oin^ 7^ KrTV-OlVtz «»«»««MO» «lGbO»M„. «MWIlIIMG (f«!»«» »Ir. 2S70> »»W«« V«M»Iwi»g »mö Vvekckvek«,,! «n is. 1S2Ä «. KtlMlmin«« Lim«ki»» k, ^lb», 4 lVstMDliungi W«!«. ZI Vln. «t«WIl«st ?4 0»n. ckurek. po»1 mc"",tl. M vki^ M <«» m««U. »» Vi» eiiuslnummv h dt» ? v i». Mridorer Aelluna Montags Ausgabe »««s WW Dettagung bis Donnerstag Genf, I't. Mai. Tie sstlzs;l! als^iZin^ine ?lu5spraih(.' tt5er strittigen Probleme der Mriistuu.isron!crctt.z. die mir Monta.? nnch-mitwg l!l.'g!nnen sollte, ist nun infolge' der Elnteriiflln!^ deutschen ReichttNi^-e'^ auf Beschluß; des Plenums bi'Z j^un? Donnsrsta.'; na6imittaj? verl>i^t worden. Ten (!^rund hie-fü'- bot nach einer offiziellen Mitte'iunq d>'q.' ErtläriiNA einer Reih<' van Teli^ssilrlen, es! uninA^'Z'lich fei, t'ic Debatte zu fiisiren., be^ vor sie die "n-ielnudic^ten offeubcir do6) te-dcutsnmen (5r?lärnngcn der dcutsci''.'n !>ie-gicrllnq kennen. Tic Aussprlichc wird also wahrscheinlich noch in A'b'.vesettl^eit des deut"-schen >)attpt'delegicrten Betschafters Nil, öer gestern ncchmittaq nach 'Berlin ab-fl-ereist ist. beszinnen. Bor allom waren eö ttie Telc^erten Cn^iland^t und Frankreich?, welche die Äertusiunss forderten. Der Krieg am Amazonmftrom Genf, Mai. Ter Staatssekretär der Vereinigten Staaten von Anierika hat den Nessierungen von !^ioluink!icn und Peru, wie der ainerikanische Tele;iiertirschläste ^ir die )^.eileqnn.i i"?.? Konflikts uiea<'N der 5tadt Lätitia ain '.'lumzonenstronl qentacht werden. Der Porschla«^ enlhält die Empfch-lunst öer Ve'eftnnq von Scttit« durch kolnin-bische Soldaten unter einen, Obcrkeschl. der ini Anflr^.i de.? V5!kerbun.de.Z ais-siefiihr! wird. ?^ie Bi'set^iinq soll l^l^chstenS ein Jahr daucrn, in dessen Verlans der Ztreit b^'i-fleleat n'erden soll. Hundertjahrfeier in Äajeiar Erinnerung an den Aufstand des Karageorg und des Hajduk Beljko / Eine zündende Ansprache S.M. des Königs Z a f e L a r, 14. Mai. Heute wurde hier anliif^licki der Wiederkehr des liX». IahreMgeö seit dem Aufstand des Karageorg unk des >hajduk Beljko qegen die Ti'lrkon eine landsmannjckiaftliche Ausstellung eröffnet, an der auch Se. Majestiit der.Ä'önig tcilnahni und die sich zu einem grossen Volksfest gestaltete. Schon in den frühen Morgenstunden wareil alle ZufahrtiZ-stras^en von .^sraftwagen, tiäuer!iÄ)on I^uhr-werkeu nnd 7'>usMngern auS Nah und ^ern belelit. Da'L <^k'dränste lnurdc gegen ? Uhr nachnnttaq'.i ganz überwältigend, als «e. Majestät der .'»iönig im .^lraftn.agen, flankiert von berittenen 'Zokolen, eintraf. Die Bevölkerung liereitete dem .^lerrscher sti'ninis6?e Ovatione I. Der .er Vevölkernng. ^^hre Arntee u^ar die erste. Davon zeugen viele Ec!)lachtfclder. ."^h-re Wirtschaft war aus der liochsten Stufeulei-^ ter. Das wird überall einbekanut. Auch die kulturelle und politische Tätigkeit macht dem Volke und dem Staate volle (5hre. Die Kämpfer, Wirtschafter und Staatsmänner der Timok'Provinz nehnien einen würdevollen Platz ein. Bei der Bereinigung des ju-goslavischen Volkes in einen einzigen grossen Ltaat hatte die Tiniok-Proviuz ihren erheb lichen grossen Anteil. Die ersten und hauptsächlichsten Mitarbeiter Meines verstorbenen PateriZ sind meine 5^^hne auS der Timok-Provinz. Ani känipferischen Mut, der Beharr lichkeit uud deni nationalen Empfinden ge-niessen kann sich die Tiinok-Provinz sowohl im Krieg als auch ini t'^rieden vieles zur Ehre anrcchut.'n. Dies belveist auch diese An'Z-slcllung, die einen herrlichen Beweis dafiir bilde!, da^ diese Provinz seit der Befreiung nicht mit verschränkten Armen zugewartet hat". Schließlich fand Se. Majestät Worte des Dankes für die bekannten nnd unbe kannten Helden seit den Tagen der Aufstände bis heute.^er dankte der neuen Generation für den schönen Empfang und erklärte die Ausstellung für eri)ffl,et. Die Nede deS .st önigs nun de mit neuerlichen Ovationen für die Dlumstie .«»taragjor^ ^. gjevi'' ci,tgcgei,genommen. Darnach erfolgte sa'ffee nur Aechl! die Besichtigung der imposauteu Ausstellung, der Mühle! Ein Duell des Iustizmiuijters a. D. Pes.ith'i^ Budapest, lt. Mai. Zwischen dem qe« wesenen Justizmiinster Paul P^^ztby un^ dein ehenmligeil Ol»crg4:ipan .a Pecczc! f'and gestern in der Budap^s.itlavalleuc' kaserne ein Pistolenduell statt. Nach znx'i. war eil' inali.genl KiMliveckisel 'blieben die unversehrt. Die Uriaclie. deS Dnel Politischer Wortwechsel. Liebesgedichte im unfinrifchen Parlament. Vuda pe st, l? Aun. Währeud der heutigen Sitzung des Mge« ordnetenhause'Z kani es zn einen? harmloser 'Zwischenfall. Als der Abgeordnete ^ric^i ick^ während seiner Rede eine Atenipause ninch te, rief von einer Galerie anS eine Stimnn hörbar: Sie verzeihen, nn'ine >>erren! (^leick zeitig fiel eine Menge flngblatiähnlicher P-i Piere in den Saal. ES stellte sich aber bald heiaU'Zi, das', es sich nn? keine Flugblätter sondern !^iebesgedichte enthaltende .^est« handelte, die von dein !?1 jährigen Alerandek Berek, in Trenesin gebürtig, in den Saal geworfen ivaren. Er gab an, das? er ohne Ennerb sei und in seiner Ber^nieiflnng an' diese die Aiifinerksamkeit aikf sich len. ten wollte. Er wnrde der Polizei übergeben * Zu jedem Kaffee qehört ein guter jaji. Also au6) znni .^^athreiner ü^neipv Malz. Franck: Kaffeezusatz mit :lS. Mai Mt Peking? Die Sowjets bereit, den Mandschustaat anzuerkennen, wenn dieftr die Ostchinabahn kauft Pekin g, 14. Mai. Den Japanern ist es f'vreitag gelungen, den Luanfluf; ilnter Einsat' von dreitaniend Mann Infanterie nnd .'.ahlreichen Flugzeugen nordwestlich vou (ü'bienan zu überschreiten und eine Brük-kenkoosstellung auszubauen. Die Absicht der ^!apaner, die bisher leugneten, daß sie den ^'.'nanilnk ülvrschreiten wölkten, ist offenbar, die Pcking-Luansching zu unter- brecheii. Die von den Ehinesen herangeführten Reserven waren bicher nicht inntande, die ?uivaner vom Lnannfer znrückziivx'rfen. Die .