Nr. 260. Samstag, 13. November 1908. 128. Jahrgang. Mbllcher ^ Zeitung ,«sprtls: M!t Pllstveilenbuny: ganzjähr«« »oll. halbjühriss lb «, Im Kontur: ganzjHhria lü «, haUührl« n «, ssür b!e ilufttllun« ln» Hau» nauzjahli« » li, Insert. Dis »Laibacksl «ritung» erschsint tüsslich, m!l Äliinllhmt drr G«mn- und ifsirltogs, D,s «l>«iniftl«tl«» hfsiiibs: sick MNlouiostraht «i, «0: die «ebaltion VliNoiicftlah, «r, «>, Cprfchftuiiben der «edaltion vm, « bi« 10 Ut« volmitlllg», UnsianlisNf Arissf w«i>ln nichl an^snommsn, ManustliPts nick! zurückgshelll. T«l«PH<»«»«r. »er ««»«lti«n »2. Amtlicher Heil. Tm 1l, November 1W!> wurde in derl, t. Hof, und Staats» druckerei da«> I.XXVI. Stuck bctz Reichsnesehblattl'ü« in bentscher ^usgabr a««!ssl'gtl,cn und versendrt Nach t>«>l Alntsblatte zur «Wiener Zeitunq» vom l!<. No-»ember lt><^ ) wnrde die Weiterverbreituug folgender Areßcrzeugnisse verdutrn: Nr. y ./äcll'üliu vom l> Novrmbrr !'.»«!>. Nr. ? «I'i-ollloä' vom k. November ll« y. Nr.« .>'<>v^ V,k. vo»l -'>. November 1WN. Nr. h ,I',»l!U VII. uom . Nr. 44 'Ks>?!v<^' von, :',. Novenlber 1i)(»9. Ns. W? «lrivli I.il!»» vom 7. November I3M, Nr. .!b «Unrilick^ I>i»t)' vom 5', November IR»i>, Nr. 45 (.^js;) «^Hslill»^«^ 1.i8t)» vom ft. November iW!», Nr. 44 «V^lioäoöo»!^ «r»^. vom «. November 1A«», Nr. 44 «1^l,«k6 krnix!). uum si, Novciiibcr 1<1tX>, Irucfjchrist: «?lsl allzunehmen. Man würde dann folgende Punlte mi der Nordseeküste haben: Sheerneß, Harwick, als ^asis für Zerstörer und Unterseeboote, Grimsby und den Tyne, als Vasen für Zerstörer, Nosyth als ^'lottenbasis. Dundee, für Unterseeboote, Eromarty, als sekundäre Vasis mit schN'imlnendc,n Dock, Wick und Scapa Flow. Die nördlichste Spihe würde die Etation für drahtlose Telegraphie in KirkwaN bil-^n. Die ^l» bestellten Zerstörer sollen eine neue Entwicklung dieser Schiffsllasse bedeuten. Sie werden den bisherigen Zerstörern gegenüberstehen, wie diese den Torpedobooten. Ihr Deplacement joll nicht weniger als !2l)l> Tonnen betragen. Mit 1li.00() bis'18.000 Pferdelräflen sollen sie lontralt-lich bis AI Knoten entwickeln, doch hofft man auf .'5,'j. Die Armierung soll aus zwei vierzölligcn Geschützen, vier Zwölfpsündern nnd zwei Torpedo röhren bestehen. Diese neue blasse i,/.'lcorn"->tlasse genannt! soll in 21 Monaten vollendet sein. E-5 scheint, das; man nut dein letzten grossen Zerstörer, dein „Swift" l1d!25> Tonnen, .U! knoten, vier vier-zöllige Geschütze) nicht zufrieden gewesen ist. Das einzige moderne Schiff, welches der „Acorn"->llasse bisher nahekommt, ist die japanische „Umilasa" mit l150 Tonnen Deplacement, einer Geschwindigkeit von .!.'» knoten und einer um einen Zwölspfünder noch verstärkten Armierung. Es folgen, dem D»> Placement nach, die neuen russischen Zerstörer mit .^»0 Tonnen, einer Geschwindigkeit von ^5» >lnolen und der gleichen Armierung, wie die „Nmitasa", die amerikanische„Warrington" nut 742 Tonnen, M) >tnotell Geschwindigkeit und einer Armierung von fünf Vierzehnpsündern, die französische „Vouchicr" mit 7'^l Tonnen, einer Geschwindigkeit von :i1 knoten und einer Armierung von zwei vierzölligen Geschützen nnd vier Neunpsündern, elldlich die neue deutsche Klasse mit 007 Tonnen. 32 Knoten Geschwindigkeit und einer Armierung von zwei ^,! zölligen Geschützen. Griechenland. Auo Athen wird gcmcldel: Tie griechische ^le^ gierung bereite! einen Gesetzentwurf vor, wejcher die Vergrößerung der Wahlkreise in Griechenland zum Gegenstände hat, wovon man sich eine Lockerung der nachteilig wirkenden Vande verhufst, welche die Abgeordneten an gewisse politische ktoterien ört lichen Charakters knüpfen. Die Presse begleitet den Plan, den die Führer der Parteien in der Kammer gutheißen, mit großer Zustimmung. Unter den De-Putierten macht sich wohl vereinzelter Widerspruch geltend, der aber die Ausführung nicht hintanhalten dürfte. Die Blätter verzeichnen Äußerungen de^ Finanzministers, wonach die Legierung der Ange^ legenheit der Anleihe von l5>0 Millionen Drachmen erst dann näher treten werde, wenn sie einen genauen Überblick über die durch die neuen Steuern zu erzielenden Einnahmen, sowie über das Ersor dernis für die Reorganisation von Heer und Ma< rine gewonnen haben wird. - Nach dem „Neon A sty" unterzeichnete der >iönig ein Dekret, ourH welches das Nriegsministcnnm zur Berufung eines ausländischen Offiziers mit dem Range eines Generalmajors oder Generalleutnants zur Reorganisation des Heeres ermächtigt wird. Das „Neue Wiener Tagblatt" führt in einer Besprechung der Lage in Griechenland aus, daß König Georg während seiner langen Regierungszeit stets geradezu die Personifikation des höchsten Rc-spells von Verfassung und Gesetz gewesen sei. E5 dürfte den in Athen hinter den Kulissen agitierenden Berufspolitikern in Zivil und im Naffenrock auch bereits zum Bewußtsein gekommen sein, daß nicht bloß die vier Tchutzmächte Kretas, sondern alle europäischen Großmächte fest entschlossen sind, alles aufzubieten, König Georg und sein Haus auf dem griechischen Thron zu erhalten. Welche Wichtigkeit für das Griechentum in- und außerhalb des Königreiches dieser von allen europäischen Kabinetten in Athen geäußerte Wunsch hat. muß nicht erst ausgeführt werden. Die nationale Zukunft der Griechen ist heule mehr als je an das Verbleiben des Königs in seinem Königsamte und an seine Anwesenheit in Athen geknüpft. Politische Ueberlicht. Laib ach, 12 November. Die „Neue Freie Presse" knüpft cm die Abrelje des Erzherzogs Franz Ferdinand und der Herzogin von Hohcnbcra. nach Berlin folgende Bemer tungen: Es ist selbst für eine so festgcgründetl Allianz, die auf den beiderseitigen Grundinteressen bcruhl und sich in schweren Tagen bewährt hat. bedeutungsvoll, daß Erzherzog Franz Ferdinand und Kaiser Wilhelm offenbar gegenseitige Hoch-schätzung und Sympathie empfinden. Das Gefühl der Sicherheit, mit dem man aus die Allianz blickt, wird durch die intime Freundschaft der Höfe noch verstärkt, und so darf die Fahrt, die angetreten wurde, den politisch bedeutungsvollen Vorgängen och Jahres angereiht werden. — Das „Neue Wiener Tagblalt" sieht in dem Besuche des Erzherzogs Feuilleton. Die reichsten Frauen. Mil dem Tode des berühmten amerikanischen ^enbahntönigs H arri m a n ist dessen Frau die wichste Witwe der Welt geworden, denn nachdem '^n jedes ihrer Kinder ans Grund des väterlichen ^'staments .'M Millionen geerbt hat, blieben ihr 'ucht weniger als Mlltt Millionen, über die Mrs. ^arriman jetzt frei verfügt. Sie steht damit an der spitze jener kleinen Gruppe amerikanischer Frauen . es sind ihrer nicht ganz ein Dutzend -. die >usammen den märchenhaften Reichtum von vier Milliarden ihr eigen nennen können. Mehr als die Hälfte dieser Summen, so erzählt eine englische Wochenschrift, entfällt anf Mrs. Harriman, Hetty ^reen, Mrs. Frederic, E. Penfield (die frühere 'Nau Anne Weightmnnn) und Mrs. Russell Sage. .. Nur selten hat die Öffentlichkeit Gelegenheit, 'ch nut Mrs. Penfield zu beschäftigen, aber die "ejchichte ihrer Millionen ist ein romantisches Ka-p'tel aus der Ehronit großer Vermögen. Sie ver-^ntt ilM Schätze ihrem ersten Galten William ^elghlman, einem hartköpfigen Quäler, der als ^nab? „ach ^merita auswanderte, den Beruf des ^roguisten wählle und bei seinen, Tode wohl das lUußte Lavoralorium der Well besaß. Man schätzt das Vermögen von Mrs. Pensield heute auf A40 Millionen, und sie galt bislang als die reichste Frau der Welt, bis sie nun diesen Platz der Witwe des Eisenbahnlönigs einräumen mnßte. Als Russell Sage starb, hinterließ er seiner Witwe 2^0 Millionen. Als 15jähriger Junge war Rüssel Sage in den Gemüseladen seines älteren Bruders eingetreten, bei dem er fünf Jahre blieb. Dann ging er zu einem anderen Bruder, der eben-falls ein Gemüsegeschäst betrieb' nach einigen Jahren konnte er dem Bruder das Geschäft ablaufen, wurde alleiniger Besitzer, und als er 25 Jahre alt war. verfügte der