fn r Vaterland, Kunst, Wissenschaft und geselliges Leben. Rediairt von vr Johann Hladnik. «H^ OS. Samstag den 17. Uoncmbcr. >OSO. Dio Nose und das Veilchen. ^>u grünen Vlumeiibeete l5'M einsam 3iöschen stnud, llül das 511 schömr Kette Sich manches Blümchen wand: Ein jedes war zum Kranze Bestimmt der Königin, Und fühlt im ^Himinels^lanzc Sich Seligkeit erblüh'». Nur tief, von Gras bedeckt, Ein Veilchen ruht allein, Wom Sonnenstrahl erwecket Erblickt's des Röschens Schein; Im tiefen Vnsen reget Sich nun das Zartgefühl, Es fühlt sich neu belebet, — Doch bleibt es stmnin und still. Es fühlt des Himmels Wonne Wenn es das Röschen sieht, Wenn von dem Strahl' der Sonne Das zarte Roth erglüht; Doch trauert es und weinet Weil nun ein Gärtner lam, Der ihm das Glück verneinet Dem Röschen sich zu nah'n. Dock' bleibt das Röschen stille, " Blickt thränend nur ihm nach; Es blutet - bleibt doch stille, Wenn gleich das Herz ihm brach; Den Himmel muß ich missen, So ruft's im Schmerze dann, Ich darf ihn nicht genießen, Weil ich nur fühlen kann! ! Doch was in „,ir ich trage, Ein zartes, fühlend Herz, Wird nicht entweiht durch Klage Wird nicht entweiht durch Schmerz; Ich kann cs ja ertragen Im Stillen selig scy», — Und müßt ich laut es klagen, Wenn Du nicht ewig mein? Dogoslav. Der Alchymist. l Fort! c tzu n g.) Vl. -^Tm andern Tage stand Johann vom Pohorelec in einen, Zimmer des Alr!5a5ter Rathhauses. Fo: schcnd blickie der Nathsheir den a!re>, Mann an, welcher ihm bis jetzt nnr dem Rlise nach bekaonr war. Der Alte stand demürhig und doch würdevoll da, so daß jedes fnhlende Herz ihm gewogen seyn mußte. »Geehrter Herr!" sprach er nach einer Weile, „ich be-trece diesen ^rt, um Euch von einer Begebenheir Bericht zn erstatten, welche uns aiüien Leucen vor wenigen Stunden den Nntergang drohte." Darauf erzahlce er, was sich die lehle Nacht in seinem Hause zugetragen und verschwieg nichts, was zur Aufhellung einzelner Umstände beicraqen konnte. — «Unser Beschützer," schloß er, »wagte n>'cht nur für die Vertheidigung unseres Lebens sein eigenes gegen die cingedrungenen Räuber, sondern wurde auch fiir uns verhaftet. Somit glaube ich das vollste Recht zu haben, um seine Freilassung anzusuchen." ,/Du bist ein durchtriebene!', listiger Kumpan!" entgeh nete der Rathsherr, »und ich hatte Lust, den Gesetzen vorzugreifen, ehe sie Dich selbst veruitheilen Längst wäre dieß geschehen, wenn ihre Milde nicht ihre Strenge nberrrafe. Endlich ist aber die Wagschale gesunken und Du bist verpflichtet, vor dem Geiichce auszusagen, wer Ihr Bewohner in dem berüchtigten Hause am Pohorelec seyd, und wovon Ihr Euch ernährt." »Zwei alte gottesfürchcige Männer, die in Mixern Tagen etwas Vermögen ersparten, und meine Enkelin D i e-rri ch's Tochter, die mit ihren kunstreichen Handarbeiten uns creu unterstützt." »Was für ein Geschäft betreibt Ihr?" ' »Wir sind schon zu alt, und unsere Glieder zu geschwächt, als daß wir uns einer schweren Handarbeit unterziehen konnten ; aber Goit hat mich in Meiner Ingend erleuchtet und mit den geheimen K>ästen vieler Pflanzen bekannt gemacht, aus welchen ich wirksame Heilmittel bereite." — 36O »Aha! so kommen wir endlich auf den Grund des Stadcgerüchtes, daß Dn verbotene Dinge treibst, lind Dich mir Zauberei abgibst!" „Geehrter Herr, seht mir genan in's Gesicht! — findet Ihr etwas an nur, was den himmlischen und irdischen Gesetzen zuwider wäre?" »Du bist ein durchtriebener Schelm! mit G o I d m a-chen gibst Du ^ich ab, — die verfluchte Alchymie ist Dein Handwerk! Du mnsit von Deiner Familie und Deinem Stande genauern Bericht erstatten." Da schwieg der Alte e>ne Weile, die Augen zu Boden geheftet, dann hob er sie langsam zn seinem Nichcer, und sprach mit leisem, bittenden Tone: »llo^n l« Domixu co,i-«ultl.'