„Freiheit, Wohlftavd, Zildng str Atle." VIII Jahrgang «r SS . Sonntag, KV. Mai tSSS. »t« in« .Marburge? Aeiwng- erscheint jeden Conntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg: ganzjährig 6 fl., hlilbjühr,g Ist., vierteljiihrig 1 fl. S0 kr; für Zustellung Hau» monatlich 10 k. — mit Pofiversendnng: ganzjährig 8fl., halbjährig 4fl., vierteljährig 2fl. (^ie cin Mal gespaltene Garmondzeile wird bei einmaliger Einschaltung mit 10, bei zweimaliger mit 16, bei dreimaliger mit 20 kr. berechnet, wozu für jedesmalige Einschaltung 80 kr. Inseraten-Stempelgebühr kommen. Zur.grschichte de»; Tuges. Die psäsfijche Partei in Graz, die kaum bei den Gemeindt. Wahlen so schmählich unterlegen, verfolgt, wie der „N. Ar. Presie" be-richtet wird, die Arbeiterbewegung mit großer Aufmerksamkeit. Ihr g?-sammtes Dichten unb Trachten ist darauf gerichtet, dieselbe in ihre Hände zu bekommen. Das versucht«n sie schon zur Zeit, als die Bewegun,; be-gann. Damals veruitglückt, ließen su sich indcß nicht abschrecken, sondern behielte« die Sache gut im Auge. Mit dem ersten allgemeinen Arbeiter« Bilduugsverein wurden gewisse gäden angeknüpft, und wknn auch die Gerüchte, welche da wiffen »vollen, daß bereits der Berein im klerikalen Fahewalser gehe, übertrieben lind, so läßt sich doch nicht verkennen, »vie es ihnea allmülig gelingt, sich ftstzuseßen. Sie haben ihre Sendlinge im Verein, welch» sehr rührig sind. Ein Mitarbeiter des klerikalen «Boiks-blatt" ist Hauptredner bei den Versammlungen u. s. w. Größere Hin-deruiffe fanden die Schwarzen bei dem Verein „Vorwärts", »velcher bisher allen Liebkosungen eine sehr plebejische Halsstarrigkeit entgegensetzte. Da verpel das „Volksblatt" aus ein andere» Mittel. Es arbeitete auf »iue Verbindung beider Vereine hin. jedoch in der Ar», daß der „Borwärts^ das Programm seines älteren Vrudervereins annehmen, d. h. in demselben ausgehen sollte. Natürlich dankte der „Vorwärts" silr einen solchen Rath, zumal er aus solchem Munde kam. Als auch dies nicht versing, gedachten die Klerikalen einen anderen, den Hauptschlag geg»» den „Vorwärts" zu führen. Derselbe zählt in seiner Mltte viele Slaven, welche mit den Deutsche» im besten Einveenehmen stehen. Die Klerikalen dachten; Oründen w»r einen eigenen llavischen Arbeiterverein, so werden wir nicht nur denselben in unserer Hand habe«, sondern e» werden auch, dtm Ge-setze der natürlichen Anziehungskraft folgend, die .Slaven des „Vorwärts" austreten, ivodurch derselbe einen großen Theil seiner Mitglieder verliert Der Streich war nicht übel ersonnen, abcr er mißlang. Als nämlich am 12. d. M. die Versammlung slavischer Arbeiter zur Gründung dcS betvußten Vereins abgehalten ivurde (wobei auch ein Geistlicher an« weseud war. der aber nicht zum Sprechen kam), erschienen viele deutsche Arbeiter, erschienen die slavischen Mitglieder des „Vorwärts" und machten ihren Landsleuttn begreiflich, worauf man es eigentlich mit der Gründung des slavischen Vereins abgesehen. DaS »virkte. Die Versammlung begriff rasch die Lage und beschloß, keinen Verein zu gründen, vielmehr mögen die anwesenden Slaven in den ..Vorwärts" eintreten, wo ihnen eine eigene slavische Abtheilung zu bilden gestattet wird. Die Schwarzen sind wüthend, denn sie fühlen, daß sie aufgesessen. Hoffentlich geht eS in diesem Tone sort und entled^lgt sich auch der Erste Arbeiter-Biloungsverein jener verdächtigen Elemente, welche ihn mit dem Judaskuß NN die Herren vom Konkordat verrathen wollen. Kaum ist gestern der Neichsrath tleschloflen worden, so wird ichon angekündigt, daß die Delegationen in Wien am 20. Juni zusammentreten werden ; d,e Landtage sollen im September tagen nnd der Relchsrath am 1. November sich wieder vers.immeln. Inzwischen tritt der uNt^arische Reichstag in den Vordergrund deS parlamentarischen In-teresses. daS sich zunächst an die unmittelbar bevorstehenden Adrcßvcr Handlungen knüpfen wird. Die jetzige Wahlbewegung in Frankreich ist ein seltsames Schauspiel. Dank den öffentlichen B aus dem Lateinisch-pfäffischen in ehrliches Deutsch übertragen — ein Amisgehilse, ein Späher und Aufseher — Einer, welcher die Macht besitzt, während dem Bischof nichts als der Name geblieben — ein blindgläubiger Anhänger Roms, ein willenloser Bollstrecker seiner Befehle. Und war dies möglich in Würtemberg — in dem