IV» s»
Arettaa. den 8. August 1878

.Murburger Zeitung«	Sonntag, «ittwoch und Areitag. Preise - für Marburg: aantjShrtg 6 sl..!, albjShrig » fl., vierteljihrtg 1 ftb0k: für S»st«l!»«g
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Vor Caaossa?
Marburg, 7. August.
l.
Stremoyr's jetzige Wendung durch Rau-scheks Aü^ung veranlaßt gar Manchen zu dem Ausrufe; der Kultus- und Unterrlchtsminist«r Oesterreich» sei vor Lanofsa angelangt.
Dieser Bertiliich bintt aber gewaltig.
Als Gregor Vll« (Hillebrand, von den Deutschen .Höllenbrano" geheißen) im Kampse sür die unbeschränkte Herrjchast der römischen Kirche mit dem Britheidiger der wel'lichen Matt, Kaiser Heinrich IV. zusammenstieß, unt,rlag dieser — nicht allein wegen der Schwäche seines El»aratters, sondern auch wegen des religiösen Borurtheil« der Massen, wegen der Uneinigkeit des d utschen Voltes nnd we^^en des Abfalls der deutsch'N Fülsten, welche aus der Noth des Kaisers Vs'theil zogen.
Der Kirchlnbann, in den Augen der bigotten Menge ^as fi»rcht,sllchste 3>oangsm«ttel Roms, war über Heinrich IV. verhängt lv0'd<u und beschlossen ' auf dem Fürstentage zu Trier die Gegner des Kaisers die Absetzung desselben, wenn es ihm binnen Jahresfrist nicht gelinge, sich von diesem Nanne zu befceien.
Heinrich IV.. Verlassen, verza^^t, ging nach Italien — um die Verzeihung des P apstes zu erflehen l Die Gegner H lltbrnnd's in der Lombardei glaubten, Heinrich IV. komme, um wider jeurn zu kämpieu; ste erhoben i1ch, ja l sogar die Bischöfe dieses Landes erklärten sich für d,n Kaiser. Die geistige Erschlaffung Heinrich IV. war aber zu groß er wollte nur bitten uud bvßlu.
Gregor VII. befand jlch damals aus der Reise zum Reichstag in Augsburg, ivohin die Gegner des Kaisers ihn emqeladen. Als er von der Ankunft Heinrich IV. in Mailand hörte, war auch Hillebrand der Meinung, der Krieg werde beginnen, und flüchtete stch mit seiner geliebten Mathilde nach der Beste Eanosla. um Ach zu retten.
Die geigbeit des Kaisers gab dem Papste wieder frischen Muth und nach kurzer Berhand litng stand Heinrich IV. baoifuß, entblößten H uptes, im Vüßerkleide drei Tage und drei Nächte lang zwischen der äußeren und inneren Ringmauer zu Eanoffa — vom 2S. bis 28. Äänner l077 — eine Herzensfreude undAuge«.-weide des Papstes und seiner Anhänger — ein Schandmal für das Kaiserthum und seine Bertheidiger ein Mann des E»barmens für Mathilde, auf deren Bitte endlich der Papst stch erweichen ließ — zu vergeben uud zu vergefseu? o neinl, den Kirchenbann zu lösen unter der Bedingung, daß ein Reichstag einberufen Werde, vor wtlchem Heinrich IV. zu erscheinen und stch gegen alle Veschwcrden zu verantworten habe. ..Erst nach dieser Rechifertigung und unter der weiteren Bedingung, von nun an dem Papste Gehorsam und Unterthäuigkeit zu geloben, sollte er Krone nnd Ct'pter wiedererhalten/
Heinrich IV. ober verließ voll des glühendsten Hussts, rachesprühend, kaa>pfen!jchlossen die Stalte seiner tiefsten Erniedrigung und kehrte uach Deutschland zurück.
Am Geschichte des Tages
Der nächste Reichsrath wird erst im November zusammeutreteu. Zeit ist Siegl deuken die Klerikalen uud soll es den Bemühungen dieser Patte» gelungen sein, den Aufschub zu erwirken. Die kathollsch-kouftitutionell« Regierung befestigt stch.
Im zweiten Bierteljahre 1873 waren die Staatseinkünfte Ungarns viel geringer und die Ausgaben viel höher, als der Boranschlag bestimmt. Wegen dieser Thaisathe wird in Pest offen von einem Staatsbaukerott gesprochen, als von etwas U"vermeidl»chem; denn der Staat könne nicht liqutdireu, wie eine zahlnngs-unfähige Gesellschaft und bleibe ihm daher nichts übrig, als der Bankerott. Die Regierungsblätter suchen zwar möglichst zu beruhigen, allein das fragliche Gerede ist doch ein geichea wirthschaft» licher Zerrüttung.
Die königlich Gesintiten in Frankreich wollen die Monarchie durch Ve-jchräukung des Wahlrechtes herstellen und soll die Zahl der Stimmsähigen um fünf Millionen vermindert werden. Eine solche Verletzung des volksthümlichsten Rechtes wäre aber nur die wirksamste Waffe gegen diese Partei und für Napoleon ; letzterer darf dann nur d«e Wiederherstellung des allgemeinen Stimmrechtes auf seine Fahas schreiben und die untisheure Mehrzahl der Ve-raubte« erklärt stch zu seinen Gunsleu.
Aeuilleto«.
Air ^lidiasrr NoriiMerilias.
(Schluß.)
