Nr.U71. Fttitllg, 28. Juli 1893. 112. Jahrgang. Mbacher Zeitung. «l^?«N »"°"p""' ^lt Pustversciibun«: ganzjährla st. 15, halMhrlg fi, 7 50, Im llomptolr: N.!«V^^'' halbjHhrig ft, 5 i.o. Ml die Zustellung in« Hau« aanMrl« ft, I. - Instrt«o»««tbNr: ss,»s '«me ^u,eill»e bl« z» 4 ^sils,, ^5, ,r, gr»k«e per g«ile « lr.: be! «slers» Wledeltiuluu^n per Zrile 3 lr. Die «Laibllcher Zeltung» erscheint tagllch, mil ««»nähme der Bonn» unb sseiettage. Die «b»l»«ftr»tl»n befindet sich llongrelsplah Nr, ll, die «tdactio« «ahnhofgasse Nr, 1b, Sprechstunden der «edaclion tHgiich v°« « bil n> Uhr vormittag». — Unsianllrrle Vriese werbe» nichl llilgenommen unb Manu^rtple nicht zurüsgestell!. Mt 1. August beginnt ein neues Abonnement auf die Dailmcher Zeitung. „ «^ ^^ Pränumerations-Bebinaunaen bleiben unverändert und betragen: mit Vast,»fstnl»ung: für «albnch: Z°"Wrig . . ,ll st. - lr. ganzjährig . . ,» fl. - lr. h°lbi ^'Istleistung den Stern zum Comthurkreuze t5ranz.Ioseph-Ordens allergnädigst zu verleihen ge- Ull,^- l. und k. Apostolische Majestät haben mit inI^r Entschließung vom 21. Juli d. I. dem Gral c^ tars'^vMcten bei dem Oberlandesgerichte in eines ss ^^°"6in ^lfrei den Titel und Charakter ruht "^^sgerichsratheS allergnädigst zu verleihen ge» Schön born m. p. ^aul^ Iustizminister hat die Landesgerichtsräthe zu b?!« n^kl" ^"" dem KreiKgerichtc in Leoben ^ocbel ^"desgerichte in Klagenfurt und Victor jenem ^. ^"" ^m Landesgerichte in Klagenfurt zu Oberl^ "^ ""setzt und den Rathssecretär bei dem ^. nandesgerichte in Graz Dr. Michael Pehel« desaerUz °"" ^"n Landesgerichtsrathe bei dem Lan-«'Me m Graz ernannt. Aanz^ ^ustizminister hat den Vezirksrichter Karl zu A.:'," ^1'" Lichtenwald nach Rann verseht und Anton wV'?"" ernannt den Bezirksgerichts-Adjuncten ^^ «lol>„.-^ in Pettau für Treffen, den Ge- richtsadjuncten bei dem Kreisgerichte in Rudolfswert Max Ritter Langer von Podgoro für Ratschach und die Vezirksgerichts-Adjuncten Dr. Victor Wagner in Villach für Oberburg und Thomas Eajnlar in Tüffer für Lichtenwald. UWamtlicher^Wil. Der Kaiser an der Leiche seines Kriegsministers. Der die Residenz beherrschende mächtige Eindruck tiefer Ergriffenheit und zugleich stolzen Empfindens, über die hohe Ehre, welche Seine Majestät der Kaiser dem Andenken des verstorbenen Reichs-Kriegsministers erwies, spiegelt sich auch in den Wiener Blättern, die beinahe durchgehend ihre leitenden Artikel dieser unseren erhabenen Monarchen in edelster menschlicher Beleuchtung zeigenden That weihen. So schreibt das «Fremdenblatt»: Und in jenem mächtigen Bilde der Trauer, das heute die Straßen der Residenz darboten, fesselte eine Erscheinung vor allem das Auge des Beschauers und füllte es mit Thränen der Rührung: hinter dem Sarge des fchlichten Kriegers, der sich durch des Geistes und Schwertes eigene Kraft und Stärke zu den höchsten Würden emporgerungen, schritt im Sonnenbrand, ernst und trauernd der Allerhöchste Kriegsherr, dem des Verblichenen Leben geweiht war, der dankbare Kaiser. Den Mitgliedern des ErzHauses, den Generalen und Officieren seines Heeres, schritt er den langen Weg voran, ein leuchtendes Beispiel für sie heute, wie zu allen Zeiten. Dies ist kaiserlicher Dank, kaiserliche Treue! Und stolz und gerührt blickten sie alle, die da aus den weiten Gauen der Monarchie herbeigekommen waren, zu dem Feste der Traner, zu ihrem Monarchen empor, der aus seinem stillen Nlpenschlosse in die Residenz geeilt war, um einem tapferen Kämpfer für Habsburgs Ehre, einen» rastlosen Arbeiter für Oester-reichs Größe das letzte Zeichen seiner Gnade zu gewähren, an seinem Sarge zu beten, seinen Leichnam zu geleiten auf der letzten Erdenfahrt . . . ! Den Thränen der Trauer mischte sich die Thräne freudigen Stolzes; sie alle, die Mitglieder der großen Heeresfamilie, fühlten sich geehrt in dem General und Minister, den des Kaisers Majestät zu Fuß unter der Sonne sengenden Strahlen auf der Leichenfahrt ge-leitet. Tief prägt sich dieser Anblick dem Soldatenherzen ein; im weiten Reiche wird man verkünden, in den fernsten Stationen wird man es rühmen, wie der Kaiser zu lohnen, zu danken weiß. Als das Haupt der großen Keeresfamilie. in deren Obhut des Staates Kraft und Sicherheit gegeben ist, erschien er heute bei dem Trauergange. Keines ihrer Glieder fehlte; keine Farbe, keine Waffe vermisste man, und zahlreiche Vertreter hatten ihre jüngeren Geschwister, die beiden Landwehren gesandt, um auch an diesem Trauertage die innige Verwandtschaft mit dem Heere darzuthun, dem sie entsprossen sind. Das Gefühl der Zusammengehörigkeit erweist sich stark in Stunden der Trauer wie in jenen der Freude, und mächtig belebt wirb es durch das Bewusstsein, nahe zu sein dem gemeinsamen Gebieter und Vater. Sie alle tragen mit Stolz sein Zeichen und seinen Namen; sie alle kennen keinen anderen Geist als das Streben, ihm zu dienen, die Ehre des Vaterlandes zu mehren in der Ehre seines erlauchten Namens . . . Wenn sich im Angesicht« des trauernden Kaisers die Brust des Soldaten hebt, wenn er die Ehre, die dem unvergesslichen Todten erwiesen wird, empfinden darf als eine dem ganzen Heere geltende Ehre, so bestärke ihn dieser Kaiserdank auch in dem Geiste der Kaisertreue, in dem Gefühle der Liebe und Anhänglichkeit an den Monarchen, zu dem alle Völker des Reiches mit Bewunderung emporblicken. So lange dieser Geist die Armee beseelt, so lange ist sie in Wahrheit eine gemeinsame, eine starke Armee; so lange wird sie, wie das