Lande, welches stch iu einer verhaltnißmäßig freien Verfassung erfreut — bei einem Volte, welches zu den sortgejchrittensteu gehört? Ja! leider war und ist dies noch möglich und ist es wirtlllv geschehen und kann überall sich ereignen, wo der Staat sich durch Verträge mit Rom gebundrn hat oder noch gebunden wailnt — überall, wo da» Volk nicht im vollen Genuß seines Rechtes, somit auch des Rechtes in kirchlichen Dingen sich befindet. Als die berüchtigte Adresse der „Fünfundzwanzig" erlaffen worden, nahm es Girle Wunder, daß auch Bifchöfe unterschrieben, auf deren milde, versöhnliche Stimmung sie gewettet, gwei. drei Bifchöse waren es. welche durch ihre Unterzeichnung dieses Schriftstückes ihre Freunde und Verehrer enttäuscht. Damals ging durch die öffentlichen Blätter die Nachricht, Rom habe diesen Bifchöfen mit „Koadjutoren" gedroht und dieselben dadurch gekirrt. Wir haben nicht erfahren, ob dieses Schreckmittel that-sächlich zur Anwendung gekommen; allein wir halten die Nachricht den» noch silr wahr auS inneren Gründen: die Ordnung im Heerlager Roms und der Konkordatspartei bürgt uns dafür. Hätten diese zwei oder drei Bischöfe sich dem Gebote Roms nicht gefügt, jo säßen jetzt „Koad-jutoren" an ihrer Seite — der Staat hätte die Widerspänstigen schutzlos preisgegeben. Am Staate liegt es also, die Rechte zu'ückzunehmen. die ihm gebühren. die er nie Hütte veräußern sollen, dle er giltig nie hat veräußern können. Am Staate liegt eS ferner, auch die Rechte der katholischen Ltirchgenossen ihren Bischöfen gegenüber zu verbriefen. Gänzliche Aufhe-bnng des Konkordats. Stellung der Bischöfe unter das allgemeine Gesetz — Wahl der Bischöfe durch das Volk, sei es durch Ab,ieordnete der einzflnen Pfarren, sei es durch Abstimmung in den Kirchjpitlcn... das ist das richtige Berhältniß der Bischöfe zum Staate und zum Volte. Nach der kirchlichen Sage ist heute vor eiataufend. achthundert sechs und dreißig Jahren der Tröster, der heilige Geist der Wahrhlit über die versammelten Züngkr Ehristi gekommen. Berkünder der neuen Botschaft von der Freih'it. Gleichheit und Brüderlichkeit, sind diese Zünger hinaus« gezogen in die weite Welt, entschlossen, wie ihr Lehrer fi»r ihre lieber-»eugung tn o«n Tod zu gehen. Stärken wir uns durch dieses Beispiel, scheuen wir den Kamps nicht, harren wir aus: zerreißen wir die Bande. die uns noch fesseln — eelöfen wir die Wissenschaft und die Gewissen vom römischen Joch und erringen wir die Rechte, die es gestatten, daß auch die Sprecher und Führer dei katholischen Kirchgemeinschaft, vom Geiste der Freiheit. Gleichheit und der Brüderlichkeit erfüllt, ihrem Dienste slch weihen... dann feiern tvir frohe Pfingsten im wiedererstandenen Oesterreich l _ Wir bramche« Mütter. „Wir brauchen Mütter l" ruft der „Oefterreichische Oekonomist" in daß Tewoge des Voltslebens hinein. ..und zwar Mütter in der engsten physischen Bedeutulm dieses Ausdruikes und Mütter in der vollen moralischen und geistigen Bedeutung des Wortes. Jene Schaaren von ^anm-zimmern, welche ihr Leben verbringen. um stch mit Firlefanz aller Art zu behängen und welche nur einen Götzen m kennen scheinen, die Mode, diese Ausgeburt von Bummelei und Verschwendungssucht: jene große Anzahl von Frauenzimmern. welche gar nicht wissen, was körperliche und geistige Arbeit ist. — können solche Weiber tüchtige nnd gesunde Mütter sein, welche ein kräftiges und gesundes Geschlecht zu einer moralisch und geistig edlen Bildung heranziehen? Wenn wir überall solche Mütter haben werden. dann wird es auch nicht an Männern fehlen und Söhne«, welche chren Müttern Ehre machen; welche niemals mitten in der Berderbniß unseres politifchm und geschäftlichen Treibens die Lehre der Wahrheit und des Rechtes vergessen werden, die das Wort und Beispiel einer geliebten Mutter ihnen ins Herz gepflanzt. Alsdann wird es auch nicht an braven Gatten und Bätern fehlen, welche im Verein mit solchen Frauen in der körperlichm und geistigen Pflege und Erziehung eines neuen Geschlechtes nicht im gewissenlosen Zagen nach schutzigem Mammon oder nach jämmerlichen Vergnügungen iyre höchste Aufgabe finden. Und darum brauche» wir Mütter, körperlich nnd geistig gesunde Frauen zur Erziehung eines gesunden und edlen Geschlechtes. Auf dem jetzigen Wege des ruhigen Gehenlaffens. des leise» An-fassens und