si» RSS Mittwoch den S8. Aezemöer 1874. XlU. Iah«g««g Die ^Miirburger Seiwng" erscheint jeden Sinntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg: ganzjährig 6 st.,halbjährig » fl., »terteljShria 1 fi.50?r: siir Snstellxß ins Haus monatlich 10 tr. — mit Postversendung: ganzjährig S si., halbjährig 4 fl., »ierteliährig 2 fl. InsertisnVgebühr ß kr. pr. Seile. Voiltsschult md Laidvirthschast. - Mittheiluug von lkenntaiffeo von Gelte der Eltern an daS Kind, sein GkvSchtniß, die er-ivachtnde Neugierde und Erfind»>ag»gabe des Verstandes und die fortwährende Mittheilung durch Konversation im Laufe des Lebens find die Grundbedingungen zur Bildung des Individuums. Analog find die Grundbedingungen zur Bildnag der Bölter, und fie b»fttheu in der Voltsfchule, in den höhercn Schulen zur Pp,gr der WiAenjchasteu, in der Geschichte und ihren Archiven und Vibliotheten, in der Presse und allen Hilfsmitteln der Mittheilung, wie Ausstellungen, Vorträgen und endlich in den Hilfsmitteln eines raschen Verkehres der Völker unter einander. Die Voltsschnle theilt nicht blos eine Summe von Kenntnissen mit, wrlche zum Kulturlebin unentbehrlich find, sondern fie besühigt die Jugend zur Aufnahme von Mltihetlungen, welche ohne Schnltenntnisie nicht mehr begriffen iverdeu könnten. Die Wege der G fsenschasten ist im Böl> kerleben nichts Anderes, als die potenzirte Nru-gierde nnd Älstnduagsgabe des Individuums ; die Vibliotheten und Archive bilden dos kitnftliche Gedüchtniß der Völker, und die Pnsie, Telegra-phlN und Eisenbahnen pote^iren die Konversation. Eigene Etfinduug, Mittheilnng Fremder und das Äedächtniß find also die Glundbedin-gungeu zur Bildung und zum Fortschritt sowohl im Leben des Individuums wie der Völker. So steht es Mit der Ausbildung jeder Wissenschost, eines jeden Gewerbes, also auch mit dem goltschlitte der üandwirthschoft. In der Natur- sorschung besteht bereits eln wohlorganistrles System im Streben nach Aortschritt. Zahlreiche Forscher arbeiten mit einem Ameisenfieite in den vielen Laboratorien der Kulturvölker und theilen einander ihre Entdeckungen und Versuche schnell und regelmäßig mit. Di» empsaugentn Mitlheilnngen nimmt man mit schorfer Kritik auf und konstatirt ihre Aich» tigkeit durch wiederholte Versuche. Sie bilden die Skuadlage zu neuen Forschungen und Entdeckungen, sowie jeder Schacht in einem Bergwerke erst »tu tieseres Bordringen ermöglicht. Jeder Knappe und jeder Naturforscher arbeitet solida» risch für die geitgenoffen und Nachkommen. Die Bereicherung der W'ssevschast schreitet vor in einem geometrilchen BerhSitniffe. Gerade so geht es mit der wisjenschastiichen Forschung auf dem Gebiete der Landlvirthschast, denn sie ist ja wesenllich Natursorschung uuv arbeitet mit der ganzen Korschungtrüslnng der Naturwissenschaften. Mit dem Fortschritte des praktischen Be» trikbes der Landivirthschast unter der großen Masse des Landvolkes geht es jedoch lange nicht so sihnell und ordnungsmäßig. Ein großes Hin-dernih besteht darin, daß saft j»de Neuerung, sie sei noch so zweckmäßig, mehr oder minder iie-denteude Auslagen und Arbeiten verlangt, wozu gar Viele stch schwer entschließen, auch wohl auS Mangel an Mitteln fich nicht entschließen können. Ferner hängt das Landvolk mit zäher Pielät an dtn ortsüblichen Gebräuchen, die es von seinen lieben Borältern ererbt Hot, und entschließt Ach um so schwerer zu einem neuen Verfahren, als die Einlernüng desselben nicht selten von Miß griffen degleitet ist, bis man die Volle Ersahrung und mechanische Fertigkeit erlangt hat. Das Haupthinderniß aber besteht in mangelnder Bildung und mangelhafter Mittheilung der bereits praktisch errungenen Verbefferungen. Diesen Satz beweise» recht auffallend die folgenden Lhatsachen. Jene Wirthschasteo, aus welchen gebildet« Männer die Landwirthschaft nach wissenschastlichen ErfahrnngsgrundsäKen betreiben, sehen am blühendsten aus uad liefern die höchste«» Erträge. In der Negel betreiben jene Gegenden die Laidlvirtbschaft am besten, in ivel-chea die allgeMtine Volksbildung und daher die Schule am weilesten vorgeschritten ist. Und in der Regel betreiben in jeder Gemeinde geeade die intelligentesten Bauern ihre Wirthschaft am schönsten, und besonders diese siad es, welche wisder aus die Ausbildung ihrer Kiader das größte Augenmerk richten. Gerade solche Männer