Nr. 135. Samstag, 15. Juni 1912. 161. Jahrgang Wbacher Zeitung pränunirralionoprei«: Mi» PoslvsrN'nduül,: <,a:,,jäl,l!g »U ü, ^all'jcilirin 15X. Im j»o»ei»> lüglick, mil A»l>nlllin>s der könn- und sseiertllfi«. Dir Administration befindtl sich Milloöiöstlafte Nr. i!<»: di«' Llrdnlllivn Mil!o«ll!!,»he Nl. ^l>, Tplrchstundril dfr »nbalüim vo« « bi«10Ubl voimittllgs. Un^ianlirrls Vriefe welben nich! annrnommen, Wanlillripir nichl ^urüilssestellt. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Geil. Seine l. und l. Apostolische Niajestäl haben mit Allerhöchster Entschließung vout I I. Juni d. I. dein Ministerialrate im Inslizministerium Dr. Felir Mayer taxfrei das Nillerkrenz des Leopold-Ordens allerguädigst zu verleihen geruht. )lach dem AmtSblatte zur Mi pcMni roß» vom 4. Juni 1912. Nr. 41 «1^» l^nc!», äol Dillvolo 39 «Der Tiroler Wastl» vom 2. Juni 1912. Nr. 22 «Der Weckruf» vom i.. Juni 1912. Nr. 23 «lllllv? Vonknv»,. vom 7. Juni 1!N2. Flugschrift dcs Acrcines «UidUntoeH kopoikro Itllliklv»,, ^r»», ausgegeben in Zara am 5,. Juni 1912. MchwmMcher Hei^ Kricgsstottcnwesen. In einer Betrachtung über die maritime Weltlage liefert ein Seeoffizier im „Ne»e» Wiener Tagblatl" den zisjermäßigen NachU'eis, das; trotz des Anwachsens aller Kriegsflotten die Proportion Englands zn Dentschland li»d den iibrigc,, Kriegsmarinen nicht ungünstiger ge« N'ordi» sei. Alle Anslassnngen über das Nangablanfen durch die deutsche Seelnacht entbehren also jeder reel» !en Grnndlage nnd gehören in das Gebiet der leider jetzt so favorisierten iulernalionalen Argwohnpolilif. Vielleicht n>erde die Ausgabe des Botschafters Freiherrn von Marsehall dadurch erleichtert werden, daß seit der Verlegung des strategischen Schwervnntls von der Zen. tralbasis Malta nach dem Außenlriegshafen (Gibraltar immer lanler als offizielle Devise der, mediterranen Po» lilif Fraukreichs bezeichnet wird: absolnle Suprematie der französischen flotte im Miltelmeer. In der „Neichspost" Unrd von »nililärischer Seite ausgeführt, daß sich dnrch die Verlegung des englischen Millelmeergeschwaders nach Gibraltar mit einemmale eine scharfe Trennuug nnd Grnppiernng der nach dem Ansscheiden Englands maßgebenden Seemächte des Mit. lelmeeres vollzogen habe. AIs Mitlelmeermachl sei Ila» lien ans die Unterstützung Österreich-Ungarns ange-wiesen, wenn es seine Interessen nnd sein Prestige Frankreich gegenüber behanpten will. Wenn wir Italien im Dreibnnde erl)alten nnd es nicht zwingen wollen, sich nnler Hintansetzung seiner vitalsten Interessen nm jeden Preis mit seinen Geguein auseinanderzusetzen, dann miesen wir unsere flotte so ausgestalten, daß sie im Verein mit der italienischen der gesamleu Flotte Frankreichs ein Gegengewicht zn bieten vermag. Russische Literaturtonvcntion mit Deutschland. Aus Petersburg wird geschrieben: Die deutsch« Neichsregiernng hat bekanntlich schon vor geranmer Zeit Unterhandlungen mit dem russischen Ministerium des Äußern zum Zwecke des Abschlusses einer Literatur» konventiun zwischen beiden Neichen angebahnt. Die Her» beisührnng einer beiderseits befriedigenden Verständi» guug dürfte, wie uuumehr verlautet, leiue »weiteren Tchioierigleitcu darbieten, wenn ihr die gleichen Prinzipien zugruude gelegt würden, wie der bereits ausgear» beiteten Literaluriibereinkunsl mit Frankreich. Der Terl dieses Traklales ist dartet werden. 7sür baldige Annahme des — wie bemerkt — lx>. reits ausgearbeiteten nnd gutgeheißenen französisch.ruf» fischen ^onvenlionsentwnrfes spricht anch der Umstand, daß dadurch eiu allgemeines, internationales Literatur» gesetz im Verkehr mit Nußland entstände und eine Ein. heit in betreff des Schutzes ausländischer Verfasser herbeigeführt würde. In d>.'n Sechzigeriahren dcs vorigen Jahrhunderts Unr in Nußland der Versuch einer Lite« raturübereinlnnsi mit Frankreich und Belgien gemacht worden; doch halte dieser Anlauf keinerlei Wirkung, weder aus die russische Gerichtsbarkeit, noch aus den Schutz fremdsprachiger Geistesarbeit iu Nußland. Erst durch das lyesetz vom Jahre 1911 wurde ein Tchutzgesetz für die inländische Literatur und eine Festsetzung der Versasserrechte russischer Schriftsteller geschaffen. Ein analoges internationales Schuhgeseh liegt sicherlich nicht nur im Interesse Nnßlands, sondern auch iu dem der ausländischen Staaten. Politische Ueberficht. Laibach, 14, ,^u,>,. Das „Fremdeublatt" hebt l)ervor, daß aus den Worten, die der Kaisrr.König Franz Hojcs an den Gra» sen Tisza richtete, eine echte nnd warme Freundsä)aft des Herrschers für das Parlament und eine hohe Aus-! sassung von den Anssiaben nnd der Ttellnng des Parla. menls sprechen. Die rückhaltlose Anerkennung, der der Monarch in so lvarmer Weise Ansdruck gab, wird den wrafeu Tisza und die beiden Vizepräsidenten in dem Feuilleton. Die Mitgift. Von Alfred Ot^orct. (Schluß.) II. Man spielte vor Alsred die hübsch erdachte klomödie distinguierter Armut. Die gute Mutter ging in ihrer Nolle aus. Sie seufzte herzzerbrechend mit kurzen Knust. Pansen und weinte in seiner (Gegenwart dem verlorenen Gelde zahlreiche Tränen nach, ein Effekt, der seilte Wir-kuug nicht verfehlen konnte. Anfangs >uar Alfred be-stürzt, doch rasch gelvanu er seine Hallnng und tröstete mit uxirnnn Worten die beiden Damen, indem er kale, gorisch erklärte, daß ja das (Held nicht alles sei. Und er schielte dabei so eigen nach Kälhchen. Die Mntter spielte natürlich besser als die naive Tochter, wiewohl auch diese sich stets dem Ernste der Situation anzuvasscu verstand. Die Mnlter bat ihn, er möge ihnen nnr in dieser «schweren ^eil" bestehen, sie brauchten dringend seinen Nat. Er luar sehr liebenswürdig und stellte sich ihnen N«nz zur Verfügung. Die Mntter sprach davon, daß >»an in erster Neihe die teueren Möbel verkaufen müsse, wiewohl ihr der Abschied von ihnen sehr schwer fallen werde. Er beruhigte sie und meinte, daß er den Abschiedsschmerz ein wenig lindern würde, da er die hoch. strn Preise herauszuschlagen gedenke. Einige Tage später überraschte er die Damen mit der angenehmen Mit-U'iluug, daß einer seiner Bekannten sich entschlossen habe, ,das sianze Mobiliar zu lause» und bereits am Nachmittag vorzusprechen geneigt sei. Die Mutler erschrak bei dieser angenehmen Mitteilung, was den cisri» ^en Alfred nicht wenig in Erstannen setzte. „Eine Ver-wandle l)al sich nnser angenommen," stotterte sie, „so daß wir