Deutsche Macht ____(Arüver „EiMer Zeitung"). L^MMmTTiumI "* Sy? 4itU ■» 3«*ta.ng m H.B. MIM «. -.5* »tmrlMri, V. 1^0. (L a.-, ft. «.-. M, «.*.,*»>»., .in»-lj«,.i, tllllllllMlI^n I I *hlnu"CT 7 [L *** t*rif' bri wi-dntz.l-.gka r»tf»rt<4»trr «,».». Hutmdrt« »,»«.» Sahnte sit, »»in Mut» aS< nf.rftu.p-f» »rt 3». »»» XtnioM «» Rrtorttu {.mei«. ». >»»i,iftr.«,N Herrn.,. «. M Ncfcxtrar« „glich, alt «... uat gtint«««. t» 9-u lld. 8m- ■»» s_g __yV_~ btecl-»atisn<» »pyttltri. — ghrofcrtHc werde, mcht — A«o«ym, 3uttn»mtf« nicht »e?Sck«chti«et. Rr. S1. gifli, Donnerstag, dr» 28. Juni 1883. Vül Jahrganl,. Pränumcrationscmladuug! Mit 1. Juli eröffnen wir ein neues Abonnement auf die „Deutsche Wacht" und machen hiezu die ergebenste Einladung. Im Unterhaltungsblatte veröffentlichen wir den Roman: Erste Lieöe. «»»»» ,»« 1*« a«,lischt» ,»» IRdf MB JBctttiutur». Neueintretende Abonnenten erhalten den An-sang gratis nachgeliefert. — Von dem mit so vielem Beifalle aufgenommenen Romaue: Keuevieve, die Kreolin, haben wir eine größere Partie mehr gedruckt und senden jenen neueintretenden Abonnenten welche sich auf ein halbes Jahr abonniren denselben gratis nach. Das Abonnement beträgt: für Eilli mit Zustellung monatlich 55 kr., vierteljährig fl. 1.50, halbjährig fl. 3.—> für Auswärts mit Post-versendung viertelj. fl. 1.60. halbj. fl. 3.20. 2NP* Inseruie finden bei der stets steigenden Auflage unseres BlatteS die weiteste Verbreitung und werden billigst berechnet. Hochachtungsvollst Die Administration d. „Deutschen wacht". Z>ie Krau eines großen Dichters. Seitdem sich das Grab auch über Mathilden, die vielbesungene und noch mehr verleumdete Lebensgefährtin Heine's, geschlossen hat, ist eine neue Fluth von Enthüllungen und Reminiszenzen aller Art über das Zusammenleben des merk-würdigen Paares erschienen. Trotzdem man schon über eine wahre Fülle von Daten verfügt, hat doch ein soeben in Paris erschienenes Buch .Erinnerungen an Heinrich Heine"*) Anrecht aus unser Interesse. Ein seltsames Buch! Ein Gemisch von philosophisch-theologischen Erörte-nmgen und naiven Erzählungen, bringt es neben langwierigen Ergüssen über Hein:'S religiöse Anschauungen so viele intime Details auS dem Ltben des Dichters, daß man dem Autor Ale-xander Weill. der als kleiner deutsch französischer Echriftstcller seine Tage in Paris verlebt, Dank dafür wissen muß, daß er dieselben in Neuer Auszeichnung für die Nachwelt aufbewahrt hat, wenn man auch nicht umhin kann, sich über den Geschmack und die Denkart des AutorS ganz eigenthümliche Begriffe zu machen. Aber wenn wir auch über Heine selbst nicht allzuviel Neues und Wichtiges erfahren, so erscheint die Gestalt Mathilden'S im Lichte der intimen Mit» »Heilungen doch um Vieles anders, als sie un« bisher vorschwebte und hierin liegt da« Haupt- > *) Souvenirs intimes de Henri Heine par Alexandre Weill. Paris, E. Dentu. Wector und ^rofessorencollegium. Letzten SamStag wurde im Decanat der philosophischen Facultät zu Wien eine Adresse zur Unterfertigung aufgelegt, worin die Pro-fefforenschaft der Wiener Universität in maß-voller, aber entschiedener Weise ihrem Un-muthe ob der Haltung des RectorS Maaßen im niederösterrelchischen Landtage Ausdruck gibt. Das war in der That eine Nothwen-digkeit. Die erste deutsche Hochschule nicht etwa blos in Oesterreich, sondern auf dem ganzen Erdenrund. die altehrwürdige Alma Mater HindobonnensiS. konnte es nicht fchwei-gend hinnehmen, daß ihr Vertreter im Land» tage sich offen für die Tschechen erklärte. Sie durste nicht einmal den Schein aus sich ruhen lassen, als ob sie den Worten zustimme, welche Rector Maaßen in der niederöster-reichischen Landstube gesprochen. Sie durste nicht zugeben, daß sich in der Welt die Mei-nung verbreite, es sei die Gesinnung des deutschen ProfessorencollegiumS der den U fchen Universität Wien gewesen, welcher der diesjährige ^Rector dieler Hochschule Ausdruck gegeben. Sie durfte nicht den Vorwurf auf sich laden, mitschuldig zu sein an der durch-aus undeutschen Haltung ihres zufälligen Re-präsentanten in der Landesvertretuug. Wir haben hier nicht näher zu unter-suchen, was Herrn Hofrath Dr. Maaßen bewog, als Vertreter einer deutschen Hoch-schule, als Mitglied einer deutschen Landes-Vertretung gegen das Deutschthum aufzutreten und für das Tschechenthum eine Lanze zu brechen. Vielleicht war seine Hal-tung nur ein Ausfluß des politischen Stteber-thums, das ja heutzutage bei uns leider mehr denn je grassirt. Vielleicht aber auch war interesie des Werkchens, das mit einer interessanten Schilderung Heine's und Mathilden» aus der blühenden Jugendzeit der Beiden beginnt, indem eS die Geschichte ihrer Bekanntschaft erzählt. ES war im Jahre 1832. als Heine bei einem Spaziergange in der Passage Ehoiseul seine Mathilde zum ersten Male in einem Hand-schuhladen sah. Sie war damals achtzehn Jahre alt, im vollen Glänze ihrer Schönheit. Heine war um ein Dutzend Jahre älter. Obgleich eher klein, als groß von Gestalt, war er doch ein sehr hübscher Mann. Er hatte ein wahrhaft aristokratisches Aussehen. Sein Auge war wohl klein, aber der Blick durchdringend und strahlend von Geist. Seine griechische Nase mit den leicht-beweglichen Nasenflügeln hatte nichts von seiner jüdischen Abstammung, noch weniger sein Mund, den immer ein sardonisches Lächeln umspielte, daS aber rasch den Ausdruck freundlicher Güte annahm. Seine hohe und breite Stirne war von seidenweichem kastanienbraunen Haare umgeben, da« bis auf die Schultern herabfiel. In seiner scheinbar nachlässigen Toilette lag eine eigene Eleganz. Nur der Gang war ein wenig schleppend. In der Nähe betrachtet, hatte sein mattes, bleiches Gesicht etwas Engelhaftes, das aber, wenn er sprach, leicht in'S Dämonische umschlug. Doch lächelte er selbst dann, wenn er seinen Gegnern die größten Unannehmlichkeiten sagt«. Niemals gerieth er in wirklichen Zorn und stets umschwebte sein Wesen ein graziöser Zug. ! es wirklich tiefinnere Ueberzeugung, welche ihn so sprechen ließ, wie er gesprochen hat. Vielleicht — wer weiß es! Aber freilich hat es gerade bei Herrn Professor Maaßen mit der Ueberzeugung eine eigene Bewandtniß. Sie ist ihm nichts Feststehendes, Unerschütterliches. Unwandelbares, wie man etwa glauben möchte. — nein, sie ist ihm ein Garderobestück. das man je nach der Witterung wechselt. Nur so ist cS erklärlich, daß er der Reihe nach Protestant, ultramontaner Katholik, Alt-katholik und zuletzt wieder ein Anhänger de» Ultramontanismus sein konnte. Nur so ist es auch erklärlich, daß er, der im deutschen Reich Geborne. sein Nationalgefühl so sehr verleugnen, ja sich desselben so ganz entäußern konnte, um alS Anwalt des TschechenlhumS aufzutreten. Wir wollen damit nicht sagen, daß wir eine Aenderung politischer oder religiöser Anschauungen unter allen Umständen für un-statthaft halten. Ist e« doch recht gut denk-bar. daß Jemand ein Princip auf das hef-tigste bekämpft, solange er es nicht zur Genüge kennen gelernt, daß er dagegen der eifrigste Verfechter desselben wird, nachdem er eines Besseren belehrt oder, sei es durch eigenes Nachdenken, sei es durch praktische Erfahrun-gen über seinen früheren Irrthum aufgeklärt worden ist. Bei Herrn Rector Maaßen steht jedoch die Sache ganz anders. Er war kein unerfahrener Jüngling mehr, als er sich ent-schloß, da« Dogma der Unfehlbarkeit zu ver-werfen. Er war es noch weniger, als er es gerathen fand, reumüthig in den Schoß de" alleinseligmachenden Kirche zurückzukehren. Ein begreiflicher, entschuldbarer Irrthum ist vei ihm. dem gereiften Manne vollständig aus-geschlossen, er mußte wissen, was er that und Mathilden« Schönheit wird in geradezu über-schwenglicher Weise verherrlicht. Weill sah sie in Heine's Behausung ;um ersten Male« Sie war damals dreiundzwanzig Jahre alt. Will ma.i sich ein rechtes Bild von ihr machen, so muß man, sagt der Autor, an die Statue der Phryne in der Academie der bildenden Künste in Madrid denken. Sie war wie aus Marmor. Ihre Zähne waren schöner als die herrlichsten Perlen, und wie alle Frauen, die schöne Zähne haben, lächelte sie jeden Augenblick, da sie über-dies wußte, daß sie beim Lächeln reizende Grübchen in den Wangen hatte. Ihre Lippen waren so kirschroth, daß man sie für ge-färbt gehalten hätte, obgleich Mathilde nie-mals irgend welche Schminke, noch sonst et-was Gefälschtes gebrauchte; ja. sie hatte nicht einmal ein Boudoir, um sich ungestört ankleiden zu können. Mit einem Worte ein frischer, kind-licher Mund, ohne Fehl. An ihren großen, brau-nen Augen war der lachende, offene Blick das Schönste; es war, als hätte der Mond aus denselben geleuchtet. Ihr Haar war nicht lang, dunkelbraun und hob sich wirkungsvoll von der schneeweißen Haut ab. Die Stimme war klar und melodiös; pnes« Stimme und der Mund bildeten ihren