LMcher A 273 ft. ll, halbl si- »'«>. VUr bl« Zuftellun, ,n« H»u» tzalbj. 50 ki. Mil bei Post gan,j. fl. l», hilbj. fi, ? 5«. Mittwoch, 28. November. 4 Z«U»n « l,., «lline pi. Z«ll« « ll.l b«i «stere» wlederhoulnge, pr. >^etl« > lr. 1877. Nichtamtlicher Theil. ^lt Incompatibilität des Abgeordneten' mandatS. Kr ^'^ttage gelangte im Abgeorbnelenhause . ""icht dc« Ausschusses über dm Gesetzentwurf. m>! "^" Zusatzbestimmungen zur RelchSraths Wahl-V°s ""« festgestellt werden", zur Verchcllung. Dieser ^"wurf enthält eine Reihe von Bestimmungen °>/ t>le Unoereinbarleit gewisser Stellungen mit dem "«Ntordnettmnandllle (Incompalibilltät). ^ >lm Jahre 1875 legten belanntllch Abg. Dr. Men-bit w?^ ^enossel, ell,en Gesetzentwurf vor, wodurch in «ieichsralhs.Wahlordnung einige Bestimmungen über ^ "Vereinbarkeit gewisser Stellungen mit dem Ab. « ""ltcll.Manoale aufgenommen werden sollten. Der ll»r «^ """t einem Ausschüsse von 15 Mitgliedern !v», ^""s uild Berichterstattung zugewiesen. In einer z", Sitz^lg stellte Abg. Dr. Kronawelter einen ^ "'s. welcher dahin ging, daß in Zukunft die Arbel' ^ l>lS Staates an Mitglieder der Reich«, und Landes-, 'Wang nicht vergeben werden sollen. Auch dieser An-^in ^"l>k dem eben erwähnten Ausschüsse zugewiesen. "Nl Ausschüsse selbst machten sich verschiedene Richtun. ^"Mend. Mehrere Mitglieder des Uusschusses be» Otn?'"" d'e Erlassung eines Gesetze« wie da« oorlie< l.« überhaupt. Eine zweite Gruppe wollte leine Ka-Mle von Staatsbürgern von der Wählbarkeit ausschlie« ^ sondern nur für gewisse Fülle (Eintritt in den ^WSdienst und in die Virwallung von staatlich sub-^llonlerten Unternehmungen) da« Erlöschen be« Man. ^» und die Nothwendiglelt einer Neuwahl statuieren. M Anträge blieben in der Minorllül. Eine dritte «tuftpe wollte die volle Unvereinbarkeit für eine Reihe )" Füllen im Gesetze zum Ausdruck? gebracht wissen, ^welche die Majoritüt des Ausschusses nur «ine Neu. ^ sur angemessen hielt. Die Majorität des Ausschüsse ^r nur in einem Falle für volle Unvereinbar, h ''N den übrigen Fallen dagegen nur für relative h ^einbarlelt oder für die Nothwendigkeit einer Neu. '' und einigte sich zu folgendem Gesetzentwürfe: llnde"?^ Zustimmung beider Häuser t»e« Reich«ralhes ."ch anzuordnen, wie folgt: ^dtl ^ ^^ Lieferanten oder Uebernehmer öffentlicher ^ ^' wtlche ln dauernder Geschäftsverbindung mil iK»<° "t stehen, sind von der Wählbarkeit für das ^Nlienhaus des Relchsralhes ausgeschlossen. ^^2- Die Vorsteher der landesfürstlichen politischen ^G ""^ deren Slelloerlreler können in dem l'chtt, /"n Verwallungsgcbiel«, die bei den landesfürst l^ Mitijchen V zirtsbehürden angestellten Beamten 'ln Wahlbezirke der Stadt« und Landgemeinden, welche ganz oder lhellweise zum Bezirke der betreffenden Behörde gehören, als Abgeordnete de« ReichSralhe« nicht gewühlt werden. s 3. Die Priester aller Culte, die bei der Scel sorge beschäftigt sind, sind von der Wählbarkeit für da« Abgeordnetenhaus des Relchsralhc« in jenen Wahlbezir len ausgeschlossen, zu benm ihr Seelsorgebezllt ganz oder lhellwelse gehurt. 8 4. Wenn ein Relchsrath«.Abaeordniler: n) In« Haber, Eoncesslonär, Verwaltungsralh, Liquidaior. admi. nistrc>tioer Kelter oder Vorstandsmitglied emer Erwerbs« Unternehmung wird, welche vom Glaate eine dauernde Subvention oder Erlragsgaranlle genießt oder deren Be« stand auf dauernder Geschäftsverbindung mit dem Staate beruhs; d) wenn derselbe ein mit Besoldung verbundene« Slaatsamt annimml, oder soferne er schon im Staats dlenste stand, ein mit höherem Range verbundenes Vtaalsamt erhält, so erlischt hiedurch sein Mandat; e« kann jedoch «in solches Mitglied beS Abgeordnetenhauses wieder gewühlt werden. H 5. In den im § 4 8ud 2 und b erwähnten Füllen ist dle Neuwahl sofort einzuleiten. s 0. In streitigen Füllen kommt dle Entscheidung über die Anwendung be« gegenwärtigen Gesetze» dem Abgeordnetenhause zu. § 7. Der Minister de» Innern wird mit dem Vollzüge dieses Gesetze« beauftragt." Der Ausschuß ist der Ansicht, daß zur Beschluß, fassung über diesen Gesetzentwurf die einfache Majorität genüge. Das neue französische Ministerium. Das neue französische Kabinett, unter dem Vorsitze des Ministerpräsidenten General von Rochet,oust, stellte sich am 24. d.M. den beiden Kammern vor. Im Senat gab der Ministerpräsident die folgende Erklärung ab: „Infolge der jüngsten De. batten in beiden Kammern hat der Präsident der Republik das Ministerium Männern anvertraut, deren Programm es ist, außerhalb des politischen Kampfes zu bleiben. Wir werden die Gesetze des Landes treu befolgen und dem Marschall.Präftdenten die Unterstützung leihen, die er von uns verlangt. Nach einer langen Periode der Agitation bedarf Frankreich der Ruhe. Es ist in diesem Abschnitt des Jahres von höchster Wichtigkeit, den Handelsverkehr zu er-leichtern und die Ausstellung des Jahres 1878 vor-zubereiten." Wir werden alle Anstrengungen