alt-österreichische Heer. Männer hervorbringen ^ von dem köstlichen Werte, von der Schaffensfreudigkeit und Schaffenskraft, von der Güte und dem Edelsinne ' unseres dahingeschiedenen Bauer — so lange wird der Dank des Kaisers fortwirken in dem getreuen Heere! ! Das «Wiener Tagblatt» sagt: »Einem tapferen Soldaten, einem treuen Diener des Vaterlandes unb des Herrscherhauses hat gestern der Kaiser die letzte Ehre erwiesen. Die Leiche des Kriegsministers Freiherrn von Bauer ist gestern zum Nordbahnhofe geführt worden, und der Monarch hat auf einem großen Theile des Weges zu Fuß dem Todten das Geleite gegeben. .Vom Kriegsministerium bis zur Augartenbrücke gieng >der Kaiser als der Erste von den vielen Leidtragenden im Zuge mit, und diese außerordentliche Ehrung des Dahingeschiedenen durch den Monarchen führte den . Theilnehmern an dem Leichenzuge noch einmal die volle Bedeutung des Verlustes vor Augen.» «Man sagt nicht zu viel — heißt es im «Illu« strierten Wiener Extrablatt» — wenn man behauptet, dass Wien gestern den um da« Vaterland hochverdienten Reichs-Kriegsminister FZM. Freiherrn von Bauer zu Feuilleton. Das chinesische Theater. Non der Weltausstellung in Chicago. ausstell,." ^" zahlreichen Schaubühnen der Welt« öremda^."'"'"" das chinesische Theater Hc-jun seiner "nd bipÄ? ^ber eine hervorragende Stelle ein Tprack- ?" Besucher, trotz seiner Unkenntnis der Aewlwr,^mW Interesse. Der Berichterstatter eines Ein!« ^°"es schreibt darüber: ?uf der A Auffleur oder Gedächtnishelfer gibt es ^r Tbe^^'V^ Vuhne nicht, dagegen nimmt hier ?uheror?I!l'^^" °der Inspicient als Factotum eine seinen P?^, h""°rragende Stellung ein. Er hat "k gllNlP c? beständig auf der Bühne und muss Mister w7"?ung kennen. Er ist zugleich Theater-^oriert?Ä"e"' Inspicient und Theaterdiener. Er und St^e Vühne so oft es nöthig ist, stellt Tisch "blhiaen m .5"'!' versieht die Darsteller mit den l"e auftauchten «nd passt auch wohl auf, dass sie ." N>ab" 1 ^0" an seinem Platze steht. Er ist M sene 3^°" ""ekin«. Er sorgt ehrfurchtsvoll AH dp« ^" dafür, dass der König nicht am "Pter unk° aus nichts einzuwenden. Lord Dufferins Rückkehr nach Paris dürfe nicht dergestalt aufgefasst werden, das» Lord Roscbery ein Recht zur Einmischung zwischen Frankreich und Siam geltend mache. Eine solche Anmaßung würde dem Völkerrechte zuwider sein und eine reizbare Aufregung verursachen, die mehr Unheil als Gutes stiften würde.» Anders dagegen urtheilen die «Times». Diese protestieren gegen die angedrohte Blockade von BangM und schreiben, von Lord Rosebery dürfe erwartet wer' den, dass er gehörige Vorsichtsmahregeln ergreife gege" eine Gefahr, die nicht länger fern scheine. SiaM i^ willens, Frankreich volle Genugthuung zu geben inner' halb der Grenzen von dem, was thunlich und vernünftig sei. Seine Weigerung, über solche Grenzen hinauszugehen und Frankreich Gebietsrechte abzutreten, auf welche die französische Regierung niemals vorher wirksamen Anspruch erhoben, könne keinen Vorwano für eine feindselige Maßregel geben, die, obwohl scheinbar gegen Siam gerichtet, in Wirtlichkeit dem Handel Eng' lands und anderer Länder, die Handelsbeziehungen nw Siam haben, einen Schlag versetzen soll. . Der Umfang der Gebietsforderungen, welche Franl' reich an Siam stellt, beträgt 95.000 Quadratmelttn-Das Gebiet ist jenes, welches Birma unter der »e dingung, dass es an keine andere Macht abgetrete werden solle, an Siam abtrat, dazu ein Stück A Nordost-Siam (--50.000 Quadratmeilen), "M" Frankreich noch nie gedrungen ist. ^ ^^. bärte werden in allen Schattierungen benutzt und m der Kleidung sucht man wenigstens Stand, und Rang zu kennzeichnen. Fürsten und Vornehme tragen Schuhe mit mehrzölligen Sohlen, die an den Kothurn der Griechen erinnern, die aber hier zur Tracht des Ranges gehört und daher vielleicht im Orient seinen Ursprung hatte. Die Theatergesellschaft im chinesischen Dorfe besteht aus dreißig Darstellern und zeichnet sich durch die Pracht und Treue der Costüme aus. Der Auftritt eines Helden oder einer Heldin hat etwas grotesk Pathetisches und erinnert mich an den eines Kunstreiters. Nachdem der Held mit gemächlichen, tanzartigen Schritten bis zur Mitte vorgekommen ist, streckt er seine Arme aus, erhebt das rechte Bein, macht verschiedene Pirouetten, steht dann eine Weile in der Stellung, wie ein Storch im Salat, unt^ beginnt nun sein Auftrittslied. Ein weiter Weg wird angedeutet durch einen Spaziergang um die Bühne, eiue Reitpeitsche erinnert daran, dass der Darsteller zu Pferde ntzt u. s. w. Das Gefecht ist stets eine Art Ballet, und wenn der Held stirbt, dann schlägt er akrobatische NN« 35- ?er vroduciert sich in gymnastischen N mn aro^^k ^"eM", Schauspielers be-«mn^H^ ^n^ einer Abtheilung zurren Zo s^?U7in "7 gehender Held einen Sftaziergang in brennender Sonne durch Facherwedeln und emen Kamps mit Fliegen od« Mücken dar. Endlich geräth er in Zorn. fängt ein paar dieser Blutsauger (die natürlich nicht austreten), zertritt sie mit den Füßen, gleitet aber dabei aus und schlägt nun verschiedene Purzelbäume, bis er verschwindet. Die Fraucndarsteller spielen ihre Rolle ebenso carrikiert; sie sprechen nicht nur in der Fistel, sondern sie watscheln auch mit den Füßen und wackeln mit dem Oberkörper. Ihre Bewegungen sind oft fehr graziös. Bewundernswert ist die Leistungsfähigkeit der chinesischen Thaliakinder in Bezug auf Gedächtnis und Ausdauer. Ich habe niemals jemand stecken bleiben gehört. Man spielt hier dreimal am Tage, etwa