: -;cin» plktan* v guum&l. Deutsche Zeitung Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat — — «chriftl»«»», Hl«inMttn|i Ui»i«rnove »lica 5, Z«l*9fton «r. 21 (inttrnrban) I v»,»g,preis« ffii da» 3wlan6: vierteljährig 40 Tlit, halbjährig 80 Dt», gan|< fattsMflviig«« Mdn in k« ««rwaltsng p, »Uligft.n »«»8hm entgegengenommen f jährig 180 JDfai. git tu V—land entsprechend« Erhöhung. Einz«l»»»m«r Din I.S0 Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh »nd Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag Nummer 45 f Celje, Donnerstag, den Juni 1V3I I sk. Jahrgang Volksdeutscher Reichstag in Aachen Die alte Reichs- und Kaiserstadt Aachen mag seit Kaiser Karls Zeiten manchen Reichstag erlebt hoben: Abgesandte so vieler deutscher Stämme, so vieler Erdteile und Klimaten waren sicher hier noch nicht versammelt, um für deutsches Volkstum zu raten und zu taten, wie zu Pfingsten 1931. Zehn-tausend Jünglinge und Jungfrauen marschieren im Gleichschritt selbstgesuchter Disciplin mit ihren blauen Wimpeln über Plätze und Straßen. Sonder-jug um Sonderzug hat die «Säfte herangebracht, sodaß wohl an 15.000 Menschen auch in diesem Krisenjahr an der Tagung des Vereins für das Deutschtum jm Ausland teilnehmen, was dafür spricht, daß sich das Zusammengehörigkeitsgefühl aller Druschen in der Welt ganz bedeutend vertieft und verstärlt hat. Sehr wesentlich erscheint aber auch, daß alle maßgebenden Reichs- und Staatsbehörden ihre Vertreter entsandt haben, daß also das amtliche Deutschand auch immer mehr einzusehen beginnt, daß das Leben der deutschen Nation ohne dos Auslanddeutschtum unmöglich ist. In den Sälen, in denen früher Kaiser und Könige ihren Rat hielten, tagte nun das Volksdeutsche Parlament. Der bisherige Führer des VDA. Freiherr von dem Bussche Hot sein Amt niedergelegt und an seine Stelle wurde der Reichswehrminister Geßler gewählt, dessen besonnener Ernst und warmes Herz für alle Fragen des Deutschtums einen weiteren Ausbau des BDA. sichert, dessen Volksdeutsche und soziale Arbeiten besonders-auch in den Kreisen der deutschen Arbeiterschaft immer mehr Verständnis finden. Die sachliche Tagung erreichte ihren Höhepunkt in einem groß angelegten Referat über den Stand der Minderheitenfrage Dr. Ammendes, dieses wagemutigen Balten, dessen unermüd-licher, taktvoller Arbeit es gelungen ist, alle Minder-heiten Europas an einem Verhandlungstisch zu vereinigen. Aber es ist nicht nur die sachliche Arbeit, die die Pfingsttagungen des VDA. so unersetzlich und wertvoll macht, einen noch größeren Wert spreche ich den großen Massenveranstaltungen zu, die -durch den Rundfunk übertragen—Millionen erfassen. Politische Rundschau Ausland Das Recht der Eltern auf Bestimmung der Schule. Zu der gutachtlichen Entscheidung des Ständi-gen Internationalen Gerichlshofes im Haag im deutsch-polnischen Streitfall inbetreff des Sprachen-konfliktes wegen Besuches der deutschen Minderhei-tenschulen in Polnisch-Oberfchlesien führt das „Berliner Tageblatt" aus: Dte Klage war im Haag schon seit zwei Jahren anhängig. Der bekannte Berliner Staatsrechtler Professor Dr. Erich Kauf-mann hat das Verfahren durchgefochten und ihm gebührt eine besondere Anerkennung für den Erfolg, zu dem er der deutschen These verhelfen hat. Man kann die Frage, um deren Entscheidung es ging, kurz folgendermasfen klarstellen: Hat ein Familien oater in Polnisch-Oberschlesien das Recht, von sich Wer alljährlich diese Tagungen mitmacht, der mag für das äußerliche Bild, für die unzähligen Heil« rufe, für flatternde Fahnen und nationale Gesänge etwas abgestumpft sein, aber er bekommt ein feines, untrügliches Gefühl für die innerlich« Weiterent-wicklung der volksbrüderlichen Idee, die von den Führern des VDA. mit oft hinreißender Redner-gäbe gepredigt wird. Wer aber VDA.