^ SS Sonntag den T7. Auguli 1879. XVlll. Jahtkaiil,. MdM MU Die „Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg ganzjährig 6 fl., halbjährig 3 fl., vierteljährig 1 fl. 50 kr.: sür Zustellung ins HauS monatlich 10 kr. — mit Pos^versendung: ganzjährig 8 fl.. halbjährig 4 kl., vierteljährig 2 fi. JnsertionSgebühr 8 kr. per Zeile. Vtgtli die NraktioilSre«! Marburg, 16. August. Die Partei, welche bei den Relchsraths^ Wahlen gefiegt, wägt es trotzdem nicht, Farbe zu dekennen und sich zu nennen, was sie in Wahrheit ist und sein will — reaktionär. Die Partei hält e» slir zweckmäßiger, unter falscher Flagge zu segeln und sich al» konservativ zu bezeichnen. „Konservirstv" heißt „er-halten". Die Partei, welche berechtigt sein soll, konservativ genannt zu werden, muß sich aus die Vertheidigung des Erreichten beschränken — aus die Wahrung dessen, was wir bisher ver» sassungsgemäb und gesetzlich errungen. Die wirklich konservative Partei will nicht weiter gehen, aber ebensowenig rückwärts schreiten; sie sieht lieber stille und begnügt sich mit ihrem Besitz. 3m neuen Abgeordnetenhause wird es auch eine solche Partei geben. Ob die echt Konservativen zahlreich sein werden, ob nicht, gehört aus ein anderes Blatt; aber finden wird sich im parlamentarischen Kampfe auch diese Partei und sollen uns dann die Hiebe, welche sie em-psängt und austheilt, unsehlbar zeigen, wer die echt Reaktionären sind und wo sie ihr Lager aufgeschlagen. Am Widerspruche zwischen Namen und Sache, an der Feigheit und Unehrlichkeit wird die reaktionäre Partei zu Grunde gehen — frijher oder später, je nach der Widerstandskrast der ^konservativen und dem Angriffsmuthe der Fortschrittspartei. Mögen nur alle Freisinnigen — ob sie rechts, links oder in der Mitte sich geschaart — einig sein in jeder Frage der allgemeinen Freiheit und des allgemeinen Wohlergehens. Haben wir durch Eintracht gesiegt und die Bahn wieder srei gemacht sllr Alle, dann streben wir aus verschiedenen Wegen, rechts, links, in der Mitte nach dem gemeinsamen Ziele. Trachte K e u i r t e t o u. Das Forflhans i» den Vogrstu. Von O. Müller. lKortse^ung.) Das Lenel entwarf Pläne aus Pläne, einer entzückender als der andere, aber sie verwirrten sich leider in ihrem Köpfchen, und da war denn am Ende nichts gescherdler, als sich statt aU' der Vorstellungen ein greifbaie» Vor-bill> zu konstruiren, und so gerieth es richtig auf dt.fen Einfall und legte an eiuer weichen Stelle der Weibe ein ganz kleines Muster-gärtchen an. Das Läubchen stand schon da, der Zaun war noch in Arlieit, al» hinter der Flechterin etnas durchs Gesträuch brach. Das Mädchen dachte an einen der Eder, die iln WinLer bis ans Forsthaus gekommen waren, und sprang ängstlich auf. Das Knistern und Knacken wurde stälker, kam näher und näher, und aus dem Dickicht arbeitete sich — zwar kein Wildschwein, wohl aber ein allmächlig großer schwarzer Hunl', unter dessen zotngen Brauen ein Paar nur Jeder sobald als möglich dasselbe zu erreichen und auszuharren, bis die Anderen nachgekommen. Jede Verstärkung wird freudig begrüßt, und nach kurzer Rast, mit frischer Kraft und mit dem regsten Bewußtsein derselben geht es vorwärts — rechts, links, in der Mitte, die Pfadfinder und Bahnbrecher voraus mit dem leuchtenden Banner der Zukunft, einer freien, fröhlichen Zeit, eines besseren Looses für Men, schen und Staatsbürger, das wir uns verdienen wollen und verdienen müssen. Die falsche Flagge der Reaktionären ist es, die uns vor Allem zur Sammlung mahn!, zur Einigung. Franz Wiesthaler. Zur Geschichte des Tages. Das neue Uebergangsmi niste ri um hat sich zur Roth gebildet. Taaffe (Präsident und provisorischer Minister des Innern), Stremayr (Justizminister und provisorischer Minister für Kultus und Unterricht). Ziemialkowski (sür Galizien) und Horst (Landesvertheidigung) sind bekannte Gestalten. Letzterer gilt als der einzige streng Versassungs-trene im neuen Kabinet und mag er seine Stelle wohl nur ,»reglementsmäbig gehorsam" beibehalten. Prazak, der tschechische Landsmann-Minister, bekundet, daß seine Stammgenossen nunmehr den Neichsrath beschicken. Korb-Weidenheim ist kaum in der Lage, dem Handel, der Industrie und dsn Gewerben die erwartete Hilfe zu bieten. Der Leiter des Fmanztni-nisteriumS, Sektionschcf E. Chertek, ist der Schöpfer der von Prelis geplanten Steuerreform. Graf Falkenhayn, der ausgeprägteste Charakter der aristokratifch-ultramontanen Partei, übernimmt den Ackerbau. Wie England, Italien und Rußland, so hat nun auch die schweizerische Eidgenossenschaft ihren Handelsvertrag mitSerbien ab-geschlosien und genießt auch sie das Recht der Meistbegünstigung. Und die benachbarte Großmacht lnuß auf einen solchen Vertrag noch immer warten, weil der eine Theil (Ungarn) nicht will und der andere (Oesterreich) vor lauter Ministerkrisen und Parteikrisen nicht dazu kommt, die Handelskrisis wenigstens in die-seln Punkte zu beenden. Was die Fortschrittspartei de« Deutschen Reichstages bei der Verhandlung über das Sozialistengesetz voraus gesagt, dürste sich bald erfüllen: ein Ausnahmegesetz soll auch diese Partei als „Reichsfeinde" der Polizeiwillkür überliefern, sie mundtodt und wehrlos machen. Abdul Hamid läßt sich wieder einmal von der europäischen Kultur belecken und hat Midhat Pascha aufgefordert, sein Gutachten über die Licht« und Schattenseiten der Kheired-din'schen Reformpläne unverzüglich einzusenden. Wie Manche von obiger Ktlltur ganz Abgeleckte dürfen nun die Weisheit des Sultans rühmen — uneingedenk der schuftigen Behandlung, welche beiden Staatsmännern am Goldenen Horn widerfahren. Vermischte Nachrichten. (Auswanderung nach Amerika.) Jtn Jahre 1378 haben zu New-Aork 75,347 Einwanderer gelandet, darunter zwei Drittel Deutsche, Jrländer und Engländer, 3620 Oesterreicher und Ungarn. Der größte Theil det'^Sin-wanderer blieb im Staate New-Aork, Pennsyl-vanien und New-Jersey. Von Jeneir, die sich noch dem Westen wandten, gab die größte Anzahl Illinois als Reiseziel an. Im Jahre 1377 betrug die Gesammt-Einwanderung 54.536 Personen. (Pflege der Blinden.) Wenn gesagt wird, daß die Zahl der