anziehendsten Reiz. Ihr Wuchs war bewunderungswürdig. Sie hatte nur einen Fehler, ihre unbedeutende, kurze Stirne. Man sah sie kaum. Die Frauen kennen ihre eigenen körperlichen Vorzüge und Gebrechen sehr gut. 2 er mußte auch wissen, was ihn zu diesem Thun bewogen. Aber in dem „Warum", in den Gründen seiner Handlungsweise liegt eben daS — Nicht-zurechtsertigende. Diese Gründe waren offenbar stet« „practischer" Natur. Sie waren und sind, wie es scheint, identisch mit der jeweilige» poli-tischen Strömung in Oesterreich. MS die Wogen der gegen das Unfeh>barkeitsdogma gerichteten Bewegung hoch gingen, als der Liberalismus mächtig gegen den Clericalismus reagirte, da wäre es ja unklug, seiner Beförderung nicht zu-träglich gewesen, mit den Römlingen Hand in Hand zu gehen. Als aber später Graf Taaffe die Zügel der Regierung ergriff und der Weizen der Slaven und Elericalen immer üppiger gedieh, da war nichts mehr anzufangen mit einer freisinnige» oder gar deutscheu Denkweise, da war es vielmehr wieder die politische Klugheit, welche gebot, sich auf die Seite der Ultramontanen und Tschechen zu stellen. Dieselbe politische Klugheit bestimmt vielleicht noch einmal Herrn Hofrath Maaffen extrem national, oder am End? gar blutroth socialistisch zu werden . . . Der Herr Hvfrath wird uns nach den vor-stehenden Bemerkungen hoffentlich nicht den Vorwurf machen, daß wir für seine — Ueber-zeugungstreue kein Verständniß habe». Er wird aber auch unserer schlicht bürgerlichen Auffassung zugute halten, daß wir gerade deshalb, weil wir seine Beweggründe begreifen und würdigen, sei» Vorgehen auf das Allerentschiedenste verdammen und tiefinnerst die Entrüstung des Pro-fesiorencollegiumS theilen, welches heute bereut, einen Mann von gar so „practischer" Denk- und Handlungsweise an seine Spitze berufen zu haben. Ob dem Herrn Hofrath an dieser Entrüstung, ob ihm an der öffentlichen Meinung etwas ge-legen ist. wissen wir selbstverständlich nicht; sollte ?r sich aber durch dieselbe bedrückt fühlen, so entschädigt ihn vielleicht hiefür demnächst seine Ernennung zum — Unterrichts minist er! In den Wezirksvertretnngs-Wahlen in Pettau. Pettau, 2G. Juni, Als vor drei Jahren durch die Nonchalance derjenigen maßgebenden Persönlichkeit, die be-rufen war, die liberale Partei vor einer Nie-Verlage zu bewahren, unsere nationale» Gegner in Folge ihrer Rührigkeit, ihres festen Zusam-menstehenS, ihrer nachahmungswürdigen Partei-discipli» und der eiserne» Conjcquenz, mit der sie ihre Ziele zu verfolgen und auch zu erreichen wisse», die liberale Partei bei den Bezirksvertretungswahlen aus dem Felde schlug, und die Früchte dieser Niederlage früh genug zur Reife Da »un Mathilde eine entstelle«de Schramme an der Stirne hatte, kämmte sie ihr Haar so, daß dieses die Stirne nahezu ganz verdeckte, wodurch die schöne Frau ein ganz geistloses, ja, boshaftes Aussehen erhielt. Und doch war Ma-thilde nichts weniger als boshaft, ja, gut diS zur Schwäche: nur liebte sie die lauten Auftritte. In ParoxySmuS war sie im Stande, sich selbst Faustschläge zu versetzen: zwei Minuten ^später wnrde dieser Zorn durch Thränen und Seuszer erstickt. Sie schluchzte über den Tod ihres Pa-pageiS eben so leicht, wie über den Tod ihrer Mutter. Und diese Scenen wiederholten sich oft genug. Si« war dann keine Frau mehr, sondern ein Kind, und wälzte sich am Boden herum. Sie hielt sich im Ernste für sehr unglücklich und erweckte das Mitleid der Anwesenden durch Schluchzen und Seufzer. Man konnte vor La-chen vergehen. Und sonderbar, wenn sie sah, daß man sie nicht bedauerte, fing sie selbst zu lachen an, und da ihr daS Lachen reizend stand, konnie man ihr nicht mehr grau» sein und di« Scenen endigten stets mit den zärtlichsten Der-söhnungsausbrüchcn. Wegen dieses Character-zuges nannte Heine seine Frau: Meine wilde Katze! (Ma chatte sa .vage!) Sie hatte in der That in ihren Schmeicheleien etwas Katzenhaftes. Die Sprünge von einem Gemüthszustande zum zum anderen waren wohl unangenehm mitanzu-seh-m, ließen aber keine Langeweile aufkommen „Deutsch- Macht." gelangten, da bemächtigte sich aller Deutschen tiefe Beschämung, und daS niederdrückende Be-wußtsein, durch eigene Schul? diese Niederlage herbeigeführt zu haben, lastete schwer auf allen Gemüthern. Durch diese drei Jahre war die liberale Partei verurtheilt, den Ltidenskelch der Minorität bis auf die Neige zu leeren. Keine Demüthi-gung wurde ihr erspart. Die Versuche: die Stadt Pettau direct und indirec» zu schädigen, ihr genieinnützige BildungSanstalten zu nehmen, si«, wenn möglich, zum Torfe zu degradiren, wurden wiederholt nicht gescheut und nur durch objectivere Auffassung maßgebenderer Factoren unschädlich gemacht. Man ließ der intelligenten städtischen Minorität bei jeder Gelegenheit die Wucht der bäuerlich clerical«n Majorität fühle», ja, ds nahin sich höchst sonderbar aus, als der Bezirksobmann bei der letzten Versammlung in seiner Abschiedsrede einzig und allein von und zu der Majorität sprach, nur ihr Dank aus-drückte, nur dieser seine Verdienste in ge-wohnter warmer Weise zur Würdigung cm-pfähl, während der armen Minorität, als ver-kanntem Aschenbrödl, mit keinem Worte gedacht wurde und ihr nichts erübrigte, als weh- und demüthig an die Brust zu klopfen und zu ge-loben, sich in der Zukunft — bessern zu wollen. Arme Minorität! Das Sprichwort „Was sich liebt, »eckt sich" scheint aber nicht immer zuzutreffen; wenigstens hat es Niemand von der Majorität nothwendig gefunden, bei obigem Abschiede der obmänni« schen Tirade auch nur ein Dank«swort «nt-gtgenzusetzen. "Tempora mutantur et nos mutamur in illis. Die Bezirksvertretungs-Session geht nun zu Ende. Die Neuwahlen stehen vor der Thüre. Schon ist die nationale Partei itt allen Ecken und Enden rührig, um diescsmal ganz gewiß alle Stimmen an sich zu ziehen, und den, deut-schcn Elemente den Gnadenstoß zu versetzen. Wird daS wohl so ohne Weiteres gehen? Und was gedenkt die deutsche Partei dagegen zu thun? Ist sie wohl gewillt, die vor drei Jahren erhaltene Scharte wett zu machen? Weiß sie wohl, daß der Schwerpunkt der Situa> tion in der Stadt Pettau liegt und daß es ein Leichtes sein wird, einen durchgreifenden Erfolg zu erringen und dem Liberalismus, dem Deutsch thume zum Siege zn verhelfen, sobald sie von unseren nationalen Gegnern lernen wird, einig zu sein in den Tagen der Gefahr. In ganz Unt-rsteiermark sind die Bezirks-I Vertretungswahlen im deutschliberaleu Sinne aus-gefallen. Soll Pettau nicht das gleiche Schicksal mit seinen Nachbarstädten theilen? Oder soll die Stadt Pettau. in welcher sich die Intelligenz, und hielten die Leidenschaft in Athem. Dabei schien sie selbst kalt und liebte Heine nicht mit der Gluth. wie er sie liebte, ja, sie liebte über-Haupt keinen Mann. Eines Tage« sagte niir Heine, der wegen der Liebe seiner Frau für ihren Papagei eifersüchtig wur: „Ich will ihn vergiften, aber sagen Sie ihr nichts; denn das könnte Sie mir niemals vergeben." Ich kaufte Gift und er that eS in den Käfig. Am selben Tage speisten wir zusammen außer dem Hause in einem Restaurant. Als wir zurückkehren, bat Heine, der eine furchtbare Scene voraussah, mitzukommen. Als Mathilde ihren Papagei todt fand, stieß sie einen erschütternden, wirklich aus der Tiefe des Herzens kommenden Schrei aus, dann warf sie sich zur Erde und rief unaufhör-lich: „Nun bin ich ganz allein auf der Welt!" Wir begannen laut zu lachen. „Wie," rief Heine, , „ich bin also nichts ?" — „NichS. nichts, nichts!" i erwiderte sie, Heine lachte zwar noch immer, , aber man merkte den schwer zurückhaltenden c Zorn. Diese Seen« datirt aus späterer Zeit. An-. fangs war Alles eitel Harmonie, wenn auch : von Seiten Mathildenö nicht wirkliche Liebe die c Ursache der Verbindung war. Mathilde, welche . von ihrer Herrin, die eine entfernte Verwandte , von ihr war. oft gequält wurde, war nament» - lich deshalb bereit, dem zierlichen Manne zu i folgen, für dessen Ruhm als Dichter sie wohl 1883 doi liberale Bürgerthum, die Wohlhabenheit des Bezirkes concentrirt, auch ferner von der brutalen Gewalt einer bäuerlich - clericalen Majorität terrorisirt werden? Aus diese Fragen werden uns wohl die neuen BezirkSoertretun.iswahlen die Antwort nicht schuldig bleiben. Ob im deutsch günstigen Sinne ? Hoffen wir! 