s« Sonntag, den iv. Auaust l878. KII. As»krch<,aitz vi» ^Murhurger ü»it»o>" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Kreitag. Preise — für Marburg: ins Haus monatlich lv tr. — «it Postversendung: ganzjährig 8 fl., halbjährig 4 anzjährig 6 st..h albjährig » fl.. vierteljährig I fl50kr: für Snftevunß l., vterkeualirig z fl. Jnsertiontgebühr 6 tr. pr. Zelle. Vor Caiossa? Marburg, 0. August. , ! Httatild IV. ftaad zwischen de» «auem voa Caaofsa ans Furcht, seiue Aroae zu verlineu. Manche zlehen nuu den Vergltich und sa-Aen, ^lre«oyr Hobe sich vor dem ultramoutanen geivlss^r itieise gebeugt, um ntcht zurücktreten zu müffev. Wir lassen >iese Behauptung nicht Der Afterreichjsche Minister sür Kultus un^ Uu-terricht befand sich aus dem Boden der Bersas-s«Og. der wenigstens ja breit und so sest war, um daraus strhen und tömpscn zu tövuen. Und di'Ikr cMinister hatte eine »ehr schneidige Weh: — d,e hksten Gesej^e, di« Orfterrclch je bes.sicn und «r hatte Männer vor »Ich. nebe» und hiutcr stcd, dte eMschloffen Zvaren, diese Bollwerke vil ftUtl nun die Frage, lvie daö Wasser IN den Neubtiu kommt und »vieder fortgeschafft tvird? Petleiikoser berechnet die Menge des WasskkS, lvelcheS in dem Mörtel zum Bau eintS zwetllöcktgen Hauses mit je fünk Zzmmern und Küche Verivende! ivird, auf 167.000 ZoU^ psund. Diese Mengen müssen aber zum gröpteu Theil lvieder foltgejchnfft tverden. ehe daS Haus ohne Gefahr sür die Gesundheit bezogen iverden kann.. Der einzige Weg für diese Fortschaffung aber liegt eben in der Luft, und je warmer und trockener dies-, und je größer die Ge» schtvindijzkell ist, ivomit si« über den Neuliau streicht, desto vollkommener tvird die AuStrock-nung erfolgt». Prttentofer berechnet zur Entfernung der eben angegebenen Menge WasserS bei tiner mittleren Temperatur von A. 34 Mtll. Kubikmelec Luft als nothioendig. Aber uuch schon anschunend trvckea gnvor-dene N-nbaut.n erscheinen oft bald, nachdem sie belvohat '.vUtden, iviedtr sentit, man sieht nämlich tin den Wänden uns in den Ecken feuch:e Flecken entsilhen, zumut bald nachötM daS Lo-t.lle bet geschlossenen Fenstern und Thür^n ge-heizt jvUld^. Die obelflächlichen Schich'.en der Wand erscheinen zlvar vor der Erivürinnng der ^lube vollkommen trocken, nicht so oethäll es slch aber mit den etwaS tiefer gelegenen Schichten,, deren Poren "haust., noch von Wasler ersüUl sind. Der gel^eizte Ofcn erhitzt zuoördelst dir Umgebung, llobcl die uü^nfalls im Zimmer vor-lzandene tjeuchtlgkeit verdunstet; dieser Wasser-duust schlägt sich nun in dem vom Oseo. ent-s rntere» Thcllr deS Zimrnels, dort lvo dte Wand kälter ist, an d.kser nieder; und wenn dre Po-r n ohnehin vom Bau her noch größere Menge,» WassnS enthalten, so ist iben nicht v^el Wasler-duust uötiiig, um diejelbeu wieder zu erfüllen, so daß die Matter ivieder feucht und ungesund ivird. Plt Vordolen der Gewitter. Kein Lüftchen belvegt sich, der Himmel ist völlig ivolkealoS, und die glühenden Sonnen-i'trahlen ileigern die Temptralur der Luft mit jeder Minute. Immer u«>bthagl'chcr wird uuS die Sch vüle und mit Sehnfucht schauen wir auS ob noch nicht die Anzeichen eineS erquickenden GelvitlerregenS erschei'.en trollen l endlich zeigt sich ein dunklcS Wi^lkchen am fernen Horizoat rasch sängt eS nn, silj zu dehnen, und bald ist der ^^anze Himmel verduiikeit. Einzelae große Tropfcr» fallen tiereits auf die Erde, atier uoch ist Alles luhlg und die Schwüle lähmt vor wie nach die müden Glieder. Da slheu wir ferne Baumkronen sich biegen, der Wln.