Mbacher Nr. 390, Pränum«latl°n«Pl«i«! Im «omptol» «»n,l> fi. 1>, halbj. fi. 5 «0. ssür b!r »« Post ganzj. st. I», halbj. 7 50. Samstag, 18. Dezember. In<««»l,n«<,«bül: ssül Nllnt In^nal« bl» ,« 4 lallen «5 kl., «»«ß«, per »<««l« S ll., be« bft««n lllllebeiholungen Per Zelle » li. 1880. Amtlicher Theil. w .Se. l. »u,d f. Apostolische Majestät haben dem N'rkscommissär Karl Grafen Zierotin die f. t. ""Mmererswürde allergnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Laibach, 17. Dezember. ,„ , Das hohe k. k. Handelsministerium und das l^glich ungarische Ministerium für Ackerbau. In-°"'me und Handel haben das dem Lambert Ritter d's/'.unz, technischer Director der krainifchen In« ^Iwegesrllschaft zu Sava, auf eine eigenthümliche Drahtseilbahn, respective einen Drahtscilbremsberg unterm «. August 1875 ertheilte ansschließende Privi-/,li'"m auf die Dauer des 6. und 7. Jahres ver« ^tigert. . Was hiomit infolge hohen Erlasses des k. k. Han-^lsmimsteriums vom 84. September l. I., Z. 28.274, s"r allgemeinen Kenntnis gebracht wird. Zur Lage. , Ueber die Bancrnbewegung äußert sich die „Presse" '" rinem Leitartikel, dem wir Folgendes entnehmen: «In Oberösterreich greift eine Bewegung um sich, deren Arle unklar und verschwommen, deren Folgen un» Ü^echeubar sind. Mau braucht nicht gerade zu jenen ^Wlichen Gemüthern zu zählen, welche hinter jeder luhnen Phrase, hinter jedem verwegenen Schlagworte H^ud ei„ Gespenst erblicken, um in der oberösterrei-Tuchen Vauernbcwegung eine Mahnung zu erblicken, "W leichtfertig über Klagen und Beschwerden weg« sUsehen, welche genaue Erwägung und Würdigung Verdienen, aber auch nicht mit billige,, Versprechungen Und Vertröstungen in die Kreise jener Vevölkerungs-schichten Hoffnungen zu tragen, deren Realisierung uußer dem Bereiche des Möglichen und Erreichbaren liegt. Die Agitation gegen die Grundsteuerrcgulierung würde auch in der Form, wie sie in dem Lande ob der Ellns jetzt in Scene gesetzt wird, vollkommen be« rechtigt sein, wenn nicht bereits jetzt Fragen und Verhältnisse mit in die Bewegung hiueingezerrt würden, selche mit der Grundsteuerreform nichts zu schaffen Mben uud die uicht mehr einen politischen, sondern Nnen rein agrarischen Charakter tragen. Das, was man in Ried, Vöcklabruck und an anderen Orten verlangte, geht weit über alles das hinaus, was man bis jetzt als Wunsch der Landbevölkerung zu hören gewohnt war. Da ist wenig von der Grundsteuerregulie« rung, gar nichts von jenen bekannten Drsiderien, die sich auf die Dauer der Schulpflicht, Beschränkuug der Freizügigkeit, des Eheconsenses, Regelung des Gemeindebesitzes, Reform der Verwaltung in den Land-bezirken, Aufhebung des Rechtes der Freitheilbarkeit ic. beziehen, die Rede gewesen. Um so lauter wurde da« gegen die Forderung der Erhöhung der Kornzölle qe-stellt, und diese allein genügt, um der ganzen Bewegung den Stempel aufzudrücken. „Was bedeutete es, wollte man derselben willfahren? Die Bevorzugung eines Standes auf Kosten aller anderen, die Benachtheiligung der Industrie und aller jener Tansend nnd aber Tausend, welche sich von derselben nähren, die Vertheuerung der Arbeitskraft und die Vertheuerung der unumgänglichsten Lebensmittel. Die Aauernagiiatoren in Ooerösterreich fragen nicht nach Nationalität und Confejsion, nicht nach dem politischen Glaubensbekenntnisse. Sie erklären ausdrücklich, mit keiner der beiden großen, herrschenden Richtungen zu sympathisieren, weder liberal noch clerical zu sein, sondern bloß und einzig auf dem Boden ihres Eigen« intercsses zu stehen. Sie gehen mit dem, der ihnen mehr verfpricht, und sie werden sich un den halten, der ihnen mehr verschafft. Haben wir recht, wenn wir unter solchen Verhältnissen die Bewegung sowohl in ihrer Anlage, als in ihren Zielen bedenklich fwden, und wenn wlr insbesondere die Verfassungspartei warnen, vor-sichtig zu fein und sich nicht über Hals und Kopf mit Bestrebungen zu identificieren, die man theilweije gar nicht kennt? Will es etwa die liberale Partei mit oicjen Elementen versuchen, glaubt sie dieselben als Slurmböcke gegen die Regierung und das System verwenden zu können? Wir halten dafür, dass eine große Partei und noch dazu eine solche, die sich mit Recht als Trägerm des Staatsgedankrns geriert, nicht Tages-Politik machen dürfe, dass sie sich vor jeder größeren Action fragen müsse, was durch dieselbe nicht nur sie, sondern auch der Staat gewinnen könne? Was würde dle Partei aus der Vundesgenojsenfchaft gewinnen, welche taktischen Vortheile aus dieser Allianz ihr er-wachsen? Wägen die etwaigen ephemeren taktischen Vortheile, die man aus der Bundesgrnossenschaft mit Herrn Kirchmair und Comp. ziehen lann, die sicheren politischen Nachtheile auf? In dem Momente, da die Verfassungspartei sich wieder der Zügel der Regierung iemächtigt, würde sie einen Theil der Forderungen der bäuerlichen Radicalen zurückweisen müssen, denn viele derselben sind unvereinbar mit den Interessen des Staates, unvereinbar mit den Interessen der Gesummt-bevölterung. Die Partei kommt dabei bann ebenso kurzweg wie der Staat, welcher neuen Beunruhigungen und neuen Wirren preisgegeben würde." Die „Presse" charakterisiert die Debatte im Abgeordnetenhause, tadelt diejenigen, die für die Verweigerung des Budgets gestimmt haben, und sagt dann: «Wir bedauern diese Procedur der deutsch-liberalen Partei. Sie wird trotz der glänzenden Beredt-samkeit, mit welcher sie motiviert werden wollte, nicht verstanden in der Bevölkerung. Mag man immerhin über die Lage denken, wie man will, die Lage del Deutschthums in Oesterreich und des liberalen Gedankens ist keine tragische, welche das letzte Mittel parlamentarischen Widerstandes, die Budgetverweigerung. rechtfertigen würde. Herr von Plener hat eine geistvoll componierte, in ihren Pointen oft sehr