€4rtftlrttsng: Hatha»«aasse Nr. » H»»«.> «»«ichß»»»»: lAglich <«ril *a e»»»-». Jft«-t««c) m 11—11 Bit («m. Ha,«»chr«dn> »rrt<« »Ich! °r»Sjk,«de»> n«ou«l«1< ««»-mit tcxl««4ttchr«» ottMgca. — 8« IBtcbrt«!a| flUX|f8t. PoBt|»rtoflcn-*»Eto »O tto Vnvolttlng: ««thiUtSgass» Str. » Vk,o«»bk»tngilil»ea: C»(ch ttte P»st »«,»,»»! »tttidlll»ti* . . . K jjo . . . K # «o «•iqiltri« . ... K K M 9«< <1111 «tt -»stell»», l», H»»« M»iu>ll»ch , . . . I I I etetttttttct« . . .1 » -(thrfrii .... x r- «MijlSin« . 1 . . K IV— Km» Ratltnl t«6Jlrn flm *tr Sq»j4«^!tb«c» «» dt« iithcrt, «rriesd»»:«. »td iidrnl. ?>»gelctt«e Ub»»»rm«,l» ,«lln> Sri# mt iblxtcaan... Ar. 19. Killt, Donnerstag, 7. Wärz 1907. 3L. Jahrgang. Die Zukunft des deutschen Volkstums. Nunmehr liegt auch tat vierie Hesi de« eisten Bandet von Prof.ssor Einst H^sseS fcffelnbem Werke: .Deutsch« Politik« vor (I. F. LehmannS Verlag. München. Prei« 3 Mark, gebunden 4 Mark). Beschäftigten sich die ersten ^drei Hefte de« Werke« vornehmlich mit den Forderungen, die an da« Deutsche Reich al« Nationalstaat herantreten, so sucht Professor H^sse im vierten Hefte besonder« jene Bedingungen au«einanderzusetzen, welche die Zukuust de« deutschen Volk«tum« sichern. Die Vor-«nd Nachteile unserer kulturellen Bestrebungen und Anschauungen, unserer Lebensweise und erzieherischen Verhältnisse werden da gegeneinander abgewogen und vergleiche mit anderen Völkern angestellt, um dabei die für die Erhaltung und Lu«breitung unsere« Volk«tum« richtigen Schlüsse zu ziehen. E« ist keine Schlagwortarbeit, der sich derver-diente Vorsitzende de« Alldeutschen Verbände» wid««t«, er »ah« sich vielmehr in sachgemäßer und gründ« licher Weise de« Studium« uusere« Volk«tum« an, um, gestützt auf die bestehende einschlägige Literatur und seine j eigenen Erfahrungen, die Lebentbedin-gungen de« deutschen Volke« zu finden. Vor allem stellt er fest, daß die Zukunft de« deutschen Volk«tum« abhängig ist von seiner Masse an sich und im Vergleiche mit anderen wettbe-werbenden Kuliurvölkern von seiner Gesundheit, LebenSbetätiguna und Leistungsfähigkeit. Zwar hat schon Heinrich von Treitschke gesagt: .Die deutsche Zukunft wird davon abhängen, wie» viel Manschen dereinst auf der Erde deutsch reden.' In großen Züzen aber hat erst Hübbe-Schleiden vom Jahre 138 l an die Verschiebuugen in den Massenverhältnissen der Völker europäischer Raffen gewürdigt. Jv« kam e« zunächst daraus an, die überwuchernde Ausdehnung festzustellen, welche die englische Sprache im Laufe des 19. Jahrhundert« genommen hat. Professor Hasse zeigt nun an einer Tafel der Rangordnung der großen Völker europäischer Rassen am Anfang de« 20. Jahrhundert«, daß da« deutsche StaaiSiu« wohl von dem britischen und de« russi-schen Weltreich an Bn bereit« den Glauben an die Unsterblichkeit der fogenannien „Seelen-, die als Schauen in eine» dieser Reiche umher-wandeln. Nirgends jedoch finden wir, daß eine Bestrafung oder Belohnung der Verstorbenen vor-Handen fein wüßte, als ob «s ein Drittes gar nicht g«b«; fondern nur die ganz Braven, vor-z»g«we,fe gefallene Helden wurden belohnt, und bloß die ganz Berwoifemn bestraf». Alle anderen führen ei» freud» uns neidlose« Dasein. Und wenn schon von einer Beftrasung die Rede ist, so fehl» gänzlich da« Behagen om geschmacklos Grausamen, am Blutrünstigen. TantaluS. Sijyphus. die Danaiden sind Gebilde, deren selbst der Dichier, der die Menschheit Beiedelnde und Erhebende, sich ungescheut betienen darf. Anders verhält e« sich heutzutage. Da werden die Verdammten geröstet, gebraten, gefchunden, mit glühenden Zangen gezwickt und gefoltert, als ob die Jnqutsiuon, die im DieSfeit« nicht mehr recht versankt« will, wenigsten« im Jenseit« eine Fortsetzung finden follte. Al« Beispiel sei erwähn», daß im Schul fe«i»ar zu Karlsruhe i. B. erst vor kau« fünfzig Jahren den Zöglingen fola«nd« Topographie der Hölle buchstäblich in die Feder diktiert wurde ,D°« Innere de« Erdball« ist hohl und der Auf enthalt der Veida«wten. Nun könnte aber ein Rationalist einwenden, der Durchmesser der Erbe habe ja nur 1720 Meilen, und wenn, wie die Schrift lehr«, nur wenige selig werden, fo könnten die Verdammten unmöglich alle Platz haben Darauf diene zur Aiwort: Die Seelen können ja auch ineinander drinn stecken, etwa wie kleinere Schachteln in giößeren, und dadurch, nach Gölte« Weisheit, ihre wohlvirdienten Pein unendlich vergrößern'. (Scheir. Deutsche Kulturgeschichte.) Ein Etablissement nun. welche« die Menschen-quälerei sozusagen im Großen betreibt, braucht selbstverständlich auch Personal. Da« sind die Teusel. Ihre Gestaltung ist »in uralte« Produkt der Chaldärr, kam von diese» an di« Juden und wurde durch eine Vermischung mit den römische» Frauen v«rschö»«rt: schwarz«« Fell wi« «in« Katze, di« Zung« di« zum Nadel, der rechte Fuß der eine« Menschen, der linke der eine« Pferde«, dazu einen Ochsenschwanz — so sieht heutzutage der «Dämon der Finsternis' aus und läßt an poeti« scher Geschmacksülle nicht« zu wünscht» übrig. St. Hieronymu« hat ihn so gesehen, de«-gleichen St. Tertullian, und die hl. Theresia em-pfindet sogar Mitleid mit seinem Schickial und nennt ihn «einen Unglücklichen, der nicht weiß, wa« Lieben heißt'. Recht unangenehm gestaltete sich die Sache für den Missionär Charlevoix, den «in Wilder einst gefragt hatte, warum der all-mächtige Gott den dösen Teufel nicht totschlägt, und der wackere Mensch muß in seinem Mission«-bericht zugestehen, daß er auf diese Frage i« Katechi«mu« keine Antwort zu finden wußte. Weiler« vertrieb der Sladtpsarrer Seldt in Crail«hei« den Teufel au« einer gewisse» Agne« Schleicher, eine« achtjährigen Mädchen, und i» der Chronik steht au»drücklich, daß der böse Feind in ihre« Bauche »wie eine Turteltaube rockuzete." Der her vorragen vste TeufelSbanner war ohne Zweifel Pater Johann Josef Gaßner auS Braz bei Bludenz (geb. 1717.) Er studierte bei den Jesuiten in Jnn«bruck, brachte e« bi« zu« Geist- geändert haben, darf die Zukunft de«, deutschen Bolk«tu«S, soweit da« Gewicht der Massen in Betracht kom«t, al« eine hoffnungsvolle unter der Voraussetzung angenommen wen bei