^ G8. Montag am B. Mai ' R^K3. Die „n,n^chn- 3eitn„>z" erscheint, mit Nnin.ihnie der Ion," m,i> Feiert^e l^lich, ,u» ?o^t sammt °e„ V.ila>,en ,m Comptoir qanzj'ihria ,1 ,1 s, a l t, i i l,. l . - , „> , Kren,b.,,d im,Em,wt"ir q.n,i'hrig ,2,1,, !>.,bjä„^ . ss, F..r d,e^ Znste n,^, „,'j <,.,.s !>,w l>. < l. iäh . i g ^» kr, mes.r^ lichen W^/'/f '^'"' jeei >,»nzi^,ri.,, »nter ,ssre»,ba,w „,w .Mnckl.r Nmesse i« st,, !,a, ,ahr,g < si 3! fr - ^,i ,rrat, ° „ «„ebi, l, . f,,r eine 2,>.,lten,ei,e .!>er »en Na . ,. . ' 7 " " ma,i.,c'Vi,,sch»!t»n!, » 'r., fnr zweimaiiqe ^ fr,, si,r drei,n»,ige 5 tr, (5, M ^n.^tc b,s 2 3e,,en fm.en ! ,1. s,,r 8 M,,,, 50 f,, ,-,,., ^ M , „„ 4<» s , '""^ '^ .7" 3» d.eftn «!.bnln.» iss »ach den. „PN'Vift'Nschen Gesetze vo», 8.0 ,,,r ^„,erlU',,ssta,,,Pel^ ,wch !«> fr, ,,N' e,„c!jede«;„.a, hi,,,» zn echne, .„,;„!cholte„. Mnltlicher Theil. ^e. k. k. apostol. Majestät habe» mit allerhöchster Einschließung vom 22. April d. I., dem E>>N'eichnngs-Protocolls-Director der bestandeneu ob der ennsischen Landesregierung, Carl Freiherr» vo» 5'emprnch, i» allergnädigster Anerkennung seiner la»gjährigeu ersprießliche» Dienstleistung n»d Pflicht-treue, bei seinem Uebertritte i>! den Ruhestand dc» kaiserliche» Nathstitel, mit Nachsicht der Taren, zu verleihe» geruht. Der Iustizmiüister hat folgende Besetzungen der ^athssteNcn bei den neu errichteten Landes- und ^"caniilgerichten ,„ ^em lombardisch-venetianischen "°u>greiche vorgenommenen u»d zu Rathen ernannt: (S ch l!! ß, ) ^ In den venetianischen Provinze». ' ^eim La»dcsgerichte in Venedig: ^ ^'^ ssegeuwärtige» Näthe des dortige» CivilgerichlS: n. ^" "' ^"valli Angelo, Benatelli Franz, Castagna ^""^ Giaroi^ Gualfardo und Neuner v, Breiten-. , ^' -^lchiiül! ?fep,; die geqeinvlirtige,! Naihe des dor- ^ö^» Crimi»alge>ichll'!ny (fail, Soler Franz, Ver»c>>'0i Kaspor, Tiiffo», L»igi; die Näthe der Provinzialtribnnale: Falier Ioha»» in Novigo, Morosini Franz i» Treviso, Longo Hiazint 'n Verona, Freiherrn v. Altenburger Albert in Udine, "' 3iidolfi Michcl-Angelo in Vicenza; den Landesge-"chtsrath: Freiherrn v. Cresseri Joseph in Gorz, dann ^°mbi Carl, Prator in Legnago; Venedetti Joseph. Prütor i» Arzignauo ; Fncci - Gradenigo Peter, ^athsprotocollS-Adjuuct beim Appellationsgerichie in Venedig. ^- Veim Vlercantilgerichte in Venedig: ^"zzaroni Lodooico, Nath des dorligen Cioilgerich-tes; Edlen v. Barbaro Franz, Nath des Prooinzial-tribunals i» Treviso; Benati Älpho»s, Prätor in ^arbarano; Vitterl v. Tessenberg Joseph, Landes-W'chts-Assessor in Triest. , ^ll. Beim Lau desge richte in Padua: Die gegenwärtigen Räthe des dortigen Provinzial-lUb"»als: Canera'-Zanini Johann. Vassi Peter ^", Cavalli Niclas, Graziani Joseph, Lazzarich ^^"t; hi« Pi^toren: Pietra Lajetan von Ceneda, ^ °^' Ängelini Xaver von Occhiobello, Podestü Caje-" "°l> Villafranca. ' Beim L a n d e s ge r i ch t e in Vicenza: , Allgegenwärtigen Näthe des dortigen Provinzial-^bliüals-. Borgo Anton, Marches»,! Bernard, k. k. ppellationsrath; Fauzago Bonaventnra, Bosio An-^"^ b'e Prätoren: Manrizio v. Mohrcnftlt Heinrich U, ^'^'"""' Brngnolo Iohan» zu Lendinara, zu «""' ^°^""" Andreas zn Mcstre, Nicoletti Lnigi 'adene, Facci-Negrato Vajeta» zu Tarcento. '^/ "U La ndesgerichte in Verona: tribu» 1'° ^^"'"^tigeu Räthe des dortigen Provinzial-tein ^ ^°"la"."a HieronimuS, eanestrari Lo-Näthe^?"^"' ^"'2'' S"ppm> P'imus, dann d.e ^oino'ss ' ^"^ ^^ Provinzialtribniials i» la»d N ff^""^" ^'^rich des Cirilgerichts in Mai-t„a ' V? " ^"b des Provinzialtribunalö in Man-Nnöi '""^"' ^"°'^ des Civilgerichts in Venedig, "als i?)!' ^'^^' Secretär des Provinzialtribu-^«loi,a; Grubissich Joseph, PMor in Soave, Castellani Nemigio, ehemaliger Nalhsprotocollist des Obersten Gerichtshofs. / ' ' , ,,^ Vl. Beim Landesgerichte in Treviso: Die gegenwärtigen Räthe des dortigen Prorinzial.-tribunals: Cambruzzi Vinceuz, Varregia Johann Baptist nnd Anselmi Hieroniunis; die Räthe: von Mansroni Richard des ProoinzialtribunalS in Vicenza, Celotti Lnigi des Provi»zialtribnnals in Udine. VII. Beim Landesgerichte in Udine: Die gegenwärtigen Räthe des dortigen Provinzial-ttibunalö: Crocciolanii Joseph, Negri Valeiuin, Ederle Irhann Baptist, lind v. Vorajo Johann; dann Pic-coli Odorico, Nath des Cirilgerichtes i» Venedig; Callegaci-Sabbadini Franz, Lande'sgerichtöraih und Vorsteher des Bezirko-Vollegialgerichtö in Gradiska; Vouvard de Lhatelet Gnstav, Staalsauwaltesnbstitut in Gral). VIII. Beim La udeSger ich te i» Rovigo: Nanzainci Johann, Nalh des dortigen Provinzial-. tribunals; Vioco Varl, Rath des Crimiualgerichles in Venedig; (5avazza»i Joseph, Ralh in Sondrio; Mnnan Johann Baptist, Prätor in .Uor'i,f F.!„c: Fon-tana Johann Iacc>l>, Praror >„ Auro.