Deutsche Macht Herausgeber: Gerhard Namöerg. tk I-tutfifre W-chl nMtrittt jft-fTt Conti« »n» X'»nrrT««8 noianl «nt k»«a {(«mmt der s«m>la,»d»>ing! dlcrleljihrlich U. dal»tit»i>, «an^|d«ri4 (1. «.40.—. eiujtl« «ummrr 7 h. »n,ei,ea «er»«» na» r«rtf bnnfinet. #« mm ÜBirtrrtoiiinstn «»llprechendrr Kallas. «Bt bedeutenden «»kltndlzllu°».»nft-l!e, Vt» !Jn- Bit» Su»lon»e< nelimeA aezetge» e!»»«>»». S» Sir, wolle- s«iche bei» S«»»lln »kl Deutsche» »ach im» ». OtOI, fiautwim 4. I. Stotf Ol^tjrbfn tuttKit. fleutnllc ffrijs; Witt»»Ji an» gomtiiu 10 U»t PoimUioj. «»«AftuRden eon 11—1» llyr «»r»t»«,« «n» »«» 5-4 M< «»chmili»»«. ,«»« bftc «er»en auch In »er SwH»tttfcwi Jo^nn Katuft »neitroiliii# ertdrllli. Schrif«i«il»n, Ha»»«,!»» «, I. Slo<». «»rr»ft»n»r» »e» Heia»«,e»ei« <»»» t!»<«re»-cleirr«)! II-1» »hr S«: miHog« — RetUnaliraen find pott»ftn- — »mitte, »neu tkrfafl« »eai Hei-«ezl»er unfeeUnnt fi»d, sonne* nicht fcrtiltffUiligt werde». IL --i | I --------?-=5------ Nr. 90 Cilli, Donnerstag den 10. November 1892. XVH. Jahrgang — ~ . - -- - - —---- - - —— Aie Volksvertreter und Meichenßerg. Im Familienleben ist es oft daS Glück von mein Unglück, daß es die Herzen näher an-«landerschließ». Als die Kunde von der gegen Zieichenberg gerichteten Maßregel des , böhmischen Statthalters die deutschen Kauen ! diucheilte. da erregte sie allenthalben gerechten | 3«n. Und es schien, als wollten die Deutschen Mi endlich einmal kleiner Meinungsoerschieden» hwen vergessen und sich zu gemeinsamer Abwehr ! uigen. Die deutsche Nationalpartei und die Ver-«gie deutsche Linke verfolgten das gleiche Ziel, riet weil sie aus verschiedenen Wegen dieses Ziel erreichen wollte«, ist wiederum j»ner starke Eindruck vereitelt worden, den gemeinsames hasdeln ohne Zweifel hervorgebracht hätte. vielleicht hätten die Deutschnationalen di« Wmumg der größeren Partei einholen solle», stui kurzweg ein« Kundgebung zu beschließen j oid die Linke zur Unterstützung einzuladen. I Nachdem dies aber geschehen war, hätte es Herr ^Plener wohl auch nicht nöthig gehabt, > h Einladung der Teutschnationalen in einer «tlich kühlen Note abzulehnen und gleichsam p erklären: Wir sind klüger, als Ihr! Seiner ! diplomatischen Kunst wäre es doch ohne Zweisel «lunflen. eine Verständignng der Parteien her« ! itijilsühren — guten Willen auf beiden Seiten «rausgesetzt. We,ien leerer Formfragen ist abermals die Einigung der Deutschen gescheitert; und unsere «uimalen Feinde geben ihrer Freud« über unsere Schwächung unverholen Ausdruck. Man lese die tschechischen Blätter! Allen voran wärmen die N a r o d n i L i st y di« von Dr. v. Plener als Verleumdung hingestellte Behauptung der Deutschnaiionalen auf. eS hätte die Parteileitung des Clubs ter Vereinigten deutschen Linken von der Maßregel wider den Reichenberger Stadtrath gewußt. Dies« Speculation gegen die Deutsch-Nationalen, sagen die Narodni Listy, sei miß-lungen und habe zu einer Niederlage der Partei Plener-Schmeykal geführt. Nun gehe der Kampf gegen da« Prager Casino los. frohlockt daS jungtschechische Blatt: der Kampf der Deutschen gegen Deutsche im söge« nannten geschlossenen Gebiete, bei welchem wie bei den Meyerbeer'schen Hugenotten der Jude die Musik machen wird! In der That, schließen Narodni Listy ihre Aus-führungen, wieder eine böhmische Frage, die das Wiener Parlament gleich am ersten Tage seines traurigen Daseins beschäftigt! „Dieses Reichenberg wird daS Steinchen bilden, das den Goliath Plener zu Falle bringt, und der Kamps zwischen den Deutschnationalen und dem Prager Casino niuß in seiner Folge zur Lösung der mißliebigen tschechischen Frage führen, mag sich Graf T a a f f e gegen dies« Lösung noch so sehr sträuben!" Amschau. Ueber die Lage in den Alpenlän-der» lesen wir folgende rosige Schilderung in der Deutschen Zeitung: Während Prazak keinen Nachfolger erhielt, was jedenfalls das Beste Ä Gin Aettter. * Novelle von Franz W o l f f. Denn ich. ich hatte in jener trüben Zeit He« verloren, jede Hoffnung, mich selbst. Zi «einem Innern sah eS trostlos auS, wie auf Ruinen, und au« diesem Schütte hoffte ich keine Blüte mehr sprießen zu sehen. Damals wt e« mir. als habe ich abgeschlossen mit der Lelt und oftmals wenn ich des Nachts erwacht«, griff ich nach meinem linken Auge, nach dem 0mfx meines AugeS und begriff nicht, wie ich «t hatt« über mich bringen können, zu leben, »liier zu vegetieren, statt mir sofort den Schädel «ii einem Stein« zu zerschmettern. Ja, starre «ich nur an, so dacht« ich und vitllricht . . . doch lassen wir dies. Daß ich lebe, daß ich die ftoft fand, zu leben, ich danke eS nur ihr — Deiner Mutter l Moker schwieg bewegt und seine Stimme Eltnte, als er leife, ganz leise fortfuhr: Wir dten sehr glücklich ... Es war ein November, vit «an ihn selten erlebt, im Walde blühten die lkrdbeeren, frisches Grün sproßte allüberall, H schien als sollte uns em zweiter Sommer er« steilen ... Da, in dieser Wiedergeburt der halb kitirbenen Natur wurdest Du geboren. Aber plitzlich war Alle« weiß, über eine kurz« Nacht war Schnei gefallen und die eisige Decke legte sich tödtend über die Erde und über ein frisches Grad . . . Jetzt bezwäng er sich nicht länger. Thrä-nen rieselten über seine gebräunte Wange und seine Hand streckte er dem Sohne entgegen, die dieser fest umsaßte. Nun weißt Du, wenn Dich Jemand nach Deiner Mutter fragt, was Du zu sagen haft. Warum ich so lange schwieg, wirst Du auch begreifen, wenn ich Dir sage, daß Mariens Schwester immer tiefer und tiefer gesunken, daß sie vor nicht zu langer Zeit ihr Leben in einer Besserungsanstalt