Nr. 152. Freitag, 6. Juli 1906. 125. Jahrgang. Mwcher Zeitung PranumerationSpltis: Mit Postveiien düng: ganzjäwo »« «, Halbjahr,«, 15 «. Im »ontor: «llNMhrig ^^ «, wlbjährig I, «. Für die Zustellung ins Haus ganzjährig 2 «. — InsertionSgebichr: Für llemc Inserate bis zu 4 Zeilen 5« k, gröhere per Zelle 12 b; bei öfteren Wiederholungen per Zeile 8 d. Die «Laibachcr Zeitung» erscheint täglich, mit «lusnahme der Sonn. und Feiertage, Die «bministrotion besintlt sich kvngreßplah Nr, L. die Mebaltivu Talmatingasse Nr. 10, Sprechstunden del Rebalüon vvn 8 bis 1U Uhr vor» nnttag«. Unsranliertc Briefe werden nicht angenommen, Maimlirlpte nicht zurückgestellt. Amtlicher Teil. Tor Instizminister hat den Strafaiistalt.s-adstmkten der Männer-Strafanstalt in Eapodistria Julius Schiller zum Inspektor der Weiber-Strafanstalt in Vigcum ernannt. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 4. Juli 1906 (Nr. 150) wurde die Weilerverbreitung folgender Preß. erzeugnisse verboten: Nr. 72 «i.'^c:o ävl Laläo», IV. Jahrgang, ddto. Riva, Nl. 45 «?,>krcill Xäp^clu» vom 6. Juni 19d6. Nichtamtlicher Teil. Eine amerikanische Botschaft in Konstantinopel. Zur Erhebung der amerikanischen Gesandtschaft bei der Pforte zum Range ciner Botschaft wird al,s Konstantinopel berichtet, man gebe hinsichtlich der zuküuftigen Stellnng des amerikani-schcn Botschaftern gegenüber seinen europäischen Kollegen in den Kreisen der ainerikanischcn Diplo-matie zu, daß der Vertreter der Vereinigten Staaten uon Amerika nicht den Anspruch erhebeu lverde, bezüglich solcher Angelegenheiteii, wie es die mazedonischen deformen sind, nnd in anderen, aus oen Verträgen von Paris oder Berlin entsprin-^''uden fragen eine Rolle zn spielen. Im allge-meuien jedoch will die Union nicht zulassen, das; Ne von^deu europäischen Mächten bei den Aktionen iu der Türkei in Zuklinft übergangen werde, da sie in allen Teilen der Türkei dieselben Rechte nnd vorteile fur sich fordert, welche die anderen Mächte genießen. Insbesondere in Fragen, welche den all-gcmemen Halidelsverkehr betreffen, so in der Frage der ^ollerhölmng, wolle die Union nicht mehr ab-lells gehalten werden. Es scheilü sogar, daß gerade die Angelegenheit der Zollerhöhnng, in welcher die ^ieiandtstliast der Vereinigten Staaten von Amerika sowohl von der Pforte, wie von den europäischen Großmächten nahezu ignoriert wurde, die amerikanische Negierung dazu veranlagt hat, sich mit der Errichtuug einer Botschaft iu Konstautino-pel zu beeileu, um auf diese Weise ciuen Platz iir den Konferenzen dcr sechs Großmächte, fordern zu können, anstatt sich von Europa vorschreiben zu lassen, was es iu einer Frage tnn soll, die den amerikanischen Handel ebeuso nahe angehe, wie den europäischen. Über die Frage, ob der amerikanischen Botschaft das Recht zustehen wird, einen Stationär in Konstantinopel zn halten, wurde nichts entschieden. Wie bekanut, hat Amerika während der armenischen Unruhen vou 18!1<» versucht, einen solchen Stationär in Konstantinopel zu erhalten, lind hatte damals das Kanonenboot „Bancroft", welches ungefähr dieselben Dimensionen besitzt, wie die derzeitigen Stationäre Frankreichs nnd Rußlands, für diesen Zweck bereits bestimmt. Die Pforte hat aber damals das Begehren der Vereinigten Staaten von Amerika mit dem Vorgeben abgeschlagen, daß das Recht, Stationäre zn besitzen, bloß den Signatarmächten des Pariser Vertrages gewährt wurden sei. Tas Hauptgewicht legt man in den amerikanischen Kreisen darauf, daß diese Macht durch einen Botschafter ihren Forderungen mehr Nachdruck werde verleihen können als durch einen (Gesandten, weil ein Botschafter in der ^age ist, die Ansprüche seiner Regierung auch im Palais mit Energie zu vertreten. Japan nnd der Islam. ^ Man schreibt ans Konstantinopel: Für manche türkische Kreise ist seit einiger Zeit die weitere Ausbreitung des Islam in Ostasien, speziell in Japan, ein ^ieblingsgedanke geworden. Die jüngst verbreitete Nachricht über die voraussichtliche Annahme des Islam durch die Japaner wurde vom „Ikdam" mit Genugtuung aufgenommen. Das Blatt knüpft daran Bemerkungen, die zum Teile sehr seltsam klingen und mit den im neuen Japan ^herrschenden Ideen in schärfstem Widerspruch stehen. Es betont, daß die Japaner die materiellen und moralischen Vorteile gewiß zn würdigen wis-zscn, welche der Islam seinen Bekennern bietet. Was besonders zu der Hoffnung berechtige, daß jder Islam bald in ^apan vordringen werde, sei 'der Umstand, daß sich die Gefühle nnd die Gewohnheiten der Japaner mit den Prinzipien dieser Religion im Einklang befinden. Die Japaner trin-.ken keine alkoholischen Getränke nnd baden täglich - die Grundsätze der islamitischen Religion, welche den Weingeuuß verbieten und fünfmalige Waschungen im Tage vorschreiben, werden daher von den Javanern leicht angenommen werden. Die japanischen Frauen werden sich nach der Ansicht des „Ikdam" leicht zur Verschleierung entschließen, da sie nicht gewohnt seien, sich nnter die Männer zu meugen, um mit ihnen am Abend zn tanzeu und zu trinken. Die japanische Frau beschäftige sich, wie die mnselmanische, ausschließlich mit den Angelegenheiten der Hauswirtschaft. Allerdings gebe es nnter den Japanerinnen auch viele Rafter. Eine große Zahl der Japaner und Japanerinnen ahme europäische uud amerikanische Sitten nach uud die. wohldenkenden Japaner versuchen vergebens, diese Bestrebungen zu bekämpfen. Viele Eltern gewöhnen ihre Töchter an die Freiheit und erziehen sie, wenn sie schön sind, zn Sängerinnen oder Tän-zerinnen. Der Islam wird, wenn er- einmal eings-fiihrt ist, alle diese Laster rasch verschwinden machen. Politische Uebersicht. Laibach, 5. Juli. Tie „Nette Freie Pressd" begrüßt die Rede, welche Fürst Karl Anerspcrg in Reichenberg bei Gelegenheit des Besuches der dortigen Ausstellung gehalten, als ein Zeichen, daß jener Teil des deiA schen Adels, dcr stets seine nationale Pflicht erfüllt nno auch die verfassungsmäßige Entwicklung Österreichs unterstützt hat, sich noch enger an das eigene Volk anschließen wolle. Der deutsche Adel kann inach der W a h l r e fo r in seine politische Stellung nur behaupten, wenn er dem Appell des Fürsten Auersperg Folge leisten und sich offen der natio^ nalen Strömung anschließen will. Nur ein natio naler Adel kann im allgemeinen Stimmrecht eine Stelle finden und behaupten. — Die „Arbeiter^ zeitnng" sieht in den Worten, die Ministerpräsident Freiherr von Beck gestern an die Obmänner der Parteien des Abgeordneteuhauses gerichtet hat, eine gewisse Bürgschaft dafür, daß die Wahlreforni vor den Ferieu fertig gemacht werden wird. TXimit erstehe der Arbeiterschaft die Hoffnung, daß sie der Notwendigkeit überhoben sein wird, noch einmal Feuilleton. Der Wolken-Toni. Von A. Ai»dc,ncl,«^Mttzner. (Schluß.) Der Zufall kam ihm zu Hilfe. Eine alte Dame, mc Witwe eines Professors, hatte sich am Ende des Dorfes ein hübsches Haus gebaut. Tie Bauern schüttelten den Kopf über solch eine „Idee", fühlten ai nver doch durch die Ansiedlung geehrt. Nun wurde icmand gesucht, der das Haus uuo den -^^ ^"'so^t^. da war der Toni gerade recht, t^ii f.- "^ ^'oteil wurde ihm ausbezahlt, und er ""l icnie Stellung an. s5i- s^)^^ ,^'" ""t und mit jedem Tage besser. '; ,n n '? ^'dg,schoß ein kleines, freundliches Zimmer auf eiuer Auhöhe lag, konnte ,em Vl.ck frei über den Himmel uud die ^olkeugebilde schweifen. Er arbeitete im Haus und w/^"!'.^"' ""mi mit sich selbst, seiuer Nr-" und semeu Wolkeu, bis die Fra.l Professor " 'l)ren .^tinderu und Eukelu im Sommer kam ""d das .vm.s „bevölkerte", wie sie sagte. chenl-, .""^ "'^""l a", Abend, seine Pfeife rau- mmt<' d" Toui nicht, wo die Hinterhofbäuerin c""nal unt^ gebracht werden sollte, dem. die l"?r "N d's " ^ gehörte sie auf die grauen war ;är lich und gut, sie »mir d,e einzige ai,.' seuur P m^nd haft, die freundlich nut ihm gewesen Laibacher Zeitung Nr. 152. 