PrSnnmerations Pretse: FItr Laibach: «anzjiihrig ... 8 f!. 40 tr. Halbjiihrig • • . 4 „ 20 „ Mcttrljiihrig . . 2 „ 10 „ „ 70 „ A t ikOaciitta v’-./.iihofgafft Rr. 132. Mi t bet P o st: Tlmzjiihrig ... 11 fl. — ft. valbjiihrig ... 5 „ 50 „ ^irrteljiihrig . 2 „ 75 „ Bitt Zustellung in« Haus uiec> HjKtrig 25 ft., monatl. 9 tr. 4ru;e!ne Diummeni 6 tr. ExprLitiM!- & 3n|rrutea Bureau: lkongretzpla^ Nt. 81 (8nt^ = handliwg eon Jgn. v. *(»#• -mayt & Fed. Bamberg..! . ^ J Anonyme Mittheilungen wrrdeu nicht beriicksichtigt; Manuscripts aicht zurUckgesendet. Nr. 176. amstag, 2. August 1873, Morgen: Stepban. Montag: Dominik. 5* Jnsertionspreile: \'>" & F»r die einspaltige Pelilzei! i 4 ft., bei zweimaliger Eiw schaltung & 7 !r., dreimaliger it 10 tr. Jnsettionsstempel jebtSc o! 30 tr. Bei grbgetcn Jnscralei! und Ssterer @inrchaltung entsp: » chender Raban. 6. Jahrgang. Die Regierung und die Wahlen. (Schlutz.) Wrr kennt sie nicht, die schamlosen Agitations-Htitlct unscrcr Ultramontanen auf der Kanzel und im Beichtstuhle, den Terrorismus der Nationalen, die verschiedencn Wege der Drohung, des Zwanges und der Einschiichterung, um die unselbstandigen Wahlerschaften fur das eigene Lager zu gewinnen oder zur Stimmenthaltung zu bewegen? Es ist im Jnteresse der Reg:erung sclbst gelegen, dafur (gorge JU tragen, datz endlich auch in Oesterreich ein jeder Burger unbehindert und frei nach seiner Uebcrzeu. gung sein Wahlrecht auSube, ohne deShalb, wie es bis jctzt der Fall war, angefeiudet zu werdcn, "bhnc dcshalb vor Schadigung seiner Person, seiner Fa-milie oder seines Eigenthums ziltcrn zu miisseu. Niemand wird behaupten wollen, es werde die Wahl-freiheit verlctzt, wenu das Ministerium iiberatl dort tinschreitet, wo seine eigenen Organe den obrigkeit-lichen Einfluh misbrauchen, um die Wahlsreiheit zu breintrachtigcn, wenn es Agitatiomn, welche unter dem Banner der Wahlsreiheit die Grundlagen von Staat und Versassung untertoiihlen, nicht bulbct, gegeu pfttteien, welche die Versassung als nicht zu Recht oestehend anscchten, keine Nachsicht iibt, ihreu Wuh-lereien, wclche die Grundlage des Staates selbst unter* graben, entgegentritt. Ja wenn wir in England, iu Bclgicn lebteu, wenn wir Burger cines Staates waren, dem eine unbestrittenc Grundlage fur seine Entwicklung ge-flonnt ist, dessen Angehorige, wenn auch polilisch vder religios gespalten, weuigstens darin ein heiliges Und unverletzliches Band der Einiguug besitzen, datz sie ohne a lie Ausnahme die Grundlage ihrer Staats-ordnung achten, anerkennen und oertheidigen! In einem solcheu Staate mag ein Ministerium etroa bei den Wahlen die Hande in den Schotz legen und mit vlympischer Rnhe den Aussall derselben abwar-ten; es briugt hochstens seinen eigenen Bestand, nicht aber die Freiheit, den Fortschritt, die Ver-sassung, die heiligen Grundlagen des Staates selbst in Gcsahr. Ob ein Tory- oder Whigcabinet das Ruder siihrt, ist im Grunde gleichgiltig; die cine wie die andere Pariei hat die Achtuug vor dem Staatsgrundgesetz, vor der Volkssreiheit, der ©chute und der Wissenschast auf ihre Fahne geschrieben. Ja gerade die wichtigsten Reformen der Neuzcit, wie die Katholikencmaiicipation, die Kirchengefetzbill, die Er-weiteruug des Wahlrechtes, find in England dutch conservative Regierungen durchgesiihrt worden. Aber nicht einmal iu diesen festgesiigten Staats-wcsen ist, wie Geschichle und Erfahrung lehren, die politische Moral bis zu jcner idyllischcn Rnhe gediehen, datz die jeweiligen Regierungen sich nicht eisrig bei ten Wahlen riihren und ihreu Bcstand nicht mit Zahigkeit nnd Ausdauer oertheidigen wiir-den. Und das latzt sich auch wohl mit Grunden der Vernunft und der staatlichen Moral rechtsertigen. Wer immer die Leitung eines GemeinwesenS nach fcsten Grundsatzen und Ueberzeugungen ubernommen Hal, barf ihre Geltung und Dauer uicht dem Uugefahr oder der Tiicke und Bosheit seiner Gegner preisgeben. Parteigenossen von grotzcrer Einsicht und Thatkrast wird ein Ehrenmaim willig seinen Platz raumen. Wo aber der Wechsel in den leitetv den Mannern eiiieii totalen Wechsel der Grundsatze, einen Umsturz des Systems bedeutet, da sind es Staatsinanner von Eharakler und Ehrgesuhl sich selbst und ihrer Partei schuldig, mit aller Energie, mit allen sittlich zulassigcn Mitteln sich iu der Macht nnd dem Einflussc zu erhalten. Wer fennt die Verhaltnisse, die diessalls in Oesterreich herrschen, nicht? Diejenigen, die daS Zetergeschrei erheben gegen eine Beeinflussung der Wahlen durch die Regierung, sind es gerade, welche die alleingiltige Grundlage unseres StaatSwesenS als nicht zu Recht bestehend wuthend bekampsen und ossen sich mil Umsturzgcdanken tragen Kami eine Regierung dort sich vollkommcn passiv verhalten, wo die cine der kampsenden Parteien strenge Gesetzes-achtung, die andere Gesetzesverachtung und Gesctzes-tcugnung auf ihre Fahne geschrieben ? Oder ist eS nicht Thatsache, datz a tic Fractionen der sogenann-ten „staatsrcchtlichcn Opposition", die Ultramontanen, Fcndalcn und Nationalcn, die rechisvcrbin-dende Kraft des Vcrfafsungsstatutcs rundweg leugncn, nicht ctwa blos fur sich, sontern siir gauze Volker-stamme und fur diejenigen leugnen, die dasfclbe frendig anerkennen und in ihm das theucrftc Klcinod vcrtheibigen. Auf Grundlage dieses Versassuugssta-tutcs ist die Regierung ins Aint getretcn, das StaatS-ruder wurdc vom Monarchcn ihren Handen anver-traut mit dem Bedeuten, die Versassung zu befe-stigen, zu erweitern und ihren Bestand sicherzustellen. Als Hauptsorderungsmittel hicsur tourde vom Monarchcn selbst die Wahlreform im Sinmic der dircctcn Rcichsralhswahlcn bczeichnct. Die Regie-rung wurde ihren Urfprung verleugncn, ihre Ziele opsern, ihrer Mission untreu wcrden, wolltc sie nicht olles ausbicten, was dem einmal als