junge Mann, der mittellos seine Lausbahn begonnen hatte, bereits über ein Vermögen von :i 15>.000 Mark. Nach einigen Jahren Politischer Tätigkeit wandte sich Rnssell Sage dem Geldmarkt zu und durch glückliche Spekulationen, insbesondere in Eisenbahnwerten, brachte er in kurzer Zeit ein Riescnvermögen zusammen. Unter den reichsten Witwen der Welt nimmt Hetty Green eine Sonderstellung ein, denn sie kann mit Stolz sagen, daß sie ihr Vermögen von 510 Millionen ihrem eigenen Scharfsinn nnd ihrer geschäftlichen Genialität verdankt. Freilich, ihr standen ansehnliche Mittel von Anfang an zur Verfügung; als sie zu arbeiten begann, war sie bereits reich genug, um von ihren Zinsen lururiös zu leben. Al^ Illjähriges Mädchen erbte sie von ihrem Vater gegen ^ Millionen, und als sie 20 Jahre alt wurde. starb eine Tante, die ihr weitere IU Millionen hinterließ. Hetty heiratete bald darauf Edward H. Green, der in Westindien ein kleines Vermögen erworben hatte und nun sein Glück in Börsenspekulationen versuchte. Er riet seiner Frau. mil ihrem Vermögen das Gleiche zu tun, der Rat leuchtete ihr ein, sie begann sich mit den Praktiken des Geld-Wesens vertraut zu machen, wurdc eine ausflezeicl> nete TPelulantin und hat im Laufe der Jahre ihr Vermögen verfünszehnfachl. Aber Hetty Green ist nicht das einzige kaufmännische Genie unter diesen Millionärswitwen. Auch Mrs. Harriman ist eilie erfahrene, scharfblickende, kühne Geschäftsfrau, die als kluge Beraterin ihrem Manne bei allen größeren Unternehmungen zur Teile stand. Nber ein Vermögen von 120 Millionen verfügt die Witwe des vor Jahresfrist verstorbenen William B. Leeds, der durch die Errichtung einer Zinnblechfabrik aus bescheidenen Verhältnissen zum Reichtum aufstieg. Auf 120 Millionen schätzt man auch das Vermögen von Mrs. Phoebe Hearst, deren Mann seine Reichtümer den Minen Kaliforniens verdankte. Mrs. Thaw, die Mutter Harry Thaws, des Mörders des Architekten Standsord White, erbte beim Tode ihres Gatten das immerhin nicht ^u ver achtende Sümmchen von 40 Millionen. Laibachcr Zeitung Nr. 260 2344 13. November 1900. Franz Ferdinand und seiner Gemahlin in Berlin einen neuerlichen Beweis für den unzerstörbaren Bestand des deutsch-österreichischen Bündnisses. Er stehe unter der Tevife: Bündnis bis in die fernste Zukunft — von Generation zu Generation. Die Allianz hat heuer ihren dreistesten Gedenktag gefriert, ein großer Ttaatsvcrirag, den im Auftrage der Fürsten die Staatsmänner abgeschlossen haben xnd der dann die Sanktion der Völker erfuhr. Tie „Neue Freie Presse" gibt ein zusammenhängendes Bild der bisherigen Enthüllungen über die Vorgeschichte der Annexion und gelangt zum Schlüsse/ ev sei ganz richtig, wenn Graf Aehrenthal die jüngste Petersburger Erklärung als Bestätigung seiner in der Delegation abgegebenen Versicherung bezeichnet, daß der Anncrion ein freundschaftlicher Gedankenaustausch nut Rutland vorangegangen sei. - Die „Zeit" sieht leinen sachlichen Zweck in diesen Enthüllungen und mißbilligt sie, da sie geeignet sind. die Verstimmung zwischen Österreich-Ungarn und Rußland zu verschärfen. Entweder das vollständige Aktenmaterial oder Schluß. Das „Fremdenl'lart" zieht eine Parallele zwischen den politischen Zuständen dies- und jenseits der Leitha. Österreich besitze seit Monaten eine Parlamentskrisc, Ungarn eine Regierungskrise, ohne daß für eine der beiden ein sachlicher Grund zu cm-dcckcn wäre. Solche Erscheinungen vermögen aber nichr ohne tiefen und nachhaltigen Eindruck auf di? Bevölkerung zu bleiben. Die Arisen haben bei uns ihre Schrecken verloren uud die Bevölkerung nimmt immer weniger Anteil an den ihr unverständlich gewordenen Vorgängen im Parlament. Es ist aber zu besorgen, daß bei der Fortdauer dieser Zustände dein Parlament jede Resonanz in der Bevölkerung verloren geht. Aus London wird berichtet: Der Artikel eines Berliner Blattes über die Möglichkeit einer Verständigung zwischen England und Deutschland ist liier mit großem Interesse zur Kenntnis genommen worden und ruft fortgesetzt ein freundliches Echo in zahlreichen englischen Blätter hervor. Gegenüber dem erhobenen Einwürfe, daß der Augenblick insofern nicht glücklich gewählt erscheine, als man zur Stunde nicht wissen könne, ob sich nicht demnächst ein Wechsel des 5tabinctts uud daher auch in der Leitung des Foreign office vollziehen werde, wird .vielfach darauf hingewiesen, die Kontinuität der cmswärtigen Politik Großbritanniens erscheine absolut durch die Tatsache gesichert, daß letztere bei aller Wahrung konstitutioneller Formen und Einrichtungen von des Bönigs leitendem Einflüsse abhängt. Mit allgemeinem Interesse wird von den Befürwortern eines guten Einvernehmens zwischen England und Deutschland dem Bankette der Londoner Handelskammer am 22. d. M. entgegengesehen, welchem der deutsche Botschafter Graf Wolf-Mctternich beiwohnen wird. Bei den jüngsten Neuwahlen zum norwegischen Storthing waren die Frauen zum erstenmale mit dem aktiven und Passiven Wahlrechte beteiligt. Von welcher Bedeutung die Einführung des Frauen-stimmrechtcs sür die praktische Politik ist, läßt sich daraus ersehen, daß in Christiania 41.400 stimmberechtigten Männern nicht weniger als 22.000 verheiratete und 14.900 unverheiratete Frauen mit Elimmrccht gegenüberstehen. Die Zahl der weiblichen Wähler bleibt also in der Hauptstadt hinter der der männlichen nicht viel zurück. Die Beteiligung der Frauen an den Wahlen war besonders in den Städten recht lebhaft. Einen Abgeordnetensitz hat keine Frau errungen. Tagesnemgleiten. — sWie man seine Taschenuhr behandeln soll.) Eine Taschenuhr ist ein zartes, feines Wesen uud will dem» entsprechend behandelt sein, wcnn sie ihren Dienst vünlt' lich erfüllen soll. Dazu muß sie z. V. morgens auf» gezogen werden. Dieser Zeitpunkt ift, wie die „Nature" auseinandersetzt, deswegen am zweckmäßigsten, weil die gespannte Stahlfeder, die die treibende Kraft liefert, ungleichmäßig abläuft. Anfangs ist ihre Ausdehnungs» kraft am grüßten, dann wird sie schwächer. Zieht man die Uhr nun morgens auf, so arbeitet das Uhrwert bei Tage, wo es größere Anforderungen erfüllen soll, weil es bei jeder Bewegung des Trägers erschüttert wird, kräftiger und deswegen genauer. Nachts dagegen, wcnn die Federkraft schwächer geworden ist, hat die Taschenuhr meistens völlige Ruhe. Es klimmt iwch etwas anderes hinzu: wenn man die Taschenuhr aus der Tasche nimmt, wird sie in der Regel in eine kältere Umgebung gebracht. Würde man sie nun abends aus» ziehen, su konnle die Feder auf die Abkühlung nicht mehr durch Zusammenziehen reagieren, und die Fulge davon wäre ein Federbruch. Schließlich aber ist der Murgen zum Aufziehen der beste Zeitpnntl, weil die Gang.^it dcr Taschenuhr zwischen 30 und 40 Stunden schwankt. Hat man nun einmal am Morgen das Ausziehen ver' gessen, so bleibt sie nicht nachts, sundern im Laufe des Tages stehen, so daß man in der Lage ist, sie gleich wieder in Gang zu letzeu und richtig zu stellen. Es ist für die Taschenuhr nämlich durchaus nicht gut, wenn das Wert längere Zeit sieht, während des Stillslandes verdickt sich das Öl. Die Laqe der Taschenuhr spielt eine Rolle, die gewöhnlich unterschätzt wird, aber nur dann vun grußer Wichtigkeit ist, wenn man wirkliche Genauigkeit vun ihr verlangt. Der Reibungswiderstano innerhalb des Werkes ist bei senkrechter Lage am stärk» sten, bei wagrechter am kleinsten, weil alle Nadachsen quer in der Nhr liegen. Vuu diesem Reibungswiderstand hängt aber die Genauigkeit ab. Nun hat zwar jede Taschenuhr die Neigung, entweder vor- oder zurück» zugehen, aber dieses Abweichen vun der richtigen Ge° schwindigkeit erfulgt gesetzmäßig, wenn ihre Lage unuer» ändert bleibt, während es unregelmäßig wird, wenn die Taschenuhr bald wagrechi, bald senkrecht liegt. Da man sie bei Tage in der Tasche gewöhnlich senkrecht trägt, ist es vorzuziehen, sie auch nachts diese Laqe einnehmen zu