' G^rückt^nic' Edlen von Klewmayerschcn Schriften. Dienstag den 26. Oktober'«'3° Krregsschaupla ^ > Kommotau, den »2. Oet. '8>5. Den neuesten Nackr'.chten aus Sacksen zufolg? befand sich das Hauplquart'.?r Sr. kbniql Ho« hcit dcs Kconpr nzen von Schweden am 8. b. M.in N^e^a,'! lzwisckn, Dessau und Halle); das Hauptquartier des Generals v. Blücher iu Düben- Dcr Hetimorn der Kosaken, GM Platoffs welcher nc!lc>d:ngs wieder eine Cabl» uctsstaffctte aufgehoben batte, war mtt lciner Kichten Cavaller.e bei Lätzen angklaugt/ und hatte sich mit den Streifcorps von der Armee des Kronprinzen von Schweden in Verblndung besetzt. Aufgefangene Briefe zeigen, daß Km. scr Napoleon am 3. ü, Würzen übernachtet habe» F. M. L> Graf Bubna hatte^ am 8- nach hartnäckiger Gegenwehr den Brückenkopf von Pirna mit Sturm qenommen, die Besatzung »es Miensteins hat sich aufs rechte Ufer qe)o« gen. Auch aus KZnigsscin ist die fta^osi^che Besatzung awarschirt, und bloß^chsllcke TniP, pen sind darin zurückgeblieben, D:e Neustadt Dresden ward vom Feinde verlassen. und alle trei Brücken über die Elbe wurden zerstört. Das Hauptquartier Sr. Du,rchl. des F. M. Fürsten von Schwarzenberg war (wie wir be, leits vorgestern meldeten) am »,. in Altenbnrg tingetroffen, in welcher Gegend sich alle Strelt« kräfte der Hauptarmee sammelten. Die ^erps ber Generäle Wittqenstein und Kleist standen mit ihrem Gros in Borna, und poussn-ten chre Avantgarden auf Rötha und über LauM gegea Vrimma. Die erste Armee»Abtheilung mar» sckirt auf dem kürzesten Wege über Frelberg nach)ll'e>^"'rg, wo sich auch die zweite und dntte "lrniee'^btbeilung, dann die Reserve-Infan. terie und Kavallerie vereinigen. DievlerteAr- . mec - Abtbcllung kömmt nach Frohburg, und bk" setzt Geithaz)« und Rochlih mit ihren Avant, garden. Nachrichten aus Frankfurt zufolge isi der König Hieronymus am 29. Sept. Morgen« durch Wetzlar passirt, um sich über Coblenz aus« linke Nheinuser zu begebe» Elne^oße An, zahl Wägen folqten ihm. Sämmtliche Dup? pen, welche sick in Frankfurt befanden, waren nach Marburg hin abgegangen, wohin auch von Nainz Truppen abgeschickt worden wäre». Die Frankfurter - Zeitung schreibt aus Aschasseubura. vom ». Ott : „Se. k. Hoheit der Großherzog ist gestern Abends in kirchlichen An-atleaeMiten des Bisthumö Constanz. in Begleitung des geistlichen Rc.cyes Hr». Kopp, auf einiae Zeit nach Constanz abgereißt, woselbst sich der Herr Weihbischosund ^taatsminister Freyherr v. Kolborn seit der Mitte vorigen MonatS ^Am'2. October Vormittags traf der Groß. wzoq von Frankfurt, auf stiner Ne'se nach Constanz zu Karlsruhe ein. Se.komgl. Hobett pahMn das Diner bei dem Hrn. Großherzoge von Baden ein, und wollten am Abend ^hre Reist fortsetzen. So e'ben erhalten wir von der Armee un« ter den Befehlen Er. k. Hoheit des Kronprinzen von Schweden nachstehendes B ü l ! e t i ,n. Hauptquartier Dessau den 6. October. Die feindliche Armee ninimt ihren Rückzug in der Richtung von 5cip-,ig. Vas Haupt» tzuartier-des Marschalls Ney war in der Nacht vom 4. zum 5. dieses in V/ttcrfeld. -Der Major Czeczensky der dem Feinde auf dem linken User der Mulde nachsetzt, hat sich gestern den ganzen Tag hindurch mit der Cavallerie von der feindlichen Arruregarde hcrumgetummelt, ist von derselben zu wiederholten Malen ganz umzingelt gewesen, hat aber dennoch eine gute Anzahl zu Gefangenen gemacht. Der Capi» tän Obreskoff, der