^»/ 8V. Dinstag am ÄV April «855 MMcher Theil. des vakanten Kürassier - Regiments König Friedrich August von Sachsen Nr. 3. Erne n n ung: Der Major Ludwig S ch w a r z m a n u, des Pcn-fionsstandcs, zum Kommaudantcn des Filial«Invalidenhauses zu Nculerchenfcld. Die im Umlaufe befmdlichcu nnvcrlosbaren (ungarischen) Münzschcine betrugen zu Ende März 1833 7,662.169 Gulden. ^ Vom k. k. Finanz-Ministerium. ^>Wicn, am 13. April 1836. Nichtamtlicher Theil. Oesterreich. Wien, 13. April. Se. k. k. apost. Majestät haben, mit allerhöchster Entschließung uom 3. Oktober 1834 für das Amtsgcbiet der Kaschauer Finanz-Lan-des-Dircklionsabtheilung die Bestellung von vierFinanz-Vczirksdircktioncn mit den Standorten: zu Kaschau für die Komitatc Albani-Torna und Gömör; zu Ungh-uar für die Komitate Zcmplin und Ungh; zu Eperics für die Komitate Saros und Zips, und zu Munkacs für die Komitate Vcregh-Ugocsa und Marmaros; ferner für jede der beiden nenen Bezirks - Behörden zn Eperics und Munkacs die Aufstellung neu zu crrich-tender Sammlungskasscn zu genehmigen geruht, was mittelst einer Finanz - Ministerial - Verordnung vom 6. April d. I. mit dem Beisätze bekannt gegeben worden ist, daß der Zeitpunkt dcr Aktiuiruug der erwähnten zwei neuen Finanz-Bezirks-Direktionen auf den 30. April !833 festgesetzt worden ist. — Auch heute hatte keine Konferenz - Sitzung stattgefunden. — Beim hiesigen Handelsgericht befindet sich ein Mann in Untcrsuchuug, dcr nach seiner Angabe im Monate Oktober v. I. in einem hiesigen Stellwagen drei Staatsobligationen des Lotterie < Anlchcns vom I. 1834 sammt Coupons gefunden hat, und zwar: cine Obligations-Serie 333, Gewinn Nr. 10; eine zweite Serie 1276, Gewinn Nr. 28, und eine dritte Serie 140, Gewinn Nr. 13. Da von diesem Verluste keine Anzeige vorliegt, wird dcr uubekannte Eigenthümer aufgefordert, sich dießfalls an die k. k. Polizei» Direktion zu wenden. — Für den Lembcrger und Krakauer Spreugcl des küuftigeu Obcrlaudesgerichts werden 176 Auskul-tantcnstcllcn systcmisirt, und zwar für Ostgalizicu 104 Auskultantcustcllcn, darunter 7» mit Adjuteu, für die Bukowina 12, darunter 9 mit Adjuten, uud für West-galizien 60, darunter 43 mit Adjutcn. — In den Monaten Februar und März l. I. sind von den Hilfsorganen der k.k.Grundcntlastungs-Landcskommission für Kroatien und Slavonien 364 Anmcldungsopcrate dcr Vorprüfung unterzogen, 87 Elüschäoigungs - Erkenntnisse geschöpft, 1620'"/^, Bauern« und 9 Häuslcr-Ausässigkcitcu entlastet und an Entschädigungs.Kapitalien 643.302 fi. 36!/^ kr., an Nentenrückständcn aber 223.138 st. 34"/, kr. ermittelt worden. Die Gesammtsumme dcr bar erfolgten Ur-barialvorschüsse betrug 377.76« fi. 23"/, kr. — Am Dinstage, dem Geburtstage Sr. Majestät des Kaisers Alexander II., findet cin feierlicher Gottesdienst in dcr russ. Gcsandtschaftskapclle Statt. Der Kaiser tritt in sein 38 Jahr — Ein hiesiger Chemiker will ein Surrogat für Milch erfunden haben. Die Ingredienzen zur Bereitung derselben sollen so billig sein, daß die Maß die» scs Milch-Surrogates auf uur 4 kr. kommen wird. Dcr Geschmack desselben soll den der reinen Milch übertreffen. Wicn, 13. April. Im Ministerium des Innern wird gegenwärtig an einem allgemeinen österreichischen Hypothekcngcsctze gearbeitet, das den ncucu Anstalten zur Hebuug des Nealkreditcs vorangehen soll. Der Umstand, daß kein allgemeines Hypothekengcsctz in Oesterreich vorhanden ist, bringt für den Verkehr zu empfindliche Nachtheile mit sich. namentlich in Betreff der Verschiedenheiten dcr Manipulation, als daß man Nlcht wünschen sollte, daß die erwähnten Arbeiten cin entsprechendes Resultat liefern möchten. Zur Vcrichtiguug dcr über neuerliche Störun» gen des österreichischen Getrcidcvcrkchrcö auf der Donau in öffentlichen Blättern vorgekommenen Anden» tungen können wir aus verläßlicher Quelle versichern, daß die russische Ncgicrung die Gestaltung dcr ungehinderten Ausfuhr der von österreichischen Kaufleuten in den Donaufürstenthümeru angekauften Getreidegat-tungen mit österreichischen Schiffen auf dcr Donau neuerdings bestätigt, und nur an die Vorweisung von Zertifikaten des österreichischen Handclsminisieriums zum Behufe der Herstellung rincr Kontrolle über die Bestimmung derselben geknüpft hat. Die geeigneten Anordnungen in dieser Hinsicht sind zur Wahrung der österreichischen Handelsinteressen bereits getroffen. Wien, 12. April. Aus der Rede seiner Erz. des Herrn