1442 6. Juli 1906. einen schweren Kampf zu führen, für das, was bereits ihr gesichertes Nccht sein müßte. Im Vnogetausschusse des Abgeordnetenhauses erschienen ani 4. d. M. die gewesenen Minister Tot-tor Ritter von Koerber, Freiherr von (5all und Dr. von Boehm-Bawerk und erteilten in Beantwortung der vom Subkomitee aufgestellten Fragen hinsichtlich der Tr i ester Hafen ban ten eingehende Aufklärungen. Sie wiesen nach, daß die damalige Regierung unter, dem Drucke der notwendigen Sicherstellung der Hafcubauten in durchaus korrekter und gesetzmäßiger Weise vorging, daß die abgeschlossenen Verträge für den <-taat finanziell günstig waren und daß weder in formaler noch in materieller Hinsicht irgend welche Gesetzesverletzung vorliegt. Der Obmann des Ausschusses dankte den Herren für die interessanten, klagen Ausführungen, woranf sie den Verhanl> luugssaal verließen. Über die Sitzung vom 2. d. M. der u n g a -rischen Quoten deputation meldeil die Budapcster Blätter, daß es zu einer scharfen Erörterung Mischen den Mitgliedern der Unabhäil-gigkeitspartei und denen der littler Parteien ge-kommen sei. Die Mitglieder der Unabhängigkeits-Partei stellten den Antrag, daß die alte Quote Ungarns in der Höhe von AI-4 v. H. wieder hergestellt werde, während die Mitglieder der 1t>l,?er Parteien und die Mitglieder des Magnatenhauses erklärten, daß sie das gegenwärtige Quoieuverhält nis von 84'4 v. H. beibehalten wollen. Bei der Abstimmung blieben die Mitglieder der Unabhängigkeilspartei in der Minderheit. Außerdem wurde beschlossen, daß auch weiterhin die Zolleinkünfte in erster Reihe zur Deckuug der gemeinsamen Ausgaben verwendet werden. Man glanbt in Bndavest, daß die Verhandlungen der Ouotendepntatiou er-gebnislos verlausen lverden und daß der Baiser die Quote, vom 1. Juli an gerechnet, auf ein halbem Jahr in der gegenwärtigen Höhe selbst feststellen wird. Über die M o n a r ch e n zusa in m e n -k i'i nfte in diesem Sommer wird der „Kölnischen Zeituug" aus Kopeichagen geschrieben: Man hält hier eine Zusammenkunft zwischen Kaiser Wilhelm und dem Zaren für wahrscheinlich, falls der Zar überhaupt aus Nußland hinausgeht. Es ist aber möglich, daß er sich gänzlich in Earskoje-Telo abschließt, weil ihm das Vertrauen anf die Armee mehr und mehr entschwindet. Zn emer Zusammen kunft zwischen Kaiser Wilhelm und dein König von England wird es in diesem Sommer nicht kommen, obgleich König Eduard wieder nach Marienbad geht nnd dort vom 9. Anglist bis zum 2. September bleiben wird. Er wird dein Kaiser Franz ),osef in Ischl einen Besuch machen und von dort nach England zurückkehre». Nie man ans Kairo schreibt, bezeichnen dort eingetroffene Nachrichten ans ?)emen die Lage in Sanaa als im höchsten Grade gefährdet. Mah mnd ?)ahia, kühu gemacht dnrch Akte der Rebellion, welche sich unter deu ottomanischen Truppen gezeigt haben sollen, bereitet sich nicht bloß auf die Wiedereinnähme Sanaas vor, sondern plant sogar gegen Mekka zu ziehen. Die türkische Regierung, welche, wie es heißt, in die Verläßlichkeit ihrer gegenwärtig iii feinen befindlichen Truppen nur geringes Ver-rrauen setzt, soll beschlossen habeil, dieselben in kürzester Frist vollständig zu ersetzen. Anderseits wird aus Bassora gemeldet, daß der Wahaditen-häuptliug Ibn-es-Seud, durch den Erfolg ermutigt, der ihm durch den Fall Ibn-cl-Neschids zuteil wurde, Vorbereitungeu treffe, um den aufgegebeneu Marsch nach Medina wieder aufzunehmen. Obwohl kein direkter Zusammenhang zwischen dem Ausstände der Zoydis in Genien und der Wahabi-ten in Mesopotamien bestehe, wirken beide Vor gange doch zusammen, um für das türkische Reich den Besitz der heiligen Orte des Islams zn gefährden. In den englischen kreisen Ägyptens, Adens und Mesopotamiens verfolgt man mit Spannnng den Verlauf der Ereignisse. Tagesnemgleiten. — (Aufruhr infolge eines Wolkcn« b ruches.) Aus Brescia wird berichtet: Bei Maz-zano ging ein Woltenbruch nieder, und ein Bach, dor dnrch das Torf fließt, trat aus den Ufern. Infolgedessen erlitten viele HansbGtzev namhafwu Schaden, denn das Wasser drang in alle Keller. Nun steht aber an dein Bache ein großes Sägewerk, welches unvorsichtig.'rweise alle Schleusen geschlossen hatte, weshalb auch die Überschwemmung so grosM Umfang annahm. Als die ^eute da? erfuhren, rotteten sie sich zusammen und wollten den Sägewerts-besitzer lnnchen. Tie Behörden mnßten einschreiten nnd e) kam zn schweren Tnmnlton. Abends wnrde Militär geholt. — (T e r h i st oris ch e> M o ill e n t.) Iii einem DumaH Vater gewidmeten Feuilleton, erzählt A. Brisson im „Temps" eine charakteristische Anekdote, die Tnmas selbst einmal ilil Freundeskreise zum besten gegebeil hat. Eines Tages, so erzählte der Tichter, hatten ich nnd Viktor Hugo beim Herzog Temzes gespeist. Unter den Gästen befanden sich auch ^ord und Lady Palmerston. Um halb 11 Uhr ging mail iil den Salon, wo man dun Tee nahm. Hngo nnd ich saßen etwas abseits, nebeneinander auf Lehnst iihlen. Lord und Lady Palmerston waren etwas spät gekommen. Mail hatte nicht Zeit gehabt, uns ihnen vor dem Essen vorzustMeu und als das Essen zn Ende gegangen war, hatte der Herr des Hauses ganz vergessen, die Vorstellnug zu beisorgen. Nach englischer Sitte tonnte nun das Ehepaar nicht oao Wort an uns richten. Da kam der junge Hetrzog De-zacos zu mir. „Lieber Dumas", sagte er, „Lord Palmerston läßt fragen, ob Zwischen Ihnen und Hngo vielleicht eili Sitz frei wäre?" „Natürlich," erwiderte ich auf die Frage» des Men Lords. Es wnrde ein leerer Sessel hingestellt. Nun erhob sich feierlich Lord Palmerston, reichte der Lady Palmcrston den Arm, führte si? zu uns hin und forderte sie höflich auf, auf dem leeren Sessel Platz zu nehmen. Tarauf sprach er, ohne an uns das Wort zn richten: „Mylady, sehen Sie auf die Uhr." Mylady sah auf die Uhr. „Wie spät ist es?" fragte Lori» Palmcrstou. — „1l> Uhr 35," erwiderte Mylady. — „Merkeil Sie sich also. Mylady, daß Sie um 10 Uhr V abends zwischen den Herren Hugo mrd Dumas saßen, und daß dies ein? Ehre ist, die Sie in Ihrem Leben wahrscheinlich nie mehr haben werden. Koimnen Sie, Mylady." Sprach's, reichte seiner Gattin wieder den Arm nnd führte sie auf ihren Platz zurück, ohne auch nur eine ^ilbe mit uns zu sprechen. Tenn wir waroll ihm ja nicht vorgestellt worden! — (Kin o e rinn n d am Zoll a inte.) Mail schreibt alls Luremburg: Toil in der Nähe der belgischen Grenze wohnenden Familien ist das R.'cbt zugestanden worden, jenseits der Grenze gewisse Quantitäten von Fleisch und Mehl, die in Luxemburg sehr tener sind, einzukaufen und zollfrei herüber zu bringen. Jede Familie darf sich aber nur einmal wöchentlich in dieser Weise in Belgien verproviantieren und mit dieser Aufgabe bloß ein Mitglied der Familie betraueil. Der betr^fende Einkäufer muß bei der Rückkehr dem luxemburgischen Zollbeamten den Erlaubnisschein vorweisen, auf dem Tag und Quantum der Einfuhr verzeichnet werden, kürzlich kehrte eine Frail aus dem Belgischen zurück nnd ließ den Schein visieren. Auf die Frage des Zollbeamten, ob sie etwas Zollpflichtiges zn deklarieren liätte, erwiderte die Lurembiirgerin fest und stolz: „Nein!" Ta rief ihr Töchterchen: „Aber Mama, du denkst nicht an die Würste, die du in iX'ine Strümpfe gesteckt hast!" Die tapfere Frau fiel beinahe in Ohnmacht, als die Würste, die nicht zollfrei sind, konfisziert wurden und sie überdies noch ein Protokoll unterschreiben mußte, das für sie böse Folgen haben wird. — (Gelehrte Indianer.) Die- Bemühungen, die Nothäute in den Veneinigten Staaten für die zlilltnrarbeiten zu gewinnen, haben sehr bemerk?ns-werte Erfolge gezeitigt. So gibt es hente eine ganzd Anzahl Indianer, die in der Wissenfchaft wia im öffentlichen Leben eine bedeutende Stellung einnehmen: Ein Tschcrokese, John M. Oskisun, ist mner der Redakteure d?r „Eveuing Post" iil Newyort; ein Tn5tarora, I. N. A. Hewitt, hat sich durch Untersuchungen über die Sprache, die Mythologie und die Soziologie der Indianer als Hervorragelider Forscher einen Naiuen gemacht; ein NaclMmme der 5ll'ow0'Häuptlinge, Lone