mit einem Piket von 80 Mann Kosaken auf das rechte User der Mulde detaschirt war, um unsere Eommunikation mit der Blüchcrschen Avantgarde zu sichern, hat, bey Verfolgung dcs Feindes zwischen Orainen-baum und Golp Z8 Mann zu Gefangenen gemacht. Genera! Orurk ist nach Zörbig und der Oberstlieutenant Melmikoss nach i,'ands-berg gegangen. Dieser letztere hatte, gemeinschaftlich mit dem Oberstlieutenant C^-apowitzky, gestern, zwischen Landsbcrg und Dclitzsch/ eine glänzende Affaire mit dem General Fournier, der ihm mit einer Division Cavallerie und vier Stücken Geschütz von Leipzig her entgegengerückt war. Werner großen ueberlegenheit un-geachtet, ward der Feind dennoch geworfen, bis an die Stadtthore von Delitzsch hin verfolgt, und verlor, nächst einer Anzahl Todter und Verwundeter, »5a Mann Gefangene/ darunter sich ein Oss.zier befindet. Bor Bernburg hielt der Oberstlieutenant Löwensiern die ihm überlegene feindliche Caval» lerie noch innner in Athem, doch scheint letztere sich nach Magdeburg ziehen zu wollen. Der Adjutandt des Kronprinzen^, der Ma» jor Baron von Essen, und der russische Rittmeister Krasnakulzki, sind mit einem. Regi» ment Kosaken nach Delitzsch aufgebrochen. Der Oberst Stael, der in dein Gefechte vor Des» sau, am 26. September sich durch Tapferkeit und Entschlossenheit auszeichnete, hat auch jetzt wieder bey Verfolgung des Feindes mehr weniger Eifer bewiesen. Die Expedition des General Czernitschcff/ gehört zu den, glänzendsten Unternehmungen dieser Art. Kühnheit, Kriegskcnntniß und Tapferkeit lassen sich nicht höher treiben, als cs bey dieser Gelegenheit vom General Czern^ scheff geschehen ist ' Nachdem er drey Gefechte siegreich bestanden . hatte, hat er am Zo. September den Feind zi, capituliren gezwungen, uud n? kmrauf in Cas^ sel eingerückt. Am 24. mcrschirte General Czernttscheff nach Eislebcn, am 25. nach Nosla, von da (um den westplMschen General Ba» stincller, der mit seinem Corps bey Heiligen» siadt postirt stand, auszuweichen) seitwärts über Sonderehausen nach Wühlhausrn, welches er am ^a Abends erreichte Von hier ging er in einem Marsch bis Casscl, der König hatte seine Annäherung erst zwey Stunden zuvor erfahren. Während der General dieNcsidenz umzingelte, ließ er die bcy BcttcnlMifcn mit 6 Stückm Gesckütz postirte fei dlichc Infanterie durch ein Detaschcmei'.t von Kosakc» und von Ifu.u< schen Husaren angreifen Dieser Ang, lft ward mit solchem Ungestüm unternommen, daß d>'r Feind gleich auseinander gesprengt, das sämmtliche Geschütz erobert, und mehr als ^>o i^am, zu Gefangenen gemacht waren Zu allaememem Bedauern t>er gesannnten russschen Armee blieb bey dieser Gelegenheit der Oberst Vcdringa / ein Offi« zier von seltener Unerschrockenheit. Die aus« einander gesprengt? Infantile warf sich in die Stadt; als wir in Verfolgung derselben hineindringen wollten, fanden wir die Straßen verrammelt, lind mußten endlich abstehen. Der König war unter Bedeckung von zwey Bataillons von se »-.er Garde und von etwa tausend Mann Cavallerie, nack Franlfurt hin entkommen. Der Oberst Bcnkcndorf ereilte noch 4 Schwadronen leichter Reiterei von der Escorte dcs Königs von denen chm nicht Einer entkam. 