^Ü^^_____________ Dienstag, 28. März 1899. Jahrgang 118. Wacher Zeitung. ^ ^ ^I».'. ^lbiüh^ '., -p ° llversend » n 8: ganzj«hlm< U!,b Felertage, Dir Ndminiftratlon befindet fich ^^ b!z ^ ^ n ., ^^' 3>lr die ftilstellilüg igrel«p!atz Nl. », die viedaclion Varniherzigergasse Nr, l5. Sprechstunden der «edaction von 8 bi« lo Uhl vor» «me» zjz ^. größere per Zeile 8 tr; bel öfteren Wiederholungen per Zelle 3 lr. ^ mittags. Unsianlierte Briefe werden nicht annenulnuir», Vlanuscriple nicht zurückgestellt. .^""licher Theil. ^Mr'"nd allergnädigst zu verleihen geruht. e on k?/i^"Uichen Professor der Pastoralen aer,.l,."""sität in Wien allergnädigst 5^ ^______Bylandt m. p. ^ttt En^,.'.Apostolische Majestät haben mit ,<"°r a.n Uleßung vom 15. März d. I. dem ^en ^z Pa '. ^l' und Obergymnasium in ^^^!etzun.i ." "us Anlass der von ihm er-^bl ' ei„^ ^" den bleibenden Ruhestand taxfrei "> ^cylilrathes allergnädigst zu verleihen ^ ^ ^,^ —.---------- ^?^" hat"^°^"^ als Leiter des Ministeriums "^f "'täts<^? ""t Titel und Charakter eines ^5^lz.,M"ors kleideten Oberbezirtsarzt kinannt ^"^ Landes-Sanitäts-Inspector in ^ ^ ^' —,__ '^^^>^"lmster hat den Director des Central- ^ ^'eht und ^ ^ noppel in die siebente Rangs- ^^>lnt^„. "' ^omrolor Franz Swoboda ^^tnte °'t"lor '" der achten-Rangsclasse ^"^.Nl """"'____ Ä">>!^'- E^tu^? "urde in der l. t. Hof. und Staats. << ,"- ttoaM,, l kroatischen und das XVIII. Stück ^^" ^»eben ,. .""° rumänischen Ausgabe des Reichs' ^ü>ü^^/"° versendet. ^Kgiorr^^Uielen in Oesterreich. 3 ^r> ei3r ^? ^'iser Josefs II. ist mit <"Rf"" s.,,^ Kotzen Zahl umfangreicher und >^'ehn 7""^'Anstaltcn auf das engste aucü der bei der Erbauung des allgemeinen Krankenhauses in Wien als ein Theil dieses Spitales erbaute Irrenthurm, der ausschließlich zur Aufnahme Geisteskranker bestimmt war. Auch das «Tollhaus» in Linz und in Prag sowie die Irren-abtheilung im Brünner Krankenhause verdanken diesem Monarchen ihre Entstehung. Der Wiener, fünf Stock hohe «Narrenthurm, hatte Raum für 200 bis 250 Kranke. Nach kurzer Zeit genügte er dem wachsenden Bedürfnisse nicht mehr, und im Jahre 1803 wurde das «Lazareth» als Filiale für etwa 100 ruhige Kranke angegliedert. Bald waren diefe beiden Anstalten wieder überfüllt, und fo mufsten im Jahre 1816 im Mauerbacher, 1817 im Ibbser Versorgungshause Abtheilungen für ruhige Geisteskranke errichtet werden. Zu Ende des vorigen und in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts entstanden Irrenanstalten und Irrenabtheilungen in Oberüsterreich und Salzburg, in Steiermark, Käruten und Krain, Tirol und Vorarlberg, im Küstenlande und in Galizien. In allen diesen Anstalten wurden tobsüchtige Kranke mit Zwangsjacken und Aettgurten, Hand- und Fußeisen und mit Ketten gebändigt. Erst im Jahre 1840 wurde in der Wiener Irrenanstalt auf Ver-anlaffung des damaligen Primararztes Dr. Viszanit der Gebrauch der Ketten abgeschafft. Eine Bronzebüste im Stiegeilhause der Wiener Irrenanstalt ehrt das Andenken dieses Reformators. Bei dem Regierungsantritte Sr. Majestät des Kaifers Franz Josef besaß Oesterreich 13 öffentliche Irrenanstalten mit etwas über 2700 Pfleglingen; heute bestehen 35 öffentliche Anstalten mit einem Oesammtstande von etwa 12.500 Geisteskranken. Zu diesen Anstalten tritt als sechsunddreißigste die bereits im Bau begriffene, vom niederösterreichischen Landtage als Iubiläums-Stistung votierte «Iubiläums-Landes-Heil- und Pflege-Anstalt für Geisteskranke» in Mauer-Oehling, welche zur Aufnahme von 1200 Pfleglingen bestimmt ist. Auf die einzelnen Kronländer vertheilt, entfallen von den gegenwärtig im Betriebe stehenden 35 Anstalten auf Nlederösterreich, Böhmen und Steier-mark je 5, auf Obcrösterreich, Salzburg, Trieft, Görz und Gradisca, Tirol, Mähren und Galizien je 2, auf Kärnten, Krain, Vorarlberg, Schlesien, die Bukowina und Dalmatien je 1. Die meisten Anstaltspfleglinge, 3935, weist Böhmen auf; ihm folgt Niederösterreich mit 2499, Mähren mit 1279, Steiermart mit 1185 und Galizien mit 767 Pfleglingen (nach der Zählung vom Jahre 1896). So imponierend diefe Ziffern erscheinen mögen, so geben sie doch nur ein schwaches Bild von der großartigen Entwickelung, die die Irrenpflege während der fünfzigjährigen Regierung unseres Kaisers genommen. Die Psychiatrie in Oesterreich hat sich während dieses halben Jahrhunderts aus den Fesseln veralteter Anschauungen losgelöst und steht heute auf dem Standpunkte der modernsten Wissenschaft, ebenbürtig mit der jener Reiche Europas, welche früher als die tonangebenden gegolten. Wenn auch die Schule des Auslandes bei den Anfängen dieser Entwickelung noch von maßgebendem Einflüsse war, so hat sich doch die strebsame österreichische Gclehrtenwelt rasch zu emancipieren gewusst, und die berühmte medicinische Facultät Wiens brauchte auch in der psychiatrischen Disciplin bald keinen Vergleich mit dem Auslande mehr zu scheuen. Es genügt, den Namen Meynert zu nennen, um zu beweisen, wie bald die junge psychiatrische Wissenschaft in Oesterreich auf eigenen Füßen stand und einen epochemachenden Einfluss auf die Allgemein» heit sich zu sichern wusste. War diese wissenschaftliche Entwickelung für die ärztliche Behandlung der Geisteskranken von einem unschätzbaren Werte, so dürfen daneben auch andere Factoren nicht übersehen werden, die nicht minder scgensvoll das Geschick dieser Aermsten nach Thunlich« keit verbesserten. Die Verpflegung und Unterbringung der Geisteskranken kann heute fast in allen Anstalten als eine mustergiltige anerkannt werden, und die ein» zelnen Kronländer haben selbst die schwersten Opfer in dieser Richtung nicht gescheut. Aber auch aus den oben angeführten Ziffern lassen sich Schlüsse ziehen, wie viel in dem letzten Halbjahrhundert für die Irren» pflege in Oesterreich gefchah. Für den ersten Anblick dürfte es erschreckend erscheinen, dass die Zahl der in öffentlichen Irrenanstalten Oesterreichs untergebrachten Pfleglinge in den letzten fünfzig Jahren von 2700 auf 12 500 gestiegen ist, obgleich sich die Vevölkerungszahl nur um ein Drittel vermehrte. Wenn nun auch die Zahl der Geisteserkrankungen unter dem Einflüsse der socialen Verhältnisse in einem etwas höheren Maße zunimmt als die Population, so beträgt diese Steigerung doch nur einen ganz geringen Procentsatz von der Erhöhung der verpflegten Geisteskranken. Es ist also durch die Vermehrung und Erweiterung der Irren« anstalten in Oesterreich heute mindestens dreimal so viel Geistesgestörten die Möglichkeit geboten, die für sie nach verschiedenen Richtungen hin unschätzbare Feuilleton. y°n^ Plitliicer Seen. ^ ^lessor Dr. F. «...lauft. >I?"vicer ^ ^iuss,) ^ vHe ^ tellasc,.