Nr. 49 » d»t «i-a,eich, ^ßeiger. in Wie« »». «ll»» »lazei. G«a«nal»»» >»«aen. MIMvoch, den «. Mar» «022 S«chDss«MD»et, MieibsT» 9«M«va ulitt 4. Tel«p<»o» 24 >dh»l«n «oaatNch . . K. Kchellen /j22'— vVch Post . . «>— V«?ch Poft vi«te!i.. ... yl)'— SiaAelnum«« . . .^. . 2»— A»^tz:»o«aUich . . D. Z0»-^ <»«i GWiKi»»« ü«, cht d«r Ab«»». fGr Gloixni«« sü, »^e. ft,«» «««halb tür iw b«a«twor»n,d->t»>«»«tz>«N»rk« weiche» »tchtberü^rßtch««: in «archor bei «»«»tKcattWttzer Seit«»g, »kr« 4: t t vet Ve rität ttn» ««telic, « Zagreb bec Mockmr »»d Mchk, »2. Äahrg. DieFadrt auf gut SlüS! In eitter der letzten Parlanientssitzun^en Hab der Kriegsministcr General BaSi«^ auf cme vom Republikaner Djonovie vorgebrachte Jnterpcllatic'n über die in strenger Win-^rSzeit nicht genügend vorbereiteten Transporte der diesjährigen Rekruten folgende Aufklärungen: Dent Kriegsttünister sind die Gründe, t'oeshalb die Rekruten iln Winter einberufen wurden. ni6)t bekannt. Man sagt, es hätte eine Gefahr gedroht, und auch jetzt sagt mau,' daß vielleicht iln Frühjahr vonscite der Al^ baner, niancheS auch vielleicht vonscit? unserer Feinde unternommen werden tonnte, und da^ miitt für diesen Fall vorsocgez und dazu bereitü fertige Rekruten haben wollt».. . Die Rekruken wurdeu wohl für Mitte No-ticulber einberufen, doch mußte deren Ab« tran^^port infolge deS Karlabenteui??s aufgeschoben werden. In der Einbenlf'mgsver-ordnullg war besonders betont, daß sich' die Rekruten warnl anziehen ,mißten, und' an öüs Verkehrsministeriuul erging die Auffac^rr« ung, für den Tran'^Port uur geschlossene Waggons ulit genügendem Liegestreu b?i.<:it-zustellen. In den größeren Stationen wsr für die dnrchziehenden Transporte eine varme Mahlzeit in Aussicht geuomulen. Die häufige» Erkrankuugen, die in dcr Folge eintraten, sind nicht auf eine ungenügende Fürsorge in den Kasernen zurückzuführen, die Keime da^n holten sich die Rekruten während der Fahrt. Die Schult^ an diesen Erkrankungen trifft nicht allein die ^Heeresverwaltung, sondern in hohenl Grode nuch die Berkehrsöerwaltung. Die Militärzüge hatten große Verspätungen, auch wa-^x'n Entgleisungen, ja sogar Zusaunueilstöße Slicht selten. Der Transport von Subotica nach Skoplje dauerte vier Tage und dazu jnurde er iil Ni? in Waggow^ eingestellt, in welchen knapp vorher Vieh befördert wurde. Bon BeograÄ nach PoZega. brauchte ein «Transport volle 48 Stunden, ein anderer ?don Krusevac nach Po^ega 72 Stunden und tion Skoplje btiS PoZega IS0 Stunden. In desl meisten Waggons gab es kein Liegestroh. Der Transport des 42. Regiinents, der von ,Po?.arevac nach Belovar befördert wurde, kiatte kein Stroh und stand in den Stationen Brodasch und Sisak je 1l) Stlnideu. Der Transport von Mitrovica ani Kosovo nach Velovar fuhr durch Serbien wie der Transport des 1. Regiments, während er von Meograd bis Zagreb als letzter Zug betrach-jtet wurike und linverhältnismäßig lange Aufenthalt«? hatte. So stand er in Vinkovci Dei großer Kälte volle fünf Stunden, und nur deshalb, damit dem Zuge noch 15 zur Alls-fuhr nach Italien bestimmte Waggons mit ^ieh und Schweinen angekoppelt werden Konnten. Die Schuld' trägt also nicht allein Kriegöminister, sondern die Allgemeine Misere. Ueber die vorgekomn^enen Erkrankungen die Daten sind noch nicht von allen Kom-tanden eingelaufen — gibt der Kriegsmini-ter folgende Aufschlüsse. Bei den Kavallerke-kegimt'ntern gab es 29 Todesfälle, und' zwar d an Scharlach und 23 an Lnngenentzün-Vung. Im ersten Armeebereick» nlit seinen 5 ^Visionen beträgt die Zahl der erkrankten ^ldaten .^387 und' iln ganzen .^i8Z0. An Lungenentzündung starben l5l, an Dissen-^ie 1, an Scharlach 10, an Tetamie I, an sbiberkulose 8, Typhus I, Flecktyphus 1, ei-^ an Vergiftung und einer infolge eines^ ^ ganzen Olk SSG. Dies die Erklärungen des Kriegsminifters. Das Bild, das sir trotz ihrer Unvollständig-keit bieten, ist sehr traurig, so traurig, daß man sich mit dem vom Kriegsminifterium angedeuteten Schuldbekenntnis umso wenl-ger zufrieden geben kann, als die Aufschlüsse keine Gewähr dafür bieten, daß die Si^ldi-gen auch nach dem (^rade der Schuld zur Verantwortung gezogen werden. Auffallend' in der ganze^l Angelenheit ist die Einberufung der Rekruten mitten im Winter, also zu einet außerszewöhnlichen Zeit. Die Maßnahme wird mit im Frühjahr inöglichen oder wahrscheinlichen kriegerischen Komplikationen begründet. Die Faktoren, loelche diese Möglichkeit in Kombination ziehen, müssen wissen, warum sie es tun, und es ist nicht unbedingt zu verlangen, daß sie darüber genauere Aufschlüsse geben. Was aber gefordert werden kann und uluß, das ist eine sehr gründliche uud sorgfältige Borbereitung für den Krieg. Der Krieg ist eine ernste und folgenschwere Aktion, die keinen Leichtsinn und keine Oberflächlichkeit verträgt. Das Hauptelenient zuin Kriegführen sind aber die Menschdn, die Soldaten, und wenn diese Soldaten schon vol!..K!