^o, »„0 l^cir-raro Anton, Pmtor in Agordo. ^ Die k. k- Landcsschi,lbehd>de von Krain hat die an der Laibacher Normalhauplschule erledigte Lehrersstelle der III. Classe dem Lehrer derselben Classe an der Hanptschule in Idria, Michael Putre, verliehen. Laibach, am 24. April 18U3. Am 28. April 18Ü3 wird in der k. k. 5?rf- nnd CtaatM'nckerei in Wien das XXII. Stück des Neichs- gesepblattes ausgegeben und versendet werden. Dasselbe enthält untcr Nr, 70. Die Verordnung des Justizministeriums vom 20. April 18«3, wodurch für die Königreiche Ungarn, Croatien und Slavonien, daS Großfnrsten-thnm Siebenbürgen, die serbische Wojwodschaft und daS Temeser Banat provisorische Vorschriften iibcr die Kosten des Verfahrens festgesetzt werden. Wien, am 27. April 18^3. Vom k. k. Nedactionsblircan des ' Neichsgesepblattes. Nicbtazntsicher Tbeil. Durchfnhrm,st dcr Urbarialcntscha- ill. ' Eine so gründliche Umgessallung des Grniid-bcsiyrechtes, wie sie in Folge der kaiserl. Patente vom 2. März in Ungarn und den übrigen bezügliche» Länder» Siatt findet, war jederzeit nnd i,i jede»' Lande von auf Jahrhunderte hinanörcichenden Folgen begleitet, und bewirkte namentlich ei,ie neue Gliederung des gesellschaftliche» Organismus. Daß die wohlthätige Wirkung der Grundenlla-Nu»g sich dort zm'ächst i» einem kaum glaublichen Aufschwünge der Vodencultnr änßern werde, darüber ist mir eine Stimme. ES wnrde i» je»e» Ländern selbst am lebhaftesten beklagt, da,; die ans den Urba-rialleistungeu dem Grundherrn erwachsenden Vortheile zu der Zeit und Kraftverschwendiing i» gar keinem Verhältnisse standen, daß die Vecül'eittiüg deS Bodens mittelst der Roboten nicht nur undankbar, unergiebig sich erwies, sondern anch jede Reform dnich die unüberwindliche Lanheit der Arbeitspflicht,gen hmtertriebeü wurde. Während anf diese Art der herrschaftliche Besil) znr Stagnation rernrtheilt war, konnte der Vaner zn einer seine ersten Bedürfnisse kaum bedeckenden Production zn-ar, Dank der Ergiebigkeit des Bodens, ohne erhebliche Mühe, höher aber nie gelangen. Die herrschaftliche Robot allein verschlang ei,: Dritlheil des Jahres, Die Neuntel- und Zehütelabgabe, da sie >n den meisten Fällen i» Natura vom Bruttoerträge geleistet wnrde, folglich in Wirklichkeit einen »och größeren Theil des Neinertrages ausmachte, war ja allein genügend, den Vaner von allen wirthschafllichen Ver> bessernnge» abzuhalten, allen Fleiß und Fortschritt zu ersticke». Denn was hatte es ihm anch goüüys, wenn er durch Fleiß unö besondere Gunst der Verhältnisse sich in die Lage oerseyt hätte, seinen Besi!) durch Ankauf auszudehnen, da er doch nicht befähigt war, unbcweg-licheS Gnt als Elgenthnm zn erwerben, und durch den Erwerb einiger, gleichwohl untenhai'iger Sessionen i» derselben gebnndeuc» Lage verbliebt Bon welchen, Emssusse die Vefreinna, von diese,! Bande», tcis eil.ingte volle Viaexthnmsrecht, auf Wrhlst>i,!0 und Thätigkeit der Landbevölkerung sein weide, beweise» schon derzeit jene Städte lind Ort» schaften, die entweder von alten Zeiten her, oder durch spätere» Loskanf des Unterthansrerbandes ledig, sich selbst immitten eines verwahrlosten Rechtes nnd ei« nes ungesicherte» gesellschaftlichen Zustandes, zu einem ansehnliche» Grade von Wohlhabenheit emporschwangen, nnd dadurch zugleich ein erfreuliches Zeugniß d5r gemeinhin in Zweifel gezogenen Betriebsamkeit und UnternehmuugssinneS der Bevölkerung dieser Länder abgeben. ! Wie viel mehr läßt sich in dieser Nichtnng bei einem geordn.'le» Etaatsznstande hoffen, wo cine sorgfältige Administration, geregelle Instiz, cine die Industrie i» alle» Zweige» föroe>>,de Gesetzgebung, Vervollkommnung der VeikelMmittel, mit einem Worte die gesammte» Institutionen z„r Hebnng des allgemeinen Wohlstandes znsamme»wirken? Dadnrch aber, daß die Entlastung und Consoli-tirnng des gesammten Grundbesitzes jener Länder angebahnt, und in wenigen Jahre» durchgeführt wird, gewiune» erst diese Maßregeln ihre hohe gesellschaftliche und staatliche Bedentnng. Ein gründlicher SichtNüg,?- nnd Klärnugsprozeß in den bisher unentwickelten, im Keime verworrene» Interessen steht nlinmehr dort i» Aussicht, der diese Läuder der modernen gesellschaftlichen Gliederung entgegenführe», u»d unter Eine,» de» übrigen Ländern der Monarchie ass,miliren wird. Der fteigeworoene kleine Grnndbesitz, bisher eine MÜ55N i'n,>i-5, wird znr Basis eines bis jetzt vermißten Mittelstandes heranwachsen, der theilweise als Eigenthümer, Pächter, Arbeiter der Vodencultnr obliegen, oder sein Contingent den Geweben, dem Han> del und der Industrie liefern wird. Die Beschränknng der Zerstückelung deS Grundbesitzes wird diese naturgemäße Gliederung wesentlich fördern, indem die überflüssigen Hände dadurch an-diren Beschäftigungen zugelriesen werde,,, statt sie H«tt für den winzigen, sin den Lebensunterhalt einer Familie nicht genügenden Besitz zu binde,,, und dadurch das Entstehen eines Ackerbauproletariats zu fordern. Jene Unebenheiten, die bisher der allgemeinen Anwendung des bürgerlichen Gesetzbuches im Wege stehen, werden durch die peremtorifche Fristsetzung u»d Verjährung der Besitzansprüche, auf die auch bei der Regelung der Activitätsverhältmsse Bedacht genom-men wurde, allmalig verschwinden, und die Vor-theile klarer und einfacher