iniotburg Amtliches Organ des Vertas und Schrlfficituns: Marburg a. 4. I>rau, Badfasst Nr. 6, Femrut: 25^, 25-68, 23-69. Ab 18.30 Uhr ist die Schriftleitung nur auf Ptmrut Nr. 28-67 erreichbar. Unverlangte Zuschritten werden nicht rückges'andt — Bei Anfragen ist das Kückporto beiaulegen. — Postscheckkonto Wien Nr. 54.608. EINZELPREIS: wochMila|i M Rpl II Rpl Steirischen Heimatbundes % (iLrschcint wöchentlich sechsmal als Morgenzeitung (mit Ausnahme der Sonn, una Feiertage) Heaugsprets (im voraus zahlbar) monatlich KM 2.10 einseht Fostge-btihr; bei Lieferung im Streifband zuzügl. Porto; bei Abholen m der üeschättsstelle KA\ 2.—. Altreicb durch Post monatlich KM 2.10 zuzügl. 36 Kpt Zusteltgebühr 7tr.i66 0'n:ar&urg-g)rau, ORonioa. 15.3unl 1Q42 Ö2.3at)rgang Näher und näher an Sewastopol Das beiwrnchand« Fort Stalin ganommen — Uabar 20000 Gefangene ostwärts Charkow — Britische GeleltzUge erfolgreich angegriffen Fuhrerhauptquartier, 14. Juni | einen gOnstigen Verlauf. Bei einem Vor- j erheblich, daß der Dampfer nach kurxÄ Da» Oberkommando der Wehrmacht,stoß In die tiefe Flanke des Feindes wur- Zeit versank. | «ibt bekannt* ^ britische Panzer abgeschossen und| Em drittes Handelsschiff, das im Zick- Vat «iHito* über 400 Gefangene eingebracht. Denische Zack-Kurs den Sturzangriffen der deiit- Afiffrifl In «rt^rten Nslfkilmnfen immpr Jäger schosscH ohne eigene Verluste neun sehen Flugzeuge zu entgehen versuchte, , J:Ön"B^";,U''TelS"u;7besÄTr''l und der Technik geschützte Festongsgelän- I Im Mittelmeer versenkten 1'"* Außerd^^^^ erhie ein de ehi. Das auf beherrschender Höhe gele-' Kampfflugzeuge aus ^'n^m britischen Ge-j Außerdem er^ gene, neuzeitliche und starke Fort Stalin leitzug nördlich M^a Matruk ein 1 wurde ffenommen TTeffenanniNe der Sow- delsschiff von 5000 brt. Zwei vveitere' ^ %.5-Vir »* * V ^S7 " t I irrnRf» «^rhiffp iinrt ein «^irhpTunsysfrhryeucr britischen NachschMb zur Knmptfront jets scheiterten. Kampfflugzeuge versenk-, bcnitte una ein McnerungsT< nrzeug Nnr.-iafiiWa im iPtTicrfv« hPv:nnHf^r«; ten ein in die Sfldbncht der Feefung ein- wurden durch Bombentreffer beschädigt '7' laufendes TrantportschlN von 10000 brt.-Deutsche Unterseeboote versenkten vor l^fKiscnen Zeitpunkt emplindl.che Venus.e 1«. u, I Sollum einen feindlichen Bewacher und an ^ ' lle.M5^..Ä S »5« S "l" a't,r *■«'™ WUCI aaA'anK.g'r.';':! Waffe vernichtete In den Gewässern der '«j! 217 überraschend aus einer Wolkendecke Krim einen sowjetischen Flakträger und ] ?,^ [ 1? „i r / Kalibers in e em und griff das wichtige Werk der beschädigte einen feindlichen Zerstörer. I Srjjst"^ Flugzeiigindustrie in Leaining-Im Raum ostwärts Charkow wurde ein auf einen fem llichen niedrigster Höhe ab:;e- Teil der eingeschlossenen feindlichen j ?»Bristol'an Is ^^rfenen Bomben trafen die Hallen des Kräfte vernichtet oder ffcfnneen genom- wurden filnf Handelsschiffe sowie ein bri- ^ygrkes. Nach der Detonation der Bomben men. Der Kampf gegen die Reste des ge- i**Vl *1 ! rr f I _ ... _ ' - - ^ schlagenen Feindes ist noch im Gange. Bisher wurden Qber 20 000 Gefangene eingebracht und 169 Panzer, 113 OeschÖtze sowie zahlreiche andere Waffen und Kriegsgerät erbeutet oder vernichtet. Im mittleren und nördlichen Frontab und beschädigt. i Rauchpilze bis zu einer Höhe von über Todeslahrl vor Marsa Ma*ral( ^usbrechentie Brande wurden beobachtet, Berlin, 14. Juni j Angriff deb deutschen Kampffhig- Die von deutschen Aufklärern im Sce-.zeuges kam so unerwartet, daß die briti-gebiet von Marsa Matruk gesichteten sehe Flakartillerie das Flugzeug erst beim schnk''nü7BriilchrKämMhändiungen."7ni dpi Abendstun-'Abflug — jcdoch erfolglos - beschoß, der Wolchow-Pront wurden feindliche, des 12. Juni iiX.i''^n'sa^"in'ie"'r'il'l B*Men-K-Jcoi ,.OiviB{ius" VOTSfinhl Ani/riffe abaeschlaffen fiugzeugen des Mufeters Ju So angegrit- » i Im hohen Nnrf1..n hamhaMiPrfAn Vamnt Eine Bombe schweren Kalibers traf Das britische Unterseeboot »Olymnu?« fluffzeuce den Hafen u^d HaHandelsschiff von 7000 brt mitschiffs, wird, wie die britische Admiralität mitteilt, . während vier weitere Bomben unmittel-bar neben der Bordwand emsrhlugen. Der Frachter blieb brennend liegen. Ein weiteres Handelsschiff von 5000 brt erhielt Bombentreffer auf Backbord und zeigte sofort schwere Schlagseite. Die Murmansk sowie den Bahnhof von Louhi Hierbei wurden in Luftkämpfen ohne eigene Verluste elf feindliche Flugzeuge abgeschossen. Bei einem wirkungslosen Angriff von sieben Sowjetbombern auf einen Flugplatz verlor der Feind durch Jagdabwehr sechs Flugzeuge. In Nordafrika nehmen die Operationen der deutschen und italienischen Truppen als verloren betrachtet. Das Boot hatte eine Wasserverdrängung von 2030 Tonnen in getauchtem Zustand. Die Besatzung betrug 50 Mann. »Olympus« war ein großes Unterseeboot neueren Typs, das erst im Jahre 1930 in lloihmlsciw Sclmriiboole vor Rom, 14. Juni Der Italienische Wehrmachtbericht gibt bekannt: Die Schlacht in der Marmarici geht weiter. In der Gegend von Ain eJ Gazata ver-lieff ein von feindlichen motorisierten Verbänden gegen unsere Infanterieeinheiten unternommener Angriff völlig erfolglos. Der Feind wurde glatt zurückgeschlagen, nachdem er schwere Verluste erlitten hatte. Westlich von El Adern besiegten Panzerkampfwagenverbände der Achsenmächte einen beträchtlichen Teil der feindlichen Streitkräfte. Es wurden 54 Panzer vernichtet und mehrere hundert Gefangene gemacht. Deutsche Jäger schössen im Luftkampf eechs Curtiß und drei Hurricanes ab. Die Luftwaffe bombardierte die Flotten- und FlugzeugstOtzpunkte von Malta. Rege AufklMrungstätigkeit über dem Mit-telmeer. Eines unserer Aufklärungsflugzeuge ist nicht zurückgekehrt Britische Flugzeuge warfen in der vergangenen Nacht einige Bomben auf Ta-rent, die weder Schaden verursachten noch Opfer forderten. In den Gewässern von Sewastopol torpedierten unsere Schnellboote in der Nacht zum 13. ein weiteres mit Munition bela-denes 10 000 Tonnen-Motorschiff. Während der Feind versuchte, das Motorschiff abzuschleppen, wurde es von deutschen Flugzeugen, die in Verbindung; mit den Schnellbooten operierten, mit Bomben getroffen und in die Luft gesprengt. Zerstörungen des Schiffskörpers waren sp Dienst gestellt worden war. lieber 12000 Gefangeoe In Nordairlka Der Feind verlor 600 Panier, 300 Geschiitie und Hunderte von Kraftwagen — RIetIqe britische Minenfelder umgangen Berlin, 14. Juni j der ab, die durch die Achsentruppen von Die Erstürmung der Wüstenfestung Bir'S"den her umgans«! wurden. Diese Ope- • A 4 riri/Mion HnHoiirAii «Hl* aJrtrtn rol/ti — Hacheim ist der Ansatzpunkt zu neuen er- folgreichen Angriffsbewegungen der Achsentruppen geworden. Die Kampfhandlungen der vergangenen Woche spielten sich bei heißem, trockenen Wetter ab, das von Sandstürmen und einmal von einem Regenguß, der eine Abnormität um diese Jahreszeit darstellte, unterbrochen war. Nach den letzten Meldungen befinden sich die Panzerstreitkräfte Rommels westlich von El Adem im Kampf. Dieser Wüstenort liegt rund 40 Kilometer nordost-wärts von Bir Hacheim auf dem Wege nach dem durch frühere Kämpfe bekannten Sidi Rezeg. Die Eroberung von Bir Hacheim gab den deutsch-italienischen Streitkräften die Möglichkeit, sofort zum weiteren Vorstoß nach Norden anzutreten. Ein Rückblick auf die Kampfhandlungen in Afrika zeigt, daß das Gesetz des Handelns vom ersten Tage an in den Händen der Achsentruppen gelegen ist. Auch die gegnerischen Meldungen mußten diese Tatsache zugeben, so z. B. der Bericht des Generals Auchinleck an das britische Kriegskabinett, den Churchill am 2. Juni im Unterhaus verlas. In diesem Bericht waren die Briten zu dem Eingeständnis gezwungen, daß sie immer neue Umgruppierungen vornehmen mußten, um Flankenbedrohungen und Einkesselungen zu entgehen. Die Kämpfe spielten sich in der vergangenen Woche bereits im Rücken der von rationen bedeuten nicht nur einen taktischen Erfolg, sondern sind auch eine hervorragende Leistung des Nachschubs. Die Wüste bildet im Raum von Bir Hacheim keine flache Platte, sondern ist ein von oft sehr tiefen trockenen Flußläufen durchzogenes, stark verwittertes Tafelgebirge. Es kommt hinzu, daß jede Bewegung für den Gegner auf Meilen voraus sichtbar ist, und zwar nicht nur für den Aufkläriings-flleger, sondern schon mit dem bloßen Auge durch die aufgewirbelten Staubwolken, die noch lange später den Weg jedes Fahrzeuges anzeigen. Der Erfolg der deutschen Kriegsmarine im Angriff auf den Tobruk-Geleitzug, bei dem 18 000 brt Schiffsraum versenkt und vier weitere Transportschiffe beschädigt wurden, unterstreicht die Überlegenheit der deutschen Waffen in diesem Kampfgebiet. Insgesamt wurden bei den Kämpfen in Nordafrika bisher über 12 000 Gefangene eingebracht, rund 600 Panzer- u. Kampfwagen, über 300 Geschütze u. Hundertc von Kraftwagen erbeutet oder vernichtet, deutung im Hinblick auf die besonderen Verhaltnisse des afrikanischen Kriegsschauplatzes, wo der Feind nicht mit Massen, die wie im Osten ohne Rücksicht au'f Verluste in den Kampf getrieben werden können, sondern nur mit einer verhältnismätiig geringen Anzahl hochwertiger Soldaten arbeiten kann, mit denen sehr haushälterisch umzugehen für den Briten angelegten riesigen Minenfel- ihn eine Lebensnotwendigkeit darstellt. Retter seines Vaterlandes Zum 60. Geburtstag Marschall Antonescus Von Wilhelm Müller Es war im Sommer 1941. Die rumänischen Truppen hatten Czernowitz besetzt. In der Stadt qualmten noch die Brände der Verwüstung, die die Bol-schewisten bei ihrem Rückzug hinterlassen hatten. Im Rathaus trafen wir Marschall Antonesru. Er sprach zu uns über die Wicderaufbaupiäne in den zurückeroberten Provinzen, ^Wir stehen vor schweren Aufgaben«, sagte der Marschall, »aber wir werden es schaffen.f — Und jeder, der diese Worte hörte und den M.arschall in seiner schlichten Feld-uniform sah, war überzeugt davon, daß er es schaffen werde. Daß dieser Mani einen eisernen Willen besaß, davon hatte er schon genug Beweise geliefert. Er hatte Rumänien vom Abgrund der Katastrophe zurückgcrissen und es dem Siege entgpfifangeführt. Er würde auch, das war der Eindruck dieser Begegnung, den Siejj auszunlitzcn wissen. Jon Antone Bolschewisten Hessarabien und das' Buchenland iiberflutct haben und die Do- j nauhäfen bedrohen, als im ganzen Lande; Studenlen, B>nuern und Arbeiter Massen-kiindfj[cbuMgen veranstalten und ihrer Hntrüstiipg gegen die Bankrotteure desj Staates immer lebhafter Ausdruck geben,! als es in den Straßen von Bukarest, Kon-stanza und Kronstacic zu Schießereien koninil, ak Rumänien endgültig in das Chans zu versinken droht, da erinnert der König sich wieder des verbannten Tienerals und will sich an ihn als den Reiter klammern. Aber für Carol und seine Höflinge ist es bereits zu spät. De«" König null) außer Landes gehen und den Thrnn an seinen Sohn Michael abtreten. (uMU'ral .Antonescu aber libernimmt das Staatsriider. /\m 6. September 1940 jubelt die Bukarester I^evölkerung vom AAorgen bis zum Abentl dem junRCn König und dem General Antonescu zu. Für Rumänien beginnt eine neue Zukunft. Aber der 'i. September 1040 war erst ein Anfang. Unendlich schwer war die Aufgabe, die General Antonescu und seine Alitarbeiter zu bewältigen hatten, zahllos die Fragen, die jeder Tag aufs neue an sie herantrug. Aber der Staatsführer schaffte es. Er führte die Reorga-1 nisierung der Armee durch, er refor-1 inierte das lieamtentum, stellte die; Staatsverwaltung auf neue Grundlagen und errang vor allen Dingen für Rumänien eine neue und geachtete Stellung unter den europäischen Völkern. Rumänien trat bedinjfungslos und einsalzbereit an die Seite der .Vcbsenmächte. Und als am 22. Juni 1041 die Schicksalsstunde r.uropns schlug, da marschierte auch die nuuänische Armee und zeigte der Welt, daß im Südosten des Kontinents ein junges Volk im Aufbruch war. Die von den Bolschewisten gcraubtei\ Provinzen wurden zurückerobert, die Schvvarzmeer-festung Odessa trotz stärkster Gegenwehr im Sturm genommen, rimiänisclie Divisionen drangen Seite an Seite mit j den deutschen Truppen auf die Krim und, an ilen Donez vor. Das rumänische Volk , danke seinem Staatsflilirer, indem es ihm die Marschaihvürde verlieh. Vorher schon, am 6. August 1041, hatte der Führer Antonescu pers()nlich das Ritterkreuz überreicht, Marschall Antonescu ist für ganz Europa die Verkfirperung des neuen Rumäniens geworden. Er ist der Garant für die Bestän'diukcit und die Zukunft seines Volkes. Seine PersiWilichkeit wirkt aber aurli über die Grenzen Pumüniens hinaus. Er ist ein Slaatsmrinn des neuen Eurona und wird auch als solcher in die Geschichte eingehen. Lamento um nicht vorliandene Scliifie USA-Schiffsneubauten völlig unzulänglich, um Yertmkungen autiu^eich^n Aufschlussreiche Feststellungen einer amerikanischen Zeitschrift Genf, 14. Juni In der amerikanischen Zeitschrift »Fortune« erschien vor kurzem eine grundlegende Betrachtung zur Schiffahrtslage Englands und der USA. Darin heißt es u. a.: Vergleicht man c'ie augenblickliche Versenkungsrate mit der gegenwärtigen Schiffsneubauquote der Verbündeten, dann stellt man eine sehr gefährliche, immer größer werdende Kluft zwischen beiden fest. Diese Divergenz muß, solange es nicht gelingt sie zu beheben, eine äußerst schädigende Wirkung auf alle Kriegsoperationen der Verbündeten haben. Welche Mittel man auch ImmRr zur Schließung dieser Kluft ausprobiert, so kann doch leci'iglich eine gewaltige Anstrengung im Schiffsneubau hier ausgleichend wirken. Alle Erwartungen, die sich auf das bestehende amerikanische Schiffsbauprogramm stützen, sind völlig unzulänglich. Die Zukunft der Sache Englands und der USA hängt völlig von itirer Fähigkeit ab, neue Schiffe schnell zu bauen. Bisher sind die Alliierten in öiesem Kriege, so heißt es weiter, von einer Krise in die andere gestürzt. Das größte Problem, dem sich die verbündeten Nationen heute gegenüberstehen, ist das, Kriegsmaterial auf weitem Seewege zu transportieren. Das Schiffahrtsproblem hat sich wie alle die früheren Schwierigkeiten, mit denen man zu kämpfen hatte, zu einer sehr ungelegenen Stunde in seiner vollen Größe offenbart Die Frage ist nun, ob bzw. wie die Schiffahrtsindustrien der US.