heilsam er-tannten Prinzipc zum Triumphe zu verhelfen vcr- Imisseton. Eine energische Regentiu. > Historische Skizze von Anton Leipnik. I. An einem angenehmeuFriihlingstage des Jahres 1772 saheu eine Frau, ein Kosake und ein Monch am Fuhe cities kahlen riesigcn Fclsens auf bet odcn Steppe Jrgis. Die Frau konnte nicht zu ben hervorrogendfien ^chonhcitcn gczahlt werdcn; aber in dem sansten ^>ilden Ausdrucke ihrer Gcsichtsziige lag eine unte= ^chrcibliche Arnnuth, welche dutch die hcrabwallcn-”cn tabeuschwatzeu Locken, mil denen jctzt dct Ftuh-"Ngswind sein unschuldiges Spiel tried, wcscntlich ethoht wurde. Der Kosake war ein grotzer Mann von athle-‘‘Jchem Korpcrbau, hattc tanges, blondes, sttup-vj8t» Haar und einen dichten sttuppigen Vollbart. Er hictz Tugaroff. , Der mit der Mbnchskutte bekleidete Mann war "kin und mager; in den Augen loderte abet ein unheimlich wildcs Fcncr, nnd das glatt rasiertc An-gcsicht vcrrieth die leicht reizbare Leidcnschastlichkcit seines Jrniern. Dicscr Mann hictz Jcmcljan Pu-gatscheff. Pugatschess war in dem fteinen Dorfc Simo-veisk geboren, kampste mehrere Jahti unter dct tussischen Fahne, fliichtete aber bei der Besctzuug Bcuders uach Polen, wo cr bei ben Monchen der gricchischcn Kirche ein Asyl fand. Eine ncue bishcr unbetannte Welt eroffnete sich ihm dort, und als cr in die heimatlichen Stcppcn zuruckkchrtc, schwoll seine Brust von ehrgeizigen Planen. Die Zeitverhaltnisse begiinstigten sein Be-strebcn. Der Czar Peter der Drittc war vor kurzem gewaltthatig ermordct worden. Pugatschess sah der Person des Ezaren tauschend iihnlich, und auf diesen Umstand gestiitzt schmiedete cr seine Plane und be-schlotz sich fur die Person des Ezaren auszugeben. In Moskan konnte cr nalilrlich diesen Plan nicht zut Aussuhrung bringen, denn das Ablebcn des Ezaren war dort allgemcin befannt und defscn Seiche tnehrere Tage Ssfentlich aufgebahrt; aber in den irgisischen Stcppcn, unter den verwildcrlen rohen Baucrn sand cr glaubige Ohten und untctstiitzcnde Anhanget genug, die sich ihm zu seinem geplanien Aufstande anschlossen. Ttotzdem sand sich einet, den er utet seme Gcbutt uicht tauschen konnte; dicscr war mit ihm in demselben Dorse geboren und crzogcn. Es ware daher gesahrlich gewescn, diesen Mann zum Feinde zu haben, der ihn zu berrathcn imstande gewescn ware. Dicscr Mann war der Kosake Tugaroff. Der drohenden Gefahr der Entdeckung auszu-wcichcn, heiratciePugatfchcff die Tochtcr Tugaroffs; vbschon er im geheimen den Gedanken satzte, daS Weib spaler von sich zu stotzen, jeigte und heuchelte er doth cine gewiffe AnhSnylichkcit und ZSrtlichket fiir S3ater und Tochtcr. Als diese drci Pcrsvnen ant Futze des ebenfo fahlen wie steilen Fclsens satzen, roar das grotzt, geroagte Werk bcreits begonnen. Pugalschefs hattc sich nicht gctauscht. Auf seinen ersten Ausruf stand die wilde BevSlkcruug der irgtfi-schen Steppen auf, bereit ftir ihren Anfuhrer zn mag. Wie cs fur ben sittlichen Menschen tein Schwanken geben kann zwischen dem crkannten Guten und BSsen, so kann cs fiir die R-gierung cine« Rechtsstaates feine Neutralitat geben zwischen den Vertheidigem des Gesctzcs und ben Gcsetzesleugnern und Verachtern. Wir geben uns ber Hoffnung hin, bah sich bie Wahlaction bee Regierung innerhalb ber im vor-stehenben gekennzeichneten Grenzen, bie sich so ganz von selbst verstehen, halten werbe. Freilich setzen wir da bie Bebingung voraus, bah bie bem Mini-flerium unterstehenden Organe von ernstem Pflicht-gesLhl, von unerschiitterlicher Gesetzestreue burch-drungen sinb unb ilberall, too es geboten, energisch ihres Amtes walten. Oesterreichs Bolker mussen von biesem Jahre angefangen ein bedcutcndes Mehr von Opfern bringen, dauiit die Beamten tin ihrer Stellung wiirdiges Dasein geniehen. Niemand uiis-gbnnt ihnen die Aufbesserung ihrer Beziige. Abrr die Regiernngsorgane tnogen sich auch gegenwartig halten, dah fie cine Verbesserung ihrer maleriellcn Lage nur ber Versassung uub ben Tragern und Verthcibigcrn bes sreiheitlichcn VersaffungssystcmS verbanken. Mogen sie bcssen eingebenf scin unb nicht wieder, wie es leiber bis jctzt nicht sctten gc-schehcn, beirn bcvorstchenben Wahlkampfe an Agita-tionen in einctn der Versassung seinblichen Sinnc theitnehrnen. Die VcrsassungSpartei hat ber Be-drangcr und Gegncr ohnehitt genug; sic hat ein Recht zu erwartcn, dah nicht diejenigen, welchc als Wachtcr unb Schutzcr von Gesetz unb Ordnung destellt sinb, bie Agitation gegen bie bcstehcitbe Ber-fassung, bie Auflehnung wiber bas Gesetz ossen ober gcheirn untcrstiitzen. Das Gesetz achten, ist bes Beamten crste Pflicht, ben Gesctzm Achtmtg bci anderrn zu wahrcn, scin Beruf. Es ist gewih, bah der nachste Wahlkampf ben Charakter eines hart-nSckigen Kampscs urn bas bcstchcnbc Gesetz uub feint Geltung in Ocstcrrcich tragen wirb; so lange dies abet ber stall ist, barf lein Beamtcr, !ein Organ ber staatlichen Executive abseils stehen, sich passiv verhaltcn ober gar ossen ober geheiin bie Zwcckc ber Gegncr ber staatlichen Orbnung fLrbern; tr wiirbe an seiner Pflicht, an scincm Bcrus frt-btln, das Ansthtu der Regierung unb ber Gtsttzt schabigen.