München, deren bezeichnendste Sätze lauten: „Ich will euch erzählen, waS der Teusel aus dem Todt-Beth, sogar bey die heiligen Leuten für Spitz« buebereyen »reibt: Eine H. Äbtissin von der H. Kl»ra seynd bei ihre« Todt-Beth so viele Teusel« erschienen, al« Bäu« i« nächsten Wald draußen seind. Wa« die H. Äbtissin? Den H. Rosenkranz hat'« in die Hand' g'nommen, ha» die Mutter« Gotte« ang'rufen und. da schäm'« her, die H. Engel find vom Himmel kommen, ei» jeder ha» einen H. Rosenkranz in der Hand. Wa« habe»'« getan damit? Aus Teufel» haben'« damit zueg'jchlage» und haben'S zu« Plunder g'jagt. Noch eine andere Äbtissin hat 7 Ampeln um Todt-Beth herum angezendt, um von teuflischen Versuchungen unangefochten zu bleiben. WaS geschieht ? Der Teufel löscht ihr alle 7 Ampeln auS, Geile 2 Deutsche Wacht Nummer 19 insofern sie durch Mißstände religiöser, politischer und wirtschaftlicher Naiur in der Heimat bebingt oder durch privatwirtschasiliche Belange, wie bei der Schiffahrt oder einer kurzsichtige» Siaattkunst, die üaer den Sorgen für den Tag die Fürsorge für die Zukunft vergißt, künstlich noch gefördert wird. E« muß vor allem verhütet werden, daß die Deutschen au« ihren Wohnsitze» und Nähr-stellen durch fremdvölkische Einwanderer verdrängt werden. Der llcbeischuß und Uebeifluß de« deutschen VolkStume« selbst darf nur zur Stei-gerung und Stärkung der Masse de« deutschen VolkSium« verwendet werden. Eine AuSwan-derungSpolitik wird ein vergebliche« Bemühen sein, solange sie nicht durch eine zielbewußte Einwan-derung«poliiik ihre notwendige Ergänzung findet, welche die fremde Einwanderung unterschiedlich be» handelt, andererseit« soll die Seßhafimachung der deutschen Rückwanderer erleichtert werden. Die für da« Fortbestehen der deutschen Eigen-art erforderliche Masse aber kann nicht aus klein« deutschem Bodkn sichergestellt werden. Sie ergibt sich nur auf alldeutscher Grundlage. Und sie braucht gar nicht erst neu geschaffen zu werd-», man braucht sie nur zu bewahr»». Denn jede« Hindrängen zu Nationalstaaten, selbst da« vergeb-liche Bemühen in ditstr Richtung wird «intn Austausch der Btvö.ktrungen fördern. In Oester« reich-Ungar» bahnen sich derartige Bewegungen bereit« an. Warum sollte Rußland un« nicht un-sere deutschen Brüder wiedergeben? ES könnte im Austausch unsere Polen erhalten, dit gleiche Zahl oder auch da« doppelte und dreifache." In kurzen Zügen, teilweise mit wörtlicher Wiedergabe gaben wir im Vorstehende» den 1. Teil de« neuen Hefte« von Prof. Hasse wieder. Da« dürfte bereu« genügend unseren Lesern klar geworden sein, daß wir »« hier mit einer ernsten Arbeit zum Schutze unsere« Volke« zu tun haben, die viel de« Interessanten birgt und daß wir au« der eingehenden Beschäftigung mit ihr nicht Utopien, sondern praktische, beherzigenswerte Lehren und Vorschläge gewinnen. Da« ist der Vorzug, der Hasse« Schrift vor allen anderen alldeutschen Schriften auszeichnet. Die praktische Bedeutung der Gewerberesorm. Al« im Jahre 1859 die erste neue Gewerbe« ordaung in« Leben trat, zeigte e« sich, daß man i» ihr. wie sonst in keinem Ges tze, Ideen zu ver« wirklichen suchte, die wie der Nachklang zu der damaligen epochalen Freihti'«bewegung anmuten. „Freiheit de« Gewerbeantritte«", „Beseitigung de« zünftigen Befähigungsnachweise«", da« waren die Schlagworte, welche die neue Zeit der Gewerbe« bewegung einleiteten. Sie sollten Handel und Wan-del beleben und dem Gewerbeftanv die Geisteskräfte zuführen, die vorher von ihm so gut wie au«ge-schlössen waren. Getrogen von dem Gedanken de« Freisinne« halte man «IN gewerbesreundliche« Gesetz schasse» woll«», da« indes« nur allzubald andere Eigenschaften zutage förderte. Hätten in Verwirklichung der Absicht de« neue» Gesetze« tatsächlich klug», umernehmu»g«lustig« Leute da« neue weite Feld zu ihre« Wirkunp«kre>« gewählt und mit sachlicher Beiäiigung gleichzeitig einen neuen kauf« männischen Geist in die Kreis« de« Gewerbeftande« hineinpeiragen, dann wär« vielleicht die g-rrünschte Belebung eingetreten und der neue Wettbewerb für ihn zum erfolgreichen Ansporn geworden. Leider trat dieser erhoff«« Zustand nicht «in. Gerade die ung«l«rnten uns unfähige» Elemente überfluteten da« Gewerbe, die fähigeren verschlang der vamal« beginnende industrielle Aufschwung. In dem Maße, al« die bi«her wohlgepflegten Fachkenntnisse infolge der Aushebung de« Befähigungsnachweise« im Hand« werkerstande verwildkr» und seine Erzeugnisse zu minderwertigen Erzeugnissen herabsinken, steigen die Gewmnstau«stchien sür die industriellen Massen-erzeugnisse, die Tore der Einsuhr öffnen sich und setzen die mühsam gehaltenen Preise so herab, daß ein Wettbewerb unmöglich wird. Nunmehr beginnt der Slurmlauf gegen da« 1859er Gesetz. In rascher Folge erschein«» sog«-nannt« Er^änzung«gesetze, welche die Härten der Gewerbe-Ordnung beseiiigen und dem Schutze de« Gewerbe« gegen da« Eindringen ungelernter Elemente dienen sollen. Der Besähigung«->achivei« wird wieder eingelührt, da« Genossenschasl«weien geregelt und der Erziehung de« gewerblichen Nachwüchse« weitgehende Bestimmungen gewidmet. Die Gesetze vom Jahre 1883, 1885 und 1897, alle hatten sie gleiche Absichten und auch da« neueste Gesetz vom 5. Februar 1907 ist nur eine Staffel weiter aus dem Wege de« direkten Gewerbejchutze«. Dadurch, daß der bisherige Verwensung«nachwei« durch di« Einsührung der Gesellenprüfung und Meisterprüfung Deutschtum» selbst im enaere» Sinne de« Worte«. Hier könnte von einer Gefahr nur dann die Rede fein, wenn e« gelingen sollte, sie un« durch Ver« nichtung ihrer deutschen Eigenart zu entfremden, wie die« in Oesterreich, besonder« aber in Ungarn und Rußland nicht autgeschlossen ist. Dann würden sie die Massen fremder Nationen steigern und eben al« Renegaten noch gefährlicher werden, al« ander« Leute. Caveant consulei! Aehnliche« gilt von de» Niederdeutsche», während ein strafft« Zusammen« fasse» alltr Skandinavier durch die leichtftltige Trennung von Norwegtn und Schwtden verhindert wurde. Abgesehen von der Masse der Mongolen wird da« Deuischium nur durch die Massen de« künftige» Angelsachientum« bedroht. Doch