250 Mann und zehn Offiziere machte er zil Gesänge en. Mt erfuhr General Czermtscheff, daß der westphalische General Vastineller ge^en ihn aus Cassel anrucke, ^r g^^ jhm mit allem, was er an Truppen b?y sich hatte, in der Nacht vom 2s. z in ?y. ncch Meldungen hin entgegen. Das seillUich? Covpö zcrstreule sich; nur 20 Mann Cmasscerc u>:d zwey Stück Kanonen von dtzm e ben sielen uns in die Hände. Auch die Truppen, welche der König zu seiner Bedeckung mitgenommen hatte, vcrci'.-zclten sich; mehr als .^öc» kann derselben schlössen sich an d'n General Czernitscheff an, und mit diesen rückr? er am Z» von neuem g?gen Cassel vor. Mit dem vom Zemdc eroberte!'. Geschütz beschoß «r die Stadt. Bcy diesem Angriff erstürmte c der Oberst Benke.ndorf d.^s Leipziger Thor und ! bemächtigte sich des daselbst zur Vertheidigung > aufgepflanzten Gesckülzcs. Nunmehr bot der > General Czernitscheff dem feindlichen Divisions« l General Mix eine Capitul.uion an. i Er bewilligte ihm für die französischen und ' westphällschen Truppen fr.'yen Abzug mit ihren ^ Waffen u»d Gepäck. Diese Col^^ne sollte bis zwey Meilen jenseits Caffel ^on Kosaken escor, ! Ntt werden. Am Zc,. 3!b?nds rückten die Äus» . sen unter unbeschreiblichen Iub:! der Einwoh« ner in die Stadt. Der größte Theil der west« phälischen Truppen tritt zu uns über; bey Abgang des Kuriers, der diese Nachrichten überbringt , hatten bereits fünfzehnhundert Mann Dienste genommen, das Königreich Westpha-len hat einen gewaltigen Stoß bekommen! Jetzt ist der Zeitpunct da, we das nördliche Teutschland die Hoffnung rechtfertigen muß, welch? ganz Europa von dem Patriotismus und von dem Much dcr Lanocseinwohner gehegt hat! Die Avantgarden der verbündeten Armee don Norddeutschland und der scklesischen Armee sind M nur noch eine halbe Meile weit aus« einander. D:e große Armee ist «us Böhmen nach Sachsen eingedrungn. D?r Hcttmann Platoff hat am 29. Scytclnber bey Menburg denGe» ncral Lefevrc < Desnauettcs angegriffen , der ein acht tausend Mann starkes Covallcricrorps bey sich hatte, unser melcl,cm sich fünf Bri« gaden von der Ea^allcrie der Garde befanden. Dieses Corps ward mu einem Verlust von tausend Mann Gefangener, 5 Kanonen und drcy Standatttii geschlagen un3 von dem Ge° neral Thielenmin und dem Obersten Mensdorf bis nach Zeitz hin verfolgt. Gestern ist ein Theil des vom Genera! Bülow commcmdirten Armeecorps und heute das gesammte, vom General Tauenzien com-mandirte vierte Armeecorps hier durchgegangen. Se. königl. Hoheit haben die tavftrn Truppen dieser beyden Corps, mit vorzüglichem Wahlgefallen bei) sich vorbey dcsiliren gesehen, und deren vorzügliche Haltung bewundert. Berliner Blätter enthalten Folgendes aus Berlin vom 8. Oct. Abends 8 Ubr; Ferner Folgendes: Hier angelangten Nack-l'ickten zufolge, hat am 4 d ein Theil des Nlü-lber'schen Armeccorps unweit Dübcn ein aber-maliges bedeutendes Engagement mit dem Feind< gehabt, wobei allein das mlcklendurgische Huft» lenregiment, unter Anführung des Obersten Marburg, dem Feind? ,4 Kinonen cbgcnom« men und ein französisches Chasseurregiment gänz^ lich in die ^.sanne gehauen hat: a^lch die schwär« zcn Hnsaren haben sich bei dieser Gelegenheit wiederum besonders ausgezeichnet, in Folge die« ses glücklichen Gefechts verlegte der en Chef kom-manon-endeGeneral v. BlücherExcellenz, am5. dieses sein Hauptquartier nach Düben, einem lM 4 Meilen von Leipzig entfernte« Städtchen« Berliner Blätter enthalten folgendes Schve't-ben aus Braunschweig vom 2. October: Hente vor 8 Tagen den 25. September verließen uns alle Autoritäten, weil es hieß, der Feind sei