Handclsministers bei Gelegenheit der am 11. d. stattgcfundcnen feierliche« Vertheilung der El> rcw und Denkmüuzen der Münchner Ausstellung wollen wir folgende Stelle hervorhebcu, worin am prägnantesten das Vorwärtseilen unserer Industrie heraus« gehoben wird: „Diese Preise — meine Herren — mögen Il> neu zu gerechter Vefticdignng gereichen. Sie werden — Ihr Selbstvertrauen stärkend — zugleich Ihren Muth zu ncncn Anstrengungen beleben. — Der Preis ist sonst am Ziele ausgesteckt, und am Ziele ist Rnhc. Nicht so auf den Bahnen der Industrie. Diese bic« ten deueu, die sie wandeln, keine Ruheplätze dar, und wer da auf ciuem Punkte selbstzufrieden verweilen wollte, ihm würden uur die Staubwolken dcr Voran» eilenden zum Lose fallen. Sie — meine Herren — fühlcn dieß am deut« lichsten; denn die heute hier die Preise der Münchner Industrieausstellung entgegen nehmen, eilen morgen schon nach der französischen Hauptstadt, um dort ihre Leistungen nach einem neuen Maßstabe zu «lessen und mit neucn Anstrengungen sich und ihrem Lande neue Ehren zu sammeln. So erblicken wir denn mit Be« friedigung in der wachsenden Theilnahme dcr östcrr. Industriellen an den rasch aufeinander folgenden aus» wattigen Ausstellungen die erfreuliche Kundgebnng des gckräftigten Selbstgefühles uud jener schwunghaf. ten Strkbsamkcit, die eben das innerste Wcsen der Industrie ausmacht, und die in der immer steigenden Befähigung für den fremden Markt — zugleich die sicherste Gewähr für die dauernde und angefeindete Behauptung des eigenen sucht." — Unter mehreren Kapitalisten und Grundbesi« Hern der östcrreichischen Monarchie ist eine Gesellschaft in dcr Bildung begriffen, welche unter dem Namen „Eisengießcrcigescllschaft" den Zweck hat, das im Ncogradcr Komitatc sich befindende Roheisen an den Tag zn fördern. Wie man versichert, ließe sich dar« über eine Million Zentner gutes Eisen ohne großen Kostenaufwand gewinnen. — Zum Pariser Ausstellnngspalast, der eine Länge von 2790 Fuß einnimmt, sind an Eisen und Zink ungefähr 3 Millionen Kilogrammen Metall ver« wendet worden. Alle Fußböden der verschiedenen Gc« schoßc sind mit den Hauptkonduktoren eines eigenen Blitzablcitcrapparates in Verbindung gesetzt, sowie die Balken derselben unter einander durch Metallstäbe; cbcn so wird die Zinkbedeckung metallisch mit den Stäben dcr Blitzableiter oder ihrer Konduktoren vcr< bunden. — In Kopenhagen hat die Regierung die Summe von drei Tanscnd Rcichsthalern zur Vcr« thcilung au geschickte Handwerker und Arbeiter bewil« ligt. welche nicht die Mittel besitzen, die Pariser Aus» stcllung zu besucheu. Wien, 11. April. Der „Tricstcr Ztg.« roird geschrieben: Nicht bald hat hier etwas so sehr überrascht, als die hcute durch die „Wiener Ztg." verkündete Amnestie, in Folge welcher 886 politische Sträflinge gänzlich begnadigt und 311 weiteren Gefangenen die« 378 ser Kategorie ihre Strafzeit bedeutend verkürzt wurdet Dieser ganz unverhofft kommende Akt neuer kaiserlicher Gnade ist seit dem vor bald einem Jahre erfolg« ten ersten Betreten der österreichischen Grenzen durch Ihre Majestät die Kaiserin bereits der dritte dieser Art, und wahrlich geschaffen, um zu innigstem Dank« gefühlc zu begeistern; denn seit jenem Momente sind nur nach oberflächlichen Berechnungen im Umfange der Monarchie wenigstens 3000 Personen theils ganz« lich in Freiheit gesetzt, theils ihnen die Strafzeit ab' gekürzt worden, wobei die Anzahl der anhängigen Un« tersuchungcn über Majestätsbclcidigungen und Stö-rnngcn der öffentlichen Nuhe nicht mitbegriffcn ist, welche auf Befehl Sr. Maj. des Kaisers aus obigem Anlasse aufgehoben wurden, Die Anzahl der in Folge der politischen Ereignisse des I. 1848 noch in den verschiedenen Strafanstalten der Monarchie zurückbehaltenen Individuen dürfte durch die wiederholt er» theilten kaiserlichen Begnadigungen auf ein sehr kleines Kontingent zusammengeschrumpft sein; daß auch für diese die Stunde der Erlösung schlagen wird, bedarf bei der bekannten Herzensgute unseres Monarchen wohl keiner sehr ausführlichen Erläuterung. — Der Nestor der europäischen Diplomatie, der greise Fürst Mcttcrnich, ist von Seiten der hier versammelten frcm' den Diplomaten Gegenstand fortgesetzter Aufmerksam« keit; der Fürst erhält von denselben fast täglich Vc< suche, und wurde ihm so erst gestern durch den franz. Gesandten, Baron Vourquency, der Minister Herr Dronyn de l'Hnys vorgestellt. — Am 23. v. M. ist