lassen. T)abei ist zu bemerken, daß sie nicht srei hängen darf, weil fie sunst in schädliche Schwingungen geriete. In welcher Tasche man die Uhr tragen will, ist ziemlich gleichgültig; nur muß mail dafür furgen, daß sie möglichst wenig Stößen ausgesetzt wird und daß nicht andere Gegenstände in der Tasche sind, die ihr schaden tonnten. Radiergummi z. B. erzeugt Flecke auf der Kapsel. Nimmt man die Uhr aus der Tasche, su muß man dafür sorgen, daß sie sich allmählich ab« kühlt. Sie dars also nie auf eine kalte Marmorplattc gelegt werden, >undern wird am besten in einen Ständer gehängt, der mit schlecht wärmeleitenden Stössen gc-pulsiert ist. Es gibt noch einzelne Gefahren, vor denen man seine Uhr besunders schützen muß. Dahin gehören z. V. kleine Stusfäserck)en, die durch Abnützung in der Tcische lose werden, die aber durch Nürsien leicht zu entfernen sind. Ferner ist die Uhr vur jeder Feuchtigkeit zu schützet,, und ferner darf sie nicht in die Nähe starker Dynlimumaschinen gebracht werden, da ihre Stahlteilc sunst magnetisch werden könnten, was Störungen detz Ganges uder vullständigen Stillstand bewirken würde. — suchen, aber, Se wissen doch, ä Kaufmann muß mcht nur sein ä gescheiter Kupf und gebildet heutzutage, zu ä tüchtigem Kaufmann gehört auch ä gute Handschrift. Geh'n Se, setzen Se sich hin und schreiben Se mir mal was auf, damit ich sehe, was für ä Schrift Se cigent» lich haben!" Der junge Mann ergriff bereitwilligsl Papier und Federhalter und da er zeigen wullte, daß er wirklich auf der Schule etwas gelernt hatte, schrieb er folgendes nieder: „sseslgemauerl in der Erden steht die Furm aus Lehm gebrannt. Heute muß die Glocke wcrden! Frisch, Gesellen, seid zur Hand!" Als Onkel Leubuschcr diese Schristprube durchlas, schüttelte er miß» billigend das Haupt, alsdann sprach er zu dem verdutzt dreinschauenden Jüngling: „Mein lieber Freind, so leid's mir tut, für mei Geschäft kann ich Se niscyt brauchen, denn ä Mensch, der dichtet, tanqi nischt z" ä ordentlichen Kaufmann." - lDer Auch des Tchnarchens.j Eine drakonisch strenge Maßregel hat der Direltur des Altersheim in Stepney bei Lundun getroffen und die Folgen machen sich bereits bemerkbar; wer nachts die Schläfsäle dieses Altersheims betritt, wird zu seinem Erstaunen bcnu'r» ten, daß alle Schläfer den Kupf unter die Decke gesteckt haben, wie ein Vogel den Kupf unter seine Flügel steckt. Wer nachts schnarcht, so hat der moderne Drako be» suhlen, wird entfernt und in die Abteilung sür Taube gesteckt. Wie die „Evening News" erzählen, hatten sich einige Insassen des Altersheims beklagt, sie könnten die „ganze Nacht kein Auge zutun, weil ihre Nachbarn schnarchten wie Dampfsägen." Daraufhin wurden nachto Patrouillen durch die Schlassäle geschickt, die alle Schnarcher aufschrieben und dem Direktor melden muß» ten. Dabei hat sich herausgestellt, daß gerade die am lautesten schnarchen, die „die ganze Nacht kein Äugc zutun!" Das ist der Fluch des Schnarcheus. — lDie Zelluloidcicplosion in Vtcwyorl.j über ein furchtbares Vrandunglüct, vun dem die Fabrik Mor-rison in Brooklyn betroffen wurde und bei dem zehn Personen den Tud fanden, wird aus Newyorl gemeldet' Ziikuslcute. Roman von Karl Muuömaun. Einzige autorisierte Übersetzung. (49. Fortsetzung.) (Nachdruck o«bovo seiil Vater mit den flammen lämpste. Unmittelbar über der Ei,plosionsstälte befindet sich ein Luftfchacht' »vährend die von den flammen Erfaßte» sich am Boden wälzten nnd schließlich inil brennenden Kleidern aus der glühenden Lohe gezerrt »verden konnten, waren die flammen selnndenschnell durch oen Lliftschacht eiupor. geschossen. Das ganze Gebäude, das große Vorräte an leichtbrennbarem Material nnd an Explosivstoffen darg, stand in wenigen Augenblicken lichterloh in flammen. In den obereil Stockwerken waren 45 Arbeiter beschäf-ligt; eine Panil brach aus nnd sofort stürzte alles znr Steintreppe. Die ersten lonnten glücklich noch das Freie erreichen; die zehn aber, die im obersteil Stockwerk be» fchäsligl waren, fanden den Ausgaug bereits von den flammen gesperrt. A>l der hinteren Wand des kreppen. Hauses dehnte sich eine kleine Nische, deren schmale enge Fenster eine starke Eisenvergitterung trugen. In ihrer Verzweiflung drängten die zehn Unglücklichen, die leine settling mehr sahen, in diese Nische als die letzte ^u-sluchlstätte, die noch vor den flammen Schutz bot. Sie versuchten, die starken Eisenstäbe der Vergitterung alls ihren Fugen zu lösen. Es war ein granenvoller An^ blick, die Rettungslosen hier vergeblich einen Answeg suchen zu seheil; vergeblich rüttelten die Hände mit der Kraft der Todesangst an den Barren: die Stäbe waren fest in oas Manerwerk eingelassen nnd trotzten allen Bemühungen. Unerbittlich aber zogen die flammen näher und packten schließlich die Unglücklichen, die nnr durch ein Gitter von der Rettnug getrennt »nter furcht« Karen Qualeil den Feuertod starben. Der jüngere Mor» rison vermochte mit Todesverachtnng seinen bereits von den flammen erfaßten Vater zu retten nud gemeinsam mit einem Arbeiter namens Davis gelang es ihm anch, ein Mädchen dem Feuerherde zu entreißen. Die meisten der in oer Fabrik angestellten Arbeiter konnten nur mit mehr oder minder schweren Brandverletzuugeu dein Tode entrinnen. William Morrison, der ältere Sohn des Fabrilsbesitzers, starb als ein Opfer seines geschäst-lichen Pflichtgefühls. Er war nicht abzuhalten, in das brennende Gebäude einzudringen, nm im Kontor die Bücher zu holen und an der Retlungsarbeit sich zu beteiligen. Hätte er sofort die Fabrik verlassen, so wäre er gerettet gewesen. So aber umzingelten ihn die Flam, men und versperrten anch ihm den Ausweg. Wahr. scheinlich ist er im Ranche erstickt, ehe die züngelnden flammen leinen Leib zn Asche verwandelten. Lolal- und Provinzial-Nachrichten. Die Hyssicnr der Städte. (Fortschunn.) II. Straßen. Ebenso dringend ist jedoch die Reform unserer Straßenpflege. Das gegenwärtig vorhandene Straßen» >'etz genügt vielfach den heule gestellten Forderungen »icht mehr. Die hiesür maßgebenden, möglichst mit den jeweiligen Besitzverhältnissen lind Anbaumöglichleiten borzüa,lichc Jockey Mr. Hugo, gerufen. Der kleine elegante Zirkus bietet eine Reihe vorzüglicher Nummern, unter ihnen in erster Linie die hohe Schule der ungewöhnlich schönen und liebreizenden Schulleiterin Mis; Maria Olinga. Nach dieser Vorstellung zu urteilen, ist es mehr als wahrscheinlich, das; der „Zirkus Mundus" unter seinen Konkurrenten bald einen hervorragenden Platz einnehmen wird. Die beiden Direktoren tragen den Marschall stab im Tornister. „Retlame," sagte Dolinda und legte das Blatt Ulr Seite. Dann öffuete sie einen Vrief, der ebenfalls ".us Kralau kam und genaue und zuverlässige Auskünfte über die Galavorstellung enthielt. Sie drückte darauf aus den >MoPf der elct-lrischcn Klingel. Kurz darauf zeigte sich das Pfiffige Besicht des (Geschäftsführers in der Tür. „Frau Fürstin befehlen?" ^ „Ich möchte gern mit Ihnen sprechen, schwarz. Setzen Tie sich." Der Geschäftsführer nahm anf einem Stuhl 'U'ben dem Schreibtisch der Fürstin Platz. «Haben Sie das Referat des ^lrtistenblattes über das Debüt unserer Freunde in Krakau qc-lesen?" „Ja, die jungeu Zerren scheinen das Reklame-jachen zu verstehen." „Glauben Sie, das; es nur Reklame ist, oder halten Sie es für einen wirklichen Erfolg?" „Ich glanbe, das; es ein wirklicher Erfolg war." , „Sie haben eine gnte Nase, Schwarz. Es ist wirklich ein Erfolg gewesen. Hier können Sie sehen, w"s unsere Leute in Kralau schreiben." Die Fürstin reichte Schwarz einen Aries, den sr mit der grüßten Aufmerksamkeit las, obgleich er Nch fchon eine halbe Stunde früher mit dem Inhalt l'Mi-aut gemacht hatte. lFurtsetzuug st'Igl.) in Einklang zu bringenden Gesichtspunkte beruhen im wesentlichen ans den Forderungen des Verkehrs, der Ästhetik, Hygiene und Wirtschaftlichkeit. 