Bezugspreise Für Gstereichr-Ungarn ganzjährig K 4 — halbjährig K 2- — jür Amerika: ganzjährig D. 1 25 Für das übrige Ausland ganzjährig K 5-20 Briefe ohne Unterschrift werden nichtberückstchtigt, Manuskripte nicht zurück» gesendet. Erscheint mit einer illustrierten Beilage „Wandermappe" am 4. und 19. eines jeden Monates. Bestellungen übernimmt die Bemaßung des Hottscheer Noten in Gottschee Nr. 121. Berichte sind zu senden an die Schriftkeituug des Hottscheer Boten in Gottschee. Anzeigen (Jr.jerake) werden nach Tarif berechnet und von der Verwaltung des Blattes übernommen. Die „Wandermappe" ist nur als Beilage des Gott» sehe er Boten erhältlich. Postsparkassen-Konto Nr. 842.285. Verschleißstelle: Schul-gaffe Nr. 75. M. 17. Oottschee, am 4. Septemöer 1911. Jahrgang VIII. Hauptversammlung des Gottfcheer Sauernbundes in Schalkendorf. Sonntag den 27. August d. I. fand im Gastgarten des Herrn A. Kresse in Schalkendorf die diesjährige Hauptversammlung des Gottfcheer Bauernbundes statt, die zahlreich besucht war. Nicht bloß aus der näheren Umgebung und aus der Stadt Gottschee waren viele Teilnehmer erschienen, sondern auch aus dem Ober-, Unter-und Hinterlande sowie aus der Gegend von Altlag und Ebental. Um 4 Uhr nachmittags eröffnete der Vorsitzende Bundesobmann Herr Georg Petsche die Versammlung, begrüßte aufs herzlichste die Erschienenen, deren zahlreiche Teilnahme der beste Beweis dafür sei, daß der Bauernbund noch immer seine alte Zugkraft besitze und den Vereinigungspunkt aller jener bilde, die es mit dem heimatlichen Bauernstände gut meinen, betonte ferner die erfreuliche günstige Weiterentwicklung der durch den Bauernbund geschaffenen wirtschaftlichen Organisationen, insbesondere der Raiffeisenkassen, widmete dem verstorbenen ersten Obmann-Stellvertreter Johann Kump, der stets ein treuer, rühriger Anhänger und Förderer der Sache des Bundes gewesen, einen warmen Nachruf und forderte die Mitglieder des Bauernbundes auf, dem Bunde und der christlichsozialen Sache auch fernerhin treu bleiben zu wollen. Hierauf erteilte der Vorsitzende dem Bundesschriftführer das Wort. Herr Schulrat Jos. Ob erg füll erstattete den ausführlich gehaltenen Jahresbericht, der beifällig ausgenommen wurde. Wir werden denselben in der nächsten Nummer bringen. Sodann trug der Bundeskassier Herr Anton Kresse den Kassabericht vor. Die Einnahmen betrügen 575 K 75 h, die Ausgaben 351 X 50 Ii, Kassastand somit 224 K 25 h. Die Herren Bauernräte werden ersucht, die noch rückständigen Mitgliedsbeiträge einzukassteren und rechtzeitig an die Bundeskasse abzusühren. Zu Rechnungsprüfern wurden stimmeneinhellig die Herren Johann Krobath von Malgern, Josef Fink von Schalkendorf und Georg Hutter von Seele gewählt. Herr Josef Flack von Seele wurde durch einhelligen Zuruf zum zweiten Obmann-Stellvertreter gewählt, Herr Georg Eppich von Altlag rückte zum ersten Obmann-Stellvertreter vor. Herr Josef Fink von Schalkendorf wurde als Ersatzmann in den Ausschuß entsendet. Sohin hielt Herr Pfarrer Johann Bartelme einen sehr beifällig aufgenommenen, lehrreichen Vortrag über den Futterbau aus Feld und Wiese. Wir werden diesen interessanten Vortrag demnächst vollinhaltlich zum Abdrucke bringen. Zum letzten Punkte der Tagesordnung „Allfälliges" weidete sich Herr geistl. Rat und Pfarrer Jos. Eppich zum Worte und geißelte scharf die abscheuliche, ganz unerhörte Hetze gegen die Studentenkongregation in Gottschee. Die braven Kongreganisten, die unerschrocken und ohne Menschenfurcht ihren katholischen Glauben öffentlich bekennen, müßten am ganzen katholisch gesinnten Volke von Gottschee einen starken Rückhalt haben, zumal sie auch unsere Landsleute seien. Redner beantragte demnach folgende Knischließung: „Die am 27. August in Schalkendorf tagende Hauptversammlung des „Gottscheer Bauernbundes" spricht ihre schärfste Mißbilligung aus über die unwürdige Hetze, die schon seit längerer Zeit gegen die Marianische Studentenkongregation am Staatsgymnasium in Gottschee getrieben wird. Diese Hetze ist umso ver-dammenswerter, als die Kongregation eine Einrichtung rein religiöser Natur ist, die mit der Politik nicht das Geringste zu tun hat. Nicht als politischer Verein, sondern als treue Katholiken und als Muttergottes-Verehrer legen die heute zahlreich Versammelten flammenden Protest ein gegen die beispiellose, haßerfüllte Verfolgung der Marianischen Studentenkongregation in Gottschee, deren nunmehr bereits zweijährige Leidensgeschichte in Österreich wohl einzig dastehen dürfte. Jnsoferne sich diese Hetze innerhalb, der Lehranstalt selbst abspielt, wird die zuversichtliche Erwartung ausgesprochen, daß von berufener Seite nötigenfalls mit starker Hand eingegriffen und dem häßlichen Treiben ein Ziel gesetzt werden wird. Der „Gottscheer Bauernbund", hinter welchem ein sehr ansehnlicher Teil der Bevölkerung des Gottscheer Ländchens steht, gibt ferner seiner tiefsten Entrüstung darüber Ausdruck, daß durch einen am 20. Juli d. I. gefaßten Beschluß des Gymnasial-Unter-stütznngsvereines in Gottschee fortan alle Mitglieder der Studentenkongregation, die noch dazu zumeist zu den besten Schülern der Anstalt zählen, grundsätzlich von jeder Unterstützung ausgeschlossen bleiben sollen. Es soll also nach diesem Beschlüsse die Studentenkongregation erbarmungslos ausgehungert und auf diese barbarische Weise vernichtet werden! Durch diesen die Gerechtigkeit schwer verletzenden Beschluß, der in der gesamten christlichen Presse Österreichs auf das schärfste verurteilt worden ist, hat sich der Gymnasialunterstützungsverein auf einen parteiischen, feindseligen Standpunkt gestellt und es wird hiedurch im Volke der Anschein erweckt, als ob am .Staatsgymnasium in Gottschee nur der Freisinn vollwertig und unterstützungswürdig anzusehen wäre. Eine Lehranstalt aber, an der nach der Meinung gewisser Kreise nur die freisinnige Richtung als heimatberechtigt betrachtet würde, müßte die Zuneigung aller Christlichdenkenden verlieren, was ihrem Gedeihen nur abträglich sein könnte. Je mehr das