In Bezug auf die Ehe haben manche Stämme eine eigerlthümliche Einrichtung: der eheliche Bund wird nur auf je zweimal zehn Monl'phalen geschlossen; ist dieser Zeitraum vtr-strichen, so können die Gatten einen neuen Bertrag schlithen oder sich trennen. Im letzterv Falle verbleibe» die Kinder der Mutter. Auffallend ist es, daß in den im 16. Zahehunderi Von den Spaniern erobertcn Ländern, wo diese einen nicht geringen Grad von Kultur vorfanden, den Jndianera die Berührung mit den Weißen bei ivelltM nicht so gesälZilich wurde, a!S >m Norden den Jägervölkern, iiio der Europäer nicht als Eroberer, soirdern als Kolonist austrat; ja man kann ivotzl sagen, daß nicht die Segnungen, sondern nur die Laster der Clvlli-sut'0n bei diesen Urvöltern einen empfänglichen Boden fanden. A»ur einige giößere Stämme, die l^hociaws, Chi.casavs und Cljirokcsen, im Ganzen etwa 100,000 Seelen, ttaben stch an regelmäßige Arbeit geivöhnt, ltben in geordneten
staatlichen Zuständen unter einer von einer ge-ietztzebenden und einer richterlichen Versammlung gewählten ausübenden Gewalt. Die Spuren der früheren Civilisation verlieren stch gegen den Norden zu immer mehr. Die Indianer im ivest-lichen Caaada, in Nebraska, Oregon und im Territorium von Washington stod noch vollkommen Wilde. In Eanada stadet man noch jetzt Huronen, Jroklsen, Aigonquins und Ehippeways. Diese Judianer, die früher die Ufer der großen Seen bewohnten, waren als kühne Schiffer bekannt und noch heutigen Tages steht man sie in gebrechlichen Kanots aus den Huron-, Ontario« und Eriesee sich so sicher und schnell bewegen, wie die Weißen in ihren großen kunstvoll gedan-ien Booten. Ja selbst die Stromschnellen des St. Lorenzstromes sind ihnen bei einem Fall von 20 engl'schen Meilen per Stunde kein Hinder-«iß. Aaf einem auS rohen Baumstämmen und aus Zweigen mit Ruthen und Bast lose zusam-mrngeflochtenen Flo? trotzen ste mit ihrer Familie der augenscheinlichen Gesahr, wenn sie auf einer Wanderung nach dem Süden b'griffen sind. Die rtligiösen Anschauungen der noch dem H i« öentijum zugethanen Indianer Nordamerikas (eiiva ein Diittel der Grsammizabl) sind ziemlich roh. Dcr Glaitbe einen „Großen Geist", den sie durch Beten und Fasten vereizren, hat sich von ihren Borsohren, von denen die Be-
wohner Mittelamerikas (wie man aus den T m-peln, Pyramiden und ausgefuudeaen Götz ubil-dern ersieh«) einen auSgebildetea Kultus ubteu, durch Tradition fortg« pflanzt. Ebenso Halle« sie Amulette („Medizin-Sackchrn" mit Kräuter«, die unter gewissen geheimnißoollen Formel« gesucht werden) hoch in Ehren.
vou Pr. G.
Es gehört schon ein höherer Grad von Civilisation dazu, die Bedeutung des Hauses noch 0en verschiedenen Richtungen piaktisch zu »vürdi-gen. Während der Wilde von dem Orte, in dem er sein Nachilager ausschlägt, nicht mehr als Schutz gegen Wind und Weiter, und allenfalls gegen den Angriff ivilder Thiere verlangt, filtde! der hyperzivillsirte Gebildete in einer Reihe von Aeußerlichteiten die Befriedigung für tie Ansprüche, die er an seine Wohnung stellen zu müssen glaudt.
Die Gewohnheit hat daS richtige Uriheil über die ivahrrn Bedürfnisse getrübt uud damit Ttfahren heruufbeschivoren, für ivelche wir darum bl'nd sind, weil dieselben nicht plötzlich auf uns heranstürmen, sondern unS mehr meuchlerisch bedrohen.
Nermlfchte Ätacbrtchten.
(Zur Abichaffunti der T od esst raje in k h j w ..) Dem V?bott drs russischen Gtliero!» K<^uffmann ^^ebv'sam, !z^»t dei Ktian voa Khliva d-e lodesstr^fe abtl'jäiofft. W'.e aagfvtbm diese Neu rung für jeN's Luiik« lft. l uchtet uns ein, w »» wir ,rs^hr,n in w !-cher Weise blSher die Todeßstras? in Ahiwa voll» strickt »ourve. KäUte d r Kvia ein To.'ckurihell, so wurde, wen« der V »urliinlte ein B amler wa', dteiem ln ei»er V-ude, d>e sich vor drm Echlojse d,s Khans b«stndet, der hals ab^trschiuttk«. Andere Peisonen, wenn es Sunnuen Mtiren, wllldtN gehkngl, SchiittN und Chtist'N aber gs-pfählt. Man ba«d dei» Verurtheilten aus eme«» zweirüdrigkn Vog,« uad' lrleb d<a auf einem ouderv Wagen wagrecht angebunvemn Psahl m de» Aörj'er desselben. Taraus lichiete man de« Psadl aus, rammle ihn i» die Erde und zog den Körper de« Eepfühlte durch zn'ti um sein, güßc aebuudeue Stricke ^itser m den Pfahl. ZaleAt btsesNgle man diese Stricke an zivei Pslocke, »velche i« dl« Erde glschtogen wurden, dt,Mlt der (S.» psähUß ylldt mit den Beinen zappeln tvNi te. Die Ünt»lück!ichen ledtrn ans diese W'je oft noch drei It-ge. Elz bsecheririnen >» urden auf vre -klage ihrer Diünner br» zur Brust in d«e T d< grgrat u uud mu Erbtlößeu zu Zove gelvorftn, de»» bei d m Mängel an Sre»"eu wäre da« sogtnaante^ Ktilnlgea eine Unmüsslichkeit. Das A'iplatzen der ErbtlöKe mochte eine lant,ere iblui-Ntheit nAltz'g und die armen Opf»r sturdea dai^lr «ist rikst wach langen Qualen.
