Nr. 139 Montag, 19, Juni 1916. 135. Jahrgang. Mbllcher Zeitung >»5n»»««r'»«»n«?5»«»: Mi: Postvcr!endung: qanziührig .^o X. halbMria l5 II. Im »°>'<°r! üanz'äwn » «. halbjührin :l X. Für die Zustelluuz >n» Hau« a°nzj«hri« « X. - »ns»r«on»»«v«hr: F«r Nr»»' ^»lcratc t>i« z„ "lcr gcllcn «l k. grührrc pcr Ucile 1U b; bei l,'!le»l, WisdcrhoNlNlü'n per Znlc s b. Die "^>. rormitlay«, Unfta»llertt triefe weiden nicht angenommeu, Vlanullriple nicdt zurüllgeNell' Telephon-Ur. der Medaktion 32. Amtlicher Geil. Am 16. Juni 1916 wurde das XVII. Stück de« Landes» «setzblattes für das Herzogtum Kram ausgegeben und ver. sendet. Dasselbe enthält unter Nr. 25 die Verordnung des t. l. Lanbesprnsibtlitcn für Kram vom 10. Juni l916, gl. 16.215, betreffend das Verbot der Schlachtung von Ziegen und Kitzen. Von der i»el»alti,n des Landesgesetzbl«tteS für dns Herz»«' tnm Krain. . Den 16 Juni 1916 wurde in der Hof« und Staatsbruckerei das I.XXXII. Stück des Neichsgesctzblattes i8tli'ltc'i!nlni8tü v)'äkl vi-. II. Vrdon«k^. '1'ilikl ^nt. lioiu, Xrä,I. V^ßour^I». Nummern 1, 2, 3 (v^äünn pn koutißllllci), 4 und 5 (v?> ll^uo pu knnü^llci) der Zeitschrift «Nnv/ Kult» vom 15. April. 10. Mai, 10. Juni, 10. Juli und 10. August 1W4. Die Druckschrift: «^oävl 8voxi1: 0 K1orillll,1i8mu. X, inwr-police po8N<,uoo V. ^ro»!»,. 13. kvtzwll 1910 u:». rg.l^ riö»^l6. (liuinnvniök» ,^Il. I'rouüu^.) Kui^tinll^rnil. nä^r. »oe. clüluietvl», v rl-i>,!l0. ^Kolullä ul. 10». MchwnrMcher Geil. Die Rede des Grafen Tisza und die Erklärung des Barons Buriün. Ans Budapest wird der „Pol. Korr." geschrieben: Das ungarische Abgeordnetenhaus hat der Welt am 14tcn Juni zwei Überraschungen gleichkommende Ereignisse g<^ boten: eine Ncde des Ministerpräsidenten Grafen Tisza und im Nahmen derselben eine Äußerung des gemeinsamen Ministers des Äußern Varons Vurian. Neide Staatsmänner äußerten sich über die Kriegslage, beide kurz und mit einer Deutlichkeit und Entschieden- heit, welche auf allen Seiten des Hauses die lebhafteste Vcfricdiguug erweckte und dasselbe Gefühl gewiß auch in Osterreich und in den verbündeten Staaten erwecken wird. In ungarischen Kreisen saßt man beide Äußerungen unter dem Gesichtspunkte der europäischen Gesamtlage auf und findet für uns besonders darin ein beruhigendes Symptom, daß in dem Augenblick, in dc^ vollsten l'lbcr-einstimiming einerseits der verantwortlichen Faktoren Ungarns und Österreichs und der gesamten öffentlichen Meinung der beiden Staaten hinsichtlich der Krlegsur-sachcn und der Kricgsziele, sowie auch der festen Entschlossenheit, den uns aufgedrungenen Krieg bis zum glorreichen Frieden durchzuführen, und anderseits der vollen Übereinstimmung der Monarchie und ihrer Verbündeten über die Kricgsursachcn und -ziele und in der gleichen Entschlossenheit. Durch di« bekannte jüngste Äußerung Sir Edward Greys geradezu provoziert, betrachtete es der österreichisch-ungarisch»?. Minister des stußern als seine Pflicht, im vollsten Einvcrmhmcn mit den Mi-nisterplästdemen der beiden Ttaatcn sich zu äußern und da das offizielle parlamentarische Forum der gemeinsamen Minister, diej Delegation, derzeit nicht tagt, von der Tribüne dcs ungarischen Abgeordnetenhauses und im cnczstcn Anschlüsse an die Tir Edward Grey seitens des deutschen Reichskanzlers zuteil gewordene entschiedene Antwort, die Ursachen und die ZWle des Krieges cms dem Gesichtspunkte Osterreichs-Ungarns kurz und dn festgestellten Wahrheit entsprechend zu skizzieren und die offene Frage an den Leiter des britischen auswärtigen Amtes zu richten, was er wohli in den historischen Tagen vom 23. Juli bis zum 4. August 1914 mit seinem berühmten Londoner Konferenznorschlage bezweckn wollte? Unanfechtbare diplomatische Dokumente und die damaligen Ereignisse haben längst bewiesen, baß Sir Edward Grey mit diesem Vorschlag der sich zur gerechten und wohlverdienten Züchtigung Serbiens rüstenden Mow-archie nur in die Anne fallen, für Rußland hingegen freie Bahn fchaffcn wollte, damit es Ofterreict>Ungarn mit den Waffen überfallen könne. Das mußte jei.n wieder einmal festgenagelt werden und so wirdi denn die siuß^ rung des Varons Vurian als eine Tat gewertet, als einc Dolumcnticrung des ruhigen Gewissens der Monm^ hinsichtlich der Heraufbeschwörung be?' ' festen Entschlossenheit, Schulter an Teutschen Reiche und den übrigen Verbündeten >> zuhalten, um es Sir Edward Grey und seinen Ge»,;.,,... noch deutlicher zu demonstrieren, bah der Friede für sie heute ein größeres Bedürfnis ist und mit Hilfe unserer Waffen in Välde ein noch größeres lein wird, nls er es füi die Zentralmächte je gewesen. Politische Weberficht. 2 aibach, 18. Juni. Wie aus Budapest berichtigend qenieldet wird, ht in der Rede, dic Ministerpräsident Graf Tisza am 1'.'> d. «ehalten hat, ein Satz irrtümlicherweise nicht richtig wie-drrncgcben worden. Ministerpräsident Graf Tisza hat nämlich bezüglich der polnischen Frage folgendes ssesayt: Ich kann dem geehrten Hause nur, versichern, daß jeder kompetente Faktor der Monarchie bestrebt sein n irt>, baß die polnische Frage in einer nach Tunlichkeih weitgehenden Nerücksichtisiuna der Wünsche dcr polnischen Ration und ihrer Enstenzintercsscn geregelt werde. General Verraux spricht sich im „L'Oeuvre" in An- Durch die Klippen. Nomnn von Alex Römer. (56. Fortsetzung.) lwaclidrucl orrbolen. „Grete ist dein böser Geist." Annaliese schauerw zusammen. „Sie stiehlt, ich weiß es, und sie ist frech," sagte sie kleinlaut, ..aber ich will sie nicht fort habm, weil sie mir doch ergeben ist." „Amialtese, du gehörst deinem Mann, du findest nie Frieden, wenn bn diesen Kampf weiter fuhrst!" Annaliese sah mit einem hilflosen Ausdruck zu ihr auf. „Ich fürchte mich vor ihm," sagte sie heiser. Elisabeth durchschauerte es. Die Tür wurde von anßcn aufgerissen. Grete stürzte herein Dcr Herr Regiemngsrat verlangt, daß ich sofort das Haus verlasse, ich bin aber bei der gnädigen Frau, ich gehe nur, wenn sie mich gehen heißt-------" Elisabeth hielt die junge Frau noch'im Arm. Anna-llese machte ein abwehrendes Zeichen mit der Hand. „Geh! Gehl Ich will Frieden!" Grete taumelte zurück, sftrudeltej noch mit wütendem Seitenblick auf Elisabeth giftige Worte hervor, verschwand aber dann. Elisabeth atmete erleichtert auf. „Geh jetzt zu deinem Kinde," sagte sie, «ich komme wieder, ich verschaffe dir Aushilfe, es wird alles gut werden." Annaliese trat ans Vctte dcs Kindes. Sie stand ihrem Mann gegenüber. Finster blickte er anf bei ihrem Eintritt. Er erwartete eine bcr bekannten heftigen Szenen, die ihm so widerwärtig waren, die ihn diese Frau hassen gelehrt hatten. Aber Annaliese trat scheu an ihn heran. „Ich habe Gretc fortgeschickt und das gewissenlose Weib, das den Kleinen schändlich verwahrloste," sagte er hart. „Ich weiß," fasste sie kleinlaut, „Elisabeth Werner will Rat schaffen." Er sah ganz verwundert auf sie. „Es freut mich, daß du wenigstens so viel Einsicht hast, meine Maßnahmen gutzuheißen," sagte er bitter. „Ich will Frieden," entgegnete sie leise. Er wandte sich ab und verließ das Zimmer. Er vermochte es nicht über sich, ihr ein gutes Wort zu' sagen. Elisabeth hatte diese rätselhafte Wandlung vollbracht. Ihre Macht reichte so weit, um selbst diese Störrische zu bezwingen. Wohin war es mit ihm gekommen? Und was sollte nun werden? Wenn es ihm gelungen war, sein Haus von den unsauberen Elementen zu reinigen, so war noch kein Ersatz da. Sein Kind war ohne Pflegerin, die Mutter war nicht fähig, ihre Pflichten zu erfüllen; wo Unvermögen ist, gibt es keine Hoffnung — er war auf fremde Hilfe angewiesen - auf ihre Hilfe, die ihn zu Boden druckte. Er hatte sie einst verfchmäht und oerleuanet, und sie vergalt es ihm so------------ Er mußte zurück zu s«iner Arbeit, er hatte andere Pflichten, die internen häuslichen Angelegenheiten sollten nicht seine Schultern belasten. Er wußte da reinen Rat. Als er gegen Abend in