in Modcna eine Frail im Alter von 119 Jahren gestorben. Mit Ausnahme des Gehörs, das in ihren letzten Lebensjahren etwas schwa« cher geworden, war sie bis zum letzten Augenblick im vollen Besitz aller Scclcnkräfte. — In Gran hat am Ostersonntage Se. Emi-nenz der Kardinal < Fürstprimas die Predigt gehalten. Der Kirchcnfürst verflocht in seine Kauzelrede intcres« sante Mittheilungen über seinen Aufenthalt in der heiligen Stadt und forderte am Schluß dic äußerst zahlreiche Versammlung von Gläubigen auf, sich zu der in 14 Tagen vor sich gehenden feierlichen Uebernahme der beiden kostbaren Reliquien einzufinden, welche Sc. Heiligkeit der Papst der Stadt Gran ver« ehrt hat. — Am 7. l. M. gericth auf der Anhalt'schen Vahn im Bahnhof Falkenberg ein Güterzug durch eine falsch gestellte Weiche aus den Schienen, und stieß anf dort stehende Holzwagcn. so daß die Lok», motive nnd 10—13 Güterwagen fast gänzlich zcr-trümmcrt wurden, indem einer auf den andern anfiicf. Der Schaden soll sehr beträchtlich sein; doch wnrdc glücklicherweise Niemand verletzt, da die Beamten noch rechtzeitig von den Wagen springen konnten. Auch auf der Berlin «Magdeburger Vahn hätte an demselben Tage sich ein Unfall ereignen können, und zwar bei dem um 10 Uhr Abends von Berlin abgc« gangenen Schnellzug nach Köln. Während der finstern und nebeligen Nacht hatten ruchlose Hände in der Nähe von Burg eine circa 6 Fuß lange Schiene aus dem Gleis gerissen, ohne daß es der Wärter bemerkt hatte. Der Zug sauste mit der gewöhnlichen Schnelle heran, die Lokomotive setzte auch glücklich über die gefährdende Stelle hinweg, aber der Pack' wagen, so wie der letzte Personenwagen kamen ans dem Gleis. während der Post- und der mittlere Personenwagen darauf blieben. Beschädigung der Wagen oder von Personen fand zum Glück nicht Statt. Nach halbstündiger Arbeit war der Zug wider auf die-Schic« neu gebracht und fuhr unbehindert nach Magdeburg weiter. — Am 7. d. M. starb Sc. Erzcllcuz Hr. Men-rad Frcih. von Gcppert, k. k. Feldzeugmcistcr, Kommandeur des k. k. österr. Leopold«, Ritter des k. k. Maria Theresia«, des päpstlichen Christus-Ordens:c.. k. k. wirkl. geh. Nath und Inhaber des k. k. Infanterie «Regiments Nr. 43, in seinem 87sten Lebensjahre. Der Verblichene war seit 1836 in Pension. W i e n. Die «Wiener Ztg." enthält Folgendes: Das unterzeichnete Comite ist genöthigt, dem wiederholt auftauchcndcn Gerüchte, daß die Eröffnung der Agrikultur», Industrie« und Kunstausstclluug in Paris am 1. Mai d. I. noch nicht stattfinden werde, auf's Neue entgegen zu treten. Selbst die neuesten offiziellen Nachrichten aus Paris enthalten nichts, was die Vertagung jener Eröffnung auch nur im Entferntesten vermuthen ließe. Die Verbreiter solcher unbegründeter Gerüchte scheinen nicht zu wissen, welchen Nachtheil sie hiedurch den Ausstellern zufügen, die ihnen Glauben schenken nnd sich von der rechtzeitigen Einsendung ihrer Aus« stellungsgegenstände abhalten lassen. Das österreichische Zentral - Comite für die Pariser Agrikultur-, Industrie« und Kunst-Ausstellung des Jahres 1833. Wien, 1l. April 1833. "Wie n. Aus Anlaß eines entstandenen Zweifels wurde durch eine im Neichsgesetzblatte enthaltene Verordnung erklärt, daß durch die Ministcrialerklä-rung vom 4. Jänner 1862, womit zwischen der kön. bairischcn und kaiserlich»österreichischen Regierung die gegenseitige Anfhcbung des Rückcrsatzeö der Kosten für jene Requisitionen festgesetzt wurde, welche ein Staat an deu anderen in zivilgerichtlichen Angelegenheiten in Beziehung auf unvcrmögliche Parteien, so wie bei strafgerichtlichen oder bei polizeilichen Unter« suchnngcn richtet, der Artikel VIII und IX des, mit sämmtlichen souveränen Fürsten und freien Städten des deutschen Bundes abgeschlossenen Descrteurcartcls vom 10. Februar 183l, nicht aufgehoben worden sei. " Se. k. k. apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 16. März 1833 zu gc« statten geruht, daß der Eingangszoll von nachstehenden, in dem allgemeinen österreichischen Zolltarife vom 3. Dezember 1883, Abthciluug 10 unler d) und o) aufgeführten Gegeuständen als Halbgetrcide, Haide, Hirse, Mais (Kukuruz), Roggen, Bohnen, Erbsen, Linsen, Wicken, Zuckercrbscn (Zizcrn), ferner Gerste, Malz und Hafer, endlich von den, unter der Tarifs-abthcilung 12 begriffenen Gegenständen, Mehl aus Mais bei der Einfuhr über die in Istrien und auf den quarnerischcn Inseln bestehenden Zollämter wäh« rcud der Daner von drei Jahren mit der Hälfte des tarifmäßigen Ansmaßes eingehoben werde. Diese Allerhöchste Bewilligung tritt mit dem 16. Mai d. I. in Wirksamkeit. * Eine von mehreren Triestcr Handelshäusern an das k. k. Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Bauten, und beziehungsweise das k. k. Fi« nanzministcrium gerichtete und von der dortigen Handels- und Gcwcrbckammcr befürwortete Eingabe, wor» in einig?, den Transithandcl beschwerende Uebclständc auseinandergesetzt und geeignete Adhilfsmaßrcgclu cr> beten werden, wird mit Hinwcisung auf die den Transit-Handel regelnden, bestehenden Vorschriften, wodurch die Anliegen der Bittsteller schon an und für sich größten-theils erledigt seien, dahin bcschicdcn, daß das k. k. Ministerium sich bereit erklärt, beim k. k. Finanzministerium vermittelnd einzuschreiten, wenn demselben solche einzelne Fälle zur Kenntniß gebracht würden, in denen eine Finanz« oder andere Behörde die Zoll-gcsetze anf eine den Tranfithandcl, dessen Wichtigkeit anch das k. k. Ministerinn: anerkenne, beschwerende Weise handhabe. " Ueber das von der Olmützer Handels» und Gewerbckammcr beim k. k. Handelsministerium eingebrachte Gesuch um Gewährung cincr Erleichterung für Industrielle und Kaufleute in der Erlangung von Reisepässen nach den Zollvcrcinsstaatcn hat die k. k. Oberste Polizeibehörde mit dem Erlasse vom 17. v. M. sich bewogen gefunden, der k. k. Krcisbehörde in Ollmütz ausnahmsweise die Vefugniß zu ertheilen, an Handels-, Fadriks' und größere Gewcrbsuntcrnchmer oder deren beglaubigte Agenten gehörig gestempelte Passir« oder Geleitscheine, welche im Wesentlichen die für förmliche Pässe vorgeschriebenen Erfordernisse zn enthalten haben, für die Zollvcreinsstaawi gegen dem auszufertigen, daß die Ausstellung von vergleichen Legitimationen anf eine für den zn erweisenden dringenden nnd spe» zicllcn Ncisczweck angemessene Zeitdauer, welche jedoch 3 Monate nicht überschreiten darf, ertheilt werden. Salzburg, 3. April. Wcnn wir eben ans Wien eingelaufenen Nachrichten Glaubcu schenken dür< fcn, so soll es noch in diesem Jahr mit der Traci-rung der Wien-Linz-Salzburger Bahn Ernst werden. Dem Vernehmen nach dürfte die Bahn von Wien aus auf dem rechten Donauufer geführt werden, nnd die bedeutenderen Industriebezirke durchziehen. So berichtet die „N. Salzburgcr Ztg.« und der „Bote für Tirol. Es wäre dieß die wichtigste Bahu für die Verbindung des südöstlichen Dentschlands mit dem südwestlichen nnd mit Wcstenropa überhaupt. Die Vahn ist von der Natur vorgezcichnct, und so lange Oesterreich sie nicht besitzt, fehlt ihm eines der nothwendigsten Verbindungsglieder- mit Deutschland, fehlt, ihm der rasche direkte Verkehr mit seiner eigenen Festung Linz, wie mit Ulm, Nastatt uud Mainz. Die Trup-peu, die Reisenden, die Briefe müssen den ungeheuern Umweg über Prag, Dresden, Leipzig, Hof einschlagen. Eine Bahnverbindung zwischen Vaicrn, Linz und Wicn scheint uns für alle Zweige des Verkehrs unendlich wichtiger und weit mehr von der Natur und Geschichte vorgezcichuet als die Projekte von Bahnen zwischen Nürnberg und Prag. und zwischen Rosenhcim und Brück an der Mur. (Allg. A. Ztg.) Deutschland. Die »N. Münchner Ztg." sagt in einem nenen Artikel: „Der dentschc Bund und die orientalische Frage: Die Rüstungen in Deutschland hätten znr Zeit durchaus keinen offensiven Charakter, und es werde daher auch bei Ihrer Ausführung Alles zu vermeiden sein, was den Charakter cincr Drobung, oder auch nur einer Demonstration, namentlich gegen diejenigen Großmächte haben könnte, mit welchen der Bund in vollkommen ungetrübten friedlichen Verhältnissen stehe. Sie sei daher auch überzeugt, daß von keiner Seite ein Antrag auf die Herstellung der vollen Kricgsbe« satzung der westlichen Vundcsfestungcu gestellt weiden werde, und glaube, daß er auch von keiner Seite beabsichtigt war. Eben so wenig werde jetzt dauon die Rede sein können, zu bestimmen, an welchen Punk« ten die Vundeskontingcnte etwa aufzustellen wären, indem dieses dann an der Zeit sein werde, wenn der Bnnd die eigentliche Mobilisirung zn beschließen in den Fall kommen sollte. Die jetzigen Rüstungen des Bundes aber scicn nicht so auszufassen, als habe der Vnnd eine bewaffnete Neutralität beschlossen, denn der Bund habe über seine künftige Stellung für den Fall, daß der Krieg fortdanen, und daß etwa auch Oesterreich zu demselben schrciteu sollte, überhaupt