Blinden-Jnstitute ein Kultur-Gradmesser eines Staates ist, vann würde Oestrrreich Ungarn etwa den mittleren Punkt zeigen. Am höchsten steht Grobbritannien, wo glühende Augen sahen. Nachdem er etwelche Schritte auf die Hirtin zugethan, blieb er mit gehobenent Kopfe stehen. Beide betrachteten sich mit gleich grober Aufmerksamkeit, daß keiner von ihnen etwas rnertte, als ein Mann oder vielmehr, da er städtisch gekleidet war, ein Herr seitwärts aus detn Walde trat und lächelnd des anmutbigen Schauspiels genoß. Erst als er leise pfiff, fuhren Hund und Mädchen mit derselkien Hast herum: der erstere, um in wenigen Sätzen bei seinem Herrn zu sein, — das letztere, um verschämt die Augen niederzu« schlagen. Dcr sich langsam nähernde Fremde war weder jung noch schön. Sechsundreißig Jahre hätte ihm die günstigste Abschätzung zugesprochen, und wenn seinem bel^rillten Kopfe der röthliche Henri-Quatr e fchon weniger gut stand, als das lichtblonde Haar, so gereichte es dem sonst wohlgewachsenen Körper nicht eben zur Zierde, daß der eine Fub etwas kürzer war als der andere. Der ziemlich gr^be Mann trug nicht etwa eine Krücke, nur einen Spajierstock, aber — er hinkte, was dem gnlen Lenel herzlich leid that. ,,Wir haben uns vcrirrt" — sagte er herantretend und den grauen Klapphut lüftend — „und wissen nicht, wo wir sind." „Kommen noch mehr?^ fragte das Mäd- chen ausblickend und stellte sich vor fein Gärtchen, damit er die kindische Spielerei nicht bemerken sollte. „Das nicht", erwiederte er, während sein Auge wohlgefällig auf ihr ruhte; ich und der Schwarze da, wir gehen am Liebüen allein." „So?" fragte sie, um nur etwas zusagen, doch ohne Verleg-nheit, weil der Blick ves Mannes Zutrauen erweckte. „Wir lieben die Menschen nicht sonderlich!" lautete die keck hingeworfene Antwort. „Was fehlt den Menschen denn?" wollte die Neugierige wisien. „Sie sind keinen Schuß Pulver werth!" verletzte er in einem Tone, der die ausgesprochene Ueberzengung nicht allzu tief gewurzelt erscheinen ließ; „wenn ich mir selbst entlaufen könnte, ich thäte es auch.^ ..Dann zeig ich Ihnen den Weg tncht!" erklärte sie mit neckischem Schmollen. „So bleib ich bei Dir!" rief er lachend und warf sich behaglich auf deir Boden, was ihm der Hund sogleich nachmachte. „Bin aber auch ein Mensch !" spottete die bereits ganz unbefangen Gewordene. „Nun", scherzte er, „mit Tic wird eS schon besser gehen. Willst Du Dich nicht zu uns lagern?" Das Lenel sühlle wohl, daß es mit keinem auf 30 Millionen Einwohner und 29.000 Blinde 26 Blinden-Anstalten kommen, von denen die meisten die Bildung dieser Unglücklichen, manche aber auch die Beschäftigung und die Versorgung derselben zum Zwecke haben. Oesterreich-Ungarn hat nun auf '^9.506 Blinde 8 BildungS- und 2 Versorgungs-Anstalten für Blinde. Daß diese acht BildungS'Ansialten in gar keinem Ver^ hältnisie zu der Zahl der erziehungS- und bil-dungöbedttrstigen Blinden stehen, geht daraus hervor, daß gegenwärtig 3430 blinde Kinder ohne allen Unterricht ihr trauriges Leben fristen müssen, während die acht Bildungs-Anstalten nur 355 Zöglinge beherbergen können, was wohl darin seinen Grund haben mag, daß dieselben meistens auf die Wohlthätigkeit edler Menschenfreunde angewiesen sind. Es existiren zwar überall Fonds, aber wie unzureichend sind dieselben gegen die enorme Zahl von bildungs-bedürstigen Blinden. tJmPalasteamWienerBallplatz.) Andrassy, der aus dem Ministerium des Aeu» Kern jetzt scheiden soll, ist der fünfzehnte Staatsmann, welcher seit Kaunitz im Palaste am Wiener Ballplatze gewohnt. Die Minister seit Kaunitz waren nämlich: Thugut, Lehrbach, TrauttmanS' dorff, Cobenzl, Stadion, Metternich, Ficquel-mont, Wessenberg, Schwarzenberg, Buol, Rechberg, Mennsdorf, Beust und Andraffy ; die provisorischen Leiter sind hiebei nicht mitgezählt. (Vereinigung des Notariates mit der Advokatur.) Am 26. August findet in Prag die Hauptversammlung des Vereines der böhmischen Notare statt und soll unter Anderem über die Vereinigung des Notariats mit der Advokatur verhandelt werden. (Landwirthschaftliche Lehranstalt in Mödling.) Die niederösterreichische Statt-halterei hat für die landwirthschaftliche Lehranstalt „Francisco-Iosephinum" in Mödling vier Stipendien von je jährlich 250 fl. auf die Dauer des Schuljahres 1879/30 bewilligt. Zur Aufnahme in diese Lehranstalt wird: die zustimmende Erklärung der Eltern, respektive Vor» Münder; 2. ein Lebensalter von mindestens 16 Jahren; 3. der Nachweis über eine solche Schulbildung, wie sie in den mit Erfolg zurückgelegten untern vier Klaffen der öffentlichen Mittel-schulen erworben wird. Sehr wünschenswerth ist ouch der Nachweis über die durch längere Praxis auf einem Landgute erworbenen Kenntnisse. Bewerber um diese Stipendien wollen ihre Gesuche mit den nöthigen Beilagen bis längstens 31. August an die Direktion des ^Francisco-Josephinum" in Mödling senden, bei welcher Programme dieser Lehranstalt bezogen werden können. (Ofner Rakoczh-Bitterwasser.) DaS „Dresdener Journal" schreibt: „!^ll nicht geringerem Maße als die Heldenthaten des großen ungarischen Freiheitskämpfers Inspektor zu thun hatte; dennoch fand e» auf die Einladung nichts zu erwiedern. „Wohin wollen Sie .denn?" fragte es ab» lenkend. „Woher ich komme", antwortete er, „ins Kurhans der Frau Hinz." „Ah, Sie logiren dort?" forschte sie weiter. „Für einige Zeit", sagte er. .Wenn's nur wärmer wird!" „Na. Sie frieren doch nicht!" sagte die Hirtin und zeigte ans sein Taschentuch, mit dem er sich eben die Stirn trocknete. „Das glaub' ich", erwiederte er ebenso ausgeräumt, „wenn man vier Stunden liber Stock und Stein gelaufen ist!" „Von Frau Hinz bis hieher?" rief sie mit einer Anwandlung von Humor au«. „Freilich!" bekräftigte er. „Vier gute Stunden l" „Dann muffen Sie umgekehrte Sieben-meilenstiefel haben!" platzte sie heraus; „Sie sind ja keine Stunde von da!" „Gott sei Dank l" rief er neu belebt; „die kann ich gerade noch machen, ehe ich Hungers sterbe." „Wollen Sie mein Brod?" fragte das hat die nach ihm benannte Ofner Bittersalzquelle dazu beigetragen, den Namen Rakoczy tu der ganzen Welt be-kannt