fol:ruDB plftf&n* * gotoeinU Deutsche Zeitung Organ für die deutsche Minderheit in Slowenien kchristleitong und Beroaltung: Vtekrnooa ulica 5, Telephon St. 21 (internrban) 1 vezugipreise für da» Inland: vierteljährig 40 tin. haldjährig 80 Dm. gan,. »nkündlgungen »erden in der Verwaltung j» dilltgsten «edühren entgegengenommen f jährig l«0 Din. Zur da» «»»land entsprechende Erhöhung. Einzelnummer Tin 1.50 Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag Nummer 99 I Celje, Donnerstag, den IS. Dezember 1029 jjj 54. Jahrgang Die österreichische Bundesanleihe Wien, HL Dezembrr Nach den jüngste» Äiitteitungen des Bundes-kanjlers über die Beseitigung der Mißverständnisse, die sich in den letzten Jahren zwischen Italien und Oesterreich aufgehäuft hatte», darf nian mit der Begebung der neuen österreichischen Vunde?anleihe in absehbarer Zeit rechnen. Einige Wiener Blätter wußten denn auch bereits davon zu berichten, das; die Negierung schon vor längerer Zeit in ernste Verhandlungen mit dem Bankhaus« Morgan eingetreten sei und sich auch holländisches Kapital an der neuen Hunden Nullionen Dollar umfassenden Anleihe beteiligen werde. Gleich-zeitig wurde behauptet, das? im Zusammenhange damit auch über die Begebung einer Wohnbau-anleihe verhandelt werden solle, so daß der Gesamt-betrag, der von Oestereich in Aussicht genommen sei. rund 140 Millionen Dollar betragen würde. Alle diese Meldungen entsprechen nicht den Tatsachen und enthalten aiich irreführende Mitteilungen. Die Negierung ist in irgendwelche ver-bindliche Verhandlungen hinsichtlich der Begebung der geplanten Anleihe noch nicht eingetreten und konnte es auch nicht, da das betreffende Ermächtigungsgesetz eben erst erledigt wurde. Unrichtig ist ferner, daß die Regierung im Zusammenhange mit der Investitioneauleihe auch ü^er die Begebung einer Wohnbauanleihe verhandeln werde. Der Bund als solcher hat mit der Ausnahme einer Wohnbau-anleihe überhaupt nichts zu tun, denn hier würde es sich nicht um eine staatliche, sondern um eine -private Kreditoperation handeln. Auch die Meldung über die Höhe der Investitionsanleihe eilt den Tatjachen voraus, denn irgendwelche Entschließungen liegen in dieser Beziehung noch nicht vor. Bekannt-lich >x>tte bereits Ende 1927 der damalige Finanz minister Dr. Sticnböcf die Aufnahme einer Bundes-anleihe zu Investitionszwecken als unmittelbar bevor-stehend angekündigt, nachdem auch im Oktober jenes Jahres das Komitee der die Bölkerbundanleihe garantierenden Michte seine grundsätzliche Zustimmung hiezu erteilt hatte, da im Jahre 11*2« der Rest des Bölkerbundkredites für Investitionen in das Budget eingestellt worden war. AIs voraussichtlicher Anleihe-betrag wurden 730 Millionen Schillinge genannt. Einschließlich des laufenden Wahres sind seitdem im Budget etwas über Aw Millionen Schillinge für Investitionen eingestellt worden, die den Rest der Bölkerbundanleihe abgerechnet — aus den laufenden Steuereingängen bestritten werden mußten. Durch die Begebung der neuen Bundesanleihe würde es nun möglich sein, das Budget von den Investitionsausgaben zu entlasten. Einerseits würden die Steuereingänge infolge der stärkeren Investitionstätigteil und der dadurch bedingten Steigerung der Produktion in den unmittelbar beteiligten Industrie-zweigen eine natürliche Erhöhung erfahren, ander seit? aber der budgetüre Bedarf um die aus der »neuen Anleihe für Investitionszwecke zur Verfügung stehenden Beträge »erringen werden. Durch all das wäre die Möglichkeit gegeben, vor allem in den die Pr»d«kion belastenden Steuern eine Erleichterung eintreten zu lassen, was sich wiederum in einer Hebung der Konkurrenzfähigkeit der österreichischen Industrie und in der Erhöhung ihrer Produktion, also auch in der Verminderest der Arbeitslosigkeit auswirken würde. Die Versassungsreform und die mit ihrer Durchführung eintretende innerpolitische Konsolidierung gibt heute dem ausländischen Kapital eine wesentlich erhöhte Sicherheit hinsichtlich seiner Anlage in Oesterreich, und deshalb ist zu erwarten, daß nunmehr, mich der Hinwegräumung der letzten formellen Hindernisse gegen die Begebung der Anleiht', die Verhandlungen darüber schon in kurzer Zeit, nach dem Abschlüsse der Haager Konferenz, auf der ja auch die Regelung der Reparationsfragk bzw. die Hufhebung des Generalpfandrechtes auf Oesterreich erfolgen dürste, zu einem günstigen Ab schlusse führen werden. Politische Rundschau Inland Großartiger Empfang der kroatischen Deputation in Beograd Die am Iti. Dezember um S!Ihr 15 nachmittags mit einem aus zwölf Waggons und zwei neuen Lokomotiven bestehenden Ertrazug in Beograd angetroffenen Huldigungsdcputativnen der kroatischen und dalmatinischen Städte wurden von den Ver-lretern der (Gemeinde Beograd. den nationalen Ve-reinen und einer zehntansendköpsigen Volksmenge auf das großartigste entpfangen. Wach einer Ansprache des l. Bizebürgermeisters der Stadt Beograd Dr. Milan Stojadinovic und der Erwiderung von Seite des Bizebürgermeisters von Split, wobei sich bfe Bürgermeister von Zagreb Dr. Srkulj, der Vize-bürgermeister von Split Dr. Bulic, der Bürgermeister von Beograd Milos 3awie und Vizebürgermeister Dr. Stojadinovic küßten, erfolgte durch begeisterte Spaliere der Stadlbevölkerung ein Umzug durch die Straßen der Stadt. Der Höhepunkt der Begeisterung wurde erreich«, als der Zug beim königlichen Schloß vorbeimarschierte. Ganz Beograd widerhallte von den Rufen: Es lebe Zagreb ! Es leben die Kroaten! Hoch das jugoslawische Beograd! Abends fand im Rationaitheater eine Galavorstellung zu Ehren der Gäste statt. Die Kroaten huldigen dem König Am 17. Dezember um ."