vorläufig die Möbel noch l»l^!!,» können. Wir danken Ihnen jedenfalls für Ihre freundlichen Bemühungen." So bestreble sich Alsred in jedcr Hinsicht, die Lage dd plötzlich verarmten Familie zn erleichtern. Er sandte ihnen Küeiuigkeile», einige Pfund Kaffee, einige Zucker» hüte un,d derartiges ins Haus, da er bei den verfchie» denen Mahlzeiten den großen Mangel an diesen (Gegenständen konstatiert hatte. Verstohlen von der Seite schaute ktäthchen zu Mama hinüber, so osl diese gezwungen war, dem lieben gnten Alfred für seine Aufmerl» samleiten, die ja ganz überflüssig seien, da sie noch Vor. rat ans den gnten Zeiten hätten, den Dank anszu. sprechen. Das instige Mädchen, das die Armut so leichl trug, konule sich in solchen Momcnteu kaum des Lacheu? enthalten. lll. Eines Tages hielt Alsred nm kälhcheus Hand an. Die Mntler sah ihn erstcmnt an und fragte, ob er seun Werbung im Ernste meine. Sie erzählte ihm uoch ein» mal ihre bittere Leidensgeschichte. Er erklärle, daß er Kälhchen liebe uud ihm alles andere höchst gleichgültig sli. Die Mutter hätte ihm sür so viel Nomanlik nm den Hals fallen mögen. Am liebsten wäre sie gleich ins Nebenzimmer gegangen, nm die Sparkassenbücher zu holen. Bevor das Paar die Hochzeitsreise antrat, behän-digle Manla dem Bräutigam einen ileinen Betrag, den sie noch von ihrem Vermögen „gerettet" zu haben vor« gab. Alsred nahm ihn fast unwillig und fprach nur von seiner Liebe zn Kälhchen. Als sie von der Hochzeits» reise heimkehrten, eilte Käthchen zn Mama nnd sie! ihr weineud zn Füßen: „Ich bitt' dich, teuere Mamacheu," — schluchzte sir — „gih endlich dem armen Alfred das Geld, es gehl uns so schlecht, er braucht es so dringend . . . Ich lxibe damals gefürchtet, daß er mich sonst nichl nimmt und l)abe ihm schon längst alles gestanden ..." Die Testamentsklausel. Roman von Z>. Kc»urll'9-A?aHler. (48. Fortjetzung,) «^achdr,^ ix-rlwiri!) Nippach, der während der ganzen Gerichtsserien in Äurgnxrben grtvesen war, lMte ihm vor einigen Tagen von Berlin aus geschrieben und ihn gebeten, den Winter über nach Berlin zu kommen. „Erstens fängst dn nur Grillen in deiner Burg nnd wirst nur noch schwermütiger, als du bei meinem dortigen Aufenthalt schon »oarft. Und das ist unrecht an dir selbst. Zweitens wir,d es Zeit, das du endlich et>vaS Ernstes unternimmst. Entweder du setzest dich mit einem tüchtigen Privatdetektiv in Verbindung und ermittelst den Aufentl)alt deiner Eva Marie - wenn du sie durch» aus heiraten willst — oder du suchst dir eiue andere Frau. Sonst verträumst du die Zeit, und Burgwerben geht dir durch die Lappen. Jedenfalls mnßt du hierher kommen, das l>alle ich für durchaus notwendig. Ich habe mich bereits nach einem tüchtigen Detektiv erknn. digl- mach diesem Hangen und Bangen ein Ende. Übrigens l)al mau hier davon gehört, daß du heiraten mußt. Man envartet dich mit offenen Armen, zumal die hei-ratsfähigen Töchter und ihre Müller. Sogar mein süßes kleines Mädchen, das ich gestern auf einer musikalischen Soiree bei Werderns nach der langen Sommerpause zum erstenmale wiedergesehen l)abe, erkundigte sich leb-haft nach dir. Aber bilde dir darauf uichts ein, sie fragte nnr nach dir, n>e,'I du mein Freuud bist. Sie war reizend, allerliebst nnd schmollte crsl im entzückenden Trotz, weil ich mich den ganzen Sommer bei ihr unsichtbar gemacht habe. Aber gerade diefes Schmollen oerriet mir, daß sie meiner.gedacht. Und ihre Auqen find holde Ver-räter. Mein Schicksal scheint also beschlossen, und ich habe mich nun lange genug in Enthaltsamkeit geübt. Wl'nn du also zu meiuer Verlobung noch zurecht koin-inen willst, so beeile dich. Uud vergiß deinen Frack nichl. Laibacher Zemmg Nr. 135. 1304___________________________________________15. Juni 1912. freudigen Gefühl bestärken, daß ihr Werk ein uotweu-diges und rettendes gewesen sei. Indem der Monarch an das Lob, das er dem Präsidium spendete, die Hoff-»n»g kmipfle, das? die Haltuug desselben den Lohn in der gesicherten Arbeitsfähigkeit und der Vermehrung des Ansehens,dcs Parlaments finden lverde, hat er der Ob» nvnktion das schärfste Urteil gesprochen. Abg. Dr. Otto Steinwender führt im „Neueil Wiener Tagblatt" aus, die Verabschiedung der Wehr. reform, so wie sie vorlieft, sei eine Pflicht erster Ord-nimg. Tie Befürchtung, daß die Bcratung des Wehr» geseyes die verfassungsmäßige und rechtzeitige Erledigung des Budgets ausschließen werde, sei unbegrüidet. Gerade in der Durchführung der Wchrreform liege cmc Bürgschaft dafür, daß auch das Budget gemacht werde. Die Wchrreform wird eine Krafleistung sein, wohl gc« eignet, einen gewissen Elan in den parlamentarischen Betrieb überhaupt zu bringen. Ein Haus, das die große Arbeit des Wehrgesctzes geleistet hat, wird die kleinere Arbeit des Budgets spielend bewältigen. „Daily Telegraph" erfährt aus Kopenhagen: Die Nordlandfahrt des deutschen Kaiser^ wird in diesem Jahre den ganzen Monat Juli in Anspruch nehmen. Der Kaiser wird Zu Beginn des Monats Juli nach Belhorn kommen. Der deutsche Gesandte a. D. Raschdan erörtert in der „Neuen /freien Presse" das Verhältnis zwischen England und Frankreich und berührt dabei die An» regung, das freundschaftliche Einvernehmen beider Staa« ten in ein vertragsmäßiges Bündnis umzuwandeln. In England habe man schnell erkannt, daß man bei einem Nü»d»is sich ganz unnötigerweise zu bestimmten Lei-stungcn verpflichten müßte, während Frankreich aucy ohue Bündnis im Notfall zur Verfügung stehe. Auch in der Frage der Sicherung der englischen Mittclmeerintcr» essen müsse England sich auf seine eigene Kraft stützen. Zu diesen Erwägungen tritt ein weiteres Argument, das in ernsten politischen Kreisen Englands sich mit Zunch» mender Stärke wirksam erweist: Die Verständigung mit Deutschland bedeutet für beide Teile eine Verstärkung der Friedcnsbürgschaften. Das Bündnis mit Frankreich wird auf englischer Seile vielleicht anch in diesem Sinne gedacht sein, von Frankreich aber wird es als eine Er-füllung im stillen gehegter, uneingestandener Hoffnun» gen ersehnt. Der eine Fall bedeutet also die Beruhigung, der andere die Aufstachelung von Gefühlen und Leiden» schaften. Die Reise des französischen Ministerpräsidenten Poincar^ nach Petersburg soll, wie man aus Paris meldet, nach den jüngsten, Dispositionen mit einiger Beschlennigung, das ist bald nach Schließung der parla» mentarischen Arbeiten, also ungefähr