Nr. 1ß9. «,Hnnm«lat»!>n«pl««»! Im «°mpt,l» »»nzl. si. 1l, halbj. st. l »o. ylll bl« >!ufi«Nuna ln» Hau» halbl. »o lr. Mil b«r Post ganzj. st. ,5, halbj. 7 50 Donnerstag, 28. Juli. I»<»ll!o»,g»b«,: F«, ll«w« I«s««t, »l» zn » Z»«l«n ,e tr., «llßlre v« Ze!l« « li., »,» »sl««n lwlldtlholunzen pel Zelle » l». 1881. Amtlicher Theil. Se. f. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 14. Juli d. I. die außerordentlichen Professoren Dr. Alexander B u. dinszly und Dr. Eduard Tangl zu ordentlichen Professoren der Universität Czernowitz, und zwar ersteren für historische Hilfswissenschaften und romanische Philo« logic, letzteren für Botanik allergnädigst zu ernennen geruht. Conrad-Eybesfeld m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 24. Juni d. I. dem Rechnungsrcvidenten im Rechnunqsdepartement des Ministeriums für Cultus und Unterricht Martin Vidii taxfrei den Titel und Charakter eines Rech« nungsrathes allergnädigst zu verleihen geruht. Conrad-Eybesfeld m. p. Verordnung des Handelsministeriums im Einvernehmen mit dem Ministerium des Innern vom 30. Juni 1881, betreffend die Verpflichtung zur Anbringung des Aich-striche« und der Bezeichnung des Faffungsraumes auf Schankkrügen jeden Materials, sowie auf Flaschen, welche in öffentlichen Schanklocalitäteu zum Ausfchanke von Wein, Bier, Most und Obstwein verwendet werden. § 1. Die Bestimmungen der Ministerialverord-nung vom 25. September 1875 (R. G. Vl. Nr. 129), betreffend die in öffentlichen Schanllocalitäten verwendeten Schankglä'ser. werden hiemit anch auf die zum Ausschanke von Wein, Bier, Most und Obstwein in öffentlichen Schanllocalitäten dienenden Flaschen und Schanktlüge, und zwar ohne Rücksicht auf das Material, aus welchem die letzteren angefertigt sind, aus-gedehnt. Bei Gefäßen aus gebranntem Thon kann der Aichstrich und die Bezeichnung des Inhaltes auch ein» gebrannt werden. 8 2. Fest verschlossene (versiegelte, verkapselte, sest verkorkte) Flaschen unterliegen der Bestimmung des § 1 nicht. § 3. Nichstrich und Inhaltsbezeichnung sind bei den im § 1 angeführten Gefäßen an der äußeren Gefäßwand anzubriugen. 8 4. Diese Verordnung tritt am 1. Jänner 1882 in Wirksamkeit. Taaffe m. p. Pino m. p. Erkenntnis. Das l. t. LandeSgerlcht in Wien als Pressgericht hat auf «Intrag der t. l. Staatsamvallschnft erkannt, dass der Inhalt der w Nr. 14 der Zeitschrift „Eocial.politische Fachzcitung der Me« tallarbciter Oesterreichs" ddto. 21. Juli 1881 enthaltenen Artikel unter den Aufschriften „Freiheit und Socialismus" und „Haft» Pflicht hcr" in ihrem aanzcn Umsanae. dann drs Artikels „Eingesendet" in der Stelle von „Betrachtet mein Schicksal —" bis „Unglück ssestürzt wird" das Veraehen nach § 302 St. G. V. und der Inhalt des Artikels unter der Aufschrift „Rundschau" vom Eingänge an „Es ficht fo aus" bis „schon reiche Leute sein" das Vergehen nach § 300 St. O. begründe, und hat nach ß 498 St. P. O. das Verbot der Wciterverbreitung dieser Druck« schrift ausgesprochen. Nichtamtlicher Theils Se. Majestät der Kaiser haben zur Restaurie-rung der Kirche in Ober-Mallebarn im politischen Äe-zuke Korueuburg in Niederösterreich eine Unterstützung von 200 fl. aus Allerhöchsten Privatmitteln allergnädigst zu bewilligen geruht. Zur «age. Entgegen den Mittheilungen von Wiener Abend-blättern deS 20. d. M. kann die „Wiener Abendpost" vom selben Tage, wie bereits gestern telegraphisch gemeldet, auf das bestimmteste erklären, dass am 25sten d.M. weder ein Ministerrath noch eine Minister-confercnz stattgefunden hat. Die „Wiener Allgemeine Zeitung" sucht ihre Verlegenheit darüber, dass schon wieder eine ihrer Sensationsnachrichten als unwahr dementiert wurde, damit zu maskieren, dass sie behauptet, sie hätte nur ein Gerücht, das an der Börse circulierte, registriert, und sie hätte dasselbe sofort selbst als unwahrscheinlich bezeichnet. Nach beiden Richtungen hin ist das Blatt nicht besonders glücklich. Mir wollen — sagt die „Wiener Abendpost" — über den von ihr ange. tretenen Rückzug den Schleier schonender Nachsicht werfen. Wenn jedoch das genannt? Blatt neuerlich die Frage an uns richtet: „wo und bei welcher Gelegenheit haben wir wissentlich unwahre Nachrichten gebracht?", so müssen wir die Beantwortung dieser in ihrer Naivetät köstlichen Aufforderung schon des-halb ablehnen, weil es uns doch evidentermahen un. möglich ist, zu wissen, wann die „Wiener Allgemeine Zeitung" bewusst oder» unbewusst unwahren Nach. richten Raum gegeben. Wir könnten ihr nur den Rath ertheilen, in Hinkunft dies weder bcwusst noch un-bewufst zu thun. Die ..Morgenpost" bemerkt zu dem zwischen den einzelnen Fraktionen der deulsch'liberalen Partei über die Führerschaft ausgebrochenen Streit: ..Wenn es den Wortführern nicht um Befriedigung ihrer hohlen Eitelkeit und ihres Persönlichen Ehrgeizes zu thun wäre, müssten sie vor allem darauf bedacht fein, die Partei von neuem zu organisieren und ein zeitgemäßes politisches Programm aufzustellen. Heute ist mit den zerklüfteten Fractionen und Cliquen, von welchen jede nach einer anderen Richtung hinstrebt und jede eine andere Auffassung über die Lage hat, absolut nichts auszurichten. Ob der Führer der Partei dieser oder jener ist, es wird dies doch ganz ohne Belang bleiben, so lange die Partei keine Partei ist und vergeblich ihrer Reorganisation harrt." Die „Tribüne" schreibt über die Kampfes-taktik der deutfch'liberalen Opposition: „Die öffentliche Meinung lässt sich nicht länger irreführen, sie verlangt Resultate, und sie wird sich nicht mehr mit der Phrase abspeisen lassen: „das Ministerium ist unfruchtbar". Sie wird prüfen und finden, dafs in ökonomischer Beziehung in dem letzten Jahre mehr geleistet worden ist, als in den zwanzig, wo die gegenwärtige Opposition am Ruder war. Sie wird aber auch die Tage und Wochen zählen, welche im Nb-geordnelenhause mit immer neuen Angriffen auf das Ministerium verzettelt wurden, die stets doch nur alte Phrasen zum Vorscheine brachten. Und dann wird sie ihr Verdict darüber abgeben, wer