sein Haus zurückkehrte, bv. richtete Franz, der Diener, die gnädige Frau sei zu Nett gegangen, weil sie sich nicht' wohl gefühlt habe nach all den Aufregungen. Eine Schwester aus dem Marienstift, die Fräulein Werner geschickt habe, sei ',ei dem ssleinen. Er ging auf sein Zimmer, warf sich in einen S«fsel und stützte die Hände auf den zermarterten Kopf, Seine Frau ging zu Bett und ließ die anderen sorgen. Elisabeth schaffte Rat — konnte das so weiter gehen? Das inmre Hauswesen forderte ein dauernde« festes Regiment. Er dachte an Erika. Sie war ihm jetzt nötig, fle war seine Schwester — würde ste, die sich eine sorgenfreie Stellung allein geschaffen hatte, kommen w«nn er sie jetzt rief? Er hatte so selbstbewußt auf seine Kraft vertraut; nun wankten seine Stützen und ihm war, al« s«t er ein alter, müder, hilfsbedürftiger Mann. Und doch handelte es sich nur um Kleinigkeiten, um ßeeignetc dienende Kräfte, die herbeizuschaffen waren. Er war krank heute abends, mußte sich auf sich selbst besinnen. lForisetzung folgt.) Laibachcr Zeitung Nr. 139_____________________________1006 __________ 19. Juni 1916 erkennung über die russischen Erfolge aus, fügt aber hinzu, daß die geringe Anzahl der erbeuteten Kanonen beweise, daß die Russen noch nirgends bis zur zweiten Verteidigungslinie durchgerungen sind. — „Manchester Guardian" schreibt: Tie österrcichisch'ungarischcn Kanonen haben nicht nur eine Lücke, in die italienische Front im Trentino geschlagen, sondern auch den Fall der italienischen Regierung vcrursachr und die Nation vor eine gefährliche politische Lage gestellt. — Die „Times" er--klären die Äußerungen Asquiths in Ladybanks üben den Krieg für übertrieben optimistisch. Man könne mindestens in Italien und an der Westfront nichts erblicken, was die Ansicht rechtfertige, daß eine entscheidende Wendung zugunsten der Verbündeten eingetreten sei. Aus dein Kriegsprcssequartier wird gemeldet: Bericht des italienischen Generalftabes vom 15. Juni. Zwischen Etsch und Brcnia gestern heftige Artillerieaktion beiderseits und Tätigkeit unserer Aufklärungsabteilungen. Unsere Artillerie zersprengte feindliche marschierende Kolonnen und beschoß an mehreren Puntten wirksam feindliche Artilleriestellungen.. An der Posinafront wurden zwei feindliche Angriffe auf den Monte Ciove und den Monte Vrazone abgewiesen. .Im Abschnitt von Mon-falcone brach gestern abends nach kurzer aber intensiver und wirksamer Artillerievorbereitung unsere tapfere Infanterie der Brigade Naftoli (75. nnd 76. Regiment) mit Unterstützung von Kavalleriefußabtcilungen, überraschend in die feindlichen Linien östlich lion Monfalcone und südlich von San Antonio ein und nahm diese nach erbittertem Ringen vollständig. 488 Gefangene, darunter zehn Offiziere,» sieben Maschinengewehre undi reiche Veute an Waffen, Munition und Kriegsmaterial fielen in unsere Hände. Caftronsi-Geschwader bombardierten die Eisen? bahnstation Matarello (Lagarinatal) und feindliche Kan-tonicrungen in der Nähe des Nos- und des Camfto Mulo-tales mit sehr gutein Resultat. Feindlich« Flieger warfen einige Bomben auf Padua, San Giorgio di Nogara und Porw Rosego. Es gab zwei Verwundete und sehr geringen Schaden. Ter Zar erhielt folgendes Telegramm des Königs von Italien: Ich bin mit dem ganzen italienischen Volke, im Geiste mit dem Gefühle tiefer Bewunderung bei der mächtigen Offensive deiner Heere. Ich sende dir die herzlichsten und freundschaftlichsten Glückwünsche. In der Überzeugung, dh die gemeinsamen Anstrengungen zum , endgültigen Erfolge führen werden, bitte ich dich, versichert zu sein, daß meine Freundschaft unerschütterlich ist. Viktor Emanuel. In einer Statistik der im Mai durch Unterseeboote versenkten Handelsschiffe zählt „Carriere della Sera" 10 italienische Dalnpfcr von insgesamt 37.000 Tonnen und 11 Segelschiffe von 8500 Tonnen mif. Das Matt stellt fest, es sei besonders bitter, daß unter den etlichen Dampfern, die Unterseebooten zu entgehen oder Unterseeboote anzugreifen wußten, kein einziger italienischer Dampfer sei. Aus London wird gemeldet: Lord Northcliffe sagte in einer öffentlichen Rede, die französifchen Verlufte im Kriege seien größer, als es die Engländer glaubten. Der Redner sei nicht unbesorgt über das ständige'Näherrücken der Deutschen gegen Verdun. Wie „Corriere della Sera" meldet, verlangten in der Sitzung der griechischen Kammer vom 15. d. M. die epi-rotischcn Abgeordneten von der Regierung die Versorgung ihrer Gegenden mit Lebcnsmittcln. Minister des Innern Gunaris erwiderte, die Regierung tue ihr Möglichstes, sie begegne aber stärkeren Hemmungen, die ohne vorhergehende Benachrichtigung geschaffen worden seien. Die Seeverbindunss zwischen Korfu und dem Eftirus würde verhindert. Selbst Lebensmittelsendungen von Florina, nach Koritza seien aufgehalten worden. Mc Griechen nahten zusammenstehen, um die Nutzlosigkeit der gegewärtigen Vergewaltigungen auf Griechenland darzutnn. Diese Erklärung des Ministers fand allseits lebhaften Beifall. Wie das türkische Hauptquartier unter dem 16. d. meldet, beschossen in den Gewässern von Smyrna einige feindliche Kriegsschiffe wirkungslos mehrere Küslni-punkte. Die türkische Artillerie erwiderte das Feuer. Ter Feind, der seit einiger Zeit sich auf der Insel Kästen niedergelassen hat, von wo er das benachbarte Gestade angriff, wurde in den letzten Tagen zur Räumung der Insel gezwungen. Der Vertreter des Wolfs-Vureaus in Newyorl meldet durch Funkenspruch: Von zuständiger Seite wird bo kanntgcmacht, daß die Vankcngruppe, zu der die National City Bank und das Bankhaus I, P. Morgan und Ko. gehören, für Ruhland auf drei Jahre einen Kredit von 50 Millionen Dollar zu ^/2 Prozent jährlich hier in Dollar zahlbaren Zmsen eröffnet hat. Gleichzeitig wird Rußland in Petersburg zu Gunsten der amerikanischen Bcmkengruftpe einen Kredit von 150 Millionen Rubel zum festen Umrechnungssatze von drei Rubeln gleich ein Dollar eröffnen. — Die Newyorkcr Banken haben ferner einen neuen französischen Kredit von 100 Millionen Dol- lar in Form einer 5^2prozentigen, durch die Hinterle-gung von Effekten gesicherten drei- bis fünfjährigen^ An-lleihc eröffnet. Lolal- und Provinzial-Nachrichten. — ^Kriegsauszeichnungen.). Seine Majestät dei Kaiser hat anbefohlen, daß dem Leutnant,in der Reserve Josef Rufer des FKR 7 und dem Assistenzarzt in der Reserve Dr. Wendel Schlächter des GSft 16, beim IR 17, die Allerhöchste belobte Anerkennung bekanntgegeben werde. Weiters hat Seine Majestät dem Ncchnungsunteroffizier 2., Tit. 1. Klasse Mirko Hva-lec des IR 17 und dem Vizewachtmeister Vinzcnz Vranöiä des LGK 12, dei einer Quaruermcisterab-teilung, das Silberne Verdiensttreuz mit der Krone am Bande der Tapferteitsmcdaille, schließlich den Zugsführern Josef Firzit und Franz Saga, beiden des LIR Nr. 27, bei einem Gebirgsbrigadelommando, das Silberne Verdiensttreuz am Bande der Tapferkeitömedaille verliehen. — Verliehen wurde: die Silberne Tapfer-keitsmcdaillc erster Klasse dem Vizewachtmeister Franz Klxeuar des LGK 12, zug. dem IR 90; die Silberne Tapferkeitsmedaille zweiter Klasse dem Korporal Joses Haindl und dem Infanteristen Alois Langmerer, beiden des IR 27, dem Zugssührer Franz Fcichtingcr und> dem Reservetorporal Roman Jarc, beiden des DR 5. — (Kriegsauszeichnungen.) Der dein Laibacher Garni ionschefarztc, Herrn Oberstabsuczt 1. Kl. Dr. Geduldiger, zugeteilte Negimcntsarzt Dr. Maur. Rus wurde von Seiner Majestät dem Kaiser in Anerkennung, vorzüglicher und ausopfernder Dienstleistung vor dem Feinde nnl dem Ritterkreuz des Franz Josef-Ordens um Bande des Militürveroiensttleuzes ausgezeichnet. Die gleiche hohe Auszeichnung verlieh Seine Majestät dem im März d. I. für verdienstvolles Wirten im Hinterlande durch Verleihung des Goldenen Verdiensltreuzes mit der Krone ausgezeichneten Kommandanten des Laibacher Hl'scrve-sftitales Nr. 5, Herrn Reglmentsarzt Dr. Alexander