von neun bis zwölf, von eins bis sechs und von sieben bis nach neun Uhr. In San Francisco spielt man gewöhnlich von sieben einhalb bis nach Mitternacht. Das würde selbst dem spielwüthigsten deutschen Komödianten eine abschreckende Leistung sein. Der Director gestattete mir auch, einen Blick «hinter die Coulissen» zu werfen und die Mimen des himmlischen Reiches in ihrer Garderobe zu besuchen. Eine chinesische Künstlerwerkstätte unterscheidet sich von den europäischen nur durch noch größeren Wirrwar und den süßlichen Duft von Opium. Da hieng der ge-sammte Kleiderreichthum, vom golddurchwirkten seidenen Königsmantel bis zum baumwollenen Kittel des Kuli bunt durcheinander. Neben dem Haupte und Barte eines Greises (ich meine nur die Perücke) erblickte ich die Masken von Ungeheuern, neben den zierlichen Pantoffeln der Heldin das Schwert des Bösewichts. An der Auftrittsthür hieng ein Scenarium des Stückes mit den Stichworten für die Auftritte; dicht dabei stand "n Tisch mit Theekessel und Tassen zur Stärkung für U)ieM ^ schnitt Gesichter vor dem ^P«gel nnd strich stch eine Dosis flüssige schwarze Farbe auf das Gesicht. Die Liebhaberin röthete V von neuem die Wangen und Lippen und setzte l'^ dann die Ringe ins Ohr. Der alte König schaute H, Wohlgefallen auf feine seidene Tunica und spielte Mi bewusst mit den langen Federn seiner Krone. ."^ Komiker versuchte verschiedene Perücken auf se'^ Haupte und der aufgeregte Heldenspieler schien ^ gebens nach dem höchsten Kothurn zu suchen; "" § gerieth er in solche Verserlerwuth, dass er drohte, ^ seiner Haut zu fahren. Dem Director gelang es leoo^ ihn durch Schmeichelworte wieder zur Besänftigung « bringen. - ^, Die Zuschauer bestanden hier natürlich fast "A schließlich aus Besuchern der Weltausstellung, ^"^ und wieder gesellte sich von der Bühne herab e der unbeschäftigten Mitglieder zu ihnen. Viele von ^ Zuschauern hielten es über eine Stunde aus "Nv s götzten sich sichtbarlich an dem grotesken Spiel. ^. ^, der Kampfballette wurde sogar applaudiert und W'e holt, da die Darsteller dabei große Geschicklichke" ^ wickelten. Als ich mich zum Abschied rüstete, fasste "^ der Director beim Rockzipfel und flüsterte "«" ^ deutungsvoll zu: «klors biy ligkt»?, (Noch mehr ^ geleien!), als ich dennoch in der scheidenden Ste ^ verharrte, sagte er mir noch eindringlicher: «^"> liM«!» (Noch viele Prügeleien!) «,^st- Als ich trotz all dieser in Aussicht gestellten«^,, Genüsse zum Abschied schritt, erwiederte er kaum w , Gruß - wahrscheinlich aus Gram über meine d" turgische Beschränktheit. Laitlllchtr Zelllmg Nr. 171. !469 28 Juli I893. Tagesneuigleiten. ^- (Franz Nissel f) In stiller Weise, wie er »elebt, ist der Dichter Franz Nissel zur letzten Ruhe be- »tattet worden. Aus Gleichenberg, wo ihn der Tod ereilt Mte, war die Leiche nach Wien gebracht und in der «apelle des Centralfriedhoses aufgebahrt worden. Dienstag um 3 Uhr versammelte sich in der Kapelle ein kleiner »Ms von intimen Freunden Nissels, um ihm die letzte «yre zu erweisen. Die Stadt Wien hat den todten Dichter »eehrl und ihm ein Grab unter den historisch denkwürdigen -fterMlchteiten bewilligt. Nissels Grab liegt neben dem oes kürzlich verstorbenen Architekten Müller, in einer 5"^ "it den letzten Ruhestätten der Ida Pfeiffer und ves U.tmelsters Storch. Hier segnete der Pfarrer den ?"N nochmals ein, und Professor Warhanek trat an "'s offene Grab, um das sich die Leidtragenden in wmem Kreise gruppiert hatten. Als der Sarg in die "ese gesenkt war. sprach Professor Warhanel einen tief- W k " Nachruf, welcher mit folgenden Worten Mo^s: «Eme geistige Erscheinung von dem Range und "«rte Iranz Nissels kann nicht für immer verschwinden, ne muss fortleben trotz der wechselnden Strömungen der ^manschen Literatur, ungeachtet der rasch sich ändernden ^cymacksrichtungen und unbeschadet allen Hastens und ^ngens nach immer neuem, denn die dramatischen Dichtun- 3" 6ranz Nissels zeigen ohne Ausnahme «die schöne im« '" ^°"" S"le>. und es lehrt die Menschheit mm« wieder zum neuen Born der alten Lieder.» H ^ (Brieftauben-Wettflug zwischen ",s^" und Berlin.) Sonntag den 30. d. M. findet A z?? ^" ""b Verlm ein Brieftauben-Wetlflug statt. w^c « "' ^^cle wurden die concurrierenden Tauben bereits i?'"Wt'g nach Wien und Berlin befördert, um dort bis zu sind l^ "fsung eingestellt zu bleiben. Die Trainingflüge «,s"'".die österreichischen Thiere gut verlaufen und die k .l? ^" Hinsicht befriedigende Resultate, während Train- ^" Züchter «ach ihren eigenen Angaben im Da« «^ ^ Hagelwetter große Verluste erlitten haben. es 5, chs-Kriegsministerium h" dem Interesse, welches eines?l ?"tfluge entgegenbringt, durch die Widmung von m5 "°" ^hn Ducaten Ausdruck gegeben. Auch Sv^l^?"^" Kavalieren und Sportsfreunden wurden dock ^ l^ lür die österreichischen Concurrenten gestiftet. her n ^ ^ ^"ner Ortscomil<< alles in allem bis- Punkt. " ^^ ""nige Preife und wird sich in diefem Gönne/ >?"" ^" "cht "°ch '" zwölfter Stunde einige dem N ?" Munificenz zuwenden, beiweitem nicht mit aünNi^'"« 6°"A messen lönnei. Bei einigermaßen «han?n 5?"" rechnen die Wiener Züchter, welche gute Die Vn s? "' °"^ "nen Record von etwa acht Stunden. österreX ^^°"""ssionen werden im Hause des und .^'^""garischen Geflügelzuchtvereines im Prater Ecktln^ b^l «zur goldenen Sonne», Rudolfsheim, Tan k unne^"be, ^^.^^ ^.^ ^^ .^^ ^.M^ am üben ^ ^ttsiuges von 11 Uhr vormittag« an aus-static..??, ^ der Vrieftaubenzucht werden in den Eon- "^locale« gerne gesehen sein. Wac ^.