^" sind nicht weniger als drei- ' ' "> ill,"" id . ?9 untereinander liegen. Der 5bw beln w 'st der Proscansko Iezero, iH s^n^"' 500 m breit und 1200 iu '^c " Absät?^" Norden in drei bis vier ^ ^,^rua",v' bie kleinen Seebecken des U <^^° ko^'"^ Crno Iezero, Vir, ^? i^ welcher Z35°' ^" der größte der Vllp'^Län. ^" in der Breite und ^^<"en Z' "isst. Letzterem schließen sich ^ ,^Hi. Und tt, Mllanovac, Otruglal Dolnji, ^n7Eeen?"kovica Brod an. Die Länge ^ !>te Z ^ beträgt acht Kilometer. Da ^^m.'Whelwn. r m über dem Meere liegt, zwischen dem obersten "<^i,. Mß^n u^ "' . Daraus erklärt sich die . >> "Ng der ^ tlelneren Wasserfällen, welche l3^ "^" ^ ^tbi^lcher" i^"" kommt als dreizehnter der - t ö"« °>9 st«.!,. H '"it den übrigen Seen in abseits derselben gelegen ist. V"w.^en ^onheiten so überreiche Gebiet V',last v"l^ w die jüngste Zeit, wie ^'N di-'S°Uen. Dieser Ausdruck ist 1 " Mmer, die mit bewundernd wertem Empfinden für ihre Landaufenthalte die herrlichsten Punkte auszuwählen verstanden, haben auch in diesen entlegenen Winkel ihren Weg genommen und sich an den Ufern der Plitvicer Seen Villen erbaut, von welchen Mauerreste auf der Stefanie-Insel im Kozjak ulid sonst in der Umgebung der Seen Zeugnis geben. Von einer Würdigung der landschaftlichen Reize des Seengebietes in der Folgezeit wifsen wir nichts. Erst im Anfang unseres Jahrhunderts taucht überhaupt ihr Name in der Literatur auf. In den «Europäischen Annalen» (Tübingen 1810) finden wir nämlich eine Beschreibung der Seen, die älteste, soviel bekannt. Darauf widmete ihnen 1830 eine Frau Therese Arthner in ihrem Werke «Briefe über einen Theil von Kroatien» eine kurze Schilderung. Wieder trat eine Pause von drei Jahrzehnten ein, bis L. v. Farkas-Vukotinovic in den Sitzungsberichten der kaiserlichen Akademie 1859 das Seengebiet zum erstenmale vom wissenschaftlichen Gesichtspunkt ans beleuchtete. Im September 1888 besuchte Kronprinzessin Stefanie die Plituicer Seen und wurde von ihren» Anblick entzückt, aber nur ganz vorübergehend lenkte dieser Besuch die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Seengebiet. Erst den eifrigen Bemühungen des Ende 1893 ins Leben getretenen «Vereines für Instandsetzung und Verschönerung der Plitvicer Seen und Umgebung», dei seinen Sitz in Agram hat, gelang es, diesen schönsten Punkt kroatischen Landes dem großen Touristenstroim' zu erschließen und seinen Besuch zu heben. I" jüngster Zeit hat wohl auch die eingehende Darstellung des Hauptmanncs Stefan v. Vuchwald «Die Plltmcer Seen und ihr Vorland» (Fiume 1896), »oelcher wir die meisten hier gebotenen Angaben verdanken, hierzu beigetragen. Die Seen liegen in einer nur wenig gelichteten Urwaldwildnis, die aus Buchen, Ahornen und Edeltannen besteht, und durch die längs der Seen zwei fahrbare Wege, der 1888 angelegte Stefanie-Weg und der jüngere Maria Dorothea-Weg, führen. Eine Fahrt auf diesen Wegen gehört zu den wunderbarsten Genüssen, welche die Natur zu bieten vermag. Während derselben entwickeln sich die prächtigen, vielgegliederten Contouren der Seen, welche jeden Augenblick dem Beschauer neue Reize eröffnen. Bald gewahrt man einen dicht bewaldeten, weit in die Gewässer vorspringenden Hügel, dann wieder eine tief eingeschnittene Bucht, und zwischen den Waldbäumen hindurch schimmert der See in fortwährend sich ändernden Reflexen. Das wunderbare Farbenspiel der Seen ist eine Naturerscheinung, wie sie in ihrer Art wohl einzig dasteht, das sich aber erst bei höherer Temperatur entwickelt. Während bei geringer Wasserwarme alle Seen die gleiche ins Graue spielende Färbung auf-weisen, hat, wenn die Temperatur des Wasser über 15° 0 steiat jeder von ihnen seine eigene charakteristische Färbung. «Der Kozjaksee gefällt sich in häufigem Wechsel seines Farbenspieles, bald ist er tiefblau, dann wieder grün, zeitweise in seltsamen Nuancen dieser beiden Farben schillernd. Die Oberfläche des Iezero liegt in einem grüngelben Schimmer vor uns, während der Galouac ein Grün in verschiedenen Variationen aufweist; der Prostanölo wieder unterscheidet sich von den Nachbarscen durch seine constant graue Fävbung. In der Dämmerung oder im MondUcht ift der AMH Laibacher Zeitung Nr. 71. 544 28^Mz^ ^ Anstaltspstege zu genießen, als dies vor fünfzig Jahren der Fall war. Ein enormer Segen nicht nur für die Pfleglinge selbst, sondern auch für zahlreiche Familien, die bei dem besten Willen in den seltensten Fällen in der Lage sind, daheim für ihre irrsinnigen Ungehörigen in wünschenswerter Weise zu sorgen! So bildet denn die glänzende Entwickelung, welche da» gesummte Irrenwesen unter der segensreichen Regierung Sr. Majestät genommen, einen Lichtpunkt in einem der düstersten Gebiete menschlichen Elends — in dem Geschicke der Geistcskranlen. Politische Uebersicht. ulllbach, 27. März. In den nächsten Tagen wird dem «Frrmden-blatt» zufolge eine kaiserliche Verordnung auf Grund des ß 14 erscheinen, durch die das mit Ende dieses Monates ablaufende Budgetprovisorium bis Ende Juni verlängert wird. Dieser Termin wurde gewählt, da es der Uebung entspricht, beim Budget-provisorium zunächst nicht über das erste Halbjahr hinauszugehen. In der am 24. d. M. abgehaltenen Abend» sitzung des galizischen Landtages wurde die Generaldebatte über den Landesvoranschlag pro 1899 fortgesetzt. Abg. Wachnianin (Ruthene) führte aus, der Centralismus müsse jetzt nicht allein auf politischem, sondern auch auf finanziellem Gebiete bekämpft werden. Gleichwie Galizien machen gegenwärtig auch andere Kronländer Oesterreichs eine sinanzielle Krise durch. Die Gesundung der Finanzen der Kronländer würde von einer finanziellen Decentralisation abhängen. Redner bezeichnete schließlich die stritte Durchführung aller auf die Gleichberechtigung der ruthenischen Nationalität abzielenden Verordnungen im Interesse des Landesfriedens als nothwendig. Abg. Dr. Sawczak trat für eine Reform des Systems der Landes-verbrauchsabgaben ein. Abg. Romanowicz verwies auf den elegischen Ton, welchen alle Redner in der diesjährigen Budgetdebatte angesichts der misslichen Finanzlage des Landes anschlugen. Er warnte vor einem zu weitgehenden Pessimismus, der ebenso schädlich sei, wie der extreme Optimismus; die Lage sei noch keineswegs so verzweifelt. Von den in Vorschlag gebrachten finanziellen Sanierungsprojecten sei dasjenige, welches die Antheilnahme der Länder an den staatlichen Lonsumstcuern bezwecke, nach der Ansicht des Redners das entsprechendste. Nach dem Schlussworte des Generalberichterstatters Abgeordneten Dr. von Bilinsti