MibacherMMum. V«!b,. 5., l>. Mil drr Poft ganU- fi. ,5. bnlbj. st. 7 5«. ?> ^ ^Ull, ^4. ^ri'KMl?"!. ^ ^"'" ^'s, s'. »"I«« pl- s««« « ll.l bei «ft«?, > ^tz?^H Amtlicher Theil. ^luV^m^V''""^" hat den königlich ungarischen z^,'^ulsllr erster Klasse Martin Golf zmn ^ibach ^"' d"' Bereich der Finanzdircctic», in Nichtamtlicher Theil. Är Action der LclcMioncll. lelgtt? ^'"lillsnme ostcrreichisch-ungarischc Regiernng Vubaet '^"llchischen Delegation das gemeinsame illM. " 1876 vor. Diese Vorlage enthalt folgende ss ^ inistcriunl des Acußcrn: 3K'""' , ,...... ÜM.«25fl, V,° 7"!»„d« ...... 34UUUU, °"llon an oen Noyd .... 1.700,000 ,. Summe l'cs Erfordernisses 4.282,160 fl. Hievon ab Bedeckung 705,500 „ Ueberdeckles Erfordernis 3.576,660 fi. E?>^ , II. Heer: dH>.... ... 469,512 st. Aitür?' ""^ ^cal Militärbchölden 435,600 .. W,,^lc>>t,a.,zen ...... 842,022.. ...... 154,lI6.. z^zi>.c ....... .''",679.. ^i ch^altmn^sanstalten . . . 1' 9.500 , ^rH^uillerie...... 2.840,000,, ^H'......... 106,500, 3'll«!"^'""crial..... 32.000.. X^duec.ionm ..... 2.185,351, >ltiz.2",phlsch..s Institut . . 350.277.. Mra>. ^" - - 3.095.242 , Hilitii Iöwesen .... ^ . 10.000,000, «i^^'staltcn..... 61,435, Kturali^ ''««gaben..... W3.000 , ?""srlul,f"" Vettenwesen - - - 8.340,620, ><,. klagen...... 4,523,953.. ""lttoffj.?"» ........ 1.429,448.. '''"«'Dienstprämicn . . . 1^00,000^. ^°"c»bj«. znsammen . 92.230,000 st. "Deckung .....^429,511^ ^ Di« nn bleiben . . ^800,489 fl. eil^ernii, ?^"e lieansprncht im Ordinarium ein ^"" Cim,..'"' "-^2,490 fi. und nach Abzug der ».. D«8 M"en per 84,000 fl. 8.998,490 ft. n. eslcs «. c " " znlin < stcrium beansprucht cin ^onlr.sp'c°""nis von 1.860.80!'fi. stur die Rech-"is. ?>>' C r. " '"''^' st- präliminiert. l^ '"ln d!« «" ° rt> inariu m beansprucht das Mi ^>' fl'r W„«^"'' ^^^ si- das stehende Hecr ^k« 5^'pwn,^ ' """ksen 2.590,000 st., fiir Behörden ^>ss '"..„ft 872,300 st., für die ssortsehm', !l»r? ber ^"""d bei itomorn 100,000 fi.. fttr Voll ^die »"setzuna ?""^^sernt in Kralau 180,000 st. ^N^«mari,!V^''I"'''"baues in Pola 50,000 fi.) ? fl.. lm« ^"^" 'l" Ertraordinarinm 1 Mill. W ^lnnach ^"'nanzministcrium 1050 st. sich das ordentliche Erfordernis ^l!>, fl.,' ^ ^ ' ^"^ außerordentliche auf 7 Mil'. 25ls,>nd """ Gesammterfordcrms 109.504,7^0 ". brt>^'_ "lfallen auf die diesseitige RcichshiUstc '^iss' ^" I^^krzent 65 344,093 fi. Hiczu "'1st f^ ^'. welche auf Oesterreich aus dem Er- ou Anschaffung der neuen Kanonen mit dem Gcsammlbctrage per 17.797,000 fi., wovon für 1876 als erste Rate 8.500,000 fl. eingestellt find, entfallt. Die „Pol, Cm-r." äußert sich inbezug auf Rubrik II in folgrndcm Artikel: ..Die Budgetvorlagen dcr Heeresverwaltung für das Jahr 1876 bestätigen oas Bestreben der Krirgs-verwaltung. die Anforderungen auf die thatsächlich unabweisbaren Bedürfnisse zu beschränken. Das Erfordernis der einzelnen Titel beträgt im Ordinaril> m nach Abzng der Bedeckung durch eigene Einnahn'.cn 87.8lX),000 fl. Es ist daher das Nctto-Erforoernis gegen die Bewilligung des Jahres 1875 bei 35)0.000 fi. geringer, trotzdem mehrere