'Politische Mundschau. Inland. Zur Landwehr Reorganisation Die Anpassung der Landwehr-Orgauisa-tion an die geänderte HeereSorganisation ist als geschlossen« und auch in Detail fast ge regelte Sache zn betrachten. Die projectirte Verlegung der Ergänzungsbezirks - Stationen jener Infanterie - Regimenter des stehenden Heeres, aus deren Territorialbereiche sie sich ergänzen, ist bereits im Zuge und amliren die verschiedenen Eommissionen behufs Adaptirung voit Easernen und Magazinslocalitäten für die Landwehr-Bataillone. resp, deren Eadres, be-reits in jenen ErgänznngS-Bezirksstationen der gemeinsamen Armee, mit denen der Landwehrer-ganznngsbezirk correspondiren wird. Bei größe-reu Ergänzungsbezirken, in deren Bereich zwei Landwehr-Bataillone gehören, werden voraus-sichtlich je zwei Bataillonsstäbe und Eadres in einer Ergänzungsbezirks - Station unter-gebracht. Mit dieser Maßnahme steht eine partielle Aenderung der Bataillons-Benennun-gen in Verbindung, da die bisher noch nicht in Ergänzungsstationen dislocirten Landwehr-Bataillon« nun die Namen ihrer neuen Sta* tionen annehmen werden. Ebenso ist die Ernennung von sogenannten „Jnspicirenden der Landwehr" im Bereiche eines jeden Corps-commandos in Oesterreich eine beschlossene Sache. Die Ernennung derselben ist schon für Beginn des nächsten Jahres in Aussicht genommen. Auf diese Posten gelangen die rangältesten Obersten der Landwehr, welche die Eignung zum General besitzen und auch in dieser Stellung die Generalscharge erreiche» können, während bisher die Ernennung von Obersten der cisleithanischen Landwehr zu Generalen nur in Ausuahmsfällen (bei Lan-desvertheidigungs-Ministern oder Sectionschess) ersolgte und Landwehr-Oberste. welche avan-cireu wollten, erst um die Rückversetzung in die genieinsame Armee ansuchen mußten. Durch die Ernennung solcher „Jnspicirenden der k. k. Landwehr" werden die mit den Jnspicirungs-Functionen betrauten Stellvertreter der com-mandirenden Generale, respective Eorpscom-Mandanten, von diesen Functionen enthoben kein rechtes Verständniß hatte, der ibr aber als Neffe eines Millionär« auch in pecuniärer Beziehung sehr annehmbar erschien. Nachdem sie in sein bescheidenes Ouartier gezogen war, schwur sie, ihn niemals zu verlassen, sondern bis an ihr Lebensende bei ihm auszuharren, und sie hat getreulich Wort gehalten. Wenn Du auch aufhören solltest, mich zu lieben, rief sie einmal, so höre ich doch nicht aus. Deine Frau zu sein, die Dir überall hin folgen wird. — Und was würdest Du thun, wenn ich Dich verließe? fragte Heine. — Dann würde ich mich zu Deinen Füßen tödten. — Gehen wir frühstücken ! rief Heine lachend. Unser Autor legt Mathilden, die nicht zu wirthschaften verstand, die ewigen financiellen Ealamitäten Heine's zur Last, doch scheint eS, daß er hier der guten Frau ein wenig Unrecht thut, ebenso wie die folgende Schilderung star-ker häuslicher Scenen ein wenig übertrieben scheint. Er erzählt nämlich: Heine prügelte seine Frau, wie ein Köhler. Er pflegte zu sagen: Meine Frau braucht schon wieder Schläge. Das geschah gewöhnlich an Montagen. Er ließ sie durch meine Anwesenheit gar nicht abhalten und schlug mit seinen armen schwachen Fäusten auf Mathildens schöne Schultern, indem er rief: DaS geschieht wegen dieser und dieser Unart, wegen dieses Wortes; niemals auS einem ernsten An-lasse oder Eifersucht. Sie, die dreimal so stark 1883 und in dieser Eigenschaft durch die „Jnspiciren-den" ersetzt. Auch wird die Bedeutung der Landwehrcommando-Adjutanten wesentlich ge-schmälert und werden für diese Posten nicht wie bisher Oberste oder Oberstlieutenants bestimmt, sondern dieselben werden mit den rangjüngsten Majoren oder rangältesten Haupt-leuten besetzt werden. Landwehrcommandant selbst bleibt der Eorpscommandant. Die pro-jectirte Zusammenfassung von drei oder vier Landwehr - Bataillonen zu einem Landwehr-Regiment wird durch Ernennung der Jnspi-cirendeu nicht tangirt. Als Regiments-Com-Mandant mit der Jnspicirnngsbesugniß für drei oder vier Bataillone wird der rangälteste Ltabsosficier derselben mit Beibehaltung seines eigenen BataillonS-Eommandos fungiren. — Auf diese Art steht eine wichtige Reorganisa-tion der Landwehr-Infanterie in naher Aus-ficht, welche zwar nicht die Stärke unserer Landwehr vermehrt, aber einen wesentlichen Ausbau unseres uoch sehr dürftigen und mangelhaften Landwehr-OryanismuS bedeutet. Die Reorganisation, respectlve Errichtung der Landwehr-Eavallerie in den schon bei früheren Gelegenheiten angedeuteten Grenzen wird eben-fall» in naher Zeit erfolgen. Es ist zunächst die Errichtung von drei halben Regiments-Eadres in diesem Jahre in Aussicht genommen, allmählich sollen aus den bestehenden, d. h. aus dem Papier verzeichneten 25 Landwehr-Cavallerie-Escadronen 6 Landwehr-Eavallerie-Regimenter werden, welche mit je 4 Escadronen zu 150 Mann in's Feld rücken können. Ausland. Die 'Partein» in Deutschland. Der Zerbröckelungsproceß innerhalb der nationalliberalen Partei greift feit der Resig» nation Benningsens immer weiter um sich. Ihr Verschwinden wird jedoch zur Stärkung der pailamentarischen Einrichtungen nicht unwesent-lich beitragen. Bisher haben eS die National-liberalen an derjenigen Unabhängigkeit fehlen lassen, die eine große parlamentarische Partei zeigen muß. Ihre mehr liberalen Mitglieder werden sich wahrscheinlich den FortschrittSmän-ncrii anschließen, während die mehr conservativen sich vermuthlich mit den Conservativen vereinigen werden. So wird das Ergebniß dieses fein, daß ein weiterer Schritt zur Bildung zweier großer Parteien im Reichstage gethan wird. Bis jetzt haben Conservative und Freiconscrvative auf einer Seite geftanoen. Nationalliberale. Fortschrittsmänner und Socialisten auf der an-dern; zwischen ihnen stand die Ceutrumöpartei. die aus Ultramontanen, Particulariften. Polen und Elsäffern besteht. Das Verschwinden der war wie er und ihn hätte in Stücke brechen können — sie war nicht wenig stolz anf ihre Kraft — ließ sich ruhig schlagen, that, als ob sie weinte, indem sie rief: Hat man je einen Mann gesehen, der seine Frau schlägt? Kommen Sie zu Hilfe! Heine aber schlug sie, laut lachend, immer stärker. Und als ich ihm Vorwürfe dar-über machte, sagte Heine : Sie braucht die Schläge, um wieder aus ein Monat ruhig zu sein. Si« weiß aber auch ganz gut, daß wenn sie einmal die Hand gegen mich erheben sollte, ich sie hinwerfen würde, ohne sie j« wieder auf-zunehmen. — Im Gegentheil, Sie würden ihr nach-laufen. — ES ist wahr, ich bin in die Form ver-liebt, der ich eine Seele gegeben. Ich komme mir vor, wie Pygmalion. Sie ist eine Statue von meiner Hand belebt, ich habe ihr den Geist «ingehaucht, mir verdankt sie Alles^ Ueber das Ereigniß. welche« Heine veran-laßte. Mathilden zu heirathen, erzählt der Autor nichts Neues, da er um jene Zeit gar nicht in Paris war. Doch läßt er den Dichter viele Jahre später sich folgendermaßen äußern: „Die gräuliche Madame Wohl — mit deren L zweiten Gatten Strauß Heine jenes Duell halte, vor dessen Austragung er Mathilden ehelichte — hat furchtbare Rache an mir genommen. Jhret- ^ : - .Deutsche Macht." Nationalliberalen wird dazu beitragen, eine große liberale Gegenpartei zu bilden. Für den Augenblick wird die liberale Opposition im Reichstage schwach dastehen, aber es wird ein Gewinn sein, wenn die Nationalliberalen und die Fortschrittsp.'.rtei, anstatt in den Wahlver-sammluugen sich vou einander fern zu halten, sich bei allen künftigen Wahlen unterstützen. So können sie im Stande sein, das Terrain wieder zu gewinnen, welches sie in den letzten vier oder fünf Jahren an die Centrumspartei verloren haben. England. Die vom englischen Parlamente äuge-nommene Schwäger-Ehe-Bill hat unter den Priestern der dortigen Staatskirche lebhaften Unwillen hervorgerufen. Dieselben erklären, daß sie nach diesem Gesetz Vermählte weder trauen noch mit dem Abendmale betheilen wollen. Diese Erklärung hat nun die prac-tischen Bewohner des Jnselreiches zur Bildung eines Vereines geführt, welcher sich zum Zwecke setzt, Kirchen für die Vornahme von Trauungen zwischen Schwägersleuten und sür die Ver-abreichung des Abendmales offen zu halten und eine Agitation einzuleiten, um die angli-canischen Geistlichen zum Aufgeben ihres Widerstandes zu bewegen. Die Kämpfe in Albanien. Noch immer dauern in Albanien die Kämpfe fort, ja sie haben bereits die Dimen-sionen eines politischen Ereignisses angenom^ nien, mit dem die Mächte rechnen müssen. Die von Derwisch Pascha errichtete albanesische Liga lebt wieder neu auf. und zwar nicht als organisirte Verbindung, wie einst, sondern als urplötzlich durch einen lauten FreiheitS-schrei ausgerusene Kämpserschaar. Von einen, Bergdorf, einem Adlernest zum anderen schallt daS Echo deS KriegsrufeS. Ein Feuerbrand ist entfacht worden, größer als jener zur Zeit der patriotischen Liga. Die ersten Kämpfe waren, wie bereits gemeldet, äußerst erbittert und blutig, Ursachen zur Unzufriedenheit haben den Albanesen nicht gefehlt. Der tür-kische Despotismus mit seinen Ungerechtigkeiten einerseits und andererseits die Zumuthung. einen Theil ihres geringen Gebietes an Mou-tenegro abzutreten, — diese beiden Motive waren genügend. das kriegerische Volk der Albanesen zur Empörung zu reizen und ihm zum Kampfe gegen Türken und Slaven, die