noch gar keinen Beschluß gefaßt, folglich auch nicht den einer bewaffneten Neutralität. Es lasse sich also in dieser Beziehung nur sagen, daß, wenn dcr Bund später eine Neutralität im Sinnc des Artikels 43 der Wie« ncr Schlußakte beschließen sollte, seine jetzigen Nüstnn» gcn cbcn so gnt die Mittel darbieten würden, dieselbe anfrccht zu halten, als sie geeignet wären zu einer Betheiligung am Kriege, sofcrnc der Bund diese be« schließen würde. Ulm, 4. April. So viel wir hören^ sollen im Laufe der nächsten Woche sämmtliche Arbeiten am hiesigen Festnngsbau mit aller Kraft in Angriff gc« genommen werden. Kann statt, 3. April. Was vor Iahrhnndcr-ten zu kirchlichen Zwecken diente, durch die Zeituer» Hältnisse diesen aber lange entzogen war, ist nnn durch die Muuifizenz Sr. Majestät wieder seiner ur< sprünglichcn Bestimmung zurückgegeben: die in der Vrückcnstraße befindliche ehemalige katholische Kirche, genannt die Altenbnrger, welche die Mutterkirche der jetzt in Stuttgart bestehenden katholischen Kirche ist und schon in Urknndcn vom Jahr 1280 erwähnt wird. Bisher hatte die Finanzverwaltnng dieses Ge« bände verpachtet. Die Freigebigkeit Sr. Majestät trat vermittelnd ein, nnd erkaufte das Gebäude um 3000 fl., um dasselbe der katholischen Gemeinde zu schen« ken. Die hier wohnenden Katholiken haben bereits in einer Adresse an Sc. Majestät, welche gnädigst aufgenommen worden ist, ihren tiefgefühlten Dank für das königliche Geschenk dargebracht. Mit der Nc< stanration der Kirche ist ein sehr tüchtiger und talent« voller Mann. Professor Egle in Stuttgart, vom ka« tholischcn Kirchenrath betrant worden. Frankreich. Paris, 9. April. Die «Kölner Ztg." bringt folgende, am 9. d. geschriebene Schilderung des In« 3VV dustriepalastes in Paris: «Frankreich ist natürlich am K besten bedacht worden. Im eigentlichen Industricpa-laste ist demselben die Hälfte des Erdgeschosses und der vierte Theil des ersten Stockes eingeräumt. Zu dem Theile des Erdgcschoßes, der Frankreich zuge« theilt ist, gelangt man dnrch den Haupteingang des Palastes, der in den Champ Elyftes dem Palaste Bourbon-Elyftes gegenüber liegt. Dieser Theil, der ein Ganzes bildet, enthält die Schreiner« und die Juwelier-Arbeiten u. s. w.; der erste Stock ist den Geweben, Tüchern und feineren Arbeiten, die mehr des Lichtes bedürfen, gewidmet. Gleichlaufend mit dieser, aus mehreren Abthciluugcn bestehenden, und wenn man so sagen kann, französischen Galleric befindet sich eine zweite, der ersten ganz ähnliche. Diese beiden Gal» lericn sind dnrch eine Mittclgallcrie ohne Stockwerke, welche das ganze Gebäude in zwei Hälften theilt, getrennt. Diese zweite oder südliche Gallerte, deren Eingang sich auf den Quais befindet, ist England, den Vereinigten Staaten von Nordamerika, Belgien, Oesterreich, Preußen und den andern Zollvereinsstaa-ten eingeräumt. England nimmt die Hälfte dieses Raumes, die übrigen Staaten nehmen die andere Hälfte ein. Die englischen Colli sind alle Lightly und Simon gezeichnet, doch ist bis jetzt noch keines derselben ausgepackt. Von dem Erdgcschoßc gelangt man in den ersten Stock vermittelst mehrerer prächtigen Treppen, die des Schlosses von Versailles nicht unwürdig sein würden. Die Kuppel, die sich über der Mittclgallerie, von der ich oben sprach, erhebt, ist mit prachtvollen Glasmalereien geschmückt. An den beiden Enden dieser Mittclgallerie erblickt man zwei große Gemälde. Das eine stellt auf blauem Grunde Frankreich dar, mit einer Krone auf dem Hanpte und einem Kricgsmautel auf den Schultern. Darunter befinden sich die Worte: »I.» rinnen oonvio lßs nations ä I'0Xpc>8Üi(m universe.« Das andere Gemälde ist die Personifikation des Handels und der Industrie. Es trägt die Inschrift: I^quitü pr^iöo » 1'nccroi880lnent c!v« 0clmnss08.