1.) V e r l e h r s e r f o r d e r n i s. Diesbezüglich ist zn uuterscheiden zwischen den eigentlichen V e r. k e h r s st r a ß e n , lvelche eine lnöglichsl schanle Rich-lung iiild horizoillale Lage erl)eische>l, ulld den Wohn ° st r a ß e il, welche beide Klasjeil dnrch Combination der Verhältnisse vielfach ineinander übergehen. Die Verkehrsstraßen setzen sich hauptsächlich ans den vom OrtSlern zu den benachbarten Gemeindeil sich-renden und de>l diese verbindenden, entsprechend aus» zubanenden Verbindnngswegcil znsammen. In dieses allenfalls durch Diagonal - Hauptstraßen ergänzte Ge-rippe sollen die hillsichilich des Verkehrs untergeord» »eteil Slraßeii, die Wuhnstraßen, unter genügender Platzvorsorge für Verlehrslnolenpnnlte, Warteplätze für öffentliches Fuhrwerk, den Marklverlehr usw. ent» sprechelld den übrigen später behandelten Bestimmungen eingefügt fein. Die Breite der verschiedenen Straßen hat dem aus dem Eharalter ^Industrieviertel, Geschäftslage, Woh. nungeil, Villenanlage, Arbeiterniederlassung usw.) und der Dichtigkeit ^überbaute fläche, Stockwerk nnd Woh' nungszahl usw.) der Bebauung zu erwartenden lokalen nnd dem allenfalls in Anrechnnng zu briugenden Durch, gangsverkehr zu genügen. 2.) Die ästhetischen Ansprüche beziehen sich zum Teil aus die Straßen- uuo Platzslächen selbst, nämlich bezüglich ihrer Besestigungsarl, Höhenlage nnd Ausgestaltung, Weilers ans deren Umgebung- den Anban nnd die allenfalls zu überblickeude Natur, die beide wieder auf die ersterwähnten Pnnlte zurückwirken. Der monumenlale Ban verlangt andere Straßen» besestigling (Würfel- oder Mosaikpflaster) als die Wohn. straße «^Asphalt oder Holz) und die Parlstraße lMalaoam). Vou der Höhelllage hängt vielfach die Wirkung des gesamten Straßeilbildes ab. Gerade Straßen sollen höchstens 25mal so lang als breit sein. Es erscheint demnach die tonlave Liniensührnng für lange Straße» am vorteilhaftesten. Die Richtung nnd Form der Straßeil unoPlätze, ihre Ausgestaltung mit Anlagen, Bäumen, Brunnen, Monn» menlen nsw., ihr architektonischer Ausbau insbesondere mit öffentlichen Gebänden ist als regellose uugebuudene plinst, noch vielfach erschwert dnrch örtliche Verhält, nisse bezüglich des Grundeigentums und der möglichst zu erhaltenden landschaftliche» Umgebnng, wohl das schwierigste Kapitel des Städtebaues. Es sollen daher znr Lösung dieser Fragen unbedingt erfahrene, lünst. lerisch empfindende Techniker gewonnen werden, was z. B. dnrch allgemeine Ko!,lnrrenzausschreibn»gen erfolgen kann. A.) Die Hygiene ha! >n dem Straßennetz ein sehr ausgedehntes Arbeitsfeld' die Unlergrundverhält-nisse, die Abnützung der Straßelldecken, die tierischen, mit dem Niederschlägs- und BesprengnngSwasser in die Oberfläche eindringenden und dort sanleuden Er-lremeille, die Cchmutzbildung und Zerstäubung des Vanmateriales samt den Verlehrsabsällen, derei, Auf-»ahme onrch die Lnfl, ihre llbertragnng in die Wohn-, Arbeits. nnd Schulränme us>v., der Lärm des Ver-tehrs — alle diese ill de» Clraßenverhällnissell begrün-deten Umstände sind aus die Gefundheil des Menschen von großen, Eiusluß. Die Hygiene fordert daher, das; dnrch entsprechende Bananssührimg, Unterhaltung uuo Reinigung der Straßen die erwähnten Gefahren anf ein Minimum beschränkt werden. Sie verlangt anßerdem Berücksichtignng schon bei der Projektierung des Straßennetzes, nnd zwar hinsichtlich der für den Anbau durch Breite und Richtung der Straße v'ch ergebenden Belichtung und Rüstung sowie des mil der Ansdehnnng der Städte verbundeilen Entganges naheliegender freier Natnr. Letzterer Umstand verlangt die Schassung von An. lagen, welche sowohl den Kindern ungestörte Spiel, gelegenheit, als den Erwachsenen Rast uud Erholung in guterLuft bieten sollen. Diese Plätze müssen abseits von' Stand uud Lärm erzeugenden Hauptstraßen liegen und außer den genannten Spielplätzen mit reichlichen und schattigen Sitzgelegenheiten versehene Spazierwege besitzen. Alle Pflanzungen sind stets von kundiger Hand zu Pflegen- anch ist für genügende Feuchtigkeit zn lorgen. Diese Plätze sollen möglichst gleichmäßig aus das gesamte Stadtgebiet verteilt und von den umliegenden Straßen aus 'auf angenehmen Wegen erreichbar sein. Fortsetzung folgt.) iVom .Konsularbicnste.i Seine Majestät der Kaiser hat die Bernsnng des Konsnls Dr. Hans Schwegel znr Leitung des ne,»errichteten Konsulales iu Winnipeg genehmigt. — Mn Musilinlpcltorat der Landwehr.> Wie das „Neue Wiener ^agblatt" erfährt, ist im Ministerin», für Landesverleidiguug vom I. d. an ein Musikinspek. torat behufs Leitung des Musillvesens errichtet worden. Bei den Landwehrinfaulerieregimentern wurden neuer-lich fünsundzlvanzig Marschlnusilkapelleu ansgeslellt, deren Spielleule ans oen Kompaniehornislen nnd den zu .^oru,steil ausgebildeten Tambouren' bestehen. * sWafscnübunq der t. t. Landwehr im Hahrc ll>10.j Aus dem Erlasfe des t. l. Miiiisteriuuls für Landes-veiteidignilg, welcher wegeil Abhaltung der Waffen^ ül'nngen im Jahre l!)l<» au die Landwehrlerrilorial. Il'iniiianden ergangen ist, werden uns von kompetenter Seite folgende Punkte mitgeteilt: l.j ^„^ Vafse». übnng iiu Jahre l!)M sind die wassenübungspslichllge Mc>n»schas< und die Mannschasl, oie e,ne Waffellübung ilachzulragen hat, einzuberusen. Die im 11. und I2ten Tiensljahre stehende nichlallive Landwehrmaiuischaft ist - - infoweit fie nicht eine frühere Waffenübung nachzu. nagen hat — zu einer Wasfeuübung nicht heranzU' ziehen. 2.) Sämtliche im Jahre 19K» Waffenübungs» Pflichtigen der Landwehrfußtruppen lausgenommen des Landwehrinfanterieregiments Klagensnrl Nr. 4 uild der Landesschiitzenregimenler) sind von Mitte Juni bis Mitte Juli <1. Periode) und von Mitte August bis Mille September <2. Periode) zur Wassenübung eiu-zuberusen. 8.) Die Wassenübungspslichligen oes Land-wehriilfanterieregimenls Klagenfurl Nr. 4 und der Landesschützenregimenter sind derart einzuberufen, dcch vom Beziehen der Sommerslationen an bis zum Nc» ziehen der Winterstatiunen die Stände gleichmäßig und ununterbrochen erhöht werden. lErnlezeit cinsgeilom. nlcn.) 4.) Jeder Wafseiiübungspslichlige tan» die Pe> riode angeben, zu der ihm die Einberufung aus be» sonderen Gründe» sei»es Erwerbsverhällnisses wün-jchensivert ist. Die Wünsche der Wafsenübungspslichti. gen, besonders der bei der Landwirtschaft Beschäftigten, sind möglichst zu berücksichtigen. Nur wenn das Er. reichen der vorgeschriebenen Waffenübungsstände i» Frage gestellt wäre, können Wafsenübnngopflichtige auch zu der von ihnen nicht gewünschten Periode ein-berufen werden. Die Perioden sind von den Waffen-übnngspslichligen bei der Gemeindevorstehung des Aus. enthaltsortes spätestens bis Ende Dezember 19<»K an-zumelden. Die Gemeiudevorslehnngen werden die An-ilieldnngen i» ein Verzeichnis gleich dem bisherigen Formular ansnehmen uild dieses »ach Abschluß sofort der politischen Vezirlsbehörde vorlegen. Sowohl für die Anmeldung der Wussenübnngspslichtige», als auch iür die Mitwirlnng der Gememoevorstehlmg besteht keine Verpflicht,ing. 5>.