\ die Schläge parieren, die zur Stunde auf sie herabhagehi. Die Tatsache, ci'aß London-Moskauer M dardisdiant Europa erkennt die wahren Hintergründe des Verlegenheits-Vertrages der Feinde unseres Kontinentes Bern, 14. Juni Das Abkommen, das soeben zwischen England und der Sowjetunion abgeschlossen \vurd'2, ist in allen Teilen Europas verstanden worden als das, v^as es in Wirklichkeit ist: ein gegenseitiger Versuch, den Partner am Ausbrechen aus der immer mehr wankenden Krießsfroint zu verllindern und ffleichzeitig der Welt über dio Zusagen für die Zeit nach dem Kriege Sand in die Augen zu streuen. Ks wird klar durchschaut, daß England seinen Verrat an Europa noch einfhal proto'koniercn mußte und daß die Eiii-zellieiten dieses Vertrages keineswegs mit den sonstigen menschheitsbeglük-konden Versicherungen Churchills übereinstimmen. Recht eindcutiji rü^^t das schwediselie ßlatt »Dajiens Nylieter«, daß in dem Vertrag nichts über die ziiküiiftis^e So-w-jetRrenze in Europa enthalten sei, und v:ibt Kleich/.eititc einen Überblick über die füMliiH)!iati)j:o Vorgeschichte des Ver-tra;;es, die keinen i^weifel daran läßt, daß in diesen Monaten die sowjetrussisclieii Nachkriek'sj^renzen eingehend erörtert und festj^elejit wurd'-n, wobei der Londoner Korrespundeiit des Blattes ans-drücklich bemerkt, daß nach Auffassung objektiver Heobaeliter in London Paragraph fünf des Vertra;^es mit seiner Anerkennung des v:egenseitigen Siclierheits-bedürfnisscs S€\v>Jtrußlands Forderung nach einer stratcgisclieu West^renze grundsätzlich j;utheißt. In allen schwedischen Zeitungen wird unmißverständlich zum Ausdruck ge-brach\ daß Schweden eine zuikünftisc Wieder Regeluns: der Qrenzfragen Finnlands auf der Basis öt^s Moskauer Friedens im Jahre 1941 nicht billigen könne. Die »Neue Zürcher Zeitung« erklärt: Auf die territorialen Erwerbungen in Finnland und im Baltikum, die im schärfsten Widerspnich zu den Prinzipien der Atlanti'k-Erklärung stebsn, hat die Sowjet regier ung offenbar nicht verzichtet, und die Fragen der sowjetischen Grenzziehung und der Annexionen sind von England in geheimgehaltenen Punkten anerkannt wK^rden. Angesichts der militärischen Lage steht aber heute weder für London noch für Moslkau die Frage der sowjetischen Westgrenze im Vorderc^mnd, sondern vielmehr die schwere Sorge, wie die Sowjetunion der Belastung durch die deutscho Sommeroffensive srcwachsen sei. Die Amtliche Nachrichtenagentur MTI meldet aus Lissabon, daß nach Nachrich-tcn aus London die Geheimverhandlungen während des Aufenthaltes Molotows über die Wiederherstellung Polens und über die künftigen Grenzen Finnlands besondere Schwierigkeiten gemacht hätten. Über das künftige polnische Staatsgebiet sei schließlich eine Verständigung erreicht worden. Eine Feststellung der neuen Grenzen zwischen der Sowjetunion und Finnland sei dagegen nicht möglich gewesen, da Mololow seine Forderungen nicht auf die endgültige Einverleibung Hangös beschränkt, sondern zusätzlich die Aalands-Inseln gefordert habe. Churchill habe sicheren Quellen zufolge eine britische Zustimmung von dem Einverständnis Schwedens abhängig gemacht. 90!e 1492001111 Damit verlor der Feind in sechs Taqen 40 Schiffe mit zusammen 212 000 brt SowißHransporfßr vjirsenk! Helsinki, 1 I. Juni t l'innische Luftstreifkräfte versenkten auf einem Seeabschnitt im südlichen Teil der Ostfront einen feindlichen Transporter und' beschädigten einen anderen so schwer, daß er. wahrscheinlich infolge einer Kesselexplosion, brennend liegen blieb. Eührerhau'ptquartier, Kl Juni Das Überkonimando der Wehrmacht gibt bekannt: Vor Sewastopol wurden in schweren Angriffen Ikfesti.gungswerke und zahlreiche Kanipfstäiide genommen. In der Zeit vom 7. bis 11. Juni verlor der Feind in diesem Frontabschnitt 360 Ciefangcne. 41 Geschütze, \3 Panzer und über 400 Cjranatwerfer, Mehr als 20 00U Minen wurden ausgebaut. MS Beton- und Erd-bun'ker fielen nach harten Einzelkämpfcn in unsere Hand. Der Luftwaffe jjelang es, durch stärksten Einsatz ihrer Kampf-, Sturzikainpf- -und Jagdflieger den schweren Kampf der Infanterie zu erleichtern und die feindliche Luftwaffe auszuschalten. Im Schwarzen A'^oer torpedierte ein italienisches Schnellboot vor der Krim ein ;iroßes feindliches Motorschiff trotz der Sicherung; durch drei sowjetische Torpedoboote. Im Raum ostwärts Charkow führten eiKcne Angriffe zum Erfolg:. Der feindliche Brückenkopf auf dem Westufer des Doncz wurde genoinmen. auf dem Ost-1 ufer eine sowjetische KrätteKruppe zum ' Kampf jrestellt und eiii'^eschKisscn. Verbände der Luftwaffe ffriffen mit starker i Wirkun«: in diese Käm'ofc ein. Deutsche und italienische Jäger schössen iccstcrn in Luftkämp'fen 13 feiiidlichc Fliigzeiii^e ab. Im nördlichen Absclinitt der Ostrr nt wurde im Angriff ffröHerer OclänricKO-widm erzielt. Au der Wolcliow-l'ront brachen erneute Angriffe des Feindes unter blutiff:^n Verlusten zusammen. KampffluKzcuse bombardierten wichtige l^üstungswcrke der Sowjets an der oberen Wo'lsa sowie Anlagen der Murman-Bahn. In Nordafrika trat die Panzerarmee nach der Einnahme von Bir Hacheim nach Norden an. Sie steht in erfolgreichem Kampf mit den Resten der feindlichen Panzerkräfte westlich el Aäem. Wie bereits durch Sondermeidung bekanntgegeben, versenkten deutsche Un-terseeboioite in zähen, zum Teil tagelan-Ken Kämpfen s?2gen stark gesicherte Ge-leitjüge und bei Angriffen auf die von der amerirkaiiischen Kriegsmarine gesicherten Schiffahrtslinien weitere 27 Schiffe mit zusammen 149 200 brt und einen Zerstörer. Damit hat der Feind einschl^sßlich der in den Wehrrnachtsberichten vom 10. bis 12. Juni gemeldeten Erfolgen im Atlantik. vor der amerikanischen Ostküste, im Karibischen Meer, vor dem Panama-Kanal und im .Mittelmeer durch Operationen deutscher Unterseeboote in den letzten sechs Tagen 40 Schiffe mit zu-sanninen 212 300 brt sowie einen Zerstörer verloren. Bei den Kämpfen vor Sewastopol haben sich der Ritterkreuzträffer Oberleutnant Spiehnamii Batteriechef in einer i Sturm.vjeschütz^b^eilnnK, und der Ober- \ leutnnnt Frank. Kompaniechef in einem Infanterieregiment, durch besondere Tapferkeit ausgezeichnet. 1 Nachrichten über Schiffsverluste einet außerordentlich scharfen Zensur unterliegen, ist ein Beweis dafür, wie ernst die Lage zur See ist. In Washington gibt es an höherer Stelle einige Leute, die am liebsten wenig oder gar nichts über die Schiffahrtslage sagen und schreiben ließen. Sie kämpften auf zwei Ebenen: Auf der. einen Seite von dem Wunsch beseelt, dein Feinde durch die Preisgabe von Informationen wecTer hilfreiche Angaben zu machen, noch Ihm irgendeine Freude zu bereiten. Auf der anderen Seite versuchen sie, sich vor der Rache des eigenen Volkes zu schützen. Diese Leute in Washington üben sich im Selbstbetrug. Daß die Tonnagezifftfr nicht ausreicht, einen Defensivkrieg, geschweige denn einen Offensivkrieg, zu führen, steht als Tatsache ebenso fest, wie gegeben ist, daß deutsche U-Boote auf der Höhe von Kap Hatteras kämpfen. peim Kriegseintritt besaßen die Verbündeten nur die Hälfte, ja nur ein Viertel der zu einer erfolgreichen Kriegführung notwendigen Handelsschiffe; man kann daher leicht begreifen, wie es heute nach monatelangem, verschärftem U-Boot-Krieg mn ihre Handelsflotte steht. Die ameriikanische Schiff&produkfion hat an diesem hoffnungslosem Stand der Dinge nichts wesentliches geändert. Die Schiffsproduktion ist, so schließt das Blatt seine aufschlußreichen Ausführungen, nicht nur eine Frage des guten Willens, sondern hängt gleichzeitig in hohem Maße von ausreichenden Stahllieferungen ab. In diesem Falle sind aber eben diese gewaltigen Stahlmengen nicht vorhanden. Traoerfeier fflr ük leflischen Opfer Riga, 14. Juni Der 14. Juni, der Tag, an dem im Jahre 1941 der Bolschewismus in Lettland zu einem vernichtenden Schlage gegen das lettische Volk ausholte, wurde als Trauertag begangen. Damals wurden durch die GPU 14 693 lettische Volksangehörige aliler Stände ohne Rücksicht auf Gc-schlccht und Alter gewaltsam aus ihren Familien gerissen und in vergitterten Viehwagen ohne Nahrung und Wasser aus allen Orten des Landes nach der Sowjetunion transportierL Die Gesamtzahl der während der bolschewistischen Herrschaft in Lettland ermordeten und verschleppten Letten schätzt man auf 60 000. Im Mittelpunkt der Gedenkveranstaltungen des Sonntags stand eine Treuerfeier fiir die Opfer der Sowjetherrschaft in der Rigaer Oper, an der auch Vertreter der deutschen Zivilbehörden und der Wehrmacht teilnahmen. Nolgelandete USA-Flugzeuge in der Tflrkei * Istanbul, 13. Juni Aus Ankara wird mitgeteilt, daß am Freitag mittag drei große viermotorige USA-Militärflugzeuge, die chinesische Hoheitszeichen trugen, auf dem Flugplatz von Ankara und eines in Arifiyei bei Adapazar notlandeten. Die Besatzungen wurden interniert, Es soll es sich um USA-Militärflugzeuge handeln, die aus Sewastopol geflüchtet sind. Beim Überfliegen des türkischen Kriegshafengebietes und der Luftsperrzone von Izmit wurden die fremden Flugzeuge von der türkischen Flak beschossen. Marsehull Antonescu bei don rumäni* sehen Truppen. Marschall Antonescu Iw-sichtißte einen Abschnitt der nimäiiiscbcn Front am Donez und besuchlc auch das Gcbi-et südlich von Charkow, wo die Kesselschlacht im ^rai slatliund. An die tapferen rumänischen Soldaten verleillc er Auszeichnungen. Vom Donez reiste Marschall Antonescu nach der Krim weiter. Verlust des Flug/ciig(rii|;ers ,,Lc\iii((lon" zu^pgcbon. Das USA-Marinedepartenionl hat nach wochenlan^em Zögem cfen Untergang des in der Schlacht im Korallenmeer vcrsenklen IJ3.Ü00 Tonnen großen Flugzeugträgers „Lexingloii" zugegeben. Erdrulseli In der Pro>inz Aosla. Nach einem heflif»en Gewitter bat in der Provinz Aosla ein Erdrutsch im Dorf Qiiassalo di Borgofranco zaiilreiehe Häuser ver-schüttcl oder zum Einsturz gebraebt. Ersl die Kirche bot den SchiittinalJen Einhall. Sieben llcwohner fanden in den Trümmern den Tod. Oruck und Verlae- Mniburser Verlass- und Druckerei« Oes, m. b. H. — VerlaKslellunn! Hkoh Baumsartncr nauDtscIirlflleifer- Anton Qerscliack alle In Marhurp __a. d. Drau RuJgnssf 6 Zur Zell 1l)r AnzelEcn die Prelslistt Nt 1 vom I luni IQ41 RültlE Ausfall der Llelcrunf jen Blaitesi bei hftheier Gewalt oder BelrlebsstöninE Rjbi keinen Ansorucb aul AUcJualiluoK des DeiuESKclUcB. NtMimer 100 »Marburger Zeltung« 15. Juni 1042 Seite 3 tßlttlieis p4UiMeMMi^ Jk Nsch d^in Fall BIr Hach^lms — Was deutsche Soldaten in Afrika erl«»ben — Heisso Schlacht mit Brlten-Paniern — Von Tommles gefangen und wieder frei In Nordafrika, im Juni Was deutsche Panzermänner in Afrika erlebten, daa trugen sie zum stolzen Kampf-tagebucb ihres Regiments zusammen. In ihrer eigenen Sprache mögen sie erzählen; Der Tommy wird ge|agtl Wir sind am Feind. Unser Fahrer hat die Klappe des Panzers halb zugemacht — ein untrügliches Zeichen. Man hört auch schon daa bekannte Pfeifen der Geschosse. Der Kommandant ruft; „Panzergranate I Entfernung 12.00, Feuer freit" Jetzt trete ich in Tätigkeit. Ich schiebe, nein, ich werfe Granate um Granate ins Rohr. Das macht Freude. Man wollte 1000 Granaten neben sich liegen haben. So aber muQ man die Schufizahl einteilen. Wir bekommen nun ein unheimliches Feuer: Flieger, Pak und Feindpanzer, Unser Fahrzeug bat die Aufgabe, die Verbindung mit dem rechten Flügel zu halten. Da kommt ein Unteroffizier angespmngen, den wir ein« steigen lassen. Uberall Tommy-Fahrzeuge. Wir fahren zurück und wieder vor, im Kreis herum. Vor uns stehen jetzt zwei eigane Panzer. Wir befinden uns in einem Feuer, das nicht stärker hätte sein können. In einer Mulde sind vor uns ungefähr 20 Feindpanzer zu erkennen. Wir erwidern das Pener, und unsere drei Fahrzeuge schießen vier Tommypanzer ab. Unser Angriff kommt nun Int Rollen. Der Tommy wird nun gejagt, daB es eine Freude ist, 30 km weit... Qberlunkmelster St. Die Gefechtsformation wird noch breiter gemacht, und unsere Flügel werden weiter vorgeschoben, um den ganzen britischen Pulk in die Zange zu bekommen. Das Feuer wird von Minute zu Minute stärker und dichter. Die harten Anschläge am Turm, Wanne und Laufwerk sind schon nicht mehr zu zählen. Da! Der entscheidende Funkspruch: „Starkes Flankenfeuer von rechts und links, von Pak und Feindpanzern, die sich hinter oder zwischen Lastkraftwagen versteckt halten." Unser Kommandeur übersieht, kurz aus dem Turm schauend, die Lage, und schon erfolgt der Befehl; „Alles mit höchster Geschwindigkeit rein in den Pulk. Feuer aus sämtlichen Rohren. Alles vernichten." Der Fahrer sieht jetzt die Teufelsküche vor sich. Mit verbissener Wut haut er die Gänge rein. Bald sind wir auf Höchsttempo, Ich beuge mich rasch vor, um den „Kellereingang", der durch einen allzu nahen Einschlag aufgesprungen war, zu schließen. Es kracht, klatscht, knirscht und pfeifft an unserem Wagen, aber er läuft, und das beruhigt. Im gleichen Augenblick sehe ich eine Flamme vor meinan Augen und spüre einen harten Schlag gegen Knie, Arme und Stime. Mit einem Satz fahre ich hoch mit dem Ge-dankenr Jetjft hat's dichl Aber beruhigend drückt mich der Kommandeur wieder auf meinen Sitz. Der erste Schreck war größer als der Schaden. An Nase und Schläfe tropft etwas Blut. Die Funkerei geht weiter... Leutnant B. Der Tommy wehrt sich verzweifelt, aber es nützt ihm alles nichts, selbst, als er seine Mark-II-Panzer einsetzt, von denen 4 Stück in kurzer Zeit liegen blieben. Ich verschieße meine gesamte Munition. In diesem Feuer aller Waffen fallen die feindlichen Geschütz-b»^dienungen, brennen die