Anforderungen gestellt werden, welche cin Mchrcrfordernis gcgen ok Bewilligung der einzelnen Titel des Vorjahres bilde,,. Darunter sind nemlich dhs Erfordernis für die Anstellung pensionierter Offiziere auf ^-administrative Posten mit circa 60.000 st., die Reform des General« stabcS mit 63.500 fl., dir Berittcnmachnng der Com-pagniecommandanten mit 357.000 fl., die Umrechnung der Bestandtheile der Menaqetost und Futterration auf das Metcrmas; mit 404,000 st. von größerer Bcdeu< lung; für Acnderuilgen im Mlitär-Bildungswesen wur» den 58,000 st. beantragt. Das Extra-Or oinarium belauft sich auf 5,2W.000 fl. Hierunter ist schon ein Betrag von zwei Millionen 130.000 fl. für Beschaffung von 50.000 Infanterie- „no Iägergcwchrcn mit Wcrndl-Verschluß enthalten. Das Erfordernis zur Beschaffung eines neuen Feldartillcricmateriales wird mit einer besonderen Vorlage angesprochen. Die überzeugende Wahrheit, welche den Anforderungen der Heeresverwaltung inncwohnt, läßt mit Beruhigung diejenige Aedachtnahme auf die Bedürfnisse dcb Heercö erwarten, welche dieselben so dringend in An-spruch nehmen. Mehr als alles spricht für die vom Rrichstriegs-Ministerium angestrebte Vewolllommnung dev Heerr^ einrichtmmen die Erwägung jener Nachtheile, welche bei den, Unterbleiben der in Aussicht genommenen Maßnahmen eintreten müssen. In Berücksichtigung dessen können wir das Programm der Heeresverwaltung nnr willkommen heißen, welches eine wirtsame Erfassung der wirtlichen Bedürfnisse des Heeres verfolgt. Dieses Programm faßt fol' genoc Maßnahmen ins Auge: 1. Einführung der Stahlbronzc-Hinlcrladcrgeschützc. 2. Berittcnmnchnng der Eompagnircommandanten. 3. Reform im Militär-Vildungswesen. 4. Hinlanhaltung eines großen Abganges, dagegen Steigerung des '.liachwuchseS in der OffizirrScharge. b. Verbesserung der materiellen ^age oeö Soldaten. 6. Vervollständigung der Ncubcwaffnnng des Heeres mit Wcrnol-Gcwchren. 7. Ameliorierung der Militärgebäude. 8. Vervollständigung dcS Neichsbefestigungssystems durch Ausbau der Werte auf den wenigen, nntcr allen Verhältnissen eine eminente militärische Wichtigkeit behauptenden Punkten der Monarchie. 9. Reformen in der Organisation des für die Armee wichtigsten Corps, des Ocneralstabcs. ES ist anzunehmen, daß bei der Berathung des zur Durchführung dieses Programmes pro l876 enlg^ stellten Erfordernisses die Delegationen in richiigrr Er wäguug der Sachlage sich nur von Rücksichten ans das berechtigte Slaalsintercsse werden lctten lassen und auch bei etwa nothwendig erscheinenden Abstrichen die sorg sältigslc Erwägung platzgreiscn werde, ob, den Blick in die Zutunst gerichtet, die ersparte Summe die Nachtheile aufwiegt, welche durch die Verschiebung der einen höheren 5loslenauswano erheischenden Maßnahmen cnt stehen müssen. , . Jedenfalls kann die Berecht,gung nicht verkannt werden, welche dem Wunsche nach einer Verbesserung der materiellen ^agc des Soldaten nno einer Vcrvolb tommnung der Hccreoeinrichtungcn inncwohnt, wenn der Erwägung Raum gcgcbcn wird. wie verhängnisvoll die Verlcnnung wohlbrgrüiideler. aus die Finanzlage oeö Reiches die vollste Rücksicht nehmender Forderungen der Uriegsvcrwaltung werden tonnte."