im Anrücken. Wir glaubten diese» vermeintlichen Feind noch weit entfernt, inden» die abziehenden Truppen, etwa 3 bis 40a Mann,, sich ziemlich langsam nach Wolfenbüttel, de» General Klösterlein an der Spitze, begaben-. Indesscn sprengten um Mittag die Preußen fast in alle Tborc zugleich ein. Etwa ?oo Mann Jäger von dcr Garde. und Infanterie bliebe« am August - ?'hor? stehen. Diese wollten sich vertheidigen ; als sie aber sabcn, daß die preußische Cauallcrie ziemlich bedeutend war, warfen sit die Gewehre weg und ergaben sich. Was vo» königl. wefiphälischen Geldern noch hier war, wurde sogleich rcquirirt, und zur Untersuchung die nöchigen Posten lner gelassen. Der Rest des Regiments (Frankfurter Landwehr zu Pferde unter dem Obersten von der Marwitz) setzte den Wephalen und Waldeckern nach und ereilte sie b:i Halchter binter Wosscnbüttel Klösierlei« l^eß sie in cm Q lorree tretten, aber sie hatten kcine Lust, seine Befehle zu refpcctiren, und warfen die Gewehre weg, so daß jener seinem Pferde die Sporen gab und sich davon machte. Man erbeutete sämmtliche Equipagen der Offizier-und Cominissärs, sclbst die von Klösterlei,! und Losberg, und nahm ^ Obersten, 2 Oberst» lieuttnants,- 2 oder 3 Majors, etwa 2a dis Z« Lieutenants und etwa 400 Gemeine gef-ngen, und bekam mit sieserungen an Leder, Tuch ^ dgl. etwa 36 — 40,000 Thaler königl Gelder Sönntag den 26. war ein qrcßes Gewühl in dcr Stadt, als die Gefangenen weggebracht -wur? > den. Es sind vielleicht die fröhlichsten Sesan- - aenen, die jemals sind transportirt worden. Die - Preußen betrugen sich ganz vortrefflich, und hiel-e ten herrliche Mannszucht. Vsn allen bewun< 3lr5. mih geachtet, d?rlie>'?n sie nns !'c ersehen wird, welche Allerhöchstdiesek Kcn bewoqen baben, sich mit den gegen Frank »eich verbündeten Mächten zu vereinigen. unk jene Szrettkräfte und Mittel, welche die Vor« . jthung dem König und Staat verMen hat,, zu dem erhabenen iu den Ereignissen an dem Usern der Elbe bereits gesegneten Zwecke z«! »erivenden fürdieköniglichen^taalen, fürftne-z rückgrlrlksen, un!> nahm.nUich habcn ihnen dey dein H)ol?e ^.auschwih dl< Feldjäger, s3> wie das 2an' lpeblbataillon von Kockritz be^ llächlllchen Schonn zugefügt Am 26. habcw di? Iä2?s ein?n s'?i,,,dllch!'l! Offizier von Rü«,g; heruntclgcschosscn, welches die Ursache gkwesc» feyn mag, daß am 27. dev Keiad kewelr Ausfall gemacht hat. Dcr preußische Correspondenl enlyält Fol. gendee aus kölycn vom F» Okts^er: Die Brücke über die Elbe bey Acken wllf" de nicht voN^ndcl wordcn seyn, wenn nichl> die Franzosen Caibe :,nd Bcrnburg auf ,5 ode? ,3 Stunden verlassen hätten,, während wtlcher man gerade Zeit genug halle, 3 Kähne auf der Saale herunler zu bringen, wesche di^ Russen bry H-ille genommen und bis Bern-bnrg g^-braHl hallen, und n^^lche noch nölhiK waren, um dlc Brück? ganz zu beendigen^ Das Colps dcS Glafrn Woronzoff hat gestern seine Avantgarden bis Drlilsch und dicht vor Leipzig osrAcschiel. Vorgestern hat sich der tapfere Major Czeczensly mil einetn einzigen Kosakenlsgiment den ganzen Tag mit de? sämmtlichen Eavallcril des Marschall Ney hcrumgefchlagen, hal de« Feinde noch Terrain abgewönnen und ^oa Gefangene gemach«« In dem preußischen Correspondenlen ließt Preußen, dem sie mit angestammter Treue siels man Folgendes: . . fest angehangen haben, auch zn Heldenthaten Nm l. Oklober früb um 10 Uhr hat der besellt, wie