MtlBI |«l«i X'MtlKTtei «Hl e.iul*g «UTtmi Ml» hflrt fit €M» «i> tu'! H-u« «»»»Ilich (l. - .w, »ifrtiljUrtj (L \M, (I. , |«0)fl)Ttg ß. S—. »u »oiWrtniHnj »n1« »4 Toris! bei tftnoi «i?»rrd°l,»gn> «atett «ilslrtl aOntii 3tF««u fix nkx «tau ah »ibnitt faWKfUj»t»ili»ncB t. «cd°cli°» nt 104. epr^flon^* »<•« Krtactnir« Mjlic», »il e««mt*c Irr «m». <■> in 8*i- u| »__« | OtAntnaa«. — VkXouUmki imiMwt. — W«ni(ct»t» »erd»» u(«t — Im>»m Äakn»a*4t» nicht dcrilSftchti»«. Nr. 57. Cilli, Donnerstag den 16. Juli 1891. XVI. Jahrgang. Z>ie braven Jungtschechen. Wen, U. Juli. Im Schweiße seine» Angesichtes müht sich thtfa-,Baterland- ab, eine Brücke zwischen dem fab de« Trafen Hohenwart und demjenigen fc» Herrn Eduard Gregr zu schlagen. Schon «dich nach den Conferenzen zwischen dem Mini» InPräsidenten und den Führern der Linken trat M feudale Blatt, von der Angst einer Jsolie-»! der Conservativen gepeinigt, für die Neu-frffilm ein, und seitdem werden diese Versuche michiwlt und — unverschämt fortgesetzt. E« ist » der That gar zu possierlich: Da« feudale Ilalt. dessen Patron den Jungtschechen im Maischen Landtage ewige Feundschast schwor, Ä vamierträger der huffilischen Ketzer! 9i*r Kr »linde Haß gewisser clerical-feudaler Hinter« idiner, die Oesterreich lieber am Stande de« ßnmd« sehen, all die Herrschaft der Linken, > solche Thorheit bringen. Tie jüngste Angelegenheit, welche d aS ^aterland^ zur Reinivoschung der Jungtschechen Kmtzt. ist die Delegationswahl. Schon de« C^teren tritt da» feudale Organ für ein Tom-rotr.iB zwischen den conservativen Großgrund-Kitzen, und den Jungtfchechen ein und bittet m um die Ausscheidung de» Herrn Baschat?, to seinen Scholl»,ru*uu«n «"»"»«• Itt auswärtigen Politik der Herren Herold und ililher fei man ganz einverstanden; aber Vaschaty Mt draußen bleiben. Die ganze Motivierung »Feudalen ist übrigen« nicht uninteressant. |n geht, so schreibt da« Vaterland", in den wijen de« conservativen Großgrundbesitze« von In Grundsätze au«, daß die große Majorität W böhmischen Volke«, welche die jungtschechi-tzni Abgeordneten in den ReichSrath entsendete, r «echt ha», auch eine Vertretung in den Negationen zu beanspruchen. Die« können die »glichtchischen Abgeordneten nur unter Mi!, jjlf der Abgeordneten de« conservativen Groß-sradbesitze« erlangen, welche sich denn auch teril erklärten, den Jungtfchechen drei Man-K» und da« Mandat eine« Ersatzmanne« Rjuräumen. Die« geschah freilich in der Krautsetzung, daß die jungtschechischen De-tMen in der gemeinsamen Vertretung jene (tlnmfl einnehmen, welche im Abgeordnetenhaus« wch den Dr. Herold präcisiert und dann im de« jungtfchechifchen Club« durch Pros. Wcher bestätigt wurde. Von einer Personalsrage in and ist keine Rede, da e« unter der obigen ÄrmiSsetzung ganz «»«geschlossen erfcheint. daß hmBaschaty au« der Urne hervorgehen könnte, vchrend Dr. Herold dem Dreibunde zustimmte. \ti Dr. Baschat? den gegenseitigen Standpunkt iwjenoimntn, und erscheinen derlei politische Wravaganzen. «elche auch geeignet sind, die Zntmfsen de« böhmischen Volke« zu schädigen, torjrit umso ungeziemender, al« gerade in den letzten Togen die Prolongation de« Dreibünde« SltmcTt wurde und damit für jeden öfter-mchischm Patrioten die politische Direktive ge-«tat erscheint. Ob und in welcher Weise diese K»«legenheit im jungtschechischen Club de-jkuttrt wurde, steht der Beguttnachmng der con-lstnzkiven Abgeordneten aus dem böhmischen Snißgrundbesitze fern, doch erfcheint e« ziemlich Wr-iestelli, daß selbst die Juniztschechen unter » d«wandten Umständen die Wahl de« Dr. Vaschaty in die Delegation außer Combination gelassen haben. Wir müssen offen gestehen, daß wir gar nie daran gezweifelt haben, daß die Jungtscheche» Herrn vaschaty nicht in die Delegation entsenden werden. Im Gegentheile. Sie ergreisen mit Freude die Gelegenheit, durch die Nichtwahl de« Herrn Vaschan, vor aller Welt ihre brave Aus. sührung und ihre guten Sitten zu documentieren. Hoffentlich wird auch der Lohn nicht ausbleiben und wer weiß, ob nicht da« „Vaterland" wieder zu einem PanegqricuS «uf Herrn Gregr und fein Gefolge commandiert wird. Könne» e« in der That noch weit bringen, wenn sie älter werden — diese Herren Jungtfchechen. Aus dem Abgeordnetenhaus. Bei der Berathung de« Voranschlages de« Ackerbau-Ministerium«, welche am Samstag be-gönnen wurde, hielt der Abgeordnete M o r r e eine wirkungsvolle Rede über die Lage des Bauernstandes, und auch die Abg. Bauer und Troll behandelten diese« Thema. Abg. Bauer verwie« insbesondere auf da» Agrar-Programm der Deutschen Linken, dessen Grund-züge von allen Parteien gebilligt werden; noth-wendig sei vor Allem ein unb"Flickwerk bleiben. Abg! Troll verlangte alle Fürsorge für den Bauernstand im Augenblicke, wo vom Osten ganze Schaaren von AuSwan-deren, einrücken, die man vertrieben hat. weil sie nicht wertvolle Mitglieder de« Staate« seien. Abg. Muth besprach den Vorgang bei der Veriheilung amerikanischer Reben, bei welcher nur große Herren etwa« bekommen, wie Schlum-berger in Vö«lau; die kleineren Leute erhalten nicht«. Abg. L u e g e r ruft: «Die haben keine Schwäger." (Schlumberger ist der Schwager de« Minister« «autsch.) Abg. RolSberg emp-fahl die Autgestaltung de« bäuerlichen Verein«-wesen«, da« mit der Zeit die Grundlage der landwirtschaftlichen Interessenvertretung werden könne, und wie« aus die Nothwendigkett der Hebung de« Flach«baueS hin. Minister Graf F a l k e n h a? n führte au«, daß das agra-rische Programm ein doppelte« sei. die mög-lichste Erleichterung der Produktion und die Schaffung vou Einrichtungen, damit da« Er-wordene nicht sof»rt verflüchtige. Da« könne durch Subventionen. Belehrungen und Gesetz« erreicht werden, woran man e« nicht fehlen ließ. Der Minister entwickelte hierauf den Plan für landwirtschaftliche« Genossenschaftswesen, da« bezirk»- und länderweise gegliedert sein und das Kreditwesen, die Assecuranz und die Dienstboten-Vermittlung besorgen soll. Tie Verschuldung der Bauerngüter solle durch Ausgabe von Psand-briesen. für die der Staat garantiert, abgewendet werden. • • • Rbg. Morre führte in der obenwähnten Rede au«, daß die Residenz niedergehe, «eil da« Elend auf dem Lande zunehme, und der Lauernstand gehe zugrunde, weil man ihm nicht helfe. Er geht langsam zugrunde, »eil er der größte Körper im Staate ist, well der Bauer eine große Anhänglichkeit an seine Scholle besitzt und so lang- sich nicht von derselben trennt, al« man ihm nicht die Nägel abreißt, mit welchen er sich an seinen Best» klammert, «in weitere« Uebel ist, daß der Bauer oft städtische Der' gnügungen betreiben will und sich nicht mehr begnügl mit seinen früheren Vergnügungen. Rerner bespricht all« Bedrängnisse, denen die Bauern seit dem Jahre 1H48 ausgesetzt wurden. Schon dei dir Grundab-lösung wurde er benachthetligt. Der Bauer ist so tief gesunken, daß er nicht mehr die nöthigen Wert-zeuge besitzt. Der Mangel an Bieh nimmt ,u. Ferner 'ehlt ihm «ine staatliche Affecuranz. Die ihm vom Staate auferlegten Lasten tind hart und werd«» eingetrieben unbekümmert um die Güte der Ernte. Die Uebertragung«getüren drücken den Bauern ebenfalls. Da« ErecutionSverfahren wurde den po-litifchen Behörden genommen und den Flnantbehörden übergeben. Letzter« kennen aber nicht di« Verhältnisse de« Bauernstand«« und geh«n rückstcht«lo» vor. Da« Xrmenwesen wird immer drücke»der. Unerhört find die Zuständigkeit«»erhSltnisse, »eil d«r Bauer d«n Arbeiter, der sonst immer in der Stadt l«bt, wenn derselbe erwerb«unfahig wird, erhalten muß. Auch die Militirpflichten lasten schixr aus dem Bauern-stände. Sehr schädlich ist ihm der Z»ischenhandel. welcher den Händlern mehr einträgt, al« der Bauer für sein« Arbeit erhält. Der Staat bestimmt den Preis für ?lemonteu, er könnt« auch d«n Prei« de« Getreide«, dessen er bedarf, h/Minmc r. Redner schildert ferner, da» verwüstet. Man kümmert sich mehr um den Sport, al« um die Landwirtschaft. In den Zeitungen werd« «in« Wagrnfahrt nach Pari« au«führlich geschildert, ohne daß man birücksichtigt. daß vor Erfindung der Eisenbahnen