glücklich zugespitzte, aber gegen alle „gemäßigten" Traditionen in hellem Widersprüche befindliche Brandrede zum Fenster hinausgehalten. Dass er, der ängstliche Hüter der Steuerschraube, gerade jetzt sich für die Klein-Häusler begeistert und gegen die Steigerung auf 3 ft. polemisiert, welche die Hausklassensteuer ihnen aufbürdet; dass gerade er sich Plötzlich der Pflicht erinnert, die Abgeordneten hätten für alle Stämme und Ge» sellschaftsklassen, auch für die durch die Petroleumsteuer bedrohten arbeitenden Klassen zu sorgen; dass er ge» raoe jetzt dieses universelle Pslichtenprogramm, diesen fiscalljchen Humanismus Predigt, das ist so gut auf — die Massen berechnet, wie wir es dem so gouvernementsmöglichen , so durchaus nicht demagogerchaft angelegten Herrn von Plener nicht zugetraut hätleu. Der geistvolle Finanzgelehrte hat heute bewiesen, dass er sich zu helfen uud unter Umständen sich recht populär zu machen weiß. Minister Dunajewski debütierte heute als Sprechminister der Regierung. Seine Rede tonnte einen ressortmäßig finanziellen Inhalt nicht haben, weil die Angriffe rein politische waren, die er abzuwehren hatte, und weil er die metrische Erörterung der finanziellen Bedenken ablehnte. Als alter Parlamentarier griff der Minister frischweg zu den chm gefügigen dialektischen Mitteln und gab Hieb auf Hieb, Stich auf Stich nach österreichischer Finanztra-dltwu mit guten Zinsen heim, und zwar ohne Bedacht« nähme auf das bevorstehende Wuchergesetz." Jeuisseton. Wiener Skizzen. 17. Dezember. . „ Wenn einmal eine Eoncurrenz ausgeschrieben Mrde, welche Stadt das Jahr hindurch das deukbar ^chleste Wetter nachweisen könne, ich glaube —Wien gleite den Preis. Salzburg ist verrufen seines vielen ^ens wegen, Ischl desgleichen, und von Klagenfurt kyllliptete einmal ein Engländer, es regne jahrelang, d?^' ^m lhuts aber nicht, da muss noch Wind zn"ki sei,,, und wenn diese beiden einmal im Wiener Men eingekehrt sind, dann gehen sie so bald nicht ^der furi. Von Samstag früh bis Mittwoch früh ^,"en wir in Wien ein Wetter gehabt, wie es ander-h^ls IM uicht vorkommen mag; nicht einen Hund /^ ^ mau vor die Thüre gesetzt, aber die Menschen ^'Nen ihrem Erwerbe nachgehen, sie müssen durch den H" Patschen, durch die Wassertümpcl waten, sie "W, dem kategorischen Imperativ, den der Kampf da? ^beu vorschreibt, gehorchen, sie sind schlimmer lj^", wie die Hunde — in der Großstadt Wien näm-lichi/"'" s/k' die sorgt der Thierschutzverein in zärt- ln behauptet man, dass nichts so sehr auf die N'Msstiulmnng des Menschen einwirke, als das liH ler. Wenn das der Fall ist, dann ist auch erklär- i/ warum es die letzten Tage so viel Unzufriedene I^„7^" gab. warum so viel Jeter über Venachthei- i,i U der heimischen Industrie erhöbe« wurde, warum Nr»/l 6^dilttcnhmlse eine solche Erbitterung der ge- Parteien herrschte, die sogar zu dem l'uche einer Steucrverweigeruug führte, Das grässliche Wetter verhinderte auch, dass ein frischer Zug in den Weihnachtsmarkt kam, die Damen, die eifilgsten Kun-den der verschiedenen Verkaufsgewölbe vor Weihnachten, getrauten sich nicht, über die Straße zu gehen, und so stockte das Geschäft allenthalben. Die Geschäfts-leute waren fchon missmuthig über die angebliche Um» gehung der heimischen Industrie bei Einrichtung des Haushaltes des Kronprinzen Rudolf, das schlechte Welter erhöhte uatürlich diese Verstimmung. I'o^t, imdilu pdödliü; den Dezemberstürmeu ist zwar ein heiterer, kalter Wintertag gefolgt, die Gemüther der Geschäftsleute und Industriellen haben sich auch beruhigt, da es sich herausstellte, wie ganz unbegründet die Gerüchte über die Benachtheiligung der heimischen Indnstrie waren, dafür aber ist schlechtes Wetter im Gemcinderathe eingekehrt, und die Herren auf den curulischen Stühlen sind in die allerübelste Lauue versetzt. Nichts Schlimmes ahnend, waren die Vertreter der Großcommune Wien Dienstag Abend versammelt, um unter anderem auch den Bericht der Festcommis-sion über die wegen Ausstattung des Kronprinzen eingeleiteten Erhebuugeu anzuhören. Der Gemeinderath hatte nämlich die Festcommission beauftragt, folche Erhebungen zu pflegen, nachdem vorher schon der Bürger-meister Newald die Hosämter persönlich befragt und die beruhigendsten Erklärungen erhalten hatte. Der Bericht der Festcommission lautete nun dahin, dass alle Nachrichten bezüglich Schädigung der heimischen Industrie durch Bestellungen des kaiserlichen Hofes im Auslande übertrieben waren. Der Referent hatte eben geendet und cs follte über eine Resolution abgestimmt werden, nach welcher der Gemeinderath diese Mit< theilimgcu einfach zur Kenntnis nehme, als ein Schreiben des Herrn Ministerpräsidenten eintraf, in welchem dem Bürgermeister die Ablehnung des Festballes in der Hofoper durch Se. Majestät den Kaiser angezeigt wurde. Das Schreiben wirkte wie eine hereingefallene Bombe, die Gemeinderäthe starrten es verdutzt an, und die Aufregung stieg inkürze so, dass der Bürgermeister die öffentliche Sitzung fchließen mufste. Auf diese Wendung war man nicht gefasst, und doch war sie vorauszusehen; sie war die natürliche Folge der Tact-losigkeiten der gegenwärtig tonangebenden Partei im Ge-meindcialhe, der sogenannten Mandl Lueger-Partei, an deren Spitze leider der Bürgermeister Newald steht. Zunächst war es tactlos, dass das Präsidium ohne Auftrag die Hofämter zur Rede stellte, dann war es tactlos, trotz der erhaltenen Aufklärungen, Erhebungen einzuleiten, weiter war es tactlos, dass man diese Erhebungen mit den Festvorbereitungen in Verbindung brachte, dass ein Gemeinderath sogar beantragte, diese Vorbereitungen zu sisticren. bis Klarheit in die An» gelegcnheit gebracht sei. Nachdem so viele der Sorge enthoben sind. sich eine Karte zum Festballe zu verschaffen, — es waren wohl Tausende, — können sie sich