f -----'.I? ^ «Ick,,Mil pi«l» VIn 1 »o 72. ISK?g»ng WW^WW «Olttvoek. 6«», 27. kull 1S22 Ar.o—»»t W»»I»«»«t»«»f »»»^««»1. SM«t«KMa ftMI« IM«»i»» ^MM^WW " »-tMm- K«»»,W> w KD»tdof: ul. 4 lV.s^-.Nun,». SIf. 2V7tr. 2024>: . S«uv>pkWl»»^^lmoI«ii. Osa«t>. 25 vki, ««wllOn 24 vin. 6«rvk k'ost mon,«. .w«ü«» «».4; fMOkWtckvö« «mlnD iil.,7. ' 2S oin. «f 6- vdelg, ZStzj«'-! man»«. SS vt» ejiu«ln»)mmv , bi» 2 VW. MiWiG Z«ßj^ ^iWWW^SW ' kßHmutuIpw «ms«» Mrib«rr iieMm «V« !-^DW»«»>»»»>»»WWW»»»>»»»»»»MWWW>»M»»»>M»»»««»>»»»WW>M»»»>««M««MIMW>«W»»»WW>W»»»»»>»»WMWW»»»»»^ Zusammenstöße in Berlin Der BelagerungsMstand dürste heute noch nicht aufgehoben werden — Der Norden und Südosten Berlins in Unruhe B e r l i n, 26. Juli. In der vergangenen Na6it kanl es erneut 5u schweren Zusalninenstös;en an ttersch'sde-mn Ttellen in der Ztadt. Die Akteure der Straßeirkämpfe warei^ wiederum die Natiz-nalsozialisten und Äommunistei:, die sich gcgenseiiig scheinbar einen Ausrottungskrieg zu leisten bec^innen. Bei einer großen Schlä gerei zwischen Nationalsozialisten und den ?lnl>äiMrn der Eisernen Front mirden drei Nation-alsozialisten nn'd zivei Eisenfrontler durck) Messerstiche schiver verletzt. Iin Südosten und im Norden Berlin kam es zu neuerlichen schnüren ,^usamm!?nstos;eiL Mis6ien ?chutzpoli.ei und den sten. Ter Zernierun^ eines Hauses durch die Schupo öcantworteten die im Hause ver barrtkadiertcn kamnmnistischen Elemente mit einem Steinhagel, in dem es a-uck) an Blu-mentöp^n und anderen l^üsse fielen, beantwortete die Polizei das Feuer. Bei dieser Gelegenheit nnirde eine in: Hause l-efindliche Frau dilrch einen Kopfschuß auf der stelle getötet. Unter i»iesen Umständen ift es freilich solir ^rafflich, ob d-ie für heute w Aufsicht gestellte Aufhelnln^ des Belaqerun.g'^z'':swnd?s erfolgen nnvd odc? nicht. « Berlin, Juli. Im Reichstagsausschuh zur Wahrung der Rechte der Bottsvertretung wurden alle Anträge der Sozialdemokraten be^jiifllich der Aufs^ebunq der Notverordnung des Reichskabinetts vom 20. Juli sowie über die Aufhebung des Belaqernngszustandes angenommen. Das Zentrum unterbreitete einen Antrag betreffend die Aufhebung von vier Not« Verordnungen des Neichskabinetts und die Kommunisten unterbreiteten zivei Anträge über die Aufhebung aller biSlierigen Zwangs mafjnahmen des Neichskabinetts, so in der Frage der Besejziung der kommunistischen Citt,-Druckerei, des Karl Liebknecht-?^auie:' sowie aller Beschränkungen des Wahlkamp--fes. Echsienlift> nabm dcr Ausschus^ noch einen Antrag des Zentrums betressend die Wiederinkraftsetzung des Uniformverbots an. Damenmob? Sommer tS32 Be r l i n, 2>6. Juli. Der stellvertretei^ Reichskommiffar für Preußen Dr. B r a ch t l>ob den seinerzeiti^ gen Beschluß des pre".is;is<^n Kabinetts, das preußischen Beamten die Betätilgmig im Rahmen der nationalsozialilsti^n Partei untersagt ist, wiedeic auf. Griechenland und Rumänien treten dem Bertrauenspait bei. P a r i s, 26. Zuli. Die gri<'chische Regierung hat den Beschlus? gefaßt, dem zwischen (^Mland ^ulnd Frank« rcich abgeschlossenen Pertrausnsabkominen beizutreten. B n kare st, R. ^uli. Die rumänisckie N<'g!erung hat der fran« zösischen ^ü^egierunq die Mitteilung Mellen lassen, das^ sie dem iranzösich-englischen Vertrauens-^^-ist lvi^utrcten wünsche. nicht kommunistisch gestimmt, und de? Kamps gegen die Bolschewiken sei hoffnungs los, infolange Frankreich den antibolsche-wtsttfcheil Kampf nicht untersrüL«. '^in Attentat sei nur ein Ai'^ifschrei non-l«^.^'il' lionen russischer Bauern gewcien,' die zur lebenSlän^giichen Zwangsarbeit verurteilt seien uni^ sich nach Freiheit sehnen. Der Präsident verwies' daraufhin, d:is^ ' nran aus dieser Aussage die Dlegal^^uiaüie des Gorgulov deutlich erkennen müise. ?0' dann wurden die ?)?inister R c n a u l ^ und P i e t r i einvernouuuen, die dcn Hering des Attentats als Ieuzen ' i ten. Aommuniftendemonstrationen in Athen. A t h e n. 26. Juli, lästern nachmittags kam es in den Strahn der griechischen 5^auptstadt zu schweren 5kommunistendemonftrationen. Als die Polizei eingriff, mur^de sie von der demonstrie-reniden Menge nnt einem Steinhagel enlpfan qen. 3<» Personen Mirden teils schiver, teils leicht viuletzt. Die Polizei nahm über 190 Verhaftungen vor. Der Prozeß Gorgulov (Siehe zunächst Seit« Z.) Paris, W. Juli. Hente fckiilderte der Attentäter Ä o r g u-l o v mit schwacher Stlmme den Herganq des Atentats. Er erklärte wiederholt nur ein einziges Mal «geschossen zu haben. Per-si^nlich habe er nichts gegen Doumer im Tchilde gefi'lhrt, was er treffen wollte, sei nur die unglückselige Politik Frankreichs l'liufiland gegenüber nacd den^ Kriege gewesen. Sodann schilderte Gorgulov seine poli. tischen Ansichten. Tas russische Volk sei gar Deutschland tritt dem Vertrauenspal- beu Paris, ^mi Der de-utsche Botschafter von H o e s cn erschien gestern im französischen Aus^ennn. nistcrium, un? die Mitteilung zu nmaien, daß Deutschland dem am 1.^. ^iili d. SUln Abfchbuß geb-rachteii fran^^ölisch-en^li-sckxn VertrauenSablouinien wünsche. Auf einer Modenschau in Paris wurden diese Modelle als die säiönsten Kleider der Danie für diesen Somttier prämiiert. Schweres Erdbeben in Westtneriko. Washington. ?uli. Ein sch'.veres Erdbeben wurd^' oon Universitätswarte in l^^orgetowii .iesle>.n zwischen 4 lllihr 19 uild 4 Uhr 2.'^ llilfale? Zeit vermerkt. Das Erdbeben war io hcs:'^, daß der längste Ttoß volle 'mi' Ninutei^ daiuerte. Dis Epizentruni des B^bon-' lieat in Westmeriko, d^ch feblen zur -tllnde ^'och weitere VNtteiümcpn über das Ausnia^ d^^r Kataw-vplie. Goldkirufe der Bank von l^nglanb. London. Juli. Die Bank von England i'et^t il^re kaufe fort. Gestern übeniahni 'ic' (^^l.'ibarre^r im ?S»rte von 1 Million Pnmd 3t?rliik^. Reuer Plan für die britische 5^üjtenv?rteidi» gunq. L o n d n, ^uli. Das KTiegsministeriuni ha! soi?ben enicv neu^-n crllgemeinen Plan für die ^elniiuni-sation des Küstenichui'es und ^er Ki'i'ten» lierteidi^^iing ivröf'eittlicht. Die'er Vla?, sieht die voll'tändisle Reorganisation der für den Bülten'ckxit^ l'estinimten Territc'r-altruv Pen vor. Besondere Au^merk'awseit wir> der Artillerie und ^en Flu.^Miii^b'vebr^ie-scb'üken gewidmet. De ^eorqai'.is^lii-ns^'l?-beiten sollen am 3l. März a'^'>''escf>los«' sen sein. Börsenberi!?^; Züri cji, 21. Juli. Devisen: 20.1L12.> Londonl^.2 Newnors Mailand Prag Berlin l22.N.i. Zagreb, 2.',. Inli. Devisen: Ber-lin 1335.62_I346.12, Mailand — 289.31, London 2w.lK—St^l.78, Newvorf Scheck' 5k^.'x2li. Paris 220.91 — 222.03, Prag 160.«."—1l?7..')3, Zünch 1097.35)—1102.85. L j u b l i a n a. 20. Juli. Devisen: Berlin 1337.27—13^8.07, Zürict, 1097.3.",— N02.85, London 200.18—201.78, Newvork Scheck 5018.38—."'tt-ll'.iU. Paris 220.87— 221.00 Prag 100.78—107.01, Trieft 287.02 -280.42. Variomentövämmerimg in Amerika k^ortschreitender Niedergang des Parlamen» tarismus in der Welt. Lerfall des Parlatnentarismus in Amerika, offensichtlicher Schwund des AnselMs nnl' d^r Autorität der Volksvertretung in einem ^ande, das aus seine parlamentari-s5ie 2taatsfornl so stolz war und seine Verfassung stets als ideal zu bezeichnen geneigt war — diese in USA heute llar zutage tretende Erscheinung ist ziveifelloS geeignet, der parlanientarischen Staatsidee womög-lick) dje letzten Reste ihres ehemaligen Glanzes zu nehmen. Da» 10. Jahrhundert, dessen Ende weltgeschichtlich betrachtet — mit dem Jahre 101! zusaniulenfällt, wird in den Schulbüchern der Zukunft als Periode der hi^chsten Bliite des Parlamentarismus bezeichnet werden. Ter Niedergang der parlamentarischen Staatsforin setzte, abgesehen von den Kriegs-jähren, in denen die Parlamente eine nur untergeordnete Rolle spielten, sofort nach .sirieasende ein. An einem trüben Januar« abend 19i8 machte der bolschewistische Matrose Zelesnjak den Anfang. Er ging an den ?^iscl) des Präsidenten der russischen Natio-sialoürsainmlnng heran, die sich in Permanenz erklärt hatte, schlug mit der Faust auf die Tischkante und sagte: „Jetzt aber genug! Schluß damit!" Aas sic1> dana6) in Rußland ereignet hat, ist allgem.in bekannt. !^n den großen lt^ul-turländern Euro;^>as und in Amerita wurde die Auss6ialtung der Volksvertretung jn Nußland zuerst als Ausdruck spezifisch russi-sctier Zustände betrachtet, die in den auf alter parlamentarischen Tradition fussenden Staaten des Abendlandes nach allgemeiner llc'berzeuguug nie und unter keinen Umstän« den eine Nachahmung würde sinken ki)n-n^'figen Ausschuß der kon-k'rvatineil Partei geworden. Von den harten S6)lägen der allgemeinen Unsicherheit und Verivirrnng blieb auch der amerikanische Kongreß nicht verschont. Bain-bridge Eolbi?, ehemaliger amerikanischer Ausjenminister unter Wilson, veröffentlichte vor kurzem einen l^merkenswerten Artikel, in deul er die angesel)endsten Bürger in allen Gliedstaaten der USA ausforderte, sich auf der Freitreppe des Kapitols in Washington I zu versammeln, unl dem Groll des Volkes I gegen feine Repräsentanten Ausdruck zu verleihen. „Der heutige amerikanifche Zkongreß" — so führte Colby auS - besitzt nicht mehr da? Vermögen, den wahren Interessen des Volfes zu dienen. Seine frühre patriotische und moralische Energie ist geschwunden. Der i^iongreß ist zu ejnein wahren Narrenhaus geworden, zu einem engstirnigen Haufen mittelmäßiger Politiker, die für das Unglück des großen Landes kein V>.'rständnis haben. Jn ibren kleinlichen Lolal- u. (^.'ld-interessen befangen, stellen die .^tonares-.mir-glieder ein kläglicl^es Zerrbild d^'r Volts-souveränität dar!" Diese schn>eren Vorwürfe gegen die ame-rikaniscsie Volksvertretung bleiben nicht ner' einz^elt. ^eder Tag bringl von neuemr die MMM' Ws.' Mittwoch, V'en ??. IuN iSSS. BMtigMg, daß eine Wellv des Mißtrauens uÄ i^r AHncigung qegen dsn Kongreß in ?knerÄa ans^igt. Das verbreitete Magazin „W^mGon Merry go Round" brachte einen Auffd^ in dem der herrschenden Stimmung in stharßW Worten Lust g-nnacht nxrd: ,Mßer Kongreb ist ein wahres Af' fenhaui^, behauptet der Zlrtikettzeli^r in einer Zettsö^st, deren politische Ewstellung >?«s andere als radikal ist. fährt fort: .Der amerikanische Kongreß ist der größte organi^erte Mlndevlr>ertigkeitskonipler der Welt. Maiflsche der Ltrisenspekulation nicht angetastet und viele Hunderte von Millionen für n-.inderwertjge, unzweckmäßige Projekte ver geudet". Es uiuß ivahrhaftlg in unseren Tagen mit der parlamentarisckien Etaatsform schlecht liestellt sein, nienn in Amerika, dem goldenen Lan!ie der Temokvatie, solche geharnischten Ncdewenduugen gegen den !>longrcß ins Po litlsche Kaiuyffeld geführt und von der Be viilkerung teils ^mit Schadenfreude, teils mit Ilpplaus I^egl^itet werden. preuHm-Beschwetde abgelehnt Die Nowerordnungen de< Kabinetts von pa»en bleiben welter l« straft ^ Die Wodlfreiheit am 3t Iult unier allen AmftSnden geflchert M. A. 6»eföhrdet»r GsfundheitS-zust!,nd Nr. SchoberS K- Tas Her-leiden des früheren österreichi-scheu Bundeskau^^lers Dr. Schober hat sich so sehr verschlimiuert, daß die Aerzte ernste Sorge um den Patienten hegen. Der ,'^agreber Sekerstreik. Zagreb, 25. Juli. Mit heutigem Tage traten die Schriftsetzer und Drllcker fast aller hiesiger Druk-kereibetriebe in den Streik. Die heutigen Blätter erschienen mit großen Verspätungen und größtenteils nlit Hilfe alten Materials hergcstcllt. Die BanotSverwaltung und die Arbeiterkammer haben vermittelnd in den Streitfall .-^wischen den Eei.