gegen Schluß des Monats Juli ins Werk gesetzt werden. Die „Östcrr. Volkszeitung" verzeichnet mit Befrie» digung, daß mancherlei Anzeichen dafür sprechen, daß Italien gesonnen sei, dem allgemeinen Friebensbebürf» nisse entgegenznkommen, seine Aktion im Ägäischcn Meere einzuschränken und auf die geplante Besetzung der nördlich gelegenen Inseln z» verzichten. Man könne also annehmen, daß die allgemeinen Aussichten für die Er» Haltung des Friedens keine ungünstigen sind. Und wenn man bedenkt, daß der Tripoliskrieg doch schließlich ein Krieg zwischen Mei europäischen Großmächten ist, so sind diese Hoffnungen auch von einem höheren Gesichts» punlte, aus erfreulich. Tllgcsltcmglcitci!. — jDie Fliege als Mörber.j Jetzt, wo die lvarmen Tage ernstlich hcranbrechen, ist es Zeit, auch den Kampf gegen die Fliege ernsthaft aufzunehmen, denn mit zu» nehmender Wärme mehrt sich auch die Zahl der Fliegen, und die Fliege kann ohne Übertreibung als das gesähr» lichste Wesen im Hause des Menschen bezeichnet werden. Die Newyorker, die einen viel wärmeren Sommer haben als wir, sind es, die in diesem Jahre wieder zuerst den Kampfruf: „Tötet die Fliegen!" anstimmen, und zur Begründung dafür wissen sie ein paar beredte Tatsachen anzuführen. Die Newyorter Gesnndheitsbehörde hat einwandfrei nachgewiesen, daß fast die Hälfte aller sommer» lichen Typhnsfälle in Newyort auf Übertragung durch Fliegen zurückzuführen ist. Mikroskopische Untersuchungen an Fliegen haben gezeigt, daß der lästige Haus» genösse außer den Tyvhusbattvrie» noch die Erreger vieler anderer Kranlhelten an sich herumschleppt, unter denen Dsyenteric, Cholera und Tuberkulose die gefähr» lichstcn sind. Durchschnittlich tominen auf jede Fliege über eine Million Bakterien! In wärmeren Gegenden ist die Fliege noch gefährlicher. Während des spanisch-amerikanischen Krieges erkrankten unter den Truppen zwanzig Prozent an Typhus und vier Fünftel der Er. krankten starben. Der epidemisch auftretende TyphuZ aus dieser Kriegszeit wird heute auch auf Übertragung -durch Fliegen zurückgeführt. Für den Brechdurchfall der Säuglinge machte mau ehemals die Sommerhitze ver» antwurtlich. Heute weiß man, daß die Sommerhitze erst in zweiter Linie verantwortlich zu machen ist, denn sie begünstigt die Zunahme der Fliegen, und die Fliegen sind es, die diese.Krankheit übertragen. Als bester Beweis hiefür wird angeführt, daß Vrnstkinder viel seltener an Brechdurchfall ertranken als die küustlich ernährten Säugliuge. Das NewHorter Gesundheitsamt behauplel, wenn man die Wirksamkeit der Fliege» ausschaltete, könne die, sommerliche Kindersterblichteit iu Newyorl von 7000 auf 2000 hcrabgedrückt werden. — Mit dem Aeroplan zum Patientcn.j Im Staate Newyork hat ein Arzt, Dr. Aldcn, die Flugmaschine zum erstenmal in den Dienst seines Berufes gestellt. Er war telephonisch nach einem benachbarten Landsitz berufen worden, wo das Söhnchen einer Familie die Treppe hinabgestürzt war und einen Schädclbruch erlitten hatte. Neun Meilen von dem Landsitz entfernt erlitt das Auto des Arztes eine Panne nnd tonnte nicht weiter. Zur selben Zeit war auf einem benachbarten Felde eine Flugmaschine niedergegangen. Der Arzt legte nun dem Flugzeuglcnker die Sachlage dar und erklärte, daß e^ scheunigst zn seinem Patienten müsse. Der Aviatiker nahm nun den Arzt als Passagier mit, nnd iu wenigen Minuten loar das Ziel erreicht. Der Arzt konnte an dem Kinde rechtzeitig die notwendige Operation vor» nehmen. — sDie Hutnadelqefahr,) die man ja auch bei nils mit allen möglichen Mitteln bekämpft, hat in Chicago zu einer eigenartigen Gründnng geführt: Ein „Schö»' heitskomitce" ist entstanden, das gegen die drohenden Spitzen ans den Hüten der Damen zur resoluten Selbst» Hilfe greifen will. In den allerlctzlen Tagen waren lnrz hintereinander zwei bedauerliche Unglücksfälle vorgekommen, in denen die anf fchöuen Köpfen starrende» Höaffe» »»glückliche Passanten ihres Angenlichtes beraubte». Die Polizei erklärte sich für unscihig, diesem Übel i» der nötigeil Weise zn steuern, nnd rief den Beistand des Pn-blikums an. Unter dem Vorstand des Polizeichess bildete sich ein Komitee vo» juuge» Damen, die freiwillig ihre Kräfte in den Dienst der guten Sache stellen. Die Anf« gäbe dieses Komitees und seiner Helseri»»en wird dari» bestehen, alle Hutnadeln, die weiter als eine» halbe» Zoll alls dem Hut herausstchen, aus gütlichem Wege oder auch mit Gelvalt von den Straße» Ehieagos zu ver» bannen. Die Beteiligung ist so groß nnd der Eifer der jungen Damen so leidenschaftlich, daß die Polizei hofft, nunmehr binnen kurzer Zeit alle »»gesetzliche» Hnl-»adel» zu unterdrücke». Das Ehieagoer „Schö»heils,» lomilee" ist ei»e ga»z originelle Einrichtung. Doch gibt es in Newyort und einigen anderen großen Städte» bereits ein „Sanitälslomitec", das sich die Ansgabe ge» stellt hat, das Ansspeien in den Trambahne» »nd an allen öffentlichen Orllichkciten zu unterdrücken. Zahl-reiche Damen durchstreife» alle Straßen u»d mache» Leute, die diese i» Amerika noch weit mehr als i» Europa verbreitete schlechte A»gewoh»heit habe», auf die Gefährlichkeit ihres Tuns aufmerksam. Durch die Tätigkeit der „Sanitätskomilees" ist das Ausspeie» i» de» betreffenden Städte» we»igste»s um 5»<> Prozent ei»geschrä»tt worde». — lvlewyorter Apachcntum.) Der „Daily Chronicle" meldet aus Newyort, der Ehes der Newyorker Geheim» Polizei Flynn habe erklärt, -daß Paris bezüglich der Organisation seiner Apachen weit hinter Newyork zurück» stehe. Flynn teilt mit, daß die Verbrechen der Pariser Apache» Ki »Verspiel gegen die Verbrechen der Newyorker Verbrecher sind. Die letzteren bedienen sich der Mörder, Fälscher und anderer Verbrecher der geheimen Masfia Lnpomurellu. Er fügt hinzn, daß diese Ba»de ei»e Art säuischer Mafsia bildet, welche in der letzten Zeit nicht wemger als 60 Morde verübt Hal. Im Dnrchschnitt hat diese Bande per Tag eine Person aus dem Genusse»,- u»d wieviel Morde sie im Laufe einer Woche auf dem Ge» wisse» hat, die »icht entdeckt werden können, ist nicht zu berechnen. Man findet ihre Opfer meist in Abzugs-ka»äle». Wir sind überzeugt, erklärt Fly»» »veiter, daß diese Bande eine» eigenen Friedhof hat, aus dem sie ihre Opfer begräbl. Aber wir hoffen, daß wir diesen schau-rigen Ort bald entdecken werden. — sDcr Noman als Ehestifter.j Einer der >elte»e» Fälle, wo sich i» nnserem so »nchternen nnd »nr anf das Praktische zugespitzte» Lebe» ei» wirklicher Roman abspielt, hat stattgefunden: durch ei» Buch haben sich zwei Herzen gesunden, die sich nicht si»de» tonnten. So nüchtern, wie diese nackte Tatsache im Grunde genominen tlingt, so romantisch si»d die Begleitumstände, vo» de»en Was ich noch sagen wollte, Hexe Loreley — nein, Alexandra — hat mich gestellt und sehr schlau uach deinen Heiratsplänen ausgeforscht. Ich glaube, sie ließe sich talle» Blutes scheiden, wenn sie Aussicht hätte. Sie scheint zn glauben, daß du sie noch liebst. Im übri» gen komme so schnell als möglich." Tiefen Brief hatte Armi» aufmertsam dnrchgelc» sen. Nachdenklich sah er daraus vom Fenster seines Arbeitszimmers hinaus in die herbstliche Landschaft. Das große Sterben in der Natur hatte begonnen. Das Laub lag aus dem Boden und wurde vom Herbststurm wild uml>er,iejagt. Der Regel, klatschte an die Fenster — alles grau, naß, unfreundlich. Was sollte er jctz< hier allein? Nippach I)atte recht, es luar besser, er ging auf einige Woche» nach Berlin und betrieb ernstlich die Nachforschungen nach Eva Marie. Er mußte sie wiederfinden — mußte. — Eine andere Frau? Der Gedanke schon jagte ihm Grauen ein.-------- Er klingelte Dillenberger und gab ihm den Auftrag, seine Sachen zu packen und Schevcking herüber» zubitten. Mit diesem besprach er, »vas nötig n.>ar, und teilte ihm mit, daß er am nächsten Tage nach Berlin reisen würde. Frau von Soltcnau saß mit ihrer ältesten Tochter im Wohnzimmer, über Modejournalc gebeugt. Die be-giluieilde Wintersaison verlangte ihr Recht. Da gab es zwischen den beiden Mlmen sehr wichtige Auseinander» setzunge«. Tora muhte einige neue Kostüme haben, und auch Ftau Magdalene würde manches brauchen. Die Mittel, die den beiden Damen zur Verfügung standen, ivaren durä>aus nicht reichlich. Da galt es rechne» und überlegen. „Was meinst du zu dieser Ballrobc, Dora? Das Unterkleid weiß, dazu können wir Pongccseidc nehmen. Du malst dir um den Saum eine Bordüre, Apfelblüte oder Heckenrosen. Das kannst du ja sehr hübsch. Dar» über nehmen wir blan Ehifson, ganz zart, und zur Gar» niliir d,e gleiche» Blumen wie zur Malerei. Das fände ist hübsch, apart und — die Hauptsache, nicht zu teuer." Dora schlug ihren Arm um der Mutler Hals und drückte ihre Wange an die der Mutter. „Reizend finde ich das, Mama. Du hast immer so himmlische Einfälle." Frau von Sollenau lächelte. „Eigentlich stammt diese Idee vom Fräulein. Ich bespreche solche Frage» gcr» mit ihr. Sie hat einen feinen, vornehmen Geschmack. ÜbcrlMlpl, Kind — ich habe wirklich einen Glücksgriff mit ihr getan. Sie ist zwar eigentlich zu jung nnd anch zu hübsch für ihr Amt. Aber sie hat Takt und ist sehr tüchtig und zuverlässig. Ich fühle mich wirklich bedeutend entlastet durch sie, das wird mir erst jetzt zur Saison recht fühlbar werden. Und vor allem — sie tut alles in einer so freundlichen, selbstverständlichen Art, auch was nicht ihres Amtes ist. Bei ihren Vorgängerinnen bekam man nur unwillige Ge-sichtcr zu sehen, wenn man einmal ctlvas Außergewühn» liches verlangte." Dora lachte fröhlich. „Du wirst gauz Begeisterung, wenn du auf das Fräuleiu zu sprechen kommst. Und Papa wird sie nach» stcns andichten. Seit sie neulich für unsere kranke Köchin einsprang und das Frühstück rettete, welches er seinen Freunden gab, seitdem lst Fräuleiu ins Unendliche iu seiner Hochachtung gestiegen." ' „Und mit Recht, liebes Kind. Ich habe ihr das auch hoch angerechnet." „Ich will ihr Verdienst gewiß »icht schmälern. Sehe ich doch täglich selbst, »vie tüchtig sie ist. Was sie alls nnseren beide» Jüngsten gemacht hat, streift ans Wuu-derbare. Die Puten sind zlvar immer noch reichlich wild, aber sie gehorchen aufs Wort. Und dabei ist sie gar nicht streng. Es geht alles so ruhig »nd freundlich be, ihr ab. Die Kinder gehen für sie durchs Feuer und l)aben sie wirklich lieb. Margarete ».»ar neulich ganz außer sich, »veil sie das Fräulein überrascht halle, als sie i» ar. (Fortsetzung f°lgt.) Laibacher Zeitung Nr. 135. 1305 15. Juni 1912. eine ganze Kelle nötig war, um diese Harzen zusalumeil. zubringen. Zu Ansang Februar erschien in einem englischen Verlage ein Vnch unter dein etlvas rätselhaften Titel: „Er, der entschwand. Geividmet M. L. G." Die Verfasserin — eine solche »var es — gab sich nicht zu erkennen. In einem Vorwort setzte sie auseinander, welche Umstände sie bewogen haben, ihren Noman zu schreiben. Dieser Noman ivar nämlich gewissermaßen ihre Lebensgeschichte, und in kurzen Zügen erzählte sie im Vorwort die nackten Tatsachen ihres bisherigen Da-seins. In Ameril'a ivar sie als Kind eines Schauspieler. Paares geboren. Im Alter Kon 15 Jahren halte sie znm erstenmale die Bühne betreten, und sieben Jahre später traf sie den Mann, der in ihrem Leben eine bedeutende Nolle spielte. Sie wurde von leidenschaftlicher Liebe zu ihm erfaßt; ihre Liebe wurde enviderl, und so schien einer Heirat nichts im Wege zu stehen. Aber als er ihr den förmlichen Antrag machte, da überkam sie Plötzlich Ml Gefühl, daß sie wegen eines Fehltrittes nicht würdig sei, die Lebensgefährtin des Geliebten zu werden. Ihm die nähereu Einzelheiten auseinanderzusetzen, wagte sie nicht. Die Fcklge war, daß das Paar auseinander geriet. Er suchte sein Glück in fernen Landen und sie schrieb — ihren Lebensroman. Eine, Londoner Zeitung veröffentlichte eine Nezensio» des Nomans nnd ein Exemplar gelangte auch in jene Wildnis inmitten Afrikas, wo der enttäuschte Liebhaber seiu neues Heim aufgeschlagen hatte. Er las die kurze Inhaltsangabe, erkannte sofort dn wahreu Kern, nnd keinen Augenblick nxir es ihm zweifelhaft, daß nur seine srühere Geliebte die Verfas-serin sein konnte. Er verschaffte fich ein Exemplar des Romans, seine Vermutung wurde zur Gewißheit. Er wandte sich an den Verleger. Aber dieser konnte ihm leine,, Aufschluß geben, da ihm selbst die Verfasserin unbekannt Nx,r; sie hatte nämlich durch einen Nechts. amvalt mit ihm verhandelt. Aber zuletzt wurde «das Ge-heimnis entschleiert und die beiden fanden sich nach langer Trennung wieder. — l.Dic Weisheit der Iuqcnd.j „Als ich in deinem Alter >var", sagt dcr Vater, „arbeitete ich täglich meine zwb'ls Clnnden." — „Ja," antwortet der Sohn, „ich be» wundere auch diese jugendliche Tatkraft, aber noch mehr bewundere ich die reise Weisheit, die dich dann dazu geführt hat, damit aufzuhören . . ." Lotal- und Provinzial-Mchrichten. Österreichische Automobil-Alpenfahrt. Morgen um 5 Uhr srüh beginnt in Wien oie siebentägige Anwmobilsvird täglich nach dcni Eintreffen in der Nächtignngs-station durch das Los bestimmt. Die Konlrullore sind Vertranenspersune» der Sporllommission des l. k. Österreichischen Anloniobilklllbs; ihre Anssagen nnd Eintragungeil in den Kontrollorbüchern siild inapel» label. An die Wagen werden Plombe» angelegt, und ^war an die Motorl>iube, kühler, Fußbreiter nnd uui das untere Schutzblech. Die Entsernnng der Plomben unterliegt der Pönalisierung. Die Plombe der kühler, ^infüllufsnung wird allabendlich ans dem Parkplätze behufs Ausnahme vou Kühl!l.