Whacker Mnm. Nr. 15«. Präul> mcralio >! eprci «: Am Lomptoir «anz, fl. Il, hall'j. 5>.N>. ssür die ZustcllilNss ins Hauo Yalbj. l.l» lr. Mlt dcr Post ganzj. fl. 15,, I»nll>j. fl. 7.5><>, Montag, 6. Juli ^nsertionsgebiihr: Für Ncinc Infer«»« bis zu 4 Zeilcn 25. lr., größer« pr. Zcilc «! lr.; bei öjtc» rcn Nicdcryolungcn pr. Zeilc 3 lr. 1874. Amtlicher Theil. «ve. t. und l. Apostolische Majestät haben laut Allerhöchsten Handschreibens vom 2li. Juni d. I. dem l. l. Statthalter der Marlgrafschast Mährcn Ludwig Frei« Herrn Possingcr von Choborski die Würde lines geheimen Ralhes mit Nachsicht der Taxen allergnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Vom Tage. Die internationale SanilätSconferenz faßte am 2. o. folgenden Beschluß: ^Die Conferenz stimmt ohne Dlscujilon voiläusig über jede ein^lue wissenschaftliche Vorfrage ab. Sollte die Abstimmung jedoch nicht die einhellige Zustimmung der Mitglieder zu einem Beschlusse der Coufnenz ergeben, so hat die Minorität das Ntcht, ihre Anschanunss, respective Anträgt dcr Conscicuz zur Olschluhfussung vorzu!rag?n." Dit Conf.renz jprach sich dei wciteler Dcbattc dahin aus: „daß dic Seuche nutzer d.m indischen Glbicte in ltinem Theile der Welt einen autochlhonen Charakter habe, daß sie namentlich in Europa noch nicht heimisch geworden sei, mithin immer noch die einzelnen Epidemien als von Indien ausgegangen zu betrachten seien." Ucber den Vorgang bei dcn ErgiinzungS-lvahlen für den böhmischen Landtag entnehmen wir den uns oorllegendln Blälttln nachstehenden Bericht: „Im czechischcn Lager ist die Verwirrung auf ihrem Höhepunkt augclangt und der Wiederaufbau des böhmi-jchen SlaatSrcchtcs erhält immer mchr Achnllchtcit mit dem babylonischen Thurmbau. Das jungczechischc Idiom ist zwar von dem alllzcchlschen nicht verschieden, aber dennoch verstehen sich die beiden Fractionen nicht. Nur die Schimpfereien und die moralischen Fußtritte, wclche als Argument in dem heißt» Kampse der Czechm dienen, scheinen em Gcnuingut der Nation zu sein — allen Fraclionen verständlich. Die Erbitterung ist in den beiden Lagern bis zur gegenseitigen Beschimpfung und Beleidigung gediehen. Selbst Dr. NiegclS Per-siinlichlcit, welche bis nu„ doch eincn gewissen NlmbuS hatte, wird nicht geschont. Das Resultat, von welchem die Wahlen in den Landgemeinden begleitet sein werden, ist ziemlich gleichgllllg und leicht vorauszusehen. Nur der Wahllampf war interessant, weil er den tiefen N,ß im Lager der Czechen weit klaffend zeigte. Der Sieg der tinen ober der anderen czeHischen Flacuon ist ganz irrelevant und er vermag nicht jene Erschcinungcn wegzu» leugnen, welche sich als unzweideutige Symptome der um sich greifenden Zersetzung im czeHischen Lager darstellen. Die letzten Tage der Wahlbcwegung in Böhmen waren reich an solchen Erscheinungen und gaben Zeugnis von der Wuth und Erbitterung, mit welcher sich beide Parteien, die um das Vertrauen des Volles concurrieren, gegenseitig bekämpfen. So schreibt die „Politik" im Auftrage Rltger's und Palacly's üder die Jung. cztchen: „Herausschneiden und ausbrennen muß die Nation dieses eiternde Geschwür seines Körpers und mit nationalem Bann belegen eine Cotcrie, die sich vor wenigen Wochen gegen Verrath wehrte, die aber mit der Demoralisation des Volles schon solche Fortschritte gl-Macht zu haben glaubt, daß sich ihre hervorragendsten 3ührer nicht entblöden, den Wählern offen ins Gcsicht KandcSu:rralh und Fahnenflucht und Unterwersung zu predigen." Selbstverständlich sind auch die Spalten der «ndercn altczechlschen Blätter, namentlich des „Potrol" und dcs „Czech", voll von derlei haßerfüllten Auslassung gen gegen die „Jungen". Parlamentarisches aus Ungarn. ..Reform" bemertt über die muthmaßliche Dauer "r laufenden RcichSlagSfefflon folgendes: „Sobald die vereinigten Eisenbahn- und Finanzausschüsse dem Hause ihre Berichte über die ihnen zu. ^.vlesenen Eisenbahnvorlagen eingereicht haben werden, "Ud jcde Settion dle Berichte in einer Nachmitlags-Nhung erledigen. Gleichzeitig mit der sodann crsolgen-den Unlerbreitung oeS Berichtes deS betreffenden Central« "u«schusses gedenken mehrere Abgeordnete den Nutrag zn Neuen, daß die Sitzungen von !> bis 3 Uhr gehalten «erden sollen. Nach dcr allgemeinen Stimmung zu ur-»Mtn, harscht bei der großen Mehrzahl der Rechten so-«oyl wie dls llnlen Centrums die Absicht, bti der Ver Handlung deS Wahlacsehentwurfes nicht zu viel Anstünde i zu machen und, some! es ohne Schädigung deS PtcritumS dcr Sachl geschehen kann, die Berathungen zu beschleu« nigen. Tropdcm wird es aber, wenn man bis Mitte Juli fertig werden will — und daS wird vom Interesse der Regierung geboten und von dcr großen Mehrzahl der Abgeordneten gewünscht —, unbedingt nothwendig sein, die Stundenzahl der Sitzungen zu vermehren; sonst darf man darauf gefaßt sein. daß der Reichstag nicht vor Ende Juli aufbrechen würde; ja fogar bei der auS „Präccdenzfällen" bekannten Geneigtheit dcS Haufcs, die Session immer in den ersten Tagen eines Monates zu schließln, wäre es nicht unwahrscheinlich, daß wir erst anfangs August daS AuSeinandcrgehen unserer Sendboten erleben könnten." ,.P. Lloyd" schreibt mit Bezug auf daS angeregte Gesltz. betreffend die Einführung dcr Civil:he, nachstehende«' : „Wie unser wiener Correspondent wissen will, wäre die Weiacruna d:r ungarischen Regierung, die Civilehe schon jchl in Verhandlung zu ziehen, zum nicht geringen Theile viclllicht auch auf den Umstand zurückzuführen, daß die Absicht besteht, auf diesem wichtigen Gebiete eine Art Conform! tät drr beiderseitigen Legislative!, herzustellen. Eine solche Anschauung entspräche aan, den Forderungen, die man an die moderne Lcgie-lalion und nammtlich auf einem Gcbiete zu stellen berechtigt ist. auf welchem, wie laum eincm zweiten, die Wechselbeziehungen zwischen beiden Reichshälften so intensiver Natur sind und auf welchem anderseits leine nationalen und sonstigen Eigenthümlichkeiten sich einer solchcn Conformität hindernd in den Weg stellen können. Die jctzt bestehende Ungleicharligkit der