______________ ^olMlnlstimmcn vom Tage. Dic T"ge0p,cssc wrist auf die rnb/qc, cnnsc. qüci le Dmchsuhrmi^ der con fc ssl on ellt n Gcsetzr in Oesterreich hin, deren Autorität sich dic Vischöfc ohn? Renitenz fügen. Diese Gesetze seien eben nichlS weniger als eine Kriegserklärung des Staates ac.c,' den Episkopat und auS denselben eine staatliche rulhe für den Klerus machen zu wollen, sei ein »"'"-llches Verkennen des höheren Zweckes, dem zuliebe sie gegeben wurden. Der Mährische Correspondent constatieit entgegen den altczechischen Prolestatlonm, daß die »b-stincnzpolitil in vollem Zerfalle und Zerdrücke, lung begriffen sei, und weist zur Veträftlguny dessen auf die demokratische „Swoboda" in Praa hin, welch-neuerdings auffordert, den passiven Widerstand falw, zn lassen und die ReichSrathSwahlen nicht als bloße demonstrative Komvdie zu betreiben, sondern die Vieichs-vertrclung wirtlich mit Vertretern deS czechischen Volle« zu beschicken. Die Gazelta di Trento bedauert, baß in einem VerfassungSstaate, wie Oesterreich, noch immer von einer VerfassungSp artci die Rede sein müssr, meint jedoch, daß die Umtriebe der versass un<,s » feindlichen Fraclionen gegen die innere Kraft d,r Verfassung nicht« auszurichten oermvgen. Das Gwlt begrüßt mit Freude die hie und da ftattgefundem,' ''' sammlnnßen der Verfasfunastreuen, lobt deren ;. tische« Bestreben und wünscht, daß auch in Glidl rol solche Versammlungen zur Stärkung der Gesinnm!,,s-genossen, zur strammen Gliederung, zur strengen D's« ciplin staltfinden mllgen. «„gesichtS der Wiedereröffnung de» ReichSralheS fordert der Tagesbote aus Mähren, daß in der so wichtigen und für die Existenz dcS Reiches ent< scheidenden Zoll fr age Stellung genommen werde nnd tmmt, daß in dieser Sache von Abgeordneten und Mi-nistern Farbe bekannt werden müsse. Die Presse conftatlert. daß das systematisch a». gelegte und nüchterne Expos6 SzellS leinen u„v!' sriedlgenden Eindruck macht. DaS Vlall HÜlt die finanzielle Lage Ungarns für nicht ungimstia und »iehl aus der Thatsache, daß die ungarische Nenicrunff über die Valutafra^e ernste Verhandlungen mit der östlr,ti-chischen Reqielung cingeleilet habe, den Schluß, baß Finanzminister Szcll auch die Vankfl^ac volsichtiy lu. handeln und dieselbe nicht in der gewoh» lcn chalwimsti-schen Nrt zu erledigen yedenle. Die Morgenpost weist bei einer Vespreedm'g dcS Szell'schen Finanz-Ej posü nicht ohne Ironie darauf hin, daß die Honvcd-Armee wol dn5 passendste Object für eine erfolgreiche Sparfamlcit nt' ,icben lönnlc. wenn man sich jeliseilS der Leilha dazu entschließen lkmte, ehrlich und ohne Hintergeoanleu zu Oesterreich zu stehen. Die Neue freie Presse billigt cS, daß die Fragm, welche durch Verhandlungen mit Oesterreich zu regeln sind, von dem ungarischen Finanzmmistel mit glvßer Reserve behandelt wurden. — Dies zeiyc von großer Nüchternheit lind stimme zu der ganzen ft'anzicllcn Rcalpolltil Szells. Ebtnso sei es ein Bc, weis für die gesunde Finanzpolitik deS