. . . » st. «o kr. ;^-!,r.uri, < , »« . 1 . 10 . '..s , 70 . .? rr Post: - . II st. - kr s- » ->i!^ . . L . La. «i. 'jährig. . .2.7». 8k» 4-Helluu-I !>!s vierte!- ä-ri6 . mok!Ltltir 8 kr. K««kiu« Xi nmerv S kr. t«; ?-« ür r r 8 Nr 284 Nmmyme D>ttheil»agr» werden sich: ^erückfichtigk: Maaslcrir-rc r>rua'c,tse»del Dienstag, 10. Dezember 1872. — Morgen: Damasus. «rdaction. Ullh2,:2!'q. r- Zli'crtilillsxrtisk: -?!Ir die einspaltige Perirzeile ii t-' '-i zweimaliger Einschalteng !i 5> rrcim.^l ä 7 7r. ^.^er!ion«stemvcl jedesmal ,0 I» >?i« größeren Jnleraien und öfter«, ^i'chslMN!, enlllr^ü-eiid-r Nobs«. 5. Jahrgang. Die Adresse des lrainer Landtages. (Schluß.) Auch dem langmüthigstcn und kaltblütigsten Politiker muß endlich die Geduld reißen, wenn er sieht, daß' alle Bemühungen zur Herstellung einer dauerhaften und soliden Grundlage, eines friedliche» und freundschaftlichen Verhältnisses zwischen den Völkern an der ganz und gar verlogenen ui» unmänn-lichen Haltung dieser sogenannten Volkssührer scheitern müssen. Wie die alten Weiber, weun man ihnen stundenlang Vernunft geredet, immer wieder auf ihre abgedroschenen Marotten zurückkommen, so erheben diese traurigen Ritter vom Geiste in der laibacher Landstube ewig ihren alten Jcremiaden, „die Gleichberechtigung in Schule und Amt" sei immer noch nicht eingeführt oder nur von dem guten Willen der maßgebenden Regierungsfactoren abhängig. Niemand ist im stände zu errathen, was die ungliutlichcn Jeremiase denn eigentlich wollen; ja sie vermeiden es mit bezeichnender Aengstlichkeit, auch nur eine Thalsachc namhaft zu machen, wie, wo, wann, von wem diese vicloerschiicne Gleich bercchtigung geschädigt worden. Es läßt ja so interessant den „Unterdrückten" zu spielen, Schmerzcns-ruse zu erhebe», während man selbst, wo immer man kann, das Prinzip der Glcichb:rcchtigung verletzt, ja die Bercchtigung der Staatssprache im Lande hinwegdecretieit. Sie fühlen wohl selbst, daß ihre Klagen alle Berechtigung verlören, wenn sic der Wahrheit- die Ehre geben würden, wenn sie die Freiheiten, die ihnen die Vcrsasfnng in so reichlichem Ausmaße verleiht, zur Wahrung ihrer nationalen Eelbsiändigkeit und zum Schutze der Landesinter-rsseu auszniiützen verstünde». Oder ist etwa auch der „Reichsrath" und die Regierung daran schuld, daß die national klerikalen Gesetzgeber Krains in den Ausschüssen deutsch arbeiten, ihre Elaborate erst an einen Uebersetzer, oft bis nach Triest schicken müssen, daß sie dadurch den Gang der Gesetzgebung vertheuern und verschleppen, daß sie dann in der Landstube ihr neugeschassenes Idiom radebrechen, daß es einen Stein erbarmen möchte, daß sie den gleichgewichtigen slovenischen Gesetzestext hinterher selbst nicht mehr als authentisch anerkennen wollen! Die Geschichte wäre wirklich ergötzlich, wenn sie dem Lande nur nicht gar so theuer z» stehen käme. Und damit kommen wir auf ein anderes Kapitel der Adresse, auf das Kapitel von der „Armuth Krams," das einen nicht unbedeutenden Theil der Adresse, ausmacht. Freilich scheint unser einem die logische und politische Gewissenhaftigkeit stannens-werth, wenn sich unsere Staatsweisen erst in föderalistischen Prahlereien ergehen, das Ansmaß der Autonomie für Krain noch immer zu gering finden, und in einem Aihem die Armuth, die Bedrängnis und finanzielle Ohnmacht des Landes beklagen und als Lohn für ihre politischen Thorhciten vom Reiche !und „Rcichsrathe" gleich Millionen fordern. Und l in der That, die Landtagsdebatten haben uns ein I klägliches Bild entrollt, die zahllosen Bittschriften !»nd Beschwerden der Bevölkerung haben doch offen ! gezeigt, daß die autonomen Landesbehörden schon j das jetzige Ansmaß von Autonomie zu keiner segens-i reichen Thätigkeit zu verwenden verstehen, souoern !daß alles mit Riesenschritten rückwärts geht. ES gibt kaum eine Positiv'« im Landeshaushalte, wo man nicht um die Reichshilse winselt und jammert. Diese Verfassungspartei und ihr Executioorgan, die Regierung, die man so not wendig braucht, ohne die man das Leben nicht fristen kann, verlästert, ver-lenmdet, verhöhnt man bei jeder Gelegenheit, verhetzt sie öffentlich vor dem Volke, wirft ihrem Wirken Prügel in de» Weg, beschnldigt sie des VcrsassungS- bruches nnd bettelt hinterdrein um Unterstiitzun aus ihrem Säckel. Welch würdeloses Gebaren welcher Mangel — wir wollen nicht sagen — politischen Verständnisses, nein des gewöhnlichsten An-standsgesuhls gegenüber dem Throne! Das sormelle Recht, sich mit einer Adresse an den Monarchen zu wenden, kann den Mameluken des Landesihierarztes, welche die Majorität des krainischen Landtages bilde», allerdings niemand rauben; allein es giiit Umstände, unter denen die Ausübung dieses Rechtes hart an Wahnsinn grenzt. Heutzutage dem Mo mrchen zu nutheu, auf -ihre föderalistischen Hirngespinste einzngehen, den Staat in seine Atome zu zerich agen, die