^ern und dem Verband der graphischen llnternehmungen Jugoslawiens eingegriffen, doch haben die Verhandlungen bislang zu keinem Ergebnis geführt. Santos Dumvnt gestorben ««r To» des Pioniers dcr LustWisahrt. Pari s, ?ü. Juli. Wie aus Nio de Janeiro gemeldet wird, ist der lvkannie Aviatiker Santos D u-mont >dortsell>st plöhlich gestorben. L c i p z i g, 25. Juli. Heute um 18 Uhr 10 Minuten verkündete der Präsident des Reichsgerichtshesks Doktor B u m t e das Urteil im Streitfall zwi. säiZn der abgesetzten Preuben-Regierung und der Reichsregienmg. Der Antrag der Antragsteller — dahingehend, dah eine pro-visoris«^ V::rordnung zwecks Aushebung der von der Reichsregierung in Preußen durch-gefiihrten Ex^utwn gegen das Reich erlas, sen nierden mSge — wurde verworfen, Entscheid heißt eS u. a., es könne nicht bezweifelt werden, daß d« Antrag auf eine provisorische Teilung der GtaatSmacht in Preußen zwischen den ReichSkommisiar und die fritheren preußischen Minister hinauslaufe. Diese Regelung würde pch aber keiiies wegs dazu eigne«, die von den Antragstellern befchriebenen Gchwierigkeittn und Verschiedensten in der Auffaffung zu beseitigen und rSnute eine derartige Teilung der Macht in Preußen nur zu weiteren Ver wirrungen des StaatslebenS führen. Der Antrag der früheren preußischen Regierung wurde aus diesem Grunde verworfen. B e r l i n, 25. Juli. Um 14 Uhr trat der Reichstagsausschuß zur Waihrung der Rechte der Bolksvertre-tung zusammen, um seine Entscheidung in der Frage einiger Anträge der Sozialdemokraten und des Zcnlrun,s sowie der k^ayeri-schen Polk'N'artei und der Konlnnmistsn zu fällcn. Dieser Reich^!^ta^?s.ius'chuß hätte bereits vor Monaten zusammentreien sollen, doch wuf^te e? der nationalsozialistische Vor sitzende immer so einzurickilen. daß der Zu-sannuentritt vertac^t wurde. Diesmal ivaren i'on den 25 Mltglic^dern de? Ausschusses nur 16 an^i>esend. Di>^ ?lationalsozia!isten, Deutschnationalen nnd die Vertreter einiger kleinerer RetsgMppen waren nicht erschienen, um d>urch diese' demonstrative Haltung ihre grundsählich? l?-instellung zuni Parlauient an den Tag zu logen. Bon der Reichsregierun-g ivaren erschie-lien: Reich^anzler von Pape n, Neichs-innenminister G a y l und ReichsMhrminl-ster ß^ueralleiutnant von T ch l e i ch e r. Die Sozialdcnwkraten beantragten die Aufhebung der Zwangsniaßn^ihnien in Preus^en sowie des AuSmhmezustandes in Berlin nnd in der Provinz Brandenburg. Einen ähnlichen Antrag brachten auch die Zen-trumsvertteter ein. Jnnenminis.'r v. Tayl legte den Standlpunkt der ReichsreZicrung in dieser Frage dar und erklärte, der Reichs tagsauSschuß zur Wahrung der Resnig habe dieser Reichs-taysausschuß ein Recht, die Aufhebung der vom ReichÄpräsidentcn gcnchnngten Maßnahmen zu verlangen. Auf eine diesbezügliche Frage des Zentrumsabgeordneten Wegmann erklärte Reichskanzler von P a-p e n, die Wahlsreiheit sei am 31. Juli in jeder Richtung gesiinetts terilM^ ReichskailLler von P a-pen über die ikrgebnisse seiner Stuttgarter ^lonferenz mit den Vertretern der !t?änder. Von Papen erklärte u. a., die Jnnenlage hätte sich zusehends gebessert. Die Reichs-regierunig beschäftigte sich ferner nnt der Frage der Beschlüsse des Reichstagsausschi:?-jes zur Wahrung der Rechte der Vol!s''er-tretung und kam hiebei zu dem Bes6)luß, daß.die Entscheidungen dieses Ausschusses nicht maßgebend und bindend seien für die Reichsregierung und ihre Politik den Ländern gegenüber. M ü n ch e n, 25. Juli. Der bayerische Ministerpräsident verflüchtigte in einer Wählerversammlung der bayerischen Volkspartei die Kun-ächst herrschenden Befürchtungen i'tber die Stel^ lung der Reichsregierüng in der Frage der Unantastbarkeit des föderalistischen Grundprinzips im Staate. Den Vertretern der Bundesländer wurde in Stuttgart von kompetentester Seite erklärt, daß die Reichsregierüng keineswegs die Ernenniuilg von Reichskommissären auch in den übrigen Län dem in Aussicht gestellt hake. Es sei ferner die Gewähr dafür ausgebrochen worden, daß am kommenden Wa-^sonntag die Ab« stimmung unter allm Umständen gesichert sein wurde und daß das Ergebnis I^tim-mend sein liverde für den Knrs der doutscheiz inneren Politik. B e r l i n, 2ö. Juli. Adolf Hitler erklärte in einer seiner gestrigen Wählerversammlungen, die Nationalsozialisten anerkennen in keiner Weiss den Lausanner Vertrag und dächte,, auch nicht daran, die drei MilliarÄen zu beza> len, salls sie zur Macht gelangen würden« B e r l i n, 25. Juli. Mit Ausnahme der Kommluiristcn wird in der letzten Woche des Wahlkampfos den Führern der großen Parteien gestattet, sich des Rund.fmrkS für ihr« Wahlwerbung za bedienen, doch l^rf die Rede 25 Minut dein blilgarisclsen Hasen Varna ein. flotte lras einein Freundschastöbesuch inlunser Bild zeigt lvo sie Siallens RLstunasflkber Die neuesten Enthüllungen über Italiens Flottenbauprogramm. Paris, 25. Juli. „Echo de Paris" veröfsentlicht gemeinsam mit denl „Dailn Telegraph" die Details über die neuesten Entbüllnngen in der Frage der italienischen Rüstungen zur See. Darnach habe Italien (wie bereits gestern berichtet wurde; Anlnerk. d. Red.) in aller Stille mit dem Bau von zwei Kreuzern zu je 6t-t2 Tonnen begonnen, außerdem von 2 'Zerstörern zu je <>15, Tonnen nnd zehn kleineren Einlieilelt lnit einer Gesanittonnage von Tonnen. Die beiden Zerstörer sollen eine Geschwindigkeit von .^oten erhalten. Nach dem Stapellauf des franzö- sischen 2g.00c)-Tonnen-Kreuzers „Dunquer»' que" werde Italien viel beweglichere und gefährlichere .^euzer bauen. Jeder Handels-dampfer soll am Heck und am Bug mit je einein Geschütz armiert werden, ferner mit je einem Maschinengewehr daneben. Das Blatt betont am Schlüsse seiner Enthüllungen, es sei jetzt vollkommen verständlich, warum sich Italien gege.i die Abrü- stimg insbesondere zur Se»: wehre. hartnäckig Gronau'» Atlantik-Flug. N e w y o r k, 2ö. Juli. Der deutsche Flieger von G r o n a u ist u?n Ul,r 30 in'Rejk'iavik zu einein At-lanti?-F!ug ülier die Labrador-Gruppe na-H Chicago gest-'rte/ iSVi Mittwoch, 57. Iull 1S5S. j„M-tm. — wsedwgt rast!^ Uimahme ewer der beide» Lösange». P a ri S, 2S. Ju«. Das Problem des Verhältnisses zwischen Frankreich und Italien ist bekanntlich durch die Vorgänge auf der Interparlamentarischen Union in Oünf sowie durch die scharfe Haltung der römiscj^n faschistischen Presse: Frankreich gegenüber neuerdings der Gegenstand ei'nülicher Erwäauugen in der presse. Bemerkenswert ist ^n Kommentar, der in der „Volonte" zum Ausdruck kommt und in welurÄen die großen Lu'sttve!ibi?wcr-be zum ?lbschluß gebracht. Den erst'^n Preis siir die Ucterfliegung der Alpen erhielt der jugoslawische ^lapitän Zlatko Sintis zu-g^spiochen, der 17 Konkurrenten, die besten ^lies^er Europas, schlug, indenl er die Alpen mit sein«'»: schweren Militärslngzeu.li in Mplifnl, der die Nanun in der '^.-s^wc!^ nerilngli'ickten Flieger Pelrovi«^ und Vaiooi^ lrögt. Ten Pokol errong d^r l'el-slisckx' Flieger Wanderlind'?n. Den vierten Vrei? <'rvf!ng in di<^s<'r l^'7uppe der ju^osla-ivische ^'iavitnn B a j d a k. Zürich. 25. Inli. Der Iugoslouie i n t i L legte die ?.V7 .Kilometer lang/? Ttrecke Gnlbendorf-Thur-Bel'linzonl^s^iUtendorf in der Zeit von zurück. Das kleinste Flußpferd der Welt. Bor einigen Tagen kam «lump, das klcin stc Flus;pferd der Welt, in. Londoner Zoologischen Gcirten an. Slumps Eltern sind lrberischc Zw^rgfluszpferde, die als erste ih. i'er Art im Jahre 1S13 von dem Herzog von Bedford in Europa gezeigt wurden. Das Flus^pserdbaby hatte bei seiner Geburt die Größe und das Aussehen eines Spanferkels. Man hätte es bequem in einem Handkoffer tragen können. Seine Mutter, ein ausgewachsenes Tier, ist nicht größer als ein Hausschivein und wiegt nur drei Zentner. Ein gewöhnliäies Flnsipferd wiegt dagegen drei Tonnen. Die Zwergflußpscrde haben auch eine andere Lebensweise als ihre gros',en Artgenossen. Sie ziehen den Aufenthalt auf dem Lande dem im Wasser vor und pajscl? nch leicht jedem Klima an. säßen keinen so hohen Grad von Nerant-worwngSgesthl wie ihre dunkelhaarigen Schwestern. In der Statistik der Versicherungsgesellschaften wird gleichzeitig feftgestellt, daß die Frauen in den Bereinigten Staaten ob blond oder schwarz, bedeutend vorsichtiger fahren als die Männer. Obgleich ihre Zahl fast ew Viertel der Gesamtzahl der Auto-lenker ausmacht, kommt doch nur der kleine Anteil von sechs Prozent der gescvmten Autounfälle auf das Konto weiblic^r Fahrer, was als ein glSnz,ender Befähigungsnachweis für die Frau am Steuer angesehen wird. Tragödie verlorener Schönheit. In einem Londoner Hospital befand sich seit Oktober d^ie Frau» des Ingenieurs Lloyd, die an einer schweren Hautkrankheit litt. Ihre Kranfheit erforderte es, daß an ihr m^rere Gcisichtsoperationen vorgenommen werden mußten. Wenn der Mann leine Frau besuchte, tonnte er ihr Gesicht nie sehen, da es stets mit Verbänden bedeckt war. Bor einigen Tagen nun erklärte ihm der Chefarzt, der Heilungsprozeß sei jetzt beendet und die Verbände würden atgenom men werden. Der Ingenieur besuchte nun sc'ine Frau und war gan^z entsetzt, zu 'ehen, daß die einstmals sehr schöne Frau im Gesicht und asn >>als niehrere sehr entstellende Narben hatte. Er geriet außer fkh, ergriff ein Rasiermesser, das er bei sich truig, und O o» vv?» I?, stets toeir k!«l^eil... »avatdedrkick zur ist... Ser Tie vsjiwxt uock versedvvt ^ LttSa Favorit M?5eifsk ÄeoDutNikvaÄ «iiv mit 6»«vr wilck«». rÄcd sckäu«^ wesllettSeiseV^vinZMkliek voo oeuem eia .Ver^ schnitt der «unglücklichen Frau die durch. Dann brachte er sich selbst Verlchungen am Hals« bei. Kehle schvere Der.^bezwingbare zum ersten Mate erstlegen Alpinistische Großtat in den peruanischen Kordilleren L i m a, 5i'>. ^'^uli. Zu Beginn des Monates April 1932 sind hier simf Mitglieder des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereines eingetroffen, die sich nack) Santa Barbara in lder Cordillera Blanca begaben, wo sie sich zur Besteigung versckiiedeuer (^Uv-fel bereitmachten. Nunmehr langt auS dcni Standquartier der Bergsteiger die aufselien-erregende Meldung ein, daß es ihnen gelungen ist, einen der schwierigsten Gipfel, den 0750 Meter hohen Hua-Scarana zu bezwingen. Der Berggipfel, der alle anderen Spitzen der Kordillerenkette weithin überragt, heißt im Munde der Einwohner der „Unbezwingbare". Die erfolgreichen Bergsteiger sind die Oesterreicher Erwin Schneider aus.Hall in Tirol, Franz Hain aus ^^inz nnd Dr. Bernhard ans Hall. Unter ihrer Führung machten der dritte Vorsitzende des Deutschen nnd Oesterreichischen Alpenvereines, Regiernngsrat Philipp Borschers nud ein Tourist naniens Herlin aus Stuttgart die Erstl'esteigung des „Unbezwingbaren" mit. Die Ersteiguug des Gipfels war mit unersivrten Schwierigkeiten verbnnden. Na-inentlich die letzten 490 Meter bis zu der mit einem glasartigen, blauschimmernden Eis bedeckten kegelförmigen Hauptspitze des Hua-Scarana brachten bei Schritt und Tritt hochdranmtisme Zwischenfälle. Die Ueberwindung dieser letzten Strecke vor dem Ziel dauerte fast Stunden. Unglaubliche Beschaffenheit des Bruchharsches stellten den geübten Bergsteigern die schwierigsten Aufgaben. Ani 20. Juli um die Mittagsstunde setzte der bekannte Alpinist Erwin Schneider als Erster den Fnsi auf den bisher noch von keinen^ Menschen betretenen Gipfel. ')!ach den letzten Meldungen befinden sich d?? erfolg, reichen Bergsteiger vollkonnnen Un- ter der Bevi^lkerung hat die fabelbafte Leistung grös^tes Aufsehen hervorgerufen. Spitzels mld sagt, der Konimunismus sei eine fürchterliche und bestialische Lehre. ,,Ich bin von den Bolschewiken verfolgt worden und mußte nach Polen fliehen Auf den Vorhalt des Vorsitzenden, das; Gorgulov ein schlechter Ehemann gewesen sei und seine beiden Frauen im Stich gelas-sen habe, antwortete Gorgulov: „Ich war mit meinen politischen und religiösen Ideen beschäftigt und um mich diesen Idealen widmen zu können, habe ich meine Frauen verlassen". Dann wandte er sich gegen das Publikum und ruft mit Emphase aus: „Frankreich, s?