find in der Regel die besten Gönner der Schnle, die beste» Mitglieder der iaad vjrlhschaftlichen Vereine und die eifrigsten Leser von geitungen und landwirihschaftlichen Schriften. Macht man in unserem Kaiserstaate eine Reise von Vorarlberg tn die Bukowina, so wird man finden, daß die Landwirthschaft um so tieser steht, je weiter ein Volk in der Bildung, also tn d.r Schnlß zurücksteht. Und dies ist doch ganz natürlich, rveil zum Betriebe der Landwirthlchast nicht blos eine rohe Hand, sondern auch ein ge-bildeter Verstand gehört. Man wird aber auf dieser Reise auch noch recht auffallend wahrneh» men, daß gerade die urigebildelsten Vaueru fich am meisten ans ihre alten, wenn auch noch so verkehrten Gewohnheiten einbilden, alles Andere am vornehmsten verachten und einer Mittheiluug und Belehrung am allerwenigsten zugänglich find. und blaueu Tinteo, wie schimmernde Edelsteine ruhten fie iu der unbeweglichen Fluih. Bisweilen rollte ein dumpfes Dröhnen durch die Luft, wenn eine große Scholle plötzlich von einer Spalte durchseiht wurde, und dann siilrzte ivohle ein überhängendes Eisgebäude klirrend und prajselud in sich zusammen. Das geräuschvolle Blasen austauchender Wale drang zu uns, und wir sahen bald nah, bald feru das Dnnstgebild ihres Athems aussteigen. Seehnnde ruhten hier und da auf dem Eise oder pläscherten im Waffer, während die Walrosse meistens in großer Anzahl bei einander lagen und einzeln oder im Chor ihr kurzes Gebrüll hören ließen. Möven aller Art umstreisteu uns; auch Bäreu, welche schlau wie die Füchse auf Vente ausgingen, waren nicht selten, doch ergriffen fie bei jeder Annäherung von unserer Seiie stets die Flucht. JeUt und auch späterhin hatten wir volle Gelegenheit, zu beobachten, wie sehr das arktische Thierleben an das Eis gebunden ist. Mille Mai endlich erreichten wir die Küste Sibiriens. Sie war noch theilweise von einem Eitgürtei umlagert, hinter diesem erhoben fich kühne Vorgebirge, dunkle Klippen, und landeinwärts ragten schneeige Bcrggipsel in das klare Blau des Himmels. — Aenillety«. Eiot /ahri ia diu Eismeer. Vou M. E. Plankenau. (Fortsetzung.) Sich ausrichtend und seltsam mit den Vor-dertahen gestikulirend, betrachtete er uns argwöhnisch, lies danu einige Mal hin und her und ließ sich endlich au paffender Stelle in einer drolligen Weise, mit dew Hiutertheil voran, behutsam in dos Wasser gleite»». Der rüstige Schwimmer wurde aber nach einer fliegenden Fahrt erreicht nnd, obgleich er anld geschickt zu tauchen wußie, mit ficherer Kugel getödtet. Nach einigen Tagen sahen wir zum ersten Mole den Eisblink, einen wenig auffallenden blelchen Schein, der über dem Horizonle hing. Bald lrasen wir auch aus tvirkliche Eissel^er. Sie bestanden aus schneebedeckten Schollen und Blöcken, welche durchschnittlich nur einige Fuß über Woffer emporragt,n und nur aa weoigen Stellen in Folge des von Stürmen und Strömnngen verursachten ost ungeheuren Druckes — bis zu zehn und sünszehn Fuß hohen Wüllen und Hausen über einander geschober» waren. Doch erschienen diese Erhöhungen ganz undedentend, wenn Verglichen mit der Ausdehnung der Massen. Hatten wir nun auch, in Folge übertriebener Schildernngen, ganz ander» Größenverhällnifse zu sehen erwartet, und suhlten wir uns auch etwas enttäuscht, so wurden wir doch nicht müde, die eigenthümliche Schönheit dieser Eislandschaft zu bewundern. So weit daS Auge schweift, zeigte sich Eis, kwig tvechselud in Form und Forde. Bielfach gewundene Kanäle verzweigten stch nach ollen Richtungen, au einigeu Stellen wurden fie so eng» daß ein Boot kaum durchschlüpfen tonnte, an andern erweitern ste stch n»d btldeten miiten im Me'ke einen dunkeln stillen See, rings von kry-stollknen Usern nwschlofsen. Bold strahlte die nordische Szenerie im vollen Tageslicht so blendend und flimmernd, daß stch das Auge schmerz.ud abwandte, bald wmde ste von der scheidendet» Sonne mit Purpur und Void Übergossen, und dann wieder hüllte ste fich iu das geheimnißvoile Awtelicht der kurzen Nacht. — In der Nähe dieser großen Eisstächrn war das Wetter beständig schön; der Wind wurde schwach uad wir glitten nur leise entlang. Einzelne klare Siöfiücke zeigten eine enl zückende Farbenpracht in vorherrschend und grünen Uswissenheit laßt den Mevschev nicht bloß roh, sondern auch hochmüthig. Je weniger ein Volk geschult ist, desto weniger