Gesetze allen Landern der Monarchie zu Theile, dadurch aber die Gemeinsamkeit der materiellen Interessen wie der Nechtsanschauuu-gen, somit die innere geistige Einheit des Staates mächtig gefordert werden. Oesterreich. ' Wien, 28. April. Mit h. Erlas; ist hohen Ortes beschlossen worden, daß die Wirksamkeit des Pateutes v. 24. October 1832, betreffend die Erzeugung, den Verkehr, den Besitz und das Tragen von Waffen- und Muuitionsgegenständen, so wie anch der Ansführuugsvorschrift v. 29. Jänner 1833 zum Voll. zuge deS a. h. Waffenpatentes in Galizien mit Kra-kan und iu der Bukowina für die Tauer des Belagerungszustandes suspendirt werden, und daß für diese Dauer das bisherige Verbot des Waffenbesitzes, und die bisherige Verfahrnugsweise hinsichtlich der Ausfolgnng von Waffenpässen aufrecht zu bleiben haben. Nur hinsichtlich der Waffeusendnugen haben in Folge desselben h. Ministerialerlasses und in Gemäß> heit des mit dem k- k. !V. Armeecommando's gepflo. genen Einvernehmens die Bestimmungen der M 3 bis 9 der bezogenen Ansführungsvorschrift vom 29. Jänner 1833 auch in dem Königreiche Galizien (mit Dakau) uud dem Herzogthnme Bukowina schon jetzt in der Art in Anwendung zu treten, daß Waffensendungen, welche nach eiuem der beiden genannten Kronlander bewerkstelliget werden, selbst wenn sie anch nur aus einzelnen Siücken bestehen, von einem ordnungsmäßigen Waffenpasse begleitet werde» müssen , und daß ohne einen solchen Waffenpaß wedev Waffen noch Munition von einem Warenführer oder einer Trans-portanstalt zur Verfrachtung überüommen werden dürfen. Übertretungen diesec Anordnungen unterliegen dem kriegsgerichtlichen Verfahren. * Wien, 28. April. Der Fürst von Montenegro machte, nachdem derselbe Sr. Majestät dem Kaiser persönlich den Tank für deu allerhöchsten Schutz abgestattet, bei Vesnche zwei dem Herrn Gouverneur von Wien, FML. Kempen von Fichtenssamm, und dem eisten General-Adjutanten Sr. Majestät des Kaisers, Feldmarschalllieut. Grafen v. Grünn«. Morgen wird der Fürst die Ehre haben, von den durchlauchtigsten Aeltern Sr. M- deö Kaisers empfangen zu werden. — Nach der „Cop. Ztgs.-Corr." wird der königlich sardinische Gesandte am hiesigen Höft, Herr Graf v. Revel, Ende Mai nach Wien zurückkehren. Auch im hiesige» Gesaudtschaftshotel wird der Rück; kehr des Hern» Grafen zu dieser Zeit entgegen gesehen. — In dem vom Papste im Februar d. I. an die Bischöfe innerhalb der preußischen Monarchie erlassene» Vreve bezüglich der gemischten Ehen, wird angeordnet: 1) daß zu deren Schließung die Diöpensa-siou deS Papstes selbst von dem in dem verschiedeueu Glaubensbekenntnisse der Verlobten liegenden Hinder, uisse, und »ur in außerordentlich dringenden Fälleu vom Bischöfe ertheilt werden solle. 2) Wenn eine gemischte Ehe geschlossen werden soll, hat der nicht katholische Theil das Versprechen, alle Kinder katholisch zu erziehen, und war eidlich abzulegen, in der Regel in die Hand deS Bischofs, doch auch in die des Pfarrers, sobald derselbe zur Abnahme deS Eides vom Bischöfe ermächtigt ist. 3) Alle gemischten Ehen sollen «ach der, vom Tridentiner Consilium vorge-schriibi»«» Form geschlossen werde», u»d zwar, damit die katholische Kirche solche nicht zu billlgeu scheine, in keu>» Kirche. sonl«„ ^n eiuem mchcheiligen Orte; auch dürfen di« Verlobten in keuier katholische» Kirche, obgleich ein Theil dahin emgepfarrt ist. aufgeboten, und eben so wenig katholischer SeitS «in^ gesegnet werden. — Die Reform des Gemeindegeseycs ist, wie man hört, in ihren Gruudzügen festgestellt, allein i noch liegt in dieser Beziehung kein definitiver Beschluß vor. — Es stellt sich immer zuverlässiger heraus, welch' ei»e ergiebige Onellc den Siaaisfilianzeu durch das Gebühl engesetz vom 9, Februar 1830 eröffnet worden ist. Die Einnahmen sind in dieser Beziehnug iu sämmtlichen Kronländern im Steigen begiifftn, besonders aber iu Ungaru, l'.nd es kann mit voller Znversicht behauptet werde», daß der Ertrag dieser Abgabe »och viel bedeutender sein werde, weu» einmal das Justiz., Steuer- und Grundbuchswesen vollkommen geordnet uud mit dem nöthigen und geeig-ueieu Personal besetzt sein wird. — Das Mfnisterinm hat gestattet, daß Professoren uud Lehrer, welche eiue wissenschaftliche Reise in das Ausland antreten, von der Gagecarenz frei z» lasse» sind. — Die Vanmpflanzungsarbeiten auf deu Dämmen der Staatseisenbahnen werden anch heuer fortgesetzt, und nehmen die gepflanzten Bäume bereits eine große Strecke ein. — Dem Erwervösteuerwesen im Allgemeinen ist eiue Regelung bevorstehend. Mehrere dießfallige Anträge sind dem Fmauzmiuisterium bereits vorliegend. Besonders wird eine vechältnißmäßigere Bemessung dieser Steuer auf Grundlage der bisherigen Ersah-! rungeu und der Erweibstenercataster, deren Eiinich-! lung angeordnet wurde, erfolgen. — Unter den die k. k. Militärgränze betreffenden Verordnungen, welche nächstens zur Kuntmachnug gelangen werden, befindet sich auch jeue über Orga-nifirnng des Hafen- und SeesanitätSdieusteö in der