zu machen und zu verbreiten. Auf dem ganzen Erden-runde dürfte eS heute wenige Städte geben, in welchen nicht von dieser wahrhaft segenövollen, so rasch und sicher wirkenden Heilquelle Gebrauch gemacht würde. Liegt auch der Grund der allgemeinen Beliebtheit dieses Wasfers vornehmlich in den herrlichen, bisher von feinem ähnlichen Wasser übertroffeneu wirkungsvollen Eigenschaften desselben, so darf doch darüber daS Verdienst derjenigen nicht ver-gessen werden, die durch daS richtige Erkennen mid Erfassen der holten Bedentung dieser Quelle sofort den richtigen Weg einschlugen, um an den Segnungen derselben die ganze Menschheit theilhaftig werden zu lassen. Den Gebrüdern Loser, denen dieses Verdienst zuerkannt werden muß, ge-bührt aber noch außerdem ein Lob dafür, in Ungarn überhaupt den ersten Impuls zu einem großartigen Szport von Ofner Bitterwasser gegeben zu haben. WaS speziell daS Rakoczy-Bitterwasser betrifft, so hat schon in ihrer Sißuug vom 1V. Januar 1877 die uugarische LandeS-Akademie der Wissenschaften auf Grund eiver vom städtischen Chemiker Ioh. Molnar vorgelegten Analyse eS ausgesprochen nnd durch ein besonderes Werk veröffentlicht, daß die Ofner Rakoczy. Bitterquelle als an wirklich heilkräftigen Salzen die reichste und wirksamste aller bisher bekannten Bitterquellen anzuerkennen sei. So gab Prof. Dr. Charles Tich-orne in London in Folge der in England amtlich vorgenommenen Wasser-Analysen am 4. April 1377 in der Lritist» ^kross Lircular'' die Erklärung ab, daß er keine andere Quelle kenne, welche einen so großen Reichthum an mineralischen Salzen aufweise und solche Vorzüge in sich vereinige, wie die Ofner Rakoczy-Quelle. So hat ueuestenS in der am S. Oktober 1873 ab. gehaltene« Si^ung der medizinischen Akademie in Paris auf Grund einer von Prof. Dr. Hardy vorgenommenen Analyse Dr. Gubler auf Veranlassung teS Prof. Dr. Fauwel die Erklärung abgegeben, daß ihm die persönlich gemachten Erfahrungen gestatten, den großen Werth des Ofuer RakoczywasserS zu konstatiren, nachdem ein Bordeaux. Gläschen desselben eine bessere Wirkung erzielt, als ein großes GlaS der übrigen Ofner oder anderen Bitterquellen. Diese Eigenschaft ist gerade bei einem Medikamente, wel. cheS für viele Menschen einen unangenehmen Geschmack hat, von unschähbarem Werthe. Die jünM Prttmiirnng der Ofner Rakoczy-Quelle auf derParifer Weltausstellung, welcher vier Prämiirnngeu auf andere» Weltausstellungen vorangingen, sowie die kürzlich erhaltene AnSzeichnung mit der großen goldenen Medaille, ist somit, nicht nur eine neuerliche Bestätigung der Vorzüglichkeit derselben, sie ist zugleich eine Anerkennung für die Eigenthümer der Firma Gebrüder Loser. ZNarburver Berichte. (Zur Förderung des Fremdenverkehrs.) In Ehrenhausen hat sich zur Förderung des Fremdenverkehrs ein Bürgerausschub gebildet. (Blitz und Brand.) Zu Petsche, Bezirks« hauptmannschaft Marburg, hat der Blitz in das Wohnhaus des Grundbesitzers Anton Wampel eingeschlagen und wurde dieses, sowie das Wirth-schaftsgebände eingeäschert. Der Beschädigte ist nicht versichert. (B rand sttstun g.) In Zellnitz an der Mur ist am 3. d. M. 4 Uhr Morgens das Wohngebäude des Grundbesitzers Andr. Pfiffer abgelirannt. Dieses Feuer ist wahrscheinlich gelegt worden. Der Schaden beträgt 900 ft. und eben so hoch beläuft sich auch die Versicherung Lenel und zog geschwind seinen sauber in Pa> Pier gewickelten Mundvorrath heraus. Er hätte beinahe angenommen — nicht etwa vom „Hunger", sondern von einem ihm selbst unverständlichen Gefühle getrieben — aber er fürchtete, das Mädchen zu berauben. „Danke!" lehnte er ab; ich komme eher zu Tische, als Du." In seinem Tone lag so wenig etwcis Verletzendes daß sie ihr Anerbieten dringender wiederholen wollte, als er, wie um etwas abzuschneiden, hastig aussprang und sich nach dem Wege erkundigte. In ihrer Dienstbefliffenheit vergad sie da« zu verbergende Gärtchen und schritt in einer Richtung voran, die dm ihr Folgenden gerade darauf losführte. „Was tausend ist das?" blieb er sreudig überrascht stehen. „Hier oben treiben die Elfen wohl Gartenbau?" „Hat ein Hirtenbub' gemacht!" log das errölhende Mädchen und ging so eilig weiter, dab der Fremde kaum nachkonnte. An einein Pfade, der sich den Wald hinabzog, hielt sie an, gab ihm mit Wort und Handbewegung die nöthigen Weisungen und wollte wieder zu» rückkehren. (Eine Kupitze abgebrannt.) Der Grundbesitzer Josef Katz in Schleinitz hatte am 9. August mehrere Wanderburschen, welche in s'iner „Kupitze" (Heuschober von zugespitzter Form) übernachten wollten, von dort vertrieben. In der Frühe wurde diesem Besitzer angezeigt, dab die Kupitze abgebrannt und fand er anstatt seiner zweihundert Zentner Heu nur ein Häuflein Asche vor. Der Befchävigte glaubt, daß die verjagten Burschen die Kupitze angezündet. (Vom entlassenen Knecht.) Der Sägemeister Anton Gaube in Sternstein und sein Gehilfe Martin Bach hatten sich am vorletzten Sonnlag auf einige Stunden von der Mühle entfernt. Während ihrer Abwesenheit wurden das Hausthor und zwei Stubenthüren aufgesprengt und Kleider, Lebensmittel und Baargeld gestohlen. Der Verdacht fällt auf einen Knecht, welchen Gaube kürzlich entlassen. (B ei m B ad en e r t r un t e n.) Zu St. Georgen a. d. S.-B. ist der Knecht Thomas Salobir beim Baden in der Voqleina ertrunken. (Waffenübung.) Das Neserveregiment Härtung, eine Schwadron der hier liegenden Hubaren, zwei Jägerkompagnien von Cilli und drei Batterien von Radkersburg sind nach Graz gezogen) um dort an den Waffenübungen theil-zunehmen, welche drei Wochen dauern. (Durch Unvorsichtigkeit der Drescher.) Zu Grob-Pireschitz, Bezirshauptmann-schast Älli, entstand durch Unvorsichtigkeit der Drescher ein Brand und gingen neun Gebäude in Flammen auf. Der Grundbesitzer Ioh. Tscho-kann, in deffen Scheune das Feuer ausgebrochen und fein ältester Sohn liegen an Brandwunden schwer krank darnieder. (Unterste irische Bäder.) In Neuhaus bei Cilli sind bisher 903, in Sauerbrunn bei Nohitsch 1857 Badgäst^ angekommen. (Volks fest) Herr Bernreiter, welcher für den heutigen Tag ein grobes Volksfest geplant, hat sich bei seinen pyrotechnischen Arbeiten die Hand verletzt und ist allf einige Tage berufsunfähig geworden. Aus diesem Grunde mubte das Volksfest in Verbindung mit einem groben Lust- und Kunstfeuerwerk auf den künftigen Sonntag (24. August) ver« legt r^erden und dürste dasselbe im Volksgarten stattfinden. Letzte?