unfruchtbar ist, die Regierung oder die Opposition." Die „Frankfurter Zeitung" citiert die Ansprache, welche Se. Excellenz der Statthaltereileiter von Böhmen, FML. Ritter v. Kraus, an den böhmi-schen Landesausschuss gerichtet, und bemerkt zu derselben: „Wenn der Statthaltereileiter seine Mission ^o auffasst, fo können die Deutschen vollkommen zufrieden sein." Vom Ausland. Der von der italienischen Presse lebhaft ventilierten Frage eines Anschlusses Italiens an das deutsch'österreichische Bündnis bemächtigen sich auch einige franzöfifche Blätter, indem sie, weit ausholend, sich in Zweifeln an der Opportunitat und den Chancen einer neuen Gruppierung, wie die erwähnte, ergehen. Die Frage, was mit den Sultan Mördern geschehen werde, scheint nunmehr, wenn ein gestern eingelangtes Konstantinopler Telegramm wahrheitsgemäß ist, entschieden zu sein; danach wären die Tooesurlheile in Festungshaft verwandelt worden. Aus Dresden schreibt man der „Pol. Eorr.« unterm 22. d. M.: Die in der deutschen, österreichi. schen und besonders italienischen Presse angedeuteten Vorbereitungen eines Anschlusses Italiens an das deutsch.österreichische Bündnis lassen daran erinnern, dass sie ihre erste Entstehung fanden nach der vorjährigen Begegnung des Königs von Sachsen mit König Humbert in Florenz, vor welcher Entrevue Feuilleton. Die geopferte Hand. Pariser Polizelroman von F. bu Voisgobey. (42. Fortsetzung.) Gleich darauf trat die Gräfin in das Gemach. Ihren Kopf bedeckte eine Toque von Luchspelz, die ihr vortrefflich stand, während sie vom Kopf bis zu den Füßen in einen Mantel von Fuchspelz gehüllt war, der sicher mehr Wert hatte, als das ganze vä-terliche Stammschloss des Herrn de Carnol. Diesesmal fand sie Maxime überaus reizend. ^>le vorhin blassen Wangen der räthselhaften Frau ya ten sich geröthet und ihre Augen strahlten in eigen, thumllchem Glänze. ^ « ' ^ u Sie war fieberhaft erregt. ..Seien Sie vorsichtig, Madame." sagte der Doctor ^'ys. von dieser plötzlichen Veränderung betroffen, '.^s lst sehr kalt und Ihre Pferde sind sehr schwer f" lenken. Sie sind noch nicht vollkommen hergestellt N.'z^'^ Übermäßige Anstrengung könnte leicht einen U. «. herbeifnhren. In Wahrheit, ich glaube, Sie «Menbesser daran, diese Fahrt aufzugeben." wie ik n?l?^ ""^ '" einem ernsten Tone ertheilt, übe/l WMagoS feiner launenhaften Patientin gegen-N lucht annahm, aber er ward nicht befolgt, au» ^ - überzeugt, dass mir ein Luftbad fehr U" thun w,rd. Die Neise nach Monaco ist mir schlecht bekommen, nun will ich es mit einer Schlittenfahrt versuchen," rief die Gräfin. „Wer mich liebt, folge mir," fügte sie, mit einem Blick auf Maxime hinzu. Und Maxime folgte, obgleich er sie, im eigentlichen Sinne des Wortes, „och nicht liebte. Von seiner Seite war es ein Act des Heroismus, denn er war nur mit einem einfachen Ueberrock ohne Pelzkragen bekleidet und im günstigsten Falle musste er das Wagnis, m so leichter Kleidung eine Schlitten-fahrt zu unternehmen, mit einer tttchtiaen Erkältung bezahlen. " Aber einmal im Zuge, kannte dieser junge abenteuerlustige Mann keine Hindernisse mehr. Nachdem er sich von Vlllagos verabschiedet hatte, der ihm freundschaftlich die Hand schüttelte, begleitete er die Gräfin in den Hof hinunter und nahm ihr zur Seite, auf dem ziemlich eugen Sitze des Schlittens. Platz. Der Kutfcher übergab feiner Herrin Zügel und Peitsche und nahm dann den Sitz em, der hinten am Schlitten für ihn angebracht war. Maxime war wie von einem Traume umfangen. Vergessen war alles um ihn her, selbst das Armband und die geopferte Hand. ..Lassen Sie uns jetzt ein weniq plaudern," sagte die Gräfin Malta zu Maxime Dorics. Plaudern! Ach, Maxime verlangte nichts Besseres, aber über was sollte er Plaudern? Er kannte die Gräfin noch nicht einmal eine Stunde lang. Er hatte sich vorgenommen. Georg zum Gegenstande des Gesprächs mit ihr zu wähle», und das wollte er auch noch, vielleicht gerade, weil er bemerkt hatte, sie suche kurz abzubrechen, wenn man ihres Schützlings erwähnte. „Wenn sie nur nicht auf die Armbandgeschichte zurückkommt," dachte er. „Ich weiß nicht, was ich ihr antworten soll." Die Gräfin ließ ihm ein wenig Zeit, um sich zu besinnen, denn ihre Aufmerksamkeit wurde durch ihre Pferde sehr in Anspruch genommen, welche noch nicht zusammen eingespannt gewesen waren. Es war daher nicht ganz leicht für sie, die Thiere nach ihrem Willen zu lenken. „Erzählen Sie mir doch von Ihrem Onkel." sagte die Gräfin plötzlich. Auf diese Aufforderung hatte Maxime nicht gerechnet; er wusele also nicht gleich, was er antworten sollte. „Er besitzt eine Tochter." suhr Madame Aalta fort. „Allerdings." sagte Maxime erstaunt. „Eine Tochter, die mir reizend schien. Ich sah sie eines Tages in den Champs-Elysies, Arm in Arm mit Herrn Dorgöres. Wie kommt es, dass sie noch nicht verheiratet ist?" „Ja, das weiß ich wirklich nicht. Uebrigens ist sie erst neunzehn Jahre alt." „Sie müssen jedenfalls in sie verliebt gewefen fein." „Ich? Keineswegs!" „Nun, dann kmin ich Sie fragen, ob das wahr ist, was mir jener Knabe erzählte." „Georg? Was kuim er Ihnen gesagl habend „Dass sie eine,, der Commis Ihres Onkels liebt. Laibacher Zeitung Nr. 169 1440 28. Juli 1881. der König von Sachsen den Kaiser von Deutschland und Oesterreich besucht hatte. — Die Vorbereitungen zu den künftigen Reichstagswahlen lassen für deren Ergebnis in einem großen Theile der 23 sächsischen Wahlkreise kein günstiges Prognostikon stellen. Namentlich ist in Dresden. Altstadt, Dresden-Land, Leipzig-Land, Chemnitz, Freiberg, Glauchau bei der in bedauernswertem Maße hervortretenden Hartnäckigkeit der einzelnen Ordnungsparteien der Sieg der So« cialdemokratie zu gewärtigen. — Die Frage der Wählbarkeit Nebels ist nunmehr entschieden. Die offi-ciöse «Leipziger Zeitung" meldet: Dem Vernehmen nach hat das köuigl. Ministerium des Innern befunden, dass die Wählbarkeit des im 23. ländlichen Wahlkreise mit Stimmenmehrheit zum Abgeordneten für die zweite Kammer der Ständeversammlung gewählten Drechslermeisters August Bebel. sofern er die auf ihn gefallene Wahl annehme und sich auf die vom Gewerbebetriebe seiner Ehefrau zu entrichtende Steuer berufe, diese auch mit der seinen oder ohne solche allein schon die Summe von 30 Mark erreichen sollte, nicht zu beanständen fei. — Da Herr Bebel diesen Voraussetzungen bereits inzwischen entsprochen hat, so ist ihm von dem betreffenden lönigl. Wahlcommissä'r die gesetzliche Legitimationsurkunde als erwähltem Abgeordneten des 23. ländlichen Wahlkreises ausgestellt worden. Nunmehr tritt Bebel in die Kammer ein, und jeine Wahl kann nur noch dort zur Prüfung kommen, wenn solch' eine Prüfung aus der Kammer felbst be« antragt wird wegen vorgekommener Unregelmäßigkeiten oder aus anderen ähnlichen Gründen. Das «Journal deSt.