beendete. Ist man auch über Vorurtheile hinaus, fo vermeidet man doch gern«, dem Sohne in jüngeren Jahren eine trübe Ver-gangenheit entschleiert zu zeigen. — Morgen aber gehe ich zu Baldran und ich hoffe, eS kommt Alle« in Ordnung! Er war ausgestanden. Wie soll ich Dir danken, Vater, rief Ernst im überquellenden Gefühle. Du mir? Ich habe nur ein Glück auf Er-den — Dich! Bist Du zufrieden, bin ich's auch. — Hast Du nicht ein Bild des Mädchen«, w»lche« Du heimführen willst? Und als ihm Ernst eine Photographie vor-legte, da zuckte es beim Anblick« derfelben wieder so seltsam um seinen Mund, als verberge er nur war, wurde an die Stelle Winkler'S in Baron H e i n ein Mann gesetzt, von welchem wohl mit Recht eine unparteiische, den leider auf ver ganzen Linie zurückgedrängten Deutschen nicht abgeneigte Regierung des Landes erwartet werden darf. Nun ging auch der Präsident des Grazer Oberlandesgerichtes, Waser, in den Ruhestand, ein von den Südslaoen und 61m* calen seit Jahren sehnlichst herbeigewünschtes Er-eigni», weil sie stetS g-hofft hatten, wenn einst dieser starre Fels, an welchen, sich die Wellen ihre? nationalen und politischen Anstürme« brachen, entfernt wäre, einen ihnen gefällige Persönlichkeit an seine Stelle treten zu sehen. Wir verrathen kein Geheimniß, wenn wir er-zählen, daß in dieser Richtung sehr ernste Be« mühungen gemacht wurden. Es war aber ver-geben». Gras G l e i s p a ch. welcher an die Oberleitung deS Justizwesens von Steiermark, Kärnten und Krain befördert wurde, ist zwar nie partei-pslitisch hervorgetreten, aber man kennt ihn als einen durchaus verläßlichen, nach keiner Seite von der klar vorgezeichneten Linie des Rechtes und der Objektivität abweichenden Mann, von welchem die Slovenen zwar gewiß kein Unrecht, aber auch keine B»-vorzugung irgend welcher Art zu gewärtigen haben. Auch bezüglich eines anderen Stellen-Wechsels der jüngsten Tage hatten die besreun-deten Slovenen und Clericalen Hoffnungen gehegt, welche nicht erfüllt worden sind. Graf E n z e n-b e r g. SectionSchef im Unterrichtsministerium, in dessen Ressort das Bolksschulwesen gehört«, ist in den Ruhestand getreten und im internen mit äußerster Mühe eine gewaltige Aufregung. ES war. alS tön« ein halbunlerdrückter Seufzer, als er, das Bild bei sich bewahrend, sa^te: Lasse es bis morgen in meine» Handen und jetzt gute Nacht! Wie. Du bleibst in der Stadt und wolltest von mir fort! Im Hotel schläft man eben so gut. ich bin'S gewöhnt und zudem habe ich noch manches zu besorgen. — Leb' wohl I Und ehe es Ernst zn hindern vermochte, hatte er daS Zimmer verlassen . . . Durch die menschenleeren Straßen fuhr der eisige Wind. Moker aber schien er willkommen, denn «r nahm den Hut ab, bot der Windsbraut die frei« Stirne und athmete wie von einer schweren Last befreit aus. Ach, das thut wohl, murmelte er, diese Aufregung tobtet! Langsam setzte er seinen Weg fort, unbe-kümmert um da» Toben deS Sturmes, der ihn am User des Stromes mit erneuter Kraft anfiel. Al« er durch den früher benützten Weg in sein Zimmer gelangt war, warf er Hut und Ueber-rock von sich und riß daS Fenster auf. Dann betrachtete er beim trüben Scheine feiner Lampe das Bild, welches ihm Ernst gegeben hatte. (Fortsetzung f,l«t.) 2 Vorrückungswege durch Sectionschef David ersetzt worden, während jene erwähnte politische Partei gewünscht hatte, einen Slovenen — etwa gar einen ReichSraihS-Slooenen — in die AmtS-räume am Mmomenplatz einziehen zu sehen. Gut zu machen ist in einem Menschenalter nicht, waS durch die Versöhnungsära an nationaler Verschiebung an der Drau, Sann und Saoe geschadet worden ist. Aber daß ,S wenigstens nicht ärger werde, das scheint beute immerhin erreicht zu sein. — Hoffentlich täuscht sich di« Deutsche Zeitung nicht. Herr Baron H e i n. der neue Landpfleger von Kram, hat sich die Freund-schasl der Slovenen auffallend rasch zu er-ringen gewußt! Tausend Ducaten. Aus Olmütz wird gemeldet: Nach allem Herkommen gebührt dem bei einer Olmützer Erzbisch^swahl iniervenierenden kaiserlichen Commissär eine Ehrengabe von 1000 Ducaten, wie sie zum Beispiel bei der Wahl des verstorbene Cardinal» Fürstenderg der damalige Minister für Cultus und Unterricht Graf Leo Thun erhielt. Diese Satzung fand auch in die neue» Capiielstatuten vom Jahre 1880 Ausnahme und so waren denn, da nun wieder die Wahl eine« neuen Erzbischos unmittelbar bevorsteht, bereits in dem Schaufenster eines Olmützer Wechselhauses diese 1000 Ducaten ausgestellt mit der Aufschrift.- »Die sür den Unterrichts-minister bestimmten 1Ö00 Ducaien." Es ist nämlich der UnterrichtSminister Frhr v. Gautsch zum kaiserlichen Comniissär für diese Wahl bestimmt. Da kam denn vor einigen Tagen nach Olmütz die Meldung: in Folge Auftrages S r. Majestät desKaifers sei der Unter-richtSminister nicht in der Lage, die 1000 Du-raten anzunehmen. Es hat nun die Vermuthung nicht wenig für sich, daß man in Wien von dem unzarten Vorgehen zu Olmütz Kenntnis erhielt und bei Er. Majestät die Erlaubnis zur Zurück-Weisung dieser Ehrengabe erwirkte. Mittlerweile ist Herr Dr. v. Gautlch in Olmütz angekommen und hat in der fürstbischöflichen Residenz Wodnung genommen. Er bat. man möge so wählen, daß sich der Kaiser darüber freuen könne. — Wie eine Drahtnachricht aus Wien meldet, ist der von jüdi-schen Großeltern stammende Dr. Kohn zum Erzbischos gewählt worden. Im Abgeordnetenhause erregte dieses Ergebnis höchstes Aufsehen. GrafTaaffe erklärte die Nachrichtfüreinen journalistischen Scherz, erhielt aber kurz darauf die Bestätigung. Der ungarische