Deutsche Macht (Imker „EiMer Zeitung"). ftiittml itfecn S»niKT(lo« >»d £onnt«g iliotjen# an» toflt! slir Silli Bit Z-st-a»», .»« H°n» m,li»ilich fl. -..',5. r>crl! W <0, haldjilhriß fl. S.tO, »»»ijth't, fl. «.40. Die tUifiiK -Jluminrr ? fr. z»s«n>t« nach bris; d<> äftttt» tBI«en^(ttigcn mlfmattnKi »«ball. Buloitt« »ehmi» .Inictalt f2r »»In »Colt b<6oiltttb<* ■»wwriurtxliniiKni »s* S»- an» ««IlMbrt on. «tbactig» Hciicnz. ». Bbmlitiftrttio« {*rtf»p. «, S>tt«»l»n6i«d»e brt «•»»- »»d iVftttfajt, ton »—u Ihr »«. uab s—« Übt Ba4milt«s». — WfilomatiiBt» »ortolrri. — WamifettMt OKrbm nicht (UrQrtoflfttbct. — KRoaWnt Zuk»d»IIj<» nichl bcrUmt> letzte", ins Wasser gezogen wurde und elendiglich ersoff. Eine ähnliche Geschichte passirte nasi in einer süddeutschen Residenz; hier aber »ar es nicht eine Ziege, sondern die Liebe, die das Schneiderinn ins Wasser zog, und daß es «ich! ersoff, das hatte es lediglich denn Aerzten der städtischen Irrenanstalt zu danken. Wenzel Selka. so hieß das Schneiderlein, war aus der Wanderung auch in die Residenz gerathen, und da sie ihm besser gefiel als manche andere, besser selbst als sein heimathliches Dors ui Böhmen, so blieb er hier hangen. Der lustige Junggeselle mit der ausgestümpelten Nase und den kühn gebogenen Beinen arbeitete zuerst bei »eiichiedenen Meistern, schließlich aber quartierte er sich in ein süns Stockwerk hoch gelegenes Enidchcn ein, malte mit Kreide „Schneidern»«-fiei" an seine Thür, und nähte und flickte auf eigene Faust. Bon seinem Stübchen aus über-ichaule er die Hintergärten ?iner Reihe Herr-ihastlicher Häuser, und in diese Gärte» sandte n. zur Erholung von seiner Arbe't, manch' sehn-süchtig feurigen Blick. Das war mich nicht zum Erwägung bestimmt auch unsere Haltung, die wir zu der io plötzlich neuerdings entbrannten croatischen Frage einzunehme» haben. Unser nationales Interesse und das der Cultur gebie-tet, daß der Slavismus überall zurückgedrängt werde, wo er die Schranken der gebührenden Unterordnung zu durchbrechen droht. Dieses na> tionale Interesse und nicht etwa Sympathien zum magyarischen Elemente, die wir gewiß niemals geäußert haben, lassen uns wünschen, daß die Autorität der ungarischen Krone auf croatischem Bo>?n schonungslos wieder her gestellt u. zw. derartig restaurirt werde, daß sie künftighin als ein fester Wall erscheinen mag, den südslavische Großträume machtlos wie Wel> lenschaum berühren. Der Panslavismus bedroht uns im Osten und im Süden. Wir müssen uns auf einer Seite frei machen, und die Möglich-keil hiezu ist nur im Süden gegeben. Wir können uns kein dringenderes Interesse der Monarchie denken, als die Polarisation der Ströme, die sich von der Newa aus durch die ganze südslavische Kette bis zu den scharzen Bergen ziehen. In dieser Umfassung glaubt daS Slaventhum seine Macht zn finden, und die neu-ere russische Politik hat mit dem größte» Eifer und Aufwand« ä» Mitteln dahin gearbeitet, die künftige Flankiruug im Süden vorzubereiten. Hier droht unserer Monarchie die ungleich grö-ßere Gefahr. Hier ist die Quelle einer bestän-digen Beunruhigung, eines unermüdlichen Rän-kespieles, in welchem die Realisirung aller süd-s'.avischen Phantasien von Macht und Selbst-ständigkeit als Einsatz gilt. Es gibt nur ein südslavisches Interesse, aber dieses trifft den Lebensnerv der Monarchie. Wer heftig strebt, der beschränkt sich nichl, und nuu fragen wir: Wir weit ist das Endziel der gegenwärtigen croatischen Bewegung von einer russischen Sa-trapie im Innere» der Monarchie entfernt ? Bald wird dies Treiben unsere Nachbarn zur Ver- wirklichung ihrer kühnsten Träume anspornen — sollen wir noch warten bis der Rubel nach Laibach rollt ? Angesichts dieser Lage ist Ungarn für die Zukunft des Kaiserstaates von erster Bedeutung, denn nur durch die möglichste .Festigung des magyarischen Elementes kann dem Bordrängen des Südslaventhumz mit einiger Hoffnung auf Dauer entgegen gearbeitet werden. In jenem Verhältnisse, in dem sich das slavische Element dem magyarischen assimilirt, wächst die Sicherheit des Staates im Süden. In diesen Fragen deckt sich das Interesse und das Geschick des Kai-staates auch ganz mit dem demschnaiionalen Interesse. Oesterreich, das gegen Rußland ankämpft, streitet gleichzeitig für das ganze europäische Deutschthum; es wird im Vordertreffen stehen, wenn sich der Kamps um die große Entschei-dung dreht, ob in Europa künftighin das Sla-venthum oder das Deutschthum den Geist der Fortentwicklung bestimmen soll. Nichts könnte uns daher bei der gegenwärtigen Richtung der cisleithanischen Politik mehr erfreuen, als der Umstand, daß wir trotz alledein und alledem im Innern der Monarchie einen ebenso werth-vollen als verläßlichen Bundesgenossen haben werden, und zwar in dem Magyaren. Die Schmach, welche Ungarn im Jahre 1849 durch Rußland erlitt, wird von diesem Volke nie ver-gessen und nie verziehen werden; auch ist man sich jenseits der Leitha darüber vollkommen klar, daß nur die strengste Durchführung der Idee des ungarischen Nationalstaates die Gefahr der Slavisirung und der südslavischen Coali-tionen zu bannen vermag. Wir fühlen uns von der Schwäche frei, welche so vielen österreichischen Politikern anhaftet, daß sie die Magyari-sirung verdammten, weil dieselbe auch die Sieben-bürger Sachsen ergreift. Wo sich der Calcul um die Zukunft von Millionen dreht, da kann Verwundern, denn Wenzel Selka besaß unter seiner Schueiderham ein minneheischendes Herz, und dort unten lustwandellen. seitdem der Som-wer ins Land gezogen, nicht selten schöne weid-liche Wesen. Er kannte sie bald l.lle und ver-liebte sich in sie der Reihe nach. d. h. von sei-nein fünften Stockwerk aus, bis endlich die Comtesse Irma, die Tochter des Grafen Z., ihres wunderbar schlanken Wuchses wegen seine Sinne ganz und gar gefangen nahm. Merk-würdig genug war sie die einzige der Damen, die Wenzel noch nie aus nächster Nähe, etwa auf der Straße, hatte betrachten können; er kannte sie nur aus der Vogelperspective und von dem Garten des gräflichen Palais her, in deut sie zuweilen Nachmittags aus eine halbe Stunde erschien. Wenzel's böser Stern aber wollte es, daßj er ihr Antlitz aus nächster Nähe schauen sollte, und als das geschehen war. da hatte das Schneiderlein seine Ziege gesunden, die ihn schließlich ins Wasser zog. Eines Abends lustwandelte er tief in Ge-danken an jenen Häusern vorüber, die so man-cheS ihm Interessante bargen; plötzlich wurde er von einem grimmigen Portier angeschnauzt; „Auf die Salte!" Er sprang zurück und machte Front. Ein Coupee hielt dicht vor ihm. eine schmale, behandschuhte Damenhand versuchte von innen die Thür des Gefährtes zu öffnen. ' Der Portier war sehr schwerfällig; Wenzel stand dicht am Wagen, er streckte also t ie Hand aus und öffnete die Thür. Sofort erkannte er die Aussteigende an der stolzen, schlanken Gestalt. Zwei sengende, schwarze Augen blitzten ihm über das Gesicht, ein leichtes, unwillkürliches Neigen des Kopses dankte ihm. und wie ein Sonnenstrahl glitt sie bei ihm vorbei in das Palais. Der Portier aber gab dem Schneider-lein einen Rippenstoß, der ihm den Athem ver-legte und.schrie dazu: „Auf die Saite!" In der Nacht, die diesem Abend des Glü-ckes folgte, schlief Wenzel Selka nicht; er konnte bte schwarzen Äugen nicht vergessen. Am fol-genden Tage ging er wie im Traume umher. Nachmittags stellte er sich auf die Lauer, denn zu dieser Zeit kam die Comtesse zuweilen in den Garten. Er hatte Glück, wie er meinte, denn heute erschien sie. Die sieberheiße Stirn an das Fensterkreuz gelehnt, verfolgte er jede ihrer Be-wegungen mit glühenden Angen. Einmal schien es ihm, als schaue sie hinauf zu ihm. Da hob er stolz die Stirn vom Fensterkreuz und sein Herz pochte gewaltig. v'lIS er an diesem Tage gegen Mitternacht sein Lager ausgesucht hatte, sah er die schlanke Gestalt der Comtesse selbst bei geschlossenen Augen, bis er endlich ermattet einschlief; da aber erschien sie ihm im Traum, schaute ihn 2 das Geschick einiger Tausende, mag eS noch so schmerzlich sein, nicht den Ausschlag sieben. Wir sehen in den Ungarn unsere Mitkämpfer gegen die slavische Slurmfluih und daher wünsche» wir ihnen im bedrohten Süden den besten Erfolg. Mögen sie eS Nicht an schonungs-loser Strenge fehlen lassen, die sich so unfehl-bar bewährt, wo es den slavischen Uevermuth zu züchtigen gilt. Korrespondenzen. Feistritz, a. d. Äärntuerbahn. 