ÜeAÄlU'^brttch' ans Sorglosigkeit zugrunde gerichtet werden, so ist dies eiil Bergeheu, das niemand verant-ivorteu kann. Die Art, wie die Kriegsvorbereitung Nlit den diesjährigen Rekrutell getroffeu wurde, ist aber eiu Schulbeispiel, wie nian es nicht uiachen darf. Nicht nur, daß an die Tausende von Kämpfern deni Staate entzogen wurden, so sind auch die morcilifchen Folgen dts Ereignisses vielleicht gar nicht zu berechnen. Nilr die Fürsorge fiu' detl Soldaten erweckt dessen Vertraneu und Auhäi^glichkeit, und weittl diese Fürsorge schon im Frieden versagt, ivas darf er dann ilu'Kriege, wo ^die Verhältnisse viel schwieriger siitd, eruunten? Bei dein Mis^traueu, das allenthalben unsere Verhältnisse l>eherrscht nud bei deil wenig konsolidierten Verhältuisseil uuseres junge?» Staates dürfte eine so nnchtige Masznahule nicht ans die leichte .'^^aud genouinull U'er-deu. Unsere Berkelirsverhältnisse sind schmierig, das lveiß schon jeder !»Nihhirle im Vaterland, und deshalb wird er kainn rechnen, in SchnellzUgsgeschn'indigkeit von Maribvr l'i'.> an die bulgarische Grenze gebracht zu nu'r--den, aber so, wie er das nicht erloarten kann, ebenso sicher nuiß er sein, daß er unlernu'gs nicht erfrieren wird. Die Ailfsorderung, sich gut anzuziehen, uni dieser Gefahr zu entriil-nen, ist leicht getan, aber schn)er erfiUlt. llm sich heute loarul aitzuzieheu, ulus; mau ein reicher Mann sein, und das. waren uud sind die ivenigsten Menschen auf der Welt. Die Maßnahnlen, die in unsereul Staate zlir Verhütung von Desertionen getroffen wurd<'n, sind sehr streng. Sogar die Fann-lien der Deserteure werden zur Verantwortung gezogen nnd niit Kontributionen belegt. Diese auffallende Stienge hat aber auch die Verpflichtung zu einer erhöhten Fürsorge und nienschlichen Behandlung der Soldaten zur Folge, und n^enn sich jeumnd gegen diese Pflicht vergeht, daß er mit gleich nnerbittli-icher Strenge zur Verantwortung gezogen wird' wie der Deserteur. Aus diesem Grunde wollen wir die Hoffnung ausspre^n, daß ei-ne sehr genaue und gründliche Untersuchung der Schnldfrage in der Angelegenheit der Rekrutentransporte erfolgen wird und' die Schuldigen rüsksir^äsos bestraft )verdel^^ k Berlimr Brief. Das gerettete Kabinett. Wirch aaf der Koa-lttivUssuche. Die deutsche Bolkspartei »icht abseimgt. Steuerkompramitz uud Kouserenz von «euua, '' Berlin, 22. Feber. (Eigenbericht.) Das Kabinett Wirth sitzt wieder fest im Sattel —- bis zur nächsten Krisis. Die ?)!ehr-heit, welche die Regierung bei denl zähen Kampf Ulli das Vertrauensvotum erzielte, der sich an den Eisenbahnerstreik schloß, lvar zwar groß cMug, um ihr über die akute Krifis hinloegzuhelfell, aber sie langt nicht, um die chronische Krisis zu beseiticieli, aus der das Kabinett eigentlich seit seinenl Bestehen nicht heransgekolnnlen ist. Und so ist denil jetzt wieder der Plall aufgetaucht, de»l Doktor Wirth von Anbeginil zäh verfolgt hat, nämlich deil der Erweiterung der Koalitioil. Wenn möglich nack» rechts, inl alleräußersten Notsall aber auch nach links. Wobei niail r>l-hig sagen kann, daß die letztere Eventualität mehr daztl dienen soll, einen Drtlck nacl) rechtes ausn votiert haben, an die ^^inzuziehnng einer dieser beiden Parteien znr Regierungskoalition denkt. Aber die Sache sieht gar nichl^ so tragisch ans», wie sie erscheilit. Man habe .ilnn, so lneinte ein Organ der Partei, nur zil Ge-lunte führeil wolle»», der das Ve»trat»elisvotuili, die letzten Endes doch nur dilrch die ^tiniuu'ut-lialttii»g, bezlv. durch die Abse»itierliug eines Teiles der Opposition zunl Sie rilng führte, gezeigt l,at, lvie zliwirten, das; sie ihlei» Widersta»id, der die Koalitionsbildui»g bisher in der Hauptsachc verhindert hat, anfzugebei». Die Dinitsche Volkspartei ist jedeilfalls entschlossn, praktische nnd Positve Politik z»» treiben, und das kann sie eben i»icht anfzerhalb, sondern nur innerhalb der Regiernng. Daß mal» dabt'i in der eitlen oder andere? Beziehung umlernen muß, ist selbstverstmid. lich, und daß sie es kann, lzat beispielsweise der lieue prens;ische Unterrichtsminister Dr. Boelitz bewieseil, der der Deutschen Volkä-partei angehizrt. Als er noch Abgeordneter lmd der Soziatdeuioklat .^)aenisch Ui»ter-richtstt»inister lvar, oerdainmte er desicn Amtsführui'g in Grund uud Voden, nnd die ganze modeine Richtilng pas^te il)Nt l,i6)t. Jetzt, da er Kultilsininister ist, „lacht er diesf Richtung mit, llud uoi» deutschnationaler seite ist ihnl gerade diesee Tage iin preußischen Abgeorduetenlianse vorgeworfen lr»t>r-den, daß er an dieser modernen Richtung liichts geäitderl l)al>e, und das; er fet>t daH anl'ele, luas er sriitzer verbrailnt habe. Es ist nun uial uicht anders im politischelt ^'eben >»toalition bedeiitet !>t^'l>ipr^'lnis;. j . .. .Die Ii^oulition ist aber die Fordening de? Tages; de»ili eine Regiernl,g, die t»or jedem ^^ustlMich zittern inlis;, die a,ls Zusallsinehr-heiten angewiesen ist, ver»liag die großen Äusgtwen nicht diirchzusnl?ren. die ihr in Dentschtnild gerade se^zt iii der lnk»e»'rn wie in der äußeren Politik gestellt sind. In der ii»t,ereit diiich die ') er selbst befindell sich ii» ooll^ kolume»»«r Uebereinstilllutlilig. Die Eri?rler-lingeil habeil in der Hallptsache der ^tonse-renz von Genua gegolte»l^nnd in der Aiis-sprache über die Fragen, die dort behaudelt »Verden sollen, sei eine vollständige Eillkin»ig erzielt worden. Die Frage, ob Rns^land an- erkaulit loerdeii soll, häiige allein son Riis;< laiid settist uud seii»er .'