Ministerpräsident, Graf S zapa ry ist ur den letzten Tagen wieder-holt vom Kaiser emsangen worden und hat das Entlassungsgesuch des ungarischen Gesammt-ministeriums in den Händen des Monarchen zurückgelassen. Berlin. Wegen einer Kritik über Wilden-bruch's Märchenschwank Das heiligeLachen, der zum er'tenmal am 29. October am H a m-burgerSladttheater ausgeführt wurde, ist geg»n den Chefre'acleur des Hamburger LocalanzeigerS, Lippisch, die Untersuchung wegen MajestätSbeleidigung eingeleitet worden. Zweck und Einrichtung der Aaiffeisen fchen Zlarteyenscassen. Die Spar- und DarlehenScaffen-Vereine nach dem Systeme F. W. Raiffeisen bezwecken: 1. dem Landwirte zur Erhaltung und Ver-besierung seiner Wirtschaft billiges Geld zu ver-schaffen; 2. Capitalien zu landwirtschaftlichen Zwecken zu sammeln. Die Raiffeisen'schen Darlehenskassen haben also nicht blos den Vortheil der Darlehens-geber, sondern auch den der Darlehensnehmer m Auge- sie wollen nicht blos den Ersteren Gelegenheit zu sicherer Anlage ihrer Capitalien geben, sondern auch den Letzteren die Möglich- „Deutsche Wacht" keit einer gründlichen und dauernden Ver» besferung ihrer winschafilichen Lage gewähren. Sollen diese Absichten erreicht weiden, so müssen die dem Landwirte geriebenen Vorschüsse billig sein, sie müssen ihm auf so lange gegeben werden als er sie wirklich braucht, so daß er weder durch vorzeitige Rückzahlung, noch durch längere Verzinsung gedrückt werde: endlich muß auch Sicherheit dafür vorbanden sein, daß die gegebenen Darlehen wirklich zu den entsprechen-den landwirtschaftlichen Zwecken verwendet werden. Nicht nur hohe Verzinsung, sondern auch Kosten der grundbücherlichen Einverleibung und Löschung vertheuern ein Darlehen. Solche sind namentlich bei kleineren Darlehensbeträgen auf kürzere Zeit, wie sie häufig zum gewöhnlichen Wmschastsbelriebe (zum Einkaufe von Vieh und Gerätbfchaften, zu kleineren Bauberstellunaen u. f. w.) benöthigt werden, empfindlich. Darum dürfen Darlehen dieser Art nicht grundbücherlich sichergestellt werden. Einen ausreichenden Ersatz dasür muß der Personalcredit bieten. Erklären Grundbesitzer in größerer Zahl, daß sie für di« von der Genossenschaft aufgenommenen, zu Darlehen dieser Art zn verwendenden Capitalien Einer für Alle und Alle für Einen gutstehen, so wird damit eine Sicherheit geboten, welche so beruhigend ist. daß sowohl Anstalten, als auch Einzelne gerne Capitalien zum billigsten Zinsfuße solchen Genossenschaften zur Verfügung stellen. Verluste kommen ersahrungsgemäß bei dieser Sicherheit nicht vor. Man wird nun aber fragen: Erwächst durch die Solidarhaftung nicht eine Gesabr zumeist für jene Mitglieder der Genossenschaft selbst, welche sich >n günstigeren Verhältnissen be-finden f Gewiß nicht! Ist es ja doch die Ge-nossenschaft selbst, welche die von ihr ausge-»ommenen Capitalien durch einen von ihr ge-wählten, ihr Vertrauen genicßenden Vorstand in kleineren Darlehen an einzelne Mitglieder hin-auSgibt Dieser Vorstand ist bei dem Umstände, als nach Raiffeisen'S Systeme jede Genossenschaft nur einen kleinen, leicht zu überblickenden Landstrich umfassen darf, in der Lage, die Ver-hälmisse, wie auch die Vertrauenswürdigkeit ihrer Mitglieder genau zu kennen. Er wird be-urtheilen könnm. ob der Darlehenswerber in der That daS von ihm gewünschie Darlehen zu dem von ihm namhaft zu machenden wirtschaft-lichen Zwecke braucht, ob die von ihm ange-botene Sicherheit, welche durch einen oder mehrere Guisteher beschafft werten kann, eine genügende ist und ob namentlich durch die Verwendung deS Darlehens zum angegebenen Zwecke eine Förderung der wirtschaftlichen Lage deS Darlehenswerbers erzielt wird. Er wird auch leicht überwachen können, ob das Dar-lehen wirklich zu dem Zwecke verwendet wird, für welchen es gewidmet worden ist, und wird, falls sich Anstünde in welcher Richtung immer ergeben, die rechtzeitige Hereinbringung leicht besorgen könnm. Der Vorstand, welcher das Vermögen der Genossenschaft in dieser Art zu verwalten hat. bildet gewissermaßen das Mittel-glied zwischen dem Geldgeber und dem Geld-nehmer; er muß eine das Vertrauen der Ge-nossenschaft genießende Körperschaft sein; er ist aus ihrer Mitte zu wühlen und hat (mit Aus-nähme deS eigens anzustellenden BuchsührerS) sein Am» ohne Besoldung zu führen. Schlißt doch die Sorge deS Vorstandsmitgliedes für die Genossenschaft die Sorge für sein eigenes wohl-verstandenes Interesse em. Bei dieser Einrichtung ist also überhaupt ein Verlust hinauSgegebener Darlehen nicht leicht zu befürchten. Träte aber dennoch ei« solcher ein. so dient eine andere Einrichtung dazu, ihn mehr als ausreichend zu decken. Die Darlehen, welche Mitglieder erhalten, sind nämlich um ein Kleines (etwa '/, Procent) höher zu verzinsen, als die Capitalien, welche die Genossenschaft zur Weiterbegebung erhält. Dieser Mehrbetrag bildet einen Gewinn der Genossenschaft, welcher zu einem Refervefond zurückzulegen ist. Dieser Refervefond genügt, wie die Erfahrung gelehrt hat. nicht blos dazu, allfällige Verluste zu decken, sondern sammelt 1892 sich auch nach und nach zu einem Capitale an, welches die Genossenschaft von fremden Capitalien unabhängig mach» und sie vollständig aus eigene Füße stell». Ans dem Gesagten ergeben sich die wefent» lichen Grundsätze, auf welche die Raiffeisen'schen Genossenschaften gebaut sind: 1. Die von der Genossenschaft an Ein-zelne hinauSgegebenm Darlehen dürfen nur zu wirlschafllichen Zwecken verwendet werden. 2. Der Wirkungskreis einer Genossenschaft darf nur einen kleinen Länderstrich umfassen. 