Hohemvan'sche Anarchie wieder herans;ubeschwören, kurz AuSgleichS-politik zu treiben, heißt doch den politischen Selbstmord predigen, ist doch Heller, lichter Wahnsinn. Den Monarchen um einen Staatsstreich anbetteln, ihn zum Verfassuuasbruch anfforüern und in einem Athcm ihn ihrer Ergebenheit und Treue versichern und um die Reichshilfe winseln ist doch der Gipfel aller Tollheit. Wenn an und für sich schon dir Heuchelei etwas widriges und unnatürliches ist, so muß solch ein cynisches Hervortreten derselben bei einer feierliche» Handlung, wie es die Absendung einer Adresse ist, geradezu anekeln. Die Versiehe-rung der Loyalität und Ergebenheit auf den Lippen und die Uuisturzpläne alles besteheuden im Herzen, das ist die Signatur der 18 Adreßabsender. Oder kennen die Herren etwa selbst nicht die Tragweite ihrer Forderungen und bringen ihre abgedroschenen Phrasen nur wieder aufs Tapet, damit ihnen der polnische Janhagel nicht vorwerfe, sie hätten ihren Standpunkt preiSgegeben? Daß alle Resormen. die vom Reiche ausgehen, selbst alle Maßregeln zur Befestigung der Verfassung, die bereits die Zustimmung des Monarchen Theater. !> Dezembki Schluß.» In eine lä„gstver„angenr Zeit, wo da« söge nannte „dcclaniatoriichr Drama" das deutsche Re Perlon^, ausschließlich versorgte und durch sein e r ""iritiges Ltrcben „ach Formoollendung nnr ju oft den Oxis, oarüber vernäh wo Dichter, wie Schenk, Auffcnberg, Raupach, als nahezu unumschränkte Bühiiknsouvcräne herrschten, versetzte uns die jüngste Aufführung von Raupach»': .Schule des Lebens." Dieses Schauspiel ist Iwar keine der besten Arbeiten des in vieler Hin-ncht reichbegablen und an Productivität nahezu ""zig dastehenden Dichters, strhl jedoch an drama-«Icher Wirksamkeit entschieden höher, als z. B. "^'ches andere aus dem Zyklus feiner zahlreichen ''Vohensiaufrntragitdien," in denen ihm Beherrschung de» gewaltigen historischen Siof-„ .."Echt so glücklich gelungen war. als dort, wo dcli ^ allgemein menschliche Eoi.flicte han-"" Raupachs „Schule des Vrbc,,«-tlieichl auch ein Kern historischer Wahrheit zu. gründe liegen, so zählt dasselbe nichtsdestoweniger zu den Stücken letztgenannter Richtung, und von diesem Ztandpunkte betrachtet, sind demselben mehrfache Vorzüge, wie vor allem Originalität der Erfindung und eine geschickte, in echt dramatischer Steigerung erhaltene Führung der Idee nicht ab zusprechen. Auch die Aufführung des Suickes war! seitens der Hauptbeiheiligien: Frl. Brand (Donna! Jiaura), Hr. Röder (Don Ramiro) und Hr. Aus im (Pedrillo), eine ganz zufriedenstellende. Weniger gefiel uns Herr Röder als „König." während er in jenen Momenten, wo er als „Goldschmied" auftrat, Maß und Innigkeit vereinte. An Hrn. Ansim wie an ,lrl. Brand müssen wir den lobenSwenhen Eifer und den großen ^leiß, den diese beiden Mitglieder trotz vielfacher Beschäftigung ihren Rollen jederzeit widmen, anerkenneud hervorhcben. Herr St oll (Blas) gab seine humoristische Episode recht gut ; Frl. Kottaun hingegen, die ihre Schnatterszene im vierten Akte mit einer Rapidiiät löslich, daß d^s Publicum faktisch kaum den zehnten Theil ihrer Worte verstand, müssen wir in Hinkuuft um rin ruhige-e« und vor allem — deutlicheres Sprechen ersuchen. Da» Hau« war ziemlich gut besucht und nahm diese litrrarische Antiquität nicht unfreundlich auf. Ein sonderbarer Zusull fügte es, daß uniere Bühne unmittelbar nach dein eben beiprochcnen Abende, der uus ein Stück aus dem antiquierten Repertoire "er vormärzlichen Zeit gebracht hatte, der Schauplatz einer bedeutungsvollen Novität aller-jüngsten Dalums wurde, die entschieden als eine wenn auch nicht in jeder Hinsicht mustergiltigr, so doch unbedingt hochinteressante, mit allen Reizen vollendeter Deiailmalerei und glänzender Sprach-schöuhcit reich ausgestattete Schöpfung eines groß angelegten dichterischen Genius anerkannt werden muß. „Ein Bruderzwist in Habsburg" ist es betitelt, Grillparzers letztes zurückgelassene« Werk, das er, „der große deutsche Dichter in Oesterreich," wie Laube begeistert und vielsagend ihn nennt, in dem letzten Abschnitte seines Lebens mit liebevoller Sorgfalt geschaffen hat, und das uns, abgesehen von jedem anderen Gesichtspunkte, schon aus dem Grunde ewig theuer und denkwürdig bleiben wird, weil es uns so sprechend, wie gewiß kcin andere« Grillparzer'scheS Werk, ja wir vielleicht nicht einmal seine Vorgefundene Selbst-biographie, da« treueste, bis in die kleinste Her-zenssalte zutreffende Conterfei seiner eigenen dich' terijchen und rein menschlichen Individualität ab. erlangt, daß namentlich die bevorstehende Wahlreform dieser Sippschaft ein Greuel ist, das wußten wir schon längst. Daß sie aber dem Monarchen gegenüber die Behauptung wagen, durch die Februarverfassung hätie irgend ein Landtag, und somit auch der von Krain „ein verfassungsmäßiges Recht" erworben, seine Boten