Wolf, nimmt einen Lehr» stnhl des Griechischen an einer Universität ein und Iiat als Gelehrter wie als Lehrer bedentende Erfolge; ein Pottawatomie, Charles Eurtis, ist Senator und Urheber der Lex Eurtis wie einer Reihe andener Gesetze, die sich alls die Indianerstämme beziehen und die ihren Gemeinbesitz in individuellen Besitz um» wandeln nnd so die alte FamUienix'rfassuug abschaffen, un! aus den Indianern amerikanische Bürger zu macheu. — (Ein heldenhafter Arzt.) Der Professor I. William White, der an der Universität von Pennsylvanicn eine bedeutende Stellung als Lehrer und Arzt einnimmt, hat sich einer schweren Krebs-operation unterziehen müssen. Dabei hatte er, wie ans Newyork berichtet wird, uicht nur die Krankheit selbst diagnostiziert, sondern er lies; sich auch während der eiiistündigen Operati oil nicht betäuben nnd nahm selbst daran tätigen Anteil; sein Interesse am Beruf ging soweit, daß er sich selbst genau beobachtete uno deu ausführenden Ärzten Natschläge gab und Hilfe leistete. war — also gehörte sie auf die weißen, luftigeu Wolkeli. Das brachte den Tom iil Kouflikt mit sich selber und er mußte ordentlich darüber nachgrübeln, wie das einmal werden sollte. „Aber da hinten, schaut's mal, da is so a ganz wunderschön's Flcckl, so ganz fein und Herrschaft lich; das is fo was für b'suudere Leut', so was für die Frau Professoriu!" Ulld dailll jagten sich seine Gedanken wieder mit den Wolkell herum — dort flog ein Riesen-vogel mit weit ausgebreiteten Schwingen, — da fegte eine weiße, langgezogene, dünne Wolke mit großer Geschwindigkeit dahin: „Das is eine ganz windige", meinte der Toni lachend, „gebt's Obacht, die hat irgend was Unrecht's angestellt und reißt jetzt aus!" Die linder blickten den Toni mit großen Augen an, schauteu hinauf uach den Wolken, waren vergnügt uud wieder uachdeuklich und amüsierten sich herrlich. — — Der Toui starb früh. Die alte Hiuterhof-bäuerin meinte: „O mei, so a Krüppel is do allweil nir G'scheidts; es is schon gnat so für deu armeil Hascherl. A recht a guats Herz hat der Toui g'habt, nur so viel traumselig is er g'word'u." Uud dann fügte sie hiuzu: „Des is aber g'spaßig! Mei Lebtag hab' i net Zeit g'habt, alls die Wolken zn passen uud jetzt muß i allcweil aufischaun, ob der 3oni net abischaut. I möcht scho' wirkii wissen, auf welch mer Wolkeil er jetzt sitzen tnat!" — Ihre Töchter. Original «Roman uon U. NoLl. (!). Fortsetzung.) (Nachdruck vrrbutcn,^ „Kommt doch der Onkel nicht, weshalb sollte oe^r Neffe uns besuchen?" fragte Isa zurück, während Mnschi hinzusetzte: „Der Onkel steht uicht gilt mit der Mama." „Mir nilbegreiflich! Eine fo prächtige Frau!" verwunderte sich Spaöek. Die Mädchen schwiegen. „Müssen wir dem gerade heule begegnen!" sagte Mlischi dailll kopfschüttelnd. „Und wenn mich nicht alles trügt, geht dort auch Tante Bertha mit Bella nnd Mitzi . . . Na, ich danke! Sonst könnt' uns wei» ter nichts fehlen. Du, Isa, kaufen wir nils eme Elektrische nnd schauen wir, daß wir nach Hause kommen! Ta hernutcu wird mir schon ganz bang zumute." Ob die roten kleidn drüben auf der anderen Seite deü Pnaters wirtlich die Cousinen Bella uud Mitzi enthielten, ließ sich nicht feststellen, allein schon die bloße Möglichkeit machte Isa gefügig. Sie begab sich mit Mnschi zu der Haltestelle der Elektrischen beim Kollstantiilhiigel, während Spaöek hintendrein gehen mußte. Er sollte denselben Wagen besteigen wie dle Mädchen, sie aber nur ansprechen, wenn die Luft ganz rein war. Die Sonne war untergegangen, und mir eili leichter, gelblicher Schein färbte uoch den Himmel vor ihnen, während die Abendschatten sich zusehends k'ukton, geschäftig, den Prater für die Nacht zuzudecken. Während fie noch vor der kleinen Haltestelle standen, auf den nächsten Wagen wartend, fuhr drüben in d?r Hauptallee der Wagen des Professors mit den Brüdern zurück. Muschi erblickte ihn. Es war gut, daß die Elektrische nicht den Weg durch den Prater und die- Pra< lerstraße nahm, wie andere Fahrzeuge, sondern über die Bandstraße auf den Ning fuhr. So war die Mög« lichteit ausgeschlossen, vom Papa bemerkt zu w^roeu. Nahe vom Praterstern ereilte der ^lliiuniradlcr des Professors den eiusamen Spaziergäuger, o.)r mit gesenktem Kopf unter den Bäumen oahinschritt. Ein Zuruf Lorenz Meuerns schreckte ihu auf. Der Wagen hielt, und der jnnge Manu stieg zu den beiden Pro« fessoren ein. „Sie auch einmat im Prater?" fragte Erhard Meuern. „Ich hatte heftige 5lopffchmerzen lind mußte mich darnill auslüften." „Wieder zu viel studiert in den Nächten?" „Warum bist dn denn incht mit mir gekommen?" fragte Üorenz. „Ich wollte gehen." „Und allein sein . . . Iuimer verschmäht er meinen Wagen . . . Uno mich auch. Ich kenne kaum einen Menschen, der so viel Einsamkeit verträgt wie du ... Stephall, jetzt bist du über dreißig . . . Das ist das Alter zur Zweisamkeit oder keines." „Teilten Sie denn gar nicht daran, eine Familie zu gründen?" fragte Erhard Meuern. „Wir beide! sind zwar gerade nickt als Eh.'prediger zn gebrau- Laibacher Zeitung Nr. 152. 1443 6. Juli 1906. Lotal- und Provinzial-Nachrichten. Der Zustand des Volksschulwesens in Kram am Schlüsse des Schuljahres 1904/1905. (Fortsetzung.) ^) Wahrne h m u u a e n ü ö e r deu Schulbesuch. Fördernd wirttm auf deu Schulbesuch die strcuge Behaudlung der Schulversäuiunisse uud tunlichst rasche Turchführuug der wegeu nicht entschuldigter Schulversäumnisse gefällten Strafertenntnisse seitens einiger Bezirksschulräte' die Veteiluug oer Schulkinder mit Lerumittelu seiteus eiuiger Orts° schul rate uud Nücherverläge und die Uuterstiitzung derselbeu durch Tpartasseu, Vorschußvereine, Ta.iueu^ ausschüssc anläßlich der Wcihnachtsbeschcrnugeu und ^chülerausflügc; die Gewährung van Freitischen uud die Erhaltung vou Suppcuaustalteu in einigen Städten uut, Märkten, endlich dic pflichttreue und gewissenhafte Ardcit eines Teiles der Lehrerschaft. Als die größten Wohltäte der armen Schul-iugeud erwiesen sich die Kraiuische Sparkasse, die Stadtgomeiude Laidach, der t. t. Schulbücherverlag in Wieu, der iu Laibach uuter den, Vorsitze des kaiserl. Rates Johann Muruit uud der Frau Frauziska Tavü a r seit mehr als WIahrcu bestehende Tameu-ausschuh, Frau Ioscfiue H otschev a r in Gurtfeld, die beiden Vereine ukrainischer Schnlpfeinng" und „Narodna Kola" in Laidach, welche durch reichliche Spenden behufs Veranstaltung von Schüleraus-flügeu, Weihuacht^sbescheruugeu und Anschaffung von Lehrmittelu oder durch unentgeltliche Verabreichuug von Lehrbehelfen den regelmäßigen Schulbesuch wesentlich förderten. 3 u p pena n ftalt o u bestanden an den Volks-fchuleu iu Adelsberg, Gottschee, Gurtfeld, Natschach, Nasseufuß, Littai und Töplitz-Tagor. Im ganzen wurden Zs!.A>1 Portionen an 5l>0 linder verabreicht. Tie Erhaltuugstosten betrugen ^55i8 X. Leider wird die wohltätige Institution der Suppeuaustaltcu. namentlich ihr Einfluß auf die Hebung des Schulbesuches uud auf die Einschräukung des Halbtagsnnter-richtes^, ini Lande allgemein zn Nx'nig gewürdigt. Segensreich wirken auch die Studcuteuküche iu ^udolfswert und in, Konvente der 1'1'. Zisterzienser '» ^ntich sawic die Volts- uud Studeutenküche in Laibach. Weihnachts'be scherungen fanden statt an den Vollsschnlen in Adelsberg, Gottschee, Unterlag, Unter-Tentschau, Laibach, Obcrgurk, Stein-buchcl, Nadmauusdorf, Mottling sowic' an der Kim-ben- uud Mädchenschule in Kraiuburg und Nndolfs-wert. Hiebei wurden 729 linder mit Tchnhcu uud warmen Wiuterklcioeru beschenkt. Wesentlich wnrde der Tchnlbesnch an jenen Orwn gefordert, wo den Tchulkmoeru s ä m tIi ch e L 2 rn -mittcl oder weuigstens die Schreib- und Zoicheurcguisiteu auf Kosten dev Ortsschul rate verabfolgt wurden. Tiese wohltätige Einrichtung, die vou den Ortsfchulräteu des ganzeu Landes nachgeahmt zn werden verdiente, bestand au 40 Schulen des Bezirkes Adelsberg, an 25 Schnlen des Bezirkes chen . . . Lorenz hat ein w kurzes Gliick genossei,, »nd ich . . . Na, Schwamm drüber. Aber ich denke doch . . . Allein bleiben ist auch nicht uuter allen Umständen gut/' .Für ihn schon gar nicht. Er sollte heiraten!" lagtl,' Lorenz. Stephan Noäh hob seine granen Augen, fo daß Nch der Herbsthimmel in ihnen spiegelte. Ta fich der >'rofeiwr sM^ üaran geniahnt hatte, daß n und "n Bruder das Glück nur gefuuden hatten, uu, es "eoer zu vcrliereu, so wollte, er über deu Gegeu^ nmiü mchts mehr äuß?ru. „Heiraten?" brummte er. ^ deute wohl manchmal daran. Aber ich möchte, w hen-aten, daß mir die Ehe in meinen, Beruf das ft^-"'^ '^ ' ' ' 2o>n, meine Arbeit ist mir mehr ?.?'