„/rtihlit, W«hlka»I>, Vilting sitr Aüt." Rr. tR« Mittwoch, RS. September Jahrgang Die »Marburger Zeituug" erscheint jeden So»»«»», Mittwoch nnd Neltaa- Preise — sür Mardnrs>: ganzjiling k ff., halbjähttft »IIvierteljührig I fl> KS kr! fAr Allstellung »iis HauS monatlich 10 kr. — niit Postversendililfl: ganzjährig 3 fl., halbzähriq 4 fl.. vierteljährig 2 fl. Die ein Mal gespaltene Gnrmondzeile wird bei einmaliger Einschaltung mit 10, l'ei;welMtUlger mit 15,, bei dreimaliger mit 20 kr. berechnet, wozu fiir jedesmalige «.itttschaltnug 39 kr. Juseraten-^icmpel^cl ühr kommen. Znr ^i'schirsiti' de»; Ta^es. Die Vorschläge der Regierting ü b f r d e »l Aus-gleich sind beidetl Atiordntlngrn vorj^elei^t woiden. Von den Zinsen für die ol^emtine Staatsschuld wcldcn 25 Millionen, welche ein Kapital von 50V Millionen rtprascutiren. auf die Crblaitde j^cwalzt. Die Vorlage begründet diese Ausscheidung dainit. d.iß fiir Cisenbalinbauten in der Weftliälste des ReichcS Summen licrauSt^abt tvurden. die fiir Ungarn qar keine Borthcilc Ilten und cS »berliailpt gar nicht berüliren! Da nun Ungarn zutn Au^liau sein«S EisenbalinneKeS tapitalbcdürstig und zum Abschlüsse großer Anlelien gezivungen ist. so ivird eS die durch diese Ausscheidung gewonnenen Zinsen zu seinem eigenen Vorthtile vertvenden. Vor dem verbleibenden Zlnscnrest von 35 il^ti!Iioneille und Genna hat man Werbetische für polnisch-türkische Freiwilligenkorps aufgeschlagen, und sind von jenen Atifforderungsschreiben zutn Beitritte selbst nach Galizien gelangt." Als unlängst mitgetheilt worden, daß Marschall Bazaine einen auSdrücklichkn Befehl erlajjen. fortan den mexikanischen Republi' kanern keinen Pardon meiir zu gelien und keine Gefangenen mehr zu tnachen. wurde die Nlchtigteii dieser Angabe von mehreren Seiten bestrit« t n. Jetzt bringt die „Liberte" den Wortlaut des betreffenden, vom 11. Oftober 1865 datirtcn Beseliles vor. )u demselben werden einige Rache« Akte der Mexikaner angeführt und dann gesagt: „Angesichts dieser wilden Akte tverd.'n Reprejsalieki eine Nothivendigkeit und eine Pflicht. Alle diese Banditen (die Mexikaner) sammt ih'eu Führern sind durch kaiserliche» Dekret vom 3. Oktober 1865 außerhalb deS Gesej^eS gestellt worden. 3ch ersuche Sie. den unter Ihren Vefehl n stehenden Truppen bekannt zu machen, daß ich nicht erlaube. Gefangene zn machen. Jedes Ändivi-duum, tver es auch sei. ivelches mit den Waffen in der Hand ergriffen wird, wird zum Tode gebracht. Kein Austausch von Gefangenen findet in Zukunft mrhr st'tt. llnsere Soldaten sollen wissen, daß sie solchen Gegnern die Waffen nicht il'iedergeben dürfen. ES ist ein Krieg auf Tod und Leben, ein Kampf aufs Aeußerste zivischen der Barbarei und der Eivllisation. ivclcht^r heute beginnt. Aus beiden Seiten muß man tödten oder sich tödten lassen." Eine Lelien - Versichernng. Ans den Papieren eine» Bertiner Advokaten. (l0. Fortsetzung.) Seitdem tvar mehr als ein hall,es Jahr vergangen, da traf ich ihn in der Abenddämmerung vor dem Ttjore. Er erkannte mich gleich, ich ihn auch. Er blieb vor mir stehen ttnd sagte: tvaS treibst Du ? Ich er» zählte iljM, daß ich ohne Arbeit sei und am liebsten auswanderte, tvenn ich die Mittel zur Ueberfahrt und zur Änschaffung guten HandiverkS-zeugeS besäße. Cr fragte, ob ich keine Eltern l)älte; ich sagte nein, denn ich habe zu keinetn Menschen von i h r gesprochen. Er ließ mich eine Weile neben sich hergehen. Dann sagte er: willst Du schivören. zu schweigen über das, was ich Dir sage, und zu tliun. tvas ich Dich heiße, so lvill ich Dir helfen, soviel ich vcrmog. Ich gab ihm meine Hand daraus, Alles zu thun. wenn es nichts Schlechtes tväre. Er sagte, eS sei nichts Schlechtes und ich könne es thun. Wer er war und ivie er lieiße. sagte er nicht. Er gab mir eir'en Schlüssel uttd sagte uiir, mit dem sollte ich zivanzig Minuten nach drei Uhr Nachts das HauS in der B... Straße Nr.... ausschließen, leise zwei Treppen hoch hinaufsteigen, die unverschlossene Thür öffnen und in die richte Vorderstube eintretkn. Hier sollte ich augenblicklich das Fenster üffnett, eben so die Ofniklappe; sodann sollte ich behutsam ein Kohlenbecken. Ivelches vor seinem Belte stehen tvürde. fortnebttien. ohne Asche zu Verstreuen und mich mit diesem Becken ebe» so geräuschlos entfernen wie ich gekommen tväre. Ich sollte ihn nicht anreden, noch iveuiger ihn oder irgend etivos von den Gfgenständen tn der Wohnung berühren. Das Kohlenbecken sollte ich sofort ins Wasser werfen. Wenn ich dies Alles gethan haben tvürde. so sollte ich nach E. gehen, zu einer Person, deren Namen er mir aus einen Zettel ausschrieb, aber versiegelte, tveil ich ibn erst am Orte selbst lesen sollte, und dort ivürte ich daS Reisegeld zur Ueberfahrt bekommrn.