> Uhr nachmittags wurden die kroatischen Deputationsmitglieder, 550 an der Zahl, von 3. M. dem König in Audienz empfangen. Der Bürgermeister von Zagreb hielt an den Herrscher eine Ansprache folgenden Inhalts: „Majestät! An Ihrem heutigen erlauchten Geburts-tag, dem* ersten, seit durch Gottes Vorsehung die gesamte Staatsgewalt und Sorge für das Volk in die Hände Eurer Aiajestät übergegangen sind, treten wir vor Ihr leuchtendes Antlitz, um zu erklären, daß unsere Seelen festverknüpft sind mit Eurer Majestät und den« Königreich Jugoslawien. Wir Zagreb« haben uns an die Spitze dieser bedeutungs-vollen Manifestation gestellt und die kroatischen Städte und kroatischen Vereine des ganzen Staates aufgefordert, feierlich zu bezeugen, daß es für uns Kroaten kein anderes nationales und staalliches Ideal gibt als das jugoslawische, um zu erklären, daß unser Königreich Jugoslawien für alle Kroaten, Serben und Slowenen die imperative Bedingung ihres na-tionalen staatlichen Seins und Bestehens ist, daß Jugoslawien das vollendete Prinzip ihrer kulturellen und sozialen Entwicklung und ihres Fortschrittes darstellt, und daß es für alle Namen unseres Stammes keine Zukunft gibt außerhalb Jugoslawiens. Wir Kroaten. Serben und Slowenen haben uns im Jahre 191!? mis eigenem Willen zu eigenem Nutzen und im Interesse der Beruhigung der Verhältnisse in Europa vereinigt. Wir taten dies mit dem gleichen Recht und auf «»rund des gleichen glücklichen Schick-sa!s. das vor fio fahren das mächtige deutsche und da? zahlreiche italienische Volk vereinigt hat. Des-halb 'prechen wir vor der ganzen ZVelt unser na-türliches Recht auf eigenes staatliches lieben aus. Wir Kroaten dürfe» nicht schweigen und über die Stimmen hinweggehen, die von außen kommen und unter dem Schein der Freundschaft einen Namen gegen den anderen hetzen, weil wir wohl wissen, daß es sich ihnen nur darum handelt, Zwietracht und Spaltung zwischen Serben. Kroaten und 31o-wenen auszusäen. Niemand untergrabe unsere Zu-sannncngehörigkeit und unsere Einheit! Niemand zerstöre ein geschlossenes und starkes Jugoslawien, weil ein starkes Jugoslawien die beste Friedens-garantie für Europa ist. Majestät! Wir Kroaten glauben noch besonders, daß mit der Gesetzwerdung des einheitlichen Namens Jugoslawien zur unser Königreich der endgültige und richtige Grundsatz für die Lösung unserer innerpolitischen Beziehung«» und die Grundlage voller Gleichheit in Rechten und Pflichten aller Gegenden und aller Staatsbürger angenommen wurde. Diesen Grundsatz, ausgedrückt im Manifest vom «*>. Jänner und mit dem Gesetz vom :i. Oktober, haben wir Kroaten aufrichtig als gesunde Grundlage der nationalen Einrichtung auf-genommen rind wir sind begeistert und mit Ergeben-heil bereit, alle unsere historischen, kulturelle»,' wirt-schaftlichen und sozialen Tugenden, alle unsere Traditionen und unsere ganze tausendjährige nati male Kraft für die endgültige Vervollkommnung unseres genieinsamen Staates, des Königreiches Jugoslawien, beiptlragen und unter der festen Leitung Eurer Majestät alle unsere Kräfte in den Dienst der inneren Konjclidierung und der Berteidigung nach außen zu stellen. Der höchste Ausdruck dieser Ideale ist der Grundsatz: Ein König — ein Staat! Majestät! Wir sind Ihnen dankbar, daß die Durchführung der Gesetze den Banaten anvertraut wurde, weil diese in ihrem erweiterten Wirkungskreis am testen die Traditionen und die vitalen Interessen der ein-zelnen Teile des Staates zu schätzen wissen werden, so daß die Interessen der Gesamtheit in Einklang mit den Bedürfnissen und dem Leben der Volksseele gebracht werden und dadurch das große 'Werk Eurer Majestät zum Endziel geführt wird, und zwar im e»etzes an vereinigen und in den Sokol des Königreiches Jugoslawien eintreten. Nach Ablauf dieser Frist erlischt also ei lege die juristische Existenz des jugo-slawischen Sokol und des Orel, ins Leben tritt aber die staatliche ritterliche Organisation: Sokol des Königreiches Jugoslawien. Der Sokol des Königreiches Jugoslawien ist eine voll-kommen neue Schöpfung, frei von den Traditionen aller bisherigen Turn-vereine und ist in keinerlei organisa- torischer oder irgendeiner anderen Ver-bindung mit den bestehenden in- und ausländischen Organisationen. Alle Nach-richten und Gerüchte, welche mit der obiaen Auf-flärung in Widerspruch stehen, widersprechen dem faktischen Stand und deshalb ist die Verbreitung derselben unzulässig und strafbar. Sitzung des katholischen Episkopats in Zagreb Unter dem Vorsitz des Erzbijchofs von Zagred begann am Kl. Dezember in Zagreb eine Konferenz ' des katholischen Episkopats in Jugoslawien, an welcher Er^bischof Dr. Rodic aus Beograd. Erj-bischof Dr. offric aus Sarajevo, Fürstbischof Dr. Ieglic aus Ljubljana. der griechischkatholische Bischof Dr. Nja-radi aus Krizevac und Bischof Dr. Bonefacic aus Split teilnahmen. Wichtige Punkte der Verhandlungen bildeten die durch das Gesetz über den Sokol des Königreiches Jugoslawien geschaffene Lage und das neue Voltsschulgesetz. Sanitätsrate bei den Banatverwaltungen Der Minister für Sozialpolitik und Volksge-sundheit hat auf Grund des $ 45 des Gesetzes über die Banatverwaltung eine Verordnung über die Errichtung von Sanitätsräten bei den Banat-Verwaltungen erlassen. Dieser Körperschaft, deren Titel lautet: „Banatsanitätsrat bei der kgl. Banat-Verwaltung", gehören als Mitglieder an: der Chef der Abteilung für Sozialpolitik und Volksgesundheit bei der Banatverwaltung, der Chefarzt des Kreis-amtes für Arbeiterversicherung. der Präsident der Aerztekammer; fünf ordentliche und vier außerodent liche Mitglieder ernennt der Gesundheitsminister aus der doppelten Zahl der Personen, die der Banus vorschlägt. Die jugoslawischen Handelskammern lehnen den Zollfrieden des Völker-bundes ab Die am 12. Dezember in den Räumen der Gewerbekammer in Beograd versammelten Vertreter der jugoslawischen Wirtschaftsorganisationen lehnten den Zollburgfrieden in der Gestalt, wie ihn der Völkerbund vorschlägt, ab. weil dadurch jene Staaten, die bisher rücksichtslose Zollschutzpolitik betrieben haben, in ungeheurem Vorteil gegenüber denjenigen wären, welche eine gemäßigte Zollschutzpolitik betrieben haben. Zu den letzteren gehört auch Jugoslawien. Die Handelskammern verlangen, daß, bevor die be-zügliche Konvention in Kraft tritt, vorher cin pro portioneller Zollschutz nach der wirtschaftlichen Struktur der einzelnen Staaten durchgeführt werde, ferner das; die Durchführung des Grundsatzes über die Unzulässigkeit jedweder Vorbehalte bezüglich des Agrarzolls ermöglicht werde, die in einzelnen Staaten bestehen, schließlich das; in der Konvention die Be-ftimmungen über Dumping klarer formuliert und Mittel für ein wirkungsvolleres Vorgehen für den Fall eines Dumpings vorgesehen werden. Das Außenministerium hat im Zusammenhang mit den Vorbereitungen zur Antwort bezüglich des Zollburg friedens für den 20. Dezember eine Konferenz der Vertreter aller Wirtschaftsorganisationen einberufen, an welcher auch Fachleute der übrigen Wirtschafts-Ministerien teilnehmen werden. Die Antwort unserer Regierung mit konkreten Vorschlägen bezüglich des Zollburg friedens wird dem Völkerbund bis Ende Dezember zugestellt werden. Deutschland und Nor-wegen haben die Zusichcrung der Ratifizierung der bezüglichen Konvention bereits gegeben, welche am l. Jänner 1930 in Kraft treten soll. Ausland 4 Minister Dr. Korosec beim Reichspräsidenten v. Hindenburg Aus Berlin wird gemeldet: Reichspräsident von Hindendurg empfing am 16. Dezember den jugoslawischen Minister für Forste nnd Bergwerke Dr. Korosec. Den Minister begleite der jugoslawische Gesandte in Berlin Zivojin Balugdzic. Die dankbaren Minderheiten in Lettland Anläßlich des zehnjährigen Bestehens der Schulautonomie in Lettland (Erlaß des ..Gesetzes über das Schulwesen der Minoritäten" am 8. 