Nr. 98. PrHnumei»tion«prel«: Im «omptolr ganzl. st. 11, halbj. N. 5 50. ssür bl« Zustellung in« H»u«> halbj. 50 lr. Vlit der P ist ga«zj. ft, 15. halbj. fl, ? bo. Dienstag, 29. April. Inse«tion»«ebül: Fü, lleln« Ins»»alt b!» zu « Zttten »5 lr.. größere p,r Zelle « lr., be« öfteren Viebelholunaen her »^eile » lr. 1884. Mit 1. Mai beginnt ein neues Abonnement auf die „Alilmchcr Zeitung." Der Pränumerations-Preis betragt für die Zeit vom I.Mai bis Ende Juni: Wt Post unter Schleifen.....2 fl. 50 kr. Für Laibach ins Haus zugestellt . . . li „ — „ Im Comptoir abgeholt......1 „ 84 „ Für einen Monat: Atit Post unter Schleifen..... 1 fi. 25 kr. Für Laibach ins Haus zugestellt. . . 1 „ — „ Im Comptoir abgeholt...... — „ 92 „ Amtlicher Theil. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 19. April d. I. dem Statthaltereirathe Victor Freiherrn von Puthon in Innsbruck den Titel und Charakter eines Hofrathes und dem Bezirtshauptmanne Benedict Ritter von Hebenstreit in Innsbruck den Titel und Charakter elnes Statthaltereirathes, beiden mit Nachsicht der ^axen, allergnädigst zu verleihen geruht. __________ Taaffe m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 9. April d. I. den außerordentlichen Professor Dr. Johann Wieser zum o denlllchen Professor der philosophischen Vorberei-lungswlssenschaften für Theologen an der k. k. Univer-»"at Innsbruck allergnädigst zu ernennen geruht. Conrad-Eybesfeld m. p. _, Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Cntfchließung vom 16. April d. I. am ^.omcapitel in Budweis den Domcustos Johann K u -^'kek zum Domdechanten und den CanonicuL-Senior ^Manuel Roth zum Domcustos, ferner den Rector ^s dortigen bischöflichen Clericalseminars. Theol. Dr. -peter Spelina zum Domherrn allergnädigst zu er< ncnnen geruht. Conrad-EybeSfeld m. p. . Nnl 25. April 1884 würd« in der l. l. Hof- und Staats-AUÄerei in Wien das XVI. und XVII, Stück des Reichsgcsch. i!,.x 6' vorläufig nur in deutscher Ausgabe, ausgegeben "d versendet. Das XVI. Stück enthalt unter "- b0 das Gesetz vom 5. April 1884, betreffend die Erhöhung H. der Naulosten der Arlbera.Vahn; ^ 51 das Gesetz vom 8. April 1884. betreffend die Erwer-bung der Kaiser-Franz'Ioscph.Nahn, Kronftrinz»Nudolf< "ahn und Vorarlberger Bahn für den Staat; Nr. 52 das Gesetz vom 8. April 1884. betreffend die Amortisation der Bau» und Erhaltnna.slosten für die Betriebs« cinrichtunssen im Hafen von Trieft; Nr. Kt das Gesetz vom 8, April 1884, betreffend die Zugeständnisse und Bedingungen für die Localuahn von Budweis (Pork') nach Salnau; Nr. 54 das Gesetz vom 8. April 1884, betreffend die Zugestand» nisfc und Bedingungen für den Bau einer Localbahn von Fehring nach Fürstenfcld; Nr. 55 das Gesetz vom 8, April 1884, betreffend die Zugestand-nisse und Bedingungen für den Ban einer Localbahn von Asch nach Nossbach; Nr. 56 das Gesetz vom 10. April 1884, oetreffend die Abänderung des Art. 13 des Gesetzes vom 23. Juli 1871 M G. Bl. Nr. 16 vom Jahre 1872). womit eine neue Maß» und Gewichtöordnung festgestellt worden ist; Nr. 57 die Kundmachung des Finanzministeriums vom 12tcn April 1884, betreffend die Ermächtigung des bosnisch, herzegowinischen Nebenzullamtcs in Uvaö zur Austritts» behandlung von Bier und Brantwein. Das XVII. Stück enthält unter Nr. 58 die Verordnung der Minister dcS Innern, des Handels und des Ackerbaues vom 24. April 1884, womit daS letzte Alinea des § 22 der mit der Ministerialvcrordnuug vom 3. September 1883 sN. G. Vl. Nr. 145) erlassenen Marktordnung für den Wiener Centralviehmarlt in St. Marx abgeändert wird. Nichtamtlicher Theil. Zur Lage. (Original-Correspondenz.) Wien. 27. April. Eine neue Conferenz ist auf dem politischen Hori-zonte aufgetaucht, und in wenigen Wochen werden, wenn nicht unvorhergesehene Ereignisse dazwischentreten, die Vertreter der Mächte am grünen Tische in London über die egyptische Frage bercUhcn. Sowohl der Zeitpunkt des Zusammentrittes wie das Programm der Conferenz sind bis jetzt noch »ichr endgiltia bestimmt, und letzteres namentlich gibt noch zu den verschiedensten Discussionen Anlass. Die Initiative zu der Conferenz gieng bekanntlich von dem Londoner Cabinelte aus, und die Motive, welche dasselbe bestimmten, die egyptische Frage vor das Forum Europa's zu bringen, sind auf die durch die ungünstigen Verhältnisse in Egyftten geschaffene Zwangslage zurückzuführen. Allerdings möchte man in London die den Mächten zu unterbreitenden Punkte auf das dringendst Nothwendige, d. i. auf die finanzielle Seite der ganzen Frage, beschränken. Denn ein Anlehen hat sich infolge der Misswirtschaft der lchtm Jahre als unausweichlich herausgestellt, und dem internationalen Liquidationsgesetze zufolge kann ein solches nicht ohne die Zustimmung der an der egyptischen Schuld participierenden Mächte abgeschlossen werden. Nun ist es aber fraglich, ob dieser Standpunkt einer Beschränkung der Confererenz auch von allen an der Sache bethei- ligten Cabineten eingenommen werden wird. Sowohl Frankreich als die Türkei haben ein sehr wesentliches Interesse daran, die Situation dazu auszunützen, ihre Klagen und Einwendungen gegen die autokratische Herrschast Englands im Nillande vor den europäischen Areopag zu bringen. In Frankreich kann man noch immer die Zeiten des französisch°englischen Condominiuml nicht vergessen und ist in jeder Weise bestrebt, sie als eine segensreiche Epoche darzustellen. Man kann es noch immer nicht verschmerzen, von England aus einem Lande verdrängt worden zu sein, welches die tapferen Truppen Napoleon's I. dem französischen Einflüsse eroberten. Allerdings kann man sich hiebei nicht des Vorwurfes erwehren, dass man zum Theil selbst die Schuld an dem Verluste dieses Einflusses trage, denn als es sich um die Betheiligung Frankreichs au der Expedition nach Alexandrien handelte, legten die Kammern ein« fach ein Veto ein, worauf dann England alle Früchte des Bombardements und des erkauften Sieges von