Sllibllcher W IeitunK. ^^» vO. p ll, h-lbj. n, l-50 y»l bi« x»n«llnnz «n« v»»« ..^ ha'dj. «u l». Vtll !»« «»» «an»«, ll. ,5, h«l»<. » «>. Samstag, 36. März. 4 ii«U« » l» ,6»«« p» ^ le « ,»., »^ « »«,» H ««1 Amtlicher Theil. Vila^ ^ ""^ ^ Apostolische Majestät haben dem °llei "l^? bziläly die l. k. Kämmererswürde "«gnädigst zu stechen geruht. 'lller^s!' ""^ k. Npostulische Majestät haben mit höchster Tmschliewng vom II. Mä>z d. I. dem Vlünn w v"^ bei der Finanz. Lanbcsdirection in 'N den r' Sow a anlässlich seiner Uebernahme "Ulia s,z "'«'''Uchtcn dauernden Ruhestand in Anerlen-leistem ? "'kljähligen treuen und vorzüglichen Dienst, dinst,?. 7" Adel mit Nachsicht der Taxen allcrgnä-^ zu verleihen geruht. Alleres/' "'^ k. Avostolische Majestät haben mit pe»sio.,,?!" L"tschli.-ßmlg vom 13. März d. I. dem lennuüa s " """Malhe Joseph Pischler in Nner« ^>rl!stl,is< " lucljährigen. treuen und ersprießlichen 5"«n ra 'W"U den T.tel und Charakter eines Ober- ° "ll)k2 taxfrei aUela.uaoia.st zu verleihen geruht. Dunajewsli m. p. Erkenntnisse. ?"^°g b«r ^'!'^"^"licht Wien als Prrfsssericht hat auf N)altschaft erkannt, das« der Inhalt drs ! ^«rt i»u, "l'tschlist „^ieues Wiener ?Ibc»db!»t," vom Mttlieil ^?l /""" der «ujschrist „Politische Nundschau" ent», "^ »iahvel", br« von „??un dc,m. die ilonfiscation" bis "nd hnt „'?'"»''"" da« Vernrhen nach 3 3u5 Lt. G be«ründe. "ng dlesei ?,? «3 Tt. P O, das «erbot der Weiterverbrei-^ Das , , '"'""'lt ausgesprochen. i ^"li drr i , ^"dcsgrricht Wien als Prcsögericht hat auf " Nr. 4 >>.,' ^^laatsanwaltschaft ersannt, dass der Inhalt des 3l " der « »iä^^lft ..Dölnio!«'' Ii.,t7« vom 15. März l88l ^"^hen .'«^''^'^ ..Ddlnni p^«s" enthaltenen Nrti'els das . .^ 0. d«5^ ""2 Et. O, bcnrünbe. und hat nach 8 43» ^Htsproch^ '""bot der Wciterverbreitung dieser Dru«lfchrift Nichtamtlicher Theil! llensunl Testat der Kaiser haben, wie die „Kla-^t. ^. l.""tung" meldet, dem Kirchenbau-Conmi zu ^" 4<^ c<^ 5^"'b zu den Baukosten einen Betrag "'eldet >.' ' '""^' "^ bas ungarische Amtsblatt Nleitch' °er ^urch Ueberschwemmun'g geschädigten Ge-lchen ^rös-Taresa 2000 fl.. und dem Ofner lsraelili. ^^Mauenvereine 100 st. zu spenden geruht. »,.----------------------------_I____________________ " ^iede des Freiherrn von Apfaltrew in der ^rundfteuerfrage im Herrenhanse. (Fortsetzung.) "^clM?" "an diese Culturverschiebunqen von den "n Hrpil "" '" bie ertragsreicheren Culturen nach ""ranz . ^ ^"bilen Catasters. also nicht nach den !?t bat ^ """' selche die jetzige Regulierung ermit« ^tkue/' ?.^ch"et, so giebt dies einen Zuwachs an "beM„ ^ ^ederösterreich von 130.000 st, für l„arl V.^ "^ "°" 143.000 si. und sür Sleier. k< np ^0.000 st. Es wäre somit, wenn von "^Nur ^" ^ulierung der Grundsteuer abgesehen ^iile >, »" "lte Cataster wieder richtiggestellt worden ^t'srn? Ergebnis sür diese drei Länder folgende« ^" ?63^^""ich hätte einen Zuwachs an Steuer ^'l vn'.. ^Doerösterreich von 675.000 und Steier« . Da« ^'^fl. erfahren. . " ei« ,,.,"ü' b«il der Besteuerung nicht unterzogenen "letenz "^ allerdings unterzogenen, aber ihresHin» Dienen?n^" ^""' keiner Steuererhöhung begleitet l Grii^s, ^"fl^chen bei der jetzigen Durchführung leine weitere Rücksicht ge- Mnd. n'^l? tonnte, liegt, glaube ich. auf der . Vevbpsl " diesen Summen ist noch immer auf ' °«e« 3'/^".? an Culturen, das Steigen des Er. ftt h^"e höheren Preise, welche die Lebensmittel ^e» Grn,i^."? bie auf da« bessere Erträgnis von ,^> D. «! /" einwirken, keine Rücksicht genom. "'"'tlich -« c^"^" be« stabilen Catasters sind be« ^^loss" N'edrrösterreich seit dem Jahre 1827 ^. in^7"^""'lh war dieser Abschluss im Jahre Iahffl, ^'"marl im Jahre 1830. also vor circa Nun wenn also die Ertraqssummen, welche die Tarife, die die Cenlralcommission für N edeiöster-reich. Oberösterreich und Sleiermark beschlossen hat. hervorgebracht haben, die Wnkung haben, das« diese Länder um eine gewisse Summe, welche in dem Be» richte annähernd richtig angegeben worden ist. erhöht werden müssen, so ist das lediglich eine Folge jener Erleichterungen, welche die Länder in früheren Jahren, und des Zuwachse«, welchen ihre steuerbare Fläche und dle Bonität derselben erfahren h^b<-n. Es ist dies. wie gesagt, nur annähernd, denn wenn man d>e wirklich eintretende Erhöhung den früher genannten Summen gegenüberstellt, so ergiebt sich sür Niederösterreich noch immer eine D'fferenz von 79,000. für Ober-Oesterreich von 130.000 fl.. für Steiermarl von I95.M0 st., um die diese Länder weniger belastet werden. Es wäre auch nicht recht gewesen, wenn wir diese Länder auf diese volle Summe im Ertrage ge» hoben hätten; denn das richtige Verhältnis hat eben nicht mehr elhe,scht. als diejenige Summe an Ertrag, welche wir diesen Ländern durch unsere Beschlüsse zu» gewiesen haben. Ich erlaube mir nun. zu jenen Vemerlunaen über» zugehen, welche der Bericht inbetreff der Blst^uerung von K'ain aufspricht. Kram wurde beiläufig in der» selben Z it catustriert w,e Steiermarl. Bei G lea/N' heil des Uebergange« vom provisorischen Cataster zum stabilen Eai^ster wurde, wie ich schon eiwähnt , habe. während