,1b* plft£*n* t gotorini.) Gchnftleitung uab •miwltunft: Ctljc ^»cimtoba «L 5 Ucp(i» So.— V» jährig . «o.— ganzjährig „ lio — sürS Ausland cnt-»prnhendc Erhöhung Einzrlne Numm« Tin l.Sä Nummer 32 Celje, Sonntag, 21. April 1929 54. Jahrgang Mit für bis Landwirtschaft. Am 16. April hat der König da« Gesetz Lter die Privilegierte Agrarbank unterschrieben u»d schon am nächsten Tage wurde mit der Arbeit für deren Aufstellung begonnen. Es läßt Ach jetzt noch nicht überblicken, inwieweit diese Bank die Landwirtschaft in allen Teilen unseres Staate« wird befruchten können. Aber da« eine steht fest: es ist höchste Zeit, daß endlich einmal reale Aufmerksamkeit der Landwirtschaft zuge« »endet wird. Höchste Zeit. Wenn e« in diesen Iahren aus den verschiedenen Gebieten unsere« Leben« bedenkliche Erscheinungen genug gab, al« die bedenklichste ist un« immer der Zustand unserer Landwirtschaft erschienen, die auf schiefer Ebene herniederging. Ist sie doch der Untergrund unserer gesamten Wirtschaft schlechtweg, über 80 Prozent der gesamten Einwohner unsere« Staate« leben direkt von ihr. Trotzdem aber »»sere Landwirtschaft im Staate einen Block vorstellte, neben dem olle andere Arten von Wirtschaft geradezu Nebensächlichkeiten sind, ist »•» ihr immer am wenigsten die Rede gewesen. Mau schrieb und schrie über die Notlage der «»gegründeten Industrien, da« Gewerbe jammerte i» Chor über die schlechten Zeiten, nur vom Bauer hörte man wenig. Ließen sich einmal Stimmen vernehmen, dann nahm man sie mit jpit» Lächeln auf, mit dem alle«, wa« vom Htduldigea Land kommt, in der Stadt auf-Hnummen zu werden pflegt. Die Politik aber Mitfc in der Stadt gemacht, auch die Politik %a Bauern. Der Bauer, dessen Arbeitstag 16 Stnnden beträgt, ist nicht auf« Klagen eingerichtet, er trägt geduldig den Niedergang. Freilich sagt schon seit längere« jeder, der i» Erwerbsleben steht, ganz mechanisch die Erklärung für die Wirtschaftskrise her, wenn »a» ihn »ach feinem Ergehen frägt: .E« geht ßchlecht, weil der Bauer kein Geld hat." Die«, Mean eine Frau durch Aegypten reift . . . Bo» Dr. Lotte Sternbach Gärtner, Kairo. Daß eine Frau um jubelt «ad gefeiert wird, »*t deshalb, weil sie als Frau an einer offiziellen Hwtofahrt teilnimmt, als Frau, mit Männern zu» Immun it» selben Wagen, am selbe» Tisch sitzt — da« «ntet wohl drüben in Europa recht seltsam an. Yahia el oitt! ES lebe die Frau! So riefe» ße, die dunkelhäutigen ägyptischen Frauen, an der «•» Stapeln nnd Guirlande» überflatterte» Straße, riefe» sie von den Balkönen ihrer Häuser und den stachen gerümpelbedeckten Dächern ihrer Hütten, diese i^Hptische» Frauen, die selbst so schmutzig und ab-aear bettet, so nntercrückt und rechtlos find. Ren und seltsam war e« ihn», daß da eine Frau — wie Jle — im offenen Wage» im Gefolge de« Ministers an ihnen vorbeifuhr, teilhatte on dem Fest der Männer. Vielleicht schien e» ihnen hoffnungSgebenb, melle cht befriedigte eS eine «»persönliche Eitelkeit? Yabia el oitt! Erna U Madam«! Obwohl nun diese Hochrufe mir selber galten »nd Bescheidenheit darüber Stillschweigen gebiete» würde, ist doch da« .»eil- dieser Begeisterung so typisch für die Stellung >«r Fra» hier i» Lande, s, interessant in seine» daß der Bauer kein Geld hat, ist aber nicht da« Eharakteristikum für die gegenwärtige Lage unserer Landwirtschaft. Denn der Geldmangel der Bauern kann von den Grenzsperren, Ber-kaussschwierigkeiten, hohen Steuern u. s. w. her-stammen. Da« sind lauter Dinge die nicht direkt in da« Wesen der Bauernwirtschast hineingreifen. Den Bauern in Deutschland geht e« in Punkto Geld auch ungeheuer schlecht, so schlecht, daß sie stellenweise vor den Obrigkeiten sogar re« volutionär aufbegehren. Sie haben eben auch nicht nur kein Geld, sondern eine beträchtliche Ueberschuldung. Die Ueberschuldung der Bauern im Frieden ist überhaupt in ganz Europa dcS gleiche Lied. Aber deshalb wird noch immer kein Mensch behaupten, daß die deutsche Land-wirdschast schlecht ist oder daß sie niedergeht. Sie ist im Gegenteil hochmodern und wird alle Jahre noch moderner und ertragreicher. Nicht der Mangel an Geld ist e« also, wa« im Hinblick aus unsere Landwirtschaft sehr de-denklich stimmen muß. Sondern es ist eine allgemeine Degeneration, die in den ver-schiedenen Zweigen der Bauernwirtschaft zu bemerken ist. Sehen wir un« die Viehzucht an. Wie sehen heute die Schläge au«, die einst den Stolz ganzer Gegenden ausmachten? Wo sind die berühmten Pferde, die man früher im Sanntal suchte? Wie steht e« mit der Hühnerzucht? Wie sehen unsere Getreidesorten au«? Ist e« nicht schrecklich, wenn wir erfahren, daß für gewisse Mahlprodukte unsere einheimischen Mühlen au« dem Industrieland Oesterreich Getreide einführe» müssen, weil da« im Inland produzierte qualitativ nicht verwendbar ist? Darüber, daß amerikanische« Getreide mit seinem langen Transportweg aus unseren Absatzmärkte» billiger zu haben ist al« unser jugoslawische«, ist weiter gor nicht zu reden. Diese oberflächlichen Andeuwogen möge» genügen. Nach unserer Meinung ist e< nicht so wichtig, daß unser Bauer, der i» guten Zeiten auch ein wenig leichtsinnig ist, billig bare« Geld i» die Hand dekommt. Wichtig ist „Wie" unk Hat «it Persönlichem so absolut »icht« jn schaffen, daß ich e» wohl wage» darf, davon z» erzählen. Moha»»ed Mahmud Pascha, augenblicklich der Machthaber i» Aegyte», und die Minister seine« nenen, parla»enl«losen Regime« machen bisweilen Inspektion«- und Propagandafadrte» dnrch die ägyp« tischen Provinzen. Da« ist eine Neuewsühruug'. Da« Neueste aber ist. daß e« vor kurze« zu« erstenmal anch Da«<», Journalistinnen, gestattet wnrde, im offizielle» Gesolge die Reise mitzumachen, a» den Empfängen, Besichtigungen und Festlichketten teilzunehmen. Un« Europäern scheint da« nun weiter nichis Besondere«. Welche« bedeutsame Bekenntnis zur Moderne diese Tatsache aber hier bedeutet, da« wird einem erst klar, wenn «an sich vergegenwärtigt, daß zum Beispiel auch in recht europäisierte» und feinen Familien Gäste, selbst wenn Damen darunter stud, nur unter Ausschluß der Da«en de« Hanse« empfangen werden — mir selbst ist e« bei befreundete» ägyptisch?» Familie» passiert, daß ich, zu» Mittag« mahl geladen, »nr mit den männlichen Familien» angliedern zu Tische faß! —, daß in den Theater» nrch