machen, um eine gute Geschäftsgebarung herbeizuführen, was für uns die gebieterischeste Pflicht und da« wirksamste Mittel zur Wiederherstellung der Eintracht unter den öffentlichen Gewalten ist. Wir werden die uns leitende republikanische Verfassung achten und derselben Achtung verschaffen. Die Verfassung wird inlart »uS unseren Händen ln jene unserer Nachfolger übergeben, sobald der Präsident der Republik den Moment für geeignet erachten wird, aus dem Parlamente entnommenen Ministern die Ge-walt anzuvertrauen. Witz dahin werden wir uns möglichst bemühen, Ordnung und Frieden herbeizuführen. Oer Präsident der Republik verlangt von Ihnen, daß sie uns bei dem Werke der Beruhigung helfen, und rechnet hiebei auf Ihre« Patriotismus." ^ Die Erklärung wurde aus der rechten Seite des Hauses mit Beifall aufgenommen, die linke verhielt sich ruhig. Der Senat schritt hierauf zur Wahl cineS un-absetzbaren Senators, aus welcher der Bonapartist Granopcrret hervorging. — Die gleiche Erklärung des Ministeriums wurde auch in der Depul ie rtenlam mer verlesen. Hier schloß sich eine heftige Debatte daran, indem zunächst Marcvre wegen der Kabinettsbildung interpellierte. — Minister Welche erklärte, die Regierung stehe der Kammer zu Diensten, möchte aber die Interpellation präciser gesaßt wünschen, und beantragte, daß die Debatte über dieselbe am Montag stattfinde. Die Kammer lehnte diesen Antrag jedoch ab und beschloß die sofortige De-battc, worauf Marcure feine Interpellation entwickelte. Marcöre führte auS, daß die Minister leine Partei im Parlament, sondern nur die persönliche Gewalt reprll-sentieren. Der Widerstand gegen den Willen des Landes dauere seit sieben Jahren. Das einzige Mittel der Be-ruhigung sei die Rückkehr zum parlamentarischen Rechte. Redner beschwor die Minister, dem Marschall-Prüsidenten die Wahrheit zu berichten und so das Land vor neuen Krisen zu bewahren. Minister Welche setzte auseinander, es sei ein verfassungsmäßiges Recht de« Präsidenten, ein Mini« sterium außerhalb des Parlaments zu bilden. Er lomme nicht, um da« frühere Ministerium zu vertheidigen, sondern er »olle Beruhigung und Versöhnung. Diese Aufgabe ist er entschlossen, zu erfüllen, und er werde sie erfüllen. Er bringe niemandem den Krieg, er sei Diener de« Gesetze», dem er Achtung verschaffen werde, s, »ie er e« selbst achte. Nur seine Ehrlichkeit und Vaterlandsliebe werben lhn leiten. — Floquet oerurlhellt da» Ministerium, das weder eine Beruhigung der Geister noch einen Aufschwung der Geschäfte zu bewirten vermöge. F e r r y entwickelte hierauf folgende Tagesordnung: In Erwägung, daß da« Ministerium vom 23. November nach feiner Zusammensetzung und Organisation eine Verleugnung der Rechte der Nation und der parlamen. tarischen Rechte ist und die Krise, die seit dem 10. Mal so schwer auf den Geschäften lastet, nur verschlimmern kann — erklärt die Deputiertenlammer, daß sie ln Feuilleton. ^ne epochemachende Erfindung. (Fortsetzung.) 3't foi^l beschreibt die Wirkungsweise des Apparats Mt„ s""en Worten: Die Bewegung von Stahl oder z blt 3 ^reiche der Pole eine» Magnets erzeugt in ">«>, ^v°le des Magnet« — eines kräftigen Iamln. ^lM?""* ^ umgebenden Drahtrolle einen In. ni U des «?/ dessen Dauer mit der Dauer der Vewe. ?^tnt», °"r Mahls in der Höhe des Magnets w^dl, t^' Wenn nun die menschliche Stimme das U (d'5 An im Mundstücke in Schwingungen oer. »t?"et, u^hragma). so «erden ln der die Pole deS ^ "z^ ""übenden Drahtrolle elektrische Schwlngun. Ll>!^ll«n ' ^tlcht den von der Stimme hervorgerufenen l« Ü"N (kt!?^" entsprechen. Die Rollen stehen mit der lllu, ^ tmtt ^^"^nbrahte) in Verbindung und die M ^tr.« O°"den Lonwellen pflanzen sich durch diese ßr..> be« °nx t der Linie fort. wo sie durch die Draht-l^ltn) "deren («« sei nochmal« bemerkt, gleich con-l^.^adbs "e« glleltet, mit'elst des EisenplättchenS dltl "U"n°«n Un,°) l" diesem Apparate wieder in Luft. tiy^ Htj." ""wandelt werden. Ein Flüstern wird in V llch ble , " fortgepflanzt, und im allgemeinen ^ tt^Ur h. "iseren Töne der menschlichen Stimme als die lau'en. Das ist eine schreien " dabei! Ich dachte, man müsse z "' aber e, genügt die gewöhnliche Glimme, am besten thut man, wenn man die Stimme etwaS hebt, ohne lauter zu werden, und deutlich aussprlcht. Eigenthümlich ist das Hören auf dem Telephon. Für die ersten Augenblicke ist es gerathen, da« dem Te» lephon abgewandte Ohr mit der Hand zu schließen — der Partner thut wol daran, zuerst irgend eine leicht verständliche Phrase zu sprechen, die man sofort begreift — man hilrt dann zu Beginn ein schwaches brausendes Geräusch und gleich darauf rasch bereits die Worte. Es klingt geisterhaft, wie aus der Tiefe, gespenstisch, aber in weniger denn fünf Minuten hat sich da« Ohr so wohl eingeübt, daß, wie das im Telegrafenamte der Fall war, nicht daS Rollen der Wagen unten und der vielfache Lärm im Hause stürte oder im