wurde in die Specialdebatte eingegangen und die Sitzung wegen Veschlussunsähigkeit des Hauses um 12 Uhr nachts geschlossen. Slatin Pascha spricht sich in der «Neuen Freien Presse» über die französisch-englische Vereinbarung, betreffend den Sudan, dahin aus, dass die Convention zwar für beide Theile günstig sei, allein England erhalte effective» Aesih, Frankreich eine Einflusssphäre über Territorien, die es nicht leicht werde in Besitz nehmen tonnen. Mit dem Khalifa werde England, wenn es die richtigen Wege einschlage, schon fertig werden. Für alle Fälle sei es freudig zu begrüßen, dass zwischen Franzosen und Englandern in Afrika eine versöhnliche Stimmung eingetreten sei, da hiedurch das Ansehen der Europäer im allgemeinen gehoben werde. Nach einer der «Pol. Corr.» aus Petersburg zugehenden Meldung ist die Annahme, als ob der Zwischenfall Schadowsty, der nunmehr nach jeder Richtung vollständig aufgeklärt sei, in den maßgebenden russischen Kreisen vielleicht doch eine starte Verstimmung gegen Serbien zurücklassen könnte, durch Aeußerungen von competenter Seite durchaus ent> lräftet worden. Man dürfe sogar auf Gruud dieser Aeußerungen die Erwartung für berechtigt halten, dass eine freundschastllchere Gestaltung dcs Verhältnisses zwischen Russland und Serbien, das bisher nicht von aller Spannung frei war, erreichbar sein werde. «Daily Graphic» bespricht die zwischen Russland und England schwebenden Verhandlungen und sagt, die Niutschwang-Frage sei zur vollständigen Zufriedenheit der englischen Regierung dauernd geregelt. Die russische Regierung habe schlichlich ihre ursprünglichen Forderungen hinsichtlich dieses Theiles der mandschurischen Frage abgeändert und gleichzeitig den russischen Botschafter in London Staal angewiesen, Lord Salisbury mitzutheilen, dass Kaiser Nikolaus am Vorabende des Zusammentrittes der Ab-rüstungsconferenz von dem eifrigen Bestreben geleitet sei, England diesen handgreiflichen Beweis seiner friedlichen, freundschaftlichen Gesinnung zu geben. Russland gebe jedoch nicht sein Recht auf, von China für die Verletzung des Abkommens vom März 1898 und der Pawlow im Juli desselben Jahres gegebenen Zusicherungen, auf welche der russische Gesandte v. Giers seine letzthin erhobenen Ansprüche gegründet habe, Genugthuung zu verlangen. Wie «Daily Graphic» weiters meldet, seien die Verhandlungen hinsichtlich der Einflusssphären Englands und Rußlands in China beretts weit vorgeschritten. Tagesneuigleiten. — (Die «kritischen» Röntgen-Strahlen.) Die Röntgen - Strahlen haben im Dienste der Kunst zu einer wichtigen Entdeckung geführt. Die Echtheit des Dürer zugeschriebenen Brustbildes des «segnenden Hei-landes» in Regensburg ist nicht mehr anzuzweifeln. Bei einer Durchleuchtung des Gemäldes mit Röntgen-Strahlen ist, wie die «Deutsche Kunst» erzählt, das kleine Monogramm Dürers deutlich zutage getreten. Dabei wurde zugleich ein Irrthum in dcr Jahreszahl richtiggestellt. Während bisher die Zahl 1521 als Entstchungsjahr des Bildes angenommen worden war, zeigt sich auf dem durch die Strahlen hervorgezauberten Bilde deutlich die Jahreszahl 1524. Das Bild ist von Dürer auf ein seidenes Tüchlein gemalt, das auf eine zwei Centimeter starte Eichenholzplatte aufgezogen ist. Das Resultat, welches die Durchleuchtung, ohne Nachtheil für das Bild felbst, ergeben hat, ermmhigt zu weiteren Versuchen. Man kann von ihnen wohl die Lösung noch manchen Räthsels aus dem Gebiete der Kunstgeschichte erwarten. — (Schwedisch»russischeGradmessungs-Com miss ion.) Wie jetzt beschlossen wurde, wird die vereinigte Commission im Mai d. I. ihre Thätigkeit beginnen. Die russische Regierung stellt zwei Schlffe zur Verfügung, einen Eisbrecher und ein Kriegsfahrzeug. Der Eisbrecher wird die gcologifche Abtheilung unter Leitung des Akademikers G. Ecrniöow noch Stofjord bringen, von wo aus der Süden Spitzbergens wissenschaftlich auf- geuommen werden soll. Nachdem im 6"" lil^ Jahres der Norden von der schwedisch" "^ ^ sorfcht worden ist, hofft man alsdann ei«e ^,< ziehung orientierende geographische Karte » ausführen zu können. >,zOe!<^, — (Kommet löschen!) Folgei'M ^> wird als wahr erzählt: Auf dem letzten '"^^^ abgehaltenen Gerichtstage wollte eine 3"" ^ ^ Grundstück eine Hypothek löschen lasst»' ^i^ vorstand bedeutete indessen der Antragsteller ^^ oie Anwesenheit eines in Znin woynenoe ^^ nöthig sei. Eiligst begab sich die Frau na^ ^ graphenamte, wo sie folgende Depesche "".«.Pst.' . aufgab: «Kommen Sie sofort herüber, ^n, ^ Empfänger des Telegramms, nun nichts Eiligeres zu thun, als ^- ^,^ Z^ alarmieren und schleunigst mit der gesan""^<^ Mannschaft nach Gonsawa abzurücken. ^W!^ Znin gerade Markttag war, der von zahl"^ ^ wehrmannschaften an, um schleunigst ih"^ ^l^ die sie vom Feuer bedroht glaubten. Unter u leit löste sich schließlich das Missverstä"v" "'^i ^ — (Hundert Grad Kälte-) ">^> Schrecken, schreibt der «Orlowsli Wjestnu',^ ^ , Kreise Ielez (Gouvernement Orel) übery»^^ Dorfe Malaja Sslepuka insbesondere, o« ^ hatte sich das hartnäckige Gerücht """" ^»^ itt. Februar ein Frost von 100 Grad e" ^ Infolge dessen Thränen und Vorbereitungen ^ im ganzen Dorfe. «Zuverlässige Leute ""!" ^„e« >, der Türkei alles erfroren ist; nur M' ^ ^!^ übriggeblieben!» — so gieng die Nede n^B^ geregten Bauern. «In Sadonsk sollen ^ zF , angeschlagen sein, damit niemand an dl > ^e>«^ die Straße geht,, behaupteten andere, ^.^F^ es gar nicht wahr, dass ein solcher 3"", <3^ wagten einige wenige Skeptiker einzm""! , M^ denn? Hat doch in Ielez in der Klrcye ^ ^, (Priester) selbst vom Frost geredet.' >"„, "5 Zweifel ausgeschlossen. Die Bauern M/' ^ ^ die Oefen zu heizen, zogen «ine 7^^ ^ reiteten sich auf den Tod vor. E""^ The^ hängnisvolle 1«. Februar da aber -^ ^ s"^ f wollte an diesem Tage nicht mehr <"s ,? !p s -^ ha^l' liebevoller Weise sich nach ihm """ " f. " wird ihn sehr erfreuen; er h^ .,, M^sie ^. wohl seine Braut?» wandte er !^ chinesF^ «Ja!, erwiderte diese, tief "« " ^.e ,^ sich jetzt wieder gefasst. «Ja, lch ,^>l"l ^. j ihn sehr liebt! Grüßen Sie lhn ta"> ^ ^' und sagen Sie ihm, dass ich bel 'y'^u- >/,^ bald Sie es erlaubten. Zu dleseM ^ lB^ch. in Freude und Leid. Ich werde alle s , ^0 mich nach seinem Befinden zu "k""^^"!' . überzeugen, ob auch die Heilung !" ^ ^ Der Director nickte freundlich. a^B sjH >"/ «Recht so!» sagte er. «Da"" ^!^H nicht nach Ihnen zu senden. M"yc ^l^ ^ gar leine Sorgen, er wird gesuA.M ° F darf ich nennen, wenn ich dem »" ^lc bestelle?» . ^ j^. ^ «Agnes Rimpau,» antwortete " ^c ^ .