^istanzritt Biha""ldet: ^um heutigen Start werden 47 befiber y 3""' d^on ^ Officiere, 1« bosnische Grund« 28 r/in ,. "^' 1 Privatier. Von den Pferden sind HenM <^."'scher Rasse, 19 Nachkommen ärarisch« ^anbesck f ''^^ "°^ erfolgter Preisvertheilung gibt be« »rotzes °v '" Sarajevo zu Ehren der Distanzreiter ein DieVitt "' ^s ferneren meldet man aus Bihac: ^ "lnanzreller starteten in 34 Gruppen. Der Negim, erfolgte programmgemäß um 4 Uhr morgens mit Intervallen von fünf Minuten. Der erste Muhamedaner, welcher startete, war der Grundbesitzer Ibrisagtt, Das Wetter war prachtvoll. Beim Abritt war ganz Bihac auf den Beinen. Der Startplatz war reich geschmückt. Die Damen-trübinen waren dicht besetzt. Die Bevölkerung der Umgebung bildete auf der Straße dichtes Spalier. Nach beendetem Start reiste das Comite' nach Sunja ab. Rittmeister Henriquez und Grundbesitzer Oresanin haben, ersterer wegen Erkrankung, letzterer weil sein Pferd lahm wurde, den Ritt aufgegeben. Der muhamedanische Grundbesitzer Ibrisagic hat um 8 Uhr 5 Minuten Petrooac passiert. Er legte somit 53 Kilometer in 4 Stunden 5 Minuten zurück. Aus Sarajevo wird berichtet: Ganz Sarajevo wandert dem eine Stunde von hier gegen Ilidze gelegenen Ziele zu. Die Spannung wächst von Minute zu Minute. Der erste Distanzreiter wird gegen Mittag erwartet. Im Lause der Nacht hat Lieutenant Plischle den Ritt ausgegeben. Das Pferd des Barons Lamezan ist umgestanden. Ferner haben den Ritt aufgegeben Hauftt-mann Schneeberger, Oberlieutenant Giginger und Gutsbesitzer Duic. Der Forstbeamte Lindes ist um 2 Uhr nachts in Travnil eingetroffen und hat demnach die 202 Kilometer lange Strecke in 24 Stunden zurückgelegt. Der Türke Vaisi-Veg-Biocevic ist in 31 Stunden 10 Minuten als Erster am Ziele in Sarajevo eingetroffen; als Zweiter AdamM in 30 Stunden 25 Minuten. Man glaubt, dass Oberst Spiniefsly, der am Distanzritt Wien-Berlin theilgenommen hat, Sieger sein werde. « — (Eine Stafetten-Radfahrt Wien-Graz - Klagenfurt.) Der niederösterreichische Rad« fahrer-Verband «Ostmark» veranstaltet gemeinsam mit dem Kärntner Radfahrer Gauverband am 30. Juli eine Stafettenfahrt Wien-Graz-Klagenfurt (circa 400 Kilometer). Gestartet wird in Wien am 29. d. M um 12 Uhr nachts in Inzersdorf, am Wienerberge und soll die erste Stafette den nächsten Tag in Klagenfurt um 7 Uhr abends ein« treffen. Die einzelnen Theilnehmer haben nur je 100 Kilometer zurückzulegen und werden nach Zurücklegung diefer Strecke von anderen Radfahrern abgelöst. Interessant ist. dass zur Beförderung durch die Rabfahrer ein officieller Dienstbrief des Generalstabschess des 2. Corps (Wien), Herrn Oberst Anton Resch. der ersten Stafette in Wien übergeben werden wird, welcher nebst einer mündlichen Parole so schnell wie möglich mittelst Fahrrades an das Militär-Stationscommando in Klagenfurt zu überbringen ist. Wenn in der Organisation der Relaisfahrt alles klappt, so wird hiedurch neuerlich der Beweis erbracht sein, welche Rolle das Fahrrad im militärischen Dienste zu spielen berufen ist. — (Vernichtung einer Räuberbande.) Nach einer Meldung aus Constantinopel ist es der Gendarmerie gelungen, die gefürchtele Räuberbande, an deren Spitze Osman Kitza aus Welrschte stand und die den ganzen Kreis von Ochrida unsicher machte, zu vernichten. Zwischen der Gendarmerie und der Bande fand ein überaus hartnäckiger Kampf statt, der auf beiden Seiten Opfer forderte und mit dem Tode des genannten Haj-dulenführers endete. Da unter der Bevölkerung die Legende von der Unverwundbarleit Osman Kitza's verbreitet war, verfügte die Localbehörde, dass der Kopf desselben mehrere Tage hindurch in Monastir öffentlich ausgestellt bleibe. — (Meuterei auf einem Schiffe.) Man berichtet aus Haag. 24. Juli: Einer amtlichen Meldung zufolge brach auf einem unter holländischer Flagge gehenden Dampfer zwischen Telol Semawe und Edi unter den atchinesischen Passagieren eine Meuterei aus. Die Be- mannung wurde fast gänzlich mafsacriert, ebenso der Capitän und der zweite Officier. Im ganzen wurden 34 Personen getödtet und 15 verwundet. Die beiden europäischen Maschinisten blieben unverletzt an Bord. Die Atchinesen verließen das Schiff, welches in holländischen Händen verblieb. Die Behörden sind nach dem Thatorle abgegangen. — (Lämmergeier in der Schweiz.) Seit einiger Zeit machten sich in der Göschener Voralp Lämmergeier bemerkbar, welche den gegenwärtig auf den Alpen weidenden Schaf» und Ziegenheerden häufig Besuch abstatteten. Letzten Sonntag gelang es nun dem kühnen Jäger Franz Z'graggen, den Horst dieser schädlichen Gäste am steilen, zerklüfteten und äußerst schwer zu besteigenden Salbitschyn zu entdecken. Im Momente, wo das Weibchen das im Neste befindliche, bereits flügge gewordene Junge füttern wollte, konnte Z'graggen dasselbe mit einem wohlgezielten Schusse herunterholen. Das Junge, welches, durch den Schuss erschreckt, sich an den Rand des Nestes wagte, wurde ebenfalls angeschossen, fiel jedoch in da« Nest zurück. Um dasselbe nun zu heben und wenn möglich gleichzeitig auch das Männchen zu erlegen, begaben sich Z'graggen und drei andere Jäger au« Gösche nen am Dienstag nochmals nach der betreffenden Stelle, Da der alte Geier sich nicht blicken ließ, wurde Z'graggen. der als verwegener Felsenkletterer bekannt ist, an einem 340 Fuß langen Seile an senkrechter, oben etwas überhängender Felswand zum Horste hinuntergelassen Eine kleine Tanne, die auf dem Gesimse vor der