30. August. (O.»€orr.) IT e u t f ch c r Unterricht am Bache r.j Heule fand in der Oberlembacher Fabriksschule, die hoch auf dem Bachern, eirca 2 Stunden über der Thalsohle sich befindet, zum Jahresschlüsse eine Schulfeier statt, zu der über persönliche Einladung des Fabriksiuha-bers Herrn Barbieux uud des Schulleiters Herrn Schulte, auch der Obmann der OrtS-gruppe Marburg und Umgebung des deutschen Schulvereines. Professor Nagele, erschienen war. Die Kinder waren festlich gekleidet und in gehobenster Stimmung, die Schulräume ge-schmückt, so weit dies in dieser waldeinsamen Gegend möglich war. Beim Eintreten iu das freundliche, sreilich auch kleine Schulzimmer, winkte unter Blumen ein „Willkommen!" entgegen. Die Kinder sprachen das Deutsche leicht und ziemlich geläufig. Bon den Schulbesuchen-den gehörten nichl alle Fabriksarbeitern an, sondern 18 davon stammen auS der Umgegend und müssen deren Eltern einen kleinen Beitrag für Erhaltung der Schule leisten. Noch 22 »linder von Bauern aus der Nachbarschaft würden die Schule besuchen, wenn ihre El-lern deu Beilrag leisten und das Schulzimmer erweitert werde» könnle. Das soll nun mit Hilse des Schulvereines erstrebt werden, um auch ans der Höhe des Bachern jene Bestre-buugeu fortzusetzen. die im Thale bereits er-folgreich in Angriff genommen wurden, deutsche Sprache und Bildung in diesen Gegenden zu erhalten uud noch weiter zu verbreite». Mo-gen diese schulfreundlichen Bemühungen vom besten Ersolge gekrönt sein! An? dem Drachenburger Bezirke, am 29. August 1888. INeue nationale Hel-d e n t h a t e n.] Ter patrouillirende Gendamerie-Postensührer von Drachenburg bemerkte vor-gestern, daß die in unserem Bezirke übliche Tafel mit der symbolischen Abbildung eines Radschuhes „oder 3 fl. Strafe," die an allen Bergstraß en angebracht ist, an jenen von Aelesno nach Hörberg führenden, herabgenommen wurde. Er recherchirte sofort und brachte in Hörberg in Erfahrung, daß Tags vorher drei benach- mit den sengenden Augen an, legte die weiße Hand auf seine Stirn und verschwand dann, mit ihr verschwand aber auch sein Schlaf. Schlaflose Nächte, rastlose Tage folgten diesem Traum. Anstatt zu arbeiten, trieb sich Wenzel am Tage in der Nähe des gräflichen Palais umher und glücklich war er, wenn die Comtesse ausfuhr und er sie in den Wagen ein-steigen sehen, sie auS größerer Nähe als von seinen, Fenster herab betrachten konnte. Eines TageS machte die Comtesse mit ihrem Vater und zwei Herren einen Spazierritt. Wen-zel stand an der Straßenecke und die Cavalcade mußte dicht bei ihm vorbei. Da hörte er. wie seine Angebetete zu ihren Begleitern sagte: „Ich möchte eS zu gern, aber ich fürchte, daß er scheut." Ihre Blicke streiften, während sie sprach, unseren Wenzel, und er wußte auf der Stelle, daß er gemeint sei. Das Blut schoß ihm zu Kopse, vor den Ohren brauste es ihm ; er starrte den Dahinreitenden nach, da hörte er hinter sich eine Stimme: „Der scheue Dalk der, wie die Comtesse den liebt!* Er drehte sich schnell um. aber nur ein altes Mütterchen humpelte daher, das ihn ob seiner plötzlichen Bewegung er-schrocken anblickte. Er war zu glücklich, sich um si< zu kümmern, hatte er doch aus der Comtesse eigenem Munde gehört, „sie möchte es zu gern, daß sie sich aber fürchte, er würde sich scheuen." Konnte „Deutsche Wacht." barte Lehrer in einem dortigen Gasthause bei-sammen saßen und unter einander beschlossen, diese mit der verhaßten deutschen Inschrift ver-sehene Tafel herabzureißen. Der Postensührer machte sohiu diesen mustergiltigen Jugendbild-nern einzeln seine dienstlichen Besuche und wurde ein Lehrer auS Kopreinitz als der Thäter eruirt, welcher nicht nur dieTasel her-unterrieß, sondern selbe auf viehi-s ch e Weise beschmutzte und sodann im nahen Walde vergrub. Selbstverständlich mußte dieser die Tafel persönlich zu Tage fördern und wurde sohin beim Bez.-Gerichte gegen ihn die Strafanzeige erstattet. Eine so schmutzige, bübische That, inscenirt von Lehrern, ausgeführt von einem solchen, richtet sich wohl von selbst. Daß die meisten Lehrer in unseren, Bezirke — mit wirklich wenigen Ausnahmen — die Stiefellecker der Geistlichkeit und durch und durch chauvi-nistische Nationale sind, ist mehr als genügend bekannt; daß aber selbe so verroht und gemein sind, derartige bodenlos infame und entehrende Handlungen auszuführen, geht selbst über unsere Begriffe, die wir von einzelnen fehr bilvungSbe-dürftigen Lehrern haben. Auch in Wind.-Landsberg hat ein liebenswürdiger Nachbar aus Zagorien die Tafel beini Gasthause „zum lustigen Grazer" heruntergerissen und ist sodann in voller Wuth auf selber herumgesprungen. — Dieser Tafelstürmer soll aber gar ein Zögling des k. k. TheresianumS gewesen sein, also ge-wiß ein sehr patriotischer kroatischer Kukuruz-Edelmann. Und so dürfen wir vielleicht in Kürze mehr Tafelstürme erleben und es scheint unS beinahe, daß diese Attentate, sowie der seiner-zeitige Reblausaufruhr in Buchdorf. Nußdorf und Sromle, in inniger Beziehung mit den Vor-gangen im nahen Zagorien stehen; wurde ja constatirt. daß in den erstgenannten Orten sehr viele Croaten daran Theil genommen. N. M. Pettan, 31. August. iO.-C.) (St ö g n a-t i o«.] Jeder, der unsere Stadt besucht, ist Über die schöne, gesunde Lage und Nettigkeit derselben, über die heilkräftigen Wirkungen der Draubäder. über die Naturschönheiten in den Stadtbergen und in der KoloS des Lobes voll und so Manchem bestimmten diese Vorzüge, sich hier niederzulassen. Trotz dieser schönen Eigenheiten findet aber in unserer Stadt keine Vergrößerung, kein rechter Aufschwung statt, im Gegentheile, wir müssen constatiren. daß sich im Verkehre bedauerlicher Weise seit Jahren Rückschritte geltend machen. Während Marburg und Cilli sich bedeutend vergrößert haben, während dort der Fremdenznfluß immer grö-ßere Dimensionen annimmt und dadurch ein lebhafter Verkehr und gesunde GeschästSver-Hältnisse sich herausbilden, sind in unserer das etwas Anderes bedeuten, als daß er ihr ohne Scheu seine Liebe kund thun solle? Er ging in seine Wohnung; als er die Treppen hinaufstieg, schallte es ihm von unten nach^ „Der haust hier nimmer lang, beim Herrn Groafen wird bald an Hochzeit sein!" Sollten die Leute es schon wissen ? fragte er sich. In seinein Zim-mer warf er sich aufs Bett und dachte nach, was er thun müsse, um der Geliebten zu be-weisen, daß er sich nicht scheue. „Hochzeit, Hochzeit." rief ihm eine piepsende Stimme zu; er lief an die Thür, aber es war Niemand au» dem Corridor. Die Stimme mnßte durch den Fußboden gekommen sein; es schien, als wisse daS ganze Haus um sein Glück. Er hatte seit Tagen nichts Ordentliches gegessen, heute wollte er sich etwas zu Gute thun: er verließ also fein Zimmer wieder und begab sich in seine Stammwirthscheft. Hier setzte er sich in der Nähe einiger würfelnder Schlachtergesellcn an einen Tisch, da hörte er, wie einer von ihnen sagte: „Ja, der mag sich freien, doas ist ein Blitzmädel, und dann de Ehr sor so an Lum-pen!" Also auch die wußten es schon! Eilig verzehrte er das Bestellte und ging dann wieder nach Hause; er mochte nicht mehr nnter Menschen sein, denn alle schienen sie sein Verhältniß zu der Comtesse zu kennen. In seinem Stübchen hatte er zwar auch keine Ruhe 1833 Stadt bisher kaum nennenswenhe bauliche Veränderungen oder Vergrößerungen eingelre- i ten. sind die Fremden, welche den Versuch der Domicilirung machten, größientbeils wied:r abgezogen, sind endlich die GeschäftSverbäll-nisse in engere Schranken getreten. Wo mag wohl da die Schuld liegen? In erster Linie ist es der Mangel an schönen gesunden Woh- ! nungen. der so manche» Vorhaben, hier sich niederlassen zu wollen, vereitelte. Der Pen-> i sionist, der Privatier, die ihr Einkommen in angenehmer Weise geuießen wollen, beanspru-chen vor Allem freundliche, gesunde und de- j queme Wohnungen, deren Werth durch die Benützung eines Gartens sich steigert. Nun gibt es allerdings im Innern der