< Eüthebnngen voil Wassenübungen sind nach eingehender Erwägung der Enthebungsgründe nur in besonders berücksichtignngswürdigen Fällen gestaltet. Bemerkt wird, daß diese Anordnungen ans die Mann-schasl der berittene» Truppe» leim Anwendung finden. Mit Bezug auf den Pnnlt 2 der vorstehenden Mini-sterialversügungen hat das l. s. Landwehrlommando in Graz folgendes angeordnet: Für die Landwehrfußtrup. pen ,e» plallische» uud sehr zweckmäßigen Anordnungen die belobende Anerkennung ausgesprochen. sÄbnndcrllnq bcs UrhcbcrrschtsqcschcK.j Das Inslizminislcrinm Hal einen Gesetzeiüwnrf ansgecirbel. >el, dlirch welchen einzelne Beslimmu»ge» oeS bisherigen. (Gesetzes vom 2tt. Dezeinber 1895) iiber das Urheber-ixcht an Werken der Literatur, Kunst und Photo-graphie abgeändert, bezlv. verschärst iverden. Es wird dadurch den vielfach geäußerten Wülische» »ach slre». gere» Slrafbeslimmiingen gegen Eingriffe in oas Urheberrecht Rechnung getragen. Die Abänderungen i» den» neue» Gefetzentwurf lauten: Wer vorjätzlich einen Eingriff in ein Urheberrecht begeht oder ei» Erzeugnis eines solchen Eingriffes entgeltlich verbreitet, wird wegen Vergehens mit Gefängnis oder Haft vo» ei»er Woche bis zu einem Jahre oder mit Geldstrafe vo» süüszig bis zu vierta»se»o Krone» bestraft. Neben der 7^'l'iheitsstrafe tann Geldstrafe bis zu fimflauseno Kro»e» verhängt werden. Wer ein fremdes Werk mit feinem eigenen Namen oder ein eigenes Werk mit dem Name», eines anderen versieht, um es mit diesem Name» in Verkehr zu setze» u»d dadurch andere zu täuschen, oder wer vorsätzlich ein solcl>es Werk in Verkehr setzt, wird, auch wen» lei» Eingriff i» ei» Urheberrecht vor-liegt, wegen Vergehe»s mit Gefängnis oder .Haft von einer Woche bis zu einem Jahre oder mit Geldstrafe von fünfzig bis zu viertausend Kronen bestraft. Neben dei Frecheitsstrase kann Geldstrafe bis zu fünslausend Kronen verhängt werde». Derselben Strafe unterliegt, wer eiue falsche Anmeldnng zum öffentlichen Urheber» register vornimmt, um dadurch andere zu täuschen. - , 5tol betraut. —l. — lDer laiholischc wescllenveicin in ^taibachj der-anstallet morgen um li Uhr abends im Vereinshcmje lkoinenskygasse !2j einen Marliniabend, aus drlsel^ Programm ein Männerchor i-«ki Ki-,.N ein SeveU lA^ Sachs: l^ wln) und eine dreiattigv Operette l^G. .Sattelman, V«.^i l..^..^ ^.^„ ^j" triltsgebühr 8<> !,. ' " ^ Laibacher Zeitung Nr. 260. 2346 13. November 1909. — sPichprämiierung.j Der Irainische Landesans» schuß verallslallel Molltag oen 1.^. d. M. iu Mannsburg für den polilischeil Bezirk Stein und anr. 16. d. M. in Krainburg für den dortigen politischen Bezirk je eine Vlehprämiieruug, die den Zlveck haben soll, auf die heimischen Viehzüchter animierend und belehrend ein» zuwirken, ihnen eine Übersicht des derzeitigen Vieh. standes zu bieten und sie insbesondere mich zu einem er» sprießlichen Wettbewerb in oer Züchtung der schönsten Tiere anzueifern. — ^Volkstümliche Vorträge.j Heule abends uul ?'/2 Uhr findet, N'ie bereits gemeldet, im großen Saale des Kasino der Lichtbildervurtrag „Land und Lente in Ostasrika" von Professor Dr. P. Samajsa stall. — Es wird darauf aufmerksam gemacht, das; karten für den ganzen Zyklus, da sie aus Namen lautend aus» gestellt werden, nur im Vorverkaufe in der Buchhaud» lung Jg. r>. Kleinmayr H Fed. Vamberg erhältlich sind. ^ sVau des deutschen Theatern in Laibach.j Der Ausschuß des deutschen Theatervereines iu Laibach hat in seiner gestrigen Sitzung über Vorschlag des bau» führenden Architekten, Herrn Alerander Gras, die Aufführung der Heizungsaulagen der ^irma „Zentral» bcheiznngs-Werte in Wien" und die Ausführung der eietlrischen Lichtleitungen der ^irina „Siemens. Schuckert-Werke" in Wien übertragen. — sDer Turnverein «Sotol l" in Laibachj veranstaltet morgen seinen 7. Unterliallungsabcnd, der 'm Hotel „Ktrut'elj" lDalmatingasse !4> stattfindet. Das Programm umfaßt einen Klaviervorlrag des Herrn P. Nizjak, den Männerchor „llii-i.in <'/.iv!^'!n>" uon Dr. G. Ipavee, die Arie Kl>^' »ni l'rii!,>«<> Vorlrag des Herrn I. No^ival-n i t), die komische Szene „Hlliplül Dinni^an" , das sinfonische Tonstück „I^u^uvil", „?<>v<^vu Klotov" sPortrag des Herrn I. P o <"- i v a l > n i k), die komische Szene „Kwi-inni'" , schließlich eine freie Unterhaltung und eine Juxpost. Anfang um halb 8 Uhr abends/Ein» lriltsgebühr 4<» l>. — sVinen Untcrhaltungcabeudj mit Konzertuor-- trägen und Tanz veranstaltet der kaufmännische Verein „Merknr" Sonntag den 21. d. M. im Sololsaale des „Narodni Tom". Die Veranstaltung ist öffentlich. Das nähere Programm folgl. — Mn sinngemäßes Postcmblem.j Wir lesen in der „BeamteN'Zeitung": Merkwürdigerweise besitzt die Postanstall kein offizielles Emblem, das immer und üderall wiederkehrte, wo es sich um die Angelegenheiten des Post. und Tek'grapheninstitntes handelte. Das früher verwendete Posthorn vermag den riesig an» gewachsenen Wirkungskreis der Postanstalt schon lange nicht mehr genügend zu symbolisieren. Wir brauchen eme inhaltsreichere Allegorie. Eine solche zu schaffen, unternahm der akademische Maler Miro Weiner mil dein als Kunstfreund bekannten Vorstande des Wiener Geldbestellamtes. Es ist so eine Art Postwappen gewor» den, das großen Beifall finden wird. Das Bild, das auch als Ansichtskarte in Dreifarbendruck im Handel er-schienen ist, charakterisiert in wirksamer Weise den gegenwärtigen Umfang oer Postanstall. In malerischer Anordnung ist alles zusammengefaßt, was die Post» anflalt umfaßt. Auf einem automobilartigen Triumph» wagen schwebt die Post über einer hübsch komponierten Ideallandschafl. Links ziehen sich die Serpentinen einer heimatlichen Waldstraße dahin, rechts sieht man, dnrch einen Meeresarm getrennt, ein fernes Gestade. Die Verkehrsmittel — Eisenbahn und Dampfschiff — sind ill das Vild geschickt eingefügt. Der Triumphwagen wird von vier Amoretten gezogen, welche die verschie» denen Verkehrszweige der Postaustalt symbolisieren.-Briefpost, Telegraph, Telephon nno Paketpost, Jeden» falls kann man der hübschen Ansichtskarte, die nach dem offiziellen Vilde geschaffen wurde, bei allen einen großen Absatz wünschen, die mit der Post in häufige Berührung kommen. - wluttllt.j Wie den Grazer Blättern berichtet wird, gerieten vor einigen Tagen die in Gendocf lKärnten) bei der Drauregulierung beschäftigten Arbei» tcr Johann Brwneelj und Adolf Dra/.I in einen Streit, der mit einer Balgerei endele, anscheinend aber wieder beigelegt wurde. Während jedoch Brtoncelj mit anderen Arbeitern abrechnete und mit dem stücken gegen Dra/l stand, erfaßte dieser ein langes Küchenmesser und stieß es ihm mit solcher Wucht in den Nacken, daß die Spitze an der Kehle herausdrang. Brtoncelj ging trotz der furchtbaren Wunde zn seinem etwa dreißig Schritte eni. feinten Partieführer und erzählte ihm den Vorfall. Jeder Schrill war natürlich m,t Plul gekennzeichnet. Trotzdem ging der Verwundete noch in die Küche zurück, und erst hier stürzte er zusammen. Er starb an Ver. blulung. Dra/.l stellte sich selbst der Gendarmerie. Beide Arbeiter sollen aus Krain gebürtig sein. - lVcrunglückt.j Am 9. d. M. führte der 61 Jahre alle Besitzer Matthias Kteblaj aus Vrnnndorf nebst seinen zwei Söhnen auf einem Wagen Laub aus einer sehr steilen Waldparzelle. Gegen 5 Uhr nachmittags kippte der Wagen um, begrub ^tcblaj unter sich und beschädigte ihn derart, daß der alte Mann nach Ver-Wns vun drei Stunden starb, ohne das Bewußtsein er» l">uv zu haben. —<»— . * Wnsällc.j Als gestern vormittags beim Zubau s.I, "!""""5 '^ Dachdecker die Schieferplatten mit al^Vlat!'!^n^"^""'' '"ste s") der Knoten, worauf Vatob 1^ '.. >' 7""' "rbeitenden Zwängling Emil ^ ^ N^ ' ^''". mn ^pfc dedcm.nd verletzten. ^ Nach Mltelnachl tcU d^> Zu^rspieler.'n >ha>ma Marin<-i^ im Hofe eines Gasthauses an der Peters» straße einen fehltritt und brach sich den rechten Unter» Schenkel. Man brachte sie mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. — Auf der Karlstädter Straße wurde abends von einem elektrischen Straßenbahnwagen ein großer graner Hnnd Übersahren, der am Halsbande den Namen Hauplmann Rillhiers eingraviert halte. * sIn einen Branntwcinkcssel gestürzt.) Vorgestern ereignete sich in der Arannlweinbrennerci I. Rosner H Komp. in Untcr^wka ein schrecklicher Unglücksfail. Als nachmittags ein Arbeiter bei einem Kessel voll siedenden Branntweines Nachschau hielt, fiel er lopf. über in die heiße Masse. Er wurde zwar sofort heraus» gezogen, aber er hatte am ganzen Körper solche Brand» wunden erlitten, daß ihm die Hant nur lose herabhing. Er wurde von einer tiefen Ohnmacht befallen und kam erst zu sich, als man ihn mil dem Rettungswagen ins Krankenhaus brachte. An seinem Anflommen wird ge» zweifelt. * Wn frecher Pfcrdcdirbstahl.j Als vorgestern nachmittags der Besitzer Michael Kveder aus Preuoje