« Der obere Theil des Stockwerkes, der mit der französischen Gallcric des Erdgeschoßes korrcspondirt, ist noch ganz leer. Die eine Hälfte desselben ist der französischen Indu-stric bestimmt, die zweite den römischen Staaten, Pic-mont. dem übrigen Italien, der Schweiz, Spanien. Portugal und Südamerika. Man sieht dort noch nichts, als Inschriften von rother Dinte, womit die Plätze bezeichnet sind, welche die einzelnen Staaten und verschiedenen Produkte einnehmen sollen. Lcbhaf-tcr ist es in dem Theile des oberen Stockwerkes, wel» cher sich über dem Theile des Erdgeschosses befindet, der England, Nord-Amerika, Belgien, Oesterreich, Preußen nnd den Zollvcrcinsstaatcn bestimmt ist. Dort ttctcn die Engländer besonders sehr emsig auf und bauen gegenwärtig an ihren Bureaux, welche die Gestalt von Kapellen haben. Was die Gallcric betrifft, die sich längs der Seine hinzieht, so ist dieselbe für das Maschinenwesen bestimmt; in einem Theile der-selben werden auch die Gemälde ausgestellt wcrdcu. Der Anblick, den der Industrie-Palast im Innern darbietet, ist bis jetzt kein sehr imposanter. Die große Unordnung, die dort noch herrscht, schadet dem Ganzen, und man kann aus dem verwirrten Chaos kaum die künftige Gestalt hcrans errathen." Großbritannien. London, 12. April. Die hcntige «Morning Post" glaubt versicheru zu können, daß Oesterreich bereit sei, falls der Friede jetzt nicht erreicht werde, denselben durch energische Kriegführung zu verschaffen. Fürst Gortschakoff werde die definitive Antwort Nuß-lauds am 17. oder 18. April geben. Dasselbe Blatt versichert auch, der König von Preußen habe den Kaiser Alexander von Rußland brieflich gebeten, den Grafen Ncsselrode nach Wien zu senden, um wo möglich Frieden zu machen, und ihn davor gewarnt, durch unnöthige Schwierigkeiten die Erreichung des Friedens zn erschweren. Ueber den bevorstehenden Besuch des Kaisers der Franzosen berichtet die „Times": Wie wir hören, hat der Kaiser Napoleon den Lord-Mayor auf amtli> chem Wege von seinem und der Kaiserin Wunsche in Kenntniß gefetzt, der City einen Besuch abzustatten, mi chre Majestäten haben außerdem die Absicht, am licl )onnerstag. 19. April, den Krystallpalast zu besichti- w cu. Das Publikum wird keinen Zutritt zum Ge« M äude selbst haben, während die hohen Gäste sich in Ei emselben befinden; doch werden die Majestäten auf re, em Balkon erscheinen und sich dem im Garten ver- go ammelten Volke zeigen. Die Besitzer von Abonne. sei llentskarten für die Dauer der Saison werden wäh- es Palastes nach dem Ausgange hinter dem pompe« ^ anischcn Hofe nehmen. Durch diese Einrichtnngcn ^ vird den Bewohnern der Hauptstadt und dem gro« ^ ien Publikum reichlich Gelegenheit geboten, die herz« ^ iche Freude kund zu geben, mit welcher sie die Aw H vescnheit des Kaisers und der Kaiserin der Franzosen ^ auf englischem Boden begrüßen. ,1 Spanien. d Madrid, 4. April. In der gestrigen Cortes- e, Sitzung wurde eine Adresse der Nationalgarde von Cadir verlesen, die darin den Cortes ihre Untcrstü' tzung anbietet. Der Teputirte Gaminde bezeichnete den Gesetzentwurf gegen die Nationalgarde als das Werk des Rückschritts. Die Minister protestirten ener« ^ gisch gegen diese Worte und die Mehrheit der Kom- . mission, die den Entwurf gebilligt hatte, vereinigte sich ^ mit den Ministern. ' ^ Ans Madrid schreibt man unterm 4. April: ^ „Es ist gewiß, daß wegen des jetzt den Cortes vor- ^ liegenden Gesetzes, das in der hentigen Sitzung den Gegenstand neuer Erörterungen bildete, unter einem , Theile der Nationalgaroe ziemliche Aufregung herrscht. Der Kriegsminister hat für den Fall eines bewaffne- ! ten Straßcnkonflikts den Plan gefaßt, die Stadt an ' der Spitze der ganzen stehenden Armee zu verlassen und die Nationalgarde gewähren zu lasscu. Kein ! Zweifel, daß damit viel Blutvergießen vermieden ^ und die Regierung bald wieder zurückgerufen werden würde. Unterdessen ist jedoch den Nationalgardc- . Offizieren bereits befohlen worden, ihre Bataillone , oder Kompagnien nie anders als mit Erlaubniß des ersten Alkalden oder des General-Inspektors zum ' Ercrziren zu versammeln. In der heutigen Cortes» l Sitzung wnrde das Gesetz über die Kirchhöfe für Nichtkatholiken vorgelegt; die Anlegung derselben wird darin vom Gutdünken der Civilbchörden der betrcf> fcndcn Städte abhängig gemacht." Nach einer Depesche aus Madrid vom 7. April herrschte daselbst völlige Ruhe. Der Bischof von Osma, der bezüglich des Gesetzes wegen des Verkaufs der Kirchengütcr als entschiedener Gegner der Regierung aufgetreten war, hat sich auf Befehl uach Cadir begeben, wo ?r ferner Weisungen abwarten sollte. — In der Cortes «Sitzung vom 7ten erwartete ma^l die Bcrathnng mehrerer neuen Amcndcments zn dem Gesetze bezüglich der National«Miliz. sah jedoch ihrer Verwerfung zuversichtlich entgegen. Der «Indcpendance Bclgc" schreibt man aus Madrid vom 6. April: «Gestern Nachmittags gegen 4 Uhr, sobald be» kannt wurde, das in den Cortes das Gesetz bezüglich der Miliz berathen werde, durchzogen Männer der demagogischen Partei, besorgliche Gerüchte