es beide gleichmäßig haßt, den Dolch in die Faust zu drücken. wegen bin ich verheirathet; aber auch ich werde mich zu rächen wissen. Ich vermache Alles meiner Frau unter der Bedingung, daß sie sich nach meinem Tode sofort wieder verheirathe, Ich will dessen sicher sein, daß es wenigstens einenMenschen auf der Welt geben wird, der alle Tage meinen Tod betrauert,'indem er ausruft: Warum mußte doch dieser arm« Htinr sterben? Wenn er nicht gestorben wäre, dann hätte ich nicht seine Frau." Mathilde aber erwiderte lachend: „Du kannst witzig sein, wie Tu willst. Du weißt sehr gut. daß ich lebend oder todt Dich nien,als ver-lassen werde. Wenn Du uiorgen stirbst, ich ver-heirathe mich niemals wieder." Sie hat Wort gehalten. Heine hatte bei seiner Verheirathung nur eine Bedingung gestellt: seine Frau mußte ihm versprechen, niemals einem Priester zu beichten. . Etwa anderthalb Jahre vor Heine's Tode fand das intime Verhältniß, das so lange zwischen ihm und Weill geherrscht hatte, ein jähes Ende. Die Ursache war eine unbedachte Aeußerung Mathildens über Weill'« Frau. Als Heine fragte, warum dieser nicht mehr komme, erzählte Mathilde, er habe ihrer Tugend nachgestellt, und als der Dichter darüber laut auslachte, schien Mathilde ganz außer sich: „Also bin ich vielleicht die Potiphar und der kleine Weill der keusche Josef?" Der Friede war nicht mehr 3 Eorrespondenzen. Graz, 23. Juni. (O.-C.) fD e u t f ch e r Verein. O r d e n s) u ch t.] Gestern fand endlich eine bedeutungsvolle Versammlung deS Deutsche» Vereins statt, die nicht — aufgelöst wurde, und die uns auch sonst mit wahrer Freude ersüllte. Der Biersalon im „Hotel Florian" war nicht nur gedrängt voll, als die Versammlung eröffnet wurde, sondern e« konnten zahlreiche Gäste und Mitglieder keinen Platz mehr finden. Wie Ihnen bereits durch die „Tagespost" mitgetheilt worden, han-delte es sich, nachdem der Cvmmunalverein in Angelegenheit der Empfangsfeierlichkeiten des Kaisers sein Votum nicht abgeben dunste, und die Grazer „Morgenpost" — das officiöfe Organ — ein merkwürdiges Dementi der Ver-Haltung des Polizeicvmmissärs gebrach« hatte, darum, daß der Deutsche Verein ein Wort zur Ehrenrettung unserer Stammesfahne Schwarz-roth-gold laut werden lassen sollte, und dieS geschah auch in der glänzendsten Weise. Refe-rent der Versammlung war der Obmann des Deutschen Vereins. Dr. Holzinger, dessen zün-dende Beredsamkeit die Versammlung zu dem lebhaftesten Beifalle hinriß. So freudig auch die Ankunft deS Monarchen erwartet wird, Graf Taaffe kann sicher fein, daß ihm die Grazer keine Sympathie-Bezeiguugen entgegenbringen werden. Seine Politik erfuhr von Dr. Hol-zinger die richtige Beleuchtung. Was uns bei der Versammlung deS Deutschen Vereins am meisten freute, war die außerordentlich lebhafte Betheiligung und wir können nur wünschen und erwarten auch nichts Geringere«, als daß auch alle anderen Ve^ammlungen ebenso zahlreich besucht sein werden. Schon neulich berichtete ich Ihnen von der merkwürdigen Ordens-sucht, die gewisse Grazer erfaßt hat. Neue-stens wird dies geradezu zu einer wahren Epidemie. Es ist unglaublich, welche Schweifwedelei die Hoffnung aus Orden hervorgerufen bat. An den Statthalter werden anläßlich des Mo-narchenbesuches Zumuthungen gestellt, die schon anS Äeußerste streif«». Jeder Schuhwichs-f a b r i k a n t meint, der Kaiser müsse auch fein Etablissement, seine Fabrik ansehen. Einige waren auch so naiv, für den Fall eines Besuches auch ein Frühstück sür den Mon-archeu in Aussicht zu stellen. Wie sagt doch Heine? „Die Welt ist dumm, die Welt ist blind, wird täglich abgeschmackter!" Wenn all' die Ordenswünsche erfüllt werden sollten, s» müßte ein eigener Ordenstrain mitgeführt werden. — Die Natur ist sonst weise und ge-recht, jedem Wesen verleiht sie vie Organe, die eS zu einem Dasein braucht und bildet sie durch Zuchiwahl zu einer entsprechenden Vollkommen-he,t aus. Warum ließ sie gewissen Menschen herzustellen und die gkgenseitigen Besuche borten gänzlich auf. Erst nach dem Tode Heine'S begegnete ihr Weill auf der Place Madeleine. Sie war in Begleitung ihrer unverbrüchlich treuen Dienerin Pauline und zweier schöner weißer Hunde. Sie sprach ihn an und drückte ihm ihr Bedauern darüber aus, daß sie sich wegen einer Kleinigkeit entzweit hätten. Sie war noch immer schön und behielt den Zander ihres Auges bis an ihr Lebensende. Wäre ihr Kopf auf derselben Höhe gestanden wie ihr Herz, ineint der Autor, dann wäre sie das wahre Muster einer Frau gewesen. Dr. L. S. Der gefangene von Monaco. Nach den Verträgen zwischen Frankreich und deni Fürsten von Monaco büßen die Unter-tanen des letzteren, sowie sonstige in Monaco verurtheilte Personen ihre Strafen in Nizza ab. Es erinnert die« an die Geschichte von dem Gc-sangenen von Monaco. Ein Einwohner des Landes war nähmlich von dem Gericht zu drei-jähriger Gefängnisstrafe verurtheilt worden. Der Justizminister, der gleichzeitig Vorsitzender de« Gerichts, Gerichtsschreiber und Gefängnis auf-feher ist. ließ sich bei dem Fürsten melden und sagte: 4 nicht gleich einen langen, buschigen Schweif jum Wedeln wachsen, da sie ihn doch so nothwen-big brauchen? W indisch Graz, 24. Juni. (Orig.-Korr.) [Rechtfertigungsversuche.] Nachdem der hiesige Stadtpfarrer Dr. Schutz mit seinen „Berichtigungen" in der „Tagespost" keine großen Erfolge erzielt hat, sucht »ine mit „Windisch-Graz" überschriebene Korrespondenz in Nr. 49 der „Südsteirischen Post" vom 19. d. welcher er nicht fern st ehen dürfte, ihn als den „wahrheitsliebendsten, allgemein hochverehrtesten" Mann darzustellen, dafür aber natürlich über den Korrespondenten der „Tage»' post" in der gemeinsten Weise herzufallen, waS jedoch sein Nachspiel vor den Gerichtsschranken finden wird. Wir gönnen ihm gerne diese RehaKilitirung in einem Blatte, von dem in jüngster Zeit eben nichts Schmeichelhafte« in die Leffentlichkeit gelangte, da es bereits einen Erpressungsversuch zu verzeichnen hat. Die weiteren Behauptungen dieser Korrespondenz zu widerlegen ist nicht der Mühe wenh, da die erste Korrespondenz in der „TageSpost" und „Deutschen Wacht" nur Thatsachen enthält. Wenig ehrenhaft ist eS jedenfalls die Ausflüsse einer unbezähmbaren Leidenschaft stetS durch den Schild der Anonymität zu decken, um even-turll das AuSkunftSmiteel der „Berichtigung" gebrauchen zu können. Kleine gßronik. [Decentralisation der Eisen-bahnen.] Wie aus Lemberg gemeldet wird, wurde das dortige Gemeindepräsidium von der galizischen Statthalter« verständigt, daß der Kaiser bereit sei, eine Deputation der Lember-ger Gemeinde wegen der Decentralisation der Eisenbahnen zu empfangen. Die diesbezügliche Deputation reist daher demnächst nach Wien ab. [R e c t o r M a a s s e n] hat gestern seine Borlesungen in Anwesenheit von sechs Hörern wieder ausgenommen. Er kann sich bezüglich dieses kleinen Auditoriums mit dem Satze, daß drei ein Kollegium bilden, trösten. [Dotation de« PapsteS.] Der Appe-lauonsgerichtshos in Rom hat in dem Proceß der Neffen PiuS IX. gegen die italienische Re-gierung wegen Auszahlung der Dotation der letzte» fünf Jahre feines PontifikateS sein Urtheil gefällt und daS Begehren der Erben auf Grund dessen abgewiesen, daß die Dotation nicht dem Grafen Mastai, sondern dem Papste angewiesen war, der sie übrigens ste»S ausgeschlagen hat. [Ein prinzlicher Philologe.] Die Königin Victoria von England hat dem Prinzen LouiS Lucien Bonaparte aus ihrer Privat-Ehatouille «ine JahreSpension von 250 Pf. St. angewiesen in Anerkennung seiner philologischen Forschungen, betreffend die schottischen und nord-englischen Dialecte. Was würde wohl der auf Hoheit wir haben einen Verurtheilten. So, so und was weiter? Wo sollen wir ihn einsperren? Giebt e» denn in meiner Hauptstadt keine Baulichkeit, welche als Gefängnis dienen könnte. Ja wohl, Hoheit, da ist das alte Augusti-nerkloster, von dessen Zellen man wohl eine in-standsetzen könnte. Gut also, lassen Sie dies thun. ES muß aber eine feste Thür und ein Schloß besorgt werden. Lassen Sie sie machen. Außerdem, Hoheit, muß der Gefangene er-nährt werden. So so, und was wird daS alles kosten? Hier ist der Anschlag : der Tischler 200 FrcS. der Schlosser 50 Francs, Nebenbausgaben 100 Francs jährlich, Unterhalt 35 Francs monatlich. Um Gotteswillen! Sagen Sie ihm er soll entfliehen! Der Justizminister, Präsident, Gerichts-schreib« und Gefängnisaufseher begibt sich zu dem Berurtheilten und sagt: ,Z>e»tscheZS«cht' St. Helena gestorbene Eäsar dazu sagen, daß einer der Träger seines Namens einen Jahre«» gehalt von der Beherrscherin des perfiden Albion annimmt. [Ein W e 1 t s p r a ch e n - V e r t i n.) Au» Meidling soll, wie die „Neue Freie Presse" schreibt, das Heil und die Erlösung von dem leidigen Sprachenstreit« kommen. Dort hat sich ein Verein zu dem Zwecke gebildet, um die vom Pfarrer Martin Schley« in Litzelstetten (bei Konstanz in Baden) erfundene Weltsprache „Volapük" genannt, in Wien und dessen Vor-orten zu verbreiten. Die Apostel der neuen Sprach« glauben allen Ernstes, in „Volapük" «in Mittel gefunden zu haben, welches nicht nur allen Sprachkämpfen in Oesterreich «in Ende bereiten, sondern überhaupt das allgemeine Ver-ständigungSmittel aller Völker de« Erdballs bilden soll. In dieser Absicht sind auch schon für sämmtliche europäische Sprachen geeignete Grammatiken und Wörterbücher herausgegeben worden, und hat der obgenannte Pfarrer ein eigene« Weltsprachenblatt (Vvlapükabled) ge-gründet, welche« die Idee vorläufig den Völkern Europas mundgerecht machen soll. Ein Meid-linger Gemeinderath hat bereits die Volkshymne in die Weltsprache übersetzt, aus welcher wir den Ansang der zweiten Strophe anführen wollen: .Redälikö, bafoliktf — Stanobsöd plo git e clig; — Stinobsöd k<5 spei käliko. — L&oimiko id in klig!