Jeder nach Pari« mit Pferden fahren mußte. Für die Landwirtschaft findet man in den Zeitungen kaum eine Zeile. Die Bauern »andern zahlreich au«; sie zu vertreiben ist keine Kunst, fie aber zurückzurufen wird schwer sein. Redner envähnt eine« Schwurgericht«salle«, bei »elchem ein Beamter einen Bauern klagte, weil ihm dieser vorwarf, daß er die Bauern drangsaliere. Da« Schwurgericht wie« die «lag- zurück, »eil der Wahrhelt»be»ei« erbracht wurde. Die Kosten hat aber nicht der Kläger, son-dern der Staat, da« sind also wieder die Bauern al« Steuerzahler zu begleichen. Redner führt weiter au», daß der Staat dem Bauern gar keine liebevolle Fürsorge zuwende. Di« Petitionen der landwirt« schastlichen Körperschaft«» «erden sehr spärlich und langsam erledigt. Dem Capitel .Ackerbau" werde kaum drei Zehntel de« gesammten Ersordernisfe« de« Ackertauministerium« zugewendet. Der Rennsport «halte aber eine un»erhältni«mäßig bedeutende Summe. Redner verweist darauf, daß der Betrag von vier Millionen, welchen da» «ckerbauministerium im Staat«»oranschlage beanspruche, im Verhältnisse zu dem Sesammterforderni« von 564 Millionen Gulden ein ungemein geringer fei; da« Pferd, da« den Hafer verdient, bekommt ihn nicht. Der Betrag von 60.000 Gulden. »elch«r an Stelle de« bi«her eingestellten Betrage» von 20.000 Gulden für Wett, rennen eingestellt wurde, fei viel zu hoch. Man verweist zur Begründung der Erhöhu», darauf, daß auch iu anderen Ländern für diesen Zweck viel au«-gegeben werde und daß im Borjahre der Totalisateur besteuert wurde. Well man dem Spott im Jahre 1890 etwa« wehe gethan, heile man jetzt die Wunden durch ein Pflaster, da« nicht über einen Renner, sondern über den ganzen Rennplatz geht. E« handle sich bei den Rennen überhaupt nicht um die Zucht der Pferd« für die Landwirtschaft, sondern lediglich | um den Sport. Da« gehe auch darau« hervor, daß, wie Ziedner in der Spottjtitung gelegen habe, die «tefcr für Rcm,i»tck« nicht so brauchbar seien, wie di« Fliegrr. Nenn« u«d W-zer — sagt Redner -da« find s« Svcrtausdrücke; der «in« steht nicht, wenn er läuft, und fct Mtkre fU«gt nicht, wenn «t geht; aber d«r Sport hat einmal solch« Autdrücke. Aber »raucht denn der «a»er Flteger »um vflügen? Er braucht kräftige. starke Zuchtpferde. De» Weilern »erweist Redner darauf, daß in anderen Ländern, namentlich in England, ,ur Hebung der Landwirt-schaft sehr viel geschehe. Wenn «« b«i un« hingegen heißt, dem Lauer müsse geholfen werden, sage man immer: wir haben kein Geld, dir ««rhältnifse sind nicht danach. Allein, wrnn «inmal drr vaurrnstand vertrieben ist und statt seinrr Acti«ngesellschaft«n da sein werden, »am« wird der Gedanke de« Svriali«-mu« ganz und gar in bi« Bevölkerung und in die Armee eingedrungen sein. Ich hoffe, schließt Redner, daß man meine Worte h?ren wird, denn geschieht die« nicht, so wird man einst di« Thaten vernrhmen. « • • vorgestern langt« da« Hau« beim Vor-anschlaa des Iusti,minist«t i u m« an, dessen Berathnng von dem Abg. Ferjaniie mit den abgedroschenen slovenischen Jeremiaden eröffnet wurde. Da un« der Wortlaut seiner Rede noch nicht vorliegt, so beschränken wir un« für heute ans die Wiedergabe der Bemerkungen, welch« die „N. Fr. Pr." an diese Rede knüpft. „In Kram." so sagt da« genannte Blatt, „bleibt freilich den Slovenen nicht« mehr ju wünschen übrig: don bar Freiherr v. Prazak ihnen Prompt« Arbeit geliefert. Ihre derzeitigen Wünsche und Forderungen betreffen Körnten und da« Küstenland, die Länder, welche sie für die stovenische Zunge vindicieren. Indessen die Zeu für di« künstliche Slovenisierung ist abgelaufen; »an hat endlich die Gesahr erkannt, welch« die Massierung d«r südslavischen Elemente herauf-beschwört. Da« famos« Telegramu, Sttoßmayer« an den Rector der Kiewer Universität hat die Ziele de« Güdslaventhum« enthüllt; die russische Propaganda in Laibach und in Dalmatie», die geplanten Mast«« - U«b«rtritte zum orthodoxen Glauben in Kimn habf» Manchem die Augen rit ist« '.»iw.-ift, ivrachlichen versteht und zu welchen Zwecken dieselbe au«ge-nützt werden soll." Iundschau. [ D i e Abhaltung eint« allgemeinen Slavencongresse«) wurde jüngst wieder von einem Prager Tschechenblatte angeregt. Da« Petersburger Organ de« Slaven-vereine« ist damit nicht einverstanden und zählt die Hindernisse auf, die solchen Unternehmen immer entgegenstehen werden. Außer der Un-Möglichkeit, sich sprachlich zu verständigen, seien Haupthindernisse der Mangel an Verständnis für die Gemeinsamkeit der slavischen Interessen, der Mangel an Unparteilichkeit der Slavenführer und an Achtung der Meinung Anderer. Die Mehrzahl der Slaven sei insiciert von nervöser Erclusivität; nur wenige Slaven könnten einige Stunden lang ihre engeren Lokalinterefsen ver-gessen, zu hohen Gesichtspunkten sich aufschwingen und andere Meinungen gelten lassen: daher seien alle Versammlungen von Slavenvertretern durch Fanatismus und Hartnäckigkeit der Persönlichkeiten characterisiert. wa« einen freien, ruhigen Gedankenaustausch über heikle gegen-fertige Beziehungen ausschließe. Da» Blatt führt noch ausdrücklich an, das? unter allen Slaven nur (?) die Tschechen vor Begierde brennen, sich an Rußland angliedern zu lassen und lieber heute al» morgen an Stelle de« Doppelschwänze« im Lande«wappen die russische Knute anzu-bringen. sEinen Aufsatz über die Zustände in der Hauptstadt Böhmen«s schließt die WarnSdorfer .Abwehr" mit folgenden Sätzen: .Es wäre hohe Zeit, daß in Prag endlich Wandel geschaffen und die öffentliche Sicherheit steuer-zahlender Bürger eine über allen Zweifel fest-stehende Thatsache würde. Allein unter dem gegenwärtigen Stadtregimente eröffnet sich hierzu wenig Aussicht. Diese braven Herren haben ja gegenwärtig einen Wettlauf um die Palme nationalechter Gesinnung durchzumachen; darum üben sie sich auch, wie ?. Knselka offin gestand, in der Vergewaltigung der Deutsch«»; die Klü» geren in möglichster Stille, die anderen » I» Podlipny halten diese deutschfeindliche Geheim -arbeit für überflüssig. In Prag wird nicht «her Ruhe geschaffen, bis nicht ein kaiserlicher Stadt-commissär da« Regiment in die Hand nimmt. Die Wirtschaft der Prager Stadtoertretung würde, abgesehen von der politischen Nothwendigkeit, eine solche Maßregel gegenüber allen Prager Steuerzahlern al« eine doppelt« Wohlthat er-scheinen lassen. Die Herren Tschechen müssen einmal von einer Regierung der Ordnung recht eindringlich die Lehre erhalten, daß da« national« Gefühl nicht jedem Raufbold Vorwand bieten darf, in Straßen - Excessen sich Luft zu machen. Dem Gröhenwahne. der sich bei gewissen Herren, jxnrml fot der 4»« bentscher Ausstellung. bis zu« Grade der Tobsucht steigert, muß endlich einmal die Zwangsjacke angelegt werden, ehe noch die entrüsteten Teutschen in der Provinz nach dem Grundsatze Aug' um Aug', Zahn um Zahn zu verfahren die Neigung anwandelt. Die Vorgänge in Prag stehen vereinzelt in den Culturstaaten Mitteleuropa». Es ist die Aufgabe eine« Cultur-staate«. in Halbasien an der Moldau wieder europäische Ordnung einzuführen. [Ueber d i e staatsrechtlichen Pläne der Jungtfchechens hat sich der Abg. Dr. Gregr einem unflarischen Interviewer gegenüber geäußert: er fordert für Böhmen dieselbe Autonomie, welche Croatien besitzt: doch müßten in den Prager Reichstag auch Mähren und Schlesien al« Länder der WenzelSkrone ihre Vertreter senden, nenngleich die beiden Letzteren auch eigene Landtage behalten könnten. Dabei könnte auch, meinte Gregr, ein ReichSrath in Wien für gemeinsame Angelegenheiten bestehen, in welchen der Prager Reichstag Delegierte schicken würde. Im Uebrigen erklärte Gregr, daß ei von den Umstanden abhänge, in welcher Form die Junatschechen die Wiederherstellung de« böhmischen Staatsrechte« verlangen roftben. Auch die Gestaltung der sonstigen Derbältnisse zwischen Böhmen und den übrigen Kronländern bilden. ^ von Verhandlungen sVafchaty als Sieger.] Wie die tschechischen Blätter melden, hat Vaschaty im Jungtschechenclub vollständig gesiegt. Die übrigen Abgeordneten haben sich semen Ansichten unter« worfen, weil