PoSfnina f)ia?ana v goiw. toi Jalirgang Erscheint woclieiitlicb sc. i.smal (mit Anmahni« der t'eieriage). Schrift-luituiig, Verwaltung puU Hucbdfuck^rei Tel. 25-67, 25-68 und 25-69. Maribor. KopaliSka ulica 6. Manuskripte' werden nicht retourniert. Anfragen Rückporto beilegen. Nr. 183 Samstag, d^n 15* August 19SB InseraLeii- und Abonnemenls-Auuahuie ui Manlior, i^upaliika iiiica 6 (Verwallunj,')- Bezugspreise: Abholen monatlich 23 Diu, zustellen 21 Din, durch die Poit monaUich 23 Din, für das Ausland monaltich 35 Din. Einzelnummer 1,50 und 2 Din, PrmI» Din VSO ^-l^olnifdie 2öal)^ öorkrettungen Die für den Her^^st b«VQrstebfinden Komniunalwablen, die als eine Gensraiprobe für die kommenden Pariamentswah Icn gelten, beginnen bereits ihre Wirkungen auf die polnische Innenpolitik m zeigen. Auf der rechten wie auf (l«r Ünken Seite zeichnen sich deutlich Bestre))ungen ab, die Kampffronten durch größere Blockbildungen zu erweitern. Auf d. Rech ten sind es vornehmlich die jugendlichen Kräfte der Konservativen Partei, die sich lebhaft für eine Verständigung der nationalistischen Gruppen einsetzen. Das von den Konservativen erstrebte nationale Lager soll die folgenden Rectitsgrup-pen umfassen: die Konservativen, (|ie Nationale Partei, die Gruppe des Obersten Slawek mit ihren Nebenorganisationen, die Nationalradikalen und nationalradikale »Falanga«. Ein Erfolg dieser Einigungsbestrebungen hängt vor allen Dingen davon ab, ob es möglich sein wird, eine politische Verständigung der Nationalen Partei mit den Nationalisten mit aus deni Pllsudskilager einerseits und dir nationalen Pilsudslf{8ten mit den nationalen Demokraten andererseits herbei-zuftlhren. Wie der »Goniec Wais^awski« betont, hält .man es nicht für ausgeschlossen, daß die Nationale Partei un4 die Nationalisten aus dem Pi|sudsUilager einander näher gebracht wercißn können, da die Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden Rechtsgruppen in auljenpolitischen Dingen, in der Jfiden-frage und in der Haltung zur Freimauft-rei als ausgeglichen gelten. Auch die Vtr suche der KonservaUven, die Nationalisten aus dem Pilsudskilager mi^ den nationalen Demokraten zu versöhnen, hält man, wie aus einem Kommentar des nationalen »WarszawskI Dzicnnlk Naro-dcwy« hervorgeht, nicht für aussichtslos, da die Führungen der politischen Wechts-gruppen Besprecfiungen Uber eine Zusfim menfassung der nationalen Kräfte ^Jes Landes von vornherein n|(.ht «'i|)Iehnfin^ }7egenüberstohen. So weist das Blatt apc^i darauf hin, rfaß die natirinalradikale Or-panisQfion »FaK':ngn« siph in den letzten Wochcn stark den Konservativen und der Gruppe des Obersten Bl'.iwek genähert habe. Die jungen Konservativen halten bei der gegenwärtigen inncrpoiitischen Stimmung den Zeitpun?sbe.stn;himgcn der TExpreß, Expreß-Hochzeit. Am Preßburger Standesamt fand eine interessante Eheschließung statt. Die Preßburger Tänzerin Titty V a j d a, die aus einer alten, angesehenen Preßburger Familie stammt (ihr Vater war der letzte Chef des ungarischen Salzmonopols), wurde dem amerikanischen Großkaufmann Georges T. F u I t o n angetraut. Das Paar hatte sich am 6. Juli im Simpion-Expreß kennen gelernt. Nach einem Monat fand die Hochzeit statt. Pas neue französigche Spielgesetz. London, U. August. Das neue französische Spielgesetz wendet sich, wie der Pariser Korrespondent des »Daily Expreß« schreibt, in erster Linie gegen das Bak-karat, in dem erfahrungsgemäß die größten Umsätze gemacht werden. Das Gesetz sieht vor, daß in den Kasinos nur sechs Runden Bakkarat, anstelle der bisherigen zwölf, gespielt werden dürfen. Durch dieses Verbot dürften die Roulcttetische niehr Zuspruch bekommen als bisher, doch haben die eingefleischten Bakkarat-spieler mit lauten Protesten geantwortet unti erklärt, daß sie ihr Geld unter sol-clien Umständen lieber nach Monte Carlo, San Remq oder nach Venedig tragen würden, wo der Spielleidenschaft keine Schranken gesetzt sind. Die Arbeitslosigkeit in den Oslo-Staaten. Kopenhagen, 11. August. (TR) Dänemark, Schweden und Norwegen wollen einen gemeinsamen Versuch machen, der Arbeitslosigkeit in ihren Ländern zu steuern. Im Laufe dieser Wochc noch wird In Stockholm eine Konferenz in dieser Angelegenheit stattfinden, an der der dänische Sozialniinister C h r i-s t i e n s e n und der Leiter des schwedischen sozialen Amtes, H a n s s o n, teilnehmen werden. Hansson will den Vorschlag machen, daß arbeitslose Arbei ter in den skandinavischen Ländern das Recht haben sollen. In irgend einem der drei Länder Arbeit zu suchen. Auf diese Weise würde Skandinavien ein einziger großer Arbeitsmarkt werden, der es besonders Spezialarbeitern leichter ermöglichen würde, wieder Arbeit zu finden. Chamberlain leicht erkrankt London, IL August. Premierminister C h a m b e r I a i n ist aus Schottland nach London zurückgekehrt, da er vor einigen Tagen an einem Nasenkatarrh erkrankt ist und ärztlichc Behandlung braucht. — Staat Gold — Kanonen. A m s t e r d a m, 11. August. (TR) Die Bergungsarbeiten des Riesenbaggers »Karlamata«, der seit Wochen damit beschäftigt ist, aus dem Wrack der :»Luti-ne« den sagenhaften Goldshatz zu bergen, sind dauernd von Mißgeschick begleitet. Auch gestern wurde anstatt des erhofften Goldschatzes nur eine — bronzene Schiffskanone gehoben. 2^firie Zürich, den 12. August. — Devisen: Beograd 10, Paris 11.8075, London 21.2P, Newyork 43G.625, Brüssel 73.675, Mailand 22.98, Amsterdam 237.90, Berlin 175.12, Wien 33, Stockholm 109.75, Oslo 107, Kopenhagen 05 05, Prag 15.08, Warschau 82.25, Bukarest 3.25, Budapest 8l\5n, Athen 3.95, Istambul 3.50, Helsinki 9.40, Buenos Aires 113.50. 3)a(i Qßrttrr Wettervorhersage für Samstag: Kühl, regnerisch, Westwinde. »Mariborer Zeltung« Nunwier 183. 