-Pctersbourg" erklärt: es sei sehr befriedigt durch das Lob, welches der gewesene britische Specialbotschafter Mr. Goefchen in seiner Riponer Rede der Loyalität der russischen Orientpolitik zollte. „Was uns an dem Zeugnisse Mr. Goeschens freut — sagt das genannte Blatt — ist' der Umstand, dass es von einem Liberalen kommt, welcher während des Krieges aus seinem Misstrauen und seiner Abneigung gegen Russland kein Hehl gemacht hat. Damals war Mr. Goeschen in der Opposition, wo ihm die Mittel der Information einigermaßen mangelten. Seit damals ist er aber wieder in voller Activität gewesen und gerade an den Mittelpunkt der angeblichen Umtriebe Russlands gesendet worden, und welchen Eindruck bringt er von dort seinen Landsleuten zurück? Den der vollkommenen Loyalität des kaiserlichen Cabinets." — Die „Agenee generate russe" dementiert ihrerseits die Nachricht der St. Petersburger „Neuen Zeit". England beabsichtige auf Grund der cenlralasiatischen Warnungen des „Daily News"-Correspondenten eine diplomatische Interpel« lation wegen der russischen Blockhäuser und Truppen-Eoncentrationen an der Grenze des Merw-Terri-toriums. Die^e Nachricht sei unrichtig. Es sei wahr, dass England ein lebhaftes Interesse an den Vorgängen in Centralasien habe und darauf rechue, dass Russ-wno keine Englands Interessen bedrohende Haltung einnehmen werde. Aber es achtet die Actionsfreiheu Russlands, wie auch Russland es seinerseits thut. — Der „Reaierungsbote" veröffentlicht einen kaiserlichen Ukas, durch welchen der Posten des Generalgouverneurs von Orenburg aufgehoben wird. Ein Artikel des „Diritto" beschäftigt sich mit dem Anschlüsse Italiens an die österreichisch-ungarisch-deutsche Allianz und mit der Aufgabe der Journalistik in Bezug „Wie? Georg nahm sich heraus, zu —" „Sie hätten unrecht, wenn Sie ihm deshalb zürnen würden. Ich habe mich damit unterhalten, ihn zum Reden zu briligeu. Ich langweilte mich gestern entsetzlich, und da kam ich auf die Idee, ihn holen zu lassen, um ihn zu fragen, ob er mit feiner Lage zufrieden sei. Im Grunde suchte ich ganz einfach eine Zerstreuung, und fand, was ich suchte. Der Knabe beobachtet scharf, und durch ihn kenne ich das Haus Ihres Onkels, — besser als Sie, denn Georg sagte mir, dass man Sie selten dort sieht." .Ah! Er sagte Ihnen —" „Dies und noch viele andere Dinge. Er machte mir von Fräulein Dorgöres eine so enthusiastische Beschreibung, dass ich die größte Lust verspüre, sie zu memem nächsten Balle einzuladen." „Meine Cousine geht sehr selten in Gesellschaft und lch fürchte —" „Dass meine Einladung nicht angenommen wird. Da« ,st mögl.ch. Nun, ich werde ihren Vater besuchen und lhn bitten, ste mir vorzustellen. Georg beschrieb mir den Secretär. einen bretonischen Edelmann den Ihr Onkel diesertage entlassen hat. Weshalb ae-schah das?" " „Das weiß ich nicht," erwiderte Maxime in peinlicher Verlegenheit. „Ich glaube eher. Herr de Carnol hat seine Entlassung.gegeben. Mein Onkel wollte ihn in Geschäften nach Egypten senden, und da er keine Lust hatte, so weit zu gehen, so trat er aus dein Geschäfte" (Fortsetzung folgt.) auf diese Frage. Das genannte Blatt schreibt: „Einige Artikel unserer und der österreichischen, ungarischen und deutschen Presse sowie im allgemeinen die Haltung aufrichtiger Sympathie, welche die Regierungen und Völker der zwei Reiche gegenüber der großen ökonomisch-politischen Prüfung angenommen haben, die Italien in diefen Tagen bestanden hat, haben neuerdings die Frage wegen des Anfchlusses Italiens an die Allianz der zwei nordischen Höfe auftauchen gemacht. Als überzeugte Befürworter einer solchen Allianz können wir, die wir dieselbe im vergangenen Jahre in Voraussicht des Eingetretenen warm verfochten haben, nicht umhin, diese Bewegung, die bei den drei betheiligten Völkern tiefe Wurzeln zu schlagen scheint, mit Befriedigung zu begrüßen. Aber das lebhafte Verlangen, endlich aus dem Felde der Projects heraus- und in jenes der Wirklichkeit hineinzutreten, räth uns einige Betrachtungen, die wir diesfeits und jenseits der Alpen aufgenommen zu sehen hoffen. „In Italien ist die Gewohnheit allgemein geworden, eine solche Allianz zu discutieren, indem man sie mit Hypothesen aller Art umgibt. Das dient aber nur dazu, unnütze Erörterungen hervorzurufen, aufreizende Polemiken zu erwecken und eine Frage, welche national ist und sein muss, durch Parteistreitigkeiten zu trüben. Die Politik lebt nicht von diesen Abstrac-tiouen; sie ist in einem gewissen Sinne nichts als eine Wahrscheinlichkeitsrechnung, und derjenige, welcher isolierte Hypothesen aufzustellen, der. ein neuer Augur, ein neues Orakel, die Zukunft zu prophezeien beansprucht, täuscht entweder sich oder andere____ „Andererseits begeht ein Theil der Presse von Oesterreich-Ungarn und von Deutschland, wenn sie nicht in den gleichen Fehler verfällt, einen anderen, der nicht weniger schwer und nicht weniger gefährlich ist. Sie ist bisher geneigt gewesen, bei der Besprechung der Eventualität dieses Allianzanschlusses auch Andeutungen, Reserven zu machen, welche das italio nische Nationalgefühl verletzen mussten. Ein solches Verfahren scheint geeignet, die Anstrengungen derjenigen, wie schon einmal, lahmzulegen, welche sich