Steiermalk eine Erleichierung von 138.0« 0 st. zugewendet worden ist — und ich habe mir vmbehallen, des näheren auszuführen. wohin diese Summe hingekommen »st — dlese Summe dem Kreise Klagenfurt, dem Lande Kram und dem Küsten» lande zugewiesen. Wir halten also die Ehre. die Er. leichterung, welche S:eiermarl erfahren hat. unsererseits zu zablen. Wenn man nun erwägt, in welcher Weise der alte Lalaster in Kram gearbeitet Hal, so bedauere ich. ein recht trauriges Vlld von grausamer Schärfe entrollen zu müssen. Jedoch fürchten Sie nicht, das« ich sehr ausführ, llch sem weide, denn ich sehe, ich nehme die Gldulb des hohen Hause« in wullich weitgehendem Maße in Anspruch, aber ich kann e« nicht und darf e« nicht unterlassen, mich über derlei Zweifel, welche da an« geregt worden sind, auszusprechen, sonst würde am Lude die Meinung entstehen, ,ch lvnnle darauf nicht antworten. Nun ich werde mir nur erlauben, aus einem uns officiell mitgetheilten Nutweise ilb»r das Flächennwh uno den E.trag der einzelnen Culturen nach den, stli. vilen Cataster darauf hinzuweisen, dass durch den sta« bilen Calaster Krain ,m UHlslande um 44 pEt., im Gartenlande um 25 pTt. und lm W^ldlande um 15 pEt. höher geschäht worden ist al« Slelerma,t. Gegenüber von Kärnten wurde e« im Mckeilande um 24 vCt.. im Waldlande um 55 vCl. böher geschah'. Diese Ueberschähuug im W^lblande ist aue dem Grunde besonders ins Gew'chl füllend. we,l 4ü p2t. der steuerbaren Area in Kram Waldland und leio.r nur schlecht bestelltes Walolaild sind. W«nn man bloß diese Ziffern in Betracht zieht, so wird man mir zu« gestehen, dass die Arbeit des Eatasters eine füichter« lich fcharfe war; aber diese Schürfe tritt noch viel plägnamer hervor, wenn ich mir erlaube daraus h,n. zudeuten, dass in Krain von der Area von 174 Qua« dratmeilen ein Dritlheil Karst ist. und wer einmal die Fahrt nach Trieft gemacht hat. wird beiläufig beurtheilen lönnen, welch gute Production auf folchem Karste möglich ist. Das zweite Dntlheil oder nahezu ein Drittheil, nämlich 30 pEt.. liegt in der Alpen-region, wo der Hafer allenfalls noch gedeiht, aber sonst nichts als Wiese und Weide. lFortsehung folgt.) Vom Neichsrathe. 127. Vitzung des Abgeordnetenhanse«. Wien. 22. März. (Gchluft.) Nach Annahme des Oesehe«, betreffend die Stem-pelfreiheit für die in Galizien errichteten Stiftungen und Beschlietzung des Vebäudesteuergeiehes in dritter Lesung, schritt das Hau« zur Velhandlung über die Regierungsvorlage, betreffend die Grundsteuer-Hau P t s u m m e. Es haben sich zum Worte gemeldet, und zwar für die Nusschussanträsse: die Abgeordneten I^vorsky, Adämel, Heoera, Tonner. Kovalsly. Zallinger. Dlvauli, Chamiec, Heinrich Clam'Martimh. Trojun, Telakoosky, T'lier, Ieräbel; gegen die Ausschussanträae: die Abgeordneten Walterskirchen, Earner», Bärnfeind, Schaup. Heilsberg, Tausche, Portugal!, Rechbauer, Raab, Zschock. Falke. Vianitsch. Posch, N^uwirth, Schmiderer. Wickhof. Foregger. Gödel. Doblhoff, Goeß. Doblhamer, Magg, Slene, Hackelberg, Lohnin-ger, Terlago. Abg. Freiherr v. Walterslirchen bespricht die Vorgänge in der Centralcommission, bezüglich deren er alle früher von ihm aufgestellten Behauptungen aufrechterhält und einige ganz bestimmte Fragen stellt, auf welche er Antwort nur mit „Ja" oder „Nein" erwartet. Er verwahrt sich gegen die laut gewordene Behauptung, dass es der Opposition l>ur darum zu thu» sei, durch allerlei Einwürfe das Zustandekommen der Orundsteuerlegulierung zu verzöge,n oder gar unmöglich zu machen. (Lebhafter Beifall linls.) Abg. Ritter v. Iavorsky rechtfertigt in län« gerer, wiederholt von lebhaftem Veifulle der Rechten unterbrochener Ausführung die Haltung drr galizi« schen Mitglieder der Eentralcomnnssion. Redner hätte gewünscht, dass bei der Bauernbrwegung auch der aalizische Bauer berücksichtigt werde. Sein engeres Heimatland Galizien h^be niemals, wie von Seile der Lo'ken wiederholt im Tone des Vorwürfe« behauptet worden sei, im eigenen Interesse und nur im eigenen Inte, esse gehandelt. Man füge Valizien ein schweres Unrecht zu, wenn man bch^upte, das« es an direclen St-uern verhältnismätzii weniger leiste als andere Länder; die galizische Bevölkeruna und namentlich der u.al>zische Bauer, der im Schweiße seines Nngesichte» arbeitet, um seiner sterilen Scholle nur das Noth-dürftigste abzugewinnen, sei nicht in der bevorzugten Lage wie seine Berufsgenossen in anderen Eultur-ländern, jedoch könne man sich au« den Tabellen über die Leistungen bezüglich der Web'Pflicht überzeugen, dass Galizien in Bezug aus die Blutjieuer eben so viel leiste wie j-des andere L"d in Oesterreich. I^ selbst bezüglich der Beitragsleistungen au« den indlreclerl Steuern müsse Galizien höher veranschlagt werden, als dies g wohnlich anaenummen werde; denn Ga» lizien habe tVme eigene Industrie, und o,e Galiziauer seien deshalb bei dem Bezüge aller ihrer B.oaljs-gegenställde zum häuslichen Gebrauche, abgefelien oun den Llixusgegenständen, auf den öfter,eichifchen M<,tt angenilejen. Er lchlirht mit dem Äuespniche: ,W>e G^lizien nicht ohne Oesle>se,ch. so kann auch Oester« reich nlckt ohne Gal'z^en leben." (S!Ü,m!,cher Be.fall recht«. Redner wirb von vielen Ubgevldneleu beglückwünscht.) Abg. Ritter v. Carneri erklär», der Ginn der Osundsleuerregulisrung se, nur zu erfissen, wenn ma« a»f die Zllsammeiisetzung der Majorlläl des Hauses Rücklicht nehme. Nachdem die Hoffnung auf Bildung finrr Mltielpartei miselungen, seien die Conceisionen ,n der Giunt'steuerfraqe der Preis gewesen, um die verschiedenen unzufriedenen Parteigruppen der Majorität zusammenzuhalten. (W>dersp>uch rechts.) Die« entspreche aber mcht der alla/memen Wohlfahrt, sondern es
