Echrislleitmz: «itthauSgaff» Skr. » ?»»«.) «»lechft»»»«! Tii,iich (»u «•«Mkw 9« «Ml».fktn-itfc) >n ll—ll Bit H»»«ichrn!c>> «eikea lllii» ■arttatcacfrcii, - aarnlcl« »in-inkutra mit tnidllAtigt ■ n t II« »t <« »9« n ■ml M< Vcroaltana (ucn Sctr&iuftß »n d llig« se». tfdtcQtrn Sr,ll«»bkdiiga«gtu: L»rch Mr *»Ä bft»srn : OiRtcljatni . . . K vn H»wi>d»t, . . . K »«scann« . . . . « trat S«, atm mit itadeSia« >»« H»n«: tl«»»!li« . . . . K 1-10 «mtHMiig . . . K s — SoIMifMa . «•■Uälfrty . : . . K lr— «itrl Ballon» et6 «Jen fvct »I «litsaeditaii» «m di« «»dnei I»®t4ucrr a. «wgeleUi» Ksmrmratt jtiUji MI »ut «ttetteau«. Ar. 31 Killt. Donnerstag 18. Aprit 1907 32. Zayrganq. SüdNavischr ZukunNs-träume. Die südslavischt Idee Ipukl wied« einmal gewaltig unier den Pervaktn unv da« Organ der Taröar - Partei machl sich zum Sprachrohr der .Jllyrirr". Begeist.rl verkündet da« Blatt die HeilSlehre: Bon der Drau bi« zum Olymp e i n Volk! Elovenen, Kroaten. S-rden. Montenegriner, Bul-garen und Mazedonier «üfsen um« einen Hut gebracht werden; e« müsse eine zusammenhängende Masse von Südslaven nesch^ffen werden, die viele Millionen stark, der Welt imponieren müßien. In scharfen Worten wendet sich der Versass« der Artikelreibe. ein Dr. Zupan l, gegen Wien nud den La ikan. Der Einfluß de« HabSburg«-reiche«, der die Südslavenslämme aneinander halten wolle, müsse zurückgedrängt. — Die Bestrebungen der eingeborenen südslavischen Bevöl-kerung Bo«nien« mit allen Krästen untersiützt werden. Diese Bestrebungen lassen sich aber kurz in die Worte zusammenfassen: ,Lo« von Oester-reich-. Jeder gebildete Südslave müsse e« sich zur Aufgabe machen, die Idee der Bereinigung aller südslavischen Stämme unter da« Volk zu tragen und e« könne sich nur ein verblödeter o?« aber ein käuflicher Mensch dieser Idee widersetzen. «»«gehend von dem Worte HumboldlS: „Die wahre Heimat ist eigentlich t>ie Sprache- fordert Dr. Zupanit, daß die Elovenen und Bulgaren von ihren Sprachen lnssen und sich die serbokroatische Z>ie „gute atte Ieit". Bon Ferdinand Wahrberg. tKortsesung.) Der Glaube, daß «an natürlichen Gefahren und Uebeln mit übernatürlichen Mitteln begegnen könne, ist noch heute nicht erloschen. I« Mittel-alier aber war er in der schönsten Blüte. Sogar di» verderblichen Malkäser und Engerlinge sollten, anstatt durch sorgfältige« Sammeln, durch den Kirchenbann ausgerottet werden, und t« spielte bei diesem Versuche die Priesterschaft die Haupt-rolle. Ueber den ersten, urkundlich nachweisbaren Prozeß gegen die Maikäfer, welcher im Jahre 1320 vor dem geistlichen Gerichte zu Avignon in Frankreich stailfand, berichtet die Zeitschrift „PromelheuS" (Nr. 168 bi« 169 vom Jahrgang 18S8) folgende«: „Zwei Erzpriefter begaben sich in vollem Ornate auf die beschädigten Grund-stücke, zitierten all, die unmündigen Maikäfer — die Engerlinge sind ja die Hauptübellät« — im Namen de« geistlichen Gerichte« vor den Bischof und drohten im Falle de« Nichterscheinen« mit de« Kirchenbann. Zugleich wurden sie durch An« schlagen de« Ausruf« auf vier, nach allen Hi««el«gegenden gerichteten Tafeln benachrichtigt, daß ihnen in der Person de« ProkuratoS ein ge-richtlicher Beistand und Verteidiger ordnungsmäßig bestellt sei. Letzterer betonte denn auch im Namen seiner zu« Ter«in nicht erschienenen Klienten bei der gerichtlichen Verhandlung, das. sie gleich jeder anderen gotterschaffenen Kreatur ihr Recht bean- aneignen svllrn. In allen südslaoischen Unterricht«-austollen Oesterreich« soll va« Serbokroaiische al« UnterrichlSsprache eingeführt werden. Da« arme Neuflovemfch wird also zum so und fovieltenmale in Anbetracht seiner Mängel unv Torheiten schnöde im Siich gelassen. Wann endlich werden sich die Slovknen endgillig darüber geeinigt haben, welche Sprache al« idre Muiiersprache gelten soll. Der Verfasser preist schließlich da« Serbokroatische in einer Weise an, wie ein geriebener Kaukmann seine verlegene Ware: Sie sei un-gemein auSdrucktfähig. wohlklingender al« da« Deutsche und Französische und die schönste aller slavischen Sprachen. Die Ausführungen Zupanit sind ein neuer lehrreicher Beitrag zur Geschichte de« Jllyriertum« der Jetztzeit. Tw. Eine St«.jrrr-Vrrlumm-lnng in Cilii. Am Sonntag nachmittag fand im Hotel Tnschel eine von der Slajelcpartei au«gehende gutdesuchte Wählerversammlung statt, der u. a. die H>rren Bürgermeister Dr. v. Jabornegg, Alt-bürgermeister Juliu« Rakusch und Lande«au«>chuß-beifitzer M. Stalln« beiwohnten. Landiag«adg. Lenko hatt« sein Fernbleiben entschuldiqt und entbot der Versammlung durch eine Drahtung herzlichen Gruß. Von der Stajerc-Parieileitung waren er-schienen die Herren Blanke, Slawitsch, Murko und Linhart. Der Versammlung wohnten auch zahl» reiche deutschfreundliche Bauern und Gewerbe» treibende au« dem Sanntale, der Umgebung Eilli« spruchen müßten, ihre Nahrung zu suchen, wo sie dieselbe finden und entschuldigte ihr Au«bleiben damit, oa« man vergessen habe, ihnen, wie üblich, freie« Geleit zur GerichtSstätlt und zurück zuzusichern. Da« Urteil lautet dahin, daß sie sich binnen drei Tagen auf ein ihnen durch Tafeln bezeichnete« Feld zurückzuziehen hätten, woselbst Nahrung geoua für sie vorhanden sei, und daß di» Zuwiderhandelnden al» vogelfrei behandelt und ausgerottet werden sollten.- Noch ausführlich«? Nachrichten teilt Fritz Rühl in Zürich au« den Akten »in»« 1473 vor dem geistlich»» Grrichl zu Lausanne verhandelten Maikäferprozessei m». Er betraf die Maikäfer, w»lch» in j«n»m Jahr» da« G»bi«t von Bern Überfall»» halten. Bijchof Benedikt beauftragie den Leutr-purster Schmied, den Ennnlingtn aus d»m Fried-hose zu Bern ein lateinisches Moniiorium zu oer« künden, folgenden Inhalt«: „Törichte, unvernünstige Kreatur! Die Uengern (Engerlinge) waren nicht in der Arche Noah. Im Namen «eine« gnädigen Herrn und Bischof« zu Lausanne, bei den Kräften der hochverehrten Dreisalti> keil, durch oa« Verdienst unsere« Erhalter« Jesu Edristi und bei« Gehorsam gegen unse>e heilige Kirche gebiete ich euch alle», erhebet euch in den nächsten Tagen von allen Orten, wo Nahrung wächst für Menschen und Vieh. Habt ihr dagegen etwa« vorzubringen, so zitiere ich euch auf de» fech«ten Tag, mittag* ein Uhr, vor «einen gnädigen Herrn von Lausanne nach WiwtlSburgV Da diese Zitation von einzelnen Geistlichen ange fochten wurde, teil« wegen For«zweifel und teil« wegen der nur auf de« Kirchhofe erfolgten V«r» kündigung. wo sie nicht alle Title hören konnten. und oen Jndustrieorten de« Trifailer Kohlen» deck,'»«, sowie mehrere Sozialdemokraitn bei. Herr Buchdruckereibesitzer Blanke au« Pettau begrüßte die Erschienenen in Namen der S-ajerc» Parteileitung aus da« Herzlichste. Der gute Besuch beweise, daß auch in Eilli da« richtige Verständnis für die Bedeutung und die Bestrebungen der Stajercpartei vorhanden sei. Nicht um Erober» ungen, nicht um religionsfeindliche Ziele oder eine Germanisierung handle e« sich dieser, so»v«n um die Ermöglichung de« einträchtigen Zusam» menleben« der beiden Bolk«stäm«e de« Lande«. Ueber feinen Vorschlag wählt die Versammlung einmütig Herrn StodiamISvorstand Dr. Otto Ambroschitsch zu« Vorsitzenden, den Grundbesitzer. Herrn Okorn au« Bijchoidorf zu dessen Siell» Vertreter und Schriftleiter Walter zum Schrift» führer. Herr Dr. Ambroschitsch erklärt, mit großer Freude den Borsitz übernehmen zu vollen, er un» »erziehe sich damit auch einer völkischen Pflicht. Er begrüße di» Btrsammlung«tkilnehmer nochmals aus da« Herzlichste. Durch den zahlreichen Bemch hab» «an zum Au«druck gebracht, daß auch hier, in diese« Teile deS Unierlanvt« ein getinigteS Vorgehen auf wirtschaftlich-freiheitlichem Gebiet« angestrebt werde, daß «an auch hier gemeinsam Stellung nehmen wolle gkgtn da« volksfeindliche Wirken pervakischer VolkSoerhetz«. (Zustimmung«» rufe.) Im sinne der besttdendrn TagtSordnung erteilte er sodann de« Schriftleiter de« „Stajrrc", Herrn Karl Linhari da« Wort. In längerer sehr oft von stüc«ischen Bei-fallSrufrn unterbrochen« Rede erörterte Schrift» leittr Linhart da« Wefen und die Endzitlr der Stajercbewrgting. Der Redner, dessen