ö. re mich! Ich bin ein Apostel, der für seine Ideen sterben will. Frankreich, höre mich!" Der Prozeß Gorgulov Präsidentenmord mit Vorbedacht und ohne Helfershelfer Starker Andrang des Publikums Die Frau am Steuer. Nach einer Statistik der Newyor! . Versicherungsgesellschaften sind dunkelhaarige Frauen die besten Autolenkerinnen. Frauen mit roten, Haar kommen an zweiter Stelle, während man den Blondinen den Vorwurf nlacht, daß sie es oft an der notn>endigen Vorsick't fehlen lassen, !vie alls der Zahl der von ihnen vernrsacht<'n Unfälle hervorgeht. Die ameri?^inisch?n Sacliverständigen erklä->. seien unruhiger und be- P a r i s, 25. Juli. Heute begann vor dem Pariser Geschworenengericht der Prozeß gegen den Mörder des Präsidenten der Republik Doumer, Gorgulov. Den Vor. sitz der Verhandlung, die zwei oder höchstens drei Tage dauern dürfte, führt iul Hinblick auf die auszerordentliche Bedeutung des Falles der erste Präsident des Pariser Appellgerichtshofes Eugen Dreyfus versön-lick). Die Untersuchung ist zu dem SUUuß ge-komnien, daß Gorgulov seine Tat unt Borbedacht und ohne Helfershelfer vollbra6)t hat. Da der Hergang der Tat klar erwiesen ist und Gorgulov auch von allem Anfang an die Tölungsabsicht und den Vorsatz eingestanden hat, wird das Gericht in erster Linie die Frage zu klären haben, ob Gorgulov zurechnungsfähig ist. Die Gerichtspshchiater haben diese Frage eindeutig bejaht, die Verteidigung steht aber auf einem entgegengesetzten Standpunkt. Als Motiv für seine Handlungen hat Gorgulov immer wieder an gegeben er habe die Aufmerkfamkeit der zivilisierten Welt durch die aufsehenerregende Tat auf die bolschewikische Gefahr lenken und die Westmächte zur Intervention gegen die Sowjetunion bewegen wollen. Pari s, 25. Juli. ES herrscht starker Andrang des Pnblikums und der Presse: ungefähr hundert Journalisten sind aus dem Ausland gekommen. Der Angeklagte Gorgulov macht den Ein- drnck eines in sein Schicksal ergebenen Menschen. In der Hand hält er einige Zettel mit '!)iotizen. Die Verlesung der ?lnklageschrift hörte der Angeklagte in vorgebeugter Haltung nnt gespannter Aufmerksamkeit an; er bittet den Vorsitzenden, sein Verteidigung? werk, das den Titel tragt: „Im Lichte der Gerechtigkeit", verlesen zu dürfen. Vorsitzender: Später. Gorglllovs Verteidiger verlangt die Untersuchung des Geisteszustandes seines 5tli"i-ten durch drei vou der Verteidigung bestell, te Sachverständige: im Fall eines Widerspruches dieses Gutachtens lnit dem der Gerichtssachverständigen möge der Prozeß vertagt werden. Der Antrag lvird abgelehnt. Der Vorsitzende gibt dann einen Nückblick über den Lebenslauf Gorgulovs und teilt mit, der Angeklagte habe iln Krieg gegen die Deutschen gekämpft, sei verwundet und zweimal ausgezeichnet morden. Nach dem Krieg habe Gorgulov einer antilommunistischen Geheimorganisation angehört. Auf die Frage, ob er sich im Jahre 1!)2l in Rostok politifch betätigt habe, sagt der Angeklagte: „Nein, ich bin gegen die Revolution und gegen die Monarchie. Ich st)m-pathisiere mit den Sozialisten und bin Ke-renski-Anhänger". Die Behauptung eines Zeugen, daß Gorgulov Tfcheka-Agent gewesen sei, bezeichnet der Angeklagte als Verleumdung eines ^ Bei Verdauungsftörunken, Mngenweh. brennen. Uebelkeiten, Kopfschmer.^en, ?!erven-reizungen bewirkt daZ natürliche „Franz-Joses"» Bitterwasser offenen Leib und erleickitert d?n Blutkreislauf. Persuche in i)en Nniveriilätsüiiii-ken ergaben, das; Alkoholiker, die an katarrh leiden, durch das alU'ewäbrkl? Franz-Iosef'Wafser ihre Eßlust in kur'^er Zeit !r>i.'>^er-fanden. Das „Franz-^se<"-Bitterwasser ist in Avo-tlieken. Drogerien und SpezercihandtuniZeli erhältlich. Was ist „Aufgeregtes Schwein"? Unter dem Tafelvorsit.^ d<'s italienisck^ Fntnristenfi'chrers F. T. Marinetti bar. so l'crichtet die „Neu^' Züricher Zeitunq". vor einigen Tagen am Lido d'Alliaro tx'i O-e-nua ein futuristisches Festessen stattgefunden. Den Genuesen wurde Gelegenlieit gelwlen, die Unverwüstlichlkeit ihrer Mägen an den Rezepten des futuristischen Kochtiuches erproben. Unter anderen phantastischen Speisen wurde das voui Maler Fillia erfundene Gericht „ausgeregtes Schivein" ausgetragen. Es besteht aus einer gehäuteten Salami, inmitten einer Tunke aus heisren?, schwarzen .Kaffee und ^Kölnischwasser Ein anderes „Mannfraumitternacht" benanntes Gericht, dessen Urheberschaft der uunsliriti-ker P. A. Saladin beansprncht, lvsteltt aus einer rotgesärbten Eiercrenie uiit Zmiel'el' scheiben und süßen ^ivstanien. Während der Mahlzeit nnirde über das von Marinetii u. Fillia verfaßte futtiristische K'ochbuch die^-kutiert. Eisbrecher ..Malygin" starte« zur poiarsohrt Aui I. August startet der russisch^ Eisbrecher „Malvgiu" zur grossen Fahrt ins nörd-liche Eismeer. An Bord des SÄisleS befindet sich eine wissenschaftliche Expedition nnd ei-ne Anzahl ansläildischer Tonristen. Der Eisbrecher, ^r n. a. auch ein modernes Wasserflugzeug init führt, wird sich zuerst zum Franz Josephs Land begeben mit dein Ziele, durch genaue geographische Untersuchungen die vielen „nvißen Flecke" auszumerzen, die immer noch auf der Karte des Franz seph-Landes zu sehen sind. ,.Malvgin" führt bedeutende Lebensmittelvorräte für die Peil-^ fönen, die zu Forfchungszivecken auf d^ Franz Iosephs-Land zu überwintern beabsichtigen, mit. Zum El^ef und wissenschafttt-chen Leiter der Expedition ist Pinegin ernannt worden, der bereits mehrere Male an arktisciM Forsckiungen beteiligt war. Zum „Marworer Zeitung' Nummer 7W. Mittwoch, den 27. IuN 1S3S. Kapitän dos „MalyM" ist Tscherkov bestellt worden, cileichfalls ein erfahrener Polarfahrer. Im Auslände wird der geplanten Reise des „Malygin" großes Interesse entgegengebracht. Unter den Passagieren wird sich u. a. der berühmte Polarforscher FrcderiÄ Jackson befinden, der 18M die sogenannte Jack-son-Harnsworth'sche Polarexpedition geleitet hatte. Icickson verbrachte damals auf denl Franz Josephs-Lande drei Jahre. Dort fand die Zusammenkunft zwischen Jackson und Nan'en statt, der die Nordküste des Franz Joseph-Landes als Station auf seiner Nord-polreise benutzte. Jackson steht heute im 72. Ledenojahre. Anläsjlich des Polarjahres und der Fahrt d^'s (sisbrecliers „Malygin" in die Arktis brachtl' die sowjetrussische Postverwaltung Crinnenlngsmarken heraus. Vus Liutomer lj. Aus dem Y»emewdcrate. Der Gemein derat beschäftigte sich in der letzten Sitzung eingangs mit verschiedenen Berichten der Ansschttssi.', die zur Kenntnis genommen wur den, wie auch die Zuschrift des Ehrenbürgers der Stadt, Herrn Viktor Kukovec, daß er das betreffende Diplom dem Gemeinde-rate zurückstelle, und das Gesuch des .Herrn Milan Segler, ihn seiner Funktion im Ge-meinderate .v.t enil'inden. Hierauf genehmigte der LluSschiiß die geringfügigen Ausgaben, die der Ctadtgemeinde durch die Wetterführung der VermesfungSarbeiten für die Seavnica. und Globelkaregulierung erwachsen. Technis6ie.Gräfte sind bereits zwei Wochen mit diesen Arbeiten beschäftigt. Die Beschwerden zweier Besitzer in Strajzenan-gelegcnheiten nnirden der Vanalverwaltung zur Entscheidung vorgelegt. .Hierauf uiuß-ten einige Gesuche um Gc'ldzuwoudungen abgelehnt werden, da dafür keine Deckung vorgesehen ist. Die t^iesnche des Buchhalters 5^errn I. Hor!.iat und des Arbeiters M. Iu-rnnovill um die Anfnahme in den Heimats-vcrband witrden genehmigt. Weiters wurde beschlossen, die Soldatengräber auf dem hiesigen Friedhose mit neuen Kreuzen zu versehen und die notwendigen Arbeiten im Offertwege i^u vergeben. Ter Gemeindeans-schnst entsandte in die Fenerkomnnssion H. 8l. Paupotil", während H. Mikl die Feuer-tvehr vertreten wird. Das Gesuch der Frau Irma Resnif, die örtliche Notwendigkeit des Gastgewerbes, das sie mit dem Hotel Za-iZretnik übernommen hat anzuerkeunen, tvurde genehmigt. Hierauf wurde der Bericht der Banalverwaltung, das; die Banal-straffe vom Hauptplatze bis zur Globelka König Alexanderstraße benannt werden darf, zur .Kenntnis genommen. Hien^it steht nichts mehr dem Beschlüsse im Wege, die Gassen und Plötze der Stadt mit den schon beschlossenen Namen zu versehen und die Hänser neu zu nnmmerieren. Schließlich mußte das Projekt, die elektrische Freileitung in der Richtung der Med^imurska cesta zu verlängern, sallen gelassen werden, da die Kosten I5).0s)0 Dinar betragen würden und sich nur Zwei Stromabnehmer gemeldet haben. Der Bürgermeister Herr ^mavec hat einen mehrtägigen Urlaub angetreten. Es vertritt ihn in Gemeindeangelegenheiten Herr Skof. ls. Fctterwehrtomboln. Die hiesige Frei, willige Feuerwehr veranstaltet Sonntag, den 7. August auf deni Hauptplatze eine große Volkstombola, für die schöne Gewinste (SM Tin., 1000 Dln. und eine Haut Sohlenleder nebst zahlreichen anderen) vorgesehen sind. lj. Postfahrt StrZgooa—Ljtttomer. Die im Vorjahre dem hiesigen Bezirke angegliederte Gemeinde Ztrigova soll nunmehr eine diret-te Postverbindung mit Ljutomer erhalten. Die Lizitation der täglichen Postfahrt findet am 28. d. statt. Der Ausrnfpreis dafür be^ 5P0«7 Änttmollonoles TenniMmier In Maridor Wie in den letzten Jahren, veranstaltet der Sportklub „R a p i d" auch Heuer in der geU vom 28. bis M d. auf seinen Plätzen ein internationales Tennisturnier, das schon heute zu einem Festtag des weißen Sportes zu werden verspricht. Neben unseren besten heimischen Spielern haben auch Prominente Tennismeister von Ljubljana, Zagreb, Graz. Wien usw. ihre Nennungen bereits abgegeben. Zur Austragung gelangt die internationale Meisterschaft des Drauba-nats im Herren- und Damen-Einzel, Damen« und Herren-Doppel, im gemischten Doppel sowie die Meisterschaft der Junioren. Nennungen nimmt noch bis einschl. 