die Unzufriedenheit unter der Wählerschast wächst und weil die Abgeordneten fürchten, daß in Böhmen eine Reaction zugunsten der Alttschechen eintreten würde. sDer Deutsche Kaiser in London.) Seit den Tagen Kaiser Sigismund'« hat kein deutscher Kaiser al« Gast in der Stadt London geweilt. Wilhelm II. betrat am Mittwoch die Weltstadt und ist am Donnerstag in der City, dem Herzen Londons, feierlich eingezogen. Noch niemals ist von den nüchternen Engländern ein fremder Fürst mit solchem Glanz« und mit solcher Begeisterung empfangen worden; ein Beweis, daß die deutsch - englische Freundschaft nicht nur aus dem Papiere steht, sondern in den Bedürfnissen wie in der Gesinnung beider Völker ihre starken Wurzeln hat. Die englische Presse hat in dem Citybesuch erneut Anlaß ge» funden, ihre freundliche Gesinnung gegen den Kaiser und Deutschland auf« Wärmste zu be-künden. Die Rede aber, welche der Kaiser in Guildhall sprach, ist eine Friedenskundgebung feierlichster Art, ein Kaiserwort, an dem sich nicht drehen und deuteln läßt. Auch die ver-stockteflen Politiker an der Seine und Newa müßten nunmehr überzeugt sein, wenn sie sich überhaupt von den friedlichen Zwecken des mitteleuropäischen Bündnisses überzeugen lassen wollten. s I n S o p h i a ] ist ein neue« Complot gegen den Ministerpräsidenten Stambulow ent-deckt worden. ES wurden drei verdächtige Individuen in der Nähe de« Ministerhause« aufge-griffen; man brachte sie zur Polizei - Präfectur und dort fand man bei ihnen Dolche und Re-volver. Man fand ferner bei ihnen einen auf den Namen Dmitri lautenden Reisepaß und eine nicht unerhebliche Summe Geldes i» b caten und österreichischen Banknoten. Locales und Arovimiafes. Cilli. 15. 3* sProfessorAndrea« Gubol roart, wie tn der gestrigen Wiener Zeitung zu teje war, an da« erste Staat«gymnasium tn 9ti übersetzt. Unser Gymnasium verliert damit ein ausgezeichnete Lehrkraft, die Gesellschaft uiism Stadt ein hochangesehene«, allgemein belnw Mitglied, und die deutsche Partei de« li«B lande« einen treuen Genossen. Den herbste» 3er lust aber erleidet durch da» Scheiden de» Hm Professor« Gubo unstreitig der Musikoerei». de, sein Vorstand im wahren Sinne de« Dom di« Seele war. Die Verdienste, welch« sich tzw sessor Gubo um diese Institution erwardeu ba sind ganz außergewöhnliche, denn ihm ist rt i erster Linie zu danken, daß der Musikoere» > einer Anzahl gefahrdrohenden Klippen vorbei-geschifft wurde und daß er heute auf einer H«» steht, welch« er niemal« zuvor eingenom« Wa« unS Professor Gubo al« Vorstand bitjd Verein«? war. wird erst dann recht klar werd« wenn er geschieden sein wird; «r hat M Amte« mit Verständnis gewaltet, ein strammi Regiment geführt und die schweren Sorza welche insbesondere die Kapelle dem Voriu» bereitet, «it jenem Humor ertragen, der m Sonnenlicht auf seinem ganzen Wesen ruht, h allgemeine Anerkennung, welche die Le,stm>> der Musikschule und jene der Kapelle fetal für welch letztere er tüchtige Kräfte erivird» sind der Lohn für sein selbstloie« und un««ii> licht« Wirken, und w«nn Gubo von da»» zieht, so mag er da« Bewußtsein mit sich nehm«, daß er nicht allein da« beste Andenken. jonM auch «ine fast unauisüllbare Lücke hinterläßt-An Stelle des Herrn Professor« Gubo mißte Professor Dr. Alexander Sturm oo» Staat».Realschule in Wien an da» Gymnam in Cilli versetzt. ^Evangelischer Gotte»dieijl^ Nächsten Sonntag, d. i. am 19. d. findet in M f.-----dicaft {Ut Anfang um lü Uhr vormittag». sTod««sall.j Am Sonntag Nach»iw> starb in Polule bei Cilli nach langwierig! Leiden der vor anderthalb Jahren krank'!» halber in den Ruhestand getretene Gericht»^ Adjunct Toussaint D e u, und gestern wurde i unter zahlreicher Betheiligung der Bewohnerschit insbesondere aber der Beamten de« Kreisgerich«! zur Erde bestattet. Herr Deu. der seinerzeit M Bezirksgerichte Windisch-Feistritz und zuletzt ta stöbt.- del. Bezirksgerichte Cilli zugetheilt im genoß bt« Rufes eines liebenSwürbigen Goslep und eines feinqebildeten Gesellschafter«. lAm Institut Haussenbichl wurde am Sonntag da» Schuljahr geschloß» und zwar mit Rücksicht auf da« im Mo« Mai erfolgte Ableben der früheren VorAch» ohne jede Feierlichkeit, sondern lediglich mn le Vertheilung der Zeugnisse und der Schulich richten. Dagegen wurden wie gewöhnlich Ml Schriftproben, Zeichnungen und Handarh« der Schülerinn, ausgestellt. Wir haben i>« Ausstellung auch Heuer besichtigt und vo> ta schönen Erfolgen, welche an biesem OitjiM» erzielt werben, bie allerbesten Eindrucke gen. Namentlich scheinen un« di« weitlichi Handarbeiten dafür zu bürgen, daß ai fe Anstalt ebensowohl aus nachhaltigen Fleiß, dl aus geschmackvolle Durchführung gesehen «i und daß di« aufwachsenden Mädchen zu brass Hautfrauen herangezogen werden. Die L«cq und der Lehrkörper bieten überhaupt Alle» iv um da« Institut auf den Standpunkt zu dnq« wie sich ihn die Eltern, welchen die Erzxhql und Ausbildung ihres Nachwuchs?« am Heva liegt, nur immer wünschen können. Ganz W sonder« Aufmerksamkeit wird der VolksM der Anstalt zugewendet, und wenn eine M Privatschule überhaupt schätzenSwerthe Boch« bietet, so kann man sich doch auch mit Le» higung der Ueberzeugung hingeb«n, daß ze« nach den Schulgesetzen und den staatlichen Plänen vorgegangen wird, wobei nicht zu ui* I8ä»l sehen ist. daß die Schülerinen reichlich Gelegen-heil haben, sich in einzelnen Lehrfächern weiier «utzubilden. Das Insuiut, das einzige seiner ln im eigentlichen Unterlande, ist eine Noth-««digkeit, und es verdient die thatkräftigste Kiterftützung seitens des Publicums umso ge-«sser. als die Inhaberin wirklich das Mög» lchste aufbietet, um einersei«« tüchtige Lehrkräfte S gewinnen und zu erhallen, und anderseits r die im Pensionat befindlichen Schülerinen mbezug auf Pflege aus« beste und gewissen-haftcfie zu sorgen und so den Anforderungen tot Eltern in jeder Beziehung zu genügen. [Cil 1 ier Cafinoverein.] Die Du nclion hat in der Sitzung vom 8. d. M. aus Anlaß de« vorgekommenen Falle«, daß Modi-Ix», welche vom Cafinoverein entlehnt waren. ,cht sorgkälltia behandelt und in ungehörigem Zustande zurückgestellt wurden, den Beschluß ge sicht. in Hinkunft keinerlei Jnveniarstücke zu inleiben. — In der beurigen Sommersaison soll von den bewährten Dilettanten de« Vereine« eine Theatervorstellung im Stadttheater gegeben «rden. sür welch« drei Einacter studiert werden. Teil Fremden dürfte die Borstellung eine recht «llkommene Abwechslung bieten. — Für die Lauer der Adaptierung«arbeiten in den Casino» ! Iicalüäten au« Anlaß de« Besuche« de« Kaiser« sirb da« Lese» und Spielzimmer nach der Lan-»etbürgerschule verlegt. Zweite« Schüler-Concert der Nusikverein«schule in Cilli.j Sonn-uz de» 12. Juli vormittags fand im großen igswosaale da« zweite Schülerconcert de« Schul-phret l£90/9l statt und befriedigte die sehr zahlreiche, distinguierte Zuhörerschaft auf» beste, vchoa die bedeutend größere Zahl der Zuhörer, de sich nicht bloß aus den Verwandten und Bekannten der jungen Mufikbeflissene», sondern ! «ch au« anderen Musikfreunden und Gönnern det Bereine« zusammensetzte, bekundete, daß sich kl Interesse, welche« die Bewohnerschaft Cilli« dem pädagogischen Wirken des Vereines enl-gtgnibringt, erfreulicherweise stets steigert. Das neun Nummern bestandene, für Clavier ! uid Ltreichinstrumente trefflich ausgewählte Pro- Kim des Concerte» bot den jungen Musikern geuheit. die im abgelaufenen Schuljahre ge-»achten Fortschritte und überhaupt ihr schönes ub löbliche» Können und Streben zu zeigen; die Leistungen derselben haben keine Kritik zu schwen und berechtigen zur Annahme, daß die htttliioachstnd« junge Generation nicht bloß aus den Gebiete de» Clavierspiele», sondern auch a| jenem der Streichmusik sich ganz vorzüglich bethätigen und der edlen Tonkunst zugethan hi und bleiben werde In fesselnder Steigerung Baren die Leistungen der Zöglinge zu verfolgen, fr* Biolinquartett der Kleinen au» „Freischütz' folgte da« von sämmtlichen Violinschülern recht sein vorgetragene .Menuett" von Boccharini; Mann überraschte ein Cellist, den