in den Reichsrath zu entsenden, und dieses angebliche Recht könne nur mit Zustimmung des Landtages abgeändert oder aufgehoben werden, da« setzt dem Ganzen erst dü Krone auf. Wenigstens von den Advokaten und Rechts-gelehrten unter den Nachtretern des LandesihierarzteS durfte man erwarten, daß sie doch den 8 >6 der LandeSordu ungen kennen, welcher bezüglich der Wahl in den Reichsraih ausdrücklich sagt: „Sie (die Landtage) haben dieselbe vorzunehmen." Damit ist doch wohl die Pflicht der Landtage, in den Reichsrath zu wählen, abe» nicht ein Recht festgesetzt. Gegenüber dem Rcichsrathe fungieren also die Landtage nach der angerufenen Fcbruarveriassung nur als Wahlkörperschaften, und Wahlkörperschaften als solche haben nie und nimmer den Anspruch, über Aenderungen des Wahlgesetzes eine entscheidende Stimme abzugeben. Die ursprünglich Wahlberechtigten sind eben die direkten Wähler und die Landtage üblen bisher dieses Recht einzig und allein als übertragenes Recht, als Bevollmächtigte. Es sleht aber gewiß dem Mandatar nicht zu, darüber zu entscheiden, ob die Vollmachtgeber — hi r die Reichs-veriretung und die Krone — ihr Recht wieder an sich nehmen dürfen oder nicht. Es ist also reine Rabulisterei, es ist bewußte Fälschung des klaren Wortlautes der Staatsgrundgesetze, wenn die Herren der Krone gegenüber von einem Rechte der Landtage, in den Reichsraih zu wählen, zu sprechen wagen. Unsere Zeit hat einen guten Magen, sie hat schon so manches verdaut, sie wird schließlich auch mit dem Machwerk der 18 krainer Föderalisten, Adresse genannt, fertig werden. Laßt die Herren nur so fort machen, laßt sie ihre gänzliche Unfähigkeit nur noch einmal in so ausfälliger Weise dar-tdun, der ZersetzungSprozeß, der schon so manche Bresche in ihre Reihen gerissen, wird sein Werk vollenden, der gesunde Sinn des BolkeS muß schließlich über diese Sippschaft, die es nur zu lange an der Nase geführt, ein entschiedenes und durchschlagendes tzuv8 ego sprechen. Die unsrnchlbaren Kundgebungen und Proteste sind abgenutzt, das heuchlerische Lamentieren wird verachtet, die Z iten der künstliichen Aufregung, des lärmenden KrakehlS sind unwiderruflich vorüber. Es gilt zu arbeiten, sich zu sammeln, alle Confliclezu vermeiden, welche keinen Nutzen bringen und die nur die Kräfte lahmlegen. spiegelt. Wer, der dem Stücke mit pietätvoller Aufmerksamkeit gefolgt ist. hat ihn nicht sogleich her-auserkannt den greisen, durch Weltundank und Verkennung grämlich und menschenscheu gewordenen Dichter, den Mann mit dem weißen Haare und doch warm pulsierenden Herzen; ihn, den strengen Monarchisten und allzeit „treuen Diener seines Herrn," der sich jedoch bei alledem Sinn und Begeisterung für dir wahre Freiheit bewahrt hat, und der in feinem Innern ein ebenso starrer Aristokrat ist, wie mancher andere „hochgeborene," nur daß sein aristokratischer Stolz sich nicht wie bei letzterem gegen den Begriff „Volk" im reinen Sinne — gegen die „Demokratie, — wohl aber gegen die Herrschaft der gemeinen Hefe — gegen die „Ochlokratie" — kehrt, wer soll ilin. den Dichter selbst, nicht erkennen aus jenem Rudolf II., der Haupt- oder vielmehr einzige» lebensvollen sti--ur des ganzen Stückes. auf deren sorgfältigste Zeichnung Grillparzer die ganze Kraft seines dichterischen Talentes verwendet hatte, und die er mit allen Stützen seine« philosophischen Geiste» und seiner herrlichen Rede Faibenprachl ausgeschmückt hatte. — Nicht nur aus olle» äußerlichen Lebens-und CharaNktslrichen. sondern auch aus jeder von Politische Rundschau. Laibach, 10. Dezember. Inland. Der Abschluß der landtäglichen Ber-Handlungen lenkt wieder das Gesammtinteresse auf die übermorgen beginnende parlamentarische Session, beziehungsweise auf die Vorlage der Wahlreform. In der ersten Sitzung soll das Budget für 1873 zur Vertheilung gelangen; damit ist nicht gesagt, daß es etwa noch rechtzeitig unter Dach und Fach gebracht werden wird Unser verwickelter Consii-tutionalismus kann sich noch immer nicht ohne das Auskunstsmittel einer parlamentarischen Bewilligung zur provisorischen Forterhebuug der Steuern behelfen. Uebrigens mag diesmal die Hoffnung gestattet sein, daß das Budget ohne nutzlose Weiterungen glatt und plan durch beide Häuser gehen werde. Da dem Rcichsrathe durch die Delegatiousbeschlüsse zum Theile die Hände gebunden sind und die in Aussicht genommene Gehaltsaufbesserung für die Beatmen eine sehr ansehnliche Summe erfordert, muß er, ob er nun wolle oder nicht, ob die Abgeordneten viel oder wenig reden, das angesetzte MchrersorderniS von 23 Millionen, wie es heißt, schließlich doch bewilligen. Eine allzu weitläufige Behandlung des Budgets sollte also die nothwendigen Reformen, vor allem die Wahlreform nicht aufhallen. Als beachlenswerthes Symptom verdient die Thalsache Erwähnung, daß die Slovenen des steiermärkischen Landtags von dem Bündnisse