immer die vorhavgver hüllte» HaremSloge» in täglichem Gebrauch stehe», nnd daß eine Fra» al« leilnedn-.eri» an offiziellen Festen oder Empfängen unter »egyptern al« Sensation gilt. vielmehr, daß Mittel zur Beifügung gestellt werden, mit denen — im Wege der Genossen« fchasten oder der staatlichen Oekonomen, gleichviel — der ausgemergelte Boden modern aufgedüngt bzw. der Bauer an eine solche Düngung gewöhnt oder gezwungen wird, daß edle«, hochwertige« Saatgut verwendet wird und die jetzigen de« generierten Körner verschwinden, daß überall erstklassige Stiere und Hengste eingestellt werden. Und so weiter. Bon nichts ist nicht«: wir al« «0°/oige« Agrarland müssen mit allen Agrar-konkurrenten aus den benachbarten Absatzplätzen konkurrieren. Da« können wir nur, wenn wir unseren Rückstand und Rückgang wettmachen, wenn wir modern erzeugen und erstklassige Ware liefern. Der Erfolg wird sich nicht gleich ein« stellen, aber in einigen Jahren können wir mit unseren billigen Arbeitskräften auf den in Betracht kommenden Plätzen die ersten sein. Vielleicht leitet die Gründung der Agrarbank diese einzig mögliche Rettung«arbcit sür unsere Landwirtschaft ein. Die Regierung, welche hier endlich die Initiative ergriffen hat, wird wohl in der Lage fein, auch alle anderen in Betracht kommenden Faktoren in der Richtung einer Verjüngung, einer Regeneration unserer Land-wirtschaft auf die Sprünge zu bringen, denn sie weiß jedenfalls, daß ein solche« Werk da« grundlegende und größte wäre, viel größer al« olle AusräumungSarbeiten auf dem Felde der Verwaltung und der Auffassung de« Staate«. Kin Festtag in Wartbor. Epilog zu« Empfang der reich«de»tschen Automobilisten in der Draustadt. «ein Aprilscherz, sondern Wahrheit war e«, daß am 14. d. M. von alle» staatliche» und v?ele» private» Gebäude» Fahnen wehten znr Begrüßung der Deutschen, daß ein Triumphbogen vor der alte» Burg ausgespannt ward, der in Riesenlettern neb«, de» slowenischen anch da« deutsche .Willkommen l" den lieben Gästen au« dem Reiche entbot. E« wird wenige gegeben haben, die an diese» denkwürdigen Vormittag daheim geblieben »aren. Znr Sensation find w r denn auch geworden, Mr«. Balberto» n»d ich, die wir alt erste Kränen in Aegypten a» solcher Mtnistersahrt teilnähme». Für uns beide aber warte mehr al« für unsere männlichen Kollege», die Aehuliche« mitznmachen nnd zu sehe» schon Gelegenheit gehabt hatten, diese Reise «it ihren Empfängen nnd Zeremonie», eine Handvoll Europäer in tausend,ähliger ägyptischer Volk«, masse, zum Erlebnis, gab «ehr Gelegenheit, eine» Blick in Bolksleben und BoMcharakter. in die hiesige Politik und ihre spezielle Mechanik zu tun, al« sonst monate anger Aufenthalt im Land. Am Mi"an El Azhar — am .blühenden Platz" — versammelten sich eine» sonnenheißen WiatertageS gegen acht Uhr früh die etwa fünfzig AutoS der Teilnehmer a» der Ministerfahrt: Offizielle Persönlichkeiten, Beamte, Pressevertreter, Polizei, die reichen Gutsbesitzer a»S der zu bere sevde» Provinz, die in ihre» Privatwagen gekommen waren, »» die Minister feierlich zn geleite». Paschas in Europäer-tteidnng, andere malerische Gestalten in langen, saltigen Galibihen und Laftanen, den Fez oder Tnrban auf dem Kopf, viele eint» Wollschal »in* terlich n» den Sopf gewickelt, darum die gaffende Menge, zerl»»ptt Gassenjunge», Schnickfchnackver« käufer nnd die obligaten Schuhputzer! Die Teil-nehmer mustern un« alle «ehr oder minder ver- Stile 2 Deutsche Zeitung Rnmmer 3s Ja den Straße» der alten Dtanftadt wo,te eine schlich gekleidete, festlich erregte Menge. Und al« die schier endlose Wagenreihe heranrvllte, da tönten in da« b-geisterte „Hioio!' auch laute Hoch- und Heilrufe. Un« Deutschen, die wir al« Minderheit hier leben, bot da« friedlich schöne Bild, ans da« ein heiterer FrÜhling«himmel seinen südsteiri chen Sannen segen niederst adlen ließ. Anlaß zu verschiedenen Betrachtungen. Während wir mit freudigem Tücher-schwenke» unsere Volk«- und Slamme«genofseu grüßten und begrüß« sahen, beschlich un« ein &t fühl von Wehmut bei dem Gedanken, daß hierzu lande d-utsche Kultur scheinbar verschiedenartig ge wertet wird. Denn während au« dem Munde hoher staatlicher Funktionäre beim Emvianz der deutschen Automobilisten Lobpreisungen über da« kulturelle Deutschland und da« deutsche Volk erklungen sind, sieht man in der bodenständigen deutschen Minderheit hier noch immer so etwa« wie einen Fleck, den wegzu wischen bi«her da« eifrigste Bestreben gewesen ist. Wenn man den Haßzesang der sloweuischen Presse gegen alle« Deutsche liest und den Empfang der Deutschen am 14. d. M. daqegeu hält, dann muß einen da« sehr, sehr nachdenklich stimmen. An der Aufrichtigkeit der spontanen Bei fall«kundgebung de« slowenischen Volke« ist nicht zu zwe feln. wohl aber zwnieln wir deute mehr al« je daran, daß ein qewisser Teil der slowenischen Presse in seiner Schreibweise den Ausdruck de« Volk»willen« barstellt. Es ist b-flimmt nicht so. Au« dieser Eckenntni« aber kommt in un« die Hoffnung. daß e« doch roch ein B sserwerden geben müsse auch für un«. die wir gleicher A>t sind mit jenen, für welche da« slowenische Volk und feine Führer am 14. d. M. so lebhafte Sy»patbien vor aller Welt bezeugt haben. Hansi Rudi?. politische Rundschau. Inland. Das Gesetz über die Agrarbank unterschrieben. Am 16. April hat der König in Topola da« Gesetz über die Privilegierte Agrarbank unterschrieben. Da« Gesetz zerfällt in vier Abteilungen. Die erst« enthält da« Statut der Bank die zweite handllt von den Begünstigungen, durch welch: sie privilegiert erscheint, die dritte über die Bankpfandbriefe. die vierte.enthält die UeberaavgSbestimmungev. Da« Ak tienkapital wird 300 Millionen Din in Aktien von se 500 Din betragen uud kann auf eine Milliarde Din erhöbt werde". An dieser Summe nabmen teil der Staat mit 120 Millionen, die Klafsenlotkerie mit 20 Millionen; den Rest werden die Natodna bar.ka, die staatliche Hypothekenbank, die Postspac-safte, landwirtschaftliche Genossenschaften und ihre verbände Verwaltn» Gebiete und Gemeinden, Geld iustltute und allenfalls Privatpersonen zeichnen. Die Geldinstitute werden auch ihre Reservesonde ein schreiben dürfen. Die Einschreibung der Aktien hat innerhalb von zwei Monaten nach Verlautbarung de« Gesetze« zn erfolgen; 20* werden