der Schauplatz dieser Bedrohung liegt weniger in Europa alt aus dem Gebiete der Weltpolitik. Wen» »un da« Fortbestehe» der Völker in einer fernerenZukunft, wen» ihr« Rangordnung in der Wertenifaliung und damit die Gewähr für ihr Gedeihe» in erst«? Linie von der Masse ab-hängt, so liegt «< auf d«r Hand, daß «in« in di« Ferne blickende Staatökunst alle« ausbieten muß, um die Masse der Nation zu steigern. Die Maß-nahmen hiesür sieht Pros. Hasse auf dem Gebieie der Bevölkerung«-, Wanderung«, und Sozialpolitik. Während jedoch die staatlichen und geselljchaft« lichen Mittel, eine BeoölkerungSzahl zu steigern, beschränkt sind, find die Maßregel» zur Beseitigung der Verminderung der Bevölkerung nicht ganz wir« kung«lo«. Al« hauptsächlichste Feinde der gejunde» Volk«oermehrung wären dit Ehtlosig.tit und dit absichtliche Einschränkung der Kinderzahl in den Ehe» zu bekämpft». Der Staat muß de» Verhti-rateten besser behandeln al« den Ledigen und da-mit die Eheschließungen befördern, die öffentliche Gesundheitspflege wieder hat ei» weite« Feld de» Betätigung zur Steigerung der Masse der Beoöl-kerung, ebenso ist die Kinderschutzgesetzgebung au«-zudehnen. E« ist ein Glück sür da« deutsche Volk, daß e« derzeit betreff« de« Geburtenüberschüsse« an erster Stelle steht. Die deutsche Au«wanderung nach Amerika war und ist ein unendlicher Verlust sür da» Deutschtum, ein Verhängnis, soweit sie unad-wendbar, ein Verbrechen am deutschen Volk«ium, die H. Äbtissin aber greift nach dem H. Rosen« kränz, schlag»'« dem Teufel in d' Fresse» und jagt ihm zu« Loch au«." Da« Wichtigste, wa« über den TeuselSalauben zu sagen ist, steht in e»,,er Verbindung mit dem „größten Schandmal der Merischengeschichte" — dem Hexenwahnsinn. Aber wir wolle» nicht Humor mit kalie», Ernst vermischen. Ernst paßt zum Humor wie Essig zu einer Süßsp.ife: da fchmickt dann vaS ganz >äue>lich. Lieber etwa« Heiteres l Einmal — der Fall ha» sich im Jahr« 1706 zug«trage» — kam trr Teusel zur miiternächtigen Eiunde in« Schlaigemach Äöni. Au- uk>< d.S S arken von Sachsen und Pole» um den sittenlosen Herrscher durch seine schreckliche Eischeinung zu einem goit S ftt chiigen Leben-wt.n el zu bekehren. Der König aber, im TeufeiSglauben wadisli'inlich nicht fest g n»g, packie ven armen Teufel um Kragen u> d warf ihn über den Söll r in den Burgorabe» hinunter. Uid a'S <• le Leute an t>>n Toigestüizien bei antraten. e> kannte» sie in ihm — den Beichr-va«er o.S ston> « ein n Jeu un. Ein andermal woll e der T'uf l — e« war eg « — in das Zeli Nöuig KnevrichS de« Ä>oßen sich einichieichen och dt Schildwache. ein wackeier Grenadier, rief ihn an: „Halt, »er da?" „Der Teufet!* „S"h, Teuf I. or>er ich ichieß l" Na, da blieb der Teu'el lieber st-h,n. Er wurde vor den geiudrl und enip^vpi sich al« — ein Mönch de« benachbarten Kloster«, friedlich der e« wohl verstand, wie «an ei» Volk zur Aut-klä'Uag bringt, ließ den eingefangenen Teusel durch die Truppen defilieren. Am Schluss« ein Stückchen au« d«« h«il,g«n Land Tirol. Al« der verdienstvolle P^üker Tanner im Jahre 1659 zu J„n«druck starb, verweigerten ihm die Behörden ein kirchliche« Begrädni«, weil in feinem Mikroskop »in kleiner haariger Teufel ge-funden wurde, rämlich ein Floh — So wird von K. I. Weber berittet. Daß diese Pyra«idal Heuochse» vom Teusel nicht geholt wurde», ist ei» neuerlicher Beweis für fein Nichivo handensein. „Bauernbünvler". Aas große Los. Die Schicksale der Gewinner. Die tausendfältige» Hoffnungen, die aus den Mailänder MlUionengewin» sich richtete», und die üblichen herbe» Ennäuschungen, die der Ziebung folgen mußte», gebe» der „Revue Heb^omavaire' den Anlaß, allerlei Beispiele zu zählen, wie glück-ltche Gewinner die Fieudenboischaft aufnahmen. Ei» Gewährsmann berichtet von einem Stzer, b-sse» einzige« Panama- Lo« eine halbe Million gewann. Man sollte meinen, daß der M nn doch zunächst vor Freude einen Lusisp-ung gemacht hätte. Aoer nichi« von alleoem. „Vielleicht", meinte er füll und gelassen, „hanvelt »« sich nur um einen Wi-j.. Summ-n dieZss rn denn? „A"«r friilich. ich war ja ftbst im Zieyung«jaal. Jyre Nummer ist ge« jv^en." „Na, w »n schon", meinte der andere achs lzuckc"d und »ahm feine Arbeit wieder auf, „>>m >o d.sser." Ader die Lotterie fordert auch »hre Opfer. E* gid« einsache Leute, auf ie die Äoischast wie i n betäubend«! Schlag wirkt. Manche werde» geradezu krank; st« s'hen unau«ges tzt Zahlen. Zahlen, Z-Hlen. So «tu« brav« arbeiisame grau, die eine« schönen Tage« die Nachricht erhält, daß si« 100.000 grancS gewonnen habe. „Hunderttausend Fran... mein Zimmer ist zu klein ... daS geht nicht herein.* ES war unmöglich, ein Wort «it ihr zu rede». „Da« geht »ich« herein. daS geht nicht herein," wiederholte sie unablässig. Man brachte sie in« Irrenhaus... Man erzählt auch dea Fall eine« Weber«, der eine Vierlelmillio» gewann. Er wech-feite alle» in Gold uns Silber um und beschäftigt« sich damit, geometrische Äonfhuktieneo zu mache», baute au« den Münzen kleine Häuser und versuchte dabei die schönste» Baukonbinaiione» mit Zwanzig-Frank», Füns-Frank« uno Zwei-Frank-Stücken. Er wagte nicht mehr, seine Wohnung zu verlass n, au« Furcht, bestohle» zu werden, und da er au« dem« selbe» Grunde kein Dienstmädchen annehme» wollte, lebte er ärmlich und geizig, bi« er eine« schöne» Tage« verrückt wurde... In Italien ist die Jagd nach dem großen Lo« eine wahre Volksleidenschaft. Natürlich spielt der Aberglaube dabei eine groß-Rolle. Die Neapolitaner tragen die „smorsta" mit sich, ein Buch, da« alle Träume d.ulet. vom Siand-punkt de« Lotteriespieler«. Wenn Nummer 22 herauskommen wird, träumt man von elnem Verrückten. T>äumt man von einem Erhängten, so wird un-fehldar Nummer 39 gezogen. Unbedingt ist aus Nammer 90 zu rechnen, wenn die Traumphaniasien eine Panik dringen ... Einmal, am 25. Juli 1888. verläßt ein Neapolitaner d^S Theater; zusalltg blickt er auf seine Uhr. ES ist zusällig 12 Uyr 20 Min. Plötzlich lommt ihm ver Gedanke, in ein Spielhau« zu gehen und alle« auf die Ziss r» 25, t2 uns 20 einzusetzen. Und er gewinnt wirklich ei»e enor«e Summe. Später