Ministers, daß die bekannten SteurrestilutionS,Millionen, wrlche man von Oesterreich fordern wollte, in der Finanzberechrmna. SMs l/inc Rolle spielen. Nichts weniger als freundlich bespricht die Deutsche Zeitung SzellS Fina nz-Erposö und überhaupt die Taktik der ungarischen RegicrungSmäuner, die eS nur darauf abgesehen haben, srcmkeS Geld zur Fovt' sstzuug ihrer nationalen Wirthschaft zu delommen. Wcnn die Ungarn als Dcckmantel dieser Wilthschajl dunu in den Delegationen patriotische Komödie spielen, so lndac:' sich die österreichischen Delegierten dadmch nicht läuschlu lassen und nur bewilligen, waS die Wehllruft deS Nei-ch^S absolut elhtijcht, worunter allerdings die Kosten sür die neuen Gcschllhc zu rechnen scicn. DaS Neue Fr cm der, blall ist erstaunt üb l die Vegeisteruna, welche daS Finanz-Expose SzellS bei semen LandSleulen hervo'gcruft»,. Obwol aber d^S Glatt lein ungünstiges Urtheil über dusts Finanzproaramm abgibt, so vermag eS eine u»sterbl ä e Leistung Shells erst darin zu erkennen, wenn es ch"' g ugt, dic Magyaren, welche scho» so °ft Blut u„d Al.n. dem Valcrlande geopfert habe.,, auch zu vermögen, daß sie sich Pünktlich und ernst zum Steuerzuhlcn v>l- ^'^Der Vidovdan bringt einen Danlartikcl für jene Sympathien, welch- man im Westen der Sache der un ^ glücklichen Rajahs entgegenbringt. Die Regie, rui'gen handeln je nach ihrem politischen Ermessen, die Böller aber lassen sich in der Regel von ihren GesWen leiten. Je gebildeter cm Voll, desto edler sind seine 1664 Gefühle, daher bringt das westliche Europa den Ratio« nalitüten des Ostens seine Sympathien entgegen. Man kann diesen Nationalitäten des Ostens gewiß nicht so manches Verdienst um die europäische Kultur absprechen, denn an ihrer Kraft brachen die Wellen der ottoinani» schen Invasion zusammen. Unser Danl gebührt nicht an letzter Stelle Pari«, dem ebenso edlen, wie eleganten Paris, in dessen Schoße sich letztlich ein Comitö zu dem Zwecke gebildet hat. den unglücklichen Waisen der gefallenen Insurgenten, so wie den verwundeten Kriegern, die nicht aus Uebermulh, sondern aus Verzweiflung und Elend in Kampf ur.d Tod gingen, zu unterstützen. Oeftrrreichilche Delegation. 1. Sitzung. Wien, 21. September. Auf der Ministerbanl: Die gemeinsamen Ml« nister Graf Andrassy, Freiherr v. Koller und Freiherr u. Holz gethan. Als Regierungsvertreter find anwesend: Sectionschef Freiherr v. Hofmann, Eonlre'Aomiral o. Pölh, Hoflache Falle und Szent-gyiirgy. Der Minister des Neußern Graf Andrassy ersucht das älteste Mitglied der Delegation, Freiherrn v. Berg, den provisorischen Vorsitz als Alterspräsident zu übernehmen. Freiherr o. Berg spricht, den Porsitz übernehmend, den Dank für diese ihm wiederholt widerfahrene Ehre aus und ladet die Herren Ritter v. Oppenheimer und Dr. Schaff er ein, als Schriftführer zu fun-gieren. Es wird sodann zur Wahl des Präsidenten geschritten. Ritter o. Schmerling erscheint mit 41 von 42 Stimmen zum Präsidenten gewählt und übernimmt den Vorsitz. Er danlt für dieses ihm schon zum drittenmal« bewiesene Vertrauen und bittet um die freundliche