k- k. Militärgränze, welche bei der allgemeinen Einrichtung dieses Geschäftszweiges nicht Inbegriffen war. — Von Seite des Handelsministeriums ist eine geuaue Beschreibung der Neichsstraßen im ganzen Reiche angeordnet worden, welche Arbeit nun vollen-dit ist. Das Elaborat dient znr Uebersicht deS technischen Zustandes der Straßen, und wird von Jahr zn Jahr durch die geschehene» Verälidenmge» ergänzt, so daß man fortwährend ein treues Bild deö Znstandes der Straße» iu der Monarchie vor Auge» hat. — Mit Ende Juni läuft der Termin ab, bis zu welchem die sämmtlichen Baukcasseu ermächtigt worden sind, die mit Enoe deö MonaceS December 1832 aus dem Umlaufe getretenen Banknoten der 4. Form zn 10, 100 und 1000 fl. iu der übliche,, Weise zu verwechseln. — Die Versuche mit dem durch eine Bnnseu'-sche Batterie entwickelten electrischeu Lichce, nxlche sich im vorigen Jahre der größten Theilnahme erfreue», werden anch heuer fortgesetzt werden. Man zweifelt nicht, daß diese VeleuchtungSart in Kürze zur practischeu Anwendung kommen wird- — Sicherem Vernehmen nach wird gleichzeitig mit dem »euen Gewerbsgesetze auch die erwartete Acbeiteroldnung pnblicirt weiden. — Die k. k. Academie der Wissenschaften hält im Monate Mai nur zwei Sitznngen, uud zwar die philosophischchistorische Classe am 14., die mathematisch-naturwissenschaftliche am 6. Mai; dagegen findet im Laufe deö MouatS Mai die feierliche Jahresversammlung der Mitglieder der k. k. Acatemie Statt-Den Tag der Versammlung bestimmt der Cnrator der Academie, Minister deS Iuncru, Herr Dr. Nle-rauder Bach. — Von Dr. Adolf Schmidl, Nctuar der kaiserlichen Academie der Wissenschaften :c,, ist so eben ein Büchlei» uuter dem Titel: „Wegweiser iu die Adelöberger Grotte und die benachbarten Höhlen deS Karst" erschienen, das für den Tounsteu sowohl, als den Geologen von besonderem Interesse sein wird, Dr. Schmidl «heilt in pikanter Form die Resultate der von ihm selbst in den Jahren 1830, 1831 und 1832 mit Genauigkeit und Sachkeuntuiß angestellten Uutersuchuugen (die bei deu Leseru der „Laib. Ztg." wohl noch iu gutem Audenkeu stehen) über Gegenden mit, die noch viel zu wenig bekannt sind, und deren Hohleubilduugen den Karst zu einer der merkwürdigsten Landschaften Europa's machen. Visher war die Adelsberger Grotte fast die einzige, deren wunderbare Stalactite» in Reisehandbüchern besprochen uud von Reisende» besichiigt wurden; Dr. Schmidl's Werkchen eröffnet nnu den Zugang in eine große Anzahl umliegender, ihrer charakteristische!, Eigenthümlichkeit halber nicht weniger interessanter Grotten, uud erzählt auch von andern, in der Nähe der klebten Straße l> findliche» und coch bisher fast unbekannt gebliebe» uen Naturwundern. Schätzbar sind anch die Beigaben, anö denen wir die drei a,nt lichographirte» Tafeln der Äd.lsberger Grotte, der Planina'Höhle uud der Lueger Grotte, ferner die Höhenmissnngeu und endlich die Kostennberschläge der verschiedenen Aus: flüge mit verdienter Anerkennung hervorheben. — Am 13. d. M. hicli die „Gesellschaft für südslavische Geschichte und Alterthümer" iu Agram eiue Sitzung, Se, M. der Kaiser vou Rußland hat dem Vereine 2 Werke: „l>!m!v «!!s>>i,^Ii!>> 5!w,8 <>!'<,>vn >, Ilo^j" in 2 Bänden zum Geschenk gemacht, welches mit großer Freude und Eikenntlichkeit angenommen wurde und im Nationalmnseum aufbewahrt werde» wird, — Der bekannte Geograph P e t e r ma n u kün» digt a», daß anf Anregung eines Londoner Comit'i's eine wissenschaflliche Erpedition zur Erforschung von Inuer-Australieu veranstaltet werden soll, um daS große Werk Leichardt's, der von seiner Expedition von Sidney nach dem Swan River nicht mehr zurückgekommen ist, fortzusetzen. Die Leitung der nenen Eip>'dilion ist einem deutschen Naturforscher und Geo« graphe» zugedacht, und alle Natnrkuudigen, die sich ihr anschließen wollen, werden znr Theilnahme eingeladen. Doch wird nur die Bewerbung derjenigen berücksichtigt werden köuueu, welche ihre Ausrüst,ug entweder selbst übernehmen, oder von den ersten No» tabilitälen deutscher Wissenschaft empfohlen werden. Wie». 29. April. Se. Maj, der Kaiser hat nach a, h. Seiner Genesung heute wieder die erste öffentliche Audienz gelben. Die Zcchl der Bittsteller war sehr groß, uno eö fanden sich in selber alle Stände vertreten. — Der seit einigen Tagen hier weilende k. belg. Minist.»!