Zörnlaib, in Anerkennung hervorragende^ Dienstleistungen im engeren Kricgsgebiet. — (Die Einziehung der Kriegsmetallgoräte.) Mit einer im September v. I. erlassenen Ministeriulueroro-nung ist die allgemeine Einziehung der aus den wichtigsten Kriegsmctallen bestehenden Geräte angekündigt und eine, Reihe vorbereitender Maßnahmen für diese Einziehung getroffen worden. Nunmehr wurde mit einer am 17. d. M. Verlautbarten MimsterialvcroidnunH diese Ab-lieserunst endgültig angeordnet. Die Äblieferungsftjlicht giU für jeden Besitzer oder Verwahrer der in der Verordnung angeführten Gattungen von Metallgerälen. Diese Geräte lassen sich in folgende große Gruppen zusammenfassen: Kochgeschirre und Küchengeräte aus Nickel, Kupfer oder Messing, einfaches Tafclgerät aus Nickel, Kupfer oder Messing, wie Wasch-, Obst-, Einsiede-, Viehfutter-kesscl, Feldtesscl u. dgl., ferner die Wasserschiffe der Herde sowie andere Wasserbehälter und Badewannen aus Kupfer, einfache Osenvorlagen, Feuerbecken und ähnliche Geräte aus Kupfer, Messing oder anderen Kupferlegierung gen. Messinggewichte im Einzelgewichte über ein halbes Kilogramm, endlich Teppich-, Griff- und Schutzstangen oder Rohre aus Messing, die leicht abnehmbar sind und leine oder leicht cntsernbare Einlage besitzen, aus Messing bestehende Vorhangstangen und Träger sind nur von Erzeugern und Händlern abzuliefern. Die Abgabcpflicht erstreckt sich weitcrs auf alle Zinngeräte, die nicht künstlerischen oder historischen Wert besitzen. Die Einziehung wird in der Weise erfolgen, daß zunächst durch öffentliche Kundmachungen der Tag Verlautbart wird, an dem die Gcrätebcsitzer die Gegenstände abzuliefern haben. Die Ablieferung hat bei den Sammelstellen zu erfolgen, die in jeder Gemeinde und nach Bedarf auch in den Go meindebezirken oder Vezirtsteilen errichtet werden. Daselbst werden die Gegenstände von einer behördlichen Kommission übernommen und auf Grund der Vcrgib-tungssätze, die durch die Verordnung festgesetzt sind, eingeschätzt. Dem Überbringer der Geräte wird eine Ne« scheinigung über das Materialgewicht und anzuwendenden Vergüwngssatz eingehändi^. Die Anweisung der Vergütung erfolgt durch die Militärbehörde, die Auszahlung im Wege der Gemeinde. Wenn ein Gerätebesitzer die Unentbehrlichleit der abzuliefernden Gegenstände geltend macht oder um eine Frish zur vorherigen Bcschaft-sung eines Ersatzes ansucht, so^ entscheidet hierüber die Übnnahmskommission. Die Kontrolle über die genaue Erfüllung der Ablieferungspflicht wird in den Haushaltungen und bei sonstigen ablieftrungspflichtigen Personen sowohl durch die Übernahmskommission wie auch durch besondere Kontrollkommissionen vorgenommen werden. Die bei vorsätzlicher Verletzung der Ablieferungspflicht zur Anwendung gelangenden Strafsätze yehen bis zu drei Jahren strengen Arrestes, womit das Gericht Geldstrafen bis zu 20.000 K verbinden kann. Sonstige Übertretungen der Ablieferungspflicht werden von der politischen Behörde mit Arreststrasen bis zu, sechs Mona-» ten oder Geldstrafen bis zu 5000 K geahndet. - Am Ende des zweiten Jahres eines Krieges, den wir im Vereine mit unseren Verbündeten gegen eine Welt in Waffen bis zu einein ehrenvollen Frieden durchzukämpfen haben, mußte' nunmehr auch bei uns ebenso wle in Ungarn die allgemeine Ablieferung der Metallgeräte, die in Deutschland längst vollständig durchgeführt ist, angeordnet werden. Jeder muß sich bewußt sein, daß dieses Opfer, das im Vergleich zu all den bisherigen Opfern an Gut und Blut ein fürwahr kleines ist, der Landesverteidigung schuldig ist und er wird diese Opfer leicht bringen. Je eher die Abgabe erfolgt, desto wirksamer wird die Unterstützung sein, welche die Kriegsverwaltung durch die Versorgung des Heeres mit den wichtigsten Bedürfnissen erfährt. — i Vorschriften für den Verkehr mit Mafchinenrie-mcnlcdcr und Riemen.) Mit einer üiesertaU! Verlautbarten Verordnung des Handelsministcrs wird der Verkehr in Viaschinenriemcnledcr einer eingehenden Regelung unterworfen. Maschincnriemenledcr (Tri'ebrstemenleder) und Maschincnriemen dürfen nach dieser Verordnung nur eine ihrer Bestimmung entsprechende Verwendung finden. Diese Vorschrift erweist sich zur Sicherung der maschinellen Betriebe an Treibriemen als notwendig, zumal die Erzeugung von Treibriemcnledcr im Interesse der Dek-kung des Militärbedarfes an Sohlenleder bereits früher — mit einer im Februar d.Z. erlassenen Verordnung -limitiert werden mußte. Durch das nunmehr erlassene Verbot der Verwendung für andere Zwecke soll insbeson« derc auch verhindert werden, daß Sohlenleder, für das die festgesetzten Höchstpreise gelten, gegenüber' gutgläubigen Käufern als Maschincnriemenleder ausgegeben wird. Um die Einhaltung der in Rede stehenden Venuendungs-vorschrift völlig zu sichern und um welter eine angemessene Verteilung der begrenzten Erzeugungsmengen an Treibriemen zu, ermöglichen, ist in der neuen Verordnung die Vorschrift getroffen, daß Maschincnriemenledcr sowie auch Erzcugungsabfalle aus der Verarbeitung dieses Leders nur an eine! zentrale Einkaufsstelle, das ist die Le-derbeschaffungsgesellschaft m. b. H. in Wien, 1. Bez., Hegelgasse 13, abgegeben' wcrdm dürfen. Die Verteilung des Leders an Riemenfabriken erfolgt auf Grund der bei dieser Gesellschaft einzubringenden Bedarfsanmeldungen durch eine vom Handclsminister zu ernennende Kommission. Die Riemenledcrerzeugcr sowohl wie die Ricmenfckbrikanten und Riclncnhändlcr haben genaue Lagerbüchcr zu führen und der Gesellschaft vom 27. d. M. angefangen an jedem Dienstag einen detaillierten Aus' weis über die Norratsbewcnunn der Vorwoche vorzulegen. Der Nlemenverkauf selbst ist nicht zentralisiert, sondern erfolgt wie bislM durch die einzelinen Erzeuger und Händler. Jedoch ist genau vorgeschrieben, an wen Treibriemen in Hinkunft verkauft werden dürfen, nämlich an Unternehmungen, die sie, für den eigenen Betrieb benötigen, an Maschinenfabriken und Händler, die mit Nie» men versehene Maschinen verkaufen, und endlich an .Händler, die zum Handel mit technifchen Lederwaren befugt sind. Vermöge der Zentralisierung des Eintaufes von Maschinenrieimnleder und des in der Verordnung vorgesehenen Abgabezwanges wird endlich auch ein ent° sprechender Einfluß im Sinne einer gesunden Preisbildung auf dem Nicmenledermarkte genommen werden könneil. Endlich enthält dio Verordnung noch bestimmte Erzcugnngsvorschristen für Maschinenricmcnledcr, die sich im Interesse der Absallverringcrnng als notwendig erweisen. Die in Ungarn erlassenen/ Verfügungen stimmen in der Hauptsache mit dc,i Vorschriften der diesseitigen Verordnung überein. Die Losanleiho als (Yeldbeschaffunnsmittcl. Die großen Mittel, deren das Note Kreuz bedarf, sollen durch die Ausgabe einer großen Losanleihc beschafft werden. Hiczu ist die Gelegenheit jetzt besonders gÄnstig, denn der Gewinn oiner Losanleihe beruht auf dem Unterschiede zwischen dem Aufwandc für den Lus-dienst und dem Ertrag des KapitMerlöses der Losanleihe. Der Ertrag einer Kaftitalsanlasie in ftupillar-sicheren Wertpapieren ist aber naturgemäß gegenwärtig höher als seit vielen Jahrzehnten. Damit die österreichische Gesellschaft vom Roten Kreuze die Erlaubnis sir eine solche Losanleihc erhalte, mußte eine kaiserliche Verordnung auf Grund des s 14 des Staatsgrundaesetzes erlassen werden, denn in Österreich wurde durch das Üossftcrrgesctz vom 28. März «869 l'ecfügt, dah die Ausgabe von Losanleihcn nur mehr >iuf Grund eines besonderen Gesetzes erfolgen dürfe. Der Beschluß der Vundcs.leitung der Österreichischen Gesellschaft vom Noten Kreuze!, um die ausnahmsweise Bewilligung zur Ausgabe von Losen einzuschreiten, ist vom Bundcsfträsidenten, Exzellenz Grafen Rudolf Abensberg-Traun vor einigen Wochen in einer besonderen Audienz dein allerhöchsten Protektor der Gesellschaft, Seiner Majestät dem Kaiser, vorgetragen worden und nunmehr ist die genehmigende kaiserliche Verordnung erflossen. «aibacher Imun, Nl, 13,______________________lWT_____________________________^I^!