Frevtag den 6. December 1822. L a i b a ch. "emaß des eingelangten hohen Hofcanzleydccretes vom3i. v>, Erhalt iä. l. M., Z. 3o,6a3, haben Se. t. k. Majestät mit a. l). Entschließung vom 21. v. M. gc, ruhet, dcm Andreas Garnier, Hutmacher aus Lyon, der° zeit in Wien auf der Windmühle Nr. 77 wohnhaft, auf die Erfindung: „durchAnwendung eigener, vonden bisherigen verschiedener Mtttel (Vleagentien), bey dcr Hutfabrication das Scheren dcrHasendälge g«nz ^u ver-meiden, dadurch die Arbeit um neun Zchnthe,le zu ver-. mindern, und zugleich die den Hut verunstaltenden Grundhaare viel leichter zu beseitigen; ferner die Haare viel besser und leichter zu filzen und zu walten, wodurch der Hut auch längere Haare behalte; endlich die Färbe, rey bedeutend zu beschleunigen, und di« Farbe schwärzer "ud glänzender zugeben," ein fünfjähriges Privilegium, nach den Bestimmungen des a. h. Patentes vom 8. December »820, zu verleihen. Vom k. k. illyrischen Gubernium. Laidach am «». November 1822. L 0 Mba rdisch ° venet ianifches Königreich. Im Bothen von Tyrol leftn wir Folgendes aus Verona vom 25 November. Alle herrlichen Anstalten zur allgemeinen Beleuchtung der Stadt am 21., Donnerstag Abends, wurden durch emen gerade bey der' Abenddämmerung eingefallenen Regen vereitelt. Dieß unangenehme, unvorhergesehene Oreigniß wurde jedoch durch, den prachtvollsten, den Herzen der tr/uen Vcro-«eser unvergeßlichen Sonntag, den 2ä. dieses Monaths, vergolten, an welchcm Ihre k. k. Majestäten und die erhabenen Theilnehmer am Congrcsse mit ihrer Gegenwart das Amplutheater der Arena de.lrten, bey welcher Gelegenheit die Ziehung der Gewinnste Statt hatte. — Mitten in der Arena erhob sich ans einem erhöhten run« den Platz? und auf einem prächtigen Piedestal die Con° eordia auf ihrem Sitze, gekleidet m ein weißes, langes Gewand; von ihren Schultern wallte ein Mantel herab. Um Mittagszeit betraten die erhabenen Souveräne das Amphitheater, empfangen vom allgemeinen lauten und wiederhohlten Iubelrufe, dem Ausdrucke des höchsten Entzückens. Sie nahmen in den ober dem Thore gegen Norden befindlichen Logen Platz. Neben und ober die» fen Logen breitete sich in zwey Flügeln ein Gerüst? aus, auf welchem die übrigen Fürsten, Gesandten und Minister der verschiedenen Höfe l!,ren Sitz nahmen; auch der Adel und die angesehensten Personen der Stadt fanden dort Zutritt. — Dieies ungeheure, in seiner Art einzige Denkmahl wimmclre vom Volke, das nicht nur in regele maßiger Ordnung die Stufen beseht, sondcrn auch das Parterre anfnltte, während eine unzählbare Mcm,e an-de' ooc» anschlagen, nicht gerechnet andere 5o^oaoMenschen wenigstens, welche schaudegieng in den Vorhöfen und auf dem Plahe vor der H^uptwa^ che auf und abwogten. Man erinnert sich nicht, seitdem Jahr«, »782, in welchem der Pabst Piu« Vl. am nahm» lichen Orte dem VoUe den Segen ertheilte, eine so große Zahl Menschen versammelt gesehen zu haben. — Während dcr A'wziehung dee Gewinnst« wurden eine Cantate und anpassende Hymnen gesungen, und lieblich v«sch?u!'genc Tanze auf dem erhöhten Platze vor de< Concordia von Tänzern und Tänzerinnen aufgeführt, welche, so wie die Sa'nger, allegorisch gekleidet waren; an sic reihten sich Sckaarcn zu Pferd mit Fahnen, eben« falts zweckmäßig gelleid«!. Der heiterste Tag bestrahlte die allgemeine Freude der frohlockenden Einwohner, di« vor Eifer glühten, ihremMonarchen Beweist ihrer Vereh, rung und treuen Anhlwgllchkeit zu gebcn. Ihre k. k. Majestäten geruhten fast bis zum ?lusganqe des Schau» spi^les zu verweilen, und beurlaubten sich mit jener