Staatsgymnasium in Gottschee in gewissen Kreisen als eine Trutzburg und als ein Bollwerk des Freisinns angesehen wird, desto schärfer muß der Gegensatz werden, in welchen die Lehranstalt hiedurch zur christlich gesinnten Bevölkerung gestellt wird. Wir verwahren uns ganz entschieden dagegen, daß man eine Anstalt, die aus den Steuergeldern der gesamten Bevölkerung des Staates erhalten wird, von gewisser Seite als bloße P a r t e t anstatt in Anspruch nehmen möchte. So wenig es uns einsällt, für die Mitglieder der Studentenkongregation ein Vorrecht oder eine besondere Berücksichtigung zu verlangen, ebensowenig darf dies von anderer Seite für die entgegengesetzte Richtung geschehen. Grundsatz muß sein und bleiben: Gleiches Recht und gleiches Maß allen Schülern gegenüber ohne irgendeinen Unterschied! t n M II Der Gottscheer Bauernbund begrüßt weiters mit Genugtuung die Gründung des Unterstütznngsvereines „Christliche Studentenlade" als einen Akt gerechter Notwehr gegen die ungerechte Behandlung der Mitglieder der Marianischeu Studentenkongregation, wünscht dem Vereine bestes Gedeihen, empfiehlt ihn allgemein auf das wärmste der Unterstützung und spricht die zuversichtliche Erwartung aus, daß durch diesen Verein die Heranbildung einer christlichen Intelligenz im Gottscheer Ländchen kräftig gefördert werden werde. Falls im Schuljahre 1911/12 die empörende Hetze gegen die Studentenkongrcgativn an der Lehranstalt neuerdings entsetzen sollte, ohne daß dagegen wirksame Vorkehrungen getroffen würden, wird der Bundesvorstand ermächtigt und ersucht, geeignete Schritte zu tun, damit schulbehördlicherseits dem häßlichen Unfug Einhalt geboten werde." Diese Entschließung wurde unter lauter Zustimmung der ganzen Versammlung einhellig zum Beschlüsse erhoben. Herrn Andreas Gaßner, Großindustriellen in Neumarktl, der für die „Christliche Studentenlade" tagszuvor hochherzig den sehr namhaften Gründungsbeitrag von 1000 K gespendet hatte, wurde der wärmste Dank der Versammlung durch Erheben von den Sitzen und durch begeisterte Heilrufe ausgedrückt. In den Pausen zwischen den Reden und Vorträgen wurden von dem tüchtigen Streichquartett der Familie Kresse wohlgelungene musikalische Darbietungen zu Gehör gebracht, die reichen Beifall ernteten. Küche und Keller leisteten, wie immer, Vorzügliches, so daß alle Gäste vollkommen zufrieden waren. Das Versammlungsfest machte allseits einen sehr guten, erhebenden Eindruck. Die starke Betonung des katholischen Bewußtseins drückte der Versammlung sozusagen den Stempel eines Gottscheer Katholikentages auf. Das echt christliche Wesen zieht bei uns allmählich immer weitere Kreise an sich. Es braucht uns also um die christliche Zukunft von Gottschee durchaus nicht bange zu sein. Herzliche Aiite! Die altehrwürdige Kirche Korpus Christi in Gottschee ist am 19. August ein Raub der Flammen geworden. Unvorsichtigkeit trägt Schuld daran, daß in anderthalb Stunden nur noch mehr die rauchgeschwärzten Mauern dastanden: die gewölbte Decke war eingefallen, mit dumpfem Krach fielen die halbgeschmolzenen Glocken herunter, auch die innere Einrichtung fiel dem Brande Zum Opfer bis auf den alten Hochaltar, der aber auch, besonders das schöne, kunstvolle Altarbild, von der Hitze hart hergenommen wurde. Mit einem Worte: die lieblich gelegene, allen Gottscheern ans Herz gewachsene Corpus Christi-Kirche ist eine trauerweckende Ruine! Dieses unglückliche Ereignis ging uns allen so nahe, als ob wir selbst etwas Liebes, Anheimelndes, Altehrwürdiges verloren hätten. Unter diesem Eindruck stand die ganze Bevölkerung der Stadt; ganze Scharen pilgerten zur Brandstätte, wehmutsvoll betrachteten sie droben die wüste Zerstörung, traurigen Herzens kehrten sie heim mit der Frage auf den Lippen: Wird die Corpus Christi-Kirche wohl wieder auferbaut werden? Es war eine altehrwürdige Kirche; schon im Jahre 1471, ja schon im 14. Jahrhundert geschieht ihrer in alten Urkunden Erwähnung sowie auch des Umstandes, daß sie schon damals ein stark besuchter Wallfahrtsort war, zu dem aus nah und fern fromme Pilger in großen Scharen wanderten. Der hochgeheiligte Ort war auch in späteren Zeiten noch, wo infolge verschiedener Wirren die Wallfahrten nachließen, eine Stätte tiefinnigen Vertrauens und ein Zeichen des echt christlichen Sinnes des Gottscheer Volkes. Wenn wir überdies noch den geretteten altertümlichen, kunstvollen Hochaltar in Betracht ziehen, so wird leicht der allgemeine Wunsch erklärlich: Die Corpus Christi-Kirche soll neu erstehen! Die Schande lassen uns wir Gottscheer gewiß nicht antun, daß wir eine geschichtlich so denkwürdige, geheiligte und allgemein beliebte Gnadenstätte dem vollständigen Untergange preisgeben würden! Wir haben zu diesem Zwecke schon Gaben geopfert und werden sie noch opfern, doch sind wir allein unvermögend, zustande zu bringen, was aller Wunsch und Sehnsucht ist. Zudem war gerade das heurige Jahr für die Gottscheer Landbevölkerung kein gesegnetes: Dürre und Hagelschlag haben manch schöne Hoffnung vernichtet. Und außerhalb unseres Ländchens wohnen noch viele, welche die Unglücksnachricht gewiß auch mit Schmerzen vernommen haben und sofort die Frage stellen, die in diesen Tagen so oft gehört wurde: „Wird man die Corpus Christi-Kirche wieder aufbauen?" Die beste Beantwortung dieser Frage ist die, daß jeder Landsmann einen milden Beitrag widmet, dann folgt in absehbarer Zeit ein Freudentag, wo der Glanz des Altehrwürdigen, mit der Frische des Neuen vereinigt, zeigen wird, was mit vereinten Kräften, aus christlichem Gemeinsinn und warmer Heimatsliebe erstehen kann. Wir wenden uns daher hiemit vor allem an unsere geehrten Landsleute, mögen sie in der Heimat weilen oder weit weg von hier leben, dann an alle jene, denen zur Zeit ihres hiesigen Aufenthaltes die idyllisch gelegene Kirche — heute Ruine — lieb geworden ist, mit der innigsten Bitte: Spende jeder nach Möglichkeit freudigen Herzens eine milde Gabe zur Herstellung der Corpus Christi-Kirche! Der liebe Gott wird es reichlich lohnen. Holtschee, am 