Nische stand und welche er mit den Beinen erreichen konnte, begun» stigte das Herankommen an den Horst. Außer dem todten Thiere, das mit ausgespannten Flügeln 1 70 Meter misst (das Weibchen misst 2 35 Meter), fand sich im Neste noch eine Unmasse Knochen von Schafen, Ziegen, Gemsen, Murmellhieren, Schneehühnern ?c. vor. Nachdem dies alles in einem Sacke gut verpackt war, wurde Z'graggen von den anderen emporgezogen. Einige Schürfwunden an Händen und Beinen waren die einzigen Merkmale, die der kühne Kletterer auf dieser grausigen Fahrt davongetragen. — (Selbstmord eines inbischenFürften.) Aus Vrindisi telegraphiert man : Der Maharadscha Taita Braga. dem bei seiner Ankunft hier ein Koffer, der sein Bargeld und seine Juwelen im Werte von über 100.000 Lire enthielt, gestohlen wurde, hat sich aus Verzweiflung darüber vergiftet. Der indische Fürst stand im 19ten Lebensjahre. — (Champagner.) In einem französischen Blatte finden wir einen Auszug aus dem Berichte der Handelskammer zu Reims, wonach sich der gegenwärtige Lagerbestand an Champagner im Bezirke der Handels» lammer auf 952.5«4 Hektoliter und W Liter belüuft, die in ungefähr 119 Millionen Flaschen sicher geborgen sind. Die Handelskammer hat zum Trost für ängstliche Gemüther ausgerechnet, dass damit für fünf Jahre ausreichender Vorrath geschaffen ist. Die Konsumenten des edlen Getränkes können sich also beruhigen, umsomehr, als man in den gesegneten Gefilden um Reims jetzt der Reblaus energisch zuleide geht. Zur Bekämpfung des verheerenden Infectes hat die genannte Handelskammer 100.000 Francs bewilligt. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Zur Landwehr-Concentrierung in Innerlrain) Laut einer uns zugekommenen Mit« theilung follen für die heurige Concentrierung der Land« Zte Asitnat des OMcks. Roman von Max von Welhenlhurn. (22. Fortsetzung.) Höhe ^"^t zog die Augenbrauen etwas in die " betw'^^" nicht absonderlich überrascht; würde NegeniU/ ^trauliche Mittheilungen seiner Schwester Brief k.« 3^" ^beu, die auf einen unanqenehmcn Men H'V Clyde ^kommen. Vezug gehabt, so chon w..^ v^'"^ noch klarer gesehen; längst aber "it l^?"te " sich im stillen, dass Hetty's Vater Dass d.'p« l^eloforderung an ihn herangetreten war. " mit A/^r oder später der Fall sein würde, sah wiss an ^^'schem Gleichmut!) als vollkommen geachteten m^^"^ denn auch jetzt der an ihn ge-> klln^ ^ ?'^ ^ dem Wege zu gehen, son-der B n?;A « einfach nach Toozer, damit derselbe in absichti«' ^"°hin er seinen Gast zu begleiten be-schon N^! anzünde. Als er erfuhr, dass dies zu foU, " sei, forderte er Henry Clyde auf, ihm ^nde^"!^"".^ der Thür. begegnete er, sich um-volleln. Nl^ """'°l Hatty's auf ihn gerichtete,», ängstigende'» ?l/"o s°"derbar berührt, schritt er dem ihm durch mpsss " Manne nach seinem Bureau voran, Hn sein„. ii,""" in das Bibliothelzimmer gelangte, steren U "Überraschung sah er, als er zu dichm er-über b3l "^ die Thür öffnete, Fabian GnndN/s tief Ä." Pult geneigte Gestalt. Nezba^ V'" rief er überrafcht. «Sie sind noch da? " "" W brstcht keinrrll'i Nothwendigkeit für Sie, sich dergestalt zn überarbeiten. Ich wähnte Sie schon längst vor Ihrer Orgel.» Der also Angeredete richtete sich bei diesen zu ihm gesprochenen Worten langsam auf und das Licht der Lampe fiel voll auf sein hageres, eingefallenes Gesicht. Im selben Moment prallte Hermann Vandcrgrift förmlich zurück. Hart hinter ihn: ertönte ein gebrochener, unartikulierter Schrei und kaum blieb ihm noch Zeit, die wankende Gestalt Henry Clyde's aufzufangen, die ihm wie leblos in die Arme sank — mit bis zur Unkenntlichkeit verzerrten Zügen und mit einem Antlitz, wie der Tod so bleich. Hass für Liebe. Unter leisem Anschlag irrten die Töne des prächtigen Instruments durch den hohen, weiten Gartensaal, nicht minder darum aber die ganze Meisterschaft der jungen Künstlerin verrathend, welche dieselben den Tasten entlockte. Das Oeffnen der in die inneren Räume des Hauses führenden Thür ließ Hetty — sie war Virtuosin — das Haupt wenden, und während ihre Hände in dcn Schoss sanken, richtete sie forschend den Blick auf den Eintretenden. «Mein liebes Kind,» näherte derselbe — Doctor Coplestocl — sich ihr in seiner lebhastjovialen Weise, «ich bringe Ihnen die beste Nachricht; beunruhigen Sie sich dnrchcms gar nicht. Ihrem Herrn Vater fehlt im Grnllde gelwnmlm eigentlich gar nichts. Ein Schreck muss lhn, der freilich eine Natur wie ein bleichsüchtiges juna.es Mädchen besitzt, so übermannt haben, dass er in jenen Zustand verfiel, der Sie und im ersten Augen« blick selbst mich nicht wenig ängstigte — mich nm Ihretwillen natürlich in erster Linie. Nun aber, da alles überwunden ist und ich meine Untersuchung habe anstellen können, sage ich Ihnen: Sie haben nichts zu befürchten. Sie werden mich recht verstehen. Sterblich sind wir ja alle, aber Ihr Herr Vater ist nicht mehr in Gefahr, als wie er es zuvor war, und so wusste ich wahrhaftig nicht, worin für Sie der geringste Grund zur Beunruhigung zu suchen sein sollte.» Hetty hatte sich von ihrem Sitz vor dem Piano erhoben; sie stand vor ihm. schlank, graziös, ganz die liebreizende Erscheinung, welche sie war. «Ich kann dennoch eine gewisse Unruhe, welche m mir ist. nicht bannen,» sprach sie mit ihrer wohl« tönenden Stimme. «Ich verstehe nicht, was meinen Vater in jenen Zustand, der uns so sehr erschreckte, versetzt haben kann. Es kam so unerwartet und plötzlich —' Sie hielt unvermittelt inne, wie erschreckt vor dem eigenen Gedanken. «Ihre Schwester sagte mir, er habe bereits gestern früh cmen Anfall gehabt,, versetzte der Doctor «Als er abcr gestern abends nach dem Tower-House kam, schien er ganz wohl zu sein; er war leb hast wic soust, ja, beinahe noch lebhafter al« gewöhn-lich, und unmittelbar darauf stürzte er bewusst'los zu» sammen. Das ist ein Räthsel, nach dessen Lösung ich vergebens suche.» (Fortsetzung folgt) Lzibllchcr Zeitung Nl. 171. 