agitatorischer Kr«ft selbst von gegnerischer Seite Bewunderung gezollt wird, riß dir Zuvor« mit sich fort. Er schilderte zunächst die Entstehung«gefchichte d« Etajercbeivegung. E« sei nicht zu verkennen, daß fich dieitlbt «st in dt« Anfang«stadien ihrer Ent- würd' sie verschärft wiederholt uno diesmal an mehreren Orten verlesen. Die Engerlinge wurden darin mit kräftigere» Worten angeredet zu« Beispiel „Ihr verfluchte», unreinen Uengern, die ihr weder Ti^re heißen, noch gewarnt werden sollt" usw. An de« Verhandlung«iage erging, nachdem die Engerlinge vor dem i« Kreise sein« Prälaien sie erwartenden Bischose nicht er-schienen waren, folaender Spruch: „Wir, Benedikt von Montferrat. Bischof von Lausanne, haben ge« hört die Bitte der großmächtigen Herren von Bern gegen die Engerlinge und versehen «it de« heiligen Kreuze, Gott vor Augen habend, den Spender alle« gerechten Urteils, der die Kreatur abwägt nach ihre« Verhalten, Nutzen und Schaden: da ihr nicht erschienen stid a« Tagt dt« Gericht«, so be» ladt» wir euch schändliche Würmer und bannen und verfluchen euch im Namen GolteS de« Baler«, des Sohne« und heiligen Geiste«, daß ihr be» schworen werdet durch die Person Johanne« Perro» dexi. eures Beschirmers und von euch nichts übrig bleibe" usw. Schulwesen und Studenten. Entsprechend dem Tiefstände der Kultur waren auch die Schulen. Gründer der deutschen Volks« schule war Martin Luther, er umsaßte mit warmer Liebe die deutsche Nation, au« der er hervorgegangen war und sagte: .Für meine Deutsch n bin ich ge-boren, ihnen will ich dienen." (Geschichte der deutschen Literatur von Wilhelm Scherer 1399.) Die BolkSschule, in der in der deutsch n Muiter« sprach? gtlthrt wurde, ward auch die Pflanzschule der Reformation in bisher katholischen Gegtnotn, eow 2 Wicklung befinde und e« wäre darum verkehrt, von ihr verlangen zu wollen, daß sie von heute aus morgen die bestehenden Verhältnisse zum Besseren gestalte, aber e< harrten in ihr gewaltige Kräfte der Entsefselung und Arm in Arm mit den deut» schen Bewohnern der Städte unv Märkte werd« e« dereinst gelinaen, die Chauvinisten, sowohl der klerikalen all auch der freisinnig«» Schattierung, niederzuringen. E« sei ein Ziel der Stajercpartei, die künstlich ausgebauten G«g«»sätze zwischen den beive» Volksstä«»«» de« Lande« zu beseitigen und die alten, srievlichen Verhältnisse wieder anzubahnen. Die ganze Geschichte de« slovenischen Volke« sei ja doch nur ein Abglanz der Geschichte de« großen deutschen Volke«, da« der Lehrmeister der Elovenen gewesen sei. In fesselnder Darstellung entrollt der Revn« nunmehr ein 'Bild der Geschichte de« slo-venischen Hauernstande« und der pervakischen Bewegung. die au« k>er illyrischen Bewegung der 4öer Jahre hervorging. Heute verfalle da« slooe-Nische Volk trotz der Auflehnung der dünngesäte» freisinnigen Elemente immer mehr der Verkleri-kalisierung und e« mußten alle Kräfte angespannt werden, um dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten. Der neuen .Narodna Stranka' gebreche e« hiezu an der nötigen Kraft und die liberale Partei in Kram steht vor ihrem unmittelbaren gänzlichen Zusammenbruche. Die neue Partei habe in Mar> durg erklärt, st« verbünde sich mit jeder freisinnigen Partei wider di« politisierend« Klerisei, auch mit den Sozialdemokraten, ja selbst mit dem Teufel nur mit den Stajercleuten nicht. Man könne be-ruhigt fein, die Stajercpartei werde sich weder mit dem klerikalen, pervakischen Teufel, noch mit »ritt liberalen, pervakifch«n Luziser verbünden. (Beifall.) Die primitive flovenische Geschichte, sagte der Redner u. a., weise nur zwei besondere Momente aus und auch diese seien nur Folgeerscheinungen von Einwirkungen de« deutschen Kulturleben« ge« wesen. Die erste erwähnen«werte Erschein»»» sei die Trubar-Periode gewesen. Da« war jene Zeit, in der die slovenischen Bauern in den Krieg gegen den Feudaltimu« zogen; zugleich wurd«n lausende flovenischer Bauern proiestantisch. Auf dem Felde bet Rann a. S. wuroe von den Bauern der Schwur für den Kamps gegen die Schlösser und g«g«n die Klöster abgelegt. E« war die« aber ein Au«fluß von Bewegungen im deutsch«» Kultur-krtis«, sowie überhaupt jegliche slovenische Kultnr nur ein Au«fluß der Deutschen ist. — Und heute fage den slovenischen Bauern ein Kaplan Dr. Korofchetz, welcher den extremsten Haß und Kampf geg«n di« deutsche Bevölkerung lehre, daß schon jene damalige Bewegung dt« slovenischen Vauernvolke« ein Kampf gegen die deutsche Bevölkerung und gegen die deutschen Städte ge-wesen sei. So werde dem slovenischen Bauern heute Geschichte vorgetragen. Redner verwie« fovann auf den unglücklichen Au«gang dieser Erhebung ; der „BauerNrönig" von Kroatien wurde daher begreiflicherweise ein Gegenstand de« Miß-trauen« unv der Verfolgung vonstit« der römischkatholischen Geistlichkeit. So erließ der damal« auch weltlich souveräne Erzbischof von Salzburg 1565 de« Befehl: .In den Gerichten (Sandgemeinden) sollen di« Teutsch«» Schuf l durchau« abgestellt seyu bet schweren Straff." Aehnlich dachte man in Steiermark, wo die Gröbminger H«rrfchaft 1752 d«n sehr bezeichnenden Vorschlag machte: ...... hingegen seien all« Schul«» (Volk«schul«n) auf d«m Lande aufzuh«b«n, weil die Kenntni« de« Lesen« und Schreiben« fast die einzige Quelle sei, wodurch die Bauern da» Sist (Protestanti«mu«) einsangen «««halb auch da« d«ö Lesen« unkundtge windische und krainerische Volk den katholischen Glauben eifrig bewahrt." Die Universitäten waren entweder ganz von Geistlichen geleitet oder unterstanden doch in allen Fächern der Ueberwatung durch die Kirche; im Mtttelalt« halte der Papst da« Bek>ätigunft«recht von Ul>ioerfität«prosefloren. Die Wissenschaft bewegte sich demnach t« Gebiete ve« Glauben«. Di« Aufklärung«epoche unter der Alleinherrschaft Kais« Josef« II. währte zu kurz (1730—1790) u« barm gründlich Wandel zu schaffen und nach ih« trat, verursacht durch die Schrecken der französischen Revolution, besonder« in allen deutschen katholischen Staaten, an der Spitze Oesterreich, eine Reaktion i« kirchlichen Sinn» ein, die zur Zeit de« Staat«-vertrage« Oesterreich« mit de« Papst« Piu« lX. be« Konkordate» (18. August 1855), noch eine Ver-fchärfung erfuhr. Erst da» Retch«oolk«schulgesktz 90« Mai 1868 befreit di« Schul« von den geistig«» Banden der römischen Kirche und nn «erstell t I Dcutsrftc ivncht aus einem eisernen Stuhle verbrannt. Bi« zum Jahre 1848 trug sich sodann in der slovenischen Geschichte wieder nicht« zu. Langsam nur drang di« Reaktion im Sinn« de« klerikali«mu« und der künstlich geschaffenen D«utschftindlichk«it vor. Im Jahr« 1848 trat va« deutsche Bürgertum ge-waltig in di« Erscheinung; von ihm ging die Be-wegung au«, von ihm wurde der Kamps auch durchaeführt. Da« slovenische Volk aber, welche« im 16. Jahrhundert de« Feudali««us an die Gurnel sprang, würd« nun, wie die Kroaten unier Jelacic, die Leidwache jener Kreise. Di« Sechziger-Versassung gab v«n Anstoß zu den großillyrischen Bestrebungen. Ihr Ursprung führt aus Marburg zurück. Hier wurde 1879 von der winvischen Klerisei unv solchen »iteraten der .Sloven«ki Narov" gegründet, der heute, wenn auch «it wesentlich anderen politische» Tendenzen, in Laibach erscheint. Da«al» war noch die Zeit de« «Vater« Bleiwei«", noch lebte die Einigkeit zwischen den Deutschen und Slowenen, die Gemeind«v«rtrttung von Laibach war d«utsch und Krain« großer Historiker. Dtschmann, stand al» Bürgermeister an ihr«r Spitze. Redn«r schildert« hieraus ve« jungtn Dokior Tavcar« Erwachen und dessen politische Wandlungen, den Kampf, der zwischen Dr. Tavcar« Partei, welche, wie er, i««er antiklerikaler wurde und den Klerikalen entbrannte und heute mit de« Sieg« ">« Winvischkltrikalen so gut wi« abgeschlossen ist. Revner schildert nunmehr da« Unwesen der klerikalen Konsumvereine, die ungescheul betriebene Boykoltierung der Deutschen und deutschfreundliche» Geschäst«leute und die Hetze, die in der pervakischen Presse gegen ehrenwerte Personen, di« nicht in« pervakische Horn stoßen wollen, betrieben wird. Er schließt seine Rede mit