liesl eS, und desto weniger erfährt es von dem Fortschritte der Welt in seinen ureigensten Gewerben. Hier muß ich aus Mißgriffe aufmert» kam machen, welche Reaieruugen wie Schreiber begangen haben und noch begehen. Ich meine darunter den ZeituugSstempel und die unpopu-lüre Schreibart. Zeitjchriftea für daS Volk sollten frei vom Stempel sein, denn sonst vermag es dieselbin nicht zu kaufen. Sie sollten abtr auch populär geschrieben sein, sonst vermag eS ditsel« ben nicht zu lesen. Uasere Schreiber schreiben viel zu hoch, so daß das untere Bo!t sie nicht versteht. Je weniger populär geschrieben wird für ein Volk, desto ungebildeter ist es, und eS verhält sich jetzt noch fast so wie vor Z00 Jahren, wo man Nichts Besseres zu thun verstand, als Latein zu schreiben. Velde Mißgriffe erschweren die Mittheilung oder hindern sie für zahlreiches Landvolk ganz, und deßwegen find sie als ein wesentliches Hinder-niß der Volksbildung und der Landivirthschast selbst zu betrachten. Man vergleiche nur so ein bchäbiges Schivei-zer Dorf, wo in jedem Hause irgend ein Aan-tonblättlein aufliegt, mit einem Lehmhüttenloger in Galizien, wo man nicht weiß, was über» Haupt Lesen ist. Freilich sollten dann auch die Ze'tungsschreiber nicht die Verkehrtheit ihr»r eigenen Leideiischaften und Ansichten ia die Zeitung setzen, sondern objektiv erzählen und unterrichten. Solche Biütttr würden bald schöne Leserkreise in den Dörfern finden, denn die Sucht, zu lesen, kommt wie der Appetit mit dem Esten. Aber auch die Schule muß zur L'ktüre vorbereiten, wenn sie überhaupt den Zweck erreichen soll, daß man lesen lerne. Die Zeit hat Bietet erfunden und geändert sehr Vieles gerade aus dem Gebiete der Landwirthschast. Für das Nene braucht man neue Worte, und wie soll der Land-mann vom Reu,n was ersahren, wenn er weder von der Sache noch von dem Worte eine Ahnung erlangt. ES ist deßhalb nothwendig, unter andeien Lehrbüchern auch ein solches fleißig in den Land» schulm zu handhaben, durch welches man in die Lage gelangt, landwirthschaftliche Schriften verstehen zu könnten. Reiferen Schülern soll ein solches nicht vorenthallen werden. Mittheilnvg ist die Mutter der Bildung und eberiso des laudwirthschaftlichen Fortschrittes. Die Mittteilung für das ganze Leben zu ver' Mitteln, ist der Beruf der Schule. Wer seinem Kinde wohl will, muß es zue Schule schicken. und tver dem Volke wohl will, muß alle dessen Kinder in die Schule schicken und wohl unterrichten. Ein unterrichtetes Volk ist frei. Kur Geschichte des Hages. Werden u n s e r e G e s e l l s ch a fte n und Vauken den Jännerkonpon eivlüsen oder nicht s ^Gerüchte besorglicher Natur schwirren durch die Kreise der Aktionäre Gerüchte, die an stch schon eine Finanzgefahr find. Noch der Vifchäfts» läge ist wohl nur von Seiten der wenigsten Unternehmungen eine kleine Abschlagszahlung zu hoffen. - Die Politiker Ungarns versuchen, jene Worte auszulegen, welche der König in einer Sitzung des Ministerrathts zu Pest gesprochen haben soll. Gelegentlich der Frage, betreffend die Eiuberusung der Delegationen l?at der Herrscher, wie von angeblich wohlunterrichteter Seite mit« getheilt wird, die Nothwendigkeit beton», die Ter» haudlungen dieser Vertretung später als im Februar beginnen zu lasten, weil in März letcht eine Krise für Ungarn eintreten könne. Ob eine Finanzkrife des Staates oder zugleich auch eine politische gemeint war 7 — das ist's nun, worüber gestritten wird. In Frankreich ist der Iubtl über den Rücktritt Bismarcks rasch verklungen. Den ruhigsten und richtigsten Blick hatte der halbamtliche „Moniteur", welcher ver Ueberzeugung war, daß der Reichstag nöthigenfalls dem Kanzler jedes Zugeständniß machen werde. Die größte Betrüb« niß zeigen die Klerikalen, welche nm die Hoffnung ärmer geworden, daß in Deutschland eine Aen-derung der Klrchenpolitik erfolgen könne. Vermischte Stachrichten. (Landwirthschaft. Schädliche Insekten.) In Nordamerika richt«t der Kar-toffeltäf«r, auch Koloradowanze genannt, so große Verheerungen in den Kartoffelfeldern an und ist so rasch von Westen nach Osten vorgeschritten, daß seine unzähligen Mengen bald die Küsttn des atlantischen Oeeans erreicht haben dürsten. Die Eiuschleppung dieses gefährlichen Käfers gegen welchen bis jetzt kein gründliches Mittel hat gefunden werden können, in Europa steht