^' „Ich versprach Alles zu thun, denn ich hatte keinen Gedanken, dqß es ettvas Schlechtes sein könne, und er sprach so, als müßte er Alles thun. wie er sagte. Vielleicht hatte ich e» aber doch nicht gelhan, wenn Ith nicht an sie gedacht hätte. Deuu als mir mein verstorbener erster Lehrmeister sagte, daß. iveun ich tnich jemals in großer Noth befinden sollte und keinen Mensche» hätte, der inir mit Rath und That beistände, so sollte ich nach B. gehen, eine Frau van P. aufsuchen und ihr meinen Taufschein zeigen, da ahnte ich nichts. Als ieh aber zn ihr kam und ihr meinen Taufschein gab und sie in Ohnmacht fiel das» ich gleich glaubte, sie iväre todt. da tvar Mir es. als iväre ich der nnglücklichst? Mensch unter der Sonne und ich tväre am liebsten gestorben. Denn ich melkte eS wohl, aber ich sah. daß sie sich vor Mir entsej^ke und doch nichts dafür konnte. AlS sie ivieder zu sich kam, ivollte ich gel)en. aber sie hieß mich bleiben und sprach: „Du bist in Deinem Recht". Ich jagte, sie tnöchte mir vtrzeihen. ich ivoUte ihr nietnals tvied r lästig salleii. Aber sie ivinkle mir blos mit der Hand und ich mußte gelzorchen. Ich sollte ihr von meinem Leben erzählen, aber ich konnte nicht viel reden. lS schnürte inir die Kehle zu. Als ich ging, bcfahl sie Ntir. nach einiger Zeit tvikder zu kommen, und reichte Mir zutn ^/.bschied die Hand; ich lvollte 'hre Hand küssen, da fiel sie vor mi, niedn auf die Kiiiek. und legte ihre Stirn auf die Erde, und schluchzte, dtß eS einen Stein iu der Erk^e erbarmen mußte. Und ich kniete auch nieder und bat waS ich konnte, nicht böse auf mich zu sein, und ich iveinte mit i!'r. nnd imniu', ivknn ich sie V0tn Boden aufheben ivollte. ivelzlte sie Mit der Hand und ich lvagte Nicht, sie zu berühre». llnd zuletzt sti ß es inir fast das Herz ab, ihren Jammer ztl schen und Nicht zu luifsen. ivaS ich thun sollte, und ich küßte den Zipfel von ihrem 5^leide und ging slill davon. Ich hatte tnir vorgenomnlcn. nicht tviedee zu kommeil. aber es zo^i mich imtner ivirder hin. und tvenn ich vor daS HauS kam. so griff es mir doch ivirder wie mit Krallen ins Herz, da» ich nicht den Muth hatte, hinauf zu gehen. Aber ich i>atte Tag und Nacht keine R»hc und ging lvieder zu ihr. und es »rar immer ivieder schrccklich für mich, zu sehen, tvie unglückich sie ivar. und wie sie sich zwang, gut gege« mich zu sein. Ich hätte mit Fkeud^n mein Leben für ste hingegkben. aber iH sagte nichts, und sie ahnte nicht, lvie mir zu Muthe war. Da» «e«e Eherecht «»d die Trennung katholischer Ghen. Marburg, 17. September. Nach römisch'tatholischer Satzung löst nur der Tod die Ehe. llnter Lebenden kann bloß eine Scheidung von Tisch und Bette stattfinden und ift'ö dem einen Theile verwehrt, zu heiraten, so lange der andere nicht gestorben. Der Mühlfeld'sche Entwurf des Cl^egesetzeS kennt dieses Hinderniß nicht: von Rechtswegen darf jeder Gatte sich wieder verheirutcn. wenn seine Ehe staatSgerichtlich aufgelöst worden. Der Stnai überläßt eS der kirchlich-religiösen Ueberzeugung eines Jeden, ob er die Vorschrift der Kirche als bindend anerkennen will oder nicht: er formt dns Gesetz nicht mehr nach dem Gebot der Kirche, sondern nach den letzten Gründen, welche er in seinem Wesen erforscht. — Der Rechtsstaat leiht der Kirche, die anderer Meinung ist. nicht mehr seinen Arm, um Widerstrebende mit Hilfe desselben zu bezwingen. Vermag die Kirche mit ihrer eigenen Kraft nicht mehr, der gegentheiligen Lehre freie Geltung zu verschaffen, so ruft fie vergebens nach dem Beistände des weltlichen Gesetzes. Das neue Eherecht bezeichnet eine Wendung in der Geschichte der katholischen Ehen und des katholischen Familienlebens — eine Wendung zum Btfferen. Wohl behauptet man. die Ehen werden im Himmel ge-schlössen und was Gott vereint, das soll der Mensch nicht trennen; aber die rauhe Wirklichkeit gestaltet sich leider gar selten nach dtesem schönen Spruche und so manche Ehe ist namenlos unglücklich, wird zur Hölle für beide Theile, auch in Fällen, wo die edelste, reinste Absicht die Gatten zusammengeführt. Wie manche Ehe zählen wir. wo es unerläßliche Pflicht ist. dieselbe zu trennen, sollen Hader und Zwist die Familie nicht sittlich und wirthschaftlich verderben — wie oft Huben jahrelange Krün-kuugen, Mißhandlungen das Herz einer Gattin verbittert, vergrämt, entfremdet wie manchmal zerreißt Untreue das eheliche Band. Und da soll man nicht trennen dürfen und foU die Hoffnunt, nicht mehr blühe», ein neues, befferes Leben in einer zweiten Ehe beginncn zu können? Wenn jetzt katholische Ehegattrn. die offenbar unglücklich gewählt und die eine freudlose Ewigkeit — ein langes, qualvolles Dasein vor sich haben ... wenn jetzt solche Ehegatten dennoch aneinander gekettet bleiben, so geschieht es zumeist, weil sie nur geschieden, nicht