Selbstfahrlafetten und die Lastkraftwagen des Gegners. Jetzt sind wir an den ersten Schützenlöchern, noch wollen sie sich nicht ergeben. Aber bald erscheinen die ersten mit erhobenen Armen. Auf Funkbefehl muß ich nun die Geschütze der Briten und ihre nicht mehr betriebsfähigen LKW vernichten. Der Tommy hat sich diesmal fast bis zum letzten Mann gewehrt. Jetzt liegen sie da, auf dem Rük-ken, auf der Seite, zerfetzt, durchsieht. Die wenigen überlebenden Verwundeten müssen von den anderen zurückgetragen werden. Dann Handgranate in das Rohr, Verschluß zu und Deckung hinter dem Panzer. Ein Krach, und wieder ist ein Feindgeschütz unbrauchbar. Bei den LKW geht es langsamer. Da Kommt zuerst ein Blick in die Verpflegungs-kiste. Viel ist meist nicht mehr drinj denn io fett wie in Dünkirchen und Calais lebt Her Tommy nicht mehr. Dann ein Kanister Benzin über den Wagen, Streichhölzer heran, »jnd wieder steht eine Flammensäule. . Obarqefrelter F. ... In britischer Gefangenschaft also. Nicht qerade besonders ermutigend. Wir werden durchsucht, alles müssen wir hercfeben, Ausweise. Briefe, Notizen, ja sogar Uhren, Ringe, Geld verlangen sie. Die Herren sind da sehr qroBzünig in der Auslegung der internationalen Bestimmungen. Die Rutscher, will sagen Spähwagen, mit ihren Dreiockswimpeln lotsen uns dann zu dem in 400 m Entfernüng parkenden britischen Trnß. Ein Posten bogleitet mich zu meinem Wagen, aus dem ich noch ein paar Sachen holen kann, und dann werden wir «lle auf einem Wagen vorfrachtpt, und los geht's; Richtung Kairo. — Wir hängen trüben Gedanken nach. Es staubt unheimlich, wir sind nahezu rias letzte Fahrzeug. Wir reißen die Plane auf und schnappen nach Luft. Auch dem Tommyposten auf unserem Wagen behagt es nicht gerade. Er sitzt hinten rechts, und wenn ich über ein paar Nachbarn hinwegsehe, kann ich ihn genau betrachten. Dann kommt die große Chance. Ein deutscher Panzer taucht weit links auf und jagt ein paar Granaten herüber, aber es ist halt doch mächtig weit. Die letzten britischen Fahrzeuge rasen an unserm Wagen, der nicht recht mithalten kann, wie wild vorüber. Jetzt oder nie! Fünf Mann von uns lassen sich einfach abkippen, ein letrtcr vorsichtiger Blick zum Posten, und auch ich liege drunten im Wüstensand. Die Tommies scheinen gar nichts zu bemerken. Ihre Aufmerksamkeit gilt dem näher kommenden deutschen Panzer. Wir sind wieder frei. Die Pnnzerbesatzung nimmt uns auf, kurvt dann nochmals hinter den Briten drein. Aber diese sind verschwunden... Unteroffizier G. Der Pemd kommt immer naher heran; seine Einschläge sitzen zwei Meter vor unseren Nasea. Jetzt knallts an der linken Kettenabdeckung. Den nächsten Treffer setzen sie uns auf den Turm. Uns wird rot und blau vor den Augen. Beißender Pulverqualm erfüllt den Kampfraum. Noch ein Schuß neben lassen uns vorerst in Ruhe. Wir kommen gut wog, raachen uns auf die Socken und steigen bei Kameraden wieder auf. Hauptfeldwebel B. ... Im Funk wird es lebendig. „Höhe mit Moschee angreifen!" So erklingt es immer wieder. Die unsichtbare Hand des Abtei-luntjsführers hat eingegriffen. Die Infanteri-stfn vorlassen in einer Mulde ihre Transportwagen, um nach uns in den Feind zu dringen. Drei Minuten nach dem Angriffsbefehl sind wir mit dem Tomray in den Kampf verwickelt. Granate auf Granate verläßt das Rohr. Unter wechselseitigem Feuerschutz ar-hcit(..A wir uns langsam an die Höhe heran. Es klappt wie auf dem Übungsplatz. Mit aller Kraft und aus allen Rohren feuernd, versucht der Brite, den Angriff abzuwehren. Aber, es gelingt ihm nicht, wir sind schon zu dicht heran, und unsere Granaten liegen genau zwischen seinen Stellungen. Aber er ergibt sich nicht. Mit harten Kämpfern müssen wir es zu tun haben! Also noch v/oiter vor. Da, der Funk: „Langsam weiter heranarbei- i m PK-KriCKsbcrictiter Weber (PBZ) (Sch) Der um So«asli»nül wird iiiiniXT onifpr InfanlcriL' «roifl au: Au.s (Ilt DtX'kiiiir; des orsirn An^rifr.szirk's slüriiUMi die In-i'anlcri.sloii im [lmiuIUcIumi Feuer eiiizchi vor die Fahrerluke. Verdammt, das Ding steht noch offen. Splitter und Feuer flitzen mir um die Nase. Ich reiße aus Leibeskräften an den beiden Hebeln, die die Lul;e scliließcn sollen, Kruzitürken, das Ding klommt. Sechs Tommis sind unterdessen auf 20ü m herangekommen und schießen, schießen. Die Treffer trommeln auf unsere Vorderseite, daß innen die Farbe nur so springt, wie an einem zerbeulten Emailletopf. Jet'.;t kracht es und splitterts im Getriebe. Der V\^Qgen steht mit einem Ruck. — öl spritzt im Fahrerraum, das Licht geht aus, die Gläser vom Artnaturenbrett zerspringen. Ich melde nach oben: Treffer im Getriebe! „Tempo — zurück!" heißt es von oben. Der Tourenzähler dreht sich wie ein Kreisel, so schnell fahre ich zurück. Aber jetzt sitzt noch ein Treffer im Motor. Was nun? Melde zum Kommandimten, Schreierei hinauf und hinunter. Keiner kann unser Pech fassen. Kurz entschlossen hänge ich Kopihörer und Mikrophon an den Halten, ziehe noch den Schlüssel ab und rutsche mit einem Satz über den Granatkästen in den Kamplraum hoch. Die andern htiben ijizwischcn auch begriffen und wir steigen aus. Die drüben ton!" Die Zahne der Fahrer sind zusammengebissen, die Nerven gespannt. „Zwei Pak s feuern noch auf uns!" ruft der Kommandant, „PZ-Granate!" fn solchen Momenten d.mort alles viel zu lange. Ratsch-Bumni! Die Granate hat das Rohr verlassen. „VolUrefferr* meldet der Kommandant. Und wieder ein Voiltrotfer. Unser Kommandant klopft dem Richtschützen anerkennend auf die SchutLer. Die vorderen Stellungen dos Feindes sind erreicht, hindurch geht es, es gilt, die rückwärtige Artilleriestellung des Feindes zu vernichten. „Da, da sind sie ja!" schreit der Ffihrer duich Bordspiuch hoch. Sprenggranate auf Sprengffranato verläßt das Rohr. Die Einschläge liegen genau zwischen den britischen Bedienungsmannschaften. „Hurra!" ertönt es im Schlachtenlärm. Unsere Infanteristen sind heran und stürzen sich mit diesem alten Ruf auf die Stellungen der Tommiü. Jeder einzelne Brite muß mit den Woffen aus den Deckungslöchein herausgeholt werden. Sie wollen und wollen nicht an eine Niederlage glauben ... Kriogsber. Heinz Latibenlhal, PK ■1% 3 Sclicrl-liildcnlicnst (t,iift\vaffo)-M. S(» (Ii'iiNcho 1 ni'jfjT Si'waslopol Die I,uftaurnalinvi' vcran.schiuiiichl diMi CharakU'r der soliluclilcnrciclicji Land-schuil um die stark iuis<;cbaulu PK-Krieesberichter Hack! (All) (Sch) Marschall Anloncscu bei seinen vSoldalen Der rumänische Staatsführer besichtigt mit Generaloberst v. Manstein rumänischö Truppen anf der Halbinsel Kertsch Der Kampl um Sewaslopol Alle Entlastungsversuche durch Gegenangriffe vereitelt Vor Sewastopol, im Juni Hart ist das Ringen um Sewastopol, wachsend der Druck des deutschen Angriffs, verbissen die sowjetische Verteidigung, die außerordentliche Anstrengungen unternimmt. Alle sowjetischen Entlastungsversuche aber .sind durch Gegenangriffe vereitelt, in denen die Wucht und die Stoßkraft der deutschen Infanterie zu neuen Erfolgen, zu erneuten Bodengewinnen führten. So steht die deutsche Angriffsfront vor Sewastopol in fortdauernden harten Kämpfen, von denen der Gegner in seinen Verlautbarungen sagt, daB sie Nahkämpfe seien und außerordentlich blutig verliefen, um so die Sk^hwere der sowjetischen Verluste anzudeuten. Über uns fliegen deutsche Maschinen mit dem Kurs auf SewastopoL Wir aber haben den schwierigen Be^rg- und Talweg za bestehen, der in die Täler zwischen den Straßen nach Jatta und Sewastopol hinabführt, •Als wir unser Ziel — eine schwere Batterie der Heeresartillerie — erreicht haben, Hegt über Sewastopol längst eine dicke, fraue Rauchwand. Der deutsche Stuka-Verband scheint ganze Arbeit geleistet zu haben. Die große Dunstwolke sieht nach brennenden Öltanks aus. Ein Blick durch das Scherenfernrohr atif der Beobachtungsstelle bestätigt unsere Vermutung. Wenn die deutschen Stnkas mrflck-gekehrt sind, wird die Heeresartillerie in Tätigkeit treten und ihre Feuerschläge werden in den Bergkesseln widerhallen. Zwischen Kirschbäumen mit saftigem Blattgrrfin und reifenden Früchten, ein wahrer Qarten Eden, ist eine schwere Batterie in Stelltrag gegangen. Ein ungeheurer Abschußknall erschüttert die Luft, mehr keuchend als pfeifend legt das schwere Geschoß seine Elng-balin zurück. Wenige Augenblicke später weiß man auf der Beobachtungsstelle, daß schon der erste Schuß dem Feinde einen panischen Schrecken eingeflößt haben muß. Er lag zwar noch ein wenig zu kurz, dafür ist er aber in ein vom Feinde angelegtes Minenfeld gegangen und hat dessen versteckte Sprengladungen mit lautem Getöse in die Luft befördert. Soweit man die bolschewistische Anhöhe einsehen kann, rennt dort alles durcheinander. Inzwischen sind auch die Geschütze Nummer zwei und drei zum Schuß gckotimien. Ilir Echo rollt wie ein fürchterliches Gewitter. Ein feindlicher Bunker auf der beschossenen Höhe büßt einen ordentlichen Fetzen ein. Und so, wie von unserer schweren Batterie, führen auch die Nachbarbatterien Feuersclilag auf Feuerschlag. Schon die ersten Stunden lehren, daß der Gegner Ausfälle an Stellungen und schweren Waffen erlitten haben muß. Alle paar Minuten krepiert ein paar hundert Meter höher den Berghang hinauf eine feindliche Granate, kleines Kaliber, höchstens 10,5, Die Bolscliewisten bepflastern eine Straße, die sie einschen können. Vielleicht glauben sie. damit den Aufmarsch deutscher Truppen stören zu können. Auch ein paar feindliche Granatwerfer sind in Tätigkeit getreten. Aber ihre Wirkung ist hier in den schweren Feuerstellen längst nicht mehr zu verspüren. Was werden die nächsten Stunden und Tage bringen? Der Kampf in dem Schluchten- und ^esselreichen Gelände wird nicht übers Knie zu brechen sein. Das weiß jeder der Männer, deren große Stunde erst kommt, wenn das vorbereitende Feuer der Artillerie schweigt. Aber ehe sie schweigt, ist der Feind um ein Vielfaches seiner Ver- teidignnglanlagen ärmer geworden! * Mit einer Wucht und Stoßkraft sonderjilci-chen hat die deutsche Infanterie den Kampf auffienonimen. Durch seine Gegenangriffe, die oftmals in Nahkämpfcn zurückpcschlapon wurden, erwachsen den Bolschewisten schwerste, blutige Verluste. Neben der Inlnn-terie sind vor allem die Artillerie und die deutsche Luftwaffe Tr.äger des Kampfes. Die feindlichen Werke sind unter guter Ausmit-zunp: des Geländes aus schwerem Hisenheton errichtet — von utisorer l.uftwaffc und Artillerie werden sie zerhämmert. Von Kriegsber. H, B. Scharuke. Seite 4 »Marburger Zeitung« 15. Juni 1§42 Nummw 166 Dotk und Jiuttuc Maler feirrn die scbOne WiRncrfn l'nter einer besonders originellen Oevisc steht die ?!ni 13 Juni zur Eröffnung Relan-ptnde Frühjah''sai!sstcl!unß des >Künstler-haiisesr, das jetzt die Repräsentative Vcreini-Cuni* der Wiener Analer und Hildhaiier ist. Ihnen war die Aufgabe gestellt, in ihren Werken Wesen der Wienerinnen zu feiern und tatsächlich sind nicht weniger als acht cnRe Säle dem Thema »das schöne Wiener r^aiienbildr gewidmet. In vielen hundert Va-riat;* ncn wird dieses Thema abgewandelt. Aus der lantrcn Reihe der Aussteller sind vor i'I.m jost'f Dobrowskv mit seinen geheimnis-v'tl''n Farbtnknmbinatinnen. Sergius Paiisers f.'is? niorcnde Koloritbrhandlijng «nd Ferdinand Kitts Gabe /u charakterisieren zu nennen. Fine Sonderahteiiung »Deutsche Kupferstecher der Gegenwart« bringt schöne hand-w. rksi^erechfe Blätter, während unter dem Titel die .Meisterpreisträger Arbeiten aus dem Gcsamtschnffen des mit dem Krie-hiiherpreis auscezciclmcten Kupferstechers Alircd Cossmann, des mit dem !?aphae! Don-nerprjis bedachten Plnstikers .Michael nrobll iin-l den Malers Gotllieb Tli. K'empf-Harten-Kanipf, dtni der Waklmiiller-Preis verliehen worden ist, gezeigt werden. F'mil Duhrovic. * ' Hart'hurper Staafstheater in Prag. In IVag heeann im Standetheater das für acht l.'L'i.' btTcrliiiete Oc^amtcnstspiel des Stant-li'.Iiei Scliausnielhauses Haiubiirg. Es wird .'llc .A'u-nde Pirandollds Heinrich IV.« mit Si,TnlHScli.'>nspiclci Karl Wüstenhagen in der T U'Irnlle gegeben. Den Beoablen slekn alle Wege offen Stadium ohoe KeifeprUiung — Auslese und Förderung der Leiitungsfähigen Der übliche Weq zum Hochschulstudium führt über die Reifeprüfung einer deutschen Höheren Schule. Im nalionalsozialistischon Stadt ist aber auch eine Reihe von Möglichkeiten fjoschaffen worden, um solchen Begabungen das Tor zur Hochschule zu öffnen, die während ihrer Kindheit keine Höhere Schule besuchon konnten. Die wesentlichsten dieser Möqlirhkpiten sind der Übergang von der Fachschule zur ^lochschule und der Ausbildungsweg des Langemarckstu-diums. Jeder junge Mensch kann mit dem Volks-schulabsrhluß — wenn nur begabt und in seinem Benif tüchtig ist — eine Fachschule besuchen. Der erfolgreiche Besuch einer äm-ser Fachschulen (die amtliche Liste zählt etwa 275 solcher Anstalten auf) berechtigt (eilweise ohne jede weitere Pri^''ung, teil-weiso nach Ablcgung einer Sonderreifeprüfung zum Ubernang auf die Hochschule. Der bisherige Schüler kann dort in organischer Fortsetzung seines Ansbildungsweges „sein Fach" studieren. Der Besucher einer Ingenieurschule also wird zum technischen Studium, der Absolvent einer Chemotechniker-schule zum Studium der Chemi*, de»" Inhaber des Abschlußzeugnisses einer Kolonialschule zum Studium der Landwirtsrhaft zugelassen werden. Lediqlich die Wirtschaftsoberschulen nehmen insofern neuerdings eine Ausnahmestellung ein, als ihr Abschluß die Möglichkeit gibt, zwischen den Studienwegen der Wirtschaftswissenschaft und der Rechtswissenschaft (mit dem Berufsziel eines Rechts- Im Märcheniand der BrUddr Grimm Wo flie Kniispcrhexe hauste - In den NK'citeii WiÜdcrt cfcn dc«^ Kiir-Jics^cnlnncics, ini Westen des Relclics, wo \()r nu'hr als iiundcrt jnhren die Brüder firiimn ilire .M.'irclien sninmelten und auf- (;linet!*n, d e ifde Mutter ihrem Kinde fTzählt, steht Dornröschens .