mit den Klerikalen in aller Form sich losgesagt haben, sowie daß die Ultramontanen in Oberösterreich durch eine natürlich nutzlose Einbringung eines Adrcß-antrages in der letzten Sitzung des dortigen Landtages vom neuen ihre Würdigkeit bekunden wollten, den Beinamen der „schwarzen Ezechen" führen zu dürfen. Die berliner Blätter beschäftigen sich mit der Ministerkrisis in Ungarn; die meisten von ihnen drücken ihre Befriedigung über die Entfernung Lonyay'S aus. Die „Voss'sche Ztg. sieht ein günstiges Symptom darin, daß man in Oesterreich sowohl als in Ungarn entschlossen sei, sittlich bemakelte Staatsmänner nicht mehr zu dulden. Ausland. Die Junker des preußischen Herrenhauses haben die Flinte ins Korn geworfen. Bis zum letzten Moment hatten sic sich das Ansehen gegeben, gestiefelt und gespornt über die verwerfliche Ge>etzvorlage hinwegsckreilen zu wollen. Nachdem der Minister, seiner Erklärung getreu, schon das erste Amendement der Stahlianer als unannehmbar bezeichnet halte, wurde eine ganze Reihe von Amendement«, wenn auch nicht mit großer, so doch mit ausreichender Majorität vom Hause Ver- den vielen schön und tiefgedachten Sentenzen, die Grillparzer seinem Kaiser Rudolf in den Mund legt, spricht Geist von seinem Geiste, aber auch Herz von — seinem Herzen! Konnte Grillparzer seine oben besprochene, in ge wi ss er Hinsicht aristokratische Denkungsart durch ein markanteres Oäi — — st urcso hervorleuchten lassen, als wenn er Kaiser Rudolf die Worte sprechen läßt: „Erträglich ist der Mensch al« Einzel», r; Im Hausen stedt die Thierwelt gar z» nah'!" — oder hätte Grillparzer, der als begeisterter und starrer Centralist bekannte Pair de- Reiche», diese seine politische Ansicht unumwundener au-drücken können, als in Rudolfs Worten über Oesterreich: „ Denn keine Theilung Verträgt, was alle Theile eint zum Naiize» ?" Und eben dieses rührende Sich selb st-hin ei »legen in den Geist der Dichtung, diese« wunderbar schöne Abbild seiner eigenen Seele, darr uns gibt, bildrt den größten Reiz seine« „Bruder, zwiste«" und läßt denselben für jeden wahren Freund Grillparzer- zu seiner, wenn auch keineswegs besten, so doch in jedem Falle interessantesten Gabe werden. Denn wenn wir Grillparzers „Bruderzwist" betrachten und strenge nur nach dem Codex worfen. Infolge dessen zog die Fraction sämmt-liche Fußangeln, die sie diesem und jenem Paragraphen hatte legen wollen, zurück. Die angesetzte Spezialdebatte endete mit unveränderter Annahme aller Nummern de« Gesetze«. Wahrscheinlicherweise war die Fraction Stahl sich schon im voiau« über den Ausgang klar. Ihre letzten Redner hatten schon bei den früheren Verhandlungen alle ihre Pfeile verschossen und beschränkten sich mcistentheils diesmal auf elegische Seufzer und wehmüthige Warnungen. Das eingeleitete Scheingefecht dieser reisigen Barone neupreußischer Christlichkeit sollte ohne Zweifel nur Saiisfaction für den 68prit äs eorps bedeuten. Da die Majorität für die Regierung bei der Verwerfung des Amendements 27 Stimmen betrug, springt in die Augen, daß der jüngste kleine Pairs-schub doch nicht ein Schlag ins Wasser gewesen; denn ohne jene 24 neuen Herrenhäusler hätte die Regierung über die sihr winzige Majorität von drei Stimmen verfügt. Als Nachfolger des preußischen KricgSminister» von Roon nennt man den General v. VoigtS-Rheeds. Er gilt für den politisch freisinnigsten aller preußischen Generale und wurde während der EonflictSzeit als Nachfolger Roons genannt. Im Krieg von 1866 war er Gencralstabsches dcö Prinzen Friedrich Karl, im französischen Krieg commandierte er das 10. (hannoveranische) Armeecorps. §ocal- und Provinzial-Angelegenheiten. ^ocal-Cüromk. — (Eilfte Lan dtaqSs lvung) am 7. De-zember. Beginn der Sitzung um 11 Uhr. Der Lan-deshaupimann iheilt dem Hause mit. da« Protokoll der vortftrgchenden Sitzung sei noch nichi fertig, könne also n cht zur Verlesung kommen. Bevor zur Tagesordnung geschritten wird, verkündet der Landeshauptmann dem Hause, heule werbe in der kaiserlichen Familie da« GcburiSsest de« Erzherzog« Franz Karl, de» Baiers Sr. Majestät de« Karser«, gefeiert, er erbitte sich die Erlaubnis, die Glückwünsche de« krainer Landtages aus telegraphischem Wege übermitteln zu dürfen. Da« Hau« erwidert mit zustimmenden Hoch«, und sosort wird der erste Gegenstand der Tagesordnung: Bericht de« Finanzausschusses, betnsfend die E'lasfuna eines LandkSgesetzeS, doß die Landeshauptstadt Laibach, eia Lotlerieantehen ausn-hmen dürfe, in Angriff genommen. DerFinaozauSschußbeoniragi: 1. Der Gemeind« der Landeshaupistadt Laibach werde in ÄuSnadme von den in Bezug auf die Ausnahme von Pnvatanlehen mit Partialobligationen bestehenden gescytichen Bestimmungen die Contrahierung eine« LoiierieonlehenS im Nominalbeträge von 1'/, Millionen Gulden in der Art de« dramatischen B ü h nen ge se tze« benrthcilen. so müssen