(Die Kosten d e r j e tz i g e n K r i e g e.) Line Koftcnbet'chnua,,, wtll>e voa btr Friedea». zestllichast m Louoon vtrtffei'ilrcht worde«, eptiiült tolgead« Antraben: Der Kriwtriea 3400 M»ll. Gulden, ver italienlsche Krieg (l8ü9) So0 Mck. Gulden, der amerikanische Mrgertrlg im Noidrn 9400 MlU. Gulden. iM Suoer, 4600 Mrll. Onlden, der öft rieich'sch-priupische Krieg (lS66) SOY Mill. OulsiN; dazu veranschlagt man 0te Kriegstoften des Z.V70 blS lS7ler g ldzu,,rs sur Arontrtich auf mei,r a'.s 400«» Mrlt. lSulver,. Vagegkn: die groß » und uu»tli»ltl chti» sra-zö steche« K ldzüge der 3ah»e 1t 14 un'^ 181 ü tostetkn die^s Land nur Ü6b M'll. Gniden; jtder Aeldzug, den Otfttrreich von 1792 bre 1SV0 siitirie, v-rursachie durchschnittlich i'ur 110 diS 112 M U. Gutden Auslagen; rvirdei» uuch die früher ubl'chtn N^luralltlllua,;ea mit Vera!»» ichlagl, so blriben die Kystrn doch immer noch tvestNlUch geringer, als sie in der G genwcirt siriv.
Ss g'bt Leut,, die jede Berührung mit eine« Kranken meiden, au» Auicht. von dem-Itlden aagesleckt ju werden, die at»<r ohne Rilck-ficht, daß sie dadurch ihr« (Aisundvell in viel HAH rem Grade g^sährden, in schlecht ventilrrten Wohr»räumen den größten Therl ihreS Lebens zubtingen.
LkKteres begreist sich, wenn man bedentl, daß der Mensch im Allgemeinen mcht nur die Ztacht, jorrdern auch einen große« Tlieil des Tages iN den vier Mauern let>t und — ivenr» man von eirizelnm Staaten absteht — nur durch tztundea die sr^ie Gotievlufi gerrirßt.
Äs ericheint durum kuv ß vor, praktischem Znureslt, das Haus zum Gegenstanve der Besprechung ju mach n.
Durch das H.lUs sch^'fft siÄ der Me-'sch gerviss'lMusltN e'N tu..stlicheö Küma. unv rvi'd daduich, souie durch jeure ttlrivung weienilich iN die Lajje gesetzt, unrer dea vei?chie0enen HlM-welsltiichen zu letieu und zu sch ffn«.
Wir werden iveiicr urrlen seh^ri, w»e da? Haus und das ^l.ld sich nali vie en Ri'dlunj;kli ge»vtl1rrmaßea ergürrz.n, und eaß die A"s0k^k-lUNtt'N. ivelche wir an unsere i^vohuraume zu sieUen ljab'N, nach Velen !1tichtun.,tn mii de, er» zujuMMl"»aUen, d e man berra^ugi ist, an ein Kle»duu^»s!uct zu st.ller». Le der iiai e« aber j»»e falsche Richtung, welche die bivli'jatron t,eute
(Borsichtsmaßregeln gegen die Cholera.) Deutsche Blatter VnSjsenilllitn nachstehende Kundmachung dts B'lliner ^l^^olizeiprüsi» diums: „Die voihand,ne ödoleralikfatir ni'chnt zur Borsicht. JnSb.sondere err pfiehli sich: 1. De?-irtf.klioil zur Vernichtung deS Änsteckun^jsnoss s Und Tor^^e für r?ine Luft. Reinl chkeit überh.»upt Nrid VarzunSiv ise kei,-e Luft find jederz tt notd» llirndigtS C'sordrrn'ß für die Menschliche Gesund-hfil; übelriechend.'Ausdünstungen dedeuten immer eme G<fahr. Daher die 9to!tiwen!'igte»t, die meuschllch'N Alitinng, zu des««fiz ren und zu en!-feenen. Bor Ällem gilt di.s geg'nüder ei«er droheitden Ciioleraipidtmit; denn Nuch d^m Er» gtbnlffe rvisjensch slll tier Ft»rschun.,en müss n rben jene Abgange als Tlüg«? des Äuslectungssloff<s erachtet werden. Die Befolgung der Ptillzei-Verordnung, ivtlche d e Räumung und douerzoste Desinstktio« der Wrub^n, ltloatkN u. s. iv. vorschreibt, wird Plßhalb gegenwätlig polizellicherseits streng beausstchti^it. Ader es ger ügt dieS nicht, w»nn nicht em 2 der in sem m Hautlvelen aus Reinlichkeit bedacht ^ist, und w,nn nicht bei vorkommenden E.tra>»kung«n an Chol ra und ibei cholkdaartilikn Durchfällen olle Abgänge der Ki^anktn vor ihrer Enrsernung dlsinft/irt rverden.