sie unsere Matter und Pommern französische Gouverneu? in Magdtbura, Lemar. dem betroffenen Feinde schon vielfach gezeigt rois. die herzogl. sächsischen Conlinaente ent» haben. waffnen und sie als Gefangene wegführen lazos^ , 30« Mann In. Das keldcnmüchige Mdlken, welches il, fanterie, 20« Manu Cav..!iene und 2 Kanonen dem Treßen bey Görde so männlich mit ge. stark, Wollnulssedt, n'o,,n sic sich verschanzt fochten, lind am Eude als Opfer ihres milde»: halten, eiligst oellasscl?; dir Fürckl vor den wcnschensreunol-cken Einncs gefallen ist, ist Preußen,, nahwentlict. der Landwlhr, ist fthr ,icch cincm E Leiben aus Ginau bey Dahlen- groß. Die braven N°ugccbu,ßrl «nl» slllN'är. lcrg vom 27sien E eptcmbcr, an dcn. Folgen ker sehnen sich naä: dem sll.srl-blick, rro sie des Brandes l,or einigen Tagen nu ^^sien »erden zeigen können . d «Publikation drni nächsten f. k. istlei. chischln Militär.Kommando, oder den Voirien rndIliler, «nzen ,,«, so trdlilt'lr anzeißen sollten , als ansonst nach Verlaus dieses Termines diejenigen, reelle davon willelbar oder ull» mittelbar Kenntniß gehabt, und die Sache nickt an V^örde angezeigt Kabrn, nach der Stren, ge der Militär-Gesetze bestrafet zu weiden , sich selbst niuthwiNig auSsrtzln nmden. Laibach am 22. ^»clober lZ'Z» 1 ^>_________________________________________^___________^^___________ ^ Schulen« ?lnfa ng. ^ Am 8ten des kunftinen Monats November werden die allseitigen öffentlichen Vorlesung 1 geu an der hiero?tigen Akademie nnd am Lyceum eröffnet we^en. Die studireode IugenV« ! hat sich daher am obbestimmten Tage im SchulgebällVe einzufinden^ ! Laibach am lälm Oclober i8!Z> ^ Joseph W a llan V, ' Vorsteher der Schulen. - Verstorbene in Laibach. j Den 22. October »8lZ^ ^ Sem Martin Vuppa^ Zimmellvann f. Weib, Helena, alt 73 I>, in der GraVischa, Nr. «^^ ^ Herr Joseph Deschmalm, Gastwirlh ^ »ll ZZ Iahr^ in der Kapuziner»Volstadt Nr, 42^ ' Verlautbarung. Es Wird hiemit allgemein bekannt gemacht, daß am 30- d< M. Vormittag um 9 Uhr die Verpachtung der Weindaz^Getalle dttMigm Bezirke, deren Pcchtzeit lwt «uslaul dieses Monates ihr Ende erreichet, in den Domaineu - Kanzeleyen zu Laibach uud Krainburg, unter Vorsitz der betreffenden Oerrn Malres, sett 1. Noy. ^813. bis letzten Oktober 1814. versteigert wird. Die iLizitüzlonsbedmgnisse können in obbenannten Domainen-Bu^ reaus eingesehen werden, Sammtüche Pachtlustige werden daher zu dieser Pachtlizitazion hiemit eingeladen. Laibach am 23. Oktober 1813. Verlautbarung. Es Wird amm't allgemein bekamt gemacht, daß am 30- d. M. Nachinttags um 3 Uhr, o-e fü,.' d^n 25 Ailzuzt 0. I. dpst.M'Nl qewcstne Lizlsati0!l der H^'NäiHche vo-^ den B',^rkeil oo-l ^!'u^,j, Sleln und Radmannsdorf, auf em Iadr laug/ nä)m!lch o«>.n r November 1813. bistzin »814. m den bet reffen den DöNüin^ll- ^mlern uncer Voriltz der Herrn Maircs von Krmnburg, Gttiii u:«o NaomAMHors vorgenommen werden wird. Laibach am 26. Octoder /3'z. A n z «m Jahre l8»Z. bjs zur Eillnahme des Laibacher Kastells durch ne i>,t>.'l-'elch ;; oas Land Illprien, vorzuglich aber die Umgebungen Illpriens Hauptstadt vetreffcud, ioliet i« kr. Ferner isi beym Verleger dieser Blätter, bey I. ^. iiicbl und W. H. !torn zu haben: Manifest Sr. Majejiäl des Kaisers 00c, Oesterreich, Kü^gs y^n Unga?" und Böhmen^ kostet 12 kr. Das Jahr igiZ. oder: Warum hadcn wir Krieg? Zur Veherzigung fur Ie^rmonn ^0 fr. Außerordentliche Beylage znr Laihacher - Zeitung, Wien den -Z. Oc tober 1313- Zufolge vorläufigen aus dem k. k. Hofiager heute in der Früh aNhier e^ttrosscncn ^chr^ttn v^'?. d.