2 Samstag, den H. August 1938. onanöiirr in den 3li&ni))en In den Abruzzen sind zur Zelt die großen italienischen Manöver im Gange» die im Zeiclien der fortgesctirittenen Motorisierung stehen. Unsere Bilder zeigen rechts den König von Italien und Kaiser von Aethiopien mit dem Duce im Manövergelände und (linlcs) ein Infanteriegeschütz in Feuerstellung während der Uebungen. (Scherl-Bilderdienst-M.) i ^ortOu« oIHsirlIrr 3)eutt(|)lanoibffu(D B e r I i 11. August. Im Laufe des August wird der Reichsverweser des Königreiches Ungarn vitez Nilcolaus Hor-t h y von Nagybanya und Frau von Hor-thy auf Einladung des Führers und Reichs Icanzlers mit dem königlich ungarischen Ministerpräsidenten Dr. vitez Bela von I m r e d y, dem königlich ungarischen Außenminister Koloman von K a n y a und dem königlich ungarischen Honved-minister vitez Eugen von Ratz zu mehrtägigem Aufenthalt in Deutschland eintreffen. Der Reichsverweser wird auf seiner Reise vom Chef der Kabinettskanzlei Dr. Stephan von U r a y, dem Chef der Mfütärkanzlei Feldmarschalleutnant vitez Gustav von J a n y und weiterem Gefolge begleitet sein. Frau von Horthy wird in Kiel die Taufe eines neuen Kreuzers der deutscJien Kriegsmarine vollziehen. Im Reiseprogramm ist auch ein Besuch der Reichshauptstadt, der Stadt Hamburg imd der Stadt der Reichsparteitage vor-r^esehen. Der erste offizielle Empfang auf t'eutschem Boden soll in Wien sein. OteurrlidDe 3eunru5i0ung öur(D epanirn-$roQe NOCH KEINE ANTWORT OENERAL FRANCOS AUF DIE BRITISCHEN VORSCHLAGE. London, 11. August. Gestern abends hatte Ministerpräsident Cchamber-1 a i n eine längere Unterredung mit Außenminister Lord Halifax. Die beiden Staatsmänner erörterten drei Fragen; Die Mission Lord R u n c i m a n s, die Lage im Fernost und das spanische Problem. Namentlich die spanische Frage scheint eine gewisse Beunruhigung hervorgerufen zu haben. Die beiden Minister beschlossen, den Generalbevollmächtigten Großbritanniens in Burgos anzuweisen, bei General Franco die Antwort auf die britischen Vorschläge neueriich zu urgie-ren und gleichzeitig hervorzuheben, daß eine weitere Verzögerung der Antwort un günstige Folgen haben könnte. Paris, 11. August. Im Zusammenhang mit der passiven Haltung General Fran- cos dem britischen Plan gegenüber schreibt »E p o q u e« u. a.: »Je mehr Zeit vergeht, desto geringer sind die Aussichten auf das Inkrafttreten des britisch-lta-lienischen Abkommens. Die Kampagne jener, die in Frankreich die Oeffnung der Pyrenäen-Grenze fordern, findet in Fran-cos Schweigen nur neue Argumente.« — Leo Blum schreibt im »P o p u 1 a i r e«: »Die Zurückziehung der Freiwilligen hängt von der Einstellung der Feindselig-keiten ab. England und Frankreich haben auf beiden Seiten das Terrain für die Zurückziehung der Freiwilligen vorbereitet. Erst nach Abschluß des Waffenstillstandes könnten die internationalen Ausschüsse ungestört und unparteiisch arbeiten.« 3«ir 9frlo6ung Uron-vriflsen bon Sran Der Kronprinz von Iran Schapur Mo-'lamed Richa hat sich mit der Schwester AÖnig Faruks von Aegypten, Prinzessin Kawzia verlobt. (Scheri-Bilderdienst-M.) {Irgro^ater — driratet London, 11. August. In Chippenham hat der 75jährige C. S1 a d, der bereits Urgroßvater ist, die 29jährige Ivy Hum-b e r geheiratet. Mister Slad hat seine frisch angetraute Gattin erst am 11. Juli d. J. kennen gelernt und sich Hals über Kopf in sie verliebt. Mr. Humber hatte in der Zeitung inseriert, daß sie eine Stellung als Wirtschafterin suchc und Mister Slad hatte auf dieses Inserat geantwortet. Sechs Tage später wurde das Aufgebot verkündet. Offenbar hat Mister Slad sich p:esagt, daß er nicht allzuviel Zeit zum Warten habe. Xrtump^ Aufsehenerregende Forschungsergebnisse einer hollftndischen Expedition auf der Insel Krakatau. Amsterdam, 11. August. (TR) Eine holländische Forschungsexpedition, die in der letzten Zeit auf der Insel Krakatau (Sunda-Straße) tätig war, machte die aufsehenerregende Entdeckung, daß, 55 Jahre nach einer der furchtbarsten Vulkankatastrophen, die die Weltgeschichte kennt, nicht weniger als sechshundert der verschiedenen Tierarten, darunter die herriichsten Schmetteriinge, Käfer, Echsen, Ratten, sogar Pythonschlangen auf der Insel leben. Außerdem gibt es dort bereits hunderte Arten von tropischen Gewächsen, darunter Kokospalmen, Man gobäume, Orangen, Agaven usw. Damit hat das Leben den Sieg über die Zerstörung der Natur davongetragen. Die Insel Krakatau brach am 26. August 1883 infolge eines gewaltigen Vulkanausbruches buchstäbl. entzwei und wurde vom Meer verschlungen. Nur ein kleiner Rest ragte noch aus dem Ozean empor. Der Einsturz der Insel bewirkte eine der größten Flutwellen, die jemals registriert wurde. Bis zu einer Höhe von 35 Meter wälzten sich die Wogen gegen die benachbarten Küstenstriche, wo alles dem Erdboden gleichgemacht wurde. Die Flut welle wurde sogar noch an der französischen Atlantikküste gemessen. Aus dem Meer stieg eine Rauch- und Aschensäule bis zu 30.000 Meter in die Stratosphäre und rief jahrelang eine intensive Trübung der Luft und rötliches Dämmerlicht in der ganzen Welt hervor. Die Luftdruckschwankungen umkreisten damals drei- mal den Erdball. Das Getöse des feuerspeienden Berges war bis Ceylon und Astralien, ja sogar noch In einer Entfernung von 4000 km vernehmbar und hörte sich wie fernes Artilleriefeuer an. Zwanzig Jahre lang schwammen Bimssteinstücke im Indischen Ozean umher, die von der Insel Krakatau stammten. Gleich zeitig mit dem Krakatau traten dreißig Vulkane auf Java in Tätigkeit. Mehr als fünfzehn Wasserhosen wurden gleichzeitig beobachtet. Die Asche, die der Todesvulkan ausgeworfen hatte, erreichte eine Höhe bis zu 50 m und bedeckte ein Gebiet, das größer war als Frankreich und Deutschland. linsgesamt kamen 50 Tausend Menschen ums Leben, in Bata-via allein 15.000. 3>i( M Ziihana- $lu-afeng im - TtundfunI Originalübertragung durch den Sowjetsender In Chabarowsk. London,!. August. (TR) Einer Meldung des »Daily Expreß« zufolge ver breitete der sowjetrussische Sender in Chabarowsk Dienstag einen Hörbericht vom Schlachtfeld bei Tschang-Ku-Feng, wobei auch Gewehr- und Maschinengewehrfeuer den Hörern »vorgeführt« wurde. Der Ansager hatte das Mikrophon in einem russischen Schützengraben aufgestellt und begann die Reportage mit den Worten: »Achtungl Wir geben nun einen Augenzeugenbericht aus dem Schützengraben wieder , . ,« Der Ansager erklärte dann u. a., daß die Schützengräben etwa 200 Meter voneinander entfernt seien, dazwischen lägen Tote und Verwuiuie.te. In die Worte des Ansagers mischte sich immer wieder das Knattern der Gewehre und Maschinengewehre; zwischendurch war das dumpfe Donnern der Artillerie vernehmbar. 3n al6anif(|>e SSorfiellt b(rf4>lt9Pt Bukarest, II. August. (TR) Die Krmiinalbehürden sind gegenwärtig nit einer Mädchenhändler-Affäre beschält'gt, ri;.' u. a. der l^kfn nte i.^ukaiesl-*r arzt Dr. Profi sowie einige StuJeK?;i v^t wickelt sind. Der Zahnarzt lockte inilt"!