3. September 1911. Kerdinand Erker Dechant und Stadtpfarrer. Kundgebungen für die Marianifche Studenleu-kongregation in Gottfchee. Die in ganz Österreich beispiellos dastehende Verfolgung der Studenteukongregation in Gottschee und insbesondere die schreiende Ungerechtigkeit der Ausschließung der Kongregauisten von jeder Unterstützung haben in der gesamten christlichen Presse Österreichs sowie in allen rechtlich denkenden Kreisen die größte Entrüstung und tiefste Empörung hervorgerufen, die auch in Zuschriften zum Ausdrucke gebracht wurde. Es dürfte von Interesse sein, mehrere solcher Zuschriften zur Kenntnis der geehrten Leser dieses Blattes zu bringen. Aus Neumarktl (Oberkrain) langte folgendes Schreiben an den „Boten" ein: Neumarktl, am 23. August 1911- Löbliche Redaktion I Mit wahrer Entrüstung habe ich im „Gottscheer Boten" vom 19. August d. I. die verschiedenen Berichte über die Verfolgung der Marianischen Studentenkongregation am k. k. Staatsgymnasium in Gottschee gelesen. Es bestätigt dies wieder, daß die sogenannten Liberalen die intolerantesten Leute sind, sobald es sich um katholische Sachen handelt. Den Gesinnungen eines Juden, eines Mohamedaners, eines Protestanten, eines Konfessionslosen usw., usw. darf man ja nicht nahe treten — das wäre unduldsam, das widerspräche den freiheitlichen Grundsätzen; aber ein guter Katholik zu sein, seine Religion auch zu lieben und darnach zu leben — das können die meisten sogenannten Liberalen nicht ertragen I Wie oft hört man über die katholische Religion und über die Kirche losziehen, aber kein „Freiheitlicher" sindet daran etwas auszusetzen; würde man in der gleichen Weise über andere Konfessionen sprechen, alle würden über diese Unduldsamen, Rückständigen herfallen. Es gibt viele Protestanten und Andersgläubige, die auf ihre Religion auch nichts geben, aber wenigstens schimpfen sie nicht darüber und arbeiten nicht gegen dieselbe. Letzteres scheint ein ausschließliches Privilegium gewisser Namcnskatholiken zu sein, die ihre eigene Religion, in der sie geboren sind, in den Kot ziehen. Diese Art von Deutschen macht es einem überzeugungstreuen Katholiken heutzutage fast unmöglich, in ihren Reihen für das Deutschtum einzutreten. Der Katholik gilt ja in ihren Augen als minderwertig, als ein Mensch, den ein echt deutscher Mann um jeden Preis bekämpfen muß! Das Traurigste bei der Sache ist, daß viele Katholiken nicht den Mut haben, für ihre Überzeugung ebenso entschieden einzutreten, wie dies bei ihren Gegnern der Fall ist — der gefährlichste Feind ist eben die Menschensurcht! Ich für meine Person sehe nicht ein, warum ich mir als Katholik eine solche Behandlung gefallen lassen soll. Ich mache kein Hehl daraus, daß, solange solche Elemente bei den Deutschnationalen die Oberhand haben, ich nicht mehr mitgehe; ich werde in Zukunft in erster Linie ebenso entschieden den katholischen Standpunkt obenan stellen wie diese Herren ihre „Los von Rom"-Jdeen. Vom Herzen gern gebe ich auch gleich einen praktischen Beweis dafür, indem ich die Gründung des Unterstützungsvereines der kath. Studentenlade in Gottschee mit Freuden begrüße und der P. T. Redaktion 1000 Kronen als einen Beitrag zum Gründungsfond sende. — Mögen die braven Kongreganisten ihren Mut nicht sinken lassen, mögen sie fest bei ihrer guten Sache ausharren und gute katholische Männer werden I Um dieses aber zu erreichen (möge die studierende Jugend den Rat eines erfahrenen Freundes annehmen), ist es unbedingt notwendig, die Gnadenmittel, die uns unsere Religion reichlich bietet, auch häufig zu gebrauchen. A. Gaßner. Das sind wahrhaft herzerfreuende Worte, Worte echt katholischer Überzeugung und echt katholischen Mutes aus dem Munde eines Mannes in hochgeachteter sozialer Stellung, dessen Name einen Klang hat, der weit über die schwarzgelben Pfähle hinausreicht. Treffend ist das Urteil über den unduldsamen Liberalismus. Dieser nennt sich freiheitlich, tritt aber die Freiheit mit Füßen und kennt gegen Leute, die nicht in sein Horn blasen, nur Terrorismus, Gewalt, Zwang und Ünterdrückung I Aus Baden bei Wien wurde geschrieben: „Geehrter Herr Dechant! Auf Artikel in Wiener „Vaterland" vom 12. d. M., S. 3, hin („Der Kampf gegen die Religion") sende ich Ihnen gleichzeitig per Postanweisung 30 K zugunsten der heldenhaften verfolgten jungen Kongreganisten in Gottschee. Ich bitte diese guten jungen Leute, sie möchten ihre Lang- und Sanftmut gegenüber ihren Verfolgern bewahren und um Erleuchtung derselben beten nach Anweisung unseres Herrn Jesu Christi: Tuet Gutes denen, die Euch verfolgen; betet für die, welche Euch beleidigen. Auch bitte ich, den armen Kongreganisten folgendes zu sagen: Ich (der Übersender obiger bescheidener Spende) habe mich in den Vereinigten Staaten von Amerika viel mit religiösen und sozialen Verhältnissen befaßt. Ich kann ruhig sagen, daß in diesem Riesenstaate. welchem in Zukunft voraussichtlich die Führung der Menschheit zufallen wird, eine so abscheuliche Verfolgung treuer Katholiken, wie sie oft und an verschiedenen Stellen in dem kleinen, wie es derzeit scheint, mit Eilschritten in die Barbarei zurückgehenden, morschen Europa wahrnehmbar ist, nicht oder nur höchst vereinzelt vorkommt. Ja, im Gegenteil, im Zukunftslande Amerika steuern häufig sogar Andersgläubige und Nichtgläubige (Agnostiker) und Freimaurer zu katholischen Klöstern, Vereinen usw. große Beiträge, weil sie von der Überzeugung durchdrungen sind, daß die katholische Religion und katholische Vereine und Anstalten von ungeheuerem kulturellen und sozialen Werte sind. Neben einem solchen großartigen Vorgehen im großartigen Amerika mit seinen 90 Millionen Bürgern nimmt sich der Katholikenhaß im kleineren-unö-rückständigenÖsterreich-mit seinen nur 25 Millionen — speziell die Verbissenheit der, mit den Amerikanern verglichen, ganz schwarz reaktionären sogenannten „Freisinnigen" im abgelegenen Gottschee sehr jämmerlich aus. Möchten die dortigen heroischen Kongreganisten einst im öffentlichen Leben daran