Normen auf dem Gebiete dcr Ehegesetzgebung hat schon seit 1807 Erscheinungen im Gefolge, die vom Standpunkte einer yercaelten ^aislative laum zu villiaen, wum auch nicht zu hindern sind. Di zum Protestantismus in Wien nach gelöster katholischer Ehe leine zweite eingehen können, als ungarische Staats-burner hiezu jedoch berechtigt sind; dic Nothcioilehen, zu denen anderseits die unqavischen Staateanachürigen in Oesterreich schreiten müssen — die« alles sind Erschei-nunsien, die schon jetzt zu den mannigfaltiysten Unzukömmlichkeiten führen und den Keim zu einer Rcihc von Rechtsfragen in sich tragen, die für die eine oder andere Kategorie von folchen stch eine Supplementar-Gcsetz-gebung felbst schaffenden Persönlichkeiten nicht immer einen aünstiqcn Charakter annehmen umssen. Die Einführung der Civilehe würde solche Er-scheinungen in der That ausschließen, aber auch nur dann. wenn in bezug auf die Grundprincipien der be. treffenden ??Malion eine liollc Ucdcicinstimmmlg zwischen hier und jenscilS der Leitha herrscht. Man d:nle sich nur den einen Fall, daß hier die Ciuilehe nach französischem Muster unauflöslich, jenseits der Leitha hin-gegen trennbar wäre. Würden, um nur daScinc Moment anzuführen, nicht die gleichen Manöver in ü'»n. September in Aussicht genommen. Mit Zugrundelegung einer sechswüchentlichen Dauer für dic La„otagslljül«glctt wird eS dann möglich, den Reichsrath sür «nfang Oktober einzuberufen. Die „Pall Mall Gazette" widmet dem Zwiespalt zwischen Klrche und Slaat »n Deutschland eine Besprechung, ln welcher sie das von der^ preußischen Regierung eingeführte Syjiem kirchlicher S^itverwal-tung als daS wlrlfamste Mittel, um dem Emflusfe dci hierarchischen Constitution der Kirche entgegenzuarbeiten, bezeichnet. Die Bischöfe werden finden, daß sie durch ihre eigene Petarde in die H0hc geschleudert wurden. Statt dah ihre Weigerung, d,e Functloncn ihres «mle« unter dcn vom Pallamtlit vorgtichinbenln Bedillgungel« zu vollziehen, Dlöcrfeli ohlie Vischöfe und Pfarren ohne Priester laßt, wild sie direct dazu gefiihrl haben, duß dem hieralchischen System ein populäres System llrch-lichcr Selbstverwaltung substituiert wird. — Der Vnn- 1064 desrath beschloß, dlt süddeutschen Zweiguldenftücke vom Neujahr 1875 aii außer Cours zu setzm. Die ..Correfp. Havas" will wissen, daß man sich in Versailles start mit dem Gedanken beschäftige, die Nationalversammlung noch vor dem August eine Vacanz antreten zu lassen u„d so d!e Frage über die Organisa« tion des Stptennats erst im Herbst in Angriff zu nchmen. Das englische Unterhaus setzte die Berathung des Anlrages Gült auf Elrichlung eincs irischen Parlaments fort. Nachdem Disraeli atgen den Antrag gesprochen, wurde derselbe mit 458 gegen 6l Stimmen abgelehnt. Die russische „St.-Petcrsburger Zeitung" meldet, daß der russische Reichs rath sich dlesertage mit der Umwandlung des bisherigen Domänenminifteriums in «in Handels« und Acklrbaurninisterium vefassen werde, das am I. Jänner 1875 ins Leben treten soll. Damit würde auch die Aufhebung der hisherlgen Provinzial-Domänenkammern verbunden fem, die durch Verwaltmigs blhsrden von umfassenderem Wirkungskreis erseht werden sollen. Oii Estella sind 38,000 Car listen concenlriert. Man hofft, daß Gmeral Zavala. der über 106 Kanonen verfügt, siegen werd?. Nachrichten auS Japan melden, daß die Regierung die Expedition nach Formosa, nachdem sie dieselbe abbestellt hatte, dennoch abgehen lassen mußte, weil die Truppen darauf bestandcn und allen gegentheillgen Ve« fehlen den Gehorsam verweigerten. ZUM Unterrichtswesen. Das von Sr. Excellenz dem Herrn Minister für Kultus und Unterricht mit Perordnung vom 26. Mai l. I. an sämmtliche Landcsschulbchörden erlassene „Or" ganisationSstatut dlr Giloungsanstalten für Lehrer und Lehrerinnen an öffentlichen Volksschulen in Oesterreich" wird für die reaelmäßige Vildung der Zög-llnge vom Schuljahre 1874/75 anfangend allein maß« gebend sein. Da jedoch für die nächsten Jahre in jenen Län. dern, wo sich der Lehrermangel besonders fühlbar macht, gegen diese Calamilät noch specielle Maßnahmen ergriffen werden müssen, wurden die Landesschulbehörden aufgefordert, diesbezüglich nach Erforderniß ehestens Beschlüsse zu fassen und Anträge zu stellen. Ihrer Erwägung ist fpeciill anheimgegeben, ob nicht ncden der sta» tutenmäßigen Fortführung der bestehenden Gildungs-»nstalten auf die Dauer d?s dringenden VedarfeS an allen oder einzelnen dieser Anstalten auch besondere einjährige (praktische) Vildunaslmse für Zöglinge, welche alle oder mehrere Oderllasfcn der Mittelschulen absol-lMtt haben, zu errichten; ob nicht ferner tüchtige Voll?-schullehrer des sandes aufzumuntern wären, begabte Schüler, wclche Neigung zum Lehrerberufe haben, gegen eine Remuneration, die ihnen nach einer gut abgelegten Aufnahmeprüfung zu erfolgen wäre, zum Eintritt in den ersten Jahrgang der Lehrerbildungsanstalt privatim nor< zubereiten. Den Aspiranten für die einjährigen praktischen Kurse können im vorhinein Stipendien von 100 fi. bis 200 si. zugesichert werden und es würde sich em« sifehlen, dlcS dort, wo folche Bildungskurse als zweckdienlich und ausführbar erkannt werden, sofort in den Mittelfchulen des Landes bekannt zu machen. Die für solche Stipendien fowie für eine entsprechende Remune» rierung dtr Lehrer erforderlichen Geldmittel würde d«r Herr Minister bereitwilligst gewährn. Dit Feststellung der Lehrpläne für diese einjährigen Kurse bleibt den Landesschulbehörden, selbstverständlich unter genauer Ve-dachtnahme auf das wesentliche Lehrzill und die allgemeinen Grundsatz: des Organisatlonsstatuts überlassen. Die Kosten der als nothwendig erkannten Borberei-tungsllassen, deren Errichtung für das Schuljahr 1874/5 der eigenen Compitcnz der Landesschulbehörden über» lassen wirb, sind in den nächstjährigen Staatsvoranschlägen zu berücksichtigen und für das erste Quartal 1874/5 eventuell in Anspruch zu nehmen. In Verbindung mit Lehrer- und Lehrcrinncn-Vildungsanftalten werden Vor-dereitungSllassen dann zu genehmign sc!n, wenn