aber gelrennt worden — «eil ein geschiedener Gatte sich nicht verehelichen darf, so lange der an« dere noch lebt — weil der geschiedene Gatte entweder einsam bleiben muß, bis der Tod Erlösung bringt — oder gegen Sitte und Gesetz in wilder Ehe suchen muß. was in einer rechtmäßigen zu finden nicht mög-lich ist. Das Bewußtsein, daß die Ehe getrennt werden kann, daß auch bei Lebzeiten des einen Theils der andere zu heiraten berechtigt ist ^ dieses Bewußtsein wild auf das grgenseitige Benehmen der Ehrgatten einen sehr wohltätigen Einfluß üben. Und da Brispiele ungleich mächtiger wirken, als Worte, zumal wenn letzteren die That widerspricht — so wird auch die Erziehung der Kinder durch s gute Beispiel der Elteru nicht wenig gefördert. Zwingen aber die Verhältnisse zur Trennung der Ehe, dann ist auch die natürliche Folge der Trennung — die vollkommene Freiheit beider Gatte» — rechtlich verbürgt. Wir zweifeln nicht daß in Oesterreich ge-trennte Ehegatten von ihrem Rechte Gebranch machen werden. Ehliche» Glück, häuslicher Frieden, beffere Erziehung der Kinder, sittliche und wirthschaftliche Kräftigung der Familie werden wir als die Folgen eines Gesetzes preisen, welches dem Staate gegeben, was dem Staate gebührt — welches das ewige, unveräußerliche Recht der Staatsgenoffen wieder hergestkUt. Manchmal sah ich, wie sie ansetzte, mit mir über etwas zu rcden^ aber da ich merkte, daß es Sachen waren, die ihr Schmerz machten, so bat ich sie immer, mir nichts zu sagen, ich wollte weiter nichts, als daß sie nicht traurig sein sollte. Und wie ich mir Alles so überlegte, so dachte ich, es wäre das Beste, ich ginge weit fort in die Fremde und versuchte mein Glück zu machen. Denn sie lebte sehr kümmerlich und gab fast Alles an die Armen, ich hätte nichts von ihr angenommen, aber sie wollte es, und ich wußte, daß es sie kränken würde, wenn ich eS ausschlüge. Wie ich nun au dem Abend den unbekannten Mann getroffen hatte, und Aussicht hatte, auswandern zu können, da trieb es mich, jpat Abends «och zu ihr hinzugehen und ihr zu sagen, daß ich Aussicht Hütte, ans-zuwandern und mein Glück zu versuchen Sie war wieder sehr traurig und verlangte zu wiffen. woher ich die Mittel zur Reise nehmen wolle: ich sagte, ith wüßte es noch nicht, ich hätte Hoffnung, mit einem wohlhabenden Kameraden die Reise zusammen zu machen. Sie verlangte, daß ich noch nichts beschließen, sondern noch warten sollte. Ich hlUte mir aber vorgenommen, nicht länger zu lv.»rten. weil ich hoffte. eS würde so Keffer für sie sein. Und so ging ich nach Hause und stand nach zwei llhr auf. um in die Wohnung des fremden Mannes zu geh n. Mein Wirth schlief so fest, daß er mich nicht tv,gjtktien und nicht ivieber komme» hörte, so daß er wirklich geglaubt hat. ich wäre die ganze Nacht über j» Hanse geblieben. Ich that Alles so. wie es mir der Unbekannte gesagt hatte. Als ich in die kleine Borderstube eintrat, ivar ein schwerer Dunst darin, als wen» stark geheizt und die Ofenklappe zu früh zugemacht worden würe. Mir wurde beinahe fchwindlig. und ich machte schnell das Fenster und die Ofentlappe auf. Der Mann lag ruhig in seinem Bett und schlief, weaigstens rührte er sich nicht. Da kam die Versuchung über mich, ich dachte, wer weiß ob ich die Person finde, die mir daS Reisegeld geben soll u»d ich griff nach der Börse, die auf dem Tischchen lag. nnd »ah« i» der Hast, ohne zu zähle«, eme Anzahl Geldstücke heraus. ^>n silt«r»es Schachspiel habe ich nicht gesehe» und außer dem Velde nichts ge»o««e». das schwöre ich vor Gott. Ich gi»g. wie ich gekommen »ar, vergaß aber das Haus wieder zuzuschließen, den» es ivar mir un- Deutschland nnd Krankreich. Emil Ollivier. Mitglied der fi^anzösischen gesetzgebenden Versamm-lung. tvelcher in der letzten Zeit Deutschland bereiset, faßt feine Beobach' tungen in vier Punkte zufammen. 1. Die preußischen Einverleibungen sind. waS auch die in Frankreich und anderivärts vom Könige von Hannover besoldeten Blätter sagen, entschieden. Eine Minderheit, deren Reihen sich täglich lichten, verivahrt sich allein. Die Massen billigen und bezeugen ihre Zufriedenheit. Rur in Frankfurt dauert der Widerstand mit einer gewiffen Hartnäckigkeit fort. 2. Der Nordbund wird ohne ernstliche Schwierigkeiten organisirt. Preußen braucht nur den ginger zu erheben, und es wird sich in eine ungeheure Eroberung »tmgestalten. Die kleinen Fürsten Norddeutschlands scheint Graf Bismarck entschlossen zu sein, in Ruhe lassen zu wollen. ivaS für d:e geistige und künstlerische Enttvicklung der deutschen Ration ein Glück ist. 3. Eln patriotischer, freudiger und sich sicherer Stolz beseelt alle Herzen. Ich habe nirgends etwas gefunden. waS dem Hasse gegen Frank-reich oder dem Wunsche eineS Zusammenstoßes mit ihin ähnlich sieht. Höchstens