«»«»er 21. de» 22. üal 1904. XV. Erscheint jeden Sonntag. $r,if fflt *ttau mit Zustellung in» «oul: Wcnotiirf, 80 K.vi.rteliihn, K 8.40, halbj-bria K 4.80, g-uzjihng K S.-. mit fMhxrfenbnng i« Inland.: Monatlich 86 h. _ »tCTtfljä^na K. 2.60, halb,ährig K 5.—, ganzjähng K SHO. — «in^elne Rummer, 20 h fo»n>H»elftm werd«, nicht zurückgesteSt, »nkündigunge» billigst berechnet. — veiteige sind erwünscht »»d wvllen längst»»« »i« Freitag jed»r «ach» eingesandt »erden. Pfingsten. Da» liebliche Fest isi gekommen und t« freuet sich was da lebl — feil auf die Hundertlausel-.de im fernen Osten, die au«gezogen, sich gegenseitig massenweise zu morden, oder fo zu ver-stgmmel«. daß sie. die au«zoge» in voller Ge-snndheit und Kraft, betteln oder hungern müssen, weil sie nach ihrer Heimkehr nicht mehr fähig sind, sich da« tägliche Brod zu erwerben. Der maßlose Ehrgeiz Einzelner, deren nner-saltlich, Gier nach fremdem Besitz sie blind und taub mach« für da» ungeheure Elend der Kriege und gege» da« znm Himmel schreiende Jammern der verwundeten nnd das Röcheln der Sterben-den, die auf ihre» Befehl sich gegenseitig zerflei-schen müssen. Die unersättlich« Gier nach der Herrschaft über Ander, die sie sich tiicht gegenteilig streitig machen »nnen, weil dies, Län-der da« rechtmäßige Eigentum eine« Dritten sind. — diese Ranb,,ier ist e« allein, welche sie be. wog. Hnnderltansende hinz,«opfern sie in« Elend, in den Tod zu jagen, die Blüte ihrer Völker. — die gesundeste!! und kräftigsten ihre? Untertane». die allein alle die furchtbare« Lasten de« Kriege» tragen nnd die schreckliche» Kv»seq»,»z,i, einer Riederlag«. Ihrer Untertanen, die in den Frieden«j>h»»n im Schweiß, ihre« «ngesichte« tnbtktu «ußt,". m» iwgezähtte» zu verd«e»en, für Beschaffung der Mordwerkzeuge, mit denen chc* $»h«r getölel »erden, zur Be-schaffung de« Krftgs«at,rials im Werte von abermal« ungezählt«, Millionen, die der vernich. l»»g preisgegeben sind. — Ein« blutige gr»nie. auf da« Wort .Böl-kerglück." — Pfingsten, da« lieblich, Fest ist gekommen und «ß freu,» sich, wa« da lebt — ? hi» vollen Frühlingsschmucke praugen die Flur,» und der da hinaiiswaudelt in die schöne Gölte«natur nnd sich nicht sattsehtil kann an den üppifl gedeihenden Saatfeldern. an der Blüte,». Übet Vä5 Frauentumen. ' ^ Wenn man heutzutage Turnfesten oder öffentlichen Aufführungen von Turnvereinen bei-wohnt, so hat «an bereit« vielfältig Gelegenheit, Frauennegen turnen oder doch Freiübungen und Reigen von Frauen «»«geführt zu sehen; und da« Befremden, welchem anfang« eine derartige veieilißung von Fronen an bisher ausschließlich männlichem Tun »och bei diesem und jenem begegnete, ist dem Juteresse hiesür und der Freude an Kraft und Anmut auch de» weiblichen Körper« gewichen. Wie jedem Reuen, zumal wenn es sich um nn Hera»«treten de« wechlichen Geschlechtes ans jenen Grenzen handelt. d,e ihm, nicht die Natur, aber die erstarrte Sitte und Gewohnheit» mäßig anerzogene Denkart vorgeschrieben haben, so stand auch dem Frauenturnen ein Vorurteil entgegen, das jedoch von der Vernunft und dem modernen Geiste der Zeit je länger je mehr überwunden wird. Bildet doch da« Frauenturnen ein Glied in der Kette jener Bestrebungen, die dem Weibe neue Arbeitsfelder und damit die Bedingungen selbständiger, von der Ehe unab-häugiger Existenz zn eröffnen, ihm neue und höhere Bildungsmöglichkeiten zu schaffen, es aus der Enge überlebter, unnatürlicher Borurteile und aus einer in mancher Hinsicht unwürdigen Stellung gegenüber dem Manne zu befreien, kurz den | Pracht oder de» reich mit jungen Früchlen be-hangenen Obstbäumen nnd den hoffnungsvoll ge-I bethenden Wkinpflanzunge«, ihn iveitet sich das Herz, ob auch kein Halm, sein Blalt sei» gehört I von der ganzen Herrlichkeit. Aber er freut sich des Segens, er sagt sich: ist der reiche Gottessegeu unter Dach, baun wird's besser wer-den. Ich kann meinen Kindern ein größere« Stück Brod und Obst dazngebrn, ich kann ein Gla« Wein trinke», ohne allnigroße Opfer; der Bauer wird Geld haben und er wird mir zu verdienen gebe», denn .hat der Bauer Geld, hat'« die ga»ze Welt" — sagt da» Sprichwort. — Und er frent sich der schönen Gotteswelt. Da schleicht ein graues, fahlgesichtiges Ge> spenst heran und die ausblühende Freude verdorrt unter dem eisigen Hauche des Unholdes, der ihm höhnisch grinsend zuraunt: Ich bin die Sorge, mich wirst du nicht los! Gefalle» dir die üppige» Saaten, die reichtragende» Obstbäuni,. die schönen Weingärten? Ja? Ra. siehst du, vor wenig,» Tagen «ar's oben im Raadtal, auch so. Schau dir's heute an; wenige Minuten Hagel! — Die freue» sich nicht mehr!" — Da» Ge» spenst ist die — Sorge Und. raunt sie weiler, hast du mcht gehört, daß man uneder Geld braucht, viel, viel Geld? Hiiiiderte von Millionen sür Rüstungszweck, I — Meinst d», »aß es besser »erde» würd, wem» MW <*£ gK»ze m dir liegende Gottesjege» ohn» A«hsi»t,k,i, »ntelDach und Fach ist? — Unsinn T haß du ((riefen, daß die verschiedenen Steneni viel höheie Erträgnisse lieferten im Vorjahre? Ja schau, das ha» auch der Finanzminifter getche» an» die a»d«ren Ex-zellenzen und daran« hat m«ft geschlossen, daß es euch Staattblirgn, riesig gut gehe« muß und daß euch ein kräftiger Aderlaß nicht schad,» könn,, sonst werdet ihr zn vtlblütig und dann zu übermütig! — Pfingsten, da« li«bliche Fest ist ge kommen und e« sreuet sich, wa» da lebt — am meisten der ölt,rr,ichische S«aat«bürg»r und am all,r- Eigenwert des Weibes zu erhlhen trachten. Sind diese Bestrebungen a»ch vorerst dem Kampf um« Dasein entsvrnngen. de» mit ehrbaren Mitteln zu führen den dazu gezwungenen Frauen »u» »nd nnnmer verwehrt werden Mirs, haben sie also die Rot de« Lebens zur Boraussetzung und sollen sie zuvörderst dieser abhelfen, so liegt in ihnen doch ein höherer Wert, welch«? auch den Glück-lichen zustatten kommt, die um ihre Existenz nickt rinnen brauchen. Alle die Bemühungen um die Befreiung der Frau aus wirtlichen ode? vermeintlichen Fesseln — find sie doch von oft so ver» schiedener Art — streben schließlich, w^r» sie ernst gemeint und ernst zu »ehwH einen allgemeinen Ziele zu. da» Hän nennen' kann: Hebung der ffrau i» geistia^ijnd «toia^ lischer Beziehung. Richt allein um Freiheit handelt e» fick^ sondern auch um Würde. A* • . • Run hat e» die neue Zeit ^pch mit sich gebracht, das, wir dem Kdrper. der solange gegen-über dem Geiste in Mißachtung geschmachtet hat. die ihm gebührende Stellnngeinzuräumen beginne». Wie da« Weib dem Manne, so soll der »Srper dem Geiste gleichgestellt uud gleichberechtigt sein — der Bergleich ist, wohlbedacht, »icht einmal blos äußerlich Und diese heute schon von so vielen erstrebte Wertschätzung des Leibes nicht blos als de» niedrigen Werkzeuge» der geistigen Kraft, solider» »m seine» selbst willen, seiner Schönheit, semer