des Systems der halben Maßregel» ist uns nicht geholfen; damit wird das Verderben, an dem das Zeitalter trantt und Alle hinunterzuziehen droht, nicht geheilt werden. Unsere ganzeErziehung, die des männlichen und des weiblichen Geschlechtes muß geändett werden. Unsere gesammte Erziehung ist mangelhaft, fehlerhast, faul durch und durch. Das Formenwesen in der Religion und in der Familie, der Meinungszwang in der Schule, die Gleichgiltigteit und Entfremdung von allem Innerlichen und Wahren wird nie und nimmer jene Sicher, stellung des Charakters, jene harmonische Bildung an Geist und Herz geben, die wir bedürfen. Und dieser Mangel ist die Wnrzel alles UebelS in der Familie und Gesellschaft, alles Verderbens im staatlichen und gesammten öffentlichen Leben. Alle Reformen, welche irgendwo begonnen werden, werden an unseren Zuständen nichts ändern, wenn nicht die rettende Hand an die Wurzel des Uebels gelegt wird. Sittlichkeit und Ehre können nicht gepredigt und gelehrt, ste müssen erzogen »Verden; und Werl sie uns fehlen allüberall bis in die höchsten Kreise hinauf, muß unsere ganze Erziehung geändert werde«. Wir brauchen Mütter, die Bildnerinnen eines »e»e» Geschlechtes! „Ich hatte seit Zaliren den Namen nicht gehört und eben so lange an dea Gefangenen meht gedacht; bei dem Namen erst fiel mir der Gefangene wieder ein." „Und der Mann." fragte ich. „Die Frau ist im Elende gestorben." „Und ivas macht dcr Gefangene?'' „Er ist wahnsinnis^." „Mensch, seid 3 h r wahnfinnig 7" „Er hatte schon vor drei Jahren den Verstand verloren." „Und Ihr habt mir nie ein Wort davon gesagt?" „Es wäre ja zu spät g'ivesen; mit dem Wahnfinnigen konnten der Herr Amtmann nichts machen, und entlassen konnten Sie ihn auch nicht." „Warum nicht? Gewiß, gewiß hätte ich eS gekonnt. Ich hätte es gethan." „Damit die Welt erfnl>ren sollte, der Mensch habe ohne Verhör, vergessen, verloren und lkergessen. und doch unschuldig, fünf volle Jahre in den Kerkern des Amtes schmachten müssen und zuletzt wahnimnig iverden müssen? DaS durfte krin Mensch in der Welt wissen. Dazu war mir die El)rc des Herrn Amtmanns zu lieb." „Mensch. ivaS habt Ihr mit dem Un^^lücklichen gemacht?" „Er ist schon seit drei Iahren gut aufgehoben." „Todt? Ihr lzabt ihn — „Er lebt. Herr Amtmann." „Wo?" „Das Amthaus hat viele und weite Keller." „Dahin habt Ihr ihn gebracht?" „3a." „Hier unter dieses Hau»?" „Die Keller gehen weiter; sie gehen bis unter den Klrchl)os." „Dahin?" „Dahin. Nur ich allein in der Welt »veiß. daß die Keller des AmthauseS so weit lausen. Dort nur allein war er sicher, ist er sicher. Man könnte oben aus dem Kirchhofe seine Stimme hören, aber nur undeutlich aus der liefe, nur schwach. Wer fie hört, wird a« eiien Kirchhofsfpuk glauben." „Aber er hat dort keine Sonne, kein Licht." „Rein " „Menfch, Ihr feid grausam, ein Ungeheuer." „Herr Amtmann, den Verstand hatte er einmal verloren; es war nicht meine Schuld. Ob ein Mensch, der seiner Sinne nicht mehr müchtig ist. Licht und Sonne sieht und mit Menschen sprechen kann, oder ob er dasselbe nicht mehr kann, darauf kommt es nicht an; aber Ihre Ehre. Herr Amtmann, mußte rein bleiben; kein Mensch durfte sagen können, daß Sie ihn in den Zustand gebracht hätten, daß Sie einen Justizmord begangen hätten, was man so gern von der Justiz sagt darum beachte ich ihn in den Keller und de« Leuten sagte ich, er sei todt. E^e haben seitdem nichts mehr von ihm gehört, auch andere Leute nicht. Heute ist seine Frau gestorben, die Einzige, die seit dea acht Jahren seiner Haft nach ihm gefragt hat. Jetzt wirb keine Menschenseele mehr noch ihm fragen unt^ er kann ruhig da unten bleiben, bis er stirbt. Lange wird er es doch nicht mehr machen; er ist sehr magee und hinfällig. In die Akten und Liften fchretben Sie schon jetzt, daß er gestorben sei. vor fünf Jahreu, vor sechs, vor sieben Jahren, wie Sie wollen. „Aber noch eins. Herr Amtmann; die grau hat einen Knaben zurückgelassen von bald acht Jahren, »velcher kurze Zeit nach der Verhaf-tung seines Vaters geboren wurde. Das Kind ist hülfios. Wolle« der Herr Amtmann sich seiner annehmen? Sie thun ein Wert der Barmherzigkeit." „Welche entsetzlichen Entdeckungen hatte der Mann mir gemacht! Welche furchtbaren Wahrheiten hatte er mir gesagt! Meine Ehre sollte vor der Welt rein bleiben. War sie nicht vor meinem eigenen Bewußtsein vollständig, für immer gebrochen? Von einem Justizmorde sollte die Welt nilht sprechen dürfen. Hatte ich nicht den empörendste« Justizmoikd begangen, den jemals Leichtsinn. Selbstsucht, Rohheit, die vollste Herzlosigkeit verübe« konnten? Und w.