die Erreichung des edlen Zieles vorgesteckt haben. „Uns dünkt, dass man die ganze Frage von einem einzigen, höchst einfachen Standpunkte aus behandeln muss. Luftschlösser bauen, ist niemandes Aufgabe; auch handelt es sich nicht darum, zwischen Journalismus die materiellen und moralischen, wo möglich auch die Bedingungen der Etikette festzusetzen, denen ein solcher Allianzvertrag sich anzupassen hätte. Das ist die Mls. sion der Presse nicht. Was uns politischen Journalisten obliegt, ist: uns an die Gegenwart zu halten und die Uebereinstimmung der politischen und ökonomischen Interessen der drei Länder zu beweisen. Ist dieser Beweis erbracht, so folgt das übrige als logisch und selbstverständlich von selbst. Denn indem damit die Presse ihren Beruf erfüllt, hat sie das Terrain Prä« Pariert, die öffentliche Meinung aufgeklärt und geleitel und das Werk der Diplomatie ermöglicht, welche dann ihrerseits berufen sein wird, nicht eine geheimnisvolle und künstliche Schöpfung, sondern einen Bund zu ratificieren, der bei Tageslicht und in den Grenzen legitimer Interessen geschlossen worden. Zur Durchführung des Programmes gehört aber noch etwas anderes. „Die Allianz Italiens mit Oesterreich-Ungarn und Deutschland darf nicht als ein Gespenst, eine Drohung gegen irgend jemanden dargestellt werden. Sie muss einen wohlbestimmten und klaren Charakter haben, den Charakter eines friedlichen Bundes, einer Union, die bestimmt ist, die Ruhe Europas durch lange Jahre zu erhalten. Uud die bloße Constituierung derselben wird hinreichen, dieses große, in hohem Grade cioili-satorische Ziel zu erreichen, wird hinreichen, den drei Ländern, welche dieselbe so sehr bedürfen, eine Aera ungestörten Friedens zu sichern, die drei Völkern gestatten wird, sich ganz einem wirtlich fruchtbaren Werke zu widmen, ihre moralischen und materiellen Reichthümer zu entwickeln. Mit Einem Worte, die Allianz muss zugunsten der drei Nationen, aber nicht gegen Eine geschloffen werden; sie muss den Charakter bewahren, den die österreichisch-ungarisch.deutsche bereits besttzt, nämlich den eines Defensiubündnisses, einer machtigen Versicherung, welche die Bestimmung hat, Verwicklungen und Gefahren zu verhindern. „Wir hoffen, ja glauben, uns m diefen Ansichten über die Pflichten des Journalismus und über den Charakter, welchen die Allianz der drei Nationen haben muss, mit unserer Presse und mit jener Deutsch, lands und Oesterreichs in Uebereinstimmung zu befinden. Wenn es so ist, machen wir uns also ans Werk und eröffnen wir im Ernste die erste vorbereitende Periode; wir leiten sie ein, indem wir uns von der einen uud anderen Seite bemühen, uns jedes Wortes zu enthalten, das die gegenseitige Empfindlichkeit be, rühren könnte. Machen wir uns ans Werk, denn wenn, wie Oberst Marfelli gut gesagt hat, die Eigenliebe und die Nationalwürde uns heute nicht gestatten. Allianzen zu begehren, so ist es doch unsere Pflicht, dieselben vorzubereiten und den Grund zu dem Gebäude zu legen, das bestimmt ist, den allgemeinen Frieden zu verbürgen." Im englischen Unterhause theilte in der Sitzung am 25. d. M. Sir Ch. Dille mit, dass der Schiedsspruch des Kaisers von Oesterreich in der Streitfrage zwifchen England und Nicaragua eingelaufen fei und demnächst veröffentlicht werden solle. Premier Gladstone antwortete auf eine Frage Churchills, der Meinungsaustausch, welcher mit Frankreich jetzt iubetreff Tun's stattfindet, werde baldigst vorgelegt werden. — Der gewesene Colonienminister Sir M. Hicks-Beach wiederholte das bekannte Tadelsvotum über das Verhalten der Regierung gegenüber von Transvaal. Rathbone beantragte dagegen ein VertrauensvotulN-— Gladstone vertheidigte die Negierung, welche die Annexion des Transvaal-Gebietes nicht gegen den Willen der Majorität der Voers aufrechterhalten, so»' dern gerecht sein wollte. Das Tadelsvolum wurde nUt 314 gegen 205 Stimmen verworfen. Sir W. Harcourt theilte inbetreff der Hö lleN-Maschinen mit, die Regierung war bereits vor mehr als drei Wochen über die Consignation von Hollen Maschinen aus Amerika nach Liverpool unterrichtet; sie ließ die in der Information bezeichneten Dampfer untersuchen und traf Anstalten zur Ueberwachung-Die Regierung thue das Aeuherste, um die Absender und die Empfänger zu entdecken. Die Geschichte der Sendungen wird in Amerika auf das genaueste uuter-fucht. Harcourt glaubt, dass sie die Frucht und buchstäbliche Erfüllung der offen eingestandenen Anschlage der irisch - fenischen Presse in Amerika sind. Der Minister tadelt in schärfster Weife die Alandartitel jener Presfe und bedauert, oafs damals, als die Legierung darüber in Washington vorstellig ward. hie/ Personen, die besser berathen hätten sein sollen, d>e Hände der Regierung zu schwächen suchteil. Hcircolllt glaubt, dass die amerikanische Regierung ebenso N)^ die englische bereit sei, Verbrechen zu unterdrücken und die Urheber zu bestrafen. Die officielle Antwort aus die Vorstellung inbetreff der Ausschreituugcn der Presse sei noch nicht eingelaufen. Betreffs der Höllenmaschinen werben die Vorstellungen in Washington erst gemacht werden, wenn das Resultat der amerikanischen Unter-suchung bekannt ist. Aus Petersburg schreibt man der „Wiener Abendpost" unterm 22steü d. M.: Morgen abends wird Se. Majestät der Kaiser m Lager von Krasnoje-Selo erscheinen, wo großartige Vorbereitungen getroffen wurden, um ihn zu empfaN-gen. Mit ihm kommen die Großfürsten Wladimir» Commandant der Truppen des Petersburger Militärbezirkes, und der erst kürzlich aus Paris zurückgekehrte FM. Nikolai Nikolajewitsch. Wie es heißt, soll er zu" ^neralinspector sämmtlicher Truppen ernannt werden» Die Vereinfachung der Adjustierung ist auch f^ die Marinetruppen anbefohlen worden. Dll Garde-Equipage z. B. verliert die Czakos, und wel-den die auf denselben angebracht gewesenen historisch^ Inschriften auf die silbernen Georgs'Trompeten eingraviert, mit dcnen der Kaiser das tapfere Bataillon geehrt hat. Diese Inschriften lauten für die erste ColN^ pagnie: ,Für den Uebergang über die Donau bel Simniza am 15. Juni 1877" und bei den audereN drei Compagnien: „Für den Türkenkrieg 1877 und 1878". Weiter sind abgeschafft die Tambourmajors; die Tressen auf den Uniformen der Musikanten fallen weg. Im Dienste tragen die Officiere wie Soldaten die flache Tellermütze, dunkelgrün im Winter und lveiß im Sommer. Bei der Parade-Uniform und äußert)«^ des Dienstes in der Front dürfen die Officiere d" Dreimaster beibehalten. In Bezug anf die Hofchargen hat Se. M< jestät der Kaiser besohlen, dass die von seinem hos' seligen Vater ernannten, dessen Chiffre „ä. II." am den Knöpfen der Uniformen beizubehalten haben, w^ gegen die bereits vom Kaifer ernannten die Knöpfe «^ der Chiffre „ä. III.