>ost Am Tage vor dem Zusammentritt des Abgeordnetenhauses soll eine Parteiversammlung der VersaffungStreuen stattfinden. Das Entlaffungsgesuch des Grafen Andraffy wird genehmigt, sobald der Kaiser über die Ernennung des Nachfolgers schlüssig geworden. Die liberale Presse Unzzarns betont, dab »Darf ich Dir nichts schenken?" fragte er mit unsicherer Stimme. „Warum?'^ sah sie ihn grob an. „Du hast mir ja auch etwas angeboten", erwiederte er. „Und Sie haben's nicht genommen l" lachte sie. „Ade, kommen Sie wohl heim l" Damit hatte sie sich gewandt und er konnte ihr sein sonderbares „Auf Wiedersehen l" nur noch nachrufen. „Kurioses Mädchen l" sagte er vor sich hin und versolgte, in eigenthümliche Gedanken versunken, seinen Pfad. Das Lenel trieb sein weit auseinander ge-ratheneS Vieh wieder zusammen und gedachte nun, den Zaun um'a Gärtchen fertig zu machen. Ader es hatte kein Interesse mehr an der Spielerei, weil ihm das Nachdenken über den merkwürdigen Mann, der die Menschen nicht leiden konnte und doch in Miene ulid Wesen so freundlich war, Besseres zu thun gab. (Fortsetzung folgt.) j durch das Ministerium Taaffe-Falkenhayu-Prazak l der Bündnißsall zwischen den sreisiiinigtn Parteien in Oestervelch und Ungarn gegeben sei. In Sarajevo haben acht Tage nach dem Branve theilweise noch Flammen aus den Magazinen emporgeschlagen. Ein Haufen Albanier hat die serbische Grenze bei Zltschane überschritten und sich nach einem kurzen Gefechte mit den Trnppen wieder zurückgezogen. Anläßlich der Unruhen in Leliani bei Janina wurden von den Griechen siebzehn Muselmannen theils getödtet, theils verwundet. Aufruf! Am »7., 28., 29. u. 30. September 1879 findet im Markte Leibnitz eine landw. Ne-gional-Ausstellung statt. Das zur Aussahrung dieses Unternehmens zusammengetretene Komite beabsichtigt einen Ausstellungs-Katalog heraus zugeben. Es werden daher alle Grob' und Klein industriellen freundlichst eingeladen, ihre geehrten Firmen in diesem Kataloge, welcher eine sehr ausgedehnte Vert)reit.«ng finden dtlrste, zu an-nonciren. Hieraus Neflettirende wollen ihre Annoncen unter Anschluß det dafilr entfallenden Betrages längstens bis 10. September l. I. an das Negional-AuSstellungS-Komite zu Leit>nib einsenden. Annoncirungs-Preise sind: a) Für die ganze Oktav-Seite 10 sl., d) für die halbe iOktav Seite 5 fl., e) für jede kleinere Annonce 3 fl. In der angenehmen bi^ffnung, keine vergebliche Bitte gethan zu hakten, zeichnet sich Für das Negional-Attösiellung»'Konnte: Verth. Schellauf, Schrisjführer. Semit und Koye Mrlc. (Enthi'lllungen über die jiu^gsten Ereignisse in Stambul. Nach Original-Aufzeichnungen und Dokumenten bearbeitet und herausgegebeii von -«i ^ 25 Bogen. Oktav. In Farbendruck-Umschlag. Preis 3 fl. Wien, A. Hartleben's Verlag.) Seitdem die orientalische Frage in Fluß gerathku, haben Kennet und Nicht'Kenuer deS OrieiUes daS Iutcr. esse des abendländische» LesepublikumS auf alle erdenkliche Art zu befriedigen gesucht. Unter der fühlbaren Ueberpro-dnktion hat es zwar keineswegs au literarischen Arbeiten gefehlt, welche hinsichtlich ihres Inhaltes, sei derselbe nun politischen. geographisch.ethnographifchen oder militärischen Genres, eine all^;emeine Orientirnng nicht gestattet hätten ', eine Liicke aber blieb bisher unauSgefüllt und diese betra alle jene Vorfallenheitcn, geheimen Machinationen, privaten Beziehnngen und die ganze Snmme tion Ulsachen und Wirkungen, welche ein StaatSleben entwickeln oder hcnimen. Das vorliegende Werk „Serail nnd Hohe Pforte", da« eine Persönlichkeit zum Verfasser hat, die mit ihrer gründ lichen Kenntnis, des Orientes eine noch viel genauere Kennt« nift von Persoual-Aiigele^enheiten aüer Art verbuidet, soll NU» die oben an^^edeutete Liicke auSfiillen. Daß es der Verfasser, dem zahlreiche Original-Dokumente zn Gebote waren, in der That verstanden hat, diese vorgesteckte Aufgabe auf glänzende Weise zu lösen, geht aus jedem der hochinteressanten Abschnitte nur zn überzeugend hervor. Schon der „Riicklilick auf die Reformbe-wegnng in: ottomanischeu Reiche" seit Selim III. zeigt von seltener Beherrschung deS reichliattigen Stoffes. Hieran schlicht da» Kcipitel iiber die „Jung-Türkei", mit Aufklärungen über deren Organisation, Ziele und Zwecke und mit einem reichhaltigen lnographischen Material?, daS bis-her vollständig nnbekannt war. Mit diesem Alischnitte be-t^inut eine Reihe sensationeller Enthiillungen, die fortlaufend durch alle .Äapitel de» bedentsalncn Werkes hindurchziehen. Es sind gänzlich neae Streiflichter, welche wir da über das Schalten Al)diil Aziz', über die Lebensschicksale Murad's, ülier die verschiedenen Verschwörungen unter einem Tlzeile des ^tambuler Volkes, uud iiber die Jntrigueu im Serail und auf der Hohen Pforte gewinnen. Tme inttiessaute Abhandlung über „Midhat und die Reformfrage" bildet den llcbergang zu dein Schlußkapitel dtS Wertes, daS die Uebersehnng der Denkwürdigkeiten Siileiman Paschas bringt, nebst zahlreichen Erlaiiterungen, welche vollends den dichten Schleier zerreißen, der bisher über dem Jntriguen-Spiele der Serail-Kamarilla während der lebten Kriegsjahre lag. So gestaltet sich dieses hochinteressante Werk geradezu zn einem unentbehrlichen Orient>rungSl>uche f>1r Alle, die an der orientalifchen Frage irgendwie, sei eS in politischer, diplomatischer, militärischer oder zeitgeschichtlicher Beziehung, Interesse nehinen. Andere Vorzüge, wie die klare, stoffliche Gliederung deS Gesammtinhaltes, die anschauliche Schreib« weise uud die äußere AuSstattnng, welche letztere uan.ent-lich den geschmackvollen uud origi>iellen Umschlag betrifft, siud hiebei gleichfalls nicht zu unterschöjzen. Rr. 337 St. Sch. R. (862 Kundmachung. Zu Folge ErlafseS des Htrrn Ministers für Kultus und Unterricht vom 20. August 1870 Nr. 7648 und