-Arbeit ganz erfassen will, der muß die Jugend in ihrer Weihestunde still beob-achten. Da fehlt jede Phrase, jeder bunte Zierat der Organisation, da spricht ganz schlicht und einfach, in Wort und Form oft noch hiflos, das Herz. Konnte man vor Jahren die Hoffnung aussprechen, daß eine neue Jugend nationalen Wissen« heran-wachsen werde, so steht man heute vor der überwältigenden Tatsache dieser volkstumsbekennenden. opferfreudigen Jugend selbst, die die moderne Sach-Iichkeit unserer Tage zur Arbeit für das Ausland-deutschtum, aber auch zur innerlichen Ertüchtigung ihrer selbst wandelt. Diese Pfingsttage brachten den Beweis, daß wirklich das Hundertmillionenvolk der Deutschen entstanden ist. Dieses Wissen un, die neue Jugend macht froh und stark und mag uns Aeltern, die wir heute zu führen haben, den schweren Weg erleichtern, der noch zu gehen ist bis zur Freiheit Deutschlands. Alles, was in Aachen Beine hat, war am Pfingstsonntag im Stadion, wo sich die Jugend zur Wimpelweihe versammelt hatte. Die ernst mah-nenden Worte einer symbolischen Dichtung „Wir suchen Deutschland" des Schlesiers Kaergel, die voll eindrucksvoller Feierlichkeit von Aachener Jugend gestaltet wurde, ließ einen starken Eindruck in der 50.000-köpfigen Menge zurück. Die weihenden Worte Waria Kahles klangen über die sich neigenden Wimpel und dann formte sich in musterhafter Dis-ziplin ein Fackelzug, wie ihn Aachen noch nicht ge-sehen hat. Arbeiter-, Bauern-, Angestelltentagungen brachte der Pfingstmontag. Und am Rachmittag fand dies Volksdeutsche Sammeln in einem von Humor und unverwüstlicher Lebenslust getragenen Festzug ein Ende. Fritz Heinz Reimesch. aus zu bestimmen, ob seine Kinder in die deutsche Minderheitenschule oder in die polnische Schule gehen^ sollen? Die polnische Regierung hat im Haag den Standpunkt vertreten, daß die Entscheidung hier-über den polnischen Behörden, nicht den Eltern zustehe. Der Haager Gerichtshof aber hat für Recht befunden, daß es den Eltern frei stehen müsse, in welche Schule sie ihre Kinder schicken wollen. Es kommt dieser Entscheidung grundsätzliche Bedeutung zu. In der „Deutschen Allgemeinen Zeitung" ist vermerkt: Man konnte anfangs Zweifel hegen, ob der Jnternatio-nale Gerichtshof im Haag bei seiner Verbundenheit mit der Völkerbundseinrichtung tatsächlich das in seinen Urteilen unabhängige, von keinen politischen Einflüssen bewegte Forum sein würde, das seine Begründer in ihm sehen wollten. Heute, nachdem der Gerichtshof mehrfach Proben seiner Tättgkeit abgelegt hat, müssen solche mißtrauisch« Kritiken schweigen. Das Haager Gericht hat seinen Ruf von Jahr zu Jahr befestigen können. Auflösung der katholischen Orga-nisationen in Italien In Italien haben sich die Beziehungen zwischen dem Faschismus und dem Vatikan dermaßen ver-schärst, daß man mit einem völligen Bruch zwischen dem HI. Stuhl und der italienischen Regierung rechnet. Letztere hat alle katholischen Jugendoereine aufgelöst und deren Vermögen beschlagnahmen lasten. Defizit im italienischen Staatshaushalt Wie Finanzminister Moscogni im römischen Parlament mitteilte, beträgt der Fehlbetrag im Staatsbudget für 1930/31 1.900,000.000 Lire. Gleichzeitig stellte er fest, daß für die innere