< «Ich komme morgen wieder, He" ^ <^ e°' Hochbeglückt schieden die 3""^.!,: nachgelassen hatte, fragte der Kra""^ gtp «Es hat wohl niemand nach Director?» ^ ^!^ Zeitung Nr. 71. 545 _____________________________28. März 1899. M, des an, ?A, dem Sultan zu unterbreiten, aus 5 '" "°tolisH ^?'^" Vertrauens verlustig zu werden. ^ ^lchäfti^' l'ch n N" ^'öt, Dr. W. Kumear, gibt vor, lK" i" ^ WZ, ein hohes Alter zu erreichen, ^ des m "' Wie wir der diesbezüglichen Mit-'3' beruht '""""altes I- Fischer in Wien ent-V ^ bei .s^ ^^ Kumear das beunruhigende ^2" du s> ^uten in den zunehmenden Ver-Q"e u,,d "^"e. die hauptsächlich durch Kalt-< "3 nun ^ ^^k-Salze gebildet werden. Die ^iz!> ^"'it '<, I °^ Functionen des Körpers herab-^'l ""ach so - ^" Nahrungsaufnahme erfchwert. '^^ "^l das m/^ wie möglich vermieden werden. N> ^ das Us?! ^st, welches die kalkigen Depots ^l ^lrd s„ durch die Assimilation der Nahrung ^^» älterer N?^' wie Dr. Kumear feststellt, die ''lit ^alze „'"""' mit Bezug auf die Absorbierung H^ecevt ," ^p^st werden. Er stellt ein !',2.Fisch5,/''"nmen, welches hauptsächlich aus ^ ?" Ni'nd ^"^"' ^^b- und Lammfleisch besteht und ^ 'st es .'^"d Hammelfleisch absolut verpönt ist. «5 > i" trinke» ^? ^" Recepte wichtig, destilliertes ^L,^ Pro ms" "erdünnte Phosphorjäure, 10 bis ^<°''l°ch dies^ hinzugefügt wird. Halten sich '^ ^""anael? ^"^^e. so wird der VerkalkungS-werden ^ und hundert Jahre können leicht Rl^on e i'°^t Dr. Kumear. ^>^ihrer^,"er lustigen Verwechslung) die Münchner «Jugend»: ^>I°7 ^uutenl?^ ""es höheren Officiers erhält nach ^>.. " wieder ein neues Telegramm ^M?"nder ^.. Haken aneinander und verkündet >? '' ^. ,k^",e: «Ae - äh - Depesche von lesen!. - In ^. 'Zilnw' ^ ^ alles da — und Stramm-V^" mit zwei Betten reserviert deutscher "<(3 ^ Provinzial-Nachrichten. !^°n'sch/"ralcommissionfürKunst-?die'« ."servaln ^" kmale.) Aus der Sitzung vom ^I«l "' ben, ",>km'nmen 5^rend. -Sie ist sogleich mit t^W, lch lnusz )^le sie von dem Unfall gehört ^l^^>' gestehe«, die junge Dame hat mir ^'5 >n zu?. ""3 mit Ihnen scheint noch nicht " ^ "' wn n'"b'r dieses ruhige offene Ve-^>?t,z" dies ' ^chens: ^ 'ch b'n seine >)" me „7^^"' g^dre ich in Freude ^ 3'^ "^nen '^ ^wunderung erregt. Solch eine ^Zlle >I sH« "'""' ist Goldes wert!. ^?' !e>>,^" M I l"" geblendet die Augen. Welch ^ er s^rch se n ^^'0'« von Leben und Hoff-'i^^ie ?. °u ,s" ermatteten Körper und kräftig ^r^'ll alle 5^' Erector fortfuhr: >^ 3?' bis «5K Wbst in unserm Kranlen- "^ll sie W.S.e scheu darf!-^^'^>^ Ungest^'ch scheu!, rief Rauenthal mit ^^tH'd- '5>^?"" wir noch!, wehrte der Zt^ie Hlten Sie sich hübsch ruhig, desto ^^ ^l ^x^ dleselb/^ ^U" wlrd!' >^>°le beiden cl>^"" °uch allerdings. Und tä> ^ i^^s >^ T)ire<-<„ '""' ^n das Krankenhaus und ^'^ V^ort !. bestellte getreulich alle Grüße l ^^oge,. '^ fischen den beiden Lleben. ^ ' (Fortsetzung folgt.) wanderungs'Zeit (6. bis 7. Jahrhundert) und gehören jener Gattung von Schmuckgegenständen an, welche vornehmlich in Fürstengräbern dieser Zeit im südwestlichen Deutschland gefunden werden. Die hervorragendsten Stücke sind zwei Scheibenfibeln und eine Nadel, sämmtlich aus Gold mit Einlagen von rothem Glas, vielleicht auch von Granan und Almatdin. Selten ist die vollkommen gut erhaltene Haarnadel, häufiger sind die Kämme. Derlei Funde gehören zu den wichtigsten Erscheinungen, welche in den letzten Jahren aus frühgeschichtlicher Zeit in Oesterreich an den Tag getreten sind, und verdienen daher die sorgfältigste Beachtung. Der Eigenthümer soll erfreulicherweise nicht abgeneigt sein, diese Gegenstände an ein öffentliches Museum abzutreten, und will an der Fundstelle weitere Grabungen vornehmen. Die Eentralcommission konnte dieses Vorhaben nur auf das freudigste begrüßen. Von ihrem Standpunkte aus würde sie sich für eine Uebertragung der Funde an das kunsthistorische Hofmuseum aussprechen, in welchem sich bereits einige Parallelien hiezu befinden. Sie beschloss ferner mit Rücksicht auf die Wichtigkeit der Gegenstälide, mit dem Eigenthümer in Verbindung zu treten, damit die weiteren Grabungen nur unter der Intervention eines Fachmannes durchgeführt werden. (Referent: Regierungsrath Dr. Much.) Bartholomews Peönit berichtet über die im Monate Februar d. I. durchgeführten Grabungen. Aufgedeckt wurden gegen 20 Steletgräber mit Armbändern, Fibeln, Korallen, Ohrgehängen, Lanzen, Kelten, Thongefäßen u. dgl. (Referent: Derselbe.) — (Amtsübersieblung.) Das k. t. Landes-Präsidium ist mit dem gestrigen Tage in das neue Negierungsgebäude übersiedelt. — (Die Lehrbefähigungs - Prüfungen für Volks- und Bürgerschulen) vor der Prü-fuugscommission in Laibach beginnen am 1. Mai d. I. um 8 Uhr früh. Gesuche um Zulassung sind bis 26. April einzubringen. — (Von der l. k. priv. wechselseitigen Brandschaden - Versicherun gs - Anstalt in Graz.) Bei der am 20. d. M. vorgenommenen Wahl von Vereinsabgeordneten des Wahlbezirkes Krain wurden für die sechsjährige Functionsdauer 1899 bis 1904 gewählt die Herren: Leo Graf von Auersperg, Gutsbesitzer in Laibach; Ottomar Bamberg, Buchdruckercibesitzer in Laibach; Josef Anton Reichsgraf von Barbo zu Waxen-stein, Gutsbesitzer in Kroisenbach, Post St. Ruprecht bei Nassenfuß; Otto Edler von Detela, Landeshauptmann in Laibach; Franz Ritter von Langer, Gutsbesitzer in Werschlin, Post Rudolfswert; Karl Leslovic, Privatier in Laibach; Leopold Freiherr von Liechtenberg, Gutsbesitzer in Laibach; Alois Pogatnil, Kaufmann und Bürgermeister in Zirknitz; Alfred Nudefch, l. k. Notar und Gutsbesitzer in Radmannsdorf; Albert Samassa, Fabrils-besitzer in Laibach. — (Der Unterstützungsverein für slo-venische Schriftsteller) hatte im vergangenen Jahre 1361 fl. 25 kr. Einnahmen und 1347 st. 5 kr. Ausgaben. — In den Vereinsausschuss wurden bei der gestern stattgehabten Generalversammlung die Herren: A. Funtek. E. Gangl, Fr. Orozen, R. Perusct, M. Pletersnik, S. Rutar und A. Trstenjak gewählt. — (Einigkeits- und Geselligkeits-Club der Locomotivführer der österreichischen Staats bahnen.) Unter dem Vorsitze des Obmannes Herrn Johann Pirtoviil fand Sonntag den 26. März die Generalversammlung des Einigteits-und Geselligteits - Clubs der Locomotivführer der öster-reichischen Staatsbahnen unter ansehnlicher Betheiligung von Mitgliedern statt. Der Versammlung wohnte auch der Heizhausvorstand Oberingenieur Herr Adolf v. Socher an. Dem Rechenschaftsberichte ist zu entnehmen, dass der Cassestand günstig ist und auch die Bibliothek einen bedeutenden Zuwachs erfahren hat. Die Wahl ergab folgendes Ergebnis: Obmann Locomotivführer Johann Pirlovic, Obmannstellvertreter Locomotioführer Anton Vodner und Franz Seliskar, Schriftführer