\'\firclien-srtiiiili, wenn wir ourcb don Reinhard?-'AHld w.-;ndcrn imd :Mif die Sababur,'^ treffen. d:c jcdopi Wandfr^^nst als ein ver. wiüischencs Sclil.tfi erscheint. Im tiefen Tann i^clifint verboriLren da.s LeckerhJius-chen der Kniisperhex'e '^ich zu bergen, das l^"'olk'.pp^ lien in di-r bnnten annuiti<^en Tracht dor Schwilin ueht durch Qcn W.,ld, am Hrunnrnrand bockt auf s'^nncn-iil)cr;;l!mx.f'.'r Ijchtung der in e-nen Fro?ch verwand !t'.' Prinz, nuf der Weide schreitet uneriw'nnt da.s Oanscliesel. D e Wichtcl-ni-nnclicn hawscn an Rar vielen Orten Ktirlif-'s ■en^ iil'er.'i!! lri;f( man ini Land der Äoker und Wälder au! Märthen- una' Sa-genpcstaitcn, d'c jotlem Kinn' bekannt sind. Wenn die K>nder in der I>iini!iierstunde lauschend sil'/cn, dann wird aas bunte 'j'T.'ir.k unserer Märchen lebendig und ihre /anfK-r sehen Gestalten huschen auf Ifisen Solihti durtli die Stuben, den Klei-i»en lK'inLHicli-<;üßc Sfunden bescherend. IJn ere ei.c^ene Kindheit wird dann wieoer wncln und schr)no, fast sclmn vergessen ^e^laubit' Mr'nnciunfcen steigen auf. Das eisteniliclu' .Wirchenreich Kurhcs-.'.ens er i-^t iler 7.')0 Meter hohe Meißner, der krini^;lii'lK' Herj^ mit '^einer weiten Ivund '::ht iilier fins hc'^s'"''iie Land. Er ist der heiinlUhc lUv'rk der Frau Holle, der (iüt'gen, Lebensspeniienticn, die jedoch, wenn ihr etwas zuwider ist, nicht mit sich ■Die Kultstätte der Frau Holle spaßen Mßt und hart zu strafen weiß. W'er dort oben nach dem Zaubcrreich, nach Goldmarie und Pechmarie, forscht, der braucht nicht lanQ;e zu suchen, überall auf den Kuppen und in den Tdlcrn, an Brunnen und W-ssern ist Frau Holle 'c-bendip; für den, der offenen Hirzens und Au.cjes den Ber^j erwandert. Wohl sind auch in einigen anderen deutschen Gauen die Mitrehen und Sagen um Frau Holle landschaftsgebunden. doch nirgends finden sich in solcher Häufun?? die mit ihrem Namen verbundenen Stätten zusammen wie auf dem Meißner und in seinem Vorland mit all den freundlichen fachwerk-bunten Dr)rfern, in denen noch manch altes Brauchtum um Frau Holle lebt. .\m besinnlichsten ist die Zw'esprache mit Frau Holle an ihrem Teich oben auf dem Berg, wo dunkle Fichten in fcier-Tcheni Rund das stille Wasser säumen. Dort irgendwo liegt ri.i«;; Haus, m dem die fleißigen Mädchen die Betten schütteln müssen, damit die Federn lustig davonwirbeln und die Fleißigen m4 einer Belohnung entlassen werden können aus dem D'cnst. Heute noch fürchten die faulen Spinnerinnen Frau Helles Strafe, wie auch um Ehe und Kindersegen manch Brauchtum und Glauben mit ihrer Gestalt verknüpft ist. Wahrscheinlich w-ar früher der A'e:ß-ner eine Kultstätfe der Frau Holle, In stiller Puhe l egt der hessfsehe Bcg'alni'^. weitab vom l'irnienuen Getriebe des Alltags, aber seltsam beseelt durch die Ge-staltc'n unserer schönen deiitsrhcn M.^lr-chen, d'e in unserem Volk ewig lebendig sind. Wissenschaftler im Bereich der freien Wirtschaft) zu wählen. Daneben sucht da» Langemarckstudiura besonders beaabte Volksschüler zu erfassen und ihnen den Studienweg zu ebnen. Die Ausleserfrnndlage ist durch einen Erlaß des Reirhserziohunqsministers kürzlich bedeutend erweitert worden; künftiq sind auch die Leiter und Lehrer der Volks-, Haupt- und Mittelschulen, vor allem aber auch der Land-, Berufs- und Landwirtschaftsschulen verpflichtet, aeeignete Schüler auf die Möglichkeiten des Lanrrem^rckstudiums hinzuweisen, sie in ihrer Eerufsentwirklung zu beobachten und sie gegebenenftills für das Lanaemarckstu-dium vnrzusrhlanen. Grundregel dabei ist jedoch, (laß der Volks-, Haupt- oder Mittcl-srbüler zuerst ein^n Beruf richtig erlernt und sich darin bewährt, Uber den Umfang, in dem begabte junge Deutsche auch ohne die Reifeprüfung einer Höheren Schule auf einem dieser Nebenwege zur Hochschule geführt wurden, berichtete kürzlich Reichsminister Dr. Gmelin vom Reichs<:tudentenbnnd, Danach sind von 1938 bis 1941 rund 600 Fachschiilstudierende mit Sonderreifepriifung zum Hochschulstudium gekomraen. überwiegend handelte es sich hier um Techniker, dia die Ingenieurlaufbahn eirschlua<»n. Das Langemarckstudium ebnete bisher etwa 1400 Jungen den Zugang zur Horhf^rhule. Nach dem Kriege wird durch den Ausbau des Fnrhschul- und Langemarckstudiums der Weg immer breiter werden, der begabt« Jugend ohne das reguläre Abitur zum Horh-schulstudinm führen kann. Vor allem aber wird die Studienförderung für unsere heimkehrenden Soldaten von großer Bedeutung sein. Intcfidnnt Xylander nach Praff berufen. Dr, Oslcnr Kitter von Xyl.inder, seit 1, April iniO Intendfint des Steirischen I.andesthea-ters Graz, das er vollkommen neu aufz.u-briiien h.ntte, folgt nunmehr einem Ruf des Generalintendanten Oskar Walleck als dessen Stellvertreter, Snielleiter und Schauspieler an die Deutschen Theater nach Prag, + Ste'rlsche Komponisten haben das Wort. Uni immer breitere Kreise mit dem Schaffen heimischer Komponisten vertraut zu machen und ihtien besonders die Werte zeitgenössischer sleirischer Musik zu vermitteln, veranstaltet die NS-Gemeinschaft >Kraft durch Freude« unter d?m Titel »Heimische Kompo-nhitenir einen Konzertzyklus, dessen erster Abend .mi 20, juni im Kammermusiksaal in Graz stattfindet: Werke von Wolf, Marx, Mixn und A^'chl, vorf?etragcn vom Michl-Oiiartett und von der beknnnten Sonr.inistin nüde.frard Fnrer, die am Flüpel von Franz .Mi.xa bcf^leitet wird. Sämtliche Abende diesf>s Kcnzertn-khissos werden in der Folpe auch in den Krcissütdten wiederholt werden. Proger Volkskundler in der Slowflkei. Fler beknnnt'^ Vollcskimdler der Prafer Hni-versität, Hniver'jitälsdozent Dr. Hanika, hält sich in dinson Tatzen in der Slowakei auf, um in den deutschen Gebieten sprachkiindliche und nrdcrc volksVinulliche Arbeiten dtircn-znfiihren. Dozent Ilrnilfa ist ein ausßezeich-neter Kenner der Sprachrjebiete Kremmitz, Dv''utsfhnrobcn und Hochwies. Se'ne Studien-erpebiiisse auf dieseni Gebiet hat Dr. Haniki üi wertvollen Veröffentlichimnen vorgelcüt, die 711 den Grundlaren der Volkstumsnrbcit in Gfbi'^t uehiiren, ITct»mischer Miltelschulen statt, die sich beim Studium der drutschen Sprachc besonders auspfe^eichnet haben. !Btick nach Südastm o. ScbluB mit dem Windcrzig^unertam in Kroatien. Seitens der kroatischen RcipieruTiß: wird in letzter Zeit das Zigcunerproblem seiner I-ösunK zujefHIirt. Nach einer Verordnung werden alle Wanderzigeuner nunmehr Kesammelt, lanerweise unterRebracht und dort beruflich Reschult, damit ist dem vaua-buiidierendeni Zieeuncrtum. wie es im ehe-maliEen Jugoslawien anzutreffen war, das Handwerk Kclestt. 0. Wettere Aussdialtun«; von Juden In Bul« Rarien. Nach einer seitens des bulgarischen Ministerrats erKannenen Anordnunsj ist es in Zukunft Juden in Bulgarien verboten, Kisten-tümer. Aktionäre oder Teilhaber bei jeder Art von Schiffahrt.suesellschaften zu sein. Auch dürfen sie eine Tätigkeit als Schiffsagenten und Schiffsvertreter sowie als deren Mitarbeit nicht ausführen. Mit dieser An-ordnunp Ist ein weiterer Schritt zur Bereini-EunK der Judenfrnjre in Bulgarien getan. 0. Durchsehende Fahrkarten zwischen Bel-j^'ad und Sofia. Auf der Benutzung der Rlsen-bahn zwischen den beiden Städten Belgrad und Sofia ist nach einem Abkommen beider Länder eine VersünstiRune nach der Seite einuetreten, daß nunmehr durchgehende Fahrkarten zwischen diesen beiden Städten ausRetreben werden. Der Fahrpreis beträsrt für eine Fahrt in der ersten Klasse 778 Dinar, o. Rumänisches Winterhllfswerk brachte 408 Mllh Lei, Das rumänische Winterhilfswerk, das in den ersten Monaten 1942 begonnen wurde, erbrachte 408 Millionen Lei (annähernd rund 7 MtlL RM). Das soziale Hilfswerk für den Winter 1942 besteht im Sammeln von Altmaterial, Heilkräutern und frftiwachsenden ölhaltigen Pflanzen, ferner in der Hilfe für die Donaufischer und Einlagerung von Heizmaterial zugunsten der armen Bevölkerung für den Winter. iiiniHiiifitiiimniiiintiiiintiiiniintifniiiiiniiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii -H Marschalt Mannerheira Ehrendoktor der Szegediner Universität In der Szegediner NikoUnjß von Horthy-Universität wurde Marschall Mannerheim zum Fhrendoktor promoviert. Nach der Eröffnungsrede des Rektors betonte der Dekan der philosophischen Fakultät Dr. Halasy-Nagy die wissenschaftlichen Verdienste des Marschalls, insbesondere seine Forschungen, In denen er neben den miltiärischen und politischen Leistungen auch auf biographischem, archäologischem und sprachwissenschaftlichem Gebiet große Verdienste aufzuweisen habe. Ein Film um Mozart. Die Wien-Film dreht derzeit einen Film um die Gestalt Mozarts. Der Film soll den Kampf des Getues mit den Widerwärtigkeiten des Alltags menschlicli und einfach zeigen. I^as filmische Geschehen beginnt im Jahre 1777, zu dem Zeitpunkt, als iMozart von seinem Vaterhaus in Salzburg schied und mit seiner Mutter eine Konzertreise nach München, Augsburg, Mannheuii und Paris antrat. Es wird dann die Rückkehr von Paris nach Salzburg und die Übersiedlung nach Wien im Film behandelt,. Alois Melichar, der den musikalischen Part des Films betreut, hat in dc-e'^n t'-i"'" lodien aus den Opern »Entführung aus dem Serail«. J-Figaros Hochzeit«, 5>I)on Giovanni« und >Zauberflöle« einbezofi-en. Den Aiisklnuf des Films v.'ird die Musik des »Fequiemsen. daß dir der Stcrzcr Pcler nruii einmal verliebte Augen niaciit. Der kommt nmiiner.« Langsam wandte die Walp d'-n Blick nach Hiin. zhv- war bleich geworden, Koinnit ninmier?« fra'sMe ^ie stok-ktnJ. • So? lla-.t jetzt ein Wort für mich?« nickte er /.uiriedon. Was ist denn mit dem l'eter? So u;d' d^'ii!- Der lic/t im Krankenhaus und richtet sich lan^-ani aufs S'orbeii ein — Die wc.iaut'.v^^i'ris.sencn AuKen der Wal-p fra''U;n w;-^ irr imd verzweifelt. Fr Ml' -t;- ■ liniüt ■; die Av'lr^ehi. Hai ich'Ui vnn einer mit einem abgeschlagenen Bein stundenlang im Schneesturm liegt »Wie i':t'$ denn g'schehen? Bei der nnl7arbeit?flr »B^-ini l.apgholzfahren! Gehört ein Rie-«ientrumm schlagreifer Wald zu Obersterz, weißt es ja ehl Die Knechte haben alle miteinander gar nix g'merkt. Bloß auf einntnl war der Peter nimmer da. Sie haben sirh aber nichts dabei gedacht, dnm der Haussohn ist ja in letzter Zelt öfter so gnch verschwunden — weißt "b' n. wenn ihn die Sidm^'-ucht ang'pacl't hat <(. Er zwinkerte mit den Augen und lachte roh. >Es war die letzte Fuhr an diesem Tag. Der Peter hat in den Steilkurven die Bremsklotz' eing'hängt. Und kein .Mensch hat g'sehen, wie es ihn erwischt hat. Muß rein ein Stamm aus den Ketten g'schnellt sein. Hat ihm den Oberschenkel abgeschlagen. Anfangs ist er bewußtlos ge-1 Wesen, und spater hat niemand sein I Schreien g'hört.« »lliitf ja erfrieren können, der arme I.Mensch!« i Der Fils stand das Mitleid nicht zu ! Gesicht. Dafür glitzerten ihre Augen zu I grell. j>Es wär auch g'fehlt g'wesen um ihn, wenn ihn nicht spät nacn dem Bctläuten noch der Mesnervater von Har* g'funden hätf. Aber jetzt muß er den Schenkelbruch auskurieren und eine l.ungenent-zündung dazu. Glaub nicht, daß er durchhält! - .i". Langsam stieg eine böse Enttäuschung in der EPs hf)ch, das scheinheilige Mitleid verschwand aus ihrem Gesicht. Es war also doch noch nicht to weit, daß man die Sterb'glocke für den Sterzer Peter läuten mußte —«. »Wirst sehen, er wird wieder!« mgte sie. »So ein junger, gesunder Mensch, »^/ie der Peter, vertragt doch emen ordt.-ntli-chen Puff! Und überhaupt, die Walp hat immer G'ück —«. »Meinst?« Sie ginfren eine Weüe m.'boneinandei die Birkenstraße entlan^t und schwleaeii* Nummcf »Marburger Zelfunf« 15. Juni 1942 Seite 5 Mit neuem Impuls an die weitere Arbeit Der Kreistag in Luttenberj^ eine gewaltige Demonstration der Macht und Stärke des Steirischen Heimttbundes — Bundesführer Steindl sprach zur Luttenberger Bevölkerung Der »Kreistag des Steirischen Heimatbuti-desc bezweckt die haltunKSTnäBis:e und fachliche Ausbildung: des Führer- und Unterführe rkorps des Steirischen Heimatbundes und darüber hinaus soll der einmal im Jahre zur Durchführunj? kommende Kreistag der ge-samten Beyölkeruny; des Kreises die Stärke und die Vielfalt der Arbelt des Steirischen lieiniatbundes demonstrieren. So übermittelt größten Saal der Kreisstadt bis zum letzten Platz aus. Mit Bundesführer Steindl waren zahlreiche Amtsleiter der Bundesführuiig erschienen. Nach einer musikalischen Einleitung, gespielt von einem Streichquartett unter der LeituiiK des führunRsamtsleiters Hans Harins. eröffnete Kreisführer Dipl, Inji. Roman Nemetz den Kreistag. Der Kreisführer wies in kurzen Worten auf den Sinn des der Kreistag neuen Impuls für weitere Arbeit Kreistages hin und ersuchte den Hundesfüh- und gibt gleichzeitig einen Überblick über die bisher erfüllten Aufgaben und erzielten Erfolge. In den Monaten Juni, Juli und August wurden in sämtlichen Kreisen des Steirischen neimatbundes erstmalig die Kreistage durchgeführt. Die Reihe eröffnete der Kreis Luttenberg. mit dem ersten Kreistag am Samstag, dem 13. und Sonntag, dem 14. Juni. Flaggen- und Qirlandenschniuck gaben der Kreisstadt ein festliches Gepräge. Von allen Zufahrtsstraßen näherten sich die Teilnehmer der Stadt. Auf grüngeschmückten Bauernwagen. gezogen von den Trabbern, die erst kürzlich beim Rennen in Luttenberg und Graz die Güte Ihrer Rasse bewiesen haben, kamen die Bauern der einzelnen Ortsgruppen angefahren, Fahrräderkolonnen sausten an den Fußwanderern vorbei. Ein fröhliches Gewoge herrschte in dem heimlichen Städt-chen. Das Wohnungsamt hatte Hochbetrieb, In der kaum 1800 Menschen zahlenden Stadt mußte für über 500 Volksgenossen eine Über-nachtungsmöglichkeit gefunden werden. Die niemOden Frauen hatten eine Feldküche eingerichtet und die Verpflegung durch beide läge auch reibungslos und mustergültig durchgeführt, Luttenberg war gerüstet _ der erste Kreistag des Steirischen Hcijnat-DUtides konnte beginnen. Im Heim des Steirischen Heimatbnndes waren zur