habe ich ein ivenig Ironie und viel Mißtrauen getroffen. Diese Nation will wirklich in Freundschaft mit nnS leben, und sie befürchtet nur. daß dieses in Folge unserer Politik nicht möglich sei; sie begreift nicht. iveShalb. wenn wir keine« kriegerischen Hintergedanken haben, »vir darauf halten. Preußen über unfere Absichten zu beunruhigen, nachdem wir daS gefällige Werkzeug zu seiner schnellen Erhebung geivesen find; sie kann eS sich besonders nicht erklären. lveShalb unsere Regierung, wenn sie den Zufälligkeiten, die den Ruhm verschaffen können, entsagt hat. sich nicht endlich dazu entschli ßt, eine freie und verfassungsmäßige zu »Verden. Falls eS zum Kriege kommt, ist man zu einem furchtbaren, hartnäckigen Kampfe entschloffen. Alle Mänuer von gesundem Menschenverstände faffen deshalb auch die Möglichkeit eines Krieges mit Abscheu auf. der zlvischen den zrvei zivilisirtesten Nationen der Erde eine Blut» grenze ziehen und der. Deutschland seinem Willen zuivider in die Arme Rußlands werfend, es nöthigen würde, der großen Aufgabe zu entsagen, welche eS in Gemeinschaft mit unS verfolgen muß. und die darin besteht, die flavische Welt, ivelche sich an den Thoren Europas herandrängt, nie-derzuhalten und zu lenken. 4. Im Süden: Baden ist schon heute der Verbündete Preußens; Würtemberg ist tlieilS biSmarckisch. theilS republikanisch; Baiern zaudert. Wenn aber der Fröbel'sche Berjuch mißlingt und die Frage gestellt wird, ob preußisch, ob österreichisch, so wird Baiern antworten: „preußisch." — Cmil Ollivier hat in Deutschland mit Allen, mit den politischen Männern. mit den Künstlern, den Philosophen, den Gleichgültige» und selbst den Franen verkehrt und gefunden, daß Alle ihre äußere Politik kennen; eS hat ihn dieS um io mehr überrascht. alS iu Frankreich Nicht einmal der leitende Minister weiß, w'lche Zwecke die französische Politik verfolgt. Alle Pläne, die man seit Salzburg anss Tapet gebracht, sind ihm zufolge Täuschungen und Einbildungen. Dikser Lage der Dinge gegenüber muß sich Frankreich vollständig neutral verhalten und versuchen, mit Preußen sowohl alS mit Baiern und Oesterreich in Eintracht zu leben. Um seinen Einfluß ivieder zu erlangen, muß cS sich mit der Freiheit Verbünden; tvenn eS dieses nicht tvolle, so müffe eS sich begnügen, eine Macht zlveiten RangeS zu tverden. oder einen unpolitischen, nicht zu entschuldigenden Weg »vagen, der in seinen Folgen tausend Mal schlimmer sein »vürd^'. als der m xikauische Krieg gewesen. heimlich zu Muthe. Schlüssel und Kohlenbecken warf ich an verschiedenen Sltllen in's Waffer und ging nach Hause, ohne daß mich Jemand ge-»Vahr wurde. Wie ich am andern Moegen nachsah, hatte ich den versiegelten Zettel, den mir der Fremde gegebei,. Verloren, und er war nicht wieder zu finden. DaS »venige Geld reichte nicht einmal zur Reise nach Hamburg; einen durchlöcherten fremden Thatcr hf Tage, und der Agent, »vel-cher eben bei mjr war. erivog. welche Ehaneen dafür sprächen, daß die BorauSsagung Mr. Pirrie S sich n cht erfüllen »nöchte. Da trat uner-»vartet und un^ngemeidet der Major ein. „Haben die Herren von der Iusliz gedacht." sagte er in halb «ür-rischem. halb spöttischem Tone, „daß ich alter Haudegen vor Ihrem grü»e« Tisch retlrirt sei? Ich hatte BeffereS zu alS dort Rede «»d Ant-tvort zu stehen; — es galt die Etire meines verstorbene» Freundes zu retten. Gottlob, ich kann eS vor aller Welt beweisen, daß er sie nnbe-fleckt erhalten hat bis zum letzten Athemzuge." (Schluß folgt) Vermischte Rachrichten. (Ma » quez alS Bandit) Dem „Courrier Fran9aiS" wird aus dem Ltbcn deS Generals Marquez mitgethcilt: Im Frühjahre 1852 sah sich Lord Clanriearder. alS er von seiner wisstt,schaftlichen Rrise nach Mittel - Amerika zurückkehrte, zwischen Orizaba und Puclila von einer Sch»iar Banditen überfallen. Diejelbrn plünderten den gelehrten Edelmann und dessen gesammte Dienerschaft vollständig aus. Der Fül)rer dieser Wej^elagcrer war niemnnd Anderer, uls der spatere Stellvertreter des KniserS Maximilian. General Marqu«^. ^Schweizerische Ba linv eriv a l t u n i^.) Am 30.j^August d. I.. erzahlt ein Herr A. B. auS Brüx in dem Prager „TageSboten." reiste ich mittelst der Eisenbahn von Dachsen nächst Echaffhausen über Winterthur nach Romanöhorn. Alöbald nach Abgang des ZUjles von Dachsen geivahrte ich. daß ich dtiS Fahrbillet im Wartsaal der Station Dachsen oder im hiebet befindlichen Gtirten verloren habe, und bemerkte deshalb dem Kondukteur, daß ich die Fahrt von Dachsen nach Romans-Horn nochmals bezahlen werde; dieser erwiderte, daß dieS nicht sogleich nothwendig sei, daß er von der nächste» Station nach Dachsen relkgraphj. ren »verde, und falls daS Billn gefunden iviid, sei eine Nachzal)lung nicht notl)!vtndig. In Wintertliur langte die Antivort an. daß das Fahk-biUet wohl gelöst, ober nicht gesunden «vurde ; der Bahninsp ttor. ein mir völlig unbekannter Herr, bemerkte, daß im Falle dieses Billet noch gcfun. den und am nämlichrn Tage vou einer andern Person z» derselben Fahrt nicht benützt werden sollte, der von mir nachznzahlende B.trag an meine Adresse wieder eingesendet werden wlrd. Am 3. d. M. erhielt ich auch wirtlich hieher nach Bri'ix nachstehendes Schreiben: Schiveizerische Rordostbahn — Winterthnr. 