Locomotivführer Skerle, Bibliothekar Locomotivführer Kriz, Easseverwaller Locomotioführer Pislar. Es wurde u. a. beschlossen, zur Hebung der Gcfelligleit allmonatlich einen gemüthlichen Familienabend zu veranstalten. — (Vom Fischerei-Revierausschusse.) Mittwoch, Donnerstag und Freitag dieser Woche gelangen Forellen aus der Fischzuchtanstalt in Studenec auf dem hiesigen Fischmarkte zum Verkaufe. — (Aus Stein büchel) kommt uns folgender Bericht zu: Die Waldsänger fielen auch hier massenhaft dem strengen Nachwinter zum Opfer. Auf den ausgedehnten Wiesen des Lipencathales, die schon kenntlichen Graswuchs zeigen, tummelu sich Hunderte der verschiedensten Vogelgattungen. Die Mistel-, Wacholder-und Singdrosseln sind am meisten vertreten, außerdem bemerkt man Stare, Lerchen, Bachstelzen, Gartenroth-schwänzchen und Nothkehlchen. Unter allen zeigt sich die Singdrossel gegen die Unbilden des Nachwmtcrs am empfindlichsten, wohingegen die Misteldrossel und we Wacholderdrossel darunter gar nicht zu leiden schemen. Die Nachstelzen. Nothschwänzchen uud Nothlehlchen haben sich zu den Bächen und Quellen geflüchtet, wo sie wenigstens an seichten Stellen Würmer und die jetzt schon ziemlich entwickelten Larven der Steinstiege finden. Rothkehlchen wurden viele gefangen; dieselben befinden sich bei sorgsamer Pflege ganz wohl. Bei der hiesigen Volksschule wird den Winter über ein ziemlich großer Futterplatz gehalten; die Schulkinder bringen Vogclfutter in reichlicher Menge. Ueberhaupi kommt die hiesige Bevölkerung den armen Waldsäugern in jeder Beziehung freundlich entgegen; es ist kein einziger Fall zu verzeichnen, dass jemand nur einen Nutzuogel aus Muthwillen getödtet hätte. Den Krähen hingegen wird ob ihrer vielfachen an den Sängern verübten Morde ordentlich zugesetzt und gelegentlich dieser Streifungen wird auch manch feltene Jagdbeute gemacht, no fand man am 22. d. M. viele Wald- und Moosschnepfen, am 23. Kibitze, mehrere Gattungen Enten, darunter die prächtige Spießente, am 24. wieder Wald- und Moosschnepfen und mehrere Brachvögel. T. — (Witterungsverhältnisse in Unter-krain.) Man schreibt uns aus Rudolfswert unter dem 26. d. M.: Nach dem letzten Schneefalle vom 25. d. M. gab es heute morgens einen Frost, wie er bereits seit Jahren in Nudolfswert nicht beobachtet worden war; die Temperatur sank auf — 12 ° li. Falls der Schnee in einigen Tagen wegfchmilzt, so könnten die Wintersaaten immerhin noch aufkommen, sonst aber werden sie verfaulen müssen. Die in einzelnen Gegenden bereits ausgesäeten Erdäpfel sind indeffen schon zugrunde gerichtet, und es bleibt nichts anderes übrig, als solche binnen 14 Tagen zum zweitenmale auszusäen. Desgleichen sind die Marillen- und Psirsichblüten, wo dies nicht bereits vorher geschehen war, dem heutigen Froste zum Opfer gefallen. Bei dem Umstände, dass am 25. b. M. die Schneedecke eine Höhe von 60 Centimeter erreichte und hiedurch der in vielen Theilen Unterkrains bereits ausgesäete Hafer vom Froste verschont blieb, war der ungewöhnliche Schueefall anderseits vom Vortheile, umso-mchr als durch denselben das vorhandene Ungeziefer, wie Raupen und dergl. vernichtet wurde. — Anerkennenswert ist die Action dcs Rudolfswerter Vogelschutz-Zweigvereines, welcher sofort nach Eintritt des Schneefalles und der anhaltenden Kälte gedruckte Aufrufe an die Kinder aller Schulen im Bezirke vertheilen ließ, worin denselben die Schonung und Fütterung unserer gefiederten Lieblinge wärmstcns aus Herz gelegt wurde. Auch seitens der Be-zirkshauptmaunschaft ergieng an die Pfarrämter und die Schulleitungen das Ersuchen, die Bevölkerung zur Pflege der hilflofen Vögel anzueifern. Es wird wohl ein Verdienst dieser Factoren sein, wenn durch diese humanen Vorlehrungeu ein großer Theil der Singvögel am Leben erhalten bleibt. —o— — (Waidmännische s.) Im politischen Ve-zirke Gurkfeld kam im Jahre 1898 folgendes Wild zum Abschüsse: 185 Rehe. 1104 Hasen, 115 Stück Haselwild. 18 Fasanen, 362 Feldhühner. 165 Wachteln, 84 Wald- und 1? Moosschnepfen, 84 Wildenten, 83 Füchse, 13 Marder, 7 Iltisse, 2 Fischottern, 20 Wildkatzen, 2 Uhu, 30 Eulen, 299 Habichte, Fallen und Sperber. —o. — (Vermächtnisse.) Der in Kirchheim verstorbene pensionierte Pfarrer Herr Franz Sitar hat der St. Anna-Kirche in Töplitz den Betrag von 500 fl. legiert und einen gleichen Betrag zur Errichtung einer Armenstiftung in Töplih bestimmt. —o. Theater, Kunst und Literatur. * (Deutsche Bühne.) Samstag schloss das deutsche Theater, das auch in dieser Spielzeit, was litcrarischen Fleiß anbelangt, Rühmenswertes geleistet hat, seine Pforten. Nun kommt die große Ruhe- und Schonzeit, in welcher es in den weiten, zur Winterszeit vom phantastischen Treiben der Nühnengeister erfüllten Räumen still und heimlich zugeht, die rothe Pracht der Fauteuils sich hinter bescheidene Linnen verbirgt, an Stelle der Acteurs und Actricen sich ein paar Flatterer, die zu einem offenen Fenster hereingeschwirrt sind, «Schmetterlingsschlachten» liefern und Spinnen von einem ungestörten «Glück im Winkel» träumen. Das Ende der Spielzeit hat noch ein gutes Werk gekrönt: Das Gastspiel des Herrn Max Löwenfeld. Wir haben bereits im allgemeinen die künstlerischen Eigenschaften des ausgezeichneten Darstellers geschildert, sie traten jedoch am bestechendsten an den zwei letzten Abenden heruor, da Herr Lüwcnfeld den Shylock und den Fabricius spielte. Unzweifelhaft ist Max Löwenfeld, fasst man alle Seiten seines Wesens, alle Abstufungen semes darstellerischen Könnens zu einem Gesammtbiloe seiner Persönlichkeit zusammen, eine bedeutende und interessante Erscheinung des modernen Theaters und in einer Zeit, wo der künstlerische Geschmack in entschiedenem Nieder-gange begriffen ist, muss eine von so vornehmem künst-lerischcn Ernste durchdrungene Darstellung hoch geschätzt werden. Wir haben in uuserer letzten Besprechung bemerkt, dass uns Herr Löwenfeld zwei Seiten seines Wesens geoffenbart hat: den Virtuosen und den Künstler. Französische Rührstücke von der Gattung des Montjoye, die nicht den geringsten künstlerischen Wert besitzen, werden nur von Virtuosen gewählt, die mit Paraderollen reisen, Laibacher Zeitung Nr. 71. _________ 546_______ 28^M^ und das hat Herr Löwenfeld gar nicht nöthig, denn als Virtuosen hat ihn das Publicum wohl bewundert, als Künstler hat er es jedoch ergriffen und hingerissen; er hat dem Trast, Shylock und Fabricius das Gepräge seiner eigenartigen Subjectwität verliehen und diese Gestalten im Geiste des Dichters vollkommen interpretiert und man glaubte ihm! Wir müssen es uns leider versagen, in die Einzelnheiten der