Anleihe von 4 Mtl-liarden Lire 7 Milliarden gezeichnet wurden, also viel mehr, als selbst der kühnste Opportunist für möglich gehalten hätte. Aus Stadt und Land Das Königspaar in Zagreb. Am Sonntag, dem 31. Mai. um 8 Uhr 30 früh kamen Ihre Majestäten König Alexander und Königin Maria in Zagreb an, um in der kroatischen Rest-denz einige Zeit zu weilen. Die Autofahrt des Herrscherpaars durch die Stadt gestaltete sich zu einem Triumphzug. Tausendköpfige Volksmengen begleiteten den Weg mit überströmenden Begeisterungsrufen. Ihre Majestäten nahmen an der Ponti-fikalmesse teil, die von 7,10 bis '/t12 am Markus-platz von Erzbischos Dr. Bauer anläßlich der 200-Jahrfeier des Mariengnadenbildes vom Steinernen Tor zelebriert wurde. Nachmittags unternahm das Königspaar einen Autoausflug in die Umgebung der Stadt, überall von der Bevölkerung begeistert begrüßt. Begnadigung. S. M. der König hat am 25. Mai die vom Gerichtshof zum Schutz des Staates zum Tode verurteilten Angeklagten Andrija Tilman und Josip Kirchmayer begnadigt. Ihre Strafe wurde in lebenslängliches Zuchthaus umge-wandelt. Der dritte Verurteilte, der ins Ausland geflüchtet« Seletkovic. wurde der Begnadigung nicht teilhaftig. BUUwallnugcn, Herzbeklemmung > Atemnot, Angstgefühl, ?!ervenreizbarte>l. Migräne, Schwermut, Schlaflosigkeit können durch den Gebrauch de« natürlichen „Jtrajn .ioicf"-Bttterwasiert oft beseitigt werden. Wissenschaftliche tfeftftd. langen bekräftigen, dafe da« Fra»»-,tosef-Wasser bei Veritopsungtzuständen aller Art mit vestem Erfolge dient. TaS ffra«; >ie Gemeinde der Frau Viktoria Stößl für den Bau eines Hauses in der Razlagova ulica neben »em neuen Haufe des Herrn Hohnjec stellt, sind folgende: die Eigentümerin muß auch einen Teil des Hauses daneben in der Kocenova ulica um 45.000 Din kaufen, der Bauolatz kostet 50 Din >ro m-, mit dem Bau muß heuer begonnen und zas Gebäude bis Ende des Jahre 1932 fertigge-stellt werden. — Herrn Bremec wird die Aufstellung einer Benzinpumpe in der Miklosiceva ulica bewilligt. — Der Kaufmann Herr I. Plavc hat mitgeteilt, daß er bereit ist, sein Haus in der Jpavceva ulica auf jene Linie zurückzuverlegen, an welcher der Garten vor dem Hause des Herrn Breischke sich befindet, wenn ihm die Gemeinde den Aufbau eines ersten Stockwerks auf sein Haus bewilligt. Im gegenteiligen Fall bittet er um die Baubewil-ligung für den Aufbau von zwei Zimmern. Letz-teres wird der Stadtvorstehung zur Entscheidung überlassen, das übrige Ansuchen wurde abgelehnt. Für dieses Haus wird der Regulationsentwurf der technischen Abteilung 'genehmigt. — Die Stadtgemeinde ist bereit, für die Imprägnierung der Ljub' ljanska cesta die notwendigen Behelfe kostenlos zur Verfügung zu stellen. Versuchsweise wird auch die Vodnikova cesta imprägniert werden, und wenn der Versuch gut ausfällt, auch noch die Gregorciceva und Zrinjskega ulica. — In Verbindung mit der beabsichtigten Aushebung eines Wafserabflußgrabens von der Susnica zur Koprivnica und eines Durch-lasfes unter der Jpavceva ulica bei der seinerzeitigen Fabrik „Einal" verlangt die Banalverwallung, daß die Stadtgemeinde die Brücke über die Susnica an der Ljubljanska cesta auf eigene Kosten erweitern muß. Der Gemeinderat beschloß, daß diese Erwei-terung der Brücke nicht mit den erwähnten übrigen Arbeiten gekoppeil, sondem daß sofort mit dem Bau des Durchlasses unter der Jpavceva ulica zu den von der Banaloerwaltung festgesetzten Bedingungen begonnen werde. - Der Gemeinderat sprach der Zuckerbäckerei