sich wenigstens 20 geeignete Aspiranten finden. Zur Ver-fehung derselben kann, falls sich nicht andere zweckdien-liche Vorkehrungen treffen lassen, die Zahl der Lehrkräfte der Uebungsschule um eine provisorisch und bei voraus» sichtlich längcrem Bedarf auch definitiv vermehrt werden, in welch letzlereiu Falle vorerst die Genehmigung des Ministeriums einzuholen sein wird. Für die Vcr« sehung der Vorbreitungsllassen außer dieser Verbindung sind Remunerationen in Aussicht zu stellcn und zu be-antragen. Im Interesse der Lehrerbildungsanstalten empfiehlt der Herr Minister schließlich den Landetzschulbehürden, bci der Bestellung von Schuldienern für diesl Anstalten die auch bei auögedilnten Militärs oft vorhandene Kenntnis eines Handweil:rs (insbesondere des Tischlerhanb« werkes) niemals außer acht zu lassen. Hagesneuigkeiten. — (Vom Allerhöchsten Hofe.) Wie „Magyar Politila" aus Wien erfählt, weiden Ihre Majestäten ber Kaiser und die Kaiserin anfangs Ollober nach Buda-Pest kommen und dort etwa zwei Monate Hof halten. — sPersonalnachrichten.) Se. Excellenz der l. und l. Minister d^S Aeußern. Graf Julius Andrassy, dürfte sich am 7. d. M. von Wien nach Terebes begeben. Se. Excellenz der Hlrr Handelsminister Dr. VanHans ist infolge Unwohlseins feit einigen Tigen nicht imstande, daS HauS zu verlassen. — Se. Excellenz der l. und l. äfterreichisch«ungarische Botschafter am englischen Hofe, Graf Beust, hat dieser Tage dem sechsten Iahresbanlette des österreichisch'UNgarischin HUfsverem« präsidiert. Dieser Verein gewährt nicht nur armen Oesterreich««, sondern auch anderen erwerbslosen HilfsbedürfnZen je noch Umständen entsprechende Unterstützung. — (Parlamentarische« Stelldichein.) EechSundzwanzig ReichsralhSabgcordnete hatten sich vor kurzem in Bruneck ein Stelldichein gegeben; sie wurden von der Bevölkerung deS PusteNhaleS mit Z'ichen lebhafter Eym« palien empfangen, ^n den Orten Niederndorf und Tob, lach wurden der Eonferenz Ovationen dargebracht; in dem letzteren Orte war eine Triumphpforte errichtet. Die bru-necker Zusammenkunft war mehr dem Vergnligen als dem politischen Ernst gewidmet. Ganz allgemein nur meldet man, daß in Niederndorf auch mehrere politische Fragen besprochen wurden; welche wird nicht gesagt. Anwesend waren Abgeordnete aus Ober- und Niederöfterreich, Kärnten, Krain, Steiermark und Tirol. Herbst und Rechbauer sind nicht erschienen. — (Malteser »Orden.) Die Capitulare des böhmischen GroßpriorateS im souveränen Malteser-Nillerorden haben den Nailli Grafen Othenio Lichnowslyuf dem Boden liegen. Auf dem Körper des Kindes kniete ein ungesähr AOjähriger zerlumpter Mann, welcher, mit einem Messer bewaffnet, eben dem Kindc daS Leben nehmen wollte. Der Bahnwächter stürzte auf diesen Mann los und hei dem entstehenden Handgemenge erhielt derselbe drei schwere Stichwunden, welche das Aufkommen deS Bahn-wächterS sehr in Zweifel stellen. Auf die Hilferufe des Aahnwächlers erschienen Leute, wclche den Verbrecher festnahmen. Terselbe, befragt, waS er mit dem Kinde vorgehabt habe, entgegnete. er hätte im Slrafhause, auS welchem er erst lllrzlich entlassen worden sei, erzählen gehört, der Besitz eines Herzens von einem unschuldigen Kinde bis zu 10 Jahren, wenn dasselbe auS dem lebenden Körper herausgeschnitten werde, mache unsichtbar, und er hätte mit dem Knaben eben diese Operation vornehmen wollen. — (Ioulnallstentag.) Der neunte deutsche Iournalistenlag wird am 25., 26., 27. und 28. Juli zu Baden (Baden) stattfinden. Locales. Zur Anlegung neuer Grundbücher in Krain. Bon Vnl. Prcäcrn. (Fortsetzung.) Der Verfasser erlaubt sich, seine Ansichten und Bemerkungen liber jede einzelne Bestimmung deS citierten Gesetzes mitzutheilen, wie folgt: Nach § 21 de« Gesetze« vom 25. März 1874 sind im Herzoglhume Krain die vorhandenen Grundbucher, i»-> sowett als dieselben den Nlfordernissen dieses Gesetzes nicht entsprechen, neu anzulegen. ES entsteht nun die Frage, welche der vorhandenen Grundbücher den Erfordernissen dieses Gesetzes entsprechen und demnach von der neuen Anlegung auszuschließen sind, und welche hingegen dieser Erfordernisse entbehren und som t neu anzulegen kommen. Diese Frage findet ih«e Lösung in dem Schluhsahe deS § 29 dieses Gesetzes, worin cs heißt, daß die die Stelle von Hauptbüchern vertretenden GrundbuchSauszüge oder Theile derselben die neu zu ver< < fassenden GrundbuchSeinlagen vertreten lönnen, insofcrne sie ^ in der Buchform die vollständig gesetzliche Einrichtung habe». Man kann die GrundbuchSauSzltge der Beschaffenheit nach in zwei Gallungen eintheilen; einige derselben enthalten tnc von dem eingetragenen GiundbuchStörper im Wege der N!" schreibung getrennten Enliläten mit ihren Parzellennummeru, «jeuillewn. Zum fünfliundert.jlilirigen Jubiläum der Landeshauptstadt Laidach. II. Mit der Herrschaft der Habsburger beginnt für Krain eine Epoche ruhiger und unglstörter Entwicklung, beruhend auf dlm schon von König Rudolf (127<^, 3. Dezember) verkündeten Landfrieden für Oesterreich, Stcier, Kürnten und Krain. Ditsrr Landfriede war die erste gemeinfame „Handfeste" der genannten Länder, welche nach oorgüngiger Berathung und übereinstimmendem Spruche der NeichSsiitsten, Stünde, Ministerialen und Edlen erlassen worden war. Sie foUte auf 5 Jahre gelten, wohl weil K. Rudolf hoffen dürfte, bis dahin den durch ihn dem Reiche wiedergewonnenen Landen einen neuen LandcSherrn gesetzt zu haben. Oalo erlag ihm sein gewaltiger Gegner, der Tag von Pcrsenbeug war der Geburtetag des Habsburgischen Oesterreich. Der Landfriede ward 1251 auf dem Reichstage iu Nürnberg erneuert. Auf dem Reichslage zu Augsburg, 27. Dez. 1282 aber sah K. Rudolf die Erfüllung seiner Wünfche, er belehnte da mit Zustimmung der Kurfürsten sline Söhne Albrecht und Rudolf mit Oesterreich, Steier. «rain und der windischen Mark. Schon in der Vcleh-nungsurlunde heißt »rain tin Htrzoglhum oder Fürsten« thum (prmcipHws 81V0 duoatus). Von diesem Tage an waren die Geschicke «rains unauflöslich an HabSburgs Kaiserstamm geknüpft. Mtt den gesicherten