-, Graf r>. Wanderscard, ist dem Vernehmen nach beauftragt, die für Ende Mai bevorstehende Ankunft Sr. M. des Königs von Belgien in Wien anzumelden. — Die Eisenwerke in Kärnteu nud Steiermart haben von der russ Regierung bedeutende Aufträge zur Aufeniguug von Eisenbahnschienen erhalten. — Die »wischen Oesteireich, Baiern, Sachsen und Württemberg in letzter Zeit gepflogenen Verhandlungen über gemeinschaftliche CousnlatSvertretungei, im Auslande si„d uuu wohl geschlossen, doch ist die Ratification der betreffenden Verträge bis auf eine spätere Zeit verschoben werden. — Im Monat August wird unter Vmsitz dts Primas von Uugaru eine bischöfliche Synode Statt finden, in welcher Vorschlage bezüglich der Hebung des Unterrichts iu den geistlichen Seminarien berathen werden sollen. — Nachdem durch die Einfahrnug des allgem. bin-ger!, Gesetzbuches uud durch Regelung der Avici-täts- uud Ulbaiialrerhältuisse alle Hindernisse beseitigt siud, hat das Justizministerium mit Erlaß von» 22. d, angeordnet, daß die Grundbüchsarbeiten in al« len Ccmitatcn Ungarns, Ciraiiens, SlauonirxS, der Wojwodschaft und deS Temcscher Banales, wo solch« bei den nicht adelige» Liegenschaften bereits stattg«'' fnnden habe», ohne Verzng auch auf die adeligen Güter auszudehnen sind. W e u l l ch l n » d. Verlin, 26. April. Die am Dinstag nach ü""' don zur Verfolgung weiterer Spuren der Rost"" ^ Entdeckungen abgegangenen Justiz- uud Posizeib»«' ^ ten sind bereits gestern wieder hier eingelroffei'- ^^ nmsichiigeu Bemühungen und dc» Verbindung"' CrimiiialpolizeilieutenautS Golrheim, uuter ^'"'"^s, StaatSauwaltS. Herrn Norner. soll eS bei der ^^ sion gelungen sein, schreibt die „N. Pr, ^g.'' ^ Beweis zu ermitteln, daß daS HauS >" N°">erl) ' iu welchem vou der Londoner Polizei die Spr u ^ gelu und Braudrareten in Beschlag glömme.' h den. allerdings durch die dnt« Hand v°» ^ gemiethet worden, »ud diese Munmo» be> dc.n HII doner Kaufmann Hale von Kossnth bestellt worden war. Deßgleiche» wnrde eine von einem Rostocker Kaufmann bestellte Anzahl von 300 Handgranate» i» Beschlag ge»o»,me», Rostock scheme zum Sta-pelplal) bestimmt gewesen zn sei». Muuchen, 2ü. April. Der „Polizei-Anzeiger" vom 24, d. enthalt eine Bekanntmach»»«,, der zn Folge der Verein der hiesigen Cigarrenarbeiter la»t Beschluß der k. Polizeidirection auf den Gnind des Verei»Sgese>)es vom 26. Februar 18ll0 geschlossen worden ist. In Nürnberg ist der »nter dem Name» „Ge-saogsgesellschaft" bestandene Berein anf Grund deS Vereinsgeseyes geschlossen worden. Weimar, 22, April. Der Landtag hat mit 1.! gege» 14 Stimme» einen Antrag angenommen, wrlcher ^>e Wahl der Bezirksausschüsse durch Wahlmänner bezweckt, welche aus der Wahl der Gemeindebürger hervorgehen solle». Die ganze Angelegenheit muß nunmehr i»r Anfstellnug eines neuen Gesepentwurfs an deuAuS-schnß zurückkehren. Dessau, 24. April. Der Vernburger Landtag ist »ach cinmouatlicher Vertagung am 1Ü. wieder zusam-weggetreten n»d w»rde ihm der Familien-Verlrag wegen Abdicaoo,! der NegiernngSrechte über daS5^e> zog, lnun Äühalt-Cöthe» „a>>f Befehl des Herzogs zum Zeichen des Vertrauens, z»m Veiraih nnd in so fern znr Kenntniß-»nhmc vorgelegt, als ihm (dem Landtage) die Möglichkeit gewahrt werde» solle, zu prüfen, ob dem Lande a«s diesem Vertrage Wichte» und Laste» möglicherweise erwachsen könnten." Mit !1 gege» 3 Stimme» tlctt der Landlag am 22. der ministerielle» Auffassung bei, „das, der fragliche Vertrag ei» reiner Familien-Ertrag 5er hohen Kontrahenten sei, wonach der ^a»dtag z» desse» Berathung keine Kompetenz habe." Nestern wurde der Landtag formlich geschlossen. S ch w e i ;. ^'"« telegraphische Depesche der „Eidg, Ztg," a»S Ber>, vo.,,, 21. April sagt: „Man versichert, b'e Meh,h^^ ^^ BuudeSrathes sei entschlösse» , die U»terha»t>l»,!>,«„ mit Oesterreich fortzuse!,^!." .7>he.i»>sche!i Vlacteri, weide» folgende ei„zel„e Details über die Insurrection in Freiburg mitgetheilt: Wie ein Vli!) ans heiterem Himmel traf sie b'e Gemüther. Um halb !i Uhr Früh wnrde Gene-'barsch geschlagen. Das Geschrei: „Die Bauer» "°>' den Thoren!" weckte AlleS und rief die Auhän-ser der Legierung nnter die Waffe». Die Banern laugen in die Cantonsschnle, rafften dort Ui0 Ge-^hre zusamuie» nnd erklärte» die Bewohner deS ^b<°ii,des z» Gefangenen. Die Bürgerwehr, an ihrer Spike der tapfere Major Gerber, marschirte schnell Hegen die Cantousschule; das Feuer wurde eröffnet, ""' Kampf war kurz aber heiß. Auf dcm Playc "ieben vou der Burgenrfht drci, von den Bauer» ^'er todt, anch wurde» mehrere schwer verwundet. Heute weiß man bereits vo» acht Todte» und acht» ieh» Verwundete». Unterdessen wnrde das Kricgs-^sey und der Belagerungszustand verkündet. Der ^laatSrath versammelte sich und erli,ß seine Befehle, >»de,n er zugleich den BnndeSrach durch den Tele-^aphe» i» Ken»lniß vom Geschehenen scple; denn ^ winde die telegraphische Verbiudnng vc» den Anf- ^dischei, nicht unterbrochen, so das; der Bundes-^h um 8 Uhr bereits sich über die Lage der Dinge ^>e ^"'^"- Schnell wurde u»ler dm> Vorsil,e ^^ berssli^,^^,,^ Tschachtli eine M,l,tärcommis, ^eselb°' ^ M'tglieder» niedergeht. Perrier vor U„«,ss' a^'lll. ueriheidigt von seinem Schwager. G>,^ " "'langte die Menge sei»e» Tod. Das ^-^^b»l aber an, Perrier habe als Bürger ge- handelt und das Urtheil laute auf 30 Jahre Zwangs-arbeit. Die Ruhe ist ganz hergestellt, der >»»ere Friede deS Landes aber aufs Nene erschüttiit. Italien. Turin, 23. April. Die „G. Piem." erklärt: Die „G. di Milano" theilt cine» Artikel der in Nizza erscheinenden „Sentiuclla catiolica" mit, der ro» ei« nem uermeintliche» Anfenihalte Garibaldi's in Nizza n»d von angeblichen