uwsomehr zu befürchten, als daselbst die Einführung von Saatkartoffeln — welche oft unter übertrieben verlockenden Anpreisungen in den Handel gebracht w vergebens war das Z tern dagegen, die Sache schien immer schttmmer zu werden. Da schickte die städtische Behörde eines Samstaa Abends einen Polizeiwann in bürgeriichem Rock in eine der Tavernen, die im Rufe stand, eine reichere Ausbeute an Kraftausdrücken der bezeichneten Art als jede andere zu liefern. Der Wach» lockender Gebote, jede Veräußerung ihrer eigeneu trefflich gearbeiteten, obgleich sehr einfachen Waffen vei^wetgeiien, hätte allein hingereicht zu beweisen, daß wir es mit einem echten Jägervolke zn thuu hatten. Auch die Spiel« der Knaben zeugten davon. So fuhren diese, mit der uralten Davidschiender bewaffnet, hinaus auf daS Meer und sandten ihre Geschosse nach den einzeln vorüberziehenden Vögeln. Bemerkenswerth war es, daß fie nie die Vogelschwärme am Lande belästigten, wo doch ein Fehlwurs kaum möglich war. Sie handhabten ihre Schleuder mit großer Kraft, doch mit wenig Geschicklichkeit. Der beste Schütze erlegte erst m:t dem stebenten, ein andermal mit dem vierten Wurfe einen B^el, dann aber verbrauchte er seine» ganzen Borrath an Steinen, wohl an zwanzig Stüik, ohne jede» Erfolg. Einer großen Raubmöve. die ich untersuchte, war der Stein trotz deS dichten Gefieders in den Leib gedrungen und hatte fie so sicher wie eiue Büchsenkugel getödtet. Wahrhaft staunenerregend war die Unzahl von Vögeln, welche stch auf mailchen Klippen an. gestedelt hatten, Während sie andere gänzlich un-besetzt ließen. (Fortsetzung folgt.) ter der öffentlichen Ordnung hatte keine andere Waffe bei fich, als — eine alte Rummer der „Times". Kaum hatte er PloK geaomme», als sich ein fürchterlicher Much vernehmen ließ. Ruhig reijzt der Mann der Ordnung «in Stück seiner ^Times" ab und steckt es in die Tasch?. Ein zweiter Wnch folgt bald dem ersten, »in zweites Stück „Times- nimmt uebtll dem ersten Platz, uvd so geht's fort, bis hundert. Bei dieser Zahl angetommen, glaubt d«r Wachmann es sei genug und verhaftet das wohlerzogtne Individuum, das mit gewühlten Ausdrücken so freigebig gewesen. Das Poiizeigericht schäKte jeden Much auf einen Schilling und stellte es dem Betreffenden frei, entweder feine fünf Pfund zu zahlen oder im PolizeigefSognit fit abzusitzen. Auf gleiche Wtije wurden am sslben Abend noch 18 andere Personen um desselben Vergehens willen verhaftet; dle Bußen beliefen sich iosgesammt auf 60 Pfd. vo» denen ungefähr die Hälfte bezahlt worden. (Neues Schlachtversahren.) Am 12. Dezember fand in Karlsruhe die erste Schlachtung eiues Ochsen mittels der SchlachtmaSke'statt. Der Erfolg war überraschend günstig. Nach einem nur weuig starten Schlage mit einem hölzernen Hammer auf den Stahlbolzen, stürzte das Thier wie vom Blitze getroffen, lautlos nieder, der Athem erlosch während des Fallens, der Tod trat in der gleichen Setnnde ein. Die Schlachtmethode ist in humaner Beziehung ein wahrer Aortschritt, ohne daß sie auch nur im Geringsten irgend einen Rachtheil sür Blut oder Fleisch nach lich zöge. Der Gemeinderath von Karlsruhe hat bereits eine solche Schlachtmaste angeschafft. (Postwesen.) Vom 1. Februar 187ö an find Postanweisungen nnd Gendungen geg'N Postvorschuß im Bertehre Oesterreich-Ungarns mit dem deutscheu Postgebiete zulässig. tOestkrret,chS Bergindustrie.) Diese Industrie, weiche in gewöhnlichen Aeiten IbvMV Arbeitersamilien ernährt, hat ihre Produktion um mehr als fünfzig Perzent vcrmindeit. (NeueSMaß und Gewicht.) Die Anwendung deS Metrischen Maß,s und Oe vichles, welches mit I.Jänner 1876 allgemein eingeführt werde» muß, ist im Verkehre wohl schon seit 1. Jänner l878 gestattet; ^die Gewerbe-Unterneh-wer find jedoch verpflichtet, den Gebrauch dieser Maße und Gewichte im Geschüftslokale durch Anfschrist auf eine für Jedermann leicht wahrnehmbare Weise ersichtlich zu machen und überdies auch eine Umrechnuags-Tabelle daselbst anzubringen, damit das Publikum vor Rachtheil geschützt werde. Wer gegen diese Borschrist handelt, Verfällt nach dem Gesetze in eine Strafe von 1 bis 100 fl. Marburger Berichte. (Der neueGemeinderath von Marburg.) Di» Gesammtzahl der Stimwfähiaen belief sich auf 1236 und enlfiklen hievon auf den ersten Wahikörper 480, auf den zweiten 261, ans den dritten S9ö. An der Stimmgebung de-theiligteu stch im Ganze« 573; nümlich 2S8 Mitglieder des ersten, 110 d,s zweiten und 10ö des dritten WahltökperS. Als gewühlt erscheinen: im ersten Wahltörper die H«neo: Friedrich Lehrer, 224 Stimmen ^ Dr. Joseph Schmi-derer, 222 — Diketlor Johann Gulscher, 208 — Franz Bindlechuer, 181 — Franz H.,l-bärth, 159 Ludwig Bitterl von Trssruberg, 146 — Andreas Ragy, 135 Ludwig Al> bensberg. 