>asser gelöst und gleich wie» ^'r angelegt. Wagen, deren Plomben verletzt find, wer« ^'n, f<->lls der Kontrollor diese Verletzung nicht aner-^nnt, disqualifiziert. Alle Arbeiten am Wagen surfen nur von zwei Personen der Besatzung Vorgenom. ^ur Garage iiberilommen hat, hielt in der vergangenen Nuchc nnter dem Vorsitze des Herrn Präsidenten Karons Vorn eine Sitzung ab, der auch die Mitglieder d^- Sportlommission, nnd zivar deren Obmann Herr ^"ßindnslrieller Theodor D r e h e r sowie die Herren )arry Spanner und Generalsekretär Karl Faß« ^nd<'r beiwohnten. In dieser Sitzung wurden alle ^elailH besprochen nnd^die Kolniteemitglieder gewählt, ^ls gemeinsame Garage, resp. als Parkplatz, wnrde der ^purtplatz nnter Tivoli bestimmt. Als Parlches fun-Mrn H^r Dr. Karl Freiherr von Born; die Ein-"hlung des Parkplatzes und das Arrangement l)aben die Mitglieder des trainischen Automobilklubs inne. Ans dem Parkplätze wird vom hiesigen Postamte eine Telephunstatiu» eingerichtet werden. Als Empfangs-lomitee fungiert das Präsidium des Krainer Automobil, llubs, dem Friedrich Freiherr von Born, Leopold Freiherr von Liechtenberg und Großindustrieller Vinko Majdi« angehören. Auf dcm Parkplätze wird der Wohnungsausschuß sHerr Nezirl'shauptmann i. N. Gnslav DellEutt und Herr Branddirektor L. « t r i. e e I j) die Wohnungen anweisen. Die Necniarlierunn, wurde bereits zimmerweise vorgenommen und es sind für den Tag sämtliche Laibachcr Hotels reserviert. Im Hotel „Union" werden Ihre k. u. l. Hoheiten die Herren Erzherzoge Karl Franz Josef nnd Leopold Sal valor mil ihren Kammervurslehlmgeu absteigen. Im Hotel „Elefant" wird Se. königl. Hoheit Prinz Elias von Parma und höchsldessen Gemahlin, Ihre k. nnd k. Hoheit die Fran Erzherzogin M aria Anna , die Appartements bewohnen. Seine l. und t. Hoheit der Herr Erzherzog Joses Ferdinand wird im Pa» lais des Freiherru vou Liechlenberg logieren. Das Prä' stdn.m des k. k. Österreich. Automobilklubs (Durchlaucht Prinz Lubtowitz, wirtl. Geheimtat Markgraf Pallavicini, Oberftlenlnant W o l s) wird im Grand Hotel „Union" logieren; dagegen ist die Nenn» lcitung ^Durchlaucht Priug Solms, Großindustrieller D r e her, Baron E e u n u m o , Niitmeistcr von U m <° lau ff, Prinz E r o y) im Hotel „Elefant" einquar» tierl. Von der Stadtgemeinde »vnrden !40 PrilxUzimmel beigestellt. Da die Tagesstrecke sehr anstrengend sein wird, zu-lwl die Fahrt durch ganz Istrien und den Karst ^leilil ist,/so dürsten die Wellbewerber erst zwischen drei und vier Uhr nachmittags in Laibach eintreffen. Als erster Wagen wird der des Proteltors der Alpenfahrl, Seiner t. u. l. Hol/it des durchl. Herrn Erzherzogs L eopo ! d Salvatur, mit dem Präsidenten Markgrafen Pal-lav iciui eintreffen; an diesen Wagen reihen sich dann die 'der Fahrer, die in Intervallen gruppenweise geführt werden. Der Proteltor der Fahrt, Herr Erz-Herzug Leopold Salvatur, wird bei seiner An» knns: auf dem Parkplatze offiziell empfangen ;m^» lx^ s,rüs;< werden. Der anstrengenden Fahrt wegen lann anf em umfassendes Empfangs- und Vergnügnngsprogramm in Laibach nicht gedacht werden. Das Vergnügungstumilee des Trainer Aulomubilllilbs, dem auch Herr Ooerpoi,!» Verwalter « t r n k e l j und laiserl. Nal Mathian angehören, hat beschlossen, um 8 Uhr abends im Festsaalo des Hotels „Union" den hohen Gästen zu Ehren einen zwanglosen G e se l 1 scha s lsa b e n d zu arrangio ren. Die Einladungen hiezu wurden an die Teilnehmer an der Autumobilsahrt bereits verschickt. Das Mnsil-progranim wird von der vollständigen Militärkapelle des Infanterieregiments Nr. 27 besorgt werden. Die Abfahrt erfolgt Samstag zwischen 6 und 7 Uhr früh vom Parkplätze aus. Für diese interessante Alpensahrl hat das Land Krain eine große silberne Kassette mit herrlichen Bildern Krains, die Stadlgemeinde Laibach eine große silberne Kassette mit Ansichten der Stadt und der Krai-ner Automobilklub einen Tropfslein aus der Adelsber» ger Grotte, worin eine goldene Uhr eingefaßt ifl, als Ehrenpreise gewidmet und der Sportlomulifsiun zur Verfügung gestellt. Die Einfahrt in die Stadt erfolgt von der Triefter Straße durch die Nömerslraße, über den Valvasorplatz dulch die Vlgagasse, über den Kongreßplatz der Stern« allee entlang dnrch die Schellenburggasse und die Wiener Straße mit der Abzweigung auf die Maria The-resienstraße zum Parkplätze. " Deutscher Thcatcrvcrcin iu Laibach. Am 13. d. M. sand im Kasino die Iahreshauptver-smnmlüüg des Denlschen Thealervereines in Laibach unter de»l Vorsitze seines Obmannes Herrn Ärtnr Mahr statt, der die Erschienenen, namentlich die Her-r! vertreten. JolMln Strauß kam mit 3 Werken 9mal, Leo Fall mit 3 Werken 9mal, und Jean Gilbert mit 2 Werken 9mal zum Worte. Die meisten Aufführungen erlebte» die Operetten „Die leufche Susanne" <6mal), „Eva" sömal) und „Miß Dudelsack" l4mal). Da in l5<> Vorstellungen es Magistrates dir Biihnenleilung e»t» gegeu, wofür ihnen wärmslens gedankt sei. Hohes Lob gebührt nicht in letzter Neihe dem Publikum, das sich rasch der uenen Ordnung liebenswürdig anbequemte. Anerkennung verdient die tüchtige Leistnng des Mililär-orchesters, das zu den Erfolgen der ninsifalifchen Vor» slellnngen wesentlich b.ilrug. Die Administration und die llbsrwachung des ueuen Theaters nahn, natürlich den Ausschuß in erhöhtem Maße in Anspruch. Eo wurde Schriftführer Nitler O h m « I a n u s ch o w s ky mit der Oberaufsicht über den ganzen Theaterbetrieö be» tränt »nd ihm als technischer Beirat Herr Ingenieur Ottmar Sander beig^geben der in entgegenkommend» ster Weise dieses Mandat übernahm. — Der Ausschuß beschäftigte sich in 22 Sitzungen, 4 Konferenzen nnd 4 Kommissionen mit den Angelegenljeite» des Theaters. Die Zahl der eingelangten Geschäslsstücke lohne Fakturen uud Nechnnngen) betrug 33«, die Zahl der erledigten 522. — Angesichts der Organisation der Direktoren, Schauspieler uud Musiker ergab sich die Notwendigkeit der Vereinigung der deutschen Städte und Vereine als TlMtereigeutümel, d>> den Zweck verfolgt, den Ausgleich der Interesse» der Arbeitnehmer und Arbeitgeber an. znbabnen nnd durchzuführen. Diefe Vereinigung wurde nnter deu, Namen „Verband deutsch-österreichischer Theater" geschaffen. Ihre gründende Versammlung sand La.oacher Zeitung Nr. 135. 