Rcchtszustän-den erstarkte der Bürgerstand. Urter den Städten des Landes ragte Laibach H«lvo7, als Sitz dcr herzoglichen ^«mdesverwaltung und zeitweilige Residenz des Landes- fürften. Es baute 129? sein Rathhaus auf dem alten Markt, wo nachmals die Vrodkammer. Die Äürger-namen zeigen das Vorwiegen des deutschen Elementes und die Germamsierung des slavischen prägt sich schon äußerlich in den echt deutschen T^ufnamen und der Schreibweise auS. Von Stadtrechlen in dieser Zelt zeugt noch leine Urkunde, wohl aber besaß die Stadt schon damals ihre eigene Gerichtsbarkeit. Schon mit 1295 beginnt die Reihe der Sladtrichler. DaS städtische Siegel findet sich an drei Urkunden deS deutschen Hauses aus den Jahren 1313, 1321 und 1320. Dte Umschrift ,'- 8. (^ivitatig I^daconLi«. Eine mit zweizackigen Zinnen gtlrönte Stadtmauer mit RunKbogenthor, neben welchem beiderseits zwei rundbogigc Fenster. Hmter dieser Mauer steigt ein breiter, hoher, mit ausgeladener Zin-nengallerie geschlossener Thurm empor, mit zwei schmalen Rundbogcnfensteru neben einander, deren jldeS durch eine kleine Arkade und Säule in der Mitte abgetheilt ist. Es ist schlichte, unregelmäßige Arbeit, rund, Größe 2 Zoll 7 Linien, Wachs ungefärbt. Das Wappen der Stadt hingegen ist ein weißer Thurm, auf welchem ein grüner Lindwurm sitzt. Daß Laibach in der zweiten Hälfte deS 14. Jahrhunderts bereits zu einer anflhn' lichen Stadt aufacblüht wur, bezeugt uns die ultcrc An« Wesenheit hoher Personen mit ihrem Gefolge, so dic der vcidln österreichischen Herzoge im Juli «37», um schon früh-r die des plachtliebenden Rudolfs IV. I3<)0 mit großem Gefolge und einer Menge vom höchsten Adel, fo die Durchreise der verwitweten Königin Elisabeth von Ungarn 1343, welche hier die erste Humani-lätsanstalt Laibachs, das Gürgersvital, stiftete. AuSge-dehnt war damals der Handel der Laibacher und dic Weir.e des Landes genossen damals einen größeren Ruf als heutzutage. Den wippacher trank nach der Erzählung Suchenwirts Herzog Albrecht auf dem Zuge nach Preußen 1377 beim festlichen Mahle der Ordensritter. Auch Ottolar von Horneck gedenkt dicseS edlen Tröpfleins und noch Valvasor bezeuat, daß das jltzt fo obscult Product der wippacher Rcbe weit und breit in sremle Lande verführt und in Deutschland oft auch für Wein von Candia oder Malvasier auegegoben wurde. DaS theuerste Geschenk empfingen die Laibachor< ia«5 ben denselben zukommenden Benennungen nach der Kultur«, Mung und dem Vulgarnamen, sowie dem Flächenmaße; s>e enthalten somit im GulSbcstandblatle nlle Daten, welche !>e nach diesem Gesetze enthalten sollen. Derartige G»und, buchsauszüge, ferner Grundbucher, welche im Gutebestandblatte den Umsang des eingetragenen GrundbuchSlörper« dar-stellen, entsprechen — vorausgesetzt, daß auch die Übrigen Blätter die vollständig gesetzliche Einrichtung haben und sllr dieselben die Catastralgemeinde der Eintheilung zugrunde gelegt wurde— vollkommen den Erfordernissen dieses Gesetzes und es hat in Ansehung dieser Liegenschaften die Vornahme von Vorerhebungen und cine neue Anfertigung von Gruud-buchSeinlagen gänzlich zu enlsallen. Die zweite Gattung der GrundbuchSauSzüge findet man nicht gar häusig; diese wurden nemlich im Sinne deS § 11 des kaiserlichen Patentes vom 16. März 1871 auS Hauptbüchern, welche theils mangelhaft gefuhrt oder fchlccht erhalten, theils aber mit Eintragungen angefüllt waren, verfaßt. Solche ÄuSzUge enthalten in dlr Regel den GrundbuchSlölper mit der von Alters her insgemein bekannten Benennung ohne Angabe dessen Umfanges. Eine neuerliche Verfassung von Grund« buchseinlagen lann in Ansehung der darin eingetragenen Liegenschaften entfallen, vorausgesetzt, daß dieselben der Hauptbuchform nicht entbehren, denn sie länncn durch die Eintragung dcr zu erhebenden Bestandtheile der eingetragenen GrundbuchSlölper ergänzt werden. Alle übrigen Grundbücher entbehren der Erfordernisse diese« Gesetzes ohne Rücksicht darauf, daß sie in der Form die gesetzliche Einrichtung h^beu und auch alle Daten enthalten; sie sind ohne AuSnahme neu anzulegen, weil einerseits der Eiulheilung der Liegenschaften nicht die Calaftral-gemeinde zugrunde gelegt wurde und anderseits dieselben die Möglichkeit ausschließen, die bei der Erhebung des Ve. sihstandes ermittelten Daten nachträglich in dieselben eintragen zu können. Nach § 8 sind in die Grundbücher alle unbeweglichen Sachen uud aüe Rechte, welche dc>, uuwvealichen Sachen gleich zu achten sind. aufzunehmen Zur NerbUch-rung geeignete Objecte sind blo« die in den §8 293 biS 297 b. G. B. näher bezeichneten unbewlg. lichsn Güter, und zwar entweder 1. Güter, die schon an sich selbst unbeweglich sind, alS: Grund und Boden, Häuser und andere Gebäude. ESj wird zwar unter die unbeweglichen Güter alles Zugehür, ^ somit auch der tunäu8 instructs gezählt, allein die Sa-i chen, die den llmäuZ inLtruew» ausmachen, unterliegen ihrer Natur nach dem Verbrauche und dem Wechsel und können, da sie ganz eventuell sind, im GutSbcstandblatte der betreffenden Liegenschaften nicht eingetragen werden. Ein andere« Bewandtnis hat eS übrigens mit Schiffmühlen. Sind sie mit Satzposten behaftet, fo bleiben sie, ungeachtet l sie da« Hofdecret vom 29. Mai 1824, Nr. 2011 I. G. S., als bewegliche Sachen elllärt, so lange Objecte dcr üfseul« lichen Bücher, bis die darauf haftenden Pfandrechte gelöscht sind; denn nach dem Hosdecrete vom 23. Juni 1827 Nr. 2287 I. G. S.. haben jene Gläubiger, die bis zur Kundmachung obigen Hozdecreles ein Hypolhelarrecht auf die Schiffmühlen erwarben, im Besitze desselben zu bleiben. Au« dieser gesetzlichen Bestimmung erhellet, daß die mit Hypolhelarrechten behafteten Schiffmühlen so lange Objecte der öffentlichen Bücher zu bleiben haben, bi« die darauf haftenden Pfandrechte zur Löschung gebracht fein werden. Die unbeweglichen Güter werden mannigfaltig eingetheilt und benannt; hier werden nur jene berühtt, welche aus die den war, widerstand später noch mancher Kriegsgefahr. In der Fehde Herzogs Albrecht mil dem görzer Hein» rich vertheidigte es sich