Stadt Woh-nungen genug, die sich wohl für den Geschäfts-mann eignen müssen, sobald er aus den sani- j tären und angenehmen Zustand der Wohnung nur nebensächlichen Werth legt, weil er, des , Geschäftes wegen, eine solche Wohnung be- ■ wohnbar findet. Der Privatier und Pensionist macht aber ganz andere Ansprüche an Woh-nnngen: er will in gesunder Luft leben. Licht und Sonne sollen sreien Zutritt in die Wohnung haben. Der Garten soll ihm angenehmen Zeit-vertreib, nützliche Beschäftigung im Freien ge-währen. Er zieht in die kleine Stadt, weil er j den Wohnungsnnannehmlichkeiten in großen Städten unh dem Menschengedränge ausweichen will. Der zweite Uebelsland in unserer Stadt ist eine seit ein paar Jahren überhandnehmende Pertheuerung aller Lebensmittel, worunter die I Haushaltungen empfindlich zu leiden haben. ; Wer vor 5 Jahren in Pettau lebte, staunte ! über die Billigkeit der Lebensmittel daselbst. I Der Beamte, das Militär, der Private, sie alle lebten hier gut und gerne, weil ihnen daS Fehlen jener Vorzüge und Annehmlichkeiten, ] welche nur die große Stadt bieten kann, durch ! die Billigkeit des Haushaltes theilweise com- I pensirt wurde. Heute lebeu wir hier beinahe ; so theuer, wie in Graz, ohne daß unS die j Annehmlichkeiten der (Großstadt geboren wären. Früher war unsere Städte das Eldorado der | Billigkeit sür Geflügel. Eier :c. Gegenwärtig ' sind diefe Artikel um nahe das Doppelte ! im Preise gestiegen. — Rings um die Stadt haben sich Händler und Verkäufer etablirt, ! die alle Lebensmittel auskaufe» und damit einen vortheilhaften Außenhandel betreiben, wodurch nicht nur die Bewohner, fondern auch das Eiukommen der Commune und < die Geschäfte der Stadt arg gcschädiget werden; die Bewohner, »eil sie das Wenige, I was noch auf den Markte kommt, theuer bezahlen müssen, die Commune, weil ihr durch de» schwachen Marktbesuch die Platz'ammlungSge- I bühren entgehen, die Geschäfte der Stadt endlich, I weil die Landbevölkerung, sobald sie außerhalb I vor den Stimmen, allein hier konnte er, ' wenigstens während sie schwiegen, ruhig über-legen. Er setzte sich ans Fenster und dachte nach, und endlich reiste in ihm der Plan, wie er sich seiner Geliebten nähern wollte. Er suchte einen alten Frack hervor, der ihm zur Reparatur übergeben, aber nicht wieder abgeholt worden war. dieser paßte »hm so ziemlich; er dürstete ihn also sorgfältig rein, dann legte er ihn auf einen Stuhl, daneben eine weiße Weste und die übrigen Toilettengegenstände, die er morgen benutzen wollte, sogar ein Paar meiße baumwollene Handschuhe und eine weiße Cravatte. Er bettachtete daS Arrangement mit entzückten Blicken, da begannen die Stimmen wieder laut zu werden; sie kamrn von der Thür, vom Fenster, aus dem Ofen her, sie erzählten ihm. wie die Comtesse fich um ihn härme, wie der Herr Graf zuerst von der Verbindung mit „dem Dalk. dem Schneider" nichts habe wissen wollen, wie Irma's Thränen aber endlich gesiegt hätten. Die feine piepsende Stimme. die er schon vorhin gehört, ermähnte zwischendurch immer wieder: , „Hochzeit. Hochzeit!" „Wartet nur," sagte Wenzel grimmig, „sobald Comtesse gnädige meine Frau ist. zieh' ich zum Herrn Groasen, dann hört's Necken auf." ' Er putzte den ganzen Abend an semem Anzüge zu morgen herum: namentlich der Frack ( „peutsche Macht." die von diesem Volksbeglücker geschmähten Cillier mit Sympathie den Hopsenbauverein vom Anbeginne begrüßte» und mit Freuden bereit sind, auch fernerhin, so weit eS in ihrer Macht steht, diesen Acrein zn sördern. Unseres Wissens war übrigens von einem Ansinnen der Cillier an die Sachscnselder wegen Verlegung des Hopfenmarktes von Sachsenfeld nach Cilli gar nicht die Rede. Was speciell den Herrn Dr. Glantschnigg anbelangt, so ist derselbe selbst Mitglied des Hopfcnbanvercines in Sachsenfeld nnd hat mit Vergnügen diesem Vereine sein Blatt, den „Kmetski prijatcl", sowohl für allfällige Inserate, als auch für wünschens-wcrthe Kundmachungen und Berichte nnent-geltlich zur Verfügung gestellt, wofür ihm auch vom Herrn Obmann des Vereines der freund-lichste Tank gespendet wurde. Der gleißnerische Correspondent versucht daher ganz vergeblich, llnkraut unter de» Weizen zu säen, denn man kennt ihn hier in Sachsenfeld so gut, wie in Cilli. Tenuncircn, verdächtigen, lügen und vcrlenmde» ist ein Handwerk, welches die ver-dienten Früchte dem Unternehmer dieses Hand-wertes einträgt und auch von Slovenen. wel-chen das Wohl ihrer Landsleute über Alles geht, gründlich verachtet wird. — Es ist wahr, daß die Sachsenselder in politischer Beziehung mit den Deutschuationalen in Cilli nicht sym-pathiesiren, dagegen ist eS ebenso unumstößlich richtig, daß dieselben die volksbeglückende Idee eines Dr. ÄoSnjak und seines Anhanges schon lange gebührend zu würdigen wissen. Die nächsten Reichsrathswahlen in den Landge-meinden des Wahlkreises Cilli werden den Beweis liefern, daß die Landbevölkerung zwar national wählen, niemals aber einem Doctor Josip oder einem Michael Vosnjak ihre Stimme geben werde. Möge» diese beiden Herren in Krain bleiben odee dahin auswandern, dort werden sie noch genug Leute finden, welche ihnen aus den Leim gehen: in Sleiermart ist ihr Einfluß ein für allemal zu Ende. Schönste!», 27. August. (O.-C.) [Der Kampf gegen Schule u n d L e h r e r.j Alle Umtriebe reactionärer Dunkelmänner beruhen auf nichts anderem als aus banger Eiser-sucht gegen das Erstarken eines neuen Cultur-elementes. Durch die Schule sieht die Reaction die Formeln und Ziele der Vergangenheit bedroht , also zögert sie auch nicht, sie als die dunkle Wolke zu bezeichnen, in der sich schwere Wetter sammeln. Wie Rabelais das Königthum im Gargantua gewarnt, Molwre die Kirche im Tarlüffe, so warnt der Rückschritt Staat und Gesellschaft in den Söhnen Pestalozzi's. Daraus erklärt sich auch das wüste Tohuwbohu der bildungSfeindlichen Hochfluth wider die Lehrer: — bettn hinter der Schule steht ja der Lehrer. 3 Schule und Lehrer, beide gehören zusammen wie Himmel und Stern, wie Blitz und Donner, wie Jesus und Johannes. Noch jede Reaction ha» darum auch in dem Lehrer den Gegenstand ihrer Angst verkörpert gesehen, und nichts war ihrer Verfolgung würdiger erschienen, als ein denkender Schulmeister. Von allen Seiten, von rechts und links, schleichen sich die geweihten Falstaffs der politischen Reaction an den Lehrer, um ihn mit dem Pathos fahrender Mimen sin-lich anzurunzeln. Eine Legion von Beobachtern tastet an seinem Pulse herum und zögert nicht, die Farbe seiner Zunge, die Bewegungen seiner Blutwellen, den Gang seiner Athemzüge sorg-sai» zu verzeichnen und die Mitwelt vor ge-wissen Erscheinungen zu warnen. Ihre Bulletins klingen hart unv dürr wie Polizeiberichte, und säntnttliche breiteren Ausführungen schließen mit einer Wendung, die lebhast a» eine alte äsopische Fabel mi» ncuem Schluß etinnert: „Im Allgemeinen," sagt der Wolf zum Lamm, „bin ich ein sehr guter Kerl, im Besonderen aber fresse ich Dich/' Weil die Volksschule heute bis in das kleinste Dörfchen thätig ist. muß der Schullehrer auch verantwortlich gemacht werden für jede Sünde der Stunde, für jede Ausschrei-tung des Tages, für jede Rohheit der Zeit. Nicht einer der kleinen und großen Unglücks-fälle, die man täglich in den Zeitungen liest. geschieht, ohne daß man ä la Tartüffe die Augen verdrehte und scheinheilig janimerte: Da habt Ihr die Früchte Eurer moderne» Schul-wirtschaft! Man führt die Uebel der Gesellschaft, welche Hunderte von Ursachen haben, aus eine einzige zurück und zwar auf eine, die nicht ein-mal oie richtige sein kann. Dieser Kamps wider Schule und Lehrer, welchen das clerical-conser-vative Bündniß mit einer sittlichen Hetzjagd, mit einem brutalen „Sultan, pack an!" eröffnet hat. wirft die indiscreteste» Schlaglichter aus die eigentlichen Tendenzen der Curialpolitik und zeigt unverhüllt. was aus der Schule werden wird unter der eec!e»ia rnilitans der Verfinsterung. Das Land soll geistig entwaffnet wer-den. Aus der Gesellschast soll die Stagnation liegen. Das Denken soll in den Winkeln bleiben. Aus allen Noten des „Contrat social" der po-litisch engagirten Reaction lärmt der Ruf nach Menschen von anno dazumal, nach