herablassend?,, Huld, wi'tche die Vater und Beschützer des Volkes ausjeichnet. Iubclruf des entrückten Volkes begleitete sle deym Abschiede. Die tiefste Stille und die beharrlichste Ordnung herrschte überall; selbst kein unglücklicher Zufall störte die Freuden des Tages. An den zwey Thoren aegen Mrden und Süden las man fslgen' de Inschriften: 43a Am Thore gegen Norden. i)»c>t . Onot . Verona« . doüäläetis. ^"^ <^ lmper^tares . keß^ . prinoipo« . Viri. ?rao5t2utl5«i«ii. ^ln^liitk^Äti-um . luZreäiiilini, Nt . Xiu^iimdiüi . H,niuioruni. kar . 8it . I^aci . H-iil^Utuclo. 3lm Thore gegen Süden. '^u(^<- . VeroüÄ. Lt . ?eUx . Viceri5 . in . po«tdru«i. Nuro^>»a . klarem, . lioliui'^uL. I'nu , 8inu kovolls. Die große Beleuchtung oer Staot ist auf Heute den 25. d. veranstaltet; keins Kosten werden gespart, mW die Anstalten unter der thatigen Leitung des k. k. Hrn. Delegaten Baron v. Lederer und deg Hrn. Podest« v. Persico nur desto glänzender getroffen. Großherzogthum Toscana. Florenz, den Tg. Nov. Am i5^ d. um io Uh« Abends wurde die Prinzessin Maria Theresia von Carig, nan von einem Prinzen glücklich entbunden; der Courier eilte mit dieser Nachricht nach Verona, wo sich Sc. Majestät der König von Sardinien dermahl befindet, und wird von da nach Wien zur Mutter des Prinzen von Carignan die Reise fortfetzen. Am folgenden Tage um 5 Uhr hatte in der Nesidenz die feyerliche Taufe Statt. Pa» tl,en waren des Vroßherzogs und der Großherzoginn k. k. Hohetten. Der Prinz erhielt in der durch den Erz» bischof verrichteten Taufe die Nahmen: Ferdinand, Ma. «i», Albert, Amadeus, Philibert, Vincenz. Die durch» wuchtige Mutter und der neugebarne Prinz befinden sich im besten Wohlseyn. — Heute um H Uhr früh ge» bahr Ihre k. k. Hoheit, die Erzherzoginn Marianne eine Prinzessinn. D'eses glückliche Vreigmß wurde durch Ka< nonen-Salven verkündet. Päpstliche Staaten. Rom, d«n 20. Nov. Se. Majestät der König von Preußen begab sich mit den Prinzen, seinen Söhnen, am 16. nach Tivoli, wo er vorzüglich die Wasserfalle des Anio, den Tempel der Sybllle, und die Überbleibsel der Villa Adriana in Augenschein nahm. Am 17. besuchte« eine Gemählde. Ausstellung preußischer Mahler, und be. zeugte den Künstlern seiner Nation seine Zufriedenheit. Er besah nicht minder die Gallerie im Pallaste Eaffarelli, die Villa Albana, und Vorghese. Am 18. Abends wohnte er einem vom österreichischen Gesandten Grafen Ap° pony veranstalteten glänzenden Ballfclic bey, und reiste am 19. früh über Frascali und den Albaner- See in der Richtung von Neapel ab, wohin die Prinzen ihm am nächsten Tage folgten. (B. v. T>) Oomanisches Reich. Der österreichische Beobachter enthält unter der Aufschrift Wien den 2Z. November Folgendes: Durch Briefe aus Corfu vom 7. November haben wir zuverlässige Berichte ausP re vc sa vomZi. Octoder und 4.Nov.erhalten, die, wenn sie gleich keine entscheidenden Begebenheiten melden, doch in sofern interessant sind, als dadurch Legionen durchaus falscher und erdichteter Nachrichten, von welchen seit mehreren Wochen alle fremden Zettungsblatter überströmen, in ihr Nichts zurückfallen. In Acarnanien wurden die Paschas von zwey Roßschweifen, Achmed Vrione und Ismael Pascha von Lepanto, von Omer Pascha gegen Katochi, Anatolik? und Mcsalongi detaschirt, und in Folge einiger gelun-genen Bewegungen dieser Corps fetzten ssch Omer Pa« fcha und Neschid Mehmed Pascha am 24. Octoder selbst von Vrachori aus gegen Mesalongi in Marsch. 