Tel-el-Kebir allein einheimste. Dies hindert jedoch nicht, dass der französische Nationalstolz die fernere Eliminierung des einstigen Einflusses im Nillande unerträglich findet und nun die Gelegenheit ergreifen will. um mit England abzurechnen. Dabei darf man nicht vergessen, dafs die egyptische Frage nicht die ein-zige ist, in welcher Frankreich von Seite Englands Schwierigkeiten bereitet wurden. In Madagascar wie am Congo, ja selbst in Tonking hat das Londoner Cabinet offen oder heimlich stets die Feinde Frankreichs unterstützt. Hiedurch ist nun zwischen den beiden Westmächten eine Spannung entstanden, die anlässlich des Conferenzvorschlaa.es offen zum Ausdrucke kommt. Frankreich will nämlich durch die Conferenz eine Regelung uller wichtigen Punkte der egyptischen Frage herbeigeführt wifsen und derselben ebensowohl die politische wie die finanzielle Seite der Angelegenheit unterbreiten. Ja, es verlautet sogar, dass man französischerseits den Plänen der Etablierung eines englischen Protectorates über Egypten ein für allemal durch Ertheilung eines limitierten euro« päischeu Mandates an England einen Riegel vorschieben wolle. Da Frankreich ein Hauptinteressen! an der egyptischen Schuld ist, fo ist eine Conferenz ohne dessen Theilnahme undenkbar. Diesen Umstand aber scheint man in Paris dahin ausnützen zu wollen, die Annahme des Eonferenzvorschlages an bestimmte Aedin-gungen zu knüpfen. Reise des durchlauchtigsten Kronprinzenpaares. Varna, 25. April. Der Fürst von Bulgarien ist mit den Ministern Zankow, Valabanow und dem diplomatischen Agenten Oesterreich-Ungarns Baron Feuilleton. Trachten der Vergangenheit. Von Df. Anton Schloßar in Graz. (Fortschung.) bea ^"dessen, zu Anfang des 15. Jahrhunderts, lejt ^" '" ^" Frauenmoden andere Abenteuerlich-!>i/Ü ^lhand ^ nehmen. Vor allem gehören hierher l>^ klschiebenen Gattungen der Kopfverunstaltungen, H-Msend Kopfputz genannt; das Haupt wurde mit lnlik " '""^ Schleiern umwickelt, eine spitze Brocat-ri„ l ^ "" Zuckerhut geformt, aufgesetzt, von drr Ä^nger Schleier niederwallte. Später bekam die "tid s""l. dem Kopfe Flügel nach rechts und links, triinl? ''" 16- Jahrhundert wurde daraus ein er- ""Z. aussehendes Häubchen. "ämli^'^ Unsitte, die bei den Römern geherrscht, Kur n? b"sö hie Frauen sich des fremden Haares süli^Milerde bedienten, finden wir zwar nicht an-ei/Zaber fpäter auch in Deutschland; so erwähnt Neh^nftsteller des Jahres 1472: „Die Frauen ez ^ .^btes Haar und binden es ein, und tragen Todt n 'Truppen stall. Die musterhafte Haltung derselbe, die Raschheit und Präcision ihrer Bewegungen fanden allscitia/s Lob und ungetheilte Anerkennung. Se. M^ jestät der König und Se. k. und k. Hoheit Erzherzog Rudolf nahmen an der Parade zu Pferde theil; Seine Majestät der König, welcher von einem zahlreichen Stäbe umgeben war, trug das Großtreuz d?s Stesan^ Ordens, der durchlauchtigste Kronprinz dcn GiohcordoN des Sterns von Rumänien. Ihre Majestät die König'" und Kvonprinzessin Stefanie mit den Palastdalnen, den Ministern, den Gemahlinnen der Minister lu>!) dem diplomatischen Corps sahen der Truppenparade von den Fenstern der ersten Etage des königlichen Palais zn. Das Defilieren der Truppen nahm uin halb 1 Uhr seinen Anfang nnd wurde erst um 4 Uhr nachmittags beendet. Die zur Parade ausqerückteN Truppen bestanden aus einem Bataillon der Militärschule, neun Bataillonen Linien-Infanterie, zwölf Bataillonen Dorobanzen, einem Iägerbataillon, zwei Geniebataillonen, acht Batterien Artillerie, miem Re> giment rother Hufaren und zwölf Escadronen Kala< raschen, insgesammt 16 000 Mann. Kronprinz Erz« herzog Rudolf beglückwünschte die verschiedenen Cmp2< chesö mit der größten Herzlichkeit. Trotz unaufhörlichen Regens drängte sich eine ungeheuere Volksmenge an allen Stellen, wo die Truppen vorbeizogen. Der Empfang des durchlauchtigsten kronprinzlichen Paares ist ein äußerst enthusiastischer; alle Schichten der Vc' völkerung wetteifern in der Kundgebung der herzlichsten Sympathie. Aus Belgrad wird in Ergänzung der bisheri» gen Mittheilungen gemeldet, dass die dortige österrei-chisch-ungarische Culome mit dem k. und k. Consul Wysucki au der Spitze das Kronprinzenpaar bei der Ankunft am Landungsplatze begrüßen wird. — Als Ehrencavaliere für die Dauer des Belgrader Aufenthaltes werden dem Kronftrinzenftaare General Lesjanin, Oberst Topalovic' und Major Lazarevic' beigegeben. (Englische Stimme über die Reise des Kronprinzen.) „Standard" widmet dem Besuche Sr. k. und k. Hoheit des Kronprinzen in Constant!-novel einen eingehenden Leitartikel. Der Artikel beginnt damit, alle Zeichen der Gastfreundschaft und Achtnng zu registrieren, die dem Kronprinzenpaare dargebracht wurden, und geht sodann nach einer kurzen Besprechung der Verhältnisse, wie sie sich bei Abschluß des Berliner Vertrages und seither gestaltet haben, anf die Erörterung der österreichisch.ungarischen Orient" p?l tik über, indem er die Thatsache constatiett, dass die staatsmälmische Kunst Oesterreichs in den letzleN sechs Jahren stetig consequent geblieben, und sagt: „Graf Andraffy ist bald nach dem Abschlüsse des V"' liner Friedens zurückgetreten, aber die Politik des Staates ist niemals ins Schwanken gerathen, und dtt Ziele, die Oesterreich Hand in Hand mit England verfolgt hat, sind dieselben, für die Oesterreich, wen" auch mit anderen Alliierten, heute noch kämpft und «w diesen Beschränkungen des Kleiderluxus keine große Beachtung geschenkt wurde, beweist ihre fortwährende Erneuerung; Maximilian II. sah sich veranlasst, in einer Kleiderordnnna. alles noch genauer zu präcisieren, „nach dem die costlichait der Claydung vnnd anderen Ge-zierden vnnter allen Stenden Geistlichen vnnd weltlichen Mann und Frawen Geschlechts, dermassen gestiegen, das yn ain Standt, vber den andern vnd die geringern den höhern gleich sein wollen"; es wurde auch genau die Zahl der Schmuckgegenstände u. dgl. festgesetzt, welche gestattet waren. Auch