erzählte er ote Sache; sende« gibt t« keinen echte» Neapolitaner, der nicht seine Glückt« zahlen von (einen Uhrzeigern ablieft. Nummer 19 zu einem wirklichen Besähigung«»achwei« wird, welcher in gewiss« Hinsicht auch seine Ausdehnung auf den HandelSftand gefunden hat, steht zu er« warten, daß die technischen Kenntnisse und Fähig» leiten eine wesentlich« Steigerung erfahr«» werden. Diese» Zwecke soll auch der weit«« Ausbau der Gewerbeförderungsanstalten de« Staate«, Lande» und einzelner Kammern dienen. Da« Genossen« schast«wesen. dessen selbständige Ausgestaltung eine außerordentliche Steigerung erfahren hat, wird zur Hebung de« StandlSbewußtfein« viel beitragen und im Hinblicke auf den zum Au«drucke gelangten fachgenossenfchaftlichen Grundsatz ganz besonder« wohltätig aus die Pflege der Stande«ehre und de« Gemeingeistes einwirken können. Die innerhalb der Genossenschaft möglichen WohlfahrtSeinrichtungen gewinnen an der Hans der gemachten Erfahrungen ihre gesetzliche Festigung. Wünschenswert wär« e«. daß nunmebr die Genossenschaften nicht nur dem Geiste de« Gesetze« entsprechend sich umbilden, sondern auch von den dem Wohle ihrer Mitglieder dienenden Möglich« leiten den ausgiebigsten Gebrauch machen. Hier ist der VerbandSbildung, welche im neuen Gesetze mit großen Vorteilen — die teils in der Schaffung von Pflichtoerbänden. teil« in drr erleichterten Bildung ee« gewerblichen Beirat«« gipfeln — betacht sind, «in große« Gebiet der Beiätigung «in-geräumt. Ihnen wird «« vor allem obliegen, be« fruchtend aus di« säumigen und rückständigen Ge-nossenschaften einzuwirken. Eine große Unterstützung und Förderung werden sie in dieser Hinsicht von der neugeregelien Einrichtung der GenossenschastS« lommifsäre erfahren. Legiere werden ihre Tätigkeit mit dem Wirkungskreis der nunmehr auch gesetz-lich bestellten Genossenschas««-Jnftrutioren in «in«n gewissen Einklang zu bringen haben, wodurch di« sichere Gewähr gegeben ist, daß sie über den Rahmen eine« lediglich überwachenden Organe« unter Anleitung der besonder« in Böhmen bestde-währten GenossenschastS-Jnstruktoren in wirksamer Weise auf da« genossenschaftliche Leben w«rd«n anregend und belebend wirken können. Durch die Einrichtung der Genossenschasi«>Kommifsion wird man hoffentlich d«m genossenschaftlichen KreiS jene Geiste«krästt zuführen können, die für den Ge« werbestand al« solchen zu gewinnen dem 1359er Gesetze leider nicht gelungen ist. Politische Rundschau. Steiermärkischer Landtag. Im Einlaust befindet sich ein Antrag deS Abgeordneten Brandl (Bauernbünbler). in welchem der Lande«au«schuß «rsucht wird, sich mit der Re» stierung in« Einvernehmen zu letzen, um den frei« willigen Feuerwehren die Portofreiheit für ihre dienstlich« Korrespondenz, sowie Begünstigungen seilen« der Bahnoerwaltuagen zu erwirken. Abg. Freiherr v. Rotitaniky begründet einen Antrag der Bauernbündler auf Schuffang eine« Alpeofchutzgesetze« und verweist hiebei auf dit Be« Handlung de« gleichen Gegenstände« im Salzburg« Landtage. Redner appelliert inSbesonder« an die agrarischen Parteien de« Hause«, dasür Sorge zu tragen, daß diese« Gesetz noch in dieser Sejsion zur Erledigung gelange. Sowohl dieser Antrag wie auch di« übrig«» auf der Tage«ordnung befindlichen Gegenstände werden den einzelnen Sonderausschüssen zugewiesen. Abg. Stiger und Genossen beantragen die Einführung de« Tabakbaues in Eieiermart. Der Gemeindeau«jchuß hat den Abg. o. Fray-denegg zum Obmanne, den Abg. Lenko zum Stell« Vertreter und die Abg. Wastian und Capra zu Schriftführern gewählt. Unter dem am Schlüsse der Sitzung zur Ver« lesung gelangten Einlaus befindet sich ein Antrag de« Abg. Hagenhoser (klerikal), der den Lande«-au«schuß auffordert, sofort Gesetzentwürfe über die Abändtrung der Lande«ordnung und der Landtags« Wahlordnung auszuarbeiten und dieselben ehesten« dem Landtage vorzulegen. Abg. Kurz berichtet seinen Noistand«antrag, betreff nd Grundbesitzer in den Bezirken Stainz und Deuisch'LaavSderg, wo durch Siurm und Hagel großer Schaden, in«besondere an den Weingärten angerichtet wurdt. — Der Antrag wird dem Finanzausschüsse zugewiesen. Abg. Hagenhoser begründet seinen Notstand«» unltrstützungSanirag sür die von Hagel» und Wasser- Deutsche Wacht schäden geschädigten Besitzer in den politischen Be-zirken Hartberg, Feldbach «nd Weiz. — Der Antrag wird d«» Finanzausschüsse zugewiesen. Desgleichen begründet der genannte Abgeord-nete seinen Antrag, betreffend die Regelung der Wald« und Weidt'Servituien, sowie den Schutz der Eingesorsteten. — Der Antrag wird de« Landt«-kulturauSjchusse zugewiesen. Landeshauptmann Gras Altem« läßt dann über den in der letzten Sitzung gestellttn Antrag de« Abg. Dr. Jurtela. betreffend die Abhaltung der Sitzungen in den Nachmittagstunden von 5 Uhr an, abstimmen. Dieser Antrag wird abgelehnt. Abg. Zedlacher und Genossen beantragen die Errichtung einer Arm«nversorgung«anstalt nach Schweizer Art im politischen Bezirke Murau. Abg. Freih. v. Rokitaa«ky und Genossen be-antrogen die Vorlage eine« Gesetzentwürfe«, betreffend die Einrechnung der provisorischen Lehrer« jähre in die Pension der Lehrperfonen an Volk«-schulen. Abi. Zedlacher und Genossen richten an den Statthalter «ine Anfrage, betreffend da« Vorgehen de« Steueramte« in Oberwölz gegenüber den Steuerträgern. Bei Verlesung der Ansrag« deS Abg. Hagenhoser an den Statthalter, betreffend die angeblich« Einmengung de« Bezirksausschüsse« Umgebung Graz in die ReichSratSwahlen, macht Abg. Fr«ih. v. Roknar.tky den Zwischenruf: „Wir werden eine ähnliche Anfrage gegen Ihre Pfarrer einbringt», denn diese sind die ärgsten Agitatoren!" Al« letzter Punkt der Tagesordnung kommt der Antrag de« von seinem Drachenburger Ehren« Handel her bestbekannten slovenifchen Abg. Dr. Jankovitsch, betreffend die Errichtung landwirt« schaftlicher Genossenschaften, zur ersten Lesung. Abg. Dr. Jankovitsch beginnt seine Ausführungen in slovenischer Sprache, wa« auf deutscher Seite großem Unwillen begegnet. Al« die deutschen Ab» geordneten zum Au«zuge rüsten, sährt Abg. Dr. Jankovitsch in deutscher Sprache sott, daß sich dit