1306 15. Iuui 1912. 'UN 4. Mm l. I. in Wicn statt, und es nnirden alc' Ab» g.ordnete zu ihr seitens des Deutschen Theateroereines in Laibach die Herren Heinrich Ludwig und Julius bitter Ohm»Ianuschowsty entsendet. Letzteren wählte die Versammlung zum Ausschußbeisitzer. In einer gemeinsamen Sitzung mit der Theaterzcnlrallommission mil 1. Juni l. I. wurden bereiw dringende Theater» fragen erledigt. Ter Verband umfaßt derzeit bereits 33 Städte, 4 Theatervereine, 1 Kurvorstehung mit 38 Theatern, ferner 2 Kurorte als Erhalter von Musik-lapellen. Der Gagcnumsatz dieser Unternehmungen be-nagt gegen 4^2 Millionen Kronen. — Der Ausschuß beantragt! Allen Förderern und Frennden der deutschen dramatischen Kunst, vor allem der Krainischen Spar. lasse, namentlich ihrem Präsidenten Herrn Ottomar Bamberg, dem Vizepräsidenten Herrn Artur M iihleisen und ihrem Amtsdirektor Herrn Doktcn Anton Ritter von Schoeppl, die den Bestrebungen des Deutschen Theatervereines das grüßte Wohlwollen und das wärmste Interesse entgegenbrachten, werde der Tank durch Erheben von den Sihen zum Ausdrucke ge» bracht. Namens der Rechnungsprüfer berichtete Herr Vik-torRanth über die vorgenommene Prüfung der Rech» nungsgebrung des Zahlmeisters Herrn Heinr. Ludwig, die tadellos in der größten Ordnung befunden worden war. Der von letzteren vorgetragene Rechnungsabschluß wurde genehmigt. Der Revisiuusausschuß, bestehend aus den Herren Artur M ü h l o isen , Viktor Nant h und Professor Dr. Alfred Edlen von Valenta, wurde einhellig wiedergewählt. Dem Ailtrage des Spartasscpräsidcnten Herrn Ottomar Bamberg, dem Ausschusse für seine mühe» volle Tätigkeit den Dank auszusprechcn, stimmte die Versammlung beifällig zu. Der Ausschuß konstitutierte sich nnd wählte neuer« lich Herrn Artur Mahr zum Obmann, Baron Egon Zois zum Obmannstellvertreter, Julius Ritter O h m. Jannschowsky zum Schriftführer und Heinrich Ludwig zum Kassier. Dem Ausschusse gehören fcrner die Herren Adolf K ordin , Josef Luckm a n n, Em-»nei icli M a » e r jnn. und Dr. Rudolf Tho m a n n an. - . Juni uuter dem Protektorate Seiner Durchlaucht , des Fürsten Karl Auereperg, Herzogs von Gott-scl!?e. — Bisher sind folgende Ehrengaben angemeldet: Seine Majestät der K a iscr 2l) Dukaten, Ihre k. und r. Hoheit die Frau Erzherzogin Maria Josefa Ehren» becher, Ihre k. und k. Hoheiten die Herren Erzherzoge Engen Ehrenbecher, Friedrich M Dukaten, Rainer Standuhr- Fürst Aucrsperg Brouzebüste des Misers im Jagdkoslüm, Fürst Liechtenstein 200 Iv, Fürst Trauttmannvdorff 10 Dukaten, Fürst Hugo Windisch« grätz vergoldeter Silberbccher, k. k. Ministerium für Landesverteidigung zwei Ehrengaben zu je l<)l> 15, Exzellenz Landespräsidenl Freiherr von Schnxirz lourde Herrn Martin Pe«ari5, Ka» plail in Obcrgurt, verliehen. - sDie Oktave des Festes des hl. Herzens Jesu) vom 14. bis einschließlich 21. d. M. wird in der hiesigen Ursulinerinnenkirche um 7 Uhr abends mit deutscher Predigt samt Litanei und Segen vom Herrn !'. Vol -bcrt !-,. .1. abgehalten werden. — sLvan.qelische Kirche.) Beim Gottesdienste am l6. d. M. vormittags um l0 Uhr gelangen zum Vortrag für Viuliusolo: Sarabande von I. M. Leelair und Ada» gio cantabile von Pietro Nardini. — Bei diesem Gottes» dunste soll auch die Gemeindeschwester für Krankenpflege Marga Gepperl in ihr Amt eingeführt werden. — lNesehung einer Postezpedientenstelle in Veldes.) Zur Besetzung gelangt eiile Puslexpedientcnslelle beim Postamte Veldes 2 <111/«j. Tienerpauschale 504 K. Be» werbungstermill zwei Wochen. — lDic Äezirtslehrerkouferenz der deutschen Schulen im Stadtschulbezirke Laibach) findet Moillag, den 1. Juli um 8'/^ Uhr vormittags im physi-lalischcn Lehrsaale der k. k. Oberrealschule statt. Aus der Tagesordnung stehen neben den üblichen Ver-handlungspuntten ein schulhygicnischer Vortrag des Herrn Schularztes Dr. M. R ü s und ein Vorlrag des Herrn Professors Dr. PH. Freud über die Umformung des elektrischen Stromes. — lDer freiwillige Feuerwehr, und Rettungsuer-cin in Laibach als Erbe.) Der vor turzcm verstorbene Besitzer und Kaufmann Herr Albert Schaf fcr hat dem freiwilligen Feuerwehr- und Rettungsverein 200 I( vermacht. Weiters hallen testiert: die am 15. August I9M verstorbene Frau Amalia Vilhar, geb. Luck» mann, 100 K und der am I. Juli 19li4 in Graz verstur-bene Bäckermeister Herr Karl Inglilsch, ein gcbür» tiger Laibachcr, 4000 X. — Dies sind die schönsten Beweise für das Verständnis der edlen Vereinsbestrc» bungcn. — der Nesselsdorfer Wagcilbaufabrit aus-gebrocheuen Streits können die auf den Strecken Wien» Annsbruck-Vuchs und Salzburg-Triest zur Einführung gelangenden Aussichlsnxlgen der Canadian Pacific Rail. nxN) Eoiilpany, deren Inbetriebsetzung für den 15. o. angekündigt wurde, zu diesem Zeitpunkte dem Verkehre nicht übergeben werden. — Mn .Kongreß der Handarbeitslehrerinnen.) Aus Anregung des Zentralvcreines der Lehrerinnen für weibliche Handarbeiten wird im Jahre 1913 in Wien der erfte Kongreß der Handarbeitslehrerinnen Dster-reichs und Deutschlands tagen. Der Kongreß wird »leben der Erledigung von Standessragen auch dic wichtige Frage der Vor-, Heran» und Fortbildung der Handarbeitslehrerinnen in Beratung ziehen. — lTanitäts»Wochenbericht.) Ill der Zeit vom 2. bis 8. d. M. kamen in Laibach 25 Kinder zur Welt s32,50 pro Mille), darunter 2 Totgeburten; dagegei. starben 20 Personen s26,0l) pro Mille). Von den'Vcl, storbenen waren 8 einheimische Personen- die Sterblich» keit der Einheimischen betrug somit 10,40 pro Mille. Es starben an Tuberkulose 5 suntcr ihnen 3 Ortsfremde), infolge Schlagflusst's >, an verschiedenen Kranlheiten l4 Personeil. Unter den Verstorbenen befanden sich 12 Ortsfremde l60,00 nerkrain wuroe mit der Heumahd bereits begonnen. Ter Heuertrag ist besondcrs auf den kultivierten Talwiesen bei Prälvald nnd