wnndervolleu Fähigkeiten. «eisten der Deutsche, der am steuerkrästigste» ist und daher de» größten Teil der Millionen zahle» wird, welche die loyalen nichtdeutschen Dele-girten mit Freuden bewillige» lverdeu I Er freut sich der Hetze der seudal-psäsfiicheu Kamarilla, welche die Tschechkn al» Sturmböcke gegen das Bündnis mit Deutschland benutzt; und wenn ihm da« graue Gespenst der Sorge zura»»t: Weifjt du, wir brauchen dringend die Hundrrte von Millionen Rüstungskredite, weil unser italienischer Verbündeter auch über Hals und Kopf rüstet! Richt gegen uns, denn wir sind ja Verbündete und dicke offizielle Freunde, — aber er rüstet wegen der Balkanwirren. bei deren endgültiger Erledigung unser verbündeter Rachbar gerne ei» ziemliche» Stück der Ostküsle de« adriatischen Meere« gewinnen möchte, um „»«, wenn ,r ei», uial »icht mehr unser Verbündeter sei» wird, im Notfälle sa«t unserer Kriegtflotte wi- in einer Mäusefalle einzusperren; — dann denkt er sich bloß seine» Teil! Sonst aber läßt er sich keine grauen Haare wachsen, denn er weiß e» von früher h^r, sobald wieder eiuwal die Rot am größten ist uud die ganze saubere Staat«rrttergeseUschast sich vor dem Sturm in ihre Höhlen verkriecht, kommt seine Zeit, da man «hu bitte» wird, deu völlig in den Sumpf geratenen Karreu wieder auf seften Boden zu bringen. Er wird e« tu», »der nicht wie durch Iahrh»ndeNe her um schöne Wort, allein. De«halb mag er sein liebliche« Pfingslseft feiern nach alter deutscher Sitte; mit grünen Maieu sein Heim zieren nud seinen Hut mit srischgrünem — Eichenlaub und trotz de« grauen Gespenfte« Sorge herzhast singe» : „Äöir Deutsche fürchte» Gott, sonst nicht« in der Wett!" Der deutsche Schulderein hält am Pfingstiountage seine 24. Hauptversamm» luiig in Marienbad ab. die der Ausbildung harre», st, hängt mit jniek g-istigen und sittliche» Erhöhung auf« engste zu» sammen. Auch hier gilt e« Freiheit und Würde zugleich. Uud wie wenig Freiheit uud Würde halte der Frau,»leib bisher! Während der Junge in leichtem Gewände laufe» uud springen und spie-len darf und auch dem Jünglinge und Manne ,» wohl anfleht, sich der Gewandheit und Kraft seine« Körper« zu erfreue», soll da« Mädch,u. sobald e« sich d,u Jahren der HeiratSfähigkeit näherl, in lauge» Kleidern sittsam einherschreiten, stet« vor Auge», wa«sich schickt, und der sittsa-men Hau«frau sind wohl nur die häuslichen Arbeite» zur Leibe«übung gegönnt. O diese Sin» samteit! Wa« nützt e«. daß man über sie heim-lfch lacht und spottet, sie wohl auch gar nicht ernst nimm« — wie viel Jugeudlust und Leben«-sieude unterdrückt und erstickt sie »icht. wie ver-kümmert sie »icht dem Leibe seine Rechte, ganz zu geschweige» von der Verkümmerung einer Seele, die nicht« Höhere«, Freiere«, Edlere« kennt. a>« die konventionelle Schicklichkit! Da wird einem modischen Schvnheit«ideale zuliebe, da« von der Kunst niemal« anerkannt wurde, der junge Leib in eine Schuürrbrust gepreßt und ihm ge-waltsam die natürlich« Schönheit genommen, die zu allen Zeiten da« Künstlerauge entzückt hat; uud diese Beruiistallm.g ist nicht einmal harmlo». Der ant zugeschickte Tätigkittbericht für da» Jahr 1903 zeugt wieder von der ebenso weit aufgreifenden uud wahrhaft fegen bringenden nationale« Tätigkeit diese« herrliche« Bereine», der «»«besondere in den am «eisten gefährdete», am härtesten umstrittenen deutschen Gauen eine stille, aber u«fo wirksamere Tätigkeit entfaltet, die erst spätere Generationen ihrem wahre» Wert« nach zu schätzen wisse» werden I — Und da dürfte unter unseren Nachkomme» wohl auch manch«« hart« Wort fallen, wenn st, einst die Opferwil-ligkeit ihrer Vorfahren mit d«r vergleiche», welche andere Ration«», die ihre nationalen Schutzver-«ine genau »ach dem Muster de» deutschen Schul-vereine« viel später gründeten. Jahr um Jahr betäliqen. Wa« der deutsch« Schulverei» für fein Lolk tut. wie er deutsch« Kultur stützt und sör. dert. dort wo sie sonst von den trüben Fluten fremder Völkerschaften unrettbar verschlungen würde, zeigt der Jahre»bericht pro 1903 am deutlichsten. Im Jahre 1903 besaß der Berti» in Böh> me», Mähren. Galizien, Schlesien. Krai« und Steiermark 16 Schulen mit 23 Klassen. An 19 Orte», wo keine dentschen Schulen bestanden, wurden deutsche Privatschul«» errichtet oder ge-fördert, so daß der deutschen Bevölkerung die Möglichkeit geboten wurde, öffentlich« deutsch« Schule» zu erlange». Kindergärten besaß der Schulverein 1903 zusa«meu 37 mit 41 Abteilungen und dazu wurden noch 13 Privat- uud Gemeinde-Kinder-gärte» von ihm in» Leben gerufen. Subventioniert Hot der Schulverein 67 öffentliche und deutsche Privatschulen uud 71 Kindergärten, außerdem noch 13 Kindergärten vom Gau I und je 1 Kindergarten vom Gau U und VII und 2 von (Sau III. Für die Erteilung de» katholischen Religion«»»-terrichte» in deutscher Sprache wurden iu 6 Schulen und für deutsehen Sprachunterricht an 2 Schulen Beiträge und Remunerationen be-zahlt. Ferner sür Jndustrial-Uutrrricht an 8 Schulen und für Fortbildung»unterricht an 7 Schule« gesorgt und der Musik-Unterricht an der Musikschule de» Musikvereim» in Pettau durch Unterstützung gefördert. An Schulhäufern znr Unterbringung von Berein»- oder öffentliche» Schulen und Kinder-gärte» und dazugehörigen Grundstücken zusammen 63 und 3 wurden neu erbaut oder erworben. Schulbau-Subventionen wurden im Jahre 1903 an 15 Gemeinden bezahlt und Büchereien ange-schafft oder durch Bitcherfpenden unterstützt. Mit Lehr» und Lernmittel 66 Schulen be-»eilt. Lehrergehalttzulagen. Ehrengaben und Remunerationen zur Gewinnung oder Erhaltimg tüchtiger Lehrer an sprachlich bedrohten Orten in 90 Fälle» gewährt nnd in 43 Fällen Schul- ihr« Kosten hat die Gesundheit de« mißhon-bellen Leibe«, vielleicht auch de« folgenden Geschlechte« zu tragen. Aber diese Verunstaltung soll nicht bloß schön, fondern auch — anständig fei«! Eine Tracht, welche da« Eharakteristifche de« weiblichen Körper« in übertriebener Weis« hervorhebt, anständigl Doch die gedankenlose Gewohnheit hat solche Macht, daß die herrschende Meinung bei der Mehrheit durch bloße Worte nicht zu erschüttern ist. Augt nicht diese blinde Anbetung de« Götze» Mode, dieser Autori-tät der Mehrheit, an der alle Bernunftgründ« zerschellen, allein schon für die Notwendigkeit «iner Befreiung der Frau? Wo Worte machtlo» sind, richten vielleicht Beispiele mehr an«. Die radfahrende Frau stößt keine« Schauder mehr ei», da« turnende Mädchen wird allmählich zn einer gewohnten Er-scheiiiung. Auf dem Turnbodea ist die Fra» gezwungen, sich de» Mieder» fürchterlicher Enge zu entledigen und sich «iner Tracht zu bedienen, die dem Körper voll« Bewegungsfreiheit gibt, hier lernt sie sich ihre« Leibe» und de» maiinig-fach«» Spiele» seiner Kräfte erfreue», hier bildet sie Ange uud Herz an der