einer Zeit, welche sich verpflichtet, nichts zu entdecken, was den Keift der Vergangenheit bedrohen könnte. Absolute Unwissenheit, blinder Aberglaube, schlummerndes Vegetiren. eine Leichtgläubigkeit, die an Wahnsinn, eine Gedankenlosigkeit, die an Stnmpssinn grenzt — das sind die socialen Postulate des netteste» Zurückbildungsprocesses. Dies Ideal glauben nun die Ritter der Reac-tion am ehesten zu verwirklichen, wenn der moderne Schullehrer unschädlich gemacht, wenn die pädagogische Arenit wieder von Eunuchen 1883 der Ztadt ihre Artikel verkauft, selten mehr die Stadt besucht, und so auch den Kaufleuten den Verkehr schmälert. ES muß als eine ausfallende Thatsache bezeichnet werden, daß diese Aus- und Vorkäuse gerade ihn unserer Stadt so arge Dimensionen annehmen, während Marburg und Cilli von diesen Uebelständen und deren Vernr-sachern verschont sind. Soll unsere Stadt, deren Geschäftsverkehr wegen den ungünstigen Wein-ernten, der große» Concurreuz ungarischer Weine, der so ungünstigen Eiseubahuverbin-dung immer mehr sinkt, einer besseren Zukunft entgegengehen, so können nur einschneidende Veränderungen in so vielen Beziehungen diese Zukunst veranlassen Man wird die Möglich-seit, anständige, gesuude Wohnungen beziehen .zu können, nicht mehr länger hinausschieben dürfen; man wird der so überhandnehtnenden Pertheueriing der Lebensmittel e»ergisch zu Leibe rücken müssen: man wird sür die Ver-schonerung der Stadt und Vorstadt, für die Herstellung einer comfortabeln Badeanstalt vor-zusorgen habe». Die Stadt Pettan steht in dem Rufe, eine reiche Stadt zu sein; warum schreitet sie nicht, gleich Marburg und Cilli, vorwärts ? Sachsrnsrld, 31. August. (O.-C.) fEin P o l k s s r e u n d.j Ein Correspondent aus Cilli — wer kennt ihn nicht den Schleicher — schreibt in der „S. P." vom 28. Aug. d. I., daß die Hopsencultur des Sannthales deu Antagonismus zwischen Sannthal nnd Stadt Lilli noch um ein Bedeutendes vergrößerte, und daß die Stadt Cilli alle Fäden des Ho-v'e»l>aues und insbesondere den Hopsenniarkt. sür sich in Beschlag nehmen wolle. Weiters behauptet dieser Correspondent. daß in der „Teutschen Wacht" und in der „Tagespost" von deutschnationaler Seite Schmähartikel los-gelassen wurde». Wir würden aus diese Enun-(iatione» des schleichenden Mitbürgers nicht «agiren. wenn es nicht wünschcnswerth wäre, den Korrespondenten nnd seilte» Anhang gerade in volkswirthschastlicher Beziehung zu kennzeichnen. — ES ist eine Thatsache, welche der Obman» einer slovenischen Posojilnica, jedenfalls ein guter Freund des Correspon-deuten, bisher »och nicht in Abrede zu stellen «agie, daß dieser Pervaken-Bruder gelegentlich einer Versammlung der landwirtschaftlichen Filiale in Cilli |ich äußerte, daß er vorläufig leinen Hopsen baueu werde, da die Bauern im 3annthale ohnehin beim Hopsenbau zu Grunde gehen würden und er sohi» im Exe culioii5ivege billig Hopsengründe erwerben könne. Wir wisse» nicht, ob dieser Herr Mitglied des Hopsenbauvereines in Sachsenseld ist, und ob tr au» diese Art den Hopfenbau im Saniithale fordern wolle; dagegen wissen wir, daß gerade machte ihm zu schaffen, denn die Schoße mußten doch etwas eingelegt werden. Um Mitternacht ging er zu Bett, schlafen konnte er durchaus mcht; jeden Augenblick kam Jemand an die !hür und flüsterte, durchs Schlüsselloch, bald nnd! Glückwunsch, bald ein Schimpfwort, am häufigste» aber die Mittheilung: „Das Madel groamt sich um Dich." Er schaute mehrmals zur!hür hinaus, aöer es war Nieniand zu sehen. Lange vor Tagesanbruch stand er aus und machte Toilette. Stunden mußte er noch «anen, ehe er den beabsichtigten Besuch machen konnte; aber er harrte geduldig aus. wenn er auch lieberhast erregt in seinem Stübche» auf und ab ging. Als es !» Uhr schlug, blickte er »um letzte» Male in den Spiegel »iid machte sich dann aus den Weg. Er wußte, daß er vor II Ilhr gewiß nicht beim Grafen vorgelassen wurde, aber er hatte ja noch einen Blumenstrauß ju lausen und konnte eine» Untweg inachen. Um ll Uhr stand er mit einem mächtigen Blumen-strauß im Eingang des gräflichen Palais vor dem grimmen Thürhüter, der ihm damals den Rippenstoß versetzt hatte, ihn jetzt aber nicht wieder erkannte. Er wünsche Excellenz zu sprechen, sagte Wenzel. Der Portier beschaute ihn von oten bis unten und schwankte, ob er ihn abweisen sollte; da aber von den gräflichen Gütern zuweilen Bittsteller in die Residenz kamen, nni sich persönlich an de» Grase» zu wenden, so glaubte er — uud hierin bestärkte ihn WenzelsÄusstasfirung. — daß er einen solchen vor sich habe. Er rief da-er einen Lakaien, und dieser führte den ver-meintlicheii Bittsteller in ein Zimmer des ersten Stockes, wo er ihn warte» hieß. Während Wenzel neugierig sich umschaute, hörte er eine Stimme sagen: „Der ist der Liebhoaber von der Comtesse gnadigen!" Eine andere Stimme sagte: ,,Wenzel, nun hoab Kourasch', der Herr Groaf ist'S schon zufrieden, er kennt Dich schon lang und weiß, daß Tu an guter Kerl bist!" Endlich öffnete sich eine Thür und der Gras trat ins Zimmer. Er nickte Wenzel sreundlich zu und erkundigte sich, aus welche:» Tors er sei, und was er wünsche. „Nix Dorf. Excellenz," sagte Wenzel. „I komm halt in aner familiären Ricksicht. Excellenz. Herr Groaf! I hoab die Ehr', von Freilein Tochter bevorzugt zu werden; und bitt schee» »ni Ricksicht und wollte unter-thänigst bitten, um Comtesse gnädige ihre Hand in aller Ehr' anhalten zu dirfen." Dem Grafen Z. schwindelte es,- das Einzige, was er vorbringen konnte, war: „Kerl, bist D» deS —!" „Excellenz, Herr Groaf". unterbrach ihn Wenzel, „bitte, behalten Excellenz ruhig Gebliet. Comtesse gnädige groamt sich um mich, so soagt alle Welt; sie leidet schwer, wie auch ich leide, geben Excellenz uns ihren Segen und machen Sie zwai Liebende glicklich!" Gras Z.schellte, ei» Lakai trat insZimmer und erhielt den kurzen Befehl, unseren Wenzel zur Thür hinaus zu führen. Das war aber nicht so leicht gethan, denn als der Mann den Wahnsinnigen am Arm faßte, hieb ihm dieser den Blumenstrauß um die Ohren, und nun be-gann ein wüthender Kamps. Die Glocke des Grasen rief zwei andere Lakaien herbei; aber Wenzel vertheidigte sich mit Todesverachtung und unter fortwährendem Geschrei nach seiner Braut, der Comtesse Jrnta. Endlich gelang es, den Wahnsinnigen zu bändigen, und er wurde in die Portierloge hinuntergetragen. Eine halbe Stunde später untersuchte ihn der Polizeiarzt, und dann kam ein W?gen und führte ihn unter Obhut zweier Wärter davon. Drei Jahre später sah ihn der Schreiber dieser Zeile» in der Irrenanstalt, in die er damals gebracht worden war. Das kleine, behende Männchen flickte und nähte de« lieben langen Tag. Es war jetzt völlig genesen, so daß der Director der Anstalt seine Entlassung anordnete. Wenzel Selka nahm das Machtwort, das ihm die Freiheit wiedergab, vergnügt entgegen; aber in der Stadt, in der seine Liebe ihn ins Irren-haus geführt hatte, blieb er nicht, er wandte sich setner Heimath zu und lebt dort »och heute als ehrsames Dorfjchueiderlein. 4 bcwacht wird. Nachdem aber das Feldgeschrei der Gegner bekannt, sollten auch die Lehrer ihr Losungswort kennen. Wenn Alles gegen sie spricht, müssen sie für sich reden. Heute mehr denn je, gilt sür sie das Bibelwort: Du mußt warm oder kalt sein; so Du aber lau bist, werde ich Dich auSspeien aus meinem Munde. Leider gehören nun aber unsere Leute in kritischen Zeitläusen nicht immer zu jenen Geliebten, die an Schönheit gewinne», wenn man sie im Ne-gligv sieht. ES soll gesagt sein: es gab Pöbel-voll in Israel und es gibt Pöbelvolt unter uns namentlich unter Nationalen.Jch bin ein Lehrer und liebe die Lehrer; aber ich hasse das Verhätscheln. In der Liebe zu einem Weibe mag das Hätscheln gelten ; für die StandeSliebe will ich ein frisches, reines, selbst ein wenig ranheS El?ment. Seit es in all.n Kreisen byzanzelt, unien, mitten und oben, sind auch in den Reihen der national» und clerical-fanatischen Lehrer die glatten Zun-ge» und glatten Gesinnungen wohlfeil gewor-den wie Brombeeren. Es gibt eine Masse von College», die liiierschrocken jede Freiheit fordern, sobald sie im RnchSgesetzbnch seit längerer Zeit publicirt ist, fragt man sie aber um ihr Glan-blnsbekenntniß, sind sie fürsichtig genug, klug zur Antwort zu geben: Wir glauben, daß zwei mal zwei vier ist, gewiß aber wissen wir es nicht. In einer Zeit deS Unsicher,» empfiehlt sich ja jene brave Vollkommenheit, die vor der Statue deS Janus bedauernd ausruft: „Armer Janus — er hat « ur zwei Gesichter!" 