SlovtNtn hier im Landtag« da« Recht nicht nehmen lassen, ihr« Anträg«, Anfragen usw. in ihrer Mutter-spiache vorzubringen, denn der slovenischen Sprache müsse da« Recht eingeräumt werden, da« ihr gebühre. (Widerspruch.) Redner beantragt schließlich, seinen Antrag de« LandeSkulturauSschusse zuzuweisen. — Angenommen. Zusammentritt des Abgeordnetenhauses. Nach Blättermeldungen wird da« neu zuwählende Abgeordnetenhaus erst am 13. Juni zusammen-treten. Zur Höahlvewegung. Di« klerikalen Elovenen haben nun auch für da« Laibachrr Etädtemandat einen Kandidaten in der Prrson dr« Handels-kammerrate« Kregar aufgestellt. Es wird einer energischen Aktion der slovenifchen Libtralen bedürfen, um ihnen diese« einzige Mandat, auf welche« fie Aussicht habrn, z« erhalten. Aus Studt und fand. ßitlier Hemeisderat. Am Freitag den 8. d. M.. um 5 Uhr nach« mittag«, findet eine ordentliche öffentliche Ge-meindeausschußfitzung mit folgender Ta-gtlordnung statt: Mitttilung der Einläuft: B-richt de« RechlSauSfchufft« übtr eine Zuschrift deS Bürgermeister« d«r Stadt Wien betreffend eine Stellungnahme gegen da« Kar-tellwesen. Berichte de« U n ter r i ch t« a n «sch »ff«« übrr: 1. DaS Projekt brireff-nd dit Erbauung einer zweiten deutschem Volksschule für Knaben und Mädchen. 2. Eine Eingabe de« Bezirk«-gerichte« Cilli wegen Bestellung von Gemeinde« waisenrältn. 3. Eine Eingabe der t. k. allgemeinen Unter suchungSanstall sür LevenSmittel in Graz wegen Erneu-rung de« Vertrage«. 4. Einen Antrag in Angelegenheit der Verbesserung der finanziellen Lagt d«r sttitr«ärkifchen Lehrerschaft. Bericht« de« Bauau«schusse« über: 1. Da« Baugesmh de« Johann Tekautz zugleich Gaftgewerdekonzession« — UeberiragungSansuchen. 2. Da« Baugejuch de« Mathäu« Siukpwitsch. 3. Den Amt«bericht be« Sladtbauamte« in Auge-legeudeit der Regelung de« BiSmarckplatze« und der Ringstraße. Seite 3 Berichte de« Finanz au«schusstS über: 1. Ein Ansuchen der verehlichten städtischen Volk«-fchullehrer um Bewilligung eine« WohnungSgeld« beitrage«. 2. Eine Eingabe der VerlagSanstalt Salzger wegen Einschaltung Cilli« in da« illu-strierte Lexiton. 3. Eine Eingabe de« Vereine« zur Hebung de« Fremdenverkehre« in Prachaiiz u« Beitritt al« unterstützende« Mitglied. 4. Eine Eingabt de« Vereine« zur Unterstützung von Rekonvale«ztnt»a de« allgemeinen Krankenhause« in Graz u« Beitritt al« unterstützende« Mitglied. Bericht» de« G ewerbeau « fchu ff e« über: 1. Die Arnneldung de« Kastanienröster - Gewerbe« durch Jodann Maichin; 2. ein Ansuchen der Frau Anna Weber um Verleihung einer Konzession zum Betriebe einer Volk«küche im Hause II Neugasse; 3. «in Ansucht» be« Robert Dithl um Verleihung der Konzession zum Betritbr de« Gasthofe« „zur Stadt Graz* und 4. «ine Eingabe der Handel«-und Gewerbekammer in Graz in Angelegenheit der Stellungnahme gegen die erfolgte Regelung der Telephongebühren. Berichte de« M a u t-> u «f ch u ff« « übrr: 1. Di« Diensteskündigung de« Mauteinnehmer« an der Bahnhoflinie und Antrag wegen Wiederbesetzung dieser Stelle; 2. ein Ansuchen de« Aloi« Hriber um Verleihung einer Mauteinneh »erstelle; 3. die MautgebührenabfindungSgesuche und zwar: de« Franz Schwarz, de« Franz Skasa, de« Georg Gaifchek, de« Jakob Pachole, de« Dr. Alfred Schall >nder, de« Bierdepot« KoSler und de« Anton Fafarinz; 4. den Bericht öder da« Mauterträgni« im Jahre 1906. Bericht de» Theaterschusses über not-wendige Herstellungen im Stadtiheater. Bericht de« Schlachthau«-Berwal-tungSau«schufse« über ein GehaliSer-höhung««nsuchen de« Maschinisten Michael Schuster. Der öffentlichen folgt eine vettrauliche Sitzung. Kvangekische Misst«» Der evang. Heiden-missionär R o l t m a n n, ein Mulatte von der Golvküste in Afrika, wird am Freitag den 3. d. auf einem Evang. Familienabend im großen Saal de« Hotel« „Stadt Wien" einen mit Vorführung von Lichtbilder» verbundenen Vonrag über „Kämpfe und Siege de« Christen« «um« in Heidenländern* halten. Hiezu sind all« Freunde der eoang. Sache herzlich ein-geladen. Beginn Uhr. tzvangelischc gemeinde. Freitag nachm. 5 Uhr findet wieder im evang. Gemeindefaal eine PassronSandacht statt. A« Sonntag den 10. d. M. wird der Haup>gotte«dienst erst abend« 6 Uhr beginnen, u. zw. wird Herr Pfarrer May anläßlich der 300. Wiederkehr de« Geburt«tage« Paul Gerhard«, de« größten evang. Kirchen-liederdichter«, eine darauf bezügliche Festpredigt halten.^- Eine Paul Gerhardifeier i« größeren Style soll i« April stattfinden. Atois 7en»ariai, der in Graz mit seltene« Erfolge zwei Liederabende gegeben hat, wurde eingeladen, eine größere Konzerttournee durch alpenläudische Städte zu unternehmen. Demnach wird der glänzende Sänger in der ersten Hälfte de« Monate« April di« Städte Leoben, Marburg, Cilli, Klagenfurt und Laibach befuchen und dortfeldst Liederabend» mit künstlerische« Pro-gra««e veranstalten, da gerade au« den ge-nannten Städten zahlreiche Ansragen au« umstk» liebenden Kreisen eintrafen, ob dies« zauberhaft wirkende Tenorsti««e nicht auch vom Konzert-publiku« der Provinz gehört und genossen werden könne. Ane Kampf der Seide» Nase«. Die klerikalen Pervaken fühlen sich in den füdsteirifchen Land-fttmeinden al« ui-.umfchräakte Herren und Gebirtrr. Sie hoben dtShalb jedt« Uebereinkommen mit den Freisinnigen abgelehnt, svbaß sich also bei den kommenden ReichSratSwahlen die beiden Parteien aus daS heftigste befehden werden. Die in der Marburger Versammlung der Vertrauensmänner zutage tretenden Bestrebungen, den Riß zu ver-kleistern, hatten keinen Ersolg. Maschi»schreit»»terricht. Am Montag, den 4. d. M. hat an der 4 Klasse der hiesigen Mädchendürgnfchule (Fortbildung«tur«) der Malchinschreibunterricht begonnen, welcher gleichwie i« Vorjahre vo« Stadtamt«fekretär, Herrn Han« Bltchinger erteilt wird. Aesttz»echfel. Bei der a« 4. d. M. «folgten pfandweise» Versteigerung der feil dem Tode Seite 4 Dr. Bayer'« außer Betrieb gestandenen ch»«i-fchen Fabnk in Rietzdorf a. Paat werde dieselbe vo« Bergbau» und Gutsbesitzer Herrn Danrel von Lapp erstanden. 