in einem Gasthause nächst dem neuen ^riedhose cin der Martinsstraße zechte und sein fuhrwerk unbeanf» sichligl auf der Straße stehen ließ, wurde feine auf 6<»<» l< bewertete braune, 4 bis 5 Jahre alte, 15 ^aust hohe Stute ausgespannt uud mit Geschirr und zwei Pferdedecken entführt. Von dem frechen Diebe fehlt jede Spur. " fPcrloren.j Eine Pompadourlasche mit einem Geldtäschchen und einigem Kleingeld, ein Geldtäschchen mil W Iv und ein schwarzer Damengürtel, ferner eine goldene, einfach gedeckte Tamennhr nebst einer solchen kurzen Kette. Theater, Kunst und Literatur. *" sDeutsche Bühne.) Die köstliche Satire, mit der Otto Ernst bekannte Auswüchse im Schulwesen geißelt, der Mut, mit dem er sür moderne, pädagogische An» schauungen eintritt, die Schneidigteit und Schlagfertig» leit, die er im Kampfe gegen Muckertum und Slreberei entwickelt, ficherl seinem „^lachsmann als Erzieher" trotz aller Schwächen, die ihm anhaften, auch auf lange Zeit die Guusl oes Publikums. Hiesür gab auch der gestrige zahlreiche Besuch der Komödie und ihre freund« liche Aufnahme ein beredtes Zengnis. Die Vorstellung war frisch und lebensvoll und wenn man auch manches übertrieben fand, so war die Darstellung doch von träs« tiger Wirkling lind versetzte die Zuschauer in froh» gelaunte Stimmung. Den gesinnungstüchligen Lehr.'r ^lemming gab Herr H ohenan mit freimütiger, qe» wiunender Männlichkeil in Ton nnd Haltnng. Herr 7; e l d a charakterisierte den Typus des rückständigen Schulmannes, der seine Unfähigkeit dnrch Tyrannei zu verdecken sucht, ohne Übertreibung iu glaubwürdiger Gestalt. Herr Richter verlieh dem Regierungsschul' lal biederbe, humorvolle Eigenschaften, Herr R otter zeichnete den hinterlistigen Lehrer Diercls in gelnuge» neu, scharfen Umrissen, Herr Mahr seinen jungen Kollegen mit jugendlichem Temperament, Herr O l b a t hatte als Schuldiener die Lacher auf seiner Seite, die Herren Völker, Spiegl, Stöger und Jakob erfüllten ihre Schuldigkeil. Die dem Stücke auf-gepfropften, strenge genommen, überflüssigen weiblichen Figuren, wurdeu ourch ^ränlein Hoppe mit vieler Anmut uud Fräulein Saldcrn mit bissiger Reschheil gegeben. Die Darsteller hatten für vielen Beifall zn danken. .l. - <Äus der slovenischeu Thcatcrtanzlei.j Henie abends gehl znm erstenmale Ed. Eyslers Operelle in einem Vorspiel und zwei Auszügen „I'üiltiii,^!« Kl-i" in Szene. Die Hauptrollen haben die Fräulein Hadr. vol 5- eva und Thalerje v a sowie die Herren Povh«" und Ili5i6 inue. Die Vorstellung ist für die Ungerade»Abonnenten bestimmt. Morgen »ach» mittags wird bei ermäßigten Preisen die drastische De« tettivposse in drei Akten „l)!!lni»i^I<>' ik!'<>" gespielt werden. Darin tritt fast das gesamte Ensemble ails. Die Vorstellung findet bei aufgehobenem Abonnement stall sfür Logen gerader Tag). Abends gelangt die Operette „I'm<>t>,,'>!<« Kr," sgeradej zum zweitenmale zur Auf» sühruug. — Die dienstägige Vorstellung fällt wieder auf einen geraden Tag lind somit wird über Wnnsch der Abonnenten die Reihellfolge der Vorstellungen weilig, stens auf die Dauer eines Monates geändert werden. Solche Änderungen werden in der Hinkunft jeden Mo> nal staltfinden, damit die Soimlagsvorslellungen nicht immer auf dieselben Abonnenten fallen werden. Von der Direktion werden gerne alle Wünsche der Aboiinen-lcn berücksichtigt,- etwaige Beschwerden nnd Wünsche wollen direkt in der Thealerlanzlei angemeldet werden. - - Dienstag, den 16. o. M., geht die dreiallige Tra-gödie „<)<"-<'" scher, Konzertsängerin ans Graz, und des Herrn Kapellmeisters Theodor (5 h r i . stoph lKIavierbegleituug) mit nachsteheuder Vortrags» folge veranslaltcl: 1.) Jus. Haydn! Quarlell für Streich-inslrumente, <»i,. 76; (j-<1ur. i^.) Robert Schumann: „^rauenliebc lind Leben",- „) Seit ich ihn gesehen,- !>) Er, der Herrlichste von allen- <>) Ich kann's nicht fassen, nicht glauben; i». ^3; D-inoll. sDas Theater der Millionäre.) Aus Newyorl »vird berichtet: Mit lebhafter Spaunnng fiehl man den ersten Leistungen des nenen dramatischen Theaters Nen> Yorks entgegen, das der Voltsmund bereits das Theater d<'r Millionäre gelaust hat, weil alle berühmten ame» rikanischen Kapitalistei, bei der Gründung dieses Bühnenhauses mitgewirkt habeu. Die feierliche Ein» weihnng nno Vefichligung der nelien Räume hat jetzt stattgefunden; Pierpunt Morgan, einer der Hauptför-dcrer des Unternehmens, präsidierte der ^eier, bei der auch Senator Root und der Gouverneur Hughes das Wort ergriffeil. Das Theater ist aufs kostbarste aus» gestattet, die Innenräume siud ans eine Harmonie von mattem Kirschrot nnd Allgold abgelönt. Der Ban allein Hai nichl weniger als vier Millionen verschlungen. Äe» sonderes Interesse erregten die luxuriösen Garderoben für oie Darsteller, die mit allem Komfort der Nenzeil ausgestattet sind; jeder Sologarderobe ist ein reizend ausgestattetes Badegemach angegliedert. Das new' Theater verfügt über reiche Geldmillel und die Opfer» freude der amerikanischen Mäcene hat als ersten Pro-grammpunkt für die Leilnng des Unternehmens den Satz aufgestellt, daß geschäftlicher Gewinn auf keinen ^-all erstrebt werden foll. AIs Hanptzweck des Theaters gilt die Förderung amerilanifcher Dramatiler und die Ausführung klassischer, auch fremdländischer Bühnen» werke von künstlerischem Rang. Die Kustenfrage soll keine Rolle spielen. An das Theater wird eine Hoch-schnle für Schauspieler angeschlossen. Es ist der Ehrgeiz der Gründer, in dieser nenen Bühne eine Art amerika-nisches Nationaltheater zu schaffen, die der neuen Well das werde» soll, was sür die Thenterlultur Frankreichs die Eom^die ^ran<,!<'slls!!.ll et, V, !,<'l-tt!>ilix <^ von Anluii ^oerster, Offertoriu»! ^^»', .VIi>>!!! von St. Premrl. Telegramme des l. l. Telegraphen-Korrespondenz-Nureaus. Der Polcntlul, des Abgeorducteuhauses. Wien, 12. November. In der heuligen Sitzung des Polenklubs betonte Obmann G l v m b i nski , da die Beilegung der gegenwärligen >irise uud die Wieder-Herstellung der Arbeitsfähigkeil des Parlamentes vo» allen patriotisch GesiinUeii, sowie oen freunden der Versasjung gewünscht werden müsse, werde der Polen-klnb trotz aller Schwierigkeiten die begonnene Permits lnngsaktion furtsetzen. Nachdem der Obmann festgestellt halle, daß das über die Audienz Tulembas beim Monarchen veröffentlichte offizielle Kommnniqu«'' ungenau war, wodurch zahlreiche Mißverständnisse entstanden sind, erklärte Minister Dule m b a , der Monarch habe »ach gnädigster Anerkennung der Vermilllungsaltion des Polenliubs und dessen A'lhr r, insbesondere dessen Obmannes Glombinsli, erklärt, daß die Vorwürfe, als ob die Regierung eine feindselige Stellung gegenüber den Slaven eingenommen hätte, absolnl unbegründet sind, und daß er mit dem gleichen Wohlwollen alle Völker, welche unter seinem Szepter sich befinden, be° handelt. Mit ganzem Nachdrucke betonte der Monarch, er hätte niemals zugelassen, daß seine Regierung anli-slavische Politik geführt halte. Der Polenklub' nahm de» Antrag des Obmannes Glombinsli, die politischl' Debatte ,mt Rücksicht auf die Fortdauer der Veryand» ll,»gen der Parleien auf die nächste Woche zu ver'>>, an. Ungarn. Budapest, I^.'. November. Zu Begi»» oer heutig^' Sitzuug verkündete Qnästor Leszkay, daß der Präs« dent und die beiden Vizepräsidenten ihre Stellen nieder^ legen. lSlürmischer Beifall, Händeklatschen und Eljen« Ruse bei den Anhängern der Justh-Partei, i» welche»! auch die Kossuth.Partei und oie versassnngsmäßigl' Volksparlei einstimmten.) llber Ersuchen des Qnäslors überiiilumt Alerius Paß das Alterspräsidium lind bringt die Demissionsschreiben zur Verlesung, worin die Mitglieder des Präsidiums erklären, zn demissioniere», »veil die Unabhängigleilspartei nichl mehr die Maj» rität besitze. Nachdem das Abgeordnelenhans beschlosst halle, die Wahl des Präsidiums morgen vorzunehmen, wurde die Sitzung ohne weiteren Zwischensall ^'« schloffen. Aubapest, 12. November. Die Unabhängigü''^" parlei hat heule abends unter dem Vorfitze des Grase» Balthyany eine Konferenz abgehallen, in oer übe» Antrag des Abg. Justh Nela Meszlo zum Präsidenten der Unabhängigkeilsparlei gelvählt ivurde. Dann wurde die ^rage der' Neubesetzuiig des Präsidiums des Ab-glvrdnetenhauses besprocheii und beschlossen, sür die Niederwahl des heule demissiouierten Präsidiums ei»-zutreten. Inslh erklärte, im Interesse der Errichtung der selbständigen Notenbank eine groß angelegte Äg>-lalion zu iniliieren, welche ihn sehr in Auspruch nehnun Laibacher Zeitung Nr. 260. 