> hat sich aufgemacht, und ehe wir uns velsti)en, l^at er auch unS erreicht l Die dunklen Wolken machen Jagd aufeinandtr, der Regen flltßt in Slsümcn, Blitze durchzucken die Lust und der Wiltv wird zum Slurm, der keinen Wiederstand kennt. Ohnmächtig sehen toir dem großarligeO NtUurschauspiele zu und wehe unS. wenn wir Nicht unsere Habe rlig in Sicherheit gebracht haben, der Sturm und die Fluth keuneu kein Elbarmen! Vielleicht schon nach Verlauf einer Stunde lächelt die Sonne wieder, aber wie viel Ultheil die wärmste« Stoffe am Mtistcn luftdurchgängig sind. Eine gewisse Durchflänj^iqkkit der Stoffe für die Luft is! von Nutzen, da für den Kölper weiten der Schivtlkatzsondtrunfl ein W,cbsel der lhn umgebenden ^uslschiäite liothwkndlt^ ist. Dlt ^untlion, idelcde die K!e>dunA orr Scdwtißabsonc>s'Ulij^ qkgenübkr liat, beft hl darin, daß si, einen Tht'l der obqes-inc^erlen Ftuchtitlk'lt anzieht und, ind.m si< der Lufi wfolge dkr vielen Poren eine t^rühere Bi'ldttnstuttgsfläche darbiet't, die Abkühlung vrsSrdkrt. wührcnd sie a d.rerstilS wilder dik zu rasche Wärmeab^tide hindert, indem sie daS Weiser nur allm^Iis^ fahren lä^l und so Schuß vor Erklärung; btelet. Unt^lsucht MÄN die vt'schikdenen Stoffe auf diese Cit^tnschast, so find»t man, daß Leinwand die Feuchtlgk it rusch aufnimmt, aber auch wieder rusch fatireo iäßt, und et ist eine alte Ersahlung. daß von Personen, welche staik schwißen, mt größerem ^ußen Baumwollhemden getragen werden Der Baumwolle zunüchft steht die Eeide, die ihr Wasser nur allmül q fahren laß», waS fie für den Winter ernpfe^l nSivkrih macht. Außer den bi» jetzt besprl^chenen Funktionen, nämlich der Cischwerunft, oder Eileicht-rung der '>'lirmeabttabe des ÄörperS, fällt der Ktrldung uÄ ter Schutz vor der in hkißm KiimaltN fo t ü lvlichen Eonnenwärme zu. V d'ckuNt; der dcrlklhkN auSgts'tzten Ty »«e ellj"en sich oorziiglich Lemen und S^'aum- , wclchc die Solinrnstrahlen weniger absor-vilkN le Wolle und Selde. D'r Clnfluß der Furde aaf die Absorptions fähitikclt ist bekannt; der Erfahrung giMÜß »Verden im Sommer die ltchte« Farben vorgezogen, während wir im Winter gerne die dunklen lvähl.n. Dr. Popper geht hicr noch auf die garbrn der Stoffe üöer, welche, wie das Schlveinfulter Grün oder gewisse Aniliifurbrn, Vergistul'^eerschcinun-gen hervorrufen können, sowie aus die Enkzünd-barkelt. AuS der ganzen Slndie ist zu ers hen, wie auf dem Gebiete der Kleidung die gemeine Prvzis in vielen Stücken den Anforderungen der Willen-schaft..entsprich!, und glauben tvir den Ktund davon ir, dem Uwsltinde gefunden zu haben, daß Be quetnlichkeit und Zw'cka.