da» Jnstru-■rat weit überragt, durch den Vortrag eine» iiede« von Martha von Loben. Da» sehr exact angetragene Streichquartett „Ouvertüre zu Or-dhat" von Offenbach führte zu den Großen laiiber. von denen sich hernach besonder» zwei seiger, der ein? im IX. Concert von Benot, der «liiert in einer Phantasie au« ,il Trovatore", «utzeichnetcn. Die Begleitung zu beiden Solo-iiidm wurde von einem Fräulein. Schülerin kex BereinSschule, aus da« beste besorgt. Im Änlichen Gmfengange führte uns da« Clavier-ipitl, da« im einzelnen einen bedeutenden Fort-fön« in der Technik tn den Tag legte, vom ,lbagio" aus der Sonate 18 von Mozart zur nachgelassenen „Polonaise" von Chopin, zum Mm. «it besonderer Freiheit gespielten .Ero-tjkon* von Jensen, endlich zur „Tannhäuser-Cnatuxe", in welcher R. Wagners musikalische Urfraft und Gefühlsinnigkeit von vier Fräulein bestens zu Gehör gebracht wurde. — Nicht bloß mRamen der Eltern der Musikzöglinge, sondern im Standpunkte der erziehlichen Bedeutung de« Unterrichte« in der Musik, welch edle Kunst »ehr als jede andere da» Gemüth des Menschen zu bilden imstande ist, durch deren rechte Pflege M Leid de» Menschen gemildert und verklärt, Ike Freude und Lust am Leben erhöht wird, in daher dem Musikverein und seinen braven .»-«tfch- »1. — Die Musikoerein»-schule wurde im Schuljahre 1890/91 von 41 Schülern besucht; davon entfielen auf Clavier 17. auf Biolin 14. auf Cello 3 und die übrigen auf verschiedene Bla«instrumente und auf das Schlagwerk. Der Elavierunterricht wurde »n zwei Abtheilungen vom Kapellmeister A. Dießl. der Violinunterricht vom Herrn I. Fischer, der Cellounterricht vom Herrn W. Prager ertheilt; in den Blasinstrumenten unter-richteten Herr Cardinal, und zwar in Flöte, Herr Gerson im Waldhorn, die Herren Eckerscham und Jiretck in Clarinett, Herr Krell im Schlagwerk. Die meisten Schüler entsprachen den Anforderungen einige -sogar mit Au«-zeichnun^. Von den Bläsern konnten einzelne auch schon in der Kapelle verwendet werden; diese Verpflichtung obliegt ihnen nach erlangter Ausbildung, weil sie den Unterricht unentgeltlich erhalten. Im ganzen waren 10 Schüler theil« ganz, theil« halb von der Entrichtung des Unterrichtsgeldes befreit. Es erübrigt nur der Wunsch, daß der Musikverein in Cilli in seinen zwei Haupttheilen, Kapelle und Schule, welche beide auf eine feste Grundlage gebracht wurden, sich solchermaßen immer mächtiger entwickle und entfalte; die« hängt zum größten Theil von der Bevölkerung der Stadt ab. welche hoffentlich auch diesen Sproßen ihrer schöngeistigen, sort-schrittlichen Gesinnung und Bethätigung nicht ver-derben lassen wird. Da« walte Gott! [Der ttillier Gewerbebund) hielt vorgestern abends in feinem Vereinslocale beim „Strauß" im Beisein des Herrn Bezirk»-commissärs v. K r i e h u b e t als Vertreters der Regierung eine Versammlung ab, in welcher der Obmann, Herr Altziebler, der den Vorsitz führte, zuerst dem verstorbenen Mitgliede Jellenz einen Nachruf widmete und da» Andenken de»-selben durch Erheben von den Sitzen ehren ließ. Den ersten Punkt der Tagesordnung bildete der Bericht des vom Vereine für die letzten Gemeinde-wählen eingesetzten Wahlausschusses, in dessen Namen Herr Altziebler ausführte, daß sich die Thätigkeit desselben aus die Wahlen au« dem dritten Wahlkörper beschränkt nnd daß er bei dem Wahlausschüsse des deutschen Vereines Entgegenkommen gefunden habe. Man habe wohl nicht Alle« erreicht, wa« man erreichen wollte, doch aber acht Vertreter de« Gewerbe-stände« durchgebracht. E« fei abzuwarten, in welcher Weife bie Gewählten die Interessen de« Gewerbestande« wahrnehmen werden, und bi« zu den nächsten Wahlen werde der Gewerbebund ein präcise« Programm ausstellen. Herr H a u «-mann war mit dem Berichte de« Obmanne« nicht einverstanden, denn der Wahlausschuß deS Gewerbebunde» sei im entscheidenden Augenblicke seiner Aufgabe untreu, er sei fahnenflüchtig ge-worden. Der Gewerbestand habe sich bei den Gemeindewahlen eine Schlappe geholt. Auch Herr RiegerSperger hielt den Bericht deS Obmanne« sür nicht vollständig. Der allgemeine Wahlausschuß sei entsetzt gewesen, al« der Au»-schuß de« Gewerbebunde« da« Verlangen stellte, in den Gemeinderath sech« Vertreter entsenden zu dürfen, und es sei bezeichnend, daß er gerade denjenigen der von dem letzteren genannten Can-didateu von der Liste streichen ließ, welcher sich der Interessen des Gewerbestandes immer am nachdrücklichsten annehme. Die Gewerbetreibenden müssen Männer in den Gemeinderath wählen, welche Haare auf den Zähnen haben. Der Wahlausschuß des Gewerbebundes sei schlaff gewesen, und es sei zu bedauern, daß der Ob-mann nicht noch im letzten Augenblicke eine Wählerversammlung einberufen Habe. Herr Hausmann erinnerte an die Thatsache, daß sein Name sowohl auf der Liste des Deutschen Vereines, als auf jener des Gewerbebundes ge-standen sei und daß er trotzdem, und zwar lediglich infolge des Auftretens eines Wählers, gegen dessen Anwürfe er von niemandem in Schutz genommen wurde, fallen gelassen worden. Herr Altziebler sagte, er habe knapp vor den Wahlen Umschau gehalten, ob mit einer Wählerversammlung noch etwas zu machen ge- 3 wefen wäre, aber gesunden, daß schon Alle» bearbeitet war. Wa» unter diesen Umständen erreicht werden konnte, sei erreicht worden. Herr Wratschko fand die «egen den Wahlausschuß vorgebrachten Klagen ebenfalls theilweise be-rechtigt. sprach anderseits die Hoffnung aus, daß die Gewerbetreibenden immer dasselbe ®nt* gegen kommen finden werden, wie vor den Wahlen, und bedauert«, daß diesmal kein einziger Ge-meinderath zur Versammlung gekommen sei, da er manches auf dem Herzen hab«. — Der Vorsitzende theilte hierauf die E i n l ä u s « mit, darunter eine Zuschrift der Handels- und Gewerbekammer, in welcher anlässig der im Zuge befindlichen Verhandlungen wegen Ad-schlusse« von Handelsverträgen mit Serbien, Rumänien, der Schweiz und Italien um Bekanntgabe der Wünsche des Gewerbebundes ersucht wurde. Die Zuschrift ist auch bereit« be-antwortet worden. — Eine Zuschrift des Stadt-amteS gibt bekannt, daß der Gemeinderath das Verbot de» Baden« oberhalb de» PalloS'schen Bades nicht aufheben könne, daß jedoch die Bausection beauftragt wurde, unterhalb der Eisenbahnbrücke einen Badeplatz au«zumitteln. Hiezu meldeten sich die Herren R i e g e r « -perger und Hausmann zum Wort. Ersterer gab dem Bedauern Ausdruck, daß daS betreffend« Gesuch im Gemeinderathe nicht einmal vorge« lesen worden sei, nnd Herr Hausmann stellt« die Frage, ob denn der Gemeinderath da« Recht habe, da« Baden an jener Uferstelle zu verbieten. Der Widerstand de« Gemeinderathe« sei lediglich darauf zurückzuführen, daß die Gewerbetreibenden oberhalb gebadet hätten, die Andern unten. Es sei unstatthaft, daß man den Gewerbsleuten da« Baden unmöglich machen wolle. — Herr Altziebler hielt sodann einen Vortrag über die bekannten Wünsche der Gewerbskreise bezüglich einer Re-vision der Gewerbeordnung, namentlich betreffs der Aenderung der §§87, 38, 47. 