«mpfichlt sich hi zu Chl0't.»lk oser Kari?ol-saure oder üderman^iansaure« t^ali. Demnächst Muß bei Chol.raerkrtUikUttgen, sobald der Ara»ke iN eine H illinstalt tt^deachl oder Verslorben ist, die durch daS Gtsep vorgeschriebene Drkins klion der W^t)nung und der m i dem Kianten in Be-riihrung gervefenen Gegenstände stat siiiden. Damit auch in d»n Wohriungen Armer dies »««cht vers'lumr werde, sind V>e Polizei-.'^evitrvorsiünoe b-austrag», dorl auf öjfeniiiche Kosien desii'fiziren zu laflen. Ä. Vermeroung von (Litällun^i. Durch-na/sungen und Drätsrhlern. Vor Allem müss,n Sptisen und G.tränte, die man auch zu anderer Z tt Nicht vertrüttt, vermieden werden. Die Furcht vor Eltäliung d^rs nicht so weit treibe", d»)ß man zur Vermeidung j^d^s Luf'zuji's in unreine Älubrnlusl sich eiasp.rrt. 3. Berme>dung unrein n Tri'.k'v.ssels. ö^^rm nicht klares wohlsazmirkel,-de5 Waffer zu «Kebothe fleht, d,r ginieße abg-kochtev	oder sehe dem Wn1er kin iv n g
übermungatt?aures Kuli zu. 4. Schleunige Bc-fch.ifsung ätzl'cher H lse b,i den «rstra Anzeicheu der Krautt)rit. Die Mehrzahl d,r Ci^ol raer-kranfun^eu ist in ihrem Beginne h ilbar. Datier sind Durchfall, iveichc die BoevottN zu seln psi»-t,eii, dts^nd.rs zu beachl n. Man tzuie sich vor HtiUS- und G h^ili.fli'tltl«! We'ttl sie riich! sch«^-der«, so v-rslreicht durch «hrrn Gcbrauch mlnk'eürr^» die Zeit, in der die Krankyut noch zu ljerlea gc-
nimmt, dabm gebracht, den Hauptakzent in ^le Aeuß rltchkeit zu ll^gen. Man brt'achlei b-^lm Kleide Nicht, dl,ß es lN erster Linie die Aufgabe tiat, den Körper gegen die verichiedenen Wlt» leiiingStinflüsse zu sckupen, demselben dabei jedoch j nc Freiheit der Bewegung zu sicherri, Sie für fetne Funktionen unerläßlich find, Mlin sieht nur darauf, daß es „tieide" oder ivas noch übler ili, daß «S der he-rjuenden Mode enlspr-ch?, lvkiche auf die gedachten Bedürfnisse gar trrne Ruckficht Nimmt.
Dasselbe gilt nahezu auch vom Hause. Man zieht nicht in Betracht, ob diestSaus einem 't^oden stelze, d»r mit der, verschiedensten organi-schtN iLtl^fsen in einer Weile durchsißt ist, daß die Gesundheit der daraus Wohnenden dadurch »n höli«r,m oder ^^eriigriem Gra'^e g.fechr.'^el ivar. Die <^tlUung der Fe>»stkr zur Aon«>, ivir.'» vv» de« Wenigsien t)clucklil.llg', ivot)l ub^r dtr Umstand, od das H.iuS ln einem ele»tanten Sla title le liege, ob die Wohnung Aufsicht aus eine b voikerie S»raße bleiei u. s. f, iiiobel ivir des Umsiande««, daß die Höbe 5eS M eihzins s uuch die d,f'l n sattitarkN MückiichttN gar vsi illusorisch macht, g »r «ich! ^leüenken. lind doch war,n . lle jer.e Berl)ältttisse V0li höchst.r sanitärel öedlUlung.
Weiln iiian sich einmal die Mühe geben wird, durch Detuilsludirn zu unt.isucyen. lvetchcn
aesen wäre. Man rufe sofort .inen apprabirten Arzs. ö. Unte»brlvjiung solcher Krank»«, deren Häuslichkeit nicht alle zur Heilung erforderlichen Mittel bietet, in Hnlanstalitn. Auch hitbei ist jkder Ausschul, gesährlich. In flühertN>EpidkMien sind ^<ouze Familien aus^i stortitn, weil jich nicht rechtzeitig sich e »tschlleßen kannt'n, die zuerst Ertrankken in eine Heilanstalt zn schicken. Die Belichtung dieser Boisichtsmußregeln wird, ivof.rn es Nicht gtlinji^n sollte, die Gefahr gaaz aozu-«runden, «des nilich zu ihrer Beschränkung beitragen. S'e iverdtN dah^r ein m Jed n dung ud ewpfoh-ler», uns an die Herren A rzte ergehl d»S Ersuchen, in ltjrku W«rkungskr,iselt mit Rath und That hiebtl sörderliev zu sein.
(Cholera in Wien) Am 4. Angust wurden «n ginz Wten 42 neue Ertravtungeo an Brechruhr amtlich ang meldet.
(Damit Jht's nur wißt, wohin Euer Geld verschwunden i ft.) Biele aus dem Glfol»,e des Schah begeben stch in ein« zelne Rrstaurationen von Laz nvUtg, um die nlednöfterreichische lLasthauskost tennen zu lerne«, verg ssen aber dabei vre Zeche zu bezahlen und autworten auf die Zeichen deS Wirthes mit eiuem tiefen Lch'veitien. S lbstverständlich werdin die Hosbeamlen später diese Rechnung degleichtN und zwar anS f^nem Foiide von anderthalo Millionen, tvelchen d'k Reicheraih znr Bewirthang sremder Herrsch e während dir Weliauestellung bewilligt hat. Wenn Einer, der nicht zum Gefolge deS Schah g'hört, ivie die erwähnten Perfer seine Zlche fHuld li bleibt, so kommt er ivS Zuchthaus — von RechtSwetiea und 0er shasttvirlh erhält cuS der Staatskasse nicht einen KrtUzer.
(Landwirthschaft. Die Schwämme an den Odstbäumen.) Diese finden f1ch an den Aesten, am Stamme uud au der Wurzel in manigfachen Gestalten und Abstufungen. G.ivöbnlich sind ste eine natüiliche Folgte des Alters unv Meist ein Melkmal naher Auflösung. Der Rindenschlvamm erzengt stch »ao«ß aucv oft bei anhaltendem Regen, vorzüglich ivenn der lt^odln einen schlammigen, fttt»n llniergrund Hot. Anfangs stno eS sehr »veiche, kleine Auswüchse, die nuch und nach sich verdicken, großer iverdcn und »ndlich im Stande sind, den Saft zu verdtlben. Duich Euiferi'Ung derfelt»in und vaS A kr -Ken der allen tiock re» R nde ist Melfl de« U bel abgeholfen. Der Holzichwamm ist zwar anstngs auch weich, v rhäliei stch aaec balu so, o .ß er dem Holze an F fi'gk it gleich kommt uno nur Mit Gew.lt losgelöfk iv'lden kann. Man Veichneidet die Wunde unv bestreicht sie Mit Pech. Der Wnrzelschiuamm ist am tzesährlichsten, indem
Eiufluß die Wohnung auf den Gesundheltszu-stand ihrer Bewohner hat, wobti man si^, wie btj,reiflich, nicht mit dem Studum der Sterb-lichkelidlisten begnügen dais, ivelche nur über jene K'ankheiten Ausschluß geben, die tödtlich crldeu, soudelu, wenn man olle Cesundheltestö-rung'N vom Kaiarrh und der leichten Augen-entzündung in den Kkti« der Beobachtung gezogen — wenn mau den Eiilfluß di-ser veischie' dtnen kleinen GtsundheitS lörungen auf die Er-iverbsfähigkeit, Lrbenetauer u. s. iv. genügend studirl haben wird, dann ivird man erst die volle Bi^deutung der Wohnung für die menschliche Gesundheit nach ihrem vollrn Werthe ivürdigen könne».