__________________________________________________ Politische Rundschau. Laibach, 2. August. Inland. Wahrcnb ber Minister fiir Galizien, Dr. Zitinialkowski, in dtn schweizer Bergen DtSrkung fur die btvorffthenbt Wahlcampagnt fucht,. gtlangen allerlei Anzeichen in bit Deffcntlichtcit, I welche bit Stellung bes Ministers fOt Galizien als' eine nicht ganz gcfcfiigtc crschcincn lasstn. „Kraj" rnclbct, Dr. Zicrnialkowski suhlc sich in seiner Sltl-lung unbehaglich, unb btr Regierung nahestchenbt kitmpfcn, unb wenn es fcin mutztc, auch zu fterben. ..Tugaroff!" rief Pugatschcff, tin bertits be--gountutS Gtsprach sortsetzcnb, ..bishcr lachcltc uns das Giiick unb war unS holb. Vor stchs Jahrcn hatttn wir ktintn Pstnnig im Btsitzc, jefot steht uns tine Million Rubtl zur Verfitgung; bamalS ftaiv ben wir ganz alltin, jttzt haben wir ein ganzcs Httr zu unstrem Schutzt." ,,Ja," sagtt ber Kosakt, „das Gllick iffr dir holb, bu wirst dich bis zum Thront trnpotschroin-gen. Wirst bu bich dann auch ber Btbingunzen er= inntw, bie ich bk stelltc, bevor ich bein Vcrbiin-beter und Mitschnldigcr wurbe ? Ich gab bir rntint einzige Tochter, Sophie, zur Frau; vergih nicht, bah das Wcib, bas bit Entbehrungen unb Sorgen init bit thcilte, bcrcchtigt ist, auch ben Glanz, ber bich urngeben wirb, zu thtiltn!" „Jch werbe das nit vtrgefsen!" ricf Pugatschcff ntit affectierter Bcgcistcrung. „Jemcljan!" sagtt Sophie trautig, „wit find hier so glucklich in unsertr Einsarnkcit. Weshalb verlassen wir unsere heimalllchm Stcpptn? Wvju Cortcspondcnttn in ben Provinzblattcrn fiihren aus, ber galizischc Minister werbe seine jourualistischc Agitation gegen bie verfassungstrcucn Ruthenen unb Juden Galiziens ausgeben ober an scinen Riicktritt denken mussen. Es scheint sonach fast, bah bas Cabinet ebenjo wenig als ber unberufene Minister fiir Galizien iiber die einzuhaltende polnische Politik im klaten sich befinden. Der Schah von Perfien ist am 30. Juli abends in Penztng cingetioffcn. Der Kaiser begrusjte ben* selben unb begleitett ihn mittelst ber Bahn nach Schloh Laxenburg, wo er von bem Ktonptinzen, ben Etzhetzogen, ben Miniftern unb ben Spitzen ber Militar* unb Civilbehordtn empsangen wurbe. Zwei ausgestellte Chrencomgagnien machten die Honneurs. Die Musiktapelle intonierte bie persische Volkshymnt. Dichtgebrangte Volksmengen acclamierten bie Maje-stalen. Dem ..Vaterlanb" ist bie Hunbstagshitze zu Kopf geftiegen, es feiert in schwungvoller Weije bie Anfunft bes Schah in Wien unb bas „feine Rechts-gefiihl bieses akalholischen Monarchy", welches sich angeblich barin auhetle, bah er nicht Rom, sonbern nur Turin besuchle. DaS Junkerblalt ist formlich tntziickt von btn Zustanbtn bes consctvaliven Perfien, welches sich bishet von ben Heiinsuchnngen ber Cullur unb deS Fortfchritles fernzuhalten gewuht hat. So wohl thut ihut bit Meinungseinigkeit zwi>chen Islam nnb UltramontanismuS, bah ts bem Schah weije Lehren mit auf bent Heimweg gibt. Er folle nur urn Gotteswillen nicht ben gotttofen Constitutiona-lismus einfuhren, fonft muhte tr bit Stgnungtn btr offentlichen Meinung geniehen, als ba find: pat-lamtntarische Pruntreben, immer tiefetcs Berfinken bes BolkeS in Roth unb Elenb, Botse unb Welt-ausftellung. Also bem Hetrschet eines Volkes, bas so eben zu Millionen vom pungertobe hingerasst wurbe, eines Landes, bas unablaffig von Aufftanben unb Emporungen heimgesucht wirb, biesem Despvlen werben bie vflerreichischen Zustanbe alS abjchrecken-bes Beispiel vorgehallen! Das nennen bie Ultra* monlanen Patriolismus! Das grohe Meeting, welches bie bohmifchen Klerical-Feubalen in bem fleinen Berg-teichenstein in btr nachften Woche abhalten wollen, hat bie Ausmerksamkeit btr vtrsassungStrtutn Bt-volketung BohmenS in hohem Grade erregt. Jnsolge dessen ist auch fchon in Betgteichenstein ein verfaf-sungslttutS Localroahlcomilč in der Bildung be= griffen. Det hartmanitzer deutfch-politische Berein bereitet einen energischen Protest gegen daS klericale btrgrtichtnfttintr Mtcting vor, bti welchem, rote I man hort, auch Pater Greuter eine „Gastrolle" geben wirb. Die ungnrifchen Miniftetien sinb in form* liche Gesetzesfabriktn umgtwonbelt; bas Finanzmini-sttrium hat, wit btr Ttltgtaph meldet, bis nun soll mir Macht und Glanz, ich bebarf nur ber Liebe-um gliicklich zu sein." Pugatschcff blictte sit mit trzwungener Zartllch-keit an unb brucklc fit an feint Brust. Btruhigt fenkte fit thren Kopf; es ist ja so leicht, ein liebendeS Wcib zu befanftigen. Dit zarllichen Augenblicke wurben burch ein von ber Feme etschallrndeS wildcs Gcschtci untct-btochen; wild tobenbe Gestaltcn kamtn con bem Felsenriicken herangeftfirmt und umringten Pugatschcff unb Tugaroff. Es warm Kosakrn, Kalrnncken unb Kirgisen in eigenthiimlichen nalioitalcn Urachtcn. Diese mit Sensen versehene wilbe Horbe bilbele bas Gros der angtroorbencn Truppe. Pngaischesf wars cinm zusriebenen Blick auf bie Reihen ber vor ihm ftehenben wilben Krieger, bann kniete er neben die heilige Fahne hin, welche an der Spitze der Empiirer getragen wurbe. Dann stanb er auf, wars auf Tugaroff einen vielsagenben burchbringenben Blick unb rief mit starker lanter Siimmc: _ . „Die Macht ist unfer unb mit chr bas Retch! ^Fvrtjetzung folgt.) nicht roenigcr als fechzehn Gefetzentroiirfc votlenbet; im Minifterium bes Jnncni arbeitet man an bent Entwnrfc uber bie Atronbicrung ber Comitate unb bent Wahlrcform-Entwurfc. Ausland. Die „ V i gilant c" - Af sai te fcheint jetzt, foroeit fie nicht ben Capilan Werner personlich bctrifft, erledigt zu fein. Rach einer Corre-spondenz ber „Augfib. nUg. Ztg." ist noch ein cut* fchiebert officioses Desaveu vonseite der deutschcn Regierung zu erwarlen, welches nach Eintreffen beS amtlicheit Berichles iiber bie Affaire erfotgen burfte. Don Patricio be Escosura, ber die spanische Republik — wenn auch nicht formlich accrcbitiert — in Berlin oertritt, nahnt am 28. v. Aubienz bet bent berzeitigen Leiler bes auswanigcn Amtes, Herw d. Balan, um in feinctn Ramen fiir bie Parted nahme bes „Friedrich Karl" zu banken. Herr von Balan foil nun biefen Dank entschieben abgelehnt unb angebeutet haben, bah bas beutsche Reich auch ferner dent von ihm befolgten Prinzipe ber Nicht--interoention treu bleibett werbe. In Copenhagen erregt tine politische Be-wegung auf Islanb, welche in schnellem Wachsen begriffen ist, viel Aufmertsaniteit. Es haubclt sich augenfcheinlich um eine bebeutenbe Erweiteruag