^W^,. Damit erschein! das Lossperrgefctz von l88l) zu, erstenmale seit scin?!n Beslnndc, also nnch 27 Jahren, ducchbrochcn. — iWarnuna.) Es hc^t sich der Foil ereignet, dos; nn- ter Alteiscn Vlin^nuger' (Arlilleriegeschofse, .'dandgrana. ten, Werfmiuenj und Dynalnilsplen^bnchsen vorgefunden lullrdcn. ungeachtet des bestchendeu Grundsatzes, das; derlei Vliudgäu^er schon an der Fundstelle ncspren^l lverden sol. len. Tic Bevölkerung und namentlich jenv Stelleu, >uel6)e Illeisen sammeln, vezlv. abschieben, lueroen^ iln eigenen >>uwresse nnd behufs Verhütung vun Unglüäsfällcn ein^ dringlichst auffordert, Blindgänger im Auffinduugsfalle gesichert zu verluahreu ilnd hievon linverzü^lich die inichste Militär., vczw. Ticherhcitsbehördc lBczirtshauptinann-schaft. Polizei, Gendarmerie) zu verständMn, »oelche die Sprengung durch Fachlertte veranlassen wird. — (Dem Elisabetli-Kinderspital) haben an Spenden zugewendet! Ihre Erzellcnz Frau Baronin Karla Schwarz zwölf neue, sehr schöne Barchenchemden nebst verschiedenen anderen Wäschcsortcn; Hci-r Alois il'um-mcr, Pfarrer in Altlack, 20 it; dic Firma Tauzher ein? große Fuhr Brennholz; Frau Julie Snppantschitsch ein großes, sehr schönes Mndonneubild und Fräulein Julie Kasol ein prächtiges Altartuch für die Sftiwlslapclle; Hxrr Sparkafscbcamter Karl Hager ein sehr schönes Mu-silspicllvcrk. Die Verwaltung bittet alle diese Wohltäter, den besten und innigsten Dank für diese Spenden entgc-yMzunehmcn. In unserer schworen, tiefernsten Zeit erweist sich das Es'lsabctlMindcrsftital als ?ine für die arme Bevölkerung höchst ersprießlich wirkende Wohltätig-kcitsanstalt, die cin< besondere Beachtung verdient und auch der Unterstützung bedarf. Schon in den elften fünf Monaten dicjcs Jahres wurden daselbst .'i00 meist schwer lranke Kinder unentgeltlich ärztlich behandelt und ve» pflegt. Unlcr diesc-n waren bei 100 solche, deren, Väter sich als Reservisten, Landwehr- nnd Landsturmmänncr auf den Kriegsschauplätzen befinden, nnd überdies einige uon arme» Flüchilinswsamilicn aus dem Küstcnlandc. Vinige Zeit hindurch war der Andrang so bed^iteud, dah einzelne weniger schwer kranke Kinder gar nicht ausgenommen werden konnten. Durch die außergewöhnlich starke Inanspruchnahme uud über)i>:s durch die Lebens-mittclteuernng ist die Anstalt sehr unterstützungsbedürftig gcwordcn. Die Verwaltung ist deshalb bezüglich der Beschaffung der erforderlichen Mittel in großer Sorge und wendet sich daher an alle Wohltäter nud "an alle Freuudc des ElisabellMindcrspitals mit twr Bitte, gütigst mitzuhelfen, damit das Spital auch fernerhin zum Nutzen der armen Bevölkerung ohne Einschränkung im vollcn Betriebe, erhalten bleiben könne. — (Vom Hustizdicnste.) Eeine Majestät der Kai. scr hat gestattet, das; dem Oberlandesgcrichlömte Doktor Iol^ann Prcstcr in Laibach anlählich der von ihm erbetenen Versetzung in» dcn dainerndcn Ruhestand die! Allerhöchste Anerkennung für seine stets pflichteifrige i.i'd sehr crspri<'f;li6)e Dienstleistung bclannigeaeben »vcrde. — iAuoftellttNss weiblicher Handarbeiten./ Gestern vormittags fand im großen- Saale des „Meslni dom" die Eröffnung der von der städtischen achtklassigen slowenischen Mädchcnvoltsschulc bei St. Jakob verlinslaltctcn Ausstellung weiblicher Handarbeiten statt. Hiezn hatte sich eine sehr große Anzahl von Festgästc» cingesuuden, unter ihnen namens der k. k. Landesregierung und« des k. l. Landcsschulratcs Herr Hofrat Ritter von Kalten" egger, als Vertreter der Militärbehörde Herr Stations-lommandant Oberst von Klcinschrodt, n!s Vertrete, des Gurrn Fürstbischofs Herr Kanonikus Direktor Dr. Lesar, als Vertreter des Landesaudschusses Herr Doktor P egan, als Vertreter des Landcsgerichtrs Herr Obcrlandesgerichtsrat Vedernjak, namms der Swdl-gemeinde Herr Bürgermeister Dr. Tav<"ar, als Vertreter der Finanzdirektion Herr Hosrat Klimcnt, »als Vertreter der PolizeidireMon Herr Poli^eidircltor Rcgic^ rungsrat Graf Küni gl, als Vertreter des Lnndeshilf^ Vereines vom Noten Kreuze dessen Präsident Herr Nc--zirlshauptmann De,l C ott, als Vertreter des Kuratoriums des Mädchcnlyzcnms Herr Dr. Triller. Weiters waren erschienen: die .Herren Hofräte Dr. Zupanc und Hub ad, die .Herren Major Kramar>, i5, Landes äniterdirettor Zami da, Muscaldircrtor Mau--luani, Magistratsdireftor Dr. Zarnil, Magistrats-rat Lah, dic Rcgicrungsräte ^ubic und Senelo° vi5, Gymnasialdirctlor ^tritof, Musikdirektor Hu-b a d, sehr viele Daincn, daim MMelschulvrofessorcn, die städtische Lehrerschaft, schließlich Angehörige der Schülerinnen. Dic Eröffnung der Ausstellung erfolgte durch eine hier weilende Militärmusitkapelle, die, auf dem Kaiscr Iosefplatzc ausgestellt, vorerst ciuen Marsch und hierauf das „Gebet während, der Schlacht" vortrug. So-Hin begrüßte Herr Nczirksschulinspektor LavtNar dic Ncnanntcnn offiziellen Vertreter der Behörden und verwies ferner anf deir doppelten Zweck der Ausstellung: auf den ideal-erziehlichen (Vertiefung und Festigung der Liebe der Schülerinnen zur Arbeit, zu unseren Helden? wütigen Kriegern, zur engeren Heimat und zum weiteren Vatcrlandc, zum Kaiser und zur, Dynastie), auf den materiellen (Mitarbeitung an der Fürsorge für die Kriegsinvaliden). Nach Schluß der Ansprache des Herrn Bcziitsschulinspettors sangen die auf einem Podiuni unter dem Rciterbiloe Seiner Majestät des Kaisers postierten Schülerinnen die erste Strophe der Voltshymne, während sich eine Gruppe von kostümierten Mädchen zu einer sinnigen Kaiserhuldigung vereinigte. Hieran schlössen sich in glatter Folge Tlctlnmalwnen und Gesangsvor-, träge patriotischen Inhaltes. Unter ersteren ist insbesondere eine Ansprache an Seine Majestät den Kaiscr zu ucnnen, die durch die Schülerin der achten Klasse Cäcilie Pristov mit Ausdruck und jugendlicher Begeisterung vorgetragen wurde; weiters versah die Schülcrin dcr siebenleil blasse Marie Rus ihre Ansprache an die Gäste mit wirtsamcn, Akzenten; die Schülcrin der achten Klasse Anna Ieraj sprach GregoM-ic'',' „So5i" mit Verständnis, die Schülerin der sechsttn Klasse Iolanda! G a-lir^et aus Tolmein Opekas melodramatisch cingerich-tcics Gedicht „Gorilla begunla" mit, Schwung, die Schülerin der achten Klasse Marie Repi^ Gorjaweus Gedicht „Mati in sin" mit guter Empfindung und schließlich dic Schülcrin der achten Klasse Milena ^un ihre selbstverfaßtc Apostrophe an Knegsinvalide mit überzeugender Wärme. Die Gcsangsnummern, unlcr Leitung der Lchrcritt Fräulein «erc stehend, fügten sich in dcn Nahmen der Veranstaltung bestens ein. Nachdem noch eine Strophe der Volkshymne abgesuugen worden nar, citers N. Ieromcn aus Mala vas in der Nähe der Vrauerei .Union" cine Brieftasche mit 170 K. verloren. Ter redliche Finder wolle den Fnnd bci dcr Staatsbahn, in Unter-Ziska oder bei dcr Polizci abgeben. — lAus dem Gcrichtssanlc.) Vorgestern wnrdt,' vom hiesigen Landes- als Ausnahmsgerichtc der Amtödicncr Bartholomäus Tvin5ek wegen Mis^ranchcs dcr Amts-aeloalt zu einem Monat schweren Kerkers nnd der gewesene Geschäftsdielicr Ludwig Luster »veaen Diebstahlcs nnd DiebstahlLtcilnahme zu fünf Iahrcn sclnvcl<'n ,^crtord verurteilt. Ein näherer Bericht folgt. — (Tödlicher Sturz.) Donnerstag abends fi^l die 4 Jahre altc Arbeiterstochter Malhilde Iasni^ in Eclo bei Moste vom Hange des zwoilen CtockwcrlV's der cltcr-tichcn Wohnung in ocn Hof nnd blieb mit einem Nacken-. bruch bewußtlos liegen. Taö Mädchen hatte mit anderen bindern am, Gangc gespielt, dürfte auf das Eisengitter geklettert sein nnd dabei das Gleichgewicht verloren haben. Die Mutter brachte das vernuglückte /nind sofort ins Gar-> nisonsspilal, >uo alier nur mehr der eingetretene Tod fest-! gestellt werden tonnte — (Vom Zuge übcrsnlircn und getötet.) Samstag nachmittags wurde in Domxale eine gewisse Maria 5wmo-tar von einem ^ugc überfahren nnd gelötet. — (Von eincut Fuhrwerke überfuhren und getutet.) Am 14. d. M. wollte der 3'/<. Jahre alte Vesitzerssohn Anton Knafeljc aus Koritnice, Görichtsbezirk Ill.