1. September 1867. „DaS von Ahnen am 3V. August in Dachsen gelöste und dann verlorne Personenbillet ziveiter Klaffe nach Romanshorn wurdc nachträglich im Garten de» Hotels doch noch aufgefunden. Die hiesür bezahlt« Taxe 4 Arauteli, Sü Rappcn (l sl. 98 kr. österr. W.) !:abe ich das Vergnügen Ähnen anbei zu übersenden und bitte Sie. meine höflichsten Grüße zu genehmigen. Der Bahnhof-Inspektor Sprenger." (Verbesserungen in der preußischen Armee.) Die „Köln. Ztg." berichtet >n ihren „militärlschen Briefen." dnß der Sold der Mannschaft wie aller Cljargen bis zum FUdivebel. (einschlirplich) um sechs Thaler jährlich erlioht wurde. Auch süe Herstellung nahrhafteren und schmackhaftlrcn Biod^S sei j^esorgt wocdcn. In der llnisormirung erwartet man zweckmäßige Berändcrungcn; so sollen die tngen Waffen röcke weiter, die Kragen niedriger und vorn geöffnet, die Tornister leichter und die Pickelhauben niedriger und mit ivenlger Metallbeschlag gemacht iverden. Besondere Ersparniffe werden durch die um zwei Monate frülier. als es sonst üblich war. stattfindende Entlassung der Reservisten »rzielt Aus gleichem Grunde wurde auch für gut besunden, bei jeder Kompagnie 8 bis 1V Mann schon nach zweijähriger Dienstzeit auf unbestimmten Urlaub zu entlassen nnd die auSrangirten Pferde bereits am 1. August statt wie sonst erst am 1. Oktober hintailzugeden. (W artb ur g . E ri nn erungS fe ier.) Die Burschenschaft in Jena hat einen Ausschuß gebildet, um eine Fuer zur Erinnerung an daS Wartburgflft vom 18. Oktober 1817 ju veranstalten. CS wird hiezu ein Jeder eingelad.n. weß Standes und BcruseS er auch sei. ein Zeder, der das Jubiläum der ReforMlUion als Besreiung auS geistiger Knechtschaft, den Äeg bei Leipzig alS Befreiung vo>l der Fremdherrschaft und daS Wartburgfest als die Gründung einer allg. meinen deutschen Burschenschaft mitseiern wolle. (Kriegswesen.) Die Ukbersicht der Verluste, tvelche unser Heer im Doppelkriege des IahrcS 1866 erlitten, ist von der statistischen äentralkommission nach Mittheilungen deS Ktiegsminisleriums heraus-gegeben ivorden. Zum ersten Male werden wir aus amtlicher Quelle delehrt, daß die gauz« Streitmacht, die wir in diesem Kriege unseren Feinden im Norden und im Süden entgegenstellten, zusammengenommen nicht größer war als 10,932 Offiziere mit 396,291 Mann, zusammen 407,223 Personen, tvobei noch das Fuhrwesen, dann sonstige Truppen und Anstalten mitgerechnet, und, obtvohl sie nicht zum streitbaren Stande gehören, nur darum in der Uebersicht aufgeführt erscheinen, »veil auch sie einige Verluste erlitten haben. Rechiiet mau diese ab. so bleiben nur 10,.?76 Offiziere mit 371.806 Mann, zusammen 382,182 Streiter. UnS mit dieser schlechteidingS unzulänglichen Macht stürzte man sich blindlings zwei Feinden entgegen, die in il)rer Gejimmtstärke gelviß mindestens utn die Hälste überlegen tvareu. Die Uebersicht ^ülit leider nicht a»l. wie sich unsere Macht in Böhmen t>nd Italien vertheilte, aber man lvird ivohl wenig irren, wenn man den ganzen streitbaren Stand der Rordarmee auf lveuig über 350.000 annimmt. Und doch erreichte der BerpstegSstand der ganzen im Jahre 1866 aufgrsteUteu Gesammtarmee die riesige Ziffer von 646 636. (Schwindel) In der Nähe von Graz brannte vor einiger Zeit der Dachstuhl eineS verstch.rten B^urrnh.iuseS ab. Kurze Zeit nach dem Brande fand sich der Schadenliquidator jener BrrsicheruNt^S - Gesellschaft ein, bei welcher daS Haus versichert ivar. und schälte den Schaden aus 2000 fl. Da er aber bald bemerkte, duß dcr Bauer, der ohtZedem nicht in de» besten Verhältniffen llbte. durch den Brand einen um so empfindlicheren Schaden erlitten, so machte er diesem den Borschlag, er solle, um rascher zu seinem Oelde zu kommen, eine» Vergleich eingehen, und zivar solle er diesen nicht mit der BrrsicherungS»Gesellschaft, sondern mit ihm, dtM Schadenliquidator, auf privatem W ge zu Stande t^riNj^. denn auf diesem Wege bekomme er, der Bauer. s0l,leich Geld i«» die Hand, was jedenfalls vorzuziehen sei. Der Bauer ging hierauf ein und ivar mit der alls0tiltlchen Auszahlung von 500 — sage: Fünfhundert Gulden — zufrikdrn. während es dem Schadcnliqu>0tZtor frei gestellt blieb, vo« der BersicherungS - Geselischast die ganze Schadensumme voi, 2000 si z» beanspruchen. unS sich somit einc