bet Machtsphare bes islanbischen Althing. Aus ber ganzen Inset werben Unterschriften zu Monftre-Petitionen an ben banischeit Konig gefammelt. DanischetseitS wirb bie Verrnuthung ausgesprochen, bah ber Grunb-zug ber Bewegnng auf eine LoSteihung bet Inf el von Danemark unb auf Anschluh an Norwegen abziele. Roth am Tage bes Seffionsschlusses, nemtich am Dinstag, hat bie stir bie Sauer ber Ferien cingefetzte Permanenzcommiffion ihre crfte Sitzung abgehalten. Rachbetn sie sich constituiert hatte, beantragte Herr Journault, man moge alle acht Tage eine Sitzung halten, ba bie Republik burch oie bestanbigen Umtriebe bet monarchischen Parteien bebroht fei unb man baher nicht genug Wachsamk^t iiben kOnne. Herr Pagtzs-Duport erttgegnete fir erregt, bie Majoruat benke weber an VerschmSru^S noch an StaalSstreich, unb bie Lage fei, bank bcn von ber Kammer beschloffenen Vorsichtsmahtegew, tint nichls weniger als bebenkliche. Herr v. M aley muhte anerkennen, bah er unter bem Marshall Mat Mahon ebensoroenig einen Staatsstreich befutchte als unter Thiers. Die Commission beschloh borauf, alle vierzehn Tage, unb zwar jeden zweiten DonnerS-tag zusammenzutrcten. Nur ihre erste Sitzung so» an cinem Miltwoch, ben 13., bie zweite bann Do"' nerstag ben 28. August stattfinben. Der repuM-kanijche Ueberwachuugsausschuh, ber aus ben in Parw zutuckgeblibenen Mitgliebern bet ,.Union R6publf caint" besteht, hat gleichsalls seine Thatigkeit be-gonnen. Einem Klubbeschlnsse zusolge finb btffen ■iBiitglieber verpflichtet, nach jeber Sitzung btr par-lantentari|chen Pennanenzcontntiffion sich eben falls zu oerfammeln. Sammtliche itatienifche Blatter thetlcn bte zuerst com ..Offervatore Romano" gebrachte Allocution mit, burch bie ber Papst in bent am 25. v. vor-mittag« abgehaEtenen Ccnftftortum gegen bte Aus-. traggeber, ©egunstiger, Forberer, Anhanger und Ausfahrer bes Klostergesetzes bie grohe Excommunication aussptach. Nachbem schon seit Monatrn von bieser Mkahregel die Rebe roar unb bet Jnhau ber Allocution hunbettmal von ben Journalm o*1' gefiinbigt und crbrtert roorben roar, ilbt das Dvcu» tnent nicht einntal mehr ben Reiz ber Neuheit un enthalt in bet That auch nichts, bas nicht schon bet friihemt Gelcgenhcitcn roicberholt vom Papst g<9e bie italicnischc Regierung unb speciell gegen Klostctgesctz gesagt wurbe. Der Justizminister W* in bet That nicht tiothig, die Staatsprocnrato^ „och besonbets auf diese Encyklica aufnterksant i machen unb bie cventuelle Confiscation berjeiti0c Blatter vorzuschrcibcn, bie sic veroffcnllichen warden-Die Bannstrahlcn bes Baticans haben, roie giflut I Fvrtsetznng in der Beilage. Beilage z«m „vaivacher Tagtzlatt" Nr. 17« zeigt, alle ihre Kraft verloren. Wir haben eine papierene Excommunication mehr, das ist alles. Das italienische Ministerium hat den Aus-schuh evrnmnt, der die schwierige Aufgabe bev Liquidation des ro m i s ch en Kirchenvermogens zu erledigen hat. Der Vvrsitzende dieser wichligen Gesellschaft ist Senator Lanzi, von dessen Umsicht und Erfahrung man sich das beste verspricht. Als ordentliche CommissionSmitglieder stehen thin zur Seite der Generalprocurator beim Casiationshofe zu Floren'z, Comm. Ferreri, der bereits einmal vier Jahre lang Director des Justizministeriums war, und der Advocat Durauti Valentini, Deputierter im Parlament. Als erganzende Mitglieder gehoren der Commission der Advocat und Deputierte Verga und der romische Appellationsgerichtsrath Lauri an. Diese Leute haben tin zwar wenig dankbares, aber desto schwierigeres Geschast ubernommen, bet dessen Abwicklung fie alle Ursache haben, sich die Er-fahrungen der sriiheren Liquidation zu Nutzen zu machen. Die Erklarung G l a d st o n e s, dah das Ministerium beabsichtige, Wahlrecht fiir die Ackerarbeiter-klasse a»s ihre Fahne zu schreiben, wird in der liberalen englischen Presse mit voller Besriedigung begriiht. Die „Daily News" sagt: „Die Mitthei-lung des Premiers kundigt den ersten Punkt in dem neuen liberalen Programm an, welches das Publicum rrwartet und die Regierung in der nachsten Session beschassen muh. Das Zngestandnis ist thatsiichlich uuvermeidlich. Es war lunge etr.e blohe Stage der Zeit, und die Erosfnung, welche Herr Forster in Gladstones Namen dem Hause machte, zeigt einsach an, dah die Zeit erschienen ist. Die Eriheiluug des Wahlrechts an den lattblichen Haus-besitzer ist nur ein integraler Theil der liberalen Politik." Der ..Daily Telegraph" bemerkt, dah schon vor mehr als einem Jahre der landliche Haus-besitzer drohte, eine parlamentarische Personlichkeit zu werden. Das Haus trennte sicli mit dem Be-wuhtsein, dah die politische Situation sich wesentlich vercindert Habe und dah dix liberate Partei ein grohes Stuck Arbeit vor sich Habe. Der Nach-^ittag deS 23. Juli durfle in politischen Klnbs in den Dorfcrn und Feldern des lcindlichen England nicht so leicht vergessen werden. Der ..Standard" betrachtet das Resultat der Erklarung Gladstones mit Gleichmnth. Aber er halt es nicht fiir sehr wahrscheinlich, datz die Klassen. die jetzt politisches Vermogen in den Grasschasten besitzen, Herrn Gladstone sehr dankbar stilt werden, weil er die Frage betresfs der Wahlbcrechtigung der Acker-arbeiter gerade in dem Augenblicke anregte, wo letztere mit ihren Arbeitgebern in Fehde stehen. Als ein Wahlmanover ist es ein falscher Schritt, sagt das Organ der Tory-Partei. In den s p a n i s ch e n Gewassern beginnt es lebendig zu werden. Wir vernehmen von dem Er-^cheinen einzelner en g li sch er Kriegsschiffe von der Station Malta, und ein dem »Pester Lloyd" aus Barcelona zugegangenes Telcgramm meldet, das daselbst stationierte osterreichische Kriegsschiff Habe Ordre nach Cadiz erhalten. „Man sollte nun annehmen," bemerkt der .Pester Lloyd", „dah die ^bberusung desselben