14. Zamstag den 4. WV^tl 1835. Historische Eri nn e.rung e n aus dem Waterlande. April. 2. April iM wurde in dcr Stadt Stein Gcorg Carl Staravasnik geboren. Er hat sich als Profcsser der Arzneilunde einen rühmlichen Namen erworben. 3. , i66,^, stirbt zu Passau Otto Friedrich Graf von Vuchhcim, dcr cilfte Bischof in Laibach. H. , 1727 stirbt Wilhelm Graf von L,c s li c, dcr sechzehnte Bischof von Laibach im 7(isten Ial,rc seines Alters. 5. , i^7>5 wird Ludwig von Cugagna, aus den, berühmten Hause der Axerspcrge, (von der friaulischen Linie) vom K. Carl IV., auf der Tibcrbrücke i» Rom zum Ritter geschlagen. 6. ^ »68» grub man bei Bearbeitung des damals sogenannten F.'rsilechnerischcn Gartens die lleberrcsie eines herrliche,, Mosaik bodcns, ingleichcn auch mehrere Urnen aus. il. » i5>7>5> stirbt zn Stuttgart, fcr„ vo,ü Vatcrlande, der wegen seiner Gelehrsamkeit geschätzte Krainer, Michael TiffernuS, Hofincistcr des Prinzen Christoph von Wiirtcnldcrg, im 67stc,i Jahre scinoä Alters mio ivliroc oaftlbst in der Stiftskirche begraben. ,2. » >56i halte dcr gelehrte Freiherr Hans Ungnad, die Ehre, dem teutschen Könige Maximilian II., den zu Tübingen mit glagolitischen Lettern gedruckten Katechismus in kroatischer Sprache, zu überreiche,!. ,.',. » 17^5 wird Anton P 0 chl i >»!, bekannter unter ftincül Klosternamcn 1^ ^I.->vc.'ll!; » ä. Hniunio pnllnano, geboren. ,<). ^ 171/, stirbt Gcorg Thal»i t scher, bekannt alö historischer Schriftsteller scincö Vaterlandes. 2'^. , i?.5? verwandelte Herzog Ulrich auf seiner in Krain »en gebauten Vürg zu Wcrdcncgg (^»glinl» VVercieneKo) die Vesii-iM - gen dek Vriider Nu^utd, Orwls und ^Ilieia in freies Eige:!tl)!>m. 25. ^ 1788 nimmt Michael Freiherr oonV rigid 0 vvn dem erledigten Bisthnmc z» Laibach Vesil^. 2^. ^ 171« fand mau bei Abbrechung eines Theils der alten Domkirche zwei gläserne Gefäsic und ein silbernes Vlättchen i„ Ge« stalt einer Hostie mit der Inschrift: Hunu 1619 I'uliuz I^>U8 (^)i«c^>n«) 'i. n»L ^.u^üll, j„ Iiun^i^m 5. ^1»,^^ «l, ^i,«»« 27. » iWc. Der Istriancr, Stephan Gonsül, ein eifriger Beförderer dcr Vibclübersehung in slavischer Sprache, reiset ,i«ch Nürnberg, um daselbst durch den Stampclschncider, Johann Hartwach, die Matrizen zn den glagolitischen Lettern schne>> den zn lassen. '8. » »68« zündete der Blitz einen mit Pulver angefüllten Thurn, «uf dem Schlosiberge an; bci der erfolgten Explosion wurden viele Häuser in dcr Stadt beschädigt. 29» » >.^ wird vom K. Friedrich IV. das Eollegiatstift zu Neusiadtl gestiftet. 3«. , ,^^,7 empfiehlt K. Friedrich IV. dem Adel in Krain seine Schlosser, wegen dcr häufig erneuten Einfälle der Türke,!, zu befe° stigcn. Nampfschissfahrt vurch vas Gis. ^ie Amerikaner haben eine neue höchst wichtige Anwendung von dcr Dampfschifffahrt gemacht. Ge-sHickcc Ingenieure bauten unlängst zu Baltimore für eine der Assekuranzcompagnien dieser Stadt ein Dampfschiff, welches dazu bestimmt ist, andern Fahrzeugen das Ein- und Auslaufen in und aus Häfen möglich zu machen, welche ganz von Eis gesperrt sind. Dieses Dampfschiff, Secours genannt, begann seinen Dienst in den ersten Tagen des Januars, und zwar nach einer Kalte, wie man sie seit Jahren nicht gehabt halte. Am ersten Tage lief der Secours mit einer Brigg im Schlepptau aus, und bahnte sich zu Jedermanns Er- 5? staunen sehr leicht einen Weg durch das mehr als einen Schuh dicke Eis. Der Patapsco war ftiner ganzen Länge nach zugefroren, und der Secours hatte hier dieselben Schwierigkeiten zu überwinden, bis er den breitesten Theil der Chesapeake-Bai erreichte. Nach« dem er endlich