aussprcn-gcnd, die Straßen, nnd in Kurzem war der Palast der Cortes von 3—4000, großenthcils sehr verdächtig aus» sehenden Individucu umringt, die meistens mit Stutz-gcwchren, Pistolen uud Dolchen bewaffnet waren. Einige Rädelsführer hielten aufreizende Reden gegen das Ministerium und die Mehrheit der Cortes. Zum Glück war die Bewachung des Palastes Milizen au« vertraut, auf deren Trcne die Regierung rechnen konnte; im Innern hatte man in allen Gänzen und auf den Tribunen zahlreiche Wachen aufgestellt. Da die Rc> gierung auch anderweitige Vorsichtsmaßregeln getroffen hatte, so unterblieb der offenbar beabsichtigte Ruhe-störungsuersuch; bloß in einigen Straßen wurden, um Unruhe zu erwecken, einzelne Schüsse abgefeuert. Heute und morgen beschäftigt sich das Volk gänzlich t seiner kirchlichen Andacht, so daß für jetzt schwer-) Unruhen zn befürchten sind. Dic heutigen Vlät-- sprechen von dem Rücktrittsmtschlusse sämmtlicher Inistcr; diese Angabe ist aber jedenfalls falsch. — !ne Deputation der hier wohnenden Catalonicr über-ichte heute dem Finanzminister eine l0 UnzcnMwere >ldene Medaille, deren Inschriften den Dank für !ne als Gouverueur von Barcelona geleisteten Dienste lssprcchcn." Türkei. Der «Courier de Marseille" enthält nähere An« iben über das bei Konstantinopel zu bildende fran-»sischc Nescrvclagcr. «Wir haben", wird ihm ge-hriebcn, «bereits viele für das Lager bei Maslak üstimmtc Truppen ankommmen sehen. Heute kann h Ihnen Auskunft über die Zusammensetzung dieses te^rveheeres geben, welches leicht dazu bestimmt sein ?nntc, gemeinschaftlich mit der piemontesischen Dioi-on in Vessarabien zu operiren. Das Lager wird us drei Infanteriedivisionen, darunter eine Garde» «vision, ferner aus einer Kavalleriedivision und ans iner schönen und zahlreichen Artillerie bestehen. Lokales. Ueber die evangelischen Gemeinden zu Laibach >nd Triest bringen die «protestantischen Jahrbücher ür Oesterreich folgende statistische Daten: Am Schlnsse >es Jahres 1853 betrug die Seelcnzahl der zum vangelischen Pfarramt in Laibach Eingepfarrten 384. davon befinden sich in der Stadt Laibach 229; im ?ande in 32 Ortschaften 160. Nach den Confessionen vertheilen sich die Evangelischen der Stadt Laibach folgendermaßen: helvetischer Konfession 118, anglika^ Ascher Konfession 12, augsburgischer Konfession 94. 3n Triest befanden sich am Schlüsse des Jahres 1833 730 Ncformirte, 700 Lutheraner und 260 Anglika- ' icr, welche in 3 getrennten Gemeinden leben, deren ede ihre eigene Kirche und Pfarrer hat. Die Nefor-nirtcn sind, mit wenigen Ausnahmen, Schweizer. Die »eraucr sind fast alle deutschen Ursprungs; die llnglikancr vereinigen in ihrer Gemeinde auch Pres« )ytcrianer und Dissenters. Die evangelische Schule, welche von den beiden erstgenannten Gemeinden mit cincm Kostcnaufwandc von 10.000 fi. jährlich erhal« ten wird, zählt etwa 100 Knaben in 6 Klassen und etwa 50 Mädchen in 4 Klassen. — Außer den ge< nannten befanden sich noch einige Hundert evangelische Militärs hlcr, welche jedoch unter die Scelsorge des evangelischen Militärprcdigcrs, Herrn Konsistorialratl) Dr. Taubner zu Verona gehören. Der «Voß'schcn Ztg." ist Folgendes zugegangen: «Die «Independance belge" öffnet in jüngster Zeit ihre Spalten den sonderbarsten Erfindungen. Wir sind ermächtigt, im Gegensatze zn den Fabeln jenes Blattes hiermit Folgendes zu erklären: 1) Herr Ge< ncral u. Wedcll ist auf der Reise nach Paris nicht hierher plötzlich zurückgerufen, er konnte anch nicht zurückgerufen werden, da er Berlin in jüngster Zeit gar nicht verlassen; 2) es hat nicht im Entferntesten unangenehm in Berlin berülirt, daß Herr Drouyn de l'Huys. auf seiner Reise nach Wien. Berlin nicht berührt hat, da man hier ja weiß, daß der Weg über Dresden der nächste ist; 3) Lord Iolm Russell war aus sehr einfachen Gründen nicht in der Lage, eine Einladung nach Berlin für die Ostcrferien auszufchla« ^geu. Dieß eine kleine Vlumenlese aus dem großen Fabelfior der «Independance belge." Telegraphische Depeschen. * Genua, 13. April. Der Dampfer «Costi« tnzionc" ist mit einem Teile des Generalstabcs, dem Genie- und Sanitätskorps vorgestern nach Konstanti-nopel abgegangen. General Lamarmora wird dem Vernehmen nach am 15. d. M. die Einschiffung per« sönlich leiten, dann mit einem Theile des Gcneral-stabs am Bord des „Govcrnolo". befehligt von Al» bim, vorausfahrcn, um vor Ankunft der Transport« flotte im Bosporus einzutreffen. ^ ' Druck und Verlag von I. v. Uleinülayr n CM. 85 1/8 dctto ........41/2 „ ., 717/8 Darlehen mit Verlosung v. I. 1854. für 100 fl. 101 1/2 Grundcntl.