Hören hinderte. Ja, man konnte sogar die neben dem Sprechenden auf der andern Station Stehenden reden hören, und eine Harmonika, gespielt vor dem Telephon am alten Fleisch, markt, klang prächtig — so weil eine Harmonika prächtig klingt! — auf dem Börsenplätze wieder. Einem etwaigen gleichzeitigen Hin. und Herreden und also gegenseitigem NichtShüren beugt man vor. indem man zum Schlüsse seines Satzes «der seiner Sätze etwa: „Bitte Antwort!" hlnüberruft. Eigenthümlich ist die Erscheinung des ,Mltklln. gens" der anderen Drähte. Am besten spricht sich über einen eigenen Draht — die Leitung muß präcis isoliert sein, — da nun aber nach auswärts die bestehenden Telegrafenleitungen benutzt werden, so liegt der Draht, auf dem telephoniert wird. im Bereiche der elektrischen Inductlonsstrüme der anderen Drähte, auf denen tele« graftert wird. und wirken auf die Schallwellen auf dem telephonischen Draht ein, waS vernehmlich wie schwaches Hageltrommeln auf Fensterscheiben klingt, und da» ge-Übte Telegraftstenohr erkennt die nebenbei „gehenden" Depeschen, welche mit dem Morse'schen Apparate abtelegrafiert werben, und tann sie bequem hersagen, wenn er nämlich will, wa« er aber nicht will, weil er das Depeschengehclmnls zu wahren weiß. Telephonierte Depeschen würden sich übrigens sehr leicht „abfangen" lassen. Man weiß, daß zu KrlegSzeiten gerne vom Feld-und dem gewöhnlichen Telegrafen Depeschen abgefangen werden, wobei jedoch die Unterbrechung der Leitung und Einschaltung in elnen Apparat nothwendig ist, indeß beim Abfangen von telephonischen Depeschen eine einfache Verbindung mit einem Telephon genügt. Hat man mehrere Leitungen eingeschaltet, da« heißt, haben mehrere Stationen ihre Telephons, so lann man gleichzeitig auf eben so viel Stationen geHort werden. Go lange da« Instrument nicht so vervollkommnet ist, daß man die Laute auch dann hört, wenn man den Telephon nicht nahe an'« Ohr hält, muß freilich ein elektrisches Signal gegeben werden auf dem „Wecker." Wird diese Vervollständigung eingetreten sein. so wird ein gewöhnlicher Ruf genügen, um die Aufmerksamkeit des Angesprochenen herbeizuführen. Eine Elgemhümlichleit de» Telephon» ist auch die, daß da« gejung:ne Wort im allgemeinen Weiler dringt al« da« gesprochene, und daß der Gesang durch den Telephon verschönt wird, indem e« die «anh. hellen des Organe« behebt. Es entsteht nun die Frage, auf welche Entfernungen hin das Telephon hörbar ist, und diese führt zur 5.000.00" L.) »/dcckl won> sei. Um darüber zu urlheilen, inwieweit diese« G"U". wahr sei, fchlen noch positive Daten. Der Ml° zilht es vor, statt sich in übereilte Discuss>onen ^ zulassen, abzuwarten, bis sich die wahren ^'ü»t>e . Mißerfolges der Finanzoperation, wenn dersclde 4? sache sein sollte, aufgeheut haben. ..Der Au^ang " Anlehens — meint er — lann leichtlich durch äußerliche Ursachen bedingt sein, die nichts "",^„ seit jeher eingewurzelten Vertrauen der ausländ'!»' Kapitalisten betreffs unserer finanziellen Verbindlich"" zu thun haben." _______^ Vom Kriegsschauplätze. (Vom epezialbertchterstatter der „vaibacher seitllNs Vor «tropol, 17. November, n°<<>' Weitere Mittheilungen, welche uns General Brewern zur Kenntnis bringt, bestätigen eme« "^ weisen Erfolg, welchen Rillmeister Alancieff des ^' ^ falen.Regimenls mit sechs Sotnien und vier KomM , Infamerie über die Türken errang und, den Rosal Paß forcierend, der befestigten Stellung oon Mac°« tub in den Rücken fallend, sich nahmhafter v"^„ vorräthe bemächtigte und das von den rclirlcrc Türken verlassene Lager in Brand steckte. . ^« General Stobeleff, welcher schon vor em^ Tagen eine leichte Strelfwunde am Fuß erlitt, ^ gestern nachts während der wie gewöhnlich st"^ ^ Beschießung der türkischen Positionen durch ein ^^ stück «tner in seiner Nähe geplatzten feindlichen V" „, nicht unerheblich verwundet, verbleibt aber dtsslnungc ^ in erster Linie, da die Wunde, wenn auch s^^Oe' von keiner ernstlichen Gefahr ist, die den lapse" ^ neral veranlassen würde, sein Kommando aufzugt" .^ Die marcante Art und Wcise der «njpl ^ des Generals Gurlo bei der Gelegenheit, "^ .F, Kommando über die Truppen der Garde übel ^, dürfte Ihre Leser interessieren, daher ich selbe hler »> / gebe. Vorerst wendete er sich an das Offizier«^ mit folgenden Worten: „Bevor ich mich an S>e ^ ^ meine Herren, fühle ich mich verpflichtet, "^ ^l"' sagen, daß ich vor allem Soldat bin und de>' H„, vollen Ruf, der mich an Ihre Spitze stellt, y°^e, Es wurde mir die unerwartete Ehre zutheil, die w ^ diese auserlesenen Truppen, ins Feuer zu f^h" ' lghl, einen Kommandanten glbt es lein beseligenderes ^ als Regimenter zu befehligen, die >m vorl,'" ^, Siege Ub rzeugt sind. Die Garde ist vermöge 'Y^e sammenstellung und Ausbildung als die erl" ^ der Welt zu betrachten. Wollen S>e. meine He" ^i> gegenwärtig halten, baß Sie in lurzem in d ^z eii'lrelcn werden und nicht nur Rußland, s° ^l> ^ Europa ftine Blicke auf Sie r,chlen wird, " ^ schließlich von der Eonduile der Truppen '"^6 elü^ Schicksal des gegenwärtig, n Krieges abhängt. ») ^ dll liche Kamps ist nach den allgem'.ii'en ^' I^r 7 Krieasw'ssenschafl nlch s ander« als ein A"" ^ gefüllten Patrone». Deshalb empfehle ich >)" ^ Ol lue Ruhe. Ordnung uni, lall« Bmt. """ l»"ß? nicht, Ihre« Soldaten beionders anzucinpfe^e ' ^i,l« dclen erste Pft.cht ist, mit der Munition d^ zicll" umzugehen u»d mit derselben im Augenblicke ^„l»^ so zu sparen, wie mit einem Stückchen srod. ^gle Sie sich schl,eßlich daran, daß Sie rusM^ " kommandieren, weiche nie ihre Offiziere.