ganz l^übiche Provision zu sichern. Längere Zeit nachher hatte der Bauer Gelegenheit, von seinem Unglücke und von der sonderbaren Schadenliquidirung einer einflußreichen Persönlichkeit zu erzählen, die, entrüstet über diesen Fall, ihn bewog, einen Proeeß anzustrengen, durch welchen er die ihm abgepreßte Summe von 1500 fl. lvieder erlangen solle. Der Bauer folgte diesem Rathe und der Proeeß tvnrde von einem Wiener Advokaten eingeleitet. Marburger Berichte. (Ei n K u h d i e b.) In Ober Täubling wollte am 10. September ei» Bursche auS Hrastovep im Bezirke Pettau dem Grundbesitzer Satai' schek eine Kuh verkaufen. Der geringe Preis — 30 fl. — ließ den Handel verdächtig erscheinen und da gerade ein GenSdarm des Weges kam, so »vurde der Verkäufer angehalten und nach Marburg geführt. Das Zimmer des Unterfuchungsrichters war aber zur Mittagszeit ver-schloffen und die Anzeige tvurde verschoben: Nachmittag, als dieselbe ge-macht werden sollte, ergriff der Verdächtige die Flucht Die entwendete Kuh ist bis auf weitere Verfügung im Stalle des Grundeigners Sakai-schek untergebracht. (Diebstahl.) Der Grundbesitzer I. Koroschetz in Rotbweiu führte am 14 d. M. Ziegel, um dieselben bei der Badl'schen Mühle abzuladen. In der Matld.ilena Vorstadt traf er einen fremden Burschen und ersuchte ihn. bei der Arbeit zu helfen. Während des Abladens hatte Koroschetz seine Jacke zur Seite gelegt; als er sich auf einen Augenblick entfernt, benübte der Bursche diese Zeit, um aus der Jacke die Brieftasche sammt dem Inhalte — 40 fl. — zu entivenden. Am nächsten Morgen wurde der Gatiner von einem städtischen Wachmanne auf dem Kärtner-Bahnhof hinter einer Holzschichte überrascht und festgenommen: von dem gestohlenen Gelde besaß er noch einige Gulden; das übrige hatte er zum Tlieile verludert. zum Theile aber bei einem Trödler für Kleidungsstücke ausgegeben. (Diebsta hl) Franz TiverSki. Grundbesitzer in der Thesen, hatte vor einigen Monaten bei der hiesigen Spartaffe eine Einlage gemacht und eS war damit sein Guthab n auf 238 fl. gestiegen. Am vorigen Samstag gewahrte er, daß ihm das Spartass,büchlein gestohlen worden: auf eine bezügliche Frage bei dir Anstalt erliielt er den tröstlichen Bescheid, daß der „Inhaber" deS Büchleins sich um den Bettag noch nicht gemeldet. (Wallfahrer.) Am 15. September wurde in Maria-Ratt ein Kirchtag gefeiert und hatten sich Theilnehmer auS allen Sauen des Unter« landes zahlreich eingefunden. Auf dem Südbahnhof lösten 630 Wall-fahrer — 300 mehr als im verfloffenen Jahre — Karten für den ge-mischten Zug, den sie in Pößnitz. Spielfeld und Ehrenhausen verließen. (Vom sanften Geschlecht.) Eine HeizerSgattin und die Ehefrau eineS GewerbSmanneS hatten vor mehreren Wochen einen scharfe» Streit und wurde in Folge desselben von der ersteren wegen Ehrbeleidi-gung geklagt. Da beide Frauen uuter eiuein Dache ivohnen. so gab es vor einigen Tagen wieder eine Fehde: die Getlagte ^ von jähzorniger Art — ging mit schäumendem Munde und gejücttem Messer auf ihre Gegnerin loS und wäre die Magd nicht dazlvischen getreten, so hätte ein Unglück geschehen tönnen. Die Ehefrau deS Gewerbsmannes ist nun wegen öffentlicher Getvaltthätigteit angezeigt ivorden. (B o m S ch ü tze n h a us e) Am Freischießen, tvelches die Mit-glieder der hiesigen Schützengesellschaft letzten Sonntag zu Ehren des Ober-SchützenmritterS Herrn Perto veranstaltet, haben 26 Schützen — darunter auch mehrere ISger-Offiüere sich betheiligt. Von 480 Schiffen traf einer die Mitte. 23 tvaren Bierer. Die 7 Beste wurden gewonnen von den Herren: Oberlieutenant Köck. Pschnnder, Perto. ErHardt, Joseph Löschnigg, Roman Pachner (Sohn) und Werdmvatz. Ausnahmsweise spielte diesmal die Musittapelle der Südbahn-Wertstätte. Ein zahlreiches uud gewähltes Publitum >var antvesend uud vereinigten sich am Abend die Schützen zu einem fröhlichen Mahle. (DaS O f f i z i e r S s ch i e ß en) findet morgen lvieder statt. Letzte Post. Der S?»ichs?a«Zler soll die kaiserlich« V»ll««cht zur des erblSNdtsehe« Mmifteriums erhalte« habe«. Der «ngarischeSteichstag ist a«f ve« Zl». September ei«ber«fe«. Die Vforte hat a« der serbische« «r,«te!w,««tt M««« ««sgeftellt. I« Tbessalie« und «pir»S ft«d ««r«hen a«sgebr»che« ««b werde« großartige Norbereit««ge« z« ei«e« ««ffta«de getrosse«. Ss«ßlai^ hat de« türkische« Ba«d«tßVorschlag zuritergewiese« «nd soll die Tttrkei sich wieder Fra«?reich z«we«de«. iveri«htig>»g. I»n letzten Berzeichn'ß der Beiträge für die Kaisersche Familie finden sich zwei Druckfehler; eS soll nämlich heißen: 1. 2. und 3. Ber-zelchniß 289 fl 90 tr. — Gesammtbeitrag; 297 fl. 90 kr. Zeleqraphischer Wieiier CourS voin 17. September. 5^/, Metallique« . - . . . 57.— > Kreditaktien........I8Z.10 ü*/, Rationat Nillehen .... 