die Brigg aus dem Eise hinaus und an eine Stelle gebracht hatte, wo sie die hohe See sicher erreichen konnte, ging er nach Annapolis, wo der Hafen eben so von Eis gesperrt war, wie zu Baltimore. Am folgenden Tage fuhr er von Annapolis ab, um demnach Norfolk bestimmten Dampfschiff, der Colum-bier, entgegen zu gehen, das er ins Schlepptau nahm und noch am Abend desselben Tages nach Baltimore brachte. Zwei Tage später ging der Secours nach Annapolis zurück, wo er nicht eines, sondern vier Schisse zu gleicher Zeit ins Schlepptau nahm, und seine Maschinenkrast erwies sich stark genug, um diese Schiffe fortzuziehen und zugleich das Eis zu brechen. Diese Versuche ließen nichts zu wünschen übrig, und es scheint jetzt keinem Zweifel unterworfen, daß die Handelsmarine der vereinigten Staaten in Zukunft des großen Vortheils genießen wird, ihre Wirksamkeit auch im strengsten Winter nicht unterbrochen zu sehen. Das Vordertheil des Secours ist sehr abgeplattet und aufwärts gerichtet, und der im Waffer gehende Theil dcs Rumpfes hat ungefähr die Form eines Spatels, so daß «r, statt das Eis zu zerstoßen, vielmehr darauf steigt. Seine Schaufelräder sind von Holz und Eisen, und ha, den eine so gewallige Kraft, daß sie das Eis zermalmen. Das Eis weicht dem Gewicht des Schiffes, so wie dieses darauf gleitet, und wird nach hinten unter die Räder getrieben. Von der Gewalt dieser Räder kann man sich einen Begriff machen, wenn man weiß, daß jedes 120 Centner Eisen an sich hat. Einige sind «M Meinung, man sollte statt dieser Räder, welche daS Eis zermalmen, andere anbringen, die es zersägen, und die mithin auch nicht so schwer.zu seyn brauchen; dann könnte auch eine Maschine von geringerer Kraft dieselbe Wirkung thun, und man würde bedeutend an Brennmaterial ersparen. Geographische Kenntnisse Ver Verser. In der Universalgeschichte des Persers Naschid Eddin (angefangen ,5i^) liest man folgende Stelle: Irlanda (Irland) ist eine Insel mitten im Ocean. Sie hat einen so trefflichen Voden, daß es da weder Ratten noch giftiges Gewürm gibt. Die Bewohner erreichen ein hohes Alter; sie sind rolhhaarig, stark und tapfer. Auf dieser Insel gibt es eine Quelle, die ein hineingeworfenes Stück Holz binnen einer Woche in Stein verwandelt. Neben Irland liegt eine größere Insel, Namens Inglitara (England). Auf derselben befindet sich ein Berg mit zahlreichen Gold., Silber-, Kupfer-, Blei- und Eisengruben. Fruchtbäume gibt eK in Ueberstuß. Zu den Wundern dieses Landes gehört ein Baum, welcher Vögel erzeugt. Dieß geschieht ln folgender Art: In der Blüthezeit sieht man eine Art von Säckchen an dem Baume, und in diesem Säckchen steckt der Vogel mit dem Schnabel. Ist die Frucht reif, so pickt der Vogel selbst sie auf und kommt heraus. Man füttert ihn zwei Jahre, binnen welcher Zeit er die Größe einer Gans oder Ente erreicht. Er ist die gewöhnliche Speise der Bewohner jenes Landes. Auf beiden Inseln gibt es Schafe, aus deren Wolle man Flor und Scharlachtücher bereitet. Der König beider Inseln heißt Schottland!" Vie Niesenpuramive. Die Angst vor Uedervolkerung hat sich allmählich so hoch gesteigert, daß man auf die wunderlichsten Pläne geräth, um für die Lebenden, wenn sie nun wirklich einmal eristiren muffen, so viel Terrain als möglich zu ersparen; »der man ärgert sich vielmehr ei. gcntlich darüber, daß wir den Tobten, von denen wir doch nichts mehr haben, so viel von der Oberfläche un< sers Bodens einräumen muffen, worauf ganz füglich Tivoli's, VauxhaU'S oder wenigstens Viehweiden angelegt werden könnten. Diesem Uebelstand mindestens für London