0. Seh. Kteine Chronik. ^Deutsches Sängerfest i n K l a-g e n f u r t.J An den, deutschen Sängerfefte. welches der kärntnerische Sängerbund am 8. und 9. September in Klagensun abhält, wer-den sich auch viele Deputationen steirischer Gesangvereine, darunter anch eine des Cillier Männergefangs-Vereines. betheiligen. Bisher haben WO Sänger ihr Erscheinen zugesagt. s D e u t s ch uud O e st e r r e i ch i s ch e r A l p e n o e r e i n.| Die in deu Tagen vom 26. bis 29. August in Passau abgehaltene Generalversammlung des „Deutschen und Oester-reichischen Alpenverei!>es" beschloß die selbst--ständige Mappirung und Herausgabe einer Karle der Berchtesgadner Gebirgsgruppe, vo-tirte für Weg- und Hüttenbanten im Hochge-birge 10.400 fl., namhafte Subventionen für meteorologische Stationen in den Alpen und für die Wiederaufforftung der Wälder, genehmigte die Rechnung»- und VertheilungsauS-weise in Betreff der den Ueberschwemmteu in den Gebirgsländern durch den Alpenverein im Vorjahre zugewendeten 145.000 fl., nahm den Bericht über die Durchführuug der Uufallver-fichcrung von 300 Gebirgsführern zur Kenntniß und wählte zum Festort für 1884 Con-ftanz. Am Tage vorher bot die Section Passau des „Deulfchen und Oesterreichischen Alpen-Vereines" den zahlreich aus Deutschland und Oesterreich erschienenen Festgästen. worunter sich auch Vertreter des ..Schweizer Alpenclub" uud des „Siebeiibürgifchen Karpathenvereines" I befanden, ein äußerst gelungenes alpines Fest im Rosenbergerschen Keller, welches unter Betheiligung der ganzen Bevölkerung in sehr ani-mirter Weise verlief. Beim Bankett wurde» Toaste aus den König von Bayern, die Kaiser von Oesterreich und Deutschland und vom Bür-germeister der Stadt Passau aus deu Alpen-verein ausgebracht. Den Glanzpunkt der Fest-lichkeiten bildete eine Fahrt auf dem Separat-Dampfer „Kronprinz Rudolf" nach Aschbach, welche sich, Tank der herzlichen Theilnahme der Bevölkerung, auf der ganzen durchfahreneu 3 Stunden langen Strecke, zu einer glänzenden Ovation für den Verein gestaltete. Bei der Rückkehr nach Passau waren die ganze Stadt, die Jnn- und Donaubrücken glänzend beleuchtet, Raketen und bengalische Flammen schufen ein Zauberbild, welches jeder Beschreibung spottet. Die hingebungsvolle umsichtige Thätigkeit des Festausschusses und die herzliche liebevolle Auf-nähme des Vereines seitens der Bevölkerung .Deutsche Machte Passau's, werden in jeden» Festgaste die schönen Tage von Passau als nie erlöschende schöne Erinnerung zurücklasse». [Der russische Schützling Fürst N i c 01 a u «] soll demnäckst nach Sophia reisen, um seine zweite Tochter mit dem Fürsten von Bulgarien zu vermählen. sSlooenischer Sprachunterricht i ii 2 o i b o ch.] In der am verflossenen Montage abgehaltenen Sitzung des Laibacher Stadtrathes referirte der bekannte Professor öuklje über die Zuschrift deS Laudesschulrathes in Krain, be-züglich der Einführung der slovenischen Sprache als Unterrichtssprache in den slooenische» Schulen Laibachs. In dieser Zuschrift brachte der Lan-deSschulrath Krains zur Kenntniß, daß die Ein-sührung der slooenische» Unterrichtssprache an allen öffentliche» Volksschulen Laibach mit Be-ginn des Schuljahres 1883/84 bewilligt werde. Natürlich »ahm der Stadtrath diese günstige Entscheidung hocherfreut zur Kenntniß und vo-tirte außerdem dem Landesschulrathe dafür feine» Dank. Allerdings wurde vom Landes-schulrathe das Gesuch des Stadtrathes, daß der Unterricht der deutschen Sprache als obligater Lehrgegenstand erst in der dritten Classe be-ginnen solle, abweislich beschieden, doch kränkt dies nicht sonderlich die Herrn Pervaken, da sie auch in diesem Punkte eine neuerliche nicht un-günstige Klarstellung von Seite des Landes-schulrathes erwarten. ^Verlustliste von I s ch i a.j In 'Neapel erschien vor einigen Tagen die otfieielle Liste der Opfer von JSchia. so weil deren Zahl bisher festgestellt werden konnte. Darin werden 1992 Todle auf Cafamicciola, 313 in Forio und 138 in Laceo Ameno eonstatirt, was eine Totale 2443 Personen ergibt. Unter den 1992 Opfern von Cafamicciola figuriren unge-fähr 1000 Fremde. sD ie blutigen Aufstände in West-Ungarn,] welche einen halb antisemitischen, halb socialen Character tragen, »'cheinen nunmehr durch das Einschreiten der Behörden qe-dämpft zu werden. In elf Dörfern, deren Be-völkerung an den Excessen theilnahm, hat die Untersuchung bereits begonnen. sB e q u c m e r Gottesdienst.] In England besteht die neueste Methode, einen S«r-mon zu genießen, in einer Telephon U^benragung desselben. Die „National Telephone Company* hat in den letzten Tagen einen Draht zwischen. ihren Bureaux und der Unitarier-Kirche gelegt am verflossenen Sonntag hatten ein in Halifax wohnender Herr und mehrere Atonnenten in Bradford das Vergnügen, vermittelst ihrer Te-lephons einer in der Unitarier Kirche gehaltenen Predigt zu lauschen. Die Telephon-Gefellschaft hat auch eine Verbindung der St. Paulus Kirche mit ihren Bureaux bewerkstelligt, so daß der Gottesdienst gleichzeitig von Personen gehört werden kann, welche in Manigham, Baildon, LeedS und noch mehreren anderen Orten wohnen. fZigeunerstücklei«.] Die „Pf. Ztg." bringt in ihrem Beiblatt „Palatins" über Zi-geuncr-Leben aus der Pfalz unter andern» fol-gende ergötzliche Episode: Südlich von der Ma-denburg, am Fuße des Berges, liegt die söge-nannte Thalmühle, deren früherer Besitzer spät Abends eine Truppe Zigeuner aufnimmt, bewirthet und beherbergt. Ein alter Stall dient als Schlaffaal. Da — plötzlich zu Mitternacht entsteht Lärm und schreckliche Lamentation unter dem Haidenvolke. Der Müller sieht nach und — die steinalte Großmutter war gestorben und bereits in einen Bretterkasten eingesargt. Man bat den Müller dringend, doch die Leiche bis etwa gegen Bergzabern zu fahren. Don wollte man sie begraben. Der Müller froh, fo leicht die Gäste los zu werde«, spannte an und brachte die Leiche wohin man wollte. Als er früh Mor-gens heim kain, fehlte das größte Mastschwein; er hatte es selbst fortgeführt. sEine Brantweinfchänke in» Zuchthaus.] Die öffentliche Aufmerksamkeit wird soeben im hohen Maße dem Zuchthause des Cantons Freiburg zugelenkt, wo bekanntlich das strammste Kirchenregiment herrscht. In die- 1883 sem Zuchthause hatte der Director, eine» ange-pflockten schwächlichen Sträfling, der im Rausche scandalirte und einen Wärter mit einem Mef« ser verletzte, niedergeschossen. Die Affaire lenkte die Aufmerksamkeit auf die Zuchthciuszustände selbst. Es stellte sich heraus, daß dem Direc-tor die Beköstigung der Sträflinge gegen 60 Cts. per. Tag übertragen war. dap ihm alle Lieferungen übertragen waren, und daß er dabei an den Gefangenen über 100 Pereent verdient hatte. Er unterhält im Zuchthause ein vollstän-diges Magazin aus allen möglichen Waaren und ein Br.inntweinlaqer, woraus die Sträf-linge zu jeder Zeit. d. h. wenn sie bezahlen konnten, Branntwein erhielten. Was sie ver-dienten, ging in Branntwein darauf. Man scheint im Canton Freiburg diese Zuchthauszustände als durchaus noimal zu halten, wenigstens ver-lautet über eine Untersuchung noch nichts. sEin französischerDeportirter] meldet sich beim Geistlichen der Strafcolonie, weil er eine Deportirte heirathen will. — „Wa rett Sie schon in Frankreich verheirathet 1" fragte der Geistliche. — „Ja wohl." — „Ist Ihre Frau todt?" — „Ja." — „Wo »st der Todtenschein ?" — „Habe keinen!" — „Dann kann »ch Euch auch nicht trauen!" — „Warum denn nicht ? Sehen Sie nur die Acte» nach, ich bin ja auf zeitlebens deporlirt. weil ich sie todt-geschlagen habe— „Das genügt freilich." meinte der Geistliche. Die Braut alhinete jel^n-falls erleichtert auf, daß nun der Vermählung mit ihrem „lieben süßen Schatze" kein Hinderniß mehr im Wege stand. sS i e wußte sich zu helle»».] Es ist bekannt, daß manche Dainen, selbst wenn sie