üßittkelt Hand in Hand gehen, was »vir zum Schaden der Gesundheit so oft ouf anderen Gtbielrn der Gelundhetlepfletjr vermisli-n. jabku die entftss'lten Elemente in dieser kurz<'ii Zeit angerichtet l Und doch hätte sich gewih ^ as-selbe thciliveise verhüten l.sien, «venn iv^c " -rechtzeitig auf die Bvlbuten ausmerkjam gew. en wäien. Aller gibt e^ denn wiikliche. sichere V r-bote« des Skurmes und der ihn tzegleitn d n VerdtrblichkN Csei..uiss ? Geiviß gibt eS jolch'. unü nur unser- Gleicht^iltigskit iäh: sie un» Ü0vis sehen und aus andere Dmge achien. die garnichl der Beachtung lverih sind. Faft in allen b ssere<-Häusern ist ein 8^a>ometer, und das ist daS Jn-ftrumekt, aus dem der Sturm stinc Ankunit anzeigt, aber freilich in einer besonderen Sprache, die man natürlich genau verstehen muß, um von der Meldung Kenntniß nehmen zu können. Nun achten zwar d^e meisten Menschen darauf, ob das Barometer aus „Schön Wetter" oder aus „Regen" st'ht, tvaS. vliläufig liemertt. eine setir gleich-giltige Sache ist. dage^'N sind sie me'l'tens m t der eigentlichen Sprache ihres Instiumentes ganz-ltch unbekannt, und darum ist es selbstversländ-lich, baß ste au« dem Vesih des leKteren nicht den geringsten praklischcn Gewinn zietien und folgerichtig nach und nach zu der Meinung kom» men. Mt! dem Varomeler sei eS eben nichis. l9ul es weder regnet, tvenn dasselbe Regtn un^ zeigt, noch die Sonne scheint, wenn nach dem Barometer Schön Wetter" sein soll. Im Hefchichte des Tages Die Regierung schwankt noch immer hinsichtlich deS Tages, an welchem der n ä ch st e Reichs ratki zusammentreten soll. Diese Ent-lchlußlosigk'!. kennzeichnet die Unfertigkeit, die Unsicherheit der politischen Beihältnisse, wird ober so lange dauern. biS eine zwingende Btstimmung in die Vtlfassung ausgenommen wird, taß all' jährlich zu einer gewissen Zeit d>e oitentliche Versammlung dxs Re'chsealhS st'ttfittden wvs. Dte Kais, lmachet ln Fron^-reich haben einen neuen Plan ausgeheckt. Die Regierungsgetvalt wird dem seßigiR P-ästdenten auf drei Jahre übertragen; Prinz Napoleon kann wählend dieser Ze t voUkoirmen großiähr'g werden und heiratet bei seiner Thionbeiteigung die Tochter Mae MabonS, welche j'Kt dreizehn Jahre zätilt. So l^iut t der Vorschlag und soll Eugenia damit einverftanten ^in. Die kindergesegnete Viktoria v on England l»r,ngt durch die ewigen vom Staat geforderten Dotationen ihrer Lieblinge die Krone um d»n bikher^gen.Glanz. Gegen die Hei'tittzSausstatiurig deS Herzogs von Edin« burgli haben zwanzig Äliitgli der d'K Unterhau» ses gestimmt — Die Arbette'pr'sse benüKt dusen Anlaß, um »1lb für die kommende R publlk zu ertlälen und sogar in einst,vifs nschostlichen Kreisen wiid die Königin persönlich angegxff'n. Vermischte Stachrichten. r b e i t e r b e lv e g u n d in N o r d a m e« r i ko.) Unter dhnen und ihren Ar-beitgebern spi»lie, aus sein H'genes Wel n zurückzuführen. Man spiicht ail^, n'chr Ne ludustrieUen Meister, sondern d' Banquiers seien die e'gent« lichen Feinde der Arbntsr, erst-re selbst in Form Von Diskoktto^e. die Frucht d'r A beit den '^anqulklS und F,nanz!?ss^llschaftets zufuhren« Eitle groß' Gtch-N'un soll die zun hmende Macht und dku C' fluß d > g s (ti fibSk^.i'lllen Körperschaik »i bi ch n. Der ^'lchi^i'r Pool hatte schon früher im Sen 'tc h rvor,, l^okn,, taß d,e Regierung zu vi^l.'Hc vil« > «"n auf Klost-n deS Volk s gc!' ähcc, die Bantel» urikit zii großen Auihtil an d.r Fruchl kauvtaiitt Arbeit D s B r^mU^r ist s-i al?er gtl-- ttin„Wct-t?rgs s", so ^ k ^ eS ist f n Sih'i erm sscr de^ Lut, i!i d n .h 's r R yN. uß man tS d b > l'^enki mun » ^ r cht'^e Antwort 'h- ^ . will Ui»un n' zu setzen, wie ge-r . d^rai ge Anii».'0it die beste Valbot^ s ft S i>iM S > in k n', muffen