wir wohl zugeben, daß derselbe die Probe vor di> sein loruw nicht bestehen kann. Was ihm hiezu fehlt, ist vor allem jene gewaltige dramatische Gestaltungskraft des Ganzen und jene Fülle stofflicher Handlung, die allein nur einer in diese« großen Style angelegten Tragödie die nothwendige tiesere Wirkung zu sichern vermag. Um diese zu erziele», bedarf eö mehr, als G'illparzer uns in feinem hintcrlosseiien Werke geboten hat; denn bet allem Farbknglanze seiner äußeren Durchfi'h"'"^ bei allem Wohlklange seiner bezaubernde» Sp'ache, sowie bei allen Reizen, die Grillparzer» scin>te, bi-in die kleinsten Nüancen geistvolle Detailmalerei in sich schließt, entbehrt e» doch fühlbar einer eigent-li chcn, dramatisch fortichreitenden und verbindenden Handlung, die das Ganze zu rinem großen gleichsam aus einem Gusse dastehenden lebensvollen Bilde za gestalten vermöchte. Grillparzers „Bruderzwist" ist mehr oder weniger nichts andere«, al» das Gemälde de» geistigen, rein reflexiven Lebens und Denken» seine« Hanpthelden — Kaiser Rudolf». - um da« herum sich in loser, des eigentlich leitenden dramatischen Agen» ermangelnder Weile eine Menge historischen Beiwerks gruppiert, das in seiner gMt* gestattet, daß die Theilschnldverschreibungen auf den Ueberbringer lautend, jedock nicht unier zwanzig Gulden auSgegeben und bei der Ruckzahlung mil Präirnenver-losnng verbunden werden düisen. 2. Die Verwendung u»d Tilgung des Tarlehenskapitals steht unier der Controle des Lande-ausschusies, welcher jede planwidrige Gebahruug oder nicht gemeinnützige Verwendung in erster und der Landtag in letzier Instanz zu unier-sagen berechtigt ist. 3. Die Sladiverlremiig ist verpflichtet, alljährlich dem Landtage die Rechnung über die Verwendung und den Stand des Anlehens vorzulegen 4. Der Landesausschuß wird beauiiragt, die allerhöchste Sanction zu erwirken. Der Antrag wird ohne Debatte angenommen, nachdem ein Zcsatzanirag Dr. RazlagS ohne alle Unterstützung geblieben. Hierauf kommt zur VeiHandlung der Berichl de« Rachen-fchasisausschusies über die Rechenschisisberich>e des LandeSaueschusseS über die Jadre 1871 und 1872. Zu tz 9 bemerkt Kromer, zwischen der Commune Laibach und dem Lande herrsche bezüglich des Cwil-spitals ein provisorischer ConcurrenzmoduS, der als unbillig ehestens zu beseiliqen sei. Für jeden armen im Civilsvilale uniergebrachien Kranken zadle die Gemeinde 52'/z kr. und sei dann aller weiiern Concurrenz-beiiräge enihoden. Das Land aber, welches das hiesige Epiial nur mit Unkosten benützen kann, habe mchi nur die Kosten für alle abgegebenen Kranken, sondern auch sür fremde Kranke, »ür die nmhigen Adapiierungen, für das Sannäl-personale u. s. w Zu bestreuen. Wie konnie der Vandesausschuß dazu schweigen. TaS Land mir bohlen Phrasen adspcisen und es lücklig zadlen lassen, sei srerlich bcquem. Redner empfiihlt daher den Abschluß eines Dtfinili-Vums, wotuich die Commune zur Tragung dergleichen kosten wie das Land verhallen werke. Der Landes Ausschuß sei anzuweisen, das hinsicbilich der Verpste-gungskosten geirrff^ne Provisorium aufzuheben. Ho rak bemerk!, dieS«adiqeme>nke sei Köder dklostet, als da- Land, selbe müsse sogar dreimal bcirragen. Auf Costa's Einwüife, daß dieser Modus auf einem Spruche des ReichsgerichieS beiuhe, entgegnet Kro-mer, freilich habe Costa das einemal die Stadt, das anderemal die Landgemeinden in derselben Sache Vrrtreien; so eiwa« ihue kein Advokat. Der provisorische ConcuirenzmoduS muß sobald als möglich beseitigt weiden, der Unheil-spruch des ReichSgerichie« lauiet, uicht für immer Hobe dteseS zu gelien, sondern nur solange das Piovisorium nicht ausgehoben. Der ^aubeShaupimann ver>pr>cht, die Sache nicht »us die leichte Achsel zu nehmen, umsomehr, da eine Zeitig gerechte Löiung duich eine Gejrtzesvoilogc an de» Landioq möglich; und die Lösung soll angeslrebi Werden. Ke ner finket Kromer es sonderbar, daß ^leiweiS sür seine Mühewaliung als Stellvertre ter des Landeshauptmannes für drei Monate die FunclioirSgcdUhr von 500 fl. nebst seinen übrigen Bezügen als Landesausschuß zuerkanut wurde. Das sehe förmlich einem Patronate gleich. (Lärm, Costi ruft: DaS ist gemein!) Es ist die Frage, ob der LandeSauSschuß so ohneweiterS berechtigt war, eine FunciionSgebühr zu votieren. Anderweitig kommen solche Vorgänge nicht vor, eS werde einfach der Stellvertreier einberufen, wenn der Landeshauptmann seine Würde niederlegt oder eine andere Bestimmung erhält. Der Stellvertreter des Stellver-ireiers svllie sich nicht von den übrigen Mitgliedern eine Funciionngebühr votieren lassen, und die Mi'-glieder sollten sich nicht Herbeilasien, gegenseitig Con-venienzen zu üben. Der eine sitzt im ReichSraihe und bezieh, seine FunciionSgebühr als Landesausschuß fort; es wäscht eben eine Hand die andere. Oesfem- lichc Funktionäre müßten sogar den Schein dessen vermeiden, daß nicht