die Prediger von der Kanzel und die Schriftsteller traten dem luxuriösen Modetreiben entgegen, unter den letzteren verstand es vor allem Fischart in seiner ..Geschichtklitterung" (Gargantua) 1582 in dem Capitel ..Von deß Gurgellantua lustiger Claydung" eine solche FiMe von Satire über die Modethorheiten semer Zeit auszugehen, dass der Leser völlig verblüfft davon wnd. Man muss in der Thai diese qrelle sat,nsche Schilderung kennen, um die Nothwendigkeit der erlassenen Meiderordnungen zu begreifen. Dass selbst Angehörige der höheren Stände nicht immer so außerordentUch luxuriös ^kleidet waren, ist selbstverständllch, d,e durchschnittliche Gattung der einfachen Kleidung möge aus dem Berichte des Ritters Hans von Schweinichen hervorgehen, der in seinen Denkwürdigkeiten seinen Anzug (aus dem I. 1509) folaendermaßen beschreibt: „ein barchent Wamme» mit Sammet verbrämet; item ein paar deutsch ausgezogen Hosen, die eine Hose gelb und die andere schwarz, nut Taffet ungefährlichen 16 Ellen durchzogen. Desgleichen waren die Strümpfe auch von Vockfellen und ein schwär« zer Rock mit Falten dazu." Von Anfang des 17. Jahrhunderts zeigen sich die Kleiderlrachten Deutschlands in einem eigenthümlichen Umschwung begriffen, und das Hereinbrechen des dreißig« jährigen Krieges fegt wie ein Sturm alles hinweg, was an die frühere Zeit erinnerte. Insbesondere ist das Emporkommen der Alamodetracht zu erwähnen, die mit dem ganzen Nlamodewesen auftaucht. Den engen männlichen Kleidungsstücken folgen die weiten Pluderhosen der Landsknechte, die weilen Hüte, die weiten Wämser; es scheint übertrieben und ist doch historisch, dass ein einziges Beinkleid jener Zeit mitunter hundert Ellen Stoff in Anspruch nahm. Auch diese Trachten hielten sich allerdings nicht lange, sind aber für ihre Zeit besonders charakteristisch, der Hang zur Verschwendung drückt sich in der überflüssigen Fülle von Stoff 'an der Kleidung besonders deutlich aus, und die Sucht, mehr zu scheinen, als man ist; beide Eigenschaften sind für die kriegerischen Tage jener Zeit bezeichnend. Was die Kleidung des Alamodeherrn betrifft, so war sie wieder dem Einflüsse französischer Extreme zu verdanken und bot den Satirikern wieder vielfach Gelegenheit , sich über das tolle Mudetreiben lustig zu machen. Moscherosch in feinen Gefchichten Philanders von Siltewaldt that dies denn auch in der ausgie-bigsten Weise, und es wäre sehr ergötzlich, wenn es der Raum zuließ?, einige seiner Kraftstellen hier an- zuführen. Schon die verschiedenen Schnallen, Bänder, Federn. Stifte, Knöpfchen u. dgl. an den Kleides eines Modeherrn jener Zeit sind in so unglaubliche Menge vorhanden, dass man selbst die stärksten Ans" drücke begreift, welche der Satiriker jenem Treiben g>^ Mit der weiblichen Tracht war es und selbst v',^ später nicht anders. Mengering's im Jahre 1687^ Frankfurt erschienenes Buch „Sünden-Rüge" maV uns mit den Toilettenkünsten und mit dem Putz ^ Frauen genau bekannt, es spart auch nicht mit ve urtheilenden Worten: „Sonst war eine Jungfrau ew Alma, jetzt macht sie sich selbst zur Almoda," ruft oe Verfasfer aus; ..Spiegel haben sie sogar in ^ Büchern, die sie mit in die Kirche nehmen. ^ Schande ist es mit den großen Ochsentöpfen " ^ großen Zöpfen von gelben Haaren, die sie um Köpfe herumlegen, wie große Wasch-Pläuel, dass'". Pferde darauf tummeln möchte." Auch von der Ka's herab hörte man nicht auf, gegen die KleiderpracYl ^ Predigen und die Thorheiten der Mode den AA', ,t und Frauen in drastischer Weise vorzuwerfen, "^'^s, her," ruft ein solcher Prediger im Jahre 169" " „ihr jungen, schönen und adeligen Cavaliere, mit e . neuen Moden, goldgestickten Kleidern, gekrauste« /^ roten, in Gold und sammtenen Wägen — ^^,ftl', ist doch etwas in euch zu sehen und zu verntt > welches nllen Geschmack und alle Zierde verstellet vernichtet." (Schluss folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 98 833 29. April 1884. außerordentlichem Erfolge kämpft. Gestärkt durch die Freundschaft mit Deutschland, hat Oesterreich auch in Rom und Petersburg Freunde gefunden, und Italien und Ruseland überbieten einander in Beweisen der Loyalität für die Politik Oesterreichs. Ist es zu wundern, dass unter solchen Verhältnissen der Sultan und seine Rathgeber es nutzlos und schlimmer als nutzlos finden, eine gegnerische Hallung zu beobachten ewer Macht gegenüber, die, weil sie so weise geführt wird, auch so viel umworben wird? Die Leute behaupten manchmal, dass es Oesterreich nach dem Erbe drs tranken Mannes gelüste; dies ist gewiss falsch. Oesterreich ist wohl zufrieden, wenn die Situation auf Hrem gegenwärtigen Stande erhalten wird. Sollte jedoch die Situation sich ändern, so ist Oesterreich in der Lage, dafür zu sorgen, dass ein Wechsel, der sich 5>°llzieht, nicht zu seinem Nachtheile ausschlage. Pas H conservative Staalskunst in der auswärtigen Politik, "nd es spricht auch für den dominierenden Einfluss Oesterreichs im Osten Europa's. Die Macht, die Lord Salisbury als den Beschützer des Balkans begrüßt hat, ist glücklicherweise noch immer in dieser Rolle." Inland. (Wien.) Wie verlautet, werden in dieser und in ber nächsten Woche nur je zwei Sitzungen des Ab< geoidnetenhauses staltfinden, damit die Ausschüsse Zeit Newilmen, das nöthige Arbeitsmateriale für das Plenum vorzubereiten. (Parlamentarisches.) Die Volkswirtschaft-liche Commifsion des Herrenhauses hat bereits den Gericht über die Brantweinsteuer-Vorlage erstattet. Die Commission beantragt bekanntlich mehrere Aenderun.» 