^ ^''' ^''^' "no Wichtigste. Sio n,uß mir wciseu >^ f ""^'"'u, denn ich habe noch zn be-des Qnk^ ' '""'^ Ttelluug nicht nur der Gunst We.n, ch als^'^''^' ^^ "uß "was leisten . . . Abhaltungen,n'7.""^ ^ ^^"be cs nicht, um u.ir die ^ ^ '.^"U"l, souderu in, Gegeuteil, mu au ^ s/ n ^'" wznstellen, uuter deneu der Mann V öd üa ' s " '""' '"' ^halb darf ich auch keine ""uc Ballschönheit, kein Mäd-Üille/ " !. ^"'^"'lN'ugeu "obt. Ich brauche elu ^U^, anwruchslou'5 Wesen von vorneh.ner Gesin-"icht' ,„^ ü "'^' uinergeordnete Person will ich wio 'vi. > ^ """'^' tt'inen Tieustboten heiraten, 'chon ael^n l"!'""' """' "änlichen Umständen eZ ""'"nn !^ V ' Wic soll ich aber in den i> ""s vern in'-v '"'"^ '^'"'"' ein Mädchen finden, -^">n, lebe , .."^ '^ ""-lange, und da-> nir ^e„ ""' will mu> nichr für sich^' (Fortsetzung folgt.) Gomchee, ai, I!' Schulen de5 Bezirtec' Gurtfrld, an 1 öffeutlicheiu Schule in Laibach, an 11 Schnlen üeZ Bezirkes Laibach Umgebung, au 7 Schulen des Bezirkes Littai, >an 5 Tchnlen des Bezirkes Loitsch, an je 10 Schul?!, der Vezirte Nadmaunsdorf und Rudolfs-u>ert, au 2 Schulen de»5 Bezirkes Stein sowie au 20 Schuleu des Bezirtes Tscheruembl., Heu, ,u end wirtteu auf den Schulbesuch: Epidemische Krankheiten (Masern, Scharlach. Tiphthe-ritis, Tnphns, Influenza, KenchhUisten), traurige lvirtschaftliche Verhältnisse (Armut, großer Arbeitermangel infolge An5wanoernng nach Amerika, Ver-wendnng der Schulkinder zum Viehhiiten und zur Feldarbeit), ungünstige territoriale und klimatische Verhältnisse (heftige Bora auf dem barste, Schuee-verwehungen, Hochwässer uud Überschwemmungen in den ilesseltälern). llberfi'illnng zahlreicher Schnlen und die dadurch bedingte vorzeitige Eutlassuug au? der Alltagsschule oder die Viuführung dee> wöchentlich nnr Zwei- oder dreimaligen Gruppeuuuterrichtes, zu große Ausdehuung einzelner SchnlsprenZel, zahlreiche Beurlaubuugeu krauker Lehrperso>,en (11 Lehrer ^ 21 Lehrerinnen), Lehre^ruiangel nnd endlich die PflichtverM'euheit zahlreicher Orwschulräte hiu« sichtlich der Behandluug der nicht entschuldigten Tchnlversäulnnisfälle sowie die zu fchlaffe Turch-führuug der Straferkeuutnisse seiteus mehrerer Bezirksschulräte. Wiegen ePid e ,u i f ch ^' r K r' a li k h o i t e u mußten :',^ Schulen in der Taner von einigen Tagen bio fünf Wochen gesperrt werden, wodurch l2!»1 Uuterrichtotage verloren gingen, die später nnr teil-weise eingebracht werden konnten. Nachlässige Schulbesucher der Alltagsschule gab es in allen Bezirken l!»70 (2^1 <7 Iv eingezahll, während 277!» l< noch einznzahlen sind. Gegen das Vorjahr ist der, Prozentsatz der sehr fleißigen und nachlässigen Tchulbesucher w der Alltags schule uui 0-097^ gestiegen. (Fortsetzung folgt.) NM. Landesverband für Fremdenverkehr ^^M Bureau in ßaibach «ßotel ßloyd^ ^ 3 — 5 Uhr nachmittags. Angesichts des Saifonbeginues briugcn wir allen Sommerfrischlern znr Kenntnis, daß ihnen etwa 200 Soinmerwohnnngen in ganz Krain sowi2 in Schön-stein'(Steicrmark) in uuserem Wohuuugokatastor zur Verfügung stehen. Tie Wohnnngovermittluug be° sorgeu wir uneutgcktlich. Ter Wohnnngskataster ift iedoch noch nicht konlplctt, darnn, ersucheu wir noch eininal alle Inhaber von Sommerwohnungen, sie znr Anzeige zu bringe,,. Tie Nachfrage seitens der Som-merfrifchler ist Ziemlich bedeutend, nnd da wir für manche Orte in Krain noch keinen Nohnuugsausweis habeu, kommt cZ öftens vor, daß wir die Sommer frischler nicht zufriedenstellen tönneu. Die Wohnnugv-iuhaber ersuchen wir auch um Eiusm,duug von Bildern, b?zw. Photographien oder Ansichtskarten ihrer Hänser oder der betreffenden Orte, nachdem wir auch diesbezüglich eine Sammluug auflegen wollen, welche nns in Verbindung mit dem Kataster bei der Ver-mittlung sehr zustatten kommen wird. Dasselbe gilt auch bezilglich der Plakate, Prospekte und anderer Neklameartikel, welche vou vicleu Hotels uud Kurorte,, geführt werdeu. Tie Sommerfrischler ertnn-digen sich znuächst pm'önlich nach den Wohnnngen, nnd ist ihnen der Ort incht bekannt, so können wir ihn im Bilde zeigeu. — Gleichzeitig ersuchen wir jene Tonnncrfrifchler, deueu wir die Wohnuugeu vermittelt habeu, uu, Bekanntgabe, ob fie irgend welche von uns vermittelte Wohuung augeuomiuen l,aben, da lvir diefe Ausweise für die Vermittluug5-statiftik beuötigen. Ieue Herreu, deneu wir die Mu-sterstatuteu für die Grüudung von Frenidenverkehrs-vereinen eingeschickt haben, crsucheu wir höflichst um Bekanntgabe, ob irgendwo cin Erfolg zu verzeichnen fei. Falls fie felbst kein Interesse für die Grüu-duug habeu, so bitten wir, andere dafür zu gewinne,!. -^ In uuserem Bureau erliegt das fchöue, illustrierte Neisealbum der k. k. österr. Staatsbahnen znr Aufsicht, wir enipsehleu es besonders uuwren Industriellen uud Handels- uud Gewerbetreibenden zur Inferiernng, da es in allen Schueilzügeu und auf de» Schiffen der aufliegt. 'ig lTas u c u e Scheckgefetz uud die P o ft f p a r t a s s cuscheck o.) Mit Bezug auf ver-schiedeue Anfragen aus Iuteresseutenkreiseu teilt uns di? Tirettiou des Postsparlasseuamtes u,it, daß die beiu, Postsparkasscuamt iu Gebrauch stelMdeu Scheck-blanlette vollkommen den im >i 2 des Scheckgesetzes aufgestellten Bestimmnngen iibcr du" wesentlichen Erfordernisse des Schecks entspreä)en. Temznfolge tönucu die in Häudeu der Kontoiuhaber befindlichen Scheckblantette anstandslos weiter verwendet lverdm. — (Ter W a h lr efor m au sschu ß) hat gestern die Wahlkreiseinteiluug uud Maudatszahl für Krniu iu Beratung gezogeu. Vou se^teu der Teutscheu Volkspartci wurde di,rch den Abgeordneten Tr. Locker die Erhöhuug der Maudatszahl don 11 auf 12 beautragt, damit für die Deutschen iu ^lrain ein Mandat geschaffen lverde«. Als zwölften Wahlkreio beantragte Redner den Gerichtsbezirt Gottschee init Ausnahme dreier Ortsgeuieinden uud uuter Aufüguug eiuzeluer iu der Nähe befindlicher deutscher Gemeiuden uud der Gemeiude Weißenfels. Gleichzeitig beantragte er dk' sich darans ergebende Abändernng der Wahlbezirke !0 nnd 1 l. Ter zwölfte Wahlbezirk werde demnach mit Ausnahme der Ge-uieiiche Weihmfels ein zusammenhängeinde!^ deut-, sches Gebiet mufasseu nnt einer Einwohnerzahl von 22. IM. Ta in Krain insgesamt !il.760 Teutsche wohnen, ihre direkte Ttenerleisrung W6.000 X, ihre Ge-samtsteuerleiftuug über 2 Millionen Kronen betrage, werde man es begreiflich finden, daß die Dentschcn in krain en. Redner erklärte, daß es den Tentschen mit diesem Mandate sehr ernst ist, und bat seinem Antrage znzustimmeu. — Über dieseu Autrag entspanu sich eiue Debatt?, die uicht bis zum Abschlüsse, gedieh. Abg. Plauta n erklärte, die Negiernngsvorlage bezüglich Drains bedeute eine», Faustschlag gegeu das Bürgertum. Iu, ueueu Parlameute soll uach Baron Gautsch das Land Krain nur noch durch die agrarisch-klerikale! Vartei vertrete,, werde,,, indem der Nürgerstand mit Aus-nähme des eiuzigv'u Mandates der Stadt Laibach mundtot gemacht werde. Tie sonst auf die Stener-leistuug uud knltur gcuoumiene Rücksicht werde^ >lrain gegenüber total verletzt. Redner verlangte namens des Mittelstandes für Krain die Scheidung zwischen Stadt nnd Land, die» sonst überall erfolge. Was das kulturelle Moment betrifft, fo müsse er sich dagegen verwahren, daß den, Kvainer Mittelstande, vou der Regierung das Vraudma>I der Minderwertigkeit aufgedrückt werde. Tiefer Fonderuug entspreclx'nd, beantrage