-Fei-stritz, seines älteren Vruwr, der in !)ie Schule acgangen war, nachgchcil. Unterwegs abeg .vurde der .Knabc von einem Fuhrwerke überfahren und so schwer verletzt, daß er nach wenigen Stunden starb. Der Knabe hatte sich unbemerkt von seiner Multer entfernt, die mit Wäsche-, waschen in der Nähe des Hauses beschäftigt war. — (Einbrüche.) Am verflossenen Donnerstag nachts wurde in die Speisekammer der Besitzerin Maria Mati- Iahr^; Fran-zista Sasenverg, Sieche, <)<> Jahre; Anton Priboschitz, Gntsvcrwaltcr, 09 Jahre. — (Kl) Millioneil Marl „Tchulguld".) Nach einer auf amtlichem Material beruhenden Zusammenstellunc; des „Deutschen Philologenblattcs" haben sämtliche preußischen Schulen bis zum 1. Jänner 1916 rund 30 Millionen Mark in Gold als gesammelt gemeldet. Davon entfallen auf die höheren Schule,,« rund 41,5 Millionen, auf die Lehrer- und Lchrerinnenbildungsanstalten /,5 Millionen, der Nest von rund .'5? Millionen auf die Gel-mcindcschulen und die öffentlichen und privaten höheren Knaben- und Mädchenschulen, Mittelschulen usw., die nicht zu den genannten Gruppen gehören. Die Samm," llingen werden eifrig fortgescht und haben schon wieder Zu ansehnlichen Ergebnissen geführt., Der Krieg. . Telegramme des k. k. Telegraphen-Rorrespondenz-Bureaus. Afterreich-Nngarn. Vo« de» Kriegsschauplitze«. Wien, 17. Juni. Amtlich wird Verlautbart: 17. Juni Russischer Kriegsschauplatz: Am Pruth teinc besonderen Ereignisse. Nördlich von Niezwwla scheiterte ein russi« sflM übergangsversuch über den Dnjcftr. Die Angriffe des Feinde«, gegen die Ttellungen westlich von Wisniow« czyl wiederholte« sich in unverminderter Heftigkeit. In Wolhynien wird an der Liva im Naume Lulaczy nnd im Stochod-Styr-Abschnitte neuerlich erbittert getamvft. — Italienischer Kriegsschauplatz: An der Isonzofront sehte gestern abends wieder sehr lebhaftes feindliches Ar-tUleriefcucr zwischen den» Meere und dem Monte dei sei Busi ein. Ein Angriff der Italiener von den Adriawerlcn gegen unsere Stellung bei Bagni wurde abgewiesen. Auf dem Rücken östlich Monfalconc lam es zu Minenwcrfcr-und Handgranatenkämpfcn. Im Nordabschnitt der Ison-zo-Front scheiterte ein feindlicher Angriff auf den Mrzli vrh. Ebenso erfolglos blieben die andauernden Anftren» gungcn, der Italiener gegen unsere Dolomitenfteilungcn. Gestern brachen dort Angriffe bei Nnfreddo und vvr der Croda del Ancona zusammen. Das gleiche Schicksal hatten starte Vorstöße dcö Feindes aus dem Raume von Primolano gegen unsere Stellungen beim (YrcnZert und gegen den Monte Melctta. Auch an unserer Frvnt südwestlich Asiago wurde ein Angriff beträchtlicher italienischer strafte abgeschlagen. In diesem Raume fielen 1!l italienische Offiziere, 354 Mann und fünf Maschinengewehre in unsere Hand. — Südöstlicher Kriegsschauplatz: Un< verändert. Der Stellvertreter des Chess des General-stabes: v. Höfer, FML. Wien, 18. Juni. Amtlich wird Verlautbart: 18. Juni. Russischer Kriegsschauplatz: Gestern umßte die Besatzung der Vrückcnschanze von Czernowih vor dem« konzentrischen GeschiWfcuer eim«, bedeutend überlegenen Feindes zurückgenonnneit werden. I^ der Nacht erzwang sich der Gegner an mehreren Punkten den Übergang nbcr den Prutl, und drang in Czcrnuwii, oin. Unsere Truvven räumten die Stadt. In OstgaUzien ist die Lage unverändert. Westlich von Wisniowczyt an der Slrypa wur. den russische Angriffe durch Artillcriefeuer vereitelt. I» Wolhynicn haben unfcre Truppen nördlich der Liva, nördlich von Gorahowo und bei Lolaczy Raum gcwon nen und russische lyegenangriffe» abgewiesen. Es blieben vorgestern und gestern W5 Gefangene und drei Maschi» nengewehre in unserer Hand. Nördlich des Turya»Ab-schnittes brachten deutsche Streitkräfte in erfolgreichen Kämpfen elf russische Offiziere, A44l; Mann, ein Geschütz und zehn Maschinengewehre ein. Zwischen Sotul und Kolli wurden abermals starte russische Vorstöße zurück« geschlagen.— Italienischer Kriegsschauplatz: An der Isonzofront schickten sich die Italiener wieder an mehreren Stellen, so gegen de« Südtcil des Monte San Mi° chele und gegen unsere Höhenftellungen nördlich des Tol-meiner Brückenkopfes zum Vorgehe,, an. Dank unseres Geschützfeuers lam jedoch kein Kampf zur Entwicklung. In den Dolomiten ließ die feindliche Tätigkeit im allgemeinen nach, nur der Monte Cadini stand zeitweise unter sehr heftigem Artillericfeuer, dem mehrere schwächliche, bald abgewiesene Angriffe folgten. Aus dem Raume von Primolano und gegen unsere Front südwestlich von Asiago erneuerten die Italiener ihre Vorstöße. Diese wurden überall abgewiesen. — Südöstlicher Kriegsschauplatz: Unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabcs: v. H ö s e r, FML. Voricht des italienische» lycncrnls!nl>c5. Wien, 1«. Zuni. Ans dcm ,^ricasp«sseqn<,rtior wird gemeldet: Nevicht des italienischen (Nencralstabes vom IN. d. M.: Zwischen Etsch nnd Vrenia machte, der ^cind ssc-stcrn nochmals veraoblicho blntia>' AnstvoiiMna.cn, nm unseren nun an dcr ganzen Front volltoinmcn gcfestistten Widerstand zu brechen. Im Lagarinatal griffen in der Nacht a,uf dcn 15. d. M. ungeheure fcindlichc! Kräfte überraschend unsere Stellungen bei Sorravallli nnd auf der Com ^ugna an, wurden aber n»ach dreistündigem Hand-sscmcnge in die Mncht gejagt und durch unser präzises Geschützfeucr verfolgr. An der Front Posiim—Astic» be-schränlt« sich der Feind nach einem nächtlichen Angriffs-rersuchc, im Abschtlitte von Campiglia auf intellsive Artil^ lcriobeschics^inss, welche nnsc« (^'schuhe crlvidcrbcn. Anf der Hochfläche von Asiago griffen noch luftiger Artällcric-vorbcrcitnng feindliche Massen bis zur Etärtc, von 18 Bataillonen, mehrmals unsere Front vom Monte Pam bis zum Monte Lomcrlc an den bcidon Flügeln dcmonstrati!.', im Ieiltrum entschicdcn an, doch bmchcn sich dw heftigen In-santerimngriffe, denen znr Untorstühung eine (^>>ofchüh< fonerwolle voranging, jedcömal in unseren Linien,, vor denen de^ Feind Haufen von Leichen zurücklief;. Ein gc-Inngcncr Gegenangriff nnsercrseits vom Monte Lemcrle aus bra6)to lins Gefangene und ein Maschinengewehr cin. Im Verlaufs dieser aanzen Allionen nahmcir wir dem Feinde ^54 Gefangene ach erbittertem Kampfe den Feind in einem energischen Stoß aus seinen befestigten Stellungen zwischen Kozin und Tarnowla (drei Kilometer südöstlich von Kozin an der Plaszewka). (5incs unserer jungen Regimenter, geführt vom Obrislcn Tatorow, überschritt nach hcsligom Kampfe den Nach, bis ans Kinn im Wasser. >(5ine Kompanie geriet in eine tief Stelle und versank. Dic Tapferkeit von Soldaten lind Offizieren zwang den Feind zur Flucht. Wir erbcu-letcn zwei Geschütze, viele Maschinengewehre und Tausende von Gewehren, Patronen sowie riesige Drahtvor-rätc. Unsere Infanterie bemächtigte sich, durch Artillerie mächtig unterstützt, in heftigem Angriffe 5cs Waldes von Rostoki (I0V2 Kilometer südlich von Nowa-Po<.zajcw). Es wurden Gefangene gemacht, ein Maschinengewehr sowie Vombcnwcrfer erbeutet. Insola« dcr hcldcnhnsten Angriffe der Truppen des Generals Tccha^cv räumten die Österreicher gestern die Stellung in der Gegend von Hajworonka nnd Gnilowod!) (8'/^ .Kilometer südöstlich von Hajworonka) auf dem östlichen, Ufer der Stryfta. Nordwestlich von Buczacz dauert der Kampf mit den Österreichern und deutschen Unterstützungstruppen an. Laibacher Zeitung Nr. 139__________________________1009___________________________________19. Juni 1916 Vk ich! haben wir M)() Gefangene geinacht, Geschütze und Maschinengewehre erbeutet. Ein feindlicher Flieger wars über Tarnopol Bomben, ab. Die tapferen Ton-5t'o säten brachten 7 Offiziere und 600 Soldatm ein. Eine oberflächliche Zählnng der Gefangenen des gestrigen Tages bclänft sich auf u00 Offiziere, 14.000 