« erhalten. Das Begnadigungsgesuch der Iefse HelfmaN" hat Gehör gefunden und ist die Todesstrafe in lebeN^ längliche Zwangsarbeit gemildert worden. Dies Nesw tat war vorauszusehen, da die Helfmann Neue M und umfassende Geständnisse abgelegt hat, infolge oere" sehr gefährliche Verschwörer arretiert werde», kom>te". Diefe Person soll nur durch ihren Liebhaber Ieljabol" fanatisiert worden fein. Ein Beamter der geheimen Polizei Namens P"'" wurde vor etwa zehn Tagen auf dem SmolcnskyM, Kirchhofe (Wassily Ostrow) mit durchgeschnittener M" uud beraubt gefuuden. Man erzählt, die Nil)'!'!"' hätten ih» aus Rache umgebracht. Indessen werd den Nihilisten viele Dinge in die Schuhe geschov^ welche jie nie begangen haben, wie die zahlreM' Feuersbrünste. welche theils auS Unvorsichtigkeit, the" auch durch Brandstiftung hervorgegangen sind. ^" beste Mittel dagegen wäre die obligatorische Gründ"''^ freiwilliger Feuerwehren und die Erleichterung be« " Versicherung der Grundstücke durch Herabsetzung <^. Prämien und Aushebung der von dem vorletzte" H, nanzminister Greigh eingeführten Taxen auf die ^ sicherungspolizzen. Llllbacher Zeitung Nr. 169 1441 28. Juli 1881. Allgemein bekannt war es. dass, dem Wunsche des PublicumL entsprechend, der gelehrte Finanzminister Dr. von Bunge sich mit einer Reform der Reichsb ink beschäftige. Es erregte daher keine Befriedigung, als das officiöse „Journal de St.-Pitersbourg" diese Nachricht dementierte. In der That sind die Re« formbestrebungen Herrn v. Bungeö auf manche Schwierigkeiten gestoßen,, welche so eilig nicht beseitigt werden dürften. Riiuberunwcsen in Salonichi. Man schreibt der „Pol. Corr." aus Salo nichi, 12. Juli: In der Gegend lion Siatista nimmt das Räuberunwesen immer mehr iiberhand. Vergangenen Mittwoch gegen 4 Uhr nachmittags erschienen die aus je 30 Mann bestehenden Banden der Führer Arou-Phos und Allcmani in dem aus 500 Häusern bestehenden Dorfe Voghatschko, um die Tfchorbadschis (Notabeln) zu entführen. Da die Absicht der Räuber rechtzeitig verrathen worden war, gelang es den Notabeln, eine Stunde vor Ankunft der Briganten sich durch Flucht in Sicherheit zu bringen. Die Dorfbewohner, die, wie die Bewohner aller christlichen Dörfer, waffenlos sind, sahen sich genöthigt, den Räubern alle ihre Mundvorräthe und Getränke auszufolgen. Die Vriganten aßen und tranken bis 10 Uhr abends und brachen sodann auf, nachdem sie den Dorfbewohnern den Befehl hinterlassen hatten, binnen vier Tagen einen Betrag von 503 Stück türk. L. zu erlegen. Zwei Tage darnach erschien in Boghatschko eine Compagnie Soldaten. Während die Soldaten Erkundigungen über das Vorgefallene einzogen, tanchten die Räuber in Tschotili auf, wo alle Samstage ein großer Markt abgehalten wird und wo sie sich abermals gütlich thaten. Der auf dem Markte erschienene Kaimakam des Districts ergriff mit seiner aus Zaptics bestehenden Bedeckung die Flucht, da die Briganten in Uebermacht waren. Am nächsten Tage erschienen die Briganten im Dorfe Bolhorina, um ihrer Uebung gemäß einen Spion zu bestrafen. Das Opfer war diefesmal ein gewisser Thanas Liongos, Vater von fünf erwachsenen Töchtern, welcher die Bewegungen der Räuber den türkischen Soldaten verrathen hatte. Der Unglückliche Wurde aus dem Hause geschleppt und unter freiem Himmel in Stücke gehauen. Eine Musikbande, welche nnlässlich einer Hochzeit gerade anwesend war, musste bei dieser Execution Tmizstücke spielen. Auch die Gegenden von Kassandra, Verria, Olympus, Kozani, Kastoria und Florina sind von Räuberbanden start heimgesucht. Die Hauptbandenführer heißen Daveli, "lko (der seinerzeit den englischen Obersten Tynge Mführt hat), Katarathia, Brouphos und Kastaros. Ner Effectivstand sämmtlicher Banden beträgt etwa 300 Mann, die durchaus mit ChassepotS und Henri Martiny-Gewehren bewaffnet sind. Die zur Verfolgung der Räuber ausgesendeten Truppenabtheilungen sind zu schwach und betreiben schon aus Furcht ihren Dienst sehr nachlässig. Die von ihnen verhafteten Personen sind theils Hirten, theils Bauern, die be. schuldigt sind, den Räubern Obdach und Brot gegeben zu haben. Die Räuber selbst lassen sich in der Regel lebendig nicht fangen; wenn ein Räuber in eine Falle geräth, fo bringt er sich gewöhnlich selbst um. Nur zwischen Salonlchi und Verria kann auch Cavallerie zur Verfolgung der Räuber verwendet werden; in allen übrigen District«» ist durch die Beschaffenheit des Terrains die Verwendung der genannten Waffengattung ausgeschlossen. Der Saatenstand in Oesterreich. . Nach dem Stande fton Mitte Juli d. I. veröffentlicht das k. k. Ackerbauministerium soeben folgenden Saatenstandsbericht für die cislcithanische Reichs-Hälfte: Die schdn im vorigen Berichte erwähnten Gegensätze im Witterungscharakter, nämlich Trockenheit bei großer Hitze in den Karstländern, im südlichen Theile der Ulpenländer, im Flachlande Niederösterreichs und des südlichen Theiles von Mähren, dagegen in den übrigen Ländern häufige Niederschläge von sehr verschiedener, theilweise bedeutender Stärke bei theils ebenfalls hoher, theils, wie in Schlesien und Galizien, >ehr mäßiger Temperatur lassen sich auch für die erste Auli-Hälfte nachweisen. Hagelschläge kamen ziemlich häufig vor, solche von besonderer Stärke in Krain "no Nordtirol. Die Weizen ernte war