59 und 141 deS GewerbegesetzeS, ferner hinsichtlich des Ge-nossenschastswesens und der Trennung der Han» dels- und Gewerbekammern. — Ueber Antrag des Herrn N a s k o wurde beschlossen, an das Stadtamt ein Gesuch zu richten, die Polizei möge angewiesen werden, daß den Lehrlingen das Rauchen auf öffentlicher Straße untersagt werde. — Beifällige Aufnahme fand auch der Antrag des Herrn Altziebler. es sei ein Siebener-AuSschuß zu wählen, welcher im Ein-vernehmen mit dem Gemeinderathe an den Vor-bereitungen für die Veranstaltungen während der bevorstehenden Anwesenheit deS Kaisers theilzu-nehmen habe. Der Antrag wurde zum Beschlusse erhoben und der Ausschuß au« den Herren Aliziebler, Jerebitschnig. Korofchetz. Schmuck. Urfchko. Trasenig und Wratschko gebildet. — Herr Wratschko erinnerte an da« an die Bau-Unternehmung Lapp gerichtete Ansuchen um Überlassung von Arbeiten an die Cillier Ge-werb«leute und frug, wa« in dieser Beziehung erreicht worden sei. worauf Herr Fuchs mit-»heilte, daß die Herstellung der Bahnhöfe von Sachsenfeld. St. Peter und Heilenstein Herr Lenko in St. Peter übernommen habe und daß sich, wer Arbeit zu erhalten wünsch«, an diesen wenden möge. — Zum Schluß« einigte sich die Versammlung über eine von Herrn K o r of ch etz gegebene Anregung dahin, daß der Gewerbebund leben Donner«tag in einem von Herrn Pratter zur Verfügung gestellten Locale einen Leseabend »eranstalte. [Die Agramer Veteranen in Cilli] E« hat den hiesigen slavisch gesinnten Stänkern nicht in den Kram gepaßt, daß die jüngst hier gewesenen Veteranen au« Agram seilen« der deutschen Bevölkerung unserer Stadt in so liebenswürdiger Weise ausgenommen wurden, wie e« gegenüber gebetenen Gästen die Höflich-seit gebeut. Das deutsche .Agramer Tagblatt" gibt dem Aerger der hiesigen windifchen Hetzer über das ohne jeden Mißton verlaufene Fest in folgender, für die Bosheit dieser Leute zeugenden Weise Ausdruck: „Die Gastfreundschaft eine« Theile« ber Cillier Bevölkerung, die sich au« dem Renegatenihum recru-ttert, ist, soweit dieselbe «uf slavische «Liste Bejuj hat, auch den Kroaten, anläßlich be« Gründung«» feste« de« .Celj«ki S»kel", genügend bekannt ge- 4 worden. Umsomehr mußte e« auffallen, daß sich Heuer an der Jubiläumsfeier de« Cillier Veteranen-Vereines, der au«schließlich deutsche Interessen ver» tritt, auch «ine stattliche Deputation kroatischer Veteranen ^etheiligte. Die Agramer Deputation wurde jedoch nach echt deutscher Manier gegenüber Slaven be-handelt. Am Bahnhofe erschien kein Mensch zum Empfange der Gäste, e« »urde den Agramern nicht einmal der Beginn de« Festjuge« bekannt gegeben und mußten sich dieselben au« eigener Jnitative ein bescheidene« Plätzchen hinter der Feuerwehr au«-suchen, ff« dürfte die genannten Herren auch in-tereflieren, daß der Borstand de« Cillier Veteranen-vereinet, Herr I. Franz», wegen verbrechen« in Untersuchung«hait gesetzt worden ist. Derselbe soll nämlich über da« Verschwinden de« Steueramt«-diener« Koncan genauere Au«kunkt ju geben in der tage sein. Letzterer war ein etwas vorlauter Na-tionaler, der am Tage seine« verschwinden« im Gasthaufe de« Herrn Franz» in Streit gerieth und sohin verscholl.' Diese miserable Art. den künstlich gezüchteten Unmnth gegen die Deutschen Cilli« zu er-halten, bedarf keines CommemarS und richtet sich von selbst. E< sei nur beigefügt, daß die Laibacher Veteranen seitens dortiger slavophiler Tollköpf« abgehalten worden sind, hierher zu kommen, weil man wohl mit Recht besorgte, daß die Herren von den Deutschen unserer Stadt andere Begriffe empfangen könnten, als sie ihnen wöchentlich sechsmal schwarz aus weiß beige» bracht werden. Im »beigen wird daS Agramer Kästblatt, welches von den beiden Urkroaten Scholz und MertenS gemacht wird, die ange-nehme Erinnerung an daS freundliche Fest nicht stören. A. P* sCilli-Wöllaa.j WaS den gegen-wärtige» Stand des Bahnbaues anbelangt, so kann derselbe als sehr günstig bezeichnet werden, zumal die Erdarbeiten im Pack- und Pevnik-graben bereits fertig sind und schon die Rein-arbeiten der Dammböschungen hergestellt werden. Die gemauerten Lbjeete sind ebenfalls vollendet und ist mit der Ausstellung der drei eisernen Brücken im Pevnikgraben begonnen worden. Die Stationsgebäude in St. Peter, Heilenstein-Fraßlau und Schönstein werden in kurzer Zeit unter Dach sein. Nachdem die politische Begehung der neutracierten Theile der Bahnlinie noch im Laufe dieses Monates stattfinden dürfte, so wird auch im Weichbilve von Cilli die ArbeilSbe-wegung in kurzer Zeit sich lebhafter gestalten. Der Damm der genehmigten Track in den Gemeinden Cilli. Mellag u. s. w. ist gleichfalls fertig, an den Objecten wird die Arbeit forciert, und die Herstellung der noch in Frage stehenden Strecke bei Sachsenfeld wird so geringe Schwierigkeiten bieten, daß sie rasch bewältigt sein wird. Aus der ganzen Strecke Cilli-Wöllan sind rund 2000 Erdarbeiter und über 100 Maurer i» Verwendung. [Bischof Stroßmayrj ist in Be-gleitung deS Agramer Domherrn Racki zum Curgebrauch in Sauerbruun eingetroffen. >Die Volksschule in St. Leon-b a r d W. B.j wurde, wie uns von dort ge-schrieben wird, am Sonntag wegen Auftretens des Keuhustrnt unter den Schulkindern auf unbe-stimmte Zeit geschloffen. sReblauS. > Im Bezirke der OnS-gemeinde Gradii in der KoloS, Bezirk Pettau, wurde daS Vorkommen der Reblaus amtlich constatiert. [Der Bergbau in Lichtenwald.1 Die Berghauptmannschaft in Klagensurt hat aus Grund eineS Berichtes deS Revier-BergamteS in Cilli, demzufolge die Lichtenwalder Montan-Ge-werkschaft der revierbergamtlichen Aufforderung, für ihren Bergbau einen Bevollmächtigten, re-spective Director zu bestellen, einen Gewerkentag abzuhalten, den gewerkschaftlichen Braunkohlen-Bergbau bei Lichteuwald in Betrieb zu setzen und in Betrieb zu erhalten, sowie auch die mehrjährige BetriebS-Unterlaffung standhaft zu rechtfertigen, in keiner Hinsicht Folge leistete, über die genannte Gewerkschaft in Gemäßheit der §§ 243 und 244 a. B.-G. eine Geldstrafe zugunsten jener Bruderlade, welcher der obgenannte Bergbau even-tuell zugewiesen werden wird, verhängt. Gleich-zeitig ist die Lichtenwalder Montan-Gewerkschaft Macht- neuerlich aufgefordert worden, binnen einer weiteren Frist von dreißig Tagen den revierberg-amtlichen Aufträgen zu entsprechen, widrigen« der Gewerkschaft wegen fortgesetzter und au«-gedehnter Vernachlässigung ihre« Bergbau?« die Bergbau-Berechiigung entzogen würde. [Eine« slovenischen Feste« Schauplatz! war am jüngstverwichenen Sonntag endlich wieder einmal die Stadt Laibach, allwo in dankbarer Erinnerung an weiland Dr. Joh. Bleiweiß eine Gedenktafel enthüllt wurde. Von nun an wird e« jeder der wenigen Fremden, die jetzt nach Laibach ziehen, vom Steiner Marmor herablesen können, daß die „slooenische Nation" da« Pech hat, die Mehrzahl ihrer großen Geister au« deutschen Landen bezogen zu haben. Es scheint übrigen«, daß e« sich diesmal nur um ein Fest zweiten Range« gehandelt habe, denn die slooenische Preffe thut recht Neinlau«, und tröstet daS gelangweilt gewesene p. t. Publicum damit, daß di« eigentliche großartige Bleiweiß-frier erst stattfinden werde, bis beffen Monument zur Enthüllung kommt. Die Festrede hielt ein Notar aus dem Orte Littai, der in ganz Unter-krain bekannte Herr Luka Ewetez. Die spott-schlechte Rede ist im „Narod" abgedruckt und läßt e« begreiflich erscheinen, daß der Redner nicht den leisesten Beifall erntete. Wäre der Littaier Luka« nicht schließlich doch auf den Einfall gekommen, den Verstorbenen hoch leben zu lassen, so hätten die Leute nicht einmal „Zivio" geri-sen. Mittag ging e« bei siebenzig bezahlten Gedecken auch nicht besonder« erhebend her. Al« Redner trat dabei Bürgermeister Graffelli auf, der dem Bedauern darüber Au«-druck gab, daß mit dem verstorbenen Bleiweiß eine wahre nationale Säule zusammengestürzt, und ein Führer dahingerafft worden sei, den die Slooenen noch immer vermiffen. Gegen Ende diese« Festes machte sich Ehrenbürger Hribar dadurch bemerkbar, daß er den Sohn des ge-feierten LaterS zu dessen Nachfolger proclamierte, indem er die Empfindungen der Furchtlosigkeit und Entschiedenheit in einer Rede pries, in welcher er schließlich sagte, daß Herr Bleiweiß jun. der Repräsentant dieser Tugenden sei. Einigt Festgenoffen sahen sich ganz verdutzt an. Die Radicalen haben über den also gefeierten Herrn vor verhältnismäßig sehr kurzer Zeit wesentlich anders gesprochen. Von der Geistlich-feil war so gut wie nicht« zu sehen. sSlovenischeS.1 Da» „Laib. Wochenbl." schreibt: »In der slovenischen Preffe finde» man noch immer spaltenlang« Artikel über daS Sokol-fest in Prag, dem ausdrücklich ein« „eminente panslavistische Bedeutung" zugeschrieben wird. Aus der einen Seite nehmen sich d«e geradezu grotesken Schilderungen über die angeblich blSher uner-reichte Herrlichkeit und Größe dieses Festes, über die Huldigungen, welche die tschechische Nation der Handvoll „französischer Gymnasiasten," die erschienen waren, darbrachte, über die „slavische Armada" von 3000 Eokolisten, welche die „Mutter Elavia schützen." über daS Entzücken, mit der die