natürlichc.: Schönheit de» menschliche« Leibe», diese» GoiteSwunder» und lernt ihn selbst anstatt der künstlichen Ge-bilde au» der Hand de» Damenschneider» schätzen. gelber für arme Kinder und Sch»lumlag«u ge- zahlt. An soaftige» Unteriliihnngen, bkfonder» für Weih»acht«gaben und Spenden für arme deutsche Kinder, für Suppenanstalte» iu Schulen und an Unterstützungen von Schüler- und Studeuten-Heime« zur Gründung kleiner Stipendien an Mittelschulen k. sc. wurde» namhafte Beträge gewidmet. So schafft der deutsche Schulverein iu ruhi-ger. aber weita»«grejfender Arbeit für da» Deutsch« tum dort, wo «» am m«isten bedroht ist Pflanz-stättrn deutscher Kultur, welche die jüngste» Ge-nerationeu befähige», ihre deutsche Eigen»« zu erhalten, mitte« nnter fremdsprachigen Völker». Wochenschau. Die Delegationen find zusammen-getreten und vom Kaiser mit einer Thronrede eröffnet worden, die feststellt, daß unsere Bezie-huiigkii zu allen Mächten sortdauernd die besten seien, sich jedoch die Kri«g«verwalt»ug zur beschleunigteren Beschaffung von Waffen und Kriegematerial besondere Mittel erbittet, die Krieg«marine größere «Budgetmittel zur beschleu» nigten Au»sührvng von Schiff»bauten uud Ar»i«-rung von Schiffe» benötiget. Und diese Mittel sind »icht gering. Rund 400 Millionen für da» Heer und für die Marine werden al» außerordentliche» Erfor-derni» verlangt. — Die Thronrede sagt weiter, daß da» fesige. fügte Verhältui» zu unsere» Verbündeten, ergänzt durch da» enge Einvernehmen, welche» die Mo« narchie mit Rußland in den Balkanfragen pflegt »»» mit Zuversicht in die friedlich« Entwicklung der Zustände auf unserem Kontinente erfülle. Auch die Verhältnisse in Bo»«ie« und der Herzegowina entwickelu sich normal und vollkom-nie« ruhig. Kurz, die allerschönste« Friede »«Hoffnungen ri»g«nm in ganz Europa uud die heißeste Friedentliebe aller unserer Rachbarn — denen d«r Krieg in Ostasieu kann doch nicht Schuld daran sein, daß der Krieptmiuister zur beschleunigten Beschaffung von Waffen und Kriegsmaterial und die Marineverwaltnng zum beschleunigten Autbau der angefangenen «riegtschiffe und deren Armierung einen so riesigen Epratredit for-dert — habe» wir einstweilen mit einem Mehr-erfordern,» von 400 Millionen zu bezahlen! Und die Delegationen, al» Zentialparla-ment der österreichisch-ungarischen Monarchie, werde» bewilligen, wa» verlangt wird! Die Un-gar» selbstverständlich an» schwärmerischer Liebe — denn wa» sie zu de» Rüstung»kosten der Monarchie zahlen, ist mit Rücksicht daraus, daß alle ihre Forderurigen auf Kosten Österreich» er» füllt werden, ein Bettel gegen da», wa« Osterreich Wenn Gesundheit und ebenmäßige Entwickelung de» Kdrper» Bedingungen der Schönheit sind, so dient ihr da» Turnen, da» beide« befördert, überdies paßt ein richtig geleitete» Frauenturnen sich der körperlichen Emenart de» Weibe» auch insofern« an. al» «» Übungen pflegt, die die Anmut der Bewegung ausbilden. Welches Frohgefühl hat der, wer. seinen Körper ganz beherrschend, «it dessen Kräften spielt, die seinem Willen leicht und frei gehorchen! Warum sollte diefe reine Lust nicht auch die Frau Snießen? Warum ihr eine gesunde Freude ver-»lösten sein, deren sie ebenso fähig ist wie der Mann? Warum sollte nur dieser seinen Körper auf natürlich« Weis« ausbilden, di« Frau den ihrigen bloß zum Träger von Flitter und Tand entwürdigen? Doch da« sind heute wohl keine Fragen mehr. Schon gibt es zahlreiche Mädchen und Frauen, die mit ebensoviel Eifer und Luft wie die Männer da» Turnen pflegen und, indem sie sich nicht scheuen, von Zeit zu Zeit in die Offent-lichkeit zu treten, ihren Geschlechtsgen ossinnen ein gutes Beispiel geben. Roch sind Frauen- und Männerturnen entsprechend den leidigen Borur-teilen, die den Verkehr der Geschlechter so unver-nünftig regeln, strenge geschieden. Doch könnte ich zu zahlen bat und zahl«n muß. denn die öfter» reichischen Deleoatwne» kann sich doch «icht wem-ger schwärmerisch verliebt zeigen, al» die nnga« rische. Sie wird reden, sehr viel sogar reden, vielleicht furchtbar schneidig reden, aber — sie wird die geforderten fltillione« bewillige»! Und sie reden bereit«! I« Budgetairtschnsie hat der Tscheche Dr. Kramarjch bereit« loSgeschos-se». Er kennt die politisch, Laqe in Europa weit bester al« Graf GoluchoivSky. der Minister de« Äußeren, besten Pflicht e» wäre, sie besser zu kennen, al» Dr. Kramarsch. Dieser weiß nämlich ganz genau, daß Deutsch, land völlig isoliert ist, daß e» überall gegen Österreich konspiriere und daran, hinarbeite, daß Österreich tugrundegehe. Kramarsch vergaß in der Verdächtigung de» verbündete» Deutschland sogar auf die Millionen-Fordernngeu für Rüstung»zwecke vollkommen. Sein hirnverbraunter Deutschenhaß geht so weit, daß er ganz und gar darant vergaß, bit Frage auszuwerfen, wie die Völker Osterreich» dies, Extta-Milliouen sür Rüstungen bei der geradezu elend,« wirtschaftlichen Gefamtlage aufbringen sollen? Aber der tschechische Welt-Politiker schwefelte de» langen und de» drei-ten von der äußere» Politik, denn er fürchtete wohl, daß, hätte er die wirklich, Rotlag, berührt, er vielleicht scharf daran erinnert worden wäre, daß die tschechische Obstruktion diese Rotlage zum (rößten Teile dadurch verschuldete, daß st« jede Irbeit im Parlamente verhinderte. — In der Delegation tu« die Tschechen, al» ob sie bereit» halb wahnsinnig vor Angst über den nahen Untergang Osterreich» wären; im Parlamente arbeite« ste mit voller Dampfkraft daran, den Staat zu verderben. Die von der Krieg«vmvalt«ng veilangten außerordentlichen Kredite für Rüstuug«zw«cke be-trage«, wie die deutschen Delegierten au» den Borlagen feststellen, in»gesa««t 337,966.000 K und zwar: m) Rachtrag»kredit pro 1904 für Heer uud Marine zusammen 22,600.000 K; b) außerordentlicher Kredit pro 1906 -140,676000 K, daher für 1904 u»d 1906 zusammeu 163.776.000 K; c) nnd weitere von der Regierung ange» kündigt, spätere Forderungen für da» Heer 129.000.000K, für die Kriegsmarine 46 780.000 K. Und von diesen Forderungen hat Österreich nach dem bi»herigen Onoteusatze allein 226 Millionen aufzubringen! Und von diesen ri.sigen Mehrsorderungen von rund 400 Millionen für Rüstuug»zwecke schwieg die Regierung di» zum letzten Augenblicke! Sie fand e» nicht einmal nötig, die De-legierten, viel weniger da» Parlament, oder gar da» stenerzählende Bolk vor de« Zusammen, tritte der Delegationen ahnen zu lasten, welch. mir nicht» Reizvoller«» denken, al» wenn Mädchen und Jünglinge in leichte», farbenfrohen Gewändern. unter blauendem Himmel, auf grünem Anger miteinander und gegeneinander Reigen oder Turnspiele ausführte«, wobei i« de« Bewegungen die Eigenart der beide« Geschlechter zu charatte-ristischem Ausdruck käme. Wie viel schöner wäre da» al» die heute üblichen Gesellschaftstänze! Doch