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Kamst»g                     Vln 1». Nänner                           1835.
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Der    Rranj.
(Romanze.)
»««»ann auch kein Kranz von Myrten  die Schläfe
mir umblüh'n, »So krönt wohl noch hiernieden ein ano'rcr mein Ve-
milh'n l »Dein» 2i eben heißt ja Kämpfen,  und  K a m p f ist
Kampf zuletzt, ,D'rum hin,  wo Kränze suchend,  der Feind  die Sichel
wetzt!"
DerIüngling stürmt von hinne«. die Liebe treibt ihn fort. Die bald vergess'ne Treue, das schnell gebr0ch„e Wort,-Und wo es tobt am ärgsten, da stürzt er keck hinein, Und wo der Tod am nächsten, will er am ersten seyn!
Was kümmern ihn die Streiche, die fallen auf sein Haupt? Vin einz'ger Streich der Liebe hat ihm ja mehr geraubt; Was kümmern ihn die Wunden, die lahmen seinen Schritt? Die Wunde, die ihn tödtet,   die bracht er ja schon mit.
Der Abend bringt den Frieden für'S Heer und auch für ihn;
isVeweint von Helden sinkt er, ein müder Schnitter, hin;
,<löein siegreich'Haupt umschlinget, verklärt im Abendglanz,
Ein Kranz  von blut'gen Nofen,  doch — der ge-
-^                                                                   wünschte Kranz.
Johann  Gabr. Seidl. -------------., ,^   ------------
Der Uunv y^ Schiffsjungen.
Der Neufoundland Hund ist ein ernster, stolzer, «rgehener Freund, der keine  üdemiebene Zärtlichkeit
heuchelt, und kein ungestümes Wesen, keine unbeständigen Launen besitzt. Seit ihr zu Hause, sireckt er sich stillschweigend zu eurcn Füßen hin, heftct seine Blicke auf die eurigen hin und wartet, bis ein Wink der Augenlider oder eine Bewegung der Lippen ihn gehen heißt. Außer dem Hause folgt er langsamen Schrilles dem Herrn, von welchem er sich niemals entfernt, <m mit andern Hunden zu vagndondircn. Man wird bei: nahe versucht, ihn der Faulheit oder mindestens der Ull? empfindlichkeit zu bezüchligen. Kommt aber die Stunde der Gefahr, da sollet ihr ihn sehen. Macht Jemand nur Miene die Person, die er begleitet hat, zu atta-kiren, gleich sträubt und streift sich sein langes, pelziges Haar, die Ohren richten sich in die Höhe, das Auge funkelt, er kinrrscht mit den Zähnen und der an der Curgel gefaßte Beleidiger stürzt zu Boden und sieht um Gnade. Wir könnten euch zahllose Histörchen vom Neufoundland Hunde erzählen, dessen Treue sich m der Mille der höchsten Gefahr, sogar über das Grab hinaus bewährt. Hier geben wir nur eincs der merkwürdigsten Beispiele die wir kennen.
Ein englischer Schiffsjunge schiffte sich zu New» Ziork auf einem Schiffe jein, das nach London segelte, und da er vom Capitän die Erlaubniß nicht erhalten konnte, seinen herrlichen Neusoundland Hund mitzunehmen, trennte er si'ch nicht ohne Thränen von dem edlen Thiere, das einige Zeit unruhig und unbeweglich am Ufer blieb, gleichsam, als wollte es dicAtreile seines jungen Herrn noch bezweifeln. Als aber die Segel ausgespannt waren und das Schiff eilends lauf den Wellen hinglitt, warf sich der Hund in's Meer, holte schnell das Schiff ein und folgte ihm schwimmend rreh. rere Meilen weit nach. Weder diese große Ergebenheit, noch die Villm des Schiffsjungen und die V«wundl?
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rung der Equipage, vermochten dcm'Hunde eine Aufnahme in das Schiff zu verschaffen jIder Capitän erlaubte bloß, daß ihm einige Stücke Zwieback zugeworfen würden. Drei Tage dauerte dieß, da sah man das arme Thier, von so vielen Mühseligkeiten überwältigt, sichlgleich einem Leichnam von dcn Flltthen nachziehen lassend. Endlich erlaubte der Capitän, sehr spät zum Mitleid bewogen, den Hund aufzufischen. Lange blieb das edle Thier krank, aber die Sorgsalt seines jungen Herrn brachte es nach und nach zur Genesung und endlich zur vollkommenen Gesundheit.