  • Veiten der Freiheit, des Fortschrittes und der öffentlichen Wohlfahrt widmen. Dieses Princip werden wir auch fernerhin festhalten und üben." Vom Ausland. In Deutschland wurde am 22. d. Mts. der 85. Geburtstag des Kaisers und Königs Wilhelm unter allseitigen Kundgebungen aufrichtigster Herzlichkeit in feierlicher Weise begangen. In einer Reihe aus Deutschland von diesem Tage eingelangter Journale begegnen wir sympathischen, auf die Feier des Tages Bezug habenden Artikeln, in anderen Festgedichten, welche Zeugnis für die allerorts vorhandene gehobene Stimmung ablegen. Unter den vorliegenden politischen Nachrichten nehmen, nachdem zur griechisch-türkischen Angelegenheit keine neue Meldungen eingelangt sind und sich demnach seit den letzten Berichten kaum etwas ge-^ ändert haben dürfte, die im englischen Parlamente gemachten Elöffnungen über Transvaal das meiste Interesse in Anspruch. England hat nämlich mit den Boer 2 von Transvaal Frieden geschlossen. Der Premier hat gestern die Friedensbedingungen im Unter-Hause mitgetheilt, wo sie mit vielem Beifalle aufgenommen wurden. Dieselben gewähren den Boers völlige Autonomie unter britischer Suzeränität, also etwa ein Verhältnis, wie es zwischen England und seinen canadischen und australischen Colonien besteht, ,die wohl englische Gouverneure, aber eigene Ministerien und Parlamente haben und infolge dessen auch ihre eigenen Ministerkrisen. Eine solche hat sich in der vorigen Woche in Adelaide abgespielt, wo das bisherige Ministerium der Colonie Südaustralien zu« rücktrat und durch ein andetes ersetzt wurde. Die Ministerlrisis, welche in Paris aus der Frage der Listenwahlen zu entstehen drohte, ist noch im Keime erstickt worden, und zwar, wie es scheint, wesentlich durch die vermittelnde Einwirkung Grevys, dessen Rath, dass das Ministerium bei der parlamentarischen Entscheidung der Frage neutral bleiben solle, durchdrang. Die Debatte über die Listen-! wählen wird in der Abgeordnetenkammer nächstens beginnen. In der vorgestrigen Kammersitzung kam es zu einer nachträglichen Kritik des letzten Anlehens, aus welcher aber der Finanzminister Magnin siegreich hervorgieng. Im englischen Unterhanse erwiderte in der Sitzung am 22. d. Mts. Dilke auf verschiedene Anfragen, die französische Negierung bezeichnete die Nach-richt des «Standard" von dem Eintreffen französischer Kriegsschiff,» in Tunis als absolut ui'begründet; die französische Regierung sei bereit, die Unterhandlungen inbetreff eines Handelsvertrages zu eröffnen, sobald der Generaltarif vom Senate durchberathen sein wird. Wie aus Lissabon bereits telegraphisch gemeldet worden, hat dort das liberale Ministerium Braamcamp, welches am 1. Juni 1879 ins Amt ge-treten war, seine Demission gegeben. Der nächste Anlass dazu war die am 22. d. M. erfolgte Abstimmung in der Pairikammer, in welcher ein Miss-trauensvotum gegen das Cabinet nur mit einer Mehr-heit von Einer Stimme abgelehnt wurde. Diese Kammer, der Corte dos Paros, deren Mitglieder vom Könige auf Lebenszeit ernannt sind. war in ihrer Mehrheit dem nun abgetretenen Ministerium von An-fang an oppositionell gegenübergestanden. Vor kurzem war wohl durch einen Pairsschub eine Verrückung der ParteivelHältnisse erfolgt, aber. wie sich zeigte, nicht ausgiebig genug, um ein Votum wie das jüngste hintanzuhalten. Aus Athen. 22. März. wird gemeldet: Die Kammer hat nach einer langen und sehr lebhaften Debatte den Gesetzentwurf bezüglich Einberufung der aus verschiedenen Gründen vom Militärdienste befreiten Individuen in dritter Lesung angenommen. Aus Petersburg wird unterm 19. b. Mts. berichtet: In der Mig" Stadtrathssitzung verlas der Vorsitzende Baron M" ein Schreiben des Ministers des Innern, n>onn heißt: »Auf meinem Begleitschreiben zu dem WM der Stadtduma über die Erlaubnis, auf dem ^ platze des fchrecklichen Verbrechens vom 1 /^.