angesetzten Zeit sämtliche Anits-Kreises T.nttenberg angetreten. Das Führer- und Unterfiihrerkorps füllte den rer, zu den Amtsträgern zu sprechen. In seiner einstündigen Rede befaßte sfch der Bundesführer mit untersteirischen Problemen, er zeigte den Repräsentanten des Kreises die politischen Nah- und Fernziele auf, deren Realisierung die Aufgabe des Steirischen Heimatbiindes bilden und umriß auf das eingehendste den Gedanken der Men-schenführung sowie die Hallung, die von jedem Amtsträger des Steirischen Heimatbundes gefordert wird. Primär sei der cha-rakterliche Wert des Amtsträgers. Jeder einzelne muß ein Nationalsozialist der Tat und nicht des Wortes sein. Charakterlich einwandfrei, haltnngsmüBig straff ausgerichtet, weltanschaulich gefestigt und fachlich ausgebildet, bildet (las Führerkorps als Olau-bensträger den Garanten für die f'>füllung der gestellten Aufgaben, Abschließend würdigte Bundesführer Steindl die hn ersten Jahr erzielten Erfolge ond spracTi allen Arntsträgern seinen Pank aus. Mit dem Appell, die Arbeit noch fanatischer fortzusetzen, beendete der Bundesführer seine oft durch langanhaltende Beifallsbezeugungeti unterbrochenen Ausführungen. FachtaKungen hicton Rüstzeug für die wei* tere Arbeit Anschließend waren zwei Stunden für die Fachtagungen der einzelnen Ämter freigehalten. Die Ortsgruppentührer,^ die Zellen-und Blockfiihrer nahmen an der Tagung des Führungsamtes I teil. Wertvolle Anregungen ....................aus der praktischen Arbeit für die praktische Der Dank der Untersfeiermark an unsere Soldaten Was wir bei unserem Rundgang durch Altklelder- und Spinnstoff - Sammelstellen gesehen haben Dadurch, daß die Altklelder- und Spinnstoffsammlung um eine weitere Woche verlängert wurde, ist auch den Volksgenossen aus dem Unterland,* die ihre Spende zur Altkleider- und Spinnstoffsammluiiß noch nicht abgegeben haben, Gelegenheit gegeben, ihrer Pflicht der Front gegenüber nachzukommen. Wie groß die Spendefreudigkeit der Bevölkerung ist, zeigte ein Rundgang durch einige Sammelstellen. Auf einer Sammelstelle der Ortsgruppe erschien ein altes Mütterchen mit einem schweren Koffer, den sie kaum tragen konnte. Hilfsbereite Jungen hatten ihr beim Transport geholfen. Als sie den Koffer auf der Sammelstelle öffnete, kam eine Reihe von noch sehr guten Anzügen, Mänteln und auch sauber gerichtete Wäsche und Monteuranzüge zum Vorschein. Mit Tränen in den Augen erzählte sie mit leiser Stimme dem Leiter der Sammelstelle auf Befragen, daß sie die Sachen ihres einzigen Jungen abgebe, der schon vor einigen Jahren den Weg ins Reich nahm, bald zitr deutschen Luftwaffe ging und nun im Osten als Bord-monteur von einem Flug nicht mehr zu- rückkehrte. Ihr junge habe stets treu für sie gesorgt. Nun habe sie niemand mehr auf der Welt, seine Sachen aber sollten mithelfen, daß jeder Arbeiter hinreichend mit Kleidung versorgt werden könnte. Der vorbildliche Einsatz dieses Mütterchens sollte allen Einwohnern eine Mahnung sein, es dieser Heldin im grauen Alltag gleichzutun. Niemand soll mit dem Einwand kommen, daß bereits alles ;>ab-gegrast« sei, denn die 20 Millionen Haushaltungen des Großdeutschen Reiches stellen eine unerschöpfliche, sich binnen Jahresfrist stets von neuem auffüllende Quelle dar, die allen Ansprüchen zu genügen vermag, wenn man sie im Reich und mit ihr in der befreiten Untersteiermark mit der Wünschelrute des nationalen Gemeinsinns und der nationalen Opferbereitschaft anschlägt. So haben die Sammelstellen in den Ortsgruppen der Untersfeiermark die Tore noch einmal weit geöffnet und wir sind gewiß, daß das Unterland von einem glänzenden Erfolg dieser Altkleider- und Spinnstoffsammlung im Kriegsjahr 1942 berichten kann. Arbeit wurden gegeben, Erfahrungen ausgetauscht und so neues Rüstzeug für die weitere Arbeit erteilt. Wie fruchtbar derartige Tagungen sind, geht auch aus dem einmütigen Wunsch der Amtsträger hervor, des Öfteren Fachtagungen auf derart breiter Basis durchzuführen. Zu sämtlichen AmtsträRern sprach nach den Fachtagungen Führungsamtsleiter Siegfried Treml, der einen klarunirissenen Überblick über die weltpolitische Lage entwarf, die großen politi.schen Zusammenhänge aufzeichnete und aus der Gegenül^erstellung der beiden Welten und ihrer Repräsentanten die tmwiderlegbare Selbstverständlichkeit de<5 deutschen Endsieges herausstellte. In der Dämmerstunde lockten das Platzkonzert und die offene Singstunde zahlreiche Volksgenossen auf den Adolf-Hitler-Platz. Das kultivierte Singen der Singschar und die flotten Weisen des Musikzuges der Wehr-mnnnschaftsstandarte fanden vollen Anklanv; und reichliche Reifallsbezeugungen Dem Spielen und Singen folgte als nächste Vcranst.Titiing des Kreistages eine Filmfeierstunde, die auf dem Anger hinter dem Hei-ma'bundheirn im Freien abgehalten wurde. Hunderte von Menschen hatten sich zur Filmfeierstunde eingefunden. Der i.cuesten Deutschen Wochenschrui wurde der Großfilm ^-Triumph des Willens« gezeigt. Gebannt erlebten die Li'ttcnherper im Geiste di^* großen Nürnberger Tage, tiefem^^'ndcn san-cen alle zum A'-"'' das l.ied der Bewegung mit. sichtlich beeindruckt verließen si'' die f-eierstunde. Die Morgenfeier im Eichenhain Schmuckkästchen der Natur würde wohl ein Dichter den Luttenberger Eichenhain bezeichnen. Mächtige Eichen ragen gegen den Himmel, dunkelgrünes Moos hedeckt die rote Erde. Ein Platz, wie geschaffen für ernst? freiem, den schon die Natur zur Feierstätte ausgestattet hat. Die Teilnehmer des Kreistages waren xur Morgenfeier angetreten, Deutsche Jugend, Wehrmannschaft und Amtsträger hatten Aufstellung genommen. Ein Bekenntnislied erklang, der Ruf dcoll. I5.riO mit dirijälu'igcr Garantie für ladellose Wetterwr-hersage. „Hm", brummte Mr. Sumnior, „so etwas wäre gar nicht seiileeht". Dann schnitt rr den Bestellschein aus der Zeitung, füllte ihn mit ungelenken Zügen aus und ritt mit dem niall zur sieben Meilen cnt-femlen Poststalion. Schon nach acht Ta- t;en brachte ihm der Poslreiler das Pa-cet. Naclidem dieser die Nachnahme einkassiert halle und gegangen war, wickelte etracT\leto es von allen Seiten und l'reulc sich. Erst diuin trat er heran und l>egann die Skala zn sluilieren. PonnerwclUM*, da stimmte was nicht! Der Zeiger stand auf Sturm. Und zwar so tief, wie es nur ging. IVr Mann schüttelle. den ICnpf, ging auf die Veranda hinaus und sali nacn Süden und und Osten. Dann «;chri|l er imi dns Wohn. Iiniis luTum «tTul hetracblrie den Horizont im Norden und Westen. Sli-ahlender Himmel nirgends eine Wolke. Der I-arnu-r kehrte daher ins Haus zurück, stellte sich zum Barometer und hegami zu klopfen. Zuerst zart, dann heftiger und heftiger. Zoniesrötc slie" ihm ms Gesicht, denn der Zeiger blieb dort, wo er war: ganz unten auf , Sturm". „So eine ^mcinheit", \v**tlcrlc''Mr. Summer, „mich legt ihr nicht hinein". Dann aber fiel ihm der Garantieschein ein, der dem Paket beigelegt war. Er las ilm durch und stellte mit Befriedimmg fest, daß die FLi'ma bei all fälligen Heklanialionon für sflmtliche Porto- una sonslifjen S^w-sen auf-käme. „Na, wartet nur", fixjhlocktc der Farmer. Bald darauf stieg er aufs Pferd und ritt wieder zur Poslstation, wo er ein px)hes Telegramm aufgab, in dem er sich über das unbrauchbare Wetterglas l>c-schwerle und Ersatz sowie Spesenvergütung verlangte. Dann rill er y.ufrLenen heim.,. „Hallo, Smilh", rief der Chef ienc.s Versandhauses nacii Einlr<^ffcn des Telc. Rramms seinrni Angestellten zu, „da eralte ich soeben eine Beschwerde, Es ist die erste seit Bestand uu-wrer Finna. Was haben Sie dein Manu für ein Barometer geschickt?" ,,Xalürlich ein erslklas.slgos", meinte Smith, nachdem er das Telegramm gelesen halte, „wir haben doch nui* erslklassigo und geprüfte Ware. Vielleicht ist es am Transport beschädigt worden. .Soll ich dem \fatm ein neues schicken?' „Warten wir noch ein paar 'i'age**, entschied der Chef, und es war gut so, denn schon um uAehsten Morgen kam folgendes Telegranun: „baromeler ausgexeichuet stop nehme alles zurück siop zeigte vollknnurrn richtig stop vollste aiierkennung slop sendet trotzdem neues baromeler nachnahnie stop altes einschließlich Wohnhaus vom tornado hinweggefegt sloi) sunnner''. Der Hund Taifun Von Herbert Dörr Eigentlich hieß er Hcktor, doch die jungen Flieger nannten ihn Taifun, und er hörte auf diesen Namen wie auf seinen wirklichen. Nicht von einem Stafielhund soll hier erzählt werden, sondern von dem treuen Gehilfen des alten Rollfeldschäfers, der ^t seiner großon Herde dafür zu sorgen hat^^daß die weite RasennSche des Flugplatzes nicht allzu üppig wucherte. Taifun verdankte den Spitznamen seiner leidenschaftlich betriebenen Freizeitgestaltung, die darin bestand, wie der Sturmwind hinter den auslaufenden Mpschlnen elnherzu-jagen und in jugendlichem Ungestüm seine Kräfte mit den Riesenvögeln zu messen, (^er dieser rein privaten Liebhaberei vergaß er jedoch keineswegs seine ihm angestammten Pflichten. Schafe sind bekanntlich nicht sonderlich Intelligent und leicht geneigt, beim Einfliegen einer Staffel in heilloser Flucht durcheinanderzuiagen, sich .selbst und die nn-n»ilenden Maschinen dadurch gefährdend, ^n Taifun lag es nun, soweit die altersschwachen Beine des Schüfcrs nicht reichten, helfend einzugreifen. Kaum vernahm er das vertraute Hrummen in den Lüften, verfolgte er mit gespannter Aufmerksamkeit, auf welcher Seite des Rollfeldes die Maschinen ztir Landung ansetzten, um dann mit aufmunterndem Gekläffe die friedlich grasende Herde schleunigst in die entgegengesetzte Richtung zu treiben. Dabei ver«:tand Talfun kcitjcn Spnfi, und wehe dem Schaf, das da meinte, es mit der Ruhe halleti zu können. Mit Vorsicht, aber eindringhch wurde es in den Hinterteil geschnappt, bis es mit kühnen Sprüngen den anderen nachjagte. Solange die Hugzeuge auf dem Feld rollten, hielt Taifun seine Herde mit eiserner Disziplin in Schach, und es schien fast, als hütte er sich am nahen Truppenübungsplatz so manches abgeschaut. Allerdings arbeitete der Feldwebel dort nicht mit solch drakonischen Mitteln wie unser Taifun und biß seine Leute einfach irgendwo hinein, wenn sie nicht schön ausgerichtet standen. Eine Schwäche hatte Taifun auch, und das waren die ganz jungen weißen Lämmlein, die selbst im schwärzesten Ungehorsanisfalle nicht seine Zähne zu verspüren bekamen, sondern die mit seiner riesigen Sclmauze kurzerhand dorthin ge.schoben wurden, wo er sie haben wollte. Dafür aber hegte er eine tiefgründige Abneigung gegen alles, w^is nicht in Uniform steckte. Was hast du, schäbiger Zivilist, bei uns zu suchen? schien er jeden zu verbellen, der seiner Meinung nach unrechtmäßig In den Horst eingedrungen war. und mit mißtrauischen Blicken verfolgte er den ungebetenen Gast. Doch als der wackere Taifun eines Tages eines seiner weißen LAmmchen bergen wollte, kam er unglücklicherweise der Schraube einer auslaufenden Maschine zu nahe uiul tnachte so gründlich »Bruch«, er fortab wohl nur mehr die Schäfleln auf der Ilinnnelswiese hüten kann. von 22" bt» ^ SeK« A »Marbttrger Zeitung« 15. Juni 1942 Nummer 106 HeiHoä JlokUstk-SmtetitUkH ■«rffftart« «iftaitacft-MNiifMli« Umpd • Si^ • dokaU N«rv«rraf«itcto Helleiielee MI Krkrmmiuim-§mn tfar Vmr^muummBmwmmaim. «m StaH-wtltBta imd d— irr«m— Nmrlfcftcr kllmmUtOtmr Kmoft OrotM« SdHHMintoatf *lfM »•rwerreseiKe «Hmim- mmpmUrn tfraHnaf fni prJciHtin Kmrmmrti Verlauf! Prospekt« f KUmvamWALWUMa moHmcM'MMuammmumM Problematik der Untersteiermark, deren klare Fronten kompromißlos gezogen sind. Auf das große Ringen übergehend, entwarf der Bundesführer ein Bild der weltpolitischen j age. Im Bekenntnis zum deutschen Sieg und Deutschlands großer Zukunft, an der auch dte Untersteiermark teilnehmen wird, klang die Rede aus. Der Gruß an den Führer und die Lieder der Nation ertönten zum Abschluß des Kreistages, der für die gesamte Arbeit des Steiri-schen Heimatbundes im Kreis Luttenberg einen Markstein darstellt. Alit stolzer Genugtuung können die Amtsträger des Kreises auf das Geleistete blicken. Ansporn und Anregimg gab der Kreistag jedem einzelnen Ak-'MStcn. Die Arbeit geht weiter. 