Fast am Ziele seiner Reise, ungefähr zwei Lieues von London, scheiterte das Schiff, und die ganze Schiffsmannschaft ging zu Grunde, mit Ausnahme des Jungen, den sein Hund nach einer langen und gefahrvollen Fahrt, in den Hafen brachte. Als er ihn in Sicherheit wußte, legte er eine seiner Pfoten auf ihn, und bellte so lange aus allen Kräften, bis man den Schiffsjungen zur Hülfe herbeieilte. So lange der junge Mensch ohne Bewußtseyn war, bewachte der Hund die Bewegungen der Fischer, die den Ertrunkenen behandelten, mit Unruhe und Mißtrauen. Aber kaum bemerkte er Zeichen des wiederkehrenden Lebens, so leckte er freudig die Hände dieser guten Leute, dann legte er sich zu den Füßen seines Herrn, der ihn mit Zärtlichkeit anblickte.
M o h e s   A l t e r.
In Nordcarolina starb den 10. Jänner 1834 Elisabeth Trantam in dem ungewöhnlichen Alter von 15^ Jahren. Sie war in Deutschland geboren in der Pfalz, und kam im Jahre 1710 nach Amerika. Als sie 120 Jahre zurückgelegt hatte, verlor sie ihr Gesicht gänzlich, aber in den letzten zwanzig Jahren gelangte sie wieder in den Besitz desselben, so daß sie in der letz. ten Periode ihres Lebens eben so hell und scharf sah, als in ihrer Jugend. Viele Jahre vor ihrem Tode war sie unfähig zu gehen, und es erforderte von Seiten lhrer Freunde viele Aufmerksamkeit und Pflege, sie in diesem schwächlichen Zustande zu erhalten. Um dem Körper die nöthige natürliche Wärme nicht zu entziehen, lag.sie lange Zeit hindurch zwischen zwei Federbetten. Als sich die Zeit ihres Todes näherte, war der Sinn des Geschmacks und des Gehörs völlig bei ihr «rstorben. Ungefähr zwanzig Jahre vor ihrem Hinscheiden konnte sie nicht mehr Cssig vom Zucker unterscheiden. Im 65sten Jahre gebar sie das erste und einzige Kind, welches noch lebt und ein sehr hohes Alter zu versprechen scheint. Wir glauben nicht, daß in neueren Zeiten ein menschliches Wesen existirt hat, daß seine,Crdentage so hoch gebracht.
Vsnapartes HenerMe.
Am L. Germinal im   Jahre IX. hatte Bona» parte  120  Divisionsgeneräle   aufzuführen,   worunter Augcreau, Andreossi,   Baraguay   d'Hilliers, Verna-dotte,   Vrune,  Klarke, jDccaen,   Dumas, Dupont, Gouvion St. Cyr, Grouchy, Iourdan,  Kellermann, Lannes,   Loison,   Marmont,   Massena,   Macdonald, Molitor, Moncey, Moreau, Monier, Murat, Ney, Ouoinot,   Soult,   Suchet, Vandamme und Victor. Von  diesen 120 Heerführern ruhen 86 bei ihren Vätern.    Einer (Bernadotte) tragt eine Krone, 9  sind Marschälle   von Frankreich, und   24 andere sind noch am Leben.    Außer Bonaparte als Obergencral, waren folgende Generäle bei der ersten und zweiten Expedition in Aegypten: Verthier, Caffarelli, Dessourneaur, Dusalga, Domariin, Kleber, Desaix, Menou, Dumy, Alex. Dumas,  Von,   Dugua,   Regnier, Varaguay d' Hilliers  und   Sahuguet.     Desfourneaux,   der  am Bord des   »Africain«  schwer   in  die Brust  verwundet wurde, war der Letzte von ihnen ; jetzt lebt Keiner mehr von Allen. -^.
Vas Keueste unv Interessanteste
im Gebiete
Ver Uunst und Dnvustrie, ver N'änver- unv ^7ölkerkunVe.