12. 1919) überreichten die Chefs der Bildungsver-wallungen der Deutschen, Russen, Juden, Polen und Weißrussen dem Bildungsminister eine Dank-adresse. Ein Minderhettenamt in Bukarest In Bukarest wird in Kürze ein Amt für das Studium der Minderheitenfragen errichtet werden, das der Abgeordnete Giza Pop leiten wird. Pop bat, um sich für Minderheitenfragen ju spezialisieren, bekanntlich verschiedene Staaten bereist. Da» Ami wird sich mit allen sozialen, kulturellen und wirk schastlichen Fragen der nationalen Minderheiten in Rumänien befassen und auch verschiedene Gesetze für die Minderheiten vorbereiten. Aus der tschechoslowakischen Regierungserklärung In der Regierungserklärung, welche Minister Präsident Udrzal auf der Eröffnungssitzung des neuen tschechoslowakischen Parlaments am 13. D? zember verlas, heißt es u. a.: In der inneren Ver waltung müssen alle Staatsbürger ohne Unter-ichied aller Rechte teilhaftig snn, welche die Ver fassung festsetzt. In der Schulfrage steht die Re gierung auf dem Standpunkt, daß jedem Staate bürger die Möglichkeit gegeben werden mutz, m den heimischen Schulen jene Ausbildung zu er-halten, die erforderlich ist für seine Weiterentwicklung. Besserung der Beziehungen zwischen Oesterreich und Italien Auf der Sitzung des österreichischen National-rats am 13. Dezember berichtete Bundeskanzler Dr. Schober, daß die Beziehungen zwischen Italien und Oesterreich herzlich freundschaftliche geworden seien. Mit Rücksicht darauf habe ihm Ministerprän dent Mussolini mitgeteilt, daß Italien seine Zustimmung für die Erzielung der Bedingungen für eine österreichische Auslandsanleihe geben und eine solche unterstützen werde. In der gleichen Sitzung des Nationalrats brachte die Regierung einen Antrag ein bezüglich der Bevollmächtigung zum Abschluß einer Auslandsanleihe in der Höhe von 725 Millionen Schilling. Der neue Präsident der Republik Griechenland Am 14. Dezember wurde auf Antrag des Ministerpräsidenten Venizelos der frühere Ministerpräsident Aleiander Zaimis mit 267 gegen 29 Stirn men in einer gemeinsamen Sitzung des Parlaments und des Senats zum Präsidenten der griechischen Republik gewählt. Ein Attentat aus Faschisten Am l3. Dezember drang in Faenza (Provinz Emilia) der Kommunist Donatti in das Atelier des faschistischen Bildhauers und Kriegsfteiwilligen Sal vigni ein und tötete diesen mit fünf Revolverschüssen. Eine Kugel traf den 17-jährigen Gehilfen des Bild Hauers, der dann im Spital starb. Donatti floh in das Haus von Verwandten in der Nähe von Bisighella, aus dem. als die verfolgenden Faschisten • Abteilungen anrückten, ein lebhaftes Gewehrfeuer eröffnet wurde. Acht Faschisten wurden schwerer und leichter verwundet. Donatti und seine Frau, welche die Mordtat mit den Worten gebilligt hatte: „Recht hast du gehabt, sie haben dich genug schikaniert!", wurden verhaftet. Aus Stadt und Land Der Geburtstag S. M. des Königs am t7. Dezember wurde im ganzen Staate mit außer ordentlicher Feierlichkeit begangen. Glückwunschtelegramme ,,X LT". Im Einvernehmen mit der deutschen, österreichischen, tschechoslowakischen und ungarischen Telegraphenverwaltung wurde zwischen unserem Königreich und den erwähnten Staaten eine besondere Art von Telegrammen „X LT** eingeführt, welche in der Zeit vom 13. Dezember l. I. bis 19. Jänner 1930 aufgegeben werden können. Diese Telegramme dürfen bloß Weih nachts- und Neujahrsglückwünsche enthaUen. Die Minimalgebühr, die für ein „X_LT"> Telegramm gezahlt wird, ist der Gebühr für in Wörter gleich. Sie beträgt demnach: für Deutsch land 15 4« Din, für Oesterreich 9*90 Din, für die Tschechoslowakei 13'75 Din und für Ungarn 8 80 Din. Die Zahl der Advokaten in Prag sehr beachtlich, nämlich in Krotz-Prag gibt es ihrer 827, hievon in Prag allein 713. Seit dem Jahre 1921 ist ihre Zahl um 484 gefteigen. Nummer 99 Deutsche Zeitung Seite 3 Eine parlamentarische Dekoration will man in Frankreich einführen, aus Paris wird nämlich berichtet: In politischen Kreisen wird gegen-lvärtig von der Schaffung einer neuen Auszeichnung gesprochen, die für ehemalige Parlamentarier be-stimmt sein wird. Sämtliche ehemalige Deputierten und Senatoren würden das Recht auf diele Dekoration besitzen. Furchtbare Not der deutschen Rück-wanderer aus Sibirien. Ein Teil der deutschen Bauern, welche aus Sibirien nach Moskau ge-kommen waren, um von hier nach Deutschland zu gelangen, ist von der Sowjetregierung bemüßigt worden, wieder nach Sibirien zurückzukehren. Den« deutschen Botschafter in Moskau schickten sie mehrere verzweifelte Telegramme, von denen eines lautet: Wir sterben vor Hunger; man hat uns aus den Waggons geworfen, in denen wir bis hieher geführt wurden. Wir haben nichts zu essen, unsere Kinder krümmen sich in Krämpfen vor Hunger und Weinen. Wir bitten um Hilfe? Celje Evangelische Gemeinde. Sonntag, den 22. Dezember, entfällt der Vormittagsgottesdienst, da am Nachmittag um 4 Uhr in der Christus-kirche die Kinderweihnachtsfeier und ein Teil der Armenbescherung stattfindet. Am 1. Weihnachtsfest^ taj}, dem 25. Dezember, wird um 10 Uhr vor-mittags ein Festgottesdienst mit der Feier des hl. Abendmahls verbunden abgehalten. Am 26. findet kein Gottesdienst in Celje statt. Am 29. Dezember dagegen wieder um 10 Uhr, am 31. De zember (oilvester) abends um 6 Uhr und am Neujahrsmorgen um 10 Uhr. Evangelische Kinderweihnachtsfeier. Wie alljährlich findet am 4. Adventssonntag, also am 22. Dezember, abends um 4 Uhr in der Christuskirche die Kinderweihnachtsfeier mit Dekla-mationen und vielen Liedern der Kinderstatt. Seit Wochen mühen und plagen sich die Kinder, um Eltern und Kinderfreunden eine rechte Weihnacht?