* (Fromm und bieder, wahr und offen — Laßt für Recht und Pflicht uns steh'n — Laßt, wenn'« gilt, mit frohem Hoffen — Muthvoll in den Kampf uns gehn!) Vor Allem scheint einiger Muth dazu zu gehören, sich auf die Erlernung dieser Weltsprache einzulassen, und wenn man mit derselben dann doch wieder „in den Kampf" gehen müßte, so werden es wohl die meisten Wiener vorziehen, vorläufig bei ihrem angeborenen Deutsch zu bleiben. [„Verkommene Tschechen.") Der Korrespondent der „Narodni Listy" jammert, daß die freiwillige Germanisirung der Wiener Tschechen große Fortschritte mache. Es gebe kein zweites Volk, welches sich so leicht entnatio-naliiirte, al« wie die Tschechen in Wien. Tschechische Kinder könnten nur durch die größte Strengt der Eltern vor der Germanisation bewahrt werden, denn in den Wiener Schulen herrsche ein Geist, welcher die Tschechen als niedrige, der Verachtung würdige Geschöpfe betrachte. Als Beispiel führt der Eorrespondent eine nach Wien übersiedelte Tschechenfamilie an, die geradezu von hussitischem Geiste beseelt ge-wesen sei. Die Kinder dieser Familie konnten kein Wort deutsch, und nach drei Monaten öffentlichen Schulbesuche« schämten sie sich, selbst zu Hause tschechisch zu reden. „Au« solchen verkommenen Tschechen", so ruft schließlich der Korrespondent au«, „recrutiren sich unsere Geg-ner!" — Die armen Wiener sind also nichts al« verkommene Tschechen? Seine Hoheit hat nichts dagegen, wenn ich sie echappieren lasse. Ich will aber nicht echappieren ruft der | Verbrecher. Das Klima dieses Landes ist mir zu meiner Gesundheit durchaus nothwendig. Der Herr Minister will mich tödten! Ich muß doch die Folgen des gefällten Richterspruches über mich ergehen lassen und hoffe, aus drei Jahre Wohnung und Beköstigung zu erhalten. Der Fürst weigerte sich aber beharrlich, die Ausgaben für das Gefängnis zu bestreiken und so bot sich denn bald ein merkwürdiges Schauspiel. Ein Mensch ging vom Morgen bis zum Abend spazieren, rauchte sein Pfeifchen und bettelte von dem Fremden das zu seinem Le° bensunterhalt nothwendige Geld zusammen und war gleichzeitig mit seinem Geschick recht herz-lich zufrieden. Dieser Mensch, der frei war wie die Luft er war „D«r Gefangene von Monaco." 1883 Locates und ^rovinciates Cilli, 27. Juni. [Audienzen.] Der Kaiser wird Dirnstag den 3. Juli d. I. um 10 Udr Vormitag in der k. k. Burg in Graz allgemeine Audienzen u ertheilen geruhen. Mit den Vormerkungen ür diese Audienzen ist der k. k. Hossecretär der KabinetSkanzlei des Kaiser«. Franz von Hawerda-Wehrlandt betraut, und wird derselbe mit diesen Vormerkungen Freitag den 29. Juni in Graz (Statthaltern Burgring Nr. 4 ebenerdig links) beginnen. [Ehrenbürgerrecht.] Die Stadt Marburg hat Herrn Dr. Othmar Reiser, Hos-und GerichtSadvocat in Wie», al« dem Spender de« Kaiser-Jasef- und Erzherzog Johann-Mv» numentes, die nunmehr den Marburg« Stadt-park fchmücken, einstimmig das Ehrenbürgerrecht verliehen. [Au szeich'n un g.] Der König von Rumänien hat dem Bürgermeister von Marburg Herrn Dr. Ferdinand Duchatsch den Orden der Krone Rumäniens verliehen. [Die Gemeinde Doberna] bei Neuhaus veranstaltet anläßlich der Haburgsseier Sonntag, den 1. Juli im Garten des Herrn Franz Orosel eine Wohlthätigkeit« - Tombola. D« Beginn dies« Tomdola, deren Gewinnst« aus werthvollen Spenden bestehen, ist um 5 Uhr angesetzt: Bei Anbruch der Dämmerung wird aus der Anhöhe in Gorica ein brillantes Feuer-werk abgebrannt und di« Ruine Schlangenburg bengalisch beleuchtet werden. [Deutscher S ch u l v e 11 i n.] Wie uns au« «t. Marein geschrieben wird, nimmt dort die Zahl der Mitglieder de« deutschen Schul-vereine« trotz maßlosester und perfidester Gegen-agitation von Tag zu Tag zu. Gegenwärtig zählt die Ortsgruppe bereits 87 Mitglieder. [U n t e t st e i t i s ch e Bäder.] In der LandeS-Curanstalt Neuhaus bei Kill» sind bi« zum 20. d. 270 Personen zum Kurgebrauche eingetroffen. In Sauerbrunn trafen bi« zum 23. d. 439 Kurgäste ein. [B e r i ch t i gu ng.] In der letzten Nummer unseres Blatte« wurde ein Eingesendet au« St. Marein veröffentlicht. Hiebei wurde durch ein Versehen deS Setzers der Name de« Herrn Anton Wouk in „Wokk" umgestaltet. lTanzprüfung und Kränzchen.] Samstag, den 30. Juni findet in den hiesigen Kasinolokalitäten die Prüfung der Zöglinge statt, welche d« akademische Tanzmeist« Herr Eduard Eichler aus Graz durch 5 Wochen unterrichtete. Der Prüfung, die ungefähr 1 Stunde dauert, reiht sich ein Kränzchen für gelandene Gäste an, welche? durch da« bewährte Arrangement Herrn Eichler'« gewiß eine große Teilnahme von Seite d«r tanzlustigen Welt sich«t. [Fräulein Langhammer aufge» funden.] Wie wir d« „Marburg« Zeitung" entnehmen, wurde die Leiche d« bei der Kahn-fahrt am 10. d. verunglückten Schauspielerin, Frl. Langhamm«. nächst Wurmberg aufgefunden und im Friedhofe zu St. Martin begraben. [Im Hausteiche ertrunken.] Das eineinhalbjährige Kind d« Eheleute Franz und Anna Lubitsch aus Zaboszen fiel am 19. d. in die im Hofe befindliche Mistgrube und ertrank darin. [Nächtlicher Exceß.] In d« Nacht auf den 20. d. wurden in das Gastzimmer d.« Wirthes Johann Wafle in St. Paul bei Prag» wald durch längere Zeit schwere Steine ge» schleudert, wodurch nicht nur vier Fenster gänzlich zertrümmert wurden, sond«n auch von den im Zimmer schlafenden Kindern ein achtjähriger Knabe am Kopfe schwer beschädig« wurde. [Ein Hochstapler.] Ferdinand Renner eine den Gerichten bekannte Persönlichkeit, wußte durch längere Zeit sich dadurch ein Einkommen zu verschaffen, daß « sich Dienstboten gegenüber al« Gutsbesitzer ausgab und dann Kautionen herausschwindelte. So beschädigte « di« Wirth» schasterin TH««S Niklas in Marburg um 50 fl, während «r in Trieft einem KommiS unter dem Vorwande, er werde ihn in Dienst nehmen, 400 fl. herauslockte. Die genannte Wirthschafte-rin erstattete beid« Trieft« Polizei die Anzeige, 1833 auf welche hin der Hochstapler verhaftet wurde. Derselbe wird nunmehr dem hiesigen KreiS» gcrichte eingeliefert werden. [Blutthat eineS Knabeti.] Der elfjährige Sohn Johann der Grundbesitzer Franj und Franziska Su^ec in Koßiak. ein nach An-gäbe der Eltern sowie der Ortsbewohner über-aus bösartiger und tückischer Junge, der mit seinen jüngeren Geschwistern, namentlich mit seiner achtjährigen Schwester Franziska fort-während heftige Zantscenen hatte, gerieth am 19. Juni während der Abweienheit der Eltern mit letzterer wieder in einen heftigen Streit. AIS er dabei seinen Zorn und feine Wuth nicht mehr bändigen konnte, riß er die im Schlaf-zimmer des Vaters hängende, mit Schrot geladene Doppelflinte von der Wand und schoß ihre Ladung in die Brust des Mädchens. Ohne sich um die zu Tode getroffene Schwester weiter zu kümmern flüchtete er sich aus dem Hause und verbarg sich dann irgendwo in der Nach-barschaft. Di« Eltern, welche von der entsetzlichen That durch «inen sechsjährigen Sohn in Kennt-niß gesetzt wurden, eilten rasch von der Feldarbeit nach Hause, woselbst sie ihr Töchterchen bereits entseelt fand-n. Der junge Todtschläger wagte sich erst am nächsten Morgen aus feinem Ver-stecke; er befindet sich zur Zeit im elt.rlichen Hause. [9tau b.j D«r Drahtbinder Paul Szmatana wurde in der vorigen Woche, als er auf der Straße von Deutschenthal nach Buchberg den Wald passiren wollte, von zwei dem Arbeiter-stände angehörigen Burschen angefallen, zu Boden geworfen und seiner ganzen Barschaft, bestehend auS 5 fl. 5. kr., beraubt. * + [Ä aiferreif e.] Fahnenstoffe in allen Farben und Breiten in bester Qualität, echt-färbig, bekommt man an» billigsten im Manu-factur-Geschäfte G. Schmidt und Eomp. Eilli. sR e g e n m ä n t e I.] Welch' unangeneh-merers Gefühl kann es geben, als wie am Lande, weit von einem Obdach, von Platzregen über-rascht zu werden. Bei einem