°" " ' ^che" Den Schluß seiner Worte bildete dlc »"^ß I die Mannschaft: „Kinder! Vergesset n^ M die Garde des Zaren aller Reussm seid""" ,.^. ^ der ganzen Christenheit auf Euch gerichtet > ^ , Türlen schieße. auf große Entfernungen M" ' ^ i" ist es deren Gewohnheit. Ihr schießt la'w!« ^ ^" man es Euch gelernt hat. Wenn es zum M" ?> F', so trachtet stets, dem Feinde auf. den "" ^l)" '> sprengt seine Linien und er wird 2"«"'"V ^, > widerstehen lünnen. Ihr gehört der ^« ^ M'^ besser verpflegt, armiert und equtpl"t ^ zl . Soldaten, jetzt ist der Moment aelomilM'. ^ ^ weisen, daß Ihr auch die größere Vorm, welche man auf Euch bisher verwenoei ^ ^<<, v ^ Man fieht aus obigen Worten, v"^^^!"^ dem ungestümen Darauflosaehen. al» " heutige",., „, lit huldigt. Ob seine «"ficht un er oe" ^..fel'^ hällnissen die richtige ist, "°"e " " „ ^ """^ man denn doch nicht immer ^ ""'" ^^l'a^> des Erfolgs sicher ist. del der gegenwärtigen Ä°?i ^"bings noch etwas ferne von diesem Ereignisse, Mr bewegen sich endlose Kolonnen von allem erdenlli- ^n Matcriale, Mundvorrülhen und Arbeitern aller Branchen und Nationen von Rumänien ans gegen die 4)onllu und über diese nach Bulgarien, und trotz der tolos» !alm Summen, welche dieser Krieg bis nun schon ver. lchlungtn hat, scheut man lein Opfer und keine Mühe, lMt Million um die andere muß an die R>:ihe, um da« nun in letzter Zeit denn doch einigermaßen ins Rollen gerathene Rad im Laufen zu erhalten. Rußland entfaltet — man muß dies zugeben — twen Apparat, wie er großartiger wol nie gedacht wer. ven kann, und in den Kriegen, die zivilisierte Nationen ^«er einander führen, auch nie zur Anwendung kommt. ?^ Rußland sind so zahlreiche und wichtigste Interessen ^ biesem Kriege mit engagiert, daß es eventuell auch . k letzten Kräfte anspannen muß, um endlich als Sieger Ab°rzugehen. Die Mittel hiezu finden sich trotz der ""gcmein herrschenden Krisis auf den europäischen Geld' "«Men, und es ist also kaum anzunehmen, daß für die ^Ue irgend eine Hemmung eintreten dürfte, da na« "Wich in letzterer Zeit sich die Chancen so außer« n.?^llch günstig gestalteten, daß in alles wieder neues w « Micth und somit auch die Opferwilligleit und Vertrauen in die Sache ein lebhafteres wurde, filr w "6 gestaltet sich aber für die Folge die Sache djz "umänien, welches im Verhältnisse zu den hlnl ^n. Mitteln bereits Summen verausgaben mußte, sl«l? ^"t" die Einkünfte des Staates weit zurück« n«w ^ Nation hat unter verschiedenen Titeln, ttlt«?^ "^ ium Zwecke von Waffcneinlünfen, be-Welt , blende Summen votiert, die vorläufig gesam-btln'zil ^ "^ verwendet sind, da eS namentlich mit ges^ "5nffeneinlaufe seine Bedenken hat, indem, ab-Tra? v°" den auf politische Motive zurückzuführenden G^ortschwierigteilen, noch sehr fraglich ist, ob die das « "lchl zu einer Zelt ankommen würden, wo sie Htllu '^ "^ mear unbedingt nöthig hat, so daß dann billem «5? Verschlungen worden wären, die voll absolut dor.» Nutzen ""hr sein würden, da die gegenwärtig !^ ^'8en Waffen mehr als hinreichend find, um eine stehend ^Mlerungszahl Rumäniens im Verhältnisse llM ^ ""nee zu erhalten. Der regierende Fürst hat ^cher U . "' richtiger Erkenntnis der Lage und wirk. Hkicg. ^"rfmsse bereit« einzelne namhaftere, zu obigem ^efüi, ^^Ne Summen einer praktischeren Bestimmung ^ U, ^etztertage vortierte daS Depositenamt noch '"«Hun ag "°" W0.000 Francs, zu deren Flüssig-^rv^^ ^°^ lwch die Sanction der gesetzgebenden '^Hrderlich ist. Hastesnemgkeiten. ^'t^^ ^ lal Kasimir Starzen « li). Vehelmralh und titlet z« ^" österreichisch«!, Herrenhauses, ist am ii4. d. M. aus ^^ene ^""^ ^°" Ropczycla in Galizien gestorben. Der Ver. ^tttl I^ ^ ^ Herrenhaus,, zn dchen Veralhuugen er in den s ^°' de» " ""^ !ll!sN klschleuln war, zu der conservlllivcu " !ßl>^^"ltS. Er zeichneie sich stll« durch echten üfterreichi. !" be„ <^.