^ . eine Kapelle zu errichten, geruhte Se. Ma,eM" Kaifer folgende Worte allergnäoiast "iederzusch" "'< ..Danken Sie der Stadtgemeinde von Herzen sur'y Wunsch und guten Gedanken. Mir scheint, da!» wünschenswert wäre. an diesem Platze eine »l " und nicht eine Kapelle zu errichten." M °"„ Allerhöchsten Resolution mache ich Eu. El""^ ,. kannt, damit Sie dieselbe der städtischen V" "'"« mittheilen." Die im Briefe des Ministers angeM. Worte Sr. Majestät erweckten ein begeistertes Mi ' Auf die Frage des Baron Korw: »Also lvttd " Kirche erbaut?" antwortete die Versammlung «"" einstimmigen Ausrufe: „ EineKirche, eine K > l^ eine Kirche!" Die Stätte, wo demnächst 1'"^ Sühntempel erheben foll, ist schou jetzt me'" " pelle verwandelt: auf lorbeerumwundeue 6°^"^ sind diagonal sich kreuzende Guirlanden gebracht, ' eine Lorbeerkrone schmückt. Gestern besuchte« °'^ improvisierte Kapelle, wie die ,.N. Z." a"lM "^. auch die Großfürstin Alexandra und OroM>' z mitri. Das Volt pilgert zu jeder Stunde des ^ zu Tausenden nach der Ställe hin. .M Eine Denkmünze, welche anlässlich des trau^ , Ereignisses vom 13. März entworfen worden','' i ^ auf der einen Seite über einer von einer Dorne» , umgebenen Kaiserkrone das russische Kreuz, ^"<,^, chem aus sich über den ganzrn Fond eine ^«^>e garbe verbreitet. Weiter unten rnht in cinenl"^ von Rosen das Haupt des erhabenen Todten- , Ganze wird von einem Lorbeer- und 6'^?., ,'ch umschlossen und träu.t den Spruch: „Was ly« „< . Euch. dass Ihr mir Gutes mit Bösem verge" Auf der Rückseite stehen die Worte: «Z"'» f""^ an den Märtyrertod des Kaisers Alexander U>"" Zarbefreiers." ^ Zum Attentate vom I./13. d. M. wird de ' schen „Motzkauer Zeitung" ans Petersburg l«^ phlert, dass Graf Lo ris-Mel ilow ^n M Alexander II. aufs inständigste gewen h^ z« Sonntage nach der Reihe nicht zur Wachp"",^e fahren. Der Kaiser ließ sich nicht bex'dt'N. >" «^ aber ein, die Bedeckungsmannschaft verc,rö«ern zu ^ und auf der Rückfahrt einen ungewöhnlichen 7" Abnehmen. Aus den cursiereuden Gerüchten g^M gens hervor, dass man an den vnschiedensttn ^> p.icnweise Menschen mit weißm Bündrlchen Y"^e trouillieren schen. Die sonst noch vorliegenden ^ ,„» enthalten meist bloße Details übel die EnldecllW ^ Festnehmung der bereits eruierten Theilnchnu'l ^ Verschwörung, welcher Kaiser Alexander U. ^"."7.!!, fiel. Der «N. Z." wird telegraphiert, dass an« H ^ abends 8 Uhr auf dem N'kolai'Bahnhofe m -A^ eine schr wichtige Persönlichkeit nach lanaetN "^ stände arretiert wurde. Die Nachrichten über 1 ^ Verhaftungen in der Stadt, häufig auf der «3 , ,z vermehren sich täglich. Auch sollen viele Sol"c z, untersucht worden sein; namentlich auf der ^ burger Seite. ,.. dal Es verlautet, dass im Palais Leuchten""« ^e Laboratorium entdeckt wurde, in w^fin^ Nihilisten Dynamit fabricierten. Im Pal"»"'oßec sich, da der verstorbene Prinz Leuchtenberg ew «^j freund der Chemie war, ein Laboratorium, ,^i>, jetzt leer stand und von dem alten Eustos "»''^ der sich schon seit längerer Zeit in Fm"la"d °' zil einigen Studenten, um dort chemische Ape"^ ,<,B ^ machen, überlassen war. Hier wurde nun das ^ z erzeugt. ^ste" Die Fürstin Dolgoruki hat ".d" ei"e Tagen des laufenden Jahres einen ^"tt >,e Freundin in Turin geschrieben, um sie zu "'"^^l^ ! möge Erkundigungen einziehen, ob es luG ^ sei. eine elegante Villa in Piemont anzutam^^ dort einige Monate des Jahres mit dem il^ ^ xander II. zuzubringen, der nach Angabe " zejsin entschlossen sei, zu abdicieren^^^--^ ^ Hagesnemgkeiwl. ^ -(Kaiserliches V efehlschre'bHßFe Majestät der Kaiser haben das nachstehende "" sg„l>« Vesehlschreiben erlassen: „Um die innige p^jest^ Freundschaft, welche zwische« Mir >"'b ^^sta"^ weiland Kaiser Alexander II. von Nussla«o § de' und ebenso das besondere Wohlwollen. !" ^sen, " hochstielige Kaiser Meiner Armee jederzeit ve" ^ ^ dieser in unvergänglicher, ehrender Erinner»^ ^ l halten, befehle Ich. dass das UhlanenreglM" W den Namen des erlauchten Inhabers. ""!""",,5. s" jestät des Kaisers Alexander II. vc>n ""'^j?be"' immerwährende geilen beizubehalten h"t>e "«H se> Inhaber dieses Uhlancnreaiments «nenne ^ V Majestät Alexander III,, Kaiser van R"!^ ^h^ Infanterieregiment Alexander Hesarelvltla?« ^Laibacher Zeitung Nr. 68 «ttl 26. März 1881. 3 ?H""solger uon Rufslanb. Nr. 0l hat fortan ben N,' ' Alexander III., Kaiser von Russland, zu führen, ^n. am 20. März 188, Franz Joseph m i>," in ^ ^"^ Wuhnhaus des Kronprinzen ^ perusalem.) Wir haben schon gemeldet, dass ösler', ^.Hoheit Kronprinz Rudolf in Jerusalem im der «'^ ^" H°^'i wohnen wird. Dasselbe liegt in soaen« . " ^"ligen Grabeskirche. und zwar in der vom? 3 Schinerzensgasse (Viu. doloiil,), die östlich llmintPnV^'°'^^ett herab und dann westlich zur ge-aui A,. !^^ ansteigt. Erbaut wurde dieses Hospiz 31 H l"l> Weiland dc3 Kaisers Ferdinand Max. Am consul ?c ^"^ legte der österreichische General, sularr^"' ^^^ Pizzamano. in Gegenwart des Con-seierl?/"b ^" christlichen Notabilitäten Jerusalems funaip?/ ^ ' ^""ldsteii, zn diesem Bau. AlS Architekt Ner N dabei der 1859 in Jerusalem verstorbene Wie> Nl>ch ^'""sl" Josef Endlicher. Das Hospiz ist ein im ' /" ^"ten freistehender, länglicher und durchaus Hause '? ^'^ gehaltener Bau. Wie bei jedem eine 5 Jerusalem, wird auch hier das Dach durch l>«u,l ?^ ersetzt, auf der von einem hohen Mast. Gebaut 5 °'t""ichische Rcichsflugge herabweht. Das leite ei^, "'" "" Stuckwert und besitzt an der Ost-8a>la !> ^vorspringend arkadenfürmig gebauten Ein« »uerl ba! " ""'^ ^^"^" emporführen. Jedes Stock, un de?> s "! ^Mkl Vorder- und Rückseite je zwölf und Im <5„ ^" Ncbenseitcn je sechs gicbelartige Fenster, ei» Kr„ ?"c ^^ Gebäudes befinden sich eine Kapelle. Mzellp, Ä""l' öwci Speisezimmer und gegen 25 Pil. lichen n 5 ^"^ b^piz ist der Obhut einiger Weltgeist-Pilacr li >> ^""'^ anvertraut uud jeder heimatliche lluch u, , ^lelbst Unterkunft, und wenn es noththut, ei" ilft ^ ^^^' Verpflegung für einige Tage. Auch aus ar>, r..