ein noch so niedliches Füßchen haben, dasselbe gern noch in ein zu enges -tiefelchen pressen. Madame G., welche zu diesen koketten Schönen gehörte, hat aus einen Ball dergleichen spanische Stiefel an ; nachdem sie einigemale getanzt, steht sie ein wahres Martyrium aus. Der wüthende Schmerz endlich gibt ihr einen verzweifelten Entschluß ein; sie schützt Ermüdung vor, begibt sich in eine Nische und zieht den rechten Schuh aus. Ihr Manöver ist indeß nicht unbemerkt geblieben. Ein Herr, der längst aus sie ein Äuge gehabt, aber vor ihr keine Gnade finden konnte, ist allen ihren Bewegungen gefolgt. Mit einer Kühnheit, die einer besseren Sache würdig gewesen wäre, bemächtigte er sich des allerlieb-sten kleinen Schuhes und steckt ihn in die Tasche, wahrscheinlich mit der Absicht, ihn künstig an einem Bändchen auf der bloßen ©tust zu tragen. Als er sich aber soeben triumphirend mit seiner Beute entfernen will, hält ihn ein Wort der be-raubten Schöne» auf: „Mein Herr, vergessea Sie nicht, auch den Stiesel meines Ge»nahls mit sich zu nehmen." — Unserem Senlimentalen wurde es flau zu Muthe, es war ihm. als höre er schon den Tritt des großen sporrenklirenden Stiefels, und schleunigst gab er den Schuh zurück. fJ m m e r p r a c t i s ch.] In Venezuela (Südamerikas wollte man die Statue des Prä-sidente» aufrichten. Da man dorl häufig mit dem Präsidenten der Republik wechselt, verfiel man auf ein practisches AuskunflSmittel und setzte dem Standbilde einen Kopf auf. der ab-zuschrauben ist. So oft ein neuer Präsident an die Reihe kommt, fallt der Kopf deS alten und wird der des frischgewählten aufgefetzt. Uniform und Jnsignien bleiten dieselben. sA u ch ein Grund.] Seit sechs Mo-naten macht der liebenswürdige, wenn auch nicht mehr junge Herr von B. der graziösen Witwe Frau X. in der erfolgreichsten Weise den Hof. Jeden Abend erscheint er um 9 Uhr zu einer Tasse Thee bei ihr und verschwindet erst um 11 Uhr. Frau X. zeigt ihm das freund-lichste Entgegenkomnien und er braucht nur um die Hand der hübschen Wilwe anzuhalten, um sie zu erhalten. Endlich fragt ihn einer seiner Be-kannten: „Warum heirathen Sie denn noch immer nicht ?" — „Ich mochte es s:hr gerne thun, lieber Freund." war die Antwort — | „aber ich wüßte dann wirklich nicht, wo ich Abends hingehen sollte." sAmerikanischer Spot t.] Von dem Spott, mit welchem die Amerikaner über die 1883 bei ihnen übliche Militärspielrrei sich lustist machen, gibt folgender Scherz eines Witzblattes der Union eine Probe: Die begeisterte Redens-art: „Süß ist's fürs Vaterland zu sterben" — ist bei uns nur in dem Sinne aufzufassen, daß die Knochen der gefallenen Soldaten meist an Spodium-Fabrikeu verkauft und zur Erzeugung von Zucker verwendet werden. Deutscher Schulverein. fO r t s g r u p p e M a h r e u b e r g.] Un-ter zahlreicher Betheiligung fand am ©erstes* senen Sonntage die eonstituireude Versammlung der Ortsgruppe Mahreuberg statt. Zum Ob-manne derselben wurde Herr Notar Rudel, zum Obmann-StellVertreter Herr Kaufmann P e r k o , zum Zahlmeister Herr I. H u b c r, zu dessen Stellvertreter Herr Auto» Zmort, zum Schriftführer verr Auto» Otter und zu dessen Stellvertreter Herr M. L e f ch n i k gewählt. Die Ortsgruppe zählt derzeit drei-uudsechzig Mitglieder. Wiru, August. Der Ausschuß beschloß in feiner letzte» Sitzung die Errichtung einer Volksschule i» Mähren und eines Kindergartens in Schlesien, dann die Subventionirung des Kindergartens in Bisenz (Mähren) und der Schule in Unter-Stanestie (Bnkovina). Weiters wurde» bewilliget: sür den Bau ei»es Schul-hauseS iu einem sehr bedrohten Orte des westlichen Böhmens ein namhafter Betrag, Ehrengaben für mehrere Lehrer in Böhmen. Mähren und Steier-mark und ein weiterer Beitrag zum Schulhaus-bau« in Klein-Jestreby (Mähren). Locates und Frovinciates Eilli, I. September. fM i k l o s i c - F e i e r.] Morgen, den 2. September findet in Luttenberg zu Ehren des um die slavische Sprachforschung hochverdienten Professors Ritter von Miklo^ic eine Jubiläums-feier statt. IU n t e r st e i r i s ch e B ü b e r.) Xie Cnr-und Fremdenliste von Sauerbruuu weist bis zum 26. v. M. 1879 Personen, jene von Neu-Haus 1000 Personen aus. (B e r i ch t i g u n g k t a g e.] Die für Don-ncrStag anberaumt gewesene BerichtiguugSklage der Eggenberger Gemeinde gegen den verant-wortlichen Redacteur der „Südsteirischen Post" wurde auf Morgen (sonntag) überlegt. sE i n e o r a t i o pro il o m o.] Anläßlich unseres Artikels über Kram und die Deutsch-krainer schwingen sich die in ihrer maßlosen Eitelkeit todtlich getroffenen Laibachcr Partei-führcr in ihrem „Organe" (!) zu einer fogeuann-ten Abwehr auf. Soweit in dieser „Abwehr" Gründe überhaupt in Betracht kommen, gipfeln dieselbe» in folgenden Sätzen: Das nationale Princip ist in Krain uui allen Credit gekommen (!) Es ist eben eine LandeSüblichkeit Krains, daß es daselbst Tausende sehr ehreuwerther Männer gibt, die sich nur als Ärainrr betrachtet wissen wollen. (Mi stno krajnci!) Wenn der Prophet an der Sann der Meinung ist, daß im Lande Krain, wo sogar Damen mit deutschen Bän-der» vor brutalen Attaquen der 'Nationalen nichl sicher lind, durch Entfaltung des deut-scheu Banners Erfolge erzielt werden könn-ten, fo möge er selbst eine Mission in unser Land unternehmen, wir sind überzeugt, er wurde gründlich geheili wieder heimkehren. . . Wir überlassen diese Einwendungen getrost der Kritik unserer Leser. WaS insbesondere den leytangeführteu Satz betrifft, so dürste derselbe kaum mißzuversteheu sein. Er sagt ziemlich deutlich, daß der pervakische Knüttel den Lai-bachern großen Männern in die Glieder ge« fahren ist. Wir condoliren den Herren! fl) u mm bin i, aber pfiffig a.) Wenn wir uns recht entsinnen, so haben wir in den „fliegenden Blättern" diesen Ausspruch eines Bauernjungen gelesen. Wie werden heute durch eiueii Artikel im „Gospodor" daran erinnert. Auch Dr. Gregorec sucht seine Albernheit zu fructificiren, und dies ist gewiß recht pfiffig. Ter „Aujust" Hot ja im Circus immer die „Deutsche Wacht." Lacher für sich. Niemand ist eben so dumm, daß er nicht noch einen Dümmeren fände, und da der unverantwortliche HomunculuS in seiner angeborenen Bescheidenheit seine journalistischen Spiegelfechtereien doch nur den Bauer» zum Beste» gibt, so ist er auch ziemlich selten einer ernsten Kritik ausgesetzt. Auch der „Kuietski prijatel" hat eS bisher vermieden. daS Treiben de» unverfrorene« Unverantwortlichen zu beleuchten. Ein einziges Mal, u. zw. in der letzten 'Nummer, wurde der Marburger Augur einer Besprechung gewürdigt. Dieselbe mußte ihm aber derart a» die Nieren gegangen sein, daß sein Gehirnchen zu kreise» begann und eine» Artikel gebar, welcher sachlich zwar die alte Melodie der ewigen Lüge enthält, in formeller Beziehung jedoch als ein Unienm journalistischer Befähigung erscheint. Selbstredend befaßt sich dieser Artikel mit Dr. Glantfchnigg und nur so ganz nebenbei wird anch der Hochw. Abt von Cilli aufs neue, wenn auch nur leise, zu verdächtige» gesucht. Doch wie gesagt, dies ist ganz nebensächlich, uns entzückt nur die Euphonie der Sprache, die sich an einer Stelle zu folge»-dem onomatopoetischen Ausrufe: „Fejte bodi, gnloba nemskutirska !