^"lnn« an«, den ,r bei verschied»««» Gelegenheiten >«,°i, zu °^ l^te. In Oalizien aehüite er zu den Ersteu. die t,^" ''"lr "I"'^ ^" Sechzigerjahre jeine LanbSlmle aus die . ^ d», ^">l >illerrrche von OlmUtz zu einer erzbischijfliche« die bi»heiigc Lollegiatlilche von St. Pettr in Vrllnn zu einer bischöflichen erhob und also Mtlhren mit dem ihm verbundenen Antheile Schlesien» in zwe, DiUzesen theilte, damit die apostolischen Oberylrleu ihrer Pfitchl in den immer noch ausgedehnten Kirchensprengeln besser nachzu» kommen, die Gläubigen ihre Vischüfe wenigsten« zeitweise sllbft zu schaue» und persönlich zu begrilßen vermüchlen. Da aber der 5. Dezember heuer aus einen Nerltag fällt, so hat der Vischof zur Verlegung der Festlichkeit auf Vamltag den 8. Dezember, nl« einen gebotenen Feiertag, und zur Fortsetzung an den nächsten zwei Tagen, Sonntag und Vtonlng nämlich, sich entschlossen ilm Schlüsse des Hirlenschreiben« lomml der Herr Vischof auf dcn mangelnden Thurm der Domlirche zu sprechen. Seil dem Nüsttlrmcn der Schweben aus die Gladt VrUnn im Jahre 1Ü43 cntlirhlt die Kirche vo» Gt. Peter einc» Thurme«. D't Feier de« hlmberljcihrigen Veftcmbe» der Diüzese soll nun dazu lienlltzt werden, fllr den Au»bau de« Thurme« der Domlirche zu sorge!,, und zu diesem Ende »bell der Hirlenbrics zu Veifteuern aus, damit die Domtirche bl6 zum Jahre 16Y4, wo feit ihrer Einweihung durch Melhodiu» 1000 Jahre werben verflossen sein, den Thurm wieder erhalle. — (Freimaurerei in Ungarn.) Dle Vroßloge von Ullgaru fllr die drei Iohanniter.Vrade hielt Sonntag unter Vorsitz de« depulierlen Großmeister« ihre Iahre«vcrfammluug ab. Fran« zvslsche, c»gli,che. italleuischf, dänische und russische Logen waren durch Nlpräsmtanten vertreten; von inländischen Logen nahmen zwanzig und der ungarische Groh-Ocicnt lhell an der Feier. Nachdem der Iahrcebericht de» Vroßbeamten'Lalltgium«, die Schlußlechnung und da« Prllliminare genehmigt waren, wurde Franz Pulszly als Großmeister installiert. — (Selbstmord eine« Dragonerosfiziers.) Der Oberlieuteuant im Dragonei.Megiment Fürst Wiudischgrätz, «ras Duncan Ienison-Walworth, hat sich vor einigen Tagen eine Ku> gel in den Kops geschossen und wurde schwer verletzt in da» Wlener Garnisons.Spital gebracht. Die Kugel mar in einem Schädellnochen stecken geblieben. Samstag nun ist der Oberlieu« tenant der Verwundung erlegen. Der Unglückliche hatte vor ein,, gen Jahren in einem Duell zwei Hiebe liber den Kopf belom. men uud eine Gehirnerschütterung erlitten. Seit dieser M war er kränklich, litt oft an heftigm Kopfschmerzen und zeigte zuwei» len selbst Spuren von Geisteezerrllttung. In einen Anfall von Wahnsinn hat er, der bei seinen Kameraben ftch der gioHten Achtung erfreute, seinen Leiden ein Ende gemacht. — (Die Hochzeit be« Herzog» von Norfolk.) Die ln den Kceifen der oderei» Zehntausend in der englischen Gesellschaft schon se,t Monaten von sich redenmachende Ver« mtllung de« Herzog« oon Norfolk mit Lady Flora Paulina Vetty Nbeny'Hafting« wurde am 21. d. »it ungewöhnlichem Pompe in London gefeiert. Die Braut trug eine Pcinceb-Robe au» weißem Ulla», beseht mil Vrusseler Spitzen und OcangeblUthm und einen Vctlsseler Spiheuschleier. Ihr Haupt schmUckte eine prächtige DiamanltN'Krone. Der Vrllutigam trug einen dunkelblauen Rock uud lavendelsarbige Veinkleider. Die Vraul empfing ungemeln zahlreiche und kostbare Hochzeilsgeschenle, darunter da« Perlen» Halsband der Marie Stuart und eine Parur, «u» Diamanten und Rubinen oon dem Vrllutigam. Kenner erklären diesen Schmuck sllr eine« der schtlnfteu derartigen Geschmeide in Europa, der zu seiner Unfeitigung ein ganze« Jahr bedürfte. Ferner rr< hi«lt die B^aut eiue Plllchtige Vrlllanten»Tiara von ihrem Vater, ein Paar Diamonl.Ohigehängc oon »hrer Schwiegermutter, einen Strauß oon Sliesmüllercheu in Brillanten von dem Marquis und der Marquise von Nute; ein goldenes Riechfiäschchen von ciuyue eeuw-Nrbeil von Lind Veaconefield, ein Vrillanlen» Halsband im Werthe von 1000 Gui»een oon der Aladt field, wellhuollc «llchcr vom «acdiual Manning, ein große« n Zeichner und zwei andere Nerl-fUhrer aus demselben Departement begleiten ihn. — ( Die T ieferlegung de « Vodens«e«.) Die Tiefcrlegung beS Vodensecö. ein Projekt, dessm Nllhllchleit an. fänglich unbestritten war. schert nach gründlicher allfeiliger Prüfung der Frage auf Schwierigleiten zn stoß,n, und die Lmweu. düngen, welche jetzt gegen diefe« Projekt erhoben werden, dürslen ohne Zweisel da» Scheilern de«felben zur Folge haben. Fachmän. ncr behaupten nämlich, die lieferlegung de« vodensee« sei den Inleressen sämmllicher Rheinländer zuwider, hauptsächlich be« Grohherzogthum« Vaden. de« Elsaß und ber Pfalz, und zwar au» folgendem Grunde: Der Vodensee bilde» ein ungeheure» Re« servoir, da« die Hochwllssli etwa» reguliert und langsamer ab. sitth'N läßi. Wenn man den Hochwasserspiegel de« Vodensee, um 60 bi« 70 Ttnlimeter tiefer legen will. fowirb diejenige Wasser- masse, welche sich bi»her im See «nffiauen und n«cb und nach abfließen loilnte, leichter abfließen und dem Rhein elne Nasser« masse llbelgsben, zu deren sofortigem Nbfiuß die vorhandenen Hochwasserdämme in ihier jetzigen Hdhe und Sl»rle nichl mehr ausreichen. Die Ueberschwemmuugen dUrflen dann Dimensionen annehmen, die alle» di«her Dagewesene weit