er eine Änderuug d?r Wahl-lreiseiuteilung uud Schaffung von zwei städtisch?,! Wahlbezirken mit zusammeu i>l>.11l) Eiuwohu?rn. Was den Antrag Locker betreffe, so feien die Ereignisse der lebten Woche uicht danach angetan, für ihn zn stimmen. Tao Gottscheer Mandat verlange eine Zerstückeln,,g mehrerer Wahlbezirke. Man habe gesehen, wie die Slovene,, in Kärnteu behandelt wor-deu siud. Tort habe mau kompakten Masseu der Slo-venen keine Vertretung gegeben, wahrend deu Deut-scheu in Krain ein Mandat n tont pi'ix gegcb.'n loerden soll. Er miisse sich daher ganz entschiedenst gegen den Autrag Locker aussprechen. — Nachdem noch die Abg. Lemisch und Wastiau für deu Antrag Tr. Locker eingetreten, wnrde die VerHand luug abgebrochen. Tie Abstimmung wird in der l>en-tigen Sitzung vorgenommen werden. — (K rainis ch e Ind u st r i e gesell-schaft.) Au der Hochofeuaulage der Krainifchen Indnstrieg^sellschaft in Servola bei Trieft sind gegenwärtig Erweiternngsbanten im Zuge. Mit einom zweiten Hochofeu, der sich i,u Bau befiudet uud iu eiuigen Mouaten fertiggestellt seiu wird, soll die Leistungsfähigkeit des Unternehn,ens noch eine bedeutende Steigernng erfahren. Tie Gesellschast ist andanernd n,ehr als ausreichend beschäftigt»: besonders ans Amerika lanfen so große Bestellnngein ein. daß selbst zlvei Hochöfen sie nicht bewältigen könnten. -^ (Eis lauf platz uuter Tivoli.) Be-tanntlich ist das Pachtverhältnis Zwischen der Stadt-gemeinde Laibach nud deu, Eislaufvereine, betreffend deu Tivoliteich, schou im April l. I. gelöst wor-den. Nuu hat die Stadtgemeiude auch die dortiaen Pavillons samt allen, Iuveutar um den Betrag von 9:M! l< känflich erworben. Allerdings befinden sich die Kähne in schlechtem Znstande nnd es wiro wolil Zunächst an deren gründliche Ansbesserunn .mchnt-ten Norden nnissen. Wie verlautet, bewirot nch der Turnverein „Sokol" nm pachtweise Nberlanung des TeickieZ, Laibacher Zeitung Nr. 152. 1444 6. Juli 1906. — (Dor B e a m t e n v erb a n d „N a 5 a zveza") hielt gestern abends im „Narodni Don," in Gegenwart voil etlua 2l) Mitgliederll. eine außer-ordentliche Geileralversammlung ab, worin die unlängst erfolgte Versetzung des Herrn Südbahil-adjunkten Kejxar aus Laibach nach Marburg erörtert wurde. Die Angelegenheit erfuhr durch Herrn Sparkassekontrollor Trstenjak eine eingehende Beleuchtung, worauf diel Versammlung nach kurzer Debatte folgende Resolution annahm: 1. „Na.^a zveza" als ein Verein, der die Interessen der Be» amtenschaft zu vertreten hat, protestiert entschieden gegen die Versetzung ihres Obmannes, u,nd zwar ans folgenden Gründen: 1.) Die Versetzung erfolgte zwar unter dein Vorwande von Dienstesrücksichten, jedoch konnten diese angesichts der am Südbahnhofe herrschenden dienstlichen Verhältnisse für die Versetzung nicht einzig maßgebend sein. 2.) Es hat den Anschein, als ob der Versetzte nur das Opfer eines unbognin-deten Vorgehens seitens verschiedener Faktoren ge worden wäre«, die, ohne aus Dienstesrücksichten nur den geringsten Anlaß geschöpft zu haben, die Versetzung durch Mittel erzielten, gegen die der untergeordnete Beamte nicht Stellung nehmen kann, weis er die Motive der Versetzung niemals erfährt. !',.) Der österreichische Verein der Eisenbahnbeamten in Wien sowie öic Personalkommission derTüdbcchn werden aufgefordert, de»n Gründen der genannten Ver-setznr.g nachzngehen und entschieden gegen jene Faktoren aufzutreten, die ihren persönlichen Einflnß soweit ausgenützt haben, daß aus Laibach ein Beamter Entfernt wurde, der sich nichts anderes zuschulden kon'men ließ, als daß er für die Benmteninteressen im allgemeinen und für jene der Laibacher Gruppe, deren Obmann er war, im besonderen eintrat. II. Die Generalversammlung bringt Herrn ,^ejxar ihre Anerkennung und ihren Dank für dessen bisherige Tätigkeit auf dem Gebiete der Beamtenorganisation ?mn Ausdrucke. -— (Die Ortsgrnppe Laibach des ö st e>' r r e' i ch i s ch e n Eisenb a h n b e an> ten -Vereines) veranstaltet morgen im Nestanrations garten der Südbahn ein Militärtonzert zugunsten des Vereinskurfonds. Das Publikum wird hiezn höflichst eingeladen. Anfang 8 Uhr. Eintritt M iV — (R nssi s ch e Scha n kel.) Die Firma Singer H Komp. Nähmaschinen-Aktiel,gesellschaft in Laibach (Petersstraße Nr. 4) wird nur kurze Zeit im Verkanfslokale (SckMlfenster) eßne sohr sehcnswür-dige Ausstellung eiil,er russischen Schaukel, versehen mit vier Nähinaschinen-Oberteilen in effektvoller Beleuchtung (farbige elektrische Glühlampen) und elektrischen Betrieb, veranstalten. Es bietet sich für jedermann günstige Gelegenheit, diese eigenartige Vel> anstaltnng zn besichtigen, jedoch nnr knrze, Zeit. — (P l a tzm n s i k.) Vortragsordnnng für lMle 0 Uhr abends (Sternalle): 1.) Breznit: Vtarfch. 2.) Rossini: „Wilhelm Tell", Ouvertüre. 3.) Strauß: „Rosenhochzeit", Walzer aus der Operette „Frühlingsluft". 4.) Smetana: Phantasie aus der Oper: „Dalibor". 5.) Lehar: Walzerintcrmozzo aus der Operette: „Die lnstigc Witwe". l>. Masmgni: Tonbilder aus der Oper: „Cavalleria Nufticana". — (Der Militär - Vc te ranenv c r e i n für die Untgebnng Laibach in Ieiiica) beging Sonntag, dl'n 1. d. Vi. nachinittags die Gedenkfeier der Schlacht bei Cnstoza anf dem Hiigel Tabor. Besitz der Frau Lucklnann in s'rnuöe. Die Veranstaltung nahin. dank der günstigen Witterung, einen allseits befriedigenden Verlanf. Der ganze Tabor hatte anläßlich des Waldvolksfestes reichen Flaggenschmuck angelegt. Um 3 Uhr nachmittags begrüßte der Verein die vom Militärstationskommanoo sowie vom Regimentskommando' des Infanterieregiments Nr. 27 kostenlos beigestellte Mnfik kapelle, deren Mitgliedern von den Mädchen ans Ornuc'e! Blnmenftränßchen gespendet wurdon. Der Herr Lebrer in Ornn<"e gedachte in seiner Festrede der Bedeutung der Militär-Veteranenvereine, erinnerte an die Gefallenen fowie an die noch lebenden tapferen Krieger aus der Schlacht bei Cnstoza und schloß seine Neide mit einem dreimaligen „öivio" anf Seine Majestät den Kaiser, woranf die Negimentskapelle die Volkshmnne intonierte. Die Rede sowie die Volkshyinne lvnrden dnrch kräftige ^ivio-Rufe akklamiert. Aln patriotifchen Feste nahmen Deputationen des Infanterieregiments Nr. 27, des Lanidwehr-Infanterieregiments Nr. 27 und des Division s-Artillerieregiments Nr. 7 sowie mehrere Vrn' dervereine (nicht uniformiert) teil- auch hatte sich eine große Anzahl von Gästen und Schanlustigen ans den umliegenden Ortschaften und Laibach ein« gefunden. Die Musik des Infanterieregiments Nr. 27 brachte unermüdlich wirknngsvolw Nlrmmm'n zum Vortrage. — Für die leiblichen Bedürfnisse hatte Herr Hieng („Planinski Ianez") aus Laibach be» stenZ vorgesorgt. — (B ez i r t s leh re r k o >l f e r e n z in Präwald.) Zu der diesjährigen Lehrerkonfereuz des Bezirke» Adelsberg, die am -«ern, beide von Slavina, gewählt wurden. Dann folgte der Bericht des Herrn Bezirlsschulinspettors, welchem wir nachstehendes entnehmen: Die Lehrerschaft wolle dafür forgen, daß für die Lotallehrer-bibliothelen mehr Bücher pädagogifch-didaltifchen Inhaltes augeschafft werden. Alle Bücher müssen gebunden sein. Die abgenützten nnd schlechten Lehrmittel find durch neue zn ersetzen. Die Disziplin ist an allen Schulen mit wenig Ausnahmen sehr gut. Tom indirekten Unterrichte wäre ckne größere Aufmerksamkeit zu widmen; der Anschauungsunterricht wird hie imd da zn mechanisch betrieben. Im Lesen werden zufriedenstellende Erfolge erzielt. Im Voi tragen von Gedichten herrsche vielfach Monotonie vor^ für Gedächtnisübnngen nehme man kurze Aufsätze. Die Sprachlehre wird a>n em« und zweitlassigen Schulen zn weitläufig betrieben; im Anffatz nnd Rechtfchreiben find Befserungen eingetreten. Der Unterricht in der deutschen Sprache luiad korrekt behandelt. Im Rechnen unterrichtet mau eifrig nnd korrekt: die Krälnenvage wird noch immer zu wenig benützt. Von den realistischen Fächern weist der geographische Unterricht die besten Erfolge auf: mit dem geschichtlichen