8en an dem vom Abgeordnetenhause amendiertcn Entwürfe, größtentheils im Sinne der ursprünglichen Regierungsvorlage; insbesondere schlägt die Commission ^vl, die als Grenze der facullativen Steuerpauschalie« ^ung yum Abqeoidnetenhause beschlossene Z'ffer von ^5 Hekmliter steuerbaren MaischraumeL auf 50 Hektoliter herabzusetzen. Als Berichterstatter fungiert Freih. v. Helfert. Der Iustizausschuss des Abgeordnetenhauses hat am 26. d. M. um 10 Uhr vormittags den Geseh?ntwurf, ^treffend die Abänderung einiger Bestimmungen der Advocaten-Ordnuna., in Berathung gezogen. — Der Gebirgswässer-Ausschuss hat am Samstag vormittags die Vorbevathung der Regierungsvorlage, betreffend Gehrungen zur unschädlichen Ableitung der Gebirgs-wa»jer fortgesetzt. — Zur gleichen Stunnde trat auch on« zur Vorberathung des Antrages des Abg. Hevera woetreff des Vagablmdenwescns gewählte Comile des Strafgesetz-Ausschusses zusammen. — Der Spar- und "vrschusöcassen-Ausschuss hat Samstag abends die Berathung über die Regierungsvorlage, betreffend die Regelung des Pfandleihgewerbes, fortgesetzt. Das zur Vorberathung des Antrages des Abg. Hevera, betreffend das Vagabundenwesen, gewählte Co-M des Sttafgesetz-Ausschusses hielt am 26. d. M. Mne erste Sitzung ab und fasste nach längerer De-fattt folgenden Beschluss: „Die Erlassung von Be-wmmungen über Errichtung und Organisierung der Hwangsalbeits-Anstalten für das Land, Bezirke oder ^nzelne Gemeinden bleibt der Lanoesqefetzgebuug vor-Ehalten." Die juridische Commission des Herrenhauses hat ^ dem vom Abgeordnetenhause beschlossenen Gesetz-Mwurfe, betreffend die Schadloshaltung unschuldig "elurlheilter Personen, mehrfache Aenderungen vor« Mommln und, denselben entsprechend, auch den Titel veK Gesetzes dahin modificiert, dass derselbe nunmehr ^'grndermaßen lautet: „Gesetz, betreffend die für un-A?chtfertigten Strafvollzug zu gewährende Vergütung." ^e Commission hat serner in ihrer am 26. d. M. Mgefundenen Sitzung die Berathung und Beschluss« l"!sung iiber einen Punkt des § l wieder aufgenommen ^ dürfte im übrigen ihre Arbeiten in der nächsten ^vung beenden. Q Die juridifch'politische Commission des Herren-^"Uses wish j,i emer für heute Dienstag in Aussicht WvMmenen Sitzung den Gesetzentwurf über die Stel-^a. und den Wirkungskreis des Staatsrechnungshofes Verhandlung ziehen, in, n^^li^uag eseh.) Die vereinigte Linke wird "bgeordnetenhause bei der Debatte über das Con« ^ "agrsetz Verbesscrungsanträge zur Erhöhung der Ge» ?i,^ ^2 niederen Clerus, insbesondere der Kapläne, 'bringen. ^ (Dalmatinische Enten.) Aus Zara wird ^! «Presse" geschrieben: „Seit einiger Zeit finden zu/ '" Wiener und «heilweise auch in Budapester Ottern allerlei interessante und uninteressante Tele-Et vou Faccio componierte Ausstellungshymne vorgetragen und applaudiert. Hierauf nahmen die Mit-qlieoer der königlichen Familie und die Behörden die Ausstellung in Augenschein, welche den wirtschaftlichen Fortschritt Italiens klar veranschaulicht. Abendi. findet Illumination statt. Tagesneuigkeiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie der „Osser-vatore Triestino" mittheilt, der Gemeinde Lokowiz im politischen Bezirke Görz 200 fl. zur Anschaffung neuer Glocken allergnädigst zu spenden geruht. —(Auerhahnjagd) Se. Majestät der Kaiser haben Sich vor drei Tagen auf die Auerhahnjagd nach Mürzzuschlaa begeben und kehrten vorgestern wieder nach Wien zurück Als Gäste nahmen an diesem Jagd-autzflug? theil: Se. kais. Hoheit der Grohherzog von Toscana, Se. Durchlaucht der erste Obersthofmeister Fürst Hohenlohe, Se. Durchlaucht der Oberststallmeister Fürst Thnrn-Taxis, Se. Excellenz der Oderstjägermeister Graf Abensperg-Traun, Se. Excellenz der General« adjutant FZM, Freiherr von Mondel. Se. Excellenz FML, Freiherr von Beck, dann der Flügeladjutant vom Dienste Graf Rosenberg. ^ (Iagdschloss Sr. k, und k. Hoheit des durchlauchtigsten Kronprinzen Erzherzogs Rudolf.) Das Marmaroser Iagdschloss Sr. k. und k. Hoheit des durchlauchtigsten Kronprinzen wirb. wie der „Pester Lloyd" meldet, am rechten Ufer der Theiß. dort. wo in die letztere der Bach Kuzi mündet, errichtet werden. Das IagdschlosS wird aus einem mit der Front auf die Landstraße blickenden Hauptgebäude und zwei Nebengebäuden bestehen uud soll bis zum Herbste hergestellt werden. Die vor dem Schlosse sich weithin er« streckende Wiese soll in einen Park umgewandelt und auch ein Teich zur Forellenzucht angelegt werden. Das Schloss soll endlich mit dem linken Ufer der Theiß durch eine Brücke verbunden werden. — (Inspection sreise des General-stabs chefs Baron Beck) Der Chef des Generalstabes der österr, Armee. Feldmarschall-Lieutenant Freiherr U. Beck. soll. nach einer Meldung der „Pol. Corr.". am 28. d. M. eine Reise nach Süddalmatien und der Herzegowina angetreten haben, um die daselbst neu erbauten befestigten Unterkünste zu inspirieren. Die Rückreise erfolgt über Nevesinje—Mostar —Metlovic' behufs Besich. tigung der Trace der dort zu erbauenden Schmalspur-bahn. welche, da beide Legislativen ihre Zustimmung ertheilt haben, sofort begonnen und noch heuer beendet werden wird. Am 17. Mai lehrt Baron Beck nach Wien zurück. — (Unsere Gouvernanten.) Frau M. war soeben von einem Besuche nach Hause gekommen und wollte einmal nachsehen, was denn ihr kleines Töchter-chen an einem so schünen Tage im Zimmer zurückhalte. Sie öffnete also leise die Thür des Kinderzimmers und sah nun, wie das zehnjährige Mädchen emsig mit dem Schreiben eines Briefes beschäftigt war. den es. alö es die Mutter erblickte, rasch verbergen wollte. Doch dies gelang dem Kinde schlecht, denn schon hatte sich Frau M., durch das Erschrecken des Kindes aufmerksam gemacht, des Schriftstückes bemächtigt, das sie nun mit wachsendem Erstaunen las und bei dessen letzter Zeile sie ihre Entrüstung kaum bemeistern konnte. Was sie in Händen hielt, war ein veritabler Liebesbrief, der mit „Theuerer Josef!" begann und am Schlüsse in den unzweideutig» sten Worten das zweideutigste Rendezvous bestimmte. „Kind. was soll das heißen?" wandte sich nun Frau M. an ihr Töchterchen. — „Fräulein Amölie —" weiter ließ Schluchzen das durch die Aufregung der Mutter erschreckte Kind nicht sprechen. Ecst nachdem eß der Frau M. gelungen war. dieses etwas zu beruhigen, konnte der Sachverhalt ermittelt werden, Fräulein Amelie. die Gouvernante des Kindes, eine