sofort einzu stöhlen, wundern sich über unser Da-Sein: Frauen? Respektvoll läßt man unsere Auto« leer, während sich in den übrige« vier und fünf Personen zu-sammeupressen. Dann kommt da« Auto der Minister; der Chef deS Pressebüro«, ein gewandter und lieben«, würdizer Syrier, steigt zu mir ei», macht während der Reife die Honneur«, erklärt, übersetzt, kommentiert und--gebraucht in ritterlichem Dienst feine Fäuste. Ja. feine Fäuste! Ich ha te c» ihm am Vortag nicht geglaubt, wa« er mir erzählte, nun lernte ich e« verstehen! Solange wir die reichge schmückten Provinzstraßen entlang fuhren, durch kleine Dörfer, an spalierbildender, jubelnder Mcnge, Musikkapellen und festlich rein grkuioetet Schul-jugenb vorbei, folange ging alle« gut. Sobald wir aber einmal in einer große« Ortschaft vor einem der zahlreich an unserem Weg aufgestellten Empfang« zelte Halt machten, inmitten einer tau eudköpfizen— »nd nicht immer sestlch rein gewaschenen — Menge, dann ging der Sprkiakel lo«. Kaun war der Mi »ister au» seinem Auto gestiegen und Honoratioren-begrüßt über blumenbestreute Teppiche zu seinem goldenen Thronsessel in der Mttie de« Zelte« ge schritte», so durchbrach im Ueberschvall ihrer Begeisterung die Menge von alle» Selten die Polizei-kordon«, stürzte, purzelte, drängt« i» da« Zelt. Jeder wollte höre», jeder »sflte sehe», Uiüuhme» an der zahlen sein, der Rest aber in 3 gleiche» Raten. Die Aktien werden auf den Ueberbringer lauten. Die Bank wird den Lrndwrten Kredite geben, in erster Linie im Wege der Genossenschaften, und »war aus Schuldscheine oder auf Wechsel mit zwei Unterschristen, von denen eine die Unterschrift der landwirtschaftlichen Genossenschast«organisalion fei» muß. Einzelpersonen werden für den Kredit außer dem Wechsel mit zwei Unterschriften noch eine Real bürgschaft mittelst Hypothek oder landwirtschaftlich» Produkte bzw. Wertpapiere benötigen. In Gegenden, wo die Grundbücher »och nicht eingerichtet sind, werden aus dem Wechsel ausnahmsweise drei Unter schrislen erforderlich fein. Die Bank wird auch Konto korrenlkredite geben, und zwar landwirts daftl'ch'N Genossenschaften ans Grund von Schuldscheinen oder W.-chseln, ferner Kreditgenossenschaften, ihre» ver-bänden Agrarkoamuuioaen, Produktionsgenossenschaften, Konsumgenossenschaften zum Zweck der Er« richlung von genossenschaftlichen Agrarvetrieben und landwirtschaftlichen Industrien zur Erleichterung de« verkauf« oder Expone« von Ackerbauprodukten. Ge nossenschasiSmagazme werden darüber hinaus noch durch Finanzierung ihrer Tätigkeit von der Bank unterstützt werden. Die Bank genießt als Erleichte-rung die Befreiung von den Steuern und alle« Taxen des Staate« und der Selbstverwaltungen. Ferner garantiert der Staat für die Spareinlagen und für die Auszahlung der Pfandbriefe, welche die B nk emittieren wird. Der 6taat garantiert auch für die Auszahlung einer 6tzigeu Dividend« auf die Aktien. Die Bank hat da« Recht Pfandbriefe abzugeben auf Grund der auf Immobilien gegebenen kcesile. Sofort nach vnlamvarun^ de« Gesetze« über die Privilegierte Agrarbank wird ein Regierung« komm ssär ernannt werde», welcher die O.gamfienmg des Jastituts durchführen wird. An der Sp'tz: der Bank wird ein vo« König ernannter Präsident mit einem BerwaltungSrat von 14 Personen stehen, vo» denen 7 der Ministerpräsident auf Vorschlag de» Ackerbauminister« ernennen wird. Die gesamte Arbeit der Bank wird unter der Kontrolle eine« Assicht«-rate« von 7 Mitglie eru stehen, von denen ji eine« der Ackerbauminister und der Fluonzmiriister ernennen werden. Der Regierung«komm>ssär wird neben anderen auch da« Recht haben, die Tätigkeit aller Genossenschaften, die sife eine« Kredite« der Agrarbank bedienen werden, im Wege einer Fachre «sion zu üb rprüfen. Den Kommissär ernennt der König auf Vorschlag de« Ackerbauminister« und nach Än hö.en de« Ministerrate». Die erste Generalv:rsamm lung hat im ersten Monat nach beendeter Ein« fchreibung der Aktien zu erfolgen. Die Privilegierte Agrarbank wird all« Geschäfte der mit Gesetz vom 12. Juni 1925 gegründeten Direktion für bauet liehen Kredit übernehmen. Der Privilegierten Agrar-dank sind die bei der staatlichen Hypothekenbank deponierten nationalen Fonde, ferner der Fond für Aofchaff»»g von Samen. Veterinär fonde. die Fond« für Förderung der Fischerei, für die Regulierung der Flüsse und Bäche, für die AuSnockung der Sümpfe in Kroatien «nd Slawonien und ähnliche zu ÜbetgtWn. Für alle diese Fonde hastet der Staat. Sobald ba» Gesetz (durch die Veröffentlichung) ver» Kindliche Kraft erlangt, werden alle Ackerbebauer in vns«-rem Staat die Möglichkeit der Wechselaufnahrneerlange«. Pracht de« Augenblicke«. Und ehe ma» von seinem Auto m« Zelt komm» konnte — oder später, hinter dem Minister wieder heran«, hatte man gewaltig Hände »nd Füße zn ^ebra^chm. Ma» stelle sich nur vor: da« ägyptische Flach land, BaumwvKk«lture», Zuckerrohr selber, lanaldurch-zogen, pttmeoüber'ch tttet. dazwischen Netne, arm selige Dörfer au« Leym uud Staub Menschen, die vielleicht nie über die Grenze ihrer Provinz hinan«, gekommen waten, Menschen, von denen ein hoher Prozentsatz noch Analphabeten sind, Nalurkmder im guten uno im schlechten Sinn de« Worte«: da»» kommt e nmal ein Minister! Die Dorfälteste, bereiten au« Teppichen ein Riesenzelt, einer von ihnen lernt eine große Red« au«wendig, die vorsingend muß, soweit sie eiue Schule überhaupt besucht, tage» lang da« Spalierstehen oder Hochrufen üb«» und zur Feier selbst rein gewaschen erscheine», die Straßen werden geschmückt, stundenlang vor Ankunft de« Mi> nistet« schon ist alle« in hellster Aufregvug. Auf de» Dächeru dränge» sich die Frauen der Bornehmen, die Frauen au« dem Bolle stellen sich anf d« Hütte», däch-r oder gruppenweise a» die Straßenecke», stoße» probeweise schon lang« ihre schrillen F eudmiriller an«, «he noch auf Motorräder» die Polizisten Hera»-ras«. Munster uud Geseifte durch grelle Pfeife». fig»ale ankü»digeud. Vie Marburger Wirtschaftskreise gegen die Zusammenzieht«! g mit Ljubljana. Wie da« Beograder ..vrcmc" berichtet, habe« die Vertreter der Winsch rft«organisationen de« ver-waltuug«gebie>« Maribor. Herr In?. Dracar al« Vertreter der Industriellen Herr Silko Weisl al« Obmann de» Handel»aremium«, Herr Andrea« Oset al« Obmann