2ln den folgenden Tagen fielen eine Menge hitziger Gefechte in dieser Gegend vor, wovon die nähern Umstände noch nicht bekannt sind. Am 5o. ward auf der ganzen Linie zwischen AncttoUko und Vrachori geschlagen; und noch am l> November hörte ein Schiffs'Capitän an der Kü» fte. uon Anatolcko her ein anhaltendes starkes Kanonen« und Mutzketenfeuer, Maurocordato hatte Mittel gefunden, alle ge° gen ihn gerichteten Anschläge zu hintertreiben, und sich für den Augenblick wieder nn Besitz des Oder-Comman-do's zu behaupten. Seine heftigsten Gegner, die Capi-täne Zonga und Macrt, hatten sogar einen Submission»' Act unterschreiben müssen, worin ste ihn als Oberbefehlshaber anerkannten. Sein Corps ist höchstens 5oo" Mann stark. Nach seiner eigenen Aussage gegen eine" Reisenden glaubte er jevoch Mcsalongi, wenn eine griechische Flottille, die er erwartete, zur rechtenZeit ass» käme, gegen die andringende turtlsche Armee halten z« können. Ein von Ckurschid Pascha abgesendeter, am 60. October von Larissa nach Preoesa zurückgekehrter, Of' ficier brachte die sichere Nachricht, daß Mehmed Pasch«' der zu Gliki stand, von dort am 19. mit 900a Mann gute« Truppen auf Zeitun marschirt war, woselbst er 'zu einer andern, u»gefähr zö,aoa Mann starken DM- 4Z! sion gestoßen ist, welche mit ihm gemeinschaftlich die Insurgenten, die unter Odysscus, Püluria, Municuund Nlktta mit 6 bis 700« Mann die Engpässe nachLivudien besetzt hielten, angreifen sollten. In diefcr Gegend muß esoah r ebenfalls zu ernstlichen Act,onen gekommen seyn. Churschid Pascha halte übrigens alle Albamer von feiner Armee entfernt, damit sie unter Omer Pascha in Acar« nanien dienen möchten; eine Maßregel, an deren Wirk' samkeit gezweifelt wird, weil Omer Pascha bey dcnAl-damern nicht in gutem Crcdlt ftcht. Am 26. October kehrte ein von Preoesa nach Ko-rinth abgesendeter Veamcer von dort^ in eincm von Pussuf Pascha's bewaffneten Booten, nach einer kurzen Fahrt zurück. Er sagte aus, daß beydem aus6ooaMann geschätzten türkische« Corps zu Korinth ftch vierPascha'I befänden, die ader, oyne Succurs Don Lwaoien zu erhalten, an keine Offensio-Unternehniung den^n könn» ten*). Auf dem nähmlichen Wege erfuhrman, daß Co, locolroni in der Nähe von ttorinth, jedoch nicht in einem Gefechte milden Türken, sondern in einem heftigen Streit mit dem Vcy von Maina und dessen Ge« folge, schwer verwundet worden war. Auch üder die letzten Erpedttionen der türkischen Flotte lst man nunmehr vollständig unterrichtet. Ein Fahrzeug,welches am 2.Octodervon Prevesa abgegangen war, um dem Kapudan Pascha Depeschen von der Pforte ju überbringen, traf ihn vor Anker bey Suda auf Candia. Die Flotte war dort, um Wasser und Lebens" Mittel einzunehmen, 107 Schiffe stark, am 6. October angelangt, und ist am Ho. wieder in See gegangen; sle sollte, wie man allgemei» behauptete, «n Scio oder Mitylene einen neuen Oberbefehlshaber finden. HuZ-ret Mehmed Pascha, ein alter Seemann, der unter dem berühmten Kapudan Pascha Hussein in Ägypten, zur Zett der brittifchen Besitznahme des Landes, diente, auch selbst schon ein Mahl Napudan Pascha gewesen ist, sollte nähmilch, w,e auf der Flotte bestimmt versichert ward. zum Nachfolger des jetzigen Großadmirals er» nannt seyn **). (Der Beschluß folgt.) *) Die Nachricht von der Capitulation von Kormtt) am 26. September, welche die allgem e ine Zei, tung, cingeollch au» einem Schreiben von Sem° lin , und zwar ,au» den ach tbarsten Qu ellen" und so um stand llcv, daß man sich fast gelcheut ^, hätte, ihr Glauben zu versagen, mittheilte, war folglich nichts als eine Fabel. **) Von dieser Veränderung wird in den Berichten aus C^nstantinopel vom 25. Octodlt noch mchtS