wieder mehr mit der Frage beschäftigen, was sie als Weihnachtsgejchenke kaufen solleu. Die Frage ist nicht so leicht zu beant-Worten, denn der verlockenden Gegenstände gibt es nicht wenige, und man will doch etwas Passendes Praktisches und Gefälliges zugleich wählen. Ich pfleae mir in solchen Fällen immer zu helfm, indem ich mich dem geistigen, dem lilerarischen Gebiete zuwende, und ein gutes, unterhaltendes oder fesselndes Buch ist immer eine willkommene Gabe. Unsere Buchhändler pflegen deshalb auch W.'ihnachts-Ausstellungen zu veranstalten, und was sich da dem Auge bietet ist bestechend geuug, denn gerade in den Einbänden'der Bücher wlrd jetzt eine lüustlerische Pracht entwickelt 24?N Vom Neichsrathe. Nede Sr. Excellenz des Herrn Finanzministers Dr. Dunajewski. (Gehalten in der Sitzung am 14. d. M. — Fortsetzung.) Die Besorgnisse und Befürchtungen, welche in dieser Beziehung bezüglich des österreichischen Beamten-standes geäußert wurden und nicht nur vom ersten Herrn Redner, sondern und mit besonderem Nachdrucke von dem zweiten — theile ich einfach nicht. Ja, meine Herren, das ist Ansichtssache, und zwar theile ich sie nicht aus zwei Gründen. Erstens aus dem Grunde, weil der österreichische Aeamtcnstand meiner Ueberzeugung nach in seinen Traditionen, in seiner Opfer« Willigkeit für den Staat im großen und ganzen schon so viel Ausdauer, Charakterfestigkeit seit einem Jahr« hnnderte bewiesen hat, dass der unabweisliche Wechsel der Parteien und Parteiregierungen in dieser Beziehung wohl kaum einen Nachthell wird bringen können, und weil cs eben immer Ausnahmen gibt und geben wird, so theile ich diese Besorgnis auch aus dem zweiten Grunde nicht, weil trotz alledcm die gesetzlich jeder Ne< qierung, die ernstlich ihre Aufgabe erfasst, zugebote stehenden Mittel hinreichen, um derartigen Nachtheilen oder Gefahren vorzubeugen, dass es aber vom Standpunkte der Opposition und gerade von dem hoch« verehrten ersten Herrn Redner für zweckmäßig gehalten wird, diesen Befürchtungen einen meiner Ansicht nach ungerechtfertigten Ausdruck zu geben, und von dieser hohen Stelle, drin Stuhle eines Deputierten ans, gewissermaßen ernste Besorgnisse hiueinzutragen in den österreichischen Veamtenstand, darüber erlaube ich mir kein Urtheil und überlasse darüber das Urtheil dem hohen Hanse. Es wurde endlich von beiden Herren Rednern der Regierung unter anderem auch vorgeworfen, dass sie mit der Majorität fortwährend in Berührung tritt. Man könnte einwenden, so naiv ist die Regierung nicht, um ihre Freunde zu vernachlässigen und vielleicht ihren Herren Gegnern zu Diensten zu sein. Aber es wurde unter anderem bei Besprechung dieses Verhältnisses bemerkt, dass die Regierung Concessionen ertheile, dass ein Feilscheu — auch dieses Wort habe ich gehört — stattfindet. Die Herren wissen also besser, was zwischen Regierung uud Majorität vorgeht, als die Majorität und die Regierung. Dagegen kann ich nicht ankämpfen, aber das kann ich den Herren sagen, dass überhaupt über das Verhältnis der Majorität zur Regierung und der Regierung zur Majorität und über die Mittel, durch welche die Regierung sich die Majorität sichert — das natürlich ist ein Unglück für mich und nicht meine Schuld — ich nicht jene langjährigen Erfahrungen haben kann, welche die Herren von dieser (linken) Seite des hohen Hauses haben. Da3 kann ich aber die Herren versichern, dass trotz des „äivläö 6t impera", trotz dieser fortwährenden Bestrebungen, Uneinigkeit zwischen die Regierung nnd die Parteien hineinzutragen — und das, glaube ich, lann ich denn doch wohl im Namen der Gesammt» regicrung erklären — die Regierung fest entschlossen ist, auf dem Wege der Gerechtigkeit, aber für alle, der Gerechtigkeit für alle Nationen dieses großen Reiches fortzuschreiten. (Rufe links: Grundsteuer.) Ich komme schon auf die Grundsteuer. Und ich könnte weiter gehen. Mag es nun Heiterkeit bei den Herren erregen oder nicht — ich will wirklich die Herren nicht im mindesten verletzen — aber das ist meine Ueberzeugung. Ich will also weiter gehen; trotz aller Angriffe, welche gegen die Negierung gemacht werden nicht nur hier in diesem hohen Hause — denn das waren ja noch die angesehensten — trotz aller verschiedenen Mittel, die gebraucht werden in verschiedenen Richtungen und in verschiedenen Ländern, wird, glaube ich, die Regierung jetzt bei der Ueberzeugung bleiben und sie praktisch durchführen, dass die heftigste Gegner« schaft der einzelnen Deputierten oder Abgeordneten keine Negierung ermächtigt, es die Wähler desselben in der Verwaltung entgelten zn lassen, sie kann sich wie jeder Mensch irren, sie wird aber wissentlich gewiss ganz gerecht sein. Ich überlasse es der Geschichte Oesterreichs, zu entscheiden, ob das immer so gewesen ist.________(Forts, folgt.) 1l)1. Sitzung deS Abgeordnetenhauses. Wien, 10. Dezember. Se. Excellenz der Herr Präsident Graf Coronini eröffnet um 1,1 Uhr die Sitzung. Auf der Ministerbank: Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident und Leiter des Ministeriums des Innern Graf Taaffe, Ihre Excellenzen die Herren Minister: Dr. Freiherr v. Ziem ial tows li, Graf Falke nhayn, Dr. Prazat, Freiherr v. Conrad-Eybesfeld, Dr. Freiherr v. Streit, GM. Graf Welsersheimb, Ritter o. Kremer und Dr. Duuajewski. Die Abgeordneten Reschauer und Genossen richten an den Ministerpräsidenten und den Handels-minister die Interpellation, ob und wan» die Vorlage eines neuen Gewerbegesetzes erfolgen werde? Das Haus schreitet zur Vornahme von Nachwahlen in die Grundsteuerregulierungs - Ceutralcom-mission. Die Abgeordneten aus Niederösterreich wählen zum Mitgliede den Abg. Pirko, zum Ersatzmanne den Notar Dr. Kaiser; die Abgeordneten ans Oberösterreich zum Mitgliede den Abg. Dobl-hamer, zum Ersatzmanne den Oclonomen Meier-zedt; die