27. d. Herr Sepp H o l z i n g e r, PreZernova ul. 26, entgegen. Trabsadren ln der..Martborer Woche" Im Sinne eines Uebereinkommens zwischen dem Mariborer Trabrennverein und dem Vorbereitungsausschuß der „Maribo-rer Woche" findet am 15. August am Rennplatz in Tezno ein Trabfahren sowie ein Reitturuier statt. Die hiefür ausgearbeiteten Propositionen gelangen in den nächsten Tagen nach Fertigstellung an die Pferdebesitzer zum Versand und ist mit einer starken Be-teiligimg zu rechnen. A1!it einer Dotation von w.vlX) Dinar norden drei Einspänner und ein Ziveispän-nerfahren zur Durchführung gelangen und wäre schon heute der Große Preis der „Ma-riborer Woche" hervorzuheben, an welchem Rennen sich die schnellsten Pferde unserer Besitzer beteiligen iverden und damit be-stlmnit ganz erstklassiger Sport geboten werden wird. Ein Einspännerfahren ist nur für Pferde aus der bäuerlichen Zucht vorgefe-heu, woran sich hauptsächlich Produkte aus der bewährt guten Ljutomerer Zucht beteiligen werden. Nach dem Einlangen der Nennnngen wer den wir noch genauer über diese Veranstaltung berichten. Moritz Dobieu Gedenk-rennen Vergangenen Sonntag, den 24. d. nach-nttttags veranstaltete der heimische Radfahrerklub „Edelweiß i90l)" ein Rennen rund unl das Draufeld, das dem Andenken an das verftorliene EhrenmitgUed Moritz Dad ieu gewidinet war. Das Rennen verlief auf der Strecke Maribor — Raee — Hajdina — Sv. Jan^ — Sv. MiklavS und wies eine Länge von 42 Kilometern auf. Das Ziel bcsand sich beim Gasthaus Wruß in Sv. MiklavZ. Als erster fuhr St-.'fan R os m a n in 1:23.52 durch das Ziel und hatte sonnt einen sehr schönen Erfolg zu ver-iCichnen. Es folgten Johann L a h in 1:2.3.53, Ernst Hetzl in und Seidler in l:25).l5. Für Zeitmedaillen kommen in Betracht die Fahrer Josef S m e h, Willi R u-ö i e und Adolf S m e h, während Fritz N a ß infolge Defektes das Rennen aufgeben mußte; hätte er nicht das Pech gehabt, so wäre er sicherlich nnter den Preisträgern gewesen. U^nl die Durchführung des Rennens erwar tion Vl10 Dinar. Hiemit wird der sehr bare Uebelstand beseitigt, daß Briefe nach der 1)^, Stunden entfernten Gemeinde zu deren Grenze man aber in einer halben Stunde gelangen kann, beinahe drei Tage brauchten, da sie den großen Umweg über 2 trägt 18.000 Dinar, die zu erlegende Kau- s Nachbarbezirke machen mnßten. Das größte Segelfluazeua der Welt abaestürzt Das größte Segelflugzeug der Welt, „Au-stria", das den? Segelflieger Kronfeld gehört, ging während eines Segesfluges in der Rl)ön Plötzlich im Sturzflug auf die Er- de nieder. Glücklicherweise loniue sich .Kronfeld aus seinem Siy befreien und !nit seinem Fallschirm retten. Das Flugzeng wurde vollständig zertrümmert aufgefunden. ben sich in erster Linie der Rennleiter und Obmann- Stellvertreter des Klubs, der Schneidermeister Herr Michael L e 8 n i k, der Schriftführer Herr Adolf Blaschitz sowie die .^rren Divjak und K o P i L jun. besondere Verdienste, die in entgegenkommender Weise ihre Automobile und Motorräder in den Dienst des Sports gestellt hatten. Herzlicher Dank gebührt ferner den Spendern der herrlichen Ehrenpreise, so besonders der Tante R e s i, der Herbergmut-ter im Hotel „Halbwidl", die den ersten Preis gestistet hat, sowie den Firmen Franz GovediL und D i v j a k. Der goldene Siegerkranz ist eine Spende des Handelsvertreters Herrn Josef Robert Kunko aus Maribor. Im Lauf des Vormittags hatten sich mit dem Ziele Hotel „Halbwidl" gegen 120 Radsportler aus G r a z eingefunden, die vom Alpenländifchen Rad- und Motorfahrerbund veranstaltete Gruppen-Wertungsfahrt bestritten, die ebenfalls zum Gedenken an das verstorbene Mariborer EhreMiitglied Moritz Dadieu stattfand. Die Grenzabf^rtigung vollzag sich glatt und rasch. Der Obmann u. Ehrenmitglied des Klubs „Edelweiß" Herr Hotelier Andreas Halbwidl begrüßte mit herzlichen Worten die Gäste. Bei der Wertungsfahrt zeichneten sich besonders die FahrerOman, Bischof, Pelkho-fer, Gramitz, Cinburg, Schober undSchmidar aus. In den ersten Nachmittagsstunden statteten die Radsportler dem Grabe ihres Ehrenmitgliedes Dadieu einen Besuch ab und legten dortselbst einen Kranz nieder. Nach beendetem Rennen fand im Gasthof Wruß in Sv. MiklavZ ein gemütliches Beisammensein statt, in dessen Verlaufe Ob-uiann Halbwidl die Verteilung der Preise vor nahm. In seiner Ansprache hieß er die ebenfalls anlvefenden Radfahrerklubs „Peru n" und „P o S t e l a" fowie den Verbandspräses Johann Kvas und Herrn Kibenik herzlich willkommen. Sein Gruß galt auch der gesamten L i e d e r t a-f e l" mit dem Obmann Herrn HanS S i-r a k an der Spitze. Anwesend war ferner auch das Ehrenmitglied und Gründer des Klubs Herr Nikolaus H o r v a t h, der besonders herzlich begrüßt wurde. Nur schwer konnten sich die Teilnehmer von der gastfreundlichen Stätte des Herrn Wruß trennen, der für das leibliche Wohl seiner zahlreichen Gäste ununterbrochen Sorge trug. Aus EeNe c. Wichtig für Motorradbesitzer. Die Vorstehung der Stadtpolizei macht alle Motorradfahrer aufmerksam, daß sie auf Grund einer Verordnung des FinanMinisteriums vom l. Juli 1v.?2 weiter immer die Ver-kehrsbüchcln bei sich tragen müssen, die von der zuständigen Steuerverwaltung ausgegeben worden sind und die von den Behörden, bei der das Fahrzeug registriert worden ist, bestätigt sein müssen. Eigentümer von Motorrädern, die die vorgeschriebene Bewilligung für die Benützung (Verkehrsbüchel) nicht bei jeder Fahrt bei sich haben, norden, für jeden Fall mit einer Geldstrafe von 100 Dinar belegt werden. Alle Sicherheits- und Flnanzorgane haben den Auftrag erhalten, die diesbezügliche Kontrolle der Motorradfahrer durchzuführen. c. Schnürt? Unfall eines Seiltünzers aus Celje. Nachdem das Beispiel des Professors Strohschneiders an allen Orten nachahmend gewirkt hatte, konnte natürlich auch die sportbegeisterte Jugend aus Celje nicht zurückstehen. Drei junge Bursckien und ein Mädchen trainierten schon seit dem vergangenen Jahre das Sciltanzen, bis sie sich Heuer reif fühlten, sich der Oeffentlichk«!-?t in den benachbarten Märkten und Dörfern zu zeigen. Sonntags den 24. d. veranstalteten sie in Vojnik zwei Vorst», llungen. Sie zogen ein Seil zwischen dem Gelände der Sparkasse und dem Gasthause Kaö. Während die erste Vorstellung gut von statten ging, ereignete sich bei der zweiten ein schwerer Unfall. Der ILsährige Anton M l a k ar aus 2epina bei Ljube8no, ZuschneideUehr-ling in der Wäscheerzengnng Rudolf Pask in Celje, absolvierte um ^21 Ulir einen Gang ülxr da? Seis ?lls er dii? "»lis !>em Dache aimebrach^." Plattform trat un>d die Balancierstange ablegte, wollte er dem Publifiiin eine V<'''l''>''us'ung inachen, dabei traf er aber mit dem Ko'.ne ans die elek- trische Leitung. Es blitzte plötzlich stark auf und der Bursche fiel zur Erde, wo er mit dem jdopfe auf das Straßenpflaster aulk-schlug. Die Vorstellung wul'de sofort abgebrochen. Der Distriktsarzt Herr Dr. HoSevar aus Celje, der mit seinem Auto gerade vor-überkam, leistete den Verunglückten die erste Hilfe und verband ihn. Sofort wurde auch die Rettungsabteilung in Celje angerufen, die den Verunglückten mit dem Rettung«, auto ins Allgemeine Krankenhaus über, kiihrte. Makar erlitt einen schiveren SchS. delbruch und andere schwere Derletznnge't. Er ?am bis Montag akends noch nicht Bewußtsein. Ueber den eigentlichen Griinv des Unfalls n>ird erst eine Untersuchung Aufklärung bringen, da Mlakar angeblich die Orientienmg verloren hatte, weil jemand zum Schivz die über die Straße gespannte elektrische Lampe zum Brennen und zum Verlöschen brachte. Unter dem Seil« war zwar ein s^nigne-ß anaebracht. doch diente dicses mir für ein Ausaleiten milf dem Seile, nicht aber auf der Plattform. e. Drei Personen dmch ein scheues Pferd zu Schaden gekommen. Der Taglöhner Franz Vouf auS Ponikva und seine Frau fül>rten auf ö^nem Wagen ihr 14 Monate altes Söbnchen nach Celje ins Krankenhaus. Bei ^v. Iuris nmrde das Pfech plötzlich scheu und begann zu rennen. Alle drei Insassen fielen aus dem Wagen. Die Mutter erlitt dabei einen Schädell'Nlch. das Kind Verletzungen am Z^opfe und an den Händen, der Vater aber Verletzungen am ^ovfe und am ganzen K^örper leichtere Beschädigungen. Alle drei wurden inS Allgemeine Krankenhaus überführt. Aus VoUane Po. Trauung. Am Samstag wurde ln der Franziskanerkirche in Maribor Herr Janko Plo 8 inLak, Handelsangestellter des Tr-govski dom in Maribor, mit Fräulein Wilma N e g o r 8 e k, einer Tochter des in Polj« öane im Ruhestande lebenden Bezirkswachtmeisters RegorSek, getraut. Dem jungver» wählten Paare unfere herzlichsten Glückwünsche! Kino Burs-Tontino. Heute letzter Tag: „KiisieN erlmiit". — Ab Mittwoch das glänzend« Lustspiel „Firma heiratet" mit Ralph Roberts, Charlotte Ander, OSkar Karlweiß, Ida Wüst. Unian'Tonkino. Die glSnMde Filmoperett« „Liebeskommando" mit Dolly Haas ii, der Hauptrolle. — In Vorbereitung der wunderschöne Film „Verzeih mir" in der Regie des Mei'terregisseurs E. Lubitsch. Radio' Mittwochs den 27. Juli. Ljubljana, 12.15 und 13 Uhr: Re» produzierte Musik. — 18: Nachmittaoskon« zert. — 20: Bokalkonzert. — 21: Abendmusik. — 22: Unterhaltungsmusik. — Beo > g r a d, 20.10: Chorkonzert. — 2i.4l): Violinkonzert. — Wien, 19.30: Konzert. — 21: Feierabend auf der Alm. — 22.15: Abendmusik. — Heilsberg, 20.05: Tanzabend. Sodann Nachtmusik. ^ B r a-t 1 s l a v a, 19: Konzert. — 20.15: Ueber-tragung aus Brünn. — Brünn, 20.15: Opernabend. — M ü h l a ck e r, 20: Man-dolinenkonzert. — 20.20: Operettenabend. — 22.45: Blasmusik. — Bukarest, 20.15: Klavierkonzert. — 21: Abendmusik. — Stockholm, 2l).15: Solistenabend. — 22: Tanzmusik. — Rom, 20.45: Opernabend. ^Beromünster, 20.20: Operettenabend. — 21.45: Abendveranstaltung. — Langenberg, 20: Konzert. ^ 22.30: Abendmusik. — Prag, 19.20: Tam-burizzakonzert. — 20: Uebertragung auS Brünn. — O b e r i t a l i e n, 20..V: Lustspiel. Sodann Tanzmusik. — B u d a-p e st. 19.45: Lustspiel. — 21.45: Klavierkonzert. — 22.25: Zigeunermusik. — War- s ch a u, 2sl: Liederabend._ 20 50: Cello« konz^rt. --- 22: Tanzimusik. — D a v e n-t r t?, 20: Konzert. — 21.35: Abendmusit. — 2.'^: Tanzniusik. — Königswusterhausen, 20..^5: Ol>erettenabend. Anschlie-ß»c'rer Plnk ist für die Errichtuna des Sokol-Heimes reserviert. Die Ervfsnung wird mit verschiedenen Veranstaltungen verbunden sein. Da an dic'sk'm Tage S!?kr>l-Scbaren nach M^ribor strkimen werden, wofür schon die 75?^igc' Fahrpreisermäßigung spricht, ist dieser Tag als eine Art nichtoffizieller Zusammenkunft des Mariborer Gaues anzusehen. An den Veranstaltungen dürfte auch der Banns Herr Dr. MarusiL teilnehmen. Nachmit tags wird sich vom „Narodni dom" ein großer Unizug nach dem Turnplatz bewegen, wo die Eröffnung im Beisein der Vertreter der Behörden vorgenommen wird. Hieraus folgt ein Stafettcnlauf für den Eröffnungs-Wanderpreis und ein öffentliches Auftreten der Turner. Ein großes Volksfest wird den Tag beschließen. Abgeschlossen werden die Eröffnungsfeierlichkeiten Mittwoch, den 10. August abrnds Absturz in den Bergen Nach zwanzig Jahren forderte die ,.Peca" an der Kärtner Grenze wieder ein TodeS. opfer. Wie jeden Sonntag, fanden sich auch am 24. d. zahlreiche Turisten aus Jugoslawien und Oesterreich auf diesem Berge ein, der eine so prachtvolle Aussicht gewährt. Als gegen Mittag die Gäste in der Ulet-Hütte beim Mahl versammelt waren, meldete das Dienstmädchen, daß jemand um Hilfe rufe. Einige Augenblicke später Me der Arbeiter Predikaka herbei und erzählte, in der Kordei-Wand sei ein unbekannter Mann verunglückt. Eine Rettungsexpedition wurde unverzüglich ins Werk gesetzt und begab sich an ^^^jdie Unglücksstätte. Unter der Kordei-Wand lag auf der österreichischen Seite in einer Tiefe von vierzig Metern ein blutüberströmter Mann, der keine Lebenszeichen mehr von sich gab. Während der Vorbereitungen für das Rettungswerk traf auch von österreichischer Seite eine Expedition ein. Nach einer Viertelstunde gelang es, bis zum Verunglück ten vorzudringen, der mehrere schwere Verletzungen am Kopse aufwies, jedoch noch Lebenszeichen von sich gab. Der Abgestürzte wurde aus dem Abgrund in die Höhe gebracht, doch mußte die Feststellung gemacht werden daß er inzwischen seinen Geist bereits aufgegeben hatte. pelle, wie auch am offenen Grabe ergreifende Trauerchöre zum Bortrag. Ruhe sanft, Änima canäiÄ2! m. Die Jukiläumsseier der Hütte am „Slopni vrh" findet Sonntag, dsn 7. Aug. statt. Heute möchten wir auf dicfes Taluni unsere Bcrgsreunde aufmerksam machen, welche es gewiß nicht versäumen iverden, die sen herrlichen Bac^rnwinkel aufK'^suchen. m. Z»»r Freilichtaufführung am Trg fvo. bode. Für die Aufführung der unsterblichen Oper „Die verkaufte Braut" von Smetana, die bekanntlich im Rahmen der „Mariborer Woche" am Trg svobode aufgeführt wird, benötigt man noch 6 Damen, 22 Herren und 15 Kinder, die bei der Oper mitwirken werden. Interessenten wollen in der Theaterkanzlei vorsprechen. m. Unterbringung der VÄste der „Mari, bore? Woche". Der Vorbereitungsausschuß schuß für die Abhaltung der „Mariborer Woche" wendet sich abermals an die Bevölkerung der Draustadt mit dem Ersuchen, für die Dauer de? Veranstaltung alle verfügbaren Zimmer und Betten dem Ausschuß zur Unterbringung der zahlreichen Gäste zur Verfügung zu stellen. Bisher sind zwar !