-Obligat. anderer Kronländer zu 5 "/, 73 4/3 Aktien der f. k. ftriv. östcr. Staatseiscnbahn- gfsellschaft zu 200 fi. V. V. oder 500 Fr. 319 fl. V. V. Bank-Aktien pr. Stück...... 996 fi. in C. M. Aktien der Kaiscr Ferdinands-Nordbahn zu 1000 ft. (5. M. getheilt . . . . 1935 fi ln C. M. Aktien der östcrr. Donau-Dampfschifffahrt zu 500 fl. (5. M....... 554 1/2 st. in C. M. Wechsel. Kurs vom 16. April 1855. Amsterdam.für 100 Holland. Guld..Nthl. 1041/2 2M'nat. Augsburg, für 100 Gulden Cur. Guld. 126 5/8 Vf. Ufo. Frankfurt a. M. sfür 120 fl. südd. Ver- cins-Währ. im 24 l/2fl. Fuß, Guld.) 125 1/2 Vf. 3 Monat. Hamburg, für U>(> Mark Äanco, Gulden 93 1,8 2 Monat London, für 1 Pfund Sterling. Gulden 12-22 3 Monat, Mailand, für 300 Oesterr. Lire, Gulden 125 1/4 2 Monat. Paris, für 300 Franken . . Gulden 147 7/8 2 Monat. K. K. Lottoziehungen." In Trieft am 14. April !855: 40. 72 34. 88. 6. Die nächste Ziehm'g wird am 25. April 1855 in Trieft gehalten werten. Z. 554. (l) Bekanntmachung. Donnerstag, als am ,9. April l. I.,von 9 bis ,2 Uhr Vormittags und von I bis 6 Uhr Nachmittags, werden in dem Hause Nr 104 in der Stadt verschiedene Einrichtungsstücke, so wie auch em Meßtisch und cm Winkelmesser im Lizitationswege freiwillig veräußert, wo^u die Kauflustigen hiemit eingeladen werden. Laibach am ,6. April 1355. Z. 548. (l) U^° Im „Gasthause" des Herrn Anton Schrey, zu der neuen Welt, sind sebr ante Wiseller Weine, alte nnd nene, zn verschiedenen Preisen zn haben, wo auch das ausgezeichnet gute — trotz allen andern — stark abgelegene Oberlaibacher Lagerbier ausgeschenkt wird. Laibach am 17. April 1833. Z. 5N6. (2) (das steierische Gastein.) Saison 1855. - Gröffmmg t. Mai. Das Römerbad, unmittelbar am Stationsgebäude gleichen Namens dcr k. k. Eisenbahnlinie von Wien nach Laibach, in einer der schönsten Gegenden in Uittersteicrmark gelegen, ist durch die Voltrefflichkeit seiner Thermen langst bekannt und bcuorzugt. Die Mineralquelle hat eine natürliche Warme von 38,4 ° (7, ist der Analyse zu Folge den Thermen von Pfaffers und Gastein analog und besitzt eine erprobte Heilkraft in allen Krankheitszustanden von allftemei-ner und örtlicher Schwache; b i Krampfen, Vtigraue, Lähmungen, Gon tracturen durch Mctastasen, chronischen Hautausschlassen, Scropheln, Nha chitis, ^amorrhoidal - Beschwerden, Nheumatismen, Gicht, Krankhe ttn d.s weiblichen Geschlechts, Unregelmäßigkeiten der Menstrual en, Schleim flüffen, Bleichsucht u s w Die Badeanstalt enthält außer Wannen-, Spritz-, Sitz« und Douchebädern, vier große Bassins (sogenannte Gehbader,) deren!ljedeö eine andere Temperatur zeigt. Das Slömerbad hat 29,5 °k., das Fürstenbad 27,5° k., das Commnnbad 28° ll. und das Separatbad 28,5 ° K , die Temperatur des letzttrn kann jedoch beliebig regulirt werden. Zur Aufnahme von Curgasten stehen 122 eingerichtete, größtenthcils elegant meublirte Wohnzimmer bereit; außerdem zahlt die Anstalt, welche eine eigene k. k. BriefsaMM-lung hat, deren Briefe täglich zwei Mal in der Richtung von Wien und Tliest befördert werden, einen großen Speise- und Eonversationssaal, mehrere Speise und Spielzim mer mt Fortepiano, Billard :c.; frncr eine Kapelle, eine Bibliothek, mehrfache Zeitungs Lecture, eine Milch Mariandel und Kegelbahn. Das Bad besitzt in seiner gesunden Lage, allseitig herrlichen Umgebung, in seinen zahlreichen Spaziergängen, so wie in der zweckmäßigen Ginrichtung der Bader und in seinen, alle« Gvmfort darbietenden Etabl'sscments erhebliche Amichungs- punkte, die noch durch Unterhaltungen, als: Orchester-Musik, Goncerte, wöchentliche Bälle u, s. w. wesentlich vermehrt werden. Auf frankirte Zuschriften, bezüglich der Wohnungen und anderer Curverhaltnisse, hibt be-reitwilligst Auskunft die Direktion des Nömerbades Tüffer' tn Der ®ud)- un% &d)nxttwaven - jQattMttttg Carl Waiinisch toegett Slupfuug be§ ©ef^äfteg fel)v Bebeutenb unter von: Ttieh9 Peruvleii's, Drap tleMoMSselie's^ 25e-flr9»; den neuesten Frühjahr- und Soninier-Roek- uimI IEosenstofflTen9 (irllet9s9 scliiwarze Atlasse und Crolses9 Creas-Iiein7i¥anden9 ]jeinen-Triirs9 ii^eissen und gesärMen sjei-nen-9 Foulard's- und Seiden -Sack- und Halstüchern 9 Or!ean's9 Thibet9» 9 Iiustre^9. Cravats. Wachslein^Fanden und De liaine-Uiiiliiingftüchern«