««»»««) v<>Ii8 in« «xnnslil'ti «i»e l«^til>u«!" (Ich bitte Euch. Herr, mich ohne Zeugen anzuhören ) Kaum traute der Nac!)5l)err seinen jähren, — er wußte nicht, was zu thu». Es war ihm so unheimlich in Gegenwart des Alten zu Muche; doch hielt ihn das Bewußtseyn seiner Amtswürde aufrecht, und um ueder seinem Gewissen, noch dem verdächtigen Alcen nahe zu treten, winkte er den Schreibern, in da5 Nebengemach abfrieren. »Erlaubt mir, werther Herr," sprach daranf der Alle mir vertrauungsooller Miene; »erlaubt mir, eine Thatsache zu berühren, die uns.r Mißverständnis; >,< etwas heben dürfte. E? sind wohl schon dreißig Jahre vei flössen, als am Sr. Wen^el^feste eine Gesellschaft in mehreren Kähnen fröhlich auf der Moldau hernmschiffte Besonders anf einem dieser Kahne ging es im Kreise Instiger Studenten gar toll zu; und einer der Jünglinge wurde von einem andern so lange qeneckr u»d gestoßen, bis er ausweichend rücklings in den Fluß fiel. 'Mit einem Schrei des Entsetzens stürzte der früher Scherzende ihm nach, wohl wissend, d.-.ß sein Fiennd nicht schwimmen könne. — Ihn glücklich erhäschend rang er ver-zweifiungsvoll mit den Wellen. Aber jener umfaßte in der Todesangst krampfhaft sem.'n Leib und zog ihn inic seinen, Gewichte immer mehr und mehr zu Boden, so daß die in den Schiffen zurückgebliebenen, de5 Schwimmens unkundigen Jünglinge ängstlich nach Hilfe schrien. Da kam ein zweiter Kahn herbei, __ ein entschlossener Mann sprang in das Wasser, faßte die beiden an einander geklammerten Jünglinge mir starker Hand und zog sie an5 nahe llfer; der eine blieb besimulngslos liegen, und sein Frennd wand sich in Verzweiflung neben ihm; aber ihr nnerwartecer Netter brachte auch den Ohnmächtigen wieder in's Leben, der weinend seine Hand küßte, indeß sein unbedachcsamer Freund da? eigene Blut u»d Leben dem Reccer zum Gegendienste anbot; aber dieser unvorsichtige Jüngling war Niemand anderer, als der Herr Andreas Klika, jm-i« Nl'iili:>« «lmlio«!,«,, gegenwärtig Alcst^dter Rathsherr; jedoch der Mann, der ihm und seinem Freunde das Leben gerettet und auch später beiden mehiere Beweise seine) Wohlwollens lieferte, war Johann Pisecki), »>«lll>!„aL «loclm-, gegenwärtig in seinem Hause am Pohorelec als Schwarzkünstler berüchtigt." »Pisecky!" rief der Nathsherr zitternd, vom Stuhle aufspringend, und, nach genauer Betrachtung die so lange nicht gesehene Gestalt erkennend, siel er dem Alten weinend um den Hals. Dieser blickte znm Himmel und schlang feine Arme väterlich um ihn, »Eine solche Freude harte ich nie erwartet," sprach der Rathsherr; »nie hätte ich gedacht, Euch auf dieser Erde wieder zu begegnen, mein väterlicher Freund! Wie haben wir Ench betrauert! aber sprecht, wo habt Ihr Euch so lange Zeit außer Prag aufgehalten, und wie kommt Ihr in das unansehnliche Haus da dioben?" »Mich zog das Herz ans Vaterland und Heimath. — Meine Johanna —" ! »Sprecht, wie geht es ihr?" »Jetzt wohl; denn sie si^ht von den Pforten des Him-mels auf uns herab. Sie wählte einen Fremdling zum Manne — und ich begleitete sie in ihr neues, fernes Vater-land. Ich will Euch nächstens mehr davon erzählen, Herr Nach; es ist eine lange Geschichte, Nach ihrem Tode kehrte ich mit ihrem Manne und ihrer einzige',, Tochter, wieder nach Prag zurück Aber die Zeit hat vieles verändeit und ich beschloß, meine Tage in ruhiger Zm ückgezogenheit zu verleben. Wo ich vermag, helfe ich mit meiner mediciinschen Kunst aus, treibe aber, wie Ihr mir gewiß glauben könnt, eben so wenig schwarze Künste als mein Schwiegersohn." »Diese ämtlichen Ausdrücke müßt Ihr mir verzeihen, gllter Vater! Euch treffen sie nicht, und dem Stadtgespräche wollen wir bald Einhalt thnn; ich selbst werde Ench nach-stens besuchen, und bitte Euch nur, ans Eurer Dnnkelheit hervorzntrecen lind nns öffentlich mit Eurer Gegenwart j>l erfreuen." »Dn bist immer „och de> selbe liel>e A >, d re a S , deN l ich wie einen Sohn liebte! willst Du aber dem alten Pi-secki) etwas zu Gefallen thun, so gib unsern Beschützer von gestern frei, wenn sich's übrigens mir Deinem 'Amte verträgt. Mein Schwiegersohn ist vom gestrigen Schrecken erkrankt nnd seufzt »ach dem Manne, den die Wache statt noser eingeführt hat," »Könme ich Euch jetzt etwas abschlagen? Wir werden sehen, was sich nur Eurem Vertheidiger thun läßt nnd jedenfalls könnt Ihr Euch auf den dankbaren Andreas verlassen." Hierauf läutete er n»d ein Diener trat in's Zimmer. > Der Nachsherr gab die nöthigen Befehle, worauf zwei Kriegö- kuechte den Fremdling ungefesselr zum Verhör brachten. ( ss o r t! ? tz u n g f o l >, t. > Oeffentliche Charaktere. 11. Hrthur Sörgcy. (Schluß.) Zum Obersten avanci't, überwackle er den Bau der Schanzwerke in Presiburg. Als Moga über die Leitha ging, irug Görgey, da Kossuch dem Ersteren nicht recht tränte, das Patent als Genera! <>n <',!><,t' bereits in der ^ Tasche, übernahm aber de» Eommandostab erst nach dein glänzenden Siege des BanuZ bei Mannswörth. Als Fürst Windischgräh anrückte, zog sich Arthnr allmälig über Raab „ach Pesth zurück, wo er sein schwaches Heer theilte, 367 Perczel mit dem einen Corps nach Szolnok dispcnirte, und mit Dem andern nach Waißen' marschirte. _ Man hat seiner Zeit viel über diese Sporenrecirade gelächelt, und doch wai- sie der glücklichste Gedanke, sollte die ungarische Ca,n-pagne anders nicht mir einem einzigen Schlage einschieden werden. — G o r g e y's schöner Rückzug über die Bergstadce ist bekannt, wie seine Waitzner P^oclam.niou, darin er für König Ferdinand V. zu fechten vorgab. ?lls Dem-binsky im Februar den Oberbefehl erhielt, erlies; er einen Armebefehl cicll). l4. Februar, darin er seinem Heere unbedingten Gehorsam gegen dei, n.-uen General 6» l)ll«l' befahl. — Dembinsky's Herrlichkeit ging mir der unglück-lichen Schlacht bei Kapolna zu Ende, »üd FML. Veccer ersetzte ihn im Ober-Commando. VonDamjani«' halb^ todt geärgert, erkrankt, rälimte alich dieser bald das Feld, lind Görgey, ans"') Neue Geneialissimus, begann, ans Tißa-Füred debouchireüd die blillance )lprilcamvag!,e. Die zu schwachen österreichischen Streilkräste von Hatvan bis auf den Rakos vor P.'sth zurückdrängend, ließ )lrchur das zweite Armee-Corps unter Änlich zur Beschäftigung des Feindes