3. Die Mitglieder der Genossenschaft haben für die von dieser aufgenommenen Capitalien Einer für Alle und Alle sür Einen zu hakiea. 4. Die Vvrstands-Milg lieber beziehen für ihre Am»swaltung keine Besoldung. 5. Der Gewinn wird zu einem Reservefond gesammelt. 6. Bei der. nur unier ganz besonderen Be-dingungen möglichen Auflösung der Genossen, schaf» Da. f das angesammelte Capital nicht umer die Müalieder vertheil», sondern muß einen gemeinsamen wirtschaftlichen Zwecke zu-gewendet werden. Der Beitritt zu einer solchen Genossenschaft bringt also nicht nur Niemandem Gefahr, sondern gewahrt vielmehr Jedem, auch Demjenigen, der nicht sofort eines Darlehens bedürftig ist, den größten Nutzen. Jeder nimm» theil an dem Aufblühen eines Gemeinwesens, an ter Be-freiung desselben auS Wucherhänden, an dem wachsenden Werte der Gründe und ihrer Er-trägnisse, an d»r Verminderung der Zahl der dem Gemeindewesen zur Last fallenden Ver--armten. Die Möglichkeit, billiges Geld zu er-halten, kann Jedem, auch wenn er es gerade deute nicht brauch», irgend einmal zustatlen kommen. Endlich eröffne» die Gelegenheit, ein Capital für wirtschaftliche Zwecke zu sammeln, die AuS« sicht. nach jeder Richiung fördernd in das Ge» meinwesen eingreifen zu können. ES ergibt sich damit eine Selbstverwaltung, die nicht blos Lasten, sondern auch bebeuiende Vortheile in sich schließt. Aus diesen GesichtS-punkten folgt naiürlich die satzungsmäßige Be-stimmung, daß das von der Genossenschaft in der erwähnten Art angesammelte Capital jeder willkürlichen Verwendung entzogen bleiben muß. In erster Linie dient es zur Abstoßung der auf« genommenen Gelder, in zweiter Linie zur Förderung und Hebung der wirtschaftlichen Lage der GenoflenschastSge»««de. Der Verein S ü d m a r k hat eS sich zur Ausgabe gemacht, die seit Jahrzehnten in Deutsch» ' land und neuestenS auch in österreichischen Ländern so segensreich wirkenden Raiffeisen'schen Genossenschaften nun auch innerhalb seines inner-oslerretchischen Thä»igt««»Sgebie»eS einzuführen. Was sich überall glänzend bewähr« hat. wird sich auch hier bewähren. ES komm» nur darauf an. enlfchlossen zuzugreifen und die hilfreich dar-gebotene Hand »ich» zurückzuweisen. Die unierzeichnete VereinSleitung hat sich in den letzten Monaten mit der An und Weise der Durchfüdrungsar», unterstützt von dem Herrn Rech»Sanwal» Dr. Friedrich von H a u s e g g e r, dem Versasser der vorangehenden Belehrung, be? schäfngt und beschlossen, die baldige Gründung einiger Raiffeisen'schen Vorschußcassen in ihre Hand zu nehmen. Jetzt wendet sie sich an die deutsche Landbevölkerung der österreichischen Alpenländer mit der Aufforderung, sie in diesen ihren Bestrebungen zu unterstützen, gerne und immer bereit, die erforderlichen Belehrungen und die nöthige Beihilfe zur Gründung solcher Vorschußcassen zu ertheilen. Die Kosten der ersten Einrichtung solcher Cassen wird der Ver-«in ganz auf sich nehmen, bis sich die Einrichtnng in unser«» Ländern eingelebt. Wendet Euch daher, lieb« LandSleute. wenn Ihr weitere Be-lehrung in dieser Sache braucht, an uns, di« wir immer, sowet» wir es vermögen. Euch Auskünfte und Unterstützungen zukommen lassen werden. Für die Gesammilenung : Dr. Ferdinand K h u II, Schriftführer; Dr. Hofmann von W«llenhof, ReichSrathsabgeordneter. Obmann; I. Ianotta, Handelskammerrath, Cassier. 1892 Aus Stadt und Land. Das schönste Weihnachtsgeschenk fir jeden C i l l i e r und jeden Freund von Cilli dürste das Festblatt der Deutschen Wacht bilden, da« zur 25jähriger Feier selbst» sljndiger Gemeindesatzungen »nter dem Tnel C e l e j a erschein». Die Prachtausgabe «ird nur in sehr beschrankter Auflage gedruckt. Ski' ein Stück derselben wünscht, wird daher Ml thun, es sofort bei der Verwaltung zu be» Wlen; umsomehr. als der Ladenpreis drei TuldtN, der subscriptionspreis aber nur zwei Gülten beträgt. Von der Volksausgabe, die wch Anzeigen enthalten wird, koste« das Werk sbifzig Kreuzer. Die Auslage der letzteren be» »riigi tausend. Hans Grasberger. der hochHeschätzte aus kleiermark gebürtige Wiener Schriftsteller sandte kr Teutschen Wach« sür das Festblau Celeja kiii Gedicht: Saneck Cilli. Sprüche haben noch beigesteuert: Professor Dr. von KroneS, Dr. ritz P i ch l e r, Michel K n i t t l und Luisabeth iickel. Außer dem Kunstblatt in Lichtdruck, (k Burgruine Cilli nach einem Aquarell von 2. H, Fischer darstellend) situ* mehr a l s zwanzig Abbildungen bereits gesichert. Kafernenban. In der am Freitage, den 4. November, b. I. stattgehabten vertraulichen Snneindeausschuß-Sitzung wurden die Arbeiten Ä den Neubau der Landwehrkaserne in Cilli ««Heden: hiebe, wurden nahezu ausschließlich >>« heimischen Gewerbetreibenden berücksichtiget »d damit den berechtigten Wünschen derselben .n vollsten Maße Rechnung getragen. Die Irbeitcn wurden in folgender Weise vergeben: Ji< Erd- Maurer- Zimmer- uno Dachdecker» ttkiten an den Maurer' und Zimmermeister Snm Diemetz in Cilli mit dem Gefammt-betrage von 67577 Gulden 35 Kreuzer. Die iSomu« und Betonarbeiten an die Firma Rella wi Cvmp. in Wien mit dem Betrage von W27 Gulden 87 Kreuzer. Die Tischlerarbeiten n den Tischlermeister Martin Urfchko in {ili mit dem Beirage 4190 Gulden 22 Kieuzer. iit Schloff erarbeiten an die Schloff ermetfter liiton Eichberger und Johann Schön in k!Ii mit 48Ä3 Gulden 85 Kreuzer und 12 Per-fni Nachlaß, davon die Schmiedearbeiten an 0T8» I. Westermaier in Cilli mit dem kttage von 1362 Gulden 5V Kreuzer. Die kimglerarbeiten an den Spenglermeister Anton lischantfch in Cilli mit dem Betrage von Hl Eulden 60 Kreuzer und 1 Percent