nicht erfolgt ware, wenn man slch in Wien nicht die Beruhigung verschafft hatte. datz unseren Reichsgenossen keine Gesahr mehr drohe °dct dah ihnen doch ersorderlichensalls von anderer Seite der nothige Schutz zu Theil werden wurbe." Wir haben keine Nachrichten aus Barcelona, welche liber die Zuverlcisstgkeit des OrdnungssinueS der dortigen Beviilkerung beruhigende Angaben enthielten. Uebrigens berichten die lithographierten ..Berliner Nachrichten" unter der Rubrik ..Diplomatische Information", dah die im Hasen von Toulon liegende I r a n z S s i s ch e Division unter dem Besehle des Cvntre-Admirals Hngueteau de ChoissS Befehl er-Mlten Habe, sich so bereit zu stellen, dah fie bei dem Eintresfen nLherer Ordres aus Paris sofort aus-lattfett konne. Dieselbe Habe daher sosort ihre Aus-kirstung mit Lebensmittrln, Kohlen rc. beendet; die dom 2. August. Mannschasten seien consigniert, und die Ossiziere und Commandanten schlasen an Bord. Nach dem ..Messager du Midi" sollte die Absahrt nach der spanischen Kuste am 29. v. ersolgen. Der Weg zu sremder Leute Hammelherden ist bei den Moutene gr inern mitjuten Vorsatzen gepflastert. Die Tapseren der Crnagora haben sich wieder aus ben Kriegspsab begeben uttb sind in turkisches Gebiet eingesallen. Die Pforte besteht aus ungesanmter Satisfaction und diirste dieselbe erhalten. Die Weltlage ist nicht zur Duldung kleiner Krakehle angethan. Original-Correspondeuz. J. C. D. Wien. Miltwoch uachmittags 5 Uhr hat der Schah von Petsien feinen Einzug in Laxen-burg gehallen. War das ein Gedrange und Gewoge am penzinger Bahnhose! So roeit bas Auge reichle, stand die Menschenmenge in * bichtcn Scharen, einer undurchbringlichen Mauer gleich ausgerichlet. Des SchahS Majestat glitzerte unb stimmette im Brillan-tenschmucke. unb nicht nur deS zarten, sonbern auch bes starken Geschlechtes Herzen schlugen hbher beim Anblick dieses iiberschwenglichm Mammons. Tags-daraus gcruhte der Schah zu schlasen, was unstreitig cine der grbjjten Regierungssorgen bes ..KbnigS der Kbnige" zu sein scheint. Man kann es tibtigens bem Schah-tn-Schah nicht verargen, wenn er sich ermilbet siihlt; bie sortwahrenben Festivitaten, bie Strapatzen bet Reise, all bies zusammengenommen wirkt aus ben Besttzer ber schwarzen Schasfellmiitze wie aus jeben andern Sterblichen. Was ber Schah von Wien unb der wiener Weltausstellung stir Einbrlicke mit sich nehtnen roirb ? Aus bem WeltausstellungSplatze wur-ben bie groharligsten Anstalten getrofsen, urn den sel-tenen Gast in auSgesuchtester Weise zu bewillkommnen. Jebensalls sallt babei (Ur ben Ausstellungsbirector Baron Schwarz ein Sonnen- ober Lowenorben ab. Etnen ganz besondern Anziehungspunkt ber Weltausstellung — ben ftchetltch auch Schah Naffr-eb-bin nicht unberiicksichtigt lasten wird — bilbet bas von ber Firma Anton Wasser burger exponierte ..Mausoleum". Genamite Firma zahlt zu den dltesien Oesterreichs, und ihr Name hat nicht nur inner ben Grevzen des Reiches, sondern auch weit autzer den-selben einen guten Klang. Das Steinmetzgeschaft der Firma Anion Wasserburger wurde im Jahre 1651 don Adam Harthleben gegrUnbet unb oeccrbte sich 1734 an bcsfett Ncsfen Math. F. Wasserburger, wo es in bicfer Familie von Later aus Sohn bis heute in ehrenvollster Weise weiterbesteht. Chef unb Eigen-thllmer be« Geschastes sinb bie in ben weiteften Kreisen geschatzten unb geachteten Herren Paul Wasserburger, k. k. Baurath, Stabtbau- unb Hossteinmetzmetster, unb Moriz Wasserburger, k. k. Hoszimmer- und Hosstein-metzmeister. Das aus ber Weltausstellung exponierte Mausoleum ist ein Kunstwerk trsten Ranges, bas seiner Sehenswllrbigkeit halbtr allein die Reise nach Wien verlohnt; es ist in Wahrheit eine Zierde der Weltausstellung unb ein sprechenber BeweiS fiir die ausgezeichnete LeistungSfahizkeit deS riihmlichst bekann-ten Steinmetzgeschaftes Anton Wasserburger. Ein zum Mausoleum gehbtiger Sarkophog, gleichsalls ein Pracht-sttick, ist taglich in ber Steinmetzwerkstatte ber Herren SBafserburger, Wien, IX. Bezirk, Liechtensteinstrahe Nr. 20, zu sehen, worauf wir bie nach Wien zum Besuche ber Weltausstellung retsenben p. t. Leser bes „Laibacher Tagblatt" ganz besonbers aufmerksam machen. — Zum Schlusse sei erwahnt, bah — wie ich schon letzthin in Kllrze anbeulete — alle als Unglllckskinber ins Leben gesetzten Nachrichten von einem Zwiespalt im ciSleithanischen Ministerium aus ber Lust gegrissen sind. Es bleibt uotberhanb „alles beim alten", itnb wir wollen uns damit zufrieben geben, „benn", sagt bos Cprichwort, „eS kommt selten etwas beffereS nach!" Zur Tagesgeschichte. — Bon ber Fahrt be« © ch a h nach Wien roirb fotgenbe heitere Episove mitgetheilt: In Innsbruck ertldrte der Schah ganz kategorisch, cr fahre nicht wetter. Alle Borstellungen bes ©rosen Crenneville blieben fruchtloS. MinbestenS jechS Slunben roottc et in Innsbruck Jbleiben, sagte ber Schah, unb besahl, als ihm bemerkt wurde, es sei in Innsbruck kein Raum zur Unterbrittgung be? GefolgeS, tS sollt alles gleich ihm in btn Waggons Detbleiben. Nach Ablauf ber scchs Stunden bestanb ber Schah baraus, bah bie Fahrt sofort sorigesetzt rotrbe. Als ihm Graf Crenneville erflarte, bas fei unntBglich, weil auf ben Bahnen auf bit Fahrorbnung Rllckstcht genommen werben muffe, wurbe ber Schah sehr un-willig unb sagte. eS miiffe roeiter gefahreu werben, er besehle es. ES beburfte bes HinweifeS auf einen mLglichen Zusammenstoh unb ber stricten Er» klarung, eS fei unmtiglich, urn ben Schah zur Gebulb zu bringcn. — Erbbeben in It alien. Seit einem Monate roirb Jtalien fortroahrenb von ErbstLhen hcimgefucht, unb wie in ber ersten Hcilftt be« Juli ber Norben, so ist in ber zweiten Hiilfte be« MonattS ber Sitben ber apenninifchen Halbinsel ber Schau-platz hestigcr ErberschUtterungc«. Nach