^s sollte ich serner thun? Zu den alte« Verbrechen ein neues begehen? Um meine Ehre vor der Welt zu retten, immer »veiter ehrlos handeln, gemein, herzlos, niederträchtig? Ich war schwach genug, so zu handeln. Innerlich n« meiner Ehre gebrochen und Bemischte Nachrichte». (Eise» bahn.) Auf der Hudson-Eisenbahn i« Amerika werden jetzt die Salonwagen mit hölzerne« Rädern vkrjehen. da sich ditselben in England ausgezeichntt bewährt habtN soU n. (Bei der Wiener Nordbahn befindet sich, wie wir hören, seit kurzer Zeit ebenfaUs rin Saionwaj^en mit hölzernen Rädern in Verwendung.) Die amerikanischen Rüder kost,» zwar dreimal so viel als die gewöhnlichen, gußeisernen, sie halten dafür ader achtmal so lange. Sie laufcn sanft und machen dadurch nicht nur daß Sprechen und Lesen, sondern auch das Schreiben während der Fahrt möglich. Sie find ans ganz reisem. vorzüt^lichen Ulmenholz gemacht, nnd können in Folge ihrer Elastizität und Dauerliasiigkrit über 4V0 000 (engl.) Meilen der Eisenbahn laufen, wahrend die durchschnittliche Ge» brauchssühigkeit der gewöhnlichen Eisenräder sich aus höchstens ö0.000 Meilen beschränkt. Ss wird auch behauptet, daß die Abnützung der Schienen viel geringer ist, als bei den Eisenrödern, welcher Umstand allein schon eine bedeutende Ersparniß gewährt. tBürgerliche Ehe in Norwegen.) Im norwegischen OdtlS-thing ^Oberhaus) ist die Einführung der bürgcrllchen Ehe zur Verhcindlang gekommen. Mit 4ö Stimmen gegen 32 wurde der Vorschlag, daß die bürgerliche Ehe vor dem öffentlichen Notar nach eigener Walii der Be-tresfenden geschlossen werden könne, angenommen. Wenn man bedcntt. wie die Norweger trotz ihrer überaus fieisinnigen Berfafiung in kirchlicher Beziehung noch besangen find, so darf man diesen gortschritt keineswegs als gering anschlagen. (Zur Wahlbewegvng in Paris.) Raspail. der im sünften Vezirke von Paris als Stimmenwerber austritt, sagt in seinem Wahlschrei. b«> n. A.: „Führen wir die Moral in die Gesellschaft ein und verwell-lichen wir zu diesem Zwecke die Mönche ; sie werden wieder eiirenwerth werben, indem fie sich zu Bürgern machen; denn nichts entchrt so. wie ein widernatürlicher Stand; oder glaubt ihr. daß eii» kräftij, gkbauter Mann dem Gelübde der Keuschheit treu bleiben kann? Nein, die Natur hat ihre Gesetze nicht launenhaft gemacht, und fie gestattet nicht den Men-schen, dieselben ungestraft zu überschreiten; daher rühreu jene Skandale, welche von dem Weib bis zu den armen Kindern her .bsteigen und Schande und Lerzweisiukg über die Familie bringen. Was ich vom Mönche sage, das gilt auch vom Priester; möge es ihm denn gestattet sein, zn den Sitten der Apostel, zur Ehe und zur Arbeit zurückzukehren und der Oe-sellschaft nützlich zu werden, indem er fich in anerkannter und rechtmäßiger Weise vermehrt. Damit werdet ihr auch eme große Ersparniß im Bud-get bewirken; denn dann wird jeder Eultus seine Teistlichen bezahl,» oder der Geistliche wird fich selbst durch semer Hände Werk und durch seine Intelligenz reichlich versorgen.... — Schuff n wir die koseruirten Armeen ab; geben wir diese kräftigen Arme der Arblit wieder oder diese glücklich orgamtlrten Intelligenzen den Künsten, welche fie wie den Boden bereichern werden. Möge jeder Bürger Soldat sein, indem er zu gewissen Zeiten die Uebungen des Soldaten durchmacht und am rrsttn Tage der Gefahr zur Aertheidigung des Vaterlandes herbeieilt. Es gehört nirt so vicl ^Lrit dazu, um zu erlernen, wie man tödtet.... Gebt den» dieses Beispiel dcn Voltern. welche kriegslustigen Königen u«t»rgebkN find, nnd d,e feindlichen Völker werden schließlich einander verstehen und fich die Hände reichen. Dann gibt es auch keine Unternehmungen noch frrnen Ländern mehr, welche meist nur im Jntereffe der Mönche geführt tvordcn find, wie jene von Mexiko und Cochiuchina. Ziehen wir daher auch unsere Truppen von Rom zurück und setzen wir nicht länger unsere unüberwindlichen Sol-dateu auf den Rang von Söldlingen de» Papstes herab," verloren war ich einmal» blieb ich. Sollte ich anch äußerlich gebrond-markt