?)alti,ng in Genna ad. ÄKB. London, 27. Feder. iFuuksvruch.) Es verlautet, das; a,n ta!iel»s. Bel-gielis lind Japans in ^^ondon znsalnliie.ntrc'' teil lverdeil, nin die Vorbereitiingell ziir .^7on-fereiiz von Geliua lia^l) jeiieii Gesichtspunkt teil zn trefsen, die iil t^'aiiiles dei der leiUcl? .^lisainnlenkltlist ^'lsyd Georges init Poinco-ree festgelegt lvordeu siiid. DU Vmffer Konftrenz. WKB. Paris, 27. Feber. (.<^avas.) Geiiiäs', de«» zwischen den» englischen Schatzkanzler Sir Ro^rt .hörne nnd dem französische»» Finanzministel de Leseyrie gep!^genen Schriftenwechsel ist die ^rifer Konfere,»z der Finanzminifter Frankreichs, Englands,' Italiens unL> Belgiens alif den 8. März festgesetzt worden. Sie wkrd sich beso^iders mit .'der Altfteilunst der deutschen Zahlunge»» und' '.den Kof^^r d« Beiaknnastruppen bcfal- Sin Attentat auf den Vrlnzen von Wales. In Indien. WKB. London, Feber. (Reiiter.) einer Meldnug aus Patiala in Vritisch-In« dien an die „Daily Mail." lvurden, als mel,-rere Personen iin Begriffe waren, das Au-toinobil des Prinze,» voil Wales von Delk,i nach Patiaia zn überfallel», Schüsse auf si-abgegeben. Es »Mirde niemand verletzt. Di« Namen der Attentäter konnten noch nicht ieit- w«rluM »VVNVW»» "IHi» ««HMßOlV»» ßw» ;c-tit den bisherige« Kurs nicht gr^dNch hältern und Löhnen — und Sie werden es wechsett. sich selbst sagen, wie schwer es auch für die finanziell am stärksten gerüsteten Unternehmungen sein wird, über die Ueberqangszcit hinwegzukommen. Im gegenseitigen und vertrauensvollen Zusanimenwirken wird Und Der S«n«. harrend, »hne z-g«. -«ch.d'-i! 'nS«lich I-in. denn der jiranke ttn wir vorwSrtj, »I muß ewst tagen." Un-''i., ü ter diesem Leitwart stand ,n diesem J-chr.l'"'"' b'««" Pillen, die ihn geiunden sollen, Akupp Wir Wittfchaft und Volttik. Nt>B. Wien, 27. Feber. Wie das ..8.Uhr« Aussicht. Abind^lau" »meldet, wird in der Zeit vom! AI» ermorbeter Wttterdsort. bis U. Mär» in der kSchwei-erische !inden,''in'der"die' Ententestaaten die nordi- ^1°''ben°g°»wr) D°r Ermordung . r ... . Wetterwartes auf dem Säntis, Haas, scheint nationalen Personenverkehrs besprechen. ' Llovd George Me dte Sriftenz'zk'chn't^ meieowl^^^^^ ^ -Verdachte der Täterschaft steht ein gewisser UttyllrNA. . !Kleinpointner, der sich nach einer telephoni- London, 27. Fever. Nach einer Meldung schm Mitteilung der ebenfalls ermordeten deZ „Tally Mail" erklärte Lloyd George, Frau .^iaas kurz vor dem Morde auf dem daß die Eristenz Ungarns unbedingt gesichert Säntis einfand. Die Mordtat ist der erste werden niuk- Der wirtschaftliche Wiederauf- derartige Fall in der Geschichte der meteo-bau und die innl^e Konsolidierung Ungarns rologischen Hochgebirgsstationen. sei eine Notwendigkeit von größter Bedeutung. Der Wahlkampf in Ängarn. Versammlung der Erwachenden Ungarn. zurückschreckt." „Ob Deutschland gleich vielen anderen Ländern der Welt durch Zeiten volligen wirtschaftlichen Zusammenl^ruches hindurch« muß, ehe eine Gesundung eintritt, hängt nicht von uns allein, sondern von der wirt« schaftlichen Entwicklung Europas und der ganzen Welt ab. In Deutschland ist der Ar- Kleine Valuta StaM». Seit unserer letzten Veröffentlichung der „Aleinen Balutastatistik" (Nr. 260) hat sich Budavest, 27. Feber. Die Versammlung leider nichts zum Besseren, sondern alles zum oer Ernmchenben Unqarn, die in geräuschvoll Schlechteren gewendet. Unsere Valuta geht ler Weise angekündigt war, hat nun gestern unaufhaltsam dem Niedergange entgegen und im Redoutensnal stattgeflmden und eine An- unsere (Geldentwertung kommt vielleicht so- die Feier zu Ehren der altgedienten Arbei ^ter und Beamten der Kruppwerke. Wie all-'jährlich, sö hatte auch diesmal die Werklei-tung ihre sämtlichen Angestellten versammelt zur Ehrung der Mknner, die in diesem Jahre ihr 2ü. Dienstjubiläum seiern. Mitten in die harte Zeit des Daseinskampfes der Werke siel dieser Tag. Vor drei Jahren war eS, ^ beim Ausgang deö Krieges, als die Werke oeltswille stärker als anderswo und es ist vor der ungeheuer schpiertgen Aufgabe stan- anzunehnten, daß dieser ArbeitswiNe zum den, ihren gesamten Betrieb über Nacht aus mindesten den Abfall der Wirtschaft?kurt?o neue Fabrikationszweig« «nstellen zu müffen-weniger steil gestalten werde, als in anderen loder vom Erdboden zu verschwinden wie i Ländern. Die Politik der Staaten, die inl zahllose andere deutsche Kriegsmaterialfabri-'?l»lde schwimmend, auf die valutaärmeren ken. Dieser Kampf um die Existenz der rie.jLSnder herabsehen und ihnen Echwierigkei-flgen Werke ckit ihrem Heer von Arbeitern jlen machten, ist unverständlich. Das einzig .war nicht leicht und wenn die Gesahr auch-vernünftige Mittel bleibt eben immer wie-lheute noch tlicht gebannt ist, so hat gemein-i^er, daß alle Länder, durch wirtschaftlich sames Verantwortungsgefühl und Verständ-j denkende KSpfe vertreten, sich an einen Tisch niS sür die wirtschaftlichen Notwendigkeiten, sehen und durch gegenseitige Hilfe einander .der gemeinsame Wille zur Arbeit daS Aller--den Fortschritt sichern. Denn das eine ist schlimmste überwunden und neue Grundla« doch klar: soll Deutschland seine alten und gen geschaffen für die künftige Entwicklung jneuen Schulden zahlen, so muß es zunächst der Werke. In