-loso rumänische Studentinnen unter dem Vorwande, ihnen gutbezahlte Posten als Kellnerinnen oder Kassierinnen in Albanien zu verschaffen, in albanische Bordelle. Eine der Studentinnen, die aus einem solchen Bordell geflüchtet war, erstattete die Strafanzeige und deckte dadurch den unsauberen Handel aut. Bisher wurden zehn* Mädchen, die auf diese Weise nach Albanien gelockt worden wa ren, aus ihrer verzweifelten Situation befreit. Der Zahnarzt und vier albanische Studenten wurden verhaftet. TRofttme TtoWnfonabe London, 10. August. Die Bewohner der kleinen Insel Pitcairn im südlichen Pazifik haben kürzlich 50S-Rui'i lusge-sandt und berichtet, daß es ihnen an iNah rung mangelt. Der Dampfer »Akaroa« hat daraufhin Kurs auf die Insel .jeicmmen und die Bewohner derselben, die an K.'il-te, Unwetter und an einer Maserncptde-mie gelitten hatten, wohlauf gefunden. — Sie waren aber von einem neuen, ' nicht minder bedrohlichen Unheil befallen — von einer Rattenplage. Die »Akaroa« ließ einige Vorräte sowie Gift zur Bekämpfung der Rattenplage zurück, doch wird es notwendig sein, den Insulanern noch weitere Nahrungsmittel zukommen zu las sen, ferner Petroleum, um den elektrischen Generator und die Radiostation in Betrieb halten zu können. Gesellschaftsaffäre in Palermo. Rom, 10, August, Großes Aufsehen erregt in Palermo eine Gesellschaftsaffäre, in die die bekannte Operettendiva Erszi P a a 1, ein berühmter römischer Rechtsanwalt und ein junger Aristokrat aus Palermo verwickelt sind. Die Diva weilt seit einiger Zelt in Palermo. Als sie in Begleitung des Aristokraten spazieren ging, traf sie den römischen Rechtsanwalt, ihren einstigen Freund. — Zwischen den beiden Männern kam es zu einem erregten Wortwechsel, in dessen Verlauf der Rechtsanwalt seinem Nebenbuhler eine schallende Ohrfelge verab» reichte. Als die Schauspielerin die beidea Männer zu beruhigen versuchte, ereilt« sie das gleiche Schicksal. Der Aristokrat mußte ärztliche Pflege In Anspruch neh* men. Die Affäre wird noch ein gerichtliches Nachspiel haben. Bluttat eines Wahnsinnigen. T r i e s t, 10, August, In der Gemeinde Cormons (Görz) hat sich eine furchtbare Familientragödie abgespielt, die drei Todesopfer forderte. In einem Anfall von Geistesgestörtheit hat der Landarbeiter Oueli seine 30jährige Gattin und sein 3-jähriges Töchterchen erschossen. Nach dem zweifachen Mord jagte er sich selbst eine Kugel durch den Kopf, Kutscher und Pferde vom Blitz erschlagen B e r 1 i n, 10. August. (TR) Ueber Ostpommern gingen schwere Gewitter nieder, die großen Schaden anrichteten und zwei Menschenleben forderten. Auf dem Gut Zanke (Kreis Stolp) schlug ein Blitz in einen Heuwagen ein. Der Kutscher und die beiden Pferde wurden aut der Stelle getötet. Ebenso wurde ein 26-jähriger Feldarbeiter vom Blitz getötet. An Tollwut gestorben. B u k a r e s t, 10. August. (TR) In der Gemeinde Sag (Banat) wurden vor einiger Zeit fünf Knaben von einem an Tollwut erkrankten Hund gebissen. Die Kinder, an denen sich zunächst keine Krankheitssymptome zeigten, wurden zur Beobachtung in das Pasteur-Institut nach Klausenburg eingeliefert, wo man ihnen heilwirkende Injektionen verabreichte. Erst am neunten Tage erkrankte einer Sanwfag, 3tti 13. Augusi 1938. »Maribow i;eitung< i«3. der Knaben an Tollwut und starb unter unsäglichen Qualen zwei Tage spAtcr. Bei den übrigen Kindern kam die furchtbare Krankheit nicht ?uin Au»t)ntc|)<. Die Behörden haben die ßiniteferufig #1-1er Personen, die mit dem unglOcklicMn Kinde während seiner Erkrankung in Bertthrung gekommen waren, ins KJaw-senburger Pastßur-Instilut angeordnet. Das nei|€ ungariMhe PrfM#g^t9, B u d a p e 8 t, «II. August. (TR) Ju- stizminister Mikecz empfing eine Abordnung der ungarischen ZeitungsVerleger und Journalisten, denen er die Einzelheiten des im wesentlichen bereits bekannten Gesetzentwurfes ilber die Pressekammer mitteilte. Die Journalisten-Organisationen wollen eine Reihe von Abttn-derungsanträgen einbringen. Darin wird u. a. eine Abtrennung der Verleger vom Journalisten - Verband gefordert, fenifr die Einteilung der Journalisten in verschiedene Kategorien, je nachdem ob sie bei Tages- oder Wochenbllttern, großen oder kleinen Zeitungen arbeiten. Aüfter-dem soll der Pressekammer vom Herb? angefangen ein 6itz im Oberhaus gesf? chert werden. Von Regierungsseite wutt de eine teilweise Berücksichtigung diescf Wünsche zugesagt. F|u|{*eug|(atg»t|r«p|ie UmOm L I s s 4 b 0 nt U. AMifust. (T8) !r 4er N4he von Lissabon stürmte ein Mll>-tärfjiig^eug, das 9U einem ypbungsflug aufgestiegen war, bei der Undung nuf zwei kurz vorher gelandete Maschinen. Alle drei Flugzeuge wurden aiertrt)f|im«rt. Während die Piloten der beldei« Plugieu g ai|f der Stelle getötet wurden, blieb der Pilot des das Unglück hefvorgeru^ fien Flugzeuges wie durch ein Wunder unverletzt. $urd&t&arrd 3lua)rugunalOtf i| rtwiijtir 7 n, Augifpt. 1(1 der der ostungarischen Tieflan4^t§4t Pebre-czin ereignete sich am Mittwoch naeh-nach Q Uhr ein S^hWWs Flug zeugunglQck^ bei dem zwölf * Personen, und zwar sieben ungarische Journalisten, ein -Reiselefter^ ein Tierarzt und' drei Mann der Besatzung getötet wurden. Die Journalisten, Vertreter von Pjlidapester ilhd Debrecziner Zeitungen, begleiteten die ^Mslindischen Flieger, die' g^Renwär-tlg aus Anlaß der St. Steph^ns-Jübelwo- JOiWalisten, HfBilkonMiieii. filie einen Biiminug durch Ungarn uiitef.^ nahmen. Aoi eine§ Wdi4§§ Wi Debreczin überschlug sich das Flugzeug' plötzlich in einer Höhe von 200 Meter, stürzte brennend ab und wurde völlig zertrümmert. Sämtliche Insassen ,waren auf der §t^le Di(e sofort Untersuchungskommlssion konnte Wsher-noch nicht eindeutig feststellen, ob das Unglück auf ein^n M^tonjefekt zuführen ist. Oetreidffelder In Berlin, II. AMguM. (TR) In v^ri^phi^ jd^nen Qegentjen S^phsens kam «S ift t!«!