werde« ? Sollte ich ^ denn das wa? sür den Fall der Entdeckung mei» Loos ^ von meinem Amte mich entsetzen, als gemeiner Kriminai« Verbrecher mich in das Znchthaus sperren lasse», mein Weib und mein Kind der allgemeinen Verachtung, der Schmach, der Armuth. dem Elende preisgeben 7 Ich hatte nicht die Kraft, mich dem Allen zu unterwerfen. „Ich ließ den Unglücklichen in seinem unterirdischen Gefängnisse. Zn den Akten verzeichnete ich seinen Tod. als schon vor längern Iahren ersolgt. Mein Gewissen suchte, wußte ich zu beschwichtigen. Wie viel, Mittel findet der Mensch dasür! Ich wurde der s»rent,ste. pünktlichste Mann in meinem Dienste, der gerechteste, der humanste Richter. „Den Knaben des Unglücklichen nahm ich zu mir. Ich hielt ihn wie mein Kind. Er war kränklich, ich tonnte ihn nichts lernen lassen. Ich ließ ihn in den Kanzleien des Amtes fich beschäftigen. „E< entwickelte fich früh eine Neigung sür meine Tochter in ihm. Ich trat ihr nicht entgegen. Ich hätte ihm mein einzige» .K,nd zur Frau gegeden. wenn fie seine Neigung erwidert hätte. Aber sie hatte nur Freundschast, nur Mtleiden für ihn. und ich wünschte os». sie möchte ihn lieben ^Um den Unglücklichen kümmerte fich Niemand weiter. Niemal» tanchte nur irgendwo eine Ahnung aus. daß er noch am Leben scin könne; niemals wurde nur die leiseste Vermuthung laut, daß unter den Gräbern des Kirchhofes, in Räumen, die außer mir und dem Schließer Niemand kannte, ein menschliches Wesen verborgen sein, gefangen gehalten werden könne. Nur Sie hatten vor Iahren einmal einem solchen Ber-di^te Raum gegeben, hatten ihn aber nicht weiter verfolgen können. So hatte ich gemeint." „Es lebte aber noch ein anderer Verdacht. Jener Sohn de» Un« glücklichen mußte von seiner sterbenden Mutter Worte vernommen hal)en. die ein entsktzliches Mißtrauen in sein Herz gepstanzt hatten. Tr verschloß die Worte, er verschloß das Mißtrauen in sein Innere». Aber mancher späte Abend, manche stille und manche stürmische Nacht ,ab ilin auf dem Kirchhofe einem Geheimnisse nachspüren, da» er nicht ergründen tonnte, deffen Dasein ihm aber eine fürchterliche Gewißheit war. Indessen (Neues Vrod.) Nat den Angaben der „Agronom.Zeitung" ist das bisher so vielfach erstrebte Ziel der völligen Trennung der Getreide-hülsen vom Korne und damit die Herstellung eine» bei weitem nahrhafteren und natürlich billigeren Arodes gelö»t worden und zivar auf chemischem Wege. E Weiß iu Basel, b-rkit» bewährt durch mehrere gewerbliche Erfindungen. t»al nach zweijährigen Untersuchungen und Versuchen die Schälung deS Weizens auf ehsmischem Wege zu Stande gebracht. Nach einer Retzung. die kaum der sonst üblichen gleichkommt, lösen sich die beiden äußeren Hüllen schon beim Reiben mit bloßer Hand leicht und schön ab. Auch die Anwendbarkeit im Großen läßt keinen Zweifel mehr übrig und die KosttN dcr chemischen BeimischuNi, belaufen sich auf 9 kr. österr. Währ, für den Zentner. Da» daraus h'rgcstellte Melzl unl» Brod ist gelblich, aber durchaus nicht dunkel. ES ivird als sthr schmackliaft be-zeichnet, auch von solchen, die nicht wissen, daß eS damit eine besondere Beivandtniß hat. Darum läßt fich annehmen, daß es sich auch Bahn brechen wird nicht nur für da» Militär und für öffentliche Anstalten, sondern auch für den bürgerlichen T'sch. Die absaUendc Kleie, kaum 2°/^ des Gewichts, ist sogleich von Technikern als ein trefflicher Papierstoff erkannt ivorden. Die feine zarte Masse erfordert keine groben Vorbereitungen mehr. Dit geschälten Körner erscheinen ivie poliit. gelblich oder lueiß. der hirte egyptische Weizen am Rande durchscheinend, mit einem Anfluge von Perl« Mutterglanz. — In einer Zeit, wo fast jede neue Woche eine neue Ber-besierung der Waffen zur Kenntniß liringt. thut eS wolil. zu erfahren, daß der emsige Menfchengeist nicht nur darauf ausgeht. Wunden zu schlagen sondern auch Wunden zu heilen. (Die Aspe nnd ihre gegenwärtige Bedeutung.) Wenige Waldbäume haben in den lcht genellmigt. Wir sehen nach allen Richtungen des Vereins entschiedenen Fortschritt und sichere Entfaltung zu immer größerer Bedeutung Seit dem Zahre 1868 sind dem Bereine 1349 neue Mitglieder beigetreten, so d^ß die Gesammtzahl der. demsetben seit sc von Steuerträgern bemängelten Punkte — Satz sür Satz — erörtert und nach eingehender Verhandlung genehmigt: ein