Alles, waS dazu beitragen kann, über die sailit.ire B'd utung deS HemseS einen Ausschluß zu tttbeii, muß aver darum schon hkUte als eine laljnende Aufgabe angefetzen iverden. iveil hik? die mcitte Adtii fe nicht von d n Behörden, fon-bern von der Bevölkerung erhofft ivcrden kann.
Die höchilc Bcdcuiung sur die mel»schliche Gesun^hklt gewinnt die im Woti«hi,use befindliche Luit, li>obei '.vir eine neuere A bei! Pelienkoser's vor Augen haben. Di ser gestrelche Gelehrte bemerkt g.'nz richtig, daß daS H.ius ebenso ivenig wie die Kleidung uns von der äußerm Lufl ab» schließen duise. und so eigenfhümlich dies ftr den tislen Augenblick auch schriaen mag, jo ist es
«r dem Baume die b,tt'n Nahrungsmittel entzieh! uab ihm wohl gänjlltd tödtet, ohne daß m^n am St.lmme und drn Ai'stkN «fs^eod einkn Scha-d'N ivahrnlMNit. Most cnlstkht er durch drn z». ftuchuu Bodtn.	nehm« die Schioamm.
weg, btfchn.ive die Wurzeln, bedccke sie nneder Mlt Erde und beiirtue daa? den Boden mit zerfall nem KUt. Zugleich soti^e man dafür, dap dtt überfluijlge F uchligtett adgrlettet Werve.
Mardnrger Veriehte-
(Gewerbe.) Im vorigen Monat wurden bei der hikstgen B,z<rkshautilmaN'schast solide Tew rde angemeldit: Schuhmacherei, Wlndlsch-gelstritz, Kaspar Hermann, Jakob Bernat --Echntider^i, Aechr'tz bti Lembach, Franz Schimet — Mauthmdhle, Wurmath, 3okob Namesnlt KrÜmerei, St. Lormzrn, Joseph Mlchelitsch — Ziegelbreunerei, Pölischach. Jodana l^andoliui ---Ss^uhlnacherei. Schlta«zea, Alois Stofusch — Vückerei, St. B nedlktea. Aaton Bo^rinetz ^ Schlosserei, St. Vorenzen, Gregor gene. Gast-hüuser wurden eröffaet: tu Kremberg, Karl Lorenlschitsch — Lendorf, Anton groß — Wurmath, David HartMann.
(Brau d.) Am 30. Juli schlug der Blitz i» den Psarrhos zu Tlchadrom, B,zi«t C»ll> und verbrannten Stall, Tenne, Holzlege und sämmt-liche Borrüthe. Der Schaden t»eträgt 2000 fl. Die Gebäude waren versichert.
(Hagelschlag.) A« 30. Juli wurden in den Gi'memde« stechen. Pametich (B<z"t Wiudijchgra») und Soboth (Bezirk Muhreuverg) die Fildfrüchte durch ein Hatjetwetler arg bc »chödigt.
(Schadenfeuer.) Belm Grundbesitzer Mathlas Ticherttsch in Unter - Täublinj,, Bezirk Marburg, »nlsttind kürzlich zur Rachtziit Feuer uod wurde dadurch ein Schaden von 1200 fl. Verursacht; eS verbrannten; das Wohnhaus, Scheine, Stall, Prrsse uud die ganze Einrlchturig des Wlvz rs.
(Wasserscheu und Sonnenstich.) Der n Ul'jahrige Kuabe Anton Pinteritsch zu J»;tl<dorf, Bezirk ^ultrnberp, wurde n ulich von einem Hunde, ivelchen er ttereizr, aus der Stirn, gebissen und stand deshalb einige Zelt in äsz'lichtr Bebnndlun^'. In Folge der Anzeifle bei der B -zi'ksh. uptmannschajt, oab Erscheinungen der Wai-jerscheu b odacht t »vorder,, glng eilie Aommli'i^ii nach Zglledois; d^rKaade war aber ui ll rtveUt grstoib.r». Nach dem geiichtsärz'lichen Gulacht^i.
doch gelviß, dt»ß unsere B>>uma»eriallkn ebenso gut wie die Kleid rslosse Luft burchlussen und sogar solche durchlass.n müssrn, iv<nn wir uns iu unserem Hause mit e>»jgkm Bebagkn und ohne Gesahr fi»r .die Gksu'bheit längere Zeil wohl filhleu sollen, uns ebenso iv,e stch eio Mensch, IN eiNkN Kautschukregknmautel «inge-hüllt, uich einiger Zcit dartlm unbehaglich fühlt, weil der Luftwechsel zwischen seintm Körper und der äußeren Well aufgehoben ist, ebenso unbehag. lich würden »vir unS in eiiicr von vollständig hermetisch geschlossenen Wänden umgebenen Wohnung suhlen.