Mitte Juli in der süd->cyen Zone größerentheils vollendet, in der mittleren 'yells un Zuge, theils demnächst bevorstehend, wäh-lend m der nördlichen Zone der Weizen meistentheils M m der Blüte stand. Die Ernte ist in Dalmatien M Mittel, in Görz und Tirol gut mittel bis gut '''»gefallen. In der mittleren Zone werden größten» ^"s gute Ernten erzielt oder erwartet, nnd befriedigt 'ucy dle Qualität sehr, obwohl es namentlich in Ober-U b?'Z c!"'b Steiermark sehr viel Laqerfrucht gibt. ^nn . " "''b Vrand liegen aus den Ländern dirfer A Nl - Kl"aen vor. In der nördlichen Zone steht "lklzen noch hoffnungsvoll; doch ist derselbe auch schon ziemlich häufig gelagert, und wird über Rost und auch über Brand bereits mehrfach geklagt. Dir Roggenernte hat in der mittleren Zone und im südlichen Mähren meist in der zweiten Monatewoche, und zwar vorwiegend erst in den letzten Tagen derselben angefangen und steht im Flachlande der mittleren Zone zu Anfang der vierten Monats. Woche bevor. In Dalmatien ist diese Ernte mittel ausgefallen; in Südtirol war zwar die Ernte im Ge-ströh auch nur mitlel, doch erwartet man eine seht gute Schüttung. Auch in der mittleren Zone erwartet man meistentheils vermöge der langen schweren Aehren eine reichliche Schüttung und durch dieselbe ein gutes Ernteresultat, während die Zahl dcr Mandeln etwa emer gut mittleren Ernte entsprechen würde. Nur aus Oberösterreich liegen auch etwas minder gute Nachrichten vor. Körnergewicht und überhaupt Qualität lassen meist nichts zu wünschen übrig, obwohl es sehr viel Üagerfrucht gab, was wohl in der Hauptsache der meistentheils sehr günstigen Erntewitterung zu ver-danken ist. — Für die nördliche Zone bestehen eben-falls im allgemeinen recht gute Ernte-Aubsichtcn, doch sind dort auch Klagen über schartige Aehren nicht selten, in Westgcilizien kommen auch solche über taube Aehren und in Böhmen solche über häufiges Vorkomme», des Mutlerkornes vor. Ueber Stand und Ernte der Gerste, deren Ent-Wicklung m der nördlichen Zone qeqen die des Weizen« etwas zurück ,st, lauten die Nachrichten diesmal großtenlhells recht gunstig; „ur in Schlesien und in der Bukowina hat diese Frucht durch Nässe gelitten, und in Oberosterrelch ist sie häufig gelagert; trotzdem wild gerade im letzteren Lande eine sehr gute Gersten, ernte erwartet. In Südtirol ist diese Ernte gut aus-ssefallen. Mit Ausnahme der beiden erstgenannten Lander dürfte jedenfalls mindestens eine gute Mittel« erntc erwartet werden dürfen. Die Qualität hat bis-her nicht gelitten. Der Hafer schoßt noch in Schlesien, größlen-thells steht er in Blüte, in Südtirol beginnt dessen Ernte, welche daselbst recht gut zu werden verspricht; in Dalmatien ist dieselbe beendet und gut ausgefallen. Mit Ausnahme der Ebene Niederösterreichs und des südlichen Mähren, in welcher derselbe durch Dürre etwas gelitten hat, ist sein Stand durchaus viewer-sprechend. Mit der gleichen Ausnahme befriedigt auch dcr Stand der Hülsen fruchte. Hirse leidet in Dalmatien bereits durch die Dürre, in Galizicn durch das von den reichlichen Niederschlägen begünstigte Unkraut. Der Mais in Görz steht in Fahnen, in der Bukowina sowie in den Alpenländern fängt er an. dieselben zu entwickeln; sein Stand ist manchmal selbst in einem und demselben Kronlande sehr verschieden je nach dem Einflüsse der Dürre; sehr schön, wo diese noch mcht schadete, hingegen sehr schwach, wo die« der Fall ,st. Sehr schön steht dcr Mais in einigen Gegenden Niederösterreichs, im südlichen Mähren, in Vor-ailberg, bei Aozen, bei Marburg und bei Görz, da-gegen ist derselbe bereits gelblich und rollt die Blätter ein bei Trient und in mehreren Gegenden Dalma-tiens; auch in Mittelsteiermark steht er schwach. Der Cinquantino bei Görz leidet ebenfalls bereits durch die Dürre._________________(Schluss folgt.) Tagesneuigkeiten. — (Aufgefundene T o d tc n st a d t.) Zwischen Eavaci und Carmi in Sicilien wurde kürzlich eine Todtenstadt aufgefunden, deren einzelne Gräber in Fel-sen gehauen find. Alles lässt darauf schließen, dass diese Todtenstadt aus vorhistorischer Ieit stamme; in den bis jetzt geöffneten Gräbern wurde lein Gegenstand aus Metall gefunden, und die Urnen fcheinen mit freier Hand ohne Zuhilfenahme irgend eines Werkzeuges an. gefertigt worden zu sein. — (Ventilation der Alpentunnels.) Die Ventilation der großen Alpentunnels ist eine An-gelegenheit, welche für die Benützung derselben von größter Bedeutung ist^ Inbetreff des MontTunnels hat der französische Ingenieur Frescat einige interessante M.ttheilmigen gemacht Der Mont-Cenis-Tunnel ist A^ 55. "2 und hat einen Rauminhalt von «3 '3^^"^"""., D'e mittlere Temperatur ist 25 C. Im Winter «st der Unterschied mit dcr äußern Luft groß genug, um eme natürliche Ventilation herzu, stellen, wobei die Differenz in der Höhenlage der beiden Ausgangspunkte noch mitwirkt. Im Sommer aber müssen künstliche Mittel nachhelfen. Bci der Annahme, dass 12Zilge mit 2500 Passagieren täglich den Tunnel pas. sieren und die Durchfahrt eine halbe Stunde dauert, wird eine Zuführung von 6987 Cubikmeter Kohlensäure, nämlich 6930 Cnbllmcter durch die Feuer der Loco-motwen und der Nest durch di, Menschen und die Erleuchtung, berechnet. DaS normale Verhältnis der Kohlensäure in dcr Luft ist 00003 bis 0 0005: bei 0005 können Menschen noch leben Um nun cin Ver. hältnis herzustellen, welches in der Londoner Unter-grundbahn herrscht, nämlich 00015 Procent Kohlen» fture. ,st cm Centr.ugal. Ventilator am Eingänge bei Bardonüche aufgestellt, der durch Wasserkraft getrieben wird; außerdem sind die Apparate noch in Thätigleit welche bei dem Gaue zum Ventilieren benutzt wurden. Trotzdem ist zu befürchten, dass bei einer mäßigen Steigerung des Verkehres die gegenwärtige Ventilation nicht ausreichend sein wird. — (Am Krankenbette Garfields.) Der große Einfluss, welchen amerikanische Aerzte auch den kleinsten Details in der Umgebung eines Kranken beimessen, leuchtet aus einer Anzahl interessanter Züge hervor, welche von dem Schmerzenslager