* aufrafft, was zu deutsch „psui Teusel. deutschthümelndes Scheusal" heißen dürste. Auch nachstehender Passus ist nichl -von Pappe: „Ihm (Dr. Glantschnigg) geht eS. wie jenem Dummkopfe, welcher die stinkende Miftjauche iu die Höhe spritzte und den .... so gegen den Mond warf, daß er ihm aus den Kops und den Mund siel und ihn allein beschmutzte." Ist dies nicht Musik, ist dies nicht Gedankenfülle? Rechtfertigt diese schwungvolle Behandlung eines spröden Stoffes nicht den AuSjpruch: „Dumm bin i. aber pfiffig a." (A u « S ch ra f r m u 11)| über die gänzliche Erblindung erheukte sich uuter dem Dache ihres WeingartskellerS die Grundbesitzerin Maria Krivitsch in Goritze. (Abgewiesener R e c u r S. ] Unsere Leser werden sich noch erinnern, in welch geift-reicher Art der für Schönstein ernannte Notar Km-iö seinerzeit hier im Hotel Koscher einen Meldezettel ausfüllte. Das hirsige stadtamt. daS in den alpeneroatifchen Witze» eine Collision mit den diesbezüglichen Polizeivorfchriften fand, verhängte denn auch über den Genannte» eine Geldstrafe von fünf Gulden. Herr Kaöiü recur-rine gegen diese Strafe, die Statthalterei gab jedoch dem Recurse keine Folge. fK i r ch e u d i e b st a h l. ( Im Lause des gestrigen TageS wurde der Opferstock in der hiesigen deutschen Kirche erbrochen und seines Inhaltes beraubt. Der Thäter verschwand spurlos. (S ch u b d e w e g u u g.] Im abgelaufenen Monate wurden durch das hiesige Stadtamt 44 Schüblinge expedirt. Die Zahl der vom ge° nannten Amte gefällten Verschiebungserkenntnisse betrug 29. An das Arbeitshaus Messendors wurden zwei Jndividnen aus dem Sprengel der Cillier Bezirkshauptmannschast abgeliefert. (Entsprungen.] Aus dem Arreste des Bezirksgerichtes Windisch-Graz entsprang am 26. v. der Verwahrungshäftling Carl Powenigg. (Ein I n d u ft r i e r i t t e r. ] An der fteirisch-kärntnerischen Grenze, u. zw. in der Umgebung von Bleiburg treibt sich seit einiger Zeit ein Individuum umher, welches unter der Angabe mit der Revision der Steuerbücher und der Eincafsirnng von Geldern betraut zu sein, die Landbevölkerung zu prellen sucht. Es gelang ihm auch schon mehreren Parteien namhafte Beträge herauszuschwindeln. (Aufgefundene Leichen.] Vor einigen Tagen wurde in einem Kukurutzacker bei AlgerSdorf die Leiche einer städtisch gekleidet:n Frauensperson aufgefunden. — Weiters wurde aus dem Bache bei Veilsch gleichfalls eine Frauenleiche, deren Kleider gänzlich zerrissen waren, herausgefischt. (V i e h d i e b st a h l.] Dem Berghold Joh. Fraß in Oberheudorf wurden vor einigen Tagen vier Kühe gestohlen. 5 Literarifches. (Singen und Sagen n a ch V o l-k e s Weife.] Zwei Bücher volkSthümlicher Dichtungen von Adolf Hagen. (Verlag von Otto Wigand in Leipzig.) Wir haben bereits die von deutsch-uationalem Hauche durchwehten Gedichte des geuauuten einheimischen Dichters besprochen und bemerken daher nur, daß der schon ausgestattete Band in der hiesigen Buch-Handlung von Theophil Drexel um den Preis von 1 Mark (60 Kreuzer) zu beziehen ist. („I l l u st r i r t e Welt'] Wenn ein Jour-nal den z w e i u n d d r e i ß i g st e n Jahrgang antritt, wie die „I l l u st r i r t e W e l t" (Slutl-gart. Deutsche VerlagS-Anstalt, vorm. Eduard Hallberg-r) jetzt mit deu eben ausgegebenen ersten zwei Hesten, so legt dies ein glänzendes Zeugniß al, von dem Werth« dieser Zeitschrift, die nun ein biblisches Menschenalter blüht und als stets willkommener Familienfreund vom deutschen Volke freudig begrüßt wird. Ihre wirtlich groß« artige Verbreitung verdankt die „Jllustrirte Welt" ihrer Reichhaltigkeit und Gediegenheit, und wir finden beim Beginn des neuen Jahr-ganges gleich wieder so viel Interessantes und Schönes in den ersten Heften. daß wir sicher sind, diese Zeitschrist wird sich die Gunst und Anerkennung des Publicums treulich ^e»ahreu. Der neue Jahrgang beginnt mit zwei außer-ordentlich spannenden, farbenreichen Romanen, einem culturgeschichtlichen: „Der Volks-s ü h r e r" von F. Schifkor n. und einem aus dem Judustrieleben: „Glückauf" von B. R e n z. Neben diefcn bereitet dem Leser große Ueberraschuug eine Novelle: „Der Dieb-stahl" von Bernhard stavenow; Vacano hat eine reizende kleine skizze gespeuvet; K. Ruß eine überaus interessante Schilderung von Land und Leuten des Spreewalde?. Dann findet der wißbegierige Leser eine» Artikel üver das Leben der Sonne. Ferner kleinere sehr interessante Skizzen, wie: Eine feuerspeiende Pflanze. — Ueber die Kraft der neuen Sprengmittel. — Behandlung der Fingernägel; — dann Notizen und Recepte für Hauswirthichast, Küche, Keller, Garten, Landwirthschast und Gewerbe — für Schule uud Haus — für die Jugend ein ganz neues Kriegsspiel und sehr hübsche Räthsel; — Damen-spielaufgaben, Rösselsprung und Schachpartien, — medicinische u"d andere Correspondenz. Der Bilderschmuck scheint in diesem Jahrgang be» sonders brillant zu werden. Aus der reichen Fülle möchte» wir »ur auf die herrlichen Jllu-strationen: „Zeitvertreib" — „Der Taufpathe" — „AuS dem Spreewalde" — „Zur Feier der Befreiung Wiens" — „Ans der schweizerischen Laudes-Ausstellung" — „Nilpferde" hinweisen. Mit dieser Auszählung haben wir bei Weitem nicht den Inhalt dieser beiden Hefte erschöpft, mau kann aber hieraus entnehmen, welch' eine Fülle von interessantem Lesestoff aus allen Gebiete» dies Journal für den fabelhaft billigen Preis von nur 18 Kr. pro Heft bietet. Wir können daher aus voller Ueberzeugung diesen neuen Jahrgang allen unseren Lesern als eine vortreffliche UnterhaltuugSlectür. warm empfehlen. Vorräthig in Cilli in der Buchhandlung von Thcofil D r e x e l. Eingesendet.*) HDU • altallscSivr ——— bestes Tisch- und Erfrischungsgetränk, erprobt bei Hasten, Haiskrankheiten, Magen- und Blaaeakatarrb. PASTILLEN (Ventaanngszeltchen). Heinrich Mattoni, Karlsbad (Böhmen*. 6 Fotkswirthschastfiches. ^Börsen-Bericht von F. W » y-mann und E o m p., Wien. I.. Schotten-ring Nro 23, — Graz, Sporgasse Nro 15. Die momentane Börsenlage zu characterisiren ist ein Ding der Unmöglichkeit. Die Coursvariationen, wenn sich von solchen noch sprechen laßt, sind leereS Hin- und Hertreiben ohne Ziel und Logik. Das Wohl der Börse hängt von tiefen Coursen ab, die gegenwärtig, trotz aller Gerächte, die kaum ungünstiger lauten können, nicht erreicht werden, und ist es wahrscheinlich, daß sich dieS in aller nächster Zeit bitter rächen wird. Nicht unbedeutende Abgabe» eines sich in letzter Zeit populär gemachten Speculanten bewirkten be» sonders in Länderbank einen stärkeren Rückgang, ohne daß selber aus besondere Ursachen zurück-zuführen wäre. Tramway, die wiederholt zum Ankaufe als empfehlenSwerth uns bezeichnet wurden, erfreuen sich der regsten Nachfrage nnd dürften noch einer bedeutenden Coursbefferung entgegengehen. Das jüngste MmuS der Staats-balm 19.362 fl bewirkte mit Rücksicht darauf, daß im Vorjahre zur gleiche» Zeit eine der stärksten Exportivochen zu verzeichnen war, ein geringes Sttigen. Lombarden sprachen sich auch weiter schwach aus. Das Geschäft in Industrie-werthen gestaltete sich belanglos! Alpine sprachen sich fest aus. fJnternationaler Sa atenm arkt.] Ter officieUe Bericht über den Verlauf dieses Marktes eonstatirt, daß die Zahl der Besncher über 5000 betrug, worunter nahezu sämmtliche ProdnctionSgebiete Oesterreich - Ungarns. Vom Ausland waren vorwiegend Norddenn'chland und Bayern vertreten. Das Weizen - Geschäft be-wegte sich in sehr bescheidenen Grenzen, da-gegen wurden feinste Qualitäten und billigere Sorten Expongerste willig abgenommen: mittlere Sorten waren vernachlässigt. Weizenumsay 80.000 Mtretr., zumeist ungarischer Weizen, nach Süddeutschland. Gerstenumsay, zumeist feine mährische und slowakische, sowie beste Qualitäten aus der Südbahngegend ctrca 200.000 Meter-centner. Roggen, böhmischer, mehrfach nach Sachsen, galizischer nach Schlesien abgesetzt. Größere Partien oberungarischer Neumais wurden für den Inlandsbedarf geschlossen. In Hafer wurde nur der Consumbedars gedeckt. In Termin-waaren würd«"» für galizische und rumänische Rech uug sehr große Quantitäten Frühjahrs-kor» umgesetzt, desgleichen waren in Mais und Hafer nanihafte Umsätze. Geiammtumsatz: Frühjahrsweizen 250.000, Herbstweizen 100.000 Mai-Juni MaiS 800, Korn 60 bis T0.000, Hafer 50.000 Metereentner. AlleS auf den Markt Gekommene wurde zu festesten Preisen ausgenommen. Angekommene Aremde. Hotel Erzherzog Johann. I. Adami>la, Eiscnbahb. $. Zebncr, Kausmann, ffiie«. S. Schachcrl, Aittiquitälens, s. Zrau^ Ä Ev«lic, rnd«Im., Grat. Dr. E. Ärauscn. Adv, I. Zodes, Reif., Ritter, t>. Gblumedg, 1.1 Haupim., O Kutsckon. Priv., I Schluck. Beam. f. Fam-, s. Wien. MedS-wiecky. l I. Rittm. a. D-, Görz. Hotel „K o s ch er." 3. Jnglic' f. t. Cchuldirector, f. Frau, Jdria. 