Verordnung deS steiermarkischen k. k. LandeSfchulratheS vom 14. September 1870 Zl. 1598 hat der OrtSschulrath olljährlich die Aufzeichnung (Konskription) aller im schulpflichtigen Alter, von 6 bis 14 Jahren stehenden Kinder deS SchulsprengelS, ohne Unterschied der Konfession und Heimatsberechtigung und zwar nach den eingeschulten Ortschasten von Hauö zu HauS vorzunehmen und in die Schulmalrik einzutragen. Eine genaue Aufzeichnung aller im schulpflichtigen Alter stehenden Kinder und eine richtige Zusammenstellung der Matrikcn ist nur dann möglich, wenn der Ortsschulrath auf die Bc-reittvilligkcit und Gelvtssenhaftigkeit der Eltern und deren Stellvertreter rechnen darf. Es wcrden daher sämmtliche HauSbesiher, Hausbesorger und Wohnparteien höflichst ersucht, dem mit Lösung dieser wichtigen und umfaffendcn Aufgabe betrauten Organe die größtmöglichste Unterstützung zu Theil werden zu lassen, solvie auch inöbesonders die Geburtsscheine vorzuweisen. Etudtschulrath Marbur^i, 25. Jtili 1879. Dcr VorsiKende: Dr. As. Reiser. Danksagung. Der Gefertigte fühlt sich angenehm verpflichtet, dem Herrn Alois Trenkle, k. k. Militär^ VerpflegSverwalter in Pension, für ein. der städt. KnabcnvoltSschuIe gespendttcS Geschenk, bestehend aus einem prachtvollen Exemplare von je einem Storche und einer Rohrdommel, hiemit den herz-ichstcn Dank öffentlich auszusprechen. Zugleich ersucht der Gefertigte auch andere Schulfreunde, obige Anstalt vorkommenden Falles mit naturgkschichtlichen Objekten, welche für das ^^aus vielleicht nur nebensächlichen, für die Schule aber bedeutenden, instruktiven Wut haben, freund-lchst zu bedenken. Raimund Hönig, Schulleiter. 1 oder 2 möljlirlt Kimmer zu vermiethen iu der Brandisgcisse Nr. 1. (900 Ahine alterthümliche Uhr, gut gehend, ist um 7 fl. zu verkaufen. (901 Anfrage beim Packträger Nr. 21. G«khil»s-ErSffm»l> zur sschiachthans >1 gaffe 4. Schlachthaus gasse 4.__ Die ergebenst Gefertigte hat mit heutigemTag obige Restauration übernommen und eröffnet. Im Ausfchanke sind unverfälschte Vatur-Wtint sowie gut abgelegenes Götz'Icht5 Pier. Speisen werden auf daS geschmackvollste bereitet, auch kann im Abonnement gespeist werden, sowohl i« als auch außer dem Lokale. Fiir solide Bedienung ist bestens gesorgt. Um zahlreichen Bcsuch bittet (873 Oswald. Sötvl Morsil. Heute Sonntag den 17. August 1879: von dem vollständigen Streich-Orchester der Südbahn-Werkstütteu-ZIlnMliajielre unter der Leitung des Herrn Kapellmeister» Für vorzügliche Küche und Keller, solvie prompte Bedienung sorgt Hochachtungsvoll Anfang halb S Uhr. (906) Entisk 20 kr Frau Gatiliele DSlite empfietilt sich zum voi» Herrengasse, im O-uandeil'schcn Hause, oder HauplplaK Nr. 6, II. Stock. (743 illslulzeiiiiiiielier'Mi S Stimmer u»U R Gp«r sind täglich zu beziehen. — Anzusragen in der Schwarzgasie Nr. 3 ilu ersten Stock bei Frau Iosefine Spallek. _ (908 Gefertigter eröffnet Samstag den Ib.Augufi 1879 bei seiner durch eine prachtvolle Aussicht be kannten Realität einen Eigenbau WeinauSschan und bitttt um zahlreichen Zuspruch. (89 I. Wolfzettet. Ein Weingarten bei Wurmb crg — 5 Joch Rebengruud. 2 Joc! Feld und Obstbaumgarleii, Winzerei, Herrenhaus mit 4 Zimmern, Küche, Keller filr 80 Startin — ist ans freier Hand sofort zu verkarifen. t^V02 Auskunft crtheilt aus Gefälligkeit Herr Dr Leonhard. 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Nur bei mir allein werden Bestellungen auf >?vi»ÄOlRiIii'ei» aus der bestrenommirten und preisgekrönten Uhrenfabrik der Gebrüder Nesch in Ebensee (Ober Oesterreich) aus ITatSn^skIunA^ entgegengenommen. Ferner sind mit Schlag- und Gehwerk von 15 fl. auf- wärts, sowie KvIÄvi»v und »ilverttv IIvi rciR» und Vainvi» TllirS« aus einer Wiener Fabrik gegen Baarzahlung bei mir zu haben. (672 Wegen Auflösung des Aildergeschäftes "VK werden sämmtliche am Lager liegenden Bilder sammt Rahnlen von 3 fl. angefangen bis zu höheren Preisen KL»ii?.IiQl» »nsvvri^suttZ In »»(llunfil 1., Jnvalidenstraße t5!) erjeugten nenverbesserten Gicht- und Flnßableitungs-ketten zu prüfen und ein wissenschaftliches Gutachten iiber deren Wirksamkeit abzugeben. Die von mir anqestellte Untersuchung ergab, daß dessen Erfindung ans streng wissenschaftlicher Grnndlage bernht, nnd ich kann daher eonstatiren, daß die Entwickelung der Elektricitiit in einem so hohen Grade durch das Anlegen der Adolph Winter^schen nenverbesserten Gicht- und FlnßableitnngSketten befördert wird, daß dieselben bei allen rhenmatischen Leiden und den aus diesen sich herleiteilden EntztindnngSkrankheiten als ein vortreffliches Heilmittel angesehen nnd ärztlich anf's Beste empfohlen werden können. vl«. meö. I. Beer, prcikt. Arzt iil Berlili. Auszug von Attesten nnd Tankschreibe«. GlUden zahle ich Demjenigen, welcher mir nachweist, das; irgend welche Atteste nnecht oder dnrch entstellte Thatsachen in meinen Besit; gelangt wären, ich mir solche ansgebeteii, oder fiir solche Versprechnngen gemacht hätte. (Arnsdorf b. Bielitz, östr. Schlesien. Cw. Wohlsietiorett! Ihre Gichtkctteil werden in der hiesigen Gex^end mit großem Erfolge getrax^en, und dalier bitte ich mir davon 4 Stück freundlichst zu schicken. Der Betraq erfolqt anbei durch Postanweisung. Achtungsvoll Joh. Mrkwa, Ps^urer. Auerbach b. Mundersing, Ob. Oestr.» k. Januar 187S. Ew. Wohlgeboren! Ich kann Ihnen bestätigen, das; sich Nleiu Znstand, seitdem iä) Ihre Gichtkette gebranche, bedeuteud gebessert hat. Ich beuöthige ebeil fiir eine zweite Person noch eiue und ich bitte Sie dieselbe gegen Postvorschnß zu schicken. Ergebenst Franz Äblinger, Gastwirtl). Kriegs am 9. April b. Stadtliebau, Mähren. Geehrter Herr Winter! Da ich vor einiger Zeit 4 Stück Gichtketten von Ihnen erhalten habe, so kann ich Ihnen niit großem Dank bezengen, daß sich dieselben in dieser kurzen Zeit sehr gnt bewährt haben. Ich ersuche mir uoch « Stiick überseilden zu wollen. Betrag folgt durch Postanweisung.' Ju aller Hochachtung Anton Miicksteill, Schulleiter. Grainbrntln b. Zwettl, Oestr., 15. 7. 