Gewitter ist es bekanntlich lebensgefährlich sich unter einem Baume zu stellen, und mancher Unglückliche ist unier solchen Umständen vom Blitz getroffen worden. Gegen anhaltenden Regen ist der Schirm ein unvollkommener Schützer. Anderseits ist manches Menschen lungensüchtiger Tod einer dosen Stunde des HeimschleichenS in durch-näßten Kleidern zuzuschreiben. Ein guter wasserdichter Mantel schafft wohl Abhilfe, doch besonders ist es nicht angenehm sich mit einem beschwerlichen theuren Mantel abzuschleppen. Von diesen Ansichten beseelt, hat seit einiger Zeit die bekannte Firma Paget u. Co. (Wien) einen äußerst praktischen Regenmantel einge--führt. Ein Drittel Kilo wiegend, gelegt nicht großer wie ein Buch, der Preis gering, decken die weiten Falten dieses Kleidungsstückes die stärkste und größte Person. Das Muster jetzt vor unseren Augen, bestätigt vollkommen obi-ge Angaben. Merarisches. [Sagen und Singen nach Volkes-w e i |«.] Zwei Bücher volkSthümlichcr Dich-tungen von Adolf Hagen. Leipzig, Verlag von Otto Wigand. Ein neues Talent von ganz eigenartiger poetischer Anlage tritt uns in Adolf Hagen, einem einheimischen Dichter, entgegen. Was uns besonders anmuthet ist. der entschieden deutsch nationale Hauch der seine Gedichte durch-zieht, denn schlichter herzlicher Ton namentlich in den VolkSsagen eine überaus fesselnde Wirkung ausübt. Den Les«rn der „Deutschen Wacht" ist A. Hagen bereits durch ein Feuilleton sowie durch sein „Mailied" bestens bekannt. Um unS nicht den Vorwurf einer zu großen Geneigtheit zu dem Dichter zuzuziehen, erlassen wir uns eine detaillirte Kritik zu schreiben. Wir reproducieren daher nur den Prolog, den er dem ersten Buche seines genannten Werkes vorausschickt: Dem ganzen deutschen Volke Mein Grüßen ist geweiy». Mein Können und all' mein Schaffen Gehört ihm alle Zeit. „Peutsje Viel herrlich Sagen und Singen, Die tiefste Weisheit im Land Mir wurden auf weiten Fahrten Au» Volkes Mund bekannt. Was ich am Weg gefunden An geistigem Edelgestein, In diesem Buche faßt' ich'S In eigne Rahmen ein. Und wirklich finden wir in reizender Fassung so manchen Edelstein in dem geschmackvoll ausgestatteten Büchlein, dessen Anschaffung wir um so mehr empfehlen, c.lS ja auch gilt einen steie?märklsch>n Sänger in seinem ernsten echt deutschen Streben zu fördern. sUnv er fälschte Deutsche Worte.j Mit dem Austritte Pernerftorfer« auS der deutsch-nationalen Partei hat natürlich auch die von demselben redigirte Zeitschrift „Deutsche Worte" aufgehört, Part i-Organ zu sein. Um nun doch ein Organ zur Vertretung seiner Principien zu haben, wird der Abgeordnete R. v. Schönerer vom l. Juli d. I. an ein« neue, gleichfalls am 1. und 16. jedes Monats erscheinende Zeit-schrift mit dem Titel „Unverfälschte Deutsche Worte* herausgeben. Der Preis des neuen BlatteS ist auf 6V kr. vierteljährig festgesetzt; die Redaction, Administration und Expedition befindet sich in Wien, IV. Bezirk. Schikanedtr-gaffe Nr. 1. Herichtssaal. jAuSgelooste Geschworen e.j Für die am 3V. Juli beginnende IV. SchwurgerichtS-periode wurden gestern nachstehende Herren alS Hauptgeschworene auSgeloost: Carl Lakofchitz. Holzhändler in St. Lorenzen a. d. K. B., Jos. Gruschonig. Hausbesitzer in Mar-bürg, Ferd. Kada, Gutsbesitzer in Frieda», Ferd. Simlinger, k. k. Hauptmann i. P. in Jelentschen, Johann Steyer, Handelsmann in Luttenb«rg. Ant. Pikl, Grundb«s. in Gomilsko, Mich. Volausek, Grundbes. in Drachenburg. Jos. Dobaja, Grundbesitzer in Wranga, Anton v. Schmid, Hausbes. in Marburg, Jos. Supa-nitsch, Realitätenbes. in Jelentschen, Ant. Vogrin, Grundb«s. in UnUrburgstall, Franz Sparovitz, Grundbes. in Brezie, Matthias Semlitsch, Han-delsmann in Luttenberg, Joh. Girstmaqer jun., Hausbes. in Marburg, Peter Lechner. Lederer in St. Marein. Frz. Machoritsch, Hausbes. in Marburg. Vincenz Kermeg, Grundbes. in St. Benedikten, Joh. Pfeiffer, Holzhändler in Praß-berg, Jacob Koscher, Grundbes. in Wind.-LandS-berg, Wilh. Hrauda, Dlstricts - Commisfär in Marburg. Frz. Putz. Grundbes. in Maria-Rest, Franz Kartin. Handelsmann in St. Georgen, Constantin Trapp, Kaminfegermeister in Tüffer, Anton Stanzer, Realitätenbes. in Gonobitz, Dr. Alex. Rossitsch, Arzt in Luttenbrrg, Johann Sretschnik. Grundbes. in Doll, Vido Sock, Realitätendes. in Samuschen, Frz. Krempl, Grundbes. in Kerschbach. Sebastian Bohinc, Grundbes. in Fraßlau, Georg Deticek, k.k. Notar in Ober-bürg, Ferd. Roß, Gastwirth in St. ifeonhard, Joh. Ferk, Grundbes. in Untergegenthal, Ferd. Hribernig, Holzhändler in Pametsch, Jacob Klinar, Grundbes. in Smolinzen, Frz. Prach, Grundbes. in Lotsche, Pongratz Eihelter, Bau-Unternehmer in Locke. Als Ersatzgeschwo-r e n e wurden folgende Herren auSgeloost : Joh. Michelitsch, Kaufmann, Franz Pokorny, k.k. Major i. P., Jos. Drobinc, Gafth usbes.. Frz. Wilcher, Holzhändler, Ferd. Peltt, Kauf-mann. Adalbert Defchmann, k.k. Gymnasial-Professor, Jos. Costa, Hausbes., Carl Watzek, Tapezierer, sämmtlich in Cilli, Franz Zottl, Kaufmann in Hochenegg. [Abgab« von Sträflingen.j Gestern wurden fünf weibliche Sträflinge des hiesigen Gefangenhauses nach der Strafanstalt Vigaun in.Kretin überführt. [Die bittere Louise.j Am ver-flössen«» Freitag erschien vor den Schranken des Pariser Assisenhofes die bekannte Petroleus« Louis« Mich«! unter der Anklage, einen mit Plün-derung der Bäckerläden verbundenen Aufruhr eingeleitet, eventuell sich nur an demselben be« theiligt zu haben. Die Anarchistin verschmähte dabei sowohl die Eleganz der Toilette, als die o der Rede. Ihre Kleidung war nicht einmal sauber, ihre Ausdrucksweise oft brutal. Unauf-hörlich den Vernichtungskampf gegen die be-sitzenden Classen und Regierungen predigend, hat sie schon längst fast jedes weibliche Gefühl verloren. „Fast"? N«in, «in Rest ist ihr ge» blieb««. Trotzdem nämlich der Untersuchungsrichter festgestellt hat. daß sie das respectable Alter von 57 Jahren besitzt, blieb sie hartnäckig dabei, deren nur 47 zu zählen. — Louise Michel wurde zu ü Jahren Gefängniß verurtheilt. Aus dem Verhöre selbst seien folgende markante Stellen reproducirt: Präs.: „Haben Sie an der Manifestation der arbeitslosen Arbeiter theil-genommen?" — Louise: „Ach! ich bin immer auf Seiten der Armen und Elenden!" — Pr.: „Warum bleiben sie nicht zu Haus« ?" — L.: „Ich dachte die Regierung würde mit Kanonen unter das Volk schießen lassen. Da wollte ich dessen Gefahr theilen." — Pr.: „Sind Sie dessen sicher, daß es nur Arbeiter waren?" — L.: „Gewiß". — Pr.: „Nun. im Verhältniß zu den Antecedentien der Verhafteten müssen dreiviertel der übrigen auS Spitzbuben bestanden haben." — L>: „Ich kannte ihre» Civilstand nicht." — Pr.: „Sie bthaupttn. daß manBrod stehlen dürfe, wenn man Hunger habe?" — L.: „Was mich anb«-langt, so werde ich niemals die Republik, für die ich während mtineS ganzen Lebens gekämpft hab«, um Brod bitten. Wenn ich jemals vor Hunger sterben sollte, so werde ich mein Leb«n hinwerfen, aber ihr nicht di« Hände bittflehend entgegenstrecken". — Pr. „Wissen Sie, daß bei Pouget (Mitangeklagter) explosive Stoffe xesun-den wurden?" — L.: „Er betreibt wissenschaftliche Studien. Ich wollte, daß die Wissenschaft nicht ltdiglich ein Monopol der VolkSauSbeuter wäre." — Pr.: „Sie bleiben dabei, daß Sie nur eine friedliche Manifestation beabsichtigten?" — L.: „Ja, eine friedliche, platonische." — Pr.: „Und die Plünderung der Bäckerläden?" — L.: „Im Jahre 1871 haben sie andere verübt, damals, als Gallifet das Volk in den Straßen niedermetzeln ließ." :c. [Eine st r e n ge I u r y.] Ein arg hinein-gefallener Ehemann war jener Wäschcrmeister DeSchamps von Voulogne bei Paris, der sein« Frau auf ihren im ganzen Dorfe wohlaccreditirten Ruf als vorzügliche Köchin heirathete und nach-her zu der traurigen Ueberzeugung gelangte, daß die besagte Dame kaum im Stande war, einen Erdäpfelbrei ordentlich zu bereiten. Als Gourmand fand DeSchampS die Entäuschung um so h«rb«r, da das Essen nicht nur ungenieß-bar, sondern auch meist verspätet auf den Tisch kam. da die liebenswürdige Gattin sich nach einigen Monaten als .ine gründliche Gewohnheits-säuferin entpuppte. Eines TageS, wo die Suppe noch mehr angebrannt war, wie sonst, rief DeSchamps feiner Frau zu: „Warte nur, heute henke ich Dich aufMadame lachte und stürzte ein Glas Wein (eS war nicht daS erste und nicht das zweite) hinunter. — „Hau nur drauf loS", rief ihr der Wäscher zu, „iß Dir den Wanst voll und trinke soviel Du kannst, eS ist so wie so das letzt« Mal". Wieder lachte Madame, folgte aber den Weisungen ihres Gattrn auf« gewissenhafteste, sie war bald so voll, wie eine Boa Constrictor. Nun dachte DeSchamps in allem Ernste daran, seine Drohung auszuführen. Da er Pompier der Gemeinde war, holte er auS dem Kasten seinen für diesen Betmf nicht bestimmten Rettungsstrang, schleppte seine durch den Rausch bewußtlosgewordene Gattin bis ans Fenster und knüpfte sie an dem Schließer auf. Dann lief er ins Dorf und erzählte, seine Frau habe sich aufgeheukt. Nachbarn eilten herbei, schnitten den Strick durch und brachten dnrch Reibungen und allerhand Mittel die Er-henkte wieder zu sich. Nun kam auch die Wahr-heit an den Tag. DeSchamps wurde darauf ver-hastet und kam unter der Anklage deS versuchten Mordes vor das Schwurgericht. Dieses muß jedoch aus Gou-mands zusammengesetzt gewesen sein, welche der Anficht sind, daß eS für eine Hausfrau kein ärgeres Vergehen giebt, als ihren Mann aus die leiblich« Kost warten zu lassen, denn sie haben den Henker-Wäscher freigesprochen. Ob er jetzt auf pünktlichere Bedienung rechnen darf? ..Deutsche Wacht. 