2347 13. November 1909. dnrste, weshnll) er den Vorschlaq nmche, an seiner Statt ein anders' Milqlied für die Stelle des Präsidenten ,u> landidierei,. DiePnriei jedoch hielt an ihren Neschlnjse sest nnd beschloß ^leich^eili^, nwrc^en in der Hanssil^nn^ noch vor Einqehen in die Tdqesordnnnc^ das Porqehen der norden Parteien zu», Geqenslande einer iritis ,-,n niachen, da sie llnterlnssen hatten, betreffs der Wahl d<'s Präsidinin^ anch einen Kandidaten der Unal'hän-ss'^leitspartei in Anssicht zn nehmeil. Der Kampf gl^cu dic ^aicuschulcu in Frankreich. Paris, 12. Noveml'er. In !^e ^roisie bei Nantes wriqerlen sich die ftieistlichen, die Schüler und Schi», drinnen der städtische» Volksschule .',nr Veichte znzn-ll^'s'.'n, weil diese die im Hirtenbriefe deo srlinzösischen Episkopates verbotenen Lehrbücher beniitzten. Die repn-bütanische Vereiniqnn^ forderte deshalb den Nnrqer» »>eisler ans, .^n ^^er^ellnnfssmaßre^eln ,^n greifen nno ,')>>nächst die Veranstallnnq von kirchlichen Professionen ,',u verbieten. Pariö, !^. Äiovember. Von nationalistischer nnd l^nservaliver Seile »vird gemeldet, das; die von der "ehrervereiniqnng gegen die Vischöse angestrengte ^jivil-ll^ge »oegen verschiedener ^orlnsehler nicht Angelassen U'^rd,'!! diirse. «Der Nallon ssvssnac . l^cuua, 1^. November. Der von de Veanelair '^führte Baüon „pognae", der am Dienstag die Alpen überflogen halle nnd gestern früh in (5assine wieder ans° '^'fliegen >var, unirde, als de Neanclair lvegen nnglin» sligen Windes bei Seslri Ponenle ans dem Meere uicdergehen lvollle, von einem starten Windstöße erfas;t, der deil etwa 8 gewisser de Neauelair nnd ein Dr. Viehll) den Nallon ansgerüslel haben. Auch mehrere Nriefe, pressiert an de Neanelair nach ^inlhtat im Danton ?chwyz, wurden in der Gondel gefunden. Unfall eines Dampfers. Hricdrichshafcn, !^. November. Der badische Dampfer „Baiser Wilhelm" erlitt gestern bei der Fahrt u^ach Konstanz einen Maschinendefekl nnd wurde vom ^lnrin nach Eriskirch abgetrieben, >vo er anslief. Zehn -^rsonen lourden von ,',wei Motorbooten der Zeppelin-s^rllschast an Nord genommen. 20 Passagiere mußten ^' Nacht auf dem See zubringen. Der Sturm ver> ^uderte anch hente früh noch die Hebungsarbeiten an "'"' sestsit'.enden Dampser. Lynchjustiz. Kairo lIllinoisj, 12. November. Gestern abends wiirde ein Neger, dcr angellagt war, einem jungen ,^lndn>',i Gewalt angetan z» haben, von einer nach hausenden zählenden Menge, unter der sich vicle grauen Ulsanden, gelyncht nnd seine deiche verbrannt. Die ^cenge zog hieraus ,',nm Gesängnisse, nm den Mitschnl» ?lgen des Negers ,^n snchen li»d drang, als sie ihn nicht ^"o, in eine Zelle, in der sich ein des Mordes an seiner ?NMi angeklagter Weißer besand, ein. Die Menge führte ")" mit sich sm-t nnd hängte ihn trol'. seiner Unschnlds-Steuerung an einer ^elegraphenslange mif. Dann w»''. ^n o^' Nachforschungen ' nach den 'Milschnldigen des ^.Mrs surtgesetzl. Ans Nesehl des Gonvernenrs sind ^l Kompanien Mili^lrnppen znr Ausrechlerhallnng der ^u^mg nach .^lairo entsandt worden. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Bei Nfcren- und Blasenleiden, Harngries, iiarnbesebwerden und Gicht, bei Zuckerharnruhr, bei Catarrhen der Athmungsund Verdauungs-Organe wird die Bor- und Lithium-hältige HeilqueUt SALYATOR mil ausgezeichnetem Erfolg angewendet. g3fc Wirksames Präservativ gegen |9 bei Scharlach auftretende ¦B Nierenaffectionen. MB^ Harntreibende Wirkung. ^ri^^^k. Eisenfrei. m^^H Leicht verdaulich. P^^^^ Angenehmer Geschmack. ¦~~~TTrfj Absolut rein. ^jii^^L i Constante Zusammensetzung. K;^^^.Jn Besonders jenen Personem LJ^lOpft^J empfohlen, welche zufolge ;jgr>-,... qgg sitzender Lebensweise an ffi5jL5M Harnsaurer Diathese »4 HHHH Hämorrhoiden, sowie «9HP gestörtem Stoffwechsel leiden. Mcdlcinal-Wasser and dletötisches Oetrink ersten Ran ff es. JJauptnieilerlagcn in Laibach : (lOfi'i) üö-22 Mlohael Kastner, Peter Lassnik, A. Šarabon. Deželno gledališèe v Ljubljana. Št. 30. Ncpar. V soboto, dne 13. novembra 1909. Prviè: Umetniika kri. Opereta v dveh dcjanjih in s predi^ro. Spisala L. Stein in E. Lindau. Uglasbil Kd. Kysler. Zaèetek ob pol 8. Konec polO. St. 31. J^a lože nopar. V nedeljo, dne 14. novembra 1909. 1 »riigic: Olimpijske igre. Dotektivska bnrka v treh dejanjih. Spisala Ernst Kraatz in Maks Neal. Zaèetek ob 3. Konoc po n. Šf 32. Par. V nedeljo, dne 14. novembra 1909. Drugiè: Umetniika kri. v ^aèetek ob pol 8. Kouec po 10. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehohe 30K'2 m. Miul. Lnfldrnck 736 0 mm. - H" 3 ! « " ! 3"» ^ -^Ü'A" 7^-« 2^!^ wlnMll^ I - i!änge von Grecmvich 1^° ,'li'. Neb cube richt: Am 12. November gea.en 21 Uhr* !) Miuutcu Fcrnbebeucmfzeichmmg in Laibach. Vodcuuuruhr: Starl zugenommen wir am i<. nud 10. November. pl „ÖLwAe" I ------------*. m ;.------------ Glfidülicü auf #U««pl I 9Lxat»cJaA9(aiu vom 13. bl» 16. November: l.) In Dänemark (nach der Natur) -¦ 2.J Die luüustne iu Afrika (nach der Natur). -- 3) Nero, gescbicbtliche» Drama. 4.) Der (Jendarm als Sportsrnann fkorniscli . Jeden Freitag slovenlsohe Philharmonie. Kinematograph Pathe (früher Edison). I"*rogra.inm f3'MH) vom 13. bis 16. November: 1.) Di«1 Irooie des DiebeK (komiscb). — 2.) Der Triumphzug Karl des Vif. fliißtoriBcher Umzug nach der Natur). — 3). Die Ehre des Hauswirtes (Drama). - 4.) Eine indische Legende (in Farben). - r>.) Die Folgen einer TbeatervorBU'lhiiig (komiBcb). Jeden Mittwoch slovenisohe Philharmonie. Mari ja Kos roj. Šumi javlja v svojorn imenu tfr v im«nu svojih otrok Stankota in Pepeta žaloKtno vest, (hi je jjjfin blagi soprog, oziroiua dobri oèe, guspod I Josip Kos po kratki bolezni danes premiuul. Pogreb BP vrši v uedeljo ob 4. uri popoldue iz hiše žalosti VrhovÈeva ulica št. 9 na pokopa-lišèe k Sv. Križu. 8v. maše zaduHiiice se bodo brale j v župni cerkvi sv. Petra. Venci se na željo pokojnika hvaležno odklanjajo. (3944) V L j ii b 1 j a n i, 12. novembra 1909. I Brez vsaeega posebnega obvestila. I -^————^ ,Henneberg-Seide - nur echt. wenu direlt von mir bczoaen — schwarz, »eiß ,iud farbig von K 1 3b an bis K 24 5s» per Meter - «latt. ssestreift, tarier,, ssemustert, Namastr :r. l killen Il2W8»e ^n l( 165 bis X 24'50 8l2uf'3ellle von X 135bis l(24'5ll »n-8M!ei^p.Nobe. K1950 - X8550 8A8e!^ l(! 15 . X 24'5ll folll°s«l3eilje ^druckt - l( 115 . !( 835 8!liM-5lM . KI'15 . l(24'bll per Meer Feuer !^i«« V<>i>«"< H>^^»«n«^. «»««^t < »,n^!^«»«. 4>sn»Ü5«, Xlr^n«, s!^«»«^««»«'. <«,«,»n,»n, «n^»l, usw. ssranlo und schon verzollt ins Haus. Muster umgehend. Doppeltes Briefporto »ach der Schweiz. itz) l; .s> 8«illvn fabri!« H«nn«kV^M, ^«vl«l». .hoflief. I. M. d« deutschen Kaiserin. Ullibllchei Zeitung Nr, 260, 2348 __________ IA, November IM», «m WiN! Tci N».'liic Hans ist bös erkältet und die gnädige Frau ist w großer Angst. - Na. gehen Sie nur, ich lomme gleich imch. Ab« warten Sie — nehmen Sie doch in der Apotlietc oder Drogerie zwei Schachteln Sodencr >«»» MincralPastillen mit, aber nur Fays ächte, hören Tie? Wcnn's nur eine Erkältung ist, dann bringen >»»»» wir sie mit den Pastillen bis morgen weg, und ist's »»»»» mehr dann können die Sodencr auch nur gut tun, bis der Doktor kommt. Die Schachtel tostet X 1 25. — Generalrepräsentanz für Österreich » Ungarn: W, Th. «»»» liwnhert, Wien. !V/1, Große Neugasse 17. (506!) 