^ Arzt ist daselbst angestellt. Von hier DelberV' 12 '""" "^ "nc herrliche Aussicht auf den ">it dem l« c ^ '^ ^^ Majestät Kaiser Franz Josef der Ci>!< >> ^^"^ "'^ einigen anderen Mitgliedern Prinz 3t.^ .c " eingekehrt und jetzt steigt wieder Krön-Hon i« o „ " seinem Gefolge daselbst ab. für welches ^ «eilen in Stand gesetzt werden. Neuste ^"^') A" Süßenbrunn nächst Wiener. des Wie, "" ^' ^ ^^' s"'^ k"lz ""^ Zukunft ein Pjs. ^ ^"stzuges in dem dortigen Fährenwalde Jäger.Od,^ ^ischcu einem Rittmeister und einem Personen /3" "^"ant. welche in Begleitung zweier Civil-derte, Oli? <^^^ gekomiucn waren, statt. Der Gefur-Gegner 3/,. "^ua„t Karl M . . . ch. machte seinen Cchnss'j,, .!'^''ster ^'"'^ ^""" K. . n. durch einen eudiguna d 3 ^'"^ ^"lslscite kampfunfähig. Nach Ge- > Mittelst M» ^""^'"pses fuhren die versöhnten Gegner '' Jagens nach Wien zurück, der ^ V^i" Drama zur See.) Aus Trieft wird 4 Uhr ^' geschrieben: „Vergangenen Samstag um pferz !!Ü^'uittags bemerkte der Commandant'des Dam-Wffe," '^reno", der auf der Fahrt nach Venedig be-r°!li s >""' beiläufig fünfzig Seemeilen von den Albe-3lam» Premanture, ein elegantes Boot mit dem lllute,. /'""ente". welches ohne Führung ruhig auf den Aoote s^"^' ^" ^" Eapitän niemanden in dem^ echlai ""kte. gab er die gebräuchlichen Signale. Es! d°ra>,3 '"^ Antwort. Da er dieserhalb ein Unglück l,nch,Mte. li^ ^ ^^ ^^ ^^ Wasser, um selbst U'ld d ^ ^'" schrecklicher Anblick bot sich dem Caftitän iln u,.? Matrosen des „Tirrcno". Drei Leichen, fast yH""de der Verwesung, lagen auf dem Boden des Nach ^' "'"ei der Unglücklichen schienen, ihrer Kleidung tiua " "theilen, wohlhabend gewesen zu sein. der Dritte llllln ? "lchen Iägeranzug. Der ..Oriente" wurde l>tn selb """" "^ ben Alberoni gebracht und noch t°Nllniss^ ^ ^"9. dahin von Venedig eine Gerichts« heilnM? "^' "" möglicherweise den Schleier deS Ge-Miegen ^" ^^"' ^'" verbrechen scheint nicht vor-l>rei L?^ Verwundungen und Verletzungen an den wichen w "'Hl zu beinerlen sind und die Unglück« ^ielleick^s e Ringe an ihren Fingern stecken hatten, dez H^t >leht dieser Unglücksfall mit dem Verschwinden betan,,/ '" ^ilila zusammen, von dem bisher nichts l geworden." Haz^/^rässlicher Thcatcrbrand inNizza.) ölelnde. ch° ^'^"' bcr Winteraufenthalt der reichen der iZH ^"s aller Herren Uändern. war Mittwoch abends leiche Hz V"b eines grässlichen Unglückes, dem zahl-'t"lle„isü schk"leben i"'" ^pser fielen. Das dortige lvei,ig/^, Opernhaus ist nämlich Mittwoch abends, l wennm, " "' "^ wcam" der Oper „Lucia di 'land j,,f , ' ^ullständig niedergebrannt. Der Brand ent-^iele Vc.vl^ ""^ Gasexplosion. Man glaubt, dass sehr ^annlc,,'^'^ ""^ ^ebcu kamen. Aus den inneren . LeiH. Theaters wurden gegen 3 Uhr morgens tafteNe n "'"c herausgezogen und nach der Friedhof. !? Tbe.^"''^ ^ls die Gasexplosion erfolgte, herrschte °r Ei',^ augenblicklich die vollständigste Finsternis. 3'lNlna !! '"" schrecklich, die Bestürzung und Ver-Mapdciv ^"""' l3ine Marine.Abtheilung mit den - Vian ^ ^" Escadre kam aus Villafrauca zuhilfc. l"'en arn^"^ öeigte während des Rettungswerles ^2en io ,s" Opfermuth und bewältigte den Brand M di^ "^r abends. Die Regatta wurde suspendiert ö Elend.» 3^^s"" P«ise werden zur Linderung ""» der verunglückten yamilien verwendet wer- den. Von den letzleren gehören viele dem Arbciterstande an. Die Sitze im Orchester und die ersten Logen waren zum Glück im allgemeinen noch nicht beseht. Eine ganze Familie von fünf Perfonen und eine andere von drei Pcrfonen sind verunglückt. Der Bassist Cottoin. dann der Garitonist und vier Choristinnen sind todt. Der Sängerin Bianca Donadio gelang es, inmitten der herrschenden Finsternis im Kostüm zu entkommen. Der Im. presario Strakosch ist leicht verwundet. — (Verschüttet.) Aus Tarnopol. 20. d. M.. schreibt man: «Eine halbe Viertelmeile von Tarnopol, nahe an der Petrilower Mühle, steht knapp an einem schroffen Bergrücken ein Häuschen, das von einer jüdi-schen Familie bewohnt wurde. Heute morgens sahen die vom Dorfe Petrilow nach der Stadt sich begebenden Bauern das Häuschen nicht mehr, denn es lag in einer vom Berge herabgerutfchten Schnee» und Erdmasse ganz begraben. Als nach stundenlanger Arbeit Schnee und Erde weggeräumt waren, fand man das Häuschen zerquetscht; aus dessen Trümmern wurden drei Leichen und drei Halbtodte hervorgeholt. Der Vater lag mit seinem achtjährigen Söhnchen in enger Umarmung wie im Schlafe »odt. Eine christliche Hausmagd war von den herabgestürzten Massen vollständig zerdrückt worden; sie war ganz nackt: die Arme hatte ihr einziges Hemd am Abend vorher gewaschen und zum Trocknen aufgehängt. Die Frau und ihre noch übrigen zwei Kinder leben noch. aber es wird an ihrem Anflommen gezweifelt. Ein eichener Schrank, der an ihrem Bette stand, hatte die gänzliche Erdrückung abgewehrt." Locales. — (Perfonalnachricht.) Der Commandant des 12. Feldartillerieregiments. Herr Oberst