-freude bereiten zu können. Anschließend an die Kinderfeier findet der erste Teil der Armenbe scherung statt, die am Montag vormittag im Ge-meindesaal des Pfarrhauses fortgesetzt wird. Jeder-niann ist zu der Weihnachtsfeier herzlich eingeladen. Der erste Schnee im Tal. Als wir am Mittwoch morgens zu einem sonnigen Tag er-wachten, zeigte es sich auf den weißen Dächern, daß in der Nacht unbemerkt der erste Schnee im Tal liegen geblieben war. Viel ist es nicht, wer weiß, ob der «irte Huckerbehang auf den Hügeln für Weihnachten reichen wird. Vielleicht kommt um der lieben Weihnachtsstimmung willen noch etwas hinzu. Todesfall. Aus Sevmca wird uns berichtet: Seit Freitag, dem 13. d. ffll. hat sich unser Markt in Trauer gehüllt; schwarze Fahnen wehten, mit Flor umhüllte« Tannengewinde zog sich an der Fassade des Gemeindehauses hin, denn der da drinnen unermüdlich tätig war, der allgemein beliebte Bürger-meifter Herr Stefan Lamper, wurde vom unerbitt-lichen Bezwinger dahin gerafft, unerhofst und plötzlich, herausgerissen mitten aus der Reihe seiner Freunde auf einer Jagd. Fröhlich und mit der ihm eigenen stets heileren Miene zog er aus und als Leiche sahen ihn die Seinigen wieder. Allgemein ist die Trauer um ihn. Nicht nur der ganze Marft war beim Leichenbegängnisse auf den Beinen, sondern auch von der Umgebung und entfernter gelegenen Orten kamen Leidtragende, Feuerwehren mit flor-umhüllten Fahnen, Schützen. Turner, Klub's, die Schuljugend — ein Leichenzug, wie ihn unser Markt noch nie gesehen. Der «änaerchor trug er-greifende Trauerlieder vor und als sich fünf Fahnen der Wehren wiederholt langsam über das Grab senkten, ertönte des Feuerwehrhornes letzter Gruß und die Wehrkapelle ließ den Trauermarsch ertönen. Rührende Worte, die Gutmütigkeit und Milde des Entschlafenen hervorhebend und Trost den Hinter-bliebenen spendend, sprach ein Freund desselben. Allgemeines Beileid wendet sich den Hinterbliebenen uj. denen es zum Trost gereichen möge, daß das Andenken dieses herzensguten, edlen Bürgermeister, im Gedächtnis aller, die ihn kannten, fortleben wird. Todesfälle. Am Sonntag starben im hiesigen Allg. Krankenhaus der 43-jährige Besitzer Gonzek aus St. Lvorenc pod Prezinom und der 16-jährige Dienstbotenssohn Franz ^smon aus Boze bei Oplotniea. Brand. Am Freitag, dem 13. l. M, um 7,12 Uhr nacht» wurde die freiwillige Feuerwehr Der Düsseldorfer Mörders verhaftet? Am 12. Dezember wurde in Eger der nach Lehen stein bei Eger zuständige 28-Jährige Chauffeur Josef Mayer unter dem schweren Verdacht verhastet, mit dem furchtbaren Düsseldorfer Massenmörder identisch zu sein. Be! ihm wurde ein Brief gefunden, dessen Schrift jener gleicht, in welcher der Brief des Mörders an die Ziehmutter der ermordeten Gertrud Albermann geschrieben ist. Festgestellt ist auch, daß Josef Mayer in der Zeit der Mordtaten in Düsseldorf geweilt Hot. Der Verdächtigte, dessen Personsbeschreibung auf den Düsseldorfer Mörder zutrifft, leugnet jede Schuld. — Späteren Nachrichten Zufolge dürste auch die Verhaftung des Josef Mayer in Eger welcher bloß ein Gelegenheitsdieb ist, ein Fehlgriff, gewesen sein. Nunmehr folgt man einer Spur, auf welche der ungarische Ingenieur Anderkohl die Polizei aufmerksam gemacht hat. Er erzählte, daß er vor einigen Monaten in Düsseldorf die Bekanntschaft einer Dame gemacht habe, die im Gesichte einige 'Schntttnarben hatte. Auf die Frage, woher diese Verletzungen stammen, habe die Dame erzählt, daß sie vor Iahren den Sohn eines reichen Düsseldorfer Kaufmanns geheiratet habe, der sie in der Hochzeitsnacht überfiel und ihr mit einem Messer zahlreiche Wunden zugefügt habe. Der Mann sei dann zn vier Iahren schweren Kerkers verurteilt worden, die er vor einigen Monaten abgesessen habe. Die Dame äußerte Befürchtungen, daß sie der Wüterich abermals überfallen werde. Da nun dem ungarischen Ingenieur die Narben der Dame jenen Schnitten ähnlich zu sein schienen, welche die Opfer des Düsseldorfer Mörders aufweisen, benachrichtigte er die Budapester Polizei, welche ihrerseits die Polizei in Düsseldorf telegraphisch verständigte. Diese Erzählung und der Umstand, daß sie durch die ganze Weltpresse ging, zeigen wohl nur besonders scharf, wie hilflos eigentlich die Polizei der Aufgabe, den Vampir zu fangen, gegenübersteht. HUMAN (PhuiwwiU B Celje von einem in Ostrozno ausgebrochenen Brande verständigt. Unter dem Kommando des Haupt- 8 ns Kaschier rückte sofort der Ueberlandlöschzug Brandstelle ab und fand den Heuschober des Unter dem Kommando des manns l« esitzers Ivan Fazun in Ostrozno Nr. 45 in hellen Flammen. Mit einer Schlauchlinie wurde das Feuer abgelöscht und die Gefahr für die nebenstehenden Objekte beseitigt, deren Dächer mit Stroh gedeckt waren. Das Feuer scheint gelegt worden zu sein. Der Besitzer erleidet für seine Verhältnisse einen großen Schaden, da der ganze Futter- und Holz-vorrat dem Feuer zum Opfer gefallen war. Versteigerung von Dünger. Der Stadt-Magistrat verlautbart: Die Stadtgemeinde vergibt im Lizüaiionswege den Dünger, welcher im Berwaltungs-jähr 1930 im städtischen Schlachthaus erzeuat werden wird. Zu diesem Zweck findet am 30. X>e; (Montag) um 9 des städtischen Schlachthauses eine öffentliche Lizitation statt, ju welcher die Interessenten eingeladen werden. Auflösung des Motoklubs „Celje". Die Leitung des Motoklubs „Celje" berichtet: Am Dienstag, dem l0. l. M.. fand eine außerordentliche Hauptversammlug des Motoklubs Celje statt, auf welcher beschlossen wurde, den Verein wegen schlechter Unstimmigkeiten unter der Mit- am mber vormittag« in der Kanzlei und Finanzlage ischaft aufzulösen. daß die Mehrheit der glieds, nB Gleichzeitig wurde der Beschluß Mitglieder in den Maribor" eintritt und daß später eine besondere Sektion werden Celje des Motoklubs Maribor uclic gegründet werden soll. Die Liquidierung des Vereines wird ein besonderer Liquidierung sausschuß durchführen. Maribor Die hiesige „Bolksstimme", die, wie in ihrem Iubiläumsartikel betont wird, das Organ der deutschsprachigen Arbeiter Sloweniens ist, beging mit ihrer Nummer vom 15. Dezember ihren zehnjährigen Bestand. Interessant ist, daß die deutschgeschriebene ..Volksstimme" unseres Wissens gegenwärtig über-Haupt das einzige sozialistische Blatt in Slowenien ist. Pwj Au» dem Gemeinderat. Auf der Ge- meinderatsitzung