Sokolisten die Mützen der französischen Gymnasiasten und diese die Hüte der ersteren aufsetzten, der bis zur Unzu-rechnungSsähigkeit gesteigerte Größenwahn, der überall zutage tritt, und viele« Andere höchst lächerlich aus; andererseits aber darf nicht übersehen werden, daß dies« Sache doch auch eine ernstere Bedeutung hat. Wenn mit „unbe-schreiblicher Begeisterung" zuerst die Verbrüde-rung der Slovenen und Croaten, dann beider mit den Tschechen, endlich die Verbrüderung Aller mit den Franzosen gefeiert, beide Theile gegenseitig als die besten und treuesten Freunde gepriesen, wenn endloS .Vive la France!' ge-ruf»n und gegen den gemeinsamen Feind und Gegner, Oesterreichs engsten Verbündeten, haß-erfüllt losgezogen wird, wenn endlich gar der Prager Bürgermeister und andere Amtspersonen derartigen VerbrüderungSsesten assistieren, dann dars man wohl ohne Uebertreibung sagen, daß e« sich hier um Wünsche und Bestrebungen handelt, die mit unseren bestehenden staatlichen Verhältnissen und namentlich mit den Grund-Principien, von denen sich die maßgebenden Factoren in der auswärtigen Politik leiten lassen, absolut unverträglich sind." sDie Lehrerschaft der Ltati L a i o a ch] hat dieser Tage einen Bewei« de« ii ihrer Majorität waltenden guten Geist«« flegeb«,. indem sie trotz aller Anfeindungen und Infamie«, welchen feiten« der slovenischen Presse Hm Professor Linhart seit Jahren ausgesetzt Ht diesem die Ehre de? Wahl in den LandeSoerimi» erwies. sAmLaibacherObergymnafiuij gab eS im verflossenen Studienjahre 528 Sti. dierende; davon waren 25 Percent Deutsche. Kein Slovenisch.j Die VtrtreMj der slovenischen Gemeinde Schwabegg m ftaerrt« hat jüngst beschlossen, den Unterricht i» Skr slovenischen Sprache nicht einzuführen, fondm um B-> lassung der bestehenden Schulverhälturist gebeten, da eS der allseitige Wunsch der &> völkerung ist. daß der Schulunterricht so enbnll werde wie bisher und dieselbe mit den bestehe»*! Schulverhältnissen vollkommen zufrieden M einverstanden ist. sZwei deutscht Priester von dt: slovenischen Geistlichkeit an tzw Pranger gestellt.] Man sollte doch ivohl meinen, daß die slowenische Geistlichkeit, in »em Mitte eS so manche slavophilen Agitatoren gibt, zum mindesten schweigen sollte, wenn alle jrt» Jahre einmal ein deutschfreundlicher Geistliche seine Stiinme erhebt. Dem ist jedoch keine«>oqt so. wie man einer der letzten Nummern drf Laibacher clericalen „Slovenec" entnehme« kam. welcher wie folgt schreibt: „(Ein wunderbarer Agitator sür den Deutsch» Schulverein.j Anlässig der Hauptversammlung *4 Deutschen Schulvereine« in klagenfurt sandte *? Pfarrverweser von Kopreinitz im Gottscheerlanx Herr (Wenn e« sich um flo»eaifch gesinnte GeiBich handelt, heißt e« stet« .der ge«hrte Herr.' I. i „T>. SD.") Anton Kreiner einen Brief tn M Ausschuß, in welchem er di« Festtheilnehmer tegrife und unter anderem schrieb: „Im GottschenlM wie anderwärts ist e« «in Verdienst de« SchulvereM daß die Kinder in der Religion in ihrer Mut» sprach« unterrichtet werden — Dank und Tire te* Echulverein! Der allmächtige Gott gewähre üb seinen Schutz und gebe ihm seinen Segen1" t« setzen wir bei: Gott verjeihe e« ihm, denn er M nicht, wa« er thut! Er weiß e« nicht oder »3 i nicht wissen, daß der Dentsche Schulverein nur w Zweck hat, nichtdeutsche Kinder >u germanisiere»:» weiß e« nicht, daß die SchulbehSrde selbst nur «ip: dafür sorgt, daß deutsch unterrichtet »erde. V«i»tei< aber unsere Gottscheer haben sich darüber nicht » beklagen, am allerwenigsten aber der Herr Jtreiut. Ein anderer ebenso verbtssener Pangermane lit be Pfarrer von Weiten«feld in Kärnten, Herr Zu«» i Eucagna, der au« eigener Neigung und jum Ve«il seiner deutschliberalen Gesinnung in Straßburg » Ortsgruppe de« Deutschen Schulverem«« grinse«. DaS ist jener Herr, der sich gelegentlich der ler verschollene Amtsdiener Zn der Nummer vom 14. Mai berichteten wir Über da« rätselhafte Verschwinden de« Amtsdiener« Zr-nz K o n i i n des Cillier Steueramte« und feup'ten an unsere kurze Mittheilung die Bemerkung, ru Koncan war am Rachmittag« det 10. Mai — eine« Sonntage« — in mehreren, Gasthäusern »m Rann, wo er beträchtlich zecht«, in stark angeheitertem Zustande gesehen worden. Um etwa zehn llhr abend« erschien »r in Wenzel F r a n > V '< Gastbau« an der Kapuzinerbrücke, in welchem sich e»en die beiden Taglöhner Johann 2 e I e \ n i t und Juliu« Grabic befanden, deren einer, ^eleplik, mit Koncan, welcher in berauschtem Zustande gerne (pedierte, al«bald in Streit gerieth. Franzv sah sch dadurch genöthigt, Kcncan aufzufordern, daß er da« Gasthau» verlasse, und der betrunkene Amt«» diener kam dieser Aufforderung ziemlich willig nach, triußen aber, auf der Kapuzinerbrücke, soll sich z»isch«n Franz», der den Gast nachhause bringe« »«llt«, und Koncan ein Wortwechsel entwickelt haben, welcher in «inen Raufh.indel au«artete, im Verlauf« dessen beide zu Boden stürzten.' Zum Schluß- de-hielt natürlich Franzv die Oberhand, und er hinter-legte den betrunkenen Gegner, nachdem er ihm di« lltr und di« Gtldbörs« abgenommen, auf der zur tapujinerkirch« führenden Stiege E« war die« um eils Uhr. Eine Viertelstunde später erschien der >mt«dicner abermal« bei dem Gasthause und be-«ehrte Einlaß, doch wurde ihm dieser nicht gewährt, Int bald nachher soll Koncan in Begleitung der gekannten Taglöhner den Heimweg angetreten haben. Seit diesem Augenblicke blieb er «erschollen. Am o. Juli stellte da« Steueramt an dat stödt-lch delegierte Bezirk«zericht da« Ansuchen um ?«ftell«in, eine« Bormond«« skr die dwterdliedenen drei Sinder ftonian't. Da« Bezirksgericht trat die lngelegenheit der Staat«an«»ltschaft ab, und diese «twete die Untersuchung an, die al«dald zur Ver-tastung der beiden Taglöhner 2el»»nik und Grabic führte, mit welchen der verschollene angeblich zuletzt beisammen war. Inzwischen war jedoch vom Stadt-Mchtmeister die Anjeiie eingelaufen, 2«leznik habe «cht Tag« nach dem verschwwden Koncan« einem Schlafkameraden erzählt, daß ihm Franzv da« Ge-ßindni« gemacht, er sei mit Koncan, nachdem dieser zin zweitenmale sein Gasthau« verlassen und sich von de» Tazlöhnern getrennt hatt«, zum z»«itenmal band-gemein geworden, sei plötzlich vom Zorne ersaßt worden, hab« den Gegner erwürgt und die Leiche über Ufer-t«iaipe in die Sann gestoßen. 5« scheint nun, daß derUntersuchung«richter, Herr Aukcultant Regula, infolge dieser Anzeige di« Verhaftung Franzv'» be-«tragt, »nd daß diesem Antrag« stattgegeben wurde, denn man erzählt, daß sich Franzv am SamStag der: Richter selbst gestellt, »eil er Wind bekommen habe, daß seine Virhaftung beschlossene Sacht sri und «mittelbar bevorstehe. ' Ob die Untersuchung Momente zutage gefördert, »eiche den auf Franzy ruhenden verdacht erhärten, ist un« nicht bekannt. Thatsach« ist jedoch, daß di« öffentlich« Mrinung ziemlich allgemein Franzv al« den Mörder Koncan» bezeichnet, daß derselbe »«haftet wurde und sich heut« noch in Haft befindet. Im Uebrigen erzählt man, daß er die Leiche de« IvltdicnerS nicht in di« Sann g«w»rs«n, sondern in Morgen nach der That mit einer Wagenladung Dünger«, welchen er um 4 Uhr au«fnbr, singe-bricht und irgendwo — vielleicht in seinem auf der Schotterhank hei der Herzmann'schen Lederfabrik angelegten Garten — vergraben bade. Ob die« „D-«tfch- Wacht" wabr Ist. muß sich noch erweisen, wie e« auch noch festzustellen sein wird, ob Franzv Mitschuldige hat oder nicht. K nutes. stkjn Denkmal de« Dichter« Victor Scheffels wurde dieser Tage in Heidelberg enthüllt. — Dem Liedercomponisten jrtanj A b t wurde in Braunschweig «in Denk-mal gesetzt. » « • [ 8 S n di i th. ] Gast (in einem Wirt«haus): „Herr Wirt, Ihr Hund ist ein verdammt dumme« Vieh; immer jage ich ihn fort und jede«mal kommt er wieder ganz »ertraot her; da« stört mich beim Essen." — Wirt: .Ja. wissen Sie, mein Karo, da« ist ein gefcheidte« Thier; jedenfalls haben Sie gerad« d«n Teller, aus d«m «r sonst frißt.' (In der Colleetur.Z Verkäufer: Wollen Sie lieber ein Lo« der Pferde- oder ein solche« der Kölner Dom-Lotterie. — Bauer: Gebrn Sie mir li«h«r ein Lo« der Pferde - Lotterie; wa« sollte ich wohl mit dem Kölner Dom anfangen, wenn ich den gewinnen würd« ? (Kathederblüthe. 