^iänlpfe dauerten gestern an nnd sind ans'.erordenttich heftig. Die Verluste sind auf beiden Seiten sehr groß. AoliwaffenstiNstand KlSruna vor der Weltwirtschaftskonferenz Nach langwierigen Verhandlungen ist der Pakt für den ZollwaffenMftand zwischen England und Anierika abgeschlossen worden. Ihnl werden sich wok)l alle an der Weltwirtschaftskonferenz beteiligten Staaten anschließen. Er sichert insosern einen reibungsloseren Verlauf i^er Wcltwirtfchaftskonfe-renz, als nlcht die Atmosphäre der Verhand-lnngen kiurch Sonderabmachungeu vergiftet wird Nur allzu nahe liegt die (Gefahr, das; ein oder mehrere Staaten durch Sonderver-trä^ie f.en Versuch machen, die anderen Teil-nelnaer l'nter Druck zu stellen und sie den eigeiiei, Wiinschen gefügig zu umchen. Solche taklischen Manöver sollen von vornherein «Nlogeichlosseil werden. Der Abschlusj des Zollwaffensttastandes bedeute! auch insofern eine Beruhigung der WeltU'irtschust, als ulit grös;eren Ueberra« schi'ngen iit der Währnugsfrage nicht mehr zu rechnen ist. Vai?'scheinlich hat sich Noo-seveil verpflichtet, den Dollar ni6)t über eine bestimmte Grenze hinaus absinken zu lassen. Man muß bedenken, daß im Augenblick sowohl England wie auch Aulerika durchaus in der Lage wäre, ihre Währungen sofort zu stabilisieren. England hat den größten Goldschatz angefanrmelt, den es je besaß. Eine Deckung von 185 Millionen Pfund Gold würde das Pfund gegen jeden Angriff sichern. Amerika verfolgte seine inflationistischen Ziele, ohne daß eine akute Gefahr für die Währung bestand. Ini Gegensatz zu England betreibt es eine offene Inflations-^'olitit, um auf diese Meise den verheeren den Folgen der laugen Deflationsperiode entgegenzuwirken. Würden Pfund und Dollar den Abwertungswettlauf, wie er schon begonnen hatte, weiter fortsetzen, so wäre damit ein wahres Chaos in den Wirtschaftsbeziehungen aller Länder zueinander eingetreten. Beim Abschluß dcs ^^ollwaffenstillstandös hat auck) Amerika England eine Konzeffion machei, nn'lssen. Die englische Regierung behielt sich vor, die noch schwebenden .^lan-delsnertragsverhandlungen zu Ende zu führe«. Dagegen hat sie sich entschlossen, von weiteren Zollerhöhungen b!s auf weiteres Abstand zit nehmen. Die Handelsvertrags. Verhandlungen können also nicht, wie dies vielfach von amerikanisckier Seite behauptet wurde, dazu benutzt werdeu, uni in verschleierter F^ornl die ^Zollwaffenstillsiands-bedingungen zu lungehen. Durch den Pakt für deu '^olln,affenstiss-ftand ist tatsächlich bis auf weiteres eiu wirt. schaftlicher Aaffcnstillstand geschaffen worden. Die in: vorbereitenden Ausschnsi vertretenen Ziegierungen haben sich dazu bereit erklärt, von jei.tt ab wahrend der tiionserenz-danev sich aller Maßnahineii zu entlil-illeu. die zn ein«r weileren Perwickiiing sühiei, köilnlen. Der evste Tel'min, an deni diese Pe«Linbarung gekündigt iverden könnte, ist der Zl. Juli, tlnd zwur beträgt die Kündi-gunj^sfrist eincn Monat. Es kann nicht mehr geleugnet werden, daß die Bedeutung der Weltwirtschastskonserenz ständig steigt. Die hauptsächlich treibenden Persönsichkeiten sind Macdonald n. Roosevell, denen es nicht nur darauf ankoulmt, cine Auf der Nantienmen-Front sind die Fort« ichritte der ^paner geringfügig. Sämtliche Dörfer in der Nähe von '?Wl?un, d^ .daupt« etappenort, sied zerstört, aber das erste Ziel der Japaner, Mit?nn, ist invmer nocii nicht erreichi. Trohdeni erhalten sich in Peking l^ierüchte, daß die Japaner sich das .^iel ge» sept haben, bis zun, !8. Mai in Peking ein-zurütteu. T o k i o, l t. Ni'ai. Der Sowjetbotschaster hat deni Außeunnnister Ushid-a einen Besuch ai'gestattet und ih'ni den Vorschlag unterbreitet, das', die Son'jetnnion den Mandschustaat anerkenne, wenn dieser die ^stchinesische Ei' senbahn ankaufe. Versammlung niehr der hervorragendsien wirtschastspolitischeu Führer der Welt zu veranstalten, sondern die vor allem zu Po-sitiveu Resultaten konnnen wollen. Man hat erkannt, daß nwn in der Welt nicht wieder die Enttäuschung eines resultatloscn Zusam-niculollnnens bereiten darf. Roosevelt ist zweifellos die Persönlichkeit, die rasch Entschlüsse zu fassen in der Lage ist und sich vor deren Verwirklichung nicht scheut. Sicherlich wird aus der Weltwirtschastskonferenz vieles nur ini vorbereitenden Sinne festgelegt werden, während die eigentlichen Auseinandersetzungen in den .'»^'onnnissionen durchgeführt werden. Aber wesentlich ist, daß zunächst einttml die großen Richtlinien zu ei-ner wirtschaftlichen Neuversn'indiginig de» '^^'ötter festgelegt uierden. deren Ansgestal' liiug inl eiuzelneli Sache der Facharbeiter ist An äußerlichen Feierlichleiten wird nlav es in London nicbt fehlen lasten. Die Tatsache, daß gerade hier die Weltfriedenskon-screnz stattfinde!, beweist am besteu, wi^ Loudon wieder iu deu Mittelpunkt der Weltwirtschaft gerückt ist. Aber eiu ungelöste»^ Probiens bleibt es nach wie vor, ob es ge liugen wird, so viel understrebende Interei seil auf einen Generalnenner ^u bringen ,M?r'rb?r^ Nmm«? 1W.' » Monta-st, dl?n 13. V?ai Die koftborftm SttiSchen bedmStm papims Achttausend Kilogramm Briefmarkensammlungen im Werte von zehn Millionen Dollar — Die Wiener Internationale Postwertzeichen-Ausstellung wird vorbereitet (Von unserem ftänd. Wiener Mitarbetter.) Wien, Anfang Mai.i rcchteck aus farbij^em Papier in ziemlich pri--Genau «gerechnet reichen die Borbereitun-! uiitiven Echwsos alle Länder der Erde beteiligt sind. ?dwie vorhandenen Variationen spezialisiert sein werden. Das beis'.t also, nian wird auf der „Wipn" die l'erülimtesten und vollständigsten Marken-sinnnllilnc^en der Welt zn sehen betoninlen ilnd die Werte, die l)ier als Leihgaben nach Wien j^eschielt n,erden, sind auf ungefähr 10 .Nillioiien Dollar geschätzt und auch schon üNs diesen !^etrac, versichert. Das nieiste ist iibri-i^ens schon eingetroften und ruht vorläufig wohl vermal)rt in 20 Panzertresors einer Wiener (V^rvssimnk. In zweihundert Bänden sind diese Briefmarken gesamnlelt, deren s^^ewicht flnnähernd achtlausend Kilogramnl i^uclnncicht und die Lange der Echauflächen loird über ziveieinhalb Kilonieter betragen. Das sind iienns', sehr respektable Ziffern u. man nnist, ihnen gegeniiber halten, dasi es bis hente eigentlich nur rund verschiedene Postwertzeichen gibt. Aber der gro^e Lanintler spezialisiert sick) eben ans Abarten, ^ehsdrnrle, besondere Stenipelungen und andere Paritäten und was auf diesem (Gebiet mit wahrem Vienenfleis; zusammengetragen werden fc^nn, und nms es iiberhaupt alles gibt, wird >inf der „Wipa" zu sehen sein. Die freie und .