Französin, die nur ihrer Muttersprache mächtig war, hatte schon wiederholt dem Kinde derartige Briefe, die sie in französischer Sprache concipierte, als Thema zum Uebcrsetzen aufgegeben. Diese Uebersetzung musste die Schülerin sodann auf einen Briefbogen „ins Reine" schreiben, worauf der so zustande gebrachte Brief an den Hand-lnngscommis in der St gasse adressiert wurde. Das Kind war in den ganzen Liebeshandel eingeweiht, dn es auch bei den Zusammenkünften auf der Promenade als Dolmetsch fungieren musste. Man kann sich die Entrüstung der Eltern denken, Fräulein Amelie. die eben von einem Spaziergange heimkehrte, musste selbst« Verständlich augenblicklich das Haus verlassen und wartet nun — „fern von Madrid" des Resultats der von Herrn M. gegen sie eingebrachten Klage. Laibacher Zeitung Nr. 98 834 29. April 1884. Locales. — (Der krai nische Fischereiverein) er< hielt vom hohen Ackerbauministerium zwecks Herstellung einer Bruthütte und eines dazu gehörigen Bassins in Pölland eine Unterstützung von 100 fl. —er— — (Kleine Chronik.) Gestein ereignete sich ein Unglücksfall, der leicht schwere Folgen hätte nach sich ziehen können, In der Nähe des Casino werden ge« genwärtig an den Canälen Verbesseiungsarbeiten vorgenommen, und es ist nur ein kleiner Theil der Straße für den Verkehr übrig. Ein Kutscher fuhr nun so unvorsichtig, dass beide Pferde in die Grube stürzten und der in der Grube beschäftigte Arbeiter sich nur durch einen Seitensftruug vor ernstlicher Verletzung bewahren konnte. Die Pferde erlitten arge Contufionen. — Aus gleicher Quelle erfahren wir, dass in den belebtesten Theilen der Stadt Fuhrleute sich darin gefallen, die Peitsche vor dem Antlitz knallen zu lassen, und gestern in der Wienelstraße ein passierender Herr einen argen Striemen über die Wange davontrug. Da es begreiflich ist, dass Sicherheitsorgaue nicht immer in der Nähr sein können, so erübrigt nichts, als dass die Betroffenen sich zur Selbsthilfe innerhalb des Nahmens der strafgesetzlichen Bestimmungen vereinen. — (Für Jäger.) Im Weichbilde der Stadt macht sich eine Falkenart mit einer Gemüthlichkeit breit, als ob die Laibacher Jagd nicht von 30 Theilnehmern gepachtet wäre. Wir erfahren sogar, dass man diesen Räubern eigene Brutstätten bereitet. Thatsache ist. dass jeder Passant auf der Wiese vor Tivoli vormittags fünf Fallen und längs der Laibach vom Rain aufwärts deren zu Dutzenden sieht. Wer noch nicht darüber aufgeklärt sein sollte, lese Brehm's Thierleben, und er wird ein« sehen, dass zur Brutzeit solche Gäste nicht in einem gehüteten Reviere geduldet werde» sollen. Wenn auch just leine „Gräfin Melanie" in der Nähe ist, wollen wir den Nimrods in der gegenwärtigen Saison doch das „Piff. Paff, Puff. den Hahn gespannt", in Erinnerung bringen. — Die Jagd auf den „Hahn", die unser Feuilletonist uns so reizend geschildert, ist nur weit von Laibach möglich, und es passiert, wie einige Jäger flüstern, heu« manchmal, dass man den ,,Hahn" zu treffen meint und Raben schießt; da ist ein sicherer Falle doch ein billigeres Iagdvergniigen, — (Unglücklicher Steinwurf.) Zwei Knaben geriethen am Samstag nachmittags in Streit, der schließlich dahin ausartete, dass der eine eiuen Stein ergriff und ihn auf seinen Gegner schleuderte. Letzterer wurde um Kopfe getroffen und musste schwer verletzt ins Spital gebracht werden. —er— — (Gemeindewa hl.) Bei der am 15, April l. I. stattgefundenell Neuwahl des Gemeindevorstandes in Weixelbulg, Bezirk Littai, wurden zum Gemeindevorsteher Anton Steftic, Hausbesitzer und Handelsmann, und zu Gemeinderäthen die Hausbesitzer Franz Starcer und Alois Kralj. sämmtliche von Wcixelburg, gewählt. — (Das „Feusterln") hat neben seinen Licht» auch seine Schattenseiten, Dies hat ein Bursche aus Podgorlz zu seinem Leidwesen erfahren. Als er auf schwanler Leiter stand und mit seiner Agnes Küsse um Küsse tauschte, schlich das düstere Verhängnis in der Gestalt eineS Nebenbuhlers heran. Noch trunken von dem Erlebten, stieg der Beglückte die Sprossen herab, als der unten Harrende auf ihn losstürzte und ihn mit den Fäusten uud einem Messer bearbeitete. Wie gewöhnlich, wird das Bezirksgericht den Epilog sprechen. — (Landschaftliches The at er.) Die gestrige Aufführung des Schauspieles „LiLsruicu," („Die Perlenschnur") von Hultei darf als eine ausgezeichnete be« zeichnet werden. Sowohl die Beneficianten als die übri« gen Mitwirkenden haben sichtlich ihr bestes Können eingesetzt und so den Abend zu einem wirklich genuss« reichen gestaltet Fräulein Zvonar, Welche als erste der Beneficianten auf der Scene erschien, wurde von einem wahren Blumenregen empfangen und erhielt überdies uoch einen schönen Kranz und ein prachtvolles Blumeulörbchen. Fräulein Nigrin, der ausgesprochene Liebling des slovenischen Theaters, wurde durch Ueber» reichung einer Lyra, eines Kranzes, zweier Bouquets und eines Blumenlörbchens ausgezeichnet. Dem dritten Beneficianten, Herrn Petric, wurde für die heitere» Abende, die er durch sein humorvolles Spiel dem Pu» blicum in der verflossenen Saison bereitet hat, die verdiente Anerkennung auch in Form eines schönen Kranzes gezollt. Die Regie hat in Friiul. Ivonar für die „Anna" gewiss .me vorzügliche Wahl getroffen, denn diese „Anna" war wirtlich so lieb. so naiv und wieder so treuherzig und natürlich, dass sie selbst die Kritik zu lautem Bei. "Uizita", wusste durch hr sprudelnde» anmuthige« Wesen, durch ihren lieb-l.chen. silberhellen Gejan« das Haus zu rauschendem. Mch endenwollendem Be.salle ^ begeistern Herr Petriö, „'^moroo ^n°2«, lMte bei seiner kleinen unbedeutenden Rolle lelder nicht Gelegenheit, sich zur Gel-tunss zu bringen. Auch Herr Kocelj. „Oio U^ov^k" hatte für seine hervorragende Begabung eine kleinere Aufgabe, für deren recht brave Lösung er übrigens auch iiroß>'U Beifall fand. Herr Cvetko, „lovoc XuM", war recht glücklich und fand auf offener Scene Applaus Die Palme des Abends müssen wir jedoch Herrn