vorschriflSunßig mit dem Landesvermögen-gebart werde. Wohin kommen wir sollst. Der Landeshauptmann nimmt das Wort zu einer ihaisächlichen Aufklärung dieses Zwischenfalles, er habe nämlich aus eigener Initiative nach tz 5 der Landesordnung als Entgeltung der dreimonailicheu Mühewallung des Dr. Bleiweis eine SubstilutionS-gebühr von 500 fl. beantragt und der Ausschuß dieselbe gutgeheißeu. (Fortsetzung solgt.) — (Die Verfaffungsfeier, ) welche von Seite de« cbnst, Vereines alljährlich veranstaltet wird, findet Heuer am SamSlag, den 21. d. M, im Ca-sino-Gassalo» statt. Die Beiheilung verspricht wieder eine außerordentlich lebhafte zu werden. — (Constitutioneller Verein.) Mit dem Bericht über die gestrige, sehr gut besuchte Ver- Gedenklafel rber die am l 2. D e -zember 1X72 stanM. bei'ven Liciiatioaen. S. ffeilb., Hlyiiiger'sche R al, Rcumacktl, BG. Neu-iiiartli. Am 13. De,ember 2. Feub., Maly'sche Ra>., Ncumaikil, BG. Reull'.aikil. - 3 Friib. M dronie'sche Real, Sab iich BG. Tsdier-»cmbl. — 2. Feilb., jiuch-iel'schk R>al., Fuschiiie. BG Kcisenberg. 1. Fedb., Kchali'sche Real, Kchweiu-b-rg, BG. Tschernembl Pioto'stie Real. BG. Feistii,. — I. Feib., sd Pr>m. I Fkilb., Pirc'sche R^al., Grohmrasov, BG Gurtttld. 3. Fnib, jioin'sche Rial., Gonce, BG. Kiainburft. --l. Fcilb, Bsli'vit 'sche Real., Nkulmvrn, BG Tichernemdt. 3. Feiib, Girgorilsch'fche Real., Riidolssmeilh, KG Rudolsswkilli Zlnuelommkm ^remor Am 9 Dezember. Sxidelar, Verg-und Bahniiiftenirui, Olbona — Jilrk, «sm., Biü»n — Schwarz. Ssm., Söien — Humar, Gör;. 81«,>t K» I«»«. S adler, Kim., Graz. — Bisriizir und J'tz, Rflte, Wien. — Billari», Tri, st. — Frau Glvbvinig, E »nerir. IN,»»,»-«-,,. PrcSler, Förster, Warasdi». Oüu>>I-(,e»inn ev diene deutsilis Neielis-VVUllrnnst. Kvviuve ßarantiert Staat. irOlItz^ilixunr; a», «1v» S»«HVLr»i»-OIiai»vviL «1^»^ von, IIn»»!,», « II«, tv» velil- üle 6kv!«ne vorll»!>ll>:>sl>!« 6el>l-I-otlL?ie, nui° 69.000 entölt, sirul iol^<-»>!i;: «iimliül, I 6««inn kveiit. 30Ü.Ü00 Keue veulücks kt«» !>!>»iil>m»j; oler ll>» »Oll O^t., «per»!>I » Ot IZV 000 100 000. 73 000. 30.000. 40.000,30 0l>0. 23.000. 2 ,n»l 20.000, 3 ,n»l 13 000. 5n»l 12 000, I m,l >1 000, >2 „>»> 10 000, l l m-,1 8000, 10 m-.l «000, 32 m»l 3000, 5 m^l 4000, 6 t m->! 3000, 122 m»l 2000, 26'> mul 1300. 1200 « 100». 714 ,»»> 300, 300 -k 200, 16.408 m->l 110 Sk 100, >8 340 ,»-> 30, 20, IS. 10 K« 3 FI«»»!», Utt>j kommen sol>cke in »ei>igeu Uonstsn in 7 ^l-ikeilunx«, rur zivilere» knt»el>eili,inj;. Oie erste 6e'vinn-2!ell»ng ist »us (len 181« n u»»il >8. Dvrc indvr «I. festxestellt, und Iiien/u Orix -Q«» »ur 3 6ulä 30 kr «In« I>aN»v «It«. »ur I Oulä 6? kr «>a» «tt ». >»»r — 84 kr in lll«»It,,«««»»», unil »eriie» rliese vom 8t«««»« Ol»I- ^eine verliolene pro,»esse») «>«»»»» «I«« s l^ t , sek ^e, voo I»ir ver»»,»II. ^eiiei' «ler lielt>eilis;len erliült vn» mir neben »einem Or!xin»>-1,ose »uck den mit dem älü»ls^!»>>>>en verselienen 0>^i,n«l-?Ii,n und n,eli stiitlfieliüliler LiellUlix »otu»»» di>- Xn-llun>-s>i!ile »»»»»»t»«!'«»»>«>«»»-» ru>res,ndt. Die Lusrakinvtz unä Ver8eiiäüil8 äer Kevioiixeläer ersnlxt v«»»> »»»II» «>>«-««'» »n die Interessenten »«»»»> ^I«>, ,,«»«>« »>«>» niit «I«i, <^«»»«»«,«»11 «»»» lt»„liier- und >Vve>>»eI-6»m^>tuir in Ilsmliurx. <722—8) Wesenheit viel zu kpiiodistisch gehalten ist, als daß tS mehr als zur blos üiißerlichen Folie des p ycho-kogischen Themas iin Sliicke zu dieiien verinöchle. grrUslen zeigt sich dieser Mangel des Stuckes entschieden i» jener Liebeeepisode, die der Dichter twischen „Don Cäsar" und „Lucre,ia" spiele» laßt, von denen namentlich die letztere nicht die geringste im Kern de« Stuckes begründete Existenchcrechligung besitzt, und deren ganze Mitwirkung wir dahcr füg. lich als eine bedeutungslose, zur EntwiHlung des Stofscs keineswegs dienliche, geschweige denn nolh-^>rni)ige Einlage betrachten müsse». Auch der Schluß dr« Stückes, obwohl derselbe die so wichtige, den hegenden Motor des unseligen BruderhaderS bil-Frage der Throniiachsolge e»d«i,tig zur Lösung dk>" Zuhörer doch „ich, ,e„es Gefühl voukonimenen AbgeichlossenseinS und wahrer inner-Befriedigung zu erzeugen, wie die« „ach jeder . ^engerecht durchqeführten Dichtung der Fall sein ' Drsseiiungcachlct jedoch, trotz dieser mehrfachen A'üngel, die dem Stücke unleugbar anhaflen, bleibt Grillparzer« „Bruderzwist" doch immer ei»e Dich-'Ung von hohem Wcrthe — großartig und erhaben ^>rt, wo sie sich in« Einzelne vertieft; und schön, wunderschön selbst auch noch da, wo sie irrt I kr uoxu« Ivouvw! Daß einem Bilhuenprodukte ge- genüber, welche« in stofflicher Hinsicht Verhältnis- > mäßig arm, dagegen an ichwieriger Detail^eich >ung unendlich reich ist, und dessen Schwei pmckt somit salt ausschließlich nur in geistigen Vorgängen und psychologischen Reflexionen und nur zum kleinsten Theile in positiver, dramatisch belebter