Posten mit 10 fl. wird dem Kassier gut geschrieben. Einzelne Mitglied«.'» sprechen sich verwundernd und tadelnd darüber aus. daß keiner Von d,n Stenertiägern, welche die Tachr angeregt, in der Sitzung erschienen. Diese Rechnung sell in Druck gelegt und den Steueelrägern zugesandt werden: die vorbereitende Arbeit habe» die Herren: Marco. Perko und Baron Rast übernommen, welche den Berichterstatter des Prüfungsausschusses Herrn PichS. beiziehen sollen. DaS Gesuch des Henn Mathias Graser. in der Käintner Vorstadt ein Gasthaus eröffnen zu dürfen, wird abgewiesen und zwar aus dem Grunde, weil eS dort ohnetem schon nne Unzahl von Wirthshäufe-n gibt und die polizeiliche Uemrwachung beinahe zur Unmöglichkeit geworden (T o pp < i ll e i - V e n k m a l.) Sämmtliche Mitglieder unserer Gl-meindevertrelung haben beschlossen, dem verstorbenen Bürgermeister Herrn Andreas Tappeiner e«n Denkmal zu errichten — wie wir hören — aus dem „Tappeinerplatze." DaS Unternehmen ist k«ine Angelegenheit de» Gemeinde, sondern eine Bürgersacht und sind die Herren: Bancaluei. Girstmayr, Ma'ko. Mohor. Baron Rast und Dr. Reiser mit der An?-sührung Getraut wordin. (Ar bei te rb i l d un g Sve rei n.) Heute Nachmittag um 3 Uh» wird in der Gambri usl)al!e eine öffentliche Versammlung abgehalten und kommen folgende Fragen znr Besprechung: 1. ,,Wie steht es mit der Arbeiterfrage im Abg'vierist.llhause und genügen die Anträge, welche der Sonderausschuß dieses Hauseö stellen will ?" — 2. Freiheit und Ratio-nalität. Aufruf. Die Schauspielerin Fräulein Herminc Engel, bei der auch ihr, greifen Eltern sich befinden, liegt nun seit fünf Monaten schon balbgelähmt im Bette. Gaben, von milder Hand gespendet, erleichterten ihr trauriges Schicksal. Da mehrere Aerzte glauben, die Heilquelle in Krapina-Töplitz könne Linderung des Leidens, vielleicht auch vollständige Heilung bringen, so würde Fräulein Engel sich dort hin führen lassen. falls ihr die nölhige Hilfe zu Theil würde. Herr Badl in Robitsch hat der Kranken für die ganze Dauer deS Aufenthaltes in Krapina-Töplitz freie Wohnung und freies Bad zugesichert. An Marburgs edle Menschenfreunde, nament-lich aber an die wohlthätigen Frauen und Fräulein ergeht daher die dringende Bitte um kräftigste Unterstützung der armen Dulderin. Veitrage i»olle man im Verlage dieses Blattes oder in der Wohnung des Fräuleins Hermine Engel (Hauptplatz. Huber'sches Haut) übergeben. W. Geschäftsberichte. Marburg. 15. Mai. Wochen marktSbericht.) Weizen fl. S.SS, Korn st. 2.70. Gerste fl.v.—, Hafer fl 1.8S. Kukurntz fl. 2.65, Heiden fl.V.—, Hirsebrei» fl. 4.20, Erdäpfel fl. 0.75 pr. Meßen. Rindfleisch 25 tr., Kalbfleisch 26 kr., Schwein-fleisch i»na 26 tr. pr. Pfund. Holz, hart SV" fl. 0.—, 18" fl. 4.50, detto weich SV" fl. 0.—, IS" fl. 3.S0 pr. Klafter. Holzkohlen hart fl. 0.70, weich fl. 0.50 pr. Metzen. He» fl. 1.40, Stroh, Lager- fl. 1.S0, Streu- fl. 0.S0 pr. Sentner. Pettau, 14. Mai. (W o ch eumarkttber icht.) Weizen fl. L.50, Korn fl. 2.80, Gerste fl. 0.—, Hafer fl. 0.—, Kukurntz fl. 2.50, Heiden fl. 2.68, Hirsebeew fl. 5.—, Erdäpfel fl. 0.70 pr. Metzen. Rindfleisch ohne Zuwage 25, Kalbfleisch ohne Zuwage 25, Schweinfleisch juug 26 tr. pr. Pf. Holz 30" hart fl. S.50, detto weich fl. 6.— pr. Klafter. Holzkohlen hart fl. 0 70. detto weich fl. 0.40 pr. Metze». Heu fl. l.—. Stroh Lager- fl.0.80, Streu- st. 0.60 pr. Ceutner. TurnvemnZkMarbmg. Der Marburger Turnverein veranstaltet am 1k. Mat zu Ehren der Abgeordneten für den Turntag des innerösterreichischen Gauverbandes Kachmittag um 4 Uhr unter Mitwirkung der Südbahnkapelle ein »uf dem Platze neben dem Haußuer'schen Meierhofe, und Abends um Z Uhr in Herrn Th. Götz's Bierhalle eine ?«»tIkQO!pO, wobei der Narburger Männergesangverein und die Kapelle deS Herrn Hohl mitwirken Verden. Zur Theilnahme an dieser doppelten Feier werden die ?.?. unter-tützenden Mitglieder des Turnvereines und die ausübenden und unter-tützenden Mitglieder deS Männergesangvereines (unter Borweisung ihrer .