am 13. Dezember hielt der Bür germeister eingangs nachfolgende Ansprache an die Gemeinderatsmitglieder: „Wie Ihnen bekannt ist, hat der Stadtrat in Zagreb vor kurzem einstimmig be-schlössen, eine Aktion zu unternehmen mit dem Ziele, daß die kroatischen Städte S. M. dem König hui-digen. Dieser Beschluß hat eine sehr tiefe politische Bedeutung. Wir alle wissen, daß die politische Ent wicklung unseres Staates in den letzten zehn Jahren nicht in dieser Richtung ging, in der es hätte ge-schehen müssen, damit sich der Staat konsolidiere. Infolge der Parteien- und Stammeszersplitterung Seite 4 Deutsche Zeitung Nummer 99 find wir nicht Jahr um Jahr vorwärtsgekommen, sondern wir schritten zurück und näherten uns au-genscheinlich der wirtschaftlichen und politischen Auf-lösung. Als dann S. M der König mit dem Akt vom 6. Jänner l. I. dieser verhängnisvollen Zer setzung ein Ende bereitete, können wir aufrichtig jagen, das? das Volk aufatmete und mit Freude die Beschlüsse aufnahm, die diesem Geschehnis folgten. Jener Teil des Auslands, der aus feindlich gesinnt ist, versuchte aber den Erfolg dieser Beschlüsse und der neuen Entwicklung zu verhindern, indem die Meinung erweckt wurde, als sei das Volt mit den Beschlüssen S. M. des Königs nicht solidarisch und nicht zufrieden. Da sich diese Anspielung vor allem auf den kroatischen Teil unseres Volkes bezog, wollte die Stadt Zagreb als Hauptstadt mit entschlossener Geste durch eine S. M. dem König dargebrachte Huldigung zeioen, das; sie ihm als dem Retter des Staates dankbar ist, und zugleich dem Ausland, daß das Volk mit dem Herrscher solidarisch ist. Vcrständlicherweise hat dieser Schritt die gleiche Stimmung auch in der Hauptstadt Sloweniens, in Ljubljana, hervorgerufen. Ist doch das Schicksal Sloweniens noch viel kitischer und gefährlicher schon wegen seines Umfange« und auch wegen seiner Lage. Unsere politische Selbständigkeit, die wirtschaftliche Entwicklung und die ganze Zukunft ist unlösbar mit der Entwicklung und der Zukunft unseres Staates verbunden. Infolgedessen find wir Slowenen noch mehr und in erster Linie verpflichtet, S. M. dem König Dank für seine weisen politischen Entschlüsse in diesem Jahre zu sagen nnd zugleich nach außenhin zu zeigen, das; es unser unenchütter-licher Wille ist. das Schicksal des gesamten Staates zu teilen. Der Herr Bürgermeister der Stadt Ljubljana Dr. Dinko Puc wandte sich auch an unsere Stadt mit der Aufforderung, das; sie sich der Deputation der Städte, Märkte und Gemeinden anschließt, die S. M. dem König huldigen werden. Da eine so-fortige Erwiderung gefordert wurde, war es nicht möglich, deshalb eine Sitzung des Gemeinderates einzuberufen. Ich habe daher im Einverständnis mit einigen Mitgliedern des Gemeinderat«« mitgeteilt, das; sich die Stadt Ptuj mit drei Mitgliedern be-teiligen wird, und zwar werden außer mir noch der Herr Vizebürgermeister Paul Pirich und der Gemeinderat Dr. Fenne« daran teilnehmen. Ich bitte, daß der Gemeinderat dies zur Kenntnis nimmt und genehmigt." Ferner berichtet der Bürgermeister, daß im Zusammenhang mit dem Beschluß der letzten Plenarsitzung, demzufolge die Gemeinde dem Um-tausch der König Peter Kaserne und der großen Kaserne gegen Bezahlung einer Entschädigung von 190.909 Din beistimmte, vom Kriegsministerium im Wege de« Stadtkommandos die telephonische Anfrage herabgelangt sei, ob die Gemeinde bereit sei, noch den Betrag von 25.000 Din nachzulassen, denn nur in diesem Fall sei zu erwarten, daß das Anerbieten angenommen werde. Nach Anhörung des Vermal-tungsausschusses habe der Bürgermeister persönlich abermals beim Kommando der Draudivision inter-veniert, daß die ganze zuerst zugesicherte Entschädigung ausgezahlt werde, da er aber den Eindruck gewon-nen habe, daß diese Forderung nicht durchdringen werde, habe er im Sinne der Bevollmächtigung durch den Verwaltungsausschuß erflärt, dass im äußersten Falle die Gemeinde auch auf diesen Nach» laß eingehe, er bitte aber, daß die ganze Summe ausgezahlt werde, well der Umtausch im Hinblick auf den Wert der beiden Gebäude für das Mili-tärärar ohnehin äußerst günstig sei. Bei dieser Ge-legenheit intervenierte der Bürgermeister beim Kom-mando der Draudivision, daß der Gemeinde der Betrag von 25.000 Din als Entschädigung für die Möbel von drei Zimmern im Offlzierspavillon ausgezahlt werde, welche Eigentum der Gemeinde sind und von dem Offizieren benutzt wurden. Er habe dabei bemerkt, daß ein Teil dieser Möbel bereits aus Ptuj in andere Garnisonen überführt wurde und daß auf jeden Fall das Militärärar als Verwalter des Offizierspovillons für diese Möbel verantwortlich sei. Im Sinne der gegebenen An-Weisungen hat der Bürgermeister dann auch eine besondere schriftliche Eingabe vorgelegt. — Andreas Pfeifer hat um die Bewilligung angesucht, eine übertragbare Bude für den Verkauf von Obst und ähnlichen Produkten vor der Draubrücke aufstellen zu dürfen. Da aus den vorgelegten Entwürfen hervorgeht, daß die Bude den Eindruck dieses Platzes nicht stören würde, wird das Ansuchen gegen Ent-richtung der üblichen Marktgebühr bewilligt, jedoch bloß für solange, als Herr Paul Pirich, welcher da« Servitutrecht besitzt, daß der in Betracht kommend« Platz frei zu sein hat, damit einverstanden ist. — Im Sinne des einstimmigen Beschlusses des Vei> Steife KNOPF IM OHR l Das gulß fpieizeug Wmchimd MM lfm jfcrivl waltungsausschusses wird beschlossen, daß auch die vor dem 1. Jänner 192« neugebauten Häuser von der Zahlung des Zinsheller» für 10 Jahre von der Benützung an befreit werden. - Das Ansuchen der Streaensektion in Ptuj um Beistellung eines Doppelgespanns samt Fuhrmann für die Zufuhr von Schotter für die Bahnhosstrasse wird nachträglich genehmigt. — Nachfolgende Unterstützungen werden bewilligt: Studentenküche 4000 Din, Bücherei im Narodni dom 1000 Din, Bücherei des Kultur-Vereines 1000 Din, Bildungsverein „Svoboda" 500 Din, Blindenunterstützungsverein in Ljubljana 800 Din, Unterstützungsverein für arme Studenten in Ptuj 500 Din, Sportklub Ptuj 500 Din, Jugo-slavenska Matica in Ljubljana 700 Din, Slovenska Straza in Ljubljana 200 Din. l£iril- und Metod verein in Ljubljana 200 Din, Ortsgruppe der Rarodna odbrana in Pwj 500 Din, Jadranska Straja in Split 500 Din, Rotes Kreuz 500 Din. Akademischer Zentralverein in Ljubljana »00 Din. — Im Sinne des Gesetzes vom 6. September 