Abgeordneten aus Steiermark zum Mitgliede Freiherrn v. Walt erst irch en nnd z»m Ersatzmanne Ritter v. Frank: die Abgeordneten aus Salzburg zum Ersatzmanne das Mitglied des Landesausschusses Czech. Fortsetzung der Specialdebatte über den Gesetzentwurf, betreffend die Forterhebnng der Steuern und Abgaben, die Bestreitung des Staatsanfwandes in der Zeit vom 1. Jänner bis Ende März 1881, dann die Begebung von 14.500,000 fl. Obligationen der in Noten verzinslichen nicht rückzahlbaren einheitlichen Staatsschnld. Zu § 3, welcher bestimmt, dass zur Rückzahlung fällig werdender Kapitalien der allgemeinen Slaats-schnld nach dem Gesetze vom 24. Dezember 1867 Obligationen der in Noten verzinslichen nicht rückzahlbaren einheitlichen Staatsschuld im Betrage vun 14.500,000 st. begeben werden solle», spricht zuerst Abg. Neuwirth. Redner versichert voi allem, dass er der getreueste Parteimann sei, der gcdachl werden könne, und dass er sich glücklich schätze, diesen Tag die oft zu dem Inhalte in keinem Verhältnisse steht. Die Buchhändler veranstalten zu Weihnachten auch besondere Prachtausgaben allgemein beliebler Welle und lassen sie schön illustrieren, denn das Ausstatten der Bücher mit schönen Bildlein ist eine Mode unserer Zctt. Von den Weihnachtsbüchern, die ganz neu auf dem Markte erschienen sind und deshalb eine Empfehlung verdienen, will ich nur eins erwähnen. Buchhändler Manz, der im vorigen Jahre das feiner prachtvollen Ausstattung wegen viel bewunderte Well: „Bilder von Defsregger, Geschichten von Rosegger" erscheinen ließ. hat diesmal „Drei Geschichten" von Emmerich Kanzoni, mit Original'Illnstrationen von Eduard Grützner, Karl Karger, Mathias Schmid und Initialen und Randzeichnungen von Langhammer, heransgegeben. Die Geschichten sind interessant uud die Illnstralioneu vortrefflich, sind es doch drei be« rühmte Meister, welche sie lieferten; Glützner ist der bekannte Möüch- und Klostelkeller-Humorist, Karger hat sich durch seine Gruppenbilder — Wiener Gralieu, Festzug u. s. w. — bekannt gemacht, und Mathias Schmid ist eine Art Deffregger. Das Buch »st schön ausgestattet und kann auf jedem Salontische Parade machen. Es ist ja Mod?, die Salontische nicht nur mit Photographien, Albums, smidern auch mit Pracht« welkt» des Buchhandels zu bedecken. Womit unsere Künstlerinnen ihre Salonlische be« schwere!», das zn schen war verflossene Woche so man» chem gestattet, der unter gewöhnlichen Verhältnissen schwer Emlass erhalten hätte. Zur Unterstützung der schwer erkrankleu Schauspielerin Henriette Wieser hatte cm Journalist, der sich der Leidenden schon öfter angenommen uud Concerte und Akademien für dieselbe veranstaltet hatte, den Vorschlag gemacht, die Kolleginnen der Künstlerin sollten in ihren Salons die Gabenspender empfangen, diefer neue Sammelmodus werde von Erfolg fein. Uud er halte sich nicht gelauscht; es gieügen mehr als 1!00fl. ein, und zwar wurden bei Fräulein Heißler 250 st., bei Fiau Fric-diich-Materna 203 fl., bei Fran Maycrhuff 161 fl., bei Fräulein Elise Bach 137 fl. 50 kr., bei Fräulein Klein 112 sl. 30 kr., bei Frau Katharina Schratt 99 fl. 60 kr,, bei Fränlein Finaly 70 fl., bei Frän. lein Marberg 56 fl. und bei Fräulein Merkewitz 31 fl, eingenommen. Die Damen hatten ihre Bereitwilligkeit, Spenden anzunehmen, in mit der Post versendeten Billets angezeigt, und alle die so Eingeladenen kamen, es kamen auch andere, die es als höchsten Genuss ansahen, einmal den Salon einer gefeierten Künstlerin betreten zn können, denn eines jeden Gabe war willkommen. Die Größe der einzelnen Summen, welche ringiengen, bezeichnet aber nicht den Grad der Belebtheit der Künstlerin, sondern eher deren ausgebreitete Bekanntschaft. Auch rührende Scenen gab es; fo kam zu einer Künstlerin ein armes Mädchen und brachte, da sie selbst kein Geld hatte, ihren kleinen goldenen Ring für die arme, kranke Wieser. Der komischen Scenen aber waren entschieden mehr, zumal bei Frau Mayerhoff, welche nicht nnr ihren Salon geöffnet, sondern auch ei» kaltes Buffet anfgestellt halle und Thee servieren ließ. Da fanden sich Herren ein, dic gar nicht wieder weggehen wollten, sondern sich gemächlich niederließen und den gespendeten Gulden niir-der in kalten Nehbraten, Fifchinayonaise:c. heraus-esseu wollten. Es gab wirklich Harren, die nur Eilleu Gulden spendeten nnd sür siinf Guldeu aßen. Die arme Wieser starb, bevor die Sainmluna. rwllzugl'u war; nun wird die Summe der Mutt.r zugute komen. Ein wahres Schmerzensgeld! Lewis. erlebt zu haben. Redner spricht fast nur über d Gründung der Länderbank, insofern als diese Ange e genheit nach Ansicht des Redners mit den Saw fwanzen in Verbindnng stehe. Er behauptet, IM ° Concessionierung in ganz auffallend geheimmSvol" Weise erfolgt fei, dass die Statuten Privilegien em halten, wie sie keinem anderen Unternehmen i« gestanden worden seien, und dass deshalb d'eje ^« cessiouierung von besonderer Gefährlichkeit sei. meoim verliest Auszüge aus Artikeln des »Io"'»"'.^ Dcbats", der ..Times" und des ..National' ^ Auszüge aus den Statuten der Lä'nderbant uiw " Wechslerbank. Mit einem Citate aus den 3"»"" Briefen schließt der Abgeordnete seine Nede, w"^ wiederholt von Aeußerungen der Ungeduld aus ^ der Rechten unterbrochen wird. (Auf der Linken Ml°" rechts Zischen.) ^,„ Das Wort ergreift nun Se. Excellenz der ^ Finanzminister Dr. Duuajewski: ^ Ich muss mir erlauben, die Aeußerung"' °. Herrn Vorredners zu widerlegen. Die langen ^ einandersetzungen, welche der Redner bri H 3, . ^ Rede stehenden Gesetzentwurfes vorgebracht hat, treffen die Bestimmnngen dieses Paragraphen woyl allerwenigsten. Dieselben hätten mit derselbe,' Z"^ tigung bei jedem anderen Anlasse vorgebracht lvc ^ können. Es sind Angriffe gegen mich und 9^1 ^ Regierung gemacht worden, nnd Sie werden es o v dem angegriffenen Theile nicht übelnehmen, ^ ^ ^ sich vertheidigt, denn sonst hört der Kampf ""> "^ es bleibt nur übrig eine Unterdrückung des einen den anderen. Es kann wohl nicht aus dem.