hochfesselnden Darstellung einzudringen; am meisten ist es die Vielseitigkeit seines Könnens, die wir bewundern, doch bleibt der innerste Kern unter dem charakteristischen Aufputz nicht verborgen und seine Darstellung ist nicht die eines sogenannten Vcrstandesschauspielers, sondern sie bietet wirklich Herzbezwingendes. Wie erschütternd wirkte sein stummes Spiel, da er als Shylock das vernichtende Urtheil vernimmt! Der ganze unsägliche Jammer seines misshandelten, mit Füßen getretenen Volkes schien in der Geberdensprachc zusammengefasst! Ebenso machte er als Fabricius in der Erkennungsscene alle Herzen erbeben. Das Publicum, das sich besonders zur Abschiedsvorstellung am Samstag recht zahlreich eingefunden hatte, ehrte den Künstler durch begeisterten reichlichen Beifall und bedauerte wohl gleich uns dass Herr Löwenfeld nicht weitere Gelegenheit hatte, sich in anderen Rollen als Künstler — nicht als Virtuose — zu zeigen. Der Darstellung des «Kaufmann von Venedig» mangelte natürlich im ganzen die nöthige Vorbereitung, denn derartige Stücke lassen sich nicht mit einer flüchtigen Probe herauspeitschen. Die Vorstellung kann jedoch, wenn man die besondere Inanspruchnahme der braven und'steißigen Mitglieder in den letzten Tagen berücksichtigt, als anständig classificiert werden. Fräulein Nltenhofer sah als Porzia Prächtig aus und gestaltete diese schwierigste aller weiblichen Figuren des großen Britten gewinnend. Zur vollständigen Erfassung und Wiedergabe fehlt der jungen Dame freilich noch die nöthige Reife. Tüchtiges leisteten ferner in den Hauptrollen Fräulein Inger, die Herreu Iansen, Wähle, Mahr und Schwelb. Die Aufführung der Tochter des Fabricius war durchlvegs sehr brav. Allerdings sind die Anforderungen im Vergleiche zum «Kaufmann von Venedig» bedeutend geringer, die Rollen äußerst dankbar und wirksam. Fräulein Hell spielte die Tochter des Fabricius mit Wärme und Innigkeit und fand großen Beifall. Treffliche Leistungen boten in den anderen Rollen Fräulein v. Schweickhardt, Herr Iansen und Herr Göttler, die überhaupt redlichen Antheil an dem Erfolge des Abends hatten. — Samstag nachmittags wurde vor ausverlauftem Hause unter den grüßten Beifallsbezeugungen und den üblichen Wiederholungen die reizende, zugkräftige Operette «Die Geisha» zum lehtenmale gegeben. — Vorgestern abends veraustaltete das wackere Chorpersonale an Stelle des traditionellen Abschieds-Benefizes unter Mitwirkung der Militärkapelle und der hervorragendsten Mitglieder der deutschen Bühne in der Casino-Glashalle einen «Orpheum-Abend». Das reichhaltige Programm wurde mit großem Wohlgefallen aufgenommen, und was die Hauptsache war, der Besuch ließ nichts zu wünschen übrig. ^. — (Aus Graz) wird berichtet: Die heutige Abschiedsvorstellung Gottingers, des Directors der vereinigten Landestheater Graz, gestaltete sich zu einer Demonstration, die hier beispiellos dasteht. Gegeben wurde Wagners «Meistersinger». Das Haus war bis auf den letzten Platz von einem distinguierten, vornehmen Publicum besetzt. Zum Schlüsse der Vorstellung hielt der Senior der Üandesthcater, Lippert, eine herzhafte, warmempfundene Ansprache an den scheidenden Director Gottlnger, dessen bleibende Verdienste um die Hebung des Voltsstückes, um die Pflege moderner und classischer Literatur sowie oer unsterblichen Werke Richard Wagners er hervorhob. Gottinger dankte mit thränenerstickter Stimme allen, insbesondere seinen Mitgliedern, dem Grazer kunstverständigen Publicum, sowie der Presse. D«e Ovationen dauerten eine volle Stunde, bis die eiserne Courtine fiel. — (Das Theater an der Wien) feiert Mittwoch den 29. d. M. die hundertste Aufführung von Heubergers «Opernball». Die reizende, hoch in der Gunst des Publicums stehende Operette ist an diesem Tage zum Benefize der Autoren bestimmt und wird vom Componisten persönlich dirigiert werden. — (Preis concert.) Der Clavierfabrilant Ludwig Nüsendorfer hatte eine Preisconcurrenz für Eompositionen für ein Clavierconcert ausgeschrieben. Das Preisgericht hat aus der Reihe der eingelangten Com-positioneu die preiswürdigen bezeichnet. Die endgiltige Entscheidung hat das Publicum vorgestern getroffen, indem es auf dem Coupon der Eintrittskarte seine Stimme abgab. Den ersten Preis erhielt Dohmanyi mit 706, den zweiten Brandtz mit 607 und den dritten Behm mit 598 Stimmen. — (Theatervorstellung im Gerichtssaale.) In Budapest wird demuächst eine kleine Theatervorstellung im Gerichtssaale stattfinden. Fräulein Flora Oerley wird nämlich dem gestrengen Richtercollegium nä ooulo» beweisen müssen, dass sie als Soubrette nicht talentlos sei. Die genannte Dame begehrt vom Director Krecsanyi im Processwegc eine Entschädigung von 17.850 Äulkn. wett er sie nnt der Motivierung entlassen hatte, dass sie als Primadonna nicht jenen künstlerischen Ansprüchen zn entsprechen vermag, die man an die Primadonna einer vornehmen Provinzbühne zu stellen berechtigt ist. Nun will Fräulein Oerley beweisen, dass man ihr unrecht gethan und dass sie eine beachtenswerte Künstlerin sei. Es lst nicht uninteressant, dass der Gerichtshof auf die von den Parteien namhaft gemachten Sachverständigen nicht reftectierte und selbst drei Experten, einen Musik-Professor, einen Kapellmeister und einen Journalisten, wählte, welche über das Spiel und den Gesang des Fräuleins Oerley ein Gutachten abgeben werden. — («Der Stein der Weisen») veröffentlicht in seinem soeben zur Ausgabe gelangten 15. Hefte eine ansehnliche Reihe lesenswerter Abhandluugen mit einer großen Zahl von Abbilduugeu. Von den technischen Beiträgen ragen inhaltlich und illustrativ hervor: Der Hochofen (10 Bilder), Die Gestänge der Telephonleitungen (? Bilder), Amerikanische Warenhäuser (3 Bilder), Denkuno Ehrensäulen (mit Bildern) u. m. a. Von den natur-wissenschastlichen Aufsätzen erwähnen wir die hübsche Abhandlung über die Schleiereule (mit Bildern), ferner über die Cultur der Rebe unter Glas (mit Bildern), das Sternschnuppenphänomen non 1699, Hochfrequenz-Wechselstrommaschine, Einpolige Röntgen-Nühren u. s. w. Das Heft enthält ferner zwei hübsche Schilderungen geographischen Inhaltes — Tunis und Die schleswigischen Halligen — sowie eine größere Zahl von technischen Mittheilungen, viele gemeinnützige Notizen für Haus und Hof, VUcher-besprechungen u. a. «Der Stein der Weisen» (A. Hartlebens Verlag, Wien) erscheint in halbmonatlichen reich illustrierten Heften und ist das führende Organ unter allen Zeilschriften populär-wissenschaftlicher Richtung. Es behandelt nicht einseitig dieses oder jenes Gebiet, sondern zieht alles Interessante und Wissenswerte