Worten, in denen di« Zuversicht in die sieghafte Gewalt der Stajerc-dewegung zum Ausdruck gelangt. Nachdem der Beifall verklungen war. der den Worte» Schriftleiter Linhart« folgte, ergriff der Vorsitzende, Dr. Ambroschitsch da» Wo« und sprach d«m Redner für seine trefflichen Ausführungen ven herzlichste» Dank der V«fam«lu»g auS. Eilli fei sozusagen der klassische Boden der Stajercbewegung. denn seit Jahrz hnten schon haben die Deutschen Eilli? in de« friedlichen Zusammenleben «it den deutschfreundlichen Slovenen ein erstrebenswertes Ziel erkannt und daru« seinerzeit den Slovenski Prijatelj, «in i« gleichen Sinn« wie der Stajerc wirkendes Ban in» Leben g«usen. Die heuiig« Versammlung schaffe der Organisation im Sanntal-gau die festen Grundlagen. In seinen von lebhaften Beif,ll»bezeugungen begleiteten Schlußworten fordert Dr. Ambrofchiisch die Versammlungsteilnehmer auf, in ihren HeimaiSorte» für die Stajercpartei tätig zu fein und Vorkämpfer für di« gute Sache zu werbt» zu Nutz und Frommem ve» wirtschaftlichen und sreiheiiliche» Gedeihens dn beiden Bolksstämme. Ueber Antrag des Herrn Echeligo (Heilenstein) Unterrichtswesen im großen und ganze» dem Staate. Von da an datiert ein ungeheurer Fortschritt; die Zahl der de« Lesen« und Schreiben« Unkundige« hat sich g«g«n die Konkordat«- und vormärzlicht Z«it (März) wesentlich vermindert. Die Rohtit uni« den Slud«nt«n der mitttl-alt«rlich«n Universitäten und lateinischen Schulen war eine ganz unglaubliche; die jetzigen Trinkgelage, nächtlichen Au«schreitungen, Mensuren und so weit« sind «in Kind«rspiel g«g«n da« Benehmen der da-maligen studierenden Jugend. Die jüngere» Schulte, Schütze» genannt, waren, wi, di« Lehrlinge dem Handwerke, ihren älteren Kameraden, den Bacchantm zu «rni«drigtnden Diensten »«pflichtet: sie mußten für ihr» Zwinghtrren betteln, oft stehlen, und ge-nossen dasür den Schutz, dtn dir Fäustt v« Stärkeren geben konnten. Für den Bacchanten war r« Ehr»n> sacht und Borteil. »i»l» Schützen zu haben, die ihm die milden Gaben der Einwohner zutrugen; von diesen lebte er. Aber wenn der grobe Bacchant bis zu d« Universität, d«r hohen Schul« emporbrang. dann wurv« er d«zahlt für all« gewalts >me Undild, di« er gegen jüngere Schüler «.«übt hatte, dann mußte « deponieren, sein Schülertleid und ungehobeltes Wesen ablegen, unter demütigende» Zere-monien wurde er in die vornehme Gesellschaft der Student»» aufgenommen, »r selbst mußte wieder dienen, wilde Scherze und Roheiten wie ei» Sklave erduld««. Eiztnmächtig wechselten di» Schültr di« Schul«, otelen würd« das Lungern aus der Land-straße die Hauptsache und die Jugendjahre ver-gingen ihnen in einem wüsten Umvertlitden von Schul« zu Schule unter Bett«l«i und Raub und »roh« Liederlichkeit. Jmuiuiet 31 ward sodann eine Entschließung gefaßt, in welch« die Parteileituna aufgefordert wurde, in der nächste« Blattfolge de» Stajerc den Wahlw«b« der Staj«c-partei für den Wahlkreis Eilli -Franz namhaft zu machen. Herr Schriftleiter Linhart schilderte nu»«ehr die Ziele und Ausgabe«, die sich der stajercparteiliche Preßverein gestellt hade. Man werde durch Heraus-gab» und Massenvrrbrtitung aufklärender Schriften und Büch«, sowie einel StajerckalenverS de« klerikalen, verdummenden Emfluße entgegenzuwirken tracht»«. Herr Dr. Ambroschitsch dankte zum Schluß der Versammlung den Herren von d« Stajerc-Parteileitung für die große Mühe, d« sie sich im Jnteress» der Sache unt»rzog»n haben und schloß «it DankeSworten an alle Erschienenen die so be-deutsa«e Versammlung. Wähler Achtung! Schaut, wenn ihr e« nicht bireitS getan habt, sofort nach, ob euer Name in der Wählerlifte steht! Denn wählen kann nur, wer in die Wählerliste aufgenommen ist. Wer nicht iu d« Wählerliste steht, kann am Tage der Wahl noch so sonnenklar nachweisen, daß er nach dem Gesetze va« Wahlrecht besitzt — er darf dennoch nicht wählen. Damit jeder Wähler da« Wahlrecht sich sichern kann, ist die Reklamation »ing»fühn. Derjenige Wähler, der in der Wählerliste nicht vtrzeichnet ist, kann fein Wahlrecht reklamier»», da« heißt, « führt Befchwtrde über die Nichiaufnahme in die Wählerliste. Seiner Beschwerde muß « diejenigen Dokumente, mit denen er seine Wahlberechtigung Nachweis»» kann. b»il»gen. Wahlberechtigt ist schlechthin jeder österreichische Staatbürger, d« am Tage der WahlauSschretvung va« 24. Lebensjahr zurückgelegt hat und am gleichen Tage in der Gemeinde ein Jahr gewohnt hat. Drei Dinge muß also der Wähler, der reklamiert, nachweisen: daß er österreichischer Staat»-bürg« ist (durch den Heimatschein); daß « a« 19. Fibruar 1907 «indesten« 24 Jahre alt gewesen ist (Taufschein); daß er an diesem Tag« Herrn» mindesten« «in Jahr lang in der Gemeinv» seinen Wohnsitz hat (Bestätigung vom Gemeindeamte od«r polizeilichen Meld amt). Diese Dokumente find sttmpelfrei. Zur Wuhllttwegung. Z)er Zöahlweröer der geeinte» Hl-oe»«« i» Stidte- und Märkte Wa^S^irke KUli— Ierieda». Am Sonntag fand im hiesigen Narodm Dom eine Versammlung statt, in d« sich die beiden Wie e» in wisstnschaftlicher und gesellichaftlicher Beziehung noch in d»r zweiten Hälfte de» 18. Jahr» hundert» im außerösterreichifchen Deutschland aussah, schildert der Psälz« Fnevrich Lankard i» feiner 1792—1797 erschienenen Lebensbeschreibung. Ueber die pfälzischen Schulen, die denen de» übrige» Deutschland so ziemlich glichen, sagt er: „Für die katholische Jugend war Kanifie Katechis-muS da« Orakel ver Religion. Da« Latein lernt« man au« Alvari« Rudimenten unv au« einigen vtrstümmelten Aaioren. Die Geschichte würd» au« einem Lehrbucht vorgttragen, wo auf der einen Seite im abgeschmacktesten Latein und auf der anderen im fürchterlichste» Deutsch die Begeben-heilen nach jesuitischen Grundsätzen «it ein« Menge Fabeln und Verdrehungen erzählt find. Ganz früh suchte man den zarten Gemüter» alle« nur möglichen Haß gegen Ketzer und Neuerungen einzutrichtern .... Die lutherischen und refor-mierien Schule« sind noch schlechter. Da doziere« nicht einmal Leute, die ein bissel Latein ver« stünven. Die Schulmeister ahmen ihren Herren Piarr«» nach, lege« sich auf die faule Seite und aus« Sause» .... Der Ton der Studenten oder Bursche zu Gießen war ganz nach dem von Jena eingerichtet ......... Schlägereien waren gar nicht selten und «an schlug sich aus öffent-lich« Straße. Der Herau«ford«er ging vor da« Fenster seine« Gegner«, hiev einige«ale «it seine« Hieb« in« Pflister unv schrie; k«r«»t N. N, der HunvSsott, der Schweinekerl! Nun erschien der Herausgeforderte, die Schlägerei ging vor sich, endlich ka« der Pedell, gab Inhibition, die Rauf« kamen in den Carcer und so hatt« der Spaß ein Ende." Nummer 31 pervakischen Parteien aus die Person des Schlosser-»einer« Redet al« de« gemeinsam aufg«st«llte» slovenischen Wahlwerber einiylen. Den Borsitz in der sehr schlecht besuchten Versammlung hatte der «Starosta der Tillier Slov«n«n" Dr. Josef Sernec i«ae. Redet wollte anfänglich nicht annahmen und verwie« auf den Gemeindevorsteher von Lichtenwald Etartl: doch der Stark! wollte auf den Marckhl gleichfalls «ich« loSgehe». Redet «achte einen Fuß-fall vor der Klerisei, er beioute mit PaihoS. daß er weder ge«e» den Glauben noch festen die Kirch>> irgend etwa« unternehmen wei de. sondern daß er sich im Gegenteil mit aller Entschiedenheit für eine religiöse Erziehung in der Schule einsetze« werde. Wir furchten. Herr Redet wird dazu wenig Ge-leaenheit finden, seine guten Boriätze werden fromme Wünsche bleibe«. Daß ein Reb'k als Wahlwerber ausgestellt wurde, ist der veste Beweis vafür, daß die Pervaten in unferem Wahlkreis« ihre Sache für röllig aussichtslos (teilten. Zvichteroerlammlung i» St. Lor«»je». Am H. d. sand in St. Lorenzen ob Marburg unter zahlreicher Beteiligung im Saale veS Herrn Boldin ein« Wähieroersammlung stau, in der sich der Wahlwerber Herr L.-G.