Da> nilo reichen, der den „Hans Iurez" in einer Weise darzustellen verstand, die dem gewiegtesten und ersah rensten Schauspieler jeder Büh^c Ehl,e gemacht hätte. Blick, Mimik, Geberden. Sprache, das ganze Spiel war so fein durchdacht, von einem so echt künstlerischen Geiste getragen und so vorzüglich durchgeführt, dass wir uns nicht zu irren glauben, wenn wir die Behauptung aufstellen , dass das kritischeste Wiener oder Berliner Theaterpublicum diesen Scenen mit ebenso viel Spannung und Aufmerksamkeit gefolgt wäre, wie dieS am Sonntag thatsächlich bei uns der Fall war. Herr Danilo wurde für seine hervorragende Leistung mit lang an« dauerndem Applaus und durch zahlreiche Hervorrufe ausgezeichnet. Das Haus war leider nur „gut" besucht. Unter den Anwesenden bemelkten wir den Herrn Landesprä» sidtnten Freiherr» v. Wiukler. Die von der Militär-Musikkapelle besorgte Musik trug auch dazu bei, die Wir^ tung des ganze» Abends zu erhöhen. Die Gallerte hat durch allzu große Lebhaftigkeit einigemale recht unliebsam störend in die Vorstellung eingegriffen. Die Vorstellung selbst kann unter die besten der je stattgehabten sluvenischen Theaterabende eingereiht werden. —61'— Neueste Post. Original-Telegramme der „Laib.Zeitung" Wie», 28. April. Im Herrenhause widmete der Präsident den verstorbenen Mitgliedern Fürsterzbischof Wierzchleyski und Fürstbischof L^iß ehrende Nachruft, das Haus erhob sich zum Zeiche» des Bnleids und begann dann die Beialhung des Brantweinsteuergesetzes. In der Sprcialdebatte wurde dasselbe in zweiter und dritter Lesung friedigt und dessen Wirksamkeit mit 1. Oktober d. I. beschlossen. Eiu vom Grafen Leo Thun gestelltes Amendement wurde im Siuue der Beschlüsse des Abgeordnetenhauses aligelehnt. Das Gesetz über die Erdharzqewinnung Galiziens wurde in zweiter und dritter Lesung genehmigt. Trieft, 28. April. Feldmarschallieutenant Erz. herzog Albrecht ist mit d^r k. k. Escadre hier um 6 Uhr angelangt und wurde mit Salutschüssen begrüßt. Der Empfang war glänzend; das nach Tausenden zählende Publicum brach in donnernde Zivio- und Evviva-Nufc aus. Die Schiffe im Hafen sind beflaggt. Der Erz« herzog stieg im Hotel de la Vill? ab. Belgrad, 28. April. Die reichgeschmückten Straße sind sehr belebt. D?r Landungsplatz ist geschmackvoll decoriert. Das tronprmzliche Paar traf um 8'/, Uhr früh ein und wurde mit Kanonenschiissm begrüßt. Das königliche Paar mit dem den hohm Gästen zur Dielist-leistunq zugewiesenen Personal begrüßte das kronftrinz-liche Paar au Bord des Schiffes. Es war am Landungsplätze eine Ehren-Compagnie aufgestellt. Die Musik intonierte die österreichische Volkshymne. Der Kronprinz trug die Generals-Uniform mit dem Groß-kreuz des serbischen Weißen Adler-Ordens, der König die Uniform seines österreichischen Regimentes mit dem Bande des Stefan-Ordrns. Nach der Vorstellung er-folgte der Einzug in die Stadt, welcher sich zu einer lebhaften Ovation gestaltete. Von dem Landungsplätze bis zum Schlosst bildete Militär Spalicr; in den ersten zwei offenen Wagen fuhren die Kronprinzessin mit der Königin und der Kronprinz mit dem König, von einer Escadron der Garde-Cavallerie cscortiert. Es folgten sodann die übrigen Wagen mit der österreichischen Gesandtschaft und den Ministern und Würdenträgern. Der Zug passierte drei mit den Büsten des krön« prinzlichen Paare«, Aufschriften, österreichisch-ungari-schen und serbischen Fahnen geschmückte Triumph« Pforten. Im Palais wurde das kronprinzliche Paar vom Kronprinzen Alexander, dem Hofstaate und drn Adjutanten begrüßt. Im neuen Schlosse wohlitni so> dann die Herrschaften der Defilierung der Truppen bei. Die Haltung der Truppen war sehr stramm. Hierauf empfimg das kronprinzliche Paar den Metro« politen, das diplomatische Corps, den Scnat, die Spitzen der Civil- und städtischen Behörden und eine Bürger-Deputation unter Anführung des Bürgermeisters. Jetzt regnet es in Strömen. Der König decorierte das gesammte Personal der österreichischen Gesandtschaft. Die mit roth-blau-weißem Rande erschienene Festnummer des Amtsblattes begrüßt herzlichst die hohen Gäste des Königs und des serbischen Volkes und erblickt hierin den Ausdruck der Sympathien für das serbische Volk u»d den serbischen König; demnach herrschen die freundfchaftlichsten Be-ziehungen zwischen beiden Höfen und Staaten, und dies ist eine Garantie für den Fortschritt Serbiens auf jeglichem Gebiete. Sämmtliche Blätter bringen gleichfalls Festartikel. Belgrad, 28. April. Nach dem Dejeuner und dem Empfange der Damen fuhr das kronpriilzliche Paar in die F-'stung. Vor dem Triumphbogen bei der Hochschule war die Feuerwehr mit einer die österreichische Volkshynme spielenden Musikkapelle auf« gestellt; vor der Festung bildete das Erbprinz-Alexander-Bataillon Spalier. In der Festung Empfang der Osficiere, welche vom Könige vorgestellt wurden und mtt welchen der Kronprinz se> bisch, deutsch und fran- zösisch conversierte. Bei der Hin- und Rückfahrt waren die Straßen von der ziviorufenden Bevölkerung dicht< gefüllt. Das kronprinzliche Paar eroberte die Sym< palhie der Bevölkerung im Sturm. Die Kenntnis der serbischen Sprache seitens des Kronprinzen überraschle allgemein. Um halb 7 Uhr fand im Wintergarten des Kö-nigsschlosses ein Galadiner zu 49 Gedeken statt, bei welchem Militärmusik concertierte. Um 8 Uhr bei strömendem Regen setzte sich ein Fackelzug, aus sämmtliche« Gesangsvereinen, der Biirgerschaft, den Zilnften und Arbeitern gebildet, in Bewegung und stellte sich vor dem Schlosst auf. Die auf den Ballon tretenden Herr' schuften wurden mit stiirmischen Zivios begrüßt, die österreichische und die serbische Hymne abgesungen. Der Fackelzug bewegte sich hierauf nach der Savestadt, um die Herrschaften zu erwarten. Da2 kronvrinzliche Paar wurde von den Majestäten und den Ministern nach dem Landungsplatze begleitet. Die Verabschiedung war herzlichst. Kanonendonner und die österreichische Volks' Hymne ertönten, als der Dampfer abstieß. Wien, 28. April. Der Fürst von Bulgarien ist auf dcr Durchreise nach Darmstadt gestern hier an-gekommen. Er erhielt den halbstündigen Besuch des Kaisers, den der Fürst nachmittags erwiderte. Abends fand ein Galadiner beim Kaiser in Schönbrunn statt, an welchem der Fürst von Bulgarien theilnahm. Verstorbene. Den 2 li. A p r i l. Gustav Turk, Tischlcrssohn, 8 Mon-, Chröugasse Nr. 16, Bronchitis. — Johanna Zitnit, Kaischlers-tochtcr, 4V« Mon., Ilovca Nr. 9, Fraisen. Lottoziehungen vom 26. April: Trieft: 42 28 25 80 13. Linz: 29 69 65 2l _____ Meteorologische Beobachtungen m Laibach.