Mitarbeiten, daß die hierländischen Gegner und Feinde unserer heil. Religion doch wenigstens aus die Bildungsstufe der amerikanischen Anders- und Nichtgläubigen emporklimmen. Ich ermächtige Sie, geehrter und hochwürdiger Herr Dechant, von diesen Zeilen jeden beliebigen, auch öffentlichen Gebrauch zu machen. In größter Hochachtung 12. August 1911. Alexander Baron Koller." Söll, am 9. August 1911. Hochwürden Herr Präses! Die am 8. August 1911 zu Kirchental (Salzburg) zahlreich versammelten Sodalen von S. und des Gymnasiums in H. erteilten mir den ehrenvollen Auftrag, zu Händen Euer Hochwürden folgende Resolution gelangen zu lassen: „Liebwerte Konsodalen in Gottscheel In Kenntnis gesetzt über den brutalen Kampf, der gegen Ihre Marianische Kongregation entbrannt ist, geben wir der tiefsten Entrüstung Ausdruck über die beispiellose Hetze, die gegen Sie angestiftet wurde. Wir versichern Sie, liebwerte Konsodalen, unserer vollsten Sympathien und danken Ihnen für Ihren Mut, Ihre Ausdauer und Ünerschrockenheit. Zugleich bitten wir Sie, in diesen schweren Stunden auszuharren unh der Fahne Mariens treu zu bleiben, komme, was kommen mag! Wir wollen unsere Bundeskönigin von Herzen bitten, daß Sie den besonderen Segen auf Sie herniederflehe, damit Sie, liebwerte Konsodalen, siegreich aus dem Kampfe gehen." Im Aufträge der am Sodalentaqe zu Kirchental versammelten Sodalen iur. K. I." Eine Zuschrift aus St. Martin bei Loser in Salzburg lautet: Euer Hochwürden, hochverehrter Herr Dechant! Anläßlich einer Sodalenwallfahrt der Gymnasisten in S. kam in der Kongregationsversammlung auch die Rede auf die schmähliche und niederträchtige Behandlung der Kongreganisten in Gottschee. In der Wechselrede glaubten die meisten Redner bis zu Beginn des Schuljahres mit einer Aktion warten zu müssen, was ich, der ich zufällig Gelegenheit hatte, der Versammlung beizuwohnen, nicht gut hieß. Ich legte dar, daß sofortige Hilfe nötig ist, daß den jungen Kongreganisten sofort bei Beginn des Schuljahres geholfen werden muß und daß man daher schon während der Ferien das Nötigste tun müsse. Ich wurde deshalb beauftragt, mit Euer Hochwürden Fühlung zu nehmen. Bitte, mir gütigst mitzuteilen, welche Aktion einzuleiten Euer Hochwürden für das Wichtigste erachten. Ich werde dann sofort mit den P. T. Präsides der verschiedenen akademischen Kongregationen, denen ich im Laufe meines Universttätsstudiums angehörte, in Fühlung treten und bin überzeugt, daß auch materieller-seits etwas geleistet werden wird. Es würde vielleicht auch erfolgreich sein, wenn man in katholischen Blättern Sammelstellen errichten läßt, denn nach meiner Meinung muß unbedingt solch unwürdigen Zuständen radikale Abfuhr durch Zusammenwirken der Katholiken zuteil werden. Indem ich Euer Hochwürden die Sympathiekundgebungen der am Gnadenorte Kirchental versammelten Sodalen zur Kenntnis bringe, verbleibe ich mit besonderer Hochschätzung ergebenster L. M. absolvierter Jurist, Mitglied der katb. Verbindung „Austria" in Innsbruck. Dann ein Schreiben aus Innsbruck: Innsbruck, am 11. August 1911. Hochwürden Herr Dekan I Im Aufträge meines hochw. P. Präses übersende ich Ihnen den Betrag von K 38'28 für die Studentenlade. Da es gewiß für Sie von Interesse sein dürfte, wie dieses Geld für die Kongregation von Gottschee zusammenkam, will ich Ihnen im folgenden kurz darüber berichten. Als wir Sodalen — 33 an der Zahl — von unserem Ausflug aus Südtirol nach I. zurückkehrten, kaufte ein Sodale an einem Bahnhofe den „Allgemeinen Tiroler Anzeiger", ein kath. Innsbrucker Tagblatt. In dieser Nummer stand ein Artikel unter dem Titel „Brutaler Kamps gegen die Marianische Studentenkongregation in Gottschee". Sogleich wurde er von allen seinen Mitsodalen stürmisch aufgefordert, diesen Artikel laut vorzulesen. Als er am Schlüsse des Artikels vorlies, daß eine Studentenlade im Werden begriffen sei, fing P. Präses sogleich an einzusammeln. Gerne gab ein jeder von uns feine letzten Kreuzer, um feine bedrängten Mitsodalen in weiter Ferne ein wenig zu unterstützen. Mit herzlichem Sodalengruße R. K. Sekretär der Studentenkongregation in I. Die für die Gottscheer Sodalen zum Ausdruck gebrachte warme Teilnahme ist wirklich rührend. Der Rektor des bischöflichen Knabenseminars in Melk (Niederösterreich) I. A. machte sich brieflich erbötig, im „Volk", der Zeitschrift des dortigen „Volksbnndes", und auch in einem anderen Blatte die Sache zu besprechen und für eine Unterstützung sich einzusetzen. P. W. in Wien, der in Gottschee vor fünf Jahren an einer Mission in Altlag mitgewirkt hatte, schreibt: „Die Mitteilungen über die „Hungerpeitsche des Freisinns" in der heutigen Nummer der „Reichspost" (12. August) veranlassen mich, Euer Hochwürden einen kleinen Beitrag (20 K) für die „Christliche Studentenlade" zu übersenden." Religionsprofessor R. G. in Wien übersandte 5 K mit dem Vermerk: „Meine bewundernde Anerkennung für die tapferen Kon-gregamsten!" Hochw. A. L. in Kindberg (Steiermark) sendete 50 K als Gründungsbeitrag unter dem Ausdrucke der größten Entrüstung über die Vorkommnisse in Gottschee. Eine Zuschrift ans Würmla in Niederösterreich hat folgenden Wortlaut: „Euer Hochwürden, sehr geehrter Herr Dechant! Erlaube mir, mitfolgend eine kleine Spende zu übersenden zur Unterstützung der gefährdeten Marianischen Studentenkongregation. Habe durch die „Reichspost" von der schlimmen Situation Kenntnis erlangt. Möge der Ausschuß des Unterstützungsvereines noch so viele „Aushungerungs"-Beschlüsse fassen,, das katholische Volk wird, wenn die Sache genug publiziert wird, sicher zeigen, daß es marianische Kongreganisten zu ehren und zu unterstützen weiß. Sodalengrnß an die strammen jungen Helden! F. Ö." Nicht unerwähnt soll bleiben, daß sogar „von einem evangelischen Christen" in Jaroslau (Galizien) eine Spende eingelaufen ist. Kongregatiouspräses I. F. in 11, begleitete seine Spende mit den Worten: „Ein Bravo den wackeren StudentensodalenI" Hochw. G. K. in W. widmete einen Gründungsbeitrag (50 K) mit dem Vermerk: „Gottscheer