Ei»verstä»dn>sse» der öffe»ilichen Sicheiheiisbehörde» mit ihm spricht- Ehe noch der erwahiue Arnkcl in der „Gaz. di Mil."wiederholt wnrde, hatte die Negiernng des Königs es berettö für Pstichc erachtet, den Urheber deS-selben zu ermitteln; nachdem dieß geschehe» war, wnrde er aufgefordert, die Erklärung abzugeben, anf i welche Beweise oder Inzichten er denn seine Angaben ^ stülze» könnc; er gestand, »ur in Folge vager Gerüchts, deren Quclle er nicht einmal auzngebe» vcr> mochte, geschrieben zn habe». Nur eine einzige der l» dem erwähnte» Arlikil aufgezählte» Thatsachen ist wahr. Ei»e englische Goe-lettc ist wiiklich vor ei»ige» Tagen im Hase» ron ! Nizza erschiene»; nachdem sie ce» Auker gelichcet haue, »nd ungefähr eiue Miglie weit i» See gegan-!gen war, feuerte sie fnuf Kanonenschüsse ab, waö jedoch »nr geschah, um eine Gesellschaft, mit welcher der Capita» einen heilern Abend am Lande vnlebt hatte, zu salutiren. Die Goelettc ist Elgemhum ei-»eö Mitglieds einer englischen Jachtgesellschafi." 3lum, 2i, April. Der „Messaggiere d> Mo-de„a" wollte kürzlich die Angabe, daß dcr von cem hcchwürcigsten Iesiuten-Gcucral Pater Rothaa» znm interimistische» Siellvertreler ernannie Pater Pierling ein Deulsch.r sei, in Abrede stelle». Wir bemerken dein eiugegen, daß Paler Pierling ei» i» El. Petersburg geborner Dentscher ist. Sei» Vater, Bankicc in St. Pelersbnrg, war anö Baiern gebürtig, die Mutter stammte ans der Lombards. P. Johann Jacob Pierling erhielt seine erste Erziehung in Straßburg, wnrde dann znr Fortsemmg seiner Studien nach Gnlzl'ing geschickt, „iid trat, »ebst einem ältern Brn-der. l„ fti,her Jugend in den Orden der Gesellschaft Ies», der damals noch in Weiß-Rußland seinen Haupt» siy hatte. Bis znm Jahre «848 war P. Pierlmg dnrch ciue läna/re Neihe von Jahre» Proviuzial dcs Ordens i» Oesterreich, nnd als solcher' vo» seinen Untergebene» eben so geliebt, als vo» Allen, die ihn kannten, seiner hohen Tugenden und seiner überhaupt seltenen Eigenschaften wegen hoch geachtet uud vtrehrt. ^ r a n k r >,' i ch. Paris, 24. April. Der „Monitenr" veröffentlicht ein Circular des interimistischen Kriegsministers Dnlos, welches an die Generale und (5orpöcommau-daaten gerichtet ist und formell unter Androhung unmittelbarer Discivlinarstrafen verbietet, daß Obcicom-maudauteu und Offiziere ohne ansdrückliche Bewilligung des Kaisers 00» ihreu Subalternen öffentliche Beweise ter Dankbarkeit oder Geschenke empfange» können. Die Regel u»d Hierarchie seien »nter der Herrschaft deS Kaisers wi,der zur Geltnug gelangt, und die Armee müsse sich täglich mehr dc» gesunden Traditionen nähern, welche von jcher ihre Ehre n»d Stärke bildeten. Deßhalb ist den Truppen in Form eines Tagobefehls bekannt zn gebe» : das Recht, die unter de» Fahnen erwiesenen Dienste zn ehren und zu belohnen, gebührt dem Kaiser allein, ter der oberste Chef der Armee ist. Es ist der Würde dcs Commando's »icht angemessen, es ist gegen die Regeln der Hierarchie »nd Disciplin, daß militürilche Chefs oon ihren Subalternen Lob oder öffentliche Beweise der Achtung empfangen rder annehme». Ihre Vorgeseyten allein sind berufen, ihre Verdienste zn windigen. Anßerdcm ist jeder collective Schritt den Truppen ausdrücklich verboten,'und die Generale und Obeiste», welche dergleichen gestatten, Handel» gegen die Vorschrifle» der Diociplin. Daher werden die Urheber jedes collectiven Gesuches, welches auch der Zweck desselben sei, bestraft, uud die Erlaubniß, wem immer ein Lob oder ein Geschenk zu, bieten, wenn dasselbe aiich auf dcm Amtswege oder iudividuell angesucht würde, wird stetS verweigert werde», wenn die Umstände »nd Verdienste nicht bedeu- tend genug sind, um ein kaiserliches Dccret zu ver» anlassen. Der Polizeiminister hat ein Circularschreibcn an die Präfecte» erlassen, worin er dieselben in Kenntniß seftt, daß eine große Anzahl Arbeiter ans den Departements und dem Ausland, namentlich ans Belgien und Lnrembnrg, sich nach Paris begebe» wollen, da I dieselbe» dnrch die großartige» Arbeite», die im von» gen Jahre dort ausgeführt wurden, angelockt werden. „Es ist die Pflicht der Regierung" — heiß es tan» --„darauf zu sehe», daß der Znsammenstuß der Arbeiter in der Hauplstaot die Vedüifuisse der unternommenen Arbeiten »icht übersteige, »nd daß dieselben, wie groß sie auch sein mögen, vom Standpnnct der öffentlichen Sicherheit und Ordnung ans, kei»c Verlegenheiie» be» reite,!," Der Polizeiminister erinnert dabei a» sein Circnlarschreiben vom 19. August, dem zu Folge kein« Pässe a» Arbeiter verabfolgt werden sollen, die »icht »achweise» könne», daß sie in Paris Arbeit finden werde», »ud daß sie im Besip einiger Geldmittel sind. Der Präfect deS Mosel-Departements hat in ei»em ii! Men erscheinende» Journal ein Schreiben veröffentlicht, worin er erklärt, warum kein von der gemischte» Commission dieses Departements verur» theilies Individum begnadigt worden ist. „Die Re» giernug" — heißt es in dem betreffenden Schreiben — „hat eine Bedingung an die Aufhebung der vou diese» Commissionen verhängte» allgemeinen SicherheitS-masir>,'gel» gek»»pfl; die Vetheiligten solle» nämlich selbst darnm einkommen. Diese sehr naiürliche Bedingung ist aber bis jeftt »och von keinem wege» po« lüischer Vergehe» »nler Prlizei-Anfsicht gestellte» Iu°.M dividueii deS Mos.l - Departements erfüllt worden." ^ Herr RaSpail ist dereitö in Brüssel angekommen. Seine Strafzeit lief erst im Jahre 18!