Michalik, wurde auf sein Ansuchen in den Ruhestand versetzt und demselben bei diesem Aulasse in Anerkennung seiner langjährigen, sehr guten, vor dem Feinde ausgezeichneten Dienstleistung der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgegeben. — (Aus dem Gemeinderathe.) Der Don» nerstag abends unter dem Vorsitze des Bürgermeisters Laschan abgehaltenen öffentlichen Sitzung wohnten 22 Gcmeinderäthc bei; der Vorsitzende eröffnete dieselbe mit der Mittheilung, dass der Landeshauptmann Dr. Ritter v. Kaltenegger sein Mandat als Gemeinderath niedergelegt habe. worauf zur Erledigung der Tagesordnung geschritten wurde. Namens des Stadt-magistrates berichtete Herr Magistratsrath Ier as über zahlreiche, gegen die Wählerliste für die heurigen Ergänzungewahlen in den Gemeinderath eingebrachte Reclamations, welche ohne Ausnahme conform mit den vom Referenten gestellten Anträgen — und zwar zum überwiegenden Theile in einem den Reclamanten stattgebenden Sinne — erledigt wurden. Iur Vornahme der Ergänzungswahlen wucdcn bestimmt : für den III. Wahllörper der 25. April, für den II. der 20. und für den I der 27. April. Die Zusammensetzung der zu bildenden drei Wahlcommissionen wurde wie alljährlich dem Bürgermeister überlassen. Die Reihe del Austritts trifft heuer uach Ablauf der dreijährigen Functionsperiode folgende Gemcinderäthe: aus dem III. Wahllörper Dr. Bleiweis. Goriiö. Peterca. Pe-triöic und Potoönik; — aus dem II. Wahlkörper: Anton Ritter v. Gariboldi, Pirker und Ziegler; — aus dem I. Wahllörper: Doberlct und Dr. Pfefferer. Außerdem kommt noch im II. Wahllörper als Erfatz für den ausgetretenen Dr. Ritter v. Kaltenegger ein Gemeinderath mit bloß zweijähriger Functionsdauer zu Wählen. Diesbezüglich wurde über Antrag des Gemeinde' rathes Dr. SupPan festgesetzt, dass von den auS dem II. Wahllörper im ganzen zu wählenden vier Gemeinde-rathen der mit der geringsten Stimmenanzahl gewählte «m die Stelle des Dr. v. Kaltenegger (für zwei Jahre) zu treten habe; im Falle der Stimmengleichheit habe das Los zu entscheiden. Für die Schulscction referierte GR. Dr. Schaffer: 1.) über die vom 1. Jänner I88l an neuerdings wieder flüssig zu machende Remuneration für den Modellier -nnt erricht an der hiesigen k. k. Oberrealschule. nachdem dieselbe seit dem Jahre 1877 wegen Entbehrlich-keit eingestellt worden war; — die Remuneration wurde biS auf weitere» mit 25 fl. per Jahr bewilligt; 2.) über die Verleihung der zum Andenken an die Feier der silbernen Hochzeit Ihrer Majestäten von der Stadt-gemeinde errichteten Stiftung im Iahresbetrage von I(X) fl. welche Summe im Vorjahre als Heirat«, ausstattung verliehen wurde, heuer jedoch im Sinne des vom Gemeinderathe seinerzeit festgesetzten Alter-nierungsturnus an vier arme Gewerbeschüler zu vertheilen ist. Eingelaufen sind im ganzen 17 Bewer-bungSgefuche. vou denen jedoch nur 14 den Stif-tungsbedingungen vollkommen entsprechen. Nach kurzer, von den Gemeinderäthcn Regali, Horak und dem Referenten geführten Debatte, wurde der Verleihungsvorschlag der Schulsection bezüglich eineS Competeuten (Josef Moriz an Stelle des Johann Skar-jovc) abgeändert und die Verleihung von je 25 st. an folgende vier Gewerbeschüler beschlossen: ») Josef Moriz, Schusterlehrjunge bei Wolta; d) Anton Kooormann, Goldarbeiterlchiling bei Kapsch, c) Karl Belii. Echlos» serlehrling bei I. Martinkic; 6) Franz Schwentner, Buchliinderlehrling bei Nitman. Es folgte hierauf der Bericht der Finanzfectlon über das Project der Erbauung einer Infanterie-Kaserne inLaibach aus Gemeindemitteln. Der Referent GR, Dr. Suppan wies darauf hin, dass das Kriegsministerium die Anfrage, ob das ent. sprechend zu adaptierende Colisseumgebäuoe vom Uerai als Normallaserne acceptiert werden würde, verneinend beantwortet habe; infolge dessen trete an die Stadt-gemcinde die Nothwendigkeit heran, eine neue Kaserne für ein ganzes Regiment (3 Bataillone) oder — fall« das Colisseum wenigstens für 1 Bataillon als Nothlaserne gutgeheißen werden würde, worüber jedoch erst Verhandlungen zu pflegen wären — zum minbesten für zwei Bataillone zu erbauen. Die Erbauung einer großen Kaserne würde nach dem vom hiesigen städtischen Bauamte approximativ berechneten Kostenvoranschlagc auf rund 5(X),(XX1 fl und jene einer kleineren Kaserne (für zwei Bataillone) auf rund 390.000 sl. zu stehen kommen. Die Verzinsung des Vaulapitales würde sich nach dem Tarife des neuen Militärbequartierungtzgesetzcö die ersten garantierten 25 Jahre hindurch beim eisten Projekte auf 4 it pCt. und beim zweiten Project« auf 3 9 pCt, belaufen. Um diese an und für sich schon geringe und überdies auch noch durch das gänzliche Fehlen einer bei Kasernen be« sonders nothwendigen alljährlichen AmortisationSquote ganz ungenügenden Verzinsung des Baulapitales zu erhöhen, müsse die Stadtgemeinde mit aller Entschiedenheit darnach streben, dcu im Gesetze vorgesehenen und im vorliegenden Falle circa 8000 fl betragenden jährlichen Landesbeitrag für die Militärbequartierung zu erreichen. Durch Hinzukommen drS letzteren würde sich die Verzinsung beim ersten Projecte auf 6 pCt. und