wir zu-! t! i)st d e Eiujtrhl-' .SUisncht d(g leßter.n in's tzi g '.isikn und U"S einmal vkrgegkN'uäitigkN, "I ' - em V lhäilnib uniere Erde zu der All's ili)en Sanne stellt. i)ie ^onnettstraizlen spenden UNS Licht und e; von dem ersterrn können wir hier ab-leheu UN) braucheri nur die Wärmewirkung in's Auge zu fassen. Die Wärme itxrd nun bekanntlich ans der E'^de sehr ungleich vektheilt, und da in Folge desien diese ungleiche Ver-tlieilling das Gleichgewicht der Luft stört, so werden Luftströmungen entstehen, um dieses Gleichge,Vicht wieder herzustrllen. Solche Luftströmungen heißen nun bekanntlich Winde, und diese fül)ren je nach ihrer Stärke die verschiedenen Nainen Sturm, Orkan u. Die Ursache aller Winde, folglich auch aller Slüime und der Mlt ihnen gehenden Wolkenbrüche ist alfo das gestörte Gleichgewicht der Luft, und das ist zunächst sestzuhulten. vaS Gewicht der über nnS befindlichen Lustsäule gibt uns nun bekanntlich daS Baro- aufsaugen und do< Volk zu viel für M ßkaM! bezahle; er forderte, daß die öffentllEen LZÄVe-reien für daS Volk aufbehalten k»d nicht den Eisenbahngesellschaften geschenkt «irl^n sollten. Obwohl schon längere Zeit Arbeite»ttzWgr,ff- flch bemüht, aUe Arbeitergefellschaften z» Verknüpfen und dadurch ein evtstheldk»l»rS Ge»vicht bei den Wahlen zu erlangen, gelang dies doch e^t jetzt, indem die yLeollowjeal or6vr ot Illüteü als-elmmos", ivetche vor sechs Jahre» gebildet »vurde und deute 1,160.000 Mitglieder^hlt, den Kern für weitere Anschlüsse adgab. Der Nrbeitestov-greß, wilcher im vorigen Jahre zu Kolumbus stattf.ind. wählte einen internationalen ArbettSrath, wlcher dem uäch^m Korigrelle Vorschlä^ze zu. einer Zentralisation der Arbeiteegeseilschoften Machm sollte. Dieser Rath etnän^te einen Ausschuß, welcher beschloß, ?. in Dahlprogramm anzniiehmin, wenn nicht mindeslens M von zwanzig Staaten der Union üoer geiviffe Punkte einig seien. Es sollen die Arbeiter der verschiedenen Staaten Delegirte schick^^« und man will diesen vorschlatten, die Centrausation der Arbeiter nicht o«s Streitpunkte zwischen Meiftcin und Arbeitern, sondern auf allgemeine Prinzipie» zu beziehe» und vor Allem dte Nattonalbllnkcn zu betümpfe». Man glaubt hieidurch zugleich d« wtstlichen Staaten zu gewinnen und sie ^u veraniasten.^ der sozwlen Organisation beizutreten, woduich »ti»« neue A'be'lrepottei gebildet wäre. (Durchforschung Lybie»s^ Auf Ksste» des Bic«kün»gs von Egypten soll z« Durchforschung Lydiens eine Tzpeditiov avsye» rüstet werden, deren wissenschaftlicher Stab «s deutschen Gelehrten zusammeNgesej^ ist. (Friede nsstrapa ze« derSolda« t e n.) Unter den deut^en SoldUen find auf den Märschen in Franrkeich zahlreichie Erka>» kungen an Sonnenstich vorgekomuien. Aehnlt^che Fälle haben sich jüngst in Württemderg ereigUet, wo von IIS Mann, die auf dem Marsche v<»n der Burg Hohrnzollern nach dem L-tädtchen Ro« sknt'eld begriffen waren, acht Mann der drückende« Hitze erlogen. Die „Nat.-Ztg." bemerkt hiezur „Von 112 Mann acht Todle auf einem Marsche »m tiefsten gri den l Das ist ein Argument von gesührlicher Schwere für die Feinde der Militärverwaltung und der gegenwärtigen Anstände und die Mil'tcrverwallung sollte der schiveren Vera»»-worillchkeit sich buvußt seit», die sie auf sich ladet» wenn sie irgend etwas veisäurut, u.m solche DM» unmöglichen machen oder in ihrerOraucnhaftig-keit zu wildern. Man soll den Soldat?