>:i ab; man weiß »ichs, ob seine Ausweisung uur bis zu dem bestimmte» Zeiipunct oder noch läiiger fortdauern soll. Die Freilassung hat anf Perwendung seiner zahlreichen Freunde Statt gefunden. Ionische Inseln In Malta (N, April) sind zwei Divisionen deS 49. Regimentes zur Verstärfiiiig der Garnison a„f der Insel angekommen. Die britische Flotte an» kerte »och im Haftn, „„d bestand iniS den Linienschiff.'» „Britamiia", Trafalgar", „Albio».", „Rodney", und „Belleropho»"; der Fregatte „Arethusa", d«n Dampffregatlen „Sampson" und „Netributiou", der Corvette „Modeste" uud den Schraubencolvetten „Wasp" uud „Niger". ! T>ll>strapl)isclie Depeschen. — Tuliu, 27. April. Brosseno interpellirt das Ministerium aus Anlaß von Beschlagnahme uud Ver-haflling, die zu G>''»a wrge» Drucklegung einer Broschüre ans Ma,s><><» Ma»n für das Jahr 1883. — zll'l'dl"', '!<^ Ap"l, DaS Oberhaus vcr-warf gestern mi< 4!» Sli,nm.'iim>hrheit die zweite L<» snug der Iiidenemancivaliousbill, Die Bndgeldebatlt im Unterdause ist vertagt wordc»; Montags wird Abstimmung erwartet. — acl)erOeitnnH Telegraphischer Cours ° Vericht der Staatspapiere vom 30. April 1853, Staatsschldv. v. I. 18?l Scnc L „ 5 "/,(in CM,) l07 dctt° „ 1852 . . „ 5 "/, „ 95 ,/2 detto.......4 !/2 °/„ . 85 3/l6 detto . ,......l "/„ „ ?5 1/H dclw U, l8.i0mit3ti,chch!, ., 4 "/„ . '»2 «^2 Darlehen mit Verlosung»,I, >83N, für lOU fi, . . l^6 l/l- V.,!lf-Act,e», vr. Sluck <198 st. »> nser Ferdinands-Nordl'ah» zu lona ff. «. W........i!37> ff. !»M!«zcr-Eisenbahn zu 500 ff. C. M. ohnc C°üV°ns . 778 3/4 ff. in C. M. Actien der listerr, Drnau-Danipfschifffahrt z» 500 ff. C. M...... 8l4 ff. i» E. M Actic» dcs östcrr. Lloyd i»Trieft zu Zaa ff. C. M. . . . . . , 625 ff.!»cz M. Wechsel-- Cours vom 30. April I853 Amsterdam, für 100 ThalcrCurrent, Nthl. 152 Nf. 2 Monat. Aua.s>„n,, ,i,r 1«U W»,deu Kur., Out». 108 5/8 llso, Franf^itt a.M., (für !20 ,1. südd. 3!er ) ei»«-WHHr. i»>2^,/2st. Fuß, Gnld.» 107 5/8 Vf. 3 Monat. Ham''»r,,, jnr N»U Thaler V.n»!°, Nthl. 1!50 3/5Bf. t Mm>a!. Livorno, fnr 3«U Toscanische i!ire, Guld. 109 1/2 Vf. l Mona». London, snr 1 Pftmd Sterling, Gnlde» !<»'44Vf. 3 Monat. Mailand, für 300 Oessencich. i!ive, G»I». 108 3/4 2 21l°n>,t. Marseille, für 300 Fransen, . <«»>». 12« Vf. L Monol. Pari«, fin 3UU Franke» . . Guld 12!) Bf. 2Mr,u,t. K. K. Münz - Ducateu..... 12 1/2 pr. Cent. Agio. Gold- und Silber-Course vom 30, April 1833. Briei, Geld. Kais. Mnnz-D»«t,'» Agio .... 12 5/s 12,^/8 detto Rand- dto ...... l23/8 12 l/8 üulll «l inürea „ > > > — ^^ Napolconsd'or's „ . . . . — 8.33 Souuerainsd'ur's „ . . . . — 15.10 Ruß. Imperial „ .... — 8.48 Friedrichsd'or'« „ . . . . -^ !>, Gngl. Soutraing« ...... — 10.50 Sitt'cragio ....... 8/4 8 Fremden-Anzeige der hier Ä«Oek»»»«menen »ud Abgereisten D<» 28, April !853. Hr. Iaines Gout — mid Hr. John Grenham, beide englische Pn^atieis^ — Hr. Gottlieb Miiller, russischer Prioaiier; — Hr. Bleoiat, fraii^ös. Geiii-lichei-j —Fr, Llisal'sih Hefomehl, Professors Gain»; u»d Hr. 2a»'I ?ehma»», Haüdelsma»», alle 6 von Trieft »ach Wie,,. — Hr. Albrecht Müller, Handels-mami, von Wie» „ach Trieft. — Fr, Leopoldwe ,Ro-s^ak v. Ka^lirsch, Beaiüteusgatti», von Grah »ach Tricst, — Hr, Giovanni Fini, Privatier, vo» Padna nach Gi'aß. De» 29. Hr. Gaetano Podesta, T'iblüialiath, vo» Wie» nach Trieft. — Freiherr v. Soidea», k. k, Polizei-Commissär, von Wien »ach Venedig, — Hr, Eil»e?ne Zupa»eo, Domherr; — H,. Dr. Natale Filipp,, ?ldvocat; — Hr. ^anuHl^i-unceZcu c!i Lu->«!I>, Privatier; — Hr. Fran^ Wertheim, Stahl' fabriksbesitzer; — u»d Hr. Josef Za»>lt>g, Handels-ma»», alle 5 von Trieft »ach Wie». 3. 596. Kundmachung e e r T88ie„» »»l««i ««,,«, nil in Trieft Die k. k, Versicherungsgesellschaft, ^«icu,«. i!oi,i c;.?nes!>!i in Trieft, ließ, wie üblich, das Nammsverzcichuiß jener Versicherte,, durch de>, Druck veröffentliche!,, welche l,'ci ihr im verflossenen Jahre Eisatz für erlitten« Schäve» auf assecurilte Gegenstände eilanglen. Wir giauben unsern Lesern dadurch einen Dienst zu erweisen , daß wir dicscs Verzeichiiiß unserm heutigen Blatte beilegen und sie zugleich aufmcrk, sam machen, daß laui demftiben die aus dcr vorsorgliche» Maßregel, sich mittelst dcr Versicherung vor cunrettndcn Scharen zu wahren, «ntsprmgcnde Vortheile im Jahre I8Z2 dcnjcnigen, welche zu tie-fcm Zwecke bei obiger GeleUschast versichert warc», in >28 Schade» bezahlte Gesammt-betrag erreichte die ansehnliche Vumme von st. l,422.13;. 6 kr. Bei Verglcichung dcs b«licgcnden Vcrzeich.