abzuhelfen, machte Wilson den Vorschlag, für diese Hauptstadt ein einziges Grabmahl zu errichten , eine Pyramide, von etwa 900 Quadratsuß im Fundament, und 1800 Fuß hoch; sie müßte 9^ Stockwerke erhalten, und würde, nach Wilson's Berechnung, 5,i6?,l05 Särge aufnehmen können; da man nun die jährliche Sterblichkeit in London auf 27,000 anschlägt, so würde die Pyramide binnen zwei Iahrhun. derten erst von unten bis oben voll; zum Begräbniß der genannten Zahl von Leichen würden 1000 Morgen Bodens kaum hinreichen, während die Basis der Pyramide blos 18 Morgen erforderte. Ver betrogene Kantor. Zu Telemann (geb. zu Magdeburg 568l), 4 703 fürstl. s. Eapellmi-ister zu Eisenach, kam eines Tags ein Cantor aus der Umgegend Eisenachs, welcher bei dem bevorstehenden K>rmcsfeste seines Orts das Fest und sich durch eine Kirchenmusik vor der Gemeinde zu verherrlichen gedachte, mit der Bitte, ihm zu diesem Behuf Etwas zu componiren, was er alsdann mit seinen Herren Confralres uuo deren Choradjuvanten aus- 55 - fuhren wolle. Telemann, welcher wohl merkte, daß d«r Cantor und seine Herren Confratres arme Schacher waren, lehnte die Gewährung von sich ab — aber umsonst. Der Cantor ließ sich nicht abweisen und beharr-«e mit einer Zudringlichkeit auf seinem Gesuch, die Telemann halb beleidigte, halb belustigte. Um den Zudringlichen zu entfernen, fragte er ihn nach dem Text, wozu ihm der.Cantor ein Kirchenlied oder einen Bibelspruch zur eigenen Auswahl überlaß. Telemann sag-le ihm die Composicion zu, hieß ihn die Probe bestellen und versprach, mit einigen Bekannten sich dazu emzusinden. Es geschah am frühen Morgen dcs Festes; die Stimmen wurden aufgelegt. Zum Tert hatte Telemann den Bibelspruch: »Wir können Nichts wider den Herrn reden" gewählt und ihn als Fuze gesetzt. — »Nun sollen diese Käuze ihre Sünden deichten« flüsterte Telemann seinen Bekannten zu. Die Fuge begann und aus allen Kehlen erscholl es in Miß-tönen wi» Jammergeschrei: Wir — wir — können — Nichts — Nichts — wir können Nichts — wir können Nichts —" bis die ganze Fraternität, welche lange, ohne etwas Schlimmes zu ahnen, darauf los-geschrien hatte, durch Telemann's und feiner Begleiter Gelächter aus dem Traum geweckt, wie verblüfft, und der arme Cantor ganz zermalmt dastand. Das machte sich freilich nicht gut, ihr Herren, sagte Telemann, zog jedoch zum Trost des zerknirschten Cantors ein anderes kleines Musikstück hervor und führte es mit seinen Ve-kannten .. s> Vas MeVtste unv Interessanteste im Gebiete ver Kunst unv DnvuNrie. ver Nänver- unv ^7ölkerkunve. Der Plan zudem so wünschenswerthen Unterneh, men, eine Eisenbahn durch den Isthmus von Panama zu fuhren, ist unlängst von der Negierung von Grena. da, zu deren Gebiet der Isthmus gehört, wieder auf. zenommen worden, und in England soll bereits ein Agent angekommen seyn, der dcn Auftrag hat, auf die durch das Decrec der Republik vom 27. Mai i8ZY festgestellten Bedingungen Contrahenten zu sammeln. Jenem Dekret zufolge soll, je ,. ich dem GutbesindeN der Conlrahenten, entweder eine gewöhnliche Kunststras-se odcr eine Eisenbahn angelegt werden. Die bedeutend-sten unter den den Spcclilanten zugesicherten Vortheilen bestehen in einer Beivilligimg von 20,000 Fanegades (2U,(wo Acres) unbebautes Land aufdem Isthmus, und dem freien Eigenthum des Ertrags der Straße auf einen Zeitraum von nicht unter 10 und nicht über 50 Jahren. , Die Staatszöllc, von denen ein Verzeichniß'dem Dccret angehängt ist, sollen indeß ebenfalls^mit der Eröffnung der Straße ins Leben treten. Auf dem abzutretenden unbebauten Lande können sich