Unterricht wird hie u»d da nicht korrekt vorgegangen. In der Naturgeschichte find im Tierreiche gute Erfolge zu vcrzeichueüi. dagegen ist der Unterricht im Pflanzenreiche nnd in der Mineralogie mangelhaft. Der Lchrstoff in der Naturlehre ist gering und soll den bindern nnr auf Grnnd von Erperimenten beigebracht werdem. Die Schrift hat sich im Laufe dieses Jahres sehr gebessert, besonders an Schulen, an oonen nach der Methode des Lehrers I. Levec unterrichtet wird. Die Erfolge im Zeichnen sind an einigen Schulen minder gut, dagegen an Schulen, wo der Unterricht nach der nenen Methode erteült wird, sehr gut. Im Gesänge wecke man mehr die patriotischen und religiösen Gefühle. Inbctreff des Tnrnens ift mangels an Turnplätzen und Tnrngo-räten kein Fortschritt zn verzeichnen. In den weiblichen Handarbeiten haben die Lehrerinnen gnte Erfolge auszuweisen. Nach dem vorstehenden gab der Herr Aezirksschulinspektor eine ausführliche und fehr interessante Erläuterung zur neuen Schul- und Unter-richtsordnnug. Znm Schluffe dieser Erläuterung teilte er der Lehrerschaft nachstehende Punkte mit, die in den Wirkungskreis der Lokallehrerkonferenzen zn fallen haben, nnd zwar: 1.) Bestimmung der Lehrmittel auf Grund des bewilligten Kredites. 2.) Ver-teilnng des Lehrstoffes von einzelnen Gegenständen mit Ausnahme des Religionsunterrichten auf einzelne Klaffen, Abteilungen oder Grnppcn. 3.) Aestimmnng der Übenvachnng der Schulkinder in der Schnlu nnd bei religiösen l'lbnngen. 4.) Zusammenstellung des detaillierten Lchrplanes fiir die Schule, wenn sich dies als notwendig erweist. 5.) Antragstellnng, betreffend die Einführung des Unterrichtes im Violin° fpiel, die Handfertigkeiten nnd die Arbeiten im Schulgarten. l>.) Besprechung üb^r die vom Schulleiter verfaßten Stundenpläne. 7.) Verteilung der Schnl-kinder in, Klaffen, Abteilungen oder Grnppejn. ^.) Antragstellung, betreffend die Ausschließung der Schnlkinder ans der Schnle. li.) Vei-fassnnlg der Schnl-ordnnug im Einvernehmen mit dem Ortsschnl-rate nnd den, Schnlarzte, betreffejnd das Betragen der Schulkinder in nnd außer der Schule nud den Beginn des Schulunterrichtes. 10.) Beurteilung über die Fähigkeiten der Kinder zum Aufsteigen in eine höhere Klasse oder Abteilung. N.) Bestimmung der Noten siir Entlassungszengnisse und Beurteilung, ob das Kind den Anforderungen des Staatsge-fetzes fo weit entsprochen habe, daß ihm die Entlassung aus der Schule bewilligt werde. 12.) Veüirteilung über die Ausfolgung der Abgangszeugnisse. 1!5.) Bestimmnng der Lelwer, welche die unmittelbare Aussicht über die Lehrmittel, Schulbibliotheken und deren Verzeichnisse unter höherer Anfficht des Schulleiters haben. 14) Be« fprechung über di>.' Kinderfürforge. - Nnn folgten :i Referate: Das ersw, ein vorzüglich ausgearbeiteter EnlNiurf eine? detaillierten Le>brplanes für Wieder-liolungsfchulen (Nefcrcni Herr Oberlehrer R. Hor-va t), wnrde volliilhallüch mit den von den Schnl- leitern Skala und I u v a n c vorgebrachten Znsätzen, betreffend die ausgewählten Lefeftücke und den geschichtlichen Unterricht, angenommeil. Das gloiche geschah mit den die Wiederholungoschnle' betreffenden felbständigen Anträgen de.s Herrn Referenten. Fiir die beiden weiteren Referate: „Die tclegraphifche Wetterprognose nnd die Mitwirkung der Schule bei dieser nützlichen Einführung" nnd „Was kann die Schnle für den Tierschutz und gegen die Onälerei der nützlichen Tiere tun?" fanden die Referenten, Herr Lehrer Alois Gorjup fowie Herr Oberlehrer Anton Skala großen Beifall. — Dem folgte der Bericht über den Stand der Vezirkslehrcrbibliothck und über deren Kassagebarung. Die Berichte wurden genehmigend znr Kenntnis genommen. In die Bibliothekstommifsion wurden wie bisher die definitiven Lehrkräfte der Adelsberger Volksschule gewählt; in den ständigen Ausschnß wurden die Herren ^esnik, Horvat, I n v a n c, Skala und Frl. Dovgan berufen. Sonach schloß der Herr Vor. sitzende um 2 Uhr nachmittags die Konferenz, indem er den Referenten für ihre sehr guten Elaborate fowie der Lehrerschaft fiir die rege Teilnahme dankte, fer-ner die AnwefeNden zn Fleiß und Ausdaner anfmun-terte und ein dreifaches „Tlava" auf Seine Majestät deu Kaiser ausbrachte. Die Veriammlung stimmte in den Rnf begeistert ein und intonierte die Volk> hm»m", Hieranf fprach Herr Oberlehrer Skala dem Herrn Vezirksschulinspektor im Namen der Versammelten für dcsfcn nnparteiifche Leitnng der Konferenz und feine rastlose Mühe und Tätigkeit während dos lanfenden Schuljahres den Tank ans. -Nach einer Mündigen Pause fand die Wabl zweier Vertreter der Lehrerschaft in den Bezirksschulrat für die kommende sechsjährige Pcriodc statt. Hiebei wurde Herr Oberlehrer A. Skala einstimmig, Herr Oberlehrer Karl ('' esnik aber nnt 42 von 45 abgegebenen Stimmen ill den Bezirksschulrat gewählt. ^ ?er übrige Teil des Tages wnrde in guter Stim. mnng bei geme-iilsamenl Mahle verbracht, bei welcher Gelegeilheit die Lehrerschaft den Herrn Bezirks-fchnlinfpcktor Thnma zn seinem dreißigjährigen In-bilänm als Bezirksschulinspektor anf das herzlichste de,ilü^wünschte. - Schließlich sei noch bemerkt, daß bei der Konferenz die Schuleil Adelsberg, Zagorje, Slap nnd Wippach (nene Methode) nnd Tturje (alte Meihode) Tchülerzeichnnngen anZstellteu. Die Schulen, welche das Zeichnen nach der nenen Me tbode betreiben, weisen einen großen Fortschritt auf und erzielteil sehr gute Erfolge. -u. ^ (D i e Abiturienten de s 2 chnl j ahres 18 9 5/1 8 9 6 am I. Sta atsgy ill ll a sium ill Laibach) begehen am 7. nnd 8. d. M, das zehnjährige Fest ihrer Matnra. Am 7. d. M. niii ^ Uhr abellds findet im Hotel „Ilirija" eine kameradschaftliche Znsammeiiknntf statt: mn 8. d. M. in der Früh fahren die Teilnehmer nach Oberkmin, besteigen den St. Petersberg bei Vigann, wo ein Mor-geniilibiß eingenommen wird, und begeben sich sodann in das Gasthaus ihres Mitschülers des Herrn Valentin Stnrm in Poljöe. Hier wird zn Mittag gespeist und hiemit die Feier beschlossen. — (Blitzschlag.) Am !«» lv. Eiil weiterer Schadeil wurde nicht angerichtet. —. * (25 Meter tief gefallen.) In Vetoes riß gestern dem dortigen Spenglermeister Leopold Lebar bei der Arbeit ein SÄl und er stürzte ans einer Höhe voll 25 Meter, wobei er einen Bruch des linken Armes erlitt. Heute früh wurde er ins Spital nach Laibach gebracht. (Die Lehre rfchaft des Gerichts-dezirkes Neumarktl) veranstaltet am 7. d. im nenen Saaw des Herrn Rudolf K'nnstelj in Radmannsdorf eiil Konzert, dessen Programm folgende Nummern nnifaßt: 1.) F. Liszt: „Rhapsodie hon groise", Klavierspiel (Fräulein Paternost e r und Fränlein ^tebi). 2.) E. Adamiö: il) „I)n «ciu 1'tiöicli", gemischter Chor, d) „I.ii»ll", geinischter Chor, c) „I^nutu", gomischter Chor. — 3. n) K, Loewe: „s'rir", Ballade für Bariton (vorgetragen vom Herrn Karl Mahkot a mit Klavierbegleituug des Fräulein Paternoster, I,) P. (''ajkovskij: Arie ans der Oper „Engen Onjegin" (vorgetragen von Herrn Karl Mahkota mit Klavierbegleitung des Fräuleins Paternoster). 4.) F. S. Vilhar': „I.„,»i'<'u", gemischter Chor. 5.) L. van Beethoven: Rondo (>i). 51, Nr. 2, für Geige (Herr I. Iezer -5ck) mit Klavierbegleitung des Fräuleins P ater-ster. '!.» Iiwanec: „I'l!,nin:li-i<-:l", sechSstimmiger gOnischl.r Chor. 7.) F. S. Vilhar: „Ix^il>I^^,n «v.'t", Vlännerqnartett (die Herrm Mahkota, R e p o v 5, Gröa r, R u s). — 8.) Nedved: „Xa-inj Laibacher Zeitung Nr. 152. 1445 6. Juli 1906. v l»!!>niii«Iolkssest auf der ehemaligen MilitärschiejMttt' ün Walde des Herrn Smole. Das Programm umfaßt folgende Punkte: 1.) Abmarsch der Towlist?n mit Fahne und Mnsit der privilegierteil Viugergardc >im 3 Uhr nachmittags. 2.) Dao Tnrnen beginnt präzise um 5 Uhr; :r) Freiübungen niit Musikbegleitung, d) Turnen alll Geräte mit einmaligem Wechseln, ^/"^ ^^ GcA'n halb 10 Uhr vor-fens^ n m'"?"" ^'' ^"chbarll aus den Znnmer. a !7'^' l)2rvordringen. Als sie hinzueilten, ^s/ ^'^?" ""'^on Naunl init dichteln Qualm ge-und d^^'"^"".