1 „Meine Herren! Ich kann Ihnen auch mittheilen, daß im letztver-stoffenen Monat in unserer Stadt mehr Knaben geboren worden sind al« Mädchen. WaS dagegen die in derselben Periode vollzogenen Trauungen be-trifft, so haben um ein Beträchtliche« mehr Frauen-»immer geheirathet." (Küchenlatein. 1 Lehrer (zu seine» Schülern): .Wer kann mir einen Satz mit dem Fremdwort „Proportion" bilden 7 Nun, Toni, Du meldest Dich; kannst Du'« ?" — Ton! (Sohn eine« Gastwirte«): „Ja. Mein Vater verabreicht kräftigen MittagStisch pro Portion fünfzig Kreuzer." (Unschuld vom Lande.) „Hast schon an Schatz, Madel ?" — „Bin ja noch z'jung.' — »Na, de«halb kann Dir ja doch a Bna «'fallen.* — »Ei ja! Der Karl g'fallet mir glei! Aber i kunnt eabm nöt treu sein." — „Warum d8 nöt? — .Weil mir der Franzl besser g'fallt." (Die gut« alte Zeit. ] Kind: „Sag' Pava, wann war denn eigentlich die gute alte Zeit ?" — Geschicht«forscher: „O. liebe« Kind, da mag man in der Geschichte forschen so weit zurück, al« man will, die gute alte Zeit ist immer schon da-gewesen. * [Alte Geschichte.) Professor: .Da« An«-bleiben oe« Mose« beunrubigte di« Kinder Israel.' — Bruder Stuoio: „Kein Wunder! W«n« da« Mo»« au«blribt, wird auch ein Christ unruhig!" («errathen.] ^Und wollen Sie mir nicht auch Ihre zweite Tochter vorstellen?" — .Aber ich bitt' Sie, ich bin schon zufrieden, wenn Sie di« eine heiraten!* (Richtig.) Lehrer: .Wa« geschieht, wenn ein Licht unter einem Winkel von 45 Grad in« Wasser fällt e — Schüler: ,,E« löscht au«.' Eingesendet. *•) Offene Anfrage. an deu Hoden LaudeSschulrath. Wie kommt eS, daß unser wegen angeblicher Krankheit Schule zu halten verhinderter und de«balb sogar beurlaubter Oberlehrer Aolgar am 22. Juni l. I. den ganzen Tag bei der Pferdeassentierung in Nazareth in seiner Sigenswaft all Gemeinde» schreib« al« Schriftführer fungieren konnte? Rietz, im Juni 1891. Ein neugieriger Steuerzahler. Sechste Aremdenliste der Stadt Eilt, vom 11. Juli. Hotel „Erzherzog Johann." Herr Toma« Kosta, Ingenieur, au« Sissek; Herr Juliu« Klöckner. Musikalienhändler, au« Bu-dapest ; Herr K. H. Wolf, Schriftsteller, au« Wien ; Herr A. Hintermaher, Beamter, mit Frau, au« Karlstad»; Herr Dr. Friedrich Fossel, k. k. Finanz-Prokuratur« - Concipient, au« Graz; Herr Moritz Klein, Beamter i. P. au» Wien *); Herr Felix *) Bleibt durch länger« Zeit als Sommergast in Cilli *') Für Form und Inhalt ist die Redaction nur nach Maßgabe d«4 Preßgeietzes verantwortlich s Ritsch, k. k. Regierung«rath, au« Wien ; Herr Johann KuherSk», k. u. k. Oberlieutenant, au« Großkanizsa. „Hotel Koscher." Herr Anion Teigler. Privatier, au« Wien; Herr Tovan« Mayer, Privatier, mit Bruder, au« Wien; Herr Filipp Tscheka, Privatier, au« Agram; Herr Han« Legath, Privatier, au« Graz; Herr H. Bourqui, k. türkischer Consul und Professor, mit Frau und Dienstmädchen *); Herr Ernest Huger, Privatier, au« Trieft; Herr Dr. Carl Bruch, Pro-fessor, au« Budapest; Herr Alexander Mock, Kauf-mann, mit Frau, au« Fiume; Herr Josef Kuzmic«, Kaufmann, mit Frau und Schwester, au« Rad-ker«burg. Hotel „Elefant.' Herr I. E. Fischer, Kaufmann, au« Wien; Herr Han« vernaschet, Beamter, au« Wien; Herr Peter Killic, Militärpensionist, au« Wien. Hotel „Stadt Wien.' Herr Dr. Bodrgh Großgrundbesitzer, au« Groß - Becikeret; Frau Antonie v. Kaan, Private, mit Tochter, au« München *); Herr Ludwig Lang, Bauassistent, au« Budapest ; Frau Baronin Ettinger, OberstenS-Gattin, mit Tochter, au« Doinbach bei Wien; Herr H. Berkefeld, Priratier, au« Wien. Hotel ^Goldener Löwe.' Herr Alfred Kopal. k. u. k. Major i. P., au« Graz *); Herr Johann Schneider, Eisenhahn-beamter, au« Budapest. Gasthof „zur gold. Krone." Herr Johann Leczijn«ki, k. u. k. Major d. R., au« Inest *); Herr Juliu« Maussner, k. u. k. Oderstlieutenant d. R, au« Trieft *). Easthos „zum Mohren." Herr Fr. Srobotnik, Revident der Arbeiter-Unfallversicherung«-Anftalt, mit Gemalin, au« Graz; Herr Josef Mrkvicka, Geomeier, mit Frau, au« Troppau; Herr Han« Ofner, Geometer, mit Sohn, au« Schönstein. In Privatwohnungen. Frau Kathi Hierrender und Frau Hermine Etuper, Hausbesitzerin, au» Graz, Reugasse 15 *>; Herr Franz Poppel, Privatier, mit Gtmalin, au« Wien Sanngaffe 5*); Frau Marie Stöger, Private, mit Tochter und Reffen, au« Wien, Herrengasse 6'); Frau Anna Seltsam, B«amt«nS - Gattin, mit zwei Töchtern, au« Wien, Herrengasse Nr. 23 •); Frau Pauline Wafinger, Private, mit Schwester, Frau Sattan, au« Wien, Schulgaffe 13*). Anterfteiriscke Aäder. (Eurliste der Lande S-Curanstalt Neuhau« vom 8. Juli.) Hermine Hudo-vernig, k. und k. Hauptmann« Gattin, mit Sobn Carl, a. Budapest; Rina Gstettner, Großhändler«-Gattin, mit zwei Kindern und Bonne, au« Groß-Kauizia, und Frida Neumann, Kaufmann«-Gatt in, mit Söhnchen, a. Eiakathurn; Franzi«ka HanauSek, Beamtent-Witw«, mit Josestne Becera, au« Wien; Anna Rumpler, Bäckermeister« Gattin, au« Straß-gang b. Graz; Monsignore Dom. FIlip, päpstlicher Prälat und Präsident de« Priesterunterstützung«« Berein«, mit Diener au« Gör,; Louife Schmidt geb. Gissek»w«kv, Private, au« Mura-Szombat; Cäcilie Rader u. Marie vogl, Private, au« Stuhl» weißenburg; Dr. Josef Balassa, Professor an der Handel« Academie, m. Gemalin, Kind und Kinder-mädchen, au« Stuhlweißenburg; Salamon Wei-dinger, Oekonom, m. Gemalin, a. Baja i. Ungarn; Andrea« v. Hetvev, k. t. G«richt«rath, und Mutter Clara H«tv«y, au« Zala.Cger«zeg; Marie Rotten-bücher, Kaufmann«-Gattin, a. Essegg; Anna Riesek, Oekonom«-Gattin, au« Essegg ; Louise Cicin, Pri»., au» Wien; Aloi« Schneider, Seclion»-Ralh, mit Gemalin, vier Söhnen, Schwester und Nichtchen, au» Budapest; Amon Pinder, Geschäfi«reisender, au« Brunn : Heinrich Pfeiffer Ritter von Wellheim, k. k. Regierung«-Rath und Berkehr»-Dir«rtor der k. k. priv. Südbahn, mit Gemalin u. Sohn, Con» cipist d. General-Direction der Südbahn, a. Wien; Isabella Baronin HrabowSky, Private, m. Stuben-mädchen, au« Agram; Rudolf Ruvp, Prioatier, m. Gemalin, au» Hietzing bei Wien: Betti Bernardt, Private a. Graz; Anton Brilej, k. t. Finanzwach» *) Bleibt durch längere Zeit als Sommergast in Cilli. Gommiffär; drnilii Preißmann, Assistentin in Au«« fiattun( Nichten u. Gesellschafterin, au« Budapest; Dr. Alexander Herman, Advocat, mit Gemalin, »»ei Kindern und Stubenmädchen, au« Stuhlweißenburg; Gustav Bannai, kgl. Rotor, mit Gemalin u. zwei Kindern, a. Lippa i. Ungarn; Josef Eder, Kaufmann, mit Gemalin und »»ei Söhnen, au« Budapest; Jgna» Pollak, Kaufmann, mit Gemalin, »«ei Kindern und Stubenmädchen, au» Budapest; Charlotte Petz, Lehrerin, a. Wien; Traugott Feitel, Kaufmann, mit Gemalin u. Sohn, au« Wien; Johann Bartho« v. S»igeth, kgl. ung. Ltaat«secretär i. R., mit Gemalin, geb. von Deak, au« Wien; Ferdinand Klaftert?». Edler v. Festen-stamm, k. u. k. Major, m. Gemalin, »»ei Kindern u. Bonne, a. Wien; Anna Albori, k. k. Hofrath«-Wit»e, mit Tochter, au» Trust; Brunhilde Breu«, Med.-Dr.-Gemalin, mit Söhnchen, a. Wien; Betty Benedikt, Private, a. Esakathurn; Carl v. Hetyey, Gut«besitzer, au« Siimeg in Ungarn; Louise von Laky, Gu«»besitzer»-Wit»e, mit Enkelin, au« Zala-Egerfjeg; Adele Kellner, Kaufmann« Gattin, au« Gra». mit Marie Kellemenn, Fotografen« Wit»«, au» Agram ; Agnc» Wohlgemuth, Bauunternehmer«-Gattin, au» Sarajevo, und Jos. Bolanek, Militär-Ax«thekrr»-Gattin, au» Laibach; Michael Krisch' k. ung. Professor, mit Gemalin, au» Budapest; Pauline Edle von Summer-Brason, Oberstlieutenant»-Gemalin, zwei Kinder, Nichte und Stubenmädchen, au» Wiener-Neustadt; Henrittte Rosenberg, Gutsbesitzerin. mit Kammerjungfrau, au« Zala-Egtrs»eg; Therefe Konrad. Private, au« Gra»; R. Hopfgartner, Obervenvalrer der priv. St.-E.rB.