sozialer Hinsicht ist wieder ein den kapitalsstarken Ländern der Welt großer Schritt vorwärts getan worden, alS lMittel erhalten, um mit diesenl unbedingt zum Schluß des vergangenen Jahres die 'notwend^en Zuwachs zum Betr^bskapital Ausgabe von Werkaktien bekanntgegeben Wirtschaftslebens neue Werte zu wurde; eine Maßnahme, die zur Stärkung-A^s^en^d dann seine alten mld tleuen der gemeinsamen Interessen aller WerkSan-l Verbindlichkeiten abtragen zu ki^nnen. gehörigen nur zu begrüßen ist. Wie sehr die.Behandlung derartiger weltwi^schaftlicher Firma Krupp durch ihre großherzige Sozial-sürsorge es verstanden hat, sich eine gute, Probleme darf kein Land der Welt fehlen und es ist dringend zu hoffen, daß auch die zahl von Rednern, darunter auch Pronay, l^^er in Rußland, Polen und Deutsch, ^ ' .....'"^,< ".'7 ' Vereinigten Staaten von ^lmerika sicki dani iiielten autisemitischl! Reden. .HejaS hatte Österreich nal)c. Nachstehende Uebersicht stiiKt^verläßliche Elite altgedienter Arbeiter sein Fernbleiben entschuldigt. Nach der Ver-^diese Befürchtung: sammlung unternahmen etwa 400 bis 5l)0 Leute einen Denwnstrcitionszug nach den äußeren Bezirken der Stadt. Die Tore sämtli-'cher Häuser waren geschlossen und niemand NN den Fenstern zu sehen. Unter dem Vorwand, das; jenwnd aus einem Fenster des ersten Stockwerkes eines .Hauses auf die De- -wonstranten gespuckt habe, versuchten sie dieses Tor aus den Anc^eln zu heben. Der Ver-' such mißlang und die Demonstranten zogen weiter. An einer der'Tabakgasse trat den Demonstranten ein Wachmann entgegen. Aus der Menge wurden Rufe laut, die gegen den Wachmann gerichtet waren. Gegen den Wach mann wurde dann ein Ziegelstein geworfen,' der ihn. die K-D- von. Kopse schlug. Als ein Z H.lfszug von Wachleuten herankam, gelang zz ^ . e^ d.c Deinonstranteii in.t blanker Masse aus- jugoslawische Kronen elnanderzutrelben; s,cben wnrden verhaftet ^Francs. Latum .8 L « s N s NN» 14. 2. I g20 60 219 180 830 145 1920 IS. 9. l920 60 278 238 700 134 40 208 165 480 114 15. 4. 1921 23 223 190 710 139 25. 8.1921 18 207 210 726 ISS 23. 9. 1921 14 198 210 870 205 2. 11. 1921 7 172 298 309 IS. 12.1921 4 140 320 !!»! 259 31.12.1921 146 390 258 1. 2. 1922 4 155 595 s»? 300 25. 2. 1922 ttZ 152 5ö5 M 31S schaffen, beweist die große Zahl der Jubila !re, die alljährlich an diesem Tage ausgezeichnet werden. Diesmal waren es 801 Angestellte, die nun das Zd. Jahre im Dienste der -Werke stehen. ! Herr Krupp v. Böhlen und Halbach, der Chef der Gesamtsirma, hielt bei dieser Gelegenheit eine bedeutsame Rede über die deutsche und Weltwirischaftslage. „Wir dürfen uns nicht verhehlen", führte er aus, „daß, entschließen werden, Genua zu beschicken, wo anscheinend eydlich einmal die ernsten Folgerungen attö der gegenwärtiffen Weltlage in gegenseitige Aussprache gezogen werden sollen. Wie. oft habe ich Amerikanern gegenüber im Laufe der letzten Monate uud Ialne die Unmöglichkeit ihrer Politik klarzunrachen versucht! .Hoffen wir, daß auch hier die Er^ kenntnis einsetzt, bevor es zu spät ist. Wir aber wollen vor allem auch darin Deutsche und zur Stadthauptmannschaft gebracht. So dann löste sich der Zug aus. Das 'Yandeisabsommen Unsere Valuta stand demnach am besten un^ den 15. September 1920. Damals erhielt man für 100 jugoslawische Kronen noch 9 .. -Francs, am 5. Dezember 1920 noch 4.80, am Mmen Oesterreich u.tlnliorn. : 10. November 1921 gar nur mehr 1.30 Fr. Budapest, 27. Feber. (Tel.-Komp.) Das j Einen weiteren Kommentar hiezu zu zwischen ^em ungarischen Außenminister ^ schreiben, ist völlig überflüssig, denn eine ehe die Sonne durchdringt, noch manches die.^^eiben, daß wir nnS ^^^en: Wenn dir kein iLuft reinigende Gewitter gerade in unserem ^''derer hilft, so hilf dir selbst. Dur^? .lr-Wirtschaftsleben zu erwarten ist. Die Schwie-z^e^^^elstung und Vorl^rtsschre^en l^^nnen rigkeiten, die wir durch den Tiefstand unserer selbst helfen. Darum: Durch .lrbei/ Mark im Gegensatz zu anderen Ländern vorwärts. bisher nicht im gleichen Umfang am eigenen Körper erkannt haben, werden fich offen erkennbar zeigen müssen, wenn die Gesundung beginnt. Mit der unbedingt notwendigen Stabilisierung und etwa möglichen, Besserung der Mark werden auch die Preise im Inland Wichtig für Steuerzahler deutscher Ratio, und auf dem Weltmarkt gleichmäßiger und nalität! Die hiesige Bezirks-Steuerbehörde damit möglicherweise auch sür deutsche Er- hat nimmehr die Verständigung ergehen las-zeugtUsse niedriger werden. Dann kann sür^sen, daß die Delegation des Finanzmini» alle Werke wie für ihre Angehörigen leicht steriums in Lsubljana mit Entscheidung vom der schwierigste Zeitpunkt kommen. Denken 20. Feber 1922, Z. A-1 536 ex 1932 auf das Sie an die imgeheuren Sunlmen, um die es Ansuchen der hiesigen deutschen Bevölkerung sich sür Werke wie die unserigen handelt —'hin die Bewilligung erteilt hat, daß von den Marburger und Tagesnachrlchten Zlll Stmme iltr 8tiht«sljl»st. Roman von Otto Elfter» 1913 d7 (Zrsiner ä: (üomp., ksiün^V. Z. Nachdruck u. Uebersehungsrecht in sremde Sckrachen b verboten. Erich Bernuth setzte sich auf eines der hier clmherliegenden Felsstilcke, Trünune'r eines erratischen Steinblockes, der vielleicht fri'lher das