Soldmlcn und viel Kriegsmaterial. An der Düna und weiter südlich zum Poljcßjc Infanterie und ArUIlcricscuer. Unscrc Artillerie beschoß gestern heftig die feindlichen Stcllmv gen in der Gegend uon Dimaburg. In mehueren Abschnitten unternommene Angriffsversuchc des Feindes brachen sämtlich in unse-rem Fencr zusammen. Von den Kriegsschauplätzen. Berlin, ^7. Juni. Das Wolff-Vuccau mcldü: Großes Hauptquartier, 17. Juni. Westlicher Kriegsschauplatz: Ei« französischer Patrmnllcnangriff l>ci Bcanlnc (niird-lich der ?liöftucr eingeleiteter ftarler französischer Angriff vor den deutschen Stellungen im Thiamnont.Walde. Ein vom (HeaMr genommener llcincr Graben vorderster Linie wurde nachto wieder gesäubert. Der Fliegerangriff auf die militär. Anlagen von Bar lr Due wurde wiederholt. )m Fencr unserer Abwchrgcschi'chc stürzte ein französi» scher Doppeldecker westlich von Lassigny ab und zerschellte. In der Gegend von Vcsange-Lagrande, südlich von Chatean Valino, schos: Leutnant Windgens sein sechstes, Leutnant Hohendorf sein fünftes feindliches Flugzcng ab. Die Insassen des einen sind tot geborgen. Am 1l',. d. um l! Uhr abends wurden die Trümmer eines im Luft» lanlpfe unterlegenen französische» Doppeldeckers nordoft. lich des Hcssenwaldcs brennend beobachtet. — Ostlicher Kriegsfchauplatz: Bei der Heeresgruppe des 0knerals von Linsingen wurden am Ttyr beiderseits Kolli russische Angriffe abgewiesen. Zwischen der Straße Kowcl-Lncl nnd Turna-Abschnitt nahmen unsere Truppen in erfolgreichen Kämpfen den Nüssen an Gefangenen 11 Offiziere imd .'lUli Mann, an Beute ein Gcfchüt, «nd zehn Ma. schinengcwrhre ab. Bei der Front der Armee des Generals Grafe» Vothmer brachen feindliche Angriffe nördlich von Przcwlola bereits im Sperrfeuer blutig zusammen. Nallmikrieasschanplah: Die Lage ist unverändert. Oberste Heeresleitung. Generaloberst von Moltke 5. Berlin, 18. Juni. Oeneralolxrst von Moltte, Chef dcö stcllvcrlrek'ndeil! (^eneralstabes der Ariilee, ist beute um 1 Uhr M> Minuten nachmittags gelegentlich ciner im Reichsratsgebände statlgcl^bten Trauerfeier für bcn sseld-marschall von der Golh Pascha einem Herzschlag erlegen. Berlin, !8. ^nni. Der Tod dcs (Generalobersten von Mollle trat infolge eines Hcrzschlages ein. nninittclbar naä)deu, er seine Nede über den (>)enera,lfeldmarschall Frrihcrrn von der Golr»o sie aufgcl«hrt wird. Italien. Vizeadmiral Gnglinrdi -s. Lugano, 1«. Iilni. Wie italienische Vlätier melden, ^t Vizcadminrl z. D. (Äagliardi gestorben. Die Schweiz. Die Kriegslagc. Bern, 17. Juni. Der „Bund" stellt zur Kriegslagc fest, txch bisher weder cin vollständiger Durchbruch, noch cine innere Umfassung zustande gekommen sei. Das Zentrum hielt nicht nur den Stoß in dem wcUen Naumc von Tarnopol aus, sondern versuchte, exzentrisch ausstrahlend, n<-lch vorne und seitlich durch starke Gegenstöße zu wirken. Das gelang offenwr. Die Nüssen sahen sich auf ihren inneren Flanke»! bedroht unb wurden besonders von der nach rechts allsfallenden Grnpfte dor Zcntrnmsarmee Vothmor cm oc'r Linie Ändzanow-Vnczacz hart angefallen. Auch im Na,!l,ne .Uremieniec stailden die Ostcrreick)cr und die Nüssen felsenfest. Der Seekrieg. Versenkt. Pnris, 17. Illni. „Peiit Iolirnal" meldet aus Pa-Icrmo: Durch das (^eschühfener eines Tauchbootes wurdc ein italienischer Daulpfer nördlich von Palermo versenkt. Am gleichen, Tage wnrde auf der Höhe der Inscl Mica (?) ein großer italienisch'.' Segler versenkt. Tie Bcsahuna, ist gerettet. Nom, 16. Juni. Die „Agcnzia Stefani" meldet die Versenkung des italienischen Dampfers „Motia" und des italienischen Segelschiffes „Australia". Der englische Postraul». Hnnn, t7. Juni. Der Dampfer „Niew Amsterdam" oer Holland-Amerita-^inie mußte auf der Ausreise nach Newyort sowie ans der Rückreise die Post in England zurücklassen. Vcrfchärfunn der gricchischc» Blockade. Mailand, 17. Inni. „Corrleie delta Scrn" berichtet ans Athen, daß kein griechischer Dampfer vom Piräns abgelte, da die griechischen Schiffahrlsgcsellscl)aflcn allf ihre Vorstellungen bei der französischen und englischen Gesandtschaft die Antwort erhielten, daß die Frage der Beschlagnahme, ausführender Dampfer von den Befehlshabern der Flotten der Alliierten abhänge. Die nach Italien bestimmte Post soll nächstens auf einem griechischen Torpedoboote befördert werden. Mailand, 1«. Juni. „Corriere della Sera" meldet aus Athen: Die Blockade gegen Griechenland wird verschärft. Anch Hornladunaeu werden von französischen und englischen Schiffen nicht durchnässen. Die Layc verschlim-ülort sich. Die Niederlande. Teuerungsunruhen in Amsterdam. Amsterdam, 18. Juni. Gestern lanr es hier infolge des L<'bensmitjelmangels und der großen Tenernny zu Un-rnhen lind in vcrschicoeneil Stadtvierteln zn Zusammenstößen mit dev Polizei, die von der Waffe Gebrauch machen mnßte. Frankreich. Die Wirtschnftslonferenz der Alliierten. Paris, 17. Juni. Die Wirischaftclonfcrenz der Alliier len beendete gestern ihre Arbcitell. Es wurde einstim' mig eine Reihe, von Entschließungen gefaßt, die am 21. d. i» den Ländern der Alliierten vollinIMtlich veröffentlicht llx'rden. Die Mitglieder der Konferenz niurden nach der Beendigung ihrer Arbeiten voin Präsidenten, Poincars empfangeu. Norwegen (5il,c clinlifch-französische Anleihe bei ilnooinnoischrn Banken. l5hrisiin„in, 17. Juni. Das „MorgelMadel" meldet,-Wie ix'rlailtet, fanden zwischen englischen und französischen Banken einerseits nnd skandinavischen Banken anderseits Vl,'rhm!dlnna,en »"Mn Anfnahme einer englisch-französischen Anleihe statt. Es soll sich für dic norwegischen Banken nm 70 Millionen Kronen landein. Der Zloeck dürfte sein, Zahlmigsmiitel i,d Kronen für England und Frankreich zu orschaffen. Eine endgültige Ent-schi,'idling ist noch nicht getroffen. Vulftarieu. ftinc Dnntsagun« dcr englischrn Hlcnicrnng. Sofia, 18. ^nni. Die „Agence töl. bnlgarc" ineldcti Die amcritanifchc, Gcsandlscl»aft hat das Ministerium des Äußern verständigt, daß die englisch Negieriina durch Vermittlung der GcsinotsäM dcr Vereinigten Staaten in London dcr bnlga'rischen !>lcgierung dcn Dank für ihr Entgegenkommen gelegentlich des freien Eintrittes nnd der Durchfuhr dcr für die Kriegsgefangenen in Bulgarien bestimmten Sendungen aus Bukarest nnsspricht. Griechenland. Die Vollsftimmung. Bern, 17. Juni. Wie allmählich aus den französischen Blättern ersichtlich ist, kam es Iiei den .windgebunaen für König Konstantin in Athen zu drohenden Ansammlungen vor dem französischen nnd englischen Gesandtfchafts-gebäudc. Die Menge brach in Verwünschungen ans und zeigte eine drohende Hattung. Auch von Thcaterauffüh-rungcn. bei denen für die Entente beleidigende Auftritte stattfanden, »uisscn die Zeitungen zn berich-len. Ein Beamter dcr cnglifchen Gesandtschaft wurde auf der Strahe angegriffen. Mitglieder dcr englischen tt>csandtschaft, darunter der Mililärattachs sowie der neue Chef der Marine-mission Admiral Palmer, wurden i:n Stadion wie verdächtige Personen behandelt und nach dem Eintreffen der tönilllichcu Familie von griechifchen Geheimpolizisten über» wacht. Die französischen Blätter fühlen sich angesichts dieser für die Alliierten peinlichen ÄusMnngcn der griechischen Voltsstimmung bemüßigt, darauf hinzuweisen, daß man sie nicht als einen Ausfluß der wahren Vollsftim-mung ansehen düvfe, die vielmehr England und Frankreich gegenüber völlig loyal sei. Verweigerung der Ausgabe griechischen neuen Papier gelbes. Bern, 17. Illni. Nach einer Sonder meldn ng des „Matin" ans Athcn verweigerte die internationale Finanzkontrolle die Zustimmunss zur Ausgabe nenen Papiergeldes seitens der griechischen Narionnlbanl in der Höhe dm, 80 Millionen Franken. Die englische und die französische Negierunghaben beschlossen, die Obligationen der neuen griechischen Anleihe von der Pariser nnd der Londoner Börse auszuschließen. Hie Türlei Bericht des Hauptquartiers. Konstantinovcl, 