132 Dr. Lorenz Modrinjak, 123 Profestor Joseph Schaller, 120 Siimmen. Vom zweiten Wahltörper wurden gekürt» die Herren: Dr. Heinrich Lorber, 102 Stimmen — Eduard Janschitz, 100 — Jakod Peternkll, 94 — David Hartmaov, 86 — Joskph Lobenwcin, 79 — Anton Fetz, 75 — Karl Flucher, 65 — Johann PichS. 65 — Max Baron Rast, 59 — Franz Holzer 46 Stimmen. Vertreter des letzten Wohlkörpers sind: die Herren: Dr. MalihäuS Reiser, 103 Stimmen — Michael Marco, 98 Felix Schmidl. 98 — Simon Wolf, 98 — Ferdinand Baron kftast, 86 — Johann Girst- maher V., 80 ^ Dr. Ferdinand Duchatsch. 76 — Jngenieuer Wilhelm Fischer, 71 — Anton Badl, 69 — Diriktor Franz Perto, 42 Stimmen. Neu gewählte Mitglieder sind die Herren t Fijcher, Harlmann, Dr. Modri^jot, Peternell, PichS und Pios. Schaller. Jene Herren, die nicht mehr gewählt worden, find: Anton Hohl, Ritter von Neupauer, Karl Reuter, Franz Schmidl, Franz Stampfl, Joseph Stauder. (Unterstützung der Feuerwehr.) Vom Ausschüsse der hicsigen Sparkasse ist be» schlössen worden, der freiwilligen Feuertvehr in Marburg 300 fi. zum Ankaufe verschiedener Ge-räthe zu widmen. (Schadenfeuer.) 3n St. Georgen bei Reichenegg sind die Tenne, Stall, Holzhütte... des Pfarrers sammt deti meisten Vorrälhen abgebrannt. DaS Nutzvieh koilnte mit Hilfe der Nachbarn gerettet werden. Der Schaden beträgt 4000 st. Gebäude und Borräthe waren versichert. (Einbruch.) In Heiligenkreuz, Gerichtsbezirk Luttenberg, wnrde zur Nachtzeit beim Chirurgen Feik daS Wohnhaus erbrochen, die Zlm» merthüre und die GeldlRde aufgesprengt und ein Betrag von 250 st. (Gold, Silber und Papier) gestohlen. (K ranken-und Jnvalidenkasse.) In ist eine Filiale der allgemeinen steitr« märkischen Kranken- und Jnvalidentaffe für Ar» beiter, weiche ihren Sitz in Graz hat, gegründet worden. (Stangen für Telegraphenbau-t e n.) Die Telegropheu-Direttion Graz schreibt die Lieferung von Äangen anS, u. A. für die Stationen: Spielfeld 23 — Mureck 82 — Rad, terSburg 24 — Lnltknberg 64 —- Friedaü 57 — Rohltsch 26 — Kostreittitz 31 ^ Pöltschach 9 — Gabernigg 14 — Tonobitz 25 — Ber-holle 15 — Hohenegg 35, die jämmllich iw Jahre 1875 benöthigt werden. Die Höhe dirser Stangen beträtet 21. beziehungsweise 25 Schuh, die gollstärke 5.,, 5.7 Wiener Zoll. Diese Stangen müssen von Fichtenholz, Tannen- oder Föhrenholz erzeugt und in der Winterperiode 1874/75 gefällt sein, gerade gewachsen und astfrei, voll-kommen entrindet, am unteren Ende breitsüssig, am Zopfe kegelförmig abgeschrägt, die obeie Schnittfläche mit einem doppelten Anstrich von schivarzer Farbe oder Steinkohl'n-Theer versehen. Die Ablieferung soll bis 15. April eefolgrn. An» geböte können bis Ende d. M. überreicht werden. (Evangelische Gemeinde.) Nach« Freitag den 25. Dezember als am Chrtstiag findet in der hiesigen evangelischen Kirche Vorwittags 10 Uhr ein Gottesdienst palt, mit wei« chem die Feier deS htiligen Abendmahls verbunden ist. Konzert. i-!!^ Montag den 21. Dezember. DaS Kon, zert deS Männerges.>ngvereines mit seinem Da» menchor war von dem neuen Chormrister Herrn Dr. Potpeschnig geleitet und nennen Wir dasselbe nach dem änßkren Ersolge ein guteS. ES begann mit dkM Chor der Israeliten aus „Samson^ von Händl. Großgeartet und mächtig, wie Alles, was der lltiesengeist HändlS geschaffen, trügt auch dieses kleine Glied deS großen Oratoriums das Gepräge einer starken Seele. Solche Jnterprctationtn religiöser Energie und Begeisterung können nur von einem kräftigen Chore wiedergegeben werden und sollten von dem Programme unseres Gesangvereines, der leider über nur tvenige Slimmeg augurirt werden. Letzt- Mpst. Die Landtage werden nach Ostern ein-berufen. Bismarck ist von einem neuen Mord-anschlage bedroht. Im Vatitaii ist zwischen den italieui» schen und ausländischen Prälaten ein Streit ausgebrochen. ^ Zu Paris sind viele deutsche Arbeiter entlassen worden. Eingesandt. Den Berbltitttn iniker Gerüchte diene zur gefälligen Kenntniß, daß