-nisscs mit den>ie»igen dcs vorhergehenden Jahres ergibt sich, daß die von dcr Gesellschaft ^55^,1-raiinin (^energl,, im Jahre I8Z2 geleisteten Ent-schädigungcn um 1063 an ?ahl und fi, 350,644 23 kr. an Betrag größer als im Jahre 185! waren. Die seit ihrer Gründung bis zum 3!. DeceM' ber >8z2 vu» der Gesellschaft ihren Versicherten vezc.iMn Cisatzllclrage bcloufen sich im Ganzen au, d>e höchst veveutenoe Summe von st. 13,74?. ,63 a».' l^'^ ^" '" """ blättern scho» öfter dar- sich durch die Ners>^ng !^ .ZH^rege zu bcwahren, ,a nicht zu vernachiässwer. allein der Gegenstand >st so wichtig, daß wil die G«I". genhcit nicht vorübergehe» lassen wollcn, ohne mit wenigen Wortcn abermals darauf zurückzukommen, Erwägt man, daß di> genannte Summe vo» fi, 13,747.163, nur den Betrag der Verluste darstellt, wrl-che dieicnigc», die sich bci der ^zziouAxinui (^lüx^r»!, versichert hatten, vergütet bekamen, und bei Unter-lassung dieser Vorsicht hätten selbst erleiden muffen, so wird Jedermann die Richtigkeit unserer ol'igc» Hindcutung leicht ermessen können; dcnn so groß auch die Zahl dcr bci der gedachten GcscUschalt versicherten Iudiuiduen ist, so bilden dieselben dc». noch sicherlich nur cincn sehr kleinen Theil des vcr.-sichcrungsfahigen Pudlicums. Auch beschränke» sich die wohlthätige» Folgcn diescr heilsamen Anstalt nicht bloß auf den Ersatz dcr erlittenen Schäden, sondern sie dehnen sich auch auf Diejenigen aus, welche von denselben verschont bleiben, indem das erste und allgemeinste Verdienst der Versicherung darin liegt, allen Thcilnehmcr,, die wohlthuende Blruhigung zu verschaffen, daß sie selbst bei Eintritt des Schadens dcffe» traurige Folgen nicht zu befürchten haben, Zu diesem Zwecke ist es ftcilich wichtig, die Versicherung bei einer solchen Gesellschaft vorzunehmen, welche sowohl rücksichtlich der Solidität, als der pünktlichen und treuen Erfüllung der übernom-mcnen Verbindlichkeiten kein Bcdenkcn aufkommen läßt, und deren es glücklicherweise in unjcrer Monarchie mehrere gibt. Die Gefellfchait, ^zzicurÄliuni (genera!!, welche durch die Veiöffcntlichung des gedachten Verzeichnisses zu diesen Bemerkungen Anlaß gab, bietet zur Sichcrstellung ihrer Versicherte» manche GewähllcistungZfonde im Gesammlbetrage von ungefähr 10 Millionen Gulden, und die Zahl und Bedeutung der alljährlich bezahlten Schäden ist ein sprechender Beweis des grußcn Zuspruchs, den sie von Seite dcs Publicums genießt, mithin auch von der Zufriedenheit desselben mit ihren Leistungen, Ihre Wirksamkeit dehnt sich übrigens auf jeden vom Gesetze erlaubten Versicherungszweig aus, wodurch, mit Hinblick auf die WechselläUe, welchen sie sich , der Natur ihrer Grschäfte gcm.iß, aussetzen muß, Nne Soücüät noch mehr befestigt wird, oa der Betrieb vielseiliiger Versicherungs. zweige schon an und für sich die Erreichung cin,s Gleichgewichts bei den Ergebniffcii erleichtert, wäh-rend diese Vielseitigkeit zugleich auch für ihre Thcil' »thmcr bequem ist, indem dieselben bei ihr Ge> bände, bewegliche Gegenstände, Vieh ?c. gegen Feuerschäden, Bodcncrzcuqmsse, gegen Hagelschäden so wie auch Aussteuer für Töchter, Capitalien oder Ncntcn für sich, die cigencn Erden oder sonstigen Angehörigen, unter Einem versichern können. Z. «01, (2) CinHaus in, besten Bauzustande, mit einer realen Chirur. gens.Gercchtsame in einer Stadt Unterkärntens in dem Mittelpuncte der größten Gewerkschaften dieses Landes, ist unter sehr vortheilhaften Bedinaunaen zu verkaufen, ^ Nähere Auskunft ertheilt 11,-. Johann v. Vest, k. k. Notar, Stadt. Haus.Nr. 69. Klagenfurt am 26, April 1853. Z. 605. (2) Wohnung zu vermiethen. In dem neugcbauten Haust, vi«.i>.v!8 dem Bahnhofs.-Magazine, ist im 1. Stocke eine Wohnung von 2 oder 3 Zimmern, Küche und Keller, täglich zu beziehen. Nähere Auskunft daselbst. Z. 6.7. (.) Bekanntmachung. Unterzeichnete empfiehlt sich einen» ver-ehrungswüllugen Publikum zu Sraot uno Land während der jetzigen Marktzeit mit Verkauf uon Bettdecke« zu sehr herabge« setzten Preisen, indem sie dieselben llnter oem Ankaufspreise erlassen wlri). Ihre Hütte, Nr. , 2, befindet sich in rer ersten Reihe. Iosefa Pfeiffer aus Gratz. Z. 5l8, (3) , Gewölbs Verander u n a. Fci*d!iftft!i3; empfiehlt sein gut sortirtes Lager an OIace,s Gewicht >Pre'« Gattung der Feilschaft des Gebäckes Gattung der Feilschaft der Fleischgattung l ! I Niüdsseisch ohiieZmvage ron Ml>fr.- . Brot. Ochsen...... > — ^ ^9 d!o von Zuqochs«», Stiere,! u, Küh,n l — 2 —>, . . < 1 ' ' ' ^ ^ ^2 3lindf!c>sch »»m l!anle ..... ' ' >eMMe > ^ . . . — 4 Z^ l H^ ^„„ FIeisit,!b„»bme >!„!er 3 ^fund bat kciuc s"a"^i"»er ! . , . — 3 I >/ ^, Hln!eik«>!f< , Obersten , Nlerln ,,nd !>cn «er!i ^ ^^h 2rdiN. SeMMel, __ ^ <> ^ > Au«!chr»l4 3'<. 3 slni>»ieF>ei!! 5 ^^ch iSeMMelteiü — 20 2«, 6 ei,! halbes Pfim°, u,,° l°s°rl v'rhaltmhmasnn zu'"'"!' ^..isch« N.t en-NlDt < ^, ^ ^ /< " wir!>ou«!>rül a Wcr immer ,me Feil,!l'<>f< "Icht nich dc,n talM^M»" >, ^tch ^emrneiieig > « 2 d wicht, °l.^ >,> cin.r !>>^ ge»«,N!t l. ' ' ' 1 111 2 6 „I^ub", so'l», WgX'ch dem M»8>,!r^te »ui »',«-,