Unterstützung des Hauses, Es sei nicht blos Gepflogenheit, sondern auch angemessen, über die Aufgabe der Delegation und die Lagc des Reiches einige Bemerkungen anzustellen. Obgleich an der südöstlichen Grenze des Reiches sich ein bedenklicher Zündstoff angesammelt hat, so ist es doch Dant der Weisheit des Monarchen und der einsichtsvollen Thätigkeit unserer Regierung ge> lungen, den Frieden zu erhalten, und hoffentlich wird es auch der Regierung und ihren Verbündeten gelingen, den allgemeinen Frieden wiederherzustellen und die Län» der jenseits der südöstlichen Grenzen in einen den humanitären Anschauungen der Jetztzeit entsprechenden Zustand zu versetzen. Die Dirigicrung einzelner Truppentheile nach der Grenze war aber ein Gebot der noth« wendigen Vorsicht. Wenn nun auch leine politischen Nachtheile zu befürchten sind, so eulstche doch durch die Aufstellung und die durch die Humanität gebotene Ver« pflegung zahlloser Flüchtlinge ein materieller Nach!heil. Uebergehend auf die Aufgaben der Delegation erblickt der Präsident in den beiden Elaboraten übcr die Ver» besserung der Pflege der Mannschaft und der Geschütz' frage die wichtigsten Vorlagen. Das Haus wird gewiß gerne bereit sein, die Mittel zu bewilligen, wo< durch die Existenz unserer Söhne erleichtert werde. Was die Geschützfragc betreffe, so sei es nicht Oesterreich, das mit der Aufstellung der riesigen Heere und der Beschaffung neuer Zerstörungsmittel den Anfang gemacht habe. Aber die Sorge um die Erhaltung des Friedens zwinge auch uns, dem gegebenen Beispiele zu folgen. Leider aber sei die finanzielle Situation eine sehr trau« rige, daß sich die Delegation in einer peinlichen Verlegenheit gegenüber den an sie gestellten Forderungen be« finde; denn wenn sie auch gerne den begründeten Mehr< ansprüchen zustimmen wollle, so zwinge doch die be» dauerliche wirthschaftliche Lage zu größter Sparsamkeit. Doch dürfe man den Muth nicht sinken lassen und die Delegation wird auch in diesem Sinne an die Lösung ihrer Aufgabe gehen. (Bravo.) Endlich gibt der Präsi. dent den Gefühlen der Loyalität, die in allen Herzen wurzle, Ausdruck; er gedenkt des bellagenswerthen Unfalls, der die geliebte Kaiserin betroffen; aber glück licherweise ohne gefährliche Folgen blieb; er schließt mit dem Rufe: Se. Maj. der Kaiser und die Kaiserin, sie leben hoch! (Die Versammlung bricht in ein dreifaches Hoch auS.) Das Haus schreitet sodann zur Wahl des Vice» Präsidenten. Als solcher erscheint Dr. Rech bau er mit 45 von 48 Stimmen gewählt. Der Gewählte spricht seinen wärmsten Dant aus. Es folgt fodann die Wahl der übrigen Functionäre und werden gewählt, als Schriftführer: Graf Bel. rupt, Dobblhof, Bareuther und Dr. Schaffer; als Ordner: v. Oppenheimer, Stöhr, Fürstenberg; als Veriftcatoren: Strcezuwitz, Klier, Thun und Hoyos. Der Minister des Aeußern überreicht als Vorlagen : den Voranschlag des gemeinsamen Staatshaushaltes pro 1876, eine besondere Vorlage des Kriegsministeriums betreffend das Mehrerfordernis für die neuen Grichütze, und eine besondere Vorlage des ReichsftlianzministeriumS, betreffend