1 N Htaatodieneroerband. Der Verband der Etaat«diener hielt am Sa««tag in seine« Verein«« Heime in H. «ollgr»ber« G.stdau« die Monat«. v»rsa««lnng ad. bei welcher wichtige Stande«« anßtltfleRbfittn besprochen wurden. Sie Monat«« v»rsa««lung»n finden nun«ehr regelmäßig u. zw. jede» Monat in ver ersten Woche i« Berein«heime statt. * Steirerabend. Die sogenannten „Steirer-abend«" >»nd in letzter Zeit sehr beliebt geworden und erfreuen sich großer Anzitdu»k«traft bei de«. i«nißtit Teile de« Publikum« da« Sinn sür die heimliche Tracht. Einen und Tänze hat. Ein solcher Steirerabend („Tanz auf der Alm') fand Samstag den 2. d. M. in der Restauration .Hubertu«- statt. Der Bef ch war ein sehr guier. E« waren viel- schmuck« Dirndl und Burschen in der originellen, kl>i"fam'N Steirertracht erschienen, die sich bi« zum Morgen beim „Cteirischen" unv »Sch idplanler" t>erqi ü ten. Kin HeschäftsKniffk Wir brachten in der Sonntag«nummer unter obi> em T»el eine kurze Meldung, wonach die Medlnie'erlane in der Laidacherstraß« in den Besitz der Majdiö'ichen Kunstmühl« tiberaegangen sei. Wi> un« nun de-tannt w»d, befindet sich unier Ber chierstait r d,e«vezüglich im Irrtum«. D e N-ederlaa« ist vor« läufig noch immer im Stutze der San necket Gut« Verwaltung unv ist von Frl. Petschniq nur in Pacht genommen worden. Die Gui«ver-Wallung lief rt nach wie vor ihre landwirtschast-lichen Erzeugnisse, wie Eier. Satter. G-müfe u. dgl. an diese Niederlage. Da« Mehl bezieh, die Pächtern aus eigene Rechnung zum Teil von der Sianmübl», teilweise allerding« auch von der Majdic'schtn Kunstmühle. wa« zu dem irrigen Ge-rüchie Anlaß geboien hat. $om Hegner. Die Statthalter« hat die Satzungen de« Vereine« .Sokol«k> Dom*, der die Ecdauun« einer Turnhalle in V rbindung mit einem Kindergarten und einer Volk«büa.er«i anstrebt, bestätigt. I>ie Ante?esse» in Fezetthofllifsnng. 6 Be. träge a 42 K, gelangen Enve Mai l. I. zur Ber-teilung. Anspruchtberechiigt sind Invaliden, welche die Okkupation Bosnien« 1878 unter dem Kom» mando de« Feldmarschalleuinant« von Tegeitdof in einem der im Bereiche der Ergänzungtbezi-k«-ko«manden Nr. 27, 47 und 87 sich eraäxzenden Jnfanterieregi«enter oder F«ldjäg«rbata llvne mit-gemacht haben. Gesuche sind b>« spätest«»« 10. April dem Ergänzung«bezlrk«ko«»ando Nr. 87 in Eilli vorzulea.n. 3>i< Kagille» d«» V»hesta»de-, Militär« witwen und -Waisen und Invaliden werden auf» gefordert die Bersorc>ung«gedühr«n und Lüftung«» penüss« bei den betreff nden Sieuerämiern ti« längsten« 4. de« beinffenden Monate« zu beheben. Auch werden die Gagtsten de« Ruhestände« ausmerksam gemacht, daß e« ihnen fr igestellt ist, die Pensionen mitieist Postsparkossenchek« zu beheben; dt «bezüg-liche Auekiinste erteilt daS k. und k. Ergänzung«, bezirk« komm and o Nr. 87 in E lli. Sine vernünftige Verfügung. Da« Ober« lande«gericht IN Graz »al lüizlich angeordnet, daß e« den Mamkensührern untersagt ist, künsiu.hin Blankette zur Slaiistik der außerehelichen Geburten «nd die bezüglichen Ltgitimationea mit slooenischem oder doppelsprachig«« Vor rucke zu verlangen. In der Beg ündung wird ang.führ», daß sich die Ma« Nikevämter nicht auf den § 19 der Siaat«gru»d-g'setze berufen tonnen und verhalten sind, die deutsche Ami«- und Geschäft«sp>ache zu gebrauchen. AuS diesem Grunde wurde auch den uniergebenen Ge« richten unteisag», fein rhin derartige Drucksorten an die Pfirromit' zu verabfolgen. Bessere ZScsördrrunßsverbüttnisse bei »er Anlaut-ri« Die n.ueii am 1. Mai 1907 in Kraft ittunotn Bestimmungen, durch welche bei der In« fantirittruppe b»ffr» Vor ückanft«v»rdältnisse ein» geführt weiden, haben bereu« die kaiserliche Sanktion erhalien. Bei jedem Jnsanierie-Regimente wird ein« neue Siab«off zierSstell« (Major) «rrichtei und üb»r» die« werden zu Regimen>«adjulanien lünstighin nicht mehr Oberleutnant«, sonvern Haupileu,» ernannt werden, jo daß also im ganzen j« 110 neu« Major«» und Haup!ma»n«st>U»n geschuffen werden. Dag»ti»n wird die Z>dt der Leuinant« um 300 verrinarrt. Eine Aereinignng der Dichter Hesterreich«. Ein b.d«munt,«voller Ausruf an die öjterr«ichi,ch»n Deutsche Macht Richt«r ist von 15 Mitgliedern de« Richter stand«« und der Siaat«cnwalischaft im Namen einer größer«» Versammlung «»«gegangen. E« wird darin au«ge» sprachen, daß da« Staai«grundg»fetz über die rich-terliche Gewalt sür den Zweck, zu dem «« gischasfen worden, unzureichtnd ,ei. Die Richter haben die Beobachtung de« Staat«grundg»f.tze« beschworen und würden die Hoheit ihre« Beruse« nicht erfassen, wollten sie noch länger schweigen. Durch die Er-wäaungen sei eine Versammlung von Richtern ver» anlaßt worden, die Gründung einer „Ver-inigung der österreichischen Richter" zu beschloßen. Die konstituierende Versammlung findet am 17. März im Schwurgerichi«saale in Wien statt. Der stille Widerstand in Kriest — beendet. In der am 2. D-. M. abend« abgehaltenen gemein-schaftlichen Versammlung der Bediensteten der Süobahn und Et^at«b >hn wurde beschlossen, den stillen Wid r« stand einzustellen, mit' der Resistenz jedoch wieder einzusetzen, falls die gemachten Zu agen nicht ein-gehalten würden. Unzufriedenheit herifltnoch unter den provisorischen Arbeitern beider Bahnen, die selbständig vorgehen wollen und zu diesem Zweck eine» eigenen Bu«schuß einsetzien. Einlösung der 5 ff. and 50 f. Staatsnoten. Durch eine Kundmachung de« F nanzministerium wird in Erinnerung gebracht, daß die Verwech«-lung der Siaaienoten zu 5 Gulden und zu 50 Gulden ö. W. mit der Firma der k. u. k. Reich«zentralkassa und dem Datum vom 1 Jänner 1881, bezi»bungdlich»r junger Bauer au« Ober-Millstadt, Herr Johann Rainer, ein Jungges-ll«, war gestorben. Unter seinen Papieren fand die intervenierende Gememdeoorstehuna da« Testament de« Verstorbenen, »in «insache« Quart» blau, aus dem «ig«»händig «it Bleistift g«schri«ben und mit vollem Namen gefertigt steht, daß er fein gesamte« Vermögen bestellend au« 2 Realitäten, 4 Kühen, 1 Pserd, 1 Schwein und außerdem zirka 12.000 K Bargeld de« Deutschen Schul-verei» in Wien vermache. Wieder eine Aropytjtiang vom Welt-antergange. Da« Ende der Welt wird wieder einmal in Au«sicht gestellt, und zwar diesmal von Professor Lorenzo Matteucci vo« königlichen