65.50 London.........123.SK l660er Staats Anlehen . . . 8Z Silber.........lZl.ZS Vankattien......ÜSI.- K. «. Münz Dukiten .... S.S9 Neschaftöberichte. Vetta«. IS. Septe«d. (kRachen»^rtteei» si. 5.20. Erdäpfet si. l.— pr. Metze». A,ndsie»sch ohne Zuwaae 24. Rckldsieisch ohne Zutvage ^6. Schweinsieisch lung '.j5 kr. pr. Ss. H^tz hart si. 7.A0. dsteo W«ieh si.Ä.S0 pr. Xlaster. Holzkohlen liart si. 0.40. detto weich si. 0.S5 pr. Metze». He» ß. 0.95. Stroh, itager. si. 0.S0, Stteu« si. 0.60 »r. Centner. Angekommene in Marburg. Bom 12. bis 15. September. „Zur Traube." Die Herren: Wlatting. ?k. Finanzrath. m. 2 Töchter, Klagen-furt. Krauß, Regierungßrath, m. Fam., Trieft. Gliebe. Priv.. Rudolfswerth. KieSlinger, Glaser, Süßenheim. „Stadt Wien." Die Herren: Kreih. v. Plenker. m. Fran u. Tochter. Wien. Maltz v. Maltenau. k. Hofrath, m. Richte, Wien. Btir. Stwortschnit. tk. Hptm.. Graz. Polsater, Pens. tt. Major. Straß. Rixner, Magistratsrath, Wien. K^ina. Reallehrer. Laidach. Pegan, kk. Schiffsbau-Ingen.. Trieft. Zhuber v. Okroje. kk. Beamte. Laibach.j! Probft, tk. Prof.. Graz. Dr.Wibmer, AdvokaturSkand.. Graz. Michanovic. kk. Lieut.. Graz. Mörtl. tk. Notar. Kranz. Schulz. Ingenieur. Wien. Krumm. Goldarb.. Wien. Glaser, Privat, Wien. Hüft. GeschästSreis., Wien. Warringer. Kfm.. Wien. Waidmann. Privat. Chamnitz. Pauschij». tt. Prof., mit Sohn. Görz. Stranitovic, k. Kommissär, Agram. Schauto. Oberförster, Kärnten. RieShk. Priester. Ungarn. Rungaldier. Priester, Kärnten. Aehleisen, Kfm., Heilbronn. Guapill, Fabrik., Znciim. — Die Kranen: Bar. Weingar-ten. m. Tochter. Wien. Hinterlechner, Lehrersgattin, Villach. Toman u. Turiak, Private. Obersteiermark.. „Stadt Meran." Die Herren: Bar. Molton. Rentier. England. Harl, Priv., Frankfurt. Erschnigg, Professor. Prag. WieSthan. GutSbes.. Ungaru. Beling. Privat. Debreezin. Wnrner, HauSbej., Klagenfurt. Kraisther, Priv.. W. Graz. Waiinayer. Pro« fessor, Graz. Trunk. Priv.. Graz. Kirchner, Jurist. Wien. Kuch. Hofprediger. Wien, «mbrofioni. Beamte, Laibach. — Frau Drawetz, «pothekerSaattin, Czill. „Schw. Adler. Die Herren: Probst, Prof., Graz. Ruppnik, kk. Bmt.. Pettau. Herzog u. Seidnitzer, Stud.. Graz. Sovancic, Hörer d.Chir.. Salzburg. Blau. Kommis. Wien. Schottländer. Grundbes.. m. Familie. Laibach. Kröll. Priv.. Gra^ Haßner. Ge-schliftSreif., Wien. Orsek. m. Rauchleiwer u. Fam.. Sänger, Wien. — Frl. Mariliitsch, Private, Gleichenberg. „Fischer'S Gasthaus." Die Herren: Blank, kk. Unterarzt. Brünn. Schindler. Stud., Wien. Hammer, Gastwirth, m. Krau, Graz. Hofbauer, Fletschhauer, Billach. — Die Frauen: Langer. ExpeditorS-Gattin. m. Tochter. Trieft. Schuster, Private. Beroua. Einladung MM Freischießen der hiesigen Scharfschützen-Gesellschaft am 22. d. M. Rachmitta,!» 2 Uhr bi« 23. d. M> Abend» S Uhr> Geschäfts Eröffnnng. Wir beehren uns anzuzeigen, daß wir in (Herren- qasse. im PayerMtl» Hause, gecfenüber der Kollcr'schen Modewciaren-Hl,ndlung) ein Geschäft mit LviÄxv» Lorr«»- (IrvtQv sei ner zc. errichtet haben. Um unter den vielen hiesigen Gtschästsleutcn lnchter durchzuj^rei-fen. aibeiten lvir mit dem kleinsten Nutzen; den besten Beweis davon liefern die vor unsertM Lokale ausgehängten, mit Preiszettcl versehenen Kleider. Damit auch solche ?. Kundrn bedient lverden können, lvelche die vorrälhigen Kleider nicht nach Wunsch finden, ist unser Geschäft mit einer Schneiderei verbunden ; behufs dessen sind lvir mit einen» Lagcr von Tncd- nnd Futterstoffen versehen und steht uns ein geschickter Zuschucider zu Gebote, der früher in renommirten Klcidermagazinen großer Städte in dieser Eigenschaft thätig war. Wir empfehlen uns dem Wohlwollen des?. I. Publikum,bestens. ^ lilaa». Ein Eingang in unser Magazin ist auch von der Schulgasse. nächst dem Weinschank. (480^ Verkaust wird (48ö Freiwilliger Berkauf einer Weingart - Realität in Luttenberg. D.^s löbl k. k. Bezirksgericht ^ ettan als Abhandlungs-Instanz bat mit Bescheid vom 6. Septetiiber 1867 Z. !)(;04 den freiwilligen gericht« lichen Verkauf des August Tschulschegg'schen Verlaß Weingarttns in Lut-tenberg. Gegend Tettenhengst. Steuergemeinde Illowetz. Bezi'k Friedan. bkwilligt und zur LiMtions Bornahme den Monti^ am SsV. September ISttV Vormittags II Uhr im Krte der Realität in Tettenhengst bestilnmt. Diese Realität, in der L.indtafel Lul) Hauptschuldenbuch 25, Seite 325, Berg Nr. 514, 515 aä Ober Radkersburj,, Berg Nr. 25 aä Mas-senberg vorkomlnend. besteht aus dem gemauerten, mit Ziegel gedeckten Wohttliause mit Zimmern, einer Kliche. Weinpresse und einem gewölb« ten Keller auf 30 Startin in Halbgebinden, sammt WirthschaftSgebäude ________________und enthält nach dem stabilen Kataster im unverbürgten Flächenmaße In dem vormals Jakob Denzl'schen Hause in der Alleegasse!89 Q. Klst. Bauarea, 2 