« i« Frieden nicht größere Strapatzen zumultzen, als dt^ MkUjchliche Natur nouvalweis«^ M ulkagsa Meter an, und es wiegt, beiläufig bemerk', eine Luftschicht von der Höhe unserer A'mosphäre und von einem Quadraleentim^ter Querschnitt 1033 Kilogramm, oder was luf einS herauskommt, der mittlere Baromelerstand beträgt 760 Millimeter. Man denke kich nur^ zwei Orte auf der Er)e ^ und ö. an d nen gleiä z? u.i daS Ge-tvicht der Luft mit Hilfe dcS BarometcrS bestimmt. und o0t» auffallend verschiedener Größe gesunden wird, seße ferntr voraus, daß diese Ua-gleichheit nicht durch ungleiche Höhenlage oder durch eine große VersÄiedetttzeit der geographischen Breite :c. bedingt wird; so muß dach unzweisel» hast der Unterschied zwischen den beiden Barometern auf einer Störung des aimosphäriichen Gleichgewichts beruhen und ganz ohne Frage »vird lu nächster Zelt eine Austtieichung erfolgen. Ist nun der in Frage kominende Unterschied groß, so wird voraussichtlich die Ausgleichung mit bestimmter Heftigkeit vor sich gehen, oder, es »vird Mit auderen Woilen in der Rege! ein Sturm eintreten. Diese Regel erleidet zwar, wie »vir schon im Voraus z»t bemerken nicht unterlassen wollen, unter llmständen einige Ausnahmen; allein diese können wir vorläufig anf sich beruhen lassen, um den Gegenstand, um de« eS sich hier handelt, nrcht unnöthiger Weise zu kompliziren. dagegen ist noch eine Frage für uuS i» Hßßb, Da auch »vsere Soldatt» in diesen y5ißkn ratltn mannigfache und beschw,rlicht Märsche lnd U»bukgen im Ltiger, bkt Paraden u. s. w. zu machen haben, so cmpsehlrn wir die obigen Bsmeltungf« auch dcn östtrrsichilchen MUitütbthHkden zur Berücksichtigung. (E r > t e in Ungarn.) Ungarn wird im Stande sein, Wkjzcn in einer Men^le von btiläufig Vier Millionen Meßen das Ausland zu ver-kauftN. Die Qualitüt ist eine mittelmäßige. Der No^g»« wird kaum den inländischen Bedarf d»cken. Dle Gktste befriedigt. Die Hoftr^^rnle ist noch Vicht beendlt, wird abtt nach Allem, w^s ver-ta«tet. srhr befttidigeu. Die Maisfelder bcdüifkN dri»gt«d eine» sehr auSgi«biflen RegenS. (Äörsin-SchiedKgerichte.) Dem nächsten Reechsrath sollte bekanntlich ein neueS VSrsei^^ttz yf^legt lyeröcK. Man befürchtet ab^x^ das die Berjaudluilg sich zu sehr in die Länge ziz^G töqut« »mh peshaib wird beabsichtigt, «it diik B»rl«ge eweS Ä^sepe^ttpurfeS über die Bild«Hß^^qn Echtch<^g«richM sich zu begnüt^en —^ <......- ? , ^ 7' >____ Marwt^yer Bericht«. ..s (B o » ber Ober - Rkalschul f.) Die Ohe>Hjkevlsch«lk ia Marburg hat ihren dütten Äatzte^evcht herauSgegehiv. Den „Schulnach-richtend gep eine fthi' aediejikne tvisselischastliche Darstellung Vet Herrn Professors Hoiat voraus: ^l^kder dlt Nkzletz>ngen der meroviagischen Könige tU den, ttaisern von Aoostatttinopel." Den Schul-«iichrtchten entnehmen wir, daß der Lehrkörper elf Mitglieder zShit, darunter acht defimtiv Ange-and drei Tupplent-n. Die Anstalt ist bc-mlß eine fünftlassttze und ivurde von 165 Bchütern besucht. Bon di'sen erhielttn die Voi-iVijDfiäsle 11, die erste Klasse mit Vorzug 99, dir zivtiie Klaffe S1, die dritte Klasse 21. Dl, Utötrpri^fvug Machten 13. Unter diesen Schüler« b^aMN sich 132 Deutsche. 