-R. Murckdl den Wählern vorstellte. Herr Bürpermeister Joses Mich«li»>ch begrüßte den Wahlwerber. In l'/,stü»d>p«r, von Beifall unterbrochen.r Rede ertwickelte Herr Marckhl sein Programm. Nach Beendigung der beifällig aufgenommenen Ausführungen wurden an den Wahlwerber mehrere Anfragen gerichttt, die ihre zufriedenstellende Erledig»»« fanden. Hierauf beantragt Herr Oberlehrer M. Möge folgence Entschließung: »Die am 9. April 1907 versam-melien Reich«rat«wählrr de« Maiktes St. Lorenzen ob Marburg tanken dem Herrn Wahlw«rb«r Richard Marckl, daß er jederzeit die Ini«ressen seiner Wähler wahren und di« erfüllbaren An-lieg«» derseldt» nach seinem besten Wissen v«r-tr«tt» werde; während die Wähler anders«»« ihm daS »nb«schränkt« B«rtrau«n eotgegenbringtn und fir seine Wahl mit alle» gesetzlich erlaubtt» Mittel» eintrete» werden." Herr Marckhl dankt« in warmen Worten sür die V«rtrauenSkundg«bung und versprach sein möglichstes zu tun. um da« ihm «ntgegengebrachte Vertraue» zu rechtfertige^. Nach Abwickelung de« offiziellen Teil«« blieb die Versammlung noch länger« Zeit in bester Stimmung beisammen, va die hitsig« Sängerrund« durch den Vonrag gelungen«! Lieder den Abend zu verschönern suchte. ?»gatsch«igg zarückgetreteu. So hat denn da« Lo« gegen Pogatschnigg entschied«». Die, wa« nationale Entwicklung anbelangt, zurückgeblitb«n«n Teile de« Wahlbezirk«« habrn die Entscheidung zu Ungunst«» d«S fr«ialld«ulsch»n WahlwerberS herbei-gesührt, und getreu de« mit dem Wahlwerber Radl gelrofftnrn U«bereinkommen. wonach j«ner von d«r Bewerbung zurücktrete, der nicht den Beisall der nördlichen Wablone finde, hat Pogatschnigg von ll n f i t t l i ch t«i«. Wir wenig die «it allen brutalen Macht-mittkln ausgestattet« Kirche und ihr dirnstwillig«r, grausamer Ar« — der Staat — imstande g«-««sen sind. Moral nud gute Sitte zu schaffen, zu erhalten oder gar zu fördern, mögen einige Tatsache» beweisen, die der Uebersicht lichtest wegen nach der geschichtlichen Zeitfolge angeführt werden: Zu Pfingsten 1229 veranstalteten die Geschlechten (Stadtjunter) von Magdeburg ein Tur» »ier, wozu die patrizische» Herren der umliegenden Städte stierlichst eingeladen wurden. Der Turnitr-dank (SiegtSpreiS) war ein schönes Mädchen. Sophia gehtiße», wahrscheinlich ein .gtlüstig«« Fräulein". Ein aller Kaufmann auS GoSlar ge-wann die Schöne und steuerte fie zu einer ehr-lichen Heirat au«. Die hohe Geistlichkeit wetteiferte mit der rit-terlich-romantijchen Gesellschaft, zu der sie ja selber gehörte; im Leben«genusse, in der Leicht-fertigt«»» und Sittenlostgkeit ward ihr Beispiel maßgebend sür die niedere Geistlichkeit. Wie mußte diese zu« Laster angeeisert werden, wenn um 1273 ei» Bischof von Lüuich an offener Tafel prahlen d«rfte. er halt« ein« schöne Aebtiffin al« Zeitvertreiberin und von and«r«n W«ibern seien ihm binnen zwei Jahr«» 14 Ban-texte geboren worden! Die römische Kurie selber stellte da« uage-heure Verderbe» der Kirche und Klerisei in höchster Potenz dar. Ein unanfechtbarer Augenzeuge, der große Petrarca, hat im 14. Jahrhundert diese« Deutsche Wacht einer weiteren Bewerbung Abstand genommen.Die ganz «rbärmlichrn Verläumdungen uns Verdächtigungen, «it denen die Schö»erian«r nach berühmtem Muster gegen den erprobt«» und unerfchrockene» nationalen Vorkämpfer Pogatschnigg, .den Trirster Post-beamttn*, wie ihn geringschätzig di« „Marburger Zeitung" neun«, arbeiteten, werde» ihm feilten Entschluß w«s«ntlich erleichtert haken. per stavenisch chriktichsoziake Maßt««»« i« M«rl»rg Die slovenische Geistlichkeit hat den Gürtler Tratnik als Wahlwerber sür Marburg ■ ausgestellt. $i» Wahswerber, der in die Kirche Lichte» nftf- Der slooenisch»klerikale Wahlwerber de« Wahlbtzirk«« Eilli-Franz unternahm kürzlich den Versuch, in St. Paul bei Pragwald «in« Wähl«r-Versammlung abzuhalten, wa« «ine Bewkgung «-er-vorrief, wie sie der Ort noch nie «riebt ha». Al« vi«lvkrspr«che»der Ansang war schon Samstag ab«nd« dem Kandidaten, der natürlich im Psarrhose lieb«-volle Aufnahm« fand, eine ohre»z«rr«ißende Katzen-musik dargebracht worden. Da« binderte ihn jedoch nicht, am Sonntag nach der Frühmeffe zu versuchen, in das Gasthaus des Herrn Bedenit zu g«lang«n, um dort zu sprechen. Sobald er aber in B«gl«itung de» Kaplan» sichtbar würd«, ertönten brausende Abzugrufe auf Pooalej und Hochrufe auf den frei-sinnigen Wahlwerber Robek. Schrill« Pfiff« z«r-rissen die Lust und mit Ofterratsch«» und anderen Lärminstrumente» ward «in derart ohr»nb«täub«»drr Lärm verursach!, daß Dr. Povaltj sich auch nicht im Geringsten Gehör verschaffe» konnte. Sein« Worte wurden wie von einem Orkan verschlungen. Kreidtbleich flüchtete er sich, von der schreienden und tobende» Meng« geleitet, zur Kirchr. hinter deren Psorien er v«rschwand Er wagte eS nicht einmal mehr, den Rückzug durch die Gassen de« Orte« zu bewerkstellig«», so»d«r» eilte rückwärt« über die Feld-r seinem Wagen zu, um womöglich ungtseht» den Ort hinter sich zu bringe». Da« Sanntal steht in Hellem Aufruhr gegen die Schwarz«». Per Gegenkandidat de» ?l»j. Nun hat auch Hosrat Ploj feinen freisinnigen Gegrnwahl-w«rb«r erhallen. In einer am 14. d. Mi«, statt-gefunden«» Versammlung wurde von der neuen Partei der Bauer Z a d r a v i c al« Wahlwerber aufgestellt. Politische Rundschau. Hemeinsames vorgehen der St»«e» bei de» Veichsrattmahle» i» Wie«. I« Lau'« d«r nächsten Tag« findet «ine Beratung d«r Wiener Tschechen, Polen und Slov«»«n statt, in welcher über ein einheitliche« Vorg«h«n aller Wiener Slawen bei den ReichSratSwshlen Beschluß gefaßt werden foll. Die Slowenen haben sich schon bereit erklär», die von den Tschechen ausgestellte» Zäblkandida-en vernichtende Zeugni« abgegeben: „Die Wahrheit ist an den päpstlichen Hösen zu« Wahnsinn ge-worden. Die e»thaltsa«keit gilt da sür Bau«rn-ritpelei, di« Schamhastigtei» sür Schande. I« be-fleckler und ruchloser jemand ist. desto größeren Ruhme« erfreut er sich. Ich rede nicht von Un-zucht. Frau«nraub. Ehtbruch und Blutfchand«, welche Laster für die Geistlichen nur noch Kleinig-testen sind. Eine größer« Schändlichkeit ist. daß Ehemänner vergewaltigt«? Frauen von den G«ist-lichen gezwungkn werden. j«n« in« Hau« zu nehmen, und »och der Entbindung zurück-zulitsrrn.' Petrarca schreibt üb«r di« Päpste i» Avigno» (1307—1374): Alle« wa« man von Babylon sagt, ist nicht« gegen Aoigtton, hier sieht man Nim »d und Stmirami«, Eerderu«, der alle« frißt und Phafiphore. entzündet in wilder Lust gegen einen Stier. Kein Faden, womit man sich au« diesem Labyrinth« zu retten vermöchte. Nur Golv vermag hier zu helfen, um Gold verkaufen sie Christum usw." Urban VI. (Ptignani 1378—1389) gefiel sich in de» furchtbarste» Grausamkeiten. 5 Kardi« näle, die bei der Wahl nicht sür ihn gestimmt halte», ließ er foltern und dann in« Meer werfe». Al« die Kardinäle zur Tortur abgeführt wurde», rief er dem H«nk«r zu: .Marter»' fo. daß ich da« Gefchrei höre I' (Ludwig Zimmirrnann. Seil« 29b.) In den Slädtkn der G«fundbrunn«n zeigte fich da« mittelalterliche Badeleden in seiner ganzen Ausgelassenheit. So besitzen wir eine von dem Italiener Poggio i« Jahre 1417 nach eigener Seite 3 zu wählen. Weiter« veröffentlich» .Narodni Poli-tifa" die Namen der tschechischen Zählkandidaten in Wien und bemerkt, daß in allen 21 Bezirken Zählkandidaten aufgestellt werden. Aus Stadt und Land. $»ft»!rschlitzlen Beinkleider der Tänzer oder die in Unordnung geratenen Röcke der „umb-geworfenen' Tänzerinnen unzüchtig« Anblicke ge« währen und dadurch lautes Lachen «rrrgen sollte». Di« häufig »klaff«»«», furchtbar strrngt» städtischen Strafgesetze zeigen, daß die Begierd« sogar auf öffentlicher Straß« der Städte häufig genug z» viehische» Ausbrüchen ka«. (z«nse»«»g folgt) Leite 4 «an ein schönes ichauspitl«rtsch«s Talent bewundern. In der kleinen Rolle als Diener füllte Herr phil. Sadu aufs beste seinen Platz aus. Der Vor-ftellung folgte ein Konzert l« Hotel Mohr, in welchem die Cillier MusikotrkinSkapeU«, brav wie i««er, ihr Bestes boi. Zu« Schluß wurde auch dem Tanzvergnügen gehuldigt. Dem Kränzchen, das bis in di» frühen Morgenstunden währte, folgte am nächsten Vormittage i« Hotel Terfchet ein Frühschoppen. Leider hatten die Teilneh«er an der Kunstnii« umer der Ungunst des Wetters zu leiden. — Wir bemerken noch, daß die Leitung der Vorstellung in den Händen des