^"^, weil man die Ehre hat, Mitglied der la»" ^ Regierung zu sein, die traurige Pflicht a^el werden, Augriffe, die mitunter' persönlicher ^ waren, zn beantworten, obgleich mitunter Schw^, die beste Antwort wäre. Wenn ich aber auf d" ^ griffe des Herrn Gegners antworte, so ist das, g ich. ein Beweis der Achtung für die Opt"!'" (Bravo ! rechts.) . ..„„ Wir sind bei der Behandlung deö tz 3. H'^'H,i ich nicht alle Reden, Citate und Journale, ans N"^ der Herr Vorredner feine Angriffe wählle, M' V ^ haben, um etwa daraus die Waffen gegen '" ^. schmieden. Ich werde daher ans die Citate '!'") ^e» gehen. Nur Eines will ich helvocheben: dem jel^' ^. Minister immer vorzuwerfen, was er vielleicht a'»g geordneter, als Professor oder in irgend ei»er ^' .^j — denn der Minister mnss doch früher irgend e ,^ gewesen fein — gesagt oder geschrieben hat, h"l für nicht am Platze. , ^l Es hat dem Herrn Abgeordneten beliebt, >n e . langen Periode mit ganz bcfonderem Nachdrucks > während zu wiederholen: Der Finanzminister ^a^ sagt, er habe nicht Zeit gehabt, während ^^ ^ naten seine Vorlagen vorzubereiten. Ich muss o erwidern, dass der Finanzminister das nirge"^ ^ sagt hat. (Rufe: Sehr richtig! rechts.) Ich ""^,1,! geben, dass ein Normalbudgct verlangt wurde- ^ jene Partei es nicht erreicht hat, die so viele ^ ^ die Macht in der Hand hatte, so möge uwn ! ^c jene halten, welche entweder nicht hrlfen wolltt' < ^ nicht helfen konnten, aber nicht einen Vorlv" ^z) ocn Finanzminister daraus schmieden. (Bravo! hie Es wnrde von dem Abgeordneten viel " ^„ch Gründung der Länderbank gesprochen, er lif^hgl' die Emstehnnasgeschichte nicht im richtigen 2ich ^ gestellt. Ich kann mich auf die Masse v»n ^ch> gramme», die er aus Zeitungen verlesen h^' ^z einlasse«. Ich würde eher die Verantwortung ,^g Kriegsministers übernehmen, als die Verantw ^ ^ für dasjenige, was Journale veröffentlichen- Hchc, denn möglich, alles zn dementieren, was.s^ssen!" englische oder andere Blätter bringen? Sie ""'h^ anch, welche Wirkung solche Berichtigung"!/ ^ Sie bieten dem Iouruale nur neues Materia' ^ der Journalist hat in seinem Journale '"'" «M letzte Wort. (Beifall rechts.) Der Äbg. "" „tel meinle, dass die Concessionierung der Länderva ^ großem Geheimnisse vor sich giena. Diesen T^hM nehme ich an. Soweit es von der Negierung "I^ei»^ hat, wurde die Sache gründlich in der , ^ commission erwogen. Nachdem dort alles 1^ ^HM erfolgte die Ueberraschung, dass die Concession^ D' wnrde. Der Vorredner fragte, welche Grü»"^. M giernng hatte, eine solche außerordentliche, " .^ide^ dagewesene Concession zu ertheilen? Daraus ^ her ich, dass die Statuten der Länderbank von 1 Wßel' Creditaxstalt nicht abweichen. Es ist also "^'»^1 ordentliches dabei. (Beifall rechts.) Der « g^ hat der Regierung bezüglich der Ertheiln,^ "^ Killer' cession Mandel an Vmsi'cht vorgeworfen, ^'v^ch^ dimis iil den letzten I,h>en die Vors'cht ^e! worden, jede neue Concesswnicrung zu verme» ^ ,^1 Vmsicht kann aber nicht von ewiaer Da»" > ^ he' die Verhältnisse sich ändern und "en,"" ^ Alt" bestehenden Instituten ein Monopol f" « gcben. (Bravo! rechts) ^ ..g Ml" Ich hielt es eben für mMmck"'' " eine ^ eines kapitalreichen Landes heranM")"', " „strebe"' bung der vollswinschasllichcn Z"^''3f'^l der P"' Die besonderen Umstände, die ,u der ^>"v 2471 Mllchleit der Concessionäre maßgebend waren, sollten «eben verhindern, dass mit Concessionen, wie es swyer der Fall war, hausieren gegangen werde. Den "orwurf eines Mangels an Vorsicht muss die Regie« ^ung ablehnen. Das für die Länderbanl nöthige Ka« pltal 'st bei der österreichifch-nngarischen Bank ein-«Hahn worden, ganz abweichend von früheren Grün-k- »"' ^? gewöhnlich die neu zu gründende Vank li L " ^" ""^ bestehenden Bank erlegt sein 'e«, wahrend factisch kein Kapital vorhanden war. "rmgens hat die Länderbanl ihre Statuten, an selche sie sich hei ihrer Geschäflsgebarung halten mu!s. Es ist gesagt worden, dass die Gefammtaus-Ww im diesmaligen Voranschläge vermehrt sind. "°» lft richtig, und die Gmnde dafür habe ich an-Wben. Ich sah mich genöthigt, die 14 5 Millionen >yun für das erste Quartal in Anspruch zu nehmen, nl erfahrungsgemäß in den Monaten Jänner und ? die Steucreingänge schwächer sind. ,. Wenn der verehrte Herr Abgeordnete am Schlüsse l'Ner Bemerkungen einen ganzen Legenden- und Sa-uenlreis um die Beziehungen der Regierung zu der "Mderbanl gezogen hat, so bin ich absolut unfähig, 'M auf dieses Gebiet der Legende zu folgen. Ich °'n lein Poet. Aber über Eines bin in der Lage, Auf« ««rung zu geben. Der Herr Abg. Neuwirth hat be-,"!", dass die Vorlage von Bndgetproviforien auch ,m llüheren Regierungen Usus gcwefen und dass er ^leuwirth) stets dagegen gesprochen habe. Se. Excel» . nz citiert nun mehrere Protokolle, um nachzuweisen, ?