Senoselsch fehr günstig zu bezeich,l'.'n. Nur das Trocknen des Henes geht insolge des regnet» schen Wetters langsam vonslaiten, da die abgemählV'n Gräfer auf den feuchten Wiestnbödeii in hoher Schich'e zu liegen kommen. Deshalb wird das halbtrockene Heu ill Harfen zum Nachtrockncn untergebracht. Voranssic^i-lich wird mit dem Neumond eine Reihe von sonmgcn Tagen eintreten, wodurch die Heuernte auch qualitativ begünstigt werden wird. — lDic Kräuselkrankheit der Pfirsiche.) In den Obstgärten des Wippachcr Tales wird hencr die Pfirsich, nnd Marillenerntc sehr gering sein. Die Blüte nnd die zarten Fruchtansätze wurden vom Frust, Regen und von der Bura zum größten Teile vernichtet. Daraufhin wurden die Blätter der Pfirsiche zahlreich von der Kräuselkrankheit befallen, so daß die Pfirsichbäume frühzeitig ihr Laubwerk verlieren werden. Bekanntlich verursacht der Pilz „Eroascus dcformans" diese schädlich Blatt» krankhcit, die sich von den Zweigen und Knospen aus die Nlälter ansdehnl. Die Verschleppung der Pilzleiine erfolgt von Baum zn Väumchen anläßlich der Veredelung. Einzelne Pfirsichsorlen l)aben ausfallenderweise von der Kräuselkrankheit gar nicht zu leiden. Diese scheinen wl> derstandssähiger zn sein und den klimatisclM Verhältnissen besser zu entsprechen. Erfahrungsgemäß ist die Pflanzung und Veredelung solcher Pfirsicharten als die beste Vorbeugnng gegen diese Krankheit anzusehen. Zur Velänlpfung dieser Pilzkrantheit wird das Bespritzen der Blätter mit der fiir Weinreben gebränchlichen Kupfer» laltbrühe empfohlen, nnd zwar das erstemal nach Mille März, ferner nach Mitte April nnd das driltcinal im Mai. Durch das bloße Beseitigen der erkrankten Blätler wird die Kränseltraillheil der Psirsichbänme nicht beseitigt, da die Pilzleime im nächsten Jahre wieder von>den Zweigen nnd Knospen in die jnngen Blätter hinein» wuchern. — jPromenadetonzert der „Tlovenska Filharmv' nija.") Das wegen nngünsligen Wetters am 13. d. M. unterbliebene Promenadelonzert findet hente von l>a!b 7 Uhr bis halb 8 Uhr abends in der Slernallee statt. Programm unverändert. — lDer Aviatiker Widmer) wii'd morgen nach fünf Uhr nachmittags vom Exerzierplätze aufsteigen. Es sind drei Flüge prujellierl, die sich alle anf den Exerzierplatz beschränken werden. — Einlrittspreise: erster Platz , Zuschanertailen 40 n. — lVerhaftunssen in Unter-.^i^la.) Gesteril wnrde in Untei>5Uka der 44 Jahre alle Vagant Paul Wampel ans Waitscl» verHaftel nnd dem Nezirlsgerichte in Lai> bach eingeliefert, weil er dem Straßeneinräumer Ioh. Kne und dessen Gehilfen Joses Skosi<", während beide anf der Nczirtsstraße i» Oocr»5i«ka beschäftigt waren, j,' einen Arbeilsrock gestohlen hatte, die er sodann an einen Besitzer verkaufen wollte. Weiters wurde in Unter-Ki^ka der 52 Jahre alle Taglöhner Jakob Juvan aus Großdurs, Bezirk Stein, arretiert und dcm zuständigen Gerichte übergeben, weil er dringend verdächtig ist, einem Besitzer in Untcr-Ki^ta vor etlva zwei Monaten aus der versperrten Wertzeugkammer verschiedene Werk. zeuge gestohlen zu haben. — ^Schadenfeuer.) Wie uns aus Stein berichtet wird, brach am l l. d. M. gegen halb 3 Uhr nachuiil» tags in der mit Deckstroh gefüllten Schupfe des Besitzers Franz Repnik in Ko^e-Ravne ans bisher nnausgelläne Weise ein Feuer aus, dem das Haus und ein Wirtschafte gebäudc nebst Wirtschaslsgerälen zum Opfer fielen. Auch mehrere Stück Vieh sind verbrannt. Der Gesamt» scljadeil wird anf elUxi 8000 !< geschätzt. — lEi„ schweres Unglück.) Äm vergangenen Dicns. tag wollte die l l Jahre alle Angela Lotri^ in Rudno, Bezirk Krainburg, von einer dortigen Säge Sägespänc holen. Sie kam aber einer Welle zu nahe, wurde voll dieser an den Kleidern erfaßt nnd mchreremale hernm» gedreht. Dem bedauernswerte,, Mädchen wurde» hiebei beide Beine und der lint<> Arm gebrochen. Sie wurde in hossnnngslosem Zustande ins Landesspttal nach Lai» bach überführt. — lRohe Nnrfchcn.) Der ll Jahre alte Arbeiter» sühn Iol)ann Ianexi<^ ans Nizovil wurde am l. d. M-, als er aus der Schule heimging, in Hru^iea bei Dobrunjc von einem Knechw und eiilem Wirlssohne überfallen, z» Boden geworfen lind mit Fußtritten derart miß» l)andelt, daß er schwere innere Verletzungen erlitt und ills Landcsspital überführt werde», mußte. — Din gefährlicher Nachbar) ist der Inwohne! Johann Hafner in Harije, Gerichtsbezirk Illyrisch-Feistritz, der mit seinen» Nachbar Iol)ann Bo/i^ schon seil längerer Zeit auf Kriegsfuß steht. Am 8. d. M-!a»l er zum Hause des No/.i<^ und nxirf dorl ^ine»l »1^ Holz beladenen 3L» Erschlagen. Sic mußlen sich ins Haus flüchten. Hafner boinbardicrtc hierans das Hans mit Steinen. Als ihm ei»e Gendar-meriepatrouille arretierte, lvarf er sich zn Bodeil 'und wollte »ichl weiter gehen, so daß zu seiner Einlieferung ein Wagen gemietet werde» mußte. * lVom Nierhansel.) Der stäudige Beirat für AN' gclegenheiten des Verkehres mit Lebensmitteln und eim-ge» Gebrauchsgege»stä»den hat in seiner Sitzung uoM 19. April d. I.^ anläßlich einer bezüglichen Anfrage die in Gastwirtschaften wiederholt vorlommende Aus» belvahrung vo» Bierneige "' dein Auftrage in Kenntnis gest'tzt, die Marklauss'chw-organe zur entsprechendcn Beanss'chli!N>"g und l'vcl' tnellell Beanständigung anzn,veisen. Belgesugt wird, oap Bierileigen lNierliansel) nnd die h'emtt ."lrietz^ Biere laul (>'.."^>-iun drei silberne Knöpse, ^ Die telegraphischen und dic tclepho,li^chen Nachrichten befindeu sich auf Seite 1313. Wen 3ie SWerzell? Rheumatische, gichtische. Koftfwch, Zahufchmerzen? Haben Sie sich durch Luftzua. Orlltung was zugössen? Vcrfuchen ^>e ^ ^ / ^ stillenden, heilenden, stärlenden Feller's Fluid m. d.M. «Elfafluid. auch qe«en hexenschub.. Kreuz» u.Gelml,chmcrzm^ ^" '')'",^,n.. Das ist nicht bloß Rellame! Probeduhend 5 Kronen franko. Erzeuger nur Apotheker Feller in Stub.ca Elsaplatz Nr. 289. (Kroatien). C* Laibacher Zeitung Nr. 135. 1307 15. Juni 1912. - l^l'rstorbcuc in ^niliach.j yiiwlauö Milcl, Kcusch. ll'rii,si,il)n, 19 Jahre, NMIMstraße 11; Apl,'llunia Slap-»it, Pfrmi.dueriu, 63 Jahre, Elisabeth No5arck, Bc-trirl'slciler^qattin, 37 Jahre, Anwnia Semen, Feld» arbcilerin, .W Jahre, Mirko Dcisinger, Student, elf Jahre — alle vier im Landesspilale; Anton Primn,, Pfriindner, 51 Jahre, NadetzWraße 11. 