^"""ic schlug die Follster ^in a^.^ bmden Kinder konnteil noch lebend hervor g,cholt werde.l. Dao ältere Kind hatte mit Zündholz w ^n"^lt^ wobei einige Fetzen in Brand geraten ?. ^.^ ^? ^'""' ""^ zeitgerecht b.merkt llnd ^loicht worden, so Ware der ganze Teil des sogenan,.-'" ^lmn.l.en anfg.gange.l. T Ich i 5wstel,c erlltt beim Eiohanen der I<,,st^ lchmlge.l"" " ^"'^"' "'"" """'hoblich? Ver. , V^^v'-/.^"' S"li n.) Gestern vormittags kam der 19iahrlge Besiwrssohn Johann Lu-^trek aus Gortschach bei Zlvischenwäswn nach Laibach und bat den MaurerMhilfen Franz Levec. fiir ihn in der „Ljudska posojilnica" eine Eparkasseil^inlage voil 400 k zu beheben, wofür er ihm W l< geben lvollc. Da dieses Ansinnen dein Maurer verdächtig vorkam, verständigte er die hiesige Polizei, die den Burschen :n der Stck-nallee verhaften liesz. Luütrek Mtaild 02i der Eillvcrnahule ein, das Sparkassebüchel seiner Mutter gestohlen zu haben. Schon vorher hatte cr durch cineil Kilecht. dein er 10 X gab, den Betrag von ^)0 l^ beheben lassen. Der i^tte Sohn wnrde deill «andesgerichte eingeliefert. ^ ^7 lEin Unverbesf^i-l icher.) Der in N^'. V^'" ^" ^'"" wohnhaft Hntlnachergehilfe <«e,izol Porcilta. ein allgenlein Mürchteter Nauf-Ge^ ^'" ""' l'.. d. M. abcuds ins Gastbans des ^ne n ^ Arko in St. Martin ill der Absicht, er d-.- H - 6" provozieren. N"ch kurzer Zeit verließ ""-> Gafthans. worauf H,rr Arko di.' Gasthaus lotalitäten absperrte. Bald darauf kam Poronta zu-riick, brach das Tor auf uud orang ins Gastzimmer ein, woraus sich die Gäste sowie der Gastwirt mit seiueii Hansgenossen fluchtartig entfernten. Es blieb nnr der in St. Martin etablierte. Friseur Franz Golob znrücl, den Porenta mehrnlals zn Boden warf. Da Herr Arto befürchtete, Porenta luerdo im Gast-Hause alles zerschlagen und selbst ill sein Wohnzim-mer eindringen, so verlieh er mit Hilfe einer Leiter sein Han5 und eilte nach Littai, wo er die Hilfe der Gendarmerie ill Anspruch nahm. Die Gendarmerie. Patrouille lieferte sohin Porenta dem Bezirksgerichte in Littai cm. — Beimertt wird, daß Porenta wegen verschiedener Delikte im Laufe dieser Woche beim Landesgerichte in Laibach eine, Abstrafnng zu gewärtigen hat: seine letzte Gewalttat dürfte ihm ein? bedeutende Verschäi-fung der Strafe eintragen. —ik. * (Gefunden) wurde eine goldene Nadel, ferner eine silberne Taschenuhr. — Eine gefundene Damenuhr befindet sich bei Zupan in der Pfalzgasse Nr. 15, eine Taschenuhr samt Kette bei Borh im Iustizpalais in Aufbewahrung. Theater, Kunst und Meratur. — (Der bekannte Marinemaler Alexande r K i r ch e r) wurde in der Kieler Woche dem deutschen Kaiser in der Marineatademie vorgestellt, woselbst der Künstler zwei große Gemälde, S. M. 2. „Deutschland" und die Seeschlacht von Tshnßima, vorführte. Der Monarch hat nicht nnr seine Befriedignng darüber aufgedrückt, sondern war geradezu begeistert; namentlich für die Wiedergabe der Scefchlacht zeigte der Kaiser das lebhafbesto In-teresse. Telegramme i>es l. l. TeltMtN'MesMdenj-Nllettlls. Gefangennahme des Kaisers von Korea. L o n d o il, 5. Juli. Die „Timeo" melden ans Schanghai: Die japanische Besatzung in der koreanischen Hauptstadt Söul hat den Kaiser von Korea gefangeü genommeil. Die japanische Behörde begründete dies damit, daß dies der einzige, Weg sei, um den Unruhen ein Ende zu bei-eiten. Rußland. Petersburg, 5. Juli. „Nußkij Invalid" veröffentlicht einen Tagesbefehl des Kaisers, der den OWrkommandanten deo Petersburger^ Militärbezirkes nnd der Garde, Großfürst Nikolaus, alls den Mangel au innerer Ordnung und Disziplin bei dem 1. Bataillon des Preobraxellskij-Leibgarderegi-ments aufmerksam macht und dem Kommandeur dek Gardekorpö der ersten Gardeinsanterile-Tivisioil nnd der crsten Brigade einen verweis erteilt. Ein zweiter Tageobcfchl enthält die Verabschiedung des Kom maildeurs des Generalmajors ü lu «uit^ Gabon, und des Komman-durs der ersten Gardcinfanterie-Tivision, Geileral nlajors ü In «uitc Oserov, nnd die Enthebnng de<' KommandeÄ,rs de^ Gardekor^s Fiirsten Vaffilöitov von seiilenl Posten, unter Belassuna. der Würde eines Geuaraladjutanten. Das Kommando des Gardetorpv erhielt Gelieraladjutailt Danslov. Die übrigen frei gewordenen Stolen siud mit Offizieren von der Linie besetzt worden. Petersbur g, 5. Juli. Es verlautet, A dm i ml No/destvenskij habe sich in dem gestern vor dein Kriegsgerichte in Kronstadt begonnenen Prozeß schul-dig erkannt und um Verhängung deo höchsten Strafausmaßes gebeten, in der Hoffnung, daß damit der Gerechtigkeit Genüge getan weröe. Petersburg, 5. Juli. Das Kadetten organ „Nje?" erklärt heute, die Kadetten würden sich an einem Kabinett Iermolov nicht beteiligen. Aus llm^ lanfenoen Gerüchten folgert auch „Rjeö", daß Gore-mytin im Amte bleibe. Angekommene Fremde. Grand Hoiel Union. Am 4, Juli. Dr. Kosmelj, l.u.l.Oberstabsarzt, Sarajevo. ^ Buchheim, Kohlenwerksleiter, s. Frau, Zittau (Sachsen). — Parma, l. l. Bezirlshaufttmmm, Tschernembl. — Ebner s. Frau, Nlühweih s. Frau, Sattler, Pollal, Kstte., Graz. — v. Ermliz, Direltor. Dresden.,— Samel, Ksm., Hudderfild (England). — Huber, Werlführer, Reszicza. — Dr. Bardolff, t. u. l. Major des (Neneralstabs, Ritter v. Schilhawsly, Eonrad, Uldig, Knappe, Boblowsly, Vomemiera, Schöbel, l. u. l. Oberleutnants, Graf Äelrupt, l. u. l. Leutnant, Kriegsschulaspiranten; Minlus, Nondy, Fischer, Feldmann, Heiß, Kfite., Wien. Hotel Elefant. Am 3. und 4. Juli. Svoboda, Private, s. Tochter, Neldes. - Piischl, Kfm., s. Frau, Haida. — Andrianic, Privat, Buccari. — Morpur^o, Privat, s. Frau, Spalato. — Dr. Cleva, Privat, Pola. — Napp, Ingenieur, samt Frau, Aßling. — Fritsch, Stationsvorstand, Gottschee. — Krajnz, Privat, St. Peter. — Nerusch, Privat, Abbazia. — Drechsler, Kfm., Pilsen. — Germ, Gutsbesitzersgattin, samt Tochter, Schloß Weiuheim. — Neumann, Ksm., Agram. — Fischer, Braun, Kflte.; v. Erdelyi, Redakteur, samt Sohn; Martinla, Mitarbeiter, Budapest. — Verier, Oberstleutnant, Weißenfels. — Userianz, Professor, Moskau. — Dr. Josef Kell, Dr. «eo Kell, Adoolaten, Aräd. — Diethelm, Beamter, Zwischenwässern. — Friedrich, Beamter, iiustthal. — Goldschmidt, Kfm,, Frankfurt. — Sticker. Ndvotatuls« lonzipist, Cilli. — Nudinich, Privat, f. Sohn, Trieft. — Pick, Kfm., Sluc (Böhmen). — Kunzel, Kfm., Reichstadt. — Wechsler. Schubert, Kflte., Graz. — Grill, l. k. Beamter, samt Tochter: Walter, Reich, Rosenberg, Hamsa, Reichard, Mannheimer. Braun, Biug, Horvitz, Kronfeld, Eifenberg, Weih, Salzer, Novat, Rüßler, heß. bandowsty. Goldmann, Medäl, Kflte,, Wien, Verstorbene. Nm 4. Juli. Josef Velilajna, Trödler, 64 I., Jakobs« lai 29, Caries. — Maria Zangger, Handelsmmmswitwe, 6l) I., Sallocheistraße 11, ^rciuunill v^nuioUI. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306-2 in. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. . 2 u. N. 734 - 6 ! 24 - 2 SSW. schwach teilw. heiter "' 9 » Nb. 732-4! 18-3 NW. schwach halb bew. 6.l?U.F. >729-1>1b2 O. schwach > Regen 2b-8 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 19'6°, Nor< male 19 4«. Heute friih andauerndes Gewitter. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. MAIEfflffl verbessert den Geschmack von Suppen, Saucen usw. Zu haben in allen Dellkatess-u. Kolonialwarenhandlungen, sowie Drogerien. (2898) 3—1 Wie »oll man kochen ? Jede erfahrene Hausfrau weiß sehr wohl, wie schwer es oft ist, das Essen für die Familie so zu bereiten, daß alle zufrieden sind, ohne die Kosten des zur Verfügung stehenden Haushaltungsgeldes zu überschreiten. Hätte man nicht nötig, mit den vorhandenen Mitteln zu rechnen, so wäre es keine Kunst, vorzüglich zu kochen. Als einziger Ausweg bleibt, zumal bei den heutigen Lebensmittelpreisen, sich an die einfach-bürgerliche Kost zu halten. Er ist in doppelter Beziehung zu empfehlen : einmal, weil dabei Einnahmen und Ausgaben am ehesten in ein richtiges Verhältnis zueinander gebracht werden kö'nnen, und dann, weil diese Kost dem Körper auch am zuträglichsten ist. Hei aller Einfachheit sollen die Speisen aber doch recht schmackhaft sein. Dies zu erreichen, ermöglicht am besten Maggi's Suppen-Würze ; denn schon ein kleiner Zusatz davon gibt faden Suppen, Saucen usw. augenblicklich einen überraschenden, kräftigen Wohlgeschmack und regt die Verdauung wohltuend an. Die sehr ausgiebige und daher im Gebrauch billige Maggi'sche Würze ist in allen Delikateß- und Kolonial-Warengeschäften sowie Drogerien zu haben. (2899) (30U) 3-L 8. 