>» 'n den bezüglichen Debatten der Abg. Nemoirth ">e das Wort ergriffen habe. (Bravo! rechts.) Redner Meßt mit der Anführung eines Passus aus einer ,n s^ ^ Abg. Wolfrum über das Budgetprovisorium, Welcher laulet: „Für das nächste Jahr muss Vorsorge u "offen und wenigstens provisorisch vorgesorgt wer-^, ob nun dieses angeklagte Ministerium oder ein "noeres auf der Ministerbanl sitzt, welches vielleicht em Geschmacke des Abgeordneten, der vor mir ge-prochen, besser entspricht. Ich muss daher den An. . °3 wiederholen, in die Berathung einzugehen." So Mach ein Mitglied der heutigen Opposition. Es steht ""dei gedruckt:'Bravo! Und ich sage auch Bravo! Lebhafter Applaus folgte diefen Schlussworten des ^"«"Ministers.) ^a.. Fürnkranz polemisiert gegen einzelne Be-"lkriungrn des Herrn Finanzministers. . . Berichterstatter Graf Heinrich Cla,n - Martinitz ^t zuvörderst daraufhin, dafs das, was heute vom «°9- Neuwirlh vorgebracht worden, nicht gegen den ^ a, sondern eigentlich nur gegen die Negierung und "UlNentlich den Herrn Fiucmzminisier gerichtet gewesen >et, der von sich sagen könne: „viel Feind', viel Ehr'". Auf der einen Seite — sagt Redner — wird fortwährend behauptet, wir von der Rechten seien am Ruder, auf der anderen Seite wieder, dass wir der Regierung stückweise Concessionen abringe,!. Beides zugleich sei doch nicht möglich. Redner bemerkt, man solle doch nicht bei jedem Anlasse alle möglichen Fragen heranziehen. (Lebhafter Beifall rechts.) § 3 wird hierauf in der vom Ausschusse vorge« ichlagencn Fassung angenommen, ebenso § 4, „Titel Und Eingang des Gesetzes". Die übrigen Gegenstände der Tagesordnung, als Handels- und Schiffährtsvertrag mit Spanien, Abänderungen des Erwerb- und Emkommensteuergesetzes, ^usdehuullg der Stempel- und Gebürenbefreiuug, — Kurden ohne erhebliche Debatte in zweiter und dritter "sung erledigt. . . Schriftführer Abg. Nefchauer verliest eine Zu-lHrift Sr. Exc. des Herrn Handelsministers, in welcher erselbe den Entwurf einer neuen Genie rbe-Ord-?ung der verfassungsmäßigen Behandlung und den ^ Hause bereits vorliegenden Entwurf, betreffend "vslidenmgen einzelner Bestimmungen der bestehenden Awerbe-Ordmmg, zurückzieht. (Lebhafter Beifall.) — ^Utnit Hut die bei Beginn der Sitzung eingebrachte "'Uerpellation des Abg. Neschauer ihre Beantwortung ursunden.) o>.>, Nächste Sitzung Samstag; auf der Tages- !> l?"ug u. a. zweite Lesung des Gesetzentwurfes, be- Mid den krai nischen Grundcntlastungsfonds. Vom Ausland. _, Nach einer der „Pol. Corr." aus Cetinje zusenden Meldung hält die Rückkehr der aus Dul-st3 ausgewanderten Muhamedaner in ihre Vater-in3 ""geschwächt an. Im Laufe der letzten Tage ii." abermals über zehn der emigrierten Familien t,e,,^"lcigno eingetroffen. Fürst Nikola beabsichtigt, tz?.-Dulcignoten als Entschädigung für die vielfachen H° " ' .oie sie zu ertragen hatten, verschiedenartige l^^ii'gnngen ^ gewähren, und das Ministerium in s^'^e beschäftigt sich eben mit der Frage, ob die-i "e" M der Form von Steucrbefreinngen oder sonst Ugend einer anderen Art zu bewilligen wären. W "uz Sofia bestätigt mm der „Pol. Corr." die ^,/duna. ihres Alhener Cmlespondmten, dass die ^loinalische Vertretung Griechenlands dortselbst zum cm!!^/ ^'""^ Ministerresidenljchaft und eines General-' lUlates «»-hoben werden solle. Das gleiche gilt von der griechischen Vertretung in Cetinje. Der bisherige Vertretet Griechenlands in Sofia, Herr Byzantios, kehrt, da er einer der ausgesprochensten Parteigänger und Freunde des Herrn Tritupis ist, nicht mehr auf seinen Posten zurück. Ueber die Person seines Nach. folgers ist noch nichts bekannt. Hagesnemgkeiten. — ( Oberst v. S ch l u e t e n b e r g) Am 14ten d. M. ist in Penzing der k. k. Oberst Richard Edler v. Schluetenberg nach zweitägigem Krankenlager gestorben. Der Verblichene diente vom Cadet bis zum Oberst im 27. Infanterieregiment König der Belgier und machte mit diesem Negimentc die Feldzüge 1848. 1849, 1859. 1864, 1866, 1878 mit und hat sich wiederholt vor dem Feinde ausgezeichnet, wofür er mit dem Orden der Eisernen Krone dritter Klasse nnd dem Militärverdicnst. kreuz dccoricrt wurde. Er hinterlässt eine trauernde Witwe, mit der cr sich erst vor sechs Wochen vermählt hatte. — (Der Arlberg-Tnnnel.) Nachdem durch Handbohrlietrieb in den abgelaufenen fünf Monaten eine Strecke von 450 Meter, je ungefähr zur Hälfte auf der westlichen und östlichen Seite des Arlderges. ausgefah ren winde, hat kürzlich die Bohrmaschine ihre Thä. tigleit begonnen, wodurch die Arbeit unverhältnismäßig gcfürdert wird. Bekanntlich soll die ganze Länge des Tunnels 10.270 Mcter betragen und sind sonach noch 9820 Meter zu bewältigen. Um das große Well innerhalb der festgesetzten Frist von sechs Jahren zustande zu brinaen, müssen nunmehr im Mittel täglich bei 448 Meter gebohrt ».»erden, was bei der Leistungssähigleit der Maschinen mit Leichtigkeit wird erzielt werden können, da ihre Bohrer in circa einer halben Stunde ein Meter tief in das Gestein eindringen und sich die er-wähnte durchschnittliche Leistung per Tag auf die beiden Seiten des Nichtstolleng vertheilt. — (Eisenbahnunglück) Auf dem Nerbin-dnnasgeleise gegen Kotrocen! in Siebenbürgen wurde am 8. d. M, ein Wagen mit vier Insassen, worunter ei» rnmänischer Geistlicher, im Augenblicke des Ueber-suhrens des Geleises von einer Locomotive erfafst und zertrümmert. Der Geistliche wurde von den Rädern der Locomotive buchstäblich entzweigeschnitten, die übrigen Insassen alle schwer verwundet, so dass an deren Auf. kommen gezweifelt wird. Der Geistliche hatte für 10 Uhr vormittags eine gerichtliche Vorladung in einer Process, angelegenheit und wollte, um den Termin nicht zu versäumen, das Vorüberfahr-n der Maschine nicht abwarten. Jedenfalls ist der Varridrcnwärter, welcher den Urberweg »iberwcicheil fotttc, fiir dieses Unglück in erster Linie verantwortlich. — (Hinricht» ng.) Im Hofraum dcS Newgate-Gefängnisses zu London wurden am 13. o. M.. früh um 8 Uhr, zwei Mörder. William Herbert und Georg Pavey. durch den Strang hingerichtet. Ersterer hatte seine Schwägerin Jane Messanger im Finsli«ry'Park aus Eifersucht erschossen, letzterer ein junges Mädchen unter emporenden Umständen ermordet. Die Delinquenten traten den Gang zum Schaffot sehr gefasst an. — (Ein Frauenmürder vor Gericht,) Man schreibt aus Kairo vom 2. b. M.: „Heute wurde vor dem hiesigen Polizei-Tribunale der Process gegen den Scheik Mogralein beendigt, der beschuldigt war. mehrere Frauen unter dem Vorwande, ihnen durch sein Gebet den fehlenden Kindersegen zu verschaffen, in fein Haus gelockt, sie hier erdrosselt