hmtcr sich lassen. — (Die Wrongtl.Klockt.) Au» Vlllnn schreibt der Korrespondent der „N. fr. Pr.": „Der am I. November m Verlin verstorbene greise Feldmaischall Gros Nrangel kam im Jahre 1866 al« „Freiwilliger" nach Mähren uud war in Viftrih «m Hostel« bei Varon London längere Zeit einquartiert. Vel dem in der Nähe von V'ftritz, in Prussinowitz, wohnenden evanze» lischen Pfarrer fragte nnch Abschluß de» Frieden« ein Division«» Prediger ber preußischen Ärm« blilftich an, ob er die dortige evangelische Kirche zur Abhaltung eine« Fr«tden»gotle»dlei:st»» hergeben wllrbe. Der Pfarrer bejahte und äußerte den Wunsch, Feldmarschall Wrangel bei dieser Feier zu s:hen. 9t,chl,g kam auch am 18. August Wraugel in Vegleilung mehrerer Oifiziere vor der Kirche «mgesahrcn, und Pfarrer Gersch» hatte durch einen raschen Voten fümmll,che Gemeindeglieber einladen lassen. Der 12. August war slir da« Vtililär und die Prnsstnowiher Gemeinde ein feierlicher Tag, ein Tag de» Danke» fUr den Frieden Nach» «««glich sendete Pfarrer Verfcha an Wrxngel ein Schreiben, worin er ^ie Verhältnisse der armen Gemeinde schilderte und namentlich duiauf h'nwie», daß der Thurm der evangelischen Gemeinde leine Glocke habe. Nach einiger Z'lt kam die Zusage, der Feldmarschall gedenke der Gemeinde eine Glocke zu schenken, und e» wurde nun der Glockenstuhl null Freude in Nngriss genommen. Die in Slcllili gegossene Glocke kam; sie trägt die einfache Inschrift: „Dem Allmächtigen sei Dank, dah er, un» den Frieden gegeben hat. Gras Wrangel, Freiwilliger im oftpreußischen Kürassier« Regimente Nr. 8. Prufsinowih, am Ili. August 1«66." Die Lin« weihung der schönen Glocke l«o «m 24. März 1867 durch den mährischen Superintendenten Helvetischer Lousejftou, Herrn Vene», statt, wovon Wrangt mittelst Telegramm« verständigt wurde. Seither entwickelte sich zwischen dem Pfarrer und Wxmgel eine rege Korrespondenz. Im Jahre 18«7 schickte Wlangel auf em Velleldschreiben de« Pfarrer» anläßlich dlS Tode» deS dritten Sohne« Wrangel» seine Photograph« mit Widmung; dann in demselben Jahre der Gemeinde Prussinowiy prachtvolle lom« mnnioligesäße von Silber, innen vergoldet. Vioch im vorigen Jahre schlicb Wrangel eigenhändig dem Psarrer in Prussiuowitz, in diesem Jahre »ver nichl mehr; er beschränkte sich daraus, nur seine Viographie in einem prachlvollen Einbande zur Trinnnung am Ntuj!»hl»tagc in da« Pfarrhau» zu senden. Als der Telegraf die Kunde von dem Hinscheiden «e» Generalfeldmarschall» brachte, gedachte l»er Pfarrer von Pcussinowitz seiner be»m Gotte»dlenste au. 4. November und l«eß am Schlüsse d,e Wrangel.Glocke er-tönen, deren Trauelllang in jedem Gemeinbegliede innige Theil» na!)me erweckte." fokales. — l« inberu sung.) Die gestrige l. t. ,Wi« ÄrUckengelilüber schwang und in den Laibachslnß stür,le. V»e ««"", ^" 'b" jedoch nach, und e« gelang ihr. den rebenSuoerbruMm zwar schon halb erstarrt, »ber n°ch lebend an« Ufer zu bringen, wo. r«mf er zunächst dem Soitale Übergeben wurde. 2262 — (Vorlesung.) Vor einer zwar sehr lleinen aber ge« wählten Gesellschaft las gestern Herr Lui>z Shalespeare's Luftspiel „Was ihr wolll." D^r geschätzte Herr Lector verfügt llbcr e«n «ußerordenllich modulierbare« Organ, da« er den «lharalleren der einzelnen Perlonen volllommen a»,zupc>ssen versteht. <2« lst nur zu bedaueln, daß der oerständnisvoüe Vortrug des an und sür sich reizenden z.'ust»pltz« in Rovigno, in Erledigung gekommen — (Zur «ataftraphe in Steindruck.) Diesertage wurde m St« in brücl nach vorhergegangener lomnnfflonel» ler Vtsichligullg de« Teirain« an der belannlen Absturz« stelle nm der Tleferlegung der Süddahngcleise dortselbst »n da« urspciwgllche Nloeau de« Bahnkörper« begonuen und dlt Arbeit auch bereit« zu Ende gesuhlt. — (llierlehiswesen.) Dem «UtlriebSausweise über den Pellehr aus den österreichischen Eisenbahnen im Monate Otlo« b e r d. I. entnehmen wir mit Vezug auf die beiden Hr» in durchziehenden Valmen folgende Datei,: Süd bahn: Vefürdert wurden 570,144 Pelsonen und 452,585 Tonnen Frachten; die Einnahme betrug 3.573,054 fl. gegenüber der Einnahme von 2.244.463 si. im Oltober 1876. Kronprinz Rudolf» Vahn: Belorbelt wurden 121,445 Personen und 98,527 Tonnen Frachten; die Cmuahme betrug 360,056 fl. gegenüber der Ein» uahme von 339,949 st. im Oltober de« Vorjahres. Theater. (—8.) Der vorgestrige Theaterabend war der Aufführung einer allerorts mll HmhusiaSmus uufgeuommenen Novltijt: Rosen« „Orüßenwahn", gewidmet. Du« zahlreich er» schlencue Puvillun halle da« Hau« ln allen Uaum«n gefüllt uuo drel lundrn »n der heltelsten Vaune oerdcachl. Es werden unS gewiß viele zustimmen, wenn wir suge«, daß es der luftigste Übend war, den wir in der gea/.uwüiiigeu Saison »m Tlzeatrr erlebien. Der ge>stoolle Verfassel hat seine beste» dieherlgen Werte ,m „Ordtz.uwahn" uoeiijoll, uno w,r tonnen selbst jene», d,e sonst das Theater grundsiltzlich nicht besuchen, einc