de« Gastwirteoerbande». Herr Fraug Bures al« Obmann der Gewerbegenossenschaft, Herr Franz Rovat al« Vertreter de« verband«« der Gewerbegenossenschaften und Herr Jisip E'jrn al« Vertreter der „Rarodna odbrana", S. M. dem Könia. dem Ministerpräsidenten General 2iofor>id und dem Eisenbahnminister Dr. koroiec eine Denkschrift überreicht, in welcher gefordert wird, daß bei der kommenden Abgrenzung der verwa!tuna«gebiete das BerwaltungSgebiet Maribor nicht mit Ljubljaua vereinigt wilde, weil wirtschaftlich«, geographische und politisch« Gründe gebieten, daß seine bisherige Selbständigkeit erhalten bleibe. Nur snnf Verwsltungsgebiek»? Die Blät'er schreiben davon, daß die neue Ei»« teilung de« S'aate« bloß fünf verwaltu»g«aebi«te haben wird: Slowenien, Kroatien, Bttjrad, Sarajevo und Skoplj». Zagreb würde einen Teil von Gebieten Bo«nieu. Norddalmatien nnd Slawonien bi« Syrmien dazubrkommen. Das Gesetz über den staatlichen Nachrichtendienst unterschrieben. Am 18. Avril hat der König da« Gesetz über da« Zentralpr^fseamt unterschrieben. Diese« Amt wird bei» Minister,räfisium eingerichtet werde». Die offizielle Agentie „Avala" wird unter Mitbe- teiligung deS Staates in privaten Betrieb übergehen. Was ist der Grund? In informierten Belgrader Kreise» alaabt ma», daß d«e italienische Preßkampagve aeoen Jugoslawien (die ^Enthüllungen" de« Triester Publizisten Gay>aj den Zweck verfolgen, die drei Tage vir den Enthüllungen de« „Gionale d' J'alia" be ounenen Verbandlungen mit einer deutsch?» und franzS^sche» Finanzgruppe über eine südslawische Anleihe zu störe». Aus Stadt und Land. Tas Konzert de» Cchlesischeu 5ra«e«ter,ett» irrn eine große und herzliche Freude. Selbst die. welche mit nne« gewissen Mißtrauen gekommen wäre«, daß Fcauenstimn«» allem ohne tragende Männerstimmen oder Begleitmig ans die lauer eine» Abend» ermüden oder eintönig wirkn mühten, gab«» gerne ui, welch ai»genehme Ueberraichnng sie erlebten. <5» war ein Abeird voll Wohllaut und Genuß. Schon vie Anmut der Erscheinungen gewann die freyen. Wirklich erstklassig aber war der Gesang. An tadelloser Rein-heit ertlangen auch die schwierigsten volyph"«,, Sätze und in eine« Wohltlang, der manchesmal unbegreiftrch schien um» wie reine Instrumentalmusik klang. So schön jede einzeln» Stimme ist — der klare Sopran der Frgu &>i& Baumert Ossadnik, der wundervolle Alt der Frau Irma Lenz Horti und der philnomenale dimkle Kontra-Alt der Fran HI« ^e»z-PjeiNer so gab doch erlt ^ue Miichuug der Liimiue, jenen einzigartigen Zusammenklang, der den Zauber de» Schiefischen FraunSerzeNS ««»macht und den auch die Radi». Übertragung um«r entHallen sie! Absichtslos, völlig naiv quellen sie aus der Seele de« Volke» nnd sind so der unversälschte Ausdruck dentschen Wesen» in seiner Lauterheit und Reinheit. Besonder« hervorgehoben sei noch die tadellose Aussprache, die kein Wort, keinen Buchstaben verzerrte. Der Beifall steigerte sich von Stück zii Stück und erzwäng von den Künstlerinnen, die in freigebigster Laune schienen, viele Zugaben. Nochmatt sei dessen gedacht und dafür gedankt, daß die «iwstlerinne» den Reinertrag ihre» hiesigen Abend? einem blinden Künstler kollegen in nnsrrer Stadt zngute kommen ließen. Tiefe hoch Herzigkeit «nd die Fülle de» Schönen, die uns der letzte Samstagabend bot, wb» un» da» vchlesische Frauenterze« nicht so bald vergessen lassen. Nnd nicht f» leicht wird ma» vergessen, daß nicht wenige jener Streife, die immer ein », grbtiche» Imerrffe für Kunst, für DtuM. f»r da« deutsche Netz im Munde führen, e» nicht der vkllhe Wert hielte», an diese« Konzerte deutscher Kitnftkrinnrn p» erschekne». ftawntt 32 De»»fche ZeN»»« ' «dt« » linier« kleine« Are««»«, die Gtirurr Gävgrr I»»»«». besinnen sich gegenwärtig aus emer Bonpitmit durch JttDra, TfriÄftfcich «nd Spanien »onzerte finden zn nächst m Verona. Breicm. Padua. Bologna. Mailand, Turin. Genua und Alesianbem stcui Am M. «peil fingen die Knaben im Vottfon twr dem Papste der sie durch ver mittlnn^M ftarlxnai« Piffi besonder» emgeladr» hat Bon Rom begüt sich der (Jhor »ach Pari«, wo einige Konzerte stattfinde«. In » Ütai ünqen die tauben schon in Spanien Di« Reise dehnt sich M Gibraltar an« Erst an« b. Zum erfolgt d« heimlchr nach Wien, wo die Knaben während der FtflMchn mehrere Konzerte geben werde«. Am l, Ot tober road b*c Reise nach Amerika angetreten, welch« 5 Monate tn Anspruch nehmen irnrt öferft in Vorfrühling 19S0 lehrt der Chor nach Wien pirnd. «: je 300 Dm: pttr Front KaS, Bücker meist«« in «!el^. Hunanik, E«I,e: >« «00 Din: Mma Viktor Wogg. Sets«: Herr it Jure hnUooec, Kbnofat in Cel>«; je 800 Din: Herr MUot Pieni^mk. Kaufmann. h«n Jakob Kovai. Schneid«-netster In l^lje! Herr Nndolf Ja»ii in ^alec. serner zn»«i ungenannte Äohtla«»« unter Nr. *8 und der Zeichnu»q««rNH»»ng. je 100 Din: >>*rr Btftor Suh» in ^i«c» bei Sets»: Herr Iofip Fagodi^ iiausmann in Leise. Herr Franz Vossek in . Frau V'uife Pallo« in «Jrtj»; h rr R. (fttobelntl Kaufmann in t>etj«: he» !H. Zatt. Mthlendesttzer in Medlog: Herr .'o>«s Martini in Eelje; Frau Nnalia i». Geranb, Be sitzert« in E«I>«: hetr Aloi« ^elenko in Eelj«: je 50 Din: Herr Franz Horn in Eelj«; Frau Cäcilie Rotji in Telj«. Tranunge». Am vorigen Samitag fand in der Pfarr lilihe m Eelj« die Vermahlung de« Beamten der Schmkert-werke in Men Herrn Anton hren mit Frl. Tonika Mimik au« Babno bei Eelj« statt. — I« Zagreb vermählte fich d«r Buchhalter btr Firma Dr ach Herr Stanto Peinik mit I Frl Jvka ättoril. — In Maribor fand die Vermählung de« Artillmrientnant« Herrn Anto>« chikman mit Frl. Fa ninger. Kaffeehan«besi»er«tochter. statt. Reuer !tlechta»a teilt mit, daß Herr De. Ferdinand 2i«gmu«d am l. M in da« Verzeichni« der Advokaten mit dem Sitz in Koöevj« t«ig«tragen wurde Rraktivierung. Der frühere Brzirk«hauvtmann von Maribor Herr Dr. VUto Pfeifer, w«lch«r vor Jahren pensioniert worden war. ist al» BernxiItnnsi«?o>iiepl«beamt«r der «. (»rnpve d«r L Kategorie reaktiviert worden. Annteffierung von Finauzsiraf«!«. Am lo. April hat der König ein Gesetz un««rschrieden. w«tche» eine weitgehende Amnesie und Erws'ung der Etrasen nach dem Stttier-, Taren-, Beriehrungdsiener und Zollgesetz beinhaltet. Personen. wtlch« nach diesen Sese»«i, bi» Zt. Dezember >»«< irgendeine strafbare Handlung verschuldet haben, find von der Strafe befreit. Schon an«g»iproche»e. aber noch nicht !