-Gesellschast, mit Gemalin, au« Teme«var : Elara Blau, Kaufmann«» Gattin, mit drei Kindern, au« Wien; Albert Bur-nano de Seppey, Privat, au» Lausanne; Ehrist. v. Eallä, städt. Eassier, mit Gemalin und Nichte Ma-rietta Biemel, 'au« Gra»; Anton Binder, Spitzen-Händler, mii Frau, au« Böhmen. lEur- und Fremdenliste der Lande«-Kuranstalt R o h i t s ch » S a u e r b r u n n vom 8. I u l i.) Michael von Kra«»nay. königl. Rath, mit Gemalin, a. Fünskirchen; Israel Mose«, Kaufmann, a. Kovreinltz: Anton Bil«meier, Priv, au« Teme«var; Malvine Schlefinger, Private, au« Budapest; S. Kohn, Dr. der ges. Heilkunde, mit Gemalin und Kind, au« Wien; Johanna Stahl, Private, au« Wien; A. Rautnig, Kaufmann, au« Gra,; Pauline Sjidoa, Eaf^tier«»Wi«»e, mit »»ei Kindern, au« Budapest; Ludwig Förster, Haupt« städtischer Beamter, mit Gemalin, au« Budapest; Anna Bäray, Cafetier«-Gattin, au« Budapest; Se. Exc. k. u. k. Feldmarfchall Lieutenant Emil David Edler von Rhonfeld, Statthalter von Dalmatien, Militär- und Landwehr-Eommandant, mit Gemalin, Ihre Exc. Marie David Edle »on Rhonfeld, geb. von Maschirevic, au« Zara; Wladimir Freiherr v. Gie«l-Gie«lingen. k. u. k. Gener«lst»b«-Hauvtmann. mit Gemalin Julie geb. David Edle ». Rhonfeld, au» Sarajewo; Gust. Berger, Kaufmann, a. Kapo«»ar; Sigmund Wolf, Kaufmann, au» Essegg; Med.-Dr. Jgnäc» Pick, prakt. Ar»t, a. P^c»; Albert Otzmann, Kaufmann, a. Kapo«var; Moritz Friedfeld, Dampf« mühl-Director, m. Gemalin, a. Agram; Alexander Duller, k. k. Steuer-Einnehmer, mit Gemalin und Kind, au» Luttenberg; Gustav ». Osegovich, Gut«-befitzer mit Tochter Tmilie von Friedberg, Haupt» mann«-Wit»e, au« Klokovac in Eroatien; Hoch». Georgiu« S»ab>j, Abt-Domherr, au« We«»prem; Josefine Erenyi, Private, mit »»ei Kindern, au« S. a. Ujhelh; Med.-Dr. Ludwig-Ganzler, mit Gemalin. au« S. a. Ujhely; Salamon Weidinger, Grundbesitzer, mit Gemalin, au« Baja; Earl von Sjerdahelyi, au« Budapest; Earl Bierbaum, Kauf-mann, au« D Kindern und Bonne, au« Budapest; P Ufiy Elek, W«istnc»mmisiion« - Präsident, au« Komorn ; Med. Dr. Emil Duschnitz, au« Wien; Johann Nov^k, Somitat« - Beamter, au« Elejnamanger ; David Adler. Golddrucker, a. Welleschin in Böhmen; Adolf Stern, Polk«schullehrer, au« Mohol, Biicska. Schwarze, weiße und farbige Seiden- »i , JCOO 0(1)4. Aardt», Irfiia« K.l — Mrtrn6rt toben- II. ■tile prttt- an» Kttfict t»al « u. * follitf.) Viuftcr ««g^dc»d. Briete sotten lo fr. Porto, i. 1891 Alle Bestandtheile mr Anfertigung von KUNSTBLUMEN 1D IC reichster Auswahl "SG b«i JOHANN RAKUSCH in CILLI. ao Fahrkarten und Frachtscheine nach Amerika königl. Belgi.'cho Postentgchlsnd, Frankreich etc. mit grösstem Erfolg eingeführt nnd bei Hof, in den liüch»Uu Kroi*cti. sowie im einfachsten Börgerhause im üebraach. Zu haben bei den Apothekern u. Parfumeara etc. 1 Stack 35 kr., in Cilli bei den Apoth. J. Kupfertchinid. Adolf Marek ; ferner bei Milan Hocevar, Frauz Jsneech, Tränn S Stigei, J. Wuruiuth, 8o7—c k bei Wetten, Spielen and Testamenten Krkran- ; kni der Vfr^ioiinon»«, »ach upgeka« KrtriirtHp-tielrilik. 17.b besieh«» durch die BranaerTerwaUun* la Ro-hltich-H»uerbro»n, sowie tn allen Mineralwsastr-Handlanccn. reaoromlerlen Hpeeerei- uad Droguarie-Ueschäften and Apotheken. 90»—1 sinn U/nhnnnn wit prachtvoller Atissicht, be-LlllC ff UllllUliy stehend aus 6 Zimmer sammt Siehe u, Zugchör ist vom 1. August an zu vermieten. Alttkonft bei der grfiuen Mies«. EQUITABLE Lebensversicherungs - Gesellschaft der Vereinigten Staaten in NEW-YORK. Errichtet 1859. Conoessiomert in Oesterreicü 11. Octotier 1882. Die „Eqnitable" ist die erste und grösste Lebens-Versichenmgs-Anstalt der Welt, denn , sie besitzt den grössten Versicherungsstand. 1890.......M. 3.062.815.510 sie macht das grösste neue Geschäft 1890 . ..........866.260.955 sie hat die grössten Prämien-Einnahmen. 1890 ..........148.905.903 Vermögen im Jahre 1890 .................„ 506.785.912 Gewinn-Reserve im Jahre 1890 ...................100.471.899 Als Special-Garantie fiir die österreichischen Versicherten dient das Stock im Eisen-Palais in Wien, im Werte von zwei Millionen Gulden. F.rcrbnlaae der COjihrigen Joatiaen der „Equitable". Basis der Auszahlungen 1801. A. Gewöhnliche Ablebens-Versicherung. Tabelle I. llhf. . ^Q«aamiutpr4li»ie. Baarwerth. Prämienfrele Ablebcns-Polite fl. 573.— «93.— 850.— 1065.— 1587.— Ilü88-Staufer's farbloser p „UiiKerNalkitt", da« Beste zum raschen u. dauerhaften kitten nnd leimen aller zerbrochene;. Gegenstände iit echt za beziehen in Gläsern a 20, 30 n. 40 kr. ia Cilli bei Ed. Skolaut, Glashandlmg, 60—10 ■ kr. kost« es «In 8 kr. Hiiltnerauffe ohne iu schneiden und ohne zu ätzen, in einigen Miau« nach Gebrauch meiner Thilophag-Plalten an «atferuva. — Ich versende 12 Stock solcher Platten frinoo gegen Einsendung ton 3.> kr. Gegen Nach-uIubc kann de« bedeutend höheren Porto wegen nicht versendet werden. 504—8 Alexander Freund tom hohen .Minist, bes. Hühneraugen - Operateur in Oed.en.'to-CLXS'- 4 4.— „ 527,60 „ 686 — . 759.40 „ 943.60 B. Ablebens-Versicherung mit zwanzig Jahreapräuiien. si. 607.20 tl. 90« — „ 681.60 „ 1039.— « 776.60 „ 1204.— „ 900.60 „ 1424.— „ 1087.60 .. 1746 — fl. 1230.— » 1310-„ 1440.-„ 1620.— . 1930.— Tabelle IL II. 1940.— „ 19*>.-„ 20,0.— * 2170 -„ 2430 - jj M || ml Tabelle X. fl. 3650.— . 3310 — „ 3070.— „-29:,0 — , 3000 — der unentgeltlichen Ablebens-Verai-sämmtlicher Prämien mit 2>/4 bia 1 C. Gemischte zwanzigjährige Ab- und Erleben,-Versicherung. SO 1 H 970.60. fl. 1706.— 35 „ 995Ü0 „ 174«.— 40 . 1085.6!) , 1813 — 45 „ 1100.80 „ 1932.— 50 „ 1209.— „ 2156.— Wie obige Ziffern zeigen, gewährt die Tontine nebst cherung durch 20 Jahre bei der Tabelle I die Rückerstattung 4*/,*/•; die Tabelle fl mit A*/t bis &?///,; die Tabelle X mit 6*/« hi« 7*/, an einfachen Zinsen. — I)ie prämieofreien Politzcn gewähren das Doppelte bi» zum Vierfachen der eingezahlten Prämien. — Die freie Tontine, ebenfalls eine Hatb'.untine mit etwas höheren Prämien, gestattet nach einem Jahre volle Freiheit mit Bezog auf Reiaen, Wohnort und Beschäftigung mit Ausnahme des Kriegsdienstes, die ist unanfechtbar nach zwei, uriverfnilbar nach drei Jahren und gewährt bei der Regulierung sechs verschiedene Optionen für den Bezug des Tontinenantheila. Auskünfte ertheilt die General-Agentur für Steiermark nnd Kärnten: <3-3=3^.Z, ►Klosteiwlesgpasse 30- WALLOVICH, 1046-26 Ehren-Dipiom (höchste Auszeichnung) Kochkunst-Ausstellung Wien 1885. m I kennzeichnen sich als 1"* lC7UL l»y mit unserer behördlich registrierten Schutzmarke und Firma versehen, und fsind zu haben in allen Apotheken, renommierten &i*e€'erel- nn«t MPeHcate*»en- Handlnngen, Cott elitäre kett, *otvie Im tonntif/ett grünneren fm'ettehiiften, ferner in € iUi bei Milan Hoöevar, Frans Janesch, J. Kupferschmid, Apoth., A. Marek, Apotheke, J. Matic, Ferd. Pelle, Tränn & Stiger, Alois Wal land, Wogg & Hadakowits, Franz Zangger. Versendung in die Provinz per Postnaohnahme. VIC TOR SCHMIDT & SÖHKE. Wien, IV- Alleegasse 48 352-20 Hotel Elefant. Bei günstiger Witterung I Samstag den 18. Juli 1891 Concert ^ der Cillier Musikvereins-Kapelle. gV Xührre* ttir JPtnMmfe. -WM Cm tahlreichen Zuspruch bittet #68— Hochachtungsvoll M. Kailander. Eine 4ÖI»—v Schulgasse Nr. 18, 1. 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Junger Handelsmann sucht ein Mädchen von 20 bis 25 Jahren mit etwa» vermögen, welches Borliebe für'« Geschäft hat sofort zu ehelichen. — Anträge mit Fotografie erbeten unter B £• Nro. 568 an die Administration der „Deutschen Wacht." ^ . _ 4 ■■ in Witwer. Großgrundbesitzer in Unter» IVsteiermarl. in sehr günstigen Vermögens-Verhältnissen, wünscht sich mit einem Mädchen oder einer kinderlosen Witwe, kurz einer alleinstehenden Tome von tadellosem Rufe, mit Vorliebe sür die Landwirtschaft und im Alter von 28 bis zn 45 Jahren ;n verehelichen. Anträge unter „Hänsliches Glück" an die Exped. d. Bl. 543-3 Eine Wohnung am Rann bestehend aus 3 Zimmer, Wohnzimmer und Dienstbotenzimmer nebst Köche und Keller und Gartenbenützung ist vom 1. August zu vermiethen. Anzufr. in der Exp. d. Bl. 570—3 Schöne grosse Wohnung, II. Euge, 4 Zimmer, Vorsaal. Kflehe, Speit etc. etc Rathaungasse 19. Anfrage daselbst ebenerdig. 517 —8 Sehr gut««, »tinimhiUtigeb CLAVIER alUogleich iu Vermieter. 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