derlei gehört «och jener Zukunft an. die, so hoffe» wir, mtt der Torheit der gesonderten Erziehung der Geschlechter aufräumen wird. Freuen wir uns zunächst dessen, daß daS Frauenturnen sich, wenn auch langsam und unter allerlei Hindernissen, so doch stetig ausbreitet. Auch der hiesige Turnverein trifft Anstalten. Mädchen uud Frauen zum Turnen Gelegenheit zu geben, und ladet alle, die Neigung hiezu fühlen, ein, selbe zu benützen. Mdye die Einsicht in den Wert de» Turnens und ferne höhere Bedeutung, wie sie oben dargelegt wurden, ihre werbende Kraft auf recht viele üben und sie de» Nutzen» und der Freude teilhast werden lassen, die da» Turnen gewährt. — Gut Heil! kl. Riesenlast «an ihm «»»erding» aus di» Schal. t?ru ladet! Erst »ach d<« Zusaauneutritte der Delega-tioiien ?rsuhr«ndi, Delegierten au» den Regierung», vorlagen, daß sür Heuer und nächste« Jahr allein schon tSS.l7S.000 K an a«ßtrord»«tlich»n Mehr-ou»lage» sür Heer uud ©ton»? gefordert werden. Dazu aber kündigt die R«gierung eine weitere außerordentliche Mehrforderung von fast 176 Millionen für die nächsten Jahre hinau» an. auf deren Bewilligung sie natürlich eben-fall» rechnet. Daß ein« Regierung den vertretung»körpern sozusagen über Rächt die Forderung von außerordentliche» Kredite» in einer Höbe von 400 Millionen zur gefälligen Erledigung hinlegt, würde dieser Regierung in ko«jtitutio»elle» Staaten, wo die Volk»vertretu«g ihre Würde besser zu wahren weiß, sehr döse Stunden be> reiten; ii Österreich ist da» natürlich ander» uud e» ist sehr zu bezweifeln, ob «an in den Delegationen den Mut finden wird, der Re» Sterling begreiflich zu machen, daß in einem Zersossungtstaatk die Bolk»v»rtret»ng. und die Delegierten sind wohl nichts ander», al» von der Bolktixrlretunq gewühlt« Vertrauensmänner zur Wahrung der L0lk»interess«« ? — denn doch nicht dazu da ist, Hunderte von Millionen für Rüsluug»zrvecke zu votieren, sür welche weder pach de« Wartlaute der ?h?M,nb« noch nach den Ausführungen de» Minister» de» Äußeren ein zwmgeiwer Grund vorhanden ist. Der Obman« der ungarischen Delegation bat aus die Thronrede sofort und zwar unter besonderer Betavuag drt jchwännenschen Liebe der Ratio» zum Herrscher geamworiet. daß »ich« die liiNloif Schlagsertigkeit d«e «r>eg«machl allein de» Staat statt mache, sondern auch die v»lk»wiit schaftliche Konsolidierung der Ration dazu geli See; der »jttrreichische hat sich »icht z» sagen getrau«, daß «» bei de« allmmkirien volkSwittschaftliche» EUude in ktsterreich einfach unmöglich ist. außer den bereit» in die Hunderte von Millimmi gchenden »deMschen Ersorder-»ifsen sdr^eer »nd Ar!kF«w tzey. Nachdem Herr Dr. v. P l a ch f i dem früheren AuSschnffe in herzlichen Worten für seine ersprießliche Mühewaltung im Namen der Ort»gruppe gedankt hatte, teilt der Obmaun noch mit, daß der Deutsche Schnlvereiu dem Musikvereine in Pettau eine Subvention vo» 40V X bewilligte und für da» deutsche Stuben-tenheim einen Freiplatz im Betrage von 600 K jährlich gestiftet hat, wa» mit lebhaften Heilrnfen zur dankbare» Kenntnis genommen wurde. So-hin Schluß der Hauptversammlung. Gewerbeschule. Die verehrliche Genossen-schaft der Fleischer. Lederer, Seiler ,c. widmete 10 Kronen zur Prämierung der Lehrlinge dieser Gewerbe. SchluKfeier der gewerbliche» Fortbil-dungoschule in Pella». Sonntag, den 29. M>» l. I. findet um 10 Uhr vormittag» im Turusaale der städt. Knabenschule die Schluß-feirr der gewerblichen Fortbildungsschule statt; die Herren Lehrmeister werden zur Teilnahme freundlichst eingeladen. Ein ernste« Wort m»ß anläßlich de« SchlußsesteS mit dem RestaurationSpächter im Schweizerhause geredet werde». A»S Sängerkreisen liegt un« eine in so scharfen Worte» abgefaßte Be» fchwerde über die geradezu unglaubliche Rücksichtslosigkeit der Pächter«leute im Punkte der den Fest» qästen aufgetischten Speisen, besonder» Fleisch und Würste, vor. daß wir Anstand nehme» mußten, diese Beschwerde, die nach den in dieser Beschwerde angeführten Tntsachen über die Folge» de» Ge-nusse» dieser Fleischspeise» und Würste, al» voll-begründet erscheint, wörtlich i» da» Blatt auf-zunehmen I E» scheint, daß die an« purem Mit-leide geübte Nachsicht deS Publikum« in diesem P»»kte von de» PächterSlenten vollständig miß-verstanden wird »nd daß sie sich gar »icht klar darüber sind, welche Folgen dieser fortgesetzte Mißbrauch dieser Nachsicht höben kann und habe» wird, wen» da kein Wandel zum Bessere» ein» tritt. Sie irren gründlich, den» dieser Wandel kann leichter geschasst» werden, al» sie meine». Ei ist »icht da« erstemal, daß. besonder» bei Feste», die PächterSleute init den Preisen hinaus-schnellen, die in keine»! Verhältnisse zu dem Gebotenen stehen, selbst wenn da» Gebotene nicht völlig ungenießbar ist. In der un» zugegangenen Beschiverde ist aber nicht bloß vo» ungenießbaren, sondern geradezu von völlig verdorbenen Fleisch-speisen undWürsten dit Rede. Und da» geht den» doch über alle Geduld und Langmut! Der BolkSgarten und die Restauration sind ein beliebter, weil naher und prächtig fituierter Au»flug»ort, nach dem der Einheimische mit Borliebe auch fremde Ääste führt. Da sollte man denn doch meinen, daß der Restaurateur iu seinem ureigensten In» teresse alle» aufbietet, um anch den Ruf der Gastwirtschaft zu eine« solchen zu machen, der den gfgebenkn günstigen Bedingungen entspricht. Da» ist nicht der Fall und e» wäre nach dem Borangeführten wahrlich nicht zu wuudern. wenn die Pettauer Vereine und Körperschaft?!« künftighin ihre Feste alider»wo abhalte», um sich vor ihre» geladenen Gästen nicht schämen zu müssen. Die Beschwerde aber steh» dem Eigentümer de» Schweizerhause» behiis» energischer Abstellung solcher unglaublicher Borkommnisse zur Einsicht zur Verfügung. Zur Aagelberichterfiattuns. Sobald Hagel beobachtet wird, ist dessen Auszeichnung auch in jenen Fällen nötig, in welche» die Ei»> Unter »ur eine sehr geringe Größe erreichen uud keinerlei Schaden stiften. E» ist eben schon die Tatsache, daß Ei» dem Regen beigemischt' war, von Wichtigkeit, da sie für die Beurteilung der örtlichen Entstehung von Hagelwirbeln Anhalt», pnnkte bietet. Solche unbedeutende Haqelsälle hatte» wir Heuer bereit» ant 4.. 5. und 16. Mai. Der Oberlehrer Auto» S t e r i u g wurde vom hohen steierm. LandeSauSschusse beauftragt, die Berichterstattung über Hagelsälle zu Übernehme». Er ersucht daher die geehrten Herren Weingarten-besttzer. ihm etwaige diesbezügliche Milteiluugeu zu machen, wünscht aber, daß kein Anlaß hiezu ge» gib?» würde. ?»