>e«HIte Strasen brauchen nicht gezahlt zu werden. D« bereit« gezahlten iverden nicht riickerstattet. Die recht »kräftig denefseneii direkten Steuern stir die Zeit vor dem 1. Jänner 1W8 kSnnen nicht zum Schaden de« Steuerpfiicht^en um-g^ndert werden. Außerdem entfällt jedwede Stmsversolgiwg sitr Steneriibertretuugen. ivelch« vor diesen lernNn fallen. IH werden da» Zollftrafoerfahren sowie auch die Dinch-fährung aller noch nicht durchgeführten Urteile, ferner da« Sttasversahren bezüglich der llebertretungen gegen da» Sese» über da» labal und Salzmonopol sowie bezüglich der 8er» eHUngen tx» Sesehe« »der die neuen Staat «Monopole unter der Vedingung eingestellt, daß die angeklagten und v»mr-leiit«n Personen die ordentlich« MonopoUaren drzahlen, mit denen die Ware bei der Einsuhr belastet wurde bzw belaste» worden wäre. Fall« die Ware nicht mehr oerhanden, d»e Menge und Art der Waren aber genau seftpnt««en ist. soll die festgestellt« Menge ai» Grundlage für dte Abgabe dienen. Foflft die Meng« nicht feststeift« ,s». müssen 10»/, der ausgesprochenen Stvnse bpo. der Strafe, die an«geivrochen roerden wurde, gepchtt werden. S* wird da« Stras«rsaheen für alle Arten ZoUfchmuggeU lau«g«ftihrt di« »i. Marz,»»») von Segemftänden, welch» pir »rnährung nnd veveiduug diene«. insow»it die ber«chn«ten Strafen umjo Din nicht abfHMgtn, «ingestellt Ausgenommen find Sachen au» Seide. lFtngewV w«d»n da« Strasverstchren nnd d» Tnrchsührnng der S»aft fit nicht rrchyeAig» Vorweisung der Ware b« der bezüglichen Zollstation, insoweit die« bi« zum »l.M«z l»S» ße'chab. Spediteure, welche!tt«htrag«zolle bezahlen mühten wegen forme»«, Mler »der «iwMMdig« empfochttittr ilrwrung»ze«gnisse. find «an a»n weiteren Abgaben befteit, wen« inese« Zengm« den ZoNekumenten bi« Sl Mcir, 1»»» beigeschlossen war. Schon gezahlte Betrctge wer»«, nicht rück, er Hattet joldeamte «nd 9«n der Riichahlung tot Abgängen au« Art. l7 de« -jalg^-tze« bis 3t. JSnnrr im befreit. Di» ««Aimmungen diese« «esehe« tretni «it dem Tag der v«rl; die hettige her. «nandad erbarmt« fich ferne» »nd lieh ihn in ihrer Kemenate Heu »ebneren Fetzen »«»schlafen. — Die P^natbeantin viga «edoe^e« „»tor eine jchnar» Federtasche mü 70 Din Inhalt; am der Kral,« Petm cefta fand Kam AanUat »ine schwaqe tt»derha«d«afch» mit l«o Din Zuhat«' auf d«rqle«chrn Sirahe land «arm Rodet «ine braune Geld» laiche mit S Photographie» nnd >A» Din Inhalt Rückgang da» »ntturle»««» in Wnrito». In «i»rr de» letzten 'Nummern de« L>ublja»a«r .Jutro' de. vaq» e« ,«i»a«d. da« in Maeid« alle flanenischen ver. mistaltnugen mit einem Desnit >u enden »siegen, fa da» «S ni«mand m«hr »mgt. h«rvorragende Ksinstler, z. B. di» riito*, fpi«U« zu lassen, trotzdem dies« ihre Geldsor.-Wrungen für Maribor au«nahm«n>«lse un die HSlste herabgesetzt Iiaden. Der Grund fOr diese betrübend« Sr-scheinung siebt der Anikelschreiber in der immer stnnpser w«idend>-n Philisterhaftigkeit der Maribarer, welch« man zum Vewei«. daß fi« nicht natniell« Gründ« von Besuch d«r Konzert« abdahatten, an s»lch«n Abenden, die dann nit «inen Defizit enden. Kops a» Kops in verrauchten Schenken und Kaff ««Hansem fitzen sehen könne. „Was- (Ar die Konzertoeranstaltungen der ^Ljudtka unioersa" gilt, gilt auch fßr di» übrigen", sagt de» Ärtikelschreibet, „mögen maanri di» grdh»»n Kapiziiäten aus künstlerischem oder wissenschaftlichem Felde vortragen kommen, der B«such ist selten so gut. daß die Kosten gedeckt würden". Wa» d«r Autor über die fremden (d. h. wo^t d«utsch«n> Beran. stalinngen sagt, ist int?r«ssa« und charakteristisch. Er meint »Warum diese slowenische Kulturiustitution srend« nationale Veranstaltungen anstellt^ Um sich materiell etwa« zu behelsen. Da« slowenisch« Publikum gibt ihr leider nicht q«nüg«nd Mittel. Di« Ssftntlichen Faktor«» unterstützen fie nicht. Von der Lust uud Gölte« Gnad« kann man nicht l«b«n W«nn wer glaub», daß eine solch» Arbeit ohn« Geld geh«, soll er r« nur «ersuchen"- Au« diesem Absatz wäre d«mnach zu schließe«, daß da« deutsch« Publikum deutsch» kulturell» Veranstaltungen der slowe» Nische» „Ljud«ta uuinetsa" so gern« »nd so zahlr«ich d». such», dah fich di«s« sogar materiell behetse» kann. Immer, hin ei» so spr«che»des Zeugni« slr den Knlturhunger der Marburger Deutsche», daß «* durch die Tatsache seine« Besteh»»« di« mahg»b«nden Faktoren dazu veranlassen sollte, di» deutschen KnIturbedOrsuifi« anzuerkennen «nd ihre frei, Vesriedigung zu ermizlichen An der Jahrhnndrrtfrirr de« Teutsch« Arch«»-logische» Jnsfttnt« s» Rom, welche i« Anwesenheit von Arch«olog«n au« d«r ganzen Welt mehrere Tage dauern wird, nimmt al« V«rtr«t«r der Uniwrfität Ljubljana Herr Univ.-Pros. Dr. Balduin Sana teil. An« dem Übrigen Jugoslawien nistn zu dem gleichen Zweck nach Rom Univ^Pros. Dr. Viftor hossister, Zagreb, di« UnivrtsitSttprofrssorrn Dr. Rikola vuli^, Dr. Mchajlo Vas>>' und Dr. Vladintir vafi.', Brograd, und Dr. Mihajlo Abr«mi<, Splil. Ist April bracht? in d»N letzten Tage» «st einem kalten Wind, der bei un» den htmmrt rösch rein blan fegte' beträchtliche Senkungen der Tenqxrntur In vo««en ggb e» Schnee, in Bulgarien st«llrnw«ise derartige Schnermrrmhungtn. daß di« Züge nicht fahren konnten. D« Zeitungen schrieben au« alter Gewohnhrlt vom „heranrollen" einer neue« Kali«-welle. «» «rsw»erte«rgr de« Herr« Polst«». Au« Ptuj wird un» berichtet : Am 1s«f Sorko i» seinem b«»hmgtn V«rkaus»l»tal «in G-schau« — Da» Srl»mftihit Pwj«»a Posojilnica, fcflo» Ka«zl«irS>nne fich derzfU im Narodnt born b«finden ha» mit »er Abtragung d«« schon ba«fällig«n Ha*« ntdrn dem Gasthaus« Slamnec in d«r Jo«e «oönjei-körn ulira begonnen. An Steg« de« abgetragenen haute, »irt ei» denstöckig«« ha»« mit den nötigen Kanilemi erb«« werben Da« Geldinstitut wird nach volle»»«»»« Bau m die n««en Räume einziehen. M» man H*rt. (»Int di« bi«heri^, Seite 4 Deutsche Zeitung Nummer AL !H4umc im Aarodm born m »in Kafsnhau» und »in^u giq>ev Tanzsaal umgrrocmbdt werde«. — Bei dem am SamStag. früh au« ».akov«< anlangend»» Perionenzug, welcher ein« s llmnenge einrückender Burschen beförderte, begahPch m> ge- !