Der König von Oude in Ostindien entwickelt bei öffentlichen Audienzen einen Reichthum und eine Pracht, die an das Mährchenhafte der 1001 Nacht erinnern. Sein Thron ist überaus prachtvoll, er besteht aus einem viereckigten Sitz, der zwei Fuß vom Boden erhoben ist, Mit einer Vallustrade auf drei Seiten, und einem Baldachin, der auf Pfeilern ruht, die mit Gold-platten bedeckt und mit Edelsteinen vom großen Werth eingelegt sind. Der Baldachin besteht nus Purpur-sammt mit Gold gestickt, und mit Franzen von Perlen umgeben, eben so die Kissen, auf denen der Kö-„ nig ruht, und der Sonnenschirm. Der Konig ist wörtlich mit Juwelen bedeckt; sein gan;er Körper ist bis ü, die Mitte mit Ketten von Diamanten, Rubinen und Smaragden überhangen, seine Krone ist eine wahre Milchstraße von Edelsteinen und mit Paradiesvögeln geziert. Ein Eingedorner vom Nang steht auf jede-r Seile des Throns, und weht dem Konig mit einem Fächer von Pfauenfedern und goldenem^Griss Luft zu. Rechts vom Throne stehen goldene/Sessel für den englischen Residenten. An Gallatagen werden gewöhnlich Ehrentitel. Ehrenkleider, Elephanten, Pferde und Pü-lankine gegeben. Dagegen empfängt der König oft Ge< . schenke  von den Eingedornen, die bisweilen  sich  bis

500,000 Nuplen belaufen. Ein solches Geschenk wird dann vom König mit einer öffentlichen Umarmung be^ lohnt, und diese Ehre ist des Goldes werth; denn das Glück eines Jeden, der Einfluß am Hofe hat, ist dann gemacht-.
Der Kanonenkugel bäum ist 50 bis 60 Fuß hoch und sein Stamm hat oft zwei Fuß im Durchmesser. Die Blüthen dieses Baumes kommen!aus den jährlichen S.chößlingen an den verschiedenen Theilen des Stammes zum Vorschein, sind sehr groß, von außerordentlich glänzender Farbe und höchst angenehmen Geruch. Obgleich in einem Büschel 50 bis 100 Blü. then beisammenstehen, so kommen doch nur höchstens zwei Früchte fort, die rund, röthlich undj rauh sind, vier bis acht Zoll im Durchmesser haben, und von ihrer Gestalt und Größe dem Baume den Namen gegeben haben. Die herabgefallenen Fruchthüllen haben so viel Aehnlichkeit mit Vombenschalen, daß man beim ersten Anblicke glauben könnte, eine Artillcriccompagnie habe hier bivouakirt. Die Frucht hat inwendig ein Fleisch, welches bei der Neife weinhescnfardig aussieht. Man braucht die Schale der Frucht in Südamerika als Schüssel. Das Fleisch ist zuckerreich und säuerlich, «nd gibt bei Fiebern einen erfrischenden Trank.
Die königliche Buchdruckern in Paris besitzt die Schrift von 56 orientalischen Sprachen, welche alle bekannten Schriften der asiatischen Völker, sowohl der alten als neuen, umfassen, und 16 Schriftarten für Sprachen europäischer Völker, welche sich nicht der la. teinischen ,Lharaclcre ^bedienen. In diesen besitzt die königl. Druckerei 46 uollständige Arlen uon verschiedener Gestalt und Größe. Alle diese Lettern wiegen wenigstens 375,000 Kilogramme (ü 2 Pfund, 6 Quentchen), und da diese Lettern einer Seile in 8vo ungefähr 2 Kilogramm wiegen, so besitzt die königl. Buch« druckerei so viel Schrift, daß darin zu gleicher Zeit 7812 Blätter in 8vo, d. i. ungefähr 260 Bände oder 15,000 Seiten gesetzt werden können.
Die berühmte, über ^00,000 Pf. schwere Glocke in Moskau von Ivanwelik, ist bekanntlich die schwer, sie wz Europa. Und doch verschwindet dieser Koloß gegen jene, die sich in Miyako, einer der größten ^Städte von Japan befindet, die über 2,000,000 Pf. wiegt, 17 Fuß hoch ist, und folglich als die größte "ller. Glocken der Erde betrachtet werden kann.