beat „Corritrt Campano" von Caserta vom 25. v. tousen au« bem Alvitothale, welches ber Mittelpunkt bes Erbbebens z« sein scheint, bas seit bent 14. Juli bie Einroohner von Alvito, San Donato, Sette Frati unb Atina angstigt, noch fortroahrenb fchlimme Nachrichten ein. Am 21. rourben in Alvito mehrere von untcritbifchem Donntr bcgleitete Erbstohe verspiirt, in San Donato fechs binnen vier Stunben, aber ohne Donner. Der on-gerichtetc Schaben ist bebeutenb; sehr viele Hauser sinb ganz unberoohnbat gerootben; bie Einwohntr gattzer Ortschasten leben in Zelten auf bent Felbe, unb. aller Hanbel unb Verkehr stockt. Der Unterpriifect bes Kceises Sora befinbet sich auf ber UngliickSstSttt unb sucht mit Hilfe anberer einfluhreicher Perfonen bie Entmuthigten aufzurichten. Aber auher ber Furcht herrfcht auch Noth, unb bie Localbehorben fehen sich baher geubthigt, bie Hilfe bet Provinz unb beS KLnig-rcichs in Ansptuch zu nehtnen. Det Profeffor Paltnicri fchickt bem Bllrgetmeistet von Atina alle Tage bie Resul'ate feitter Beobachtungen aus bem Odsetvatotium zu. Die Thermometer an JDrt unb Stelle zeigen eine getoaltige ElektricitatSentwicklung an, unb man muh sich baher auf starke ©emitter ge« faht machen. — Friih ttbt fich, roa6 ein Meistet werben will. Am 7. Juli fanb im Cooptr Institut in Ntwyotk eine Maffenverfammlung von Atbeitetjungen statt, melcher 500 Jungen beiwohnten. Der Vorsttzenbe, Joyce, ein Junge von 15 Jahten, hiclt nach Etoffnung Der Betsammlung eine Ansptacht, in welchet er ben Zweck ber Versammlung auSein-anbetsetzle. Die H-rren Jungen Vetlangten einen Ball-spielpiatz (dhnlich bem, roelchen bie Schuljugenb im Cenltalpatk besitzt), unb haben bie Patkcommissiirc biefetn Anstnnen bereits entsprochen, ittbern ihntn Tompkins Square zur Btnutzung zugcsagt roorben ist. Fernet fei bie Anzahl bet bffentlichen unentgeltlichen Baber viel zu getittg, unb soden bie Behbtben auf-geforbert werben, mehrere solcher Anstalten zu ertich-ten. Hietaus traten bem schon beftehenben Arbtits-jungen-Schutzverein 70 Jungen bei unb erklarten, in ber nllchsten Betsammlung bie Stufnahmegebtlhren von 25 CtS. per Kopf bezahlen zu wollen. Schliehlich wurbe Herrn Peter Cooper ber Dank ber Bersamm-lung votiett, weil er bie Benutzung eines SaaleS im Cooper Institute zu biefer Versammlung gestaltet hatte. Die Vethanblungen ber Versammlung wutben in hochst parlamentarischer Weise burchgestihrt. Local- unb Provinzial-Angelegenheiten. — (ES tnehren fich dieAnze ichen) (Ur bie talbige Bornahme ber birecten ReichSrathS-wahlen; benn es sind nicht nur schon vor gerautner Zeit bie outonotnen Gemeinben von Seite der politi-(chen Behbtben ausgeforbert wotben, bie Wohlltflen bereit zu halten, sonbern es etflosien auch in jitngfttr Zeit wieber an fammtliche LanbeSabministtativbehbtden von ben betreffenben Ministetien bie SDeifungen, wor-nach bie RechnungSabschlusie fiimmllichet BerrechnungS- zweige zuvetlasfig bis jum 15. August d. I. an tie hiezu berufene oberste ReLnunqSbehLtbe Wien ein-zusenden find, da sosott nach Zusammentritt deS ReichSrathcS demselben ber CenlralrechnunMbschluh vorgelegt werden soll. — (Also jetz t witzt ihr'S, ihr Unter-trainer!) Die „Danica" sagt eS euch, roarum am 19. Juli l. I das fllrchterliche Unmetter cure ObstgLrlcn und Weinderge verheert, die Hoffnungen vieler Jahre vernichtet hat. Die heilige Kirchc trtigt feitte Schuld daran; fie betel die ganze Biltwoche, sie bctet beim nachrnittagigen GolteSdienste, fie betel inSbesondere am Frohnleichnamstage beim feierlichen Urnzuge urn daS Gedeihen ber Feldfrlichte unb urn ein gesegnetes Weinjahr. Aber Prozesiionen und Uni-gange werden imnter weniger besucht; bie neuartiqeu Unglaubigen nehrnen nicht nur selbst feinen Theil baron, sondern halten nicht selten fogar die unschuldige Jugend davon ab und rnachen sich rnanchnial iiber derlei fromme Uebungen selbst lustig. NichtSwUrbige Zeilungen, die oft genug com ©chweihe ber Bauern zehren, schreien solche Andachten als Aberglauben auS. Bei solchem Gebaren wild doch jcbermann neben anbern UngllickSsallen auck bie Verheerungen deS letzten UnwetterS begreifett, er mUfjte denn bafUr halten, bah nicht ber allmachtige ©oit und Schbpfer bie Welt beherrscht, (vnbern baS blinbe Ungefahr. Wir sinb Uberzeugt, bah „Danica" ben guten Untertrainern groh Unredjt thul. ' Sie haben eg gewih audi heuer an Gedet, Wallfahrlcn unb frommen Bittgangen nicht fehlen loffen; die hochwllrdige Geistlichkeil inSbesondere wird auch bcrt nicht unterlassen haben, um Abwendung von Uiimettem unb Hagelsgesahr zu flehen ; unb ben* noch biefe schrecklichen Unglticksschlage! WLre eS nicht vernUnsliger, liebe ,Danlca", irgentwie fUr bie Lin-betung tes iStenbg zu widen, als basselbe nach alter sUher Gewohnheit ben Liberalen in die Schuhe zu schteben? — (VolkSschnllehrer unb Rostraeister.) Der Sanbcflschuhath sprach sich angefichis ber nach bem LandeSgesetze vorn 29. April l. I. beDDtflehenben Regelung ber Nechtsverhciltnisse beg LehrstandeS an den Vollsschulen in Ktau, unb inSbesondere im Hinblick aus ben § 41 biefe« GesctzeS gegen bie Verleihung einer Postnieistersstelle an einen Lolksschullehrer anS, intern die Versehung ber PostrneisterSgeschafte burch Bolksschullehter aU,uM)r geeigitet ist, il)te Zeit aus Kosten bet getmueit EifUUitmj bc8 LehrberuseS in An-spruch zu uehmen. — (AuS bem BereinS leben.) Sonntag ben 3. d. nachtiiitiagS um 2 Uhr findel in ber Fischer-fchen Restauraiiou ntichft ber ©tetnallee cine Lersarnrn-luitg bet Xif chlergefetten ft alt. Auf ber 2a|]e6= DtCnung fteht bie Beschlutzsassung iiber bie Srage der Adscbickuug eineS 3)clegierten anS Laibach zu bem am 8.. 