> ivisser Friedrich ^vcgla au» Vd. Lenart bei Nkbelia aus das Dach eine« Waggon«.' Alt der Zug prr Pptf'den Äiadukt pafsterte, stieß der Genaiint, mit seiW» an die Brücke an. so daß er auf dein Dache des Waggons de- > loußtlo» liegen blieb. Der Zug wurde k»f#xt zum hall gebracht, worauf der Herungliickie bknniiergeholt aiiVimt einer Tragbahre i* da-? hlerorkge -vital iiberbracht wurde. Die Verletzung soll gliicklicherwkis»nicht leden«^iD»!jllck> tu*. ttiut*stuud«M beim hiesig«» Magistrat. A«< der letzte» GemeinderatSsitzuiig wurde beschloss«». daß lunsvrt an Samstagen nachfolgende Anit«swnden beim Magistrat ein geführt werden: im Sommer von Vt» bi« '^ts und im Winter von ^ h>« I« Uhr. Die »«»«stunden an de« Hbrigen Arbeitstagen bleiben unverändert. A» Nachmillggen besteht von IS bi« IS Uhr »in ZnsvektionSdiens^. Tod««fall. Frntag den 19. d %JJh4. starb im hiesigen tttantenhauf Herr Franz Buöar, städl Wchech»it««>ach«ann i. P. Da« Leichenbegängnis fmdet am SoiGtag itachiiBIta^ um >L Uhr von der Leichenhalle de« städt erievhose« stut'. TodessäSe. Im hiesigen ösfent. »räntenhau«^abgestorben : am 18. April der Z» jährige TagkShu^r Al<4« iwtah au* Dr«n»ko reder; am U. Apwtdte <« jttzrig» «deil«lose Magd Aloifia ?lonar au« Lindek bei Frankolovo: am n>. April die '.«.jährige Besitzer«tochter FranziSka Zaoolovtek au« Dev» bei Bo< na und der Maschinist Anton C blas au4 dem Bergwerl Hudajarn« bei Latlo. — Zn Ptuj ist im I jugendlichen Älter von 2C Jahren Iran Imatida Dtültewi, Jtlujrnann«uflttm, gestorben — Am 15. April starb im ^ Xiankeiihau« in Celje der «» iahr>ge Kaufmann und Be sitzer Malta« Purnat au« ämartno odDreti. — Zn Üojnil bei Eelje ist am I». April der gesehene Bäcknmeifter, «bastwirt und Realuatenbesitzer Herr Hag« Ltdl im Alter von «0 Zahrrn gestorben Hern allzufrüh Dahingeschiedenen trauern alle Schichten der Beo»lt«,ung heimlich nach. Wirtschaft und Verkehr Wichtige sie sor« de« Ber»ehr»«ASfte»,er«esetze«. ü» Montag, dem lt. April, trat da» neu» G^etz üb» d,» Berz»hrung»ft«u»rn in Kraft, welches tat den ganjen Staat die bisherige Ungleichheit der Belastungen abschafft, so z. B wird die Perzehrungssteuer auf Branntwein und tiieui auch aus Serbien ausgedehnt, da» bisher in dieser Dichtung volllommen steuerfrei war. Bezüglich de« «eine« dringt da« neue Gesetz sär unsere Gegenden ein« empfind liche Mehrbelastung mit sich. Dir «erzehrung«steuer aas Wein, welch« bisher bloß in den neuen Provinzen eingehoben wurde, betrug bi« 16% Alkoholgehalt ltd Din pro Hektoliter, sflt Weine von 15 bis 2M% (Flaschen, weine» aber »00 Din pro ICK» Liter. Nach dem neuen Gesetz wird die Berzehrung«st«u»r aus Bein bi» 18'/, Alkohol 100 Din betragen, also um ganze 65 Din mehr;' Härtere Weine werd»n nach Hektolitergraden wie Spiritu» besteuert w»rd»n. Die V«rzthrunq»st«uer wird der »Suser zahlen, der Weinbauer bloß dann, wenn er sich auch mit dem Weinvertaus en gro« «nd en detail besaßt, wobei für seine Familienmitglieder eine verzehrungSsteuerlrei« Menge jestgesetzt wird. Am Montag, dem !5. d. M, haben die Finanzorgank alle Lager bei den Gastwirten, Kauft,Uten' AuSschSnkern und,enei, Weinbauern, die fich auch mit dem Handel besassen, aufgeschrieben. Die Differenz zwischen der bisherigen und der neuen Berzehrangssteiier, d. i. 65 Din pro »00 Liter, wird bis zum 15. Mai bezahlt werden mtlffen. Bisher betrug im Lerwaltungigebiet Maribor die Verzehrungssteuer des Staate« und de« BerwaliuvgSgtbiett« »5 Din (»ü ■+■ 50), im BerwaltungSgebiet östtbljona 100 Dir (S5-s-65), von nun an wird di» iberzehrungSsteaer de» Staate» und des BerwaltungSgebine» klberall 150 Din pr« hl betragen. Da» neu, Gesetz sieht eine Kreditierung der Berzehnung-steuer für »inen Umsatz von m,hr al» 1000 hl vor. Die bisherige Art d»r Sinhebung der Berzehrurg»-»euer aus Bier ist mit dem neuen Gesetz grtlndlich geändert worden. Bisher wurde die Steuer pro hl bei der Aussuhr au» der Brauerei »ingehobei, und betrug «2 Din pro hl. Nach dem neuen Gesetz wird die Steuer nach den Hektoliter-graden eingehoben. Ad l. September 1S2» witd sie *> Dl;i p,o Hektolitergrad d«S Srtrakt,« betragen. Di, B«rj«hrung». steuer aus Spiritu», cielche bisher für die landwirtschaftliche Erzeugung .« Din pio Hektolitergrad betiug, «iid nunmehr •iO Din betragen, für die industrielle Erzeugung . «it dem lWV'men G»diei«au>schlag SO Dm. «ach Mm neuen »«setz wird.hie , jtaaiUch« va»ehrung»steuer auf >» Dia erhöht, während die des Lerwaitungsgediete« S Din bettägt »usamm«! also ZÄÄin pro Hetiolitngrad Ta die Gemeind». veH»hrungsftezi«r bis Snde d«» Zahr«» unverändert blecht « nach den neu«» Zahr Wird sie marimiert», >o«rd«» oorläufig nur bi« Vsätiderunge» der Ber»ehnuig«jteuer» de« Staate» und de.^ BerwaltungSgebiet«» in de» Pr, »«Gestaltung -aus dem Berbiauchemartt Aufdruck jrnden. Der Wein i st im Marbürger Berwaltungsgebiet um Bü Din »rv hl, i m.Äj ub^janae« um iO Di»t«urer g e « o » tze n. Bei n SpUiMK1 und bei« Branntwein werden die Pr«iie jurückgeden. weil der Spiritu» um 6 Din, der Branntwein.^ um .1 Diu «>o Heklotilergiad billiger qewordm ist.. Wie steht f wir »e« Ber,ehru»g«steuer»«schlugen der Seroa(t«ttft«geMetc »nd ^emeiudeu > Der Artikel n> de« um U. Avnl in . April weiter- hat d«»üglech aller dieser Stosse diev'inhebnng von Berwatztungsgebietstu-schlagen »an Seite der et»^elnen Ä e i tvallUngsgediete »asg»h»ri. '^tach Artckei U werden di» Gebiet»verjehinag^steuern in Zukunft »n ganzen Staate emheitiich s»«>r mrd z u s a m in t n mit der staatliche n Verz»hrung«steuer m folgenden. Au», inaß eingehoben werden:-«»» 1«^« Litern Bier 3» Din, von 100 &tKn Wem 50 Dia. von luo kg tfttrakt, Essenz u,td ätherischer Cele «mit Allohot, «0» Din. per Hektoliter grad Spiritus 5» Din,. per Hektolitergrad Brandtivein 5. Im. Die aaf di»K Ar» ei »gehobene» Berzehr«ng4steuern fallen den iverivaltungsgedieten für chr« 'ttedursnist« zu. Di« Aemter, welche di« staatlich« B«rzehrnng«steuer einheben, werden die <«eknet»oerzeheuNg»stenerN al« ^inanzdepofite buchen «nd alle >0 Tage an die staatliche Hapolhetenbank nach BeogrSd auf Rechnung der «»edietiverzehrnnq-! steuern abführe«. Ueber dies« Rechnung wird der Finanz minister verfügen, welcher am i^nde jede« Kalender» Vierteljahre» da« Gefamtvermögen diese» Konto» auf die Berwaltung»g«bi«t« auf-teilen wird, und zwar nach der Bevöltemngs-zahl jede« einzelnen Berwaltungsgedietes. ,sur da« 'Zahr 192* wird der Minister bei der Verteilung ausaahn»«rveise noch Sarauf sehen, daß die einzelnen Ber-waltungsgtbiete di« in ihren Boranschläg«n vorgesehenen BerzehrungSsteuern bekommen, auch wem, ihnen diese Ber z^ningssteuern nach d^ Zahl der Bevölkerung nicht zukommen sollten. Wenn ihnen aber nach der Zahl der Bevölkerung eine größere Summe zufällt, wird ihnen der ^nanzminister diese Summe zuteil««, auch w«nn sie in ihrem Boranschlag nicht vorgesehen ist. Bei der Berteilung der Benehr,iiig«i>euer-betrage an die «inzelnen B«rwalt«ngsgebiete wird die Ber-zehrnngsstener benicksichtigt iverde», welche di« Berwaltnngs» gebiete bi« >5. April eingehoben haben. Diele Be-stimmnng«» greifen ziemlich ties in die Gebiet?