1873. Ew. Wohlgeboren. Da sich schon einige von den b Stiick Gichtketten, die ich vor Knrzem bei Ihnen bestellt nud erhielt sehr gut bewährt und geholfen haben, so bitte ich neuerdings um 5 Stück gegen Postnachnahme. Mit aller Achtung Anton Latjenhöser. Deutschschmolicken, den 10. März 1879, b. Nenhaus, Böhmen. Herrn Adolph Winter. Nachdem auch hier in der Gemeinde Ihre wertswollen Gichtketten die größte Wirkuug geleistet haben, so bitte ich um 4 Stiick dieser Gichtableitungsketten gegen Postnachnahme. Achtungsvoll Caspar Pnchrer, Gemeinde-Vorsteher. Podseditz, Böhmeu. Ew. Wohlgeboren! Da sich Ihre Gichtketten sehr gut bewähren, so werden Sie freundlichst ersucht mir wieder 4 Stiick gegen Postanweisung senden zu wollen. Achtungsvoll Anton Zchnma. Groß Steurowitz bei Auspitz, Mähren, 20. Juli 1878. Hochgeehrter Herr Winter! Zufolge Ihres wiederholt am 10. Oktober 1877 hierher geschickten Prospektes sind durch meine Recommandatiou bereits 4 Stiick Ihrer bewährten vortrefflichen Gichtableitungsketten mit sehr giinftigem Erfolg in der obengenannten Gemeinde gebraucht worden; da noch mehre Leidende sich nach diesem Hilfsmittel sehnen, so bitte ich mir noch 4 Stiick gegen Postnachnahme gefälligst bald zu iiberfenden. Hochachtungsvoll Josef Schlor, Gemeinde-Vorsteher. Neigersdorf b. Hof, Mähren, 15. Dezember 1878. Hochgeehrter Herr Adolph Willter. Die von Ihnen gesandten f» Gichtketten vom November d. I. nach hicslgcnl Ort, wnrdcn vom Unterfertigten an K verschiedenen Leidenden ausgefolgt. Ich erknndigte mich bei denselben nnd hörte, daß Ihre Gichtketten von Plter Wirknug gewesen seien; daruin Halle ich heute das Aergniigen wieder 5 Stück gegen Postvorschnß zn erbitten. Es zeichnet mit frenndlichein Gruß Josef Mnmpholz, Gemeinde-Vorsteher. Böhm. Nüst b. Nadouitz, Böhmeu, 14. December 1878. ^ Geehrter Herr Winter! Da sich uoch mehrere bei mir gemeldet haben, tvelche von Ihrell sich sehr gut bewähreudeu Gichtketten haben wollen, so bitte ich mir noch 9 Stück gegen beiliegenden Betrag zn schicken. Achtnngsvoll Franz Siegel, Lehrer. Henndorf bei Salzburg, 7. April 1879. Hochgeehrter Herr! Nachdem die vor einigen Wocheu gesendeten Gicht- nnd FlnßablcitungÄtetten den Abnehmern gnt augeschlageu liabeu, so wollell Sie die Güte haben an den Gefertigten wieder i; Stück gegen Postuachnahme baldmöglichst zn überseudeil. Mit recht herzlicher Empsehlnna Ihr ergebenster Joh. Biichsner, Postmeister. Nottalowih bei Holleschan, Mähren, 5. April 1^79. Ew. Wohlgelioren! Die früher bereits erhalteuen Ketten hatten sämmtlich gnten Erfolg. Ich bitte abermals nür noch 4 Gichtketten für 4 arme Patienten seudeu zu wolleu. Nochmals vieleu Dank. » Hochachtuugsvoll Joh. Blazej, kath. Pfarrer. Stilfes, Tirol, 0. April 1879. Hochgeehrter Herr Adolph Winter! Ihre Gichtketten leisten sehr gnte Dienste, so daß dieselben, da sie doch kaum 5 Wochen iu unserer Gemeinde bestehen, schon vou Gichtleidenden gesucht werdeu. Im Auftrage mehrerer Bürger erstiche ich «sie nenerdings nnl 4 Stück gegen Postnachnahnie. Hochachtnngsvoll Georg Hasler, Gemeinde-Vorsteher. Messern, N. Oestr., 10. März 1879. Ew. Wohlgeboren! Da sich die mir nenlich zugesandten Gichtketten gnt bewähren, bitte ich Sie im Auftrage eiuiger Eiuwohner, mir uoch weitere 5 Stück gegeil Postvorschuß giitigst senden zu wolle». Hochachwugsvoll Franz ^Uupp, k. k. Posttueister. Gr. Gnrek b. Skotschau, östr. Schlesieu. Geehrter Herr! Bitte um 5 Stück Gichtketten, für die Sendung herzlichen Dank, selbe hat schon nach 14 Tagen besten Erfolg gehabt. Achtnngsvott Valentin Schebesta, Pfarrer. Wildermiming bei Obermiming, Tirol, 18./3. 1879. Geehrter Herr! Die im Auftrage des Hernl Lehrer Wolf auher gesaudteu S Sttick Gichtketten haben schon sehr gnte Dienste geleistet, daher wünsche ich für mehrere Ortsinsassen noch 8 Stück solcher Gichtketten gegen Postanweisung. Achtnngsvoll Franz Zanscher, Gemeinde-Vorsteher. Schamers bei Nenhans, Böhmen, 4. März 1879. Herrn Winter! Indem die am 18. v. M. hierher geschickten 4 Stück Gichtketten gute Dienste leisten, so bitte ich neuerdings um 4 Stück. Achtnngsvoll Anton Hirsch. Kric bei Kozlau, Böhmen, 10./12. 1878. Geehrter Herr Winter! Ihre Gichtketten erhalten hierorts einen immer besseren Ruf bei den Leidenden. Ich bitte Sie deßhalb mir die dritte Sendung und diesmal 5 Stück gegen Postnachnahme einsenden zu wollen. Jacob Faueek, k. k. GenSdarmerie-Führer. Groß Steurowitz b. Auspitz, Mähren, 23. Juui 1878. Hochgeehrtester Herr Winter! Indem ich hiermit im Namen des Herrn F. Dollansky für die zwei übersandten Gicht- und Flnßableitnngsketten danke, bemerke ich Ihnen, daß sie bei nlir sowohl wie bei Herrn Dollanskh vorzügliche Hilfe geleistet haben und bitte wiederum 3 Stück an diesen Herrn zu seudeu. Mit größter Achtung. Sophia Proschel. Meßhalv bei Kladran, Böhmen. Geehrter Herr Muter! Da sich die 5 Stiick Letten sehr gnt bewährt haben, so bitte ich wiedernnl nnl 4 Stück. Betrag folgt anbei. Achtnngsvoll Wenzel Fiinsfinger, Schnlied. .^iironstadt, Siebenbürgen, 29. März 1879. Wolilgeboruer Herr! ' Ich ersuche Sie freundlichst nlir 18 Stück Gichtketten znnl eruiäßigten Preise zuzusenden. Mir hat ^^^hre.^.tette selir gut geliolfeu, ich habe in den drei Wochen sehr viel vou meinen früheren Schmerzen verloren. Ich mache kein Geschäft mit den Stetten, ich vertheile dieselben unter die leidende Menschheit. . Achtirngsvoll Friedrich Schmidt, Asset'uranz-Iuspektor Rottalowib bei Holleschan, den 12. März 1879. Geehrter Herr! Wollen Nlir abernials sechs Stück der wahrhaft wohl-thnenden Gichtketten gegen Postnachnahme einsenden. AchtuiiMwIl Zvl>. vlazkj, Pf^nrcr. ZisserSdorf bei Geras, Oestr., den 14. März 1879. Hochgeehrter Herr! Die vortreffliche Wirkung Ihrer Gichtketten, welche Herr Johann Göd vor .