9. uni’ 10. September 1. I. in Wien ftfltifinfcenben ojteneichtjchen Congteffe ber H o l za rb e ite r. Der Dbmann teg hicftgen AtbeitetvereineS wirb bei biefer ©elegenheit einen Vorlrag iiber bie Bedeutung folcher Souflteffe fiir ben geifligen gortfchtitt ber Arbeiler halten. — ( „ ® i e Schciblichkeit beg ibr iane r Hiittenr'auches" ) von Hugo Ritter v. Perger, k. t. Professor. 35 S. Klagenfult bei Rub. Bert-schinger. Dieses Schristchen bed vetdieustvollen Professors ber Chemie an ter laibachet Dberrealfchule vet-fcanft seine Emstehnng bem betannten fast schon ein Jahrhunbert baueniben Streite, bet zwischen ben k. k. Montanbehorden unb ben Jnsassen ber Ortsgemeinden Jbria, Unteiitiio, Mtllel- unb Unierfmiomta Uber ben fctafclichen Einfluh gcjiihit wird, welchen der ten Ouecksilber-DestillationSbfen zu Jtria cnifteigenbe Rauch infolge seines ©ehaltts an Mercur liben soll. Trotz ber cieleu Klogen gegen das Bergamt, trvtz ber Gut-achten von Aerztcn, politischen uns Montanbehorden, trotz ter vielen Hoskammerbecrete unb Ministerialerlasse u. s. w. will ber (gtteit, wie eL in Oesterreich fchvn so Bine ist, zu feinem Snbe gcbeihen j im ©egentheil, cS htiufen sich bie Aklenstbtze, eS wirb hin unt her-gesprechen unb verhantelt, bie fonberbatften Ansichlen werden enlwickelt, die abenteuctlichflen Thevlien aufge- stellt; unterbes bauert baS Uebct HUbfch fort, finden weber KlLger noch Beklagte ihr Recht, unb bet Bureau« fratismus feiert die schSnsten Triumphe seiner — Jgno-ranz. Da sieht sich denn doch die krainische LandeS-regierung genijihigt, die Sachverhaltniffe zu ergrUnden und erfucht ben Lanbessanitiitsrath um ein „@utachten". Dieser toieber forbert den Professor Perger aus, bie ©ache zu ftubieren unb einen Bericht zu erstatten. Dieser flufforberung nun verbanken wir vorliegenbes Schristchen. Wir wollen eg versuchen, jene Dalen, bie ein allgemeineS Jnteresie beanspruchen, hervorzu-heben. Die Quecksilbe tber gto erle zu Jbria sinb im Jahre 1575 Eigenthum bes AerarS gewor-den; feit dieser Zeit werden die aus bem ©chachte gefbrberten Ouecksivererze an Ort unb ©telle nach ein* fnchen chemifchen Principien auf Mercur unb Zinnober verarbeitet. BtS zum Jahre 1770 fcheint die Production beg etstern eine fehr geringe gewefen zu fein, da bie Destillationsbfen our wahrend bes Winters in Bettieb stanben. Das Quecksilber zwar spielte gerabe in biefer Periode eine unheilvolle Rolle, indem es unter dem Namen „Mercurpraparate" eine traurige An-wenbung in ber Heilkunde fanb unb neben „©alz" unb „©chwefel" einen ber Hauptstoffe ber Golbmacher ober Alchymisten bitdete. Eine vermehrte Probuction trat mit bem Jahre 1786 eiti, infolge eineS zwischen Oesterreich unb ©panien abgeschloffenen LiesemngSver-trageg. ©eit ber Zeit bauert bee Betrieb baS ganze Jahr, unb erreichte die Erzeugung im Jahre 1794 schon bie Hohe von 12.166 Zentner. Aber mit ber Sinslihrung teS continuierlicheit BetriebeS tauchen auch die Klagen megen gif tiger Wirfung deS HUttenraucheS auf. Ein gewiffer Kenta, Besitzer des HauseS Nr. 1 zu Unter-kanomla, verlangte vent Aerar ©chadenersatz fUr ben Berlust an Hausthieren, bie burch ben Hlittenrauch zugrunbe gegangen feien. Im Jahre 1788 erhoben diefelben Anfpriiche fchon 45 Parteien, bie a tie ©cha-den dutch Hiittenrauch erlitten haben wollten. ES wurden ihnen auch 1200 fl. bewilligt unb baburch bie giftige Wirkung bes HllttenraucheS vonfeite ber Be-horde anertannt. Wahrend ber ftanzosischen Herrfchaft in Jllyrien (1809—1813) wutde vonseite der srcmden Verwaltung jede Beschwcrde als nichtig erflart unb feine Enischadigung mehr geteislet, unb so blieb eS gtogtemheils auch, nachbem Oesterreich toieber bon bem I'ante unb tern Bergwetke Besitz genommen. Wiedet-holt eingereichte Klagen unb Bitten um Entschadigung tvuiben von der hohen Odrigkeit als „nicht ftidjhtiltig" abgermesen, zugleich von verjelben bie Ucberzcugung auSgesprochen, von emern schadlichen Einflusse bes HiiuenraucheS fct nichls befannt unb an nachtheilige Ubittungen teS Hiillenraucheg tonne gar nicht gebachi werden. Dag Verdict ter Behbrde erging jebečmal, ohne auch nur eine Unietsuchung ber ©achlage ange-ordnet zu haben. Noch im Jahre 1848 wirb eine Bejchimtcfchnjt bes Johann Leskovic aus tintetfanomla, mit ben Unterjchristen von 35 Jnsassen ber benach-barten ©emeiuten versehen, vorn Ministerium mit bem Bcmerken zurvckgewiesen, bieselbe sei gauz unbegriinbet unb zur Beriicksichligung gar nicht geeignet, weil bie FlammLfen zu Jbria so eingcrichtet find, datz zu-folge der ..voUfianbigen ©onbenjation beS Mercurs" an eine schabliche Wirkung bes HiUlenrauches gar nicht gedacht werden fann! Da aber bie Beschwerden fort« dauerten, sieht man sich denn boch veranlaht, eine Un-tersuchung von ..©achvetftaiidigen" anzuordnen. Diese findet nun wirklich, batz Klthe „vettolbetn", batz bet Rauch in die Wchnungen unb ©tallungen Cringe, batz ein rother Anflug befondetS auf Eifm- unb Hotzgegen-fltiude sich abfetze. ©ammtliche Unterfuchungsacten, auch eine Pattie bes rothen AnflugeS werben von bet k. k. ©taathalterei in Laibach bem bortigen Apotheker-gremium Ubergefaen. Dieses wiever wahlte auS seiner Miite zwei der hervorragenbfien Manner, die mit Durch-jiihtung ber „fienauen Analyse" belraut werben. DaS chemische Gutachten biefer „2tutoritaien" erzahlt, eS sei ber rothe Anflug ein „Gemenge von Eifenoxyb mil Pech, GlaSfplitter, Ziegelstllckchen, Mauertheilchen, Haaren unb ©ttoh" und sonach als vollkommen un» schLdlich zu betrachten. Der Betfaffer weist nun an ber Hand ber Wifienfchaft die Mangelhaftigteit biefer Unterfuchung unb beren vollstiinbige Werthlosigteit nach. Obgleich nun bie bamatigen laibachet „Autoritaten“ im rothen Anflnge feine Mercurfpuren zu ent-becken vermocht halten, lieh bie Behorbe bennoch wei-tere Erhebungen pflegen, unb bie BezirkShauptmann-fchaft zu Wippach forberte obgenannten Leskovic auf, weitere