unter dem Vicedom Heinrich Gralant mit Erfolg (1307). Nicht minder tapfer bewiesen sich die laibacher Bürger, alS im habSburgischen Vruderzwlst 1442 der mit der Liinderlheilung unzufriedene Albrecht, während Kaiser Friedlich« Krönung, im wunde mit dem ehrgeizigen Cilller Ulrich zu dcn Waffen yriff und vor Lalbach ruckle, wo der tapfere Georg Apfaltrer befehligte. Die Stadt trotzte der Beschießung, wobei auch ein Bürger Khlsel sich hervorthat, vielleicht tin später geadelter Ahn deS bekannten Frcihcrrengeschlech-ttS der Ktsel von Kaltenbrunn. Den Tag vor Iohanni (1442) mußten die Belagerer ulwerrichteter Dinge ab« ziehen, brannten aber des ApfaltrcrS Thurm (das heutige Unterthurn — Tivoli) nieder. Die Verheerung durch die Belagerer vollendete am 20. August ein Heufchrecken-schwarm, der alle Früchte in der Umgebung der Stadt aufzehrte. Als Kaiser Friedrich in Frankfurt Nachricht von der durch die Laibacher bethätigten Treue erhielt, bestätigte er nicht nur, .".. August, der Stadt alle ihre Freiheiten, sondern ertheilte ihr auch das Recht, mit rothem Wachse zu siegeln. Auf diese Belauerung Lai-bllch« wird auch d«r Ursprung der sogenannten Palidenl-Mer zurückgeführt. Das Wort soll so viel als Pachtgcding heuten. Solche Häuser, deren Besitzer sich während s" Belagerung besonders tapfer gehalten, wurden nem-^ infolge kaiserlichen Privilegium« von der ständischen viiuserstluer und vom Laudemium befreit und hallen 'tdiglich jährlich einen Kreuzer als Zeichen dcr Untcr-Mnlgttit an die Maaistralslasse zu bezahlen. Vormals und dis zum Jahre ll>80 wurde dieser Tribut immer w der MilternachtSstunde des W. September in slier-Uchem Auszüge auf das Ralhhaus gebracht und in der bnuplhallt nogeliefert. (F,rtsttznnz folgt.) Grundbücher zunächst einen Bezug haben. Die Sachen im Staatsgebiete sind zufolge § 286 b. G. B. entweder ein Staat«- oder Pnvatgut. Da« lctMe lann einzelnen oder moralischen Perfonen, kleineren Gefellfchaflen oder ganzen Gemeinden gehören; und, da die Grundbücher nur ein Privatlcchl? I'istiwt bilden, so lünnm in dcr Regel auch nur Plivatgüler Objecte der Grundbücher sein. Doch werden dazu ausnahmsweise auch SlaalS-, Fond«» und StiflungS» guter mit den in dcn §§ 287 bi« 290 b. G. N. enlhal-tcnen Beschränkungen nach Hofdecret vom 21. September 1798, Nr. 434, und 10. August 1819, Nr. 1591 I. G. S., in Uebereinstimmung mil dem Hoslammerdsclele vom 18ten Jänner 1842 Nc. 45,581, gerechnet. AuS dem Ganzen ist man zur Unuahme berechtiget, daß außer den im § 287 b. G, B. erwähnten öffentlichen Gütern alle übrigen unbe« weglichrn Güter, die sich im Staatsgebiete anfinden und nicht zu freistehenden Sachen gehören, als zur Verbüchcrung geeignete Objecte angesehen und alS solche bei der neuen Anlegung dcr Grundbücher behandelt werden können. 2. Die im Besitze einer Clsenbahnunternehmung stehen» den und zum Betriebe der Eisenbahn dienenden Liegen» schaslen sind nach dem Gesetz? von der Eintragung in die öffentlichen Bücher ausgeschlossen. DaS bezügliche Gesetz dürfte jedoch nur bereits auSgebücherle Liegenschaften vor Augen haben und damit lediglich dic Wiederaufnahme derselben tl, die öffentlichen Bücher verbieten, sich aber auf die bei der Regulierung der Grundbücher allenfalls noch nicht auSgebücherlen Liegenschaften nicht erstrecken. Obgleich die zum obigen Zwecke sowie zur Erweiterung der Straßen eingelösten Liegenschaften als allgemeine« Gut nicht mehr im Verkehre stehen können, bleiben sie jedoch so lange Ob-jecle der öffentlichen Bücher und die darauf allenfalls haftenden Pfandgläubiger im Besitze des erworbenen Pfand, rechtes, bis die NuSbücherung in dem im Gesetze vom 6len Februar 1869 vorgezcichnelen Wege erfolgt. Dergleichen Liegenschaften wären in da« Grundbuch aufzunehmen. (Fortsetzung t°la,t.) — (NuS dem Sanitätsberichte des lai» bacher S ta dtphysilaleS) für den Monat Mai 1874, Fortsetzung.! 111. Mortalität. Dieselbe war auch in diese« Monate eine ziemlich bedeutende. Es starben nemlich 89 Personen, 1 mehr als im Monate April und 4 mehr als im Monate Mai 1873. Von diesen waren 46 männlichen und 43 weiblichen Geschlechtes, 56 Erwachsene und 33 Kinder; daher daS männliche Geschlecht und die Erwachsenen entschieden, die Mortalität betreffend, prävalierten. Hinsichtlich des Allers wmom lodlgcboren 2; im 1 Lebensjahre starben 16; vom 2. biS 14. Jahre 15; vom 14. biS 20. Jahre 2; vom 20. biS 30. Jahre b; vom 30. bi« 40. Jahre 9 ; vom 40. biS 50. Jahre 12 - vom 50. bi« 60. Jahre 12- vom 60. biS 70. Jahre 5.' vom 70. biS 80. Jahre 8- vom 80. biS 90. Jahre 2 - über 90 Jahre alt 1. Die Tode Surfache in Rücksicht aus« Aller betreffend, so wurden todtgeboren 2, im 1. Lebensjahre starben 16, und zwar an Schwäche insolge der Frühgeburt 5; an Fraisen 4, an bösartiger Gelbsucht, Lungcnlähmung, Hirn. fchlaafluß, Siphili«, Gehirnlähmung, und Blattern je ein Kind. Vom 2. biS 20. Jahre starben 17 Personen, und zwar an DiphtheriliS 8, an Atrophie, Herzfehler und Fraisen je 2, an Blattern, Verbrühung mit heißem Wasser und Erschöpfung je 1 Person, Vom 20. bis 60. Jahre starben 38 Personen, und zwar an Tuberculose 10. an Lungenlähmung und Erschöpfung je 5, an Herzfehler 3, an Herzlähmung und Lungen, enlzundung je 2, an Fraisen, Pyämie, Blattern, Luft-röhrenfchwindsucht, Wasserfucht, brighlhischer Krankheit, Pericardialtjudat, Zchlfieber, Typhus und Brustwassersuchl je 1 Person und 1 Mann wurde in einem Schupfen todt aufgesunden. Ueber 60 Jahre all starben 16 Personen, und zwar an Marasmus 4, an SchlagNuß 3, au Lungenlähmung 2, an Magenkrebs, verunglückt sterbend überbracht, Herzbeutel. Wassersucht, Lungenentzündung, Lungenödem, Lungenemphy. sem und schwarzen Blattern je 1 Person. AlS häufigste Todesursache traten im Monate Mai d. I. folgende Krankheiten auf: Tuberculofe lOmal, d. i. 11'2"/„; Diphlherili« 8mal, d.i. 8 9"/«; Lungen, lähmung und Fraisen je 7mal, d. i. 7 9 "/,; Schwäche infolge der Frühgeburt und Herzfehler je 5mal, 0. i. 5 6 °/,; Blattern und Marasmus je 4mal, d. i. 4'5 "/«, zc. aUer Verstorbenen. Dcr