Herrn Franz Schramm ruhte, der zu diesem Anlasse eigens aus Fürstenfeld gekommen war. $i«e S«d«arkreile. Herr Otto Heeger «ach all« jene Südmärker, die sür heuer eine Reise planen, ausmerkfam. daß er diesen Sommer eine Reise in einige (Saue an der denisch-windifchen Sprachengrenze von Südsteiermark und Warnten zusammenstellen wird. Die Reis, soll, von Graz ausgehend, über Marburg, im Dramale aufwärts über Eifenkappel. Bleiburg, Völkermarkt. Klagenfurt, gerlach durch» Rosmtal. über Velden, Villach. Tarois, Raibl, Malborghet, Poniafel, Hermagor, Gceisenburg und Spittal a. d. Drau führen, wo die Auflösung der Reisegesellschaft erfolg». Die Südmarkceife ha» den Zweck, einigen Südmartern, die sich für di« Verhältnisse in Diesen völkischen Gren,bieten erwärmen. Gelegenheit zu bieten, die-selben aus eigener Anschauung kennen zu lerne«. Die ganze Reife wird zehn Tage in Anspruch nehmen und samt Bahnfahrt, Verpflegung usw. ungefähr 150 K kosten. Mehr als zwanzig Per» fönen können nicht teilnehmen. Mißbrauch der ?ortofreihnt. Run wird auch au» Wöllan ein Fall bekannt, in welchem Pervaken amiliche Britshüllen, die den Ausdruck „P o r t o s r e i" trugen, für Agilaiionszwecke in Benützung nahmen. Das verbilligt natürlich wesentlich die Agitation, wird aber nicht die Billigung der Postdirekiion finden. ^ehrerttellen Im politischen Bezirke Gonobitz kommen mehrere Lehrerstellen zur Besetzung, unv zwar an der Ikl., in der 2. O.-Kl. stehenden Volks» schule in Skommern die Lehr- und Schulleiterstelle, an der 2kl., in der 2. O.-Kl. stehenden Volksschule in St. Kunigunde am Bacher die Lehrerstelle, an der 511., in der 3. O.-Kl. stehenden Volksschule in Heiligengeist-Loke drei Lehrer stellen (definitiv oder proviforifch). Gesuche bis 10. Mai an die betreffenden OrtSfchulr仫. Aom 3fo(tti«nll«. Auf ihren Dienstposten haben sreiwillig Verzicht geleistet: der Postoffi-zian» Johann Paumgartner in Marburg und die Postoffiziantin Adolfine Pietner in Markt Tüffer. Hin« ?e,sam«r«»g dentschvöktischer Ar seit«. Am 14. Apnl l. I. fand in Store, im Gasthaas« de« Herrn Hermann eine vom deutsch-völkischen Gehil'enverbande in Till, einberufene, sehr zahlreich besuchte Arbeiterversammlung statt. Der Obmann des Vereine«, Herr Heinrich Find» eisen, eröffnete die Versammlung um 4 Uhr nach« mittag«, begrüßte die erschienenen Mitglieder unv »»«besonders den Gast Herrn Han« Fella au« Graz. Obmann und Schriftwart erstatten ihre üb« lichen Bericht», au« welchen zu entneh«en war, daß d«r Verband an Mitgliederzahl erfreulicher-weife immer zunehme. Die Berichte wurven «it Befriedigung zur Kenntnis genommen und sodann zu« nächsten Punkt der Tagesordnung geschritten. Z« de» Punkt«: Zweck und Ziel« d«r deutsch-nationalen Arbeiterschaft, sprach al« B«richterstatt«r Herr Han« Fella au« Graz. Derselb« dankt« sür di« freundliche Aufnahme und übermittelt auch die besten Treugrüße von d«n Gesinnungsgenossen au« Graz und Marburg, welch« mu H«ilrnfen erwidert wurde«. Er bespricht sodann den Werdegang der deutschnationalen Arbeiterorganisation ver Alpen» länder vom Anbeginn bi« zum heuiigen Tage, an w«lch«r Entwicklung «ich Eilli« Arbeiteroerband einen ehrenvollen Anteil genommen hab«. Der größte Schädling der Arbeiterschaft gerave in der gegenwärtigen Zeit, sei die klerikale. beziehungsweise christlichsozial« und di« ro»e Demokratie. 'Die schwarze und di« rot« Internationale, beide seien bestrebt, den Arbeit« seinem Volk« zu entfremd««, ihm jedwedes Gefühl der Zusammengehörigkeit, mit feinen Volksgenossen zu raube«, beide sichren di« sozialen Rtformen aus d«m Papitr, in Wirk-lichkti» gehen si« jever ernsten Resorm auS de« Wege; beide feien groß i« Versprechen und Ber» trösten und klein i« Halten. Eo vertrösten unS die Schwarzen auf ein bessere« Jenseits sobald wir _____Deutsche Wacht _ uns bti Lebzeiten unter di« Fuchtel d«r geistlichen Herren stellen. Di« rot« Internationale hingegen gaukelt uns einen ZukunstSstaat vor, den «a« trtsstnd als groß« Zwan Sanstalt gekennzeichnet hat und zu dem «an durch «in« allgemein« Gleich-macher«i gelange«, will. Die dtutschnational« Ar-btitkrfchaft müsse bestrebt sein, ihre Organisationen nach allen Richtung«» bin auszubauen, für die richtig« Aufklärung ihrer Ziel« sorg« zu tragen, sich in g«g«nsei»igrr Treue zu unterstützen. JnS-besonder« sei dem Rechtsschutz und ver unenigelt-lichen Stellenvermittlung di« größte Aufmerksamkeit zuzuwenden. Mit de« Heilruf« und dem Tragen eine« demsch«n Abzeichens allein fei der guten Sache nicht gedient, durch Taten müsse man feine Gesinnung beweisen, und dazu sei jede« einzelne Mitglied verpflichtet. JnSbesonderS fei jeder verpflichtet, sich an der Werbearbeit reg« zu dtteiligen. Als ein außerordentlich wichtiger Faktor in der deutschnationalen Arbeiterbewegung sei die deutsche Arbeiterpresse zu «rach»«n. Da» Organ für di« Alpenländtr sei di« „Deutsche Arbeit". Die deutsch-nationale Arbeiterschaft habe sich al« selbständige Partei erklärt. Der Großteil der deutschen Arb«it«r sei nicht mehr gewillt, al« Spielball der politischen, bürgerlich«n Parteien zu ditntn; al« selbständige Partei werd« st« überall dort eingreifen, wo sie e« sür gut erachtet und bei den kommenden Reich«-ral«wahlen nur jenen deutsche» Wahlw«rd«rn die Stimme g«b«n. welch« «rnstlich gewillt sind, di« Forderungen der deutjchen Arbeiterschaft auch zu vertr«!«n. Bisher sei auf diesem Gebiet« Versäu«-ni< auf Versäumnis gehäuft worden, viel Schuld daran >r«g auch da« unglückselige Kurrensystem, weil eben die meist«» Abgeordneten auf die Summe de« Arb«it«r« nicht angewiesen waren. Au« diese« Grunde sei auch die deutsche Arb?it«rpart«i für da« allgemeine Wahl-echt mit aller Entschiedenheit «in-getreten. Die Arbeiterschaft könne verlana«n, al« ein vollwtrttge« Glied d«r bestehenden Gesellschaft«« ordnung geschätzt zu werden, bilde sie ja doch einen Großteil deS deutschen Volkes und deshalb müsse «S «in jeder deutsche Volksvertreter als seine Pflicht, als fein« Hauptaufgabe «rächt«». g«tr«u dem von ihm abverlangten Versprechen, für die deutsch« Arbeiterschaft einzutreten. Sollt« einer od«r der ander« darauf vrrgessen, nun dann würde eS ja ein Wiedersehen geben, wo man w«rd« abrechnen können. Redner bespricht sodann in eing«hender Weise di« Beschlüsse deS alpenländischen Vertreter-tage« am 24. und 25. März in ^ien. Redner beantragt nunmtyr eine Entschließung, in w«lch«r die Mindestforderung«« d«r deuisch?ölkischen Ar-b«it«rschasl »«betreff einer Arb«il«rfürsorge zusammen-gefaßt sind. Diese, vornehmlich daS Kranken- und UnfallversicherungSwefrn berührenden Forderungen lauten: .1. Die Zusammenfassung aller Verfiche» rungSzweig« unter «inhtiilichtr staatlicher Leitung auf Grundlag« der nationale» Autonomie. 2. Di« Erweiterung ve» KcetseS der Versicherten durch AuS-behnung der VersicherungSpflichl auf alle manuellen und geistigen unselbständigen und solche felbstän» big« Arbeiter, welche nicht «in bedeutendes, sicheres Einkommen haben unter Ausschluß jeder Befreiung. 3. Ausdehnung der Unfallversicherung über den enge« KreiS der Betriebsunfälle hinaus auf Unfälle jeder Ar». 4. Einführung der allgemeine» Alter«- und JnvaliditätSoersicherung «it 50 Jahren. Witwen» und Waifeno«rsorgung. sowie Abschaffung dir 100^ Gefahrenklasse. 5. Einführung der ArbeitS» losenoersicherung und Frkizügigktit b«i A-deitS-losigkeit oho« Verlust an den bereit« erworbenen Rechten. 6. Gewählung der UnterstützungSleistung«» in auSr«»chknder Höhe auf allen Gebieten der Arbeileroersicherung. 7. Freie Aerzt'wahl. 8. Einführung einer MullerfchastSo«rsich«rung auf alle industriellen, landwirtschaftlich«»» und Hrimarb«»-t«rinn«n, sowi« Einführung des KrippenwesenS. 9. Wahrung deS Seldftb«stimmungSr«ch»tS der Berstch«rl«n unter Beiziehuna versicherungS.ech-nischer Beamter. 10. Schaffung von Arbeiter» und Privalangestellt'nkammern. 11. Schaffung eines Gesundheitsamt«». 12. Anziehung von Arb«it«rn und Arbeitrrinnen als ständige Mitglieder der Gewerb«inspiktion und Aus-st«llu>g von HandelSinspekioraten unier Bei-ziehung von ständigen Mitgliedern au» dem Stand« der Haad«l»angtsttllt«n. 13. 