AnhallSpunkle iiber bie ©chtiblichkeil bes Hllt-tenraaches zu geben. Leskovic unb 11 Jnsassen von Un-tetfanomla gaben um 1850 an, ber schabliche Ein-flntz sei unteugbar, in ben Orlschaften Unteribria unb Untertanomla oertiimmern fort unb fort viele Thiere, fowohl burch ben unmittelbaren Einflutz bes Rauches, als auch burch ben Genuh bes burch ben Rauch ver-dorbenen gutters. Die Klagenden berlangten, batz bet Hlillenbelrieb wtihrenb bes ©ommers ganz auf Horen folle unb bah ihnen von ber Bergbehbrbe Ersatz fiir bie grojjen Verluste geleistet werbe. Die polilische Be-hbrbe hielt es fiir angezeigt, nach all ben Erhebungen bie Aklen an bie Werksvireclion zu (eiten mit ber Anfrage, ob sie gewillt sei, ben Betrieb ber Werfe auf bie Wintermonate zu befchrfinfen. Jeboch bas illyrifche Dberbergamt in Klagenfurt iibetnahm bie Bertheibigung ber Bergbireclion (1850). In einern voluminofen Gutachten wirb bie Gegenwart bes Mer-curs im §Uttenrauche geleugnet ba es ja im Jnteresie ber GewerkSleitung liege, fiine ©pur Quecksilber burch Verbampfen zu verlieren, unb es fei baher nicht zu erllaren, wie Mercur in ben Hiittenrauch gelange. (Fottsetzung fofgt.) — (Berbot ber Einfuhr von Habern aus Ital ien.) Wegen ©efahr ber Cholera-Einfchleppnng ist im Einvetnehmen mit ben t. k. Mini-fterien bes Jnnern unb des Handels die Einfuhr bon Hadern aus Jtalien Uber die Landgrenze auf unbe-ftimmte Zeit verboten wotben. Die betreffenden Zoll-iimter wurden von diefem Verbote dringlichkeitshalber bereits im telegraphifchen Wege in KenntniS gefctzt. — (Begleitadressen bei Pakete n aufgehoben.) Bon ber ©eneraldirection ber Posten wurbe eine vollige Trennung der SQegleitabreffen und Pakete beschlossen. Die Abressen werben ber Brie^ post iibettoiesen unb lebigltch atg gewbhnliche ®tiefc behanbelt. Durch biefe Anotdnung tritt eine roefent* liche Bereinfachung ber technischen Manipulation ein, wahtenb anbrerfeits zugleich burch Notieren ber fpecieflen Pakete bei ben verschiedenen Ab- unb Ueber-gangSstellen bie siScalische ©ichcrhett bedeutenb echbht wirb. Diese Neuerung ist bet Uebergaitg zu bem ganzlichen WegfaHe ber Begleitadressen bet otdinaren Paketsendnnzen dutch die Post. — ( In halt bet „ All gem einen i Must ri e r t e n WeltausstellungS-Zeitung" Nr. 8.) Umfch*Q9: Nnsichten vo» Wien: Ring« stratze unb Ftanz-JosefS-Kaserne. — Calendarium. Internationale Betfammlung von Berg- unb HUtten-Mannent zu Wien (24. bis 27. August 1873.) — Driller internationaler mebijinifcher Congretz. — Aus-steller-Abressen. — Correfponbenz ber Administration. — Bertreler beg BlatteS im In- unb AuSlanbe. — Jnferate. — Hauptplatt: „Une cour de diligence en Espagne." — Nassr-ed-din, ©chah von Persien. — Reliquienschrein ous Mbchling in KLrnten im „Pavillvn des Amateurs". — Das siebenbiirgisch' stichsische BauernhauS. — Chc>rakter-©kiz;en in Pcr-sien. — Nassr-ed-din, ©chah von Persien. — Pelstt" in ber WeltauSstellung. — Die Heben ber WeUauS' stelluug. — Die AnSstellnng ber ©tabt Paris. — Der Reliquienschrein aus ber Psarrkirche Mbchling in Karnten. — Das siebenbiirgisch.sachsiiche BauernhauS. — Pavilion des ofterreichifchen Ackerbanministeriums. ~ Die Korbflechterei. — AusstellnngSobjecte. — Rundschau. Technischer Theil: XIII. Gruppe Ma-fchinentoefen unb XranSporlmittel. Von Ernst A»olf v. Hesie. — Eingesendet. Telegraphischer Cursbericht am 2. August. Pspier-Rente (58.15. — Sitber-Rmie 72.90. — l860et StaatS-anlebeu 102. — Saniactmi 974. — Credit 221.50. Loudon 111.40. — Silber 108.25. — «. k. Mttnz Ducaiep. — 20-Francs-Stlite, 50 kr. Gerold S illuftr. Fremdenfiihrer von Wien, flovi * Prohaska's Eisenbahukarte von Oesterreich-Uli' 3) n- fl. 1. Weltansstelliings-Wegweiser mit Plan, 50 kr ^!UeRet Plan von Wien, 25 kr. Ncnsscr, Fiihrer dnrch und llmgcbitng, 60 kr. (Wcttiiinev, West« unb Sild-bie ’ SluSfliig'e uW WMdtrnngen, fl. 1.40. Fiihrer durch bem^ra^il nub Gassen Wieus, 20 kr. RiJrfter, Frem-l$ert tec vonWien, fl. I. tocrold'd Situalionsplan bet 50cwu®fiellmig, schwarz 30 kr., coloriert 60 kr. Wiener falluh Cr con Bucher unb Weitz, mtt Stadt- unb Aus-S^Iatt, 6 Theaterplanen unb Holzschnitten, geb. fl. 1.80 C/5 O) L_ 3 T3 03 -O a fl E c3 -s cd l—I CO a B od do $_ » T3 § >. 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Jnbem ich noch beinerke, bag jeberzeit ein grbgcreS Lager vrrschiebener landwirthschastlichen Maschinen barter vorrathig gehalten rotrb, die unter einjahriger Garantie verkaust werden, (378—3) zeichne ich hochachtungsvoll Klagenfurt im Juli 1873. . Gustav Barth. 5>tefd)mafcf)urat, IVInri'z XA/pil inn I ^ ^» Ifiyi \£- »»vii juii. j nrjen; Franzimsbruchcnstrassc welche per Stunde so viet leisten, als brci Dreschcr per Tag, licfert von Gulden 130 an unter Garantie unb Prvbezeit (144-6) Pl a s 135- •sli vQ 2>'_' ♦ K t* -S a, «*tgm WEs . Je^U «* I’ll g K o k sEu ”g c jo E si OD O "cti a. M S— cd ca 1X1 ^ ^ ~ f! co m y i I# r-l 'B S w *©2 C i> J '§■« e e € I.® u|* li-s 2 -3 •* JS U3 t1 £ J3.0) M AH u =gz on I tt SOS« ti P* o 66 .s s s .E yo vu s# o L« Warnnng. fficfevtigtc gibt bekannt, datz sic fiir keine anf ihren Namen gemadite Schulden Zahlerin ist. Louise Chiades, (399—1) Hausbesitzerin in Schischka. Prmzcsscn-Wasser von Ang. Renard in Paris. 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Stock, eroffnet, meinen Solin Herrn Albert Zeschko mit der Administrativ-Leitung desselben betraut und dem Herrn August Vertnik die Leitung des Acquisitions - Geschiiftes ubertragen babe. . Mich als benannte zwci Herren zum Abschlusse von und Renten-Versichcruniron in alien Combinationen bestens empfehlend zeichne acbtungsvoll Laibach, am 25. Juli 1873. VslGlltin Z6SChkO. Druck von Jgn. v. Kleinmayr ft gtb. Bamberg in Laibach. Berlezer »ni fiir die Redaction verantwortlich: Ottomar Bamberg.