und beraubt zu haben. Der Scheik gestand auch ein. achtzrhn Frauen ins Jen-seits befördert zu haben. Er wnrde deshalb zum Tode dnrch den Strang verurtheilt. Die Leichen der ermordeten Opfer hatte der Mörder in eine Cistcrne in seinem Garten geworfen." -Locates. — (Aus dem Gemeinde rathe.) Die gestern abends abgehaltene öffentliche Sitzung des Lai« bacher Gcmcinderathes wurde von dem Herrn Bürgermeister La schau um '/,6 Uhr in Anwesenheit von 25 Gememderäthen mit der Mittheilung eines vom Agramer Bürgermeister eingelaufenen warmen Dank. schreibeng für die von der Laibacher Stadtvertrrtung zugunsten der durch das Erdbeben hart betroffenen ärmeren Bevölkerung Agrams votierte Spende von 500 fl. eröffnet. In Veriftcatorcn des Sihungsprotokollcs bestimmte der Vorsitzende die Genieinderäthe Doberlet und Lestouic. Den ersten Theil der Tagesordnung liil-dete eine Ncihe von Berichte» der Finanzsection, über welche Herr GR. Dr. Suppan referierte, und zwar zunächst über den Voranschlag deS städtischen Armen so „des für das Jahr 1881. Im S nne der Scctionsanträge wurde die Bedeckung desselben mit 14.357 st. und das Erfordernis mit 19.338 fl. genehmigt und die Deckung des hieraus resultierenden Abganges per 4981 si. auS der Stadtlasse genehmigt. Letzterer beträgt hcner um 656 si. mehr als im Vorjahre. Die einzelnen Posten wurden ohne Debatte angcnom» men; eine kurze Discussion, an der die Gcmeinderäthe Regali, Dcschmantt, Horak und der Referent theilnahmen, entspann sich bloß über das Capitel „Armen^ betheilung." Der vom GN. Regali diesbezüglich gestellte und vom GR. Deschmann zum Theil unterstützte Antrag, dass in Hinkunft stricte nur nach Laibach zustündige Arme mit Unterstützungen betheilt werden sollen, wurde, nachdem der Referent versichert hatte, dass dieses Princip ohnehin auch bisher fast ausnahmslos eingehalten wurde, abgelehnt. Gleichzeitig wurde der Magistrat über Antrag Dr. Suppa„K angewiesen. Bericht zu erstatten, wie viele unter jenen 350 Personen, welche heuer aus dem Armenfonde unterstützt wurden, nicht nach Laibach zuständig seien. Der Voranschlag des städtischen Vollsschul< fond es für das Jahr 1881 wurde in der Gesammt-bedeckung per 17,327 st. und dem Erfordernisse per 21,320 fl, sonach mit einem aus der Stadtll,fse z>« deckenden Abgänge per 3696 st. ohne Debatte genehmigt. Neu eingestellt in diesen Voranschlag wurde über persönlichen Antrag des Referenten blos ein Betrag von 1l) si. zur Beschaffung einer kleinen Vüchersammlung für die Schüler der städtischen Volksschule am Caroline«» gründe. — Conform mit dem Sectionsantrage wurde dem städtischen Armenfonde ein mit 6 Procent zu verzinsendes Darlehen per 5500 st aus dem städtischen Anlehensfonde bewilligt, damit ersterer in seiner Eigenschaft als Universalelbe nach der verstorbenen Schneidersgattin Maria Pohl imstande fei, die von der» selben testamentarisch angeordneten Legate per 6000 st. schon jetzt auszuzahlen, bevor noch die aus der Veräußerung des Pohl'jchen Hauses erzielte Kaufssumme ganz cingeflossen sei. — Auf die der Stadtgemeinde gehörige, an die l. t. Tllbakfabrll grenzende Wiesenpar^llr. welche mit dem Ausrufspreise von 715 fl zum Verkaufe ausgeschrieben war, ist bloß ein von der Frau Mathilde Rudejch überreichtes Offert mit dem Anbote von 460 st. eingelaufen, das jedoch im Wege mündlicher Verhandlungen von ihr nachträglich auf 550 ft, erhöht wurde. Ueber Antrag der Finanzsection beschloss der Gemeinderalh, dieses Offert anzunehmen und beauftragte den Magistrat, den Verlauf ber genannten Wiefe um den Betrag von 550 fl abzuschließen. Ueber die vom GR. v Ihuber als Referenten der Vereinigten Personal» und Nechtssection kurz begründeten Anträge wurden vom Gemeinderathe folgende Beschlüsse gefasst: I.) Die Aufstellung d-s Herrn Franz Tertnit zum städtischen Bezntsvorsteher sür die Stadt« theile Kralau und Tirnau an Stelle des freiwillig zurückgetretenen bisherigen Vorstehers Karl Zcgar - 2.) die Zuerlennllng der normalmähigrn, vom 1. Dezember d. I. an flüssig zu machenden Iahre5pension per 256 ft. 67 lr. an die Witwe des am 25 v. M verstorbenen ersten städtischen Kanzlisten I. Mundit; 3) die durch den Tod des Herrn Mandiö ermöglichte graduelle Vorrückung des bisherigen zweiten, drit'en und vierten städtischen Kanzlisten in die nächst höhc.e Stelle unter Veibrhalt der von denselben bisher erworbenen Quin-quennalzulagen. Die hiedurch in Erledigung gekommene vierte Kanzlistenstelle mit dem Iahiesgehalte von 500 ft. wurde den, seitdem Jahre 1875 in Verwendung stehenden magistratlichen Kanzleipralticanten KarlLllchainer verliehen. Den wichtigsten Gegenstand der Tagesordnung bildet der Bericht der vereinigten Baupolizei- und Finanzsection über das vom Stndtbauamtc vorgelegte Elaborat für den Bau eincs städtischen Centra l schla cht h ofe ». Die Errichtung desselben ist bekanntlich schon seit längerer Zeit im Principe beschlossen, doch konnte man erst nach glücklich durchgeführter Financierung des Laibacher Lotterie.Anlehens an die thatsächliche Ausarbeitung de» Projectes schreiten. Das eingehende Referat über diese Frage erstattete der Obmann der Bausection, Herr GR. Ziegler. Der 102 Ar oder 1 78 Joch umfassende Bau-gründ, auf welchem das Schlachthaus zu stehen kommen foll, wurde von der Gemeinde bereits angekauft und liegt auf der Polana unweit der Zündholzfabril in der Richtung gegen den Gruber'schen Kanal. Um den Zugang zu demfelben zu erleichtern, wird eine neue Fahrstraße angelegt werden müssen. Die Gesammt Bautost-n sind auf 145.501 st, 36 kr. veranschlagt. D^s Schlachthaus nebst allen Nebenlocalitäten muss bis längstens Ende Oktober 1881 fix und fertig sein, für jede Woche Verspätung über diesen Termin sei für de» Bauunternehmer ein Pönalc von 200 st, festzusetzen. Nach eingehender fachmännischer