« letzten Tagen auf Wiesen nnd öetfelde? feldern meist durch FunKepflug zi) folgen schweren üranflefi, Auf einem an der Mndsfraße Miiglena — Falkenhajf^ f||nem Rphiilfflotpi^i der beifn Qetre|(}em$h^n verwendet wufflß, plötzlich ftjnige Funken das GetreH« Über, das wfprt Feuer fing* M»t unifheK-rer qesphwincljgkejt breitet?» sich djinn die Flammen auf die angrenzenden der aus. In breiter Front wAlzten §|eh dW Flammen vorwärts, so daß binnen kilrr zester Zeit 25 Getreidefelder und Hun-derte von Getre|depuppen in flammen standen. Dank des (atKr^ftigen pinschrei-tens der Feuerwehren aus qefi umliegenden Ortschaften und des Reichsar^e|t8= dienstes konnte eine weitere Ausbreitung des Feuers verhindert werden. s»chwarzfahrt fn den Tod. Berlin, 11. Aujgust. (TR) Ein tra^t riges Ende fand eine Sphwarzfahrt, die drei junge Burschen von Kettersphwang (Allgäu) aus mit einem Auto nach Kaufbeuern unternommen hatten. Inföjg[e Unvorsichtigkeit des pahrers raste das Auto mit voller Geschwindigkeit g^j|[en e|nen Baum. Der Wagen wurde vollständig demoliert. Einer der Inij^ssen wurde auf der Stelle getötet, der Fahrer upd dsf dritte Insasse wurden mit l^ben^gefähfT liehen Verletzungen Ins Kranl^enh^US transportiert. Tn^isph^r Tpcl ^itiea pUmregissfur«. HßllywQQd, I|. August. (TH). Pßf laekannte Filn^regisseur Jpnn Blyston® Ißt im Alter von 45 Jahren an den Folgen eines Herzschlages gestorben. Blystqi^e wurde wenige Minuten später, als er von dem Tode des skandinavischen Filmstars Warner üland Kenntnis erhielt, vom Ta-de ereilt. Die Aufregung qbef das plötzliche Ableben Olands, an dessen Filmen er als Regisseur mitwirkte, hatte seinen Tod hervorgerufen. Grauenhafter Selbstmord. Bukarest, |Q. August, (TR) In der Qemcinile Valea ßorcutului bei Szatr mar hat der ßcrgarbejter Joan Mosphltzr ky auf grauenhafte Wpisu Selbstmord yerübl. pr band sjch mehrere Dynamit-patronen um den Hais und zündete deren Zündschnur an. Der Selbstmörder wurde in Stücke gerissen. 0n 25 6tun&en ten Berlin nacli OTetogorf DByTMHER OHraffA^TFI^yP IN sehe Lufthansa unterstützt den Flug, Indem sie auch Dierber^ und Kpber, zwei bewährte A^^nner ihre^ Transpzeanverkehr, die Erlaubnis zur Teilnahme als Maschinisten ugd Funkpr gab. Der Start in Staaken ging am Mittwoch abends in aller Stille vQnstattßn. Auf Grund günstiger Wefterberiphte wählten die beiden Flugzeugführer d'e-seil Zeitpunkt für ihren Flug. Mit einem Fluggewicht von annähernd IQ Tonnen kam das m*^ vier BMW-Motoren ausgerüstete Flugzeug mit verblüffender Leiph tigkeit vom Boden weg. Seither steht die Besatzung in dauernder Funkverbindung mit den Endstationen und meldet jede Stunde den Standort. Um 20 Uhr 45 wur de Hamburg überflogen. Um Mitternacht befand sich die Maschine über Glasgow, um dann den eigentlichen O^eanfiug zu beginnen. Meist über den Wollten fliegend, hielt das Fjugzeug bisher bei gutem Wetter eine Flughöhe vpn etwa 2Q0Q Meter. N e w y p r k, 11. August. Per ^Con-dor« ist um 20.50 Uhr mittelpu|ropäisgjief Zeit in Newyork glatt gelandet. Das Flugzeug hat damit den Ohnehaltlug Ber lin—Newyork in der Rekordzeit von 25 Stünden zurückgelegt. dnb. Berlin« Ih ^ Mittwoch um |9 Uhr 53 ist auf den; Flyrol#t^ vl»fwi^t«ri|e PpHker-Wuff-F|U(}?em| fW m o ffr 4 0 r« mit dem Zulassungsseiehefi Dr ACON zu einem Ohnehaltflyg von der Reichshauptstadt nach den Ver? einigten Staaten gestartet. Ni^ph der feilten Standortmeidung von h^ute 11 Uhr 19 beffind sieh das flt|g^eug zu dieser Zeit auf'63,65 Nord, 44,4p West und nähert sich der Küste vpn Neufi|ndland. Die ßesatzung d^s F(ygzey||e$ besteht aus den beiden Flugzeugfti!?fern FlugKa-pltän Alfred Henke und H^Wp^ni^inn FitW-dolf von Moreau, Oberfunkmaschlnisten Paul Pierberg und dem Flugzeugfunker Wolter Kpt>?rf Hauptmann von Mpreau IM Qffliler dpr Peut^elien Luftwaffe, die «nrtpren Be§^t?png§(nitgliedpr sind Ang^biinge d^r peulschen i^ufthanw. Henke Hnd V. Mpreau, die e|ne l^npEjähri-ge Fllegerjsampradsqfi^lt verbindet. I^a-ijen «inün pfflplnwmw Qze^nfi>ig s^hpn iHPg? Angpslßhls rt^F sprg- fÄlto Plgnwng Mn4 ..Vßrti^FeitMng dps yntp,rn?h*peiis ptßllte da§ R^ichsjuftf^hrt-minlsterlum d^T I^PidW PÜot^n das »pop dpnr-Flugieug zur V^fftlfimnj?- Pl^ DPUf- cinen Gewinn erzielten. In einem hinter-« lassenen Schreiben teilte er mit, daß cf bei der letzten Ziehung vor einigen Tagen auf die>e Weise den letzten Rest d€r {50p,000 FfAnken verlofen habe, Kr habe keine Luft mehr, zu arbeiten, tür hftsiie die mensehli^ihe Ge8ell«:haft und zum Beweis dieses Hasses werde er sich eine Kugel in den Kopf jagen. Djf Galtin des Autompbilkönlgs Clu^ys-1er gestorben. N e w y o r k, n. August. (TP) Trotz Berufung eines berühmten Spezialisten, dff von seinem Sommersitz über 200 Mei len Im Flugzeug zurücklegen mußte, ist die Gattin des amerikanischen Automobil königs Wolter Chrysler in der vorvergaa genen Nacht einer Gehirnblutung erlegen, Raubüberfall auf einen Juwelierladen. Paris, II. August. (TP) In Vincennes ereignete sich ein Raubüberfall ngch Clii-cagoer Vorbild. Einige mit Revolvern bewaffnete Verbrecher, die mlf ujneii] /;ulo vorgefahren waren, zertrünimer^en am liellichten Tage in einer belebten Straße die Schaufenster eines großen juwpiier-i Ifidens, rafften in tleberliafter jple alle j Schmuckge;;!;enstönc}e, die ihnen i-jerade in i die Hände fielen, iusi^minen, eprsngen i wenige Sekunden später wieder in den j Kraftwagen und fuhren mit rasencjer Ge-j schwindigkejt davon. Das ganze hatte I sieh so blitzschnell abgespielt, daß nie-' inand einschreiten konnte. Ein Straßen-■ c-assant, der neugierig stehen geblieben , war, wurde von dem davf)njagcnder. Au-! to niedergestoßen und lebensgcfäjirlich i verletzt. Bisher fehlt jede Spur von den Banditen, denen Juwelen im Werte von über 50.000 Fr. in die Hände gefallen sind. nnr Mord eines Siebzigjährigen. Rom, 10. August (TR) in i^ontp Pat-lolo entstand zwischen einem greisen Liebespaar einem iiichtigen Grunde ein Streit, der in eine Schlägerei ^ijsar-tete. Der 70jährige H'lf8nri>eitßr Sanlo-veccfjio versetzte schließlich sei)ier um acht Jahre iMteren Geliebten Gra:=S!ni mit einem Stock mehrere furditbarc Hiebe über den Kopf. Die alte Fpu s|arb inni'.'Te eines Schädelgrundhruches. Dtr TOjäh.i-ge Mörder wurde verjiaftet. wie :i>tirofrf0ui* fn An der ^^gfeber deutscheyangel. Vpljfs und Bürgerschule, die nun auf einen fünfzigjährigen Bestand zurückblicken darf, beginnen d'® Einschreibungen am 1. September 1. J. Aufgenommen werden nleht nur ey^ngel. sqndßrn auch Kinder anderer Glaubensbekenntnisse. In erster Linie will S'e aber deutschsprcchen den Kindern Mwtfpreprache und Volkstum erhalten und sie zu tüPhtigen ßür-gern unseres Staates liergn^jelien. Die Zagreber Bürgerschule ist eine Bürgerschule mit Handelsfachriclitung und' eignet sich in vorzüglicher W^'se für jene Schüler(innen), die ihf Studium in einer Handelsschule, Handelsakademie oder m einer sonstigen Fachschulc fortsetzen wollen. Jenen Schülern, na-n^entliph aber §§hülerj|inen, die nach Voll endung der 3tirgerscl]ule ins praktische Lpb^p eintreteni gibt sie durch eine grilndliehe sprachliche Ausbildung (Peiltseh, ßertepkroatisgli, Französisch), ferner ßlnftihFUng in die Hspdelskunde, Buehführung, Kurzschrift und Maschin-sphreiben ein ußifengrelphes und nützliches Allgemeinwissen- Dazu weist die 8chu|e stets einen glänzenden Unterriehtserfoig auf. fm verflossenen Schuljahre hatten wieder alje 20 SphüleF(inneH) die Sehlußprüfung oder die sogenannte kleine Matura glänzend bestanden, und zwar 6 mit vorzüglichem, Bei .hl.