726906 RM für das Deafsche Hole Kreuz Steiermark-Ergebnis bei der 3. Haussamm-lung Die dritte Haiissammlung im Krie^rs-hilfswerk für das Deutsche Rote Kreuz am 7. Juni 1942 brachte im Gau Steiermark 556 556 RM, um 132 401 RM mehr als bei der gleichen Sammlung im Vorjahr (424 065). Die Steigerung beträgt somit rund 31 v. H. Die Untersleiermark hat bei der 3. Haus-sammlung 170 350 RM aufgebracht, so daß das Oesamtergebnis 726^ RM beträgt. Die Kreise in der Untersteiermark haben wie folgt gespendet: Cilli 46 000 RM, Luttenberg 6000 RM, Marburg-Land 33 500 RM, AAarbnrg-Stadt 40 600 RM, Pettau 22 500 RM, Rann 15 500 RM und Trifail 7000 RM. LusHger Vortragsabend in Marhnrg »Ferdinand Raimund« im Lichtspielsaal am Domplatz Wir machen nochmals auf den Montag, den 15, Juni, im Marburger Lichtspielsaal am Domplatz stattfindenden lustigen Vor-Iragsabend aufmerksam, den Dr. Bergauer mit seiner Künstlertruppe unter dem Titel ^Ferdinand Raimund« zur Durchführung bringt. Der »Ferdinand Raimund«-Abond wird, wie bekannt, am 16. Juni in Brunndorf und am 17. Juni in Drauweiler wiederholt werden. Dr. Bergauer besucht mit seiner Künstlertruppe anschließend auch Pettau, Luttenberg, Windischgraz und Trifail. Ausrichtung Iflr icomniende Aufgaben Arbeitstagung in Trifail Zur Sicherung einer engen Zusammenarbeit bc-i Lösung wirtschaftlicher und verwaltungsmäßiger Fragen, besonders der durch die geographische Lage bedingten Schwierigkeiten des Landkreises hatte der Landrat des Kreises Trifail am 10. Juni die Vertreter sämtlicher Sijnderverwal-tungszweige, die beteiligten Dienststellen des Reichskommissars für die Festigung deutschen Volkstums und der Deutschen Ansiedlungsgeselilschaft, die Amtsbürgermeister, die Organisationen der gewerblichen Wirtschaft und die Vertreter der großen Industriewerke des Kreises zu einer Arbeitsbesprechung geladen. !n unmittelbarer Fühlungnahme aller Beteiligten konnte eine Fülle von Regelungen und Klärungen sofort und eine engere Zusammenfassung der Aufbauarbeit in der Kreisebene unter Vermeidung von überflüssigen FehlleitU'ngen erreicht werden. Grundlegende Ausfühningeti des Kreis-führers Pg. Eberharth über den Fort|fang der politischen Arbeit und des Landr-ates Dr. Frohner Über die Struktur des Kreises^ und die sich daraus als Folfcruni; ergehenden Verwaltvngsaiele schlössen die erfolgreiche Ar^ei+stagajig. ni. Todesfälle, In Fraustauden 92 bei Marburg ist die 27-]ährige Heizersgattin Viktoria Ilk gestoftoen. In Tschatesch ist im bHihemdem Alter vor 20 Jahren der dortige Lan^kwirtssohn Alois Schairer ^r-schieden. Sport miil Turnen Die Baimspoilfesfe, ein leoer Leistongslieveis Gelungener VerUnf In den Bannen Marburg-SUdt und -Land, CUU nnd Luttenberg Die bunte Folge der Veranstaltungen, die Im Rahaen des Bannsportwettkanpfes abrollte, zeigte, dafl nach einem Jahr Aufbau- arbeit die Einheiten der Banne der Deutschen Jugend in der Untersteiermark schon ein in sich geschlossenes Auftreten zeigen. Vor allem waren es die leichtathletischen Wettbewerbe, In denen immer wieder schöne Erfolge erzielt wurden. Nicht nur die Einzel-kämpfer kamen hier zu Wort, sondern auch die Mannschaften der Einheiten boten alles auf, um den Sieg zu erringen. Die Erfolge waren als Über dem Durchschnitt zu bezeichnen. Besondere Bedeutung erhielt die Veranstaltung des Bannes Marburg-Stadt am Sonntagnachmittag durch das Eintreffen von Bundesführer Steindl und Bundesjungendfüh-rer Schilcher auf dem Rapidsportplatz. Der Führer des Bannes Marburg-Stadt Stammführer Bühl nnd die Bannmädelführerin, M-Ringführerin Marko, begrüßten den Bundesführer. Unter den anderen Ehrengästen bemerkte man Kreisführer Klingberg, Vertreter der Wehrmacht, Bundesmädelführerin Lo-rinser, sowie zahlreiche Ortsgruppenführer und Jugendführer. Besonderen Reiz bot der Wehrkampf, der hinter den Drei Teichen ausgeführt wurde. Der Wettkampf bestand aus einer größeren Anzahl von Übungen, die große Anforderungen an die Mannschaften stellten. Wenn der Samstag den Mannschaftswett-kämpfen vorbehalten war, so war der Sonntag der Tag der Einzelkämpfer. Eine Reihe von Läufen und Staffeln bot genügend Gelegenheit, Siege zu erringen. Vervollständigt wurden diese Kämpfe durch ein Fußballspiel zwischen der I. Mannschaft des Bannes Mar-burq-Stadt und der IT. Mannschaft. Den Sieg Kleine Clironilc m. Zur letzten Ruhe geleitet. Dieser Tage wurde in Rohitsch-Sauert>runn der Kleinbesitzerssohn Albert Drobinz zu Grabe getragen. Die Trauerfeier, die von der Ortsgruppenleitung des Steirischen Heimatbundes zur Durchführung kam, trug einen würdigen Charakter. Nach einem Lied der Deutschen Jugend' »Rote Fahnen wehen im Wind« und einem Spruch widmete JCamerad Utschcssanek dem Verstorbenen, der sich tapfer und mit restloser Hingabe trotz seinem schweren körperlichen Leiden der Artjeif des Steirischen Heimatbundes zur Verfügung gestellt hatte, herzliche Worte eres Dankes und stellte das Leben dieses allseits geschäzten Mitbürgers als Vorbild hin. Mit dem Lied vom guten Kameraden nahm man Abschied von einem A^enschen, der den Dienst am Mitmenschen seinen Interessen in allen Fällen voranstellte. — Das Standesamt Rohitsch-Sauerbrunn meldet in der Zeit vom 25. Mai bis 8. Juni acht Geburten. Den Bund fürs Leben gingen ein Martin Sedonik mit Maria Lont-scharitsch. Todesfälle sind nicht zu verzeichnen. ni. Kulturlager der Deutschen Jugend am Pfeifferhof bei Graz. Ende A/lai wurde an der Gebietsmädelführerinnenschule Pfeifferhof bei Graz ein Kulturlager für 30 Führer und Führerinnen der Deutschen Jugend unter Leitung von Oberfähnleinführer Ernst Schweizer durchgeführt, bei dem sich die Jungen und Mädel eingehend mit der Kulturarbeit, der Fest- und Feierge-staltung, Veranstaltungen, Brauchtum, Singen, Musik und Spiel praktisch beschäftigten. Für alle Lagerteilnehmer- und Teilnehmerinnen war die Woche, die mit ernster und heiterer Arbeit voll ausgefüllt war, ein schönes Erlebnis. Am letzten Tag veranstalteten die Jungen und Mädels noch einen Abend in Graz, bei dem ein Ausschnitt aus der Arbeit des Lagers gebracht wurde. Den Lagerabschluß bildete der Besuch einer Aufführung der 9. Symphonie von Beethoven. m. Pfjri H«fll. Ein Angler in Wuchern fing einrrachtstück einer Forelle, wie es seit vielen Jahren nicht mehr zu verzeichnen war. Die Forelle hatte eine Länge von 61 Zentimeter und wog zwei Kilo. Interessant ist noch, daß der Fisch neun kleinere Krebse im Magen hatte, von denen zwei noch lebten. Ihn hat also kurz nach einem ansehnlich«! Schmaus sein Schicksal erreicht. m. üirfallchronik. Die in der Schmide-rerjjisse 15 in Marburg wohnhafte Anni TCohlhauser sich beim Turnen einen Bruch ö'es rechten Fußgelenkes zu. — Die 47-jähriffe Josefine Kasekat, in Thesen, Aiiergasse ^ wohnhaft, erlitt beim Sturz eine Schnittwunde an der Stirne. — Die tzehnjilhrige Franziska Hriberschek wurde am Spo^ate von schweren Krämpfen befallen und brach bewußtlos zusammen. — In allen Fällen leistete das Deutschcf 1?öte Kreuz die erste Hilfe und überführte alle kw MaitJurger Krankenhaus, in der zweiten Klasse 583 Dinar nnd m der IQasse 390 Diw errang mit 1:0 erwartungsgemäß die 1. Mannschaft. Außerdem fand ein Handballspie! der Mannschaft des Bannes Marburg-Stadt gegen die der Lehrerbildungsanstalt statt. Die Gymnastikvorführungen der Mädel bedeuteten in der Programn^olge etwas ganz besonderes. Es war ein einmaliges Bild, wie die Mädel in ihren Tanzkleidem die grüne Fläche des Platzes geradezu zum Leben brachten. Nach den ausgewählt schönen Klängen, die eigens für diese Vorführungen geschaffen wurden, zeigten die Mädel, daß sie Freude und Sinn zur Gymnastik haben. Auf der Schießstätte in Windenau wurde am Sonntagvormittag ein Schiefiwettkampf der Banne Marburg-Stadt und Marburg-Land durchgeführt. Eine große Anzahl Teilnehmer bewies durch die Trefferanzahl, daß auch dieser Sport von der Jugend besonders gepflegt wird. Zu gleicher Zeit wurden im Schwimmbad auf der Felberinsel die Schwimmwettkämpfe sowie die Entscheidungen im Kunstspringen durchgeführt. Die kulturelle Umrahmung der Wett> kämpfe bildete das Sobotha-Spiel, vorgeführt von Laienspielern des Bannes Marburg-Stadt in der Feierstätte des Schloßparks von Windenau. Die beiden ereignisreichen Tage wurden abgeschlossen durch die Siegerehrung, Anschließend an die Siegerehrung fand ein Vorbeimarsch vor dem Bannführer sowie dem Kreisführer, dem Vertreter der Wehrmacht und weiteren Ehrengästen statt. Bei diesem Vorbeimarsch zeigten die Einheiten, daß sie nicht nur auf sportlichem Gebiet Großes leisten können, sondern daß sie auch diszipliniert und ausgerichtet sind und in einem Jahr Arbeit schon an die Einheiten der Alt-steierm^rk heranreichen. Während des gesamten Vorbeimarsches spielte der Fanfarenzug des Bannes Marburg-Stadt. Wieder einmal trat so die Deutsche Jugend in der Untersteiermark zu einer Leistungsprobe an, die sie glänzend bestanden hat. Jungen und Mädel gaben ihr Bestes, um dem Bannsportfest den Erfolg zu sichern. Wir sehen mit Zuversicht in die kommende Arbeit der Jugend. Nnr drei Spiele In ler steirischen GaiAlisse Die am Sonnta« durchgeführte Spielrunde der steirischen Oauklasse wurde ohne die untersteirischen Titelanwärter^ unter Dach und Fach scebracht. In Graz bestand der GAK ein unglückliches Spiel gegen die Reichsbahner, die mit 3:2 die Oberhand behielten, nachdem der GAK zur Pause noch mit 2:0 in Führung gelegen war. Einen Bombensieg von 6:0 (1:0) landeten die Donawitzer Aber den Grazer Sportklub in Donawitz. Der SK Kapfenberg schlug auf eigenem Boden die TuS Leibnitz. Neue slraHeMMbler Die deutschen Radamateure ermittelten am Sonntag verschiedene Bereichsmeister im Slraßenfahren. In Berlin-Mark Brandenburg blieb die erwartete Klärung ölier das Krälteverhällnis der Spitzenfahrer Schwarzer, Saagcr und Wiemer auf der 100 km langen Strecke aus. Saager schied nach Radschaden aus, Schwarzer kam wegen verl>otene Rfascliinenwechsels nicht mehr in Frage und der Titelverteidiger Wiemer konnte sich nicht durchsetzen. Als Sieger ging Anger (Dresdenia) in 2:41.31 hervor. In Chemnitz wurde die Sachsenmeister-schaft über 135 km entschieden. Bruno Schulze gewann in 4:04.18. Badens Meister wurde in Freiburg über 102 km der Karlsruher Nagel in 2:47.58 und In Donau-Alpenland triumphierte über 185 km Tilel-verleidiger Toni Cylil in 5:48.53 Stunden. Nocii keine BnlscheMimg in Hidte? Der THel eines deutschen Hockeymei-stcrs konnte am Sonntag noch nicht vergeben werden. Im Frankfurter Endspiel zwischen TV Sachsenhausen 57 und oem Berliner HG trennten sich die Gegner nach insgesamt 110 Spielminuten mit emem Unentschieden 1:1 (0.-0). Beide Mannschaften müssen noch einmal gegeneinander antreten. Das Wiederholungsspiel wird am 21. Juni in der Reichshauptstadt ausgetragen. Im ersten VorschluBrundenspiel Eur Frauenmei5iterschaft im Hockey siegte in Hamburg der THC Harvestehndte übw den TTC Rot-Weiß Berlin mit 5:3 (1:2). Die Hamburgerinnen haben dadurch das Endspiel erreicht, in dem sm am 28. Juni auf den Sieger der noch aussbehemden Begemung zwischen dem Titelverteidi^ Würrour^ zwisckm dem Titelverteidiger furt a. M. treffen. : In Wien schlug Rapid die Post SO mit 3:0. Floridsdorf siecte im Somrnerwettbc-werh gegen Wacker mit IK). Im Tschammer-Pokal-Splel klleb der Wiener Sportklub über Admira mit 5:2 siegreich. : Die Wlwer Letehtatlilefeii führten ihre« zweiten Versuch mr deutschen Kriegs-Vereüismeisterschaft durch. Eine herausragende Leistung bot dabei Pektor im Speerwerfen mit einer Weite von 69.35 Meter, die eine neue deutsche Jahresbest-> leistung bedeutet WAC kam auf 17.729,48 Punkte vor Rapid mit 16.727.82 mw! oer OrdnujDfl^liiei nät 14.156,66 ftwlickpu Die nnlerstiirlsdKH Sportler «enten ansgerlcMel Die Sportgemeinschaft Marburg im Steirischen Heimatbimd hatte für Donnerstag, den 11. Juni, die Vertreter der Sportgemeinschaften der Untersteiermark zu einem Ausrichtungsappell in den Licht-^ielsaal am Domj^atz in Marburg geladen. Dieser Appell verfolgte den Zweck, die Sportkameradeu. die sich als Schiedsrichter für den F'ußballsport ausbilden wollen, über die Aufgaben und Pflichtcn eines Schiedsrichters zu unterrichten und aufzuklären. Das Treffen, das Amtsleiter Pg. Fiscli-bach Im Namen der Sportgemdnschaft Marburg eröffnete, brachte zwei lehrreiche Vorträge von erstklassi^n Sportlern und langjährigen Schiedsricntern. Als erster sprach Gauschiedsrichterobmann Robatsch aus Graz über Ordnungen und Wettspiel-bestimmun^n. Bereichsschiedsrichterob-mann Pg. ICastl au» Wien beleuchtete tn interessanten Ausführungen die Schiedsrichter- und Vereinsarbeit im Krieee und gab einen klaren Oberblick ütier die Re-Mlkunde, die Jedem Schiedsrichter geläufig sein muß. Er betonte hiebei, daß auch im Kriege der Fußballsport weitgehendsl betrieben und gepflegt wird. Es ist die Pflicht der Jugend, den Sport auch in der Zeit, in der viele Kameraden an der Front um die Rechte Deutschlands kämp. so weiterzuführen, wie ihn die Frontkämpfer einst verlassen hatten. Nach einer kurzen Pause folgte die Vor* führung zweier Sportfilme, die die Länderkämpfe Deutschland—Ungarn, Deutschland —Schweiz zeigten. Zum Abschluß des Appells dankte Kamerad Hobacher für die Ernennung zum Obmann der Schiedsrichter in der Untersteiermark und forderte alle Kameraden auf, bei der Aufbauarbeit des Fußballsports in der Untersteiermark tatkräftigst mitzuarbeiten, um damit den sportlichen Vereinigungen ini Reich gleichzukommen. Tenub-Hannsclnlldiliiple bennra Am Sonnabend wurden auf den Plätzen des Berliner-Schllttschuh-Clubs die Mannschaftsmeisterschaften .tm Tennis der Frauen und Männer mit den Pönsgen-bzw. Meden-Spielen in Angriff genommen. Bei den Männern wurden in Berlin-Mark Brandenburg und Donau-Alpenland die Gegner für den Endkampf festgestellt. Der Bereich Donau-Alpenluid kam eu einem unerwartet sicheran 4:1 Sifeg über die Nordmark und mit dem gleiebim Er. fsbnis war Berlin-Mark Branb^burg über chlesien erfolgreich. Bei den Frauen gediehen die Pönsg^-spiele bis zur Zwischenrunde, in die Nie-dersachaen, Sudetenland, Nordmark und Berlin-Mark Brandenburg eintraten. Die ErMbnisse waren hier: Niedersachsen— Schlesien 3:0, Sudetenland—Donau-Alpenland 3K), Nordmark—Hessen-Nassau 3K) und Berlin-Mark Brandenburg—Bayern ohne KampL : Die letzten Vier \m Handball. Bei der Zwischenrunde zur deutschen Handballmeisterschaft der Männer setzten sich am Sonntag LSV Reinecke Brieg. SO Ordnungspolizei Berlin, SV Waldhof und die SQ Ordnungspolizei Magdeburg für die am 21. Juni ankesetzte VorschluBrunde durch. Die Überraschung des Sonntags war das Ausscheiden des Titelverteidigers Ordmingspolizei Hamburg, die in Magdeburg mit 13:11 aus dem Rennen geworfen wurde. : Neuer Fußballsleg Sachsens. Erneut traten sich die Fußballmannschaften von Sachsen und Sudelenland in einem Freundschaftsspiel. Diese bereits achte Be^gnung endete in Aue mit einem klaren 1:0 Sieg der Sachsen. : Die Fußbanmnnnschatlen von Hessen-Nassau und Moselland standen sich in Esch in einem Freundschaftsspiel gegenüber, das ein 2:2 (1:1) Unemtschieden ergab. : Die deutsche M«islerfQ Erika BieR mußte beim Frauensportfest des SC Charlottenburg eine überraschende Niederlage im 1(X) m Lauf durcb die jun^ Ruth Schwarz in 12.9 hinnehmen. Hilde Walther warf den Diskus 38.50 m weit und Gräfin zu Solms gewann den Hochsprun« mit 1.53 m. : Vier NatloneB auf der großen Grüimier. In Anbetracht des Krieges hat die _ „Große Grünauer" am 20. imd 21. Juni auf der Olympiastrecke ein sehr gutes Nennungsergebnis aufzuweisen. Etwa 300 Ruderer starten in 80 Booten, und vertreten sind außer Deutschen auch Italiener, Ungarn und Schweizer. t Abgebrochen^ wurde in Agram der Box-I^derkampf zwischen Ungarn und Kroatien. Der Stand war 6:6 als eine Entschei-dimg des Ringrichters den Mißklang herbeiführte. Auch im Urlaub wolton $!