ich dem Gavge der lejjten Wahlagitation in Marburg tu jeder Hin» ficht ferne stand und mich ols Wähler de» II. Wahlkölpers einfach der feinfühlenden M'hr-heit avschloh. » L . . . . s. Tensations - Lichter fiir WeihvachtsVSttM bieten die größte Ueberraschung sowohl für Kinder als für Erwachsene; man erspart das lästige Anzünden der einzelnen Kerzen, da wie mit elektrischem Schlag die Entzündung sämmtlicher Kerzen gesteht und daS Auge davon auf daS höchste überrascht wird. Eonrad Grtllwiher, HauptplaK, Eck der Domgaffe 1207) in Marburg._ I^utterwerKer eine werden sowohl in dem gräsiich Brandis'schen Weiuschan? Vurg Marburg, als auch in jenem des Vurg'MeierhofeS, die Maß zu SV kr. in Ausschank genommen. Für die Echtheit derselben wird gebürgt. 1312) Konrav._ Zchi« gnße Karpfen (lebend) sind täglich zu verkaufen in Fleischbank des Earl Burkhard, 1314) Tegetthoffstraße. der Wegen Abreise sind in der Büraerstraße, Perko'sches Haus, 2. Stock, sämmtliche ganz nene Einrichtungsstücke für 3 Zimmer unter sehr billigen Bedingungen pgleich zu verkaufen. Anfrage: Sofienplatz, v. Kriehuber'sches Haus, 1. Stock im Hofe rückwärts, 2. Thüre links. (1308 Z>anK und Anempfeytung. Indem ich für den mir zu Theil gewordenen reichlichen Besuch höflichst danke, erlaube mir das geehrte Pllblikum zu verständigen, daß ich mit I.Jänner 1875 dieFleischauSschrottung des Hrn. Baumann in der Postgasse übernehmen werde, wo es mein eifriges Bestreben sein wird, meine verehrten Kunden durch reelle und solide Bedienung zufriedenzustellen. Vom 1. Jänner an kostet das Pfund gutes Ochsenfleisch kr., Kalbfleisch AS kr , Schweinfleisch SS kr. Um geneigten Zuspruch ersucht achtungsvoll 1317) Gasthaus- ErSPiiiili». AitMPsthlWg. Unterfertigter gil)t einem ?. I. Publikum bekannt, daß er in der Biktringhofgaffe, vis-a-vis Herrn Girstmayr, ein Gasthaus unter der Firma; (1287 „Zum Merjackl^^ gan^ neu und auf daS geschmackvollste hergerichtet hat, und bittet ein hochverehrtes Publikum, ihn mit seinem zahlreichen Besuch zu unterstiiKen. Ich werde stets bestrebt sein, meine werthen Gäste durch schnelle und prompte Bedienung zu. friedenzustellen und werde nur echte und gute steirische Naturweine, sowie das sehr beliebte gut abgelegene Götz'scht Märzenbier ausschenken^ führe eine ausgezeichnete Mche und kann man zu jeder Stunde mit warmen und kalten Speisen auf das beste bedient werden. Im Vertrauen aus einen sehr zahlreichen Besuch zeichnet sich mit aller Hochachtung Nart Alementschitjch. MoSrIvIl Zavlilltuulliws empfiehlt als passendste Mihnachts-geschenke von ihrem außerordentlich retchhaMgen Lager A-V-V und Bilderdücher von den billigsten bi» z» feinsten Prachtausgaben . MSrcheo, Sage« «. Fabeln, Robinsonade» Jndianergeschichten, Reisebtschreibnngen, Geschichtliche ErzShlnngen au» der alten, mittleren und neueren Seit. Jngendschristen sür da» reifere Alter jede« Genre» nnd sür beiderlei Geschlecht, Clasfiker in allen AnSgaben, Gesammt«Werke, Gedichte, Anthologie«, Romane, Fernert BilduagSschriste«, Geschichtliche, geMafische, mythologische Werte, Atlaate«, Prachtwerke mit Jll«strat., EncyNopid., Wörterbücher. Kateuder in größter Auswapt pro K87S. Auf Wunsch werden am hiesigen Platze von Büchern und Musikalien Ansicht?' Sendungen übermittelt. Jlfe twtrcfffidjes Ö)cil)natt)ts- uttb ilcuial)tfigcfd)citk empfiehlt A. Schelkl in Marburg in enorm großer SIuftUHiftl, eigene <£r)eufl»ng: Schlafrocke von fl. 8 aufwärts, Kinderanzüge „ 4 „ fottrie ju ftatinenft frfdfgen greifen wegen üorgetücfter ©nifon 1307) ade ©ottungen Franz Thim, Korbwaaren-Grzeng«» in Waröurg, empfiehlt sich hochachtungsvoll mit allen Gattungen Kordwiilt«, alS: braunlackilte Holzkörbe, Papierkörbe, Kinderkörbe, braun uvd weiß, mit und ohne Gestell, Puppenwagerl, elegant gearbeitet, Damenkörbe. sodann Körbe zum Versenden Hab» ich in großer Auswahl zu den billigsten Preisen am Lager im Verkaufsgewölbe am Hauptplatz im Hause der Frau Huber neben der MohreN'Apotheke. sowie auch im Arbeitslokale, Kärntnergasse, Leyrer'scheS HauS^_(130I Mitbürger! Wer ein gutes geschmackhastes Rindfleisch liebt — gehe zum Hm. Sarl Fritz, Fleischer in der Domgaffe, wo immer das beste zu haben ist. 1304)_ Mehrere Bürger. Eingesandt. Wir erlauben uns die Frage, ob unsere geehrten Mitbürger, welche das besonders, geschmackvolle Fleisch effen, sich