1. I. sind in allen Gemeinden Bauernausschüsse zu errichten, in welche die Gemeinden drei bis fünf Mitglieder und zwei Ersatzmänner zu entsenden haben. Für die Stadt Pwj werden als Mitglieder bestimmt: Ignaz Reich, Franz Mahoric und An dreas Hernja, als Ersatzmänner: Leopold Slawitsch und Franz Lenart. — Das Ansuchen des Kaufmanns Egon Schwab, es möge die Gemeindesteuer für sein hauptsächlich zu Speditionszwecken dienendem Automobil abgeschrieben werden, wird aus prinzi piellen Gründen abgelehnt, weil die Gemeinde in allen jenen Fällen, in denen die Staatssteuer ver bindlich ist, auch die Gemeindesteuer einzuheben hat. Das Ansuchen der Karoline Habenschus um Bewilligung der Aufstellung eines Verkaufsstande« am Slovenski trg oder auf dem Bauplatz des Justizpalastes wird für den letzteren Platz bewilligt. — Das Ansuchen der Paula Wesjely um Befreiung des neuen Industrieunternehmens für die Erzeugung von Strohartikeln von den Gemeindeumlagen wird für die Dauer von 10 Jahren genehmigt. — Die Schweinemärkte werden von Mittwoch auf Donner« tag verlegt werden. — Unter die ständigen städtischen Armen mit einer Monatsunterstützung von 30 Din wird die im Jahre 1865 in Muretinci geborene und nach Pwj zuständige frühere Köchin Maria Plo^enjak aufgenommen. — Dem Stadtmagistrat Linz wird der Betrag von 25 Schilling, für welche der Maria Frank schuhe gekauft wurden, rücker-stattet. Der Josefine Zelesinger in Maribor wird ein Vorschuß von 500 Dm für die Versorgung der Kinder mit Kleidern und Wäsche für den Winter bewilligt, jedoch mit dem Zusatz, daß größere Aus gaben in Geld für die Kinder in Zukunft nicht mehr genehmigt werden, weil sonst die Gemeinde bezüglich der Versorgung der Kinder andere Maß-nahmen ergreifen wird. — Die Stadtarmen werden zu Weihnachten im selben Ausmaß wie im vorigen Jahr beschenkt werden. Zu diesem Zweck wirdman auch die übliche Sammelaktion unter der Bürgerschaft durchführen. _ SPIELWARENHAUS _ F. KÖNIG, QELJE Qro»»c Aniwahl in Weihnachtsgeschenken in Spiel»! Galanterie», Leder« waren sowie Grammophone Besichtigen Sie bitte die Schenfea/iter and die Weihnacht*-AaaateUnng im ersten Stock. Solide Preise < Radio Locwe Fernempfanges 2H3N für Lautiprecher-empfang, Wellenbereich 200—2000 m, ist umständehalber abzugeben. Adresse bei der Verwaltung des Blattes zu erfragen. Wirtschaft » Verkehr Das Zurückgehen des totalen Preis-inder in Jugoslawien im laufenden Jahre, verglichen mit dem vorigen Jahr«, ist aus nachfolgender Tabelle ersichtlich: 1928. 1929. Jänner......100.0 104.4 April....... 108.2 106.0 Juli....... 103.7 99.7 Augujt......105.8 98.6 September . . ... 107.2 96.2 Oktober . . . .... 107.3 96.8 Rovember..... 104.7 95.3 Der französische Kapitalmarkt. Die Pariser ..Presse Associe?" berichtet: Die Kapital-sammlung in Frankreich ist bereits wieder über die Bedürfnisse des Inlandes hinausgewachsen. Dennoch kommt einer der Hauptfaktoren der Umlauf» regelung, die Parisser Effektenbörse, nur langsam in einen normalen Gang. Ebensowenig läßt die Tätigkeit der Banken die machwolle Entwicklung erkennen, die nach den zur Verfügung stehenden Mitteln geboten wäre. Irgendwo liegt also ein Fehler, eine Verstopfung des Organismus, vor. Aber Verschiedenes ist in Vorbereitung, einiges schon im Werden, um die Hauptgründe dieser Verstopfung. Vertrauensmangel unb fiskalische lleberlastungen, zu beseitigen. Die Aktienbank, die von der Union Parisienne-Bankengruppe ins Leben gerufen werden soll, ist nicht nur für den Wechselverkehr Frankreichs, sondern auch der Nachbarländer — soweit dies möglich ist — geplant. Dazu gehört natürlich eine enge Verbindung mit den Kreditinstiwten der be-treffenden Nationen. Die Anbahnung dieser Be E- hungen soll bereits große Fortschritte gemacht ben. Wichtiger sind die noch im Anfangsstadium findlichen Bemühungen, in Paris einen großen Organismus für kurzfristige Kredite zu schaffen. Der Banque de France würde hierbei naturgemäß die Hauptrolle zufallen. Allerdmgs erheben sich schon jetzt Bedenken, daß die auf diese Weise organisierte Kapitalsaussuhr große Rückwirkungen aus die inneren Kreditbedürfnisse ausüben könnte. Denn troH der Ueberfülle verfügbarer flüssiger Mittel, die bei der letzten Ultimoliquidation durch die fast unglaubliche Billigkeit der Reportfätze zutage getreten ist, werden unaufhörlich Beschwerden über Schwierig-feiten des Kleingewerbes und des Kleinhandels laut, die nötigen Kredite und Betriebsmittel zu beschaffen. Hier liegt offenbar ein Organisationsfehler vor. der nicht genügend beachtet wird. Ob die Akzepten-dank zur "Abstellung dieses Uebelstandes ausreichen wird, muß vorläufig dahingestellt bleiben. Seit einigen Wochen wird in verschiedenen Wirtschafte-blättern ein heftiger Feldzug gegen die bei den Großunternehmen, d. h. Aktiengesellschaften, einge-rissenen Zustände geführt. An zahlreichen Beispielen wird nachgewiesen, daß die Aktionäre sozusagen ent-rechtet werden. Durch das System der Pluralstimmen, die den Aufsichtsrat- und Direktionsmitgliedern zu-gebilligt sind, ist der Aktienbesitzer bei den General-Versammlungen und Beschlußfassungen als mitbe-stimmender Faktor fast vollkommen ausgeschaltet. Daher wird mit größtem Nachdruck zunächst die radikale Beseitigung dieser Pluralstimmen gesordert. Auf diese Aktien mit mehrfachem und vielfachem Stimmrecht wird auch zurückgeführt, daß die Ver-teilung der Betriebsüberschüsse hinter allen berechtigten Erwartungen und hinter allen Möglichkeilen weit zurückbleibt. Die Machthaber des Gesellschaften be-treiben eine Ausspeicherungetaktik, die in manchen Fällen grenzenlos ist. Solche Fälle, wie der der Automobilgesellschaft Eitroön. dre den mehr als ausreichenden Reserven über 100 Millionen überweist und den Aktionären nicht einen Centime von den großen Verdiensten über die statutengemäßen Dividenden hinaus bewilligt, häufen sich immer mehr. Bis vor kurzem hat man wenigstens durch Zuweisung von Bons oder von Bezugsrechten bei neuen Emissionen die Aktienbesitzer einigermaßen für die vorenthalt«ne Bekiebsgtwmnbeteiligung zu Nummer 99 Deutsche Zeltung Seite 5 entschädigen versucht, aber auch damit hüll man jetzt gan, zurück. Die Verstimmung der Kapitalisten preist als natürliche Folge dieser Dividendenpolitik immer weiter um sich, und zwar nicht nur der kleinen, sondern auch der größeren Kapitalisten gegen die „Societes anonymes". Diese Verstimmung wirkt sich natürlich auch auf den Effektenmarkt aus. Die unaufhörlichen Klagen gewisser Finanzorgane, die für olle Schwächeanfälle der Pariser Börse die starken Abgaben des Auslandes verantwortlich machen wollen, können nicht über die wahren Gründe hinwegtäuschen. Von leitender Stelle ist jetzt die Losung ausgegeben worden. Paris zum Kapital-markt für Europa zu erheben. Die aufgespeicherten Mittel drängen zur freien Vetätigung außerhalb der Bestimmungen, mit denen man in einer glücklich überwundenen Periode das Geld an Ort und Stelle festhalten muhte und die man trotz der von Grund auf veränderten Lage noch immer nicht voll und gan, zu beseitigen wagt. Die Erweiterung des französischen Geldmarktes ist gegenwärtig umso drin-gender geworden, als die in der Hausseperiode der vergangenen Jahre vom Ausland erworbenen fran-zöfischen Werte fast ganz zurückgeflossen und untergebracht sind und trotzdem das überschüssige Kapital burch diese Operationen kaum vermindert zu sein scheint. Wie die Ding« heute liegen, kann die europäische Geldwirtschaf» nur von Frankreich aus in geregelte Bahnen geleitet werden. Bezüglich der Geldinstitute der früh eren Gebietsverwaltungen verlautbart der Banus des Draubanats Ing. Dusan Sem« fol-gendes: Da mit gesetzlicher Verfügung alle Rechte und Pflichten der Gebietsselbswerwaltungen Ljubljana und Maribor auf das Draubanat übergegangen Pnd, wurden auch die Krainische Sparkasse in Ljublana und Gebietssparkasse des Verwaltungsgebietes Maribor mit der Flliale in Eelje Eigentum des Draubanats und garantiert das Banat für alle Einlagen und Verpflichtungen dieser Geldinstitute, wie früher die Gebietsselbstverwaltungen garantiert haben. Die Institute amtieren bis zur weiteren Ent-Icheidung als selbstständige Institute noch wester. Die Funktionen, die die früheren Gebietsversamm-lungcn und Gcb!etsausschüsse ausgeübt haben, übt nunmehr der Banus des Draubanats bzw. sein Gehilfe aus. Vor Einführung des neuen Wechsel-gesetzes. Wie schon berichtet, erhält das neue Wechselgesetz vom 29. November 1928 Rechtskraft am 19. Dezember 1929. Durch dieses Gesetz wird das Proteswerfahren vereinfacht. Organe des Wech-jelprotestes sind die königlichen öffentlichen Notare und die Bezirksgerichte. Das Bezirksgericht ist für Wechselproteste zuständig in Orten, die keinen königlich öffentlichen Notar haben, oder aber wenn diese No-tare gesetzlich von der Protestführung ausgeschlossen sind. Der Iustizminister kann im Emvernehmen mit dem Post und Telegraphenminister im Verordnungs> wege verfügen, daß auch die Postämter Proteste annehmen können. Die Arbeitslosigkeit in Grohbritannien. Die Arbeitslosigkeit in Großbritannien hat neuer-dings eine weitere Zunahme zu verzeichnen. Die Zahl der eingetragenen Erwerbslosen stieg von 1,273.531 am 18. November aus 1,28*000 am 25. November. Am 26. November 1928 war die Ardeitslosenziffer mit insgesamt 1,395.505 umrund 110.000 höher. „Palma". Quelle ÜÄS: w.'khe» meditinUche Autoritäten al» ein Roilwnmcr ernten Knnget empfohlen gegen: gtahlventopsuiig, Magen- und Parmkatarrh, Hönorrhoiden, Verfettung etc. .Palma* natürliches Bitterwasser wirkt mild und nicher, hilft ratch und erfrischt. Verlangt .Palma* in Apotheken, Uroge-ritft. SpesereigeechSstun oder in der Hauptniederlage: Drago Znidarift. Celje. Jarno «kludlifr. . Vom Deutschtum in der Welt ^ Die Deutsche Schule «Realschule in Entwicklung) in Genua ist eine der ältesten deutschen Auslandschulen; sie wurde am 5. April 1867 eröffnet. Mit 2 bis 3 Klaffen fristete die Anstalt zunächst ein bescheidenes Dasein. Erst die Jahrhundertwende brachte einen wesentlichen Aufschwung. Am 1. Oktober 1900 wurden vier getrennte Klassen mit je zwei Ab-teilungen eingerichtet. In den folgenden Iahren wnrde ein Kinderarten angegliedert und die Anstalt zu einer vollständigen Realschule ausgebaut. 1911 ging ein geräumiges Anwesen mit Garten durch dankenswerte Stiftungen in den Besitz der deutschen Schulgemeinde über. Die Zahl der Schüler stieg bis auf 124. Der Ausbruch der Weltkrieges legte die segensreiche Arbeit lahm. Im Oktober 1923 konnte die Anstalt mit 15 Schülern in einer dreiklassigen Grundschule wieder eröffnet werden, nachdem es gelungen war, einen Teil des von der italienischen Schulbehörde belegten Gebäudes freizubekommen. Die Überlassung des ganzen Hauses konnte erst 1926 nach manchen Hindernissen erreicht werden. Das letzte Schuljahr begann mit 36 Schülern und erreichte die Zahl von 56 in vier Realklassen. Und meine Sehnsucht weint! Mein «San«, trug ein Xleid von Plüten, Laub und Dust, Von Sonnenlicht und Tau gefüllt. In seinen dunklen Lauben nickte Der Rosen stoize Pracht Auch seht noch und Gladiolen wuchern dicht. Ich weih, tiefdunNe Falter umtosen unser stille» Hau». Wie nnst erneut sich alle Prad»! Es blühen die Narzissen Jahr für Jahr Und von den Bäumen leuchten Blüten. Verlangend duften die Klyzinie» Zch weih, die Sonnenstrahlen umlosen meinen «»arten, Darin die Blüten duften lies und schwer. Dann die Vögel meiner Kindheit Lieder singen. Mein (Karten blüht! Und seine Lauben, sein» Blumen schimmern! Er ist so bunt, so lieblich, weltentrückt wie einst und meine Sehnsucht weint! Ilse Clausen-Ogriseg. Handarbeiten ; flir X Weihnachten i X < > Tabletts, Milicux, Kissen, Läufer, Bürstenhalter, ♦ J' Tischtücher, Serviettentaschen etc. nebst Material, T o Wolle, Seide, Bast, DMC 5 ;; Neuheiten soeben eingelangt ! ♦ o bei | aC. putan, Celjei Allerlei Steinachs neueste Entdeckung. Professor Steinach hat eine neue Entdeckung gemacht, die aller Wahrscheinlichkeit nach zu einem Heilmittel für Geistes-kranke verwendet werden kann. Er hat im Gehirn eine Substanz gefunden, die eine große Wirkung auf die Gehirntätigkcil und auf die Aktivität der Nerven ausübt. Es ist ihm nach jahrelangen Eipe-nmentcn jetzt gelungen, diese Substanz in ganz reiner Lösung herzustellen. Er hat dem Präparat den Namen „Centro nerv in" gegeben und seine Herstellung bereits einer Fabrik übertragen. Er glaubt, daß das Präparat, in konzentrierter Form übertragen, fähig sein wird, Geisteskrankheit zu heilen. Abgesehen davon, bietet es natürlich weitere große Möglichkeiten für normale Menschen mit schlechten Nerven oder einer durch Uederarwng oder Veranlagung trägen Gehirn-tätigkeit. Sollte das Präparat wirtlich die versprochene Wirkung