Grab eines heidnischen Helden und Fürsten bedeckt hatte. Er kreuzte die Arme über der Brust und lauschte aufmerksam in die Stille des Waldes hinein, ob er nicht die Schritte der Nahenden vernähme. Aber ke^ Ton außer dem Brausen der Brandung, dem Rauschen der Baumkronen und ab und zu der Schrei eines Bogels ließen sich vernehmen. Bernuth hatte am ftühen Morgen sein vorhaben noch einmal nach allen Seiten hin überlegt und war zu demselben Entschluß wie in der letzten Nacht gekomnien. ,Er wollte die dunklen Verhältnisse, die in der Familie des Äonsnls herrschten, aufhellen, er wollte (5^dith und Ellen von der Last befreien, die auf ihrem Leben lastete, er wollte lhnen helfen, freie und glückliche Menschen ^ werden, um dann selbst sdin (^lück in der vei^einigung mit Ellen zu finden. Er begab lch dann an den Hertasee, um dort Edith pl erwarten. s Und nun wartete er schon über eine Stun-^de und Edith kam noch immer nicht. Aber !noch gab er die .Hoffnung nicht auf. Edith t konnte sich ja erst nach dem gemeinsamen Frühstück entfernen. Vielleicht wurde sie durch ihren Gatten noch aufgehalten aber sie würde es schon mögttch machen können, zu kommen, denn, wie sie selbst gesagt, unternahm sie ja fast an jedem Vormittag allein längere Spaziergänge in der reizenden Umgebung des Ortes, am Strande entlang, oder in den Wald, der die weißen Kreidefelsen wie mit einem grünen Kranz bedeckte. So wartete er n^ eine Swnde. Aber allmählich ward er doch unruhig. Er erhob sich, schritt in den Wald hinaus, umging den See, horchte und spähte, aber nichts ließ sich hören und sehen. Nur das Rauschen und l Brausen des Waldes verstärkte sich; stärker sauste der Wind durch die Baumkronen; finsterer wurde es im Walde, der Himjnel schien sich mit dunklen Regenwolken überzogen zu ^ haben. Seltsame Laute ertönten; ein Aech-zen und Stöhnen schien durch den Wald zu gehen — und Plötzlich durchschnitt ein schril-iler Schrei die Stille des Wäldes. Erich erschrak. Das Herz klopste.ihm hes-'tig. Stärker pulste ihm. daS, Blut durch die ^Adern — es ward ihm un^fMich zumute, und atemlos lmlschte er hinaus iy die Ferne, wober dieser entsetzliche Schrei gekommen ltzvai» ^ War es ein Tier, war es ein. Mensch, der diesen Schrei ausgestoßen? Als ob fich jemand in höchster Todesnot befunden, so hatte dieser Schrei geklungen; von der Seite des Meeres her war er gekommen; Erich raffte sich auf und durcheilte in raschem Lauf die .Büsche, um einen freien Ausblick zu gewinnen. Nach einiger Zeit lichtete sich der Wald. Nur noch windverwehte, verkrüppelte Bäume und niedriges Buschwerk wuchs am Rande der Felsen, der den Stürmen des Meeres schutzlos preisgegeben war. Aber dichtes Gras wucherte bier überall, genährt durch die feuchte Lust des MeereS. Aufatmend trat Erich an den Rand der steil abfallenden Felsen, zu deren Füßen die See in wilder Brandung emporschäumte, j während von weither die langen, dunklen Wogen des Meeres heranrollten unter der Wucht eines steifen NordostwindeS, der mit gierigen Händen die.Wogen aufwühlte und an den Laubkronen der Bäume zauste, daß ! diese fich ächzend hin und her bogen. Finstere Regenwolken sagten sturmgepeitscht am .Himmel entlang, ab utid zu einen Regenschauer auf Meer und Land ausschüttend. Einzelne Fischerboote, die am frühen Morgen auf See 'gefahren, strebten eilig dem schützenden .Hasen zu; ein Dampfer, der gen Norden fuhr, 'Mmpkte icbwcy mit den Wogen. M-^men schössen auf sturmgeprüften Schwingen durch die dunkle Luft. Bernuth schaute hinaus auf die wildbe-wegte See, lauschte auf den sausenden Sturm und überlegte, daß Edith bei diesem stürmischen, regnerischen Wetter ihre Absicht, nach dem Hertasee zu kommen, wohl aufgegeben hatte. Aber jener furchtbare Schrei? Woher wa^ er gekommen? Wer hatte ihn ausgestoßen? Was hatte er zu bedeuten? Erich wollte weiter am Rande der Felsen entlang gehen, um vielleicht die Ursache die^ ses Schreies zu entdecken. Aber jetzt Prasselte «eine heftige, stürmische Nel'cnböc hernieder. ,ein Blitz zerriß aufzuckend daS schwarze l^ie-wölk und in drohender Majestät rollte der. gewaltige Donner über das Meer und weat^^ das Echo in den Felsen des UserS. Meer imd .Land ward in neue undurchsichtig graue Re--genschleier gehüllt. ! Erich mußte deu Versuch weiterer Nachsor-'schnngen aufgeben; er ward in wenissen Mi^ nuten bis auf die.Haut durchnäßt uud suchl.? den -Wald wieder auf, um hier einigen Schnt,-! gegen Sturm und Regen zu finden. Dann schlug er rasch den Rüclweg nach Saßnitz ein. Es war fast Mittag, als er vollkonnnen durchnäßt das Hotel wieder erreichte. Der Regen hatte nachgelassen, durch das sturni-»errisiene Ge^nj^lt ritiickt«' Sonns'. ibr«: er- Parteien auch In Leutscher Sprache Verfaßte Bckennwisse samt Beilagen. Antworten auf Bedenken usw. angenommen werden sollen, falls die Partei nicht durch einen Advokaten oder Notar vertreten ist, solange die Steuer« hchörde keine anderen WeisMigen erhält. Todesfall. Am 28. Feder verschied nach längerem Leiden Frau Anna Kossi, geb. Sorec. Das Leichenbegängnis findet am Tonnerstac^ den 2. März am städtischen Friedhofe in Pobretje statt. NachNiinge des Sifenbah««»glückes bei Pesnica. Darüber berichten Grazer Blätter: In der Nacht