Handlung liegt, eine würdige Da stellung ei» äußerst schwierige«, ja für kleine Provinzbühnen nahezu unerreichbares Problem bleiben muß, ist nach alledem nur zu begreiflich Wenn wir daher die jüngste Aufführung dieser Novität — für deren Vorstellung wir übrigens dem verdienstvollen Be-nefizianlen Hrn. Earode zum Danke verpflichtet sind, obwohl dieselbe infolge der oben erwähnten Mängel und Schwierigkeiten nur von geringem äußeren Erfolge begleiiet war — einer ganz kurzen Besprechung unterziehen, so begeben wir un« gleich im vorhinein de« Rechte«, auch an jenen I1i>8 winorirm ß«ilt>ium, denen da« launige Geschick an die>em Abende „Feldmarschälle", .Gerichts,äthe" u. s. w. zugetheilt Halle, Kiitik zu üben, denn wir wüßten factisch nicht, wo ein und wo aus, wenn wir un« selbst noch au« dieser Sphäre unjere billigen Opfer holen wollten — und dieser Raum ist eben nahezu schon ganz erschöpft! So sei denn nur in wenigen Worten co»statiert, daß die Darstellung von Seite der Hauptkräfte eine befriedigende war, und daß namentlich drei derselben: die Herren Wauer (Rudolf ll ), A u f i m (Kleiel) und Carode (Don Cäsar) durch ihr vortreffliches, verständiges Spiel die Ehre des Avend« retteten. Auch Herr Hofbauer (Mathias), Dir. Kotzky (Rumpf) u»d Frl. Brand (Lucrezia) genügten. Weniger können wir dies von Hrn Röder (Ferdinand) und Hrn. Midaner (Max) sagen, denen es nicht gelang, ihre Rollen im Geiste de« Dichter« zu erfassen und wiederzugeben; am allerwenigsten aber !Hrn. Hüller, vor dessen .Herzog von Braun-schweig" wir bei Gott noch heule gewaltigen Respekt haben. Hr. Wehr (Prokop) war derartig heiser, daß er sich wohl selbst kaum gehört haben dürfte l ^ Die beiden Sänger endlich — Hr. Pollak (Wal-leiistein) und Hr. Woloff — die aus anerken-1 nenswerther Rücksicht für die gute Sache ihre kleinen Rollen übernommen hatten, sind infolge dessen vor jedem tadelnden Worte unserseits gefeit; speziell j Hr. Pollak bedürfte übrigens dieses Rachsichtspat'ea-tes kaum, den» er deklamierte seine nette Episode i ganz gut, nur blieb er infolge feines tiefen Organes leider etwas schwer verständlich. savimlung, in wel»er fämmtliche Punkte der Tagesordnung erledigt wurden, können wir wegen Raummangels leider erst morgen beginnen. — tFür ric Feuerwehr.) Der Herr LandeSpriifidenl Giaf Alexander Auersperg Hai dem Herrn Bürgermeister Karl Deschmann von seinen Handlagodiälen den Betrag von dreißig Gulden mit der Widmung für die lmbacher Feuerwehr übergeben. — (Die l a il> ach e r Sparkasse) bat in ihrer letzten Generalversammlung beschlossen, den Zinsfuß für Einlagen auf fünf und sür Darlehen auf sechs Procent zu e, Höhen. 1.086 äor III. ungai-. 81aLl8W0tiI1tiäiigI<6it8lotl6i'i6, Ziehung am 27. Dezember Ä. e., Haupttreffer -10.000 fl. in Äold, L ö. W. ft. Ä.5» und Promessen für die schon am 2 Jänner k. I. stalksindeiite Ziehung der - I «BL ^ ö. W. ft. 3.50 und 50 kr. Ttcmpcl, sind zu beziehen durch (711 7) Wechselstube, Sackstraße Nr. 4. MtteruM kaibich 10. Drzkmbcr. Morqenö ziemlich heiler, vormittags wcchsklnde Bewölkung. Südwest anhaltend. Warmr: Morgens 6 Uhr -s- 4 8^, nachmiiiagS 2 Uhr r, 9.4° (I. ^,871 5.6, 1870 j- 0.1 ). Bar 0 meter im Sleige», 7^6.70 Diilli-Meter. Das gestrige Tage« nittel der Wärme -4- 7.7 , um 8 2° über dein Normale. Der gestrige Niederschlag 11.85 Millimeter. Bkri'iicdciu De» !«. Dezen, bei. Dem Blasius ^enko, k. k. Stroshaiis-Aufsehei, sein jiind Flanridka, al! 3 Monats und 18 Tage, in der Stadl Nr. 98, und dein Iosrf Iainj-L, k. k. LondeSgerichtSoniisdieiier, fl-ii, Kind Lnci >, alt 8 Jahre, in der Stadt Nr. 65, beide an Fraisen. Theater. ____________ Heule slov, nische Pviiiellung. ^ottoziehun^ vom 7. Dezember. Triest:^26 56^2^22 43. Telegramme. Berlin. 9. Dezember. Das Herrenhaus nahm definiliv das ganze K^eisordnungsgesetz mit Ii6 gegen 91 Stimmen an. Die „Naiional-Zeitung" bezeichnet den Rücktritt Roons für gesichert. »I«r bei VItte I ttiitlaiit- 'd Lhrijlbaumkrrztmrllchltr. Oieselben werfen klon 11,-IIex ries l^ie.lite» slernenförm.A vielkieli relonr, vern,ei^en n mit 10 liliUltvI'Leuclitürn I II. l /// -? ,/ >,er »»lrencl 1t), 2l>, 40 Kr. LläcLcLei» /ur 8clu»o11eL ,les U,1,„»>> unenlliehrlieii. IvO üliiek »»>,- I»«'. 8 eeiAlitätsn von Llir'^tkLuiL- jeüe8 ^rll>r vit«I«i' v^rumulliui uuct un/.liliit't'Iilitli. tlen so beliebten, krbixen und Ehnftbaumballous i in Vt>?8« !n«»ii«'n^n k^o,'in iLNstet j. t/.l ,>in Küstüli.'n ^.ortiort nuol» rrnn ^>,8ini!,-n nnt liontions 1 "0 Kr., 2 H., Xi'. 3 8, ln i'/.sr^cken z;e< jz;ner. ^.50. 1 ^r»8lil»ek» mit 12 8tm'k softjsrl (iui'eti iln'tn, isrii I LI. tnit-8okw l>i»i'i8tt)nuin-I)t:«;o>'gtion Llelrrt'albiAtz Miniatur - ArWaumballons ^ /.»m lr^Ii-n<-Iiten. 12 8lüek s„,n,»l lxerren tl. I.Ltt 8NÜ88e 6oI(^ unct Zitber. pr. Kri8teken 12 8tü.^ kli»8ku»el» mit ^pieAelrellox, 1 Ksslohe» mit 12, 25,50 o>i. 10. 