K. Mantel in der Herrengasse den Ortsbedarf für den Verkauf von Likör und Tee mit Rum aus? ebe.ifo für die Uebergabe der Au-totarikonzession des Herrn Ramskugler sen. an seinen Sohn und für die Uebergabe der Autotalikonzession des Herrn I. Korosec an den Kaufmann Herrn Anton Ulaga. — Bon der Banaltare auf den Lichtstrom im Betrage von 2.25 % werden vom 1. April weiter die Hälfte die Mestna Elektrarna, die andere Hälfte die Abnehmer bezahlen. Die Fa-briken „Metka" und Bergmann am U. Lahnhof müssen aber die ganze Steuer zahlen. — Die Mestna Elektrarna wird eine Lampe bei der neuen Kolonie am U. Lahnhos. 4 Lampen am Glacis am Wege neben der Billa Sernec vorbei nach Lava 1 moderne Lampe am Kreuzungspunkt der Ljubljanska cesta, der Gregorciceva und Jurciceva ulica und in der Askerceva ulica anbringen. -Die Ansuchen der Frau Anna Majdü und des Herrn Omladic um Einführung der Wasserleitung sowie das der staatlichen Bergschule um Lieferung von Wasser für Baden und Waschen wurden wegen Wassermangels abgelehnt. — Für die Fremdenver» kehrsausstellung im Herbst in Ljubljana wird die Stadtgemeinde ein 2 Nieter langes und 1.50 Nieter breites Relief der Stadt und der Umgebung anfer-tigen lassen; für die Kosten hat der Gemeinde 10.000 Din votiert, falls die Umgebungsgemeinde 4000 Din beisteuert. Dem Lehrer Herrn Eiril Pregelj wurde für die Teilnahme an einem Kna-benhandarbeitskurs auf der Insel Krk eine Unter-ftützung von 2000 Din bewilligt. — Unter All-fälligen schnitt GR Rebeuschegg die Frage der Zusammenlegung der Gemeinden an. Er meinte, daß die Zeitungen die Volkszählungsresultate der Umgebungsgemeinde schon vor längerer Zeit gebracht hätten, während die Volkszahl in der Stadt noch nicht bekannt gegeben wurde. Er nehme an. daß die Umgebungsgemeinde ihren laut Volkszählung er-zielten Zuwachs von 2000 Köpfen hauptsächlich auf Kosten der Stadt erreicht habe. Hat jedoch die Bevölkerung der Stadt nicht zugenommen, dann müsse es bedenklich stimmen, daß ihre 6—7000 Einwohner eine jährliche Budgetlast von 6 Millionen Din zu tragen habe. Der Bürgermeister er-widerte, daß die Einwohnerzahl von Celje tatsächlich bloß um etwa 100 Personen zugenommen habe. -Die Gemeinderatsitzung dauerte von 6 Uhr 25 bis 10 Uhr 20 abends. Nägel für die Standarte der Freiw. Feuerwehr in Celje haben bisher gestiftet: je einen silbernen Nagel (50 Din) die Frw. Feuer-wehren von Arjaoas, Vojnik, Trnovlje, Recica ob Sav., Kozje, Ponikva, Zalec, Teharje, ferner die Glasfabriksfeuerwehr in Hrastnik und die Skouts in Celje; je einen goldenen Rage! (100 Din) der Vizepräsident des jugoslawischen Feuerwehrverbandes Herr 3. Vengust in Celje, die Frw. Feuerwehr und Rettungsabteilung in Ljubljana (Stadt), die Frw. Feuerwehr in öostanj, der jugoslawische Feuer-wehrband in Ljubljana, die Frw. Feuerwehr in Sv. Peter v Sav. dol , die Frw. Feuerwehr in Konjice, die Frw. Feuerwehr in Aiaribor, die Frw. Feuerwehr in Groblje ob Savinji, der Feuerwehr-gau Trbovije, die Frw. Feuerwehr in Zlatkovas und Frau Therese Koroschetz in Celje? je einen Ehrengoldnagel (300 Din) I. und M. Jellenz in Celje und Feuerwehrhauptinann Franz Koschier; je einen silbernen Nagel die Frw. Feuerwehren von Trbovije (Markt) und Pcekopa; einen goldenen Nagel die Frw. Feuererwehr Brezice. Gründung des Verbandes der Schuh-machergenoffenschaften für das Draubanat. Am Sonntag vormittags fand im Hotel „Europa" die gründende Hauptversammlung des ..Verbandes der Schuhmachergenossenjchasten für das „Draubanat" unter Teilnahme' von