Observatorium auf de« Vesuv. Der Professor ist von der Bedeutung feiner Erwägungen so über-zeugt, daß er feine Prophezeiungen der italieni>chen Presse »itleilte. Der Fach«ann hat sich eine» N-men durch fein« Aibetttn in dem genannten Observatorium geschaffen, wo er mit s'inem b«-rühmten Bruder zusammen seit einigen Jahren Erupiionk» beobachtete und di« fei«mischen Be-wegungen verzeichnet«. Er behauptet, daß der Kern de« neu«» von S'gnor Marchttti «ntdecklen Kometen gegen Ende März mit der Erdaimo-sphäre in Kontakt kommen werde. Die Folgen für die Erde könnten v«rhängni«voll fein. Sein Bruder teilt diese Ansicht über die der Erde drohende Gefahr. Beide Astronomen glauben, daß die Gefahr nur kurz, aber sehr groß fein werde, w«nn di« Erde lediglich den Kern de« Kometen durchschneid«. Sollt« dag«g«n die Erde «it dem Schwanz« de« Kometen zusammenstoßen, so werd« wahrscheinlich die ganze Almoiphä>r entzündet und jede Spur von Leben in einem Augenblicke der-nichiet werden. Der Komet dürft« e« wohl gnädiger mach«n al« H«rr Matteucci. Adjnten für Auskultanten. Auskultanten, di« feit dem Tage oe« EiNirttie« in die Probe« dienstleistung mindesten« ein volle« Jahr i« Gerich «dienst vollstu«ckt haben, erhalten vom I. März an »in Adjuium von 1000 K. — RechiSpraktikante», die i« richterlichen Vorberri« tung«di»nst mindesten« ein volle« Jahr bei G«iicht vollstreckt haben, ohne daß ihnen eine adjutierle Nummer 19 Au«knltant«nstelltn verli«h«n worden wäre, erhallen vom 1. März an ein Stipendium i« Betrage von jährlich 840 K. Der Kommandant des dritte» Armeekorps Edua> d Ritter v. Succooaiy tritt «it 1. Mat in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird entweder Moriz Graf Altem« oder Potiorek. Kin Aarodni J)«« in ^rnz. In der jüng« sten Zeit macht die freisinnige jlooenifche Presse dafür Propaganda, den Plan eine« slovenifchen Kindergarten« fallen zu lassen und dafür »inen Narodni-Dom zu errichten. d»r in Graz einen Sammelpunkt für die „vielen Tausende- von Slaven abgeben soll. Aernaleke» f. In Graz ist der greis» The-odor Vernaleken, der ehemalige Direktor der Wiener Lehrerbildung«anstalt gestorben. Mit V«rnaleken ist einer der mutigsten Kämpier gegen di» Konkordat«-schule dahin g»gang»n. Er hat ein Alter von 9^ Jahren erreicht. Wöllan. (Ernennung.) Zum Station«, vorstand wurde Adjunkt Gustav Tarmann in Eilli ernannt; an feine Sielle kommt der Adjunkt I. Nepel a».« GleiSdorf. Nann. (Tode«fall.) Hier starb der Hau«-b.sitzer Jofef Pogatschnigg. Wohitsch Sanerbrnn». Man schreibt un«: Am 25. o. M. ist in Schiltern bei Rohitsch Herr Franz Hrooath, langjährige« Mitglied der Bezirk«-Vertretung Rohitsch, Gemeinderat u>w., einem tücki« schen Leiden erlegen. Welcher Beliebtheit sich der Versto>bene bi« in fein hohe« Alter erfreute, zeigte die überau« zahlreich« B«t«iligung am Leichen-bkgängnifs«. Ein nicht endenwoll«nd«r Zug L«id. tragender, die au« Nah und Fern gekommen waren, de« Verstorbenen die letzt« Ehr« zu «rweise», schritt hinter der Vadre her. Den Kondukt leitet« d«r Pfarrer von Schilirrn. Herr Anton Merku«, dessen taktvolle« Benehmen besonder« hervorgehoben zu werden verdient. Wohl feiten wird «an in Unter-fteier, in diese« ewigen Kantpsselde aneinander-prallender Nationen, ein so erhebende« Schan'piel zu fehen bekommen. Al« der Sarg in die Erde versenkt wurde, hielt der Pfarrer in flooenifchtr Sprach« zur bäuerlichen Bevölkerung eine Trauer-rede. Man meint«, daß nun nach dem flooenischen Vaterunser die Trauerzeremonie zu Ende sei. Doch nein! In schlichten Worten sprach der Pfarrer hierauf zu den deutschen Trauergästen eine tief er-greifende deutsche Grabrede. Die aufsteigenden Tränen drohten diesem brave» Mann« im Pri«ster-gewanue die Stimm« zu ersticken und alle die Hunderte, sie weinten «it dem Pfarrer um den teurrn Dahin-g«schitd«nen. Ein deutsche« Vaterunser bildete den Schluß der Trauerfeier. Möge diese« Vorgehen auch t« andere» Orten «in Beispiel fein, «öge die Geistlichkeit andtrwärt« wenigsten« etn deutsch«« Leichenbegängnt« nicht zu« Anlaß slavischer Ge-häßigtkit nehmen und den deutschen Gläubigen ein deutsche« Vaterunser gönnen. .Wie genügsam doch die kaidolischen, deutschen Untersteirer sind t Fiifferer Liedertafel. Di« Haupto«rsa»«lung der „Tusserer Liedertas«l" fand am 25. d. im Hotel Henke unter de« Vorsitze d«« Vorstand«« Notar« H«rrn Dr. A. Mravlag bei Anwesenheit von 19 au«üb«nd,n Mitgliedern statt. Au« de« Tätigt»««-b«ticht« entnehmen wir, daß im verflosstn«» Verein«-jähre eine Somm«r-Li«dtrtafrl, «in« Silo«ster-Feier und eine Heringschmau««Lied«rtaf«l veranstaltet wurden, die ganz entsprechend besucht waren. Der Verein zählt 22 au«übende Mitglieder. Die Kasse wei«t ein Veretn«vermö^en von 647 K 67 h au«. Zum Vorstandstelloertreter wurde an Stell» d»« durch Tod abgeoangenen Mitgliede« Herrn Josef Siidenegg der Bürgermeister Herr Adolf Weder gewählt. Srieftasten der Schristleitung. ?ketrovitsch. Leider zu spät eingelangt. Wir hätten diese Notiz sonst gern», natürlich auch kostrn-lo», gkbracht. Schaubühne. Am Sonntag ward un« die Freude zuteil, al« F a t i n i t z a. in SuppS« gl»ichna«iger Operette, einen lieben Gast begrüßen zu können. Fran Adele Wolf»Seletzky hat sich ua« nach Nummer 19 pentsche Wacht Seite 5 Die sozialen Verhältnisse, nicht die Unfähigkeit der Mütter zu stillen, sind sehr oft der Grund, wenn die Kinder nicht mit Muttermilch ernährt werden. Ein sehr gut« Ersatz derselben ist KusekeS Kindermehl mit oder ohne Kuhmilch, da e» die in der Muttermilch vorhandenen Nährstoffe im richtigen Verhältnisse enthält, von den Kindern seine« Wohlgeschmäcke« wegen gern genommen wird, leicht zuzubereiten, im Gebrauche sehr au«giebig und daher billig ist, stet« gleichförmig hergestellt wird und nicht verdirbt. längerer Pause wieder einmal aus den Brettern vorgestellt. Sie löste ihre Aufgabe, wie wir e« ja stets an ihr gewohnt waren, temperamentvoll; ihre sympathische Stimme hören wir immer wieder gerne. Die übrigen Mitwirkenden «achten ihre Sache so schlecht und recht wie ia jeder Sonntag-Operettenoorstellung. Der DienSiag brachte unS ein