Oertlichleit nach starben im Civilspitale 31, im landschaftlichen Filialfpitale 3, im ZwangearbeilShause und im städtischen Armenv«rsorgungShause je 1 Person, in der Stadt uud den Vorstädten 53 Personen. Diese letzteren vertheilen sich wie jolgl: Innere Stadt 16, Pelersvorstadt 12, Polanavorstadt 5, Kapuzinervor. stadt b, Oradischa 2, Kralau» und Tirnauvorftadl 6, Karl. städtervorstadt und HUHnerdvrf 5, Moorgrund 0. (Schluß sol«»«.) ! — (Die Decorierung) des Herrn IosefKra« öovic, Oberauffehers in der hiesigen ZwangSarbeilsanftalt, mit dem silbernen Verdienftlreuze mit der Krone fand am Samstag den 4. d. in Gegenwart des Herrn l. l. Regie-rungsralheS Leopold Ritter von Höffern-Saalfeld, deS Lan-desauSschußmitgliedeS Herrn Dr. Costa, der Hausbeamlen und Diener diefer Landesanftalt in feierlicher Weife statt. — (Strafhaus-Visilalion.) Der Herr l. l. Ministerialrath R v. Edelmann, Generalinspector der österreichischen Strashäuser, unterzog die hiesige Männer-strasanstalt am Caftellberge einer zweitägigen Visitation. Dem Vernehmen nach wno Herr d. Edelmann, von der richtigen Ansicht ausgehend, daß der Sträfling wissen müsse, daß er sich nicht in einem VerforgungS», fondern in eine» Strafhaufe befinde, die Einstellung einiger den Sträflingen eingeräumten Begünstigungen beantragen. — (DefsortS Mufeum) bleibt wegen der Marktlage noch heute und morgen in der hiesigln Schießftätte zur Besichtigung ausgestellt. — (Dem BUrgerfefte), welche« Herr Franz Ehrfeld auS Unlaß der vor 500 Jahren erfolgten Er» Hebung der Stadt Laibach zur Landeshauptstadt Krains im Garten der Easinorestauration am 4. d. veranstaltete, wohnten nahezu 800 Gäste bei. Die elegante Damen« welt war zahlreich vertreten. Die Gefellfchaft zollte wohl einigen neuen Musilpiecen, ausgeführt von der Musikkapelle deS Herzog v. Sachsen-Memingeu Inf.-Reg., Beifall, aber eine dcr Wichtigkeit dcS Iubellages enlfprechende Begeisterung und animierte Stimmung wollten sich durchaus nicht Bahn brechen, es fehlten — Gemüthlichkeit, Leben. Es wurden Stimmen laut, welche es übel bemerkten, daß der Iubellag m Laibach vvnseile oer Landes-verlretung und Gemeinderepräfentanz gänzlich ignoriert, der Nnbruch des OcftlageS weder durch eme musikalische Tagreveille, noch durch andere patriotische Kundgebungen gefeiert wurde, während das nachbarliche Vraz den 300jäh-rigen Gedenllag der Glündung de« oonigen I. Gymnasiums in Gegenwart von Munstern und Celebritälen hohen Ranges durch Lommer«, Banket, Volksfest, Concert und humane Sliflungln und Spenden in solenner Weise feierte. Die Ursache der passiven Hallung m Laibach soll darin z» suchen sein, daß verläßliche historische Daten, die den 4. Juli al« Gedenktag bezeichnen, nicht vorliegen. — (Das Befttegelschleben), welches zum besten des Arbeiter.Kranlen, und Invallden.UnttrstUtzungsvereme« arrangiert wurde, ergab ein Reintriigms von 180 Gulden. Das erste Best gewann Herr Haffner mit 2Z Kegeln, das zweite, dritte und vierte Herr «nftan um 22 und 21 Ke. geln; daS Iuxbest erhielt Herr Reichmann für Ilmal alle neun. — (Unglücksfall.) Um 23. v. M. l»m der nahezu vierjährige Sohn des Taglöhners Josef Podlipec m Schwembüchel, Gemeinde Oberlalbach, dem schlecht verschlos-seren und im Nachbarhause der FranziSla ^lof stehenden Schweinftalle zu nahe und wurde von emem Schweine im Gesicht nicht unbedeutend vellehl. — (Schadenfeuer.) In der Nacht vom 24len auf den 25. v. M. wurde die dem Georg Olerzlar in Zlede, Pfarre Prebla, Gemeinde Zwlschernwässern, Bezirk Umgebung Laibach, gehölige Kalfche auS bisher noch unbekannter Ursache em Raub der flammen. Der Schaden veläufl sich auf 400 fi., war jedoch velsichert. — Im Haufe des Johann Pelerlin in Widem, Bezirk Gotllchee, brach am 29. v. M. angeblich durch Brand-legung Feuer au«. Es verbrannten der Dachstuhl des HaujeS und mehrere Einrichtungsstücke. Der Gesamml» fchaden beträgt 700 fi., war mit 600 ft. versichert. Hllfe erschien rechtzeitig am Platz, namentlich der Arbeit «il zwei Feuelsprihen gelang es, den Brand cms das einzige Object zu beschränken. — (Eine neue Telegraphenstation) mit befchränllem Tagdienste w«de a« 4. d. in Kanäle eröffnet. — (Für Müller und Bäcker.) Der Vorstand der wiener Frucht- und Mehlbörse hat im Einvernehmen mit der internationalen Commission, welche die am vor» jährigen Saatenmallle Versammelten bestellte, b» Abhaltung des dlesjahrigen Getreide» und Saatenmarlles in Wien für die Tage des 12. und 13. «luguft feftgefeht. Vereint mit dem internationalen Getreide- und Saatenmarlt in Wien findet auch die Special Ausstellung von Mafchmen-und Hllfswerlzeugen für Müller und Bäcker statt, welche der mederöslerreichifche Gewerbeverein Ubei Aufforderung der Fruchlbölse zu veranstalten befchlossen hat. — (Der l.l. Schulbücherverlllg in Wien) setzte im Jahre 1873 1.811,412 Efewplare PollS-schulbucher ab, u. z. in: deutscher Sprache 982,952, ilnlu-mscher 122,818, böhmischer 246,654, polmfch« 176,493, rulhenischer 2660, kroatischer 115,410, lirchen. slavischer 9764, serbischer 26,654, slovenlsch er 108,021, ungarischer 6818, romanischer 6568 und in hebräischer 6600. — Für das Schuljahr 1874/b sind fUr Krain Nrmenbücher im Geldwerlhe von 1561 fi. 11 lr. abzugeben. — Im Jahre 1873 wurden für Unterreal-fchulen 3688 und für Gymnasium 10,700 Lehrbücher ausgegeben. FUr Volksschulen wurden 7 verschiedene Religions», 6 Lese,, 5 Spiachlehr-, 5 Rechen,, 3 andere Lehrbücher und 6 Invenlarftücke; für Lehrer- «nd Lehrelinnen-VildungSanftallen 2, für Ober, gymnasien 4 LehrdUcher und 3 Undachlsbücher in flo-venifcher Sprache abgesetzt. Die Abfuhr vrn Gebahrungs-uberfchussen auS dem VollSfchulbücher.Berlaa.e betrug in Jahre 1873 24,287 fl. 10SS Aus dem Verichtssaale. Zweite Schwurgerichtssession beim Kreisgerichte in Rudolsswerlh. (15.