zahlreichen Delegaten au» allen Teilen Sloweniens statt. Der Vertreter der Handels-und Gewerbekammer in Ljubljana Herr Dr. Pretnar berührte in einem erschöpfenden Vortrage alle wich-tigeren Fragen des Schuhmachergewerbes. Die Schuhmacher werden in Hinkunft alle Kräfte an-Wannen müssen, um der scharfen Konkurrenz des tschechischen Großunternehmens Bat a, das in vielen Orten des Draubanats und im ganzen Staate seine Filialen und Schnellreparaturwerkstätten errichtet, standhalten zu können. In den Verbandsausschuß wurden für drei Jahre nachfolgende Herren gewählt: Josip Preseren, Josip Breskovar, Iernej Predan und Martin Kralj aus Ljubljana, Anton Krajcer und Josef Beranic aus Maribor. Josef Plevcak aus Celje, Andreas Kralj aus Trzic, Ivan Jansa aus Radovljica, Franz Arnejnc aus Ptuj. Franz Kreucic aus Zagorje und Franz Gernovsek aus Brezice? Ersatzmänner: Ivan Oblak, Ivan Mencej und Ivan Rozmann au» Ljubljana, Franz Govedic aus Maribor, Anton Mohoric aus Radovljica und Ivan Campa aus Ribnica. Für ein Jahr wurden als Revisoren der Bücher und Rechnungen die Herren Blasius Novak aus Ljubljana und Koloman Lampreht aus Celje gewählt. Unter Allfälligem wurde beschlossen, daß der Verband Vertreter zum internationalen Kongreß der europäischen Sckul: macher, der vom 10. bis 15. September in Wien stattfinden wird, entsenden werde. Der Verbant» Stummer 45 Deutsche Zeitung Seite 3 wird sich bemühen, auch im Draubanat die gründ-sätzlicht Ablehnung der Ansuchen der Firma Bat'a um Errichtung von Schnellreparaturwerkstätten, in denen außer Bat'a-Schuhen auch die Erzeugnisse anderer Fabriken und der Schuhmachermeister zur Reparatur angenommen werden, zu erwirken. Die Firma Bat'a ist in keinem Orte, wo sie ihre Filialen hat. Mitglieder einer Schuhmachergenossenschaft und meldet ihre Bediensteten bei diesen Genossenschaften überhaupt nicht an, weshalb eine Kontrolle über deren Herkunst nicht möglich ist. Von der Ver-sammlung wurde ein Huldigungstelegmmm an S. M. den König und Begruhungstelegramme an den Handelsminister Demetrovit sowie an den Banus Dr. Marusic abgeschickt. Vermählung. Am 3. Juni 1931 fand in Ljubljana die Vermählung des Herr Franz Koschier, Schmiedemeister in Celje, mit Frau Leopoldine Kullich statt. Trauzeugen waren für Frau ctullich Herr Janko Gogola, Finanzdirektor i. P. in Ljubljana, !ür den Bräutigam Herr Hans Riegersperger, Ge-chästsführer bei Firma D. Rakusch in Celje. Die ssrifeurgefchäfte in Celje find am Donnerstag (Fronleichnams ganztägig geschlossen. Die Katasteroerwaltung in Celje wird erst am 1. August in ihre neuen Lokale im Post-gebäude übersiedeln und nicht, wie gemeldet, bereits am I. Juni. Der beabsichtigte Ausflug nach Brezje und Bled wurde wegen der Feuerwehrfeierlichkeiten in Celje auf Samstag, den 13. Juni, verlegt. Der Sonderzug wird aus Celje um 14 Uhr 20 abfahren. Masfeufischsterben in der Susnica. Im Tusnicabach bemerkten wir am Freitag und Samstag mit Erstauen, wie Hunderte von toten Fischen ihre weißen Bäuchlein zum Himmel kehrten. Es würde interessieren, in welcher Weise die Funk, tionäre des Fijchereivereins, die sonst löblicher Weise jeden toten Fisch unter die Lupe zu nehmen pflegen, sich dieses Massenfischsterben erklären und ob es nicht durch rechtzeitiges Amplatzesein hätte verhindert werden können. Gefundener Selbstmörder. Am vergan-genen Sonntag nachmittags fanden Ausflügler im Hohlweg oberhalb des sogenannten Bobisut-Besitzes unter dem Annensitz an einem Baume hängend den 35-jährigen