17. Juni. („Ayence tsl. Milli".) Da» Hauptquartier teilt mit: Iratfronti Im Abschnitte Fel lahie wurde ein feindliches Kavallerieregiment, welches auf das rechte Ufer des Tigris vorzurücken versuchte, gezwungen, fich vor bnn Angriffe unserer Abteilungen zu-riickzuziehen, wobei es einige Soldaten und Pferde verlor. Unsere Abteilungen vertrieben russische itavallerie, die sich in den iDrtschnftcn Tervul und Znhel» <üb Kilometer östlich von 5tnör Tchirin) befand. Auf ihrem Nückzuge aus diesen Gegenden zerstörten und verbrannten die Nüssen die Kuppel sowie andere Teile des Mausoleums des Imam Hussein, das etwa drei Stunden südöstlich von ttnsri Tchi< rin entfernt liegt und rissen den Koran sowie andere heilige Viichcr, die sich in dem Mausoleum befanden, in Stücke. Die bei Vnnch bcsicaten und schnrf verfolgten russischen Truppen wurden gegen Norden über die Dörfer Saliz und Zerdrscht hinaus vertrieben. In diesen Kämv fen verlor der Feind 5l)U Tote und ließ in unseren Hnnben drei Mnschinrnssrwehre. — >»alikasusfronli In einigen Abschnitten örtlicher Infanteriefeuerwechfel. Äm linken Flügel Vorvofien-Strllungstämpfe. Unsere Artillerie verjagte zwei feindliche Flugzeuge und einige Torpedoboote, die sich Seddilbnhr zu nähern suchten, .^wci nus der Dichtung von Mythilenc getommrne Flugzeuge warfen wir-tnngslos einige Vombcn nnf die Insel Kösien fowie auf das Küste,,gebiet östlich dieser Infel. Tonst nichts von Belang. T>ie tlirtischen wirtschaftlichen Hilfsquellen. Konftantinopel, 17. Inni. Ein maßgebender fremdländischer Militär, weläier an oer lebten ^irise dl,^ ^riegsunnistcrs Envcr Pascha teillnahn,. die sich bis Kut-el-Amara und zur persischen (Nr«'l,ze crestrccktc. berichtet! Getreide und andere Lebensmitlei bestehen, Mr Genüge für die Bedürfnisse der Armee nnd der Bevölkerung. Nirgends hcrrsäie auch der geringste Mangel an Lcbensmit. tcln. Die Armee könne verpflegt werden, ohne nndcrwei, tiger Zusendungen zu bedürfen. Die Preise seien nicht höher als in Friedenszeiten. Die Lage in Mesopotamien sei noch besser. Hier bestünden namentlich i" der Umgebung von Bagdad große verborgene Vorräte !Erlegen. Lüibücher Zeitung Nr. 139_____________________________1010______________________________l 9. Imn 1916 jR mitlast 1732 E 39/16/6 Dražbeni oklic. Duo 17. julija 1916, dopoldne ob 9. uri, bo pri spodaj ozna-raonjeni sodniji, v izbi St. 4, dražba nepremiÈnin vlož. št. 163 in 611 k. o. Orellovec. Nepreraièninama, ki ju je prodati na dražbi, je doloèena vrednost na 5686 K 74 h. Najmanjši ponudek znaša 3791 K 16 h; pod tem zneskom so ne prodaje. C. kr. okrajno sodišÈe Kostanje-vica, odd. II., dne 20. maja 1916. 1730 Firm. 289, Rg. C I 37/1 Vpis družbe z omejeno za-vezo v trgovski register. Vpisalo se je v register, odd. e, dne 3. junija 1916 : Besede firme : Strojilna tovarna Samsa &. Co., drnžba z o. z. v Ljubljani, ali Gerbstoffe-Fabrik Samsa & Co., Gesellschaft m. b. H. in Laibach. Sedež firme: Ljubljana. Ustanovila se je družba z notar-skim pismom od 17. maja 1916. Temcljna glavnica znaša 100.000 K in obstoja : 1.) iz stvarnih vlog (apport), za obratovanje potrebnih strojev z vso tozadevno pripravo in pritiklino v vrednosti 50.000 K, ki so izroÈeni družbi; 2.) iz denarnih vlog v zneaku 50.000 K, od katerih je sedaj vpla-öanih 30.000 K. Namen podjetja: pripravljati in pridelpvati les za strojila. Poslovodstvo družbe sestoji iz obeb drnžabnikov : Josip Samsa, graj-žèak in tovarnar v Ilirski Bistrici, in dr. Josip Tomšiè, odvetnik v Ljubljani. kot poslovodji, ki zastopata družbo pred oblastvi in nasproti tretjim osebam kolektivno. Podpisuje se tirma na ta naÈin, a podpisujeta pod odkogarkoli pi- sanim, tiskanim, ali s štampiljo na-tisnjenim beaedilom tvrdke v slo-venskem ali nemškem jeziku, svoja imena. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, odd. Ill, dne 31. maja 1916. 1708 E 200/15/12, E 7/16/7 Dražbeni oklic. Pri tej sodniji se bodo vrSile dne 10. julija 1916, dopoldne ob 10. uri, ozir. ob 11. uri, v sobi St. 16, sledeèe dražbe: I. dražba zemljišèa vlož. št. 119, 292 in 294 kat. obè. Studonec, ob-stojeÈega iz 10 travniških parcel, cenjeno skupaj na 2415 K 67 h, najmanjši ponudek znaŠa 1610 K 45 h; II. dražba zemljišÈa vlož. št. 106 in 107 kat. obè. Hrenovice, vlož. št. 8 kat. obè. Studenec, vlož. št. 59 kat. obÈ. Šmihel in vlož. št. 136 kat. obè. Hruševje, obstojeèe iz hiše št. 18 na Dilcah z gospodarskim poslopjem, sola8tninskimi pravicami in Kalistrovo ustanovo, travnikov, njiv, vrta in gozdov ter pritikline, ki sestoji iz 2 kobil, 2 voz, 2 vprežnih oprav, pluga, brane, mlatilnice, slamoreznice i. dr.; vsa zemljišèa so cenjena na 37.369 K 88 h, pritiklina na 908 K, najmanjsi ponudek znaša skupno na 25.518 K 54 h. Pod najmanj&imi ponudki se ne bo prodajalo. Dražbeni pogoji in vse druge listine, ki zadevajo te nepremiènine, so na vpogled pri tej sodniji, v sobi štev. 16. Pravice, katere bi ne pripušèale dražbe, je oglasiti pri sodniji naj-pozneje v dražbenem naroku pred zaèetkom dražbe, ker bi se sicer ne mogle uveljavljati na škodo dobro-vernega zdražitelja glede neprorniÈ-nine same. O nadaljnih dogodkih drazbenega postopanja se obvestijo osebe, katere imajo sedaj na nepremièninah pravice ali bremena ali jih zadobö v teku dražbonega postopanja, tedaj samo z nabitkom pri sodniji, kadar niti ne stanujejo v okolišu spodaj ozna-menjene sodnije, niti ne imenujejo tej v sodnem kraju stanujoöega po-oblašèenoa za vroèbe. C. kr. okrajno sodišèe v Senožeèah, dne 26. maja 1916. 1740 cJTä"59/16/4 Oklic. Zoper odsotnega Josipa Mahniè, posestnika v Šmibelu, okraj Senožeèe, seje podala pri c. kr. deželni sodniji v Ljubljani, po Kmetski posojilnici ljubljanske okolice, po dr. Furlanu, odvetniku v Ljubljani, tožba zaradi 1340 K. Prvi narok je doloÈen na 28. junija 1916, dopoldne ob s/49. uri, tusodno, soba St. 123. V obrambo pravic toženega akrb-nikom postavljeni gosp. dr. Itavnihar, odvctnik v Ljubljani, ga bo zastopal, dokler se ali ne oglasi pri sodniji ali ne imenujo pooblašèenca. C. kr. deželna sodnija v Ljubljani," odd. Ia, dne 9. junija 1916. 1757 Firm. 303, Gen. VI 100/7 Razglas. V zadružnem registru se je vpi-sala dne 8. junija 1916 pri zadrugi: Kreditna zadruga, registrovana zadruga z omejeno zavezo v Ljubljani, naslednja prememba : Kot èlana naèolstva se izbrišeta Battelino Danijel in Ilojina Anton. .C. kr. deželno kot trgovsko sodišÈe v Ljubljani, odd. III., dno 6. junija 1910.__________________________ 1711 3—1 P 60/16/6 Razglas. Na predlog gosp. dr. Franceta Šemrov v Kranju, kot kuratörja Karola Windischer iz Kran ja, se na-znanja, da se nameravajo prosto-voljnim potom prodati zemljiäca Karola Windischor, in siccr: 1.) pristaya p. St. 292 v drevoredu v Kranju, cenjena 12.000 K; 2.) njive, oz. gozd na Kranjskem polju p. št. 574, 767, 861 in 903, conjene blizu 5000 K; 3) posestvo na Kucni vlož. št. 42 d. o. Sv. Jošt ali skupno ali posa-mezno, cenjeno nekaj nad 30.000 K; • 4.) gozd v Zg. Besnici p. št. 286, cenjeno 31-58 K'; 5.) travnika, oz. gozd vlož. St. 270 d. o. Stražišèe, cenjeno 2500 K. Reflektantje so obvnšèajo o torn s pristavkom, naj stavijo svoje naj-višje ponudbo pismeno, naslovljone na gosp. kuratorja dr. Fr. Šemrova v Kranju do 15. julija 1916. C. kr. okraj na sodnija v Kranju, odd. II., dne 6. junija 1916. 