^>ansastadt Brenken zum geschrieben den Namen des Postmeisters. Von ihr existiert nur ein einziges Exemplar und der Wert dieser seltensten Marke der Welt wird auf 7 bis Millionen Dinar ae-schäht. Sie ist in der berühntten Sauimlnug des kürzlich verstorbenen amerikanischen Sanlinlers Hind enthalten und sollte gleichfalls zur „Wipa" nach Wien gebracht werden. Der Tod ihres Besitzers hat dieseit Plan nun leider zerstört. Es gibt übrigens auch unter dett Briefmarken der europäischen Länder Raritiitell, die sich sehen lassen ki^nnen. Hier wäre zu nennen die sogenannte österreichische Merkur li Kreuzer zinuober, eiue Zeitungsmarke mit dem Merturkopf aus dem Jahre 1851, die naÄ) den» offiziellen Michelkatalog ungeftenl-pelt. niit IlD.OW und gestenipelt mit Dinar notiert. Auf der Wiener Ausstellung werden gleich ein Dutzend dieser kostbaren Stückchen Papier vereinigt sein. Und nicht viel welliger wertvoll sind die ersten Brief-niarken des Fürstentums Moldau, aus dem später nach der Bereinigung mit der Wallache! und der Aufhebung des russischen Pro-tektoratS Rumänim entstanden ist. Diese Marken wurden zuerst in farbigeni .Handdruck hergestellt und zeigen im Kreis einen Ochsenkopf mit dem Posthorn, daher ihr Sammelname „rumänische Ochsenköpfe". Sie notieren im Wert zwischen u. Dinar und der —^ allerdings auherordentlich seltene — ungestempelte Kehrdruck der ersten Marke, 27 Parale schwarz auS mattrosa, wird im Michel-Katalog gar mit 250.000 Di-nar angegeben. Alle diese Kostbarkeiten wird auf der „Wipa" ein eigenes Bewachungskorps bei Tag und Nacht behüten, wie über-Haupt begreiflicherweise alle erdenklichen Vor sichtslnaßnahmen angewendet werden, da-nlit kein Aussteller zu Schaden komint. Die „Wipa" wird aber auch sonst noch viel Interessantes und Einmaliges bieten. Die Sonderausstellungen zahlreicher europäischer und überseeischer Postverwaltnnge»» uud staatlicher Markendruckereien znm Beispiel, Preisausschreiben für jene Kenner, die aus eitlem Tablean echter Marken eitle gefälschte Marke und uuigekehrt heraussuchen. Und danll gibt noch die österreichische Post-verwaltung eine eigelie Wohltätigkeitsinar-ke heraus, die llur ill der Ausstellullg selbst erhältlich seiil lvird. Nur die gleichzeitig gelöste Eintrittskarte »vird zunt Bezug von einem Stück dieser Marke berechtigen ulld lnan kanll sich ausdeukeil, daß diese Marken sehr bald ihren besonderen Liebhaberwert haben werdeil. Man schätzt die Zahl der Mar kensalnmler auf der ganzeil Welt auf etwa 20 Milliolleu. Die „Wipa" ausftellnngsmar-ke unrd also einnlal llicht in sehr vielen Saininlungen vertreten sein. R. W. P. Die sprechenden Böget des Kaisers Auguslus Eine amiisanle Episode aus der römischen Geschichte Von A. G r a e f e. Eine wenig bekannte Episode aus der bewegtesten Zeit der Antike sei der Vergessen- ................ ^ entrissen, weil sie nocl) einmal beweist, ''Beispiel ha! bis znni Jahre alles bei großen I)istorischen Umwälznil- sammen lieiiomnien, nur lü verschiedene llen der Schritt vom Erl)al'enen znm Lach^r-'j^riefnwvken in den Verkehr gebracht nnd l lichen nicht weit ist. Pompöse Begebenheiten, doch konnte ein Epezialsanimler zur Ans-> wie nian sie aus dem glorifizierenden Ge-stelliiiili seine „Brenien-Sammlung" nn- srhichtsbnch kennt - in diesem ^alle die Er-luelden. die den Rauni von nicht welliger! ^I^bnng Oktavians zun« röinischen ^taiser vor nls vier Quadratttietern eiilniinmt. ' t ^00 Jahren - können aucl,.kleine menschli-Eine Lchveizer Sondersanlnilnng lvieder!che Interessen in Bewegung selben und wer-bennspri!ri)t niit allen Abarten gar eine 12! den dadnrch gailz nnerlvartet in ein neues, qnudratmeter gros;e ?iläche und sie brillgt gewisser,nas;cn humorvolles Licht geriickt. nncl) alle ^iiaritäten der alten Kantonalpo- Jln Jahre iN v. Ehr. falld ain Kap Acti-steil — vor deiil Jahre 18^0 -- von denen, um, a,l der griechischen Westtüste. die beeinzelne, wie die „verkehrt geschnittene" fiinf! rühmte Seeschlacht statt zwischen den römi-Eentimes Doppelmarte von Genf, bis zu-scheu 7veldlierren Antouius ulid Octaviail, dle Dinar lieN'ertet sind. ! sich die .^^errschaft im Ziömischen Reich Aber die oriqiliellste Snninilnng ist viel- stritten. Königin Kleopatra von Aegypten leiss)t doch jene, in der sede Briesnmrke, die seinals da^' Portrait einer lebenden zeitge-liösischen Persönlichkeit zeigte, anch immer k>eren eigenhändige Unterschrift anfweist. Eine Mischung von Ariesnlnrken inid An-tograniniianiinlnng also, bei der lein Monarch llnd kein Staatsnlmln sehlt. »vohnte a,l Bord ihres luniriösen Schiffes der Schlacht bei. Octavian blieb, lvie bekailnt, Sieger, lvouach Antonius nnd ^tleopatra sich das Lebeil nahlnen. Während das blutige Ringen vor sich ging, »vurdeil in 'Roin Wetten abgeschlossen. ! Die Uinsäke der Wetten gingen in die Milli- Von den beriihinteii nnd auch den» Nicht-Z oiien — eitle für die damaligen Begri^e un saininler .ziiinindest deni Namen i,ach be-i geheure Sulnme. Die Frage, lver Äcger Ikiniilen 'N.'anritilis-Marken — zwei Werte!wird, bedeutete für lnatllhen den Verlust ei-in orlinge und diinkelhian — gibt e>.' iin gail^nes Berlilögelis. Als die Nachricht, daß Oc-^eii inir silnfnndzwaiizig Stück ulid die grö-'taviaii gesiegt hatte, eilltraf, deglngen zahl- s^ere davoii lvird in Wien zu schell sein. Zivei Ei.>'mvlare dieser Philatelistischcn .''tiistbarteiten siiid vor zniei Wochen i>i Lon-doil versteigert N'orden lind sie habeil dort iiilch snr die s?entigeu lvirtschastlichen Äer-Iiältnisse n>?ch immer sel?r ansehnliche Preise erzieleii löilnen. iiälnlich !?'l00 Pfnlid uild i7.'