4/6 1. Konkurzni oklic. vern0;^" ^vf^ 8?dniJa v »udolfo-konkit >la razSlasitev trgovskega Protoknl" ° im0Vini 8' Antona Ogrina, .Piotokohranega trgovca v Rudolfovem! kuiZl rdim Se P°stavl.Ja za k°n" S kS»"ari^ gospod dr. Jakob z* St' °dvCtnik v Rudolfovem, pa «at-wnega upravnika mase. %ajoPn1H1 Se P°zivlJajo, da naj pred-&dJ° PH naroku, doloöenem na 17. julija 1906, dopoldne ob 11. uri, pri tej sodniji, v izbi št. 25, oprti na izkaze, sposobne za potrdilo svojih zahtev, potrditev zaèasuo imenovanega ali pa posta-vitev drugega upravnika mase in njega namestnika ter da izvolijo odbor upnikov. Dalje se pozivljajo vsi, ki si ho-èejo lastiti kake pravice kot konkurzni upniki, da naj oglasijo svoje terjatve, tudi Èe teèe o njih pravda, do 14. avgusta i906 pri tej sodniji po predpisu konkurz-nega reda ter da naj predlagajo pri naroku za likvidovanje, doloèenem na 12. septembra 1906, dopoldne ob 9. uri, istotam, njihovo likvidovanje in ugotovljenje vrste. Upniki, ki zamudijo zglasilni rok, morajo plaèati stroške, katere pro-vzroèita tako posameznim upnikom, kakor tudi masi novi sklic upnikov in presoja naknadne zglasitve in so izkljuèeni od razdelitev, že op.av-ljenih na podlagi pravilnega razdelb-nega naèrta. Upniki, ki so oglasili svoje terjatve ter pridejo k naroku za likvidovanje, imajo pravico, pozvati konèno-veljavno po prosti volitvi na mesto upravnika mase, njega narnestnika in odbornikov upnikov, ki so poslo-vali doslej, druge zaupnike. Narok za likvidovanje se doloèa h kratu za poravnavni narok. Daljna naznanila tekom konkurz-nega postopanja se bodo razglaäala v uradnem listu «Laibacher Zeitung». Upniki, ki ne bivajo v Rudolfovein ali njega bližini, morajo imenovati v zglas'ilu istotam bivajoèega poobla-šèenca za sprejomanje vroöbe, sicer bi se postavil za nje pooblasöenee za vroèbe po predlogu konkunnega komisarja na njih nevarnost in stroške. C. kr. okrožnst sodnija v Rudolto-vem, odd. I, dne 4. julija 1906.. Laibacher Zeitung Nr. 152. 1446 6. Juli 1906. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 3. Juli 1906. Die notierten Kurse verstehen sich in Kronenwährung. Die Notierung sämtlicher Altien und der „Diversen Lose" versteht sich per Stuck. Grid Ware Allgemeine Staats» schuld. inheitliche Rente: lonv. steuerfrei, Kronen (Mai.Nov.) per Nasse . , 99 65 9985 detto (Iün.«Iuli> per Nasse 99<>0 99 80 5-2 ",„ l. U. Noten (Febr-.Uug.) p«l Kasse......100-30 iou-50 «"/, 0. N. Silber (Npril'Olt.) per Kasse . . . . . . 100 35 loo-db l«saer Staatslose 50« fl, 4«/«158-20 I60-2U lßsoer .. 10« fl, 4 °/„ Ü0575 .in« 7b 18S4« ,, !U0 fl. . , 8su - 282 — l8ü4er ,, 50 fl, . . 280 —282- Dom.'Pfandbr. ^ 12« fl, 5°/„ 288 50 2905« Staatsschuld d. i. Reichs. rate vertretenen König» reiche und Länder. titerr. Goldrenie, slsr,, Gold per Kasse . , . . 4",„ 117 9ll l18 10 tfterr, Rente in Kronenw. stsr,, Kr, per Kasse , . . 4"/,, b9 70 9« 50 betto per Ultimo . . 4°/„ 99 70 9990 tsl. Investition«,-Rente, stfr., Kr. per Kasse . 3'/,"/„ 8970 89 90 zislnba!>n.Slalll»lch»li. »nschltibungen. lt!i!°bc:hbahn in G,. stcuetfrei. »u ,«.00<> sl, . . , 4"/.. 117-6b N8-S5 ßranz Iojef-Bahn in Silber ^div. Et,) , . . b'/<) Kronen . . , 4«/« 99 6!> 100 65 Zu ztaatlschuldotlschlllbungtn »bgtftemptlte ^>senblll>n»ßktitn. «tMabrttM, 200fl,KM, 5'/<"/° von 400 Kronen .... 470 — 474 -detto Lmz.Bubwei« 200 fl. ö, W, S. 52/<°/n . . . ,44575 449 75 dcllo Salzburg-Tirol 200 fl, ü, N 3. 5«/« . - , , 431- 434'- Gelb Ware ßo« Slant, zur Zahlung übn. nommen» ßilmtlllin'Priorität»' ffiligatio»»». Vühm. Weftbahn. Galizische Karl Ludwig Bahn lbiv. St,) Silb, 4«/^ . . 99 75 «0075 Ung..galiz. Vahn Loo fl, 2. 5°/« 112-25 n.'!-?5 Vorarlberger Bahn Em. 1884 (div. St,) Silb. 4« « . . 98 65 100 65 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4°/u ung. Goldrente per Kasse . 118 05 11375 4°'» belto per Ultimo 11355 113 75 4"/u ung. Rente in Kronen- währ. stfrei per Kasse . . 95'25 9545 4°„ betto per Ultimo 9ü'üU 85 50 3'/,"/» detto per Kasse . 85-iu 85 3<» Ung, PrämicN'Anl. k lou fl. . 208-40 210-40 detto b 5N fl, . 208 t>0 210 5U Theih-Reg,-L°se 4«/c> .... 155 50 157 50 j"/o nngnr, Grundenll.'Oblig L-i-95 95-95 4",u lroat. n. slav. Erunbentl.' 0blig........9?--- —-— Andere öffentliche Anlehen. BoKii. Landes.Anl. (div.) 4°/« . 9530 9«-30 Äosn, - liercea. Eisenb. -Landes» Anlehcn (div.) 4'/,°/i> . . 100-45 10140 5"/u Touau'Reg.-Anlechc 1878 105 25 106 25 Wiener Verlehrs'Anleihr 4«/« 99 6» l<>0-5u detto 1900 4°/u »9-75 100 75 «nlehen der Stadt Wien . . 10290 10390 dctto (2. °b. G.) . , . 121-75 122-70 detto (1894) .... 88'— 9885 delto (1898^ .... 89-30 10030 dctto (1900) .... 9880 100 80 dctto Iüv,-«.) 1902 . 100 — KN — ^örsebau-Anlehcn verlosb. 5"/» 99«0 I0u«o Bulll. Etaatseifenb.Hyp.-Anl. 1889 Gold . . . . 6«/u 119-40 12N-4C Bula, Staats. Hnpothelar Anl, 1892......6"/^ 118 50 1205? Gelb Ware Pfandbriefe :c. Vode»lr,,all«,,»st,in5c>IU»l.4"/.. 9850 98öN Böhm, Hypothelenbllnl vcrl, 4"/» 99-75 1U0 40 Zeüttal'Vub.-Kred.-Bl., üsterr,, 45 I. verl. 4>/,«/„ . . . 108— — — Zentral «od.-Kred.^Nl., österr., 65 I. veil. 4°/„ .... 100-10 loi-io Kred.-Inst.,österr,. f. Verl.'Unt. u.össcii!l,Arb.Kllt.^vl.4"/° 9940 100-— Landest», d, Kön, Galizien und Lodom. 57'/, I. ruclz. 4°/^ 9350 99Ü» Mähr, Hlipothelcnb. verl, 4°/« 994« 1004» «,.üsterr. Landes.Hyv..Anst.4"/u 100— 1N1-— detto inll. 2 "/l,Pr, verl. 3'/,°/» 94-2,, 85- detto K..Sch»lbsch. Verl. 3>/l°/° 94-50 85 — detto uerl. 4°/« 9990 100-90 Osterr.'lingar. Ban! 50 jähr, verl, 4"/» 0. W..... 88-85 10085 dcttu 4"/u Kr..... I0N-L5 101-25 Sparl. I.öst., «0I. verl. 4°/« i«o?« 101-70 Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. fferdiiiandz.Äiordbahn Vm. 1886 100 — 101- detto Cm, 1904 100-25 10125 Österr. Nordwestb, 20« fl. S. , 106-40 10740 Llaatsbahn ?>0o Fr..... 418-75 42175 Lüdbahn il 3°/« Jänner«Juli 500 Fr, (per St.) , . . 320-ll' 32210 Südbal!» S, 5"/>o!c>i Nrcuz, öst. Ges, v., 10 fl. 49 <>0 51-60 Noleu.«rc»z, unn. Ges. v., b fl. 30-60 32 60 Nudolf.Losc 10 fl...... 58- U3 — ^alM'Lose 40 f>. K. M. , , 204— 210 — Geld Ware Türl. E,>B..Anl. Präm.'Oblig, 400 Fr. per Kasse . . . 164-4« 165«! dctto per M. ... 1<>8 90 164 80 Wiener Komm,»Lose v. I. 1874 51650 526 50 Gew.»Sch,d. 3°/„Präm, Dampfschiffahrt« > Ges., I., l. l. priv., 500 sl. KM, 1N54-— 1056 — Dux.Bobenbacher Eisb. 400 Kr. 542— 550-Ferdinands.Nuidb.1uon fI.KM. 5575 — 5620 — Lemb.'llzern.'Iass», > Eisenbahn-Gesellschaft. 200 fl. S . 580— 584-Llohb,0stcrr.,Tricst.,50«fl.KM, 740-— ?<4--österr. Älordwestbahn 200 fl. S. 449-5<, 45iäy bc!to(Iit. ll,)20Nfl, S. p, Ult, 450— 452-PraN'Duxer Eisen b.100fl.aba.st, 229 - 280 5» Ltantseisb, 200 fl,T. per Ultimo 674 25 675-25 Siidb. 200 fl, Silber per Ultimo 17125 172 25 Sübnoidbrulschc Vcrbindungsb, 2N0 fl, NM...... 403-50 4I15C Tramway. Ges., neue Wiener, Prioritätö'Altien 1UN fl. . —'— — — Ungar, Westbahn (Naab.Graz) 20» fl, S....... 4NU-- 409 — Wr. Lolalb.'ÄlticN'Ges, 200 fl, 170— l!> 11762' London........ 240-U7' 24N62'' Italienische Banlplätze . . . 95 60 9580 Paris......... »5 60 95'75 Zurich und Basel..... Sb-6?-> »ü'80 Valuten. Dukaten....... 11-34 n-88 2N-ssranlen-^>tücle..... 1913 1915 W.Mail-Stücle...... 2847 28-55 Teutsche Rcichsbanlnoten . . 117-lb 117-65 Italienische Banknoten , . . 95 l',0 9580 NllbclÄoten..... 252 252' «Oll Keulen, ¦»t'ttndbrlefVn, I*riorll&teu Akllen, Loir» elc, Dvviien und Vnlnlni. 55 Los-Versicherung. •F. C WMsxyow Bank- -u.:n.<ä. "7!v^7"ecl5.slerg-escli.Ä,ft Lait>H