Nachlaß. Hlaserarbeiten an die Firma Julius W ein er m Cilli mit dem Betrage von 697 Gulden «1 Kreuzer 10 Percen» Nachlaß. Die Steinmetz-nbmer an den Steinmetzmeister Josef Weber ii Cilli mit dem Betrage von 426 Gulden AKretizer. Die Anstreicherarbeiten an August >< l o rn a in Cilli um den Betrag von v; Salden 17 Kreuzer. Die Hafnerarbeiten a Nichael Altziebler mit 450 Gulden vd 2 Percent Nachlaß hievon. Casino. Noch niemals ist ein erster ilUkrlialtuilgsabend der jeweiligen Winterszeit >» zahlreich besucht worden, wie der am Sams-ii? abgehaltene. Bei dem vom Kapellmeister Iit&l geleiteten Concert der Musikvereins» gelangten zum Vortrage: Am Wouher-|k Marsch von Sebora; die Ouverture zu iLkpheus i n d er U n t er w e l t, von I. Mobach i Ziehrer« flotter Walzer: Diesen Ikrx der ganzen Welt; M. MoSikowSkii? Iknmade; ein Potpourri aus Karl WeinbergerS Ilhlanen; Walthers Preislied auS Wagners ««istersingern, eineGavotteund Schlägels Im« Quodlibet Großwien, das freilich Ist den Concertsaal nicht recht geeignet ist. Die Dugori) konnte kaum erwarten, daß der Tanz Kipit. Bis vier Uhr morgens drehten sich die Rett im Kreise. Der ganze Abend ist sehr »dg verlaufen; jedenfalls ist mit den Unter-Mdsiigen des Casino's ein glücklicher Anfang Mfl6$t. (Vertreter der Direclion war Herr Prof. >°»ak, Tanzleiter Herr Fritz Rasch.) ..Deutsche Wacht- . Udel Luartett.^Gie die Teutsche Wacht bereits mitgetheilt Hai, findet daS Concert des Udel-Quartetts am 15. November im großen Casinofaale statt. Die Vortragsordnung ist folgende : >. Spatzkntratsch von Löti. 2. Die Spinnerin von Nentwich. 3. Heiratsantrag von Gernerth. 4. Solovortrag Udel. 5. LiebeShinder» n>ß von Verm^y. 6. D' Leiblknopf von Blümel. 7. Die Historia vom Kuß von Maier. 8. Das Männerquartett von Koch. ö. Solovortrag Udel. 10. Statistischer Bericht eines Landeebürger-meislers von Cnqelsberg. Das Tiroler Tagblatt schreibt über ein jüngst in Innsbruck stattge-fundenes Concert des Udel-Quartette«.- Die gottbegnadettn Sänger wurden mit rauschendem Beif-ll empfingen, der herzlichen Dank sagen sollte sür die Freude, welche uns das durch die ganrfif#nn* — n»in 1895* Regen- oder Sprengwasser vermischt, sehr auf-dringlich und nachhaltig an die Schleppe setzt, dürste da« Wunder vollbracht haben. Der Scheffelbund, dem in jüngster Zeit Kronprinzessin-Wiiwe Stefanie und Erz-Herzog Ludwig Victor ihr Interesse zugewendet, wird sein diesjährige« Jahrbuch früher al« üblich, und zwar schon zur Weihnachtszeit er-scheinen lassen. Dem Gedenkduch, daS anläßlich d«r Gründung des Bundes 1890 erschien. und mit eine« Gedicht von der Gönnerin de« Ver» «iueS, Erzherzogin Marie Valerie eingeleitet war. folgt nun da« dritte Jahrbuch mit Beiträgen von Dahn. Ebers, Fastenrath, Hoerne«, Ramberg, R o s « g g « r, Roqu «tte. Weber und Illustrationen von Grützner und Berqm «ister. Geleitet ist da« Jahrbuch von Professor Stöckle, de« Scheffel-Biographen und Obmanne der Deut» fchen Abtheilung de« Bundes. Anläßlich der a« 19. Nov. in Karls, uhe stattfindenden Enthüllung des Scheffel-DenkmalS. wird der Obmann der Abtheilung Oesterreich des Vereine«, Schriftsteller A. B r e i t n e r, «>n«n Kranz zu Füßen des Denkmal« niederlegen. Oesterreich in Chicago. Die k. k. , Central-Commiifion für die Weltausstellung in Chicago 1893 sendet der Deutschen Warthe folgende Mitteilung: Es steht außrr allem Zw«is«l: Die Ausstellung in Chicago wird wohl ein« der gewaltigsten und größten sein, die bi« jetzt stattgesunden daben. Nicht nur in Amerika I selbst, wo di« großartigsten Anstrengungen ge-macht werden, um im Wetikampf mit den euro- j päische» Staaten nicht zu unterliegen, auch bei allen anderen bei der AuSstkllung verireiene» 1 Nationen rührt e« sich nunmehr an allen Ecke» und Enden, treten die oielen Projekte und Ideen nunmehr in das Stadium der Uebersetzung in die Wirklichkeit. Auch Oesterreich ist nicht j zurückgeblieben. Di« Anzahl drr Anmelder bat — wie schon letzthin hervorgehoben — die Ziffer | von 600 überschritte» und befinden sich nebeu d»n altbewährten Firmen, welche schon wieder» j hoU auf internationalen Ausstellungen die Ehre österreichischer Production zu wah en hatten, auch solche, welche, noch jung im Kampfe, sich diesmal das Lorbeerreis holen wollen. Ja sech« verschiedenen enormen Bauten hat Oesterreich seinen Platz angewiesen, nicht überall genügende» | Raum im Verhältniß zur Anmeldung enthaltend. In der Jndustriehalle werden die hervorragend» sten Erzeugnisse der Industrie und des Kunst» > gewerbes zur Ausstellung gelangen und soll dem-nach in dieser Halle sür eine reiche Decoratio» in «rstec Linie Vorsorg« g«troffen werde», um-somehr. als un er gtwaltigtr Nachbar Deutsch-land zur Rechten, sowie da« befreundete Italien zur Linke» großartige decorative Effecte planen und ausführen. Der schmale Streifen, mit welchem Oesterreich an der 15 Meter breiten Haupt-Avenue participirt. ermöglicht eS, daß bei der Kargheit unserer Mittel immerhin eine im« posante Abgrenzung durch eine Portalbildung gesunden werden konnte, welche sich über die ganz« Breite des Oesterreich zugesprochene» RaumeS auSdehn«nd. «in« Länge von 3*3 Metern einnimmt. Den Mittelpunkt vieler — bekannt« lich dem Architekten Herrn Emil Breßler zur Durchführung anoertrauten — Gesammtanlage bildet der Eingang in die österreichisch« Section, ei» Portale von mächtige» Dimmsionen und einer Höhe von 19 Metern, mit von Atlanten getragenen Thorbögen, über welche» in reich decorirter Catouche der österreichische Reichsadler, getragen von Genien, prangt. Hingesendet. 