^reits zahlreiche Anmeldungen vorgebracht worden, doch ist noch eine größere Zahl von Nächtigungsmöglichkeiten notwendig, da in die Zeit der „Maribore? Woch^:" in der Drau stadt auch mehrere Kongresse' stattfinden. ES mögen daher auch jene, die sonst Zimmer nicht vermieten, der Allgeuleinheit zuliobe ^ ! und im Interesse des Gelingens der Veran nach der Ulet-Hutte und sodann auf ous > gegen eine entsprechende Entschä- österrelchtsche Gebiet gebracht, wo seine Jden . djg.^^g Zimmer oder Betten auswärtigen Be ^ festgestellt werden konm. «., ! mchcrn zur Verfügung stellen. Falls auf eine Es handelt slch Utn den ^^erghlrten Bla- j der Nächtigungsmöglichkeit nicht sius H e i n z, der im ^k^ter von 50 Jahren ^ ^x'felktiert wird, mi^ge man die Zinimcr oder stand und unweit der Grenze bedienstet > dennoch dem Vorbereitungsausschuß war. Wie von österreichischen Turlsten er- > Verfügung stellen, da der Reinertrag zählt wird, gelangte er beim Eoelweiß. > Veranstaltung für die Fortsetzung der wu« luul /^spZrin-?adIvtten klar eekt ia OriKitUllpAcllnaKen. »Oäodrioo ock Socii»Ia« poU- tik« t Z. br. K104 o0 S. l?ZI. pflücken auf die Kordel-Wand, von welcher er in die Tiefe stürzte. m. Das Amtsblatt silr das Draubanat veröffentlicht in seiner Nuuimer b.'?; u. a. die Novelle zur Verordnung über die Organisation des Verkehrsminist^eriunis und daS Reglement über den Font» zur Bekämpfung von Strashandlungen in: Anne des Monopolgesetzes. m. Feierliche Ueberreichung von Ordens-auSzeichnungen an verdienstvolle Wehrmiin. ner. Freitag, den 29. d. um 13 Uhr wird Herr Bürgermeister Dr. L i p o l d im Wehrdepot in der Koroska cesta an mehrere verdienstvolle Wehrmänner die ihnen seinerzeit von Se. Majestät dem König verliehenen Ordensauszeichnungen überreichen. m. Trauungen. In den letzten Tagen wurden nachstehende Paare in Maribor getraut: Milan KlemenöiL, Lehrer, mit Frl. Christine VolavZek; Johann VokaL, Lehrer, mit Frl. Leandra Sabati, Lehrerin; Franz Mlaker, Lehrer, mit Frl. Helene Arnold: Franz Bidovec, Techniker, mit Frl. Tora Kerhlnanko; Rudolf Ranner mit Frl. Rosa Postrak; Peter Zlatar mit Frl. Maria Mi-klovZeva; Alois Harc mit Frl. Maria Ple-ter^ek; Felix .^opiL mit Frl. Albine On-drouZek; Johann Plo^insak mit Frl. Wilhelmine NegorSek; Franz Boznik mit Frl. Maria PoZauko. m. Primararzt Dr. öerniö verläßt Mari-lior? Mit der Pensionierung des Primararztes der chirurgischen Abteilung des Allgemeinen .Krankenliauses in Ljubljana Dr. Derganc wurde dieser Posten ausgeschrieben. Wie wir nun erfahren konunt als ernstester Anwärter für diesen verantwortungsvollen Posten der Primararzt der chirurgischen Abteilung unseres Allgemeinen Krankenhauses .Herr Dr. Mirko S e r n i ö in Betracht. Damit würde aber die betressende Stelle in Maribor vakant werden. Ausserdem entsteht auch die Frage, was mit dem bereits bestens eiugesührten Sanatorium werden soll, wenn sicli Primararzt Dr. <^erniL tatsächlich entschließen sollte Maribor zu verlassen. m. Letzter Weg. Montag nachmittags wurde unter ungemein groszer Beteiligung aus Freundes- und Bekanntenkreisen die allseits geschalte Gattin deS Marktinspek-tors, Herrn OberveterinärrateS Hinter-l e ch n e r zur letzten Ruhe getragen. Der! der Landwirt für dcis Miihe geuichtete un> Gesangverein „Jadran" brachte an der Ka-! gemästete Bieh keine Preise erzielt, was sich Aktion zur Unterstiitzung der Bedürftigen verlvendet wird. Insbesondere werden Besitzer von Studentenherbergen eingeladen, die nicht besetzten Betten zur Versügnng stellen zu wollen. Alle Annieldungen ivollen mündlich oder schriftlich an die L^anzlei der „Mariborer Woche" Stadtmagistrat gerichtet werden. ni. Segelflugwefen in Maribor. Die Segelfliegergruppe ^s Mariborer Aeroklubs beabsichtigt, Mitte August unter dom „(!rni vrh" am Bachern einen zehntägigen Glcit-flugkurs zu veranitialten. Alle Freunde des Segelflugsports werden eingeladen, sich Mittwo ch, den 27 d. um 20 Uhr in der Werkstütte der Kuaben-Bürgecschule in der .^irekova ulica zu einer Besprechung einzufinden.. Die Gruppe bereitet sich für die „Mariborer Woche" zur Veranstaltung einer Sege!flug-Auc-stellung vor. Interessenten, die für die Ausstellung Modelle zu bau-.'u beabsichtigen, wollen in der erwähnten Werkstätte vorsprechen. m. Konzesfionserteilung. Dem Inhaber des „Chemischen Laboratoriums für Industrie, Landniirtschaft und Handel" in Maribor, Trg svobode 3, Herrn Hut»ert K o l-letnig in Slov. Bistricci, wurde die behördliche Bewilligung zur Erzeugung von chemisch - technischen Präparaten nach eigenen Patenten und Schuj^inarken sowie zum Handel mit cheniischen Produkten erteilt. Die (^'eschästsfnhrung hat Herr Dr. chem. .Harald Scheibe! übernommen. m. Der heutige Rindermarkt verzeichnete: ziemlich starken Austrieib, eine Folge der auf dcm flachen Lande eingetretenen Dürre, die die Landwirte zwingt, einen Teil der Viehbestände ohne Rücksicht aus die Pr^'islage abzugeben. Die Kauflust hielt sich sehr in den Schranken, kurzum: Tend.'nz flau. Einige Nachfrage erstreckte sich auf Prima Ochsen, die zwischen 2, 3.50 und sogar 4 Dinar per Kilogramm Lebendgewicht schwankten. Für Kühe wurden Durchschnittsi^'ceise von l.50 bis 2..'?0 Dinar gezahlt. Auch bäuerliche ^läufer waren ivenig vertreten, zumindest bestand zum Beginn der Gescbäftsabwicl-lung geringe Kauflust, die eben mit der ein-gans erwähnten Dürre zusaminenliängt, die außerdem eine schwacl'e Grumeteriite crn'ar-ten läßt. Der Markt bot ein lcbl)c?ftes Bild, n>elches getrübt wird durch die Tatiarlx', da. in der weiterenFolge auch in den anderen Wirtschaftsbranchen katastrophal auswirkt. m. Diebstahl von Dachpappe. In der Zeit zwischen Samstag und Tonntag wurde der Firma Blum aus dem ?ceuoau neben der Tertilsabrik Hutter in Melje eine Partie von W Meter Dachpappe im Werte von -100 Dinar entwendet. Bon den Tätern fehlt bisher jede Spur. m. Wieder ein Fahrraddiebstahl, ^n den letzten Tagen mehren sich Diebstähle von Fahrrädern, die auf einen abgefeimten Fahrradmarder hinweisen. Vielleicht sind es auch mehrere Taugenichtse, die unsere Nadler beunruhigen. Co ist gestern deni in der Kosar-jeva ulica wohnhaften Geschäftsniann Herrn Franz S okliL sein schwarz lackiertes Waffen-Rad abhanden gekonlmen. Tie Polizei richtet aus die Fahrradmarder ein erhöhtes Augenmerk. m. Ueberfall. In Pekel wurde an«, sriihen Vormittag der 28jährige Taglöhner Jgnaz SenekoviL von unbekannten Männern t'lberfallen und erlitt Stichwunden am Rücken, linken Unter- und rechten Oberaru:. Tie Rettungsabteilung überführte ihn rasch ins Krankenhaus. Eine strenge Untersuchung wurde eingeleitet, um die Angreifer ausfindig und dingfest zu machen. m. Wetterbericht vom 26. Juli, 8 Uhr. Feuchtigkeitsmesser 20, Barometersland 732, Temperatur -s- 23, Windrichtung TN, Bewiillung teilweise, Niedersckilag 0. * Gröberes Industrieunternehmen sucht einen Kandidaten der Medizin, der perfekt die kroatische Sprache beherrscht und auch deutsch kann. Adresse Verwaltung. 9518 v»r rloktleo Vs« mr Irliveva« «dm häijlich gefärbten Zahnbelages ist solgender: Drücken Sie einen Ettcing l.chIorodont'Zahnpaste auf die trockene Chlorodont.Zaf»n« dürste — Bor kurzem ist auf den jugoslawischen WeiMnbörsen infolge der ersten Rost» Meldungen eine starke Hausse eingetreten, die die Notierungen von 139 auf nahezu 1SV Dinar hinausgetriebm hat. In Verbindung dannt hat die ausländ. Spekulation bereits eine Reihe von Gerüchten in die Welt gesetzt. die in den einKelnen Fällen ganz phantastisch ainnuten. Schon bei Einsetzen der Ernte konnte man ab« die Feststellung machen, dab die Schäden wohl groß sind, daß e§ sich aber — so schreibt ein offizieller Bericht — nicht für notwendig ergeben wird, Weisen zur Dc^ung des Jnlandbedarfes einzuführen. Dieser offizieller Bericht ist mehr in Form eim's Dementis gehalten und beinhaltet keine konkreten Ziffern, so auch heute noch die Situation unklar ist. Von fachmännischer Seite liegen Informationen vor, die sich teilweise mit den amtlichen Berichten decken. In Fachkreisen ist man bereits etwas optimistischer geworden und man kann auch wahrnehmen, daß die Notierungen in der letzten Zeit leicht riickgängig sind und heute schon bei 147.5 halten. Man kann sich vor dem Drusch kein genaues Bild über die heutige Lage machen! soviel steht aber fest, daß die diesjährige Oualjtät unter dem Norinalmittel und vlel schwächer sein wird, al» im Borjahr. Außer« dem ist auch das Ergebnis pro Joch geringer, als in anderen Jahren. Auch Hieruber werden genaue Daten erst nach dem Drusch zu crlanl^en sein. .^n besond<.'rs optimistischen K^reisen ist man der Ansicht, daß in dieseni Jahre etwa Z0.000 bis lli.dlX» Waggon Weizen exportfähig sein werden, wobei man oarauf v-er-weist, daß Heuer gerade die passiven Gebiete eine gute Ernte aufweisen. Dem steht se-doch der Umstand gegenüber, daß unsere Mühlen bei Bekanntwerden der Rostschäden bedeutende Mengen vorjährigen WeiMs übernommen haben. SvMen wir faktisch diese 1S.<)0V Waggon bereithalten, dann übernimmt Oesterreich auf Grund des vereinbarten Kontingents ülXX) Waggon. Auch die Tschechoslowakei und Frankreich sind durch Kontingente gebun-den. Der verbleibende Rest wird leicht zu placieren sein, wenn nur die Qualität halbwegs dem Weltmarkt entspricht. ^r private Weizen-Exporthandel steht auf schwachen Füßen und wird neu organisiert werden müssen. Einstweilen verfügt er noch nicht Über ausreichende Kapitalien um den Ex^rt Ku finanzieren. Die Kontingentstaaten bezahlen andererseits erst dann, wenn die Kontingente aibgelaufen sind, so daß hier eine Spannung entsteht, die filr unseren Produzenten ziemlich fühlbar sein wird. Neuerdings wird dje Frage der Lombardierung aufgeworfen, die in diesem Falle umso leichter zu lösen sein wird, als die Nationalbank sich bei den Kontingenten vollkommen decken kann. Jedenfalls ist die Lage in Anbetracht der Unterergebnisse und der minderen Qualität sehr prekär, aber, wie man offiziell und ebenso in Fachkreisen erklärt, lange nicht katastrophal, weil uns die Kontingente immerhin cinigcvnutssen schützen. Aus den südli^n Gebieten kommende Nachrichten lauten giinstig und ist zu erwarten, daß djese Gebiete sich selbst verpflegen werden, weil dort die Rostkrantheit nur ganz sporadisch aufgetreten ist; auch ist hier eine leichte Qualitätsverbesserung wahrzunehmen. Zu stärkster Besorgnis gibt die Lage in der Aojwodina anlaß, die noch lange nicht geklärt ist. Sipekulative Gerüchte sind jedenfalls mjt der größten N^s ri'zeitig wird bei der Gewährung der Bewilligungen der Borgang ver'sinsacht werden. X KoiikurSabschaffung. Johanna D ^ l« n i L a r, gewesene Gastwirtin in Marjbor, wegen gänzlicher Aufteilung der V^ss«; Alois K l a v i a r, gelvesener Restaurationspächter in RogaSka Slatina, wegen Mangels an Deckung für die Kosten des Verfahrens. X Vor «in«r Erhöhung der Benzinpreise? In den letzten Tagen ist in verschiedenen Orten, so auch jn Maribor, ein empsindlichei Benzinmangel wahrzunehmen. Der Grun) hiefür ist in den Lchwierii^eiten der Devisetf-beschaffung zu erblicken. Andere bringen dies auch mit den Meldungen in Zusammenhang, wonach die Benzinpreise erhöht werden sol. len. Jn Paris tagt schon mehrere Wochen dje Petroleumkonferenz, von der wir be-reits berichtet haben und die den Zweck verfolgt, zwischen den großen Konzernen eine Einigung zu erzielen. Die englisch-amerikanischen Konzerne suchen nämlich mit den ru-mänischilin Unternehmungen ein Ueberein-kommen hinsichtlich der Preise für Naphta-Produkte zu erzielen und so die rumänische Konkurrenz auszuschließen. Die Rumänen widersetzen sich jedoch einer Preiserhöhung ohne Zuziehung der russischen Oelindustrie, da sie mit Recht die russische Konkurrenz befürchten, wie dies auch mit dem russischen der Fall war. Wie verlautet, zeigen sich die Sowjets jetzt geneigter und werden eine Abordnung nach Paris entsenden, um an den Petroleumverhandlungen teilzunehmen, «ollte eine Einigung mit ^n Russen zustan-dekommen, so ist mit einer Preiserhöhung lür Naphtaprodukte, so auch für Benzin, zu rechnen. X Vieh- uud Echveinekontingente für ve-Perreich. Der Fachausschuß für die BiehauS-fuhr hat für die laufende Woche nachst^'licn-de Kontingente für Oesterreich festgesetzt: für Wien-Ä. Marx: Mastschlvejn:' 0ie vsme imS äer Kvlt Romm von Searik Seller (Nachdruck verboten.) Copyright by Carl Duncke? Verlag Berlin W SK 26. Fortsetzung. „Das Haft du gefunden?" „Ja, Onkel." „Offenbar verlor es. der Di?!' «einer Flucht." „Jedenfalls." Traymore sah immer ratloser aiü. „Und warum gabst du's dem Tautai nicht sofort zurück? Warum um Christi willen hast du es versteckt und behalten?" Jn das blasse Geficht GwendolineS kanl ein abivesendes Läckieln. Dieser goldene Klumpen, dessen nadel-scharfe Spitzen ihre Brust zerstören hatten, als sie es damals schnell im Ausschnitt des Kleides verbarg, wäre unter anderen Umständen geeignet ge>vesen, den Schlaf ihrer Nächte zu rauben — jetzt war es nur ein fonderbarer befremdender Umstand mehr, in jener sonderbaren besremdenden Welt, in der sie sich bewegte. „Ich glaube, es gehört von Rechts wegen mir, Onkel." — „Bist du verrückt, Gwen?" rief der Onkel fassungslos. „Dieses Stück Gold lag zwei Monate lang auf .Hugos Schreibtisch, bevor er England verließ, um nach Peking M gehen." „Aber Kind-- „Nein, nein, ich täusche mich nicht, Onkel — of^ vnd oft Hab' ich es in der Hand ge--hobt, ich ?enne jede ^itze daran. — Ein paar sind abgebrochen — das tat Hugo, als er sie zur Untersuchuilg einsandte." Traymore brauchte ziemlich lange, bevor er seine Gedanken wieder geordnet hatte. Dann ging er hin. schloß die ?ien^ter und ließ die Markisen herab. „Gut, Kind, angenommen, du hast recht. Ich bin durchaus nicht sicher, ob das wi:^-lich der Fall ist — aber du hast natürlich lm guten Glauben gehandelt. Jmmechin bleibt die Möglichkeit stehen, daß es sich um ein ähnliches Stück handelt— vielleicht eine A'uSg^abung odor dergleichen. —" „Es ist das Goldstück von Hugos Schreibtisch, Onkel", sagte sie ruhig. Er strich sich in steigender Erregung über die Stirn. „Verfolgen wir den Lauf dieser Sache. Wann verschwand der Goldklumpen von deines Mannes Schreibtisch?" „Als er abreiste. Er nahm's mit sich nach China." „Das weißt du sicher?" „Ganz bestimmt." er dir'S gesagt?" „Nein. Hugo sagte mir überhaupt nichts von dem Zweck dieser Reise ich entnahm aus einigen Andeutungen, die er Sir Christof Godwin, dem Präsidenten des wissenschaftlichen Klubs, machte, daß ihn Lord Morvciine zu absMtem Äillsch^veigen verpflichtet^ habe." „Uild du glaubst, daß die Reise mit diese« l Gold zusammenhängt?" Sie zuckte müde die Achsel. „Das kann ich nicht wissen — möglich scheint es mir schon. Vielleicht hat Movvai-ne gefunden, daß er noch zu wenig Gold besäße." Traymore sah die junge Frau unsicher an. „Er ist doch reich — Gwen." „Er könnte ganze Straßen mit Gold pflastern — solche Leute bekommen erfahrungsgemäß nie genug", meinte sie bitter. „Und wie käme Aü-fang in den B^itz des KlunlpenS?" „Wir können ihn ja fragen. Meinst du, daß er uns die Wahr^it sagen wird?" „Rede keinen Unsinn. Sollte er's gekauft haben?" „Kaum glaublich, daß Hugo oder Lord Morvaine mit einem Chinesen (Geschäft machten," lautete die spöttische Antwort. Tiefes Schweigen herrschte in dein lieißen, dämimrigen Zimmer, nur das singende Sausen der Punkha war zu hören. „Laß gut sein, Onkel Paul — ich wollte l dir nichts von dieser Sache erzählen, mn dich nicht zu beunruhigen. Hugo ist tot, Lord Morvaine auch — t^emand ist da, der unS Aufschluß über diese Reise ge!^ könnte als vielleicht ein Paar Chinesen — und die werden eher dich und mich vergiften lassen, als die Wahrheit sagen. Wenn ich den Mut dazu besäße, würde ich das Stück Erz da am liebsten wieder in M-fangS Garten zurücktragen." Lautes Räderquietschen kam vom Tore her, der Konsul warf das Gold schnell in eine Lade, die er sorgfältig versperrte. „Schweige gegen jedermann", sagte er leise. Schon hörte man die lachende Stinnne Harry Marsh' aus dem Garten, er beschenkte Jao eben mit ein Paar alten Tennisbällen. „Für den Sohn", wie er sagte, imd der Sohn war genau fünf Wochen alt. Traymore hielt plötzlich inne und dachte nach. „Hast du etwas dagegen, wenn ich Marsh einweihe? Er ist unser Freund und wird schweigen wie das Grab." „Tue, was du für richtig findest, Onkel. Mir ist's gleichgültig „Um Gottes willen", rief der junge Mann, die Türe öffnend aus. „Was für eine Lust! Jn einer solchen Atmosphäre müssen sich die ersten Christen versammelt haben. Guten Tag, .Herr Konsul. G^ven — darf ich die Fenster öffnen?" „Lassen Sie die Fenster, wie sie sind, und se^'n Sie sich hierher, Marsh." „Was gibt's denn? Haben wir drahtlose Post —?" „Nein. ES handelt sich um das hier." Traymore legte das Erzstück aus den Nsch. „Wie merkwürdig", sagte der junge Mann, nachdem er alles gehört hatte. „Ich wundere mich, daß Gwen dieses Stüfk gleich wiedererkannte. Es war doch ganz finster im Garten." Er faßte die junge Frau scharf ins Auge, und trotzdem sie sich tief in die Ecke des dämmrigen Raumes drückte, entging ihm ihr tiefes Erröten nicht. Marsh sc^ute sofort weg — ^ „Hallo, da stimmt etwaS nicht", dachte er befrem^t. Die nächste Frage war durchaus nicht das Ergebnis logischen Denkens, dazu war er momentan zu verwirrt, sie erfolgte rein in-stinktnräßig, traf ab« iiÄ Sil^arze. „Sie waren ja ein paar Minuten allein im Garten des Aamens, Gwen — sahen Sie nichts?" „Was denn? Was hätte sie denn sehen sollen?" ärgerte sich der Konsul — „Wir wollen wissen, wieso Hugo Lamaires Besitz in den Hanien von Tschifu gelangte. Wer ihn neulich stahl und dann im Garten verlor, schert uns den Teufel." „Gwen weiß etwaS", dachte MarZh, ohne auf die Mutmaßungen seines Vorgesetzten zu hören. „Sie hat möglicherweise den Einbrecher gesehen und erkannt. Will sie einen t>on ihren eigenen Landsleuten schlitzen — Jao! Oder siirchtet sie jemanden, hat nian ihr gedroljt?" „Vielleicht irrt sich Given und das Stiick war nie in Herrn Lamaires Besitz", sagte er laut, mir um überhaupt edvas zu sagen, und kam sich datei vor, wie cin Vlodsiiniiger. Erstaunlicheuoeise griff aber Trahmore. der alle Geheimnisse haßte, nach dieser gleich gültigen Beinerkttng, wie cin (.Ertrinkender nach einem Balken. „Sehr richtig ^ das ivar auck) mein« Ansicht von Anfang an. Es si-eut mich, daß Marsh derselben Meinung ist. Eine langjährige Erfahrung hat mich gelehrt, gerade in den Tropen fest aus dem Bo!^e:l der Wahrscheinlichkeit M leben — und sich nicht aufs Grübeln und schwierige Koinbinationsn zu verlegen — in diesen Breiten ist das der direkte Weg ins Irrenhaus." „Ich will nickt ins Irrenhaus, und an Kombinationen liegt mir gar nichts. Wenn du mich nicht direkt danach gefragt hättest» würde ich überhaupt geschwiegen ^ben. CS war ein Fohler, das', ich das Ding anfh.>b." „Ja, das scheint mir anich, Gwen", nieinte ihr Onkel bedri'ickt. „Was soll man jetzt da-nnt anfangen?" „Fest einschließen und vergessen", schlug Marsh vor. „Es ist aber sehr ivertvoll. Bedenken Sie, Harry dieses Gewicht in Gold." Tran?ilore wog nnschlnssig das schnvre Stück in der Hand. „Immerhin — Givens Sicher'ieit ist n>ert voller. Erwägen daß es sonderbar aussehen würde, nvnn ?ie?1n-fang sein Eigentum ohne ErAäruna zuÄtcker^tatteten." den 27. M lgSS.> Fleischschweine 409, Ochsen 151 Stück, Schweinefleisch 43.9^ ?g, geschlachtete Kälber 300 Stück, Innereien 900 kg; für Wie-ner-Ncustadt: 100 Mast« und Ä0 Fleischschweine; für Graz: 90 Fettschweine. X Schlechte Neizenerute in Rumilniea. Nach amtlichen Bukarester Meldungen hat Rumänien Heuer eine schlechte Weizenernte zu verzeichnen. Der Ertrag wird auf kaum 19.5 bis 20 Millionen Meterzentner geschätzt, während sich derselbe im Borjahr auf .'jö.Z Millionen belief. Der Ausfall gegen 1931 wird mit rund 44 (fast die Hälfte der vorjährigen Ernte) angegeben. Für den Export werden somit Heuer nur geringe Weizenmengen in Betracht kommen können. X Die diesjährige Generalversammlung der Penfionsanstalt fiir Angestellte findet am 4. September um 10 Uhr in Ljubljana im neuen Palast in der Gajeva ulica statt. X Rückgang des französischen Außen» Handels. Nach Mitteilungen von zustälvdiM5 Stelle ist die franMsche Einfuhr in erster 5)älste 1932 gegenüber der gleichen Perio^ des Borjahres um 7.92 auf l8.28 Milliarden Franken, sonnt um zurückgegangen. Einen noch größeren Rückgang wies die Ausfuhr auf, die sich um K.l auf 10 Milliarden, d. h. um 37.7?« verringert l)at. Mengenniävi-g ist der Import um 20.:^?d und der Export um 22.5 zulück^ega?igen. Immerhin hat die Passivität der Außen-handel'^bilanz etwas nachgelassen, nämlich von 6.97 auf 5.19 Milliarden Franken. Tie unlgünstigen Folaen der gegenwärtigen Han delspolitik oew-egen die französische Regie» rung, die Iniportbeschränkun^en einer Re-visisn zu unterziehen und dieselben zu mil--de.n, um dadurch ein« Belebung der Ausfuhr zu erreichen. * Gra»,er Messe 1932. Die M e s s e a u s- w e i s e für di'^' von auswärts zur Grazcr Messe 1932 (vom 27. Augnst bis einschl. 