1883 HZunteS. [Das Alter der Frauen.j Von dem Gerichtshofe von Amsterdam ward am 20. d. Baronin Collin, Gemahlin eines OfficierS. zu 14 Ionen Arrest verurtheilt, weil sie bei einem früher stattgehabten Processe in einer, unter ihrem Eide abgegebenen Zeugenaussage ihr Alter auf 26 Jahre herabsetzte. Der Ver-theidiger deS Angeklagten bewies, daß sie die Vierzig überschritten, und der Gerichtshof, hierin eine Verletzung des EideS sehend, ordnete die Bestrafung der Frau, die nicht alt werden mag, an. sE i n e Z i g e u n e r l i st.] AuS Cz.rnowitz wild geschrieben: In Echoldanesti, einem Dvrf> chen bei Folticzeny, hat sich folgende amüsante Geschichte zugetragen. EineS der herrschaftlichen Dienstmädchen, die sogenannte „Relaritza," war in den feschesten Burschen deS Dorfes verliebt, ohne daß dieser ihre nicht unverständlichen Liebeswinke beachtet hätte. In ihrer Verzweiflung wendete sie sich an eine durchziehend« Zigeunerin, die sich in Rumänien als Wahrsagerin und Lie-beszauberin des besten RufeS erfreute. Die Zigeunerin erklärte den „Fall" für einen äußerst schwierigen, welcher ein complizirteS „farmec" (Zaubermittel) erheische. DaS verliebt« Mädchen erklärte sich zu allen bereit, nur um ihren ge-liebten „Manoli" zu besitzen. Die Zigeunerin ließ sich zunächst 2 Lei (Francs) entrichten und verlangte zur Veranstaltung deS „farmec" bereu Korallenschnur, die Halskette auS silbernen Münzen, wie sie di« rumänischen Mädchen zutrage» pflegen, dann noch einige Werthsachen, die sie sämmtlich mit einigen Haarlocken in daS seidene Kopftuch des Mädchens entwickelte. Dieses Bündel legte sie unter geheimmßvollen Sprüche» in daS Bett der „Relaritza", die andächtig neben ihr stand. Hieraus erklärte sie, daß sie Beide in den Keller gehen müßten; dort ließ die Zigeunerin das Mädchen sich bis auf'S Hemd entkleiden und zeichnete, während dies geschah, geheimnißvolle Buchstabe» mit Kohle auf den Bode» eines gefüllten Weinfasses. Als das Mädchen entkleidet vor ihr stand, zog sie den Zapfen aus dem vollen Weinfaß heraus und befahl dem Mädchen, mit der Hand die Oeff-nung zu verschließen, da sii mit dem herauSge-zogenen Zapfen im Bette des Mädchen den wichtigsten Theil deS Zaubers vollführen müsse. Das Mädchen befolgte eS und hierauf begab sich die Zigeunerin mit dem Zapfen in daS Zimmer deS Mädchens, raffte daS Bündel auS dem Bette und alles Transportable zusammen und — di« Kunst, daS Zaubermittel war fertig. Als dem entkleideten Mädchen im Keller der Zauber mit dem Zapfen zu lang« währte und sie vom Zuhalten deS WeinspundeS fast den Starrkrampf in der Hand hatte, rief sie um Hilfe und die Herbeigeeilten befreite» sie aus ihrer komischen Situation. Jetzt erst dämmerte es ihr auf, daß sie beschwindelt wurde, und die Zigeunerin war mit den Zaubcrapparaten verschwunden. [Das Capitel der Zollcurivsa] erfährt täglich neue Bereicherungen, aber auch auf diesem Gebiet«' ist „Vieles schon dagewesen", und so sind wir heute in der Lage, eine zwar schon ältere, aber wenig bekannte Leistung zoll-wächterschen Scharssinns mitzutheilen, die beweist, daß man an den Grenze» des deutschen Vater-tandes schon vor Jahrzehnten in Vezng auf Findigkeit unseren heutigen Zollbeamten minde' stenS gleich, wenn nicht „über" war. Für das Museum, und zwar dessen anthropologische Ab-«Heilung, einer deutschen Universität trafen an der Grenze mehrere Kisten mit Menschenschädeln ein. Unter welcher Rubrik sollte nun diese un-heimliche Ladung verzollt werden? Mau rUth hin und her und kam schließlich auf einen genialen Gedanken, d er aller Roth ein Ende machte. Man verzollte die Schädel als — getragene Sachen! [Die Löwen des Mahdi.j Der Madhi (falsche Prophet), der noch immer mit seinen Truppen im Sudan haust, sührt seit Kurzem vier große Löwen mit sich, die in einem eisernen Käfige eingeschlossen sind und täglich zweimal aus den Händen ihres Gebieters ihre Nahrung erhalten. Dieselben werden gewöhnlich mit Kameel- oder Schaffleisch gefüttert. Diese vier Bestien sind zugleich die Scharfrichter ihres GebieterS. Egypti>che Agenten nämlich, die sich unter seine Truppen mengen, um dieselben zum Abfalle zu bewegen, dann ungehorsame Soldaten und Beamte werden einfach entkleidet und in de" Käfig gestoßen, wo die Bestien sie zerfleischen. Diesen vier Löwen verdankt eS der Mahdi am meisten, daß in seiner Armee eine strenge Disciplin herrscht. [Was ist Farbenblindheit.—) Wenn jemand eine bleichsüchtige Blondine „Rosa" nennt. — Wenn jemand einen grünen Junge» einen „Gelbschnabel" schimpft. — Wenn jemand den rothen RepublikoniSmus eine „graue Theorie" nennt. — Wenn jemand einem Widersacher, dem der gelbe Reid auS de» Augen schaut, ein spötisches „So blau!" zuruft. — Wenn jemand den Reichstagsabgeordneten Braun schwarzer Pläne beschuldigt. Solkswirthschafttichcs. [Einführung eigener Post > Be-g l e, t-A d re f f e n.] Vom 1. Juli d. I. ab sind für Postpakete ohne Werthangabe bis 3 Kilo im interiiationtlen Verkehre ausschließlich die von der Postverwaltung neu ausgegebenen Begleitadressen mit deutschem und französischem Sprachtexte zu verwenden. Es dürfe» daher Colis postau, welche nach jenem Zeitpunkte mit anderen Begleitadressen bei den k. k. Postämtern zur Aufgabe gebracht werden, zur Beförderung nicht aufgenommen werden. Die neuen Begleit-adreffen sind auf rosafarbigem Papier aufgelegt, tragen den eingeprägten Finanzstempel und kosten 6 kr. pr. Stück. [V o, s ch u ß v e re i n in Frieda».] Der Vorschuß-Verein in Frieda» beschloß in der letzten Haupwersainmlung die unbeschränkte Haftung der 'Mitglieder einzuführen. Aus dem Amtsvtatte. Kundmachungen. Euratelverhän-gung über Philipp Luter, Besitzerssohn in Sielc wegen gerichtlich erhobenen Schwachsinnes, Curator der dortige Grundbesitzer Gregor Gra-belnik; über AgneS Kleinen jun. wegen gericht-lich erhobenen Schwachsinnes, Curator Simon Kopeiner, Gruudbesitzer in Pamee, BG. Wind.-Graz. — Eröffnung neuer Grundbücher: KG. Koble, BG. Gonob.tz; Wollachnetzen, BG. Lut-tenberg; Ober-Gabering, BG. Rohitsch; Leis-berg, Grobelno, Schloßberg, BG. C»lli; St. Margarethen, BG. Marburg r. D.-U.; Pemowac, BG. Gonobitz; Offeg, BG. St. Leonhard am 1. Juli d. I. — Eintragung der Firma „Frie-dauer Borschußverein, registrirt« Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung". Kr. als HG. Cilli. — Gläubigerversammlung am 4. Juli bezüglich des ConcurseS Peternel, BG. Marburg l. Dr.-U. — Curatel-Verhängung über Anton und Katharina Pospeh auS W.-LandSberg wegen Blödsinn. BG. Drachenburg. L i c i t a t i o n e n. 3. Exec. Feildictungen der Realitäten der Maria Pichler in Platzern am 6. Juli, Schw. 975 fl., BG. Pettau; des BlaS Stocklaßa in RvginskagerSco am 9. Juli, Schw. 1030 fl., BG. St. Marein; des Georg Werk in Zeste am 12. Juli. Schw. 615*40 fl., BG. Rohitsch; des Anton und der Helene Bolaz in StanoSko am 4. Juli, Schw. 1481*10 fl., BG. W.-Feistritz; der Anna Stante in Rowi (Gemeinde Weixelsdorf) am 4. Juli, Schw. 820 fl., Städt. del. BG. Cilli; der Maria Jauranik in Gru^ce am 30. Juni, Schw. 620 fl., Städt. del. BG. Cilli; des Franz Oblak in Pettau am 28. Juni und 14. Juli, Schw. 895'40 fl., BG. Pettau; Licitation der Fahr-nisse des Handelsmannes Ernst Schirza in Greis am 30. Juni und 14. Juli, Schw. 24.257 97 fl., KG. Cilli. Erinnerungen. Klage wider Vincenz und Maria Orac eventuell deren Rechtsnach-folger auf Verjährungsanerkennung und Lösch-ungSgestattung, Tags, am 3. Juli, Vormittags 8 Uhr, BG. St. Marein. Erledigungen. Lehrerstellen in St. Ricolai und Runcen, dann Unterlehrersstellen in St. Thon,.is und St. Wolfgang; Termin 15. Juli, Bez.-Schulrath Friedau. Lehrerstellen der 4. Geh^ltScl. in Galizien, St. Helena (Post W.-Landsberg), St. Stefan. Laufen, der 3. Ge-baltscl. i» Svetina, St. Marein, St. Xaverin, Jndustrielehrerinnen in Hochenegg-Neukirchen und Cadram; Termin bis 20. Juli bei den be-treffenden OrtSschulräthen, Bez.