Land, einst Fels des Katholizismus, nunmehr die Stätte vieler kopfloser Antichristen! Gott schütze die charaktervollen, tapferen studierenden Jünglinge!" ___________ Aus Stabt und Land. Hotlschee. (Personalnachricht.) Seine Majestät der Kaiser hat zu gestatten geruht, daß der Großindustrielle Herr Andreas Gaßner in Neumarktl das Ritterkreuz des päpstlichen St. Silvester-Ordens annehmen und tragen dürfe. — (Vom M i t t elsckuld i enste.) Der prov. Lehrer an der Staatsrealschule in Linz Herr Friedrich Wolsegger kommt mit Beginn des Schuljahres 1911/12 als wirkl. Lehrer an das Staatsgymnasium in Freistadt. — (Klerus.) Herr Joses Koželj, Kaplan in Großlaschitz, wurde in gleicher Eigenschaft nach Gottschee versetzt; Herr Franz Novak, Kaplan in St. Beit bei Sittich, nach Nesfeltal; Herr Franz Zega, Pfarrverwefer in Stockendorf, wurde zum Pfarrverwefer in Gora bei Jdria ernannt. — (Knaben-Hand fertigkeitsunterricht.) Mit dem Schuljahre 1911/12 wird an der hiesigen k. k. Fachschule ein Knaben-Handfertigkeitskurs (Tischlerei, Schnitzerei, Drechslerei) für Volksund Mittelschüler ins Leben gerufen werden. Von der Knaben-Volksschule können daran Schüler der 4. und 5. Klasse teilnehmen. Der Ortsschulrat hat in seiner Sitzung am 29. v. M. für diesen Zweck eine entsprechende Unterstützung zur Anschaffung der notwendigen Roh- und Hilfsstoffe bewilligt. — (Christliche Studentenlade.) Herr And. Gaßner, Großindustrieller in Neumarktl, hat der Christlichen Studentenlade in Gottschee 1000 Kronen gespendet, der hohe Landesausschuß hat 400 Kronen bewilligt. Herzliches Vergeltsgott! — (Vom Staatsbahndienste.) Herr Viktor Röthel, Assistent der Direktionsabteilung 7 für die Einnahmenkontrolle, wurde zur Direktionsabteilung 5 für den Verkehrsdienst in Villach versetzt. — (Bezirksschulratssitzung in Gottschee.) Bei der am 29. v. M. abgehaltenen Sitzung wurden zu prov. Lehrern, resp. Lehrerinnen ernannt: Herr Lehramtskandidat Alois Peterlin für Fara-Vas; die bisherige prov. Lehrerin in Fara-Vas Agnes Klun für Kuželj; die Lehramtskandidaten Franz Janežič und Cyrill Vizjak sowie die Supplentin Paula Vadnal für Laserbach; die Lehramtskandidatin Johanna Mrhar für Niederdorf; der bisherige Supplent Karl Puhar und der prov. Lehrer in St. Peter bei Rudolfswert Leopold Hladnik für die Knabenschule in Reifnitz; die Supplentin in Reifnitz Angela Kokalj für Soderfchitz; der interimistische Leiter Rudolf Högler in Altlag für Rteg, die Lehramtskandidatin Paula Erker für Altlag, die bisherige Supplentin Anna Ganslmayer für die Mädchenschule in Gottschee. Ferner wurden einigen Lehrkräften Dienstalterszulagen zuerkannt und schließlich wegen definitiver Besetzung der Oberlehrerstellen in Altlag und Niederdorf sowie der Lehrstellen in Mosel, Masern und Altlag Vorschläge erstattet. — (Fachschule.) Der Minister für öffentliche Arbeiten hat den Werkmeister an der k. k. Fachschule für Tischlerei in Gottschee, Herrn Fachlehrer Josef Elm er, zum Fachlehrer in der zehnten Rangsklasse ernannt. — (Landwirtschaftliches.) Gegenwärtig bereisen Agenten verschiedene Gegenden Krains, die den Landwirten den Meterzentner Heu um 5 K 50 h abkaufen, durch welche unrationelle Verkäufe diese schwer geschädigt werden. Diese Agenten sollen beauftragt fein, binnen kurzem 1000 Waggons Heu nach Deutschland zu liefern. Wie wir in Grazer Tagblättern lesen, werden die Grundbesitzer in Steiermark im Wege der Bezirksvertretungen vor solchen Verkäufen zu Schleuderpreisen gewarnt. Möge dieses Beispiel auch von berufenen Faktoren in Krain nachgeahmt werden. In K) ita-111= den der )err h en der mit its- )itz/ anz anz eser lem ien= lks- en- ien. sen en* er, ide uß el, ille, ckch der -sp. für n n irttt die :ige bei itz; in- hr- itin ner lich rnd or- hat >ee, ten ten ner iefe m, rn. in fen be- — (Wasserleitung Reifnitz-Gottschee.) Die große Gruppen-Wasserleitung Soderschitz-Reifnitz-Gottscheer Tal soll, wie verlautet, im Jahre 1912 trassiert und 1913 fertiggestellt werden. — (Gewerbeinspektorat.) Der Leiter des Handelsministeriums hat im Einvernehmen mit dem Minister des Innern den dem Gewerbeinspektorate in Bregenz zugeteilten Kommissär der Gewerbeinspektion, Herrn Georg Kren, dem Gewerbeinspektorate in Laibach zur Dienstleistung zugewiesen. — (Raiffeisenkasse.) Monatsausweis für August: Einnahmen K 11.264-70, Ausgaben K 9826'78, Umsatz 21.09148; eingelegte Spareinlagen K 8110'95, behobene K 1983"40; gegebene Darlehen K 2810, rückgezahlte K 31'50; laufende Rechnung mit dem Verbände: erhalten K 3000, abgesendet K 5000. — (Wasserleitung.) Der Vertrag wegen Verlängerung der städtischen Wasserleitung bis zum Bahnhofe ist von der Staats-bahndireknon in Triest bereits genehmigt worden. Die Staatsbahndirektion zahlt 1750 K, die Stadt etwa 400 K. — (Christliche Studentenlade und Gymnasial-Unter st ützungsverein.) Infolge der Ungerechtigkeit und Unduldsamkeit gewisser Kreise haben wir nunmehr am hiesigen Gymnasium zwei Studenten-Unterstützungsvereine: die „Christliche Studentenlade" und den Gymnasial-Unterstützungsverein. Nachdem der Gymnasial-Unterstützungsverein ein Viertel der Gymnasialschüler in Gottschee grundsätzlich von jeder Unterstützung ausgeschlossen hat, wäre es recht und billig, daß er auch ein Viertel seines gegenwärtigen zwischen 2000 und 3000 Kronen betragenden Vermögens an die neugegründete „Christliche Studentenlade" abzutreten behördlicherseits verhalten würde. Wir können auch unmöglich annehmen, daß die hervorragendsten Gönner und Wohltäter des alten Unterstützungsvereines sich mit dem parteiischen Beschlüsse dieses Vereines identifizieren; dazu denken sie gewiß zu gerecht und zu vornehm. Also auch von diesem Standpunkte aus läßt sich die unbedingte Ausschließung einer größeren Schülergruppe auf keinen Fall rechtfertigen. — (Trauung.) Am 30. v.M. wurde in der Stadtpfarrkirche Geschäftsführer Johann Lackner aus Reintal mit der Gastwirtswitwe Maria Schneider aus Rieg getraut. — (Deutsche Schutzarbeit und deutsche Priester.) In einem Aufsatze des „Grazer