7 Uhr-Lad«n!chluß und 6 Uhr-Koniorschluß sür HandilSangestellt«. Da die alpenländisch« national« Arbeiterschaft dieS-m,l noch keine «ig«n«n ttandivaten sür die Reichs-ratswahlen aufg«stellt Hai, mache sie die Unter-stützunq der deuifchfreitheitlichen Wahlwerber — nur solch« kommen in Betracht — von d«r V«r- stummer 31 tretung di«f«r sozialen Mindestforderung abhängig." Dirse Entschließung ward einstimmig angenommen Redner schließt mit d«« Wunsche, dtt deutsch» völkisch« Gehilfenverdand von Eilli möge wachsen, blühen und gedeihen. Lebhafter Beif all folgte (einen Worten und bew leS ihm, daß er a uS de« Herzen aller gesprochen hatte. Mi» Danke Sivorten an die erschienenen VereinSmiiglieder aus Eilli unv S»or4 sowie Herrn HanS Fella schloß der Vorsitzende di« würdig verlaufen« Versammlung. Hchnrföewillignng. Von d«« k. k. Revier» brrgamie in Eilli würd« dem Herrn Adolf Engel, Handelsmann in Cilli, über fein Ansuchen ein« Schurfbewilligung «netll, u. zw. auf di« Dauer eineS JahreS. d. i. bi« einschließlich 31. März 1908. An die Schnkverei«»«rt»g» »ppe«. Um bei den Stampiglie» unserer Ortsgruppen eine möglichst einheitlich« Form herzustellen, ha» die Hauptleitung beschlossen, über Wunsch die Bestellung sür Stam» piglien zu übernehmen. Ein« Stampiglie mit alle« Zubehör (Schachtel samt Farbkissen) kostet 3 K. Da der deutsch« Schulverein durch di« Ueberweisung von Aufträgen von der Stampiglienfirma einen gewissen Prozentsatz «IS Rabatt hat, werden die Orts» grnppe» ersucht, ihre Stampiglien von »u» an nur bei drr Hauptleitung ve« deutschen SchuloereineS, Wien I, Bräunerstraße 9 zu bestell««. gemeinnützige Kollenfrei« Zlvterrichtskurl« für jeden VorwärtSstredenden zur Erlernung der «nglisch«» und französischen Umgangssprachen, sowie koppelt« und einfache Buchführung. HandelSkor-respondenz. Rechnen, Wechsellehre und Stenographie finde« in dies-m Semester an der Berliner Handels» akademie Reil statt. Auswärtige erhalten den Unterricht nach genauer Anleitung schriftlich; a« Schluß finde» eine Prüfung statt. Kostenfreie Ueber» wachung all-r Arbeiten durch erstklassige Fachlehrer. Die zum Unterricht nötigen Materialien Hai sich jeder Teilnehmer selbst zu besiass«n, weiter« Kosten als Porto erwachsen dann nicht. Höhere Schul-bildung nicht «rforverlich Uniernchtsdauer vier bis sechs Monat« pro Fach. Anfragen unter B«i-fügung des Rückportos sind an die Direktion der Berliner Handelsakidemie. L. Reil. Berlin, SW. 68. Markgrafenstraße 19. zu richte«. ?«« Kuckuck. Al» den Verkünver de« Früh-lingS hat «an oe« Kuckuck fei» jeher angesehen, wenn er sing», dann nahen sich di« warmen Tag« und mit ihnen daS Blühen ringsumher. Goethe nenn» den Bogel einen .prophetisch«»" und schon di« alte» Gri-chen, die ihm einen Sitz auf Den Szepter der Hera antoieftn, betrachteten ihn als einen vielwissenden. Noch heut« lauschen di« jun-ge« Mävchen aufm«rk>am. wenn sein Ruf ertön» und die Zahl der Wiederholungen gilt ihnen als die Zahl der Jahre (oder heimlich Verlobten al» die der Tag«> bis zur Hochz«i». Bekannt find die viel«» Erzählungrn, wo statt des Kuckucks der Ber» ehr-r einer Schönen gerufen ha», was fich a« Schluß selbstverständlich dadurch anfklärt«, daß o«r Jüngling aus feine« Versteck hervorstürzle und die Angebet«»« mit Küssen üb«rbä«fte. Da noch («in menschliche« Aug« einen toten Kuckuck erblick» ha», so schreibt ihm di« Sag« di« Gab« der Un» sterblichkeit zu. Er w«iß und fikht alle« und kennt die Lebentdaner «ine« jeden. S«in Ruf gibt «amlich auch an, wie lanz« unser irdische« Dase.n noch z« währe« hat. Al« «in treuloser Ehemann und ein sorgloser Vater »st der Kuckuck schon den Kindern vom Naiurgefchichtsunitrrichi« her bekannt, die Römer bezeichneten mit seinem Namen .cuculus" einen Menschen. d«r sein« Gaurn- und Eltern-pflichten vernachlässigte, al« den Gemahl «in«r treulos«» Frau verspotten ihn die Engländer Wcu«folo* und die Franzosen „cocu-. Auch fönst spielt et sein« beneidenswerte Rolle. „Zum Kuckuck!" flucht «in in Zorn gcrattntr Mann, „zum Kuckuck stöhn« «in« Frau, d«r «in' Freude versagt wird und »'s ist um de» Kuckuck« zu werden!" kann man oft hören, wenn die Geduld auf eine harte Prob« gestellt wird oder eine Enttäuschung di« andere ablöst. In diesen und ähnlichen Red«« lebt er als Zaub«rvog«l fort, d«r in naher Verwandtschaft mit ve« Teufel steht. Das sieht man de» hübschen Tier« aber gar nicht an, w««n «r mit seinem schlank«» Körp«r. dem fanf» gebogenen Schnabel. v«n langen, spitzen Flügeln, dem abg«. runde,«» Schwanz unv den kurzen, paarzehigen Füßen als g«fchicki«r Kl«tt«rer aus «ine« Bau«e vor unseren Blicken auftaucht. Mtistens jedoch hört «an den Kuckuck nur, denn er besitzt «in s-Heues Wesen und meidet di« Näh« der Menschen. Ob ihn daS schlecht« G«wiss«n dazu g««acht hat oder ob e< Naturanlag« ist, darüber mögen sich Nummer 31 di» Zoologen strtütn. Tanz anders dag»gen v«r-häli er sich in der Gesangenschaft. H'er wird er leichl zahm und bereite» durch seinen «unteren zutunlichen Eharakter de« Beobachter viel Äpaß. Luch „gestmackooll* soll der Kuckuck alt Braten sein, wie di« Ariechen und Italiener versichern. Wir Deutsch« aber «rireu«n un« an seinem Ruf, schimpfen auch wohl über den Bogel. lassen ihm aber wenigsten« daS Leben. . Midnngssnnden i« Irühi-hre. Es ist eine alte Erfahrung, daß in d«r Frühjahrszeit die ^.r« käl>ungskrank?tit«n besonder« häufig auftreten. Die Ursache ist in der Sorglostgkeit zu suchen, mit der sich viele Meuschen kleiven. Sobald da« Thermo-meter um einige Grade gestiegen ist, glauben die meisten Menschen eine leichte Kleidung anlegen und im Freien sitzen zu können. Sie vergessen ganz, daß nur die von der Sonne beschienene»^ Punk« war« sind und im Schatten noch Kälte und Fluchtig-keit herrsch«. E« erleidet der Körper, ohne daß man es merkt, wesentliche Wärmeverlufte und die Folge davon ist, daß sich leicht Erkältungskrankheiten ein-stellen. Di- Abkühlung der Luft tritt besonder« gegen Abend plötzlich und schroff ein. Daher ist eS empfehlenswert. die warm« Kleidung auch dann noch beizuhalten, wenn sie uns bisweilen zu lästig wird. Namentlich ältere und kränkliche Perfonen müssen «it dem Kleidungswechsel vorsichtig sein. Schöuflew. (Fa«ilienabend der deut-fchen Bereinigung.) Sonntag den 14. d.M. wurde in der .Deutschen Bereinigung'. Hotel Breschnik. ein Farnilienabend. veranstaltet von den deutschen Frauen Schönstem« abgehalten und war derselbe besonterS gut besucht. Die Da«en haben sich nicht nur der Mühe der Vorbereitungen für diesen Unterhaltungsadend unterzogen, sondern haben auch bei der Unterhaltung selbst eifrigst mitgewirkt. Zum erstenmal halten wir Gelegenheit, die neug«» gründete Damen-Sängetriege in einem unter Leitung de« Herrn Oberlehrer« Denk gesungenen gemischien Choc zu hören und verspricht dieser erste Versuch, daß der Gesangverein durch den ©eilritt der Damen später noch größere Erfolge erzielen wird. Frau Oberlehrer Denk wurde für zwei mit Gefühl und Wärme oorgkiragene Soli, wobei Fräulein Hager die Begleitung am Klavier vorzüglich durchführte, «it stürmischem Beifall gedankt. Der Männerchor trug unter Leitung seine« altbewährten Ehormeister« Herrn Hrooat eine Reihe heiterer und ernster Lieder tadello« vor und erzielte das herrliche Lied .Am Waldrand steht ein Tannenbau«' — als alles und ewig neneH Lied — einen ganz besonders leb-hasten Beisall. Auch di» Violtnqaartette der Schra««eln (der Herren Stanek, Haukl, Rindt und Schröiter) wurden mit veifall aufgenommen. Es fei auch noch erwähnt, dich Herr Ingenieur Stück, welcher gegenwärtig hier weilt, die Liebenswürdigkeit hau», einige Klavierstücke meisterhaft zum Vortrag zu bringen. Di» Unterhaltung kann als eine durchaus gelungen» bezeichn»! wtrdtn und fei d»» deutschen Frauen Schönsteins befand»« Oofüc gedankt, daß st» durch di« Mitgliedschaft bei eine« deutschen Vereine diesen, sowie die gesamte national» Sache untttstätzen und wär» nur zu wünschen, daß alle deutsch«» Frauen und Mädchen Schönsteins de« gegeb«n«n Beispiel« solgen und in