des 14. August 1S20 ereignete sich in der Station Pesnica ein Zugszusammenstoß, bei dem drei Personen getötet und sieben schwer verletzt wurden. Wegen dieses Unfalles fand am Montag vor dem Einzelrichter des Landesgerichtes in Graz eine Verhandlung statt. Es hatten sich wegen Ver l^ehens gegen die Sicherheit des Lebens zu verantworteH: der Lokomotivführer Leander Spieler, der Oberkondukteur Lorenz Scherz sowie die Fahrarbeiter Leopold Lenz und Jo sef Sorjanc. Spieler wird beschuldigt, daß er den Zusammenstoß durch Verkürzung der Fahrzeit verursacht habe. Der Anklage näch soll der Angeklagte statt um 23 Uhr 45 Min. um LA Uhr 50 Minuten von Maribor abge fahren sein. Um diese Verspäwng einzubrin gen, soll Spieler die Geschwindigkeit des Zu ges gesteigert haben, wodurch er die Herr^ schaft über die Lokomotive verloren habe. Ten übrigen Angeklagten - wird ungenügende Handhabung der Bremsvorrichtung zur Last gelegt. Spieler bestritt die Angaben dsr An klage. Er erklärte, daß er die Herrschaft über den Zug wegen des ungünstigen Terrains verloren habe. Sein Zug umfaßte 42 Wag gons. Die Strecke Maribor—Pesnica sei wegen ihres Gefälles als sehr fahrbar bekannt. Auch sollen die Beleuchtungssignale nicht recht funktioniert haben. Aehnlich lautete die Verantwortung der übrigen Angeklagten. Sie erklärten, daß das Fahrpersonal shres Zuges an den: Unfall keine Schuld treffe. Sie hätten ihr möglichstes getan, um den Zusammenbruch zu verhindern. Gin ^Teil der Säiuld treffe die Station Pesnica, die, obwohl der N!ariborer Zug vorschriftsmäßig gemeldet worden war, das Geleise mit einem Personenzug verlegt habe. Das Urteil lautete im Falle Spieler aus einen Monat strengen Arrestes, Scherz wurde zu 14 Tagen, Lenz und Sorjanc zu je einer Woche strengen Arrestes verurteilt.'Die Strafen wurden bedingt verhängt. Zu der großen Brandkataftrophe in der Franz-Miihle gehen uns noch folgende ergänzende Mitteilungen zu: Die Chronik der Mühlenbrände zeigt uns, daß in,den seltensten Fällen eine Mühle, wenn einmal in Flanlmen, gerettet werden konntez'bei diesem Brande spielten aber noch verschiedene unglückliche Umstände ungünstig mit. Da es Sonntag war und niemand in der MÜble beschäftigt war, wurde das Feuer erst be-lnerkt, als es schon bedeutend an Ausdehnung sicwonnen l?atte. Dio Mariborer Feuerwehr rückte fünf Minuten/nach Enlpfang der Meldung mit der großen Dampfspritze und dem Autolöschgerät au/ den Brandplatz ab. Mit anerkennenswerto^ Energie machte sie sich an die LöfcharbeitlXt, als man jedoch die Hydranten in Tätigkeit setzte, stellte es sich heraus, daß die Wasserleitung nahezu keinen Druck hatte, .'»a sie nur schwache Wasserstrahsen von kaum zwei Metern Wurfweite ergab. Die zweite Dampfspritze wurde sofort zu dem hinter der Mühle vorbeifließenden Potsch-gauerbach. beordert und auch die Umgruppierung de! großen Dampfspritze dorthin verfügt; die große Dampfspritze hatte jedoch einen Nohrbruch erlitten und mußte außer Diev^ gestellt werden. Mittlerweile war der gesat^te Löschpark der.Mariborer Feuerwehr au^erückt und schon waren auch die Um-aeMngsfcuerwehren auf dem Brandplatze etjchienen. Nun begann der Großkampf mit vereinten Kräften. Die Situation während S^kk»»tz «»m>Z_U_^»I »U-WS! sten warmen Strahlen wieder der Erde zu, dttntpf aber brauste noch immer die wilder-rec^te See. Am Strande hatten sich die Badegäste zahlreich versammelt, um dem Schauspiel der gewaltig wogenden See zuzusehen. Von der Familie des Konsuls sah Erich sedoch niemanden. Nur Forstenburg ging gemesseneu Schrittes auf der Terrasse des Hotels auf nud nieder, die Arme über die breite Brust gekreuzt, das Haupt tief gesenkt. Erich wollte ihn nicht nach Edith fragen. Er begab sich auf sein Zimmer, um sich umzukleiden. Im Flur des Hotels begegnete er denl Oberkellner. der nächsten Stunde War furchtbar kritisch, denn die BerbindungSbrücke zwischen d« Mühle und dem großen Magazw brannte schon an mehreren Stellen. Die Hitze war entsetzlich; mehrere Feuerwehrleute hatten bereits Brandwunden erlitten, aber sie wichen nicht zurück. Nach stundenlangen, übermenschlichen Anstrengungen gelang eS, den Brand zu lokalisieren. Das Magazin mit Millionenwertm war gerettet. Unterdessen arbeitete die Wehrmannschaft, unterstützt durch viele brave Zivilisten und auch durch Militär, beim Maschinenhaus und beim Kesselhaus und es gelang auch dort, die kostbare Einrichtung zum großen Teile zu retten. Das Glück im Unglück war, daß der Potschgauerbach infolge Schneeschmelze genügend Wasser führte; wäre auch dieser trocken gewesen, hätte es keine erfolgreiche Lbscharbeit gegeben. Bei dieser Gelegenheit sei noch auf die Wichtigkeit einer gut und modern ausgerüsteten Feuerwehr hingewiesen. Die Martborer Feuerwehr.hat zwar ein Auto löschgerät und zwei Dampfspritzen, aber alle diese Geräte sind schon sehr lauge im Dienste und die Defekte werden iminer liäufi'ier. Wenn die Feuersicherheit der Stadt Maribor gewahrt werden soll, so wird es notwendig sein, den Löschpark mit einem, neuen Gerät zu ergänzen. In Deutschland und Oesterreich wurden in den letzten Iahren fast in allen Städten Autoturbinenspritzen, eingeführt, die 1000 bis 1500 Liter Wasser in der Minute fördern