Volksblattes" („Deutsche Schutzarbeit") lesen wir: „In den deutschen Dörfern der Sprachgrenze sind für das nationale Denken und Fühlen zwei Faktoren von ausschlaggebender Bedeutung: Schule und Kirche. Für die Schule sorgt seit Jahrzehnten der „Deutsche Schulverein", dessen nationales Wirken an den Sprachgrenzen von jedem Deutschen, dessen kulturelles Wirken selbst vom Gegner anerkannt wird. Anders steht es auf kirchlichem Gebiete. Die ursprüngliche Zusammensetzung der deutschen Schutzvereine schloß von vornherein jede Einwirkung auf kirchlichem Gebiete aus, da auch hier ein Fortschritt nur durch gegenseitiges Verständnis und Vertrauen zu erzielen ist. Das Schlagwort: „Gebt uns deutsche Priester!" hatte eher etwas Kirchenfeindliches an sich, da kein einziger Schutzverein bis heute auch nur einen Versuch machte, deutsche Priester in die deutschen Orte der Sprachgrenze zu bringen. Und doch wäre diese Wirksamkeit von den segensreichsten Folgen begleitet. Der deutsche Priester könnte auch in nationalen Fragen der Führer seiner Stammesgenossen sein und würde durch fernen versöhnenden Einfluß jeden Übergriff nationaler Erregung hindern. Auch das Zusammenwirken von Kirche und Schule würde durch Heranziehung deutscher Priester an die Sprachgrenze nur gewinnen. Welcher Schutzverein schafft uns deutsche Priester an die Sprachgrenze? Ist dazu die „Ostmark", die sich in religiöser Hinsicht noch nie den geringsten Verstoß zuschulden kommen ließ, nicht der geeignetste Schutzverein?" — Auch bei uns in Gottschee hört man selbst in liberalen Kreisen nicht selten die Klage, daß es an einem priesterlichen Nachwuchse fehle, daß schon seit mehreren Jahren kein Gottscheer mehr in das Priesterseminar eingetreten sei. Man vergißt dabei auf liberaler Seite zwei Um- ' stände. Wie unwürdig, wie schmählich sind bei uns die heimatlichen deutschen Priester nicht schön oft behandelt worden, insbesonders in der radikalen Presse! Gehört unter solchen Umständen nicht eine Art von Heldenmut dazu, sich trotzdem dem Pciesterstande zu widmen? Und dann, mit welch höllischem Hasse verfolgt man die Studentenkongregation, die unter den nun einmal gegebenen Umständen fast allein nur die Heranziehung einer katholischen Intelligenz und katholischer Priester gewährleisten kann! Nicht etwa, als ob die Kongreganisten alle Priester werden müßten; aber daß aus einem Kongreganisten eher und wahrscheinlicher ein Priester werden kann als aus einem schon im Gymnasium freisinnig und ungläubig angehauchten Jüngling, ist doch von vornherein klar. Es ist daher die abscheuliche Hetze gegen die Studentenkongregation in Gottschee nicht bloß aus religiösen, sondern auch aus nationalen Gründen (deutscher Priesternachwuchs!) durchaus verdammenswert. — (Maßnahmen zur Hebung der Viehzucht.) Die Regierungsmaßnahmen, die zur Hebung der heimischen Viehzucht eingeleitet wurden, um dadurch eine Linderung der die Bevölkerung drückenden Fleischnot herbeizuführen, sind bereits im Gange. Eine verhältnismäßig rasche Wirkung verspricht man sich vor allem von der Hebung der Schweinezucht. Ans Eingreifen der Regierung sind bereits zehn Mastanstalten für Schweine ins Leben gerufen worden und befinden sich bereits im Bau. In Niederösterreich werden voraussichtlich drei, in Böhmen, Mähren und Galizien je zwei, in Krain eine solche Anstalt errichtet werden. Man darf erwarten, daß diese Anstalten noch vor dem Winter mit Zuchtmaterial werden versehen werden, so daß jede dieser Anstalten im nächsten Jahre 900 bis 1500 Schweine auf den Markt bringen wird. Übrigens hegt die Regierung die begründete Hoffnung, daß die Mntteran-stalten die landwirtschaftlichen Genossenschaften wie die Großgrundbesitzer zur Errichtung weiterer Anstalten aneifern werden. Auch die Aktion, die sich gegen die Notverkäufe von Vieh richtet, wurde bereits in die Wege geleitet. Aus Böhmen wurden allein von den galizischen Viehverwertungsgesellschaften an tausend Kälber zur Aufzucht angekauft. Auch nach Steiermark wird aus Böhmen, wo heuer arger Futtermangel herrscht, Vieh verschickt werden. Die Regierung wird überdies in Bälde Berichte der einzelnen Länder erhallen, die darüber Aufschluß geben werden, wie weit die Aktion zur Förderung der Aufzucht von Kälbern durch die Gewährung von Prämien gediehen ist. — (Wiesenbaumeliorationen.) Wegen der unregelmäßigen Einläufe der Gesuche um Ratschläge behufs Verbesserung von Wiesen war die Erledigung derselben bisher erschwert. Darum hat der krainische Landesausschuß beschlossen, daß die Gesuche um Ratschläge wegen Verbesserung von Wiesen nur vom 1. November bis 31. Jänner jedes Jahres beim Landesausschusse in Laibach einzureichen sind. Ratschläge werden vom Landesfachorgane unentgeltlich erteilt und derartige Gesuche in der Reihenfolge und im Rahmen der verfügbaren Zeit erledigt. Witterdorf. (Ein Schildbürgerstücklein), wie es nicht jeden Tag passieren kann, leisteten sich zwei der grimmigsten Wasserleitungsgegner bei der jüngsten Ortschaftssitzung in Oberloschin. Während nämlich die übrigen Anwesenden für die Wasserleitung sich erklärten, beantragten die beiden Gegner, es solle statt des Beitrittes zur geplanten Wasserleitung lieber die Anschaffung einer Feuerspritze beschlossen werden. Die ganze Versammlung war sprachlos über diese allerneueste Spritze, die zum Feuerlöschen kein Wasser brauchen wird!! — (Frühes Hinscheiden.) Am 25. August fand hier unter zahlreicher Beteiligung das Leichenbegängnis der Besitzersfrau Stefanie S amide aus Obrem Nr. 8 statt. Die jugendliche, erst 21 jährige Frau konnte trotz der liebevollsten und aufmerksamsten Pflege, welche ihr seitens des Mannes und der Eltern zuteil wurde, die schleichende Krankheit nicht überwinden. Durch öfteren Empfang der hl. Sakramente und durch Ergebenheit in ihr Leiden hat sich die Verstorbene auf den Tod wohl vorbereitet. Den Schmerz, welchen ihr frühes Hinscheiden ihrem Manne und den zwei kleinen Kindern bereitet hat, fühlt jeder mit; ebenso wie man ihre Eltern bedauert, die innerhalb sechs Jahren die