Erläuterung des Projects, dessen detaillierte, vom Herrn Stadtingenieur Wagner mit großem Fleiße ausgearbeitete Situationspläne zur Besichtigung für die Gemeinderäthe im Sitzungssaale auslugen, stellte der Referent folgende Antrage: I.) Die Errichtung des Centralschlachthofes fei auf Grund der vorliegenden Pläne und im Kostcnuoranschlage per 145.501 si. 36 lr. zu genehmigen; 2.) für die Uebernahme des Baues fei eine öffentliche Offertverhcnidlung im Wege einer schriftlichrn Minuendo-Licitation auszuschreiben und das Ergebnis derselben dem Gemeinderathe zur Ratification vorzulegen; 3.) den in dieser Angelegenheit verwendeten Experten und Magistratsbeamten sei der Dank des Gemeinderathes auszusprechcn und dem Herrn Stadtingenieur Wagüer überdies für die musterl>,flt' Entwesung und Aufführung der Pläne eine Remuneration von 200 si. zuzucik" ' — K. l. Münz.Ducaten 5 61. — 20.Frantcn.Stücke 9 «I". ' lOo.Reichsmart 58 10. Verstorbene. «., Den 16. Dezcmber. Thomas Kavltt. gewesener «° zehrungsstcuer.Eiunehmcr. 74 I. Floriansallsse "". o, " rasmus. - Cäcilia Tomic. Wirt«pächter».Tochter, ^H'H tersstrahe Nr, 3, Scrophnlose — Ludwig Korazo, Schult""" 3 I,, Rathhausplatz Nr. l7, Convulsionen. Theater. H e u t e (gerader Tag): Die Näherin. Posse mit OeW in 4 Acten von L. Held. _______^> Lottoziehung vom 15. Dezember: Prag: 49 35 W 4 ____. Meteorologische Beobachtungen inLaibach^ 5 ^, » ! °Z,> ! 8 " - ? « 2Zs ^ « ! «^ ^° _____^2 - ^ 7 U. Mg 732 26 -^ 4 8 z'O. schwach bewölkt ! i2'0» 17. 2 „ N. 731-65 4. 7 6 SW. schwach Regen glez<» 9 . Ab., 732 43 -j- 6 0 j windstill Nebel ^ Tagsüber trübe, regnerisch, abends Nebel. Da« TH mittet der Temperatur > 6 1". um 76° über dcmNorM»^ Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Vanlber^. Danksagung. Allen Wohlthätern. Fremden und Bekannten meiner nnvergesslichrn, nun in Volt ruhenden Tll»u, Fräulein Marie Okorn, Besitzerin des silbernen Verdienst kreuzes, fühle ich mich vcrpslichtrt, jür das zahlreiche UN' ehrende Geleite zur Ichtcn Ruhestätte meinen ties" empfnndenen Dank miszusprcchcn; insbesondere bcm löbl. l. l. Osficicröcolps, dem Herrn Obersten dc« 26. InsaittericregimciUs für die gütige Ueberlassu»» der Regimeutömusillapellc und dem löbl. ^aib^n Militär>Vctcranenvrrcin, auszerdem allen edlen Spc>'" derinucn der vielen und schönen Kränze und Väudcl ^ Leopoldine Paulin geb. Okol«, Nichte. ^ Eingesendet. Wichtig für Magenleidende. ^ Herrn Julius Schau mann, Apotheker in ^^M»^ Hätte ich die Heilkraft Ihres Magcnsalzes früh" » ^ so wäre ich schon längst von meinem langwierigen ^^^aU^ befreit und hätte viel Geld erspart, das ich zur Wieder"" zil meiner Gesundheit aufwendete, ohuc zu einem ^1" ,^1^,' ll'lnmrn. Ich nnhm Ihr Magensalz und wurde soso" ^ i!> auch „leine Frau, die fortwährend an Kreuzschmerzcn ^ ^ imch Gebrauch Ihres Magensalzcs vollkommen von t>lc> ^^i» den befreit. Ich bin daher imstande, Ihr Magcnsalz a>» „<,« Uniocrsalmittel jedermann zu empfehlen. Vittcnd, ' HM drei Schachteln Per Nachnahme zu scndcn, zeichnet s>H Ihr ergebener cMarbuls' Josef Wittmann. Schlosser >n iM" ^ sZu halim beim Erzeuger, landschaftlicher AA" ^6' Stoclcrau. und in allen renommierten Apotheken " ' ^d? Ungarns. Preis einer Schachtel 75 kr. Versandt vo" slcns zwei Schachteln gegen Nachnahme.) ,, ,,»<>^ Curse an der Wiener sörse vom 16. Dezember 1880. (Nach dem officiellen Cursblatte.) Gelb lv«e Pllvierrente........7285 7» - VUberrent«........78 70 73'8b »oldrente.........87 55 87 70 Lose. 1854........12350 124- , I860 ........ 131 25 13150 , I860 (zu 100 fl.) , . . 133— 13350 . 1864........172 - 172 50 Ung. Priimien.AnI.....10725 10? 75 Credit-L..........18350 184 — theiß'Regulierungs« und Sze» gcdiner Lose.......10? 70 107 90 «udolf« Vöhmeu.........10450 — — Niederösterrelch......105 -- 105 50 «alizien.........9860 99 Biebenlnirgen.......9525 96- Teme^er Vanat......95 7U 9« 10 Ungarn..........9750 93 — «ctien v<» v«»»le». Angw-österr. «anl.....l27 75 128' - «reditanslalt .......286- 28625 Depositenbank.......21850 2l?-50 Creditanstalt. ungar.....262'- 2<>2 50 Oesterreichisch. ungarische Vanl 825 - 827 — Unionbanl ....... 113 90 11410 Verlehrsbant.......134 50 1:^5 _. Wiener Nanlverein.....140 75 141 «ctien v«n trau«vort-Nnterneh. «nngen. »«lb Wai« «lsöld.Vahn .......159 - l5N 50 Donau.T>ampfschlff.»«esellschaft 560 - 562 - «lisabtth.Westbahn.....205-. 2^50 F«dln»nd».3i«dbahn. . . .2482-2487- Gelb Wal« Franz.Ioseph.Nahn .... 1U050 131 50 Galizische Carl-Uubwill.Vahn . 279 50 280 - Kaschau-Oderberger Nahn . . 18150 132 - Lemberg-Lzernowiher Vahn . 171-- I7lb0 llloyb . Gesellschaft..... 69?- 699 - Oefterr. Nordwestbahn. . . . 189 25 189 75 „ ^ lit. 2. . 231 75 232 Nudolf'Vahn....... 165- 165 50 Ttaatsbahn........ 270 25, 279 75 Vüdbahn.........96 75 97 25 Theih-Bahn........ 245 25 245 75 Ungar.'gallz. Verbindungsbahn 143— 143 50 Ungarische Norbostbahn . . . 147-- 147 50 Ungarische Wcstbahn .... 15225 152-50 Wiener Tramway.Gesellschaft . 209^0 209 50 Pfandbriefe. Allg.öst.Vodencredltanst.li.Vd.) 116 75 117 50 . . . li.N..V.) 100 - 100 50 Oesterreichlsch» ungarische Vanl 102 45 102 60 Ung. Äodencrebit'Inst. (H.-V.) 98 25 99- VrtsritätK'Dbli««Nsnen «llsabeth.V. 1. «m.....99 80 100 30 2erd.«N«db. w «Uh«r . . . W»- 10bbi) ——————-------""«,«" »eld ^l„.- Franz.Ioseph.Vahn .... KA B,A Gal. Larl-Uudwig.«., 1. Em. '", «5 ^1 " Oesterr. Norbwest-Vahn - - l"VA S^, . Slebenbürger «ahn ...» ,^._. ^. . Staatsbahn 1. «m..... f^?^ 77g5 Büdbahn »3«/....... ,,3?b1^ H««,l«e». ^ 5?Sb «uf deutsche Pläüe . . - - ' ,^«a li»^ üondon. lurze slcht . - > - ^45 ^" Pnri«.......... «el»,"t". ^.. Ducaten-------- l >l. 59 tt-^» g„. . Napoleonsb'or . » , »< " Deutscht iNeich,. . bS . ^ . Noten .... 58 . 2^ - ^ , - Bilberguloeu . . -^ » " Krainische «'"ndentla^na-^. _____^