1470 28 Juli 1893. wehr-Nrigade in Kram, und zwar in der Zeit vom 27. August bis 14, September folgende Stationen in Aussicht genommen worden sein, als: Ober- und Unter-Planina sür den Regimentsstab und 3 Bataillone des Landwehr-Infanterieregiments Nr. 3 mit einem beiläufigen Stande von 72 Officieren, 2100 Mann und 25 Pferden-Ralel für den Brigadestab, Regimentsstab und 2 Batail' lone des Landwehr-Infanterieregiments Nr. 4 mit einem Staude von 50 Officieren, 1400 Mann und 20 Pferden; Maunitz für das 1. Bataillon des Landwehr-Infanterie-Regimenls Nr. 4 mit 23 Officieren, 700 Mann und 5 Pferden: Zirinitz für den Regimentsstab und 4 Bataillone des Landwehr-Infanterieregiments Nr. 5 mit 9b Officieren. 2800 Mann und 35 Pferden; endlich Vigaun für das 1. Bataillon des Landwehr-Infanterieregiments Nr. ü mit 23 Officicren, 700 Mann und 5 Pferden. Marodehäuscr werden in Planina und in Ralel für je 20 Mann, in girlnitz für 35 Mann errichtet werden, — (Wohnungsmangel.) Aus Veamtenkreisen kamen uns Schilderungen der herrschenden Wohnungsnoth zu, deren Vorhandensein sich leider nicht bestreiten läfst. Der Wohnungsmangel läfst zwar die erfreuliche Annahme zu, dafs die Bevölkerung unferer Stadt rasch zunimmt, ist aber anderseits eine drückende Calamität für alle jene, die nicht selbst das Vergnügen haben, Hausbesitzer zu sein. Am schwersten leiden die zahlreichen Beamten, die Laibach beherbergt, unter dem Drucke der gegenwärtigen Verhältnisse, da der Nachfrage entfprechend die Mietzinse einer ganz respectablen Höhe zustreben, die insbesondere in den Neubauten lebhaft an Wiener Wohnungsverhältnisse mahnen. Gebaut wird thatsächlich wenig, und die neuen schönen Bauplätze nächst der Reitschule und dem Eislauf« platze sollen kostspieligen Cottage-Anlagen dienen, die zweifellos der Stadt zur Zierde, den Wohnungibedürstigen jedoch laum zum Nutzen gereichen werden. In den wenigen im Bau begriffenen Zinshäusern sind bereits im vorhinein alle Wohnungen vergriffen, und es wird sich bei Eröffnung der Unterkrainer Bahnen, da eine namhafte Vermehrung des Personales der Verlehrsanstalten zu erwarten ist, die Wohnungsfrage nach acuter gestalten. — (Jubiläen.) Mittwoch in der Früh feierte der Dompropst des Laibacher Domcapitels, Herr Dr. Leo Klofutar, in aller Stille in der Pfarrkirche zu Radmannsdorf sein 50jiihria.es Priesterjubiläum und am nämlichen Tage der Pfarrer und Decan von Altlack, Herr Mathias Kozuh, in solenner Weise sein 25jähriges Jubiläum im Dienste der Kirche. Aus diesem Anlasse ernannte die Altlacker Gemeinde den Jubilar zu ihrem Ehrenbürger. —K — (Oberlieutenant Friedrich Freiherr von Conrad.) Den gewesenen. Unterrichtsminister Sicg-mund Freiherrn Conrad von Eybesfeld hat ein schwerer Schlag getroffen. Mittwoch nachts verschied nach langjährigem schweren Leiden in Feldhof der Dragoner-Oberlieutenant i. R. Friedrich Freiherr Conrad von Eybesfeld, Sohn des Ministers und Herrenhausmitgliedes und der Frau Wilhelmine Freiin von Conrad-Eybesfeld, geb. Baronin von Cnobloch. Friedrich Freiherr von Conrad-Eybcslcld wurde zu Temesvar am 7. November 1853 geboren und trat im Jahre 1870 in die Armee. Am 1. November 1877 wurde cr zum Lieutenant im Dragoner-Regimente König Albert von Sachsen Nr. 3 und am 1. November 1882 zum Oberlieutenant im gleichen Regimente ernannt. Der Verstorbene wurde gestern in der Familiengruft zu Lang bei Eybcsfeld beigesetzt. — (Sanitäres.) Ueber den Stand und den Verlauf der Scharlach- »nd Piphtheritis-Trlranlungen in der Stadt Laibach geht uns folgende Mittheilung zu: In der Pcriode vom 18. bis inclusive 22. d. M. wurden an Scharlach 1 und an Diphtheritis 2 Neuerkranlungen gemeldet, so dass der Kranlenstand am letztbezeichneten Tage 15 betrug, darunter an Scharlach 6 männlich, 5 weiblich und an Diphtheritis 1 männlich und 3 weiblich. Todesfall ist während diefer Zeit infolge dieser Krankheiten leiner zu verzeichnen. Leider sind wir in der Lage mitzutheilen, dass die Masern, welche im Bezirke Krain-burg durch zehn Monate grassierten und auch in einigen Ortschaften des Bezirkes Umgebung Laibach auftraten, nunmehr auch in die Stadt Laibach selbst verschleppt wurden, und dass in der Zeit vom 9. bis incl. 22. d. M. 21 derartige Krankheitsfälle zur behördlichen Anzeige gelangten. — (Aus Idria) wird uns berichtet, dass dortselbst ein neuer Verein in Gründung begriffen fei. Diefer Verein, «Knwli^l ä^lkv»kn r den Bereich der Bezirlshauptmannschaften Krainburg und Radmannsdorf wurde der l. l. Ingenieur Herr Alois Muck in Krainburg bestellt. — (Slovenifche Bühne.) Der slovenifche dramatische Verein beginnt am 15. August mit den Proben für die kommende Theatersaison. In den Spielplan sind auch Opern böhmischer Componisten ausgenommen und es sollen an jedem sür die slovenische Bühne entfallenden Sonntage zwei Vorstellungen, und zwar nachmittags ein Schauspiel, abends eine Oper gegeben werden. — (K. l. österreichische Staats bahnen.) Die Transporteinnahmen der von der l. l. General-Direction verwalteten Bahnen sowie der Nodensee-Dampf-schiffahrt