können. (Graz stellte erst vor einigen Monaten drei solcher Spritzen in Dienst.) Unsere Feuerwehr befaßt sich bereits mit dem Plane, eine solche Spritze anzuschasfen, hiezu wäre jedoch eine sehr ausgiebige Uuterstüt zung durch die Bevölkerung notwendig. Wir werden aus diese Angelegenheit noch zurück kommen und hoffen, daß wir genügend Ber ständnis besonders bei 'Besitzern und Jndu striellen finden werden. — Auf dem Brand Platze fand gestern eine kommissionelle Be schau ber Gerichts- und Polizeibehörde statt, die dem Tatbestande galt. Ueber dtM Aus bruch des Brandes sind noch verschiedene Parteieneinvernahmen im Gange. Bisher konnte festgestellt werden, daß am Sonntag um 12.15 Uhr mittags sich noch Arbeiter in der Mühle befunden haben.'Zwei Stunden darauf wütete bekanntlich im Innern des Gebäudes bereits ein heftiger Brand. Bbn Fachleuten wird ein Kurzschluß als Ursache des Brandes als ausgesch^ssen erklärt. Hinsichtlich der vernichteten Mehlvorräte erfährt man, daß sich in der Mühle nur ein Drittel der bei normalem Umsatz dort lagernden Vorräte befllnden hatte, wovon der größte Teil bereits verkauft war und nur übet Ersuchen der Abnehmer t?och in den Mühlräumen lagerte, während sich in der Mühle selbst etwa 13 Waggons Mehl im Stadium der Vermahlung befunden hatten. Bereinigung der KriegSinvalkden des Königreiches SHS. Der LandeSauSschuß in Maribor macht jene'organisierten KriegSwitwen und Waisen, die ihre Pension noch nicht bekommen haben, aufmerksam, sich am 1. und 3. März 1922 in der Vereinskanzlei am Ro-tovski trg einzufinden. Witwen und Waisen, die noch nicht 45 Jahre alt sind, haben Sorge zu tragen, ein amtsärztliches, von der Bezirkshauptmannschaft in Maribor ausgestelltes Zeugnis beizubringen. Der Monstranzendieb hielt eS nicht für nöttg, der in der Tagespresse an ihn gerichteten höflichen Einladung um Rückgabe der Monstrauze zu entsprechen, darum holte ihn die Sicherheitsbehörde selbst auS seiner bescheidenen Zurückgezogenheit hervor und brachte ihn in sicheren Gewahrsam. Der Dieb ist der 27jährige Mechaniker-Chauffeur Karl Vavpotiö am Jamlje bei Ljutomer, der seinerzeit in KrLeving wohnhaft war, gegenwärtig aber im Hotel „Stadt Wien" ein Zimmer bewohut hat. Gestern nachmittags wurde er von einer Patrouille Geheimagenten verhastet, der gegenüber er angesichts der schweren Indizien, die gegen ihn vorlagen, schließlich ein Geständnis ablegte. Bei der Einvernahme behauptete Vavpotiö anfangs, die Monstranze in der Nähe von Ptuj in die Drau geworfen zu haben, eine Durchsuchung seines Koffers erwies aber die Unstichhältig, keit seiner Angaben, da das Stück darin vor-gefunden wurde. Der Disb hatte die Monstranze etwas beschädigt, indem er sie zerlegt, deren obersten Teil umgebogeu, einzelne kleine Steine in der Annahme, daß sie echt seien, herausgebrochen, die kleine Türe, die goldene Luna und eine silberne Statuette des hl. Johannes bereits weggeschafft hat. Bezüglich der Hostie, die sich in der Monstranze befunden hatte, erklärte er vorerst, sie unter eine Tapete in der Kirche gelegt zu Habens nach vorgenommenem Ilugenschein __________________S berhelratet. Bei seiner Einvernahme durch Oberkommijsär Stürzer gestand Pregel nacl, hartnäckigem Leugnen endlich ein, daß er den Betrug in der bezeichneten Zagrebcr abee gab er zu, daß er sie genossen habe. AuS einer Aussage geht hervor, daß er mit ver« chiedenen Wertzeugen ausgerüstet die Nacht n der versperrten Kirche, eine Zeitlang in ^ ....... einem Beichtstuhl schlafend, verbracht und-Bank verübt hat. Die Brüder Karl und Vil odann ung^tört den Diebstahl verübt habe, ^tor ^niderSiö, beide ebenfalls aus Opi-ina, VavpotiL, der noch zwei weitere Diebstähle;hätten die Schecks gefälscht und il)m für di^ auf dem Gewissen hat, wurde dem Gerichte.Ausführung der Tat eine ausgiebige Beloh- nung in ausländischer Valuta gegeben. Mit diesem Geld fei er einer Grazer Firma als Teilhaber beigetreten. Karl 2nideröi6 wurde bereits in Triest verhaftet, während sein Bruder noch flüchtig ist. Viktor Z^niderkiö ist ein etwa 40 Jahre alter, vermögender Manu und besitzt in Opkina eine elegant eingerichtete Wohnlmg. Der Ausstand der Transportarbeiter in Graz. Samstag fanden zwischen den Vertrauensmännern der Unternehmer und der Arbeiterschaft Verhandlungen statt, die 5u dem Ergebnis flihrten, daß sich die Unternehmer bereit erklärten, bis zur endgültic^en Errechnung der Jdexzisfer eine 15prazentige Erhöhung der bisherigen Löhne zuzugestehen Sollte die »festgelegte Indexziffer ein Mehr ergeben, so wird der Lohn entsprechend erhöht werden. Diese Zugeständnisse wurden an die Bedinguug geknüpft, daß die Arbeit am Montag wieder aufgenomlnen wird. eingeliesert.' Amiahme der Fiwfdinarnoie« bei der Post. Zufolge Verordnung des Finanzministeriums Zl. 829 vom 2. Feder hat das Post-und Telegraphenministerium mit Erlaß Nr. 7441 vom 14. Feber angeordnet, dlZlß die Post Fünidinarnoten der Staatsemission nur noch bis 5. März 1922 annehmen darf. Nach Ablauf dieser Frist werden diese Banknoten von der Post nicht mehr akzeptiert. Rafsinierter Betrug an einer Zagreber Vank. Aul 23. Dezember V. I. erschien in der Banca disconto in Zagreb ein Mann, der Dollar kaufen wollte. Es