« lenstelnen und Gelbsucht regelt das natürliche »Franz-Josef-Bitterwasser die Verdauung und fördert die Tätigkeit des Darmes. Klinische Erfahrungen tJCBtätig-ten, daß plne höusllphß Trinkkur wirksam ist, wenn das Fr^n^-JosM-Wasser mpr-gcns auf nüchternen Magen, mit etwas heißem Wasser gemischt, genomnien wird. Reg. S. br. 15.485/35. 13 mit sehr gutem und 3 mit gutem Erfolge. Die Schulleitung ist jederzeit gprne bereit, weitere Auskünfte zu erteilen und sorgt aueh für die Unterbringung auswärtiger Schiilcr(innen). Rückkehr der Ferienkolonie der Zagr^er deutsfshAvangel. Volks- und Bürgerschule aus korjfufa. Am 4. d-M' kehrten Teilnehmer i-Ur ^agreher ppulsclievangel. Volks- und Byrgerschuje m't üircn Lehrkr|if|cn aijs Korcula zurück nach Zagreb. Alle Xei|-nehmpr h§ben sich aufs beste erholt und konnten gej^tig und körperlich gekräftigt ein frohes Wiedersehen mit ihren Liebpn feiern. Der gj^nzendp Gesundheitszustand der Kinder während des ganzen Mopats, die bedeutende Gewichtszunahme der nil-'i-sten Beteiligten, der fröhliche und kameradschaftliche Ton, der während des gan zen Monats zwischen Lehrern und Schülern herrsphte, herrliche Mptorbootaus-flüge, Besichtigung eines englischen Kriegsschiffes, Aufführung von Spielen und Volkstänzen, Kiripvprführungen, Radio- und Schallplattenmusik U- a-m- schUr fen eine fröhliche Stimmung, die alle Ber tßiligten, pb Groß oder Klein erfaßte, Dieser IQ. Aufenthalt an der sonnigen Adria bestärkte uns wieder in unserem Vorhaben, die l:rrichtnng eines liigenheir mes in Kopßula zu verwirklichen. Selbstmord eines unglüekHchen Lotterie-spielers. Paris, 11. August. In ürenoble verübte ein 53 Jahre alter Mann Selbstmord, der vor kaum zwei Jahren hei der Ziehung der französischen Nationallotterie 500.000 Franken gewonnen hatte. Seither wußte -der glückliche Gewinner sein Geld nicht besser anzuwenden, als vor jeder neuen Ziehung gewaliige AAengen an Losen anzukaufen, die jedoch niemals Mystripee Flucht über den Hanaj. London, IQ. August. (TR) An der englischen Küste bei Folkestonc: sich, wie »Daily Telcgrapli« nioldct, ein mysteriöser Zwischenfall, di'r noch der .Aufklärung bedarf. F.jn Mann war luii einem Fqhrrad nr.ch SandP,nte geuoniinen, u'f) er ein Bnot mietete, jiiit dem er unter Hinterlassung seines Fahrrntjes und eines Regenmanti^ls, der das FirmcniCK lien eines j.ondoner Sclineiders trug, ^uis offene Meer hinj^usfutir. f^ie See, war ziemlich bewegt und die A^enschcn, die dem Mann einige ZeU Lusaiien, alarmierten die Behörden an iler Küste, al- b.cir.ork-ten, d»iß der Mann Miene ninciit.e, stine Fahrt nach djr franzopisclion Küste fort-Xiisctaen. Rettuib-^'hoote \\'!ir(!;Mi schickt und alle Dampfer, die im Ir^iial fuhren, von dem Vorfall ver^tämiit^t. Das kleine Boot iionnte aber nic'it n'iehr entdeckt werden. Am späten lief ein Schiff in Folkpstone i'in, de;-.-, n Bemannung versipherfe, sie niitti- v\it draußen im Kanal ein Motorbnnl r.\sehen, das plötzlich stoppte und riis einem li'einen Boot einen Mann aiifnati'n. Iiis Aintorboot ist hierauf n.-ch der frar.xöji-sehen Küste entschwunden. DI;' Poli bchörden sind jetzt eifri::';t beiiriht, die mysteriöse Angelegenheit anf/ukHM-e:i. Im Auto erstickt. Berlin, 1,1. Augue^t. (TR) FJn unr |.^ewöhnlieher Unglücksfall ereignete sich im Berliner Norden. Nach einer dureh-zechten Nacht sehlief der 28jiihrigc Hans Mach im Fond seines Aiii.^s ein und wurde am nächsten Morgen tct auf^feiundcn, Die polizeiliehen Feststellungen erg.nben, (Saß der Mann im Auto eine Zigarette ge raucht hatte und darüber fest ein/reschla-fen sein mußte. Die glimmenden Tabpk-reste waren auf den Polstertei! gcfaüon und hallen dicten in Brand gesetzt. l>a diü Wageii jenster geschlossen waren, fand dar sieh entvviekelnde Rauch keinen Abzug, so daß Macli erstickte. » »Mariborer ZHtang*: Nummer 183. 4 (S^Onftiae (SnltDicflung unferrd SrrmörnljertrDr« TROTZ WACHSENDER SCHWIERIGKEITEN ZUFRIEDENSTELLENDE ZIFFERN — DER FREMDENZUSTROM IN SLOWENIEN WEITERHIN STEIGEND. — BEDEUTUNO DER MARIBORER FESTWOCHE FÜR DEN FREMDENVERKEHR. — JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG DES FREMDENVERKEHRSVERBANDES IN MARIBOR. ' Der Mariborer Fremden Verkehrs verband hielt Donnerstag nachmittags im Saale des Hotels »Orel« unter dem Vorsitz des Präses Ing. S1 a j m e r seme Jahreshaupt Versammlung ab. Der Bericht, den der Vorsitzende erstattete, gibt uns, den Verhältnissen entsprechend, ein zufriedenstel Icndcs Bild über die Entwicklung des Fremdenverkehrs in Jugoslawien. Erfreulich sind jedoch die Ziffern, die der Frem-denzustrcmi im Vorjahr in Slowenien aufzuweisen hat. Vor Beginn der vorjährigen Saison bestand die Befürchtung, daß die im Jahre 1936 in einer Reihe von Staaten durchgeführte Währungsabwertung auch bei uns den Fremdenverkehr ungünstig beeinflussen würde. Glücklicherweise erwies sich diese Befürchtung im großen u. ganzen als unbegründet, wenn auch die Devalvierung den Fremdenzustrom eini-«ermassen beeinflußt hat. Im ganzen Staa te ging der inländische Fremdenverkehr etwas zurück, hingegen war der Zustrom der Ausländer größer als ein Jahr zufor. Insgesamt wurden Im Vorjahr 907.935 Fremde (davon 273.897 Ausländer) gezählt gegen 944.916 (257.590) im Jahre 1936. Die Besucherzahl ging zwar etwas zurück, hingegen stieg die Zahl der Näch tigungen, was ja für den materiellen Erfolg des Fremdenverkehrs ausschlaggebend ist. Die Zahl der Nächtigungen erhöhte sich binnen Jahresfrist um 23.513 auf 5,289.110. Die Volkswirtschaft hatte im Vorjahr vom Fremdenverkehr Einnahmen in der Höhe von rund 850 Millionen Dinar, davon von den Ausländem etwa 340 Millionen. Da dreimal so viel Ausländer zu uns kommen als umgekehrt, dürfte sich der Saldo des wechselseitigen Fremdenverkehrs zu unseren Gunsten auf etwa 150 Millionen Dinar stellen. Slowenien wurde im Vorjahr von 190.672 Fremden besucht, um 11.285 mehr als vor einem Jahr, wogegen die Zahl der Nächtigungen von 999.387 auf 998.732, demnach um eine Kleinigkeit, zurückging. Von der Gesamtzahl der Fremden, die ver schiedene Orte Jugoslawiens im Vorjahr besucht haben, entfällt ein gutes Fünftel auf Slowenien. Unsere engere Heimat hatte