ö l, M., um 6 Uln u/>orgci.s, habcn dle alliinen 3'rmeen am 16. und ä8. dlejes, ,n dcr Gegend von ^elpzig, elnc» oollzlalld^en <^leg über die Französische Armee mochten. tcn lo^. Dic w» betannten Trophäen dieser großen Schlacht, bestanden beym Abgang des kuner» m 9" Kanonen. ^ D>e vcrcir.ttn Ar.ncen des Fürsien v. Schwarzenberg, Sr. königl. H°bnt d^ den, dcr Geniale v. Blücher und Bemngsen haden aut einem un dem n nülchen ^ch ach^ und den Feind aus allen selncn Stellungen uercrttben, »ndem sie lhn aus iielpzlg zunntwaUen. Dcr Feind trat ftinen Rück;uci über Merseburg und Weissenftls an, u»d wurde yon den allürten Armeen cotoj.lt und versolgt. Die Resultate dieses Sieges sind unermeßlich, A3e alliirten Armeen haben mit gleicher Tapferkeit und Ruhm gefochten. Ihre Majestäten die Kaiser von Oesterreich und Rußland, dann der König von Preußtn haben nicht kinen Augenblick das Schlachtfeld verlassen. Se. Majestät dcr Kaiser haben den Commandirenden en Chef, Feldmarschall Fürsten Schwarzenberg, auf dem Schlachtfeld mir dem Großtreuz des Mana Theresier.-Ordens dccorirl. Zwey königlich Würteuibergische Eavallerie-Regnuenler unter dem General v. Normann, dann 2 köingllch Sächsische Eavaller^. Regimenter, nebst 7 BalaMonen Infanterie, und 2 Batterie« nnt dem General v. Rüssel gingen während der Schlacht zu den Hahnen dcr Allnrtcn über. , Eine nachträgliche Meldung vom lpten um 10 Uhr Aiyrgens erwähnt der lebhaften Verfolgung des Feindes auf feinem eiligen Rückzüge. - General der Cavallerie Graf Klenau für sich hatte ihm am nähmlichen Morgen bereits 3 Kanonen und 2« Puldenvägen abgenommen. l Uebcrall fand man im Stiche gelassene Artillerie hin und her zerstreut. l' ____^ ^ Ein königl. Bayerischer Kurier hatte die Nachricht in das k. k. Haupt-Ouattier gebracht, daß dcr ^ konunandirende General der Cavaller.e, Graf v. Wrede, «m 24. dttlcs mit der vercinten Oesterreich' ^ bayerischen ^»rmce in Würzburg eintresien werde. Officicller Bericht. Laibach den 24. October 1813. "^er Herr F. M. L. v. Nadivojevich batte am 23. in der Nast eln Batmllon lelmr leichten Gruppen mittelst klemen ^ahrzeugea üoer deu Ijonzo gesetzt, und alle An»tulttn getroffen , um den Kemo von den Msemgen Ufer zu delogiren, wacher durch d,e ftühern ^chemalignffe, und ernsthaften Demonstruttonen in Vnwlrrung gebracht, m der Nacht um 12 Uhr die Alarmstangen angezündet/ und sich von allen Punkten vom Isvllzo weggezogen hat. Seme Richtung nahm er gegen t'älma nuova und Udine. Der Herr F. M. Lleut. Ueß daher durch eine Furch den Isonzo durch 3 Escadrons Cavallme puffnen, welche solches mit der gewöhnlichen Entschloß«llheu volldruchteu. 4 Compagnien Infanterie folgten «n Nemen Nachen zu gleicher Zell nach, verbanden sich mit den früher schsn üdersetzttc» 6 CompaMen, uno setzten sich zur Verfolgung des Feindes m Ellmartthe, wo also seloe am 23. üder Gradlska und Kormons bereits hinausgerückt sind- Das 6lo3 6u ciOlpä rückt so bald die in wenigen Stunden fertige Görzer Brücke ganzlich hergestellt ist, gegen ?äliua nuova und Uowe vor, und man sirbt mit Gewißheit den beruhigendsten Nachrückten entgegen, nachdem durch die Manoeuvres durch Tirol, für den Femd kein andrer Stützpunkt seyn kann, als die Etsch.