waren damals nur der Direkwr Samujlovi^ und der Valutenkassier anwesend. Der Direktor sagte zu dem Unbekannten, er möge seinen Reisepaß vorweisen. Der Mann erwiderte, daß er sich in das Hotel begeben wolle, um den Paß zu holen. Nach geraumer Zeit kam er tatsächlich in die Bank mit einem Paß zurück und äußerte die Absicht, für Schecks auf die Gesamtsumme von 260.000 Lire Dollars zu kau-sen. Man verhandelte längere Zeit. Schließ-Üch trug der Bankdirektor der Kunde Dollars und Goldmünzen in verschiedenen Währungen an und bemerkte zu dem Herrn, daß er, wenn sich dieser sür dys Geschäft interessiere, bis 12 Uhr mittags im Wort bleibe. Das Geschäft wurde nun endgültig abgeschlossen. Der „Dollarkäuser" wies fünf Schecks vor, die an der Banca italiana disconto in Triest geriert waren. Er weigerte sich zuerst, die Schecks dem Direktor auszufolgen. Schließlich gab der Mann die Schecks gegen Empfangsbestätigung doch heraus. Der Direktor wollte eben die Schecks aus ihre Echtheit prüfen. Für den Nachmittag wurde die Uebergabe der Werte vereinbart. Die Auszahlung fand auch statt. Noch «n demselben Tage überwies Direktor SamujloviL zwei dieser Schecks an die Bank Franco-Serbe und am 27. Dezember die drei anderen Schecks an die Banca italiana di Sconto in Triest. Der der Bank un.-bekannte Name «"„Persich" erregte Verdacht. Dieser sührte schließlich zur Feststellung, daß die Schecks gefälscht waren. Die Unterschriften zeigten eine solche Uebereinstimmung mit den Schriftzügen der beiden Direktoren dieser Bank, daß diese ^zuerst diese Namensfertigung als ihre eigene erklärten. Direktor Samujlovt6 machte den Schaden aus eigenen Mitteln gut und schritt nun rasch zur Verfolgung der Gauner. Mit Hilfe der Trie-ster Polizei erfuhr er, daß sich „Persich" in Graz oder in Wien aufhalten soll. Unter der Leitung des Polizeirates Kleinsasser wurden Kino. Mestni kino. Die 2. 5aktige Epoche des De-tektivfilms „Der König von Paris" wird am Dienstag, Mittwoch und DonneriZtog vor^ geführt. Otffentliche Danksagung. Fühle mich im Innersten meines .Herzens verpflichtet, dem Herrn Dr. Zorjan öfscntlicli meinen innigsten Dank für die genaueste Un« tersuchung meines Sohnes Eocerb in einer todesgefährlichen Krankheit auszusprechen. Den gleichen Dank muß ich dem Herrn Dr. Mariniö sür seine aufopfernde Pflege iin hiesigen Landesspital ausdrücken. Maribor, am 28. Feber 1N22. (1483) Anton BoLiö und Familie. Börfenverlcht. Wien. Devisen: Zagreb 1885.50 bii 1889.50, Beograd 75.40 bis 75.60, Berlin 'S759.50 bis 2765.50, Budapest WZ.50 bis 911.50, London 277.40 377.60, Wsailand 324.90 bis 325.10, New York 6248 bis 6252 Paris 573.80 bis 574.20, Prag N3.41 bi^ 113.53, Sofia 42.45 bis 42.55, Warschau 159 bis 161, Zürich 1222.25 bis 1222.75. — Valuten: Dollar 6198 bis 6202, Levs 40.45 bis 40.55, Pfund 273.00 bis 274.l0, franz. Franken 570.80 bis 571.20, Lire 323.40 bis 323.60, Dinm- 7510 bis 7530, polnische Mark Lei 47.70 bis 47.80, Schweizer Franken 1220.75 bis 1221.25, tschechische Krone ^ ... ________ _____________________113.22 bis 113.23, ungarische Krone 913.50 nun von der Grazer Polizeidirektion um-l^is 916.50. fangreiche Erhebungen gepflogen, an denen Zürich. Devisen: Berlin 2.25, Nelv Hort sich Oberkommissär Stürzer hervorragend 1Prag 9.05, Budapest 0.72, Zagreb 1.55, beteiligte. Auch Polizeikonzeptspraktikant Dr. ^Warschau 0.13, Wien 0.10, österr. gestempelt? Wall nahm daran teil. Vorigen Donnerstag! Krone 0.08!^. früh traf Direktor SamujloviL mit dem D-! Zagreb. Devisen: Berlin 149 bis 151, Mai-Zuge aus Triest in Graz ein. Wenige Stun-jkand 1685 bis 1710, London 1455 bis 1465, den darauf wurde Francesko Persich in der? New Dork 325 bis 326, Prag 582 bis 585, Person des Vinzenz Pregel, der ehemals Fi-i Paris 2950 bis 2960, Schweiz 6400 l>is (U50, nanzwach-Oberausseher in Opöina bei Triest! Wien 5.25 bis 5.30, Budapest 47.50 bis war, im Gasthof „Zu den 3 Hacken" von Po-»48. — Valuten: Dollar 320 bis .^?4.??0, Nu-lizei-OVerkommifsär Stürzer verhaftet. Pre-^bel 27 bis 30, tschechische ^uone 575 bis 58.^?, gel ist 1887 in Ljubljana geboren und nach jNapoleondor 1180 bis NW, L^'i 2-10 bis Ranziano bei Görz zustänt>ig, katholisch und 245, türkische Goldlire 1250. 2». S«»r»«» MM»«ch» <. Wilrz spqwumqvi^Äp!»««, P.?l V«ud »««»u», 1. ««»z Hertngs-Gchmöüs Kleiner Anzelger. Verschiedene» Tascheuntzre«, PrSztswns u Winduhren repariert solide und rasch N. Sizsak. Maribor. 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Tijtigkeilsberichl des Obmannes. , ^ 2^ Bericht über die Bilanz für das erste Geschäslsjahr. 3. Bericht der Rechnungsprüfer. 4. Genehmigung der Bilanz. 3. Wahl von drei Ausschubmitgliedern, welche im Sinns des Z 32 der VerÄnsstaluten auszuscheiden liaben. 6. Wahl von 2 Rechnungsprüfern ui^d l Stellverlreler. -. 7. Msälliges ' . ^ Im Sinne des 8 2K djr Vereinsslalulen finde! im Falle l4S> der Beschlukunsäbigkeit der ersten Generalversammlung eine Stunde später dorlselbsl . ---------------«... . aus die Anzahl d--- Äer Ausschuh. eine zVeite Generalversammluna statt, welche ohne I^ücksicht aus die Anzahl der anwesenden Mitglieder gültige Beschlüsse saßt. Vttß«twyrü!ckW.Gck»liMt'; t- Wchw Rwl ' Drmit U»ridor»^ tU!k»r»> S. 6.