« Rege» l» die traust gesprungen. Der »euschler Franz D r e w e » s ch e k au« Sittesch hatte beim hiesige» k. k. Bezirksgerichte «ine dreitägige Arreststrafe abzubüßen und kam am 19. d. M. >n die Stadt, um sich zum Strafan-tritt« zu melden. Am Wege durch die Herrettgasse begegnete er einem Gendarmerie-Postenführcr und begann denselben sofort auzurempelu und zu beschimpfen, wa» ihm die sofortige Verhaftung durch die Sicherheitswache uud die Einlieseruug au da» Gericht eintrug, wo der Mau» i-densall« darüber Zeit zum Nachdenken erkält, daß e» rat-samer ist. den Weg zum Strafantritte in aller Bescheidenheit zu tun. «»statt unterweg» noch eine Wachebeleidigung zu begehen. La«be«ßreif»»g. Bei der letzten allgemeinen Laude«stre>su»g am 16. d. M. und bei der am 13. d. M. erfolgten Nachstreifnug wurden im Stadtbezirke Pettau vo« der städt. Sicherheitswache fünf Individuen aufgegriffen und wegen vollständiger Unterstand»- und Mittellosigkeit iu ihre Heimat»gemeind« verschöbe». Ehrliche Finder. Bo» der Bedienerin Marie R o ß m a II N wurde am 13. d. M. eiu Paket, enthaltend mehrere Meter Leinwand und Schneiderzugehör. gesunde« und bei der städtische» Sicherheitswache abgegeben. — Ebenso sand der Knecht Anton H o r w a t i t s ch ein Paket mit mehreren Kilogramm Kupfervitriol, welche« er ebenfalls bei der ZicherheitSwachc deponierte. Die Berlustlrägee können die gefundenen Gegenstände am Siadtamte Pettau abholen. Marktbericht. Der Auftrieb betrug 76 Pferde, 553 Rinder und 668 Stück Schweine. Der ^andt'l war sehr gut. Der nächste Bieh-und «chweinemartt wird am 1. Juni l. I.. der Schweinemarkt am 25. Mai d. I. abgehalten werden. Einbruch. In der Nacht vom 21. d. Mts. uin zirka halb 3 Uhr früh wurde beim hiesigen GastwirtS^ächter Matthias W r a t f ch k o ein EinbrucPnebstahl durch da« Fenster in das Gast-lokal von einem bi« jetzt noch unbekannten Täter verübt, ivelcher der Zahlkellnerin den Betrag von 5 Kronen entwendete. Die gleich von der SicherheitSwache eingeleiteten Nachforschungen führten dieselbe bereit» ans die Spur de» Täter» und wird eS derselben Hoffentlich gelingen, be». selben habhaft zu werden. Pie Iahl »er Treffer bei be« Elisabeth lose« beträgt 7000. Der erste Treffer hat einen Wert von 100.000 Krone», ferner werden ge» zogen: je 1 Treffer zu 10.000 Kronen, zu 5000 Kronen, zn 3000 Krone«, zu 2000 Kr. zu 1600 Kronen. 4 Treffer zu je 1000 Krone», 10 Triffer zu je 500 Kronen. 100 Treffer zu je 100 Kronen. 140 Treffer zu je 50 Kronen. 500 Treffer zu je 20 Kronen. 2240 Treffer zu je 10 Kronen. 4000 Treffer zu je 5 Kronen. Ein LoS kostet 1 Krone. Da das Erträgnis dieser Lotterie humanitären Zwecken zufließt, so ist zu hoffen, daß der Absatz der Lose ein sehr starker snn wirb. Lose sind zu habe.« iu allen Wechselstuben. Tabak-Trafiken und Lotto-Kol-lekturen. ¥f l Cl • 1 »ut direkt I — Heneberg-Seide " bi» fl. 11 86 per Wei > sür Blasen un» ««ten. Franko u. aohon verseilt ins Hau« geliefert, »eiche vtusterautwohl umgehend, Seiden-FaferUct. Henneberg, Zürich. 6tthrtt 1}ausfrau I VtftKfca Sb vbl ArMt ud Ars« n nur«; VlMdMt SH vtit VudHtMl^diMlinun «1 VlMdMü SU tduirr>WiSrtlmii, McfccrcMn u. dtrgL OeOKO SCHICHT, MISSIG. Buchbinderlehrling wird aufgenommen bei W. Blanke, Pettau. — 5 — Danksagung. Dem Herrn Kommandanten der f. u. f. Garnison, dem gesamten Offizierskorps, sowie, dem Militär-Beteranenvereine in Pettau und allen, welche bei der Beerdigung des Obersten i. R., Herrn «Anton Frisch denselben zur ewigen Ruhe begleitet, oder auch aus andere Weise das An-denken des teuren Verstorbenen geehrt haben, sagen wir unsern ties-gefühlten, innigsten Dank. Die trsuenlcke« Unterbliebenen. Pettau, am 16. Mai 1904. Ijcitlficl) IMIy vom. 7,2. Pctrowitscb in PCftäU nur Bahnbosgasse 5 empfiehlt sein reich sortierte» Lager verschiedener Ointeln» SI» und trockenen färben, echter schnell trocknender lefnMIirniffe. Serpentin, Brunolin, Oslitur» nnd S&uttafeilacke, fufobodenbernltein» und Spirituslache, Lirini für harte BSden einlassen, ftarkettwidrfe für harte u. weiche Böden in verschiedenen Farben nnd Möbelreinigungspolitur. Ferner halte ich lagernd feine c>dt»f«rde> i> öl «Nd Aquarell, sowie Itlalleiawaad von Dr. Franz Schönfeld in Düsseldorf. übentad»e aller Dckoratioataakr- «nd flastreicfcerarbeitea von der eiafacfestea bis zar feiNSfen Jtts- fitorNNg za dea billigste« Preisea. P O 8 t Z Ü g e. 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Ich scl,c jevt noch den ver-lt sallene» Park vor mir, die lustige Fron, die mir warme Milch zu trinken gab. nnd ... vor allem ... vor allem ... jene Bibliothek, in der ich so schöne Stunden voll-bracht habe. ES war das erstemal, daß ich mich ein bißche» gliick-lich gefühlt habe, und daS vergißt mau nicht." .Nun wohl, mein guter Andrer, gerade wegen dieser Bibliothek liabe ich mit dir z» sprechen. Der Onkel ist gestorben — er hat sich Zeit gelassen, denn er ging in» siebenimdachtzigste Jahr — und ich bin in der Tat sein Erbe. Doch anstatt des hübschen Vermögens. das ich von ihm erwartete, erhalte ich nnr eine Reute von etwa zehntausend Franks, das verfallene Schloß und die Biblio-thek. Der Alte mußte wohl geheime Passtonen gehabt haben, oder rr hat sein Geld irgendwo versteckt. Doch man hat überall ge-sucht, man hat sogar alle Bücher ausgeschüttelt, eins »ach dem andern, da» hat ganze Tage in Anspruch genommen; doch nichts war zn finden. Man mnß glauben, er habe Hnnderttauseude von »Tranks verschenkt, wa» bei einem alten Geizhals ganz unglaublich erscheint, oder alle Welt hat ihn für reicher gehalten al» er war, was wahrscheinlicher ist. Meine LciratSprojekte find mit einen, schlage gesuuke», da» ist so demütigend, daß ich Lust verspüre, Junggeselle zu bleibe». Wie e» scheint, hat jedoch die Bibliothek einen gewissen Wert. Er hatte eine Leidenschaft für Bücher, der gute Man«, und zwar für alte Ausgaben, nnd mein Bater, der dafür durchaus nicht schwärmt — er macht lieber in NaturaliS-muS — meint, man müsse die ganze Geschichte zusammen ver» kaufen. Mir ist es recht. Aber um eine Bibliothek zu verkaufe», braucht mau einen vernünftigen Käta-log, das ist eine lange und langweilige Acbeit, die aber gut bezahlt wird. Willst du mir den großen Gefallen tun, das zu übernehmen?" ,Dn weißt doch, daß deinem Bater nicht» an mei-nen Diensten liegt." „.Hat mein Bater geerbt oder ich? Ach. Andree, dein verdammter Stolz wird dich doch nicht abhalten, mir einen Dienst zn erweisen? Dann, siehst dn, werde ich von Zeit zu Zeit dorthin kommen, nm den Gut»-besitze? zn spielen, nnd wir werden zusammen unser Leben wie vor dreizehn Jahren wieder anfnehmen. Na. lockt dich denn da» nicht ein bißchen bei diesem schiiuen Maiwetter?" Das lockte ihn im Gegenteil sehr. Er sah wieder de» große» Park vor sich, die hübsche Landschaft »nd die große Bibliothek mit den dnnklen Ecke». Da»» aber sagte er sich plötzlich, er würde recht weit e»t-sernt sein von einer kleinen Wohnung im fünften Stock, wo man ihm manchmal eine» Platz am Familientische einräumte uud al» großen Br»der behandelte! Einen Augenblick