- und Gemeinde-wirtschait in Slowenien hinein. Di« Budget? de« Marbugrer und de« Liubljanaer Berwaltungsgebiet«» für da« Jahr i»S? sehen vor und darnach wurden anch b«« Ifi. Apnl l. I. eingehoben !: auf Bier lOo* „ Gebier«zuschlag zur staatlichen Bertehrung«st»iier, d i. Gi Din. Dieser Zuschlag ist mit >5. April aus TW) Din herabgesetzt; aus Wein «5 Din von ioo Litern; dieser Zuschlag ist ausc»0Din herabgesetzt. Da« Gest» unterscheidet leine besonderen Zuschläge auf Ä^tin und Weinmost, dir bei un» unterschieden wurden S» und «5 Din», sondern «4 schreibt einheitlich so Din vor: aus Spiritu« 100% Gebiettzzu schlag zur staatlichen Berzehrnngssteuer, welche =17 Din betrug. Dies« Gebiet«.»Zuschlag ist auf 5 Din pro Hektolitergrad herabgesetzt: ans Branntwein !<*>% Zu schlag, welcher 15 Din betrug: er ist auf 5 Din herabgesetzt. Born 1. Jänntr 1930 weiter werden die G.e m e i n d e n die Berzehrlmgssteiiern auf die genannten Gegenstände un eigenen Wirkungskreis nur bi» zur Höhe einheben dürfen, die fiir die Gebietszuschläge vorgesehen ist. Höhere Zuschläge iverden fie nur mit Genehmigung der Finanzdirektion (bis M>,V über di« GebietSzuschlagei bzw. ber Generaldirektioil d«r Steutrn (bi» 100*/, über di« Gebiet«,mschlage) einheben dürfen Eine Ausnahme bilden feine Weine und alle Flaschen ^ tveine', wtlch« di« G«m«inden liach Belieben besteuern können, wöbe« fie aber 'W, dieser Einnahme der Gebietsverwaltung abgeben müssen. Die !ijerz«hrungssteuereinh«ü ist für die G«m«iudeverzehrungSstener die gleiche wie sür di« staatlich«. Ermiiftiguug der vertehru«ig«fte»er aus Benzin. Stach dein n«n«n Berz«hrnngSsteuergesetz ist dir Berzehrung». steuer auf IOO kg Benzin (mit t». Mai i H.» von «oo auf JWO Dkn herabgesetzt worden. Dir BeriehrungSstnter auf Extrakte, Essenzen und ätherische Oe(< wurde jedoch von Hl Kl auf jjpoojDw erhöht. Werden diese Stoss« vpi Alkohol erzeugt, von dem bereit« die Ber^hrungssteuer gezahlt wurde, dann wird kleine besondere Bei^hrungssteu« mehr hezatziu. Die LerjehrungSstener auf da» Kabikmeter Leuchtgas „urde von *u. 4*f i(w Din erniaßigt, .? . . IUM WASCHEN DER JUMPER 1 \ferlr*ft as Wsssij-, dinn veMriqt'J Auch LUX Kurze Wachrichten. Da» 1» jährige Tchulmädche» kon>ka Ddser iui* puienica kam einer Maschine in dem neuen Sägewerk b«** Her» u Tau ar zu nahe! der Treibriemen eriaßke da» tkinv und schwang <» einig» Male durch die Luft; e« hat ei',e Hand und ei» 'k>«in ganz zerqu«tscht und w^irde i»« &>eiul kbeiiährt. * Am N Aprä stattete Äiuisterprasident (Seneral /iok^»» den schwer .»lrankten Wojwoden Stepanoox-, welcher be-kauntlich Präsident der „Narodna oddran^- ist, >n ^atai «inen Besuch ad. Amerika wird angeblich den neue» päpsUicheu Staai nicht anerkenn,«. Der MagistratSbeamle Herr Rudolf Äo»»' in tieije wnrde pensioniert: ke die höher, t^efiattSklass, rmkte der städtisch, BuchhaltnngSbeamt, Hnrr I. Wagn,r aus. Am vorigen Sonntag überfuhr rot Auto aus der -bekannten Kreuzung bei Petroo>'< den radfabrenden Besitzer Franz Ccoirt au« Migojmca bei Griie; er erlitt eine beträchtliche Quetschung des rechten !t>etne-, w^halb ,r in« Spital »dersiihrt werden niußte. Der italienische Unterstaal«jekrelar Grandt beüadet sich puf Besuch in Tirana: b,t dem Röitigsbanlftt wurden Trink fprnche auf die tnnige Freundschaft Italien» und Aldauie:^ ausgebracht. Gegenwärtig findet in Gens eine AbrüstungÄonser.uz statt, auS welcher bloß hervorgeht, daß dieie Konferenz die Abrüstung nicht will. Bei Brüssel snhr am 17. April «in SchneUzug iu «tnen ^asteuzug hinein: drei Waggon« de« S^inellzug«? ivurden vollkommen >ertnim„,erl. unter den Zrinniuern ,vg ma» i i Tode, "21 Schwerverwundete und üt» leichtverletzte hervor. Der russische Tiktator Stalin, der .rote Zar', will ein Projekt durchiühren. da» di, russisch« «olkswirtschaft u, den koinmenden «ins Jahren fo rationalisieren wird, daß der allgemein« Wohlstand aus di« vtersache Höh« des Borkrieg»-standard? steigen wird. E» werd«n «.'» Milliarden Tscher-svonep sür diesen ;» Pari» »«»- Milliarden Goldmark, während Deutschland als da« Marirnnm 2~J> Milliarden hez«ch»et. Nach einer Generalvcrordnnng über tu« Einrichtung untern' Ministerien irerden alle unnotwendigen Abteilungen und die Generaldireit'anru abgebaut w«rden. überhaupt arbeitet man jetzt rnu Bolldainps in der HnauSgabe von Gesetzen und Berordnungen. Da» Baut«nmlnist«rru»> trägt sich »m Zusammrnhang mit d«m n«u«u Straßen«,,'«» mit der Abficht, im gau^n Staat Vutomobilstraßen munlegen: da hiefiir verschikden« Snstemc bestehen, wird vorerst eine Berwchsstraße von Beograd »un, Avala gedMti werden, und zwar wird di« Arbeit noch Heuer beginnen. - S. M der König Hai am 17. Aprü den tranken Woiwoden Stepa Stepano»«' iu besucht, mprübrr dieser eine große Freude zeigte; die Einwohnerschaft bracht dem König t,geisterte tmlUlmen dar. . . ><_. . ..,d Num»er 32 Deutsche Zeitung ®«U 5 Brr Neger mit den weißen Händen. Bon Sven Elveftad. . Autorisierte Uebersetzung von Gertrud Bauer. Machbruck verboten.! ..Wie ficht der Generalkonsul ?" ..Aul; ei ist so, wie ich dachte, ?r ist nicht der Mörder." „Hat er da« bewiesen?" »Ja. durch ein Wibi. Und da» Alibi saß in dem Wagen.