beim zweiten auf 5 5 pCt. erhöhen, was fomit bei Annahme der üblichen 5prucentigen Kapitalsverzinsung einen zur Amortisation anrechenbaren Ueberschuss von 1 pCt., beziehungsweise 0 5 pCt. ergübe. Als Voreinleitung beantrage die Section daher, den Magistrat zu beauftragen: 1.) Mittelst Kundmachung im Offertausschreibungswege eine zum Kasernbau geeig« nete Baufläche im Ausmaße von 2 5 bis 3 5 Hektar zu eruieren; 2) eine commissionelle Besichtigung oerselbeu vorzunehmen und 3.) vom städtischen Bauamte einen detaillierten Kostenüberschlag für den Kascrnbau ausarbeiten zu lassen. — GR. Regali begrüßte den vorstehenden Antrag, glaubt jedoch, dass sich der Bau nach seiner Ansicht um mindesteus 25 pCt. billiger werde herstellen lassen. Auch GR Horal sprach sich in ähnlichem Sinne aus und lenlte zugleich die Aufmerksamkeit auf das schon einmal ventilierte Project, auf die Peterslaserne ein zweites Stockwerk aufzusetzen, eventuell auch noch einen Flügel anzubauen, uud hält die Reali» sierung dieseS Projectes sür die beste und billigste L0-suug der Militär« Bequartierungsfrage. Nachdem der Referent die SrctionSanträge nochmals befürwortet und die Argumente der beiden Borredner betreffs der billigeren Aaudurchführung als optimiftifch und durch vicljährige gegrntheilige Erfahrungen widerlegt bekämpft hatte, wurden erstere von der Versammlu»g einstimmig genehmigt. — Auf Grund eineS vom gleichen Referenten erstatteten Berichtes der Finanzsectiun über die den hiesigen Essigsiedern für daS Jahr 1880 stipulationsgemäß zu gewährende Gefällsrückvergütung von dem zur Essigerzeuguug verwendeten Spiritus wurde Herrn Johann Julius Kauz für die von ihm verzollten 300 Eimer Spiritus eine Vergütung per 600 fl. und Herrn Mayer für 130 Eimer und 30 Maß eine Ber-gütung von 261 st. 50 kr. zuerkannt, nachdem die vom GR. Rcgali wie alljährlich so auch heuer dagegen erhobene übliche Verwahrung vom Referenten als ganz unstichhältig zurückgewiesen Worden war. Namens der Finanzsection im Vereine mit dem Tivolicomite referierte GR. Dr. V. Schrey über den projectierten Bau von zwei Pavillons beim städtischen Schweizerhaufe in Tivoli. Derselbe finde seine Vegriindung darin, dass der außer-ordentlich zahlreiche Vesnch dieses beliebten und gut geleiteten VergnügungsorteS eine Vergrößerung des zur Unterbringung der Gäste vorhanden«»» gedeckten RaumeS sehr wlinschelltzniert erscheinen lnsse. Da sich nun der gegenwärtige Pächter, Herr Eder. fiir den Fall, als der Gemcinderath die Errichtung zweier Pavillons, einer kleinen Holzlege und eines Aüstandsortes, welche nach den vorgelegten Plänen einen Gesammtlostenaufwand von 2700 si. erheischen würden, aus Gemeindemitteln be-willige und die Pachtdauer auf weitere fechs Jahre der-längern, erbötig gemacht habe. an Strlle des von ihm bisher bezahlten Iahrespachtes Per 200 fl in Hinkunft 450 fl. zu entrichten. wodurch also das aufgewendete Kapital nicht nur seine volle fünf Procent Verzinsung, sondern auch eine reiche Amlirtlsationsquote fände, so beantrage die Section, das Offert deS Herrn Eder anzunehmen und das städtische Bauamt mit der Durch» fl'ihrung der angeführten Bauten zu beauftragen. Iur Unterstützung des Antrages führte drr Referent noch an. dass der Tivoliwald heuer durch den Verlaus von 100 überstämmigen Föhren, welche au5 sochtechmschen Grün. dnn ^ n?> n" ""^". Zara, 24. März. Die Kriegsschiffe «Laudon", „Friedrich" und „Sansego". Commandant Contre-Aomiral Eberan, sind von Pola eingetroffen und haben in der Rhede von Zara Anker geworfen. Paris, 24. März. Aus Nizza wird gemeldet, dass aus den Trümmern des abgebrannten Theaters 63 Leichname, zumeist von italienischen Handwerkern, herausgezogen wurden. Petersburg, 24. März. Die „Agence Russe" meldet: Der Kronprinz des deutschen Reiches ist heute früh 8 Uhr. der Prinz und die Prinzessin von Wales heute abends 6 Uhr hier eingelangt. Die Kaiserin und viele Prinzen und Prinzessinnen hatten sich auf dem Bahnhöfe zu deren Empfange eingefuuden. Fräulein Perovfli. die Mitschuldige Hartmanns bei der Miuenlegunq an der Moskauer Eisenbahn, welche in letzterer Zeit mit Ieljabow lebte, wurde verhaftet. Petersbu» g, 24. März. Der für den 30. d. M. anberaumte Beginn dcs Processes Nullah wurde um einige Tage verschoben, nachdem " Polizei noch eine wichtige Verbrecherin entdeckte. « das vorstehende Telegramm. Anm. d. Red.) D>eM soll an dem Hartmmm'schen Attentate cheilgeliomm haben, eine Freuudiu des am N. d.M. uerhastem Ieljabow, sowie die Verleiterin RussMvs g wesen sein. Infolge ihrer Aussage muss der NnllM act vervollständigt werden, was übrigens nicht «M als drei Tage beanspruchen dürfte. Telegraphischer Wechselkurs vom 24. Mlirz. ^ M.!!,. Papier. Reute 73 95. - Silber. Rente ?5'W. ^ A° Rente 02 60, - 1860er StaatS-Anlchen 129 75. - Van^ 804. — Creditactien 295 40. — London 11? 20. — Slw" ^' — K. l. Münz.Ducaten 5 50. - 20-Franlen.Stücke U"' lOO.Reichsmarl 5? 10. Angekommene Fremde. Am 24. März. „. Hotel Stadt Wien. v. Wimpffen, Fabrikant, sammt H«' Weiner. Schott. Kaufleute, und Köiiiastein. Nie«. ^_7..