Ausländer ansiedeln, welche für einen Zeitraum von 20 Jahren von Abgaben, Militärdienst u. s. w. befreit sind. Sollten sich im Auslande keine Thcilnehmer finden, so wird Sanlander, der Präsident von Neu-Grenada, wie es heißt, das Unternehmen auf Kosten des Staats wagen, und er glaubt, daß eine Summe von 350,000 Pf. St. zu Ausführung desselben hinreichen werde. Beabsichtigt man eine Eisenbahn, so laßt sich leicht berechnen, daß man in einem Lande, wo Handarbeiter so selten sind, und wo man Eisenwerk, Maschinerie und Mechaniker aus England oder andern europäischen Staaten kommen lassen muß, mit diesem Gelde durch« aus nicht ausreichen kann. Die Entfernung vom at« lantischen bis zum stillen Ocean ist zwar nicht bedeutend, denn von Panama bis nach Porto Vello sind nur 2? Meilen, allein dieser schmale Isthmus ist mit einer fast ununterbrochenen und so hohen Gebirgskette bedeckt, daß man diese als ein unübersteigliches Hinderniß des früher vorgeschlagenen Unternehmens betrachtete, die Gewässer beider Meere durch einen Canal zu verbinden. Wird die Straße gehörig angelegt und ausgeführt, so laßt sich gar nicht an den außerordentlichen Vortheilen zweifeln, welche den Seefahrern aus dem Umstände erwachsen, daß sie künftig bei ihren Fahrten nach allen Gegenden des großen südlichen Oceans eines Weges von 2000 Meilen um das Kap Horn enthoben sind. So sehr die Ausführung eines so nützlichen Unternehmens zu wünschen wäre, so läßt sich leider nur zu sehr fürchten, daß die gegenwärtige Lage der Staaten von Südamerika keineswegs geeignet ist, einen glücklichen Erfolg hoffen zu lassen. Nahe bei der Stadt Kertsch in der Krimm, ist wieder ein reicher Fund geschehen. Bei der Arbeit an einer neuen Landstraße zwischen hier und Ienikale ist ein unansehnlicher Grabhügel durchschnitten und sind darin drei Gewölbe entdeckt worden. Im ersten fand man, da es schon angegriffen gewesen, nur ein von Rost zerfressenes Schwert; im zweiten - ein männliches Gerippe, nuf dessen Haupt ein goldener Kranz mit Lorbeerblättern, einem goldenen doppelten Brakteat, auf dessen beiden Blechen Köpfe,' eine lkönerne Urne, 1 Arschin hoch, mit Asche; ein verrostetes Schwert und Lanzeneisen; im dritten: ein weibliches Gerippe, auf dessen Kopf ein goldblechcner Lorbeerkranz; 2" lange goldene Ohrgehänge; ein siligrangold-halbzoll - breites Halsband, dessen unters Rand mit lanzcnförmigen Spitzen besetzt; zwei h" lange goldene Vrustnadeln mit Köpfen, wovon die eine mit drei Goldkettchen vcr^ fehcn; eine große goldene Wulla, als Gürlclschloß, - 56 - worauf ein'. Mercurkopf; außerdem lagen viele kleine Goldbleche, von der vermoderten Kleidung abgefallen, umher, auf welchen Weinreben mit daran hängenden Trauben abgedruckt waren. Ferner mehrere Reihen Goldperlen, davon die größeren, von Erbsengröße, facet» ' tirt i andere, als kleine, längliche, durchbohrte Röllchen ; dazwischen kleine goldene Blümchen, aus denen bemerkbar der Schmcl; ausgefallen. Zwei Siegelrin« ge von Gold, der eine sehr massiv mit einem Carneol, »Vorauf ein Kopf; der andere mit cinem sich drehenden Carneol, der als liegender Löwe geschnitten ist. Ausserdem ein nicht gefaßter oder aus der Fassung gefallener Carneol, auf dem zwei Eulen; eine Goldmünze Philipps von Macedonien; ein verrosteter Metallspiegel; eine thönerne Urne, » Arschine hoch; eine lhö'ner« ne 3^ Arschin im Durchmesser haltende Schale mit Deckel. Fragmente einer knöchernen Flöte. Diese sämmtlichen Sachen werden nmh St> Petersburg gesandt. In Spanien gibt es zwei Arten Schafe, von denen die eine bloß eine gewöhnliche Wolle gibt, und