Reprise de« genannten Stuckes »>ur mit oer Veisichelung empfehle», daß sie sich unterhalten werben, auch wenn sie in der langu-eiligste» <3e« mUlhsstlmmuug lommen. Der «Hlüßenmahu ist eine so allgemeine Kraulheit unserer Zeit, daß man sich schon dadurch angenehm anglMUlhet sllhll, wenn man sieht, »« er in dieser oder jener Folm lächerlich gemacht w>rd. Es ist also e»n sehr daulbar,« uud unier verschiedenen Namen gebrauchte« Lustjpieltizema, dessen sich Rosen, wle ge» sagt, in der glücklichsten Welse angenommm hat. Herr Frzysche hat den „üllen, indem wir un« mlt der Darstellung der Novilill de« «ilhelen beillssen. Diese war eine in jeder Veziehung mustciha'te und brachte die wiilsamün Momente der Dichtung zur vollen «Hellung. W>r heben wledelholl hnoor, daß auf da« Siudlum van i.'ust« »md Schauspielen und von Nov>tHt voiljelle der Regie und der Schauspieler em Fleiß vermeinet wird, der bei den «tt aileilaimteil Fahigleiten silizeliler Acleur« und Aclricen die beste» Fiuchte trägt. So war e« auch vorgestern. Schou im elften elpolnerenbm Act eitalmlcn wir >N den noch« einander «ullrelendtli Pecsonen die Eharuliere, welche zu indioi-duallsieien »hre Aufgabe war. Die Hauptrolle, ein diplomat!« sielender Banquier „von Rlugheim" war Herrn Ströhl zu« gefallen. Diese V^tzuiig war allecbiügs nicht gan, nach «»serem Geschmacke. S»e ift vielleicht in den gegenwärtigen Personal« vllhiMmssen begilludet, welche uns eln-n eigenen Darsteller für solche Chargen entbehren lassen, aber ohne damit Herrn Sllöhl, der namenllich im drillen und vierten Act sehr gule Momente hatte, nahelrclel« zu wollen, lüllnen wir uns die Gemerlung nicht versagen, daß Herr Albert», welcher ü>'iigen« die llciue list»« sode des „Major Lauter" klassisch abwickelte, schon wiederholt eine im Interesse der Direction zu lultioierende Eignung für Figuren ö 1» Ringheim bethätigte. Sonst war die Vlfehung die beste, die sich denlen läßt: Herr Lasta (Dr. Marll) ein Zweck« dichter oomms il 5»ut in Spiel und Maske; Frau Duprs (Marie von Ringheim) «UuNlerin, m0chteu wlr sagen, >n der Aus, »assung und DurchsUhruug dteser vermiltelnden, gular'lgen allen Iungier; Herr Frlhsche (Dr. Under) der ftereolyoe Pc^lessar und Gelehrte, der hinter den Folianieu seiner Klosstlec und der steinernen «alte seiner tMheltschen Ideale <3i« nun Herrn Fritzsche, daß cr aus die Ausstattung dieser Operette mcht mehr Aufmerlsamleit ver« wendete. Mehr wollen wlr im Interesse einzelner von dieser Vor-ftellung nicht sagen._______________________________________ Neueste Pojl. (Original-Telegramme der „Vaib. Zeitung.") Wien, 27. November. DaS Abgeordnetenhaus nahm mit 144 gegen 119 Stimmen Herbst» Mnori-tütOantrag auf Ernennung der Valll'Vlzegouvernellre an, wofür auch die Minister stimmten. Dle „Politische Korrespondenz" meldet, daß Serbien die Fetndseligleiten wahrscheinlich Milte Dezember begin» nen würde. DaS Haupiquarlier Milans gehe am 7ten Dezember nach Paratschin ab. Am Andreastage solle die Unabhängigtelt Serbiens proclamicrt werden. Paris, 27. Nooembcr. Der „Moniteur" behaup tet, Mac Mahon werde, falls die Kammer die Potie-rung des Budgets nochmals ablehltt, den Senat aliffor« dern, zwischen einer nochmaligen Auftösung der Kam» mer und der Demission des Sluatsoberhauptes zu wählen. Paris, 28. November. Heute nachts wurden in verschiedenen Vierteln von Paris kleine Affichen mit Beleidigungen und Drohungen gegen die Regierung angeschlagen. Gestern wurden gegen 100 Personen wegen Trunkenheit und aufrührerischer Rufe verhaftet. Budapest, 26. November. Das Unterhaus berieth über den Strafgesetzentwurf und entschied sich für Ab« fchaffung der Hinrichtung durch den Strang und für Einfüyrung der Guillotine. Berlin, 2(i. November. Ein Telegramm der „Nationalzeitullg" meldet: Orhanje wurde von den Türken am 24. November geräumt. Paris, 26. November (früh). Die im ,M°ni. leur" erschienenen Erklärungen des Marschalls brachten einen sehr düsteren Eindruck hervor. Man befürchtet, Mac Muhon sei im Eilwerstündmsse mit dem GcichaflS« mlnlsteiium emschlossen, bis zu eii'»,r blutigen Dlclaiur zu schllilen. Die reaclionäre Piesse fordert das Mmi. sterium auf, auf seinem Posten zu verbleiben und zu lrachlen, die Ui'lerslützlli'g des Senats zu erlangen. Dle öffentliche Aufregung stei,.t. London, 26. November. (Deutsche Ztg.) Der Abeno»„StlMdard" meldet auS Konstanlinopel vom 25. d., nacht«: Es ist hier da« Gtlücht verbreitet, Ach. med Mulhlar Pascha habe oor>icht«>halber das Gros seiner ilrmec aus Erzerum herausgezogen und in der Nähe zum Schutz: der Stadt Aufstellung genommen, um dadurch diese Armee eventuell zu reiten. Belgrad, 26. November, 9 Uhr morgen«. (Presse.) Die Situation hat plötzlich umgeschlagen. Bis >päc in dle Nacht fand beim Fürsten ein Ministercunseil statt. Die Cocps-Kommandamen Nilolit am Iawor, tteschja« nin an der Morawa und Horvalomt am Timol melden übereinstimmend, daß sowol Hafiz Pascha als auch Me» hemed Ali sehr wenig Redifs und noch weniger Nizams bisher gefummelt haben, daß aber um fo mehr MustehW' Ihllhod und besonders Bajchi. Bozuls von Mi°" und lnebefondere vom Schipla Paß uus ^uf Pa>^° ^ager uno aus Bosnien von Ismeo und ^a>ai P"!