79.000 Gulden ist der Haupttreffer der Großen 50 Kreuzer Lotterie. Wir machen unsere geehrten Leser daraus aufmerksam, daß die Ziehung unwiederrusiicham 1. December stattfindet. An alle Mitarbeiter. Wir bitten, alle Eigennamen und Fremdwörter (wenn solche nicht vermieden werden können) doppelt d. h. mit deutschen und lateinischen Buchstaben zu schreiben. -Olff»riinsi*frift fiir -HmiWf ist Tiimstfl»! 1892 .Deutsch- Mach«' Billige Bücher. Geradezu erstaunlich ist eS. zu welch' billigen Preisen man oft gute Bücher erwerben kaun, wenn sich dazu eben die Gelegenheit bietet. Eine solche ist dem Publikum jetzt geboten! Der heutigen Nummer der Deutschen Wacht liegt ein reichhaltiges Verzeichnis guter Bücher auS allen Fächern der Liter.irur bei, die im Preise bedeutend herabgesetzt sind. Die Preise sind in der Regel auf die Hälfte ermäßigt, in vielen Fällen auch auf ein Dritiel und mehr des Ladenpreises und erhält man dabei neue, voll» ständig,, tadellose Bücher. DaS Verzeichnis um-faßt Gesch'nt-Wer?e. Illustr. Reifewerke. gute deutsche Romane und Novellen, neuer, französ. Romane, naturioissensch. Werke. Jugendschrifien, Anthologien u. f. f. Wir können die Durchsicht deS Verzeichnisses jedermann angelegentlichst empfehlen, und kein Bücherfreund sollte eS ver« säumen, bei dieser aünuigen Gelegenheit seine Bücherei aus billige Weise zu vervollständigen. Kunst. Schristtyum, Aüyne. Allerlei Menschliche» von P. St. Rsiegzer, (A. Hartleben'« Verlag in Wien ) Da« Werk enthält folgende« Borwort: Der Man», der diese» Buch geschrieben, steht absei!« den Straßen, »» einsamer Grenze, wo da« Wettland aufhört und da« Waldland anhebt. In dieser Grenze »wischen laltur und Natur ragt au» üppigem Erdreich« ein Ipfelbaum, dessen lautloser Wipfel,weig wie ein Jtreu) aufstrebt über der grünen Äro»«. Adam und «hristu»,da« sind die Pole d»« Buche«. Zwischen diesen Polen liegt allerlei Menschliche«, einander ergänzend, einander widerstreitend — nach unten «ad nach oben strebend. Wa« da« Buch auch bringt, dem Leser wird nicht« fremd sein, er hat Alle« schon »uhnt. da« Meiste schon empfunden, Viele« davon tar&Ubt, Manche« bei sich gedacht und Einige» •ideicht auch au»gtsprvch«n. An mancher Seite wird er sagen: Da« bin ich l an manch anderer Seite wird er sagen : Da« bin ich nicht! — Ist er «, so giebt'« ja ein frohe« Wiedersehen, und ist er'« nicht, so ist'« ein anderer der »ahHos«» Adam«söhne. Jetxnfall« will der Verfasser diese« Buche« ein guter liamerad sein, der brüderlich über allerlei Menschli» che» plaudernd und wohl auch menschlich irrend mit dem Freunde die Pilgerstraßen wandert. Glück auf den Weg — dem Buche und dem Leser ! ... Wir haben diesem Borwort de« Dichter« nur wenig bei->usüzen. Es kennzeichnet vortrefflich den Inhalt de« Buche«, dessen hoben, literarischen Werth« seine ethische Bedeutung würdig zur Seite steht. Wer »enken will, findet dazu vielseitige Anregung und wer sich zu unterhalten wünscht, geht auch nicht leer au«. Und so enthält denn auch da» neueste Bkrf Rosegger»'» eine Reihe von Erzählungen, Volt«-bildern und Betrachtungen, in denen der Verfasser einen Reichthum an Stimmungen und Gedanken entwickelt, daß dem Zauber de« Buche« Keiner widerstehen wird, der dem Schönen und Kien ein offene» Herz entgegenbringt Einer der bedeutendsten Aufsätze de« Buche« ist: Der Bauernstand unsere Rettung. Rosegger »erlangt, daß wir de« Bauer helfen, damit er un» helfen könne; und er wünscht, daß der wahrhafte Ernährer d<« Volke» jene Vorrechte wiedererlange, die er zur Entfaltung seiner Kräfte nöthig hat. Di« Zakuns« der Menschheit hängt nicht zuletzt vom Vavernstande ab! Topographische» Postlexieon der ltronländer Körnten, Krain und Steiermark von Ladi»lau» SkibinSki «Verlag von Levkam in Graz). Lei der Durchsicht diese« neuen Postlexicon« muß «an gestehen, daß der Verfasser seine Ausgabe voll« kommen gelöst hat, wa« bei dem Bienenfleiß«, d«r hiebei angewendet erscheint, gar nicht verwundern kann. Man steht, daß bei vorliegendem Werke be-sonder» auf alle bi» Ende Juni d. I. eingetretenen Veränderungen in politischer, gerichtlicher und posta-liicher Hinsicht Rückicht genommen wurde; intbeson-den aber ist die Uebersicht der in den drei Kran-lindern bestehenden Pvstanstalten mit seinen erläuternden Angaben der Abkürzungen B. P. Post» ernt. E. St. li. Eisenbahnstation d«r Südbahn u. s. w. ! hervorzuheben ; nicht mindere Anerkennung verdient Wl. Orte in der Ordnung de« ABE mit der Angabe ob Dorf, Weiler, Mühle u. f. f., wodurch diese« Lexikon nicht nur für sämmtlich« PostämUr, Behörden. öffentlich: Kanzleien, sondern auch für die gesammte Geschäftswelt «inen großen Werth hat — sonach e« besten« ja empfehlen ist. —f— Die Erzbergbahn mit den Anschluß-strecken Hieflau Essener» und Vordernberg-Leoben mit 12 Abbildungen und einer Orientierungskarte. (Wien, Hattleben.) Unter den Bergbahnen in den Ost-alpen ist die im Frühjahr 1892 eröffnete Er,berg-bahn. w«lche den uralten EisenbetriebSort Eisenerz im steirisch«» Oberland« mit Vordernberg — im «eiteren Sinne Hieflau mit Leoben — verbindet, eine Sehen«würhigkeit ersten Range«. Sie ist im gleichen Maße hervorragend durch die Gestaltung der Landschaft, welche sie durchzieht, al« in Bezug auf ihre technische Anlage, die im Abgemeinen an jene der vielgepriesenen Semmeringbahn erinnert, sie jedoch durch da« eminent moderne System — Adhäsion«- und Zahnradbahn — an aktuellem Interesse weit übertrifft. Da» vorliegende, reizvoll »»«gestaltete Schriftchen bezweckt, den Besucher jener Gegend über alle technischen Detail« da« Prin»ipi«lle