-2?, Juni.) A« 15. d. M. wurde die zweite diesjährige Schwur-ge«ich«sesslon beim Kreisgenchte in Rudolfswerlh durch den Bvlsihenden, Oberwndeügeiichlsialh He in rich er, mit einer kurzen Ansprache an die Geschwornen eröffnet, in welcher er diese mit Hinweisung auf den von ihnen abzulegenden Eld Über ihre Pflichten und Rechte belehrte und sie schließlich auf das von Adler verfaßte Wer! „Rechte und PfUchlen der Geschwornen", sowie auf die dcn den Geschwornen N«der« nnd Oberöfterreichs gebildeten Geschwornen-Vereine zum Zwccke der Unterstützung der für die jeweilige Session ausgelosten Geschwornen durch Beiträge von Seile der ubrigtn in der Iahresliste vorkommenden Geschwornen aufmerksam machte. Die erfie Verhandlung halte gegen Johann Longer ausIezero statt, welcher angellagt war. am 10. Februar d.I. morgen« 2 Uhr beim Hause dei> Josef Kalis:! in Medvedjeselo dem Johann Ratajc in feindseliger Absicht mit emem Messer das rechte Auge durchschnitten zu haben, woraus eine an sich schwere Verletzung mit einer Gesundheitsstörung und Nernfsunfühigteit von mehr als 30 Tagen, der Verlust des rechlen Auges, eine bleibtnde Schwächung des Gesichtes und eine auffallende Verunstaltung erfolgte, fowie daß er unmittelbar darauf dem Malhias Kunsel am linken Handrücken mit einem Messer eine leichte Schnittwunde beigebracht habe. Die Geschwornen bejahten alle auf das Verbrechen bezüglichen Thatumstände, während sie die auf die leichte Verletzung abzielende Thalsache verneinten. Uuf Grund diefeS Wahifpruches sprach der Gerichts^ Hof Johann Long er des Verbrechens der schweren körperlichen Beschädigung nach den §§ 152, 155 lit. d nnd 156 lit. a Straf-Gesetz schuldig und verurtheilte denselben zu schwerem, monatlich mit einer Faste verschärfte« Kerler in der Dauer von zwei Jahren. «l» 16. und 17. Juni halte sich Valentin Ze-leznik, insgemein Tominöel aus Verhek, früherer Zeit Vleßner, zuletzt Vagant, ein bereits zweimal wegen Verbrechens des Diebstahls abgestraftes Individuum, wegen Verbrechen« des DubstahlS zu verantworten. Demselben wurden 13 Diebstahlsfacta zur Last ßelegt. Bezüglich eine« Factums trat der Staatsanwalt während der Hauptverhandlung zurück. In Ansehung der übrigen Facten anlworlelen die Geschwornen auf 9 Fragen mit „ja", auf 3 mit ,nein", wornach Valentin Heleznil schuldig gesprochen wurde, zum Nachtheile verschiedener Eigenthümer Geld, Waren, Wein und andere Effecten theils allein, theils in Gesellschaft mit anderen Dieb5g?nossen, theils mittelst Einbruches, theils aus nicht versperrten Räumlichkeiten, zum Theile auch zum Nachtheile seines Dienftgebers, theils beim Tage, theils zur Nachzeil, im Gisammtwerthe von 346 fl. 90 lr. theils entwendet, theils zu entwenden versucht und sich dadurch des nach den §§ 171. 173. 174 II. d und d, 176 11. a und d St. G. gearteten, nach § 179 St. G. strafbaren Verbrechens fchuldig gemacht zu haben. Valentin Zeleznil wurde wegen des bezeichneten Verbrechens zu fchwerem, monatlich mit einem Fasttage verschärslen Kerker in der Dauer von sechs Jahren ver-urlheilt. >m 18. Juni fand die Hauptverhandlung gegen Josef Kriz« au« Afchellh bei Tschermoschniz wegen Verbrechens des Mordes statt. Dieser war nemlich angellagt, am Frohnleichnawstage, d. i. am 4. Juni d. I., also 14 Tage Vor der Hauplverhandlung dem Andrea« Windischmann im Gasthaus« des Johann Erker in Tschermoschniz mit einem ftilelartigen Messer einen Stoß in den Bauch verseht zu haben, woraus dessen Tod hervorging. Da sich aus dem Odduclionsbesunde ergab, daß die Messerklinge das Bauchfell, das Gekröse, beide Magen-wände dnrchftieß und einen Zoll tief in die Niere eindrang, demnach der Stoß mit Gewalt glsührt worden sein mußte, lautete die Anklage auf Mord, weil schon aus der Handlung selbst die mörderische Adsicht gefolgert werden mußte, l Da sich jedoch ein Motiv zum Morde weder aus der Untersuchung noch au« der Hauptverhandlung ergab, vielmehr constaliert wurde, daß der Angeklagte vom Beschädigten unmittelbar vor der Thal geohrfeigt wurde, hielt der Staats» anwalt die Anklage nicht ausrecht, sondern verlangte die Schuldigsprechung des Josef Kriz? wegen Verbrechens des Todtschlages. Die Geschwornen bejahten die auf Todlschlag gericht«'!»' Frage einstimmig, wornach der Angeklagte des bezeichneten Verbrechens schuldig gesprochen und zu schwerem, monatlich mit einem Fasttage und am Frohnleichnamslage jeden Straf« jahres mit einsamer Absperrung in dunkler Zelle verschätf-tcn Kerker in der Dauer von drei Jahren verurlheilt wurde. Am 19. und 20. Juni fand die vierte Hauptverhand, lung, und zwar gegen den Postmeister und Schullchrer von Semic Franz Kenda wegen Verbrechens der Amlsver. untreuung statt. Der Angeklagte wurde auf Grund des Verdictes der Geschworenen schuldig gesprochen, verschiedene, ihm vermöge seines öffentlichen Amtcs als Posterptdient und Postmeister anvertraute Gelder im Gesammtbetrage von 5b9 ft. 92 lr. sich zugeeignet und sich dadurch des nach § 181 St. G. gearteten Verbrechens der Amtsvcruntreuung schuldig gemacht zu haben. Seine Slrafe lautete auf zweijährigen, jeden Monat mit einem Fastlage verschärften schweren Kerler. Die am 22. Juni gegen Martin Vulsinic aus Bozjalovo stattgehabte fünfte Verhindllung war die erste und einzige in den beiden Sessionen, welche mit einer Freisprechung endete. Martin Vulöinic war ncmlich ange« klagt, sich dadurch, daß er am 14. Ollober 1873 abends, als der Kroate Giorg Ribaric aus Furcht vor Mishand, lungen durch die ihn verfolgenden bozjakovaner Infassen in den Kulpaftuß sprang und vom lrainerischen gegen das kroatische Ufer schwamm, den mit einer eisernen Stange bewaffneten Martin Nemanic durch die Aeußerung „1o liuM /a ujim, p.T uäi'i Urov^tü/' z»r Handanlegung an Georg Ribaric verleitet zu haben, aus welcher dessen Tod erfolgte. Martin Nlmcmic hat damals dem in der Kulpa fchwimmendln Ribaric thatsächlich mit einer Hacke zwri Schläge auf den Kopf versetzt und dadurch zwei absolut tövlliche Verletzungen beigebracht, weshalb er bei der ersten Schwurgerichtssesslon wegen Verbrechens des Todt-schlage? zu dreijährigem schweren Kerker verurlhnlt wurde. Da jedoch Nemanic bei der in Rede stehenden Verhandlung ausdrücklich erklärte, daß er sich durch die frag» liche Aeußerung nicht zur That verleiten ließ, diese viel» mehr auch ohne