zurück, seine Avantgarde unter Damianic- nahm Waitzen, er selbst marschirte aus der rechten Flanke ab, zog über Ipoly Sagh, ge,va»n die Bacaille bei Nagy-Sarlo, und einsetzet- dil> hartbedrängce Festung Koülorn. Hier traf ihi, der ausdrückliche Befehl des Reichstages, Ofcn ü lnilt pi'ix zu nehmen, wie ein Donnerschlag und entlockte ihm die bekannte Aeußerung,' »Nun ist Ungain verloren." Ofen fiel nach siebenzeh» Heisien und blutigen Tagen. Am 2 l. Mai um zwei Uhr Morgens begann der Generalsturm. Um vier Uhr rief er, durch das Fernrohr blickend: „dort weht die Tricolore! Es leben die Honveds!" Und wirklich flatterte die dreifarbige Fahne auf dem Weißenbur^.er Rondeau Negierungs.-Commissär L n d v i g b f^ng : «ob er die Einnahme von O'en nach Debrec;m melden solle?" »Eiiiniein Sie sich an Melas bei Mareigo," eriviederte der Ober-Befehl^haber ^übrigens ko'nneu Sie e5 chun, ich irehre es nicht." Die Festling wurde glommen. Görgey übernahm nun da) Portefeuille des Kriegs - Ministeriums , schlllg jedoch dcn Nang eines Feldmarlchall-Lieutenauts lind den Viilitar^Ta-ftfelkeits-Orden erster Clasie als republikanischen Unsinn aus. Die nun beginnenden Wirren mit Kossuch siud kein Ge-heimius; inehr. Se. Ercellcuz FZM. Hay» au eröffnete nun dei, »euei, Feldzng. Vei Zsigard und Pered über die Waag zuziickgedrangr, bei Naab geschlagen, bei Acs am 2. Juli uicht glücklicher, warf sich Go'rgei), durch einen Säbelhieb verwundet, in die Festungswerke von Komorn, K o ssli t h wollce il)„ durch M ».' s z aro 5 und D e m b i n o k y ersetzen, die Armee sprach ein donnerndes Veco, Endlich erkannte Görgey, 5^ s,.j,^ Stellung in Komorn wirklich bedenklich geworden, u,,d Klapka wnßte daher am II. Juli eine Bataille zu engagiren, un, den Nnckzng des Gros der ?lrmee über die Waag zu ma?kireü. Bei Waihen vo» dcn Russen aufgehalten, eilre Görgey n.,ch sei»em alten Schachbiet in Nord-Ungarn. (?s ^,^- zu spat. Er hatte seinen Meister in combinirtei, Märschen und Eoncremärsch"! gefunden. Hayliau und Paskiewicz hatten die Gambitpartei bereics glänzend eröffnet, alle ihr? Figuren in das Spiel gebracht, und beide Feldherren vermochten ihrem bedrängten Gegner fast wie der Araber Slamma im Voraus zn bestimmen, auf welchem Felde sie ihn mact setzen werden. Seine Armee lief fast einen Monac Tpießruthen durch russische Bajonnete und Kosakenpiken. Sein haltnäckiger Widerstand am Sajo, seine glänzende Waffenihac an der Hernath gaben dem Kriegsspiel keine glücklichere Wendung. Selbst sein Versnch, durch forcil'te Marsche die Berettyo - Linie zn gewinnen und zn halten, ward durch Nagy Sandor's Ungehorsam nnd daher die Niederlage bei Debrcczin vereitelt. So zog er denn hastig nach Arad, um sich daselbst mir der Südarmee zu vereinigen. Sie war durch H a y n a u bei Temesvar vernichtet lvorden. Görgey führte nun am l l. Al-gust eine Neprise des !8. Brnmaire herbei, zwang Kossu th, „wralisch abzudanken, und übernahm die Militär- und Cioilgewalr 'I'rop l:n'll! Von Schlick an dem Debouchiren von Arad ans verhindert, von der russischen Hauptarmes im Rücken ge-fas;t, von Siebenbürgen durch General Lüders abgeschnitten, von Temesvar her durch das Gros der österreichischen Armee bedroht, blieb Görgey nichts übrig, als mit seinem erschöpften, decimirten, hungernden Heere vor den Russen die Waffen zu