immer an demselben Orte bleibt: die andere, welche die feine Wolle liefert, zieht im Lande umher, dringt den Sommer in den Gebirgen zu, und steigt im Winter in die Ebenen der südlichen Provinzen hinab. Diese letztere Act< bekannt, unter dem Nam,n Merinosschafe, wurde zuerst 4752 nach Frankreich, 1763 nach Sachsen, 1775 nach Oesterreich, 1782 an das Vorgebirge der , guten Hoffnung, 1786 nach Preußen, 2303 in die Vereinigen Staaten und 1809 in die Krimm gebracht. — Ihre Anzahl schätzt man in Frank» reich auf 26 Millionen, in England auf ^»5 Millionen, in Nußland auf 57 Millionen, in Oesterreich auf H9 bis 20 Mill,, worunter 3^5 ganz edle sind, in Spanien auf 12, Mill., in Preußen auf 11 Mill., in den italienischen Staaten auf 6 Mill., in Deutschland auf 5 Millionen. Die Indier, welche auf den Hochebenen der süd-,amerikanischen Berge wohnen, haben eine eigenthümliche Art, den Niesenvogel, Condor, zu erlegen. Man steckt einen kleinen Naum mit Pallisaden ab, die man stark in den Boden einschlägt, und legt ein frisch geschlachtetes Thier hinein. Valdkommen dieCondors, die ihre Nahrung auf Meilen weit riechen, heran, und sobald sie fressen, gehen die Bauern mit Änit-tcln bewaffnet, und den ganzen Körp.er durch Leder wohlgeschützt, hinein, und fangen an auf die Vögcl loszuschlagen. Der Vogel i^-nn nicht auffliegen, ohne einen Anlauf von ^0 bis 50 Schritten, den der be« schränkte Naum nicht gestattet, und so lverdcn sie todt geschlagen, doch nicht ohne -heftigen Widerstand ;u lei- , sten und den MgrMr^W sch^ bringen. "''-" <> ^ , Der franzosische,,Propagateur erzählt folgendes Beispiel von Schwesterlicbe: »Zwei Schwestern aus der Gegend von Samt-Pol (Pas-de-Calais) halten vor der Revolution mit einander den Schleier genommen. Als sie das Kloster verlassen'Mußten, lebten sie auch dann immer vereinigt und halten nur die eine Furcht, daß eine vor der andern sterben möchte. So waren sie beide über 80 Jahre alt geworden, als sie beide an einem und demselben Tag erkrankten. Sie empfingen in einer und derselben Stunde die Slerbsacramente, und kur;e Zeit darauf schlummerten sie zusammen in die Ewigkeit hinüber. Ein Grab umfaßt den Staub der beiden Schwestern.'' Auch in Sibirien hat die Presse fttzt Eingang gefün.den. Zu Selinginsk (im Gouvernement IrkutSk) soll nämlich eine Ueberlragung der ganzen Bibel ins Mongolische (durch die Missionäre der»Londoner Bibelgesellschaft veranstaltet) mit Genehmigung des Kaisers gedruckt werden. — ,««i >------ FU i s c e l l e n. Der berühmte Compositeur P a er hatte eine Terne in der Lotterie zu Lyon gesetzt. Er geMvor einem Lotterie «Bureau vorbei und sicht die herausgekommenen Nummern ausgehängt. Seine waren nicht dabei. Da. zerknittert er im Unmuth das Lottciiebillet und zerreißt es dann. Es zeigt sich ab?r am folgenden Tag daß er sich gegirrt hatte. Die ausgehängten Nummern waren nicht die der letzten Ziehung. Die Terne war wirklich herausgekommen. Hr. Pacr hat 11,000 Franken gewonnen, bekömmt sie aber nun nicht, weil er sein Billet nicht vorzeigen kann. Er hat eine Klage gegen die Lotterie-Verwaltung angestellt. Zu Liskeard in England und in der Umgebung macht gegenwärtig ein Sonderling großes Aufsehen, dessen ganze Kleidung vom Kopf bis auf die Füße aus Nattenfellen zusammen gesetzt ist, an denen er drei und ein halb Jahr gesammelt hatte. Dieses bizarre Ko» stum ist sein eigenes Werk. Um den Leib trägt er einen Gürtel, der aus mehr als 600 Natlenschwänzm mit vieler Geschicklichkeit zusammen genaht ist. Nevacteur: Fr. rav. Keinrich. Verleger: Ignaz AI. «evler v. Aleinmayr.