de« Abt'schen System« in seiner besonderen Anpassung an die örtlichen Verhältnisse am Er»berg und son» stige sachlich bemerken«werthe Dinge zu uaterrichten. Zugleich ist auch dem touristischen Interesse Genüge geleistet, indem die Aufmerksamkeit de« Leser« — beziehungsweise Reisenden — auf die h«rvorragend«n Schaustücke der hier in Frage kommenden Gegenden gelenkt wird. n. Rohrer'« Kalender-Handbuch muß. in seinem altdeutschen Gewände entschieden eine auf« fallend« östeneichische Erscheinung genannt werden. Au« dem «rweiterten Inhalt« de« un« vorliegenden 4. Jahrgange«, den wir sozusagen in einen politi-schen und wirtschaftlichen Theil zerlegen möchten, ist da« oh seiner überraschenden Deutlichkeit und Ge-nauigkeit bemerken«werte Kalendarium hervorzuheben, dem die symbolisch«» Randleisten einen eigenartigen künstlerischen Schmuck und damit angenehme Ab-wech«lung verleihen; dasselbe ist wegen der zwischen den einzelnen Monaten befindlichen Notizbläiter auf besonder» starke« Schreibpapier gedruckt. Hieran schließt sich dze genau redigierte Genealogie unsere« Kaiserhaus« nebst den regierenden Fürsten Europa«, die gemeinsamen Ministerien, da« Herren- und Ab-geordnetenhau« de« ReichSrathe«. die k. k. Ministerien und sämmtlich« Eentralstellen nebst d«r Vertretung und Verwaltung der einzelnen Königreiche und Län-der und deren kirchlichen Behörden (desgleichen über Ungarn und dessen NebenlSnder), die f. u. k. Missionen und Eonsular-vertretungen in au«wärtigen Staaten, sowie da« diplomatische Corp« am österr. Hofe. Der wirtschaftlich« Theil umfaßt die Wiener Börse, die Ziehungen sämmtlicher österr.-ungar. Lo terie Effecten und der in Oesterreich erlaubten autländischen Lose im J.bre 1894, den Wert d«r gangbarst«» Münzsorten, Post- und Telegrafenwesen nebst Telephon. Zonentarif und dessen Abarten, wie auch die Auskünfte über den österr. Lloyd sorgfäl» tigst »usammen'estellt sind; Stempeltarif, Märkte-Verzeichnis. die Darstellung unserer neuen Währung fehlen nicht, sowie dee Wertangabe sämmtlicher Cou-ponS der Staat»- und Privatanlehen«-Papiere. Der Armee Kalender, nach offiziellen Ouellen redigiert, enthält u. a. alle Standorte de« k. u. k. Heere« mit Angade d«r Truppenabtheilungen, der Einwohner-»ahl und der Zinsclasse. Der Anzeigentheil besticht durch eine gnte Ausstattung. Der Kalender erscheint in vier Au«gaben : I. Für Nieder-Oesterreich. 2. für Böhmen, 3. für Mähren und Schlesien, 4. für Oesterreich-Ungarn und ist in jeder Ausgabe das die einzelnen Provinzangelegenheiten speziell Behsn-delnde, auf farbigem Papier gedruckt freigegeben. Die BerlagShandlung Rudolf M. Rohrer in Brünn verdient für die gediegene Redaction alle Anerken-nung und der Kalender bei dem niedrigen Preise von 60 Kreuzern rege Benützung. DillingertJll.Retsezeitung (Wien) hat im letztem Hefte folgenden Inhalt: Die Herzog«- einfetzung in Kirnten. Bon R. Waizen. — Holz- kirchen in den Karpathen. — Die Kraftübertra- gung an den Riagarafällen. — Rio de Janeiro. — Eine antike Stadt. — Toblino. Bon Dr. Heinrich No«. — Reise - Verkehr. — Alterthum, — Theater. — Literatur. — Mittheilungen von Nah ,.i------------- Der Schauspieler am deutschen Bolk«tbeater in Wien. Herr Dr. Rudolf T y r o l t, ein geborner Steirer, will ein neue« Theater in Wien begründe». Dreißig Antheilfcheine mit je dreißigtaufend Gulden sollen an Schauspieler, Schriftsteller und Geldleute zur Ausgabe kommen. Pari«.. Die Ehoristen der komischen Oper striken. Der Ausstand sollte während de« ersten Thore« von Cav;tll*>ria riisticana beginnen. E« war verabredet worden, daß die männliche» Choristen plötzlich zu singen aufhören und eiuige auf der Galerie bestndlich« Leute rufe« sollte»: W» ist der Ehor? Einer vom Sbor sollte dann vortreten und sagen: Wir singe» nicht, weil wir hungrig sind. Dieser Plan wurde «her durch da« Dazwischentreten des Pol!»eicommtssär« verhindert. Derselbe begab sich hinter die Coulisse» und nahm mit einzelnen Mitgliedern de« Chores ein Protokoll auf. Gegen wärtig werden die steckenden Choristen durch Schule' de« Konservatorium« ersetzt. r e»mmtlirtic bisr »aoncialcn ttiiArr find in d«,,«»«» >» bet ?»«-. ffinft. ust WnfitalU* - faatlunt r r 11 ■ Ruch i» «ili. Operette in 3 Acten ton Johann Brandl. Clavier-Auuug mit Text fl. 3.60 dto. ohne „ 2.70 Textkue»........30 kr. Uaran* ein »ein fftr Pfte. a 2 Mir. Potpourri 1 o. U. . . I 1. 1.60 ,,Kosaken blnt", Walter. . fl. 1.— „Mit Chic", Polka fr. . . 72 kr. ..Schelmerei", Polka mal, . 72 kr. ,.Auf der Flucht", Galopp 72 kr. C**imir-Marseh.....72 kr. Vorriithig bei Frlts Rasch, Buchhandlung. Galyseidtllt Foulards 85 kr. Miht.TcfjUi. gtftntft. (otrirt. tirttalt ic.) — »cts. robta- un» Mtf»ci(c sott», unt joBfrti >» « t«ilMt »«ldcn-isodclt 9 fttnnekrt, f*. »»« St. $»lticf.), Jinri«. Mnfttr -«gcd«-d. Stuft foftt» 10 ti Watt* • k t bei Wetten. Spiele» und Testamente» de» Clllier Stadt Verschfineroaga-Vereines. i Eisenbahnverkehr. Abfahrt der Züge von Cilli in der Richtung nach I Wien: 137nacht«(S.-Z.): I 4önachm. (Sch.-Z.); 5-24 nchm. (P.-Z.) 3.10 nacht«; (P..Z)? 025früh(Sec.-Z.); «'49 vorm. (G.-Z.); Trieft: 4'I8nacht« (S.-Z.): 3.25 nachm.(S.-Z )., 15l nacht» (P.-Z.): 10.2« vorm. (P.-Z ); 5'40 abend» (G.-Z.) 6 30 srüh,S.-Z. Wvllan: v 55 früh 3'50 nachm. Änkunstder Zöge in Cilli in der Richtung v-n Trieft: 1 36 nacht» (S.-Z.); 1-49 nachm. (S.-Z.): 5*19 nachm. (P.-Z.): 3 05 nacht» (P.-Z.); ' 9.04 abend«(Sec.-Z.); 8 41 vorm. (G.-Z.); > Wien: 4-17 nacht« (S.-Z.): 3-24 nachm. (S.