8ie Wen M nun i!lil!!l llie IM mbert ^^ Fays echte Sodrncr Mineral'Pastillen, die seit 25 WD^ Jahren so glänzend gegen alle Katarrhe der Luftwege WUM bewährt sind. Der Rentier Schm., der kürzlich einen Vassagierflug mitgemacht hat, nahm eine Schachtel !! Sodencr mit, und er eillart, das; er es nur ihnen danke, wenn er in der scharfen Fahrt vor einer ernsten Erkältung bewahrt worden sei. Fays Svdenrr ver» sagen eben nie, einerlei, ob man sie nun vorbeugend ^»»^ oder helfend anwendet. Die Schachtel lostet nur X 1 !'5. Nachahmungen weise man entschieden zurück. (5196) Angekommene Fremde. Grand H»tel Uni»». Am 13. Juni. Salgo, Fabrikant; Schwarz, itfm., Budapest. — Goriany, Priv., Rutwlfswert, Urbaucic, Priv., Nillichgraz. — Zagar, Kfm.. Ralek. - Cella, Kfm., Kla genfnit, — Krümmer, Kfm,, Ichcnhauscn. - Wcllisch, Kfm.; Tr. Huber, l. u, k, Oberstabsarzt, («raz. — Golli, Kfm,, Idria. ^ Dr. Strohhalm, Prio.. s. Gemahlin; Müller, ttsm,, Vrünn. ^ Dubrovit, Kfm.. Äakar. — Prodanovic, Kfm., Agram. — Nun^,. Kfm.. Berlin. -~ Hravisi. Ksm.. Trieft. — Vonhauser, Abraham, Schlos;, Lipschül), Vnrda, Kflte.; Bachcrt. Herrmann, Tfirst, .Hermann, Wagner, Tyrolt, Maretschel, Ullmann, Silber» stein. Brünncr. Schlehan, Vachncr. Paslus, Hayet, Zcttl, Springer, Laugstraß, Nsde.; Seeberger, Adjunkt, Wien. — Keisnil, Priv., Gürz. Hotel Elefant". Am 12. Juni. Pedretti^ l. u. t. Generalstabsmajor; Ninller. Kunstmaler, Graz. — Miles, l. l. Vezirlsrichtcr. Prag. — Künigsberger. Vaar, Tilsch, Kühn, Ksite.; Kral, Steiner, Schwarz, Hollovsly, Kiesl. iiöwinger, Hofmann, Fitz, Vaum» feld, Hamlisch, Nsde.. Wien. — Verdcrlicr, Hölligmann, Pri» vlltc, Gottschee. — Vaxa. Privat; Walter, Vanlbeamter; Rosenstock, Tchifslin, Kflte., Trieft. — Dcisingcr, Kfin., Cilli. --Majarou, Kfm,. Franzdoif. — Lembich, Kfm.; Vlau. R,d.. Budapest. — Kloth. Rsd., München. — Wocste. Rsd., .«Köln a. Nhriu. — Bcncä, Ingenieur, Laun (Böhmen). — Libal, Aeamtcr, s. Gemahlin, Rivna (Vühmen). — Murri, Besitzer, 1. Tochter, Seeland. Il2u^>tä«pot in I.l>.td»oli: 2IloI»»eI X»»t2sr. (3!)22) 52-46 Nachmaier^ .^inematuqraph, ttatternlannöallcc. Scnsationsproqrainn! si'ir hen'le, Sonnta.q und Montag ->>.,loqischer Garten in Paris lOri.qinalausnahme, inter-esiant, lehrreich^ N e n! Liebe nnd Wissenscl)aft lqroßes dramatisches, spannendes Lebensbild); NnnMnde als Weltdame lhnmm'islisch-fomischc Posse); Diese Anstcn, d>ese Anqen! ssziannendes Sensationsdrama, Einbrecher. Szene bei der berühmten Schauspielerin Fräulein Bal-zae); ÄNnell! „Maine" <,das M»is!eri„m eines amerisa-nische,i Kriegsschiffes, authentischer Monopolfilm, ein-zil) eristieren'de Ausnahme. Unstreitig die größte Kino-Sensation dieser Saison. (Garantierte Original-Natur-Ausnahme der Hebung des gesunkenen Kriegsschiffes «Maine", durch welches Ereignis der Anstoß zum spa-"isch'aüieril'anischen Kviege gegeben wurde. Die Aus. »ahmen nnd Hebung erforderten jahrelange Arbeit und ^nen Koslenai!Mi»d von Millionen): Neu! Die Schlacht aus der Pilwburger Brücke lhiswrisch.lnama. 'Iche 5Niegsszene); (truas Liebhaber lfciues, iuteressan-!^s Lnslspiel). — Jeden MiltUioch, Donnerstag und Samstag Schüler, und Studenteiworstelluugen bei er» "'"ßigten Preisen. ' l,2563) Der meteorologisch genaue Sommeranfang stickt immer näher, die Zeit der Fußwanderungen und A.u.Rflüfro igt da. Wer sich diese Freudon des Sommers "'clit durch allzustark in Anspruch genommenes Schuhwork ^ergüllon lassen will, darf nicht vergessen, den welt-^rühmten, echten Salvator-üuimniabßatz zu benutzen. Die ec«teu Salvator - Gummiabsätze machen die Schuhe er-8t&unlich widerstandsfähig, verleihen dem Fuß einen elasti-j^hon federnden Gang und machen die oftmaligen, ziomlich Kostspieligen Reparaturen überflüssig. Sie sind daher nebst lflren sonstigen Vorzügen auch vom ökonomischen Stand-Punkto aus auf das nachdrücklichste zu empfehlen. Man *chte jedoch genau auf die ges. gesch. Marko cli nicht zur Erhaltung der Ge-Fr}.i lt' °8 Inilß am"n dio g«"öß^ Aufmerksamkeit auf die Sell i"ng Ull<1 ^einig|lrig eute, Tountag nnd Montag: Neitübnngen laulasischer Trup. peu lNalurausnahme); ^rih! uud die geizige Tante lhochfomisch); Die Lnftradler slicrrlicher Vari^t«"-silm); Das Geheimnis der Ruinen ldramatisches Lebensbild — nur nachmittags); Amor aus Lauer igläu-zendes Lustspiel, koloriert — uur abends); ans dorni» gen Psaden sSittendrama in zn>ci Abteilnngen, M0 m lang — nur abends); Moritz und sein Bild lhochfomisch, spielt Prinee). Dienstag zwei Attraktionen- Dornen» lroue der Liebe und in der Nacht des Urloaldes lameri-l'alusche S6)lager). Bester Ertöscfanngstnmk ; » 4TTQN I"jS_ ----* '"" 0?!£k ^e"^e^ ^es Geschmackes, « ^m| Perlende Kohlensäure, •o Jg %£m leicht verdaulich, den * i^ Wi ganzen Organisiuns t. ztock stattfindenden orclentlicden Leneralvmammlung Hl ll ül ragesoranung: I.) Bericht dcs Omuanncs über das Vereinsjahr 1911. 'er Ausschuß. Die Unterfertigtsn geben hiemit schmeizrrfüllt die Nachricht von dem Hinscheiden des innigstge» liebten Gatten, bezw. Vaters und Bruders k. Mnz üielllelltt ^ Tistriftsarztcs in Laas welcher nach langem schweren Leiden, das er sich in Ausübung seines Dienstes zugezogen, heute früh, versehen mit den heil. Sterbesalramenten. in seinem 4l>. Lebensjahre sauft im Hcrrn entschlascn ist. Die Bestattung drs teuren Verblichenen wird Sonntag den Itt. d, M. um 4 Uhr nachmittags in Laas stattfinden. Laib ach, am 14. Juni 1912< Kanny steuberger Gattin. Kantschi sieubcraer, Moriz Nenberger Hubert Nenbcracr. Hansi Neuberaer Kinder, August Nenberger Adjunkt der bosnischen Lanbesbahnen Tr. Hermann Neuberger t. l. Stnatt-cmwait Vlarie Menninger Edle von Lerchenthal Geschwister, (2-.6«) Danksagung. Fnr die herzliche Teilnahme auläßlich des Ablebens unserer lieben, guten Schwägerin, bezw. Tante und Cousine, der Frau WM Achiltl B. Tnslhtl t. u. t. Dberften« Witwe wie ,wch für die schönen Nlmnmlfmden und das chicndc Geleüi zm lctztcn Ruhe» statte jagen den wärmsten D»»l bie lllluelllüen binltttlielltllt«. Laibach. 15, Juni 1912, Danksagung. Für die große Teilnahme, welche nns beim Heimgange nnscres tenren Gatten und Vaters entgegengebracht wnrdr, sonne für das zahlreiche (Geleite zur letzten Rnhe-stätte sagen wir unsern wärmsten nnd herzlichsten Dank z.574 Familie Karinger. Danksagung. Für dir uns aus Anlaß des Todes unserrs sehr geliebten Vaters, bezw. Schwiegervaters und Großvaters. Herrn Johann Dogan bekundete mnige Teilnahme danlen wir im Namen aller tiefgerührt «« e^. Fannlle Posch.