strecken. So geschehen bei Vilagos am 13 August l849, nnd war diese Capitulation eil, Seiienstück zur Waffenstreckung des Engländers Bour-gogne bei Saratoga, zur Schmach des preussischen Generals Fouquet bei Landshut. — — Görgey lrbr nun in Klagenfurt, das ihm hohen Orts als Aufenthaltsort bestimmt worden. Görgey ging immer in einfacher Majoisuniform, lind wechselte seine Kleider im Lanfe der Feldzüge oü zwei Wochen nichs. Er ist von gestähltem, schlankem Wuchs, trägt eine Brille, die Haare kurz ge-ichniccen, und bedeckt demungeachcet sei,, H.nipr selbst im Freie,: selten mir dem Esako Sein Gesichr ist daher sehr sta-k von Sonne und Wind gebräunt. Görgey veibindet mit der pflichtgemäßen Strenge eines Soldaten grosie Menschenfreundlichkeit. Anziehend, joriallsch, freundlich, d.'ch ofr durch kühne Gedanken impoinrend ist sein geselliger Umgang. Gewöhnlich bis Mitlernacht im Feldsessel sitzeüd, und bei den ernstesten Dingen ofr Scherze vorbringend, dictirte er den ihn umgebenden Osficieren, bis ihn der Schlaf überwältigte Leise entfernten sich nun die Letzteren, um gleichfalls der Ruhe zu pflegen, denn beieics zwisch.n vier lmd fünf Uhr rief er sie wieder an d^'N Schreibtisch. Im Dienste streng und unel'miidbar, ?>'„ ebenso vc-rii'egener als ausdauernder Reiter sprengte er oft bei dem stürmischsten Wener in stockfinsterer Nacht bis zu den Vorposten. Er mußte Alles selbst sche>'. Wie Loudon lag er oft stundenlang auf dem Boden seiner Stube, Karten lind Feldzüge studierend. Seine Armeebefehle und Bulletius wurden immer in deutscher Sprache erlassen Sei» Eoncepc ist bündig und mannlich. Sein Hauptverdienst als Militär besteht in einer seltenen strategischen Gabe, die Napoleon die cnnllilili »ii,« lslla ix>l» eines Feldherrn namne — ich meine sein concentrischeK geistiges Auge. 3«8 - Verzeichn iß der im Jahre 1847 dem Museum verehrten Geschenke. ' ^tr. l.Diek. k Landwirthschaft-Gescllschaft übermiccelt ein Eremplar des deu scheu und eines des krai-«ischen Necrologes des um alle vaterländischen Vereine vi.l-verdienten Büigermeisters I o h. Nep. Hradeczky. Ni'. 2 Von Sr. fürstbischöfl. Gnaden dem Hochwür-digsten Herr» Anton ?lloys Wolf, Fürstbischof von Laibach :c. >'c. die Mictheiluugeu des historischen Vereines für Krain. Jahrgang »847, als Folge deö Geschenkes vom Jahre 1846, Ni. l. Nr. 3. Von der fürstbischöfl. Ordinariacs.'Kanzlei: den Schematismus ^Handbuch) l>:»!il!o"llt< l^ri Diöc»^«!» lil-OUül« :»!!!!<) >847. Nr, ^l. Herr Mathias Hribar, Wagnermeister in Laibach, ein vorderes Wagenrad, dessen Felde ans einem Stücke besteht. N-' 5. V^m Hrn. Andreas Fle i sch ma n n, botanischen Gehilfen im hiesigen botanischen Garten, zwei daselbst cultivirte Pfianzen, als- l<'!ciljc:!>l».l!lM!i l<;ü':!z>l^! u /t<>'/-o/i^i/>«,-/l lind l<'!^i8^l»l>lni!i,iu »>.>!li'ni«^' __ l)inl»n«. <'«„« H„S. (Ekl 37! , 93; aus der nämlichen Zeic.) — deito delto. ^ Vil-I,»« /V,l^'. (Ekl 378, 263.) — l»,p l'. Hlll-«!!