Man glaubt mit Unrecht, daß unsere Mauer« keine Lust durchlassen; eln eil.sach.S Czveri-mrnt zeigt die Unlichtigkelt dieser BorauSiepun,^. Ptlteiikofer zeigt bki seinen Vvkle'ungtn ein Stück geivöhnlichen Luftmöriel, das,jn zil'norische Form gebracht, beiläufig 12 Ce^timeter lan,j «st und 4 LcnliMtter im Durchm.sser hat. Den Mantel dieses Cilynd?rS bildet ein luftdichter Utbrrzug von geichmoizenein Wachs, damit die eingedlusene Luft Vicht seilwärtS entweichen könne; die beiden gegtnii!,trltegenden Kre'kflächen siud nb,r freigelasien, für die natürliche Möltrl-oderfläche.
Petteukofcr sstzt nun einen GlaStrichter mit einem Rötirenaussatz aus die srcle Mörielfläche eiutr Seite Utid kmu dcnfelben miiteljt Kieb-
sl auch der Sonnensiich eitte mitn^irkende TodeS-tirsache gewesen.
(Tapfere Weiber.) Die achtziqjähris^e Maria Topl^'t in ArmSdorf beivvhut Mlt ihrer Zehtochter ein einsam gelegenes H »uS. Kürzl'ch hob dort zur Nachtzeit ein G^uirer daS Ti'.^^'r Ines F nsitrS auS und drang in die St'ibe, tn welcher Leide schliefen, üllaria Tol'lok and ihr Ziehtochter sehten sich aber so tapfer zur Wetzre, daß der Slrolch die Flucht er,;rtff, nachdem ei orei gutZolverf.tiüsse ab.»ef'Uert und elftere an dee ilnkm Achsel verwandet. Die gerichilich-n Nach-sSlschungen dl'trfteu kaum einen günstigen Erfolg haben, weil der Thäter sein Äcstcht durch Schwärze unkenntlich gemacht.
(Unterste irische Bäder.) Ii Neu-hauS bei ^ lli sind biS 27. Juli 367 Parteien Mit 722 Personen, in Sauerbrunu b«s 2. August 1055 Parteien Mlt 1509 Ptrsonen angekommen.
(Blitzschlag.) In Gouobitz hat der Blitz ia das GajlhauS ^zum Hiischen" am Hanptplotz eing,schlagen, ader nicht gezünde». Weniger glücklich war der Dechaut von W.-Feistritz, bellen W Njerei„ Unter.Zell^r" durch einen Blitz in Brand gerieth und sammt Preffe ei».geäscher: lvurde.
(Gpendc.) Die steiermiirtische Spartasse hat dem Dtrektor der hiesigen Weinbauschule 100 fl. gesaidt als Unterstützung für den B.fuch drr Wiener Weltausstellung, welchen die Zöglinge der Anstalt beabsichtigen.
('üom O b I? r - G y m n af t u m.) Herr Dr. Franz Standfest, Professir am hiesigen Ober-Gy.nuasinm, ist zum wirklichen Lehrer an der StaatS^O^et-Reallchule in Graz ernannt worden.
(vesch la gnahm e.) DaS W'hschreiben I, herausgegeben vom l5entra!komiie der Rechis-partei sür oie untere Siet^rmark zil Marburg, tst behördlich in Beschlag genommen ivorden.
(G r ün d u n g S f e jl der Feuerwehr.) Dem Bernkhmen nach beabsichtigt die freitvillige geuerivtht am 15. August ihr ziveiteS Grünvun ts flft zu feiern. Nachmittag ioll am Do uplaAe etne Sch tuudu ig uno AienoS die darauf folgende Jeslkn.ipe staltfiadtn. Za diesem F.sie werden ulle F uerivrhttN st irruiarkö, die uiiierst^tz ndeu Mitglieder, alle Vereine von Maraur^, dic Off.jiere, die Stadlvertretun^, sowle alle Gönner Olk Feuerwehr geladen.
(B om heimische« Regiment.) Das Ilegim^nt Htrti'r»g verlaßt au, Sl). d. M. ttla-u^» da^ Lagur auf dein Pulaucr Z:tde )U dcz'th. li.
wachseS an dem Nande mit der lufl'^tcht gemach« ten Mantelfläche des CilinPerS ebenso lilf'i'ilj: zusammen. Auf die andere freie Fläch? d.ö Ci-ltndeiS sept er ebcnsallö einen Elasleichter, jel'och Mit ein-r en.ie>, Müildung und verkittet ivtec,er luftdicht die Ränder.
Indem er nun leicht in den Trichter bläSt und die aus,gezogene Röhre des an.'^cren Trichters einer KerzenftumNe j^egenüber hält, .st die eingeblafene Luft gezliungen, nachdem sie den Cy indcr durchs tzt. mit Gewalt auS der freigelegten Äp tz zu entweichen, U 'd es genügt dieser Hauch, um die Flamme in eine horizontale ))!ich-tung zu bringen, ja selbst ganz auözuolasen.
Diese ErschtintlNit begreilt sich kir'zig und allein durch die Porosit.U des Älörtels, eine El,tenschaft, welche dieler Köiper iu höherem Glndc besitzt. Beiücksi.tztlgt man die Q-uantitäken dieses Bindemittels, tvelche zum Ban eineS Hauses ersordkl/ich sind un) üuvon e.n A^lel iilS eiei Drittel deS ganzen Mauerwerkes auSmachcn, so b-^greist man den Einfluß d eses Mom ntes aus die — selbst bei ges-hl^issenen Fcnstera Und T!)ü-ren erfolgende — Lüftung unterer Wotzurmiine. Aber nicht nur per Äiöriel, sondern aüc nnsere Vaumateeialien sind im trockenen Zustande, tvooei Luft die Poren eritillt. durchgättgi^; für die Luft, und eS sind nameullich sensible Peisonen, die den Etiifluß hlftiger Ltifljltömungen daiutn setost
Letzte Post.