2Ü Gloverten, 2 Serbe«, 1 Italiener, 3 Kroaten, T Ungarn. Nach MrligioirSbeteantnisie tj^hörten 161 zur t^^ch»kathiolischen, 2 zur gri^chisch-katholischei. Kttche; 2 waren ItraUtt n. Bom Schultjeld. lyarer. 36 bestk't. Det Pellag deS Schulgeld.» sich auf 2!K6l)1!. S^ipcnvien genvsien 4 iri. Vettage von 7bV ft. T ie ^eh 10 Btldellverke und 66 Tafeln, 660 zoologische Etücke, 150 Pflanttnspezies, 325 Naturstücke (Mineralogie), 4 Instrumente, 62 Wandkart'n, 6 Atlanten, 1 Globus. (Die ste i e r m ä rk ls ch e Ausstellung S k o m m i s s i o u und die Arbeiter.) Die Landeskommission für die Wiener Weltausstellung hatte vor einit^en Monaten die Aufforderung ergeh.» ltisstn, Arbeiter, welche die Well-auöstkUung liesuchen lvsllen, mögen sth um Retje-stipendien beivcrben und lvürüe ein ganzes Stipendium 50 fl.. em halbes 30 sl. betragen; die Bezirksvertrrtung tverve die Vermittlung üb.r« nehmen. Dreizehn hiesige Arbeiter erkundtgtrn sich au verschiedene» Orten und schrieben ,hre Te« suche; die Arbeittjeb r unterzeichneten dieselben Mlt der nöthigen Erklüruni^ über die Intelligenz und die moralische Würdigkeit der Beiverber, der LezirkSausschuh sandte die Gesuche an die Lai»0cS-kommilsion, na^dem er dieselben besürlvortet. Ruch langem Hoffen und Harren kommt endlich die Erledigung an den Bezirksausschuß: alle dreizehn Bewerber sind abgewiesen und z,var wetzen deS geringen AondeS und wegen der großen Zahl der Bewerber: die Laudevkommisfion hätte sich selbst, den Arbeitern, d^a Arbeitgebern und dem Bezirksausschuß die ganze Mühe ersparen tönnen. (Im Bette erdrückt.) Die Müllerin IOs:pha gelzer in MakuSdorf, GerichtSbeziirCilli, hat die Gewohnheit, sich mlt «hren dret Kindern tu ein Bktt zu legen. Kürzlich erdrückte ste eincS derselben im Schlaf,, welcheS kaum jechS Monate alt war. (Selbstmord.) Zu St. Pankrazen, Pfarre GtdtSwalo, hat sich ein bejahrter Tischler au» LikbeSgramm erschossen und zwar mit einem „Böllen"; er hielt den Kopf vor die Mündung veSielbcn und bräunte mittels eineS Ziindhölz-chenS los i»» dem Augeni>ticke, als daS Mädchen jtlner unglücklichen Wahl vorüber giug. (Schadenfeuer.) Am greitSj,, Abends nach 8 Uhr, entstand in Folge rachtässigen Tavot« rauchenS aus dem Sutshofe zu MeUin» Feuer. Die frtiiiiUlge F.uerw.hr exerzierte da^^lS g ,at>e n der Studt und erschien Vierzig Mlnult» nnl) oem ersten lAlockenschlag bereits auf dem Brand-pluj^, ungeachtU sie Sie Sp'ißcn eigenhändig dorthin zi.htn müßte. Dss Milttär rückte tdenfalis ichneit zu Hjlse und es tttlang ver vereinten A«.« ttrenguu^i, die Flammen thnulichst zu bekämpfen uud einln großtn Thclt drr Habe zu relt.il. ^i ^ Dachstühle des Wohnh.'ustS und der Wlrihjchaftö, gebäude sammt betrachiltcheu Vorräthen an Heu und Getreide wutden emgeüschert. D.r Schaden beläuft fich ans Angefkhr Vie Gebände waren versichert. ' ' ^ (S t ä d t i s ch e Mä d ch e vs chu le.) Die Arbeiten der TchÜlerinuen slad noch bis heute Mittag im ArbeUZzimmer zur Schau gestellt. (VerguüguvgSzUg uach Wien.) Anläßlich des Feiertngs geht am 14. d. M. ei» BergnügungSzug vön Trrest Äieo. I^r S Uhr 28 Minuten AtzevdS m Marbntg ewttlfft. Die Ermäßigung des Aahtpre^es ist bekannt. (Biehmärkte in 2 abriag.) Die Zahringer Biehmarkte »verdtu !f2nstig Vicht tvchr im Orte, sondern unterhalb