wollte er ablehnen. Doch wie sollte er eine Arbeit znrückweise», die ihn vielleicht iu Verbindung mit Buchhändlern bringe» würde, die ihn, ihrerseits Arbeit geben könnten? .Ich nehme an, mein lieber Leo», nnd zwar mit Vergnügen." Der juuge Gutsbesitzer brachte seine» Freuud iu dem alten ein-samen Hanse unter; doch er blieb nicht lange dort. Die Stille, die Andree so sehr gcsirl, war dem Pariser nn-erträglich, der fern vom Boulevard stöhnte nnd srnszte. Daher überließ er Andree bald seinem Schicksal, den Gespenstern, die seiner Ansicht nach im Schlosse spickten, nnd der alten Fran, die Prinz Heinrich «cnrinstnilnmit it (Mi e» bewachte, nnd der er anempfahl, sie möge Herr» Manrice be» handeln, al» wäre er der Schloßherr in eigener Person. Run begann für Andree ein reizendes Lebe», ein« ihm zu-sagende Arbeit inmitten de» tiefste» Schweigens; lange Spazier-gänge durch den Park, in dem ihm jeder Winkel eine Jugend-erinnernng ius Gedächtnis zurückrief, die einzige» glücklichen Mo nate seiner verlassene» Kindheit. Er fand die Frau de» Feld-Hüter» wieder, und die Kinder, die er lese» gelehrt hatte, die Kinder waren groß, da» älteste Mädchen verheiratet und Familien-Mütter. Die gute Fran erinnerte sich seiner und empfing ihn mit offenen Arme». Die ga»ze Gesellschaft lebte zusammen ans einem großen Pachthofe, de» der frühere Feldhüter geniietet hatte; ein gnter Pachthof, ans dem es steißig und geräuschvoll zuging, wo man vergnügt in der Familie arbeitete nnd Erfolge erzielte. Andree sühlte sich glücklich unter diese» brave» Leuten uud aß oft die Suppe mit ihnen. Doch bei allen feinen einsamen Spaziergänge», selbst bei seiner Arbrit stand stet» ein Bild vor dem jnngen Manne. Jetzt, da er vo» Renee fern, weilte, wurde» feine Gedanke» klar und deutlicher, I» ihrer Nähe blieb er noch etwas befangen. Trotz ihrer Armut schien ihm da» junge Mädchen eiuer anderen Gesellichast anzn-gehören; ste imponierte ihm durch die Eleganz ihrer Kleidnng nnd Sprache, die ihr gewiß nicht einmal bewußt war, nnd dieser junge Mann, der bis, dahin nie mit Damen znsammengekomme» war. wnnderte sich über seine Kühnheit; strebte er doch »ach der Hand Renee Lacroix', während er sich kam» selbst z» ernähre» vermochte. Doch in der Ferne verwischten sich alle diese Unterschiede; rr sühlte sich al» Mann nnd wohl imstande, die Frau zu schirmen, die er liebte, uftd ihr durch feine Arbeit ein saufteS und gutes Lebe» zu bereiten. Allerdings hieß es warte»; doch seit de» sechs Mo»ateu, da sie sich kauutr». wußte er, ohne daß eiu Wort vo» Liebe gewechselt worden wäre, daß Reuee ihn verstand und mntig »nd vertranenSvoll ans ihn wartete. Doch e» war recht hart, daß er sie nicht sehe» und nicht an» einem ihrer sanften Blicke den Mut schöpfen durfte, den die Hoffnung verleiht! Nach einigen Woche» gab ihm feine Arbeit Gelegenheit, nach Pari» znrückznkehren, und so überfiel er eines schönen Morgen» seine jungen Frenndinnen. Renee war zufällig allein mit der kleine» Fa»chette, intÖ als sie Andree sah, errötete sie vor Vergnügen. Auch ihr war die Zeit während dieser Abwesenheit lang erschiene«. Um ihre Verwirrung eiu wenig zn verbergen, begann ste sehr schnell zn sprecht«. »Juliette und Marie sind a»f der A»Sstell»»g . .. ach, Sie wissen ja »icht, Juliette hat einen richti-gen Erfolg gehabt; ihr Blnmenstück ist sofort geka»st worde», «nd sie hat mehrere Aufträge erhalten; es sind keine sehr bedeutende» Ansträge, aber für ein junge» Mädchen von zwaiizig Jahren ist e» herrlich! Wir sind alle vier so glücklich darüber — selbst ganchette. die jetzt auch Malerin werden will, denn eS erscheint ihr so leicht, ein bißchen Farbe aus eine Lei»' wand zu werfe»! Aber mit dem Erfolg kommt auch der Ehrgeiz: das Fräulein findet, daß sie sehr beengt ist, wenn sie in nnserm kleiue» Salou arbeite» soll: sie braucht eiu Atelier — uud ihr Lehrer bestärkt sie dari» und verspricht ihr, er werde ihr »och andere Bestellungen verschaffen. Unser schönes, ruhiges und riuigrs Lebe» erscheint mir bedroht, »nd daS tnt mir trotz meiner Freude eiu bißche» weh; wir gettiige» «ttserer große» Künstlerin »icht mehr! Da»» möchte sir a»s dem Lande arbeiten. Wie hübsch daS wäre! ES würde Fanchette so gnt tun, sie ist ein bißche» blaß, finden Sie XIX. Rcnß j.L.. In »uito dtr Wrnt»t. ?-!«> 82 da» nicht? Ach, die Reichen sind glücklich; sie rönnen die pflegen, die sie lieben!" Fanchette wollte ihre» Freund nicht verlassen; sie schrieb sich alles Verdienst dieser Freundschaft zn, den» durch sie war ja die Bekanutschaft gemacht worden; sie kletterte auf seine Kniee, uud er sah, daß sie iu der Tat bleich uud mager war, Audree sagte ihr, sie solle ein Paket ausmachen, da» er im Vorzimmer gelassen halte, und al» sie sie verlasse» halte, sprach er: .Sie können während der Sitze »icht hier bleiben, Sie müsse» Pari» auf jeden Fall verlassen; Faxchette» wegen ist e» »o* tig. auch Ihrer selbst wegen. Lassen Sie mich da» besorgen. Ich kenne eine brave Pächtersfrau, die eiu große» ÖauS besitzt, in dem, so viel ich weiß, zwei bis drei Zimmer frei sind; ste wollte mich dort unter-bringen. Es ist »icht luxuriös ausgestaltet, aber die La»dl»ft ist vorzüglich, ftniit» (eiu Juliette würde Studie» »ach der Na-tur mache», »»d Fauchette würde ihre schöne» Farbe» wiederfinde». Tan» würde ich Sie aufsnchen, wir würde» zusaniineu spazieren gehe», es wäre herrlich. Weuu Sie wiißle», wie sehr Sie mir dort uuteu fehle», wie Ihr reizendes Bild zwischen mich und meine Arbeit tritt--" .Und eben darum dürfe» wir diesem Projekt keine Folge gebe», mein armer Fre»»d, so verführerisch es auch sei» mag. Darum müssen wir aufhöre», uu» zu sehe»." Ihre Stimme zitterte eiu wenig, al» ste diese Worte sprach. „Ich sollte Sie «icht mehr sehe», weil Ich Sie liebe, weil ich. seit ich Sie z«ni erstenmal erblickt, an Sie denke und au» Liebe zu Jhue» meine gehler zu verbessern suche, in allen Dingen die gnte Seite zn sehen, die Bitterkeit, de» Haß zu vergesse» »nd zn verzeihen suche? Weil ich Jhueu da» alle» verdanke, soll ich cm? da» Glück verzichte»? Rei», nie* mals! Ich liebe Sie, Renee, ich werde Jahre arbeiten, wem, es sei» muß, um Sie mir zu verdiene»; ich werde Ihnen »icht vo» meiner Liebe sprechen, wenn Sie es »icht wünsche», doch es wird ein Tag kommen, wo Sie meine Fran sei» werde».' ,E» ist mir »icht gestattet, z» liebe» »nd »ach einem egoistische» Glücke z» streben; ich schnlde mich meine» Schwester».' .Ihre Schwestern werde» i» mir eine» Bruder habe», und nicht» wird stch ander». Ub> rigen» spreche ich »icht vo» einer sofortigen Öeirat; ich weiß leider nur zu gut, daß davon nicht die Siede sei» ka»«. Nie habe ich meine Armut so sehr al» gerade jetzt verflucht, und doch darf ich sie »icht allzusehr schmii-he«, de»» sie bringt »«» naher »»d lehrt mich