Ärbeitslosen Anton Krajnc aus Gaberje auf. Der Leichnam des Selbstmörders, der schon seit dem 5. Mai vermißt roiftde, war schon ganz verfallen. Den Hals und die Luftröhre durch- schnitten hat sich mit einem Rasiermesser am 29. Mai der 32-jährige Besitzer Martin Grohar in Arclin. Die Tat beging er in einem Anfall heftiger Aufregung? er wurde ins Allg. Krankenhaus nach Celje überführt. Cin Denkmal für den letzten Cillier Grafen in Beograd. Wie die Beograder Zeitung „Vreme" berichtet, wird dieser Tage auf der Terrasse unter der Oberstadt in Beograd ein Denkmal für den letzten Cilliergrafen Ulrich aufgestellt werden. Minister a. D. Schwegel hat die Statue, ein Werk des Bildhauers Krsinic und ein Mädchen darstellend, der Gemeinde Beograd zum Geschenk gemacht. An dem Denkmal ist folgende Inschrift angebracht: «Zum Gedenken Ulrichs von Celje, dem Vorgänger der Vereinigung der Jugoslawen, der in dieser Stadt im Jahre 1456 durch Feindeshand umge-kommen ist." Maribor Evangelischer Gottesdienst. Sonntag, den 7. Juni, findet um 10 Uhr vormittags im Lulherhause in Ptuj der evangelische Gottesdienst statt. Der evangelische Gottesdienst in Maribor an diesem Tage entfällt. Spielmans Turuee durch Jugoslawien. Der österreichiche Großmeister Rudolf Spielmann hat seine Schachlournee durch Jugoflawien erfolg-reich beendet. Sie dauerte vom 12. April bis 31. Mai. Spielmann gab in dieser Zeit 22 Simultan-Vorstellungen und spielte außerdem 10 Matschpartien gegen den jugoslawischen Meister Pirc, wobei er den Wettkampf mit 6:4 gewann, d. h. er gewann drei Partien/ verlor eine, während sechs Partien unentschieden blieben. Pirc hat sich seinem Gegner als vollkommen ebenbürtig erwiesen und hatte nach der ersten Hälfte die Führung mit 3 : 2. In der Zweiten Hälfte ließ er plötzlich auffallend nach und verlor nacheinander drei Partien. Spielmann erklärte nach dem Wettkampf. Ich habe diesmal gewonnen, Die grosse Widerstandskraft gegen h»rto mechanische Beanspruchung: verdankt der Continen-tal-Reifen seinem unverwüstlichen u. absolut dichthaltenden Schlauch. Garage Haselbach, Celje. bezweifle aber, ob ich das nächste Mal gewinnen würde! Jedenfalls wäre ein Revanchewettkampf nicht uninteressant. Uebrigens spielen beide Gegner im Herbst im großen Meisterwrnier in Bled. Spiel-mann hatte auf seiner Tornee Lb'rall herzliche Auf-nähme gefunden, einzig und allein Beograd konnte keine Simultanvorstellung zusamenbrin^en, während sich kleine Städte wie Virovitica, Zavidovici, Nova Gradiska und andere mehr diesen Luxus vhnewei-teres leisten konnten. Dieses Versagen Beygrads ist umso bezeichnender, als man dort seinerzeit große Anstrengungen machte, die Verlegung des Sitzes des jugoslawischen Schachbundes nach Beograd durchzusetzen. Zum Raubmord in Jelovec. Der über Denunziation des Raubmörders Mohorko in Oester-reich verhaftete Fcldarbeiter Hriberski, dein die Mit-täterschaft am fünffachen Raubmord in Jelovec in die Schuhe geschoben worden war, ist nun Blätter-Meldungen zufolge aus der Untersuchungshaft ent-lassen worden. Die Staatsanwaltschaft in Graz ist zur Ueberzeugung gekommen, daß Hriberski fälsch-Ucherweise von Mohorko der Mittäterschaft bezichtigt wird, und hat daher seine sosortige EntHaftung verfügt. Damit ist natürlich auch seine etwaige Aus-lleferung an unsere Behörden entfallen. Da Hri-berski sich hier auch wegen Fahnenflucht verantworten müßte, wird ihm die Entscheidung der Erazer Staatsanwaltschaft sehr gelegen gekommen sein. Die Giftschlangen, die es in