>0 Pfttlid, also znsainnlen säst i Million Dinar. Sie staniniten ans der Salninluilg des niederländischen Tabakskönigs M. H. P. Manns, der sie vor Iahreii einnial in Paris angeblich ilni elftaiisend (^oldpsnnd er-n'lirben hatte - mall sieht, eS gibt anch in ?'riefittarkeli einen PreiSstnrz — lind ihr gli'icklicher Besitzer ist heute der Londmler Markenhäiidler Thonlns Allen. Die orangenfarbene i Penee-Mark notiert aber lillgc-steliipelt — es gibt nnr zwei nngestempelte Ei^iliPlare — sogar mit fast 1>Z Millionen Dinar, eine Scliätzuiig, die freilich insolveit gegenstalidsloS ist, weil diese Marken kauln ieinals tlilf eilte Ailktion kommen werden. ^iloch phantastischer ist übrigens die Bewer-lüng der Britisch-(>>niana l Eeiit ffarnlen, Iis dent Jahre 1850. Sie zeigt iin Ouer- rciche rölnische Patrizier, die ihr gallzes Ver-inögen aus deil Sieg Autonius gesetzt hatten, Celbstniord. Der triunipl)ale Eillzug Octavians lvurde zll eiilcr selisatioilellen Schau erstell NangeZ. ^ür gute Balkollplähe am Wege des Trium-phators lvurden Niesensunllnen bezahlt. Der Trinmphzug selbst war ein Wunder der Re-giokunst Ulld lvar lilvnatelang das Tagesgespräch der rönlischen (Gesellschaft. Jin Zirkus, der lult Wasser gesüllt »var, lvurde auf richtigeil Schisfell noch einmal die Schlacht von Aktiulll durchgekänlpft. Der Erfolg die-; ser eigellartigeil Revue lvar ungeheuer. Währeud des Triumphzuges ging, hinter Octavian eill Sklave, der ihm ins Ohr flüsterte, daß auch der Triulnphator sterblick^ sei und daß auch ihn ein böses Schicksal treffen kölllle. Tie Tatsache, daß ein Malln, zu--lnal ein Sklave, ill diesein Tone zu deln allmächtigen .Herrscher sprechen konnte, bedeutete gleichfalls eine Sensatiml für die Zuschauer, die vor dem Siege über Antonius in Ehrfurcht erstarrteil. In Rom lebte damals ein armer Bogel- hälldler aus Mittelasieu. Als er die Kunde vou deln Bürgerkrieg verliah,n, hatte er eitlen glätizeiidell Einfall. Er besaß zlvei Raben, die er sprechen lehrte. Den einen lehrte er i>en Sprnch „.'oeil dir, AiNoiiills, dn großer Sieger", lvährend er ain aiideren den gleichen .Heilruf ans Octavian einübte. Bei dem Einzug des Siegers hatte sich der Bo-gclhändler einen gntcn Platz gesichert, (^jroß ,var das Staunen der Menge, als plöl^lich der Vogel, der aus k'er Schulter des Händlers saß, lnit klächzendcr Stilnine ausrief: „Heil dir, Octavian, herrlicher Siegerl" Der Tri-uinphator war über diesen originellen Einfall sehr erfreut. Er winkte den Vogelhäildler herbei und kaufte ilnn den Raben für eine Geldsumme, die in unserer Währung ungefähr 1 Millionen Dinar ausmachen würde, ab Der Rabe lvar lange Zeit das Tagesge-fpräch in Roin. Tie Mode, Vögel sprechen zu lernen, griff um sich. Der zum Kaiser Augustes proklalnierte Octaviali bekain nnn eines Tages einell anontimen Brief mit der Auf-forderinlg, sich beiin Vogelhälldler nach einen, anderen Vogel zu erkundige,,, der gleich falls sprechen könne. Der Kaiser ließ den Vogelhändler koinmen und befahl ihni, ihm auch deit anderen Raben zu zeigen. Zitteritd llahte der Alte lllit dem Bogel auf der Schul ter. Kauin hatte der Rabe den Kaiser erblickt, als er eiuen Heilruf auf Antonius ausstieß. Der Vogelhäitdler fiel auf die Knie und dachte, daß seine letzte Stunde gekommen lvar. Der Kaiser war aber klug genng, liber den schlauen Vogelhändler zu lachen, der auch lnit der Möglichkeit eines Sieges seines Gegners Antonius gerechnet hatte. Die Geschichte eildete damit, daß der Kaiser auch dell Aweiten Nabelt kaufte und denl .Händler liochlnals die gleiche Summe bezahlte. Dieser Borfall förderte null die Mode, Vögel sprechen zu lernen. Ein Beamter am Hofe des 5»aifers versuchte nun gleichfalls, eitler Elster einen Gruß und eitlen Lobspruch an Augustus einzuübell. Da seine Bemühungen sich als fruchtlos erwiesen, fluchte er und rief verzweifelt aus: „Alles ist verloren, sowohl Geld als auch Mühe". Dennoch gelang es dem Beamten, seinem Bogel einen Ruf auf den Kaiser einzupauken. Freudestrahlend nahm er jetzt den Bogel in den Palast des Kaisers nnd versteckte ihn nitter seiner Toga. Als der Kaiser vorbeiging, ließ der Bennite die Elster ihren Gruß an'^rnsen. Nun hatte aber der Kaiser von dieser Sen- sation genug. Er lächelte und sagte zu sei-lter Umgebung: „Der Mani, liat sicl) nin-sonst angestrengt, ich kann bald eiii Hans init sprechenden Vögeln in lueiiiein Palaste unterbringen". Ter Kaiser ivollte iveiter gehen, als Plötzlich die Elster, als ab sie ci-ileil guten Einfall hatte, laut ausrief: „Alles ist verloren, sowohl Geld als auch Mühe". Nun mußte der Kaiser deunoch lcicheii, nnd es blieb ihln nichts anderes übrig, als den Vogel gleichfalls für einen hoheli Betrag zit kaufen. Es war aber der letzte sprechende Vogel, deil Augustus erwarb! Vei Asthma uvd Herzkraakheite». Brust, uu» Lungonleiden. Strafulose und Nacbü'S Tchild-ürüienvcrciri.'sicriink, und Krovibitduna ist !>le Ncclelung de? ?lx'n. Das „?^r«n.^-Iosi;s". Bitterwasser ist in aslen Avotsiescn, Z)r»gcricn und Cpezcrcihmldluncien erbältlicki. Seltsame Lllftfracht Was Flugzeuge transportieren. Jede Woche lverden Waren i>,l '^wicht voll uugefähr 50 Toilnen per Fiugzeiig zwi« schen Loildon Ulld dein 5tonti,lellt beför^vl^, und inanchlnal sind eS ungewöhnlich' La-fteil, die auf denl ^lnglnege transportiert ivert»en. So hat z. B. «d^er Londoner Zoo kürzlich eiile Anzahl Seepferdchen auf dtlefs Weise zugefaildt bekonlNlell. Bei deii, Trails-wrt dieser Phantastischen l^K'schöpfe, die anS dein Golf von Biscalia stainnlen, iliiißt? größte Vorsicht an-gewandt lverdeii. Währeilid des gmlzell Fluges lnußte in Abstäiidcn von zehll Minuten Luft ill deli Wasserbehälter gepnlllpt llvrdeil. Elllpfindliche Goldfifck^ sind scholl oft auf diese Weife trallsportiert ,vol<^elr. aber die lvertvollfteil Tiere, die bis jedt nli: den? Flugzeug l»efördert lvurde,l, ivaren eine zahl sehr feltener, regellbogenfarbiger ?si-sche, die ans Ostilldien kanlen. Ä)r kurzem lvurde in eillenl ^liigzeug ein eiserner Käfig untergebracht, der eineit ausgeivachfenen Lön>en beherbergte, der nlit seinein ?