8t. nur S0 kr „ ^ nur 50 Icr. H IIlW. §- put i>»s- 1'i^n,E in IO 8«i t« i». 8i>» 30, 50, 75 Kr., I H., l> >,»-r «. 1.50, 2, 3, Icinsi H. 4. l>ik8kll»l> »n 6un»»!>->'I>,iu^i, I Lliiolt 10 Kr. inolir. § 4t>i»t«>> L Nirni ii ß»iir ualui'k«.-!,',;», - Kli^l, I>«n l 12 8lH>'Ii n nur 75 Kr. u»6 : I ft. 1 li^i' ^ei!iiililj>t8-Eiigl'I'. ^m t^Il, I.>>I,N ,iul/u-^ ltt>u;,->-u. I älll' li ) j so, 75 Kr., I «. ve>- uegpolitrinjselik > s. 10 »I»> 20 Kr. I1»> unrei-lrennlictien luxiigui-ön mit 8ol»«,p 20 Kr. Li8lriiel>t«> 8cIikr/.->r<»»>»o»8 feinst, mit Xi/!>>I>?lI^ t, - XH-loko.. sortiert --"litten komi- 12 dlu.!k 12 8,,.,^ nur nur <1.1.20. ^ 0. 1.50, 2, 2.50, 3. 8elim6ltei-ling6 aus haarfeinem Hlas in prächtigen Karßen. !>ll> 1!-wm ,,, I>!in^o,>. I 6lii„ I,m>t<->- Hnseil>-«i»rw. lti>! »rüliii inl,-^! l(>iel,l und schnell ->m Ü^ume ru loi'esli^en, velliiile» «lui'ei, ili^e IV»-,» ll-is ^>„>-o,>ien >1er Kerr.-i, »nU t-^nl-/üinle» def liünme. 25 8liiek nur 20 Kr. Kinli-eliei'e 8orien I I>»i/ei»l 5 Kr. Wieoer Börse vom 9. Dezember »t«. dto. is>.- ü «ou I8b« . . vou l»»>0 >.,»»' vvv IW», ttiinft-Sriimiküi». r , >!uv. od«. <>I,,eri»ar! >nk, PS< «tr»«k». Kro>r> ». -tSnilLUv b < 2»H a rii , Mv ». 8laV. 5 ««»-ndüra. . 5 . AK«»» »r^i-ii-ld-nk <«»it,uftair «. o. »e^vmvtc-» tl^. B»d««c,ed.-r Oesi »tkikk. Ekc°inr».-«r «»«. ynd.-^ rdi . ««d»abn>»-'elll» «»tl.VII-dk'd-«',,». « Gtriieiit. Ussvidodn «t,-I«dahn. . . . »all. «»N.-Vaiclcr ^ ->? «-d!> Vk»»ad»«»r» N«n«ri. «.w. ->er>)»b. tivü. V«d.-ixedUi>l.i> 'llg-IslKod.-ljrktl!. j Beld > Ware! »«,« »«« 0-»?.«.-;»:»-.^«»-: . 7U >0 7V S0 , ... «W i^s b 10^ . 0 „>L —jEiiob. Sel.ziiSVO»!. Ivg 58 EonS tvi^t. 141 >b I<5 t»00 st. S«.) Si-b..X>.k»»v«. k w.> Etaalldah» Pr. Ettts »l kt, «.- ««»-I«d. pr. Sl. 85 ir 8« - L»... ,».,L «>i.r«!sridit l»»1I. Ä.Ä lD->ll.-DamvfI».-G:i.j l ,u tw ft. »M. . .l »r« P7V SM. . > ».»sv,7«Lo > .W. 3ü7.— !>L7 0 Olener . »o a>m . . «v . ! PalR' , tv, S'arn . , iv , j tz>I. Geuai». »V , Äriirdilchgrak »,! , « . ! !U Geld »i rr' i»o. riss« «>.eo l!».-lr« -v».'0 ttt lv »8L« «8 — rsv Irb. »vt.« »88 S0 18» 50 ,80 >»«' S^,. »rl SV »80 - » ^ — »8 - I0Ü »97 - _________ >S7 - 187 so waldftem »14» »145 Segle»,» . i» . IW- »v" !» >!t«koII»INs:, Ivü.W »47LVi«». I »1,0. : »0 0 r?8" ^ I '.8S"w-L"n.7«,.L..:.. P°rlK lvo,»r8» — 1*1 — 171. I7«.d0 9» 10 X» 0 > I !> SV «3 I» «»80 «t.S» 87 7» ^8. IVL r» 1V» 7S t8.r» SU Kall.MUn» » 1» s 1« »0>A«u>c>.»u^ . . . 8 >. 71 ?retn»r>,s>t- . I«».so I«1 ' >"r I0»»»lu8.7« Uit Vsvliskopf, Iloirbiinllen und küsse,,, ^^„iiin^'liöejier un>1 8ti„»»v nur 15>, 20, 30, 40 uml 50 >1 1.20, 1.50. Dieselben feln8l mit frlsur mier 1/OeItenlni.ire ll. 1. 1.50, 2. 2.50, 3, liootifein N 1. 5. 6 kvklviövtv puppvn. klnssvli 50, 60, 75 Kr.. ll I. feiner ll. 2. 2 50, 3. 5 >„„> 6. tloviisein ». 6, 7.50, 10 »,«I >2. ürsut ll. 4, 5, 6, 8 >„»i 10. Xnsden in 8»,»,»l gekleidet tl 2. ,0. ^Iznonz-Püppctien i>> viele,, Stern. Osmen 60, 80 Kr., n. l, 1.50. 2. H>»UIV >1 l. 1.30, 1.50. I^sms >1 1.30. Xinil mit Irsgkieiä 60. 70 K, Kinll, spielend, 75 Kr , l> I. 8oiiui-kinii 90 Kr. Xnsb« 50, 60 Kl Lokreienlls t-sufpuppsn,»>nn,l Xüsteln n II. 1.50 puppen - 2l nmergegsnstLNllo I 8liie.k 30, 40, 50 un,I 60 Kr. Puppen-Ksrnituren 30,40. «!0 Kr ?Uppö ,-5I<>I>vl „US 1)r»I,l sein 60, 80 Kr., ». I. »»üiilein, >»>i,li, rl, ll. 3.50, 4, 5 u»,i 6. ^ins»elier l> I, i 50, 2, 2.50. 6888Ü80)lLft8-3fli8>ö kür 2 bis l 2 ?«r8ou6u ». l. 1.30, 2.. ki iil»,-! - ^voinit ivin'Ici- ks«n'!.-n,! ru't»«'j- ^ ten lepln'n. ^ M. 80 k, . tl. 1.20. I.'>0, 2. frühe!» lege - ^upsrst, 38H Lu^tiztLden, ,,,„ II. 2 50. j Kleiner II I 2^). frodels ^sleknsnzlltiule ». I 20. frodels voMpo»itionz8pis!s, Lu-du8, mit je 6 ru8a > menleg-dsren üililern 50, 60, 80 kr, N I, l 50. 2. »il len,--len englisvken fsrden-liruok-gilllern «l 2, 2 50, 3. 4 Ol>, Wunl1erkrei8sl, e,„Il»s „I,-! »eel,sel,el ilnrei, kinselren ver-> !»->,ie,-r Vermehrung8krei8ei 1 II Vsnckerung llurvti ilie Ueit. >'„- ,„>r»,n„ ,„il ^e 12 inldern, luii-l, l'-russe 30, 5>0 Kr, ll 1, 1 50 Oie neuen psrquet-8piels ,»i> 21 Vvrl»t?en, I 8liiek 1 ll. 8pringdrunnei> s„,»,»l z,>,i»riu»>, ei„e l-'elseniiurjk vnrsle»,-,,^. nelisl iiiisli-.livi, u,il .»„^nvl, I-',seI„-i,, knle» et,;., ll. 2 50. Alllll klnkll'nm 6«-r üs L^linäsr- .Diinipsiliiischjiu'li mit liv^iilittvr, lluretl 8piritus lioir-bar. 1 8tlielc 8 lt. 0rü88vro mit, liv^ulittor. »;ro8som 8clnvuiij;r!ttt, 0!tmp1l>l"i>" »»ll OiiiuptVviitil, uucli tiurvl» Kpiritii-i Iiei/.i-iir. tl. 7.50. Telegraphischer Kursbericht am lO Dccembrr Papier-Renlk 66.',5 Sicher Rente 6!» 90. - 1860fr Etaots Onlebe» 102 20. — Bankaclien 964. - Itrrdit 338.75. — k»ndon 109 30 — Silbrr 108 — . — j». k. Münz-Ducalkk, —_ L«>.^roiic Stilcke 8 74. l Druck von Jgn. v. «leinmahr L Keb. «amberg in Va.bach. rr i»« i «. H»i > r« rr Berleger und filr die Aedaclion veranlwortlich: Olloma. Bamdrrg.