^iurzenl von Ihnen bezog, veranlaßt niich, da ich schon fast ein Jahr an Gicht nlld Nhenmatismus derart leide, daß ich schon den: Tode nahe, nnd hente noch kannl das Bett verlassen kann, Ihre Hilfe in Ansprnch zn nehmen resp. die Wirkung Jlirer Gichtketten an mir zu versuchen, nnd bin im Vorhinein überzengt, daß sie mir wenigstens Lindernng, wo nicht vollständige Heilnng bringen wird. Wälirend ich schreibe, werde ich von noch 3 Patienten gebeten, je eine für dieselben za bestellen. Unser Herr Pfarrer, der im Herbste vorigen Jahres von Doetoren behandelt wurde, trotz Behandlnng nicht besser wnrde nahm eine Ihrer an Herrn Johann Göd geschickten Ketten und siehe, ihm wie den anderen half sie. Er kann nicht genug sie loben, uud jedem rathet er sie zn versuchen. Ich bat ihn um die geschätzte Adresse nud so bitte ich, helfeu Sie nochnials 4 Unglücklichen, und schicken Sie 4 Stiick Ihrer Gichtketten an den sehnsuchtsvoll erwartenden Johann Hofmann, Wirthschaftsbesitzer. N. Ajta, Siebenbürgen, 3 April 1879. Geehrtester Herr Adolph Winter! Mit Dank schreibe ich an Sie nnl Ihnen mitzntheilen, daß Ihre Giehtkette bei meiner Fran, die dnrch 3 Jahre ihr Gehör gänzlich verloren hatte die größte Hilfe geleistet hat, da sie ihr Gehör dnrch das Tragen der Kette wieder erhalten hat. Wolleu sie für die gewordene Hilfe meiueu herzlichen Dank annehuien. Heute habe ich von den Leidenden im Orte den Anftraq erhalten e» Stück Gichtketten bei Ihnen zu bestellen, und ersuche Sie freundlichst um baldige Ueber-serlduug. Achtungsvoll Stefan Popowitz. Neigersdorf bei .Hof, Mähren, 17. März 1879. Hochgeehrter Herr Adolph Winter! Da ich von ineinenl Schwager ans der Nachbargemeinde ersucht wurde an Sie zn schreibeil, so habe ich das Vergnügen Sie um 4 Stück Gichtketten als dritte Sendnng gegen Postnachnahme zu bitten. Die mir gesandte Gichtkette thnt mir sehr gute Dienste ilnd ich danke Ihnen recht herzlich dafür. Es grüßt Sie achtungsvoll Joseph Krnmpholz, Genieiude-Vorsteher. Sternberg, Oestr., den 31. März 1879. Herrn Adolph Winter. Da sich die mir vor Kurzeul gesandten Gichtketten gut bewähren, so ersuche ich Sie mir noch weitere 8 Stück mittelst Postnachuahme baldmöglichst einzusenden. Hochachtend Joh. Kobilta, städt. Frohndiener. Rottalowitz b. Holleschau, Mähren, 7. Mai 1879' Geehrter Herr! Bitte ftenndlichst um abermalige Zu-fendllng von 3 Stiick der wahrhaft wohlthueudeu Gichtketten. Wollen aber dieselben um den ermäßigten Preis den Patienten einsenden. Achwngsvollst Joh. Blazej, Pfarrer. Spital a. Pyhren, Ob. Oestr. Geehrter Herr! Bitte nnl gefällige Anhersendnng von noch 4 Stiick Ihrer sehr berühmten Gichtketten. Anbei folgen 9 fl. österr. Währnng. Achtungsvoll (5ili Weinmeister. Insbruck, deu 30. April 1879. Herru Adolph Winter. Da sich uoch mehrere Ärauke bei Nlir gemeldet haben, welche vou Ihren sich sehr gut bewährten Gichtketten haben wollen, so erstlche ich Sie mir wieder 8 Stück per Nacinlahnle zn übe-rsendeil. Achtnngsvoll Maria Niedl, ^vallfmannsgattlii. Ober Schniollen liei Oels, Schlesien, .'!(>. Nov. 1.^78. ! Geehrter Herr Adolph Winter! i Hiermit ersuche ich Sie ergebenst nm eine wiederholte > Sendung von 8 Stück Gichtketten. Alle Leidenden, die diese l i^ietten dnrch nieiiie Verniittlung tragen, sagen Ihnen durch mich den besten Tank. ^ Achtnngsvott G. Sabisch, l^'^rl.'icholtlseibesiy. tt. Geineinde-Vorst. (^loselviv bei Ieila, 8. Oktober 187."^. Geehrter Herr Winter! Nachdenl ic-l» nlich von der sicheren Hülfe Ihrer Gichtkctteil überzengt habe, bitte ich niir gefälligst noch '> Stück gegen Postnachnahnle zn schicteii. Wimmer, '^^ürgernieister. Ter Vttchhändler Schönseldt, Vernbnrgerstr. hat einen Hansknecht mit Namen Winter ans^enommen, nm dnrch den Namen Winter das Publikum zn tänschen nnd auf meine Firma »erlln irre zn silhren. Derselbe hat meine Prospekte nnd die mir zugesandten nnd zur ^I^erösfentlichnng alleiit übergebenen Atteste nachgedruckt. Ich warne daher das geehrte Publikum vor dergleichen Schwindel nnd bitte geuan ans meine Firma vnUiIvnstrassv RSS) zn achten Nachdruck wird gesetzlich verfolgt! Druck vvil Cicgsvivd -cholnn, Koinmandaittenstr. lZv8vtzIieti gogsn l>Isvtiskmllng gosvkiltzt! kv8vtzliek gvgsn ?u>5r«r» Ilrii'rrKiüiAl. Die i/Vheeler & Wilson Mfg. C° IN NE W-YO R K erhielt bei der Weltausstellug in Pbiladelpbia 1816 die höchsten Auszeichnungen: } Medaillen $ 3 Diplome. 5 Auszug aus dem offlciellen Berichte. f Wörtlicher Text der Gründe: J*. Eine Medaille und Diplom für die neue * Wheeler & Wilson Nähmaschine, aus \ folgenden Gründen : L ,Kiir eine Schlussstich-Greifer -Nähmaschine: X, W unübertroffen * in der Jeinen Ausführung ihrer 'Vheile, von grosser * Originalität, grosser Verwendbarkeit für verschiedene Arbeiten in Tuch und Leder, Schönheit des Stiches, JJ Leichtigkeit und Schnelligkeit der Hewegung und % Vollständigkeit der Darstellung." Eine Medaille und Diplom für die neue Wheeler & Wilson Nähmaschine, Grund: 3 ,,Für die vorzügliche Qualität der Arbeit in Leder". £. Eine Medaille und Diplom für auf der Nähmaschine ausgeführte Arbeit. Grund: „Für eine prachtvolle Ausstellung von auf Wheeler A Wilson Nähmaschinen ausgeführten Arbeiten, vom leichtesten Mousstline 7.tun schwersten Leder, ausgezeichnet in Styl und Vollendung. .itr Diesem Ausspruche der Jury zufolge darf die heeler & Wilson Nähmaaohlne wie bisher als die yuslergiltige und beste Nähmaschine der Welt betrachtet Verden, was auch aus der Vergleichung mit der Prämiirung \gend eines anderen Fabrikates hervorgeht■ l^nterrickt im I^asOkinnai^vn ß^r-aUs. W l«.'. ki »«?». SetiriftUedie l^arantte k'ünk ^akro. 1t »sUVMilli? Wheeler & Wilson Mfg. C° NEW-YORK k. k. Hof-Lieferanten erhielten auf der Weltausstellung in Wien 1873 die Fortschritts-Medaille (den höchsten Preis). Sc. Maj. der Kaiser Franz Josef verlieh dem Präsidenten der Wheeler & Wilson Mfg. Co. Herrn N AT HAN I EL WHEELER das Ritterkreuz des Franz Josef-Ordens als dem Gründer und Beförderer der Nähmaschinen - Industrie. 187». A Wheeler & Wilson Mfg. C" IN NEW-YORK auf der Weltausstellung in Paris 1878. ------<&)}>--- PARIS, 21. October 1878. Der Wheeler & Wilson Mfg. C° in New-York wurde für ihre neuen Nähmaschinen einer der 100 grossen Preise der Ausstellung if Der einzige Grosse Preis (Grand Prix) für Nähmaschinen Uber 80 l'oit-Clirrenten, worunter alle grosseren amerikanischen Fabrikanten, zuerkannt. VERZEICHNIS der zu den Familien - Nähmaschinen gehörenden Apparate & Werkzeuge. »» ß 8' «»» 5? » SS Zu Nr. 1 und 2. 12 Nadeln. 4 Metallspulen. 