dirser Weise ihr« d«utsch« Gesinnung zu« Ausdrucke bringen möcht«»! vermischtes. Z>«« Automobil des kleinen Mannes. Man schreibt au« Neuyork: E« scheint, als ob da« Auto-mobil di«f«lb« Wandlung h irchmacht wi« da« Zw«i-rab. da« vor 20 Jahren noch ein Luxus» od«r Spot lobjett, heut« «in so billiges Verkehrsmittel geworden ist, daß sich auch der klein« Mann diese Ausgabt leisten kann. Mit de« Auto«odil wird es auch so oehen, vorausgesetzt, daß sich Edisons Worie und Voraussetzungen verwirklichen. Denn Edison ist «it *in«r neuen epochemachenden Erfindung, einer Akkumulatorenbatterie für Automobile, heraus-getreten, die di» Automobilmdnstri» in «in«r W»is» u«zug»stall»n b»ruf»n »rfcheint. daß ein jeder sich den Luxus »in»s Auto«obils in Zukunft gestatten kann, da »>n solcher Motor nicht teurer sein wird als etwa 200 Mark. Zwei groß» Fabrik»», di» Edison zum Zweck der H»rst»llung dieser Motor« Batterien fosort zu bauen begonnen hat, werden in kurz»« fertiggestellt s»in und Edison spricht di» Hoffnung aus, daß noch im Laus» di»s»s Jahr»« jeder in feine« eigenen Au>o«obil durch Nenyork Deutsche Macht fahr»n wird, ohne größer» Ausgab»» zu haben als früher, da er noch «it der .Elektrischen' durch bie Avenuen saust». Di» achte Koösnnde. Nach einer Meldung der Troppauer .Deutschen Wehr' hat in Odrau der tschtchisch» Kooperator Johann Valerian in »i»»r Sonntag«fast»npr»digi fein.n Zuhörern erklärt, daß j»d»r, d»r »in»n nichtchristlichen frei-sinnigen Mann wähl», sich »iner n»u»n, der achtln Todfünd» fchuldig mache. Der Odrau«r Gemeinde« rat wird gegen eine solche Art de« Mißbrauche« der Kanzel zu« Zwecke der Wahlagitation Be-schwerd« führ«n. j>ic Anhl dreit«h«. D«r Aberglaube ist «it besonderer Hartnäckigkeit aus di« Zahl 13 v»r-fessen. al« ob dies» unschuldig» Zahl wirklich etwas Schlimme« bedeuten würde. In oielen Hotel« gibt e« noch h»u>» k»in Zi«mer Nr. 13, in Stadt und Land kann man e« sehr häufig beo-bachten, wie ein« Gesellschaft »rschricki, wenn 13 Personen beisammen sitzen. Man trachtet, in diesem Falle noch schnell eine 14. Person hinzu« zubekommen. Wir wollen mit den mit dits»« unsinnigen Aberglauben behafteten nicht allzu scharf in« (9t richt gehen. Schon bei den vorchrist« lichen Urvätern galt diese Zahl al« unheilbringend. Nach der germanischen Myihologie waren einst die 12 größten nordischen Göttrr in d»r Walhalla versammelt. Ein bedeutender Gott war nicht geladen worden; der Gott der Zwietracht und de« Bösen: Loki. Aber der Bös» kam von selbst, fing Hader und Streit mit feine« alten Gegn»r. dem lichten Sonnengott Bald«, an und schoß ihm — in Gestalt de« blinden Hödur — einen tödlichen Pfeil au« dem Holze d»r retißtn Mistel, bi» auf Aepfeldän«en wächst, durch« Herz. Da« ist der wahr» Ursprung, daß dir Zahl 13 »ine Unglück«zahl sei. Da d»r Gott Lok, späirr zum Teufel herabbeiöcdert würd», so nannt» man diese Zahl „des Teufel« Dutzend'. Später kam zu der alt«n heidnischen Meinung noch die Er-zählung von dem letzten Mahle Christi mit den 13 Tischgenossrn. worunter Juda« war. Was KoK's! .Wie kamen Sie dazu, Ihr Leben im Armenafyl beschließen zu müssen?" fragte ein Arzt einen 30jährigen Man», den er dort auf seinen Rundgängen einig« Mal« bemerkt hatte, .was ist Ihr Beruf?' — .Ich war Schreiner, H«rr Doktor.- — .Da« ist ja «,n «in. träglicht« Handwerk. Erlauben Sie mir die Frage: .Waren Sie ein Trinker?' — »Nein. Herr Doktor, da« heißt, ich trank natürlich drei-mal täglich ui«in Gla« Bi«r wi« di« anderen. Aber ich war nie ein unmäßiger Trinker, wenn Sie da« mit Ihrer Frage meinen." — .Nein, daran dachte tch nicht; aber ich möchte wissen, wieviel Sie wohl täglich für Ihr Bi«r au«gab«n ?" — „Nun, ich glaub« nicht, daß e« mich mehr gekostet hat al« fünfzig Pfennig« den Tag.' .Und wie viele Jahre lang haben ^ie daÄ fortgesetzt?" — „®ovi«l ich weiß, werden'« wohl sechzig Jahre ungefähr fein. D«r Arzt nah« Notizbuch und Bltistift aus d«r Tafch« und fing an, «in« Be« r«chnung zu machen. Wihrrnddtssen r«d«t« der Alt« weiter vor sich hin von seiner Mäßigkeit und von dem vitltn Unglück, wodurch »r so heruntergekommen sei. Der Arzt steckte sein Notizbuch wieder ein: „Vielleicht interessiert »I Sie. daß Ihr mäßiges Trinken diese 60 Jahre lang Ihnen die hübsche Summe — mit Zins und Zins»szins berechnet — von jc. 64.520 Mk. gekostet hat. FRITZ RASCH, wdwaiimi. CILLI. $ Schrifttum. Hesterreichische Mrgertnnse. Bon Ludwig F (»,, ch n »r. Drill», neubtarbeiteie und ver-«ehrt» Auflag». Wien, F. T»mp«kq. 1907; Pr»is gebunden 2 K. Gerade zu rechtet Zeit liegt Fltischners vortrefflich« .Bürgetkundt*, die bereit« bei ihre« »rsten Erscheinen groß» Beachtung und Berbrtitung gefunden, in einer neuen, vielfach v»rbeffert»n und v»r«»hrt»n Auflig» vor; ist doch in uns»r»n Tagen d»« allgemein»» Wahlrkcht»« m»hr denn je »in» staatsbürgerliche Erziehung der Massen, eine Belehrung derselben Über ihre Pflichten und Rechte nötig, damit durch bte neue Seite 5 Wahlordnung, wie dies von der Rigierungsbank oft genug ausgesprochen wurde, die weitesten Kreise de« Volk»s an das Staatsint«ress» gefesselt, ber staatliche Sinn in möglichst tiefe Schichten getragen werde. Dazu ist aber ein« Belehrung notwendig und dikfe in einfacher und volk«lü«-sicher For« zu v»r«itttln. ist bit „Bürgertum«* ihrer ganz«» Anlaz« nach sehr gut geeignet. Da« Buch, da« bereit» die Hauptzüge der Wihlresor« enthält, u«saßt »ä«lich die Ele«e»t» d»r V-r» fassung«- und R»cht«kund» fowi» dir Volkswirt« schast«l«hr», »« bietet mithin jedermann Gelegm« tjeit. unter politische«, rechtliche« und wirtschaft« liche» Leben in feinen Gcundzügen zu erfassen. Aber nicht nur an die breiten Massen wendet sich der Autor, sondern auch an die Fach- und Mittel« schulen, insbesondere jedod an jene Anstalten, die ihr« Absolventen sogleich in« Le'ien entlassen; di« Buch wird daher auch aus der Oberstufe oer Büc» gttfchultn, wi« nicht minder an Fortbildung«» schulen mit Erfolg benützt werden könne». 3" allen Enqueten und Reformschrisien, aus Lehrer-tagen und Versammlungen ertönt immer lauter der Ruf nach Einführung «ine« bürgerkandlichen Unterrichte« auf den verschiedenen Schulstufen und e« ist nicht zu zweifeln, daß min sich nicht lange m«hr dieser Forderung g«g«nüb«r ablehnend ver» halten wirb. Fleischners .Bürgerkunde* entspricht d'mnach in d«r Tat «in«« Btdürsnis, da es bis zum Erscheinen dieses Buche« an «ine« Leitsaden fehlt«, der in übers,chtlichrr Kürz« und in klarer Form über alle Fragen des Rechts- und Wirt-Ichaitslebens orientierte. Da« verhältnismäßig rasche Erscheinen der neuen Auflage ist Übrigens «in deutlicher Beweis für die außerordentliche Brauchbarkeit be« Bache«, da« bereit« in zahlreichen Volk«« und Be;irk«lthr«rbibliotheken Aus nähme gesunden hat, so daß e« al« ein wahrrs Volksbuch bezeichnet werden kann. Die fromme Ketene. Am Montag den 15. b. M. seien« Wilhelm Busch seinen 75. Geburt«tag. Wiederum werden in di« selbstgewählte, von stillem Glück eriüllte Ein» samkeit deS großen Humoristen zahllose Glückwünsche gefanbt werden, au« denen der heitere und leben«» stark« Mann zu MechiShausen ersehen wird, wie allen Strömungen und Sirebungen der literarischen Mod« zum Trotz seine Werke dem Geiste auch uns«r«r Zeit nah« verwandt bleiben, eben weil sie über jede Mode «rhad«n sind. Zum 75. Geburts» tag unseres Wilhelm Busch befhert uns nun der Verlag Friedrich Bassermann in Machen eine «ig«n» artig schöne Festgabe. Es ist «in« Neuausgabe der „Fromm«» Helene*, die jetzt ihr 17«. bis 181. Tausend in die Welt hinausgehen sieht. Die ge» wohnte und längst vertraute schlicht-elegant« Aus-ftattnng der Bnschiaden ist diesmal noch rvesemllch bereichert worden: Ein zierlicher Einband mit dem lorbeemmkräuzten Bilde der frtchoergnügttn Dul-d»rin schließt da« Opus ein und neben dem Titel-blait finden wir ein neues Konterfei des Sichlers (1907). aus dem uns die sinnenden und lieben!» würdigen Zii,e des heiler resignierenden Philosophen in Ernst, aber voll innerer Gesundheit ansprechen. Die schönste Beigabe zu der neuen Aufla,« des Werk-« ist ei« Gedicht von Wilhelm