nicht auch nennen möchten? — Wir glauben aber, die geschmackvollen Stücke bekommen nur gewisse Hotels, und wissen uns auch zu erinnern, daß man schon oft minder geschmackvolle» Fleisch auch bekommen hat. (1311 Eigenlob ist gewöhnlich sehr geschmacklos. MeHVe? Kleischkonsumenten. ^ k Wer einen guten geschmackhaften Kaffee trinken will — gehe ins (1310) Mehrere Bürger. Ein Pferd, Braun, Wallach, 16'/- Faust hoch, 6 I. alt, ist zu verkaufen bei I. G. Gruber, Draugasse. Eine Wohnung mit 3 Zimmern und Küche ist mit 1. Jänner I87ö, > Zimmer^ mit Küche sogleich zu be-ziehen. — DraugaHe Nr. 76._(l23S Mit «in« Beilage. »««»»«tlich« lUd»«»», Dm« »»» »«i», »»» «»»«» Eine vcrrtchlltlidt Kelllltrill mit Kaution wird aufgenommen. Jene, welche schon hier gedient hat, wird vorgezogen, isos Ansra^^^m^^om^toi^^ S.«. St G Lcilage zu Nr. 153 der ..Marburlier Zeitung" (1874). Der Verein Z!ur Nnterßütz^ung ämKiger SckAer öer VolksMulen in MsrburS veranstaltet für Mittwoch den »». Dezember IS7M um » Uhr Abend« im Saale „;nr Statt Wien", TegelthMraße, einen EhrWM«, bei welchem 6 Knaben und 6 Mädchen der Stadt- und Vorstadtvolksschulen in Marburg mit vollständigen Winteranzttgen und n»it Schulrequisiten betheilt werden. Mit dieser ersten Vertheilung beginnt der im Laufe dieses Jahres ins Leben getretene Verein seine Wirksamkeit, welche dahin gerichtet ist, durch Vertheilung von Kleidern ulld Schulrequisiten ail dürftige Schüler auch dem Aermsten den Besuch der Schule zu erleichtern. Der Verein rechnet auf die rege Theilnahme aller Schul- und Kinderfreunde und die krästiae Unterstützung seines Wirkens. Um den Bewohnern Marburgs und der Umgegend Gelegenheit zu bieten, ihre Sympathie für das gemeinnützige Streben des Vereines zu bekunden und denselben auch mit materiellen Mitteln zu llnterstützen, findet unter Mitwirkung der Musikkapelle der Ajidbahn-Werkstiitten zugleich ein geselliger verbunden mit einem Elttckshafen statt. Der Verein wendet sich daher an alle Schul- und Kinderfreunde mit der Bitte, diesen Glückshafen durch Widmungen ausstatten zu wollen. Jede noch so kleine Gabe ist willkommen. Die zu diesem Zwecke gewidmeten Gewinnstgegenstände werden von heute an bei den Herren: Scheikl in der Herrengasse, Sejk und Petuar in der Schulgaffe, Krall in der Grazergaffe, Kastellitz in der Viktringhof^ gasse, Klaus am Sophienplatze und Joscht in der Kärntnerstraße, Kreuzberger'sches Haus in Empfang genommen. Der Eintrittspreis ist für die Person ohne Beschränkung der GroßmutK auf 20 kr., und der Preis eines Looses für den Glücks-Hafen auf 5 kr. festgesetzt. Der Reinertrag wird zu Vereinszwecken verwendet. Eintrittskarten können vor dem Festabende bei den obge-nannten Herren und in der Buchdruckerei des Herrn Janschitz, am Festabende bei der Kassa gelöst werden. Zu Gunsten des Vereines hat Herr Wiesthaler, Besitzer des Hotels zur „Stadt Wien" das Festlokale unentgeltlich überlassen, und die Bestreitung der Kosten der Musik hat ein Vereinsmitglied übernommen, wofilr denselben der Dank ausgesprochen wird. Möge sich durch die rege Theilnahme der Bewohl^er Marburgs und der Umgegend dieser Äbend zu einem Feste der Freude sllr die armen Schulkinder gestalten, zugleich aber auch dem Vereine die Theilnahme und Unterstützung Aller zusllhren, welche in der allgemeinen vollkommenen Volksbildung eine Garantie für die gedeihliche Entwicklung der Zukunft Oesterreichs erblicken und deren Streben dahin gerichtet ist, die Bildung auch dem Aermsten zugänglich zu machen. Die Vereiilsteilung. Kundmachung. AuS Anlaß dtS außergewöhnlichen Geschäfts-«ndrangeS während der Weihnachtszeit, können Neldbrikfe und Frachtsendungen vom 22. Dez. )is tinschlikßl'ch 24. Dezember bei dem k. k. ^ilialpostamte in der ^.tadt nur bis halb S Uhr Abends und bei dem Badnhofpostamte nur bis halb sechs Uhr Abends zur Aufgabe gebracht werden. Marburg am 16. Dezember 1874. Der k. k. Ober-Postverw^^lter: 1279) Weihnaclils-Geschenke für Beraten, als * DfflCD-MAntel, Paletots & Talmas aus schwerem Tuch und Sammt von 7 fl. aufwärts; Jacke zi, leger, ganz oder halb anliegend, von fl. 2.50 aufwärts, nebst allen anderen Manfactur-, Leinen- & Baumwoll-Waaen. Knaben-Anzüge in allen Grössen und Farben von 2 fl. aufwärts. Hochachtungsvoll J. Schlesinger. 