^ 7U.Mg. 731.85 -j- 9,0 W. schwach halbheiter „M 28, 2 „ N, 730,14 ^12.6 W. schwach theilw.hcitcr «."',,, !> „ Al). 730.54 -1-10,2 W. schwach bcwöllt ^ ^ Tagsüber bcwöllt, abwechselnd Sonnenschein, öfters Ncgen. Das Tagesmittcl der Wärme -^ 10,6', um 0.3« unter den» Normale. _____ Für die Redaction verantwortlich: Ottomar Bambcrg. W Gott dem Allmächtigen hat es in seinem mi» ^ erforschlichcn Rathschlusse gefallen, unsere innigst- W> geliebte Stieftochter, resp. Schwester, Stiefschwester ^ uud Schwägerin, Fräulein > Heunette Marschall M heute, den 28. April 1884, um halb neun 9 Uhr vormittags nach langem, sehr schwerem Leiden, ver- Wl scheu mit dcn heil. Stcrbcsacramcuteu, iu ihrem M 29. Lebensjahre in ei» besseres Jenseits abzuberufen. Dlc irdische hülle der theuren Verblichenen M wird am Mittwoch, den 30. d. M,, um halb 4 Uhr ^ nachmittags im Traucrhause Hcrrengasse Nr. 18 M feierlichst eingesegnet uud «ach St, Christoph übcr- ^ führt, wo sie im eigeuen Grabe beigesetzt wird. ^ Die heil. Seelenmessen werden in der Dom» M Pfarrkirche zu St. Nikolaus gclcscu werden, ^ Die Verstorbeuc wird eiucm fromme» Audeule» « empfohlen. W zzaibach am 28. April 1884. W Anna Marschall, Stiefmutter. — Maria Mar« M schall, Schwester — Anna Edle v. Födra«5' M pcrg geb. Marschall, Stiefschwester. — Arnold M Marschall, Stiefbruder — Ulbin Nitter vott ^ Födransperg, Schwager. Beerdigungsanstalt deö Franz Dobcrlct, Vaibach. W Trauernden Herzens gebe» wir bekannt, dass W ^ es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unsere gc- M >W liebte Tante, beziehungsweise Ziehmutter, Frau W D Marie Wodiz > >» Private W M im Alter von 87 Jahren nach kurzem, schmerzlichem W Krauleulager, versehen mit den heil. Sterbcsacra» ^ ^ mcntcu. zu stch zu berufe». ., M M Die Beerdigung findet Dienstag, dcn 29, April, ^ M halb 6 Uhr abends vom Traucrhausc Noiuicugasic « M Nr. 4 statt. W >> Die heil. Seelenmessen werde» in verschicdcncn ^ >» Kirche» gelesen. M ^ Die Verstorbene wird dem freundlichen Alldem«! « W empfohlen. W W Laibach, 28. April 1884. W D Theresia Cger l . m?«^:. » > Antonia Pettauerj ^- Modlz, » W Fauni Hrilmr. D 835 Ämtkblalt M Laibacher Zeiwna Nr. 98. Dienstag, den 29. Upril 1884. U?62) Orkenntni«. Nr. 3549. . Im Nanlen Seiner Majestät des Kaisers ^" das t. k. Landcsgericht inLaibach als Press« u^lcht auf Antrag der I. l. Staatsanwaltschaft "U Recht erkannt: , Der Inhalt dcr in der Nummer 93 der >t ^.aibllch in sluvenischcr Sprache erscheinenden politischen Zcitschrif! „«lovouslli Paroli" vom N'April 1884 auf der dritten Seite mit der Aufschrift: „ix OHa 80. a^ila" und ..I2 ^u, lzy „^ ^iäo:" abgedruckten Correspon-silk,^' ginnend mit „li^llliul uduroo", rück-«1/ , ^ «Dlluo« nus jo" und endend mit „du °5«u.8Iosou8lli ^^roä" vom 23stcn un!. ^ . bestätiget und gemäß der §8 36 ,««» 1.,^ Prcssgcschcs vom 17. Dezember ^, Nr. 6 N. G. Bl. pro 1868. die Weiter« "ervrcttung derselben verboten, auf Vernichtung °" Mit Beschlag belegten Exemplare derselben "Ud auf Zerstörung des Satzes dcr beanständo "n Artikel erkannt. Laibach am 26. April 1884. (1752-.1) KnnämaHun«. Nr. 161. H, Aus dem Erträgnisse dcr Stiftung des ^ lcncr mcdicinischcn Doctorcu-Collcgiums zur . "niirrung an seine im Jahre 1866 stattgehabte «>"U>che und anderweitige Hilfeleistung für die Alwundctcn der l, t. Armee find zwei bcdinf-^ . Individuen, welche während des die'/Nes 1866 in dcr l. t. österr. Armee n ,^l und durch Verwundung oder andere i^uctsfällc während des Feldzugcs "llo geworden find, mit je 65 st. zu betheilcn. Hc^krztliche Individuen, welche obiger sie « 6lma entsprechen, haben, besonders wenn Muerbsunsähig sind. den Vorzug, leg ^'^!ällige Bewerber habcu die mit einem ihto " Armutszeugnisse und dcm durch t'Nte.vurllcschtc Militärbehörde bcstä. d^ /cachweise ihres invaliden gustan-de> fegten ungestempelten Gesuche im Wege ll»a..^lrcsfcndcn t. k. Militär. Com- "t>cn oder dcr Ortsbehörden y />is längstens 10. Mai 1884 tu^'k Kanzlei des Wiener medicinischen Doc» Po/, ^llrgiums I., Rothe Thurmslraßc Nr. 23, ^>lci zu überreichen. 1h yAlle iin Privatwege oder nach dcm bcrii^' einlangenden Gesuche können nicht e mit dem Iahrcsgchalte von 450 fl. ^ttr /n Genusse eines Naturalquartiercs do-schule "herstelle an dcr einclassigcn Volks' iu h^Ul St. Georgen ist in definitiver Weise ^ttcurstermin bis 14. Mai 1884. c>Ni Y?.'!' Vczirlsschulrath Umgebung Laibach, ^^^April 1884. ^^1) ckunämacknn«. Nr. 1650. ^itdik l" k-l. Bezirksgerichte Nadmannsdorf " !>.,,. '!'U gemacht, dass die auf Grundlage Y^"'" Behufe dcr die lc""6 "«es ucuen Grundbuches für L^s^^stralgemcinde Wocheiuer Vellach !