4. Teptember) Reisenden sind bei den Vertre« tungsstellen der Messe sowie im Messeamt, Graz, ^iaiserf>.'ldgasse 3, um den Preis von Lchilliug 2.50 per Ttück bereits erhältlich. — Desgleichen ist der F a l t p r o s P e k t der heurigen Grazer Messe mit wundervollen Stadtbildern bereits erschienen und wird derselbe an Interessenten kostenlos abgegeben. — Besonderes Interesse dürfte bei den Besuchern der heurigen Grazer Messe die Gruppe „A usse e" erniecken. Eine Reihe von Ausseer Firnien wird in der Kaje „Stei-rlsche Heimindustrie" die Erzeugnisse ihres Gewerbefleißes zeigen, die in ihrer gediegenen Ausführung sic^rlich Anklang finden werden. Diese sehens)verte Gruppe wird in ^er Halle I untergebracht werde? - Die sehr interessante WanderauSstel-lung behandelt in aufschlußreicher, leicht fas^licher und sehenswerter Weise die vielfältigen Meihoden, die die einzelnen Länder zur Propagandierung ihrer Erzeugnisse verwenden. Da die gegenwärtige wirtschaftliche Krise eine Förderung der heimischen Industrie ganz besonders gerechtsertigt er-sä^einen lägt, ist der Besuch dieser Ausstellung äußerst aktuell. Sie wird Ende Juli im Ausstellungsraum des Stadtbüros der Grazer Messe, Graz, Kaiserfeldgasse 3, zur Besichtigung gelangen. — Als eine weitere interessante Gruppe auf der heurigen Grazer Messe sei die Abteilung für F r i s e u r-> bedarf genannt, in deren Rahmen ein Ueberblick über die neuesten Errungenschaften auf diesem Gebiet gegeben werden wird. Moderne Korbmöbel Unter dem Begriff „Korbmöbel" verstand l wegen der Platzfrage sehr klcin gehalten man bis vor kurzem die weißen u. braun ^e-1 sind, weit bequemer als in den bekannten, beizten Peddigrohrmöbel, bei den billigsten Typen noch die aus unserer einheimisi^n Weide, Beide Arten bestehen aus geschälten bzw. gespiltenen und meist gebleichten Produkten. Heute aber verwenden wir mit Borliebe zwei Rohre, deren Schönheit nicht erst durch künstliche Behandlung gewonnen wird, sondern von Natur aus da ist: das dunkelbraune M a l a k k a- und das gelbbraune Bondotrohr (auch Bondoot geschr.). Jenes für die Gestellformen, dieses zum Ausflechten, zum Umwickeln und Binden. Auch eine kontrastreiche j^ombination taucht auf: dunkles Malakkarohr mit Hellem Ped-digrohr ausgeflochten. Für uns weniger wichtige Arten sind das Manilla- und das Naturrohr. Daß diese Rohrmöbel „Korbmöbel" genannt werden, ist wohl daraus zu erklären, dag Material und Flechttechnik, übrigens eine uralte mensckiliche Tätigkeit, von den Körben auf Möbel übergriff. Das Rohrmaterial eignet sich vornehmlich für Sitz und LUeinmöbe!. In der ersten Blütezeit der Ltorbmöbelindustrie entstanden allerdings auch ganze Einrichtungen, darunter Büfetts, Schreibtische, ^Kronleuchter usw., für unsere Begriffe Atrappen, die wir ablehnen müssen. ach so ungemütlich.'» und unbequemen eisernen Klappstühlen. sche. Ueberhaupt sind diese viel gemütlicher und bequemer als die hochbeinigen, welche N'.ohltucnderweise immer mehr verschwinden. Die Tischplatten fürs Freie sollten l>e-sondere Aufmerksamkeit finden. Das; in dieser Zeit der Not auf dem biet des Korbmöbels Raubbau getrieben Keltere SSe Nachfolge. Der bekannte Witzbold Saphir war nicht zu bewegen, Arznei zu nehmen. Während einer Krankheit frug ihn sein Arzt: „Sic sind doch meinem Rezept gefolgt?" — „Hätte ick) das getan", erwiderte der Spotlvogel, „so hätte ich mir den Hals gebrochen, denn »6) habe es zum Fenster hinausgeworfen." Lakonisch. „Wenn du mir nicht den Willen tust, werde ich dir gleich die Zähne zeigen!" sauchte die Gnädige. — „Laß' sie drin!" sagte er. Natürlich. Wieviel ^^eit können wir auf unsre Reise verwenden?" fragte sie. — ,^Tas ist keine Zeit-, sondern eine Geldfrage," sagte er. Die Schneiderin erscheint mit ein^'in n'.'nen Mantel. Der Gatte tobt: „Schon wieder neue Ausgaben! Weißt du denn nicht, !^arola. daß die Zeiten trlibe sind?" — „Natürlich, Sckatz, deshalb hs'b?' ich mir ja diesen Regeuniantel bestellt!" Bequemer Liegestuhl. Anders das Sitz- und Liegemöbel! Bon keinem sonstigen Möbelstück verlangt man eine solche Anpassungsfähigkeit. Formen aber läßt sich dieses Acaterial infolge seiner Feingliedrigkeit und leichten Biegefähigkeit ausgezeichnet. Für die Bequemlichkeit bürgen das außerordentlich geringe Gewicht und die hohe Elastizität ausgeflochtener Sitz und Rückenfläc^n. So ist es durchaus verständlich, daß sich das Rohrmateriai sei« mn Platz im Sitzmöbelbau erobert hat. Tie geringe Empfindlichkeit der Korbmöbel ist ein weiterer Borzug; keine Hausfrau wird wohl auf den Gedanken kommen, ihre Korbmöbel so zu hüten und zu Pflegen, wie etwa ihr poliertes Büfett. Am allerwichtigften iii jedoch die Widerstandsfähigkeit, besonders des oben geschilderten Bondot- und Malakkarohrs, gegen Witterungs'.'lnflüsse. So sind die Korbmöbel wie keine anderen nicht nur für Balkon und Wintergarten, fondern auch ganz besonders fürs Freie, für den Rasen geeignet. Bei kunstveller Verarbeitung kommt neben der natürlichen Wärme der Materie auch feine Schönheit zur Geltung, sowohl im einfachen Rohr als auch in seinem Flechtwerk, seinen verschiedenen Bindungen und Knoten. Es gibt auch falsche Vorstellungen über Korbmöbel, etwa die von kühler guter Stube mit weißen Peddigrohrsesseln und gestreiftem, buntem Stoff über sogenannten Polstersitzen. Das ist.sa gar nicht die echte Atmosphäre des Korbmöbels, sondern wir verbinden mit ihr die Vorstellung von Sonne und Wärme, von Dielen, grünen Rasenflächen und meinetwegen auch Wochenende. Wir verlangen heute nicht nach steifen und hochbeinigen .Korbsesseln, sondern nach den niedrigen und bequemen, die in ihrer Traunen und warmen Naturfarbe sich jeder Umgebung anpassen und zu ihrem Teil da'^u l'eitragen, daß wir uns ausruhen und entspannen können. In Wien fällt es z. B. angenebm auf, daß man im Sonnner vor den Kaffeehäusern Korbmöbel in schönem Einklang mit der Natur. Während das gute Korbmöbel früher fast überall voll ausgeflochten wurde, mit ornamentalen Durchbrechungen geschmückt, kommt man heute -seiner wahren Natur näher, indem man die FeingUedrigkeit und Schönheit des Gestellmaterials (Malakka-rohr) in offener Linienführung zeigt. Nur das Notwendigste — Sitz und Rücken — wird ausgeflochten, und zwar möglichst einfach und großzügig. Jene erlvähnten Orna-mente gehen meistens auf K'osten der Gesamt qualität. Korbnwbel für den Garten sollen weit unten Querstege haben, damit sie nicht in den Boden sinken. Die Bögen vorn oder hin ten oder die ganzen Kufen, auf denen die niodernen Sessel stehen, sind also durchaus Praktisch. Die niedrigen Sessel mit einem losen Fußteil sind deshalb besonders empfehlenswert, weil sie kombiniert, einen üe^ quemen Liegesessel ergeben, einzeln gestellt dagegen einen Sessel und einen Hocker. Bei solchen Modellen verlange man aber eine hohe Rückenlehne zum Anlehnen des Kopfes. Hierzu gehören auch recht niedrige Ti- wird, ist nur erklärlich, was vor allem eine sehr schlecht b^'zahlte Heimindusttie zu spüren bekommt. Durck) meinen Aussatz sollen natürlich keinesfalls Möbel aus anderen Materialien herabgesetzt nx:rden. Tie Frage, ob Holzoder Polstermöbel, ob Stahlrohr- oder ^iorb sessel, ist meines Erachtcns völlig überslüßig. Jedes Material hat seine Schönheit, seine Vorzüge und von Fall zu Fall seine Berechtigung, die näher zu erläutern hier nicht möglich ist. Ter persönliche Geschmack spielt die Hauptrolle, und er wird, sofern er nur Geschmack ist, das Richtige nicht nur in Form und Qualität, sondern auch in oer Materie treffen und das Richtige an den richtigen Platz zu stellen wissen. Wenn ich an dieser Stelle fiir das gute Korbmöbel eintrete, fo geschieht es, weil ich von seinen vielen Vorzügen überzeugt bin. Wie dankbar und dabei anspruchslos und von wo-hltucnder Wärme es sein kann, wir!) jeder Besitzer solcher Möbel bald freudig e> kennen. Architekt Erich Dieckmann. Die Zeit des Einmachens Eine zeitgemäße Wirtschaftsplauderei Jetzt ift die Zeit der Ernte auch für die Hausfrau, denn sie kann sich jetzt ihre Vorräte für den Winter an Obst und Gemüsen aller Art reichlich und preiswert beschaffen. Wir sind ja in unserem Klima während der Wintermonate und auch zu Frühlingsanfang fast völlig auf Konserven angewiesen, wenigstens da, wo nicht, wie in oen großen Städten, zu allen Zeiten frisches Obst und Gemüse reichlich zu haben ist. oder wo man nicht über einen so wohlze^üll^en Geldbeutel verfügt, daß man sich die teuren Auslandsprodukte jederzeit leisten kann. Natürlich stehen uns auch tafelfertige, läufliche Konserven in reicher Fülle zur Verfiigung. Aber, wo die 5>ausfrau Zeit hat, ihre Konserven selber herzustellen und wo sie namentlich das Material hierzu frisch und billig bekommen hat, da zieht sie die „Eigenproduktion" ganz entschieden vor, was nlan ihr aus den verschiedensten Gründen nichl verdenken kann. Oft auch, z. B. auf dem Lande, ist das Selbereinmachen sogar ein unabn>eisbarcs Gebot der Notwendigkeit. Bei der Frischhaltung ist mancherlei zu beachten, wenn es leine Enttäuschungen geben soll. Wie ärgerlich, wenn die Han'/frau die Batterien ihrer Glä'er mit Eingeniach-tem durchmustert und Berdr^rbenes darunter findet, sodaß Material, Zeit und Mühe ver-schnx'ndet sind! Um sich vor diesen unangenehmen Ueberraschungen zu schützen, mus; uian sich über die Bedingungen llar sein, unter welchen Obst und Gemiise keimfrei gemacht und gehalten werden kann und diese gewissenhaft erfüllen. In früheren Zeiten war das Ei'.'.mamvil überall diese Bondot-üorbsessel in ihren! eine langwierige, schwierige und d^-.d^i warnten gelbbraunen 'Icaturtöuen sieht. Tat nock unsichere Angelegenl^eit. Man kannte sächlich si^N man darin, obwohl die Formen! eigentlich nur drei Konservierungcarten, !>!e- jenige in Zucker, in Essig oder in Salz. Bei den beiden ersten waMn die Früchte, uin die es sich hierbei meisr handelte, so lange zu kochen und so scharf zu würzen bzw. so übermäßig zu süßen, daß von ihrem Eigengeschmacl fast nichts erhalren blieb — von ihrem Nährwert ganz zu scbweigen, der z. B. auch aus dem in ^alze enl^mai?)-ten Gemüsen, wie Bohnen, Kohl, Rüben usw., durch das vor dem Fertigkochen notwendig werdende Wässern vollends ausgelaugt wurde. Die Konservierung il^ Hei ß-damps bzw. H e i ß tv a ss e r, wie sie uns heute geläufig ist, bedeutet dagegen einen ungeheuren Fortschritt, und immer nech werden neue Vorvollkominnungen dieser Methode gefunden. Nur ein Nachteil haftet den Konserlx'n noch an: sie sind im allgemeinen arm an Vitaminen, wenn man auch gelernt hat, ihnen die (Bruchs-, Geschmacksstoffe und auch den Nährnx'rt nalie-zu völlig zu erhalten. Dieser einzige Mangel läßt sich aber leicht au°gleick,cn, denn der Mensch braucht nur verbältitismä'^ig geringe Mengen twn Vitaininen, die man s'äi auch im Winter durch gelegentliche' Fri'ch-obstgenu»', l>escha''fen und von deiven man in der an 5alat, Grüngemüsen nnd Obst reichen Soinmerzeit einen gewissen Vor.at im Körper au^sreichern kann. Tocb nnn noch (5ittiges über die '1'rans des Einmachens selb-er. Ta>? E ti t k e i -m u ngsve r > a h r e n beruht au' dem Grundsatze, daß d.i.> V.'rderben der rungsmittel durck Gä.'lüia, 7väuul:-?. 5cki'ni-mel eine Folg2 der L.'ben5t>!Nigkeit von 5''?-fcpil>'n. 3valtpilzen i'^>akter!e:'.'! und melvilzen ist. Turch l ä n si e r e s e n n>".'den i"it Sicherheit c^lle ve.i.ta!iv.it >t.eii'.leben>.''^'n ^vntnss' ?VS. Mittwoch, den 27. JuN lS3S. getötet. Die Balteriensporen jedoch, die noch am Leben bleiben, keimen am folgenden Ta-qe zu vegetativen Pflänzchen aus und müssen durch «abermaliges Erhitzen ebenfalls vernichtet iverden. Bei dieser zweiten Erhitzung gehen auch die aus den Sporen hervorgegangenen sehr empfindlichen Bakterien zugrunde. Beim Entkcimungsverfahren ist peinlichste Sauberkeit oberstes (^bot. Vor Beginn dsr Arbeit reiniqt man neuerdings die Gläser mit heißem v.'lisser. ^Ile k^rüchte und Gemüse werden tis<. '^rtig gemacht, Birnen, Pfirsiche, Aprikosen geschält, zerteilt, Gc'mtise geschnitten bzw. ge-bc'l'elt, m-anche Sorten, wie Birnen, Quitten, die meisten Äomüsearten — nlit Aus-r-.ahnie von Spargel und griulen Erbsen — vovg'edämpft, damit iimn mehr in die «Gläser bringt. ^Neorensorten, Reineclauden, Mira-Vellen, Kirschen füllt man roh in die Gläser. Die Friiäite übergicsjt man je nach ihren? Läun'.Malt mit einer Lösung von 150 bis Gramni Zucker auf 1 Liter Wasser. DaS Einfüllen geschieht durch einen dafür bestimmten nieiten Trichter mit einem .