desselben, dei« Grnndbesjtzer und Geweinderach ZetK UßLibe abgehalten, welcher für diese Tage auth die OaA hauSkonzession 'ertiiorden. Der nächste RarV findet am 18. d. M. statt. (Wasfenübung und WeltauS/s st e llu n g.) Allen im HeereSverband« bepnO l'chen Lehrern und L.hramtSkanvidaten, »el« den diesjährigen Waff^nübuageo detzuwohüG haben, ist gestattet, diese Uebungen aus das nidM Zahr zu Verschiebeu, falls fie die veltauSstell«M besuchen. ^ Letzte Post. «eaeu de« «rsfen »»» Vi TeleMr««V welches er nach Dchl«ß der letzee« Versa»»« lung i« ltvolfsdera a« den Ob«a«» «ltr»m»«e<»ne« ftetrifche» Veeet»s die gerichtliche Niiters«ch««g »t»Gel»itt worden. DtF auf Anfangs Geptemder »«M München ^nbernfeae Ge»er«l»erf«»Wl«>W Vereine De«ttehl«n»B «»» aas «efeh« der Polizei wegen «tzOlernOefntzD «nterHleitze», v-ffenttlch-r DANS. Ich fühle mich aageuehm verpflichtet. d«G freiwilligen Feuerwehr, dem löbl. t. t. M-li SH und d(N Bürgern Marburgs, der.« rastlose» B mühe-, es gelungen ist, ei dem Brandung ückH tvelcheS mich an meinem Tute Meiling betroffen^ eineu beoetztenden Thril meiner Habe zu retteB u id den Br^ind zu lokalifiren, hievit de» befteO Dank auszusprechen. _Alois Edl. v. Arichiter. KMf-, Bad i« drr .-glich v»n 6 Uhr Früh bii 7 Uhr Ä»d«. Alois Schmiderer. von besonderer WieOiäfeit, nämlich die, wolt r, d. h. aus ivelchef michtung ivird der Sturm kv«miNGK ilirs Oilto unä I^vistunßstäliizlcvjt verdieitst unä äsv! xrösstsQ ^I>8S.t2 AvvvonQSll ist in k'olLo ävLsevI eins i trvtsu ullä ivsrävQ von deute ad 2u äen dilliKstsvi Fadriicsprsisvll verlcaukt: ' 0s.^. ü.I lisuv fkMÜlvN-Mdmasczd., äiv beste tili ^eissQäderei 75l MÜlum-Mdmasedine, äie beste 5iir Ledneiäer 85l ^5.2 lmpvrisl wit Rollkuss p kür Ledudmaeder IVO/ ^ued 6is Vrigina! - NZIIss - Käkmasvlllnvn! sillä von deute ad 2u äen di11ig8t dsradAv8etz:tev ?»driIcsprsisHu 2U de^iedeu: 0«.^. «. l^it. tiir k'amilieu u. Vamsvsedneiäer 75 I^it. k kür Lvdneiäer, Oorsettenwaoder 82« I^it. L mit llüpfer iür Ledneiäer . . 90! I^it. L mit Rtlä für Sedudwaeder . . 901 (z^vK Q R.»tev sinä 6is ?rvi»s um 1VV« ^scis a7ns»'t/l:«n. O»-/NnAS»'- <ö ist «. vergebe?» sittci t'mj IR»uß»t»ID< p»t kär Harburg, obere Herrenß^ttZse, dvi^ ü. I^r08(;d. ^ucd H^rossss I^a^er vou <5d Wilson Lfsiloi'-^ttlimgsvllinen mit S8 a u dsker l V. 6is besten ksttunxsn L»vAo»»»vltjv«aI Abö von 2ü ü. bis 40 ü. ill dsster (ZnkUtSt. ^Us OsNunxvQ lskkmssediveu vvräov^ 2ur N« »»»'«'!!' üdernommsn. ! A«ton Koinigg's Kentrar-Keschäfts-Kanzrei. Herrenqasse Nr. 262, neben dem Dienstmann-Jnstitut „Lx^re»»". Ditttst-Bcrmittluttg. Dienstpläne nnd Stellen, so. >i« Dienst, n. Stellensuchende eder Kategorie befinden sich stet» mern nebst Zugehör, der bezieiibar. dtö 1. Rovem. Zn verpachten. ....... cn . . Ein einsierichttt es Gtistba uS uprompte^Äesorgung in Vormerkung.lierqerichtctcn. besoiidkrS ' im Sommer sel)r besuchtkn Ae^,elstälte nttd G.lrtenanil^cll. an einer bcledtei» Aieaft-Akträge. . t!i,, i.,., ^.«rrenanihelt. an einer oclet'rei» Mädch,». wklchc« m Arbeiten, besonders im Nähen, ..... Wä. Eine eillgerichtett Düct^trej nebst Verkanföladen in einer Etndt, sehr ^schebes'rgung und Fristren geilbt ist, ^ md bereits bei einer Herrschlift als auf gntem Posten. s»gleich unter -Etubenmädchen diente, wünscht hier annehmbaren Ledingiingen. oder onSwärtS einen äbnlichen Plap. »Dieselbe spricht mehrere Sprachen. A« vermiethen: Sin großes HandlttngSge iw^lbe. oilch fiir ein ÄnffeehauS ge». 