vierte Tochter durch den Tod verlieren. — (Gestorben) ist hier ferner nach nur eintägiger Krankheit die 13jährige Paula Kovac aus Mitterdorf. Schalkendors. (Schadenfeuer.) Am 25. v. M. sah man hinter dem Kohlenwerke Rauch aussteigen und hörte sofort auch die Alarmtöne der Signalpfeife im Kesselhause. Im Stadel des Wasen-ineisteranwesens war aus einer unaufgeklärten Ursache (Zigarettenrauchen?) Feuer ausgebrochen, das bald auch auf die benachbarte Schlachlräumlichkeit und auf den Stall Übergriff. Im Stadel hatte das Feuer von Anfang an an den aufgespeicherten Heuvorräten sehr reichliche Nahrung. Die Fahrnisse konnten aus dem Stadel nicht mehr gerettet werden, wohl aber gelang es, rechtzeitig das Vieh und die Schweine in Sicherheit zu bringen. Als die Feuerwehr von Schalkendors und gleich nach ihr auch die städtische Feuerwehr und die Feuerspritze vom Kohlenwerke am Brandplatze erschienen waren, halte das Feuer mittlerweile bereits das Dach des Wohnhauses ergriffen. Die Feuerwehren schritten sofort eifrig an die Löscharbeit und taten, was möglich war. Hätte man gleich anfangs von dem Vorhandensein der Quelle hinter dem dem Brandobjekte benachbarten kleinen Gehölze gewußt, so wäre es vielleicht möglich gewesen, das Wohnhaus zu retten oder den Brand dort bloß auf das Dach zu beschränken. So aber war es bereits zu spät, als man die Quelle entdeckte, und man -mußte sich darauf beschränken, die Glutmassen zu dämpfen, damit nicht durch das Flugfeuer Brände auf die Dächer der näher liegenden Ortschaften getragen würden. So hatte der Wind z. B. nach dem immerhin etwas entfernteren Schalkendors ohnehin mehrere ausgebrannte Kohlenstückchen geweht, die zum Glück nicht zündeten. Die Möbel und Einrichtungsstücke konnten aus dem Wohnhanse noch rechtzeitig gerettet werden. Zum Glück liegt das Anwesen isoliert, so daß ein direktes Übergreifen auf andere Objekte ausgeschlossen war. Die wackeren Feuerwehren, die ihre Pflicht voll und ganz taten, arbeiteten bis in die Nacht hinein. Die Besitzerin Witwe Kusold ■— ihr Gatte war erst wenige Wochen früher gestorben — erleidet einen Schaden von etwa gegen 10.000 K, dem eine Versicherung von 8000 K gegenübersteht. Langenton. (G e m ein dewahl.) Am 28. August wurde hier die Neuwahl des Gemeindeausschusses vorgenommen. Hiebei wurden 11 Christlichsoziale und ein Bauernparteiler gewählt. Der Ausschuß besteht nunmehr aus folgenden Herren: Franz König, Franz K r a k e r, Franz Fink, Franz Morscher, Andreas Schneider, Schulleiter Josef S amide, sämtliche von Langenton; Johann Schauer, Anton König, Josef Maußer von Oberwarmberg; Johann Gliebe und Franz Schneider von Unterwarmberg und Franz Krak er aus Komutzen. Unterlag. (Ausschreibung.) Die hiesige Lehr- und Leiterstelle ist zur definitiven Besetzung ausgeschrieben. Gesuche sind bis 21. September d. I. beim Bezirksschulräte Gottschee einzubringen. — (Raiffeisenkasse.) Der Geldumsatz der hiesigen Raiffeisenkasse betrug im Jahre 1910 K 34.230 82. Weg. (Raiffeisenkasse.) Der Geldumsatz unserer Raiffeisenkasse im Jahre 1910 belief sich auf K 56.774'90. Woroöitz. (Die Wildbachverbauungen), bezw. Straßenkorrekturen an der Čabrankct sind bereits in Angriff genommen worden. Walgern. (Zu den Gemeindewahlen.) Wie die Gemeindewahlen in Mdgern diesmal ausgefallen sind, ist schon in der vorigen Nummer des „Boten" von anderer Seite mitgeteilt worden, ebenso auch die Liste der neugewählten Ausschußmänner. Es gab bei uns also einen großen „Krach", der Hochmut gewisser Herren, die sich früher wie Paschas gebärdeten und allmächtig dünkten, ist gebrochen worden. Auch jene stolzen Leute, die sich in Altbacher, halb im Spaß, halb im Ernst die „Fürsten" nennen, haben nun erfahren müssen, daß sie kein Privilegium besitzen auf den Sitz eines Ausschußmitgliedes in der Gemeindevertretung, etwa wie die Mitglieder des Herrenhauses, die lebenslänglich ernannt werden. Den Sieg haben diesmal wir errungen und das Volk freut sich darüber und gönnt dem besiegten Hochmut seine Schlappe. Möge der neue Gemeindeausschuß eine recht segensreiche Tätigkeit entfalten. GötteniH. (Die G e m e i n d e a n s fchnßw a hl) fand für hiesige Gemeinde am 16. August statt. In den Ausschuß gewählt wurden: Joses Michitsch Nr. 1, Georg Michitsch Nr. 5, Johann ! Michitsch Nr. 22, Franz Michitsch Nr. 25, Georg Michitsch Nr. 58, Josef Michitsch Nr. 54, Johann Michitsch Nr. 55, Joses Michitsch, und Peter Sumperer. Dazu auch drei Mitglieder des Gottscheer Bauernbundes, nämlich: Johann Krisch Nr. 9, Josef Parthe und Konrad Tfcherne. — Der bisherige Gemeindevorsteher, Herr Johann Raker, erhielt im zweiten und dritte» Wahlkörper die gleiche Stimmenanzahl mit einem Gegner; das Los entschied in beiden Fällen zu seinen Ungunsten, so daß der Genannte, dem ein redliches Bemühen um das Gemeindewohl nicht abgestritten werden kann, sich nicht mehr im neuen Ausschüsse befindet. Herr Raker hat mit einigen anderen durchgefallenen Ausschüssen gegen die Gültigkeit der Wahl an die politische Landesstelle Beschwerde erhoben. — (Von der Wasserleitung.) An die hiesigen Quellen unter der Steinwand werden bei der herrschenden Dürre nicht unbedeutende Anforderungen gestellt, aber trotzdem halten dieselben, wie in früheren Jahren, Stand, und speisen alle ausgestellten Viehtränken und Brunnen. Die Hausleitungen jedoch mußten bereits einige Male abgesperrt werden, um den vorgeschriebenen Wasserstand im Reservoir zu erhalten und um bei etwaiger Feuersgefahr geschützt zu sein. Mejseltal. (Bau der Wasserleitung.) Vor ungefähr vierzehn Tagen traf ein Trupp Arbeiter mit Kramp und Schaufel hier ein, um die Arbeiten an der vor einigen Jahren projektierten Wasserleitung in Angriff zu nehmen. Den Bau hat die Firma Rumpel aus Wien um den Preis von K 14.600 übernommen. Der Kostenvoranschlag beträgt K 19.000. Wie man erfährt, soll die Wasserleitung bis Ende 1911 fertiggestellt werden. Der Bau ist bereits soweit gediehen, daß die Röhren von der Quellenfassung (Caprivibrunnen) bis zur alten Bezirksstraße gelegt sind. Nunmehr