>ebs^"'rn Erhebungen verfassten Bcsihbogcn " der «! .berichtigten Lieaenschastsverzeichnissc "enchtstanzlei durch 14 Tage von heule an zu jedermanns Einsicht aufliegen und dafs für den Fall, als Einwendungen dagegen er« hoben werden sollten, zur Vornahme weiterer Erhebungen dcr 12. M a i l. I. in der Gerichtslanzlei bestimmt wird. Zugleich wird den Interessenten belannt gegeben, dass die Ucbertragung der nach § 118 G. G. amortisicrbaren Privatfordcrungen in die neuen Grundbuchscinlagen unterbleiben kann, wenn der Verpflichtete noch vor der Verfassung derselben darum ansucht. K. k. Bezirksgericht Nadmannsdorf. am 27. April 1884. (1757-1) Ziunämackun«. Nr. 1619. Vom t. l. Bezirksgerichte Nadmannsdorf wird bekannt gemacht, dass die Localerhebungen zum Zwecke der Anlegung eines neuen Grundbuches für die Catastralgemeinde Zellach auf den 7. Mai l. I, früh 8 Uhr und die folgenden Tage in dcr Gcrichtslanzlei angeordnet werden. wo;u alle jene Personen, welche an der Ermittlung der Äesihverhältnisse ein rechtliches Interesse haben, zu erscheinen und alles zur Aufklärung sowie zur Wahrung ihrer Rechte Geeignete vorbringen können. K. k. Bezirksgericht Radmannsdorf, am 27. April 1834, (1685—3) KunämllHun«. Nr. 210. Wegen dcr Hintangabc dcs Ausbaues des Risalits am Schulgcbäude zu Semitsch wird vom k. t. Bczirtsschulrathe Tschernembl die Minuendolicitation am 29. Mai 1884, vormittags 10 Uhr, in loco Semitsch abgehalten werden. Die einzelnen Ausrufsprcise sind: 1.) Maurerarbeit sammt Ma- terial und Zufuhr . . 502 fl. 96 lr. 2.) Steinmeharbcit..... 6 „ 59 „ 3) Zimmermannsarbeit . . 525 „ 73 „ 4.) Tischlerarbeit..... 60 ., 20 „ 5.) Schlosscrarbeit..... 50 „ 44 „ 6.) Anstreicherarbcit .... 21 „ 20 „ 7.) Glascrarbcit . . . ... 1? „ 30 „ Summe . 1184 fl. 42 kr. Der ganze Bau wird zufammen an cinen einzigen Unternehmer abgeaclien werden. Der Bauplan, dcr jtostcnaufchlaa. die Preis» analyse und die Baubedingnissc tonnen beim Ortsfchulrathc in Scmitsch eingesehen werden. Jeder ^icitant hat vor Beginn der Lici-tation 10 Procent des Ausrussprcises als Va« dium zu erlegen, und zwar entweder in barem Gelde oder in Sparcasscbücheln oder aber auch in coursmähig berechneten Staatspapieren. Der Bauwerbcr kann auch schriftlich offe« riercu, jedoch werden nur fulchc Offerte au» genommen, welche bis 10 Uhr früh dcs Lici-tationstagcs dem k. f. Bezirksschulrat!)«: Tschernembl in Commission zu Scmitsch, versehcu mit dem erforderlichen Vadium und einer Stcmpclmarlc pr. 50 Kreuzer, versiegelt uud portofrei zukommen werden. Im Offerte muss dcr Vor- und Zuname. Wohnort nnd Charakter dcs Osfcrcntcn fuwie dcr Minucndo-Anbot mit Zahlen und Buchstaben deutlich ausgefchriebeu und die Erklärung bei» gcfcht werden, dass sich dcr Bauwcrber den der Licitationsverhandlung zugrunde liegenden allgemeinen uud speciellen Bedingnisscn ohne Vorbehalt unterwerfe. Die Genehmigung der üicitation behält sich der k. l. Bezirksschulrat!) Tschcrucmbl vor. K, k. Bezirksschulrat!) Tscheruembl, am 20. April 1884. (1699-3) Voft«?eäientenftelle. Nr. 5911. Die Postexpcdicntcnstellc in Lustthal, Bc» zirlshauptmannschaft Stein, mit dcr Jahres» bestallung vou 200 fl,, Amtspaujchale jährlicher 60 fl. und Botcupauschalc jährlicher 20? st, für die Bcsorguug dcs täglich ciumaligcn Fußdoten» ganges zwischen Lustthal und Laase (Aahuhos) ist gegen Dicnslvcrtrag und Caution per 200 fl. zu besetzen. Die Bewerber haben in ihren binnen zwei Wochen bei der gefertigten Direction einzubringenden Gesuchen das Alter, ihr sittliches Wohlverhalten, die genossene Schulbildung, die bisherige Bc° schäftignng uud die Vcrmögeusverhältnifse. sowie auch nachzuweiseu, dass sie in der Lage sind. ein zur Ausübung des Postdicnstes vollkommen geeignetes Locale beizustellen. Da überdies vor dcm Dienstantritte die Prüfung aus den PostVorschriften zu bestehen ist, so haben die Bewerber anch anzugeben, bei welchem Postamte sie die erforderliche Praxis zu nehme» wünschen, uud endlich anzuführen, ub sie für den Fall der Combiniernun des Pust< und Tclearaphcndienstes willens sind, die Post-cxpedicntcnstclle mit den hiefür entfallenden systemisicrten Bezügen zu übernehmen. Trieft am 19. April 1884. Von der l. l. Post- und Telegraphen»Direction. (1735-2) KunämaHung. Nr. 2715. Vom t. k. Bezirksgerichte Gottschce wird belannt gemacht, dafs die aus Grundlage der zum Behufe der Anlegung des neuen Grundbuches für die Steuergemciudc Altfriesach gepflogenen Erhebungen verfassten Bcsihboaen nebst dcm berichtigten Liegenfchaftsverzeichnisse, dcr berichtigten Mappe und dem Erhebungs-Protokolle in dieser Gcrichtstanzlei vom 28sten April 1884 angefangen zur allgemeinen Einsicht aufliegen. Für den Fall. als Einwendungen gegen die Nichtigkeit dcr Bcschbogen erhoben werde» sollten, wird zur Vornahme der weiteren Erhebungen der Tag aus den 12. Mai 1884 hicrgcrichts angeordnet. Denjenigen Parteien, welche die Nichtnber« tragung eiucr amortisierbaren Hypothelarfor« derung begehren können, wird bedeutet, dass sie biuncn 14 Tagen um die Nichtübcrtragung ansuchen müssen, und dass die Verfassung derjenigen Grundbilchseinlaacn. in Anschuug dercu ein solches Begehren gestellt werdcu kann, nicht vor Ablauf von 14 Tagen nach dcr Kund' machuug dieses Edictes stattfinden werde. K. t. Bezirksgericht Gottschee, am 23. April 1884, (1740-3) Licitations-Kundmachung Nr. ni8. über die an den Reichöstraßen des Baubezirles llaibach pro 1884 auszuführenden Confer» vationö- und Reconstructionsbauten. Auf der Wienerstrahe: 1.) Die Conservationsarbeiten an dcr Tschernutscher Savebrücke im Straßen- Nr. 3—4/5 mit........................3200 fl. - kr. 2.) Die Auswechslung und Ausbesserung der Strahensicherheitsgelänber im Strasjen'Nr. 6—1/6 mit.....................218 „ 57 „ 3.) Die Conscrvationsarbeitcn an der Felstrizbrückc im Straßen»Nr. 1/15 mit 1500 „ — „ 4.) Die Auswechslung und Ausbesserung der Straßensicherheitsaeländcr in der Straßenmeistcr-Statio» Lukowiz zwischen Strahen.Nr. 2/25—1/2/39 mit 592 „ 08 „ Auf dcr Tricsterstraße: 5.) Die Auswechslung des hölzernen Oberbaues dcs Durchlasses im Straßen« Nr. 12/1 nächst der Wegmaut mit................219 ^ _ ^ 6.) Die Reconstruction des ersten im Straßen»Nr. 2/8 bestehenden Durchlasses in Bresowiz mit........................3i19 „ 81 „ Auf der Loiblerstrahe: 7.) Die Conservationsarbeiten an der Zeyerbrücke in Zwischenwässern im Straßen» Nr. 1 2/12 mit.........................800 „ — „ 6,) Die Auswechslung und Ausbesserung der Straßensicherheits-Geländer im StraheN'Nr. 3 4/12 mit..................... 50 „ 76 „ Auf der Agramerstrahe: 9,) Die Conservationsarbeiten an der Laibacher Rannbrücke