Nach bangem Ausbleiben aller Nachrichten von dem unermndctcn österreichischen Naturforscher Johann Natterer in Brasilien sind nun vor einigen Tagen Vr!?. fe (mehrere scheinen in der Zwischenzeit verloren Ke< gangen zu se»)n) von demselben aus Parä, am Aus-
flüsse des Amazonenstroms, angelangt. Er hatte dle letzteren Jahre zur Durchforschung der nördlichen Provinzen von N!o negro, Parä und Guiana und eines Theiles der ehemaligen spanischen Provinz Venezuela verwendet. In diesen weitschichtigen, wenig bevölkerten, größtentheils noch mit Urwäldern bedeckten Ge« gcndeNj zumal am.Nio negro und Nio branco, hatte er wieder sehr vieles Neue von naturhistorischen und ethnographischen Gegenständen entdeckt und gesammelt. Diese Gesammtausbeute hatte er in 22 Kisten, nebst meh, reren Mustern von feinen Holzarten im Großen, anfangs Octobers auf dem englischen Schiffe Euphemia nach London abgesendet. Durch diese Sendung erhält auch die schon so bedeutende ethnographische Sammlung einen großen Zuwachs von Waffen und Effects« aller Art und zwar von 24 verschiedenen Völkerstam-men. — Die politischen Unruhen in diesen Provinzeit und wiederholte gefährliche Krankheitszufälle, wie auch der Mangel eines großen Schiffes, um alle seine ge« sammelten Naturgegtnstände und die Menagerie von 155 Slück seltener Thiere aufnehmen zu können, verhinderte den Reisenden, früher in Parä einzutreffen, um noch heuer bei guter Jahreszeit nach Europa zu gelangen. Er hat daher den Entschluß gefaßt dort zu überwintern und noch die Inseln Marajo und Cauian» bis zum Cabo Norte zu untersuchen und im März nach Europa zurückzukehren. Mit der Rückkunft NattererS ist dann diese große Expedition, die volle achtzehn Jahre dauerte, und wodurch die k. k. Sammlungen so außerordentlich bereichert worden sind, vollendet.
Zu St. Clande (im französischen Iuradeparte-ment) fand kürzlich ein armer Drechsler in einem Stük-ke Heiligcnholz, das er zu einem Kegel verarbeiten, wollte, einen Diamant von ungewöhnlicher Größe, der auf 500,000 Fr. geschätzt wird. Wahrscheinlich war cr in das Holz, als es noch sehr jung war verborgen lvordlu, und gegen 25 Jahre darin stecken geblieben.
Ein Fayenccfabrikant in Paris hat angefangen , die Geschichte aller neuern Völker in Bildern auf den Boden der Teller, Schüsseln, Terrinen ic. seiner Fa< brik heraus zu geben, so daß man nun beimEsscn.scine Kenntnisse wird vermehren können.
Der Amerikaner Mason baut jetzt ein Damsfooot für die Luftschifffahrt. Es ist so leicht als möglich und soll sich durch ft'dene Flügel, welche vom Dampf an vier Wellen mit der größten Geschwindigkeit umgedreht werden, in die Lüfte erheben. Die Luftfahrt wilt der Meister ftlbsi riskiren; cin Andrer wird sich auch schwerlich bewegen lassen.           '
Nach  Ganilh's  Berechnungen   h>ittt   Frankreich

»5l der Revolution eine Volksmenge von 26 Millionen, «nd vier Fünftheile (20 Mill.) waren Arme. Jetzt hat das Land 22 Mill. Bewohner und nicht viel über 4 Millionen Arme. In Paris aber, welches 1820 an 28,000 Todte zählte, mußten 8000 auf öffentliche Ko-sien beerdigt werden ; denn der siebente Theil der Bewohner der Hauptstadt lebt von Almosen.
Die Petersburger medicinische Zeitung erstattet Hb<r die gelungene Rettung eines vom Blitze getroffenen Soldaten Bericht ab. Nachdem man ihm sogleich 2zPsund Blut am rechten Arme gelassen hatte, wurde «r bis an den Hals in die Erde eingegraben und kl,m nach Verlauf von 5 Minuten völlig zu sich, obgleich vorher schon der ganze Körper kalt gewesen war.
M i s c e l l e N.