gediegene« Lust« spiel. Blumenthal hat e« in seinem „Gla«Haut-meisterlich verstanden. un« mit gewissen Erscheinungen aus dem Gebiete künstlerischen Schassen« bekannt zu machen. E« ist ein Anschauungtunierricht, den wir bei Scherz und Kurzweil, also in der pädagogisch vorteilhaftesten Form genießen. In der Großstadt hatte da« Stück mächtigen Erfolg; natürlich, dort hat ja auch da« große Heer der .Ringenden und Werdenden" sein Lager aufgeschlagen, bei un« hin« gegen ließ der schwache Besuch der Vorstellung aus ein mangelnde« Interesse schließe». Und doch hätte da« S,ück verdient, daß sich ihm volle B-achtung zuwende. Wenn man zum Kern de« Stücke« vor-dringt, so findet man, »aß es vor allem die weist Lehre predigt, sich womöglich nicht in da« hau«' zu setzen, die O'ssenilichkeit zu meiden, denn aller Ruhm und Pre>« wird in b'n meisten Fällen nur durch den Verzicht auf den stillen Frieden dt« Hause« erkauf». Un« däucht diese Lehre sehr bekannt; kein Geringerer al« Horaz hat sie un« in seinen Iamben auf da« Eindringlichst» gepredigt. Doch «S währt lange, bi« man für dies» Erktnntni« reif geworden ist und da« strahlende Gestirn de« Ruhm« wird nach wie vor vor all>m die Unternehmung«» luftige Jugend, die sich zu Großem berufen fühlt, in den Sumpf der Eitelkeit locken. Blumenthal macht un« in seinem Stücke auch mit einer Gift« blüie bekannt, die vorzugsweise dem au« dem Dunkeln in« helle Lichi der Oessemlichkeit strebenden Schrift-stellst gefährlich wird und für die man den Au»« druck: „Literarische Säunllns.thnme" geprägt bat. Dies« literarischen Anstalten sind rein geschäftliche Unternehmungen, die mit bin allseits gefühlten, sehnsüchtigen Verlangen, sich einmal gedruckt zu sehen, ihre Rechnung machen. E« ist ja allseit« bekannt, daß sich für Erstling«werke nur schwer Verleger finden lassen. Da springen denn die „Säuglingsheime" ein; sie besorgen den Druck de« Werke« gegen Ersatz der Druckkosten unter dem Titel: .Druckkostenbeitrag* unv verpflichten sich überdie«, dem Verfasser zu einem „Namen' zu verhelfen. In welcher Weise diese Anstalten zu einem Jndustrieritterium au«arten können, lehrt un« der famose Verlag«buchhändler Möllendorf. Er ist die Regel; e« giebt allerding« auch rühmliche Au«nahmen. die wirklich nur da« Bestreben vor-walten lassen, dem jungen, strebsamen Talente, da« gerne den ersten Schritt in die Oessentlichkeit hinau«tun möchte, den Weg zu ebnen und mit Rat und Tat an die Hand zu gehen. Mit der Darstellung konnte man sich einverstanden und für befriedigt erklären. Die „Krankensaison" hatte einige Aenderungen in der Besetzung zu der« antworten. Die bildenden Künstler, für welche d>e Kunstausstellung der Inbegriff all»« Glücke« war, bi« si» »rkannien, wie wenig Gltck diese« .Gla«-d >us" bittet, wurden durch Herrn Wonger und Frl Rauschtr dargestellt. Herr Wonger und Herr Mahr waren die einzigen, dit durch di» mundartliche Färbung ihrer Aussprache daran zu erinnern trach-teten, daß wir Gestalten der märkischen Streusand« büchfe, Spree—Athener vor un« hatten. E« legt ein schöne« Zeugnis für die Bühn»ng»wandth»it. die sich Frl. Rauscher erworben hat, ab, daß sie selbst in Rollen, wo st» sich nicht ganz einsetzt, recht befriedigt. Man liett e« den Augen der Künstlerin ab, daß sie vornehmlich solche Rollen zum dichterischen Nachgestalten reizen, wo ein Aus« rühr im Innern der Menschenbrust lobt, wo die Seele der See ist, der von Stürmen der Leiden« schaft gepeischt wird. Den Schriftleiter der Zeitung«« stimmen, den geistig abgeklärten Kunstrichter. gab Herr Weyrich und stattete ihn mit all den Vorzügen gewinnender LieuenSwürdigkeit und ansprechender Herzlichkeit au«. Ein „bestrickender' Blaustrumpf, u« i« Bilde zu bleiben, war Frl. Jefsie Hold al« Hedda. Die .Edda, die sie sich von der Seele herunterschritb, fand zwar nicht den Beifall de« Herrn Dr. Eberhard, belastet» jedoch stark den .Etat" vo« Muttchen (Frl. Urban). Den Industrie« riiter Möllendorf. der an menschlicher Eitelkeit schmarozt zeichnete, in kräftigen Strichen Herr Holzer. Viel belacht wurde der Dichterling Willfried (Herr Maierhofer) in seiner Dichterunisorm. Im Stücke wirkten ia verdienstlicher Weis» noch dit Damen R'vrtl und Ernotti und die Htrrrn Bastar« und Mollik «it. Tw. nnent belirllehe Zahn-Cr£me, erhält die Zähne rein, weiss und gesund. Keil's Suhöodeulack ist der vorzüglichste An« strich für weicht FußdödtN. 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Nr. 33 — Melde Vorschriften — vielfach gar nicht beobachtet und zum grossen Teile irrtümlich aufgefasst werden. § 12 lautet: «Dienstboten, Gesellen und sonstige Gewerbe-, Arbeit»» und Besch&ftigungsgehilfen und Lehrlinge müssen an allen Orte von Seite der Dienst- rflcksichtlich Arbeitsgeber binnen längstens 3 Tagen nach ihrem Eintritt« gemeldet werden; binnen derselben Frist ist der Austritt zu melden.' Diese Vorschrift wird unter Hinweis auf die Ministerial-Verordnung vom 2. April 1858 Ii.-G.-BI. Nr. 61, wornach die Uebertretungen der Meldevorschriften mit 10—200 K oder mit Arrest von 1 bis 14 Tagen zu bestrafen sind, eindringlichst in Erinnerung gebracht. Hiezu wird bemerkt, dass schon jede Ceberschreitung der dreitägigen Frist eine strafbare Uebertretung begründet und dass die Anmeldung nicht nur der Dienstboten sondern auch der gewerblichen Hilfsarbeiter and Lehrlinge beim Stadtamte zu erfolgen hat und dass die Anmeldung der gewerblichen Hilfsarbeiter und Lehrlinge bei der bezüglichen Genossen» schaft und Krankenkasse keineswegs ausreichend ist, da gem&ss § 88 Absatz 2 der Gewerbe-Ordnung die polizeilichen Meldevorschriften durch dieses Gesetz unberührt geblieben sind. Stadtamt Cilli, am 28. Februar. Der Bürgermeister: Dr. von Jabornegg. 12882 HÄUS- Verkauf! 12851 Das Haus Nr. 7 in der Schulgasse, gut verzinslich, istzuverkaufen. Anzufragen in d. Verwaltung d. BI. $crfona(frefeit für Beamte, Offiiiere Lehrer jc. die selbständigen Spat- und Hor-schubtonsortien des Beamten-BereineS er-teilen »u den mäßigsten Bedingungen auch gegen langfristige Rückzahlungen Personal-Darlehen. 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