Garfields bekannt werden. Man hält es für nothwendig, dass der Präsident stets in guter Stimmung erhalten bleibe, und hat demnach alle dunklen Farben aus seinem Krankenzimmer verbannt. Mrs. Garfield, die kaum von seiner Scite weicht, trägt sich ausschließlich hell. an dcn Nach, Mittagen sogar vollständig weiß. Die Pflegerin, selbst eine promovierte Aerztin, Frau Dr. Edson. eine hoch-angesehene Lady, nimmt in ihrer Kleidung dieselben Rücksichten. Man hat den Präsidenten jetzt in den größten Saal des Weißen Hauses gebettet. Um bei der un» beschreiblichen Hitze in Washington die Temperatur im Krankenzimmer gemäßigt zu erhalten, ist in einem benachbarten Grundstück ein Eiskeller eingerichtet worden, und von dort ans pumpt eine Dampfspritze die kalte Luft in die Keller des Weihen Hauses, von denen sie durch eine zweite Vorrichtung durch die Ventilations« Vorrichtungen dem Stockwerk zugeführt wird. in dem der Patient liegt. Die Aerzte und die Kinder des Präsidenten kommen selten an sein Bett, ohne mit einer Blume geschmückt zu sein. Kurzum, während die liebe- ! vollste Sorgfalt sich um ihn müht. athmet alles um ihn her eine gewisse Freudigkeit und Zuversicht, die auf sein Allgemeinbefinden, so weit es durch seelische Eindrücke beeinflusst wird, sicherlich sehr günstig eingewiclt hat. — (Ein verbranntes Opern theater.) Die Oper von Syratus im Staate Newyoik ist kürzlich durch eine Feucrsbrunst zerstört worden, welcher ein ganzer Stadttheil zum Opfer gefallen ist. Der materielle Schaden wird auf mehrere Millionen Dollars geschätzt. Glücklicherweise ist lein Verlust von Menschenleben zu beklagen. — (Bestrafte Eifersucht einer Kunigin.) Der seiner großen Grausamkeiten wegen auch in Europa bekannte König von Virma, Thi-bo, erhielt, wie die „Times of India" melden, vor einigen Tagen von seiner ersten Gattin eine Schüssel mit Backwerl zugesendet, zugleich mit der Bemerkung, dass sie, die Königin selbst, diese Bäckerei angesertigt habe. Dem König kam jedoch die ganze Geschichte sehr verdächtig vor, und er verehrte daher dieses Gebäck seiner Schwiegermutter, der Mutter seiner ersten Gattin, die auch wirklich, gleich nachdem sie davon verlostet hatte, erkrankte und wenige Stunden nachher anch verschied. Man untersuchte nun das Back» werk, und da fand eS sich, dass dasselbe vergiftet war. Thi«bo ließ die Giftmischer«« sogleich enthaupten. Eiser» sucht soll die Königin zu dem Entschlüsse bewogen haben, ihren Galten zu vergiften. Locales. — (Kaiferliche Spende.) Ihre Majestät die Kaiserin Maria Anna hat für dcn Kirchthurmbau zu Feiftriz in Krain einen Beitrag von 200 Gulden ullergnäbigst zu spenden geruht. — (Fünfzigjähriges Priesterjubiläum.) Diese seltene Feier wird am 31. d. M. der Pfarrer von Pretschna bei Nudolfswert, Herr Johann Vaönik, begehen. Der noch sehr rüstige Jubilar wurde am 20sten April 1802 in Flüdnig geboren und mit vollendetem 29. Lebensjahre zum Priester geweiht, wenige Tage später — am 31. Juli 1831 — begieng derselbe in der Laibacher FranciScanerkirche seine Primiz. Seit dem Iahrc 1843, somit durch volle 38 Jahre, fungiert der-selbe als Pfarrer in Pretschna, in deren Kirche der geistliche Jubilar am obgenamiten fünfzigjährigen Gedenktage auch seine goldene Messe celebriercn wird. — (Negen.) Der nach dreiwöchentlicher ununterbrochener Gluthitze allgemein ersehnte Regen ift endlich gestern nach einem in der Nacht vorangegangenen leichten Gewitter eingetreten und hat sofort eine sehr bedeutende Abkühlung der Temperatur um mehr als 10" herbeigeführt. Am willkommensten ist der Wit> tcrungöumschlag jedenfalls unseren Landwirten, deren Felder bereits vollkommen ausgetrocknet waren und da» her einen recht ausgiebigen, mehrtägigen Landregen bedürfen, um die bisherigen fchönen Hoffnungen ganz zu erfüllen. — (Manöver.) Das Infanterieregiment Frei-Herr v. Kühn Nr. 17 und da» krainische Iägerbataillon Nr. 7 marschieren Ende dieses Monats ins Nrucker Lager und verbleiben daselbst bis Ende August, woraus dieselben nach Wien einrücken, um an den großen Herbst. Manövern der gesummten Wiener Garnison unter dem Commando des Feldzeugmeister» Baron Philippoviö theilzunehmen. — (Todesfall.) Am 25, d. M. ist in Klagen-fürt der Bauunternehmer Herr Franz Samel im 70sten Lebensjahre verschieden. — (Schadenfeuer) In der Ortschaft Nieder-durf im Loitscher Bezirke t^m am 1«. d. M. gegen 3 Uhr nachmittags i>, der zum Gehöfte der Grund-besiherin Katharina Mclmda gehüriaen Dreschtenne "«s unbekannter Veranlassung ein Schadcnfeuer zum «u»- «aibacher Zeitung Kr. 169 1442 28. Juli 1881. bruche, welchei infolge der herrschenden Dürre rasch um sich griff und außer der genannten Dreschtenne auch noch eine der gleichen Besitzerin gehörige Doppelharpfe sowie eine Schupfe in Asche legte. Der durch den Brand angerichtete Schaden beläuft sich auf 2200 fl.; die Beschädigte war mit 1200 si. versichert. — (Aus Veldes) fchreibt man uns vom 27. d. M. : «Nach seit morgens 2 Uhr anhaltend gewesenem Gewitterregen haben wir 9 " li. Wärme und das Stol.Gebirge bis zu den Werkshäusern tief ein. geschneit." — (Bad Tövliz in Unterkrain.) In der ersten Hülfte des laufenden Monates sind 33 Herren. 