wird einige Meter unterhalb der Dorfkapelle an der Ausgrabung i einer 6 m tiefen und 6 m 56 cm breiten Zisterne gearbeitet, die einen Fassungsraum von 100 m3 haben wird. Das Terrain bei diesem Reservoir hat sich als schwieriger erwiesen, als anfangs angenommen wurde. Täglich müssen 10 —15 Dynamitschüsse das harte Gestein sprengen. Die Länge des Leitungsstranges (Rohr-kaliber 60 mm) von der Quelle bis zum zweiten Reservoir oberhalb des Schulgebäudes beträgt 462 m, das Gefälle 2 — 3 mm pro Meter. Lienfeld. (Gemeindevorstandswahl.) Bei der Neuwahl des Vorstandes der Gemeinde Lienfeld wurden gewählt, und zwar zum Gemeindevorsteher Franz Klun in Lienfeld, zu Gemeinderäten Josef Tanke, Matthias Ostermann und Matthias Ost er mann. Werderö. (Hagelschlag.) Am 26.August wurden Verderb und Fliegendorf von einem schweren Ungewitter und Hagelschlag heimgesucht und es erleiden die ohnedies armen Bewohner einen empfindlichen Schaden an ihren Feldfrüchten. Menmarktl. (In großer Gefahr) schwebte am Sonntag den 27. v. M. Herr A. Gaßner, Großindustrieller in Neumarktl. Als er nämlich in seinem Automobil zwischen Lengenseld und Kronau, dort wo die Reichsstraße beim Wächterhause Nr. 20 den Bahnkörper überquert und kurz darauf neuerdings in scharfer Wendung die Bahnschienen übersetzt, bei der ersten Übersetzung über die Schienen fuhr, waren die Schranken geöffnet; ebenso stand bei der zweiten Übersetzung der eine Schranken offen, welcher auf der den Fahrenden zugewandten Seite lag. Erst im letzten Augenblicke — wegen der dortigen Wegkrümmung konnte man es nicht früher bemerken — sahen der Chauffeur und die im Kraftwagen sitzenden Personen zu ihrem größten Schrecken, daß der andere Schranken abgesperrt war. Trotz alles Bremsens konnte ein Zusammenstoß mit dem herabgelassenen Schranken unmöglich mehr vermieden werden. Das Automobil prallte an den Schranken wuchtig an, dieser gab nach und schnellte in die Höhe, knapp Über den Köpfen der Fahrenden, die wie durch ein Wunder unverletzt blieben. Das Automobil wurde nicht unbedeutend beschädigt. Der Geistesgegenwart für ählt ann 58, tfd), jeer und ann ieiv- zu heit icht gen ahl llen un- ten, ieh- eits and ge- ähr itfel len :mn ten. die ist Mg iehr Mg die bei an- das ihr« alb pro ahl var len nn. erb lag neu tag ktl. au, hn- rng die der den be- den ken toß ien. ;ab ah- lto- iart des Chauffeurs ist es größtenteils zuzuschreiben, daß ein größeres Unglück verhütet wurde. An der gleichen Stelle soll sich übrigens schon früher einmal ein ähnlicher Unfall ereignet haben. Auf der Rückfahrt wurde das Automobil überdies noch in Jauerburg mit großen Steinen beworfen, die glücklicherweise niemanden trafen. (Wir beglückwünschen Herrn Gaßner auf das herzlichste zur glücklichen Rettung aus großer Gefahr. Die Schriftl.) Nachrichten aus Amerika. Wen» Kork. (Einwandererelend.) Die Behandlung, welche die Einwanderer schon seit langem von Seite des Kommissärs Williams erfahren, ist eine derart herzlose, daß alle anständigen Blätter in New 2)ort dagegen protestierten. Ohne jede weitere Untersuchung wurden in letzterer Zeit zahlreiche Einwanderer auf Ellis Island zurückbehalten und wieder zur Heimkehr genötigt. Als Grund ihrer Nichtzulassung genügte die bloße Möglichkeit, sie könnten den Vereinigten Staaten einmal zur Last fallen. ßkeveland. (Nicht herein!) Wem nicht von vertrauenswürdiger Seite Hoffnung auf baldige Arbeitsgelegenheit gemacht wird, der soll daheim bleiben, da die Verhältnisse sich noch nichts gebessert haben. Man spricht hier allgemein davon, daß nächstes Jahr, wo Präsidentenwahl sein wird, die Arbeitslosigkeit noch größer wird, als vor fünf Jahren. San Krancrsco. (Trauungen.) Josefa Michitsch, verw. Stieber aus Kostern Nr. 3, hat am 6. Mai I. I. den Paul H o f f m a n n aus San Francisco geheiratet; am 17. Mai fand in der hiesigen katholischen Bonifatiuskirche die Trauung der Maria Händler aus Mitterdorf Nr. 38 mit Adam Prack aus Bobda in Ungarn statt. Bei einmaliger Einschaltung kostet die viergefpaltene Kleinbrutfzeile ober deren Raum *0 Heller, bei mehrmaliger Einschaltung 8 Heller. Bei Einschaltungen durch ein halbes 3ahr wird eine zehnprozentige, bei solchen durch das ganze Jahr eine zwanzigprozentige Ermäßigung gewährt. Anzeigen. Die Anzeigengebühr ist bei einmaliger Einschaltung gleich bei Bestellung, bei mehrmaliger vor der zweiten Einschaltung zu erlegen. — Es wird höflichst ersucht, bei Bestellungen von den in unserem Blatte angezeigten Zirmen sich stets auf den „Gottscheer Boten" zu beziehen. Pom tiefsten Schmerze gebeugt geben wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten die tieftraurige Nachricht, daß es Gott dem Allmächtigen in seinem unerforschlichen Ratschlüsse gefallen hat, unsere innigstgeliebte, unvergeßliche Gattin, bezw. Tochter und Mutter, die Frau Stefanie Samibe geb. König heute um 9 Uhr nachmittags nach langem und schwerem, mit Geduld ertragenem Leiden, gestärkt durch den öfteren Empfang der heil. Sterbesakramente, in ihrem 2\. Lebensjahre zu sich abzuberufen. Die sterbliche hülleder uns so früh Entrissenen wird Freitag den 25. August um 9 Uhr vormittags beim Sterbehause ((Dbrern Nr. 8) eingesegnet, nach Mitterdorf überführt und nach vorausgehendem Requiem auf dem Grtsfriedhofe zu Mitterdorf zur letzten Ruhe bestattet werden. Die heil. Seelenmessen werden in der Pfarrkirche zu Mitterdorf gelesen werden. Hörern, am 25. August yu. Danksagung! Allen Nachbarn, freunden und Bekannten, welche uns in der letzten Krankheit und beim Tode der geliebten Gattin, bezw. Tochter ihr Beileid ausdrückten und der teuren verblichenen das letzte Geleite gaben, sagen innigsten Dank die trauernden Hinterbliebenen. Kunst den Geschmack der geschätzten Hans-frauen jir treffen. Und sie ist gelungen! Franck's „Früchtoickastoe" mit der Fabrik-Marke : Kaffeemühle : besitzt derart kasteeahnlichrn Geschmack, daß er sich mit dem Bohnenkastee-Aroma weit bester vereinigt, als jeder andere Schrol-Rsstee;usatz. 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