• di# »Marburg^r Z#hiiiig" i«t«n! Wann Si# vmaiten, in^ldM $!• Ihr« n«u« Anschrift (Anschriftändenins-) dem zuständigfen Postamt ^Harbnrger Zeilong*' VcrtriebsabteUiiqg Nummer 156 »Marblirger Zeitung« 15. Juni 1042 Seite 7 .Aas aCiee TVeit a. Gedenken an den Er!:iauer der Tauern-bahn. Am Sterbchniis des Erbauers der Tau-ernbalin, Dr. Ing, Karl Wurmb, Dreiliufeisen-prnsse 3, wurde am Doiincratapnachmittag im Beisein zahlreicher Gäste, die den crolien Fachmann des Alpenhahnhaiies pröRrentcils noch persönlich gekannt haben, eine Ciedenk-tafel enthüllt. Karl Wurmb wurde am 18. September 1S50 in Neumarkt (Oberdonau) als Sohn eines I'nbriksdirektors geboren. Nach Studien am Züricher Hnlytecbnikum trat er als Ingenieur-Assistent in die Dienste der Siidhahn, hetätifite sich bereits mit Erfolg bei der Errichtung der Brenner- und Puster-tal-Iiahn sowie am Bau der v.'cstlichen Hälfte des Arlberptunnels. IWI als Sektionschef ins Eisenbalinnu'niateriuin berufen, nahm er die Tauernbalin in Anfjriff, von deren groli-artiger F'laiuinp der llaiiptanteil sein Werk ist. Es ereilte ihn aber mitten in diesem gigantischen Werk das typische altösterreichische Schicksal. Wegen Überschreitung des Kf>stenvoransch!agos begann sich das Parlament gegen ihn aufzulehnen, eine fiirmlichc Kampagne setzte gegen ihn ein, die schließlich seuien Rücktritt herbeiführte. Naclideni die Wissenschaft noch versucht hatte, durch Verleihung des Fj^hrendoktorates an Wurmb wieder gntziimachen, was das I'arlament an ihm gesündigt hatte, schloß der geniale Mann im Jahre 1907, knapp che die l auernbahn eröffnet wurde, für immer seine Augen. a. Porto: zwei Adlerfedcrn. Die große Insel .lava, die lieute unter japanisclier Oberhoheit steht, ist fast völlig der modernen Zivilisation erschlossen. Post und Kisenbahn gelangen nach allen Teilen des ausgedehnten Gebietes. Das war natürlich noch vor wenigen .lahrzehnten ganz anders. f!lie der moderne Postverkehr von der Insel Besitz ergriff, wurden die Briefe auf der Insel Java durch laufende Boten ausgetragen. Die Gebühr für die Briefzustellung betrusj — da man von Briefmarken noch nichts wußte — eine Adlerfeder für einen gewöJinllchen Brief. Sollte die Botschaft besonders schnell ihr Ziel erreichen. nnißte man zwei Adlerfedern daranwenden. Die Federn wurden seitlich in das zu übermittelnde Schriftstück Iiinein^:esteckt U'!d dem Boten übergeben. Bei Rroßeii lirit-fernungen ging die liricfzustellung als eine Art Staffellauf vor sich: an hestitnniten Punkten des Weses lösten neue Boten die alten ab und trugen den Brief weiter, bis er sein Ziel erreichte. Adlerfedern standen damals bei dei eingeborenen Bevölkerung in besonders.; hoher Gunst, weil sie für ihren Festsclimuck Verwendung fanden. WMscijaft Das Ostministertum baut auf Ein Bericht des Reichsministers Rosenberg über seine Arbeit in den besetzten Ostgebieten Anschließend an eine Dienstbesichtigungs- das deutsche Volk gibt viele Menschen an reise durch das Reichskommissariat Ostland den Osten ab und Investiert große Mengen machte der Reichsminister für die besetzten I aus seinem Vermögen. Es ist deshalb klar, Ostgebiefe, Reicnsleiter Alfred Rosenherg, | daß alle diese Maßnahmen nicht ergriffen einem Pressevertreter gegenüber Angaben werden, um etwa irgendwelche Zustände aus über die Aufbauarbeit in den vom Bolsche- der Zeit vor 1917 wiederherzustellen. Die wismiis befreiten Gebieten. I deutsche Verwaltung wird vielmehr mit den Darin wies er u. a. darauf hin, daß die j Bauern und Arbeitern der verschiedenen Ost-Monate seit dem vergangenen Spätsommer Völker zusammenarbeiten und ihre Initiative immer Zeichen der ArbeiN und immer neuer im Rahmen der gegebenen Verhältnisse unArbeit gestfindon haben. In einigen Teilen terstützen. üeskUU die „MARBURSCR ZEITUNG» , bei unseren Trägern oder beim Postami c?es Wohnories ..Marborger Zeilung" der In die Zivilverwtiltung übergegangenen Gebiete hatte der Bolschewismus 23 Jahre lang alle Grundlagen des Daseins zerstört. In den Cobieten der ehemaligen baltischen LMnder war er nur kurze Zeit am Werke gewesen, hatte jedoch auch hier das ganze Leben in Verwirrung gebracht. Kolchosen verschwanden Die neue Agrarordnung, die jetzt unter deutscher Leitung eingeführt wurde, bezieht sich ausschließlich auf die altsowjetischen Gebiete. Sie nimmt also bewußt die baltischen Länder und die westukrainischen Räume aus, die früher unter polnischer Herrschaft gestanden haben. Der Sinn dieser neuen Ordnung im Osten ist die Beseitigung des bolschewistischen Kollektivs. Alle Erfahrungsberichte sind sich darüber einig, daß diese Auflösung der Kolchose, einer der verhaßtesten Einrichtungen des Bolschewismus, in allen Bauernkreisen des Ostens ein Gefühl der Erleichterung hervorgerufen und die Ar-"lieitswilligkeit überall erheblich gesteigert hat. In Weißruthenien bestand bereits wenige Monate nach dem Erlaß der neuen Agrarordnuiig kein _KoIchosbetricb mehr. In knapp acht Wochen wurden allein 1400 Kolchosen beseitigt. Der überwiegende Teil der Bevölkerung des Ostens stellte sich willig den deutschen Aufbaumaßnohmen zur Verfügung. Es ist festzustellen, daß selbst auch in dem schweren Winter Zehntausende zum Beispiel an der Freilegung der Straßen, nn der Bereitstellung von Schlittcn und Pferden freiwillig mitgewirkt haben, und daß die Bevölkerung in bemerkenswerter Weise die Metall- und Wollsammlung unterstützt hat, zu der sie aufgerufen worden war. Staalsgüter unter deutscher Leitung Die Staatsgüter, die sogenannten Sowchosen, werden selbstverständlich weiter unter deutscher Führung arbeiten, um durch zweckmäßigen Einsatz der deutschen Industrio und der deutschen Landwirtschaft die- Schäden wieder gutzumachen, die das bolschewistische System überall angerichtet hat. Angesichts der großen vernichteten Werte, namentlich auf dem Gebiet der ElekLrizitäts-Wirtschaft, müssen starke Einsatzkrafle aus dem Reich an diesem Aufbau mithelfen, d. h. Die Verordnungen, die seitens der Reichs-kommissare über die Neubildung eines selbständigen Handwerks im Ostland und in der Ukraine herausgegeben sind, und die Neugestaltung des Handels und der Klein-indnstrie in den früheren baltischen Staaten sind ebenso ein Zeugnis für das wiedererwachende Leben im Osten wie die "Agrar-Drdmmg in der Landwirtschaft. Indem die staatliche Führung sich mit dem persönlichen Einsatz der Ostvölker verbindet, werden die Grundlagen dafür geschaffen werden können, daß nicht nur die Rohstoff-und Nahrungsfreiheit der Völker im Osten für die Zukunft gesichert ist, sondern daß vor allem auch das deutsche Volk, ja alle europäischen Nationen unabhängig und blockadesicher gegen jedwede Seekoalition werden. Beteiligung ganz Europas Es haben auch eine Anzahl Besprechungen über die Heranziehung von Ausländern stattgefunden, z. B. mit Vertretern Dänemarks, und augenblicklich befindet sich eine niederländische Gruppe auf der Reise in Ostland. Diese sehr aktive Anteilnahme zeigt, wie sehr sich die Geister auf die kommende Arbeit in Osteuropa bereits einzustellen beginnen. Praktische Vorbereitungen für einen größeren Einsatz sind in vollem Gange. Auch mit anderen StaatA, wenn auch nicht in so großem Umfange wie mit den Niederlanden, sind Unterredungen über den Einsatz von Wirtschaftlern, Technikern, Ärzten usw. im Gange. Als der Reichsministor das Ostland besuchte, trafen sich in einer alten Burgruine Vertreter aus vielen Kreisen Lettlands. In ihren alten Trachten sangen sie ihre Volkslieder und tanzten ihre verschiedenen Volkstänze. Die Tatsache, daß sie wieder frei tanzen und singen können, zeigt wohl am besten unser Verhältnis zu den kulturellen Bestrebungen aller Völker dos von uns verwalteten Ostraumes. Ukrainische Bauern und Bäuerinnen haben vor Rührung geweint, als sie unserer Wehrmacht und unseren Ver-wdUungsführorn ihre einheimischen Lieder und Tanze vorführen konnten als Symbol, daß der entseelende Druck der Sowjetregierung von ihnen genommen worden war. Das Kunstleben der drei baltischen Völker ist bereits in vollem Gange. 195 neue Zeitungen Der starke Pulsschlag dieses frischen Lebens spiegelt sich am besten in der einheimischen Presse wider, die überall neu in den besetzten Ostgebieten erscheint. Nicht weniger als 189 Zeitungen kommen heule bereits trotz aller technischen Schwierigkeiten und des Papiermangels in den verschie-I denen Sprachen der einheimischen Bevölke-1 rung heraus, und sechs große repräsentative deutsche Organe sind als Sprachrohr der deutschen Führung. Wo es möglich war, sind die Schulen •schon bald nach dem Einmarsch der deutschen Truppen wieder eröffnet worden und in den baltischen Ländern entfalten die technischen Institute bereits wieder eine intensive Forschungsarbeit. Aber auch in der Ukraine sind Opern und Konzerte wieder außerordentlich lebendig geworden und wie mir berichtet wird, sind auch dort bereits beachtenswerte künstlerische Leistungen zu verzeichnen. In der Ukraine sowohl wie im Reichskommissariat Ostland kann die einheimische Bevölkerung nach der grausamen bolschewistischen Unterdrückung wieder frei ihrer religiösen Betätigung nachgehen. Demi Ministerium in Berlin und dem Reichskommissaren stehen noch ungeheure Arbeiten bevor, und es bedarf eines großen Verständnisses für die Fragen, die als die Voraussetzungen für die Verordnungen und Erlasse vorliegen, um hier ohne Schematismus, von den Tatsachen des Lebens ausgehend, das zu verwirklichen, was für die Sicherung Europas notwendig ist. X England muB \(anadisclie Anleihen aufgeben. Nach der umfangreichen Liquidierung der In englischem Besitz befindlichen indischen und südamerikanischen Anleihewerte hat sich die britische l^egierung imnmeiir auch zur Rückgabe kanadischer Anleihe-Stücke entschließen müssen. Die letzt bekanntgegebene Bareinlüsung von \2,^ Mill. Pfund Sterling vierprozentiger Garantieobligationen der Canadian National Railways stellt den ersten Anwendungsfall des kanadischen Programms zum Rückkauf von insgesamt 65 Mill. Pfund Sterling-Schulden dar. Diese Rückzahlung kanadischer Anleihen ist ohne Zweifel ein neues Anzeichen der äußerst prekären f'inanzlage, in der sich Fngland heute befinciet. X Staatliche Zementbewlrtschaftung in der Türkei. Der türkische Ministerrat hat beschlossen, die in Privathand befindlichen Ze-mentfabriken durch die staatliche Eti-Bank aufkaufen zu lassen, um eine bessere Versorgung des Landes mit diesem wichtigen Baumaterial zu gewährleisten. Gleichzeitig wurde der Einfuhrzoll für Zement herabgesetzt. Es ist verboten, auf einsitzigen Fahr-rädern eine zweite Person mitzuneh-tnen! AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN Der Chef der Zivilverwaltung in der Unlerstcleiinark Der Beauftragte für die Zlvilrechtspflege Dienststelle Cilli Bintragung einer Genffssenschaft Eingetragen wurde in das Genossenschaftsregister des Amtsgerichts in Cilli am 11. Juni 1942 unter Gen VI 72. Sitz der Genossenschaft: Rohitsch-Sauerbrunn. Genossenschaftstirma: Raiffeisenkasse Rohitsch-Sauerbrunn, eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haltung. Gegenstand des Unternehmens: Der Betrieb einer Spar- und Ddrlehenskasse 1. zur Pflege des Geld- und Kreditverkehrs und zur Förderung des Sparsinns; 2. zur Pflege des Warenverkehrs (Bezug landwirtschaftlicher Bedarfsartikel und Absatz landwirtschaftlicher Erzeugnisse); 3. zur Föiderung der Maschinenbenutzung. Genossenschaftsvertrag (Statut) vom 8. Oktober 1941. Ein Geschäftsanteil beträgt RM 50,—. Die Haftung ist eine unbeschränkte. Der Vorstand besteht aus dem Obmanne, seinem Stellvertreter und weiteren einem bis drei Mitgliedern. Die Mitglieder des ersten Vorstandes sind: Obmann: Otto Weisheit, Direktor in Rohitsch-Sauerbrunn, '"»bmannstellvertreter: Anton K r u m p a t, Landwirt in Rohitsch-Sauerbrunn, Vorstandsmitglieder; Karl Fischer, Ortsbauernführer in Rohitsch-Sauerbrunn. ßiekanntmachungen: Die von der Genossenschaft ausgehenden öffentlichen Bekanntmachungen erfolgen im Wochenblatt der Landesbauernschaft Südraark. Die Willenserklärung und Zeichnung tür die Genossenschaft muß durch zwei Vorstandsmitglieder, darunter den Obmann oder seinen Stellvertreter erfolgen, wenn sie Dritten gegenüber Rechtsverbindlichkeit haben soll. Die Zeichnung geschieht in der Weise, daß die Zeichnenden zu der Firma der Genossenschaft ihre Namcnsunterschrift beifügen. 5575 Der Chef der Zivilverwaltung in der Unterstelermark Der Beauftragte für die Zivilrechtspflege Dienststelle Cilli Eintragung einer Geno$$entchatt Eingetragen wurde in das Genossenschaftsregister des Amtsgerichts in Cilli am 11. Juni 1942 unter Gon VI 74. Sitz der Genossenschaft: Tüchern. Gcnossenschaftsürnia: Raiffeisenkasse Tüchern, eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung. Gegenstand des Unternehmens: Der Betrieb einer Spar- und Darlehenskasse 1. zur Pflege dos Geld- und Kreditverkehis und zur Förderung des Sparsinnsj 2. zur Pflege des Warenverkehrs (Bezug landwirtschaftlicher Bedarfsartikel und Absatz landwirtschaftlicher Erzeugnisse); 3. zur Förderung der Maschinenbenutzung. Genosscnschaftsvertrag (Statut) vom 15, Mai 1942. Ein Geschäftsanteil beträgt RM 50,—. Die Haftung ist eine unbeschränkte. Der Vorstand besteht aus dem Obmanne, seinem Stellvertreter und weiteren einem bis drei Mitgliedern. Die Mitglieder des ersten Vorstandes sind: Obmann: Blasius S o d i n , Landwirt imd Industrieller in Buchenschlag, Obmannstellvertreter: Johann Jost, Landwirt in Tüchern, Vorstandsmitglieder: Gottlieb B u r n i k , Beamter in Buchenschlag. Bekanntmachungen: Die von der Genossenschaft ausgehenden öffentlichen Bekanntmachungen erfolgen im Wochenblatt der Landesbauernschaft Südmark. Die Willenserklärung und Zeichnung für die Genossenschaft muß durch zwei Vorstandsmitglieder, darunter den Obmann oder seinen Stellvertreter erfolgen, wenn sie Dritten gegenüber Rechtsverbindlichkeit haben soll. Die Zeichnung geschieht in der Weise, daß die Zeichnenden zu der Firma der Genossenschaft ihre Namensuntcrsrhrift beifügen. 