Die Statthalter,» in Graz hat sammt-liche Pfarräm^^ r aufmerksam gemacht, daß, ot»gleich Bischof Zwerger die Betheiligun« seines .s^leruS an der heurit^en TtaatHunter« ftützuttg at»gelchtt,, ,4 doeh allen Geistliche« frei steht, ihre Gesuche uumittelbar ar» Vi« Statthaltern» zu richten.
Der ungaciiche Gesetzentwurf, betref-ft^ud die Einkommensteuer, enthält eine neue Klassifikation oer Pflichtigen und stellt eine beveutend? Mehreinuahme in Aussicht.
^'5 spanische Negie uug will »ach »e» Unterdritckuiig drS SozialisteuaufstaudeO mit großer Thätigkeit gegen die Karliftetr Vergehen.
Eingesandt.
Für das StiefkiudMarburgs.
Die Kärntner-Borst^dt heißt gewöhnlich baß Stieftlttd M.irburgs. Die Nichtigkeit die Benennung zeigt sich auch in Betr.ff des Flurichutze«, auf den wir schon so lange wartet . Uns doeh wäre gerade jetzt dieser Schutz am nölhigsttn, loeil die Felddi'bstähle sich besonders m l)ren. Wie steht eS denn Mit jenen Erhebungen, welche einem vor drei Monaten gefaßten Beschlüsse des GemetnderatheS zufolge mit den Feldbesitzee» »liegen ihrer BeitragSleistuag gepstogen «oerdeu sollen Wir glauben, daß sich die Besitzer zu namhuften Leiträgen Hertie lassen iverüen und ivünschen daher, die AuSsuhrung beschleunigt zu sehe», denn sonst kommt tvenigstenS für dieses Jahr die Hilfe zu spät.
Mehrere Fsldbesitz^r in der Kärntner-Boistadt.
Eingesa»?dt.
Für Lehrer.
Diejenigen Lehrer, welche die Ausstellung h suchen, sind eingeladen, die Aliende im Prot r in EiferihulS GasthauS .zum schivarzen BS»en" ^ubeingel, zu ivolleu. Dief.s Lokal tst leicht zu silide», da eS gegenüber der ungarischkN l^tarda ge!e»jen ist; daselt)st werden auch stets etNtge Wiener Kollegca anivesend sein.
F. Kopetzky,
Schriftführer oe» Lerein'S „Volksschule"'
duich eine Mauer ?e»lpÜ7lN. wenn iüre Lagerstätte »üh? an dkrirlbeit sfrtzi. Jene Eigsnjchaft des B.iumatceiuls wirkt im Großen ur^d Ganzen äusjerit >vo!)llhälig auf die i^ute Brs.noff n-hkit der Luft in unseren Woh i^tättcn. denn 0liae irgend ein Dazitllzun erfolg! dadurch eine stete Lufterneuerung.
Alle die'..' Vortheile gehen aber in demselben Augenblicke verloreki, ivo die Poren des Baumaterial» «Uiit? Wlss?r eifüllt »Verden. P?t luitofer tveisi dico Mit Hilfe deS oden beslzrie« denen Apparates in der W'jse nach, daß er durch Aspiratiou W.^sscr ttiisau,;t. Sobald diks ge» lcheijen ist. Vermag auch dle g'ößie Gewalt keine Luft mehr durch jeiien ^ylind?'', beziehungSlveije durch stine mit Wasser g sültlen Poren zu treiben.
Die Bedeuiung f uchter Wände uuf Sie mensl)liche Gesundheit spricht sich atZer in V^rschie-
G>.sundhru?slörungen aus, und es ift er-l'^its n, dav solche Wotznul'gen verlialinißmövig !)äufi,; (Zrkäl^..'ngskcanttielt.n, wie RheumatiSmen und j!'atarrt)e, ferner ch.onische Nierenleiden auf« «Velsen.
(Schluß folgt.)
kilisle jer 8leierii>ZsIi'l!ieIiei> kMin^le ksuli
in Alai'ltui'x.
Vir deekren uns 6ie ^neeixe 211 müeken, 6»ss ^ir vov deute an kür (Zeickeinlsxen, olme Xün^ixunK rüokLsdlitsi-, 6vn 2insfuss von
Lü»t vli» Ikttld auf LiiaL Z^SrvSnt
Ker»bset2en.
Uardurx, 8. ^uxust 1873.
rzilsiv »er SteIe>?mAnkI»oI,e»» «»voinpte»»«»!^
g19	t»
von tchum
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Indem ich mir erlaube dem ?. 1 Pub litum resp. meinen geehrten Kunden bekannt zu geben, daß ich in die Burggasie HauS^Nr. 144 übersiedelt bin, danke ich vielmals für das mir bisher geschenkte Zutrauen und bitte um den ferneren geneigten Zuspruch. Achtungsvoll 608)	Simon olf,
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in einet belebttN Straße Marburgs wird zu kaufen gesucht. — Anzusingen aus GefüUigktit im Comptoir dieses L^latteS (621
Grummet
aus der Wurzel »viid M 0 niag den II. Au-au st, S Uhr Btirmitl-'g auf den ehemaligen Burgschen Wiksen von dem B^utonsortium Badl L Perko vertanst. _ (620
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von 12 Joch Wies « in zwei Partien, an der Bezirksftraße in Frauenh 0 f. Ob. St. Ku-uiuund gelegen, wird am 15. August Nachmittag um k Uhr g gen bare Bezahlung on den MeiftdietkNde»« hintling g ben. (Ll8
Ein Hausmeister,
verheirathet, kinderlos, wird gesucht. Anfrage: Peber'scher Straße Nr. 28._ (617
Eine Bäckerei
sammt Zugshör ist zu verpachien in St. Margarethen an dtk Pößnih. Auskunft bei d<r Eigenthüme'in M^iria Baumgartner. (613
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Näh res in der Expedition dieses Blatt,s.
Z. IWKS	(604
an die Kranz Novat'schen Ber-lassenschaftsgliiubiger.