unserer Ge-gend immer schon gegeben Hai, haben sich mit Ein-tritt der heißeil Jahreszeit wieder unliebsam bemerk-bar gemacht. Bekanntlich kommen bei uns Kreuz-ottern und die Sandviper vor. Die steile Südwand des Schlapfenberges ist beispielweise schon seit alters-her ein Dorado der genannten Gift>chlangenarten. Man kann öfters am Straßenrand sich sonnende Giftschlangen beobachten, die jedoch bei Annäherung von Menschen oder Tieren sofort die Flucht ergrei-fen. Der hiesige Tierpräparateur Zieringer hat dort schon als Schulknabe als Gistschlangenjäger debü-türt und kann über die dort vorkommenden Pracht eremplare von Sandvipern, die zischend vor ihm flüchtet«!, Interessenten ja manches erzählen. Daß dem aber nicht immer so sein muß, bewies die vor kurzer Zeit gemeldete Nachricht, wo bei Selnica eine ausgewachsene Sandviper sogar einen dahersahren-den Motorradfahrer attackierte. Sie sprang das da-herkommende Motorrad kampfluftig und sicherlich wutentbrannt an, geriet Hiebei in die Speichen des Rades und wurde buchstäblich in Stücke gerissen. Ein Beweis, daß Sandvipern sehr gefährlich wer-den können und die Annahme, daß sie nur, wenn sie angegriffen werden, dem Menschen gefährlich werden, nicht gerade in allen Fällen gerechtfertigt erscheint. Slovenska Bistrica von Lavant Maximilian Stepischnegg gewesen. Ihrem Gemahl eine innigst zugetane Weggenossin, dem sie eine Tochter und zwei Söhne geschenkt hatte, verstand sie, sich dtr ständigen Repräsentationspflichten, die ihr nicht nur der Ruf des alten Patnzierhause», dem sie nun angehörte, sondern insbesonders die öffentliche Wirksam kett ihres Ehegesährten als Bürgermeister und Landtagsabgeordneter mitanf-erlegt hatten, in der liebenswürdigsten und muster-gültigsten Weise zu entledigen. Dem tief religiösen Sinn der Heimgegangenen entsprach eine weiteste Förderung der Kirche ebenso wie ihre stets offene Hand zur Linderung unverschuldeter Armut. In wahrhaft vornehmedler Art wußte aber die Entschla fene Mittel und Wege zu finden, wenn es galt, verschämter Mittellosigkeit abzuhelfen. Mit Fnm Leopoldine Stiger ist eine der letzten Vertreterinnen des einstigen Palrfztertums unsere Stadt von hinnen gegangen, eine hochachtbare Dame, der alle, die sie kannten oder ihrer Wohltätigkeit teilhaftig geworden sind, ein immerwährendes ehrendes Gedenken be-wahren werden Ihren schwergeprüften Angehörigen wendet sich ob des unvermuteten herben Verlustes eine allseitige innige Teilnahme zu, die wir an dieser Stelle auch unsererseits zum Ausdrucke bringen. Sport Fuhballwettfpiel. Donnerstag, den 4. Juni, trägt Athletik am eigenen Sportplatze gegen S. K. Jadran aus Ljubljana ein Fußballwettspiel aus. Jadran ist eine ausgesprochene Kampfmannschaft, welche durch grenzenlose Aufopferung hervorragende Siege errungen hatte. Da Athletik in letzter Zeit wenig Spiele ausgetragen hat, so ist uns deren jetzige Form vollkommen unbekannt. Beginn des Spieles um 7,5 (7,17) nachmittags. Meisterschaft. Sonntag, den 7. Juni, beginnen die Entscheidungskämpfe um die Meisterschaft des Draubanats. Der erste Gegner unseres Kreismeisters „Athletik" ist der Meister des Kreises Trbovlje „S. K. Trbovije." In Anbetracht des («»-jährigen Gründungsfestes unserer Feuerwehr wird dieses Meisterschaftsspiel bereits um 7,9 Uhr vormittags am Platz« des Athletiksportklubs 'ausgetragen. I Frau Leopoldine Stiger 1- J Die hochangesehene Familie des gegenwärtig schwer krank darniederliegenden Herrn Altbürger-meisters Albert Stiger hat ein