1 Tuchplatteneinsatz für grobe Nadeln. 1 Kantensetzer. 1 Bandaufnäher mit Glas. 1 Schnurglas. 1 Soutachir-Apparat mit Glas. 1 gew. Steppglas. 1 Nadelschlüssel. 1 Mutternschlüssel. I Wattirmaass. 1 Fadenhaken. 1 Säumer von Stahl, 1 Universalsäumer f. verschied. Breiten, I IJebernahtmacher. 1 Schraubenzieher. 1 Oelkanne. 1 Schleifstein. 1 Kxtrafeder. 1 Fadenöler. 1 Bandein fasser. I < hablone zu Hemdbrust-Falten. 1 Kleiderschut/. 1 Gebrauchsanleitung Zu Nr. 8. 1. 12 Nadeln. 2. 1 Extra-Nadelsetz- Schraube. 3. 4 Metallspulen. 4. 1 Kantensetzer. ff. 1 Wattirmaass. I Tuchplatteneinsatz für grobe Nadeln. 7. 1 Schraubenzieher. 8. 1 Oelkanne. 9. J Schleifstein. 10. 1 Muttern schlüs sei, schwarz. 11. 1 Schraubenschlüs- sel, Stahl. 12. 1 gew. Steppglas. 13. 1 Schnurglas. 14. 1 Soutachirglas. Iß. 1 Faltenglas. 16. 1 Kräuselglas. 17. 1 Stahlsäumer. IM. 1 (Jhablone zu Hemdbrustfalten. Iii. 1 Gebrauchsanleitun* Preis-Courant der kais. kön. Hof-Nähmaschinen-Fabrik Wheeler & Wilson Mfg, C°- NEW-YORK. Jede Original Wheeler & Wilson Maschine ist mit dieser protokollirten Schutz - Marke versehen. Alle sogenannten WHEELER Ä WILSON Maschinen, welche nicht mit dieser Marke versehen sind, sind nur Nachahmungen, und zwar grösstenteils sehr srhlechte. Set^utz:- Ivlarl^s. JOHANNA KOLLER MA UBDRG Haupt-Niederlage für Unter-Sleiermark, )ie l^i visv sind loco ^ußaz:in verstantlsn. Vorzüge der Wheeler & Wilson Nähmaschinen. Diese neuen Maschinen umfassen die Elemente der ursprünglichen Wheeler & Wilson Nähmaschinen, mit wichtigen Verbesserungen und unterscheiden sieh von andern Schiuss-stlch-Maschinen dadurch, dass sie einen rotirenden Unken ((i reifer) und statt des Schiffchens eine Spule haben; ferner einen eigenththnlichen, unabhängigen Fadenhebel, eine automatische untere Fadenspannung und eine bessere Vertheilung der einzelnen liestandtheile. Die Vorzüge dieser Maschinen sind: 1. Der rotlrende Haken (Greifer) arbeitet viel leichter, rulliger u. schneller als das hin- u. hergehende Schiffchen und leistet bei geringerer Ermüdung der Arbeitenden mehr Arbeit. 2. Das System des rutirenden Hakens ist dauerhafter, und nützt sich weniger ab als das Schiffchen-System, daher grosse Ersparniss an Zelt und Reparaturen. 3. Die einfache automatische Spannung des unteren Fadens während der Hewegung des Fadenhebels ermöglicht es dem Arbeitenden, den Schluss der beiden Fäden während des Ganges der Maschine zu regnliren, indem er einfach einen Hebel zu bewegen braucht, was bei keiner Schiffchen Maschine möglich ist. 4. Der »»abhängige Fadenhebel zieht den Faden hinauf, wenn die Nadel ausserhalb des Stoffes ist, und verbindert dadurch das Verwirren des Badens zwischen dem Stuft und der Nadel und geatattet somit den liebrauch eines so groben Fadens, dass das gestochene Loch ganz ausgefüllt wird, wodurch ein festerer und schönerer Stich, und in wasserdichten Stoffen eine luftdichte Naht entsteht, und da der Stich während des Stillstandes der Vorschiebung hinaufgezogen wird, kann der Stoff nicht gekräuselt werden, eine grosse Eigenschaft von besonderer Wichtigkeit bei vielen Arbeiten. Die bewegliche Oese des Fadenhebels verhindert die Reibung des Fadens und lässt denselben in gleich-mäfisigem Gange und ohne Verdrehung durch und, Insofern die Spannungen richtig gestellt sind , kann die Naht mit Stichen von irgend einer Länge von dickstem auf dünnsten Stoff oder umgekehrt, ohne irgend eine Veränderung fortgesetzt werden. 5. Das Setzen der Nadel ist ungeheuer vereinfacht, indem dieselbe blos in die Nadelslange gesteckt wird, so weit sie hineingeht, wo sie dann richtig sitzt. 6. Das Aufspulen des untern Fadens und seine Spannung sind viel leichter zu handhaben, als bei der Schiffchen-Maschine , da man die Spule nicht wie im Schiffchen ein eufädeln braucht, und da jene viel grösser als dieses Ist, so Int deren Füllung seltener nothwendig. 7. Die Vielseitigkeit der Leistung dieser Maschinen ist bedeutender, als die irgeud einer anderen, indem darauf jeder beliebige Stoff vom leichtesten Moussellne bis zum schwersten Leder mit Seide, Zwirn etc. genäht werden kann. 8. Die einzelnen liestandtheile dieser Maschinen sind durchwegs verwechselbar und ihre Form, gleichartige Ver theilung und Hewegung sichern nicht nur die grösste Dauer hafligkeit. und Geschwindigkeit mit der geringsten Kraft anwendung, sondern auch grössere Leichtigkeit und Hequein lichkeit in der Handhabung der Maschinen, ihre vorzügliche Constitution, meehanlscLe Anlage, Ausführung vom best« n Materiale , machen sie zu, was der Ausspruch der Jury in Paris bestätigt, dein Gipfelpunkt vom Mih-Mechanismus und der muatergiltigen itlüh-Maaoblne der Welt. ^K. Keizser ^1. ^Vkrtliner, (^ünsti^v Seciinßun^kn dk i k^stsn-Verl^äriten/ Wheeler & Wilson's neue Greifer-Nähmaschinen mit gerader Nadel, Nr. 6,7 & 8. mit grossen Verbesserungen. Neue Nr. 8 Maschine mit gerader Nadel. I'ür Familienffebrauch und leichte Fabriksarbeiten. Einlacher Tisch und Ausstattung «. W. II. 75* . Neue Nr. 6 Maschine mit gerader Nadel. I'iir Schuhmacher- und Srhneider-Arbeit, Mit allen nrthigen Apparaten 4». W. IL H.»-—. Neue Nr. 8 Maschine mit gerader Nadel. Mit Schubladen ........... il. W. II. HO" Neue Nr. 7 Maschine mit gerader Nadel. Für schwere Schneider- mul [.ederurheit mit allen nöthigt-n Apparaten ii. W. II. &.»•—. Neue Nr. 8 Maschine mit gerader Nadel. Mit Kästchen, Schubladen und Falltisch ö, W. II. 90' Neue Nr. 7 Maschine mit gerader Nadel. Mit Kästchen, Schubladen und Falltisch 0. W. fft. IOO" Vorzügliche Nähmaschinen für Familien-Gebrauch und alle möglichen Fabrikations-Zwecke. Neue Nr. 4 Maschine mit gerader Nadel. Einfacher Tisch...... ö. W. II. 115" Kleines Kästchen zu Nr. I, 2 und 4 Maschine glatt .... ö. W. geschweift . „ „ 7*—• Nr. I Maschine mit gebogener Nadel. Versilbert. Einfacher Tisch . tt. W. II. 05' Nr. 2 Maschine mit gebogener Nadel. Itroncirt. Einfacher lisch . . ö. W. II. 5*V /1ATEYCK- Ansicht des Halbkastens, geöffnet. . Haibkasten zu Nr. I, 2 und 4 Maschine glatt.....il.W . fl.12 -. geschweift „ „ 15*—. Vollkasten zu Nr. 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