^olz-t>dcr Silberlösfel, und zwar ziemlich fest. Die Gläser dürften nur bis z^v-e» fingerbreit vnter den Nand gefüllt werden. beendeter l^tkeimung, deren Dauer sich nach dem Einmachegut und nach dem Eyitem richtet, woriiber man in jedem einschlägigen (^'schäft die notwendige Jnfor-niation durch Bücher, noch Vorschriften und Tlibellen erhält, lüftet man den Deckel, läßt die stärkste Hitze entweichen, nimmt das Gestell mit den Gläsern vorsichtig heraus und stellt es zum langsamen Abkühlen in ein« zuggcsi-s'ükte Eck<'. Erst, n>enn die Gläser ganz kalt geworden sind, entfernt man die Kliiinmern. ^^rü6)te iverden nur einmal Entkeimt. Me Gemüsesorten müssen nach 24, bis R Stunden noch ein zweites Mal eine halbe Etunde, Pilze eine Stunde auf Grad erhitzt werden. Die Gläser werden in einem trockenen, frostfreien, dunklen .^anm, am besten in einem hierzu bestimm« ten schränk, worin sie vom Staub geschützt sind, aufbeniahrt. —t. Im Eafs tresfl'n sich drei Alänner. Der eine setzt sich, stützt den Kopf in die Hand und ftufzt. Der andere blickt finster drein und stöhnt. Da ergreift der dritte seinen .Hut und schreit: „Wenn ihr wieder von Geschäften reden wollt, dann geh' ich gleich nach Hause!" M IS Dollar DeteNiv Der Detektiv: Eine bürgerliche Profeffion — Ein Beruf, der langweilig wird C h i c a g o, im Juli. ^n den Bereinigten Staaten, dem Land der raffinierten Verbrechen und der Wild-West-Methoden der 1lntern>elt, hat man es hcu^e verlernt, sich zur Aufklärung begange-ller oder zur Ab^vehr drohender Straftaten aNein auf die Polizei zu verlassen. Alle Warenhäuser, alle größeren .Hotels, Banken und Eisenbahngesellschaften beschäftigen zur Sicherheit ihrer Kunden ständig eine große Anzahl von Detektiven, die Diebstähle, Taschendiebereien und Betrügereien zu verhindern oder doch zu erschweren, gescheliene Verbrechen und Vergehen aufzuklären lind die Schuldigen, in erster Anie aber die Beute zu ermitteln und wieder herbeizuschaffen haben. Aber auch die Behörden, neben der Steu-erbchörde vor allem das Prohibitionsbüro, haben .zablreiche kriqninalistisck) geschulte Fahndungsbeamte und Detektive in ihren Diensten, um Gesetzesübertretungen auf die Spur zu kommen und besonders die Ber-Achter des TrockenheitSprlnzips dingfest zn machen. Dadurch hat der Dctektivberns, dessen Gefahren und Geheimnisse uns allen in der Jugend so oft wohlige Sciiouer über den Mcken gejagt haben, viel von seiner Romantik eingebiißt und ist zu einer bürgerlichen Profession geworden, die nicht selten, so absurd es klingt, einer gewissen Langeweile nicht entbehrt. Das Symptom dieser Entwicklung i.st die Tatsache, daß es heute in den Bereinigten Staaten nicht nur zahlreiche Detektivschulen gibt, in denen jedermann gegen geringes Honorar ohne Berussstörung zum Sherlock Holmes ausgebildet wird, sondern daß auch der briefliche Fernunterricht sich dieses neuen L.chrfaches bomächtigt hat. So wie heute die dop^vlte Buchführung, die „Kunst", „gesellschaftlich beredt und erfolgreich zu sein" oder die Pflege und Behandlung des Saxophons auf jede beliebige Entfernung hin » ei Post gelehrt und in wö6)entlicl>en Lie-sernng?n bezogen lverden kann, so ist es heute in den Vereinigten Staaten jedermann nloglich, sich i,l 16 Ä'hrbriefen, deren Studium je nc?cs, Wunsch auf 16 Tage oder ltt Wochen verteilt werden kann, für einen Ge- samtpreis von 15 Dollc^rs einschließlich deS A!»sc^ußexanlens „unter Garantie des Erfolges" zum Detektiv ausbilden zu lassen, und der Teilnehmer eines solchen Fernknr-ses erhält noch dazu das Anrecht, sich ohne n,eitere Zahlung des eigenS eingerichteten Stellennachweises für „geprüfte Detektive" ZU bedienen. Die IK gedruckten Lehrbriefe behandeln chlen Gegenstand in folgender Anordnung: Orts- u. Personenbeschrcibungen. Die Kunst scharfen !i^obachtenS und Wiedererkennens von Ueberfällen. lleberführung Verdächtiger, Ermittlung von Tatbeständen und ihre Methoden. Verfolgung flüchtiger Verbrecher, (^^ewinnllng des Vertrauens von Mitwissem und dergleichen. Schutz vor Fälschungen, Fälschungsmethoden. Selbstschutz, Abtt^hr von Neberfällen. Neberführund Verdächtiger, Erzwingung des GeständnisieS. Geheimschriften und ihre Entzifferung. Menschen-und Eharakterkunde. Wie man Fallen stellt. Winke für den Kontroll- und Bewachungsdienst. Die Aufgaben des Privatdetektivs. Besondere Ausgaben. Verschiedenes. Auf diese Weise wird der künftige Detektiv Äber alles unterrichtet, waS er zu seinem Berufe braucht; er lernt, wann Verkleidungen angebracht und wie fie zu verübenden sind, wie man Spuren findet und verfolgt, wie der Detektiv sich zu verhalten hat, wenn er den Verdächtigen stellt oder gestellt zu haben glaubt. Er erfährt, lvelche Mittel der modernen Geschäftswelt zu Gebote stehen, in Passagierlisten, .Hotelbüchern und Reisebüros nach Flüchtigen zu forschen, woran falsche Eintragungen zu erkennen sind, wodurch sich verkleidete Ber-bn'cher häufig verraten, wie der Detektiv sich das Vertrauen von Mitwissern ern>er-l en und wie er eS verwerten kann, wie er nlmuffällig Bekanntschaften inachen und harmlose Personen aushorchen kann; aber er wird auch belelhrt, wie Fälschungen zustande ksmmen und wie sie 6)emisch nachzu-lveisen, wie Geheimschriften zusammengesetzt und wie sie zu entziffern sind, und auf welche Weise ungetreue Angestellte durch geheime Ueberwachnng ihrer (^spräche sKapitel 12: „Wie zapfe ich Älephonleitungen an?") ihl ein fingierte? Telegramm, das ihn irgtlid wie hereinlegen soll, um seine Geistesgegenwart zu prüfen und ihn die erworbenen Kenntnisse praktisch anwenden zn lassen. Soweit schiien das alles recht gut und schön; neuerdings hat sich jedoch gezeigt, daß die ganze Sache einen Haken hat. Die Nachfrage nach diesen Fernnntcrrichtskursen, die ja auch postlagernd an jedermann erteilt tverden, wurde allmählich verdächtig groß — zu eingehend waren in den Lehrbriefen Fälschungs- und Netrugsmethoden beschrieben und nützliche Winke zum erfolgreichen „Ausbaldowern", zl»m unerkannten Auftreten in allen möglichen Verkleidungen, zum wirksamen Einschüchtern des Opfers und zu l?eimlichen Tun aller Art gegeben. Unter den Teilnehmern des Kursus liegannen regelmäßig nach kurzer Zeit die geheiinni?-vollen Postlageradressen innner mebr ülier-Hand zu nehmen, und böse Zungen behaupteten verschiedentlich, daß der „Dienst am Kunden" diese Fernunterrichtsinstitute Heu-te schon so weit gehe, daß im genauen Verhältnis der Ausbildung von Detektiven auch geradezu die Nachfrage nach Absolventen ^r Kurse auf diesein indirekten Wege gesteigert ^r>erde. Eins ist siclier: Der smarte busineß^man, der den Fernunterricht sür Detektive erfand, kommt auf seine Kosten — und das ist ihm schließlich die Hauptsache. suekt für Maribor uich Umgebung tüchtigen und i'ertrauensvollenBertreter.B^ancheunkunVige wert»en instruiert und eingecirbeitet. Kaution unbedingt erforderlich. Aus-führliche schrist-Uche Angebote an PnblieitaS, Zagreb, Jli-ea 9, mter Nr. 30689. 9178 Kleiner /^nieiser KnßWvky sincj S in öi-isf- mzfksn izsl^uiegen, c!a ansonsisn ctie /^cjministration nieiit in ejef i.2gs ist, äas sriecjiczsn. »WGWWWWWMWMV «chulie «ach Maß für leidende bekommen S-ie zu mäßigen Preisen bei ZollensteinS Nachfvlger Stefan Go. na ulica SV. 9773 Wein- und Obftaartendeliti, zivei Häuser in der Umgebung. Legen Sparkassebucb zu verknufen. An. zufragen: „Rapid". Bolposka ulica 28 V747 WH Spezerelgefchäft in Mariibor. al tcr Pvsten. preiswert zu verlaufen. Ädr. Berw. V7i,2 Schallplatte« u«d Brammopho- Schlafzimmer, Nuß uni> Küche «e leiht aus zu Din. 1.— .Sla-lzu verkaufen. Ansr. Lisenr. ger. ClovenS^ 18. 8b7S I SplavarSka Z. V7ü4 Dreilamp»ii'NakioaPp«rat mit tadelloser Tomviedcraal>e um I5g0 Din. zu verkaufen. Adr. Berw. j»7ü7 V. S. A.-Motor mit Beiwaqen, Type 1920. aeneralrepari'rt. wich billigst verkauft. Ansrnnen Pius, Postfach 34. d7W Dampflokomobile. Fabrikat vof' Herr-Schrantz. 15 PS. — Motor 4 Zyliitder. 1d PC. -- Mo-torbrennhochisälae. komplett. — Ben^zin-Mfüllapparat. Lit. ?MhaIt. zu verkaufen bei Karl z^Znik. Maribor. Driavna cesta 20. 9770 Gutes Herren-?tzahrrad verkaufen. Aleksandrova riiri^_^74 Trächtige T^Iontafonerlalbinnen» Ütülic. nur beste Vremplare, lehr proiL.v?vt. An^^ufragen Dr. Scherbaun?. 9407 Steqer.AMo. Ttipe 7. m. Svort block, prima Wagen. Äelegen-beitskaiif. Näheres bei Doktor Schcrütiuiil. 9498 Kaufe altes Gold. Silberkronen, «alsche Zähne zu Höchstpreise A. Stumpf. Toldarbeiter roßka resta S. 88b7 Schönl'? möbl. Zimmer, großes oder tleiii.'jj. zu vermieten. Sod na uil. .'^0._ d7d3 Möbl., separ., gageichit. ZIm. mer. rein, sofort zu vermieien. Adr. erw^_o7bS Sparl^erdzimmcr. eleltr. Licht, zu vermieten. Meliska cesta W-S7V0 _ Möbl. Zimmer mit sev^r. Ein-ü42 Suche 1—2-Zimm«r-Woh«««a per 1. September. Zuschrifien er beten unter .Kind^los un die Verw. 97ü8 Möbl. separ. Alutmer lofort zu vermieten. Evetlii.,« 2ü/l. links 97Sö Suche vi»' oder Z»e»zi«n»er» hofseitia. ^rterre. Stadtzentrum, per sowrt oder später. Zahle ein balbeS i^ahr voraus. Adr. Verw. 973S Möbl. Zimmer und Kabinett am Park mit ganzer Verpfleg, zu vergel>en. Brazova L. Port. linlS. 97S1 Ruhige, kleinere Wohnung, 1 bis 2 .Zimmer und Küche, sucht ein Beamtenpaar ohne Kinder ab 1. oder Auaust. Anträge unter „August S" an die Verw. 07S4 2 Zimmer an verkebrZreichem Orte, geeignet sür Aerzte oder ruhige kinderlose Partei. Antrü qe unter „Takoi" an die Verw. 9772 Separiertes, möbl.. großes Zim mer» Bah,chofnähe. zu oermieten. Anzufragen bei B. Lichten-wallner. TomßiLeva cesta Sl. 9480 Sausmoa« der Manufaktur., Spezerei- und Delikatessen brauche. mit etwas BürovrariZ. 4 Btirgerschulklassen absolviert, d. serbokroat.. deutschen und unga rischen Sprache mächtia 24 Iab re alt. sucht iraendwelchs An« steÄung. Adr. ü^rw. 97b1 Abg. Z»eizlmmer»ob«u«g m. Nebenriumen fofott zu vermieten. Magd>alenSka 34. s>679 Drelzlmmrlge Wohnung mit ollem Komfort ist mit 1. Anaust zu vermieten. Anzufraqen Brba nova 67. 6729 Tüchtige Spulerin und Stricker-lehrmiidcben werden anfaenom-men. Anzufvagen Iugoektcr. Cvetliöna 18. V77ü Möbl.. zweibettigeS Zimmer m. Küchenbenühunq zu vermieten. Anzufmgen Mesi's?<, cesta d7/1. 9723 Wohnu««, Zimmer und Küche. c,b 1. September zu vermieten. An.^ufraaen von 14—15 Uk?r. Adr. Verw. l^riseurgehilse, selbständiaer. ftot ter. ständiger Arbeiter für neues Geschäft gesucht. .Fr.inko". MlinSka 8. 0777 Schönes, leeres Zimmer an alleinstebenden .Herrn oder 2 ivräulein zu vermieten. Tch^ne Sage. Zentrum. Adr. Verm. »»7 Vesuckit wird zun» Wäschl'iiuÄl'es sern ältere, ruhi-ae »^rau. Än.^u fraaen nur Vormittag ab o Nhr. Adr. Verw. 07?S In gelunder, herrlichl?r Geqend wird nur besseres Kostkind in Pflege genommen. Antrnqe in» ter „Villa Sonnenschein" an die Verw zübl Stubenmädchen mit auten Zcua nifsen perfekt deutsch spn'chend. wird sofort ailfaenommen. Osser te an Lola Adler. El. 97Ü0 Dreilamp»ii'NakioaPp«rat mit tadelloser Tomviedcraal>e um I5g0 Din. zu verkaufen. Adr. Berw. j»7ü7 V. S. A.-Motor mit Beiwaqen, Type 1920. aeneralrepari'rt. wich billigst verkauft. Ansrnnen Pius, Postfach 34. d7W Dampflokomobile. Fabrikat vof' Herr-Schrantz. 15 PS. — Motor 4 Zyliitder. 1d PC. -- Mo-torbrennhochisälae. komplett. — Ben^zin-Mfüllapparat. Lit. ?MhaIt. zu verkaufen bei Karl z^Znik. Maribor. Driavna cesta 20. 9770 Gutes Herren-?tzahrrad verkaufen. Aleksandrova riiri^ ^74 Trächtige T^Iontafonerlalbinnen» Ütülic. nur beste Vremplare, lehr proiL.v?vt. An^^ufragen Dr. Scherbaun?. 9407 Steqer.AMo. Ttipe 7. m. Svort block, prima Wagen. Äelegen-beitskaiif. Näheres bei Doktor Schcrütiuiil. 9498 Lehrmädchen wird aufaenom-men. Äi ^i»tH?vrtIied? Direltt«»» D»»k« >»» L«t6« H»o^»Ii»k« t»