^IIvQ ^VUSQ, vvloke moiuom vervvixtsQ Lruäsr vktlraoä äosgSQ Xravtlkvit itirv dvrziliokv Iksilukkmv b«vi«8Si», unä il»m «ur tst^tea kuksstätte viu so «»Klrkioliös Llirvoxolvits xeKsdsv ksben, lüoimt svvodl im eixsQvv, »l8 »uoti im I^smov meiner üdrisov (Avs)enst bekannt, daß ich mit den feinsten Deffertweinen, Ltqueuren jeder Art. mit Konfett und Gefrornem, sowie mit Chotoladewaaren reichlichst versehen bin. Jeden zweiten Tag von heute an kann ich mit. dem hier noch nicht bekannte» halbgeftornen Kaffee (Kaffee mit Schlagobers) dienen, ivelcheS besonders den geehrten Damen munden dürfte. Marburg am 14. Mai 186O. 321 Herrengaffe, 108. Hiezu eine Beilage. Verantwortlicher Redakteur: Kranz Wiesthaler. 2. «. St. v. Druck und Verlag von Eduard Zanschitz in ßlXaichurg Beilage zu Nr. SS der „Marburger Zeitung." Uhtt«-/llbriks-Niederlage __ __bei WZ >>«rnlNUer Origwal'Zabrikspreise unter Garantie. SIS VzfUväsr-vdron, 4 Nub. . si. 10—12 dto. Vol6r»llä dto. krystall. Vla» 0»m«Q>(Z^..vdrva vergoldet V7lwäor-Vlu«v Doppelgehäu» dto. Remontoir ^^«r lldrsv, 15 Rub. dto. dto. dto. dto. dto. dto. dto. 12-14 IS-17 15—IS 16—22 20—29 14-1ö 15—19 17-2b 19-26 S6-L5 2S-S5 29— 32-SS 12-24 Goldrand . . kryftall. . . voppe^ehSus tryst. Savonet Nemontoir. . .» Doppelgeh. vkreu in Eoldrahmea. vkro» für Eomptoirß, Fabriken, Gast« und Kaffeehäuser in allen SrSßen. uQä Sklov-Vdrev. ?»ni«r?«uäul«> fl. 15, IS, 22, 25, SV, 45, so. so, 120. 2 bi» 6 Arien.....si.50—S0 l)»mon-V>I.-IIKron 8 Rub. . fl.25—S5 dto. dto. dto. dto. dto. emaillirt Goldmantel. krystall. Glas Savonet . . Sav.-Remont. 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Die neueste und bedeutendste Er findung auf dem gefammten Gebiete der Näh Maschinen Industrie ist die Sivgrr'scht «eile /amilirv-Rühmaschinr 5 mit vebeschiffchen (keine „Greifermaschine"). ^ Dieselbe befitzt eine eminente Leistungsfähigkeit und eignet fich nicht blot mehr, wie die „Greifermaschine" fiir speziell eine Gattung von Näharbeiten, nein für jede, sei es nun in Mull, Tttll. Leiuen, Tuch oder Leder; fie ist daß Ai«u pIn» vltr» der Nähmaschinen. Gel»«r» Se I^rIeÄIKo«I«>, 18 Opernring 18. Gewinne von 29» «v. fi. t?s.ooo — tos.aaa — 70M0 — zs.»«o - 17.5«« - K 14.0V« - 1V.SV« — «7S« — ?W« — Z5V0- 17S«- ,c.,c.V Sbietet die von der Hmogl. ?r«»sch«rigj>chi, Ncgilrii» emchtrie gaktttirie »roßt Stiiuiwiin-Verlasiiig 10» l«. »'/« MillionenD Tilbergulde». 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Da nur der direkte Bezu^ alle Bortheile gewährt, die Loose aber bei denv! !massenhast eingehenden Bestellungeu rasch vergriffen sein dürften, so beüebe man sichH baldig!! vertrauensvoll zu wenden an R kottrn^vieser dlr Elo. A Bank, und Wech»elgeschäft in Uamdurx. ^ itll, (270 Edikt. (314 Alle, welche aus dcu Nachlaß der am 17. März d.3. in Marbur« verstorbenen Frl. Anna Mafreda eine Forderung zu stellen haben, werdei eingeladen, dieselbe am BS. Mai d. 3. Vormittag 9 Uhr in de> Kanzlei des gefertigten k. k. Notars als GerichtSkommissärS anzumeldei oder bishin schrisüich ihre Anmeldung bei dem k. k. Bezirksgerichte Ma» bürg zu überreichen, widrigens. wenn die Verlaßmasse zur Besriediguns der angemeldeten und liquidirten Forderungen nicht hinreichen sollte, dir selbeu, insoferne ihnen kein Pfandrecht zusteht, von der Besriedigunj ausgeschlossen werden. Marburg am S. Mai 1869. Dr. Franz Radey. k. k. Notar als Gerichtskommifsär. z. 5343. (306 /reilvillige Fahrnissen-Versteigerung. Vom k. k. VczirkSgerichte Marburg wild bekannt gemacht: ES sei ilber Ansuchen des Herrn k. k. Notars Ludwig v. Bitterl die freiwillige Keilbietung der zum Verlasse der Maria Kotzbeck gehörigen, auf 1.08 fl. .i9 kr. geschätzten Fahrnisse, als: Wäsche, Liibeskleider und Pretiosen, bewilliget und hiezu die Feilbirtungs Tagsatzung auf den S«. Mai I8SV Vormittag 10 Uhr in der Kanzlei des k. k Notars Dr. Reiser angeordnet. K. k. Bezirksgericht Marburg am 26. April 1669. Wein Lizitation. '"j Mit Bewilligung »Verden am 18. Mai Vormittags 9 Uhr inz der Bitter! Edlen von Tesienberg'schen Kellerei im Wienergraben, Stunden außer Marburg. IVßVV Eimer Eigenbauweine. meist auf z großen Gebinden liegend, aus den Gebirgen Luttenberg-Tettenhengster. H Pickerer. St. Urbaner und Wiener von den Jahren 1861. 