den Rechnungsabschluß pro 187I. Gleichzeitig theilt der Minister mit, daß Se. Maj. der Kaiser die Delegation morgen Mittwoch um A Uhr zu empfangen geruhen werde. Der Präsident theilt mit, daß der Delegierte KochanowSly sein Mandat niedergelegt habe. In° folge dessen wird sein Ersatzmann Woynarowich einberufen. Ueber Antrag Wolfrums wird von der ersten Lesung der überreichten Vorlagen Umgang genommen und sodann zu den Wahlen in den Petitionsausschuß und in den Finanzausschuß übergegangen. Es erscheint gewählt : in den Petition Sausschuß: Vrinth, Küllner, Trautmannsdorf, Beer, Schaffer, Stöhr, Ciani, Walterslirchen und Scharschmidt; in den Finanzausschuß: Härtung, Lichtenstein, Engerth, Iabla» nowsti, Pipitz, Winlersteln, Rechberg, Brestel, Rech. bauer, Demel, Herbst, Groß, Weeber, Schaup, Cord» nini, Ritter, Klier, Wolfrum, Sturm und Kopp. Der Präsident theilt mit, daß sich der Petitions-ausschuß constituiert und zum Obmann Graf Traut« MHMlSdmf, zu dessen Stellvertreter Hofralh Beer ge« wählt habe. Hierauf wird die Sitzung geschlossen. Zu den Vorgängen in der Herzegovina brinßt die „Politisch»'Correspondenz" nachslchenden Bericht: „Mit der glücklich ausgeführten Razzia auf die am 18. d. zwischen Fort Dricno und Trebinje sich bewe^ acnde türkische Prooiant-Colonne wurde der Reigen ^ für die Insurgenten so alücklichcn nnd bis >""/'< foltgesctzten Kämpfe eröffnet. Dc» ei'Mtlichen Gcy punlt rer aanzen Action bildete daS im Laufe oce.,^ nachmittags sich enlsponnenc Gefecht zwischen den Trebinje ausgerückten vier Nizam.Bataillonen, d" borS Vaschi-GozulS und den durch einige Y« Zubzianer verstärkten Insurgenten. Wie bereits gemr gelang eS den Insurgenten, welche bei Glavm ,^ Positionen einnahmen, die gar nicht unbedeutend . tische Streitmacht, welche angriffswcise vorM, i., zurückzuschlagen und im weiteren Verlaufe des «a ? durch eigenes offensives Vorgehen vollständig ««!«« ^ und in voller Flucht bis unmittelbar vor Trev"!« ^ sich herzutreiben. Die Türken ließen 30 T°dte. Verwundete, 200 Gewehre, 74 Säbel und 31 ^" auf dem Schlachlfclde zurück. Die Insurgenten °cz'!,^ ihren Verlust mit 38 Todten und zählen überl»" ^ sehr erhebliche Anzahl von Verwundeten. 6in " Gefecht fand bei Zabitz» statt, wobei die M^c « 19 Türken gefangen nahmen. Nußer den Kriegs"»^ machten die Insurgenten namhafte Beule an «^ Reis, Zwiback, sowie an Rindern, Pferden und«?« > von welchen sie mindestens 1000 Stück hin" ^i-Linien in Sicherheit bringen konnten. Die lnelsttu ^ fchen Ortschaften, welche die Insurgenten bei '^"^ folgung der türkischen Truppen passierten, wurden ^ gebrannt und demoliert. Waffenfähige Tüllen» ^ niedergemacht und nur Weibern und Kindern " gegeben." ,..., Tttls«" Ueber daS auS Eeli«je telegraphisch gemelde« " ' « bei Berdna wird der „Politischen Correspo"" mitgetheilt: . «^f«ll „Die Türken erhielten Befehl, durch c,nen « die diesen befestigten Punft umschwärmenden ^ ^ genten zu verscheuchen. Der Ausfall fand <»« ^ sollen die 300 Mann starken Insurgenten W^ aüs volle acht Stunden so hartnäckig der in Ucberz ^ dem Kaüipfplatze