erwähnt. Spanien. Dem Etoile vom ib. v. M. zufolge, hatte man zu Paris die Nachricht erhalten, daß oi< Regentschaft von Urgel ihren Sitz nach Puycerda (an der frunzö» fischen Gränze) verlegt habe. Passelbe Blatt (vom 19.) enthält über die Verlegung des Sitzes der Regentschaft aus lctztgcdachter Start folgendes Schreiben vom 12. November: „Die Regentschaft hatte schon lange voraus, gesehen, daß sie im Winter nicht zu Urgel werde bleibe« können, wcgrn des Mangels an Lebcnsmltteln und der Schwierigkeit, sich solche, wenn der Schnee die Gc» birgSbä'sse unwegsam macht, zu verschaffen; diese Beschwerlichkeit war auch bereits in der Sommerszeit lebhaft gefühlt worden, außerdem erheischte die durch den dortigen Aufenthalt gefährdete Gesundheit des Präsidenten. Marquis von Matafiorida , eine solche OrtäÄeränderung, Diese Rücksichten siegten über die Unannehmlichkeit, der öffentlichen Meinung Anlaß zur Unterschiebung andcrer Gründe dieser Ortsveränderunc, zu geben.« »Nachdem die vorläufigen Formalitäten am 9. November erfüllt war««, reiste die Regentschaft an diesem Tage, um io Uhr Vormittags nach der Cerdagna ad, nahm zu Bclver das Nachtlager, und hielt gestern am »0. November, unter dem Iubelruf des Volkes, ihre» feyerlichen Einzug in hicsjge Stadt." »Diese Verlegung ist keineswegs durch die kriege» rischen Operationendes Feindes veranlaßt worden ; d«e? ser hatte Anfangs in die Cvnca de Tremp einzudringen versucht» segnügte sich aber dann, in die umliegenden Dorfschaften zu rücken, um Lebensmittel daselbst aufzu« suchen; eine Bewegung unserer Truppen zwang ihn sich auf Pons zurückzugehen, und am 10. November ist der Garon d'Erole« , welcher zuerst die Stellung bey Pobla de Segur (an der Noguera Pallaresa in der Vegeri» de Talarn), und dann die von Talarn bezogen hacte, von da auf Pera; Mala marschirt. Er hat das C,rps von Badals (Nomanillo) an sich gebogen, dessen Benrh« men dem Vertrauen der Regentschaft keineswegs ent« sprechen hat." »Badals traf am 9. November, mit Einbruch der Nacht, zu Urgel mit sechzig Mann ein, und diese sel» lxn Soldaten haben ihn bey seiner Ankunft auf Befehl der Regentschaft verhaftet, und nebst einem gewis, sen Cendroz. dem Zweyten nach ihm im Commando, und einen Hauptmann vom Generalstab, der, nachdem er früher beym Feinde gedient hatte, zu Vadals über« gegangen war, in die Citadelle abgeführt. Das «Soo Mann starke Corpg des Badals ist, wie bereits gemeldet, mit dem von d'Eroles vereinigt worden.« 4Z2 «Die Verlegung des GitzeZ der Regentschaft iu die Ccrdagna wird ohne Zweifel eincn Strich durch Mi« nas Plane machen, aber die militärischen Operationen der Glaudcnsarmee dadurch nicht die mindeste V?ran^ derung erleiden, uiid die Zugänge von Urgel nach wie »or aufs Schärfste vertheidigt werdend Der Generat Caeloä O'Donncl, hat vor seinem Abgang von Vayonne, einem semer Freunde nach Pa» ris Folgendes geschrieben: „Mein thiurer Freund, ich reise in Uvey Stunden ab, und in drey Tagen wcrde ich nnck m meinem Hauptquartier befinden. Mögcn die» Revolutionärs sagen was sie wollen, die Sa^en gehen gut, sehr gut für die Noya, listen m Svanien.