Äoch 346"O. Kls». Wiese, 1470 Q. Klst. Weide, eine Realität zu St. Josef, bestehend auS zwei ebenerdigen Wohnhäusern sammt Stallung im guten Bauzustande, dann einem Garten, um 3000 fl. ö. W. unter vortheilliaften Zahlungsbedingnissen. Wegen der unmittelbaren Nähe der MaschineN'Werkstätte lvirft diese Realität ein gutes Zinserträgniß ab und könnte darauf auch ein Gastgewerbe mi? lkrfolg betrieben lverden. Die Beschreibung der Realität, so wie die Zahlungsbedingnisse kön« nen in der Advokaturs-Kanzlei des Hr. Dr. Kotzmuth eingesehen lverden. find nachstehende Wohnungen zu vermiethen und am 1. Oktober 1867 zu beziehen. Zu ebener Erde: 1. Eine Wohnung, bestehend aus einem Zimmer und einer Küche. Jähr licher MiethzinS 80 st. Sine Wohnung, bestehend aus zwei Zimmern und einer Küche. Jähr-licher Miethzius 130 fl. Eine Wohnung, bestehend aus zwei Zimmern und einer Küche. Jähr-licher Miethzins 140 fl. L. Im ersten Stocke: 2. 3. 12 Zoch 1237° Q. Klft. Wald, 7 Joch 81 O. Klft. Weingarten, zusam-Mcn 23 Joch 24" Q. Klft. Als Ausrusspreis für diese Realität sammt der häugeudeu Fechsung ist der gerichtlich erhobene Schätzungswerth von 5500 fl. ö. W. bestimmt. Die Lizitationsbedingnisse, darunter ein 10"/^ V^^dium. können bei dem löbl. k. k. Bezirksgerichte Pettau eingesehen werden. gür die Herren Äauflusti,,en diene zur gefälligen Wissenschaft, daß die Zureise mittelst der Süd- und Orienlbahn geschehen kann, «nd die letzte Sisenbahnftation die Stadt Krteda« ist. Pettau am 11. Scptember 1807. (476 Franz Rodoscheg, als August Tschutschegg'scher Testaments Exekutor. 1. Ein. «ohnum, mit zw.i Zimnim.. «in.m B-rs-ale. «üch.^ KcUer Gartenantheil. Ä?iethzins 190 fi. iv 2^. srsodivnvnov 2. Eine Wohnung mit zwei Zimmern und einer Küche. Miethzins 140 fl ttu»ev-viokuoton Works . 3. Eine Wohnung, bestehend aus^uvei Zimmern, einer Küche, Keller und Gartenantheil. Miethzins 180 fl. Zu jeder der Wohnungen gehört eine Holzlage und ein abgeschlofle-ner Bodenraum, sowie den Miethern die gemeinschaftliche Benützung des außer den Verschlafen freigebliebcnen Bodenraumes zusteht. Die Miethe ist vierteljährig vorhinein zu bezahlen und vierteljährig zu künden. Marburg am 17. September 1867. (186 Dr. Duchatseb. Xro. 8862. Kundmachung. .470 l>vi' pertiünlielw 8eliutZ! Xrankkoiteo, namsntliok in I<^in 8tarker Lauä von 232 Lsitsn mit KV an^tomiselisn Xbliiläuneen. In Ilmscklax vvrsiexolt. kreis l'lilr. 1. 10 8xr. 2. 2-t »r., ist wrt-vädrvnU in aNen ««mlintte» NueIik«»«NunA«n vorriitdix, in Wivll kei Verolä ck vowp, KtstknvplatZ! 12. (439 virä vor versodisäensn ötkentUok »nxOkija-llixtsn — Avßsödliek iu f»!)slk»kt koksn orsokisn«- . nen! — «u(lvlk»ften dieses önoiis. ^»n vorlsnxe äie v«n unä »okto »nn ^»nn «ine Vorv^ookilunx^ niekt gtstttinäon. ')?r. 7218. Edikt. (484 Womit von Seite des StadtamteS Marburg bekannt gegeben wird, daß der in der hierortigen Handelsschule für Rechnung der ^tadtgemeinde bestehende Areiplatz in Erledigung gekommen ist. Zu. B.s.j>ung dtts.« Ma»'« wl-d b» «onkul« mit d-'N B°m k. V.ji,k-».rich,- Marbu.^. wird b.k..n«t E« sei !!!NNg'-ng-- und'M bi- iänOm- M üb°r Ans..».-» d-. Herrn «n.on Krulnr ... M.,rbur>, die ...k.tiv. A"' Hieramts zu überreichen sind. Stadtamt Marburg am 6. September 1867. bietung der de,n Alezander Seiberth ln Kranichofeld gehörigen, mit exe-kutiv'M Pfandrechte belegten und auf 117 fl. kr. ö. »W. geschätzten Fahrnisse, als: Schweine. Wagen und verschiedene Wirthschastsgeräthe. bewilliget und lnezu zwei s^eibietungs T^gsatzungen. die erste auf den Oktober, die zlveite auf den S?. Oktober IGsßL, jedesmal ist aus freier Hand zu verkaufen. Nähere Auskunft im Comptoir dieses vo« 11 bis 12 Uhr iZiormittag.? in ^Nanichsft^ ^ ° ----Beis^^tze angeordnet worden, dl,ß dlt Ptandjtucke bei der ersten Aetlbte' Nne Mlla bei Marliurg »latli«. (47Ü tung nur um oder ül'er den Zchätzungswerth. bei der zweiten aber auch unter demselben gtj^en sogleiche Barzahlung und Wegschaffung Hintange-geben werden. Unterzeichneter befitzt ein vortreffliches Mittel gegen nächtliches Bett! Marburg am 24. August 1867. «äffen, sowie gegen Schwächezustände der Harnblase und Geschlechtsorgane.! ___ , , ^ ^ Spezialarzt Dr. ' Elsenbahn-Fahrordnung fur Marburg. - 423) in s«ppel bei St. Sake» (Schweiz.)! '»lach Wien: Nach Trieft: Abfuhrt: «i Uh.' 25 Min Früh. Abfahrt: 6 Uhr 14 Mm. Kriih. ^ ' Uhr 8 M.n Abend». ^ Uhr Mi.,. Abends. ^ÄstllrllNVtN «.ch » I>dr »rild^ ^ > DiegemlscktenZnge verkehren taglich «n der Richtung nach das Pfund zu 10 kr. werden in der Pfarrhofgaffe Nr. 187 be«m Haus j Wien: lrieft: Meister verkauft. (481 Abfahrt:12 Uhr .^^4 Min. Mittags. Abfahrt: 1 Uhr 32 MiN. Mittags. Verantwottlicher Redakteur: Kranz Wie»ttz>ler. H. «. Et. G. Druck nvd Bkrl>,!z Eduurd IanschiP in Marb-rs^.