Der Doctor de Gaglia litt an unregelmäßigen Oichtanfällen, bis sich endlich die Krankheit auf die Hände warf. Er verließ nun das Bett, welches er bisher gehüthet hatte, und griff nach seiner Tabacks-pfeife, von welcher er lange keinen Gebrauch gemacht hatte. Da ihn der Mittelfinger der rechten Hand sehr schmerzte, so ließ er den Nauch in vollen Zügen auf das kranke Gelenk streichen. Der Schmerz sing bald an, sich zu verringern, und als der Gichtkranke seine Pfeife ausgeraucht, war jener völlig verschwunden: das so behandelte Gelenk war mit reichlichem Schweiße bedeckt. Die Gicht ist seitdem nie wieder zurückgekehrt. Dr. Gaglia empfahl sein Mittel einigen anderen Gichtkranken, und er erwähnt drei derselben, die eben so schnell, als er selbst, dadurch von ihren Leiden befreit wurden. Der beste Taback zu diesem Behufe ist das getrocknete Blatt ohne Zubereitung und Beimischung.
Im neuesten Stücke des Amtsblattes der kom'gl. Negierung zu Vreslau wird nachstehender Versuch zur Entfernung der mephitischen Luft aus Brunnen, welcher unlängst bei der Reparatur eines bis zum Wasserspiegel 60 Fuß tiefen Brunnens bewährt befunden worden, zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Nach^ dem man sick anderthalb Tage lang vergeblich bemüht, die Stickluft durch brennende Spähne, oder durch die Entzündung von Schießpulver zu vertreiben, wurden <cwa 180Q.u>ir.t beinahe kochendes Waffer mit Einem-mal in den Brunnen gegossen. Dieß hatte die Wirkung, daß.sich sofort undurchsichtige Dämpfe ent.iik-ketten und 15 bis 20 Minuten lang emporstiegen, wo-burch die Stickluft aus dem Brunnen gänzlich entfernt
ward, da unmittelbar nach dem Verschwinden dieser Dämpfe die Arbeiter ohne alle Beschwerde bis zum 60 Fuß tiefen Wasserspiegel des Brunnens hinabsteigen und ihre Arbeit verrichten konnten. Ein gleichzeitig hinuntergesenktes Licht blieb  brennen.
Am 5 8. November v. I. fuhr ein Fischer von Ramsgate in seinem Boote aus, um zu fischen. Nachdem er in dcr Nähe der Küste angehalten hatte, fühlte er plötzlich sein Boot in die Höhe gehoben, und darauf mit einer furchtbaren Schnelligkeit sich fortbewegen. Bald entdeckte er, daß ein großcr Walisisch, von wenigstens 60 Fuß Länge, über und über mit Muscheln und Schalthieren bewachsen, sich mit einer seiner Flossen in das Ankertau verwickelt, den kleinen Anker emporgehoben hatte und mit einer Geschwin, digkeit von etwa 25 engl. Meilen in einer Stunde das nur 15 Fuß lange Boot fortzog und jsden Aug«nblick unter Wasser zu reißen drohte. Erst nachdem der arme Fischer so eine ziemliche Strecke in Todesängsten fortgeschleppt war, machte glücklicher Weise der Walisisch sich wieder los, und so gelang es dem Erschrockenen, das Land wieder   zu gewinnen.
Hr. v. Bogus!awski zeigt in der Vreslauer Zeitung unterm 20. November Folgendes an: »Der große Sonnenfleck, «elcher gestern etwas über l50U Meilen in der Breite und wohl um die Hälfte mehr in der Länge maß, scheint im Kleinwerden, begriffen zu seyn. Dagegen sind am östlichen Sonnenrande, südwärts und nordwärts, abermals neue Gruppen zum Vorschtin gekommen, welche zwar nur noch aus ganz kleinen Flek-ken bestehen, aber vielleicht zu größern sich ausbilden können. Nahe am südöstlichen Sonnenrande ist ein bedeutend heller Glanzsteck (eine sobenannle Sonnenfak-kel,) woraus wahrscheinlich ein neuer, sehr ansehnlicher Fleck entstehen wird.«
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Nachstoff.
In der Anonce eines Wiener Volksfestes standen unter andern auch folgende Worte : Zwischen g und 5 Uhr wird ein L uftb all on zum Vergnügen aufsteigen.
Theater.
Heute: Zum Vortheile der Schauspielerinn u»d Sängerinn Aüqiiste  Ribics:   «Die   Zauberlaterne."    Allegorisches lcmisckcs Zaiibccspiel in zwei Vctcn.   Musik  vom Herrn   Kapcll» ' nieistcr Mu l le r.
Revacteur. F-r. Vav.  Weinrich.   Verleger: Ignaz Al. Cvler v. AleinmaVr.