Älrter zu einer Zirkusvorstellung flog. Ein ailderes Mal ll>ar es ein Z'rkus-Pferd, das l)o,t Düsseldorf llach Londoil gebracht ivurde. Eilt Flugzeug, das von Aiir« sterdanl nach Loildoll floj?, zählte einen Bären, einen Auerhahn und eitle Anzahl von Papageien zu seinett „Pafsagierett". Noch vor zwatlzig Jahrett wäre es ullinög« lich gelvesen, eitle richtige Straße bis zu denl lleuell Observatoriunl auf dein Montblanc zu bauen. Erst das Flugzeug hat eS nlöstlich gelnacht, eS hat Bausteine uild alles notlvelldige Material zu jeder erforderlichen Höhe llach deiil fchlvierigen (^lnilde heranf-gebracht. Es scheint erstailniich. das? Milch, d.e doch überall so leicht zu haben ist, auch nlir dein Flugzeug befördert lvird. Tro^dem wurde längere Zeit hindurch ein großer Zinkblech-kästen, der eine bestinilnte Meu^e Milch in Glasflafchen. die in Eis vervackt waren, enthielt, regeiinäßig von London nach Paris gesandt. Doch das ist nicht etlva der renu-läre Weg, ans dem die Pariser ilire Milch erhaltell, sondern ein spleeniger Anierikaner, der k»ei deinem Londoner Anfenthalt sich für die beso,lders gute englische Milch begeistert hat, ließ sie sich während seines Aitfenthalts in Paris dorthin schicken. Große Bankfirmen befördern täglich ihre Gold- nnd SilbertranKPorte auf dem Luft.-ivege, da Naubükerfälle dabei schivteriger nnd seltener sind. Anßer dent Piloten Pflegt ein bewaffneter Wächter deil Transport zu begleiten, um auch im Falle einer Notlan-dul^ die lvertvolle Fracht zu beschützen. WM und ^nmor Nicht so schwierig. Tommy: „Es inuf; wohl sch)ver sein, viiren Verrückten fangen, Papa." — „Möchte ich nicht behaupten! Unzählige lassen sich von etivas Puder utch Lippeilsttft fangen. Die tiichtige Haussrau. Unter dem Drilck der inißliclien ivirlschaft. iickM VerhältNiisse ivnrde der Dienstbote entlassen. ?lin nächsten Ersten entspinnt sich folge,ldes Gespräch: Der Mann: „Mit dankerfülltem Herzen überreich-e ich dir den erspurten Monatölohn." Sie G.it, ."ilier-nebm! wo bleibt der ersparte Beitrag für die ^tt^llltmlajse?" - i . i < Montag, den IS. Mal W3Z. ???c?rs5i!'rk'? ??iimiil?r 17>!^. Port vom Sonntag Staattineiftnlchast der Xmnlskubs „Maribors" Damen und Herren siege« in Celje / rafchendkr Sieg »Jlirijas" gegen „Rapid" Ueber- Jll CelsV? und Ljubljana gingen gestern die ccheu um die Staatoiiieister- schaft Ti.'lttnsflubs in Szene. lllist.'re ssalten in beiden Lionturreuzen hol)^' Favovlts, umso überraschender crschei-' nen diihcr die knappen Ergebnisse. Dii: Mehr .;ahl der Spieler hat angesichts wr bislang unzulänglichen Tlainincisnlöglichk'itcn noch nicht ihre vorjährige ?tkrke erreicht, worauf liewis; auch einige wirklich überraschende Er-stetnisie zurücl^^ttfnhren sino. Nccht gut setzte sich gestern das aus zwei Tainen und fünf 5>erren bestehende Tennis» teain dec! Ä a r i b o r in Celje dnrcli. Tie Mtinnschast trat allerdings gc.-s6)Mächt an, aber auch beim Gegner, dem 2 k iklnb in Celje, fehlten zwei 'Spieler. ^>n d.n Tanieukonkurrenzen donii» nierte lvieder ^rau Z!.n'a R an n i k, die ljeftiqsti'r (^egenwchr und nach zeitweise «rbittertein .stampfe beide Einzelspiele an sich bringen konnte. ?^rl. Breda Hribar zeigte erst ini lehten Spiel, als die Partie 2:2 stand, einige ihrer Vorzüge. Ueberra^chend gut hielten sich die beiden jungen Vertreterinnen d'>^ Skiklnbs, Frl. Liselott W e ^ ft c n und Frl. 5'^erti skoberne, die durch ihr flottes, teni^.'eranienwMes Spiel nlobald die Ausniertsamleil auf sich lenkten. kVrl. Westen spielte erstaunend sicher, wählend Frl Stoberne ein schnelles und hartes 5picl forcierte. Im Doppel kam ihr Ltön-ncn besonders zum ÄN'^druck. „Maribors" Z^.inken blieben u?:t 3:2 erfolgreich. Die Ergebnisse waren: Frau Ravnik _ Frl. Cko-zerne <»:!, :l, 7:!); Frau Ravnik — Frl. Westen 8:6, t:tt, l;:0: Frl. Hribar — Frl. Zkoberne 4:N, Frl. Äfften Frl. Skoberne gegen ^ran Rnlnlik — Frl. Hribar 6:4, «:?. ^^n den Herrenkonknrreni^en entsandte ,M n r i b o r" Gasparin, Voglar, Mastek, und Ing. «^ernigos. G aspa ri n ,cklug Sk oberne mit 6:3. w:8; V o-1 l a r besiesite Ing. Na kus ch mit li 2: M a st e k rang Dr. L i ch t e n e g g e r inlt 0:t5, 7:5, 6:!! nieder, dagegen behielt Hanvtnlann S t e i n b i> ck mit tt:1, 7:5» gc« gen B a b i e die Oberhand nnd Wasch- scheidenden Punkt für den Sieg errangen hierauf Babiv und M a st e k naä) taktisch ausgezbichnetenl Spiel gegeil '^r. L ich t eneg ge r—W oschnag l,. Äabiö— Mastek siegten mit 6:2, .!j:6, „MariborS" Herren gewannen somit nut I:lj. In Ljubljana trafen die Herren „R a-p i d s" mit „I l i r i ja" aneinander, da die Danlen deZ S. K. Ilirija „Rapid" den Sieg kampflos überlassen hatten. „Rapids" Farben vertraten auch Heuer Lehrer, .Hilzel, Holzinger, Halbärth ulld Dr. Blanke. L e y-rers Gegner war der alte Routiner T r n-d e n, welch leiUerer trotz guter Gegeinvehr Nlit 6:^, 6:1 siegreich blieb. Hihel gewann gegen L i v i c niit 8:6, 7:51, Ba n ko be-siiegte dagegeno l z i n g e r Nlit 6:1, 7:5. Dr. B l a >l k e gewann leicht deil erstell Sah gegen Daca r, nlußte dann aber doch mit 6:3, 2:6, 2:6 diesenl den Sieg überlassen. Halbärth schlug Mister T. mit 6:1, 6:2. In den Doppelspielen siegten T r u -d e n—8 ivic gegen Leyre r—H ihel Nlit 8:6, 8:6 nnd Holz in g e r—H a l-bärth gegeil Bant o—D acar mit 6:^, 6:6. Vei AschiiS ersslqt auf ein Glas n..itürlich.>.z ,Ar>>zK^sei".Bitterlvcilser, früh nüchlcru genommen. beschwcrdeloö auöc,i'.'bil,e Dariileil:l'l?> runa. an die slck, ein bi'sici^^Iichc's Ke'uh! der c'r-lcichterung anzuschli?s'?ii Zeitschriften enväkinett. daß ^rnn^^-^'Zscs. Wasser auch geqen ^son^iest'mien »ach der Lcbcr und dem Mastdarm^ sowie bl!l .v^iilorrl,ol?,clr. Prost.Halciden und Vl.iienkatlirrl, n6>?r i'.n> au-gcnchm wirkt. Das ist in allen Apothcfim. Drogerien handlungl.'n erhältlich. Ing. o e r- n a g g besiegte mit 6:3, 6:2 n i g o j. Ill den Doppelspielen boten .Hanptlnann S t c i n b ö ck und S k o b e r--n e gegen (Caspar! n— Äo gla r das beste Spiel. Hauptmann Steinbock und Stoberne siegten mit 2:6. 