- '»iqberg pfiff durch die Zähne, ..OhoV sagte er. „Und wissen Sie auch, wo da» Alibi fich jem weiterging. .Und sehr geheimnisvolle." fiel Ryberg lächelnd ein. #SJ!ir kommt eö vor, al« ob Sie jetzt weiter von der Lösung «ntfernl wären, al« je. denn kaum haben Sie alle Beweis« gegen einen Mörder beisammen, so müssen Sie den Gedanken irn Krag legte ihm beide Hände auf die Schnlten,. ..Leben Sie wohl, wir find fertig." sagte er. Gibson wollte noch mehr Danksagungen stammet«, aber Krag schob ihn sanft zur Tür hinaus. Al« Krag wieder allein war. blieb er eine Weile mitten uu Zimmer stehen. .Da ist er hingegangen." dachte *r. „So ist der Ge-nrealknsul vor einer Weile gegangen, und so gehen alle nacheinander. Aber der eine, den ich fassen möchte, der Mörder, der kommt nicht und geht nicht." Abend« um hald neun Uhr zeigte fich Krag im Zirkus. Da» hau« war ausverkauft, denn e« war der Venefizabevd de» Direktors. In den Logen sahen die Pferdekenner, die ge» kommen waren, um ihr Urteil über seine Dressur abzugeben. Kops reihte fich an Kops und auf der Galerie brauste e», >vie in einem Bienen Ichwarm, und ein ungeduldiges Trampeln ließ fich hören. Die ferne Dressurnumm« zog fich fir ihren Geschmack zu sehr in die Länge; die Galerie wartete aus die Clown«. A»björn Krag ließ au» seiner Lage die Blicke über die dichte Menschenmenge hingleiten; er studierte jede« einzelne Geficht, da« seine Blicke unterscheiden konnten. Die Vorkehrungen liehen ihn vollständig gleichgültig, nnd da» Peitschenknallen und Wichen, der Perfee vernahm « mtz wie au» weiter Ferne. Er befand sich in einer sonderbar müden Stimmung. Obwohl er e« iu seinem Innersten fühlte, daß er der Lösung ganz nahe sein müsse, daß er vielleicht nur die Hand danach «»«»»strecken hab», obwohl er sogar ahnte, wo die Lösung lag, so muhte er doch bei sich selbst zugeben, daß fie ihm auch wieder entgleiten könnte, weil er da» meiste, da« Handgreifliche, noch nicht wußte. In einer der feinsten Logen entdeckte er den General-konful Berger. und neben ihm faß die junge und schöne Frau Maja. Der Reger. Die Schulreittrin Zenita war eine der ersten Nummern nach der Pause. Al« fie unter einer Fanfare de« Orchester« hereinritt, wurde fie von einem nur recht sanften Klatschen au« de» Logen «nd dem Parkett begrüßt. Da« Schulreite» ist bei der große» Masse nicht besonder« beliebt, und der donnernde Beifall der ganzen Zuschauermasse war den an-deren Nummern vorbchalten. Sie war jnng und sie war schön. Sie ritt ein glänzend schwarze« Pserd, ei» feine» und nervöse« Tier, da« fie noch nicht ganz in der Gewalt hatte. Augenscheinlich war sie in ihrer Kunst noch nicht sehr weit vorgerückt, nnd mehr ihre Schönheit als ihre Reitkunst machte sie zum erklärten Lieb-ling eine« Teiles de» Publikum«. Sie erhielt großen Beifall, und verschiedene Blumensträuße wurden für sie in die Ma-nege gebracht. ASbjörn Krag gab genau auf die Schulen-tetin acht: nicht ein einzige« Mal sah fie nach der Log« de» GeneralkonfulS; wahrscheinlich war sie unterrichtet, wer dort bei ihm sitzrn werde. Aus die Schulreiterin folgten die gewöhnlichen Zirku«-nummern. in der Hauptsache Clown«, die sich in den berge-brachten und ewig neuen Scherjen tummelten. Dann kamen ein paar Elefanten, die auf den Hinterfüßen gingen und dabei wie alte Jungfern aussahen, die bei Regenwetter ihre Röcke aufheben. Darauf kamen «ieder Clown«. Krag wurde die Sache immer lang,»eiliger. Nun kam eine Luftnummer, ei» junger Turner im schwarzen Trikot und mit einer Ma»ke vor dem Gesicht, der hoch oben unter der Kuppel einig« halsbrecherische Künste übte. Auf den Anz»igej«tt«ln h,«ß diese Nummrr .Der schwarze Teuf«l". Krag fielen die Augen diese« Akrobaten aus, di« sehr sonderbar, beinahe fieberglühend au» der schwarzen MaSke hervorleuchteten. Der Künltler erntete riesigen Beifall, das Haus erzitterte von Trampeln und Händeklatschen. Aber nun mochte Krag nicht länger den Hal« recken und darum ging «r. J>i«tcföne dbaCmatinetoin schätzt schöne Wasche, die stets blendend sauber ihr lange erhalten bleibt. Sie nimmt deshalb nur 3rei»i!ltfie Feuerwehr üelje. Telephon!>v, Stai Wochendienfi übernimmt am 21. April bei IV. Zug. Hoiumauöanf «ottsried Schlosser. spott: iRar Zalotnik: Rechnungsprüfer: Dir. Hermann Kerfche, Karl Kasp«, Georg Schroll ; Schiedsgericht: Dr. Adols Kalb, Albert Scharner. Tr. List»« v. Fichten«», Dr. Schnedch, Franz Arl'tusak. Ehrenmitglied de» Sportklub» Ptaj. Ji» der «un Montag, dem 15. d. M., statlgefuuden-n Hauptoer saniinlung des SporL«b» Ptvj wurde Herr Gage» Betetto, Mitgli«d de» Fußballunlerverbaade« in LjubljaNa, zum Ehren-Mitglied de« Hponklubs ernannt. Schönster Erholung« Aufenthalt! {Oesterreich, .Stelernarkl Berührte leihjoelleo / Modene KureiiröhtMieH Hervorragende Heilerfolge bei Katarrhen. A«thfna. Emphysem, Hefttaidan Das Lebe« besteht au» lauter kleinen Bequemlichkeiten Wenn Sie fich noch die Plage de« Waschtages feurch Ber-Wendung von Schicht« Radio» ersparen, dann werden H« sich erst von dieser groß«« Wahcheit richtig fiberjtuoen. Verlangen Sie Proepekt! ioweaeiwHHM»» SGee»«ii>sase»se>MWi » ▼TTl werden beuten« r*pn- ^ riart in der Uhr- I I II |||[ II macherwerlcutStte II flll Anton Leönik } ULA vH Celje, Olavnl trjr 4 iQnaamw—aea eaowwe Bwsaeawws— Auf der Hauptversammlung des Sportklub« Ptuj. welch« am Montag, dein ib. April stattgefunden hat. wurde nachfolgende Klubleitung gewählt: Obmann Josef Fürthner, I. Obmannftelloerlreter Franz Redog, IL Lbmaimstelloer-tteter Dantel Schönlaub; I. Schriftführer: Georg Pichler, II. Schriftführer Adolf Sellinfchegg; I. Kassier: Josef Höller. II. Kassier Valentin Murn; Berwaller: Georg Schufter; technischer Referent: Othmar Samuda ; Ausschußmitglieder: Jng. Franz Celloti. Karl Bobeck, Rudolf Reich, Zahntechniker, Mag. Rudolf Melitor. Ernst Regula, Franz Müller«!; Sei-tion«leiter: Fußball: Karl Bobeck: Hazena und Damen» leichtathltttk: Frau Dr. Schosteritsch; Herrenleichtathlettk: Othmar Samuda; Motor- und Radfahrsektion: Zahntechniker Rudolf Reich; Schwimmfport: Bit, Kröpf; Tmattzspott: Scheiche»bauer; Tnrnsettion: Leopold Scharner; Winter Magen- and Blutreinigungs-Tee, nrfai(- ----1- reiche« Mittel xexeo Fettleibigkeit, hlochte Verdauung und habituelle Obstipation u. b. v. Erklltlieh in allen Apotheken. Eneafer: Apotheke Arko, Zagreb, Itica IS. 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Vojnik, den 18. April 1929. Christine Ledl geb. Fischer, Gattin Sana Ledl geb. Skasa Ada. Hugo, Bilds Hekvlpili K Lotter Dagmar, Hansi Hans Ledl, Architekt »«», ixl Kick» Brad« 1—a—L tnanlaitir hm fcjwtttiifc«: ftttai Scham« » «uite. — Xnut >» «rim: «,i,i»»»Wch»s»»,s> ,»rtt|a' m fcetp. Mr Mt »mtati i inasw mUch: Mki 6chiMs » <«*.