Vom gefertigten k. k. Notar als mit Er» laß des k. k. Bezirksgerichtes in Marburg vom 4. v. Mtü. Z. 10063 abgeordneter Gerichts-kommisiär werden Diejenigen, welche an die Verlassenschaft des am 22. Mai d. I. zu Marburg verstorbenen Herrn Franz Novak, gewesenen Bäckermeisters, eine Forderung zu stellen haben, allfgefordert, zur Anmeldung und Dar thuung ihrer Ansprüche am 18. August l873 Vormittags 9 Uhr in der Kanzlei deiS Gefertigten, Schnlgasse Nr. 120 zu erscheinen oder bis dahin ihre Ge uche zu überreichen, widri-genS denselben an die Verlassenschast, wenn sie durch Bezahlung der angemeldeten Forderungen erschöpft würde, kein weiterer Anspruch zustände, als insoserne ihnen ein Pfaz^drecht gebührt.
Marburg, am 16. Juli 1673.
Ludwig Ritter v. Bitterl.
k. k. Notar als Gcrichtskommissör.
Z. 47.
Edikt.
(5!)7
Vom gefertigien k. öffentlichen Notar als Gerichtskommissär wird hirmit ^ur tillgi'mrinett Kenntniß gebracht, daß die k. Komita Sgtrichts« tafcl in Warasdin auf Ansuchen des Herrn Alois (Alojnnriä mit dem Btscheir»e ddo. 9. Juli l. I. 3. 2769 die sreiwiU'ge össeniliche F ilbietung des dem velstoibtlien Max Glojnari«^ gtbörigrn Uk'd aus dem Guie Paulov'c sich befindlichen Getreides, Weines und Wiehes belvilligt hat. Zur Voi-nahme dieser Fclloiekung wird di? Tal^satzung nuf den IT. August l. I. und di.' f^lj^end'N Taae Vor« unt« Nachmittag iin Tcbtofse ''^^aulovec angeordnet und zu die-ser alle Kauflu'u.e» eingel^'den mit tem B deulen. daß de Fa^ttli ss(' nur gegen b.Nss Gel' dim Äteisttileieiiden ub'sg ben, keines jedoch unter dem Lchäpunt^s! erthe vcrktNifl werte.
KrapINa, om 27. Juli 1K73.
Der k. öss. Notar als Gerichtskommissär: Josip M tt l c e n.
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«R. V.	>1» ARUnoliV»»
tir. 87.
Z. 270.
undmachung.
62A
Die k. k. Postdirektion für Steiermark und Kärnten hat ddo. Graz 25. V.M. Z. 8984 für k^ie Besrhung einer Lai'dbriefträgerst'lle (Nurol-Postbote) für den Best^llungsb^zirk des k. k. Post« amteS Gams den Konfu's ausgeichri'ben. Mit d esrr Stelle ist e>n Jahrestohn von 250 fl verbunden und erfolgt die Anstellung mitielst Dle.7st-Veriraq und g gen Erl-'g einer Kuution von 200 fl. Gesuche sind binnen 3 Wochen bei der Posld'rektion in Gr.iz .inzubring»n.
Htkvon geschieht allgemeine Verlautbarung mit dem Veifiig n. daß nähere Auskünfte bei dem gefert gte.i Gemeindeamle und dem h» sitzen k. k. Postamie eith'ilt werden.
Gcmündeamt Gams. 10. August 1873.
Konrad Sei dl. Gemelndevolsteher.
Eisenbahn-Fahrordnung. Marburg.
Personenzüge.
Aon Trieft nach Wien:
Ankunft 6 U. 1^ M. Krüh und U U. 45 M. Abends. Abfahrt 6 U. 2.^ M. Früh und 6 N. »7 M. Abend».
Von Wltn nach Trieft:
Ankunft g N. 2 M. Krüh und 9 U. SM. Abend«. Abfahrt 3 N. 13 M. Krüh und S N. 13 M. Abends.
Bcschleuniate Personenzüge.
Von Marburg nach Wien Abfahrt 4 Uhr 40 M. Krüh. Bon Wien nach Marburg Ankunft 10 Uhr 55 M. Ados. Von Marburg nach Ofen Abfahrt 6 N 5 M. Abends. Bon Ofen nach Marbnrg Ankunft 9 Uhr Vormittags. Abfahrt nach Aranzenöfeste 11 Uhr 5 Min. Nachts. Ankunft von Kranzensfefte 4 Uhr 26 Min. Früh.
Stärntner-Aüge.
A bfahrt:
Von Marburg nach Franzenöfefte 9 Uhr 15 M. Vormitt. Bon Marburg nach Villach 8 Uhr 15 Min. Nachmittag. Gemischte Züge.
Von Mürzzu schlag nach Trieft.
Ankunft 1 Ulir 43 Min. Rachmittag.
Abfahrt 2 Uhr 15 Min. Nachmittag. Von Trieft nach Mürzzufchlag.
Attkunkt 11 Ul»r 55 Min. Mitta^i.
Abfahrt 12 Ndr 15 Min. Nachmittag. Eitzitge.
Von Wien nach Trieft.
Anknttit 2 Uhr — Min. Nachmittag.
Abfahrt 2 Ut>r 3 Min. Nuchmittag.
Von Trieft nach Wten.
Ankunft 2 Uhr 6 Min. Nachmittag.
Abfuhrt 2 Uhr 13 Mlu. Nachmittag.
LvileptiZvIi« ürKwvl« l^^sUsuvkt)
lisilt driekl iok 6sr LpeZiislki-st kür li^pilepsls	O.	k^rlin, l^ouissa-
991 stra8gs 4.'i. — ^uxsnbliokliot» üdsr t«u«en«1	ia ÜskaQÜIuuK.
Verantwortliche Redoltion, Dmcl und Vertag von Eduard Iauschitz in Marburg.
L. «. St. V,