1739 E 11/16/4 Dražbeni oklic. Po zahtevanju Posojilnice v Dobre-poljah, reg. zadr. z neomojeno zavezo, za8topane po Ivanu Klavsu v Pod-gorici st. 29, bo dne 14. julija 1916, dopoldne ob 10. uri, pri spodaj ozna-menjeni sodniji, v izbi st. 2, v Vel. Lašèah, dražba posestva vlož. St. 43 in 1G8 k. o. Zdenskavas, obstojeèega iz hiše z gospodarskimi poslopji, 3 njiv, 2 vrtov, 1 go/da, 1 pašnika, dveh travnikov in Ij stelnikov. Nepremiöninam, ki jih je prodati na dražbi, je doloèena vrednost na 5G97 K. C. kr. okr. sodnija v Vel. Lašèalj. dne 22. maja 1910. T76Ö T 9/16/2 Oklic vrednostnihpapirjev. Na predlog ' se oklièe vložna knjižica «Kmeèke posojilnice in hranilnice v bt. Ru-pertu; reg. z. z neom. zavezo» St. 235 po 4000 K.' Vlagatelj je Anton Vidmar iz Hudej pri Trebnjom ter so je knji-žica bajo izgubila pjpi imetniku Leo-poldu Vidmarju iz Straže pri St. Rupertu. Iinetnik ta knjižice se pozivlja, da ißto tekom 6 mesccev od dne prve razglasitve oklica pokaže sodišèu; tudi drugi vdeleženci naj ugovarjajo zoper predlog. Po brez-uspesnom preteku tega roka se bo knjižica razvoljavila. C. kr. okrožna sodnija v Rudol-fovem, odd. L, dne 11. junija 191G —------ Soeben erschienen: =^— Der tapferen Isonzo-Armee u. ihrem glorreichen Führer Sr. Exzellenz General der Infanterie Svetozar Boroeviè von Bojna in Ehrfurcht gewidmet Die Wacht am Isonzo ========= Marschig ed ===== Musik von Franz Zitta. 1079 Text von Milan Matlc-Myron. Preis K 1*80, mit Postzusendung K 190. Vorrätig in der Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg Laibach, Kongreßplatz Nr. 2. | Soeben erschienen: des Dsterr. Konkurs- und nusQleichsrechtes von 2116 Prof. Dr. Ant. Rintelen Preis broschiert K 20-40, gebunden K 2176. Vorrätig in der Buch- und Musikalienhandlung lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg in Laibach. Kaufen Sie bei den firmen, die in unserer Zeitung inserieren! Laibacher Zeitung Nr. 139 _____________________1011__________________________________19. Juni 1916 Die Vereinigten Staaten von 5 Amerika Die Zustände in Mezilo immer eefiihrlicher. Washington, 17. Juni. General Fünften, der Befehlshaber der amerikanischen Truppen in Mexiko, berichtet: General, Trcvinon, dcr Befehlshal>cr in Chihuahua, teilte Mit, datz auf jedc Bewegung dcr amerikanischen Truppen nach Eübwestem und Osten ein Angriff der Mexikaner sollen würde. London, 17. Juni. Die „Morninapost" meldet aus Washingwn unter dem 16. d. M.: Die Zustände in Viexilo wurden so gefährlich, dah die amerikanische Regierung nicht mehr länger acrfülle aaisfiihrcn, von Carranza uns seinen Leuten geduldet werden, wenn sie nicht gar unmittelbar daran teilnehmen. Wenn die Banden ihre Raub« und Plünderzügc, wobei gewöhnlich ein paar amerikanische Zivilisten, gelegentlich auch ciu Soldat, getötet lverden, ausgeführt haben, zerstreuen sie sich. Die mexikanischen Truppen machen keine«! Versuch, sie gefangen zu nehmen oder div Amerikaner irgendwie gu unterstützen. Präsident Wilson lieft die Dinge gehen, weil er den Anschein vermeiden wollte, die, Bewerbung um die Präsidentschaft durch Maßregeln gegen Mexiko zu beeinflussen. Aber jetzt wird er wohl scharf auftreten. Der Berichterstatter dcr „Morningpost" schlicht: Ein Krieg zwischen Amerika und Mexiko wäre gerade jcht für England sehr unangenehm, weil die euglisclfc Flotte dann ihven großen Bedarf an Heizöl nicht mehr in Mexiko decken könnte. Eine Rebe Bryans. London, 17. Juni. „Daily Chronicle" melde! aus St. Louis vom 16. d. M.: Auf dem Konvent, der demo» tvatischen Partei hielt Vrycm auf allgemeinen Wunsch der Versammlung ei,ie Rede in der er für Wilson eintrat, dem er den warmen Dank dafür aussprach, dah er den Frieden erhalten habe. Ein irisch-amerikanischer Delegierter aus Illinois, der über die Unabhängigkeit Irlands zu sprechen begann, wurde am lveiteren Reden verhindert. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Bei Milchmangel! Malztee Marke Sladin ist die sr«M»nii«l«!*i.« und auch bllll»r*lc> *jg: Säuglingsnahrung. ~5 Durch Sladln wird dem Milch- tind Zuckormanpel leicht EW. Kleiner mit Sladin (Malzteo) aufgezogen wird und prachtig geleibt, daher Sladin wiinnntonB ompfolilon werden kann. /u haben Ubo all. Apotheker Trnktfrzy In I.albacli. Hanpffppot» I«Twien In den Apotheken TrnMciy: Schßnbrünner-stranc 109! Joiehtädlerstr. 25, Radetrtypl. 4. In Oraz: S«{««0c 4. Unser Liebling MUy. Kandidatin des IU. Iahrgana.es a« dcr k. k. Lelircriunenbildungsanstalt, ist am 18. d. M., gestärkt durch die heil. Sterbesakramente, nach langem Leiden eines leichten nnd seligen Todes im Herrn entschlafen. . ^ ^. ^ Das Leichenbegängnis ftndet Dienstag den 20. Juni nm 2 (zwei) Uhr vom Tranerhanse, Vriwvosv^ ulio» Nr. 9, aus statt. . . . ,,, Die heil. Seelenmesse wird denselben Tag nm 7 Uhr in der Herz-Iesu-Kirche aelesen werden. . Unsere liebe Milly empfehlen wir besonders dem frommen Andenken ihrer Fräulein Mitschülerinnen, deren sie in der Krankheit so gern gedacht hat. Laibach, am 18. Juni 1916. Familie Froulik. Eugenie van de Weyer, geborene Treo, gibt schmerzgebeugt im eigenen und im Namen ihrer Kinder Anyi, Harry, Edy und Eugenie, sowie aller übrigen Verwandten die traurige Nachricht vom Hinscheiden ihres innigstgeliebten unver-geglichen Gatten, Vaters usw., Herrn Emil van de Weyer welcher nach langen, schweren Leiden, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, Mittwoch den 14. Juni im Alter von 53 Jahren verschied. München, 15. Juni 1916. Antonie Vögel, geb. Müller, gibt im eigenen und im Namen ihrer fünf unmündigen Kinder allen Verwandten, Freunden und Bekannten die tieftraurige Nachricht, daß ihr innigstgeliebter Gatte, bezw. Vater, Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onlel, Herr Leopold Mgel junior Spenglermeister und Wasserleitungs-Installateur gestern Sonntag den 18. Juni um Vl 4 Uhr früh nach langem, quallvollem Leiden, ver« sehen mit den hl. Sterbesakramenten, sanft und ruhig im Henn entschlafen ist. Das Leichenbegängnis des teuren Entschlafenen findet am Dienstag den 20. Juni um 3 Uhr nachmittags vom Sterbehause, Maria-Thercsiastraße Nr. I Z, auS auf dem Friedhof zum Heil. Kreuz statt. Die hl. Seelenmesse wird am Mittwoch den 21. Juni um 8 Uhr früh in der Pfarrkirche zu Maria Verkündigung gelesen. Laibach, am 19. Juni 1916. Mesondere Vodec.anzeigen werden ,iicht aufgegeben. Vlädt«chc VsftaNunMnstlllt t„ i/albach. Statt jeder besonderen Anzeige gelien wir auf diesem Wege fallen Verwandten Freunden und Bekannten die höchst betrübende Nachricht von dem Hinscheiden unsere, innistgeliebten, unvergeßlichen Gattin, bezw. Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante der Frau Anna Delorenzo, geb. Mayr welche heute um '/,2 Uhr früh nach langem, qualvollem Leiden, versehen mit den heil. Sterbesakramenten in ihrem 30. Lebensjahre seelig im Herrn entschlafen ist. Das Leichenbegängnis der teuren Verblichenen findet Dienstag den 20. d. M. um 5 Uhr nachmittags vom Landesspitale aus auf dem Friedhofe zum Heil. Kreuz statt. Die heil. Seelenmesse wird in der Pfarrkirche zu St. Peter gelefen. Laibach, am 18. Juni 1916. Die tieftranernben Hinterbliebenen. ßtüdtischt Vestai!»ng«answlt in Lalbach, Laibacher Zeitung Nr. 139__________________________1012 ________________________19. Juni 1916 Wäsche für Institutszöglinge vorrätig. Anfertigung von Brautausstattungen Wäsche für Baby vorrätig. Gegründet 1866. c. Z. «a«a«« Vf<»«>«« n»«n x»ll «,lr«l e»»««,»»« »Nlß«»«r«lg«. !l- «III! lW!ll!!8lll!l Dr. Gustav Jägers Wollwäsche :: Tetra-Wäsche. Bade-Wäsche :: Dr. Lahmanns Gesundheitswäsche Sportartikel. 55 2 5 Bestsellern, Daunen und Kapok. Herren-Hüte. HIlDemeineUniformierunQsflHstalt Back & Fehl Laibach Stari trg 8 Laibach (entlang der Straßenbahn). Großes Lager in Stoff und Leinen, Blusen, Mänteln, Salonhosen , Reithosen, Regenmänteln, Pelerinen, Kappen, Ausrüstungssorten und allen Zugehören. Erzeugung von Uniformen und Zivilkleidern in der . besten Ausführung. • Soeben erschienen! Unser Conrad Ein Lebensbild dargestellt von einem Österreicher. Mit vielen Tafein und Bildern Preis K 21—, mit Postznsendung K 220. Vorrätig in der 409 Buch- und Musikalienhandlung lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg Laibach, Kongreßplatz Nr. 2. Natrhimthiosulfat gegen Oidilim von ersten Fachautoritäten bestens empfohlen, ebendaselbst ^S^^ST ^H ^^^^h *SfH ^^^^^ prompt lieferbar abzugeben. — Geil. Anträge unter „L. 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