83 Frauen und 57 Fluggäste im Curorte Töpliz bei Rudolsswert eingelangt, so dass die Gesammtzahl bis 15, d, M. 479 Eur- und 229 Fluggäste beträgt. Der Iufluss in den letzten 14 Tagen war verhältnismäßig ziemlich groß, das Badhaus ist voll, jedoch die Gast« Häuser sind schwach mit Curgästen beseht. Besonders ist aber das Landvoll schwach vertreten, wie schon seit vielen Jahren nicht. Unter den in letzterer Zeit angekommenen Curgästen befinden sich die Herren: Eduard Kottek; Anton Klein; Math. Ieras. Maglftratsrath. mit Fräulein Tochter; Wenzel Plahota, Regimentsschneider; Math. Hoievar. Pfarrer bei St. Peter, sämmtliche aus Laibach; Wenzel Helmich. Förster aus Seijenberg; Franz Kopatsch aus Nassenfuß; Paul Wraun aus St. Cantian; Johann Gramer aus Nesselthal; Schleimer; Braune, Bierbrauer aus Gottschee; Jakob Hafner aus Linz; Kalcher. t. k. Strafhaus-Controlor, und Hubranii, k. l. StrafhauS-Curat. beide aus Capodistria; Josef Wester. Verwalter aus Buöla; Andreas Recher; Math. Strucel. Dechant aus Illyrisch'Feistriz; LuZin. Pfarrer aus Fara bei Kostet; Johann Babnil. Pfarrer aus Ainöd; Math. Hünigmann sammt Familie aus Warschau; Jakob Kapsch. Realitätenbesiher aus Traundul. und Josef Mazelle aus Lichtenfeld; — ferner die Damen: Maria Novak aus St. Michael; M. Materna, Private, mit Fräulein Klein und Iosefine Hübner, l. k. Aeamtenswitwe, sämmtliche aus Laibach; Antonie Mazman. k. k. Beamtensgattin; Uloisia Schener und Francisca Iugovic, letztere drei aus Gurlfeld; Maria Wraun, Arztesgattin aus St. Can« tian; Windlscher aus Krainburg; Bohotynsli, Fabriks-directorsgattin aus Hof; Sofie. Bertha und Henriette Taboure und Maria Neisiner. sämmtliche aus Rudolfs, wert; Marie Seitner mit Fräulein Tochter aus Trieft; Marie Smola und Ursula Hagar au» Neudegg; Maria Zuftauöic und Maria Leslovic aus Nassenfuh; Maria Loy und Braune aus Gottschee, und Ursula Gostinkar. — (Sloven ische Lese tafeln.) Die beiden Lehrer au der II. städtischen Knabenvolksschule in Lai. bach Herren A. Razinger und A. Humer. deren im vorigen Jahre erschienene und approbierte slovenisch-deutsche Fibel bereits an zahlreichen trainischen Voltsschulen eingeführt ist. beabsichtigen als weiteren Lehrbehelf für den ersten Lese»Unterricht die Herausgabe zweckentsprechender slovenischer Lesetafeln, von denen je eine (76 Centimeter hoch und 55 Centimeter breit) »n großer, deutlich lesbarer Schrift einen Buchstaben des Alphabets behandeln und zugleich mit einer den gleichen Anfangsbuchstaben führenden Abbildung versehen sein soll. Das ganze Werk. das insbesondere als nützlicher Lehrbehelf für das Chorlefen in der Schule berechnet ist. wird 25 Tafeln umfassen, deren letzte die großen Anfangsbuchstabe» bringen wird. Da das Werk nur dann erscheinen soll, wenn sich eine zur Deckung der Kosten genügende Anzahl von Subscribenten hiefür meldet, so ersuchen die beiden obengenannten Unternehmer die Schulleitungen oder sonstigen Abnehmer, ihnen ihre Ge» neigtheit zum Abonnement möglichst bald bekanntzu« geben. Der Abonnementspreis beträgt 2 fl, 50 kr., würde jedoch bei großer Betheiligung entsprechend ermäßigt werden. Original»Eorrespondenz. Hof. 26. Juli. . Cölestin Vanglbauer, zulN Fürsterzbischofe von Wien allergnädigst zu ernennen geruht. — Conrad-Eybesfeld m. p. Bukarest, 26. Juli. Se. r. und k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Eugen wird Don-nerstag in Sinai, in der Sommerresidenz des Königs Karl, erwartet. Paris, 26. Juli. In der Kammer beantwortete Jules Ferry eine Anfrage Clemenceaus dahin, dass die Regierung im Interesse der Republik die Wahlagitation möglichst einschränken wolle und beabsichtige, die Wahlcollegien für ein dem 21steN August möglichst nahe gelegenes Datum einzuberufen-Clemenceau beantragt eine Tagesordnung, welche das zu frühzeitige Datum für die Wahlen tadelt, indelN es den Charakter einer Ueberrumpelung und eines Wahlmanövers habe. Ferry verlangt die einfache Tagesordnung, welche von der Kammer mit 214 gegen 20 l Stimmen votiert wird. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ""'TÜTMg? '730^64 ^179^O. mäßig bewölkt ^, 27. 2 ., N. 734-20 -j-13 8 O. mäßig bewöllt 16'2" 9 „ Ab. 736 34 ^-116 SW, mählg bewölkt Der ersehnte ausgiebige Landregen stellte sich e!n nach dem zwei Stunden anhaltenden Gewitter um 2 Uhr nacht» Morgens « Uhr Blitz und Donner, tagsüber abwechselnd Rege«, trübc, Abcndroth, einzelne Sterne sichtbar, starke Abkühlung infolge des Schneefalles in den Alpen. Das Tngesmittcl del Wärme -z. 14 4«, und 5 2« unter dem Nurmale. Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Bambera Eingesendet. Das Ouinquina und dessen Präparate. Die heilkräftige Wirkung des Quiuquina wird nicht n»ehl bestrittcn ; alle Aerzte haben es als bestes Fieber vertreibendes und tonisches Mittel anerkannt. Aber bis heute waren die für seine Behandlung angelveN' deten Methoden so uuvollkommcn, dass daS Quinapra'parat, »>l Mischung mit einer Flüssigkeit, gewöhnlich Uurciuiglciteil U>l° einen Niederschlug bildete. Sriuc wirkende Kraft war inso»^ dessen um so viel vermindert. Durch die brevctierten Appals von Herrn Vravais ist diesen großen Ucbclstäudeu abgcholfc und zugleich die Genauigkeit der Dosierung erzielt worde>'' Das Quinquina Vravais ist vollkommen llar. vermischt !>^' ohne im geringsten von seiner Wirksamkeit zu verliere», '",' Wein, Zuclerwasscr ?c. Ein Kaffeelöffel voll Quinquina Nrava» ist der Dosis eines ganzen Glases ans gewöhnliche Art i" bereiteten Quinas gleich. (^242) Depots: W, H,vsnuo äo l'Opor»; 13, ruo l<»ff»)'otto, Pal'» r«mnt«l Hlicaliscllor 5j»uerdrunn, do8t,08 'ligeli- unä ^rfll8«Iiun^8ssot,rl»n!l, vc>l2Ü^1i«li vorn'onäbar liui I^tarrli <1or ^,tb.munF»- unä Vui-ä2uun^8ot,nokun unä UinoralvHsgornanäl'insson, dktun und Iio»<,»,li-«lnt«, (834)24-22 Nomrien «2ttoni. l(2l-l,b»^', Curse an der Wiener Korse vom 27. Juli 1881. (Nach dem ofsiciellen Vursblatte) H«Il> Ware «M«r«ent«........ 77 75 77 90 «Ubnrnlt«........ 78 65 78 60 »oldl«nt« ......... 94_. 9415 0«l«. l»54........ 122 50 123 - » !°A..... . . 122^0 132 30 » l8«0 (,,. 100 fi.j . . 134 2Ü !34 75 „ » ^°". - -...... 175 bO 176 - ^"k.. ^n """"'.....!2«2<) 128 60 Tr«o!t-L..........1ß2„ 183 . lhelh'Regulierung«. «nd Sz«. gediner Lose.......Hb ^ N540 «udolf«-U. .........„._. 195.) Prämienanl. der Gwdt «- Franz-Ioseph.Nahn .... 10250 1<>s^ Val. llacl-Uubnilg.«, 1. «m, — — '7»<, vesterr. Norbwest.Uahn . . 104— 1^ Vlebenbürger Vcihn .... 8380 ^ Etaatsbahn 1. «m.....17850 l'^5 Südbabn i 3«/,......132 - 1^?5 . z »°/.......115 75 Iltt' Devisen. z «uf deutsche Plätze.....57 30 ö? 5 Uondon, lurze Sicht .... 1173.'. 1^5 Pari« ... 7.....4Sb0 ^"" Geldsorten. «tlb «l»" ^ Ducaten .... 5 fl. 55 tr. 5 st. b? , . Napoleon»d'or . 0 . 81 . l> - ll^ ' Deutsche «eich«. ,5 , Noten .... 57 . 30 . b? . ^ . silbergulben . . ^- , ^ » ^ « "" Kralnische Grundmtlastungs