«!!»,-, ^ü<^. — l^NlN'Ol'lliil i>lililiu>!. (Ekl 394, 26; zwischen 270 bis 273 nach Christi.) — lmp. ^l'nli»«. ^>l^'. __ 8nli li!vi>lo. (Ekl 447, 274; zwischen 277 bis 281 nach Ch'isti.) Nr. 7. Vom Herrn Barth. Nrschirsch, Pfarrer in Sceinbuchc!. l. zwei unleserliche römi'che Kupfermünzen. — 16 lieuere Silder- und 2! Kupfermünzen; — 3Tant>s; — i ?lnhängpfennig — und ein russisches zinnernes Waren-signal deö Tiiester Eonsulates. — Namentlich in Silber: I. Ein österr. Süberkreuzer l6,., — 2, 3, 4. drei österr. Scheidemünzen, 2 pr. 6 Kreuzer «792 und eine I^i,-» Vßllvlu l8l)0; — 5. ein königl. lingarischer lNiui'iil« 1697; — 6. ein königl. ungarische Poltura, l':>i'nll!8 VI. l7!5; — 7. ein Tyroler Silberkreuier, Karl Vl. ohne Iahrzahl; __ 8. ein chur würtemberg'scher Groschen, Churfürst Friedrich, !»04 (A p l 1l. 326); — 9. ein Zwölftel-Thale, , 160 auf eine feine Mark, Chnrsachsen, Churfürst Friedrich Christian, königl. Prinz ron >))ol)I. u. Lith. >763; — lt>, 1l. zwei königl. würcembergische Sechser, Scheide--münze, 1805 und ,8U9; — 12. ein Silberkreuzer, Schlesien-Oe!s zu Bernstadt, Karl, Herzog von Würtemberg, «704; — 13. ein 30 Soldi.-Scück, ll'6p>il)li>n ^i«n>i)!llu. I'c»'« Ijoiiapüi lu k'oiill.',i,si olt'.; __ 14. ein 5 Soldi Stück, l^6^'lc> 3. ein chursachsisch .. saalfeidischcs Dreipfennigstück 1824; __ »4—17. vier Sal^bnrger Kreuzer, »784, »799 und zwei von >802; ^. ,8 ^,„ 5 Centime - Scück vom Jahre 4 der französischen Republik; __ »9. ein So!do Napoleon, k<^'l,<) «l'llilliii, »808; — 20. ein 3 Ceuteslmi detto 18! 3; — 21. ein Venetianer-Scück, I^l Hilt. .lu«U. nillili (1683 __ 1688) ApI III. 4930 (^anecti hat davon keines angeführt. „ Ferner ei,,e g'oße russische Bronce-Denkinünze 2« 8'" im Durchmesser; )«,^-.,.. das mit dem St. Andreas-Orden geschmückte Brustbild mir gelockten Haaren, und der l!m!chiifc mit russisch,.,, ^„Itial-Leclern: lvlUl. lvnll()vi'i; unter dem Brustbüde n,ic lateinischen Initialen: ^. (-. .sucg«!'. !<'. — /le,'^-.>-: eine Väule mit dem Schilde ^ !l., worauf zwei Genien hinweisen ; am Fuße derselben eine sitzende Matrone, jh,^ Hand auf zwei vor ihr stehende Kinder legend; hinter ihr eill Storch llüd das Kopfstuck eines Elephanten, alles auf einem Platze vor mehreren Palästen und Kirchen im Hintergründe, mit der Aufschrift auf einem Bande: 5u !..!s»v<»I' k.' <)!6 nllttllvo (für die Liebe znm Vaterlande), u»d im Segment: Ol.' ^«lllllü. 20. j>o.i:»I)i.jll. 1772. 6«lw. Nr. 8. Von Ungenannt seyn Wollenden n) aus Graß, dermal in Laibach: l. Theaieizecccl v»,,, Iah»' »8-1«; 2. die Laibachl'r Zeitung sannnr den, Illyiischcn Blatre vom ^ahre »846; ,._ 3. zwei Silbeikrenzer, als: einer von der unabhängigen Freiherrnschafr Haldenstein, der Herren von Ehrcli-fels und Salis in Graubündten, Guberr von Salis -j- >737 (?lpl !ll. 996; von Wellen heim nicht erwähnt, und ein deiro Erzherzo^Uhum Oesterreich Ferdinand lll. ,629. (A p l ll. l'NF. 981, Nr. !8l). — >>) i^on einem sehr verehrten Freunre der, Mineialogie einige auf dem Saalberge bei Grein aus festem Sandsteine erbeuteten Versteinerungen dabei ein Fruchczavfen eines Nadelholzes 2^4 Zoll lang und ^8 Zoll im Diameter dick; — ferner 'Blatcabdrücke mehrerer fossiler Schnecken und Muscheln; — dann fossile Austerschalen von dei Halde bei Oll'Iittvk; — ein Paar Fiagmence langer, grosier, fossiler Austern aus der Gegend südlich von Teiuiz; — ein schönes Eremvlar Muschel.-Con-glomerat aus der Gegend noidöstlich von Teiniz; — imd gedrängte, wurmähnliche Versteinerungen im bräunlichen Te-gel, aus dem Graben Itnknvliiuu, nördlich von Kreuz. — <-) Eine sehr ant erhaltene römische Kupfe, niünze: l). ^. lfressen; — und ein Groschen der freien Reichsstadt Worms 16>4; —