^c, hanbelsm,. Nalcl. - Rcnh Maria. Forstmeisters^ hansberss. — Puppis Eleonore. Handelsluannswilwe, ^. - Schwickcrt. Oberförster, Ncumarltl. - Krebel, NM' Vcrliü. i,,, Hotel Elephant. Krumm, Kaufm., Wien. - Nolli. 'Ui'^ Zara. — Dollenz. GutSbes.. Kram. — Zcncovich. ^>c ' Steindl, Verwalter. Habbach. — Neich. Verwalter. ^' ^ Mohre«. Sepetavc, Wascumeifter. Schmicddorf. ^ "" ^ Ingenieur. Budapest. - Ierit Maria und GclmSli, <«"" fuß. — Platnil. Goricc. — Popft. Privat, IngolstM^^. Verstorbene. Dcn 23. Miirz. Ioscfa Pivl. Taglöhnerstochter, 5^»' Bindersteig Nr. 2, I«t«ru8 mali^im», .. .^, Den 24. Miirz. Franz Suhadobni,. ttesselschnmU, 27 I.. Petcrsdamm 3ir.ti5. Tuberculose. - Gis.la M''/ Profcssorstochter. 5 I.. Spitalsgasse Nr. 9, Fraise». ^ ">. cisca Li?, Näscherinstochtcr, hradccfydorf Nr. 9. VronOli^. Theater. heute (gerader Tag) zum Vortheile der Schauspieler»^ Frau Ant. Donato und Fräulein Dora Donato: u" Tragödie in 5 Acten von Güthe. Lottoziehung vom 23. März: Prag: 48 24 17 90 88._____^ Meteorologische Beobachtungen in «aiba^. 5 -ß RZ HZ « -r ^ 6 5Z H ZZ 5 5 5 h 7U.Mg. 739^48 ^-24"SW. schwach bewölkt ».^ 24. 2 „ N. 736 18 -j- 86 SW. mäfliss bewöllt ^9 „ Nb^ 734-78 -j- 5 4 SW, schwach bewöllt „. "7U7Mg.! 72981 ^> 4 4 TW. schwach Neaen M 25 2 , N. 725 78 -4- 53 SW. schwach Neaen MN 9 . Ab. 726 34 ^- 6 4 SW. schwach bewölkt ! „ Den 24. tagsüber meist trübe, windig. 2en A ^e» den nanzen Tag anhaltend. Das Tagesmlttel an beld^ ^le- ^ 5'5", beziehungsweise um 0 7° und 0 4° über dem^>^ Verantwortlicher Nedacteur: vttomar Vambers Eingesendet. Wichtig für Magenleidende! Herrn Julius Schaumann. Apotheker ln St^"^ An mehrjährigen Magcnbcschwcrden leidend, ^^...iMlu' fruchtlosem Gebrauche verschiedener ärztlich v^'Un M'' Mittel mit dein von Ihnen erfundenen „Maa.cnsalz' e"' c^M such gemacht und schon in lurzer geit eine auffallende»'^ ^r wahrgenommen. Indem ich Ihnen sür die im V A,,cM' leidenden Menschheit gemachte Erfindung meine volle " . ^ nung aussprechc, ersuche ich um die gefällige Iuscno" » noch zehn Schachteln. Achtungsvoll pe"' I. Wclh. Oberrcchnungsrath in ^ ,„ (Zu haben beim Erzeuger, landschaftlicher ApH^eilh' Slockcrau. und in allen renommierten Apolhclcn ""'„in^ Ungarns. Preis einer Schachtel 75 lr. Versandt ""'^iS) stcus zwei Schachteln gegen Nachnahme.) Curse an der Wiener sörse vom 33. März 1881. M« dem officiellen Cursblatte) Gelb Ware «aplerrente . -......7380 7395 Vilberrente........7525 7540 »oldrente . i.......92 20 92 35 Los,. 1854........12075 12125 _ I860........1292b 129 75 . I860 (zu 100 fl.) . . . 132 - 13250 . 18S4........172 - 17259 Una. Prämien.««!.....115 75 116 25 Tredlt.L..........18075 181 - Theih-Regulierungs« und Sze« aediner Lose.......108 — 108 25 «udolf».«.........19- 20- Prilmitnanl. der Stadt «l«n 121 25 121 50 Donau.3iegulierungs.Los« . . 112— 112 50 »omänen» Pfandbriefe . . . 14l'- 142 — vesterr. Echahscheine 1881 rück« zahlbar . .......100 20 100 50 vesterr. Schahschcine 1882 rück« zahlbar.........101 — 10130 Unzar^ch« «oldrente . . . . 113 - 11315 Ungarisch« «isenbahn-Nnleihe . 128- 128 30 Unaansch« Elscnbahn.Unleihe. Tumulatwstücke ...... 128-- 12830 Ilnlehcn der Stadtgemeinde Vim in V. Y......,s>3 iy2 bo Grundentlastungs-Oliligationen. Gelb Ware Vöhmen.........10475 105 75 Nieberösterreich ...... 10550 W650 »allzitn.........9950 100 — Elebenbilraen.......9475 9520 Temeser Nanat......9525 95.75 Ungarn..........9625 9650 Actien von Banken. Gelb Ware «nalo-österr. Vanl..... 124 75 125 25 «reditanstalt....... 293 60 233 80 Depositenbank....... 214 - 21450 Credltanstalt. ungar..... 266 75 267 25 Oeslerreichlsch-unLarische Vanl 805- 807 — Unionbanl ........ 125- 12525 »erlthrsbanl....... 136— 13650 Wiener »anlvereln..... 126 30 126 60 Actien von Transport-Unter« nehmungen. ^ ^ «lfölb.Vahn .......15925 15975 5)onau.DanU,ssckiss..»esellschaft b«^'" 586 — Elisabeth.Westbahn.....205 25 205 H0 Ferdinnnds-Nnrdbahn . . . .2267—2272 - Geld Ware Franz.Ioseph.Nahn .... 18050 18150 »alizische Carl.Uubwia.Vahn . 268 25 268 75 KaschaU'Oderberger «ahn . . 133 25 138 75 Lemberg'Tzernowitzer Vahn . 172-75 17:i- Lloyd«Gesellschaft.....688 - 690 - Oefterr. Norbwestbahn.... 196' - 196 50 ^ , Ut. 2. . 242 50 243 «ubolf<»ahn.......160—16025 Gtaattbahn........290 50 291-^ Südbahn.........10450 105 — Theiß.Vahn........24675 24725 Ungar.'galiz.Verbinbunltllnft.(l.«l>.) 116— - - . ^ , (i.N..».) 10175 102- Qesterreichisch.unllarilche Vanl 10175 102 - Ung. Vodencrfdit-Inst. (N.-V.) 100 - 100 50 Prioritiits-Obligationen. Elisabeth-N. 1. Em.....»9'— »9 2^. Ierd..Nordb. in Silber . . . M-25 106 ?5 Gelb ^ft Franz.Iosevh-Vnhn .... ^.^" ^Ä »al. Carl-Ludwig.«,. l. Em. W/.^ llilA Oesterr. Nordwest.«ahn - - l"'^ 85 " Siebenbürger «ahn . - - - ,^5» 1?N Staatsbahn 1. «m.....Z?^ ^^ Tüdbahn i 3«/.......!A^ 113^" . i 5°/.......l" Devisen. ^ 57.^ «uf deutsche Plähe.....^7.^ ljH London, lurze Sicht ... - ^-15 46^ Pari«.......... Geldsorten. Geld „ 52 ll< Dncaten .... 5 st. b» "> ^ ^ zzs ' Napoleonsd'or . 9 . 27/,. Deutsche «eich,. 57.^ , Noten .... 5? . l5 . ^ ^ Zilberzulbsn . — . "" " Krainlsche Grunbentlastungs'0b!^t"