1289 Burgplatz. Mehl- llkd Landesproduktcn-Gtschüfls-ErWung. Ich beehre mich hiemit dem gerhrlen ?. I. Publikum anzuzeigen, daß ich meine nach der besten Construktion eingerichlete Kunstmühle i-e Zellnitz i^D. in Betrieb setzte, und in Mar bürg, «ärntnerqaffe Nr. »TV V ein Weytyandlung eröffne» habe u»d empfehle ich meine aus schwerster Frucht nur auf trockenem Wege erzrugten M'hlprodukte mit dm billlgsten Preisen uad rerlster Bedienung zur g.'nkigten Abnahme. Marburg, den 25. November 1874. Hochachtungsvoll und ergebrnst 1206) Carl Krenthaller. Comptoir NicoläUS KoIIG! Marburg Käriitnergasae Mr. 21 I Alleinige Niederlage für Untersteiermark ©oht amerik. (1210 Wkeler k Wilson- und Hime-Nähmaschinen. Feuerfeste u. einbruchsichere Cassen von F. WERTHEIN & COMP. Miederlage der k. k. priv. Ebenfurter Dampfmühle und Rollgerstenfabrik lnnshruckcr-1 Salzkurger- 20-Gulden-Lose Ziehung am Ä. & 4. Jänner 1195 Haupttreffer 30,000 fl. Kleinster Treffer fl. 30.~- Gefertigter verkauft Original-Lose nach dem Tagescourse, ferner auf Raten zum Preise von fl. 25 gegen eine Angabe von 3 fl. pr. Stück und der Best zahlbar in 11 monatlichen Raten ä 2 fl. x (1268 Iah. Schwann. Nüst gedörrte Zlvttschkkll in größcrn Parthien verkauft zu billigen Preisen l2S!i Marburg, ^^ur^iplatz. 'Wiener Lose unt*- Garantie des Rückkaufes. Schon am *£• JällZier erfolgt die Ziehung der Tiener Lose, Haupttreffer 200.000 11. Diese Lose, von der Stadt Wien garantirt, sind ebensowohl in Folge ihrer unzweifelhaften Sicherheit, als auch in Anbetracht ihres besonders günstig dotirten Spielplanes, jetzt schon das Lieblingspapier des Lose kaufenden Publikums geworden. Die gefertigte Wechselstube macht ihre P. T. Privatkunden auf dieses Papier besonders aufmerksam, dessen Curs sich in kürzester Zeit erhöhen dürfte, und hat um einen Beweis der eigenen Anschauung über den Werth dieser Lose zu geben, welche ä -20011. rücteahlt werden ins, uennip, "lÄJ." 200.000t. 130- von ihrem Besitzstande eine Partie Lose ausgeschieden, welche sie zum Corse von 1 A per Stück II Ufr verkauft, alle in ihrem Wechselcontracte bis 30. Dezember d. J. zu viinAial/rjiib «liilVn fixen I"v II# mit der " t/1 |JIULIHUII^ diesem Preise gekauften Lose mit 101 fl. pr, St. bis 15. Januar 1875 «Ul Ul/llAIII\ÄllI"lla Derlei Lose ohne die Verpflichtung: de» Rückkäufe« genau zum Tageskurse, Auf lOmonatliche Raten mit 15 fl. Angabe. Promessen ras faptteir 200.000 fl. ä 2 fl. 60 kr. »Ci. Auswärtige Aufträge werden nur gegen Einsendung des Betrages oder einer baren Angabe und Nachnahme des Restbetrages ausgeführt. Barsendungen werden franco erbeten. Auch wird um Beischluss von 30 kr. für seinerzeitige frankirte Zusendung der Ziehungsliste ersucht. Wechselstube der k. k. priv. Wiener Handelsbank, vorm. Joh. C. Dothen, Graben Nr. 13. Promessen auf Wiener Lose, von obiger Wechselstube ausgefertigt sind auch zu beziehen durch: "48) Joll. Schwann in Marburg. Olli flfpfic* am $)ompln|)e ift (ogleld) 311 Oergebcti. Anfrage bei fc. ©djraml. (1002 Eine Nfthunascblncw dürfte das ntitzlioliste Wcil)iin(l)ts- <£ Iteujaljrsgcfdpk sein, welche in grOsster Auswahl zu haben sind in der alleinigen Hauptniederlage für Marburg u. Umgebung Original amerikaniioher (1241 Singer- & Howe-Maschinen; Wheeler 4 Wilson Greifer 13 II. gegen monatliche Raten bei entsprechender Angabe, bei MD PrAG^h Herrengasse Nr. 120 ■ M9e m 1 v»vll| im Perko'aclien Hause, Vertreter der genannten Firmen: THE HOWE MACH INE CO. LTD. THE SINGER MANUFACTURING CO. NEW-YORK. 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Stelle«vergeber echilten den Nachweis geeigneter Persönlichkeiten ko^^frei. .M» Pickerer Wein, Jahrgang 1862. ist eimerweise zu ve-taufen. Auskunft in dtr Bancalarischen Apoihtke. Hmfthafllichts Kn»lihch im vorigen Winter geschlagen, volltoWme« ausgetrocknet, wird noch Klaftern und auch in kleinerem Quantum vertauft. Auf Wunsch wird selbes geschnitten und gehackt ins Haus gestellt. Bestellungen werden entge<,engenommen und sofort esfektuirt in meinem Comptsir vis-ii-vi» der Glaehandlung des H'rrn Wagrandl. 1118)_ v. uiiniitM. Dt« Eiienmöbelsabrik von loS» KNVS^UV ä- (ZV»l?. in t ^ » III. 17, vmpüslilt »iol» diormit. /^ttsooktrants a«/ s^s'lanAS» _Ak'at^'» «n<^ /s'aneo. Das Mßhlttts am Ztt Z ist mit ».März tSI^S wikder zu verpachten. Reflcctirende ivollen sich an daS Baucoasor-tium Perto und Badl in Marburg wenden.