demnach etwa 170 Millionen Dinar Einnahmen aus der Fremdenindustrie, eine Ziffer, die uns zu weiterer intensiver Tätigkeit auf diesem Gebiet der Volkswirtschaft anspornt. Der Mariborer Fremdenverkehrsverband verfolgte auch im Vorjahr aufmerksam jede Aktion zur Hebung des Fremdenverkehrs und wirkte bei allen Veranstaltungen, die sich auf die Belebung des Fremdenzustromes bezogen, tatkräftig mit. Insbesondere setzte er sich bei jeder Gelegenheit für die Verbesserung der Zugsverbindungen, für die Einführung von Motorzügen, für bessere Autobusverbindungen usw. ein. Den Fahr Preiserleichterungen wird das größte Augenmerk zugewendet, da ja das billige Reisen der größte Ansporn für den Fremdenverkehr ist. Wo es gilt, für die Verbesserung unseres Stra^nnetzes einzuspringen, ist der Verband stets als erster eingesprungen. Direktor Loos unterließ keine Gelegenheit, um an den zuständigen Stellen immer wieder zu betonen, welc'j wichtige, in einigen Gebieten sogar ausschlaggebende Rolle der guten Beschaffenheit der Straßen in der Hebung des Fremdenverkehrs zukommt. Neben der Stadtgemeinde ist der Fremdenverkehrsverband bzw. das Reisebüro^ »Putnik«, das im Herbst die repräsenta-| tiven Räume in der Burg bezogen hat, die Haupttriebfeder bei der Veranstaltung der Mariborer Festwoche, die ja die beste Propaganda für den Fremdenzustrom bildet und den guten Ruf, den die Drau-stadt mit ihrem Hinterland überall genießt, weit über die Staatsgrenzen trägt. Der Fremden Verkehrspropaganda widmet der Verband das größte Augenmerk. Durch Herausgabe von Prospekten, durch ständigen Kontakt mit den ausländischen Einrichtungen dieser Art usw. wird das Interesse für den Besuch unserer Gegenden wachgerufen. Dem Mariborer Verband kommt umso größere Bedeutung zu als seinen Wirkungskreis das Einfallstor nach dem Balkan bildet und Maribor die meisten Fremden passieren, die nach dem Süden reisen. Die Unterstützungen, die der Verband für seine weitverzweigte Tätigkeit erhält, sind gering, weshalb er sich nach anderen Einnahmequellen, die jedoch in sein Fach schlagen, umsehen muß. Durch den Fahrkartenverkauf für alle in- uiid auslän dische Bahnen, Schiffslinien usw. fließen ifim Beträge zu, die er in erster Linie für die Propaganda unserer schönen Gegenden verwendet. Der Erlös aus dem An-und Verkauf fremden Geldes stärkt ebenso die V02M 65491 h572l 71945 75515 77575 77942 893.31 91759 957S4 Dln 5000.—; 1040 3036 93710 14452 16277 17920 28242 32332 47949 48422 49265 54571 56(i92 60581 ^361 72709 73965 81027 85471 88240 88652 Dln 3000. : 1575 9036 10689 11396 16334 21236 22041 22871 24865 25671 28866 32223 .36002 39111 40672 40723 40728 41806 44723 50810 54092 54692 56977 58792 83.362 9426(i I. TaiE der Hauptzlebuns der Runde. 11. d. (Ohne Gewähr.) BevollmäcbtiKtc Hauntkollektur der Staatl. Klaflsenlolterle Bankgeschäft BCZJAK. Marlbor, Qosposka 25. (Ohne Gewähr.) BevollmäcbtiKtc Hauntkollektur der Staatl. Klaflsenlolterle Bankgeschäft BCZJAK. Marlbor, Qosposka 25. Heller Kopf! Praktischer Sinnl Inserieren bringt üAwbuil f »Maflftorer Zdtinig« Namtner 183. Samstag, 'den 13. Aujrast 1938. MsCäk c Evtiiigylisitluir ^pnntag;, litMi 14. August, müssen djc Qottß8(|ißnt stu' Vv^gcH Uionstljpher AbwPs<^nl)eiV ^es Pfarrers entfallen. Dur Qottes- dicnst fiiulel ani 21. August statt. c Vcii der Handel88phule. Dip or^lenf- liclie Kinschreibung in dio zwelkl^ssige s(anllichc Handelsschule in (2e|je finoet iiiii 1., 2. und 3. September täglich von « bis 11 Uhr statt. Sptij||ßr ui]^ gphüle-: rinnen, die uni Aufna^ino in t|iß frste Kiasse jinsuchen, mPssen persönlich ojjpr tiljrcli die Pqst jn den Tagen V9ni 25. ^js 23. August die ausgefüllten und ^0 Dinar gpstempeUen Anmp|debQgeH, dje beim Schwldiener erhältlich sind, npwlß das Iclztp Sphulzougnis abgeben. Di^ Direktion dPr Anstalt wird dann 3m ßÖ. AH-yust an der Amtstafel (aqf Wunsch ^(^ph brieflich) die aulgenommenen Schüler (innen) auffordern, sich zur Einschreibung; termingerecht pjfizufincjcn qnd die erforderlichen Urkunden sowie auch eine 40-Dinar-Stempelmarke mitzubringen. c 40 jähre Radfahf^r|(lu|b. Wje det, beging der Klüt) 8l0\veni8clier Rß"^-fahrer in Celje am vergangenen Sonntag die Feier des 40 jährigen Best^ntjes. Über die damit verbundene sechszehnte Sternfahrt nach Celje, über die Festver-sammlung im »Narodni dorn« und über das Volksfest am Nachp^jj^tag w|r bereits berichtet. Heute tragen wir einiges aus den Annalen dߧ KlM^^ nacl). öpr Klub wurde im Jahre 1898 ajs eine Ab-teihing des hiesigen Sokols begründet unil machie sicli erst im Jahre 1903 gel^)-stäridig. Die Gründung des Klubs ist deni erslcii Klubobmann Dr. Josef Vreiko zu danken. Die Radsternfahrten r|3ch Ccljc begründete das Ehrenmitglied des Klu'is in Celje Jakob Gorj app« Pr selbst gin[; aus dem Rennen von Tfißst nach Celje im Jaiire 1897 (8. August) als Sieger hervor. Heute sitzt dem Klüt) Herr Mirko Flajs vor. Zu den npph heutf lebenden Gründungsmitgliedern dßs Klubs gehören das E|]rennilf^}ied d^s Klubs Lehrer i. R. Franz jCranjc und Franz Jost in Celje. c Zuchtvieli^4i8ste|lMng. |n Mpjiifje, diesur anmutigen Sjetjlung ßn 4^r oberen Sann, findet 3m 27. August eine ZypjitT viehausstcllung statt. Es Wffden 34 13 Stück Jungvief] pnd zwei l^assesfißfe zur Schau gestellt werben. im oberen Sanntal an AniPH| und lichkeit, an interessanter hisjQrisßhßf Vergangenheit, f^n maleribphen pCej^eq der Hcrglandscliaft, abpr ai4p|i an BUderr keil seiner lievülkerung kpipem anderen Marktfiecl'.cp nachsteht, lädt zu fiic§^r Auostelliuig licrzlich ein. Von »ipartno der Paka und von Celje aus gehgn Fegeh niiißig Kraflsteliwagen nach Mozirje ab. In Celje ist es vielfach noch ganz unbekannt, daß Mozirje gegenwärtig das scljünstp Flußbad Mnd den sphöflsten Tennisplatz an der oberen Sann hat, c. Personen- ^:egen Lieferwagen. An der uiiiibcrsiclitlichen ijnd verkehr8g«fÄ|]Fji-chen Straßenkreuzung t^ßipi »Pß^t« ■wo noch immer kein Verkehrssehiitzm^pn steht, shk' kürzlich ein j^iefpr^pto ypd ein Personenkraftwagen init grgöpr Wucht zusajpmengestoßpn. Zpm Gltj'pk trug niemand Verletzungen dayen^ al|ein der Kraftwagen wprde erfiePch "|ie-schädigt. Nach Feststellung ßines Aug^pr : WMsslewkz immtr besser. Die Polip Stella ^ala§iewicz stellte i^i ^ l,eic|]tat|ilgttl«HÄ'npf Polen—Schlesien qt)e| 8Q M#t|F, niil 9^ Sekunden einen neuen WpItrekord auf. ! Nwll II Schwinitii Weltrekord. Bei den japanischen Studen-tpnmelstprsphaften sefiwamm TppiiHatsu