vorhergegangene Aufforderung begangen hätte, hielt die Staatsbehörde die Unllaqe nur in der Richtung der versuchten Verleitung nach § 9 St. G. aufrecht. Die Geschworenen verneinten jedoch die auf das Ver, brechen der versuchten Verleitung zur fchweren körperlichen Beschädigung s§ 9 und 152 St. G) sowie auf das Ver. gehen gegen die Sicherheit deS Lebens (§ 335 St. G.) abzielenden Fragen, wornach der Angeklagte von der Anklage freigesprochen wurde. (Schluß folgt.) Zur gefälligen Deachtung. Zur Erleichterung des täglichen kleinen Verkehrs berechnen wir in Hinkunft die einmalige Einrückung kleiner An-zeigen bis zu 4 Zeilen mit 25 kr., größere wie bisher per Zeile mit tt kr. Bei Wiederholungen per Ziile 3 kr. Expedition der „Laibacher Zeitung." Neueste Post. Wicn. 4. Juli. Der „Neuen Fr. Presse" wird aus Verlin eine officiilsc Mitlheiluna deS „VollS-blatt" telegraphiert, nach welcher sich daS deutsche Episcopal nach Nom gewendet hatte, um bort die Vermittlung dls Valicans zur Beillgung des schwtbendm Con» flicteS zu eihalten, vom Vatican jedoch hartnäckig zurück-gelliestn wurde. Prag, 4. Juli. Die jungczcchischen Journale, welche bei den nächsten Wahlen den Sieg ihrer Sache > erwarten, constalieren, daß die Altczechen in vielen Fäl- len nur durch die exorbitante Agitation dcr Geistlichen gesiegt haben, welche überall mit sitberhaslem Eifer für die von den Herren Palacly und Rieger empfohlenen Candidate« eintraten. Die allczechischen Journale er< heben, wie vorauszusehen war, das Geschrei, es sei Verrath an der Nation geübt worden. Berlin. 4. Juli. Die ,Nordd. Nlla. Ztg." meldet als nunmchr feststehend, daß das NeichSmünza/setz vom Veginn des kommenden Jahres an in Preußen für alle össentlichln Kassen und den allgemeinen Verkehr eingeführt werde. Kopenhagen, 3. Juli. General Hassner erlliiltc dem Könige, daß er dem Aujtrage, ein neues Cabinet zu bilden, nicht zu entsprechen vermöge. Santander, 4 Juli. Vorgeschobene Positionen außerhalb Bilbao's wurden von den Regierungstruppen verlassen und sofort von dcn Carlisten besetzt. Die Regierung soll dle Einberufung einer neuen Reserv: beschlossen haben. Don Callas und die Herzogin von Madrid residieren in Tolosa. Telegraphischer Wechselcurs «om 4. Juli. Padier-Rent? 7025. - Sllvci.Neutt 75-25,. — I860« St<,^a-Nl.lehl!« 109 50. — Vanl-Aclien 970. — «lreblt.Vcti^. 224 50 London 11170. — Silber 105-25. - lt. l. M-W^Du. -al?'i. - Naplllücnak'or 894. Wien, 4. Juli, 2 Uhr. Schlußcomse: Credit 222 50. Anglo 15)2' , lliuoniw-, Francobaul 5,9 25, Handelsbank 6^ 75, Verciuebaul 7 25, Hypothelarreuteubanl 14 50, allgemeine Oangcsellschaft 59 50, Wiener Naubanl «725,. Unionbanl 3950, Wcchslerbaubanl 14'—, Brigittcnaucr 18'—, StaatSbahn 31150, Lombarden 131 -, Couimuuallose —. Fest. Handel und Volkswirt!) schastliches. Schwebende Tchulv. Zu Ende Juni 1874 befanden sich laut Kundmachung der Commission znr Eontrolc dcr Staats-schuld im Umlaufe: an Parlialhypothelaranweisnugen 91.269,032 sl. 5i0 lr.; an aus der Mitsperre der beiden «lontrolcommissionen erfolgten Slaatöuotm 320.730.163 fl., im ganzen 411.999.795 fl. 50 tr. MottatsauSweis der Nationalbank. Activa: Mctallschak 142.416,521 fl. Uü lr. In Metall zahlbare Wechsel 4.322,871 sl. 92 lr. <5bcompt,erlc Wechsel und Effecten zahlbar i» Wien 77.419,910 fl. 28j lr. EScomptierle Wechsel nnd Effecten zahl' bar in den Filialen 03.918,533 sl. 2?-' tr., zusammen 141.A38.44ttft, 5« lr. Darlehen gegen Handpfand in Wien 14.490.000 sl,, Darlehen gegen Handpfand in den Filialen 23.716,200 fl,, zusammen 3«.212,800 ft, Slaatönolen, welche der Vanl gehören, 4.778,904 fl. Darlehen an den Staat für die Dauer des Banl-Privilcgium« 80,000.000 fl. Hypothekar-Darlehen 83.938.583 fl. 19 ' tr. Bör-seumäfzig angelautte Pfandbriefe der Nationalbanl nach dem Curs werthe vom 30. Inm 1874 7.535.264 fl. 10 lr. Effecten des Nescrue Fonds nach dem Eurswerthc vom 30. Juni 1874 4.295,108 fl. 2' tr. Effecten dcö Pensionö-FondS nach dem CurSwcrlhc vom 30. Juni 1874 2.280.455 fl. 85> tr. Gebäude in Wien »nb Budapest, dann gesammter !'»>>' lr. 6U.Mg.> 740«,! ^ 19.8 SO. s. schrob heiter" 4. 2 ,. N. , 739,3l -.29.0 wmdfNll j heiter ^ 0oo 10 ., Ab., 739 »z -^-23 o windstill , heiter 6U. Mg. 740.« -j.I9„ , windstill heiter 5. 2 „ «. 738,., ^-29 a SW. schwach heiter 0.«o 10 „ M. ^ 738 I, ^ -f-22i windstill etwas bew. ^ Den 4, morgens wolkenlos, nachmittag« Hühendunst, Hih,' im Zunehmen, abends heiter. Den 5. morgens heiter, HiitM-dunst, nachmittags Haufcnwoltcn länge der Alpen, schwacher Si!d. Westwind, abends Wetterleuchten in Nord und Nordwcst. Das Tagcsmittel der Wärme am 4. -s- 23 9', am 5. -j- 23-6" b>' zichungsweise um 50" und um 4 7' Über dem Normale. ' ^erantwovtlicker »ledac'mr: ^zncii u. Kleinma^Vr? >^/!«.s.»^l»vi^<- Wien, 3. Juli. Dic Börse verkehrte in guustigster Stimmung, von welcher alle Effectenlategorien profitierten. Die Nachfrage nach Anlagewerchm war eine unaemeiii _______________________________ «eld Ware «tdl,ilar.) "^"' (.....69 90 70 — Iilumr.) «^«_,... ( . . 75 20 75 40 April« ) «w»"r«l< ^ ... 75 20 75 40 z»,ll. 1839......- 255- 262 — ' I8l,4.......U8N 99— . I860.......109- 10950 _ I860 ,u 100 si. . . . IN- 112 - ' 15K4....... '^75 183 25 Domänen-Pfandbiiefe . . 122-— 12U-Prämienanlehen der Stadt Wien 98 - 98-50 N« l^°d.« - ' ?^5 W-25. ^ebeubürgen ^ «^1 - - ^0 73 75 Un«»rn j lastu.« j ^ . 76- 76 50 «eunilU.N^ulilnmgs.^üst . ^«70 b6 90 U««. «iicllda!2»li»anl......971— 972- Ocfterr. ollg. «lUll ... 48 50 49 — Ocherr. Banlk^Mchsst . . . 1«^" 1«4" Um°nb«N? . . . .105 75 106 25 ««rm«b«»l.......6 75 7- «trl^r«ba»?.......tt»'- 8«-5ll Oeld Nnre NMd.Vahn .... . 15V "- ^3950 onnn«D»mvlschifl.,«elells0 «llzem. »sterr. Volltlln-cblt . . 95 - 9550 dtl>. m 3» V» ivstl.se. ««dit«!.'.........157-158 Rudolf«.«.......18 20 12-60 «Me«s»l. »uz^urz........ 93.55 9^ 7(, »r«lll»ftoliou«b'l!r . . 8 ^ 93 , li ^ 94 , iftrrnß. illlssenschelue 1 ^ 65'^ 1 ^ 65.^ , «Über ... 10b . 2b ^ iol» . 35 - «rawifchl »r»nb»tl«ft«,g,.Ol,liM«un>. Vri»«tutttr»«: «»«», öb«. «Ir«—-^