in den Kreis seiner Besprechungen. — (« DieRomanwelt.), Vita, Berlin W. 50,, ist wieder mit einer Reihe hervorragender Beiträge am Platze. Die Zeitschrift kündigt für das im April beginnende Quartal Beitrüge aus Kiplings zweitem Dschungelbuch und seinem letzten Werk «^lio äu,/«>v0i'k> an. Sie wird ferner Hans von Kahlenbergs Roman ! «Die Sembritzkys» und Annie Neumann-Hofers «Gräfin Sofie» bringen. Ersterer schildert ein Stück adeliger !Bohöme und erzählt temperamentvoll, wie lebenshungrige, genusssrohe Jugend sich ihr Theil vom Mahle des Lebens erbeutet; der zweite behandelt im Rahmen eines prickelnd und pikant gemalten mondänen Gesellschaftsbildes eiue Ehegeschichte. Die nervösen Stimmungen, die Conflicte zwifchen den sich widerstrebenden Naturen sind mit großer Kunst gezeichnet; eine starke Spannung geht von dem Buche aus. Von weiteren Beiträgen erwähnen wir Olga Wohlbrücks Novelle «Briefe an einen Todten», von Oppeln Bronikowskis Militärhumoresken, Sierras Schilderungen aus dem türkisch- muhamedanischen Orient, Skizzen des bekannten Afrikaforschers Paul Reichard und eine Reihe ausländischer Romane und Novellen. Neueste Nachrichten. Die Landtage. (Originlll'Tcleoramme,) Linz, 27. März. Von der Majorität des Land' tages wird neuerlich dem Verlangen des oberösterrei» chischen Volkes nach Wiederherstellung des confessio-nellen Charakters der Volksschule, welches Verlangen der Regierung durch den Landesausschujs lnitzuthellcn ist, Ausdruck gegeben. Abg. Stigler gibt im Namen der Minorität die Erklärung ab, dass diese an dem Reichs-Volksjchulgesetze festhalte. Der Antrag Huber, wornach die Regierung aufgefordert wird, von dem Rechte des Halbtagsunterrichtcs umfassenden Gebrauch zu machen, wird gegen die Stimmm der Linken angenommen. Gemäß dem Antrag Veuerle wird die Negierung aufgefordert, zur Hebung des Fremdenverkehrs in den Alpcnlänoern die Initiative zu ergreifen und an das Eisenbahnministelium die Aufforderung zu richten, in den österreichischen Alpenländern sogenannte Generalalionncments mit kurzen Fristen raschest ein« zuführen und die Einführung im Auslande entsprechend vcrlautbaren zu lassen. Prag, 27. März. Der Landtag erledigte mehrere budgetäre Referate. Auf der morgigen Tagesordnung befindet sich der Antrag des Abg. Vipich, betreffend dle Widmung des «Grand Hotel» für ein deutsches Studentenheim seitens der böhmischen Sparcasse. Vrünu, 27. März. Ill der Abendsitzung wurden für die Errichtung zweier czechischer Landes-Neal« schulen in Groß-Meseritsch und Holleschau sowie für mehrere andere Schulen entsprechende Subventionen bewilligt, darunter für die czechische Landes-Oderreal» schule in Neustadtl 30.000 fl. Die Philippinen. (Original-Telegramme.) Washington, 27. März. Muter - Meldung.) Eine Depesche des Generals Otis vom Gestrigen be« sagt: General Mac Arthur gieng bis zwei Meilen über Polo hinaus und neun Meilen von Manilla vorwärts. Der General wird morgen a"! ' ^?, zu dringen suchen, da die Aufständisch^ ^P einzelnen Verschanzungslinien, von ^c^eü^' rikaner fortwährend verjagen müssen, Y^H. stand leisten. Die Stadt ist vollkommen r""?^> Wafhington, 27. März, General "^ dass heute den ganzen Tag gekämpft NM ' ^ 5> der Amerikaner sind 40 Mann gefall^ ständischen werden von Aguinaldo befeM'^' Washington, 27. März. (M^ I Einer Depesche aus Manilla zufüge ^j^ Löwenstein, der als Ehrenadjutant des ^' ^ i> in die Front der Feuerlinie gekom""' ^ Schuss in die Seite und starb bald d"""^^ war 35 Jahre alt. Der deutsche BegM" wurde gleichfalls verwundet, ^. ^., l)l^> graphiert aus Manilla: Die A»gnfse or^ ^ ^ auf die Pumpstation wurden g^"" B^.' Mühe zurückgewiesen. Am gestrigen TM ^>< gesammt ein Officier und 25 Mann 3""" Officiere und 142 Mann verwundet. ,.^ ^ Newyork, 27. März. ^N»^ düngen zufolge behielten die slu^a" l ^,. Marilao (?) fest in ihrer Gewalt und ! ^,, reichen Widerstand, bis die Artillerie "', 5^ Amerikaner hatten sechs Todte, darunter ^.. fowie 40 Verwundete. Die PH.^F schließlich vertrieben und ergriffen die 6 GelegratNtNe. ^ Wien, 27. März. (Orig.-Tel.) Del ^l^ zufolge überreichte der deutsche ^'^ jt<^ Eulendurg in der heutigen Audienz 0 ^M^ Album mit Darstellungen aus den vom ^ Garde - Grenadier - Regiment anlässliH veranstalteten Festlichkeiten. ^ . Müll ^ Wien, 28. März. (Orig.-TeU l'^,g<. Der Ackerbauminister ernannte den M? Alois von Koschin in Brixlegg '" ,,5 Verwalter bei der Nergdirection in ^^F^ Trieft, 27. März. (Orig.-TeU s ^,^ zj ^ dem am 21. d. M. zwischen ^nglano ^^,,M^^ getroffenen Uebereintommen dle ^iil'lA^ Parlamentes ertheilt werden soll. ^" M" ^ ,5 er werde so bald als möglich alle beM ^ vorlegen. Tcall'l, ^^ Paris, 27. März. (Orig.-TeU , ^"^hL lediglich eine richterliche Entscheidung ^ ,, London, 27. März. (Orig--^" ^. hat sich bis 17. April vertagt. ,) 2»^c ..? Belgrad, 27. März. (Orig.^^te > schiedenen Blättern verbreiteten ^lbie"',!, „F angebliche theilweije Mimstertrise'" s^c'^B^ unterrichteter Seite als unbegrünoel ^) ^'^L^ Petersburg, 27. März. des Kaisers Nikolaus sandte der 3" " > M ^ Graf Murawjew, an die Vcrtcel" ^ Ausland ein vom 29. d. M. batter«" ^'bachergs'. Ts^cht ^" —-------------------------------------------- l°I?^e d?r ^'Zlkrungen, welche durch Briefe, k ihre ^). s/uf andere Weise dem Kaiser Ni-l^Wn^ '?""« zur Friedensordre kund->V , l>er L " - A" Dank auszudrücken. Der Kaiser I?" der Gefühle sowie in der H> in ^"''g der Regierungen zur Friedens- b<2 le"er Vn^'" ""^" Unterpfand für den j^^ken im ' uhungen, den fruchtbaren Frie-^n^ ^wusstsein der Völker zum Keimen ^!^?' »n°chenÄ'"'^^. Inwohnerin, 68 I.. Spar. M°ch,^ i '^enluderculose. - Maria Elsa gelenla, k?'!3 ^ Wär.' ?/°nz3°'cf.Straße 5. Lebensschwäche. ^^InI°"^F' "r'ula Colariö, Näherin, 76 I., Capitel- ^ Bchherssohn, 1 T., ^,°^'^^"w"p^'°'" ^"'' Greislerssohn, 2 M., Conducteurstochter. 1>/,I. ,^'3).^ hr ck,' ^lex K.ljan, newcs, Lampist. 6öI., ^ 3I^lcha 12 ''Z'^ ^ «»ton Desnal, Fabrilsarbeiter. blistiake 7"berculose. - Iatob j^aps. itanfmann, > ^ ^ ä ' Marasmus. '<^' M^^^/l,p.t«Ie. ^e, lz. Theresia Nozman, Nrbeilerin, 62 I., il «3, «v^ ^lil,,'" ^^. Vi ll^', ^Af Ialöe, Sensal, 62 I.. Pneumonic. ''>n.?^z, ^ ^ I»n°z Hoefenstock, TaaMncr, 85 I., . »w?bunf,, ""a Herscal, Ardeitersnattin, 58 I., ^^!!zp°^. Franz Lubaj. Arbeiter, 38 I., I«'e»c. X^.