betrugen im Juni 1893 6,178.534 Gulden, daher um 53.509 Gulden mehr als im Juni 1892. Neueste Post. Original-Telegramme der Laibacher Zeitung. Wien, 28. Juli. Das «Fremdenblatt, constatiert, dass die Meldung des Abendblattes, wonach der Handelsvertrag Oesterreichs mit Russland bereits perfect sei, zur Stunde noch unbegründet ist, da nach von berufener Seite erhaltenen Informationen die Antwort Rufslands auf die österreichisch-ungarischen Vorschläge im hiesigen auswärtigen Amle bis jetzt noch gar nicht eingelangt ist. Alle an diese Nachricht geknüpften Folgerungen sind daher einfache Combinationen. Vollkommen unzulässig erscheint aber der Versuch, die zwischen Oesterreich - Ungarn und Russlaud schwebenden Verhandlungen in directen Gegensah zu den deutsch-rus-fischen Verhandlungen bringen zu wollen. Lemberg, 27.'Juli. Die Leiche des Reichs-Kriegs-ministers wurde mit großem militärischen Pompe beigesetzt. Erzherzog Leopold Salvator nahm an der Feier theil. Kiel, 26 Juli. Der deutsche Kaiser ist zur Nordseefahrt abgereist. Paris, 27. Juli. Der Marineminister beorderte zwei Kreuzer zur Verstärkung der Division Human. Madrid, 27. Juli. In der Provinz Coruna sind einige choleraähnliche Todesfälle vorgekommen. Belgrad, 28. Juli. Zu Ehren des Vertreters Bulgariens, Goranov, fand ein Hofdiner statt; die Minister-trise wird wahrscheinlich baldigst beigelegt. Belgrad, 27. Juli. Zwischen dem Untersuchungsausschusse und dem Cabinete bestehen seit gestern ernste Differenzen; das Cabinet spricht sich entschieden gegen jedes Gerichtsverfahlen gegen angeklagte Minister aus, während der Ausfchuss die Haftnahme aller Augeklagten beabsichtigt und die Sache auf das äußerste treiben will; das Cabinet droht mit der Demission. Bereits sind Gerüchte verbreitet, Sava Gruic sei mit der Neubildung betraut; jedenfalls wird die Entscheidung des Königs abgewartet, welcher sich gegen alle extremen Schritte des Ausschusses ausspricht, aber den gesetzlichen Lauf der Untersuchung nicht hindern will. Die Stim» mung ist erregt. Eonftautinopel, 27. Juli. In Smyrna sollen einige verdächtige Krankheitsfälle constatiert worden fein. Die Krankheit soll durch ein französisches Schiff eingeschleppt worden sein. Der Sanitätsrath ist bis gestern ohne Kenntnis davon. Die Schiffsgesellschaft'en nach Griechenland und Egypten nehmen leine Passagiere nach Smyrna auf. Newyork, 27. Juli. «New-York Herald» meldet aus Panama: Einem Privattelegramme aus Nicaragua zufolge haben die Insurgenten Managua eingenommen. Angekommene Fremde. Am 2«. Juli. Hotel Stadt Wien. Herrman, Privat; Verne, Oresnil, Mahler, Kflte.; Fleischmann, Reis, Wien. — Vittner, Kfm., Brunn. — Nother, Kfm,, Linz. — Herrmail s, Frau, Gutsbesitzer, Eilli. — Stesk, Cavitän, Matulje. — Zapanet, Wrz. — Pongratz, Privat. Marburg. — Dörner, Varas. — Glück, Kfm., Buda< Pest. — kodier, Rudolfswert. — Eschenaller, Va». Assistent, Ncia^On..^^' ^ieruugsralh. s. Tochter; Mhnl. Post. und M°de^ ^' ^' Seoman; Weisz und Noel, Me., lodern, At,,.-, kowit, Wien. - Nelowitsch, Hopfen- Händler; Falkenau und Frantl, Kflte., Prag. — Bartelmus, Beamter, s. Mutter und Schwester, Pilsen. — Miljan, Re< giern ngsrath, Agram. — Savirsich, Fabrils'Director, Pirano. — Stubelj, Vicar, Gaberje. — Martin, Kfm., Nürnberg. ^ Nerbuc, Professor, Görz. — Horal, Kfm., Trieft. — Schnabl, Brunn. Hotel Nidbahnhof. Peterncl, Kfm.; R.V.Wolf, Professor, sammt Söhnen, Trieft. — Mitlavcic, Littai. — Reinlein u. Schober, Lehrer, München. — Slalja, Krainburg. Hotel Vllierischei Hof. Tricbel. Graz. — Stampft, Rieg, — Potocmk, Marburg. — Schilling. Kfm., Ortrand. — Winller s. Mntter, St. Marein. Gasthüf Kaiser vou Oesterreich. Guschel, Agent, s. Frau, Tnejt. Verstorbene. Den 2 7. Iuli. AgneZ Mitlic, Arbeiters-Tochter, 20 Tage, Hradehkydorf l4, Lebensschwäche. Im Spitale: Den 2 3. Iuli. Maria Mcrvar, Taglöhners - Oattin, 80 I., Erschöpfung. Den 24. Juli. Johann Hrastar, Arbeiters-Tohn, 1b T., Lebensschwache. Den 25. Juli. Elisabeth Franc, Inwohnerin, 74 I-, Altersschwäche. Meteorologische Beobachtungen in Laibach.^ ^ 7^ll7Mg^ 733^7 18 "6' "Mschwäch iMw7ljelter^?^ 27. 2 , N, 732 7 25-2 W. schwach theilw. heiter «,aen 9. Ab. 734-5 I» 0 O. mäßig bewölkt "^ Tagsüber wechselnd bewölkt, schwül; abends nach 7 Uhr Gewitter in O. mit lebhaftem Blitzen, geringem Regr», bls 10 Uhr anhaltend. — Das Tagesmittel der Temperatur,20 6 , um 10° über dem Normale. Für die Redamon verantwortllch: Ottomar Bamberg Vechsprocentige bulgarische Obligationen. Am 9. Juni notierten die scchsprocentigen bulgarischen Obligationen 113.— Geld. hente notieren dieselben 113.75 Geld: wenn man erwägt. dass am 13. Juli die Detachierung des Geldcoupons stattgefunden hat, was bei dem derzeitigen hohen Agioftande einen Coursabschlag von circa 70 tr. repräsentiert, so ergibt sich bei diesem Papiere eine Coursstcigcrung von circa 1'/^ Procent, in einer Zeit, in welcher die meisten Effecten CourseinbuheN erlitten haben. Die Erklärung hiefür liegt in dem Umstände, dass die bulgarischen Obligationen Goldpapiere sind und oahel von der intensiven Bewegung zugunsten des Goldes profitieren-Diese Bewegung gcwärtigt <>inc weitere Unterstützung durch d«e wahrscheinliche Rückkehr Nordamerika's zur Goldwährung ""0 durch die indische Münzpolitit, so dass sie wohl noch eine v>e> bedeutendere Intcnsivität gewinnen dürfte als bisher, ei» Mo« ment, das bei der Beurtheilung des inueren Wertes aller Gold-Papiere hervorragende Beachtung verdient. (1341 ») l ^^! W Anna Pogaünit gibt im eigenen nnd im W M Namen aller Angehörigen die tief betrübende Nach' W « richt von dem Ableben ihres innigst geliebten, un- M ^ vcrgrsslichen Gatten, des Herrn W > Karl Pogaönik > W Kaufmann und Gastwirt, Bürger von Laibach M W welcher nach längeren, schweren Leiden, versehen mit W den heil. Sterbesacramenten, heute abends um halb W W 11 Uhr im Alter von 31 Jahren selig im Herrn W W entschlafen ist. W M Die irdische Hülle des theuren Verblichenen wird W >W Samstag den 29. Juli um ll Uhr nachmittags im M >> Trauerhause Schueidergasse Nr. 1 feierlich eingesegnet, M ^ nach dem Friedhofe zu St. Christoph überführt und M ^ daselbst in der ssamiliengrnst beigesetzt. W M Die heil. Seelenmessen werden in der Pfarrkirche W M zu St. Nikolaus gelefen. W W Friede seiner Asche! M W Laibach am 27. Juli 1693. D I Zahvala. ¦ Za mnogovrslne dokaze odkritosrènega so- I èutja med dolgo boleznijo in ob smrti mojega I nopozabnega soproga, oziroma oèeta, gospoda I Urbana Webra I izrekam vsem prijateljem in znanc.ern, ki so tnv I izkazali zadnjo cast, v svojern in svojih otrok I irneni najtoplejäo zahvalo. I Franja Weber. I Zalilog dne 27. julija 1893. Die z>. ^. ^^»>o«,>^iK^<3» dk «ßailillcher Zeitung», bei welchen d". Abonnement mit diesem Monate endA werden höflichst ersucht, die weitere P^ numeration 1>»1<1i^^ zu erneuern, "' die Expedition ununterbrochen veranlag zu können. Lalbacher Zeltmlg Ur. 171 1471 28Iull 1893. Course an der Wiener Dorse vom 87. Juli 1893. «««b«. «gellen «°urM°tte Slaat«.Hnlehen. ««lb w°« ^ «wheilllche «eute in Noten ««z. Mai November , , . »? 3<» 97-5» 'nNlltcuverz sslbnias N,,»!!^ 97,5 N7-N5 ., Eilber verz. Jänner-Juli N« «5 9? 0.». ,«'.' " " April-October »«»<> »7 - ,°°!« 4^/„ Ttaafslose . 85.N ft. 14??5 14» 50 >««« ° /« " g,anze 50« ft, 14« — 14" 5" »«?"<" „ Fünftel INU ft. len«5,»4L.'> «W4tl tz,taat«lose . . 100 fl. 193 — ,H4 ^)/ ^. «i' Ü!» fl, 193,-194 ^/« Dom.-Pfdbl. k ,2» fi, , . 156 85 157-25 A/» Oest, Golbrente, steueifrei 118 «> UN ,, A Vest. Nulenrcnle, steuerfrei----------------- ^ bto «teilte in Kronenwahr, "euersrel für ülx» Krone» Nom, 9» 4» 90 «U «ilenbahn. «taatslchuldver. .^. . <« "du»«,«. ^Ä?bethbahn in G, steuersrel »)"" Z'^ sür 100 si, G. 4"/„ I8l . 18180 ^MI°!evh'Bahn. ^ 1000 st Nom, , . loo - 100 «0 »/» bto.00 - iuo «0 »/u°l° ln ss,°neu«, fte,lerf.4s>a u, Louujrr. f, ü^r,Nom. 97 3b 98 3!. ««labethbllhn 200 n, Kronen Nom, 94»»" 94 80 dto.St,«,Nl,«olbi00fi,,4'/,°/u lLN^e» "'— dto. dto. Eilb, 10« fl,, 4>/,°/n lm ««' ic>» -bto. E/,°/°Schauttegal'«bl,-Obl. loo »0 ,01 .'l0 dto. Urb..»bl.«Ot,l. 5«/«. . . —'^- — ^ dto. Präm.««nl. ll ioo N.b, W. 148 50 149 50 dtll. bto. K bv fi. ö. W, 148 bl'149-50 theih Neg.-Lofe 4°/, 10« fl. . 14« ül' 143 - Glund«ntl.»Vbligation«n (sill 1UU fi. LM.). 5V» gallzifche...... —'— - — b°/, nltb«cher«lchischt . . . 109-75 lio 75 4°/o tl°llt«lche und slavonische . 98 8b 99 2b 4°/, unaarische (l(Xi fi. W.) . »!,-»" v« 9'» Ande« 2ss»ntl. Anlehen. Dona» Neg.^ose 5" „ ... I»? t»» 128,t.0 bto, Anleihe 1878 , . 108 «^ 109 Nnlehen der Stadt Gürz . . > — — — «lnlehen b, Stadlgcmelndt Wt«n 107b" 108l,0 Nnlehen b, Stabtgemeinde Wien (Tllber oder Volb). , . , 187 ?b 18« 75 Prämien'NnI, d, Ltadtgm, Wle« 17!,-»5 175 ?i> VüisebauMnlehen verlolb, 5°/« 100b0l0l50 4°/„ «rainer Lande« Nnl, . . 97?5, . — Pfandbrief» (für 100 ft,), Vobcr. all«, «ft. in 50 I. vl.4°/«. 188 - - 12, . dto. „ ln l» „ 4»/,°/, — — — — »eld «are Vodcr. allg. »sir. W50I. vl.4°/n 98 8« 99 S0 bto. Präm-Tchldv, »"/n.IEm, 114 80 1,5 s.» dto. ,, 3"/„, ll,,5'.'.<» N. üsterr. «ande« Hyp.Änst. 4"/° ?9?5 100-5« Oest.-ung, Van! Verl. 4>/,"/„ , — -- - --— btu. „ 4°/„ . . 10U3N101-. dto. 50jähr. „ 4°/, . . 100-lw 10!-— «Lpaicasse, 1.0st.,»NI.b'/,«/,vl. l0»b<> — — PriVrit8l,.Pbligat, Oesterr. Norbwestbah'i , . . 109 — ll0 — Etaatsbah»....... «0sl5 -. Sllbbahn k 3°^..... ,5? l!', 15«, 85 ,. b 5°/,..... 1,6 10 1« l<» Ung.-aaliz. Vahn .... 108 - - 109 — 4"',, Unterlralner Vahnen . . 9850 »9 — Divers» zos« (per Etücl). Bubapest.Nastllca (P«mbau) . »- - 9X5 «lredltlose 100 fi...... l9U 9" 19? 3<» Clary-liofe 40 fl, «M. . . . 5885 59 85 4°/„Donllu-Danlpfsch,ift«fi, 84-30 Salm-iiose 40 si. CM, , . , n«-^, g? — T«, Veno!« iiole 40 ft. HW. . «v-50 «8b— dto, II, 0 llt85 V»nluerein, Wiener ioo fl. . «I- «8« — »«lb «»re Nobencl.-«nst..«st,80U fl,V,4«°/, 4^3 -> 415 Crbt, «list f Hand, u, «. INOfi. «4 85 334 7b 4,« l>> Depositenbaul, «ll«,, 2«l fi. . 883 — 884 5l» «ttcompts Vel.. Ndröst., 500 st. «?K— — — «iroullassenv. Wiener, 800 ft. 84»— »b«>— Hyp°thelenl>,,ösl..80!»fi.«"/»«. 7?-. 79-- Land'-rbanl. bs«. 800 fi. . . . 845 !»N 8« >0 Oesterr,-Ungar, Van! 600 ft. . 980- »86- - UnionbllNl 800 fi...... »4''-?5 848 ?t> Verftbrlbanl. «lll«., 140 fi. . »?l — »73 50 Actl»n »0» tzranspsri« ßnl«r»»h«>ulg«» (per Trull). «lbrecht'Vahn 8«, fi, Silber . 94«, 95 «0 «lsÜlb'ssium.Vahn 8U0fi. Tilb. —— — — «lussig Icpl, »iscnb, 300 fl. . . 174» 175« Vöhm. Nordbllhn 150 fi. . . »Ob — 807 - ,, weftbahn 80« fl, . . »?«< ?b »7i> 75 Vuschtlehrader «is, boa ft. «Nl. 1070 IUS« dto, (lit. U) 800 ft. . —— - -Donau > Dampffchiffahrt » Ves. Oesterr, 500 fi. «M, . . . «!»1 — »l»8 Drau «.(Vatl.-Dl,.'«.)8«0fi.V. —— — — Dul'V°be»bachel?» D»vls»N. «lmsterdam.......lU3 »5 lv« 45 Deutsche Vlütz,......ni »5 «, « London........1851" 185 40 Pari».........4»«<>4»e?. Vl..Peter«bur,......— - — - Valut««. Ducaten........ b«? 5 «»o 80-ssr»nc«'3tü» «, 4b V»pi«r'«ubel..... , U>„ i.«,»