erschienenen Türken "wehn ^^ daß schließlich letztere mit einem Verluste von 4" ^ an Todten und Verwundeten sich eiligst """ Schutze der Festungsgeschühe zurückzogen." Politische Uebersicht Laibach, 23. September. ^ , Ueber die Handelsvertrag S-VelH^ lungen Italiens mit F ran lre ich und " ^z" reich - Ungarn geht der „Politischen Corm?" B von informierter Seite in Rom die Mittheile '^/F die Minister Minghelti, Visconti .Venosta ""^ M sich am 83. September nach Bologna begebt«, ^^ dem dort weilenden Luzzati zu conferiereil. "^;za>> ferenz dürfte einer Ueberprüfnng der zwi>^ gM>° und dem französischen Unterhändler Ozenne '" ^ v^ für den neuen franco-italicnischen Handclsvcr " ^ elnbarten Tarife gelten. Alsbalo, wenn '" °' FlB' gelcgenheit vollständige Uebereinstimmung M?M,g ^ reich und Italien erzielt ist, soll an die Llnlt' ^, Verhandlungen wegen des Handelsvertrages »n ^li> relch.Ungarn ohne jeden weiteren Aufsah werden. Feuilleton. Der falsche Erbe/ Roman von Eduard Wagner (Fortsetzung) XXIV. Der Ueberfall. Nelly und ihre Begleiter hatten sich am nächsten Morgen nach ihrer Ankunft im Gasthof zum Vesuv früh vom Lager erhoben und waren bereits reisefertig als die Wirthin in« Zimmer trat und das Frühstück brachte. „Sie werden entschuldigen, Signora, wenn ich Sie nach Ihrem Namen frage," sagte Giuditta höflich, während sie daS Geschirr auf dem Tisch ausbrcileie. „Sind Sie nicht Miß Willins?" Nelly fuhr überrascht zusammen. „Warum wollen Sie das wissen?" sra^le sie. „Well — wegen — Nun ich will offen sprechen, Signora," erwiderte Giuditta. „In Neapel ist ein vor nehmer Engländer angekommen, welcher seine entflohene Mündel sucht. Er ist ein S'gnor Gildon und kommt von Sicilien. Ah, Sie erschrecken und werden bleich; also Sie kennen ihn? Dtr Name der jungen Dame, die er sucht, ist Miß Wiltins; in ihrer Begleitung sollen zwei Diener sein und ein geisteskranker junger Mann, namens Brander," und sie blickte bedeutungsvoll auf Guido Harrington. Nelly erbleichte; sie zweifelte nicht, daß ihr Vor-mund ihre Spur entdeckt hatte und ihr nach Neapel gefolgt war. ..Ist er hier?" fragte sie hastig, indem sie auf-'?""?' «Ist er hier im Gasthof?" * vtlgl. «r. 21U d. Vl. „Nein, Signora," erwiderte Giuditta; „der vor« nehme englische Signor wird sich nicht so weit erniedri. gen, unseren ärmlichen, abgelegenen Gasthof zu besuchen; er wird auch seine entflohene Mündel nicht hier vermuthen. Aber mein Bruder, welcher soeben von Neapel kam, erzählte, daß Signor Oildon gestern abends in Nea. pel angekommen ist, alle Hotels nach seiner entlaufenen Mündel durchsucht und an den Landungsbrxcken und Bahnhöfen Polizisten aufgestellt hat, um auf die arme junge Dame zu fahnden. Wenn sie in Neapel ist, wird sie unzweifelhaft heute gefunden und gefangen werden. Ein Polizcispion erzählte dies meinem Bruder und fragte ihn, ob er die Flüchtlinge gesehen hätte." Nelly's M„th war bei dieser einfachen Erzählung geschwunden. So viel hatte sie gewagt und gethan, und doch sollte sie so bald wieder gefangen werden? Es schien ihr jeder Weg abgesperrt, als sei das weitere