5573 Der Chef der Zivilverwaltung In der Untersteiermark Der Beauftragte für die Zivilrechtspflege Dienststelle Cilli Eintragung einer Geno$ten$chatt Eingetragen wurde in das Genossenschaftsregister des Amtsgerichts in Cilli am 11. Juni 1942 unter Gen VI 75. Sitz der Genossenschaft: Anderburg. Genossensrhaftsfirma: Raiffeisenkasse Anderburg, eingetragene Genossenschaft mit unbeschrankter Haltung. Gegenstand des Unternehmens: Der Betrieb einer Spar- und Darlehenskasse 1. zur Pflege des Geld- und Kreditverkehrs und zur Förderung des Sparsinns; 2. zur Pflege des vi^arenverkehrs (Bezug landwirtsrhalt-licher Bedarfsartikel und Absatz landwirtschaftlicher Erzeugnisse)} 3. zur Förderung der Maschinenbenutzung. Genossenschaftsvertrag (Statut) vom 24. Jänner 1942. Ein Geschäftsanteil beträgt RM 50,—. Die Haftung ist eine unbeschränkte. Der Vorstand besteht aus dem Obmanne, seinem Stellvertreter und weiteren einem bis drei Mitgliedern. Die Mitglieder des ersten Vorstandes sind; Obmann: Stanislaus Gologranz, Landwirt in Goritschitza, Obmannstellvertr.: Franz Osset, Landwirt in Hruschowetz, Vorstandsmitglieder; Josef Fiedler, Landwirt in St. Primus, Johann Lischka, Gendarmeriebeamter i. R. in Anderburg. Bekanntmachungen: Die von der Genossenschaft ausgehenden öffentlichen Bekanntmachungen erfolgen im Wochenblatt der Landesbauernschaft Südmark. Die Willenserklärung und Zeichnung für die Genossenschaft muß durch zwei Vorstandsmitglieder, darunter den Obmann oder seinen Stellvertreter erfolgen, wenn sie Dritten gegenüber Rechtsverbindlichkeit haben soll. Die Zeichnung geschieht in der Weise, daß die Zeichnenden zu der Firma der Genossenschaft ihre Namensunterschrift beifügen. 5572 Scfi, ae^/ Verdutzt schaut der DbeltSter auf, und er muß zugeben: der andere hat rccht. Das sulltc man fioule wlrklldi nicht mehr madicnl An den Man-sdictlen werden die Hemden ohnedies so leidit (sdimulzig — werden «lo aber feudit — na, dann giot es nar bald einen bösen, schwarzen Stridi.Donn muß das Hemd gewasdien werden,dds Inaa vielleicht noch langer hülta tragen jtönpgiy LVL' .--L-J Öfteres Waschen verbraucht aber Bichl nur mehr Seife oder Waschpulver, sondern ist auch gar nicht so gut für das Hemd. Denken Sia «Iso daran: Bei gnr vielen Gelegenheiten ini täqlfchcn Leben kann man Seife sparen und Wasche schonen, indem man auf die Wösche sdion beim Tragen acht gibt. Madien Sie keine Scfimuti-' arbeit, ohne einen alten Kitlei tinzuzichen. Wenn Ihr Mann eine kleine Reparatur ausführt, dann binden Sie Ihm eine Schürze um. Wenn eine ^r« bcit im Keller oder Carlen ^uRgeführt werden soll, gilt das gleidie. Auch bei Kindarn muß man heute darauf achten, daß sie Kleider und WasCha schonen. Und wenn Ihr Mann m den Clbel-tiilern dehüren sollte, die am Morgen ein uulucixs ücoti und «bcnds mit schwarzen Mansdiollco nadk ßauso kcmrnco« dann klären Sie Iftn (Ttifi Vot flUcin flbci: Wenn der Wasditog kommt, dann • machen Sie CS rid)- ti^ und wasd^en Sie auch wirklich so. daß Sia Seile sparen und Wäsche schonen. Welchen Sie die V(äsche stets mit einem ■guten Einweich« mitlel ein — das löst viel Schmutz ohno 5äi[& Iflk- idtt den SchraulzrcsE luul cimöQlicht SCI00 EDtfemung oifißt olno S|ä slcß: Jcd^ Sle£lF, ob deA odet fcio. bestellt 003 vielen, vieloo ^ und Icein Slod (st stärker als seirt difnnstev FadcD« Ncio Wasdicsdunutz muQ TdsH, nldit weggerisse n wer(knl Waschen Sie darum genau nach den Wasthmlellmigen auf den Paketen, lassen Sia alles Experlmentienenl Oio Wasdianleitungen sind von beruFerien Stellen erprobt. Genaue Befolgung sicher! Ihnen ous' Icömmliches WirlschaftEn mit den rur Verfügung stehenden Wjschmitlelr» und Sdionung der Wiisdie. Und gerade heutzutage heiOt es ia: WASUi£ SCBONfNI 3«tt« 8 »Marburger Zeitung« 15. Juni 1042 Nummer 166 Stadtth»attti Marourg/Orau MonUg, den 15. Juni Amtliche Bekanntmachungen Spielfreier Tag Dietutag, dea 16. Juni, 20 Uhr Lisa, benimm dicht Ein musikalisches Lustspiel in einem Vorspiel uno 3 Akten von Ernst Friese und Ludwig Weys. — Musik von Hans Lang. «»iHwiiiimiCTmroniiiw —I- An die Aafgeber von Anzeigen! Die Anzelgenabteilnng behält sich AbSndenin-^en des Anzeigenteztes, soweit sie auf Grand der bestehenden Vorschriften nStigf sind* vor^ ohne daB der Anzeigenanfgeber hieyon immer verständigt werden Icann. Die Anzeigenabteilnnsr der „Marbnrifer Zcitong" Kleiner Inzeiner Won ifwtvt !• Rpt laa tettiedncht« Won 2r Oer Wortorett eilt bli __________'• 19 OociiMabfB W Won niiniHiiiiiiniiimiiiiiiiniiiiinniiiiillinillllllrnillllllllll jK^nworii k <0l b«! >tenenrt<«)ch«ii r Ppl. rBr 2asen<}aoit ran RennwaribrleleB «erden BO Rrt P«rto b«reclinet Ancelfea-Annahtriachlofl* Am Ttte *or trscheine® om 10 Uhr •Kltli« An teifci« werdeo nor ttc» Vorelnsendant dei Betraf«* (auch >■ eflltlfcr Br»cln«fken) ■aleeaommen Mlnde^tsrebflh» fO» «In* "'ein» Anzelt» PM » Tausche Sparherdzimmer, 19 und Speisekammer für Zimmer und Küche. Adr. in der Verwaltung. 5551-1 2ii fffsufM Kaufe schönen Kinderspori- wagen. Drauwetler, Fraustaudnerstraße 110, 5646-3 Gekauft werden 1 Planino tind 1 Klavier. Angebote mit Angahe der Firma und dea Kaufpreises sind zu ricliten a«i die Kuranstalt Bad Radeln. 5493-3 2M ^eeniieUh I Wcingroßhandlung in der I Obersteirrmark sucht tüchtigen, reellen Wein-Einkäufer für die Gebiete der Untersteiermark. Angebote unter K* "i"iffer 1870 an die Verw e-Heten. 5060-« Der Chef der ZlvUverwaltang In der Unter Steiermark Der Beauftragte für die ZtvUrechtspflege Dlenstitelle Cllll Zimmerkollege wird aufgc-nonimtn. Anzufragen Buhak-^assc 8. 5625-5 iu tfiMfit afsiirii# Wachmänner für die be setzten Gebiete im Westen gesucht. In Betracht kommei in erster Linie Rentner, Pensionisten und einsatzfähige Invalide, sowie auch Arbeitskräfte, weiche nicht m einem festen Arbeitsverhältnis stehen. Bewerber, welche bereit? in einem kriegswichtigen Arbeitsverhältnis stehen, oder dafür in Frage kommen, scheiden aus. Unbescholtenheit ist Voraussetzung. Anfragen sind an die zu-ständt-pen Arbeitsämter zu richten Nähere Auskünfte durch die 1 Dienststelle in Graz, Alte Poststrafte 107, Thiel Rudolf, Werbeleiter. 2609-8 Guterhaltene Sciireibtisclie Möbl. Zimmer dringend gesucht. Anträge an Sekretärin Ossirnig. j.Dcijt.Parkviertek I_ an die Vcrw. 5634-05038 Möbliertes Zimmer in der Nähe der Viktringholgasse für sofort oder mit 1. Juli gesucht. Julie Skrbisch, Mellm-gerstraße 35. 5518-6 OUik£ SfriUfte ffintrafftffw «liMr QunotHnKhah Euigetragcn wurde In das Genossenschaftsregittei des Amtsgenchtt In Cilll am il. Juni 1942 unter Gen VI 76. Sitz der Gejioisentchaft: BSrentaL Genossenschaftsftrma: Raiffeitenkatte Birental, elagetrageae Genossenschaft mit unbeschränkter Haltung. Gegenstand des Unternehmens: Der Betrieb einer Spar- ond Darlehenskasse 1. zur Pflege des Geld- and Kreditverkehrs und zur Förderung des Sparsinnst 2. zur PQege de» Warenverkehrs (Bezug landwirtschaftlicher Bedarfsartikel und Absata landwirtschaftlicher Erzeugnisse)! 3. zur Förderimg der Maschinenbenutzung. Genossenschaftsvertrag (Statut) vom 26. März 1942. Gin Geschäftsanteil beträgt RM 50,—. Die Haftung ist eine unbeschränkte. Der Vorstand besteht aus dem Obmanns, seinem Stellvertreter und weiteren einem bis drei Mitgliedern. Die Mitglieder des ersten Vorstandes sind: Obmann: Johann Gubenschek, Landwirt in Unter-Tinsko Nr. 1, Obmannstellvertreter; Karl Ottorepez in Prlstowa Nr. 19, Vorstandsmitglieders Josei G o b e t z, Landwirt In St. Bar-thelme Nr. 1, Albin Regorschek, Hainwirt In Hainsko. Bekanntmachungen: Die von der Genossenschaft ausgehenden öffentlichen Bekanntmachungen erfolgen im Wochenblatt der Landesbauemschaft Südmark. Die Willenserklärung und Zeichnung für die Genossenschaft muß durch zwei Vorstandsmitglieder, darunter den Obmsin oder seinen Stellvertreter erfolgen, wenn sie Dritten gegenüber Rechtsverbindlichkeit haben soll Die Zeichnung to-schleht in der Weise. daB die Zeichnenden zu der Firma der Genossenschaft ihre Namensunterschrift beifügen. 5570 __________ Der Oberbürgermeister der Stadt Martrarg an der Drau OewertNB> tuid Marktamt iURG'XihO rr.a'u!'3o.2,uh Zt{ 130/L-45-1 Betr.: Einhalkuni der LadrofchluBvortckriftee. MARBURG, au 12. Juni 1942. Vor Liovianung v«ii /lrb«il»-kraftea fliaB di« ZuiiiiianiuDi de« castinififco Arbril«aiiilF* •ioB"boli werden. Kurhausrestaurution Cad Neubau» sucht per sofort Siu-kassierin, Servicrkellnerinn u. Abwaschcrin. 5635-8 Kohlenarbeiter wird sofort aufgenommen in der Kohlenhandlung Albin Tschech. Windenauerstraße 4. —8 wird aufgenommen im Gasthof >Zur Traube«, Marburg, Tegetthoffstraße 8* 5636 ledeihandlung VIK10R KOSSI Marburg, Frledrlch-Ludwlg-Jahn-Platz 9, bleibt wegen Gefulgschaftsiulaub vom 15. bis 24. Juni geschlosütsn. 5637 ^üsituuis ist wegen Gefolfschaftsurlaub von 15. Jurrl bis 1. JmH geschlossen. Kokownik Aloisia, Tegetthoffstraße 45. 5633 »MINIMAX« Feuerlöscher Hauptvertretung für Unterstelermerk: KLEMSCftE HANS. Marburg, Ttretthoffsfraße 12. Fuf 2386. V«rl»utb»run9 leh maebt aafmerkMin, daß »ämtUehe, für den KeeJte-verkehr beitiminteD Gcscbiftiräamlicbkeiten (Lade») itml da]iuK'''börtKCD Kanzleien und LajjerrSunien lo^ den in der Vcr* ^ Ordnung über den Ladenschluß bestimmten Zeiten offengebalteu werdrn m U s e e n. | Es häufen »ich Beschwerden, daB einaeloo Gescbäftainhs-ber, die bestehenden Ladenscblußvoriohriften nicht einhalteo «nd •omit nicht den ihnen nnvertraulen Dtenit ala Treuhänder der Volksgemeinschaft leisten bzw., daß «ie el§enmächtige Offenbal-tunx^seiten einführen, 5630 Ich fordere hiemit die Geschäftsleute aoBdriicklich auf, die vorfteschriebeue Sperrzeit genau einzuhalten, widrigenfalla ich die Betroffenen bestrafen werde. Außer Geld- und Arrest* strafen werde ich als Strafen die Aufbebung der Erlaubuii der Na('liiiiillag«ii(>prre ua Donucrstapcn für liegtiramte Ge-cbafte nml allenfalli die Unteraagiin* de» Gewerberecbt« Terb'angen. Zu» fclelcb ersuche ich den Herrn Poliaeldirektor in Marburi, die Kontrolle der Offenhaltnngnpflicbt aru verschärfen nnd alle feit-Rpstellten Ver«töße zwecks Bestrafung mitantellen. Schließlich mache icb aufmerksam, daß jede elffenmieh tige Snhlirßung von Creccbüfien wegen Gefolgschaftsurlaubes ohne anftdriirklicbe «chriftliche Genehmigung des Gewerbeamtes verboten nnd strafbar i«l. Im Aaftragei Dr. Weker. DER LANDRAT DBS KREISES CILL! Zahl; VnM4a-ll-K-22/1-42 Cilli, den 10. Juni 1942. ftetrlfft: HundekonfumnzaafhetMmg. Anordnung Dif mft Kundmachung im Vcrordnungs- and Amtsblstt des Chefs der Zivilverwaltung in der Untersteicrinark Nr. 4 vom 21. April 1941 verfügte allgemeine verschärfte Hundekontumaz wird mit sofortiger Wirkung für das gesamte Gebiet des Kreises Cilli aufgehoben. 5647 In Vertretting: Dr. Schmidt, Reg,-Veter.-RaL Soeben erschienen! VerorSnongs- nnd Amistlall des Chefs der Zlvilverwaltuni In der Untersteiermark Nr. 84 vom 8. Juni 1941 IMMALT« Aiordnnni Wier dw Best«llinsg einet Peauftrafteo für die Pla-Bung des Banernwaldes iu der Untersteiermark vom 2. Juni 1942 Bekanutaaohuei iiMrau Anordnung ülier die EiJMmdusg der Lnten der in Heimarbeit Beschäftigten nnd Zwischenmeisler vom 3. Juai 1942 Bekanntmachung über die Anwendung von deutieb-ungarlaobea AbkoMineD über den Crenxverkehr in der Untertteiermsrli vom Bö. Mai 1*>42 Aufnif *ur Einlöfnng der Aktien der Trifailer-Kohlenwerke-Einzelpreis 10 Rpt. Erhältlich beim Schalter der Marfourver Verlaga- u. Drutkwmi-Ges. m. b. H. Marburg' Ormu eacffasse t bei Beine der ''reuen, die vie* ttebeo aar ^ehen a 'erschiedeoee Preisiegen. ^er atQBQ aste ea ZUM INDIANER, Orax, HcrrcngMt« 28 eebeB vJei« t iarrenhoi GUMMIHOP. Om. Sporgaat« 4 'i«' aehae nevf «ow« ^RAUENHIIL Gm, Albraclitgata« 9 •» * * m Einsclireiliiingen IR die Slaatllcle Meislerschale des Oealulen Haslwcrks (b'üher Kunstgewerbeschule) Oraz, Brockitianngasse 70, Telephon Nr. 56-91 für das Wintersemester 1942/43 finden am 25. JuiU statt. — Aufnahmsprtifung: 26., 27, und 29. junL Vorbedingung für dl^ Aufnahme: a) Bemfsfachschulen Beendigung des 14. Lebensjahres im Jahre 1942. b) Meisterschulen: mit Erfolg abgelegte Gesellenprüfung Aulnahme von SatlschQlers zullsslo Abtelluogeo: 1. Abteihing für das Malerhandwerk (Meisterschule), Gebrauchsgraphik, Freskomalerei. 2. Abteilung für das Tischlerhandwerk und für Raumgestalter (Meisterschule). 3. Abteilung für Holz- und Steinbildhauer, Steinmetzenhandwerk (Berufsfachschule und Meisterschule). 4. Abteilung für Keramik, Ofenbau und Töpferei (Berufsfachschule und Meisterschule). 5. Abteilung für Gold- und Silberschmiede, Giirtler und Ziseleure (Berufsfachschule und Meisterschule). 6. Abteilung für Färber und Industriemaler (Berufsfachschule und Meisterschule). 7. Abteilung für Stickerei, Weberei und Tepplch-knüpferei (Berufsfachschule und Aieisiertvinilt) 8. Abteilung für das Damenschneiderhandwerk: Frauentracht und Mode, Modegraphik (Meisterschule). Nähere Auskfinfte uad Anmeldungen in ier Direktion. 5642 Schmerierfttllt geben wir allen Bekaonlen dia traurige Nachricht, daß unser innigatgeliebter und onvergeBlicber Sohn, Bruder und Schwager AiOfS Schauer UM am Saauiag, den e. Juni, in seinem 20. Lekeiw-jabre für immer verlassen hat. Die Beerdigung des teuren Verblichenen hat am Montag, den 8. Juni 1942, um 13 Uhr, auf dem Ortifriedhofe in Tachatesch ilattgefunden. Für die innige Anteilnahme, das liebevolle Geleite und die vielen Krana- und Blnmenspenden anläßlich doa so anerwarteten Hinscbeidens unseres lieben Aloi« briaigCB wir auf diesem Wege unseren herclich-