Busch selbst, in dem er sich väterlich an seine Helene wendet und mit ihr Über daS spricht. wiS in den 36 Jahren seit ihrem Erscheinen an Neuem die Welt beweg« und an Altem unaerändert gleich geblieben ist. Wie in den letzten Schonungen des Meisters, so finden wir auch hier einen Zug reiner und tiefer Lebensweisheit und abgeklärter Rahe im An-blick nahen Lichtes oder Dunkel». Und so gelassen t>er Dicht« selbst üb«r («in Morgen spricht, so «r» süllt «s uns doch mit tiefet Rührung, wenn wir die abschließenden Zeilen d«s G«dicht«S lesen: „Ein jungn Nachwuchs kam. dem i'ne Sachen Zu «rnsthaft sind; man möchl« lieber lachen. Und kindlich harmlos hasch, man nach Genüssen In Won und Bild, als gäb es fein Gewissen. Man denki sich hali: Es ist ja P,antaste, Ein Puppenspiel. Wir säten so was nie. Die Frommen aber, bi« vorüber rad'ln, Die uns oermu'lich in die Gosse rennten. Wen-, sie oor Lachen und Sni üftung könnten, Sie sind mal so, wir wollen si» nicht tadeln, Leite 6 Deutsche Wacht Dtumu.ez 31 DaS Schreien der Kinder, welche «it reichlicher unverdünnter Milch ernährt «erden, beruht meisten« auf de« zu großen Sehalt an Kästftoff, welcher di, grobe Gerinnung der Kuhmilch im Magen veranlaßt und durch Särungen i« Darm da« Zwerchfell in di« Höhe «reibt, wodurch sich die Kind»r belästigt fühlen. Der Zusatz von Kuftkr« Kinbermehl vermindert die grobflockig» Gerinnung de« Käsestofse« und die Gärungen im Darme, so daß der Stuhlgang leichter erfolgt. 11971 Ersuchen sie vielmehr, sich zu getrosten: Die Narren sterben, auch die allergrößten. Sobald nur 100 Jahre erst verflossen, Wo. unter anderen, sind dann unsere Possen? Die Lampe fällt. Wa« bleibt noch auf der Szene? Ein Häuschen Asche, wie von dir, Helene. Draus kommt die Zeit mit ihrem Reiserbesen Und segt e« weg, al« wär' e« nie gewesen. Mir selbst ist so. al« müßl' ich bald verreisen — Die Backenzähne schenk»' ich schon den Mäusen — ZU« müßt' ich endlich mal' den Ort verändern Und weiter zieh'n nach unbekannten Lände«n. Mein Bündel ist geschnürt. Ich geh' zur See. Und somit, Lenchen. sag' ich dir ade!- Indem aber der Dichter seinem Lenchen ade sagt, sagt Lenchen selbst oem teutschen Publikum in neuer Gewandung wieder einmal guten Tag. Und e« wird Unzählige geben, die nach der präch-tigen Au«gabe greifen, die in einem Zug, zum ersten Male oder zum hundertsten Male wieder die fabelhaft lustige unö obwechslung«reiche Tragikomödie der frommen Helene lesen. In keinem Werk ist in gleichem Maße der Zeitgeist so lebendig wie in diesem, und andererseit« sprüht kaum ein andere« »ine solche Fülle von Einsällen und schla» gen dem Witz wi» g»rad» dies». Und in kein»« steht der begnadet» Zeichner so aus der höche sein»« überwältigenden humoristisch»« Können«. Nicht «it Unrecht ist denn auch die »Fromme Helene' wohl die populärste Schövsung de« den Münchnern be> sonder« lieben Meister« geblitben. Sie wir» da« LiiblingSkind der Mus» Wilhelm Busch« bleiben, so lange über all den kleinen Nöten und Nichtig-leiten de« Dasein« da« ersreuliche Wesen waltet, da« wir d»n deutschen Humor nennen, und t>a« in Wilhelm Busch einen feinet größttn, ja »inen un-sterblichen Vertreter besitzt. Herichtssaat. fcin vielversprechender. Vorsitzender de« Erk»nntni«g, in Si. Marein bei Erlachstein bei Joh. Löschnigg erhältlich. Hesnndyeitstrot. Man rühre 10 dkg Butter und 10 dkg Zucker recht schaumig, tue nach und nach 4 Eidotter. 4 Eßlöffel voll Milch und Nwa« Zitronenschale hinzu, schlage 4 Eiweiß zu Schnee und menge diesen und 1IA Kilo Mehl darunter. Ist da« geschehen, so streue man I Päckchen Dr. Oetker'« Backpulver darüber und ziehe e« leicht durch die Maße, sülle dieselbe in dt« mit Butter »«»«gestrichene Form und stelle dies« schnell in die heiße Röhre '/, Stunde Back,eit. Sehr zn empfehle.« sür Kinver und sür Magenkranke, weil leicht verdaulich. SARG, WIEN. BESTE He |\t^Z A HN-CRE M E ranzüosef- .BITTERQUELLE. von ärztlichen flutorititen seit Jahrzehnten als qjhaltre.cl^ • -| sicherst« oat.-iiche <^)ie ^irectjonin Niederlagen in Oilli bei Gast«? Stiger, Jot. Mitli, Apotheke .zur Mariahilf' (Otto Schwaril k Co.) Ausweis über die im städt. Schlachthaus» in d»r Woche vo« 8. bi« 14. April 1907 Na«» des Fleischer« dngcfattM« ftlnlch I« mm etütfta eingeführte« Fleisch in Kilogramm L s <0 £ U u •3 oi E e .5 £ "3 es v -. öS E £ •e Ä Bukschek Jakob Gajsch»k Anton Grenka Johann — 1 Habian — 2 — — d — — — — — 7 — — 39 — 12*/, — — — — Janschek Martin Koffär Ludwig 29 173 L»«tofchek Jakob Payer Samuel Planinz Franz — 1 1 — 3 — — — — — — — — - — — 40 — — — Plestschak Pleter«ky Rebeuschegg Jostf — 6 — — 10 T — — — — 3 — 24 — — — — — — — Stllak Franz — 1 - 1 2 — — — — — — — — 41 — — — — — — Stutschnigg Anton — ü Skoberne Georg — 4 — — 4 1 — — — — 1 — ai — — — — — — — Slttzer — 2 Umrgg Rudolf Vollgruber Franz — 4 Woj«k Gastwirte Prwate 17»/, " I- Nummer 31 IpMtsdfC MJrtri|t in London abgehaltenen General -Versammlung. 1. Gesamt-Einnahmen pro 1905 ........K 32,677.08« — 2. Gesamte Aktiva pro 31. Dez. 1905 ....... 223,817.069- — 3. Ausgezahlte Polizzen........... 515,093.054-— 4. Gesamt-Ueber8chu8s pro 31. Dez. 1905 . . . . „ 7,223.290 — Verwendung des Ueberschusses: Gewinn an die Versicherten..........K 5,295.843-— Dividende und Zinsen.............. 726.57» — Wettere Reserve für eventuelle Zinsfussermässigung . „ 1,200.872*— K 7,223.290 — Neue Tarife mit vorteilhaften Kombinat. (Lebens-, Pensions- u. Kinderversieüeruug«») werden gratis und franko ausgefolgt. General-Repräsentanz für Krain und Südsteiermark in Laibach, Frau/, Josefstrasse Nr. 17, (iriildo itewhho. Personen, welche von ihrer guten Beziehung Gebrauch machen wollen und sich für die Acqnisition in Stadt oder Provinz eignen, werden mit Fixnm oder Provision sofort angestellt. für in Steiermark heimatberechtigte, vollkommen lernföhige gesunde und arme taubstumme Kinder zur Verleihung. JL Drei Kaiser Franz Josef-Stipendien für in Steiermark geborene, dahin zuständige und in der landsch. Anstalt befindliche taubstumme Kinder. Diese Stipendien werden Ober Ternovorschlag des steierm. Landea-Ausschusses durch Se. Exzellenz den Herrn k. k Statthalter von Steiermark verliehen. 2. Zwei Franz Holdcheim'sche Stipendien för eheliche Kinder katholischer Eltern. Werden durch die k. k. steierm. Statthalters verlieben. 3. Ein Josefa Fürgott'sches Stipendium. Wird Qber Präsentation des fürst-bischöflichen Konsistoriums von Seckau durch die k. k. steierm. Statthalters verliehen. 4. Ein grätlich Saurau'sches Stipendium. Die Verleihung erfolgt durch den Fürstbischof von Seckau. 5. Ein Ritter von Haydegg'scbes Stipendium. Die Verleihung erfolgt Aber Präsentation seitens des Landeshauptmannes von Steiermark durch den steierm. Landesausschuss. 6. Ein Karl Ferk'sches Stipendium. Wird über Präsentation des Bürgermeisters von Graz durch den steierm. Landesausschuss verliehen. 7. Drei Ignaz Dissauer'sche Stipendien. Werden durch die steierm. Sparkasse verliehen. 8. Ein Johann Pauer'sches Stipendium. Wird durch den jeweiligen Besitzer von Gutenhaag verliehen. 9. Drei steierm. landschaftliche Stipendien. 10. 2wei Franz Daffner'sche Stipendien. 11. Ein gräflich Dietrichstein'scbes Stipendium. 12. Ein Ritter von Kaiserfeld'aches Stipendium. 13. Ein Jakob Manz'sches Stipendium. 14. Ein Franz Tax'sches Stipendium und 16. Ein Franz Diermajer'sches Stipendium. Diese Stipendien (Punkt 9—15) werden durch den steierm. Landesausschuss verliehen. Die Gesuche, gerichtet an den steierm. Landesausschuss, belegt mit dem Heimatscheine, dem Taufscheine, dem Impf- (Blattern), dem Ge-sundbeits- und dem Armutszeugnisse, sowie mit der Bestätigung der landsch. Instituts-Direktion über die vollkommene Lernfähigkeit des Bewerbers, sind an die Direktion des landsch. Taubstummen-Institutes in Graz. Rosenberggürtel 12, bis längstens 30. April 1907 einzusenden. Graz, im April 1907. Vom steiermSrk. Landes-Ausschusse. BESTE1NGER1CHTETE 'KWMMüEi IM HAUSE HERAUSGABE u. VERWALTUNG der DEUTSCHEN WACHT BESTES IRSERTIOHS-ORGAK rUR . 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