Amane d{e 1500 M^ter Preistil in 1f1:58.0 und vsFbesserte damit die von Arne Borg ipi Jahre 1§87 aufgestellte Weltbestleistung von 19:07.2 gaits beträchtliph. Omtlt» r ' TüHRg In PnfiMirt MI Mtiii. At^iäBlicb dpr feier von Oaethes Qp-buFtstagf und der Verteilung des Goethe-; Preises hat das Prpie Deutjseha Hochstift in VerbindMRS mji Stadt pnd der Universität PFankfurt am Main die Goethe-; Qesellsehaft und die Deutsche 6h<|kespe^ Fe-Qesellscbaft 3U einer gemeinsapien Ta gung vom 26. bis 30. AuguM naqh frank furt am Maip pingeladpn. pie Verleihung und Uebergfibc . |ps Geetjte-Prejpss, d|P wie aUjlhrlUh an Goethes Geburtstag, dem 28. August, in den Staatsräumen des qppth^7Haysps gtattfip^et, wjM in ^^8 T4»»»n{| ilnbeioafn. In ihrem Rahmen findet ferner die t5-JahFfpipr dPr fies Qoetl^p- HaM^es als Dichterstätte durch das Freie Deutsche Hochstift statt. Professor Hans Olunz wird über »Shakespeares Staat« sprechen. Pas Städelsche Kunstinstitpt zeigt pine Ausstellung »Die |c|»tr sinnig gpnu^, bei ()er Aysi^bung der verr ^cj^ieclpnep SpprtzwPige d|e är^1|c|)e Ba-^|s ^ugpr ^cfit lassen, Pjese Ni^htbe-§chtHng IP®?l!?lni?c|ier iQrpndfagep f^hrt splir 0^ weit^ellPn^lßP SetlldigUngep des (^rgani^mus, dip ^tl^spipt njcht nptig wären, w^r^ß man daran dPPl«?"? daß PS mPJti?lnischp pPßgtJIP ynd Regplp gibt, die den ßpprt — Q||np gphnden (j^r^p zp pphmeii — er§t m W^hrPfl un^l rplpen frPHflf fflaphpfl. in diplipp jipjßpp T^ji^ff ist der AufeiiHuMt in den Bergeti wpl^l d§8 ^ipj dpr SpI^n§«G|it Million«!! 5rllQlHng§|jed||rftippr, dip Heehge-birge kejipep upd llp^pp gplcrpt Pa§ pberstp C^eset;? filr eippn Spmmer-aufepth^lt in den BPFgep heiQt: A^aß-hajten. Elpaclitet man ^ese Regel nicht, so tritt in 6e|)r viejpp fijlien pipp schwere Sehtidlgpng des NfrvepsyMepig pnd der Mu^kelparFipn als fi^lgp tiberanstren ^upg ein......... Aber ni^ht nur NarVfip Hpd Muskelp leijlep pntpr ^er pber^p§fr<^nsün^ Die Oberntftdiing verdirbt gi)ßti jede Pß1ii§t. §y^ll ^ßr vyphlvPfdi^nt^ und ersehnte ßpjijaf, 4pr dl? v?r^r9Mplit^n de§ übermüdeten Kj^fpers vyipder prn^iffrp sq)I, will §|Ph nic)it einstellen. p|eser au-§|pp|}l|pkiipli§ 3c|iwä(2hezustand des gesamten iförßers ««ftfrst gfei^net, uni 4aß §|p(|rjngen ^esup^lheTtsg^ädllcher BaHtPriPP in dep Körper ?« förderp, Vor ^iipm g^pr dppjf? pigp dar^p, d§ß m§n eip Qfgpn nicht ypgesfr^ft ül^praPT stfengep {fgpp upd de^rf: da^ Herzf Starkes HPrzklppfep ist ein erpstps und mahnendes WaFnungssignal, da^ ^Pi nenfalls übersehen werden darf. Kpipe Schönheit der Berge kann einen Au6-gleiPh fÜF PIPPP dtir^h ü^{|n^refigvng bervargerufpfipn ll«fiicb^n bieten. Das überanstrengte Herz bedarf iingere Zeit hindurch tinor sorgfältigen pnd besonderen Schonung, um es wieder in den gewohnten und gesunden Q^pg 3it bringen. Ein langsames und sehr zielbewtißk's TfitiPing ip dPr AMsübHug m J^^^rg^por-te§ k^pn nattirliplj den PriPig haben, daß das Arbeitsfpß^ dPr MusJ^Mlatur und des Herzens ajlm^hlich erhöht wird. Jieines-fajls kann aber ßinp solche Unistellung dp5 Prgapisrpus vpp heute auf iporgep )ni HandHflidrehcn erzielt ^piden. Es gehört QepiMid, Ausdauer und vjel Vernunft d'i-zu. Auph.sojl piän, und diese Regeln gelten [|Jr jede Get^irgstpur die mit besonderen Anstrengungen verbunden ist, sich in der Aufnahme von Flüssigkeiten nach Tun-iieh|(eit Beschränkungen auferlegen, um f^ie Pgpiparbei des Herzens nicht unnötig zu ersßhwerpn. Und wie steht es nun mit dem Genuß von Alkohol? Auf größeren Touren empfiehlt es sich, dpp Alkphol jpdigliph ^|s M«diain zq be-ntltz^n. p^s hpißt also, Alkohol nwrdapn ;em ilph iifp pphmen, wenn pipp augpn-ttljplflich pjptretppde SchwÄPhe vorliegt und wenn man s|ph durch die anregepde Wjrkpnß des AlHohols tatsächlich Erfolg ver§pricht, JM« ÄMfWf WlWW Trlifliwawr. Beim Trinken von Wasser ist besondere gpljtl^tfP' Aip besten ist es jpdPpfalls, wppn man das Wasser ntög-\i^hst nahe von der Quelle schöpft. Es j§t be§Qpdere Vorsicht P|§t?P| wenn §j(;h Ip def Nähe (^es TripHpIatzes Vieh-WPi^ep b«fipt|pn. Zpr StiHt|pg des Purstes gepijgt es fmph oft rias Wasser lediglich ip cjep Mijpd ^ pehpiep, sich die Lippen zu benetzen und zu gurgeln. Jedenfalls aber ist es >Yif|itig, langsam und nur schluckweise zu trinken, um sich vor piner zu raschen Al^l^Ul^lung — map ist ja doph n^eist erhitzt — zu schätzen, Abgehärtete Naturen vertragen den oft r^Pl^t schroffen Tep^peraturwechsel zwischen T^g upd Nacht/wie er sich besonder^ In den Bergen sehr kraß zeigt, Wpitami besser, ^|s Menschen, die jeden Windzug Mpgstlich aus dem Weg gehen. Ist der Körper plpht rpehtzeitig an die Tpniper^turscnwanlcun^en gewöhnt worden, so wird map gewiß sehr häufig Gefahr laufen, von der so erfreulichen Bergtour eipen weniger erfreulichen Rheumatismus oder schweren Katarrh mitzubringen. fiid|vidue||ef Pefgsteig«^. pS ist wpl^l anzHPehmep, d^ß jed^Rr §iph pn^ I^^lpep pFg^nisp^Hs, §einp Kräfte Mfld pBprgien gut geppg Iteppt, pm zu Wls^pp, wie weit Pr gßhpp darf, ohne von einer Bergtour eipep ^örpprliphpn Scha-dpfl d^vpp ?u tfagpn. Wer pjpht übpr eipen HfäftigPn Körper VPffilgt, oder ^ber wer nervös, kurzatmig oder gar herzkrank ist, muß unbedingt auf größere Touren verzichten. Zum Hochtouristen sind diese Renschen nicht geschaffen. Um Hochtpuri^tlk zu betreiben, ohne körperUghe Mißerfolge dwn-zutragen, muß man wohl unbedingt über §ehr i^räftige Muskelp, eine absolpt gesunde Lunge und ebensolche Nerven ver-fi^p^ep. Wenn nian manchesmal auch ^ppkt: ich J«ann das auehl mit dem onerr gi^pfien Willen und der verbissenen Zähigkeit ajlpin i«t es (lech nicht getan, Per K^rpPr muß eben apcfi dazu geschaffen sein. Upd jede Außerachtlassung solcher nat()r11cher und gesppder Denjcungsart muß dann nur aliatuoft schwer gebüßt werden. Nun ein \yort noch über die Frage, wip die Bekleidung bei Bergtourpn beschaffen sein soll. Vor allem sollen die Kleider die }iaut-atmunsf keinesfalls behindern. Sie soliep warm 5®ini damit der Kf^rper vor zu großer Wärmeabgabe geschützt ist, jpdoch nicht übertrieben. .......» Eine unerträgliche Qual bei Bergtou-Fep sind unbequeme Schuhe. Die Schuhe söllep nicht w fest geschnürt werden, da mit der Blutkreislauf ungestört und ungehindert vor sich gehen kann. Beachten Sip diese wenigen R^tschlägel Sie werden Ihrpp yrjapt) mit doppelter Freude genießen ypd dpn Wpndern der Bergwelt ein ewiges ungetrübtes Gedenken be-W^ljrenl wWw^ W^^w^W^WwFWWwW^^ ^WWWw^wW^^^FWwW^^W ^^^^ifffBmrnmsmmmKsmmmmmtmmmammmmmmmmmHmmmammammmammi 3>ir ftaalitd^rn ^(nnaOmen im 3uni ES SIND 88,46% DER IM BUDGET VERANSCHLAGTEN SUMMEN EINGEBRACHT WORDEN. — IM ERSTEN VIERTELJAHR 328 MILLIONEN SUFFIZIT BeograGchen Sie nur, mehr kann ich Ihnen nicht sagen!