6:2, 6:1 Den ent- Xieii^er >^nieiser 7. Runde der Ratlonalliga BStt—„Ptjmorje" S:1. ^ „Gradjansti"— „Coneordia" l:v. ^ „Bast"—„HaSt" 2:2. — „Gllwija" (Sataj-vo)^„Slaviia" (Osi jek) 4:0. Zagreb, 14. Mai. Mit außergeivöhnlick^ein Interesse sah nian s)cllte dein Treffen „(^re.djan'ski"—„Concor--dia" entgegen. Die Entscheidung fiel schslr in der 8. Minllte. „Concordia" iliachte verzweifelte Anstrengungen, doch ll-chielt „Gradjanski" sicher mit 1:tt die Oberhand. Beograd, 1-1. Mai. lüiien überraschenden Au^^gang nahnr das Treffen „Bask" gegen „Hask". Die Aniatenre fkihrten bereits mit 1:0, doch kani dann fchön auf, sodast sich die Veograder harte Mühe geben niuf^teit, um ein 2:2 nil-entschlieden zu erzwittgen. O s i j e k, 1-1. Mai. sensationell wirkt die Nioderlage der „^lsiviia" im Kanlpf gegen die Sirrajevoer „?lavija". Tie Wste »pielten weit ainbitio-nierier und verdlienten den schi^u^i'. ' vollends. Auf vier Fronten wurde gestern die sieben te Runide der FuM'all-'Staatsilieisterichafl uuter Dach und Fach gebracht. In der Tabelle llogt nach wie vor „Hajduk" ai» der Spitze, ivlihrend den zweiten Poften „Gradjanski" bezog. Die Ueberraschnng des g<^stri-gen Tages ivar die Niederlage der Osijeker „Slavija" auf heinlischenl Boden gezen Sarajevo. Ljubljana, 14. Mai. ^„Primorje" stand gestern dem Leograder Sportklub gegenüber. Die Beograder siegteil liach taktisch richtigem Spiel mit 5:1 t3:I). „Primorje" tonnte auch in diesen spiel nicht befriedigen. Dem ^iampfe wohnten 3000 Zuschauer bei. /^nii-Zgsli Ml»ßWV?ßß sin6 A VI»»? jn Vriet^ mai'i^en bel^ulegen, lts gnsonstsn äls /^cjministratlon nickt in cjer l_gsse ist, ctgs 6sv,0nsokts ?u oskscllszsn. VerniSlungSanftalt. die billig. st.', ist und bleibt „Nuda". Fran k)panova ul. 10. 4885 5UKI«0I. vvmielitet »ieker Divar 10 - ü^e i !)roxvriv Itavv. Aogliurt läglich srijch en gros, cn detail. Mleknrna Bernhard. Alel'androua cesta 51, KoroSta resta 10. 5356 Sonnii^e Znici.^ilnlncrwohlmnft in Haus vdcr ^>illa init .'"'iirtrn UDn kleiner i>!i>i>!lie ii> »lie'eil li^'siicht. "ulilt' l'!>5 ''l"' t-ivO" an izic ^.'5 1>D ttlelner Besitz mit »^rtrag-veichen Äcin- und Obstgarten, Wiese, Accler, Wolnl- und Wirt-schastsgedällde in der allernächsten Näl)e der Stadt preiswert zu verkallfell. Adr. ?^riv. 5V35 Besitz In Älstrica bei Limbnki um 1Ü0.0A» Diu M verkaufen. Informationen erteilt Dr. F. ^"umbatovic. Advosat in Mari-bor. 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Iii der jVleisterscliclst clei- Lisenbaimer->i?,»ltvere!ne lieferten Iiente »^ele^nieur« ilii'l') nli!.l clic Vrachtersolge VunLec zn ÄtaNen M a l l a n d, l l. Mai. Mit gan.i ans'.ergewöhillics>e'.il Erfolg l^e-teilisit sicli unser tauin I9-iäh'.ig<.'i^ Davi^-(sup-iZpieler Franz P n n e e all den in« ternationalen Tennisnieisterschaften von ^^ta lien. Punöec schlug zunächst den Ilaliener Vedovelli mit <>:?, 6::?, ivoniit er die Auf'nterksanlkeit der TenniSfachlente rasch auf sich senkte. Die Ueberraschnng des Tage-o war aber der glatte Sieg PnnLec' über q-s l'i n i, den der junge Zagreber bzw. ekanntlich im P^orsak^re die internationale Meist-erschaft voil Italien. Radio Montag, den 15. Mai. L i ll b l j a il a 12.15 Uhr: MittagsniU' sik. — 18: Nachnlittag'^konzcrt. — ls>: Eslzc« ranto. — 10.36: Serbokroatisch. — 26: Ue» bertragung aus Beograd. — Aliend-ninsik. — Beograd 20: Opernnbertragung aus dein Theater. — Wien 18.55: Wagners Oper „Rienzi". — 22.55:. '.)iacht« nlusik. — Heilsberg 26: !'kalnuicrnin:' sik. — 20.50: Abendinnsik. — B rcslan 20.65: Abendmusik. — 21: Worüber Voller lachen. — 22.35: Theaterkuriosa. — P o st S Parisien 20: Chansons__21.15: zerl. — Lon d o n-N e g i o n a l 2li: Bunter Abend. — 21: Orci)esterlonzcrl. — 22.36: Tanznmsil. — M i'i h l a ct e r 26; Heitere Stlmde. — 21: Botalkoilzerl. __ 22.45: Nachtinusik. — Leipzig 20: Hvr, bild. — 21.20: Konzert. — 22.30: ^icachluni' sik. — B u k a r o st 20: .^taniniernlnsil'. ^ 20.30: Moderne Musik. — 21.65: Konzert^ — Ro m 20.15: Leichte Musik. — Z ü r i ch 26: Konzert. — 21.10: Orgelkonzert. — Langenberg 20.05: Abeildllnisik. — 21: Worüber Bölker lachen. — 22..'^<1: Nacs,l^ musik. — P r a g 26.46: Mandolinen- lind Gitarrellkonzert. — 2l: Orchesterkonzerl. — Oberitalien 21: ^lainniernlnsik. — 22: .^lonlvdienaufführnng. Sodann Nachlniii-sik. — M n n ch e n 26: .^l onzerl. — 2I.3«>: Kamniermusik. — 22.15: Unterbaltnngsnin-sik. — B u d a p e st 20..j0: .Emi^ert-. — 21.45: Abendnlnsik. — 22.15: Zigennernni-sik. — Wars ch a n 26: lieliertragnng ans dc»n Theater. — 22.36: Tanzniusit. D a-ventr li-N a t i >' n a l 20.!.'»: ^^oirzeit. 22.16: Leichte Mln'il. — 22.30: Tanznlnsil. -- K ö ll i g s w n st erh an s e n 2t^: Bnnler Abend. - 21.15: Beethoven^Abei^d. 23.30: Nachtnlnslk. Für die liüche h. Leckerli. Mail rührt ein Ei init 160 Gramm Zilcker schaillnig, gibt ebensoviel Zi-trolmt, etwas Zinlt, 4—5 zerstos^ene ^)'elken und 1 Teelöffel Natroit dazu nnd so lnel Mehl, dasi ein derber Teig enlstel)t. An? dem ausgerollten Teig stimt inan kleine Plähchen ans, die bei zieinlicher Hilu' rascl) gebacken werden. Die PIäl..o?»»u.l>e sies>>li»»«»i.8iei»i Lopz^riUdt dv ?e>iclitv»neer. N»IIe tSs-^e) 54. Fortsetzimg Dc'r Chauffeur qriff nn seine Mütze und schaltete die höchste Geschwindigkeit ein Turch den ^^eslektr'rspiegel neben iViiienl ^'vi'lsirersitz sah er, wie der aufgereflte ^cihr-stcisl nlit einem wilden und verzweifelteit Äc-ncht vor sich hinstarrte und sich imincr wieder inii dem seidenen Taschentuch iiber die jchweis;I.'edccktc Stirn fuhr. Iiliuier noch scis', ^'ore wie qelähmt in der ^^unkeldeit des kleinen Vorsührungsrannie'A, .lußer ihr nur noch die beiden Vriider Chi-rvl. Ie'tt l'rdl'l' sich Andree, der Aeltere der beiden: „Ich inun noch weiter!" sackte er qedänlpft. „Bleibe du und laß dir deu Film dann noch einulal lausen, vielleicht, das; irgendwo noch /'ine kleine Cache ist, die wir sckineiden miis-sen." Lore sah, wie Gaston uickte und sitzen blieb, während Andree deu Rauul verließ. — Jetzt lam die letzte Szene, in der Loui-son in der Kaschemme in Buenos Aires vor einer .