0. tell, 45. Lemberger. Saust, Wien. P. P. Heigel, Kaufm., inz. H. Hudoverniq, t. t. Hauptmg. s. Kam., L Grob-mann. Jnjpector d t. ung. Hiaalöb., i. Iran, Buda-peil. A. Smiedinger, Lehrerin, et Barilmä. A Janisch, Stubcnm. Marburg. A. Ficht, Reis , Wie». E. Komata. Student, Job- Rcauw, Infpecior,« Mielichhofer, Lieut, Gra». K Paul, Bahnt,., P. Pries, sind. ined. Wien. 6 Ark. v. Wllerstorf, k. f. Limenickisiöl.. f. Jam. Pola. h, Wolf, Pro?, Äudapeit. I. Peßl, Priv, fl T-, Graz. F. Greqger, Fleischer, Vehlarn. Franz Trezu. Jurist, Graz. v Weiß, Äausm, Haida. M. Wagner, Geschäfts^ leitet, 3. Baraga, .Hausmann. Laibach. Ä- Fröhlich, Realitätenbcs., Tochter, Laibach. A Hentschel Reis., Wien. E. 6i»Ier Reis., Budapest. I. Aowatschitscb, Zng. Wien. T- Masiua, Priv., Trlch. A. Wedel, Fabrita»!, Wien. 21 Scherz, t. nng. Telegraphen Director, i. Frau, Temesvar. S. >t»app, Schmeiderm., Graz. S- Juyaöz, Prof.-Hand«l»>chutbej., s. Frau, Trieft. Hotel Elefant. I. Waitzer, Reis.. Wien Ludw. Lcvai), Geistlicher, Ungarn. Ludw Urhary, Privat. Aia. Leop. Gregoretz, Privat, Laibach. Paul v. Ladlanz, Grundbesitzer. Pribet, Laura Circovich, Hausbes.. Trieft. T. Tuma. Hmsbef., f. Fam., Trieft. Anna Dummer, jtauimann^gattin. f. Tochter, Wien tfarl Leb, Müller, Indien. Dr. Andor Ovü'eiitllelivr Xindorgarteri ller Cilli Es wird hiermit bekannt gemacht, dass der öffentliche Kindergarten der Stadtgemeinde Cilli an» 3. September I. Vormittags 9 Uhr wieder eröffnet werden wird. Die Aufnahme der Zöglinge findet unter gleichen Bedingungen wio im abgelaufen«» Semester statt. Xtailtsrlmlffith € h!U. am 29. August 1883. Ivr Vorsitzende: 48»—2 3Dr_ IbTeckermann m|p. Cillier Musik-Verein. ' Die P. T. Mitglieder des Cillier Mimik-Vereines werden hiemit zu einer ausse rordentlirhen welche am Freitag, den 7. September, Abends 8 Uhr, im Hotel „Elefant" stattfinden wird, höflichst eingeladen. Tagesordnung: 1. Wahl de» Musik lirector» und tI zweier Directionsmitgliede'. _ 1 2- Alltillige Antritte. 1 481—a Die I>irertion. > ..Pnttsche Nacht." v Sut«, At-voeat, Stuhlweißenburg. E. Gjvnd, Bahn-beamter. Wien. Siam Singer, Corresp. d. N. fr. Pr., Agram Josef Änotl, Kaufm. Stuttgart Gunao Roftok, Aeamtet, Proßnitz. Wenzel Hartmann, Holzh, Agm«. Alfred und Egon v. Zeidler. Militärzöglinge, Güns. Hotel g o l d. Löwe. Am. Krisper, Privat, f. Schwester. Rohitsch. Nilol. T Plaeca, Holzh., Trieft. Dr. t^uft. Jane^et, Univers.-Pros., s. Sohn, Agram. Jos Savor, Pnvat, Agram. Rud. Maischet, Fadril»besl, Laibach. Ignatz Dorfler. Privat, Bremen. P. Jung, .Oausmann, Wien. Hotel goldene Krone. M Rodietel, Reise»d«r, Wien. Anlon Liebiich, t l. GerichtSadjunct. Schönstem. R. Corti, Kausm, Codogno. H. Freiherr v Bolschwing, Gutsbesitzer, f. Gemahlin, Ruth. B. Kajche, Secrviar d. Südb., s. Fam Budapest. Kourse drr Wiener Aörse vom 1. September 1883. Goldrente . .... 99.55 Einheitliche Staatsschuld in Noten 78.30 „ „ in Silber . 78.95 Märzrente 5% ........»3.25 Bankaktien ....... . . 836.— Ereditactien ...... 293.10 London wifta........ 119.85 Napoleond'or ........ 950.— k. k. Münzducaten........ 5.65 100 Reichsmark... 58.40 1883 Neuheit mit sensationellen Erfolgen! 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Pollutionen l'civadrte. ferner wird Dr Behr s Neroen (5xiract mit bestem Er-fotoe angewendet geqen: Wirfit und Nhritmn« tismn», Steifheit der Muskeln» Getenks-und Mu»ket - RbenniatiSninS, nervösen Äopfsckmerz und LKrensause«. Dr. Behr's Rervcn l?xtra«t wir nur äußerlich angewendet Preis einer Flasche mit gesiauer Gebrauchöanw-: J« Irr. «. II HanplversknditngS-Devot: Gloaqnitz, N.-Orft.» in Julius Bittner'S W» Äpotdeke. Depot in t?illi: in Den Apofhctc»: I. .«up-fersrlimid; Ad. Marek. NB Beim Antanse dieses Präparates wolle das P. T. Publikum stets daraus achten, dab jede Flasche out der änderen Umhüllung beige-druckte Lchubmarle stihre. 649—25 500 Gulden w_18 nhle irh dem. der beim Gebrauch von Rüsler'* Zalin-Yf ■■■nliiniMKcr a Flasche 35 kr. jemals wieder Zahnschmerzen bekommt, oder atm dem Mund " riecht. Willi. KnMler M XcITe. F.iluwril Ulnhler. Wien I., Regiermursgaase 4. Nur echt in Cilli bei J. Kupferschmisl, Apotheker. fl z»«s lili ' ,1 2 linse ■ «efla-terrichtel» > fl ««».uiu. 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Wilhelmine Rix, Doctors-Witwe, Wies. Stadt, Adlercaioip stiege, 12, im eieeaea Haoae, I. Stock. „THE GRESHAM" Lebens - Versicherungs- Gesellschaft in London. Filiale für Oesterreich, Wien, 6iselaatra«se 1, im Hause der Gesellschaft. lieeheiis< '^ai'tx - Hf-i*iolit, vom I. Juli l»)0 bin lad. SO. Juni 1881. Activa ....................................fr. 74.122.865.— Jahreseinkommen aus Prämien nnd Zinsen..........................................14.886.4SU.80 Auszahlungen tttr Versicherung!?- und Rentenvertrflge, Rtlckkflnfe etc. seit 1848 ..... 117.896.639.80 In der letzten zwölsuionatlicheu GescbiifUperiode uud bei der Gesellschaft t'fir 59.712.00'>'— neue Antrüge eingereicht, wodu-cb der ßcsaraintbetrag der in den letzten 28 Jahren eingereichten Antrage «ich ans mehr als................. »1.063,400.000*— «teilt * Vom I. Juli INNI hl« inrl. 30. Juni I8M2. Activa.....................................fr. 79,368.882.30 Jahreseinkommen aus Prämien und Zinsen . . »........................15.412.821 75 Auszahlungen für Versicherungs- und Kentenverträge Kttckkäafe ctc. seit 1848 .....„128.300.Q00*_ In der letzten twülfmouatlicbeu Geschäftsperiude Wurden bei der Gesellschaft für . , . . „ 67.185.575,— nene Anträge eingereicht, wodurch der Gesammtbetrag der in den letzten 20 Jahren eingereichten Anträge »ich auf mehr als . . . ............... 1.130,500.000*— stellt. Die Gesellschaft übernimmt zu festen Prämien-^Versicherungen auf den Todesfall mit bU Percent Gewinnantheil oder auch ohne Antheil am Gewinn, ferner gemischtes und auf verbundene Leben; schliesst Renten- und Ausstattung!--Verträge ab; gewährt nach dreijährigem Bestehen der Poltsen den Rückkauf für Polizen auf Todesfall oder gemischt, welche hie zu b.-ieehtigt ind, oder stellt für Polizen ans Todesfall nach dreijährigem und für Aussteuer-Versicherungen nach fünfjährigem Bestehen reduzirte Polizen aus, für welche dann keine weiteren Zahlungen zn leisten «ind. 64—12 I'rospecte und alle weiteren Aufschlüsse werden ertheilt Murch die Herren Agenten und von dem Ue'iii'ritl.Aifi'ntiMi filr KZ «In uixt HilrfHti'b'rmark. Valentin Zeschko, 66—12 I ODECA ^liauiüclie Wefiiistubc, Wien, Kärntnerstrasse 14, vis-ä-vis der Weihburggasse IJoth q. weiss. Portwein per «I». ,n •/„ Liter p.OUf, p. Ft««eh In /,„ l,tter 21 kr. kl» 50 kr., per Maraala . .... SO kr., fl. t.4e Flasche fl. I.&4 bU fl. :i_»7. 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IIICI.l. iu 1 KOI'I'AC. H & P o; > s P= W o S w H ■ p er o S s. W S ,Z>tutsHe Wacht. 1883 DnrchDnpiUslichkajt verhindert, mich anlässlich meiner Abreise von Cilli bei allen meinen geehrten Freunden nnd Bekannten persönlich zn verabschieden, rnfe ich Allen, die mir und meiner Familie gegenüber stets ein so freundschaftliches nnd liebevolles Entgegenkommen während meines Hierseins bethätigten, ein herzliches M Cilli, am 30. August 1883. 495—1 M Marie Polz, geb. Edle von Burger, / 4 ~ Mmi am Haaptplatz, bestehend aus 4 Zimmern. Küche. Speise, Keller etc., grosser Vorsaal, ganzer 2ter Stock allein, ist mit l- Oetober <1. J. in verntiethen. Nähere* Administration. 2 Wohnungen per 1, Oktober und -sogleich im 1. 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' Der Process w Tisza-Eszlar,: Verhandelt zu Nviregyhaza im Jahre 188:t, Eine actenmässigu Darlegung des Thatbestandes, der Zeugenaussagen. der Verthei-dbang, wie des l'rtheil«. l'rci« HO l6fn's Pnf«q. Mim. I„ WaMchgalfe 1. ^ Barnum's Specialxtätean- Str. t. Newjorker Balnnhllder, dufier« ni,«« »ad ««ite^en». ,» t» verich>e»e»en Mnkcra, Bj«>. mt S». tKnrt-t>crm«t, iitgeMjl»iteae« joiimH. i fl, 10 ft_ 5 giü« >s « s «MWt nttyirtrn*. 1 fl. 4» k» ; - »» 6t««t rnidolifn». j ft. ' ' tm l. a". Sallejrl^»hwr«is»»fcl«». rtck lau eaumlinatc ua» -rom^lisch«, 5t»ffct< zcttaitti.n , »««1 Cia/dni ia »»» Matmt iau itn -» Schweb «agtaMitflMti au(. 2w beforttrti !>-»<» t„ ndtiirlicte «»». Br!r fn detiaficiread. Hallen Zirainpf u?id »uü »s»st»a»l« Itoata, «,gc»-Hm. »»OlrurVa» ani MSI, l «aar ia ledft t»r«K cd 1«. Salieyl-Zahiipolrer, int <*mr«liaag »rs utlca ^Icrnjw aaS fern M»,de. fj »ach zur iint'rrmia tcl ÜnSaftnaM. 41 fr. »n («Saraniie. > .. ."*• t. V»»feffm Mragro« Bari-Kra«uic«r. 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