überaus tragischer Trauersall getroffen. Um das Leben ihres Gemahls bangend, dem sie in fast fünfzigjähriger, überaus gleicher Ehe angehört hatte, ist am Montag, dem 1. Juni, Mittag Frau Leopoldine Stiger, geb. Stepischnegg, gänzlich unerwartet im Älter von 75 Jahren einem Herzschlag erlegen. Einer bekannten Cilli« Bürgerssamilie entstammend, war die Ver-ewigte eine Nichte des letzten deutschen Fürstbischof» Ruhiger Aufenthalt bei guter Verpflegung in schönem Weingarten mit geräumigem Herrenhaus. Preis nach Uebereinkommen. Anfragen: Hilda Wibmer, Zavrfe pri Ptuju. Wirtschaft u.Verkehr Die XI. Ljubljanaer internationale Mustermesse ist am 30. Mai eröffnet worden und veneichnet bisher sowohl bezüglich Besucherzahl wie auch der Kaufabschlüsse recht schöne Ersolge. Am 1. Juni nachmittags ist eine Gruppe deutscher Industrieller eingetroffen, unter denen sich führende deutsche Wirtschaftler befinden. Am Abend veran-stattete die Leitung der Handelskammer zu Ehren der deutschen Gäste ein Festmahl. Seite 4 Deutsche Zeitung Nummer 45 Rückgang des Stromverbrauchs. Das Eleklrizitätswerl Fala AG. berichtet über Rückgang des Stromverbrauches im Vorjahre. Insbesondere haben die Stickstoffwerke zu Nutze wegen Betriebs-einschränkungen weniger Strom abgenommen. Die Stromabgabe, die 1929 172.4 Millionen Kilowatt-stunden betragen hatte, betrug 1930 bloß 166.6 Millionen Kilowattstunden. Bon 1923 bis 1927 war die Abgabe von 102.7 auf 180.5 Millionen Kilowattstunden gestiegen. Seither ist sie im Rückgang. Die Einnahmen betrugen 1923 12.7 Millionen Dinar und sind in ständigem Wachsen seit 1925 (21.8 Millionen) auf 29.8 Millionen (in 1930) gestiegen. Eigenbauweine sortiert, hat abzugeben Out Zavröe bei Moskanjce. Vermalter 45 Jährt, Witwer, sucht zur baldigen Heirat Fräulein otler Witwe mit etwas Vermögen, ehrbarst hinnen zu lernen. Ernste Anträge unter .Lebenszweck 36245* >« dti Verwaltung des Blattes. CERESIT weltbekannt« ISOLIERMASSE zum isolieren von feuchten Wänden, Keller and Stauwerken. Als Aussen- und Innenputz ist Ceresit das wirksamste Mittel zur Bekämpfung der Wandfeuchtigkeit und deren Folgen: Hausschwamm, Schimmel der Tapeten, Verderben der Möbel, Abblättern des Putzes etc. FERROSAN erstklassiges ausprobiertes Rostschutzmittel, dient zum Innen-und Aussenanstrich. Ferrosan hastet aus jedem Untergrund, sobald dieser trocken ist, als: Kalk- nnd Gipsverputz, Sandstein, Holz. Eisen, Zink etc., sowie ans altem Oelfarbenanstrich. 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Für die liebevolle Anteilnahme an dem unersetzlichen Verluste danken he-zischst Gustav Hrubesch Maria Hrubesch GuStanj im Mai 1931. «i«rntftmrr, fcrraulcfbrr 66rifticitn: ftnm» Schauer m ttdfc. — Druck und TWr die Druckerei wraatracttlut): Wutto Gchidlo Albert Stiger gibt im eigenen, sowie im Namen seiner Tochter Ida Stiger und seines Sohoes Albert Stiger tieferschüttert Nachricht von dem Ableben seiner geliebten Gattin, der hochwohlgebotenen Frau Leopoldine Stiger geborene Stepischnegg welche am 1. Juni 1931 im 76. Lebensjahre nach kurzem, schweren Leiden, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten selig in dem Herrn entschlafen ist. Die irdische Hölle der teuren Verblichenen wird Mittwoch, den 3. Juni 1931 um 4 Uhr Nachmittag im Trauerhause feierlich eingesegnet und sodann in der Familiengruft zur ewigen Ruhe bestattet. Die heilige Seelenmesse wird am Freifcig um 9 Uhr in der Pfarrkirche in Slo-venska Bistrica gelesen. Sloveneka Bistrica, am 1. Juni 1931.