^ oejertieren und sich »n auffälliger Weise an den G«l.zcn Secblens sammeln, mit der ausge,pl0chenen M^ . die verhältnismäßig noch wohlhabeuoen Krel>e ^"0"« plündernd einzudlingen. Die Pujchas löhnen aem m^ wehren oder geben dies wemgslrns vor. D>e Vcwoyn der im vorigen Jahre unberuhne« Ocenzgeblslt V biens, die blsher ganz bejoliders gegen oen «tl Eigner fest, müßiger Verkehr. Telegiaftslhei Wechselkurs vom 27. November, /z.st. Papier. Renle «3 35. — Silber . Rente 66 bb. -^ ^ .„ Rente 74 30. — 1860er staat«.«nlehrn 1l''2"" i>53. — 100 Reichsmait 5875. Wien. 27. November. 2 Ul,r uachnüttag». ^ch»!cht Oaut — —, ^loydaclie«. 393 —, austro-uliumaulichü VaM ^' ., lllitlsche ifose 14 50. Kommunal. Vll.lehc» 89 25, «8^°"" — —, Toldrenle 7430. Schwach. Angekommene Fremde. Nm 27. November. ,^i, bstel Stadt Men. Iamsch. Hutsbef., Wippalh. -^ ^ Iägerudorf. — glitsche, Ungaru. — Delacvrde, ^a,^, Tschintel, Vottfchee. - «arcooich, Fiume. — Scarvo"«, ^. weis. — Prelhler, Fabrilant, Vablonz. - Nlllec v. ""» Unterlrain. - Urbaniit. hüflein. — Färber, Wagen!eu, «> ^ und Fuchsberger, Wien. — Wenzel, Czihal und cHngelsm« Brllnn. — Nom. Oottfchee. ^ aie!' H«tel Elefant, rengyel, Kfm., Kanischa. - Löwy, Wellen." sende, und stiene, Wien. — Sandor. Pest. — «oprioa.» » - Dr. Just,« v. Olelnblichel. Fmanzrach, Trieft. -^ " ger, Vle»!., «ornbir». Vnlrlscher Hof. Urbauec. Pettau. - Hllbner, Vraz, ^«l, Dioyren. Maioll, Grotzlaschlz. — Oroß, Htahlarbe'tec, » — Mahnie, Vesitzer. Planina.______________—' Theater. Mn« Heute (uiigeradcr Taq): Oa,lspi l dt« Mimilers uu» '^,, dalsttllcre M,lr. I°t,n Iacll ° u: Affe u u d « rüut'» P°ssc m,t Ocfaii« ,u 3 Aclen v°u Iul) NeN"^^-«- Meteorologiiche Beobachtungen in^aibs^> ' ^'ÜlMs. 735'» - 47,"NO. schwach hMr^ 2" 27. 2 ^ N. 731«, ^ 0.. ! 0. schwach heiter M" 9 „ «>i. 730.», , -j- 0.4 »NNW. schw. trübe ,h, Schüuer Morg.-u; vormittag« N,brl. bi« 1 Uhr °^„<>chls dauu Soniieuschein, nach 3 llhr zuilthmcxde Bewöll»»g' ^Ij(N!)(l!(I)^. Wien, 26. November. (1 Uhr.) Vei im ganzen ziemlich stillem Verlehr zeigte sich eine durch»«« feste Tendenz. «tld w«, Papislrtute........H350 6360 Sllbtrrente........87 10 67 20 »oldrente.........7485 7445 «°fe, l»3s........Ü02- 204 » 1654........109— 10!<2ü » I860........118 80 1i3 - » 1860 Mnfttl) .... 121 b0 1«l2 » 1864........14025 14050 Un,. Pcämien.Unl......8050 81- Kredld.^!..........!b4 50 165 -. «"d«ll«.L.........^50 ,.,75 Vr»mlt2anlt^u der Stadt Wltll 89 25 89 50 V^au.«tauli«rung«.Lose . . 104 25 1<4b<) D«mänen«Pf2adhr«ft .... 137 53 13859 Oefterreichische Sch°hsch«wt . . 99 80 1N0 -Ung. 6perz. Ooldrcnte .... gz.. 92 10 Ung. OilendahnoAnl.....9850 99 — Uug. Schaybau« von, I. 1874 102 25 102 75 »nleheu d. Stadtgemrinde Wiw » V. V.........96— 96 2b Grnudeutlaft»»«s-Vbllg«ti«nen. V»h»tu..........103-- -'— «iiederüfterreich.......104— - '- »tld Wa« <3ali,ien.......... 86— ft6 50 Siebenbürge»....... 76- 7625 Temeser Vanat...... 77 bl) 78 - Ungarn.......... 78'8si 78 75 Netten »«n Vanleu. »eld wa« »nqlo«»fterr. Va«l , . 8? 75 88 25 »ltdltanttalt ...... 208— 20825 Dlpofitenbaul....... 150 — 15, __ «ret>it<"iftall, nn«»r..... 18525 18550 «»lam^e-Naftalt...... - — — — ««tionalbaus....... 815— Nl? — Umonbonl ........ 6050 61 — Berlehr«banl ....... 9675 «725 Wiener Vanlverew..... 70 - 71 — Nctlen von Transpsrt-Uuterneh-mungen. «lftld.Vahn........112 25 1,275 Donllu.Dllmpschlst. .«estllschllft 342— 344 . «lisabeth^iöeftoayn.....1«! ,«l 50 fterdinllnb«.5i°ldbahn 1930 1935 G«lb W«« Franz, Joseph - Vahn .... liii,-. 12950 Oallzische ttarl«Ludwvllb.u....... 11« _ li«59 Bla»t«ual)n........ 259 — «59 50 sUdbahn......... 77.5Y 777^, theiß.sahn........ ^ _ _ Ungar.-galiz. Verdiubung«b»hn 95,50 96 — Ungarische «orooftoclhn . . . 109— 1>9 50 Wiener cramway.G ltllsch. . 100-- 101 — Pfandbriefe. «lla. öst. Vobnllredilanst. (i.Hold) 104 50 1"5 - ^ «, « (i.V.«V.) V9 25 «9 50 Matioualbanl ......« 9780 Ung. »3odtlilrcb!l-Illepl,-B°l,ll 8550 86 ____________________________--------^li ----------------------------------------^^ 101'b" «al. »»rl.rndwln-V., 1. «m. lNI ^ ^ Oefterr. «°r»VeN.«»hn "?.^ «l^ Giebenbilrger Vahn . . - ' .^.^. iH Gtaalsbahn 1. >Vm. . . - - - f^.go l"^ Glidbab.« k 8«/.......gg.^ ^ » 5»,.......^.^. "" «üdbahn, Von«...... «uf deutsche Mpe..... ,,n k,l> I v London, lurze Gicht . ' ' ,,gi < _.«.:« «' Nachtrag: Um 1 Uhr 20 Minuten notleren: Papierrente b3 50 bi« 63 60. Silberrenl« 6b 90 di« 6710. Voldrente 7^39 bi« 74 40 Kc,l,il 2 )7 ?ü t>i« 208— »«»" - ^^W «°nd«n 11u-«5 b.« 116«0. Napoleons 3 51 bis 9-52. S.lber 106 10 bi« 106 20. "«""°«l.« <»^ 0« ,440. «cedll