^-lorde ^^?eger und Mestizen tanzte. Mit gierisicin Ausdruck sah (^ston auf die L.'einwand. Er lous^te, es war Jeanette, die das tanzte und die er genan, sehr genau, kannte; nicht uur als Filmimpressario —. »uch anders. Aber seine Phantasie sah Lore in dieser Tzene, uud seine bisher nur mit aller .'»Uuqheit und Miihe bekämpfte Gier erwachte mit lisser Macht. Wenn der Filui erst diüben lies, daun koilnte luau die ^)iücksicht fallen lasseu, die man bisher hatte beobach-teir müssen, uni dieses dumme, Prüde Tiui nicht kovsscheu zu macheu. Jetzt aber würde nian iln' die Wal)l stelzen, entweder sich seiileu Liebeswünschen zn fugen, oder de,» Traum von Filmruhut für iunuer begrabe«! Und wenn diese Drohung nicht genügeu würde, hatte man noch die l^eschichte uiit dem leichtsinnigen Bruder, dem Falschspieler, i,n Hiutergrund. Solche dummen deutschen ?MdelS hatten einen so läciierlichen Stolz auf die Ehre ihres Ra-nlens, daß sie, unr uui diesen Namen vor der Welt iiubeschmutzt zu erhalten, ini stillen jedes Opf.^r bringen würden. Ein gieriges und sattes Liicheln entstellte vei diesen l^tcdauken das blasse Fischgesicht des Mannes. Da schrak er anf. .<^iintcr ihm t'in Aufschrei! Das verzerrte Gesicht einer ?vrau tauchte vor ihm auf. In der Dunkelheit wußte er auf einmal nicht genau: war es Jeanette, war es — da schrie anch er auf: Es wurde liell ink Nanm. Lore hatte mit ei-neul Griss die elektrische Lampe angekuipst, die inr Räume hing. „Sie Luniv! Sie infamer Luulp!" schrie sie heiser. „Was ist das für ein Film? Was haben Sie aus meinem Fil^ni gemacht?" Ihre .Hände ballten sich vor denk Geficht Gastons zusanimen. Mit einem Blick sah sich Gaston Chirot nm. Er war allein uiit Lore hier in dieseiu abgelegenen Vorführungs raunt in dem weitläufigen Gebäude. Der Vorführer, der das aufflammende Licht in dem Vorführungsraum von seinem Apparatstand in der kleinen Kanimer gese hen, hat^e nicht anders geglaubt, als man dkk Vorführung abbrechen wolle, und war schnell entschwunden, um in der nahegelegenen Kneipe fein Frühstück zu nehnien. Der Filmstreif hing noch in der Trouuuel. Alles war still. Nur Lore fragte noch ein-uml nun mit lauterer Stimme: „Was haben Sie für eine Schurkerei ge-umcht? Sofort ziehen Sie diesen Film zu-riicl!" „So, nieinst du, mein Täubchen?" sagte Gaston leise utid sah der erbleichenden Lore mit einem unverschämten Lächeln ins Gesicht. „Wenn wir daS aber nicht tun, was dann? Wir denken gar iricht daran, uns ein so gutes Geschäft, wie dieser Film es fein wird, aus der Nase gehen zu lassen." „Niemals, hören Sic, niemals werde ich darein willigen, daß ein so schamloser Film läuft, der nnch in Ätuationen zeigt, wie ich sie niemals gespielt hätte. Dazu umg Ihr Double gut genug sein. Ich wüns6)e nicht, daß ein solcher Film von mir mit meinem Nauten vielleicht noch gar in die Welt hinausgeht." „Ist schon hinausgegangen, mein Süßes," höhute Gastou, dem die verzweifelte Erregung der sonst so zurückhaltenden Lore etn grausauies Vergnügen bereitete. „Die Prenliere in Rio ist schon festgesetzt — lvir haben uns nur noch einmal heute die Fajsung nligesehen für die anderen Länder, die aus einen solchen Leckerbissen fliegen. Und wenn die Titelheldin eine feine Dame init einem feinen Namen, wie du einen trägst, ist, das würzt daS Vergnügen noch beträchtlich. Sei do6) nicht so dumm! Du verdienst doch ganz gut bei uns — also wozu die Ausreguug?" Da hob Lore von .tzunius die .Hand. Mit geballter, harter Faust schlug sie denl Fre-cheu in das zynisch lächelnde Gesicht. Chirot brüllte auf. Dann faßte er brutal die .Handgelenke Loros. „Das wirst du mir büßen, mein .Herzchen," fauchte er heiser. „Diesen Schlag wirst du mir mit Küssen abbitten. Sträube dich nur, wir sind hier ganz allein — keiner hi^rt uns — die Tür erreichst du nicht. Weißt du auch, daß ich nicht nur dich in der .Hand habe, son-dern auch deinen Bruder?" lachte er und drückte die sich verzweifelt Wehrende in einen der Sessel. „Eine Anzeige an die Polizei, und sie ver- haften noch nachträglich den Falschspieler — also sei brav und füge dich." Er versachte, Lore^ Körper rückwärts zu biegen. Sein verzerrtes, brutales Gesicht war über ihren entsetzten Augen_da glitt Lo- re mit einer schnellen, geschnieidigen Bewegung unter deu Händen Chirots hinweg, warf sich mit aller Kraft ihres KSrperS von unten her gegen den j^ebeugt stehenden Mann, der von dem uuvermuteten Anprall taunielte. Ehe Ehirot noch begriffen, waS eigentlich geschehen, war Lore dann den schmalen Gang entlang gerannt und hatte lnit der Faust in die Oeffnung gegriffen, auS der hinter dem VorsilhrungSraum durch die Maueraussparuilg die Borführungslampe neben dem Apparat stand. hing auch noch die Tronimel mit dem Filmstreifen. Lore wollte ihn vernichten, an sich reißen. Da jagte Ehirot unt einem Wutgebrüll deil Gang entlang, ihr nach — in ihrer rasenden Verzweiflung schlug Lore mit dem Arm durch die Mauerlücke hinein in die Lampe. Ein Klirren, ein Krach, ein Zischen — eine gelbe Stichflamme stach aus dem Lichtkegel, ergriff im Nu den Zellulosestreifen. ES zischte — eine Flamme, größer, gie-riger schoß durch den Raum — in» Nu war er ein Fcuermeer. .Hierhin und dorthin griff es nlit roten, züngelnden Händen — Ranch legte sich beizend auf die Lungen. Feuer ergriff die Wände. Es flamnlte, wogte. Brüllend rannte Chtrot, aber von der .Hitze und dem ungeheuren Luftdruck vermochte er die Tür nicht gleich zu öffnen. Da fiel ein Schlag — die Tür, von einer verzweifelten Männerfaust eingestoßen, ging nach innen auf, schlug Chirot hart gegen die Schläfen. Der stürzte rückwärts. Mit verzerrtem Gesicht stand Mario in der Tür — hinter ihm das angstverzerrte Gesicht des Portiers, der den gewaltsam Eingedrungenen hatte zurückhalten »Köllen. Da schrie es auf aus dem Flammenmeer, das sich näher und näher her anwälzte — Lore von Hunius fiel in die Ar-ine Marios. Neunun dz wanzig st es Kapitel. In dcnl Polizeikonttnijiariat der Pariser Präfektur saß ?)