« In Gedanken versunken schritt Frank die teppichbelegten Treppen zu Dr. Mau rus' Privatgemächern hinauf, klopfte an seine Tür und öffnete gedankenlos, ohne auf das Herein zu warten. Ein leiser Aufschrei ließ ihn aufschauen. Um Gotteswillen, was war das? Er hatte die falsche Tür erwischt. Ein elegantes, in hellen Tö nen gehaltenes Boudoir lag vor ihm und darinnen saß im reizendsten Negligee, von einer Zofe bedient, Evelin vor einem hohen Spiegel. Ihre weißen Schultern leuchteten, erstaunt schaute sie auf den Eindringling, der Entschuldigungen stam nielnd sich rasch zurückzog. Als er ratlos, wie er das Versehen einigermaßen wieder gutmachen könnte, vor der Tür stanü, hörte er drinnen das silberne Lachen zweier Frauenstimmen. Er raffte sich zusammen und seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. Evelin nahm die Geschichte nicht weiter tragisch. Jetzt aber um Gotteswillen sich zusammenreißen! Er war im tiefen Sinnen ein Stockwerk zu hoch gestiegen. Also wieder hinunter! Nachher konnte er sich ja immer noch in guter Form entschuldigen. Flammende Röte stieg ihm ins Gesicht, als er in das erste Stockwerk hinabstieg. War das ein Weib! Die Königin blonder deutscher Schönheit — sieghafter Tag —und Sonja dagegen — ach, Sonja — Melancholie der Nacht. Als er bei [>r. Maurus eintrat, blicktc ihm dieser erwartungsvoll entgegen. (Fortsetzung folgt.) '^mstag, den 13. 1938. »Mariborer Zeltung« Nummer 183, FretwiUls« LIZITATION (teisci und DivarMs Samstag 13. Aagr.» 15 ühr, FrauciSüanska 21„ 2. St. -- VWIMIM! Dir Halm! B«tiehUgMi SU« dk frfM« Auswahl 1 TextHana BfideleMt Ifribor, fiippn^ri II bcwegungcn zu demos^rieren, die Zuhörer steilen die verschiedensten Uchnj-sehen, mililürischen und politischieu Fra-Ken. Es ist wie im Hyde-Park. Steigt man den schmalen >>HiigeI der fünf Blumen« emppr, sp bietet sich dem überraschten Blick ein Panorama von berauscbeiutcf' Scböiihsü. Die Stadt mit dem safligien Grün (Je^ Bäti nie und Parkanlagen, der ernsten Sil|?ou-ette, der Universität, dem groSartigien Mausoleum, errichtet zu Ehren der Opfer der Revolution des Jahres 1911 und dem unübersicWlichen Meere der bunten Häus chen. Und hinter der Stadt das BraMn und Rot der weiten Felder, das harte Gelb, der nackten Erde, das üppige Grün der Pfirsich- und PflaumcnJbäMme u. mitten drin der helle Riesenspiegel tjes Kuen-Yang-Sees, dessen gelblich grüne Wellen mit den wogenden Reisfeldern yer-schwininien. Doch das, was dieser Landschaft jhre eigenartige Schönheit verleiht, ist ''as kräftige und doch sanfte Licht, das aljc Linien mit einem Heiligenschein i^mhpfit, ohne die Konturen zu verwischen, dßs '':n Farben alles Grelle und Störende nimmt und über die Häuser und Felder, Bäume und Wasserläufe einen zarten goldenen Schleier breitet. Die Stadt selbst ist voUer QegensAtu. Zwischen den baufälligen und verwahrlosten Häusern, hinter einer grauen, halbverfallenen Mauer, breitet sich plötzlich ein Garten aus, dessen ungeahnte Schönheit verwirrt und bezaubert. Bin ich nun im Armen viertel von Younnanfu, fragt sich der Reisende beim Anblick dieser üppig wuchernden Rosen und Kamelien u. des eigenartig zugeschnittenen Zwerg-gesträuchcs, oder in einem der weiten Lustgärten aus Tausend und einer Nacht? Wunderbare Säulengalerien aus Rosenholz, verziert mit goldenen Drachenor-namcnten führen zu einem verwitterten Häuschen, dessen blaue Keramikziegel von vergangener Pracht recLen. Reichtum sowie Schönheit und verfeinerte Kultur grenzen an bitterstes Elend, an trübsteif Verf^l. Viwwanfu — (|ie St#dt 4er pege"n s^tze, Viellelislit )ijit jahre}^np; mU dem »geheimnisvolleniK Cbj^a tibch.äf-tigt und versuchte, in die rätselhafte Men talität dieses Millionenvolkes einzudringen, den dunklen Sphleier, der über fernöstlichen Geschelieti liegt, zu lüften. — Doeh ein einziger * aiif dßB Straficnblld von yunnai?fM ist als üie gesamte vielbändige Literatur die sich mi^ 4er Matqr des chinesiscf^en Vplkscha-rakters beschäftigt. Das p6wü|)( yf)(} triebe der engen Straßeff der chinesischen Armenvicriel gleicht einem AfntjsehaM-fen. Eit) stän(|i'gf^€ Auf Mpd Ab. Hin Mnd Her, ein Ge\virr vpp kleinen ^e|n uiiid holzbeUdenen Mai^lMereilr vpn Wil^crträ gern, Frauen, die kleine Knaben mif) chen in einem sackartigen Pmhf^nif 4Uf <)em Rilpken tragen, Str^ßenh^ndjfKfn, die ihr gesamtes Warenlager ständig mit sich führen. Und all dieses wüste Treiben, diese rege Qe^cbäftigkelt i^t vofn Um und Auf des ehinesischfio Lebens, vom 4el, verursach^ Der Handels- iind Geschäftssinn ist der ausgeprägte!^ We-sensziig fies durchschnittlichen Dilnesen. Pie erfindungsreiche BitnHieit der kleinen Läden und Geschäfte, die oft die g^nze Breite der Straße einnehmen, zieht den europäischen Reisenden immer vom neuen an. Hunidewiirste, die Spezialität des Landes, ruhen friedlich neben schweren Brokaten und antiken Kupfergefässen. — Und dfazwischen die unvermeidlichen Tee Stuben und Pulte der öffentlichen Schreiber. Ein betörendes Durcheinander, trotz seiner bunten Regellosigkeit harmonisch und In sich geschlossen. Nur manchmal geht ein Stöhnen, ein wilder Aufschrei durch diese friedliche Geschäftigkeit, dem Kaufmann fällt die Münze aus der Hand, die schreckensbleiche Mutter preßt Ihr kleines Bündel enger an sich. Was ist es, daß die kindliche Geschäftigkeit dieses Bienenschwarms zu stören wagt? Njchts Besonderes. Nur ein japanisches Bomben flugzeug. ... u DK imtiwrlsaiiAelt alter Utt- ml rgiliniverliriiiiiier JClemu AttgeiM Dcckcn aus Watte. Wolle. Dauiicti sowie Seiden und Sloiie kaufen Sic billigst bei vObnova«, P. Novnk Jurci-rcva 6._6437 Aussczcicbneten Steir«rwcin ujid Tschcllgl-Bier erhalten Sie beim Mariborski tedcn im Zelt der PreSernova klet Prcbcrnova ulica sowje in der üosposka ulica. 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Bwr Narll»orer Woclie IW C1^ A 110111*1, 9eht lur flriiMi mm Iii i% 9^ CANKARJEVA 2 Oroftt Wohnbatfarff-Iliisilalluno Holim^^bel. Polstormöbel, TeppicM. Vorhinse Prei« Mchtlpinfl Uitoleum-Strasiuaa BseiMsaaB Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Uruck der »Mariborska tiskama« in Mari^tfi Für den Herausgeber, und den Druck ver- aatiiipr^||(!h PifitlUpc STANKO QETELA, — Qeide wohnhaft in Maiibfio I f