1866, 1867 ^ und 1tt68, ohne Fässer gegen Barzahlung mit dem Bemerken versteigert. H daß 25°/„ als Angabe und der Rest des Kausschillings binnen 4 Wochen A bei Abfuhr der Weine zu berichtigen ist. ^ I Große VtwilinMung des k. k. österreichischen Staats-Aolehetis vom Zahrr 1864. Gewinne des Änlehens fl. 250.000. fl. 220.000. fl. 200.000. fl. 150.000, fl. 50.000. fl. 25.000. fl. 15.000. fl. 10.000, I fl. 5000 ze. zc. Kleinster Gewinn 160 fl. Gesetzlich gestempelte Antheilscheine, welche so langt giltig sind, bis denselben der zwanzigste Theil eines Gewinnes von fl. 85V.VW bis abwärts fl. 169 zugefallen I ist, empfehlen qcgen Einsendung deS Betrages oder Posteinzahlung ü 8 Gulden pr. Stück, 9 Stuck fl. 7V, 2V Stück fl. 155. I ^ OkIIlst., ?08tx«88e ^Ir 14, Wll5II. ^ ZW^Wiederverkäufer werde« angestellt.^WW (289 Gesckästs-Verlegung. Ich mache hiemit dem geehrten Publikum ergebenst bekannt, daß ^ sich mein ülAlt»vUs.xsr von jetzt an im Hause der Fr. u GchmidererK in der Grazer-Vorstadt befindet, und cmps'hle mich zu geneigtem Zu- ^ spruch. (282 Marburgs 2ö. April 186S. n __« Da» von dem praktischen Zahnärzte Herrn I. G. Popp in Wien,! ^ Stadt, Bognergasse Rr 2, bereitete und in den Handel nuter dem Namen „Ana-therin-Mundwafser"*) gebrachte Heilmittel habe ich seit längerer Zeit . Gelegenheit gehabt, in meiner Praxis in Anwendnng zu bringen, und damit sehr günstige, ja ost überraschende Wirtungen erzielt.! . Insbesondere hat sich da» gedachte Heilmittel, welche» in keiner Weile der Gesundheit uachtheilige Stoffe enthält, bei dem Stocken der Zähne, Zahn-schmerzen. Weinsteinbildung, Mundfäule bewährt und diese öei-^ den in oft sehr kurzer Zeit beseitigt. Bor Allem aber habe ich diese» gedachte Heilmittel in mehreren Fällen bei übelriechendem Athem, welches Leiden für deu Kranken und noch mehr sür dessen Umgebung unangenehm ist, und gegen welche» Leiden von dem betreffenden Kranken vorher sehe VieieS versucht ^worden war, angewendet, worauf nach 4. bis 8>wöchenllichem Gebrauch diese» Fabrikat» als Mundspülwasser mehrmal» de» Tage» dieses Leiden sich beseitigte. Vorstehende» bezeuge ich Herrn I. G. Popp auf Grund meiner gemachten Erfahrungen. (29 LoSlan, den 9. Jänner 1868. Di?. iNtar'Ik., i__________königlicher StabSarz a. D. Zu haben in: Marburg bei Herrn Banealari, Apotheker, F. Kolletnig »nd in Tauchmann'S Kunsthandlung! Cilli bei CriSper. in Baumbach'» uud in Rauscher'» Apotheke! Sauerbrunn in der Apotheke: RadkerSburg I. Weitzin- -^ger; Mureck bei Kugler Mcrlacki Wara»diu in A. Halter'» Apotheke: Lutzenberg bei N. Wilhelm. Rohitsch in CriSper'S Apotheke; Wind isch.Graz !in Ammerbattier'S Apotheke und bei I. Kaligaritsch: Tüffer in der Apotheke! Windisch.LandSberg in Vaßulik'S Apotheke. Haas^nsfoiii & Yugtar. Annocen-Expedition, WIEN, Neuer Harkt Hr. 11. { ; Hamburg. Berlin. 68 Frankfurt a/N. ; Basel. Zürich. Leipzig. Inserate , werden prompt vermittelt unter Beil rechnung nach den Originalpreisen " in die Zeitungen aller Länder. i 3cuim«0vcrJftd)NtD"f gratis, francoJ ^ HilfKcbliKler über jede Insertion. I Rnbnttvortlieile ganz nach den bei den Zeitungen geltenden Usancen.: KonteiianscIilMKe I stphfin ftnf Wiinsf»h vnrhpp 7.11 Dianat.. Eisenbahn-Fahrordni Personenzüge. Nach Wten: U. 25 M. Krüh. 7 N. M. Abends. Nach Trieft: U. 14 M. Früh. 8 U. 48 M. Abends. ! Nach Villach: ! 8 U. 4b Min. Krüh. ! ung für Marburg. Eilzüge. Nach Wien: 2 Uhr 46 Min. Mittag». Nach Trieft: 1 Uhr 52 Min. Mittag» Gemischte Züge. Nach vdelsberg: 1 II. 32 M. Mittag». Nach Mürzzuschlag: 12 U. 84 M. Mitt. Nach Villach: 2 Uhr 50 Min. Mittag». Da« Äte«estet *M> Ilz M— __K. f. autschl. priv. 5? 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August 1810 haftendi Kapitalsforderung deS Josef. Anna und Maria Wabitsch pr. 966 j 38'/4 kr. gewilliget worden. ES werden demnach Josef. Anna und Maria Wabitsch und ih allfälligen unbekannten Rechtsnachfolger aufgefordert, ihre Ansprüche bil neu Einem Jahr, sechs Wochen und drei Tagen vom Tage der erst« Einschaltung deS Ediktes an bei diesem Gerichte so gewiß auzumeldt und darzuthun. widrigenS nach Ablauf dieser Frist in die Löschung obig Satzpost gewilliget würde. Marburg am 10. April 1669. in grosser Kus«»KI I Vanro Xn/üge von Laumvoll-, Halb-Lehafvoll- und deinen-LtoKsn von tl. k bis il. VT — ganze Anzüge von den besten Lchakvollstoöen von K. l4 bis A. ZO empfehlt 269) kerrengasse, ka^er'sches Laus. Geld zu S',",. ist auf Güter in Steiermark bis zu zwei Drittheil ihres wahren Werthe«, von 10,0vy fl. auswärts, in jeder Höhe de» Betrage», ans deliebige nnnitiitenweise Rückzahlnng, nnter den billigsten Bedingnngen zu habe». 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