'eignet, tyit 2 Zimmern, Aüche und ^großem Kellei? nebst übris^em Zttaeliör^!."''^ ic-. be» 5 »oüf s;utem Posten, zusammen oder 'abgesondert, sogleich. Zu micthei, gesucht: Eine schöne Wohnung in der Stadt, ebenerdifl oder mi i. 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Rebengrund.^ 100 Cm Schmidtbrrgcr Wein^ 1671er zu sl. 14.55 ohne Faß. ^ ZU verkauskn oder vcrpa l ten Eine Mahlmiihle in e.ner Stadt' Steiern arks, mit 4 Gän,',ett. ganz^K neu gebaut, unter einem Dache 2»^ Zimmer, Küche und SpeiSgcivölbe;«? iveiterS in unmittelbarer Nahe ein^ gemauertes HauS mit einem großen^^ Zimmer, Äiiche, SpeiSgewö be nnd'M großem Keller, — zuln WirthshauS-^^ betriebe nnd Bretterhandcl geeignet, knapp an der inö Bachergebirge süh renden BezirkSstraße gelegen._ Zur geflllitjkn Deachtung. Neben der Firmatafel der,^ Priliat-Agentie aii der Ecke des Hrn.'^ Feh'schen HauseS ist die Ankündi guiigötafel angebracht, auf ivelcher" die von der Ägentie getroffenen Ver>^ kehrSangelegeiihettcn durch daS Dienst mann-Jnstitnt „l!^xxl08s" znr schlagung kommen.^ ^ ^ ^ Der ergebenst Gefertigte erlaubt sich, dea geehrten Vewohnlrn Marburgs den tiefgefühlte^ sten Dank für das Vertrauen, welches seinem Znstitute zu Theil geworden ist, auszudrücken. Zugleich bittet er. dieses Vertraue» ihm auch fernerhin zu bewahren, da er bemüht war. dt« ?. I'. Publikum-möglichst brauchbore und verläßliche Leute zur Verfügung zu stellen. Auch macht er wiederholt aufmerksam, daß jeder Packträger angewiesen ist, auf Verlangen den Tarif vorzuweisen und jede Entlohnung mittelst entsprechenden Tngesmarken zu qu ttiren, weit n»r ^egsn Vorweisuna der Letzleren von der Jnstitutk-inhabung allfällige statutenmäßige Ersätze gelei- stet werden. 62S Hochachtungsvoll Wenzt Kavliczeß, Znhabee des Marburger behSrdl. coneeff. Packtriiger-Znftitnt». eo Milatislls-Akküudigllng. Am 16. August VonnLftaa um S Uhr werden in der MagdalenarVörstavt Hau» Nr. 10 Zimmereinrichtung, HauS- und Witthschaft»-geräthe, Bettgewand zc. lizitando veräußert werden, wozu Kauflustige höflichst eingeküen sind._ Jakob Kaufmann. jiMtious-KlUldmachuug. Vom gefertigten Notar als mit Bescheid des k. k. Bezirks. Gerichtes Marburg vom 19. d. M. Z. 1.^367 bestellten Gerichtskommiffär wird hiemit bekannt gemacht, daß am 13. August d. I. Vormittag von 9—12 Uhr im Drqu-kasernhofe die Nachlaßeffekten des verstorbenen Herrn Oberlieutenants Ferdinand Edlen von Siebeneicher, bestehend in Leibeskleidern. Uni« formstücken, einigen Pretiosen, als: 1 silbernen SuppenschSpfer, 3 Kaffelüffeln und 2 Paar Messer und Gabeln — Koffer, Koch- und E^ eschirr an den Meistbietenden gegen sogleich are Bezahlung hintangegeben werden. (62b Marburg am 29. Juli l873. Ludwig Mter v. Bitterl, t. k. Notar. M^Gras von 12 Joch Wies n in zwei Partien, an l!>»r Bfzirksslraße in Frauen Hof, Ob. Et. Kn« niaund gel« gen, wird am 15. Anguft Nachri'ittai, um ü Uhr g gen bare B.zahlung in den Meistviet ndeu hintang g ben. (618 Z. 47. Edikt. Vom gsfertigien k. öffentlichen Notar als Gerichttkommissär wird biem't zur allgemeinen Kcnntniß gi^bracht, daß die k. Komita SgerichtS» lafcl in W