-Hptmsch. Cilli. — Verleihung der k.k. Lvttocollectur in Cilli für Ziehungen: Graz Nr. 23, Trieft Nr. 53, Linz Nr. 350 und Wien Nr. 243; Offerten dis 25. Juli beim k.k. Lotto-Amte Graz. ilourle Wiener 23örfc vom 27. Juni 18837 Goldrente .... 78.50 Einheitliche Staatsschuld in Noten 79.05 ,, in Silber . 99.25 Märzrente 5«/, ........93.25 Bankactikn ......... 340._ Ereditactien.......... 298.30 London .........119.90 Napoleond'or ... t ... . 900._ k. k. Münzducaten ....... 5.67 100 Reichsmark . . 58.45 Eine Wohnung 1 Zimmer, Kücb>, etc. ist vom l. Ausgust zu begehen. Gsrteogasie Nr. 41. 370_1 Im Zimniak'schen Hause ist eine schöne Wohnung; im ersten Stocke, bestehend am xwei grouen Zimmern nebst Zugehör zu vermiethen. In die-em Hau.«e sind »lieh mehrere weingrdne Fiaser za verkaufen. 3t>0— 1 EZZZXXZZZZZXSZZZ3 Billiger und reeler I i* Galant.,- Irnberpr- & Spielvaareniesckäfle des Ferd. Makoutz, l'outffiism- J». /li>p*rAs«rA<-* l/nii«. #V(«. Au*w.'ir!iec Bestellungen werden prompt sur-gefuhrt. 371—1 <-c*4*liirr. Billigste Bezugsquelle von Porzellan-, Steinn!- nrnl Thonwaaren. i"abrU»x- WettwUuff A. KLOSS, (iR.IZ IV. Rosensteinifasse 12a nächst dem Südbahnhofe. 3.1.1—lo Billlgftt. Hexten 19 eixenlttmi «1er Wett in etwa 14 Tagen von Europa zu erreichen. MANITOBA NORD-AMERIKA. Gesunde» Klima! Geringe Steuern! Billiges Leben! Heimstätten von 160 Acker Regierungsland keine weitere Zahlung ausser 10 Dollar* für Stempel des Resitz-Documentes. 200 Millionen Acker für Ansiedlungszwecke. Bericht der 4 deutschen Aefcerbau-Delegirt* n, die körzlicli MANITOBA besuchten, sowie Karten, iJInstr. Bro«chtlren (auch in böhmischer Sprache) et«, und genaue Informationen bezöulich der Hilfsquellen.. der Gewerbe, de» HatidiU. von der >40—8 Canadiscliefl Aseutur >« liverpool (England) oder von OTTO MAAS, W1KN. .Deutscht Wacht." I I LUXUS-PAPIERE & KARTEN. ZEICHEN- & SCHREIBVORLAGEN. | | £! '! «! 1 % r i; PC U4 X C_J CD QQ PC UJ Q -J CQ SS'1 m z. U4 F— U, PC X o oo Q 2 UJ O =5 "S I. ,5 i, l1 I s GROSSES PAPIERLAGER Reichhaltigste Auswahl feiner Briefpapiere in eleganten Cassetten, stets das Neueste. Briefpapiere und Couverts mit Monogramm. Stickpapiere, Schnittzeichenpapiere, Pauspapiere &c. Kanzlei- & Conceptpapiere in allen Formaten und Qualitäten zu billigst angesetzten Preisen. Ciosetpapier nach Dr. Listing's Vorschrift aus Alpenkräutern bereitet. 1 Packet (1000 BI.) 70 kr. Papierdüten & -Säcke. (Zu Fabriks-preisen ) IMedorlage von Geschäftsbüchern aus der Fabrik von F. Rollinger in Wien. Einschreib- & Notizbücher. Reichhaltiges Lager von Schreibmaterialien. Stahlfedern, Federhalter, färbige und schwarze Bleistifte, Tinten- und Schreibzeuge, Siegellacke, Falzbeine, Lineale, Faulenzer, Lösch-papicr &c. &c. &<•. Die Herren Studirenden mache ich darauf aufmerksam , dass ich allen Schulbedarf in vorzüglichster Qualität am Lager habe: alle Arten von Theken aus schönstem, starken Kanzleipapier, Tusche, Reissnägel, Reisszeuge, flüssige und feste Farben, farbige Tinten &c. &c. Grosse Auswahl von Copier- & Schreibt! aus den renommirtesten Fabriken des In- & Auslandes. Fabrikspreise. BUCHDRUCKEREI LEIHBIBLIOTHEK 3000 Bände alter und neuer Autoren. Kataloge gratis & franco. o|JOHANN RAKUSCH.CILLIB Coulante Bedienung. Billige Preise. (ZKITUNGS-ADMINISTRATION) 6 HERRENGASSE 6 °Ä Druckarbeiten silier _A_rt werden schnell und zufriedenstellend geliefert. «Mere an Hl«» Äi'ueksorlciii auf gutem Papier — Briefköpfe, Facturen, Couverts, Adress- & Geschäftskarteu — werden billigst berechnet. VISITKARTEN nach freier Schriften wähl, auf feinem weissen, buntem oder Goldschnittpapier. Auch in eleganten Cassetten. Eil- und Frachtbriefe mit Bahnstempel, mit oder ohne eingedruckter Unterschrift. Reichhaltiger Drucksorten -Verlag Probenummern gratis und franco. Zeitungs -Verlag: „Deutsche Wacht" mit „Unterhaltungs-Blatt". Erscheint jeden Dontierstag und Sonntag morgens und kostet incl. Postporto : vierteljährig fl. 1.60, halbjäh-jährig fl. 3.20, gänzjährig fl. 6.40. „Kmetski prijatel". „Der Bauern freund". Mit der landw. Beilage „Gospodarstvena pri-loga", — Erscheint am 2. und 4. Sonntag jeden Monats und kostet incl. Postporto: halbjährig 80 kr., ganzjährig fl. 1.50. IINTSE RAT E finden in diesen beiden Blättern die weiteste u. wirksamste Verbreitung und werden billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Rabatt nach Uebereinkommen. — Inserate nehmen alle Annoncen-Expeditionen an. 00 m —- | |J. | STEMPELFARBEN M1T&0HNE ÖL.| y | FARBEN KÄSTCHEN. AQUARELLFj'l Q 8 ..Peutfche Wacht 1883 * * CASI1TO-SÜA UoniirrvUc dril 2H Juni I MITGLIEDER-tOICERT des der Müsifrereines nnter der Leitnng des Capellmeisterc 6. Mayer. PEOO-RA 2*C : I. A. Wilaf«: Ouverture zur Oper „Maritana." — II. Job. Haydn : Adagio cantabile, (ausgefahrt von 16 Streichern). — III. B. Wagner: Kntreaut aas „Lohen^rln" <8. Art). IV. X.. Spohr: Andante concertando für Violine und Quartett, vorgetragen von G. Mayer. V. W. A. Mozart: Symphonie in D-Dnr Nr. 5; a) Allegro, b) Adagio, t) Menuetto, d) Fi- nale (ezecutirt von 30 Musikern). Mitglieder des Mutikvereines haben freiet Entree, für NichtMitglieder Sitzplatz I 41., — Stehplatz 50 kr. A nfang S Uiii. Lüü: Eil BüblirtGs Zimmer, sonnse.tig ge «gen, ist zu vergeben, b. EigenthömerHorffle«'h»ter Theatergasse 58. €asin»-Verein in Cilli. Sonntag, 1. Joli IM. Nachmittags 2 Hör Zeitungs - Licitation. Ausverkauf! i fi m m m Wegen Auflösung des Geschäftes wird sämmtliches Manufactur- $ Waarenlager tief unter dem Fabrikspreise ausverkauft HA „Zum Weber" in Cilli. 350—3 VA m m Ein Ciavier wird sogleich zu mietbeu gesucht. — Adresse in der Expedition. 31—16 Ein Kanarienvogel (Männchen) entflohen. — Abzugeben Neugasse Nr. 180. 865—1 Grossartige Gewinn-Chance. 95. ßrauiiHchweiger Landeslotterie, «lngr*th«41t t« 9 ClUMl mit 100,000 Loonu, daron 50,000 O*wlon« and (iM Prtmke Im OeMU&aDtbetra«« *o® 10 Millionen 402,000 Mark. IHcm Gewinne ilad eingetheilt la •». lflr C H fl H H fl 200,000,100,000,2 k 50,000, 3 k 40,000 JAI.OUU.UUU 300,000, 6 k 30,000, 2 k 21,000 •!«. «te. Zietmaf 1. CIum tn det statt ant 12. and 13. Jall 1883 und voroeade ick hierzu Orifftnallooee I. Gum in PrdM tob J/i '/» .'/« */» ä Ö«. 9.85, öd 4.SS, 0«. 2.SO. 0«. I.2S. lhirrti alle 6 CIimmi kustrt Vi Oft. 73.2i, 'h 36.SO, V, >8 30, '/> 9.19. ItaMe Hangen Ur?en Ktnecadaag d. Betrat« od. Nachnahme ta richten aa I4llfis«ld, MauptlotUrla-Bartau, Hamburg. r General -V ersammlung. 1 Nach §. 13 der Vereinsstatuten wird am 29. Juni d. J., 11 Uhr Vormittags, im Konferenzzimmer des k. k. Gymnasiums die General-Versammlung des hier-ortigen Studenten-Unterstützungs-Vereines abgehalten werden, zu welcher die p. t. Vereinsmitglieder geziemend hiemit eingeladen werden. TAGES-ORDNUNG: a) Verwaltungs- und Rechenschaftsbericht för das abgelaufene Vereinsjahr; b) freie Anträge. CILLI, 27. Juni 1883. Im Namen des Ausschusses Der Obmann. es: sll Die iM'Mteil «68—1 Lack- und Firnissfarben zu haben bei Josef llaucli in Cilli. Ein gebrauchter, noch gut erhaltener, ganz xn schllessender Z>!2—2 4sitziger Wagen ixt zu verkaufen. — Auskunft in der Redaktion. SSJf" 2 Frische Milch HF: »♦» ist jeder Zeit zu haben bei Frau Magda-**#« «»» lenu Skoberne (Gasthaus zum Mohren). **# neuester Gattung, in stylvollen Blumen und orientalischen Dessins von den «lnfftohaton bu •lsgantesten. und zwar in Naturell, Glanz, matt. Gold. Velour. Leder und - Stoss-Imitationen, mit passenden Plafond« wie auch allen hiezn nöthigen Dtco-rations -Gegenständen. Ancmpfehenswerth fQr Wohnungen, Hsitels, Cafe'» et«, in grilltor Aaswahl bei 111 HemvMk, GRAZ, Landhans. Tapeten-Musterkarten stehen zn Diensten. Kostenüberscbl&ge nach Bekanntgabe der Dimensionen, bereitwilligst. 287—9 O Bewährtes Mittel gegen IifeikraMo. • Almeneliinstes Erfriscnangsgeträiii. Landschaftlicher Rohitscher Säuerling (Tempelquelle). friarhstiflunff in bekannten Origiial-Flaschen und neu eingeführten eleganten Bordeauz-Flaschen, tu beziehen in allen namhaften Mineralwasser-Handlungen. Landescnraostalt WIM«drm (Stelexsa&xJc) Südb.-Stat Pöltschaeh. Berühmter Glaubersalz-Säuerling. Haupt-Indication: Erkrankungen der Verdau ungs-Organe. — Saaerbrunn-Stahlbider, Kaltwasaercuren, Cnraalon, Restauration und Cafe, Curmusik. Bill« etc. Prachtvoll« Ausflüge. Proapecte gratis. Wohnungtbestellung bei der Direetion in Sauerbmnn. 276—20 n n i7fl Bei Baarzuhlung 10,%' billiger o4er auf 12 monatliche Ratenzahlung, erhllt Jedermann sogleich Gold- und Silber-Re-montoir, NachtleuehtendePendel-,Wecker-nnd Spieluhren, Uhrketten, Ringe, Ohrgehinge et«. Preis-Courant mit 250 Muster kostet gegen lorhersendunc in Rrlrsmarken für Fraanrsalsar 20 kr. Uhren- und Goldwaaren-Allianz Wien. I . Hafneralrlt S Filialen: Paris, London. Brüssel. - nnsiMsssss wWwwwW Äs?*™» WWW nick AMERIKA am besten und billigsten bei Arnold Reif, Wien, I., Kolowratring, Pestalozxigasse.