^"«. ^/^'^ler. b.ll.gst zu hnben bei «rüder °' ""Ueitzcanergasse. Nach auswärts niit (884) 11-1 Meteorologische Beobachlungen in Laibach. Seehtthe 306 2 m. Miltl. Luftdruck 736 0 mm. ff H «I « , - ^5 F VZ ^ ?Z» i 3Z «_ , ! «nslcht Z3Z B "2 8ZlÄ 8" «^"b b^ Himmel« 5LZ «7 2U.N. 740 U 7 0 NÖ, schwach ! heiter "' 9 . Ab. 7412 1>4 N. mäßig j heiter 28. l 7 U. Mg. > 742 3 j -6 2 z NW. schwach j Nebel , 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur -0-1», Normale: 5 8'. Verantwortlicher Redacteur: Vnton Funtel. Jficierlage von sehr renommiertem italienischen Schaumwein rfsti Spumante. preis einer grossen flaschc fl. 1*25« Bei Abnahme von Originalkisten k 12 Flaschen 5 Procent Rabatt, Empfiehlt (*5&) «-ß ysot. Stacul in saibach. Salmiat- Pastillen werden mit gutem Erfolge bei Husten und Heiserkeit angewendet. ____ (1187) 1 Preis einer Schachtel 10 kr., 10 Schachteln 75 kr. 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März 1899. na« °e« officienen Voursblattt Vom Viante ^»r Znl!lu,ln übernommene Eile>ll<.>!>'0b dto. d«o. per Mümo , . , . 11s «l 1?0 <>b btu, Mc»tc i» Nlo,il,,»!nhr,, 4"/^, sienersici f,lr^»<>.«ll)!l!'»Ä!l)!ii, 8?bn 9?-?ö 4"/„ dlu, d!o, per Ullimo , . S7'55 97 7t, üto 2t,E ÄI,Gold<<»!»!>,,4V2"/,, «s-9b «?'lb dlo. btn, Silber 100 fl,, 4'/,",» l2» — l«» -bto, Elan« Oblig, (U»g, 0stl>.) v, I. l»7«. »"/....... ,«c-40 1,1 4« btu, 4'/2"/<> ^ch°»lregnl, Obl lovli» «l» N fl, ö, W l«3-«^ ,64 »!> dto bto, tl ü'»?> «81 2ü bto, -Nii!cl!,c 187» . . 108 ?b 1UU ö» Nnlelien der St,idt <»ürz . . IIz- > —" 'Aulsye» b. Ltadi, emmbe Wic» i0t «0 1NH,«> Äiilehcil b, LtadiNl'mciiibe Wie» lSiIber oder!i>old> , . . l»z!!L löS'- Piniüieil !)I»l, b, Otud>ni»,WIe!, i?g ^>i l?7't><> Vürjcbail^.'liilrhen, verloeu 5"/^ lyo>z 4"/„ «railier Lanbes'«l»Iehsn , 9z,z>z 9«.zh Pfandblieft (für 10a fl.). Vubcr, allg, üst. in 50 I veil, 4"/, »,»-— «9 _ bto. Präm,°Schldu, 3"/n, l, En>, 1«0-— i,u 50 dto. blo. 3"/„. II.Eni, ^I?a0 z^8 »!, N -österr, ««»be« Hyp.Miisl, 4«/„ »l» 80 l«) «0 Oest,'»ng, Va»l verl. 4"/„ . . 1O0'»u lvi <0 bto. dto, bdjähr. „ 4°/, . . 100'2U z<>! llu Vparcasse,l.0st., «0I.5»/,°/,VI. ivü b« — — Vriolitälü-Pblignllontll (f,"ir 100 fl.). Ftrblna»ds«u>dl>«h,l Vm. 1«8U .'«) 20 101 — O^sterr, ^iordwestbnhn . . . 110»>111!I0 Stlia>Hl>a!,!!ü"/nilFrc«,5n«p,St, «ls ,« zi» ü0 Südbahn U'Vn ll Frci. 50« P, St, i?» «o 1?« «c dto. ü"/<,K20U fl. P. lOU fl, 1^4'«^ 1l!ÄÜU Ung.-galiz Bahn..... I05'«ü 109^0 4°/, Untertlllinei Bahnen . . 99'bO 100 — ßllnk'gctien (per Stück), Nnglo-Oest. l8anl zt00fl.«0"/„G, 1«-— »» — Vanlverein, Wiener, U«1 fl. . ll.8.-»?9 — Vodcr.»Allst,,0tst„ü0Nfl,S,«0"'„ 4?» — 48« -Libt.Anst. f, Handu. G, l»,oft —— —— bto. dto, per Ultimo SeMr. 8S?'?0 »«8 »,) «Ireditlillül. NNg, una., 200 fl. . z»^ ü0 «97 00 Depostlenbaiil, Allll.. 200 fl . ,«'- i»5 b0 Escomftle Ges,, Nd>üst„ 50« fl. ?g7>—?4<, - «iro-n. Lasse»»., Wiener, liNO fi, »«u-—»<»4 - Hl,v°tl>eld.,c'est„20UfI, »eltlliclbanl. All«., 140 fl. . l?4'.-1?b b0 «eld Ware Altim van Transport« Wnlernehmungen (per Stücl), Anfsia-Iepl, Eisen!,, S0N fl . 1670 I«7i»' «ö!,m. Nordbnhi, ,Ü0 fl. , . «4« — «4? — Nüschtichradcr Eis. 500 fl. LM, 17S0 1??u btu, dto, (ÜI. «) 200 fl. . S4S —647 — Donau ' Pampsschlffahrt« - «es,, Oesterr., b«u fl. VM . . 4« — 4b»-> Dur.Vobe»bllcher— ,4b'- dto. bto. (lit, N) Loa fl. S. zz« — ?b« z, PraaDnxer Eisenb. 1«> fl. V, . v?'50 100 - Zlaalscisenuali!, 200 fl. S. . «ö» 50 »«4 — LNbbahn 2W fl. L..... S4>- 6^— Lädlwlbd, Verb,-B. 200 fl.VM, »«/- »o??ü Tramwai,-Ges.,Wr..17Nfl.«.W. — — --— bto, Em. 1887, 20« fl. . . b20'— b»0'b0 Tramway-Ves., Nene Nr., Prio» ritäts-Acticn 10« fl. . . . ,»? ÜO ,88 üu Una -galiz, liiscnb, 2«0fl. Sllb« «» — »14 - Una Wcstb (Naab'OrazMNfl.S. ,^4 ^ «4.50 Wiener Lacalbahneio Act.'skf. —-— —-— Industrit'Actien (per Stück). «ausstf., Nll«. «st,, 100 fl. . . «ou-bO 1«5'Ü0 «„vdier ltisen« und Ltahl'Ind. in Wien 100 fl..... 10» — 10? — Eisenbatinw, lll'ihg,, Erste, 80 fl. ,4« go ,4,-«,, .Mbemühl", Papiers, u, A,-». g4__ 9,,... iiicsinger Grnneici 100 fl. , . <80 bO 18!l — Wuntan'Geirllich,, vest, ^alpine „44 ?h z.h ,!. Präger Lise» Ind,'Oes. 200 fl. zzzg izz« SainoTarj, Stcinloblen 6« fl. ^,9^.__59g _ „Schlö»lmühl". Paplerf. L00fl. «)8-»l»»I^»5 „Stehierm.", Papierf. u. N.»G. ig« ^. ,7z.. trifaller »ohlenw, we>, 7« fl. ,»,.^ ,», ^., W»ffenf..G..O fl. CM. . «''b ««'ö Waldstein Lose !« fl. CM. . . °°'^ " " «ewinstsch, b, »"/„ Pr.«Echulbv. °"'^ "'^ b. Bodtncrebitanstalt, I. >. ,».. bt°. bto. II. «,n. 1889 . . >»'"' ^b« ««ibach« ««s«...... A^ »^ Dtvlftn. Nmsterbam......, 99^ 9940 DtNtslhe Platz«...... zg _ z9U7^ ^''t""........ l»0l0 >»0« Dalulen, Ducaten........ ».«» ..,, 20-Franc« Stücke..... »zV «.^ Deutsche NeictManlnottn . . z».,>z »9.^7 Italienische «anlnottu . . . 44A 44H Papier»«ubel...... ,.„^» ,»?,,» <5L ^ÄÄiWB, Actlett, „ Jf. C5. Mayer y Priyat-Depo* (Safe-Deposlto) i X, ^^»»»^jjjwteherung. Lnlbach, Spitales««. Vtrcliiiii vii Bir Elili|u !¦ Ciiti-Cwmt- «rt us Ht»4nH. : ^!l*' ^Wattier, ^)^-^_ (l208)'2-l _C.j48/99 V? v i Po hV' °,kraJni sodniji ^LP'' WnS' lOžba zaradi dr. J. Bisiak, odvetnik v Radovljici. Ta akrbnik bo zastopal loženca v oznamenjeni pravni stvari na njegovo nevarnost in stroške, dokler se ta ali ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje pooblaèèenca. C. kr. okrajna sodnija v Radovljici, odd. F., dnè 24. marca 1899. (1068) E. 2745/98 5. Dražbeni oklic. Po zahtevanju Marije Krehan iz Glinc, zaatopane po g. dr. J. Furlanu v Ljubljani, bo dn6 10. aprila 1899, dopoldne ob 10. uri, pri spodaj oznamenjeni sodniji, v izbi St. 5, dražba posestva vlož. št. 437 kat. oböina Viö (hifta M. 77 % dvoriWem). Nepremiènini, ki jo je prodati na dražbi, je doloèena vrednost na 4557 gld. 5 kr. Najmanjši ponudek znaša 2278 gld. 52 7« kr.; pod tem zneskom se ne pro-daje. Dražbene pogoje in lisline, ki se tiöejo nepremiènine (zeraljiško-knjižni izpisek, izpisek iz katastra, cenitvene zapisnike i. t. d), sroejo tisti, ki žele kupiti, pregledati pri spodaj oznamenjeni sodniji, v izbi St. 8, raed opravil-nimi urami. Pravice, katere bi ne pripuäöale dražbe, je oglasiti pri sodniji naj-pozneje v dražbenem obroku pred zaèetkom dražbe, ker bi so sicer ne mogle razveljavljati gledö nepremiönine same. 0 nadaljnih dogodkih dražbeaega postopanja .ie obve«tijo OHebe, kater» imajo «edaj na nepremiönini pravice ali bremena ali jih zadobè v teku dražbenega postopanja, ted tj gamo z nabitkom pri sodniji, kadar niti ne stanujejo v okoliäu spodaj ozna-menjene sodnije, niti ne imenujejo tej v sodnem kraju stanujoöega po-oblaäöenca za vroöbe. C. kr. okrajna sodnija v Ljubljani, odd. V, dnä 8. auica 1899. (1205) St IV. 251/95 7. Oklic. S privoljenjem c. kr. deželnega so-disèa v Ljubljani se nad Matijo Cim-žarjem iz Vopovlj radi slaboumnosti ukrenjeno skrbstvo preklièe. C. kr. okrajna sodnija v Ljubljani, odd. I, dn$ 25. RV«tom 1899.