alle Ihre Vorzüge kenne« nnd verehre«; Ihre Saiiftnint inmitten so gransamer Prü-snngen, die Sie doch an ein ganz anderes Leben gewöhnt waren, Ihr Mut, Ihre Fröhlichkeit, die die Poesie diese» Mnte» bildet, da» läßt mich über meine Mi-santhropie erröten, denn ich bin ja ei» Man» »nd habe nicht für «och schwächere Weje« z« sorge«, die vo« mir abhänge». Und jetzt wolle» Sie mich wieder hinausstoßen i» das kalte, leere Nichts. Bedenken Sie doch, daß Sie a»ch eine kleine, seelische Verpflichtung gegen mich habe», meine teure Renee. Habe ich es auch «ur ein einzigeSmal au der tiefen, absoluten Achtung fehle» lasse», die ich Jhueu ge-weiht? Tratte» Sie mir »icht? Aber ich bi» ja bereit, siebe» Jahre und aber sieben Jahre z« diene», um Sie endlich z» be-sitze», meiue angebetete Rahel; wir werden uns mit dem Glücke Bllimlei». Nach dem OiemSld« vo» st, Wagner Jttll?»r»elim>a»ni bet ®liot0|itiipli. Union in VtilniVii. Der zwölf Jahre alte Maler und Bildhauer Ihadd^e in seinen, Atelier. lext.) Ihrer Schwester» beschäftige», bevor wir an da» unsrige denke Ich habe eine gnte Arbeit in bänden, »nd diese Arbeit wi mir andere verschaffe»; ich habe so grobes Verlangen, durchzudri ge». da» ich durchdriugeu werde; davon bin ich überzeugt. werden keine» Luxus bedürfe», Sie und ich; unser wahrer Luxi wird da» Glück sein, ein reine», tiefe», kv liche» Glück — ich bürge Jhue» dafür.' Renee suchte nein zu sage», und ih Auge» sprachen tropdem ja! Als Juliette uud Marie eintraten, hat Andrer sie sogleich zu BundeSgenoffe». B. dem Gedanken, durch die Felder zu laufei Kühe z» melken, nach der Ratnr zn zeicl neu nnd mitte» auf dem Laiide unter ec! ten Pächtern zn leben, waren sie toll vv Freude. Marie namentlich saug und packi bereit» ihre Lachen. Wie sollte sie so den Willen so vieler widerstrebe», da ihr eig, »er Wille schließlich mit dem der ander! übereinstimmte? Dennoch stellte sie ihn Bedingungen, da sie ja doch einmal du Klugheit repräsentierte; »,a» iviirde ersi abreise», wenn die Kurse geschlossen waren eher auf keinen Fall. Audree »ahm die* auf sich, uud Faiichette küßte ih» in ihrer Begeisterung ans beide Wangen; er hätte gewünscht, diese» Beispiel wäre ansteckend. Die Pächterin, Madame Picho», ließ sich ein bißche» znreden; es lag ihr nicht* an Mietern. Als Andree indessen mit »«-gewöhnlicher Wärme daraus bestand, rief die brave Frau, die Fäuste in die Hüfte« stemmend: .Haha, mein kleiner Herr An-dree, sollte dahinter nicht eine kleine Liebe-lei stecken?" Andree war ganz verblüfft. Dann aber gestand er der Pächterssrau. den» er wußte, daß ste ihn wirklich lieb hatte uud der Ver-schwiegeiiheU sähig war, die älteste der Dame» wäre seine Brant, doch sie könnten sich »och »icht heiraten, und insolgedeffen spräche man «och nicht vo« der Verlobung. Jede Frau schwärmt für LiebeSgeschichten, nnd die Angelegenheit war im N» erledigt. Wie lang ihn« die Zeit bis zn den Ferien vorkam! Andrer machte niiglanbliche Spaziergänge und stand zu dem Zwecke mit der Souue aus; bei jeder hübschen Stelle, die er fand, nahm er sich vor. feine Braut hierherzuführeu. und alles nahm sür Ih» eine neue »>id eigenartige Schönheit an. Die Ausflüge hinderte» ih« »icht a« der Arbeit; der Katalog »lachte Fortschritte; doch die Bibliothek war ««-geheuer, uud er hatte noch für mehrere Monate zu tu», um so mehr, als unter de» Bücher» eine «»gla»bliche Unordnung herrschte. Der alte Geizhals sammelte wohl, aber er ordnete nicht. 5. Endlich an einem schöne» Sommertage borgte sich Attdree de» Wage» des Päch-ters >l»d fuhr »ach dem Bahnhof, der gnte zwei Meile» vom Pachthofe eilt-fern lag. Das Herz fchl»g ih«i stark, «iid der weiße Rauch, den die Lokomotive ansstieß, nahm in feinen Auge» geheimnisvolle und poetische Gestalt«»» a«. Er konnte an sei» Glück nicht glauben und sagte sich, seine Frenttdiuue» hätte» sicher-lich de» Zug verpaßt. Doch es war ihnen gar nicht ein-gelallen, n»d eine Reihe frischer Gesichter, die ihm schon ans der Ferne znlächelten, verwandelte» de» Waggon zweiter Klasse plötz-lich in ein Fleckchen des Paradiese». Sie sprachen alle zusammen, striche» ihre Perkalröcke mit kleinen koketten Bewegungen nnd liefen schnell »ach ihren Koffern, denn sie brannten vor Ungeduld, in den Wagen zi« steigen. .Wie glilcklich Ich bin!" murmelte Andree. al» er sich eine» iugeublick »eben Neuee befand. .Und wa» ich für Gewissensbisse habe!" seufzte diese. Doch die Gewissensbisse mußten wohl nicht sehr tief sein, denn r lächelte ihm mit leisem Ertöte» z», und er hatte die größte Niihe. sie »icht iu die Arme zu schließen, worilber sich Fräulein wliette, Marie nnd Fanchette gewiß sehr gewundert hätten. Leon veranstaltete jede» Tag irgendeine uene Partie de» Dank» Laetoix zn Ehre». Ans dem Lande ist »>a» viel freier al» in c>er Stadt, nnd Renee mochte noch so viel protestieren. Leo» redete ihr stets ein. ein Spaziergang nach dein nahen Walde, ein Picknick in der benachbar-teil Rinne würde Fanchette sehr gut tun; oder Juliette würde entzückend« Snjet» zum Zeich-neu finde», oder Marie wünschte e». Die J»gend de» Pachthofe» schloß sich den Da> inen an; e» war eine zahlreiche nnd fröhliche Gesellschaft, nnd man amüsierte sich so gut, daß die älteste Schwester sich überreden ließ. Doch sie wünschte lebhaft, der junge Bescher möchte abreisen. Sie hat-te ihm nicht» vor-znwersen; wenn er a»ch in seinen Rede» ei» wenig vertraulich war, so blieb er doch ziemlich respekl« voll; er war sehr gutmütig, sehr heiter nnd schließ-lich kannte sie ih» schon lange Zeit. Manchmal sah sie sich wieder in ei> nen» Ballsaal, wie sie mit ihm tanzte, glücklich war. ge-feiert z» werden, »nd sich über den Stolz freute, den ihr Boter blicken ließ, wenn er ste betrachtete . . . ein Seufzer ent-schlüpfte ihr nnd sie blieb mitten unter dein Lachen nnd unter den hei-tereuRedenetwa» schioeigsa»,. Leo», der ihr sehr gleichgültig war. bil-de te doch ein Band zwischen der Ver-gangeuheit und der Gegenwart. Andree bemerkte in wütender Eifersucht die Senfzer nnd die ihm unklare Traitrigkeit; er vernachlässigte seine Arbeit n»d verließ seinen alten Kamerade» keine» Augenblick. Jede» Tag wurde die Spannung zwischen de» beiden jungen Leuten größer. Juliette hatte bei diesem schönen Sommerwetler ihre Staffelei im Parke ausgestellt, wo sie Baunistndieu machte. Dahin, wo .ihre große Künstlerin" ging, wie ihre Schwester ste fröhlich nannte, gingen auch ihre Schwestern, mit Ausnahme vo» Marie, die gern im Pachthofe blieb uud dort da» Buttermacheu und Knhemelke» lernte. Sie tat da» alle» mit einem Erust. der reizend anznsehe» war. Ein Rachbar, ein reicher Pächter, ei» wohlerzogener und anch sehr intelligenter junger Man», der sie im Hühnerhof ge-sehen hatte, wo alleHennen, Enten und Taube» ihr entgegen- liefen, war von ihrer