« Die Cortes haben die von den vl'rschie^nenMinisterien begehrten außerordentlichen Smunien genehmigt. Sie haven außerdem ^ur Unterstlitzung öc«wegen ikrer politischen Minungen n^ch Spanit-n oestüchtec^n I t a« liener und Franzosen 8oo,aaa wntere Ncalen^us^ geseht. Der ^öniq von Spanien hat dem Könige von Scdtve^ den und Norwegen den Ocdet! des goldenen VUeßes v«:Uehen. Brasilien nnd Portugal l. Londoner Blätter enthalten folgende Auszüge aus Briefen von Nio de Ia-iciro vom 17. Sevtember: Nw oe Janeiro den 17. September 1822. „Am l4. September kehrte de? P?inz-Regent nach einer Abwesenheit «on wenigen Wochen, aus dcr Provinz St. Paul zurück. Ehe er die Stadt St> Paul ver-liesi, drang d^r Gouverneur und das Volk in Se. kö-nigl. Hoheit, die llnabhängiakeit von VraMien zu er: klären, was der Prinz auch that, und feyerl«ch hesHwo, ren ließ. Nach der Ceremonie nahm Er die spurtuaie» fische) conllitutionelle Cocarde von seinen. Hut ab, und schlang e'ne grnne Schärpe um den linken Arm, wo« ran anf einem gelben Straft c>,e Devise stand: „Uni al'ha na ig ke it od er^T od!" V^, erschien der Lr!n^ am Hon^ita^e den i5. (Hcprem^c, (d-n T^a >ic>ch Sei« ner ^'»rückku'ift) zu ^io de Janeiro^, d.'r Over, nnd am Msntaq Morgens war >n der qa,nen Haupt^tii^t keine cont'titu^^nellc E^irde mehr ^u >'eh.'n. D'^>3 grüne Band wird nun,vom Milit'r u'id EiM getriqen.' Wie man s.igt. wird binnen wenigen Taa-n fine Unah-, hängiczkeitS-'Er klär ung erscheinen, und alle mit der elfolgien Veränderung unzufriedenen Porttugieftn eingeladen werden, Brasilien zu verlaifen. Viele glauben jedoch, daß die N^iermig ihre Absichten vor d?M 12. Octuocr, dem G^duiissage des Prinz-Mgenten , nichi uolllg bekannt machen werde, an welkem Tage Lr, allem Vermuthen nach, zum König ausgerufen werden dürfte. Die Decrete der L'ssabonee Cortc« tonnten,kein an» dcrco Resultat heryorbrnigen." Nio de Janeiro von demselben Datum. Das schwache Band, das Brasilien und Portugal noch mrt'nüpfte, ist nun völlig gelöst. lHs wird ein Dekret erwartet, wornach allen, welch« der neuAlö der Prinz-Regent am Sonntage i)en ,5. Se«r. ins Theater crat, wari) der bisher,ge Vor--hang. welker Ameüka ',u den Füßc'n E'utopa'ö voisteUte, ü^s dem lahmen grrisftn, und heftige Äußerungen ge« a^n dl>.° portugiesischen Corces erschollen. D>c Brasilianer sind a',iewnnnt für den Prinzen, und die entschiedenste öffelNliche Mcinung fpri hc sich für Ihn aus. Der völlige Bruch mit dein Mutterland? steht nahe deoor. und de« Vcllust wüd auf Seite d?ö Mutterlandes seyn. Vi?r Individuen ssnd wegen ihrer offen an den Tag gelegten Anhänglichkeit an die L'ss^boner ssort^s verhaftet und nach d^n Fort St Cruz adAefühi-t worden. Einer der« selben ist der Neffe des Bantdirectors Io«o Gomez Fremden ° Anzeige. A n ge k 0 mmen den 27. No"uemder. Herr Freyherr v. Longo^Liedenslein, l. k. Kä'mme° rer uno Gud^'rnialrath, mit sciner Nichte Theresia v. Pagliarucci, von Klagenfurt nach Görz, Den 29. Herr Iah. C^ichna , k. k. Guberm'al-. Kan-lellist, von Trieft nach Innsbruck. — Herr Joseph Tal-thasar v.Prandauer, k. l-Gubernial-Secretär in Trieft, von Gräh nach Triest. Den 3a. Herr Jacob Dumreichcr, Handelsmann, von Trieft. W e ch se l c u ? s. ?l>n 3c>. Nov. war zu Wien der Mittelprkis d«3 St^atsschuloverschreibungen zu 5 pCi^ m CM. 85 2/^ i Curs eiuf A ugsburg, für ioo Guld. C^rr., Ouldett 100,/Ä Uso. — Eonventionsmünze vCr. 25n. Vank-Actien pr. Stück 960455 ,n CM. Nachricht an die ?. ^. Herren Pranumer anten dieser Zeitung. ^ D>, m>'t Tn^e di.-ses Monaths die P'-aüum-ratlmi fm das Jahr lÜ22 ;il Ende geht und somit dle neue fne 1825 mu 1. Jänner beginnt, so werden die I'. 1'. Herren Prünumeraoten , welche mir ilnem Pränume-«ationsbetraq im Räck?i',de steben, höflichst ersucht, selben ehestes ^berichtigen, da- man sonst, bey den, z,deutend«n Anwachs der Nück^nde, stch qenörhigt sehen würde, im nächsten IahrgaeM die Zeiw'ia ohne AnUtlpatwn :ncht mehr verübfotgln zu tonnen. / ^ ü ^r ^«»^ t> 2gn«z Aloys Edl. v. Kleinmayr, Verlegn und Nedacleur.