haben, wird man vielleicht bald mit „Cen> tronervin" Genies züchten können. Die Völkerwanderung des Hopfens. Ueber das Alter der Verwendung des Hopfens lassen sich aus sprachlichen Zusammenhängen Schlüsse ziehen. Räch Hehn-Schrader ist die slawische Bezeichnung für Hopfen, hmelj, ostasiatischer Abstammung und dann in die nordgermanischcn, mittellateinischen Sprachen und die Balkanländer übergegangen. Die Cultur des Hopfens und seine Verwendung zur Bierbereiwng dürste also den gleichen Weg gegan» oen sein. Nach einer Untersuchung von Denk ge-langte der Hopfen und das Hopfenbier im Laufe der Völkerwanderung mit den Alanen, Goten und Vandalen nach Mittel- und Westeuropa. Die ersten Mitteilungen über den Hopfen in Deutschland und Frankreich tauchen zu Beginn des 9. Jahrhunderts in klösterlichen Urkunden auf. Bei den Kaukasus-Völkern, den Chewsuren und Osseten, findet sich die Bierbereitung und die Verwendung des Hopfens für diesen Zweck schon seit uralter Zeit. Seltsame Abrechnung. Eine Abrechnung, die, so seltsam sie berühren mag, doch wirklich erfolgt ist. mußte die deutsche Reichsbahn neulich vornehmen. Ein Dresdner Großkaufmann wollte zur Leipziger Messe fahren und begab sich in Begleitung seiner Frau zum Bahnhof. Er löste seine Karte, passierte die Sperre und suchte sich ein Abteil. Plötzlich wurde ihm schwindlig und er verschied noch vor Ädganq des Zuges durch einen Herzschlag. Der Schreck der begleitenden Gattin war groß; sie scheint sich aber bald wieder erholt zu haben. Denn sie reichte die Fahrkarte der Reichsbahn ein mit der Bitte um Zurückzahlung des Geldes. Die Reichsbahn willfahrte diesem Gesuch auch, zog aber mit der Begründung: „Ihr Gemahl hat noch zu seinen Lebzeiten den Bahnsteig betreten!" . . . einen Groschen ab für die Bahnsteigkarte. Wozu man alte Automobile verwendet. Wie bekannt, bildet die riesige Zahl der unbrauck^ dar gewordenen Automobile in Amerika ein schone-riges Problem. Falls sich die Gemeinden nicht dazu aufraffen, die ausgedienten Wagen irgendwie beiseite zu schaffen und beispielsweise zu verbrennen, verunzieren sie sehr oft die Gegend und bilden wahre Haufen von Gerumpel. In einem Newyorker Bezirk hat die Bebörde nun eine sehr einfache Lösung ge-funden Man will nämlich die alten Autos dazu benützen, um einen Damm zu bauen bzw. einen kleinen See auszufüllen. An einer einzigen Stelle sollen 10.000 Wagen aufeinander geschichtet werden. Die Zwischenräume beabsichtigt man mit Erde zu-zuschütten. Di« Schönh«lt»tSntgin von 3Rc*Uo geht bis Kloster. Frau Maria leresa Lanba de «Wal, die Tchötheik lonigin von Meiilo. wird demnächst in Erfüllung eine» Sie» lübde» In ein Kloster eintreten. Sie hatte gelobt, den Schleier zu nehmen, wenn sie in dem Mordprozesz. In den sie wegen angeblicher Ermordung ihres Gatten verwickelt war, freigesprochen werden sollte. Sie hatte ihren Mann, den General Vibal, niedergeschossen, nachdem sie erfahren hatte, bafe tx bereit» verheiratet war. und das, er sie unter Verschweigung dieser erste« Ehe jur Heirat überredet hatte. Weil der Mann ihre einzig« Liebe war «ud sie deshalb leineni anderen inehr angehören wollte, tat sie den feierlichen Schwur. Da» Gericht sprach nach langer Verhandlung die Gattenmörderm frei, die infolgedessen in den nächsten Tagen den Schleier nehmen wird. Die dramatisch bewegte Gerichtsverhandlung, di« zehn Stunden währte, wurde Wort für Wort durch den %md fünf übermittelt, jum Entzücken aller romantisch verlanlagteu Meritanerinnen. Der eigensinnige Stein. Bei Piedm Eolgada in Nordchina steht auf einem Hügel eiu etwa 20 Meter hoher, pyramidenförmiger Stein. Er steht dort nicht, wie andere Steine stehen würden, mit der breiten Fläche als Grundfläche und der Spitze nach oben, sondern gerade umgekehrt. Die Spitje ist in die Erde gebohrt, der Stein wackelt bei jedem Windstoß gefährlich hin und her. Warum er so steht und nichi anders? Weil er ein eigen-sinniger Stein ist. Und aus diesem Grunde fällt es ihm auch gar nicht ein, bei einem der zahlreichen Erdbeben in Nordchina etwa umzufallen. Nein, mag die ganze Umgebung zusammenbrechen, er bleibt stehen auf seinem schwanken Fuß. er weiß, was er seinem Rufe schuldig ist — der eigensinnige, hartnäckige Stein. Entdeckung eines ägyptischen König»- 8rabes. Ein offizieller Bericht des Leiters der in egypten weilenden Mission des Newyorker Metro-politanmuseums, Winlock, teilt mit, daß die Mission in der Nähe des Tempels Deir El Bahn bei Theben das Grab der Königin Meryet Antun, der Gattin des Pharaos Amen Hotep IL, entdeckt habe. Diese Entdeckung wird von den Aegyptologen als wichtigster Fund seit der Auffindung des Grabes Tutankhamens bezeichnet Das Grab der Königin muß jedoch schon wenige Jahre nach Beisetzung der Leiche von Räubern geplündert worden sein, da alle Wertsachen, unter anderem die Goldverkleidung des inneren und äußeren Sarges, sowie die Leiche selbst, fehlen. Radio " ^ Lumiere Grossflächenlautsprecher ist preiswert abzugeben. Adresse bei der Verwaltung des Blattes su erfragen. Seite t! Deutsche Zeitung Nummer 99 50.000 Frauen beantragen den langen 9{od. Der Krieg bis zum Endsieg ist von den italienischen Frauen an den lurp» No0.000 Frauen haben ihre Unterschrift unter ein Schriftstück gesetzt, d «"-V •»' I *' V'*'-* | für Weihnachten | empfehle ich dem geehrten Publikum fj; K erstklassige $■ | Qhristbaumware J % feine ßonbons u. feines z « Wiener Teegebäck i $' eigener Erzeugung. $ €chtes Zirolcr früchtanbrot * I Va I-e. V. kg. '/. kg, I k- | jf Konditorei )(arl ffiantet iK Celje, Qcsposka uliea 1fb. K Kanarien (Harzer Edelroller) ist das schönste Weihnachtsgeschenk. Er singt bei Tag u. Licht und bereitet mit dem lieblichen Gesang in jeder Familie Freade. Zu verkaufen am Glavni trg 15. 1 Neu eingelangt! Neu eingelangt I Für die Herbst, und Wintersaison in gritoeter Aunwahl »II« Arten Modestoffe für Damenmäntel, Kleider. Herrenanzüge etc. bei Felix Skrabl, Maribor Gosposka uliea 11 essia habrundet l90tl T«4ephon Nr. 13 Intsrarban ______________________In b&ijü '«•"__________■ > r*gtBtri«ri« G«noü»«naehast mit unb*achrKnKUr Haltung GläVIli tsQ 15 rejIHrotin« z * ct r u q » z neomejenu / » Spareinlagen, Darleihen, Kredite EinlagetuUnd 01» 28.000.000 j gegen günstigste Bedingungen. [ 6.Hv.rl..l.r Di» 230,000.000 if.gmtflmcr, wvb Tchnftlnter- Frmz Sch-v-r m 0Tl!id): Grnda Schtdlo in