-Z.); 1 44 nacht» « IU M B m m 11» empfiehlt zur Wiuter-Saison al« ganz neu eingeführt in grosser Auswahl die neuesten Sui-henln Krüfßen »o««f Miilzett zu den billigsten Preisen. Ebenso werden zu den tH'KtCH Preisen alle Sorten Rauh Waaren wie Haxen, Füchse, Iltisse, Stein- und Edelmarder uud Fischotters 9&*—20 und f'iir lln«<*ii > CD es CD "O CD * W w Heinrich Reppilsch Zsnpciiiüil lir Bröckenwacenbaa nid 7iS-() lillllHtHchloMMOri'l CILLI, Steiermark eru-oet Decimal- aiaril Ontimal-Brikkeia-Wagen. Gittertluiren nnd Geländer, Orramoat« and | .Wappen i>a.< SchiniedetMSea. Garten- u d Grab-Kitter, Heu- nnd Weinpressen. Tiefbrunnen-1 M rumpen anch Kinachtagbrunnen. »>>»»' Wagenwinden solid nnd billiirst 1)io 801- u neuerbauten Häuser »in Franz JoNefvQmii In Cilli sind cintclu eventuell soeh m«ammen — aus freier Hund zu. ■verlsa.-iafexi- "MW Daterhln.if^f aa*£e»ehlo* * w I » | OlZ ÄMc Kaffee-Zusatz. P" X entölt feine ^iriirn, feine y> X ^tfyolU||tLauben, feinen Tvrnp. 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Bendik in St. Valentin. 52«—ts Dass J. Bendik'» L-derronservierungs-»ttcl vortrefflich sind und sich bestens Vrtbn-n, bezeugen nachstehende Zeilen: fiecretarist und Kummei-vorst- hung Sr. 1 hi«rl. Hoheit des Herrn Erzherzogs k»« Ferdinand von Oest-Est*. li Herrn J. Bendik, Fabrikbesitzer in S'. Valentin, Niederüstenreii h. hststempel: Oadenbarg, «in SS. ISA». I Eriche um Zaaend'.in,; einer (grossen Hiichf Led. rglanztinktur, Unterschrift. | fofcteaipel: Salzburg, 12. Juni 1892. I u Herrn .f. Bendik, Fabriksbe-Itzer in St. Valentin, Niederösterreich. Enntle baldigst mir 6 gross* Doaen IWfniihronirsfett nnd 5 Fiatchen Leder* MW-Tinktur zu aenden. da ich es fBr Ikkaiserl, Hoheit schon dringend be-" Johann Schek, k. k. Hnf-Bergscbuhiiiacber. Z. 8571. „Deutsche lUadft" Kundmachung. Be» der Ttadtqemeinde ^illi gelangt die Stelle eines FriedHofq»lrtnerS für den städtischen Friedhof in Tsctirett mit I. Janner 1803 ;Ur Besetzung. * Mit dieser Stelle ist eine monatliche Entlohnung von 15 fl. (fünfzehn Gulden) ö. W. sowie Natural-Wohnung verbunden. Bewerber um diese Stelle haben ihre orduungs- mäßig gestempelten Gesuche bis I. Jänner 1803 bei dem gefertigten Stadtamte zu überreichen und er- halten bei gleicher Eignung jene Bewerber den Vorzug, welche sich iiber Kenntnisse im Gartenbaue ausweisen können. Ltndtnmt Cilli, am 8. November 1892. Der kaiserl. Ratd und Bürgermeisttr: Dr. Neckermann. Wer Irirnnil »»rn i« teils. •-•«J. II„Oliccu -.K;«r«Tri lou—:i P sifberii flen Erfolg, rirhtlKPii »r( an, «o derselbe mit alrliereiti ürfulge annoudren soU. Alle Auskünfte und Rathsehlüge werde« bereitwilligst unentgeltlich ertheilt. Zeitungs- und Annonccn»^Fpkdition sss-i? Ludwig v. Schönkofer Gra;, Sporgaffe Nr. 5. . Mnntag den 14. \ovemb. I. J.. vormiit»*» 9 | hr findet in l,rmtors Kr. 1 »ine freiwillige Lizitation tm Möbeln. H jii »gerät hachaften end , Effi'ktcn »tutt, worunter b 'sondtrs ? vorzuhaben .iad: I satt neuer lligno» Hegel, ein »ehr schön«! Jag lach ran k, ••i»e Saftn-Garnifur mit roth**» S.urtmt. | ge-chnitzten Holz, zwei alte sehr werth-▼olle Garderobka-st^n etc 1015—2 Tanzschule. Der tliterz. lchn.'t'- erlaubt sich d> (n ««schätzten P. T Publikum hiermit ».«. kannttigeben. >k»i er am 8 a ms tag, den •>. d. M. um 7 Chr abends im Saale des Hotels „zum weisst« Ochsen" -ine D Taiizsehiilo M erötfhet hat. Preis für einen 4 Wochen (12 Lee-tionen) unifassenden (Jura, in welchem t literrieht in all» n Bundtinzen, aowie in Quadrille ur.d lancier a Ia cour ertheilt wird, für Hörrcll a 6 k , Damen «. 4. W Anfang täglich um S Uhr abends, m Jaden Sonntag von 7—9 liTvr abends Gesainmtflbungen fB Preis für Herren 40 kr., für Damen 20 kr. Eiiem recht zahlreichen Besuche entgegensehend, empfiehlt sieh hochachtungsvoll Alfonao Cilentl, a academiseiier Tanzlehrer. I.ectionon i*nw.r dlciu U,u», narli TT».ninvii>m<>III l»IT .N-utfch- Wacht' TöTZ" Casino-Saal CilH. Dienstag den 15. November 1892 8 Uhr abends Concert des Programm: 1. Löti: .Spatzentratsch." 2. Nentwich: .Die Spinnerin.' 3. Gernerth: .Heiratsantrag.* 4. Solovortrag Udel. 5. Vernay: .Liebeshindernis." 6. Blümel: .dTeiblknöpf.* 7. Maier: .Die Historia vom Kuss." 8. Koch: „Das Männerquartett.* 9. Solovortrag Udel. 10. Engelsberg: „Statistischer Bericht eines Landbürgermeisters." Ltodertexte ä 10 kr. an der Cassa. Preise der Plätze Sperrsitz 1 Gulden, Entree 50 Krealer, Studenten 36 Kreuzer. VarrorMaus tlrr Kar Im bri Herrn Frtt* Hamch, Buchhandlung K«»hhau«g*»(M>. -ww-1 Sämmtliche Bücher zu beziehen bei Johann Rah sei, Cilli. Danksagung. Die innigen Beweise aufrichtigen Beileids anlässlich des uns so schmerzlich betroffenen Verlustes unserer nun in Gott ruhenden Tochter, rücksichtlich Schwester, des Fräulein Rosalia Sabukoschegg verpflichten uns hiefür, wie für die herzliche Theilnahme während deren Krankheit, wie nicht minder für die schönen Kranzspenden und das ehrende Geleite an die ewige Ruhestätte, Allen und jedem Einzelnen, insbesondere aber den sie begleitenden Fräuleins, den innigsten und wärmsten Dank auszusprechen. CILLI, am 6. November 1892. ioo3 Die trauernd Hinterbliebenen. Kim italienischer Wein WTpr. Liter 28 fr. im A«»scka«k"WU Heidelberger Faß. Ja Gebinden von 5k Liter anfwärt« Dtt. 18 fr. pr. Liter. ion-5 Weinhandlunq I Pallos, Cilli. Zimmer hübsch möbliert, ist mit separatem Eingang und Gartenbenützung sofort zu beziehen. Wo? sagt die Verwaltung des Blattes. 9t>7—12 Schönes, gesundes HEU kauft jedes Quantum Carl T e p p <• i Sehreibstube, gegenüber Gasthof „zur grünen Wie»«." 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