Lieblichkeit ganz bezaubert, und die Mutter Pichou meinte verschmitzt, der Nachbar hätte jetzt weit öfter al» früher Fragen a» ihren Mann zn richte». >u Brief «u» Amerika. Nach drm Äemittde von F. still morgen ellc Sonnenblickt (allen Durd) die dunkeln Buchengänge, Himmel ist von Glanz umfloittn. ßeil'ger Iriede ringt ergoiien. Durch die leider ttill beglückst Ziehen menschen allerwegen; frohen Kindern gleich gttthmUdtei, Seh n dem Uater sie entgegen, Der tut gold ner Saalen (Dogen Segnend kommt durch» Cand gezogen. Wie die Blumen feilllch blühen! Ulie 10 Iromm die Bäumt rautchtn! Eine Lerche iah ich ziehen, Ihren Ciedern muss Ich lautchen; Alle streben flott zu dienen. Und Ich bete slill mit ihnen. Rtktil »«tot», »Wieso doppelte StrafeV fragte der Schah. .Nun, Majestät, erst da» Gedicht anzuhören uud da»» die Bastonade noch extra, das ist zu viel!" ± SitteifStefleiiblictebliljtc c<5 drohend iu den Augen de» König», dann tfröch er plMich in ei» herzliches Gelächter aus. Er begnadigte den mutigen Minister und las ihm nie wieder Gedichte vor. W Stellte» Prinz Heinrich XIX. Reuß j. L., der aus Schloß Meffer»dorf (im kreise Lauban) gestorben Ist. stammle au» der Seitenlinie Neuß-Schleitz-Kösttitz. Er war am .10. August 1848 geboren und trat 1868 als Husarenlentnant in da« prensiische Heer ein. Im französischen kriege erwarb er da» Eiserne krtuz. Bom 4. Jnni 18(16 bi» zum 24. Dezember 1867 hatte er In der bayrischen Armee (al» Unterleutnant im 4. Shevau;Ieger.Regiment) gedient und al» solcher an dem Kriege gegen Preußen teilgenommen. 1807 wurde er Generalmajor, 1900 Generalleutnant und Kommandeur der 34. Division In Metz, am 2 Jitflrz 1903 nahm er seinen Abschitd. Prinz Reuß war seit 1877 mit Marie. Prinzessin zu Hohenlohe-Vhrlngen. vermählt. Der zwölf Jahre alte Maler uud Bildhauer Ihadd^e Stqka in seinem Atelier, Ein Wunderkind der seltsamsten Art Ist der in Pari» lebende zwdlf-jährigt Maler Thaddse Stqka. Er Ist durch seine Rinist nicht bloß al» Porträtmaler in die Mode gekommen, wa» »icht viel sagen wiirde, er Ist auch vo» der J»N» de» .Salon" zur An»stellung zugelassen worden, wa» schon mehr bedeutet. St»ka hat adrigen» nicht bloß al» Maler Aussehen erregt, sondern auch al» Bildhauer. Mit seinem Porträt Tolstoi» soll er sich ganz besonder» ausgezeichnet haben. Dir Brief aus Amerika. Drei Jahre iraren verflossen, seitdem der einzige Sohn der brave» Bauer»le»te »ach Amerika ««»gewandert. — Drei Jahre voll Bangen u»d Sorgen sür die armen lllttr», di» Ihn verschollen, ja tot geglaubt. — Da — eine» Tage» langte ein mächtige» Schreiben von ihm, den, Heißbcweinten, an. Welche Freude die armen Eltern durchglühte, mit welcher peinlichen Genauigkeit der Bater jede geile de» Briefe» buchstabierte uiif votla», da» hat der treffliche Künstler aus dem Bilde treu wiedergegeben vi» in» kleinste Detail hinein Ist alle» leben»wa^r, farbenreich und mit voll-endetet Technik durchgeführt. Moderne Dienstbote». Ha»»srau: „Sie bringen «In Rad mit? Wo-hin wollen Sie denn radeln?' — Die» st müdchen: .In die Klavierstund«!" (?iu Antitemperenzler. Student Snmpfmtier: ,S» ist doch eige»-tilmlich, wenn Ich an eine Kneipe komme, kann ich nicht widerstehen, und wenn ich dann aus die Straße komme, kann Ich wieder nicht stehen!' ttbtrschäimlig. A »Deine Beriobnug ist wieder znrückgegangtn. un du sagtest doch immer, du hattest deine Braut so hoch geschätzt?" — f ,Z» hoch, mtin Lieber, viel «» hoch!" Angeschossen, Gattin: .Warum hast du denn da» Geschossene nid gleich mitgebracht?" — Gatte zu verdanken hatten, hielt bekanntlich aus eiserne Di»ziplin und Ordnnn auch hinter den Truppen. Aus einem unserer damaligen Märsche (nAmlin vor Metz) bemerkte er dort eine von einem Mu«k»tier geleitete Kuh. — ,®,: Ist da» ?" fragte der General im Borbeitraben, mit dem Finger aus die itu> deutend. — Stramm antwortete der Mn»frM»r: .Geueralstab de» achten A> nieekorp».' — ff» ist fast da» einzigem«!, daß ich den General Steinmetz rech herzlich habe lache» sehen; der Siab konnte natürlich »uch nicht ernst bleiben/ '( HCINNUTIIL L ÜJ ti Zwergobstbaum in Töpfen Jedem Gartenfreund« ist zu empfehlen, einige Zwergobstbäume in Töpfe zu pflanzen. Dieselbe» werde» bei richtiger Behond-lung schon im zweiten und dritten Jahre sehr schöne Früchte dringen. Tu man die Topsbönme durch Umstellen besser vor Schädlingen, vor Fristen und Reif schützen kann, so tragen sie meist auch jede» Jahr, besonder» wenn sie öfter verpflanzt und ihnen di» sei nen lrlrbspitzen abgezwickt werden, damit sie mehi Fruchtaugen ansetzen. Die Töpfe müssen mindeste»? 7s Meter tief, >/, Meter breit und mit Handhaben Vti> sehen sein. Apfel, Birnen, Pstaumen, Aprikosen, Pfir-sich» und Kirschen tragen In Töpsen nicht gleich gut. Die Apselsorten veredelt man auf Doucln oder Para die»apfel. welcher nur schwach wächst. Aus die Wal*! schwachtreibender Obstsorten, z. B. Reinetten (besonder» Anana»reinette) ist besondert Rücksicht z» nehmen DI« Topfkultur gewährt nicht nur Interesse und Per-gnügen, sondern ist auch ein vortreffliche» Mittel. In Kindern die Liebe zur ivbstbaumzucht zu erwecken. Um be« Schimmel bei Pflanztnstecklingen zu vertreiben, bestreue man die Pflanzen mit Schwefel-Mfctt. Saite der Schimmel sich aber schon sehr verbreitet haben, so Ist «» ba» einzige Mittel, die Stellen, die vom Schimmel desponnen gewesen sind, mit den Stecklingen sorgfältig vom Beet zu entfernen. Behandlung kleiner Brandwunde». Man nimm« Holzkohle, zerstößt dieselbe sein und schüttet da» Pul. ver aus ein Stückchen Ltinwand. Diese» legt man aus dit Wunde und bindet e» fest. Al»bald höit nicht nur der Schmerz auf. sondern di« Sohl« ab-saldiert und de»>nfizlert auch alle Exsudate wie Wasser, Eiter it.. so daß die Heilung rasch vor sich geht» «wer-abstbaum Im Tops. kann. Diesen Umschlag läßt man so lange liegen, bi» die Kohltnkruste von selbst abfällt. Fischlei« (Syndetikon) kann man sich selbst bereiten, inbem man einige Tafel» Gelati»» zerbricht und mit so viel Essig, daß eine dicklich» Masse ent-steht, h«!ß werden läßt; Ist er zu dünn gerate», dann kommt noch etwa» Ge-lalln» hinzu, «r sttllt sich vi»l billig» al» d«r f»rlig» Fischlkim. Anagrauim. In der kalten »Int«rlz«it kchaftteldtrGe» »im«, Kits Ihm (leite ii Weit u. breit Leichthin tund'gt Vexierbild. ©enn »etHtichen zwei (ot>atm dem Sorte, llilete» aus glatter Bahn Hin von Ort zu Orte. I. Aalck. Rätsel. Mit J hat'» im Okleit. «ur eitel Lust und yreud! lausch ihm de» «apsnun au». TTIua« wird ein Geldstück dran». So nun neb, Märchen, und sucht Tante Wiiko! Auslösungen ans voriger Wiimnitr: 'tu tl u< 11 illi c t»: Cl. ctroetj, Ctjtuci«. — De» Lilbenrätlel» Kiiinia. Tnftl, MCI bei, Chemie. Haler. Ulfch-Ktlcr. mmHüt l I« r, «druckt und!ier,iu»^eoeti«n r«n «reiner tt Pseissee in «luttgart