^ario Bernari mit einem der Konimissave. „Selbstverständlich. Monsieur Bernari", sagte der kleine, lebhafte Mann mit den klngen, dunkleu Augen, „können wir einschreiten. Und »vir »Verden es tun Wir können es ini Interesse des Ansehens nn--sercr nationalen Filmproduktion nicht zulassen, daß solche Ähmutz- und Schundfilme von Frankreich nach Uebersee e^poi^iert werden. Außerdem kan,t sa Mademoiselle von Hunius gegen den Msxbrauch klagen, den man »nit ihrer Person und ihrem Namen führen wollte. Ich habe mich deS-halb schon mit dem deutschen GeneralkonM in Berbi»idun^ l^esetzt. Der .Hauptangeklagte Gastvn Ehirot ist ja tot ^ er ist dein irdischen Richter entzogen — aber die Aussagen Ieannette Dufors sind ja ausschlaggehend. Auch der sogenannte Filmdirektor Andree Ehirot hat sein Leugnen aufgegeben, daß er an dem Schandftln» nicht beteiligt wäre. Wrr halben bereits bei ^r Regierung der lateinauierikanischen Ätaiaten interve'rriert. Der Film ist it^rall beschlagnahmt und ivird vernichtet »Verden. Grüßen Sie also Ihre tapfere Braut, vor der wir alle die größte Hochachtung haben. Wir wünsche» ihr baldig« G^u^g/ In seiiZeiu Zimmer in dem Pariser Hotel saß Mario nn.d sah nochmals auf de» anonymen Brief, den man ihm gebracht hatte. Die schmnlosen Bi-ttter, ^e er erha^ halten, »varen sorgfäildig verpackt. Mario wollte sie nicht se^n. Er war gewiß, dies alles war ein gemeines Mani»ver. m» Lore in seinen Augen zu erniedrigen. Aber wer tonnte daran ein Interesse gehabt haben? Er nalhm den Brief wieder zur Hand. Die steilen, schwarzen Bnchstabm, obwohl verstellt, zeigten einige Formen, die ihm bekannt erschienen. Er swtzte, sprang auf ui^ entnahnr seinem Koffer ein Päckcheit. ES waren Briefe von Sonja, noch aus ihrer ainerikanischen Zeit. Nkario nahm einen her aus und verglich ihn init deni anonyinen Schreiben, daS ihm heute zuqec^angen. .Hier der Äufftrich des G und die Art, wie die Schleife des H geführt war, zeigen eine starke Aehnlichkeit mit Sonjas Handschrift. War es möglich, daß ihre Leidenschaft so weit ging, sich zu sol<^n Mitteln zu ernied-rigen? Aker er »vollte nicht urteilen, ehe er nicht Beiveise hatte. War er denn über. Haupt sicher, wo Sonja war? Wie kam sie nach Paris? Noch in Holly»vood hatte sie nichts dat>on verlauten lassen, d«s^ sie eine Pariser Reife plante. Mario ergriff den .Hörer des HauKtelephons und ließ sich unten »uit dem Büro verbinden: „Sagen Sic mir, bitte, sofort die Adresse eines guten Graphologen durch", sprach er hastig. „Aber die erste Autorität, die Sie hier in Paris lMben." „Sehr wohl. Monsieur Bernari. Wir wer. den sofort nachfragen und Ihnen schnellstens Bescheid geben." Bereits zwei Stunden später saß Marie in einem prächtig ausgestattete»! Herrm-zimmer dem Professor Bonnard. einem der anerkanntesten Graphologen Europas, gegen über. Der Profesior verglich aufmerksain Schriftstücke, die Mario ihm zur Prüfung vorgelegt hatte. Sein kluges Gesicht mit den scharfen Augen lächelte etwas überlegen: ^„Verehrter .Herr Bernari, dazu hätten Sie mich wirklich nicht gebraucht! Jeder Anfänger muß se^n, daß diese leiden.Handschrift^ nliteinander identisch sind. Die Schrviberin hat in ihrer Erregung sich offen bar wenig Mühe gogeben, die Handschrift so zu verstellen, daß ein Laie sie nicht er-kennen konnte. Freilich uns Leute vom Fach gegenüber hätte auch eine raffiniertere Verstellungskunst nicht täuschen können. Die Schrei'berin des anonymen Briefes und des anderen Briefes hier sind ein und dieselbe Person." Der Steinpilz als werwolles HandelSobjeN Von R. Gt., Vitanje. 5inen wichtigen Exportartikel biloet aus ^"^itgoslawien, speziell aber aus unserem Draubanale iil den letzten Iaihren der ge-lrocknetc -irinpiiz, nucki Herrenyilz genannt Z)<»rsolbe zählt bekanntermaßen zu unseren besten und wohlsck>n>eckei»dsten Pilzeil, »vel-chcr nainenil'ich in Ntisscll Icchren inassenhast mlstritt nnd imolge seiner vielseiticzen Ver-wendbarkeit in iedeni .^üchenhaushalt allge-niein geschätzt wird. Allerdings wird der l-leinvilz in unseren ^lsichen fast »nsWieß-iich in fris6>eiu .^usta»,de vevivender, wälh-rend jedoch das Ansland, insbesondere aber schnitt unid je sor-t^fältiger die Ware getrocknet zu l-ezieheu und allsährlich stattliche ^Nengen hieron auszntnllsen pslegten. Dc'ch ol^euso »nie inl Obstbandei nur schö-n^'S, reiites und sorgfältig gepflel^ies Obst ^nl Ansilande Absatz finden kann, so gilt das sleiclx anck> füv (leti'lickneie Pii^.'. liei- di^' deitti lil'!u'vei' Preis U'iii» er je schmier und jileichmiiii'lier dn' ?chnit! iiiid je svrgsalli(ier de! 'let, desk^^ w'i^s'.c'rc' Nncl'srn>ie l)er'^ici>t Ni^ich »ersellxni. Tic lu^rschiistSlniißiti gelro.knete ^^are mns'^ sii,-, fävbig sein. MerKwürdig ist hiebei der Umstand, daß der Käufer ini Ausland gerne einen höheren Preis bezahlt nur fiir solche Ware, die schon äußerlich entspricht, d. i. »minlich ntög'lichst »veißfärbige Ware mit dünnein7, zugleich aber breit szehaltenein Se^itt. Der Fortschritt unserc». nationalen Wirtschaft gipfelt hauptsächlich iu der Befähigung, daß ivir tatsächlich sc^n geirockneie Ware bieten und liefern können und durch die Qualität de».isclben nicht nui^ die auslän dische Konkurrenz zu schlagen, sondern auch denl Verlangen und dem Geschmack des ausländischen ?lbnehii?ers in seder Hinsicht zu Mitsprechen versuchen. Das Sammeln und Trocknen der Pilze ist ja für unieren Bauernstand, insbesondere aber für >ie kleinen Leute sowohl mn Lande wie iii der Stadt von einer Wichtigkeit, die eine nerdovpelte Änsnierksainkeil erlieis^'In nnd nicht nur alle landinirtschnstlichen Fn^I kreise, s^iiliierii nnch die t^ieistlichkeil nnd ^^^elirerschnfl. F'ik l^nen sich jti niil d<'r ^'andbevölternn>^ in»be Itindere stets im .^foiktakt befinden. d!''':'b.'.>''ig Ü6) ebeiisalls nntintelessieren loll. Die stets sich mein ende Nachirag<' niiährend des Trockne»lS u»id später, wenn man die trockenen Pilze in die Erde einschüttet, die mitgetrocknete Erde auf die übrigen, schön weiß getrockneten Pilzblätter, wodmch diese beschädigt und beschmutzt »rier-den. Uebrigcns spricht ja schon der Verstand dafür, daß erdige Ware keinesivegs zum Gennsie taugt u»id daß solche Ware, aus nvl cher Erdstaub aufwallt, jeder .Händler euer-gisch^zurilckiveist. In dioier Hinsicht kann sich der Samuiler übrigens »»ie genug Arbeil aufbürdeii — es gilt Reinlichkeit über alles! lSchlich nächsten MontagsauSgabe) iii«t tii» «lt« US» - IDk«,«»!, »ll« »t«» « orrLl.^ - »«is« I,>« — Fit, s««