2-1 Jm(m~HMlš!%>Ä^l#4i#M»?R»l*/ a's natürliches (OFs|O'Q0ner Tafelwasser '*ü 1L Hi*/* ersten Ranges und als ÄÄ und «Moteor> sowie Richters Sprechapparate und Musikwerke. (361 le) Bei den Katarrhen des Kehlkopfes, der Lunge etc. hängt dio Wirkung der innerlich gegebenen Medikamente sehr wesentlich davon ab, daß sie auch in genügendes Menge in den Körper aufgenommen werden und diesen nicht unbenutzt wieder vorlassen. Es ist dahor für die Behandlung der genannten Krankheiten ein großer Gewinn, daß in dem *.Sirolin Ilocho» ein Kreosotpräparat gefunden worden ist, das zu 7ü°/0 in den Organismus übergeht und damit bei weitem die anderen Mittel übertrifft. «Sirolin Roche» zeichnet sich außerdem durch seine Ungiftigkcit und seinen angenehmen Geschmack aus, es vermindert rasch den Auswurf, hebt den Appetit und beseitigt den Kräftc-verfall, so daß es allen Lungenkranken unbedingt empfohlen werden kann. (170a) Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Knrslilattej vom !2. November 1909. lie notierten ttnrje berslcben Nch ui «frunrilwälirunu Die ^!iot» d«to «Iü'M.-Iuli» per «asse S4 75 »4 l.'5 » ^"/, ö. W. «°len 9» « llHUer Elaa^luie ä<»0 ft. 4°/n:e/ - l?, -l«SO« ,, >W sl. 4"/«Lü« - «n- l»«4«i ,. >oa ft.. . z.iu - ^«>-l»«« „ 2« fl., .,«c,-l«e— Vo».«!llndbi. k ,»0 fl. b°/,««» - 2«l--> Stnatsschuld d. i «eichs« rate vertretenen König» reiche und üänder. <2»l«l. Goldienie steu«nr., O old V«r Kaff« , . , , 4»/„ t,ü?0l,6 l« ^steri. Neüte m »ronenw, slsr., per Kasse.....4°/, «4 <b <^ft, Inurstltioli« Rente, stfr., l«. vei llllsie . , 3'/,°/, »43» »4 bb G»»lub»hn.3«»»l,sch»l». »»llchreibnnzen. Hlisao üt> «°l»rlbergel Bahn, stfr,, 400 und «X» «ronen . . 4°/« »4 «0 »b «l» ^n H<«llt,schnl«olrlchr«idnng»u !»b,«ftt«PtNe Gis»n!>°!,N'AklllN ^Iljabetl,-«. »oofl. ttM,5'/."/, von 400 Kr.....4e« - 4üb »0 octu, i fl, ». W, S, 5'/<"/„ .... 4s» - 4«?'-lx'to Eal>b«lg lirol »00 sl, e. «, N, b"/„ . . , , 4«»?l»4»a?5 p iem«lQ<'Ba!,n »lX» u. «X« «L. ^'/" -....... ,91'- ,»Ä' ! Held «are Po« zl»»l« znl Zn!>lnn, üb«» n»»»nu Gis«nb u, l0.<«X!Kr. 4°/„ «4 »» «5 !0"/,.......N6'9U >1? 90 Tlisalieili-Balin 4«) u ^«0 ^««inands-Nordbahi! ltm. l««« 9? 15 9« ,ü delt« Em. l»04 9!,'^ 9« bi> ssranz Ioscph-Äalü, Em 19«4 <« Un«,-ssallz, «ahn 2(X> fl, 3. .V,'« 104 l5 ,n,v,.', 0<>!!o 4«0 u. 5000 Kr, 5>/,"^! «^9« 5e <.x «jolailberger Ba^n ><3 ls 4",„ betlo per Ultimo 112 95 NL'i5 4"/„ unaar. Rente in Kronen- wäbr, stfr. pk- detto ^ b« sl 21! ?5 lheiß-Reg.-Lusc 4^'/,.....l4S L5>ü"'.'b 4°/„ uliaar. Grundclill.-Obllg. 9« 4,^ 9» 4<> 4"» lroat, u. slav, Grbentl,-Obl, »4 — «h Andere öffentliche Nnlehen. Uosn, ^anbe».«nl. (bit,.) 4»/« 92'- 92- «osn.-herceg '^senb. .Land»»- Änlehen ^c,l0.> 4>/,»/„ . . W?b 99'7i> 5°/« Donau Ne«.-Anleihe 18?» ,oi> - - Wiener Vertehrs «nl. . 4°/„ 94 ü« 9k> 50 detlo lWN 4<-/, 94 5«' 9ö'ül> «nlehen der Ttadt Wien , . <2l - dettl <, «tU> Ware Bulg. ^taal« - Goldanleihe ,907 f. 100 Kr. , , 4>/,"/., 9!»«» 9Ii «(! Pfandbriefe nsw. Vobe>ilr.,llllg.ösl,i,b0I.vl,4"/„ «4ü« «c>?0 Vöhm, Hnpothetcnb. verl, 4°/« »? - 97.10 8entral.V°d..Kreb.-Bl.. Lsterr.. tb I. verl.....4'/,°/,, ,02^^ l0»^b detto «5 I, verl, , . . 4"/, !'« ?b u?.?5 kred. Inft., «sterc,. I.«<'ll,.U»t, u, «ffentL Arb, »llt.^.4»/„ v» 10 84-10 Kandetb d. Nün, Walizien und Lodom. Ä?^,, I. ruckz, 4'/« 94- «k'- Mähr. ^NPotlirlcnd. vcrl, 4«/, »«:,k> 9? 35 N,-os" «,?- f, drno iüll, ^7„ Pr, verl, 2'/,"/<> »?e>0 «« l><, den« «,.2chn!t>lch, °rn,»'/,"<<> »7bO »«-ü0 dctto verl.....4°/, 9»'- »?- Österr. iingar. Banl 5,< Iah« veil. 4°/„ ». W.....97 »d »8-9e bello 4"/y Kr..... 9»-^ 9!»' - «Lparl., Ente üst.. N0^. verl, 4" „ 99-«l> I.« ilr, Eisenbahn-Prioritäts' Obligationen. Oslerr. Nurowcslv, liUU N, «, , <0»-«0 104-W Gtaatibahn 5<»0 ssr..... z«e>^ »»9> Siidbalm k «"/<, Illimer-Iul! !^X» ssr, (per Lt.) . . . Ä7bl« «7? d>) Südbahn b. b«/n ll«l fl. E. °. V, HU 9c, I l9 90 Diverse Üose. jl!trzin»lichl Lole, 3",» Vodenlredit-^os^ l5ni. l»«« 2««'?5 ^»li 75 5°/» Dol,au-l«eaul,-!.'°!e ,00 sl 2'- i?«-- Serb. Vräm,-«nl,p ,l»0 Fr, !»«/<> 94 7k I0«-?l> jlln»«liln»lich» l«s«. , ^!>dap,-Vasil!la l2)?N!b!>!,,5 »I, e» s>0 »4-«« Nrrduloje loo sl, , , . 512° b«»'- Vlary-Lok 40 sl. KM, . . . 1?l'- 181 - ^sener i!o!l' 40 fl......—'-^ --'^ Palssv-Lose 4«>sl. NM, , , , ilsb'- LSd'-Rolen Kreuz, öst. Vrs. v. lii sl, L9'- «!»'-«ot>>,! Kreuz, un„. Ves, v. l> detto per Medio . . . «I4>«l «>b?^ «eld «jare Wiener Komm. «ole v. I, 1874 b»»» b4b-Vew.-Eck- d, 3«/« Präm,-Schuld d. Vodeulr..«nst. zln<«me>,«nng«n. NMa-Ievlihlr Ei!l>„l>. 50« sl. Ü^Sl»'- X202-- Vühmliche «urblialin 15« sl. . --— -- Mschticlirader Eisl,, 50« fl, KM 2075 - «e^-.- dctto Ml, lj> 20« fl. pcr Ult, 970'- «7» -Dlllm» - Tampsschlffahrt« - Nel,, l.. l. l. priv., :>l» fl, KM in,,?-- ,364" Dul-Uodenbllchcv E,-V. 4U0Kr, ?>«z-— l.«»- ^crdinaiidil-Nordl,. 1l»0U fl, NM, b310'- t>«4«'-^aschnu Oderberger ltisonbahn ll0<> fl, S, , bb9'!>>o k«i> .lllNd. »st,. Trie«. b<»0 fl., KM, b»ö - - K2»' Österi, Nordwestbahn 200 sl, S, ------- ->- dc:,u s!it, ll)2(w fl L.p. U!t. —— -.-- i>russ-Lu!cer!kise!ib, l«l»fl.abqft, 8^'— 222/»<» ^aatseiMb, i!00 sl. 2. per Ult. 74^ 7o 74^ 75, Lüdbal,,! ^on sl, Silber per Ul», ,2?'«o 1««-ek> Tüdnorddeutsche iljeiblnouliM. 200ll,KM...... --- —-. Iransport-Ges,, intern,, N.-V. 200 Kr........ 95 1,b- Ungar. Weslbadn (Äallb - Vra/,) »<« sl, E....... 4047k 40K-7K Wr. «olalb-AItienVes. »WN. »2?. 220- Vanlen. ^nnln-Ofierr. Vanl, I«> sl, . 807 so 30« 9!' Äanlverrin, Wiener per Kasse —' —- detto per Ultimo bz« 7k K27 7b Vudenll.-Vlnst. üst., 3 ltr, . «1««'- ilSb — i^nti. ^l'b.Krrdbl. üst, »Oo sl. 57»'- 5??--Kredlta»sla!> siir Handel und Geweldc, 3«0 Kr., Per Nasse — >— .->- dctlo per Ultimo «ki»'»l» «so «5, nredilbanl, u»n. alla,, «X> sl. ??2 — 773- Levositenbanl, alla., 2 sl. , 4«>'. 4«o 5N lielompte - «esellschast. nieder- Ksterr., 400NI..... «2»— «»6- Vlro- u, Kassenverciü, Wiener, 2 sl........ 4«n>, . 4SV- Hvpotheleifbanl, öft. «l0Ki:. 5°/„ 30»- 3>>» l»o Känberb»nl, «sterr.. i!ou sl., per »°N,....... - >- -' detto per Ultimo 49«— 4«5-„Merlur". Wechselftub..«ltien. GeseMchas!, i!<>o sl. . , . NL?'— «»<-- Öfterr.-ungar. Vant 140« «»r. l?««,-- >??5- llninnbaul'? 24? b« «erlehrsbanl, all«. 140sl,. , »4»«b "V" Hudufll! l'Multn>t!>«m»gtn. Vausselcllsch.. all«, ösl., lU0 sl. »<><' LN? 20 Bruzeriwhlenlirrgu.-Gc!, wafl, 753 7b 7b4 -Glsrnbahnverlehr«. Anstalt, üst.. 100 sl........ 45«-. 4kl« - Eisenbahn«,-Leiha.. erst«. IWsl. 2,«-- »K'?b .Mbemlihl". Papiers, ». «.-«. il« fl........ >«»-- <»9oU Eleltr. Mes , allg. österr,. UNO sl. zx, -- >»«»' ' Hlellr.WciclÜch., intern. 200 sl. —- Hlcltr..UeIcll!ch,, Wr. in Uiqu. «4S — «61»" Hirtcuberai'r Patr,-, Nündli. u, Mct.-^abril 4«'»ttt. , . ills'- 11L0-" ^iesin^er Brnuerel 10<> sl, . . »o«'— 2>1-^ Montan-Gei,, i!N, alpine >N0 sl. ?«3-»5 ?«< l» „Poldl-HlUlr". Tieaelankst»!,!. ss,.«.(«. »........ L«4«' «Ssl' — ttima- Niurany - Salao-Tarianer „. (iljenw, 10« fl..... <"l" Wlenerberae ZieaeI!,'M<,-<»e!. 733 ^'^ ' Devise». Auii» pichten und >ch»ck», «infterbam....... 19« 4« <"^. T>»utsche Vanlplahe , , , . N? ?« U?"« ^lalienlsche Vanlpläye , , , 9b'05 »»»° «ondon........ «40».'» '"'^" Pari«......... ,k.S«, "7» Gt. Pelersbnr«...... 254 8?» »°b'" Mrich und «a!el..... 9o »0 «»'^ Valuten. Dukaten........ 11-»» '' ^ ^ ^raulen-Stücle..... '» '? '^ ', ^U-Marl-Ltücle...... »''b< "«?' Deutsche Neich«bll»tn°ten '""^^,<> Italienische «anlnow, , . 9b 05 »°° '«ubel.Noten....... »°4« « °^ "^i^s^^HHBBnanHasvniiBBHHBBiBVBi w_ _ E«*»- und Verkauf l AiTtT««*!"*9"' Pfandbriefen, Prioritäten, | ÄKtien, to««« etc., Devisen und Valutas. tnWWWsWWMBrirsTlsMisliii'ic H c r " " g____________ i J' O. Mayer y IBank- und Wechsler^cschAft HHHB^HHSflBlBB^BHHHHSfl^^lBflBIBBBHSBl^BnHBPmBI^BSBBHm Privet-Depots (Safe-Deposits) unttir eigenem VtrichluB dtsr Pairtai» Ver/tn-.JB» ¦•* Bmt»i||M ;¦ liit«-(irriit ••# nt liri-lut». J