Gelingen ihrer Flucht zur Unmöglichkeit geworden. Sie beschloß, sich der Wirthin anzuvertrauen, deren Theil» nähme zu erwecken und sie um Schutz zu bitten. „Signora," sagte sie mit zitternder Stimme, „ich bin jene flüchtige Mündel — ich bin Miß WlltlnS! Ich bitte Sie mir zu meinem Fortkommen behilflich zu sein. Ich werde jeden mir erwiesenen Dienst reichlich belohnen. Mei» Verfolger ist mein oerrälherischer Vor» mund. Er wollle seine Autorität über mich benutzen, um mich zu einer Heirat mit ihm zu zwingen. Er hat mich in einer Weise verfolgt, daß ich es nicht länger ertragen konnte. Ich möchte lieber sterben, als wieder in seine Hände fallen l" „Dieser Halunke!" rief Giuditta mit scheinbarer Entrüstung. „Er soll Sie nicht fangen; ich werde Sie vertheidigen und beschützen. Und doch," fügte sie hinzu, „was ist zu beginnen?" Ah, ich habe es!" rief sie nach einer Weile ernsten Nachdenkens freud-g. „Sie können in einem Wagen daS Land durchkreuzen und auf einer Station, etwa in Termoli, die Ostbahn besleigen, um --------^ ^llb l" über Ancona, Bologna und Turin nach 3^" ^ ^ gehen, oder auch nach Deulschland. Dies '! nchmbarer Vorschlag." ^ ihr ^. „Ganz annehmbar!" bestätigte Nelly, "" „lchl" sicht heiterte sich wieder auf. „Ich lan" "»«. ,re"^ den Schutz an den britischen Consul >" ^M M da Mr. Gildon mir diesen Weg wahrM' ^, ^ schnitten hat; also bleibt mir nur die 6" h^' möchte sogleich aufbrechen! Können wir e« bekommen?" . .M, "^ „Gewiß, Signora," antwortete Giuditla " ' ^ ^ weiß einen zuverlässigen Mann, namens L'p" O'l»° nach Termoli fahren wird. Ich will Nw" sogleich zu ihm schicken." ^ ^ ,B '^ Giuditta hatle nicht gewagt, Nelly ° silage"'^ Bruder verabredete Tour nach Ehieti ^""'Hete,' dieses leine Eisenbahnstation war und s« > „ möchte der jungen Dame bekannt sein. . .^erte Hll Sie eilte die Treppe hinab und <'!'" ,ozu)^> Mann von ihrem Erfolg, worauf sie G""^ s«,.-sandte mit dem Auftrag, daß er sog"'») Wagen vorfahren sollte. y,,cuo "1"^ Als dieser vor dem Gasthof zu" ^ s.ilcl Ai hatten Nelly und ihre Begleiter e>" senden mitzutheilen, daß der Wagen iy er ^ „^ Nelly ging mit Guido die TrePpe^^h,,, fF Wagen, gefolgt von Mrs. Iebb und H«" ^te ^ letztere Uas Gepäck trug, und wen ge MM W^ der Wagen unter den Grüßen Palest" 0^. sM davon. ^ » 1665 Nirrm^' ^russische Auffassung der türlischen '"en w,rd der „Politischen Correspondenz" unterm °n'bn^.^t"sburg geschrieben: „Währendes u" " Mtlschen Grenzen des russischen NeicheS noch dil ^ .. ""^ ^^ zuckt und es einige Zeit dauern mX °'^ °uch die Kholanzen ebenso der russischen .-,?.. ""erliegen wie Khiwa, zeigt sich in Rußland sllli/>a . ruhiger Fortschritt, ein Wachsen des Wohl« des m ^ ^ Ul°ben und ganzen in allen Theilen Ms^ l ^"^ Ausdrucke lommt. Ein wesentliches s!ör,n /! ^^^ ^uhig behaglichen Gefühls der unge- ^ll"s "Wickelung ist die fortdauernde nationale wie Tlir,,i ^leichgjltigkcit gegen die Vorgänge in der ^ «i. »UerdingS discutiercn die russischen Zeitungen luna ^ ^" Veranlassung und möglichen Entwicke« lcb>,„' °°." °^ne die cntferntlstc Annahme oder Voraus- °n?' . ^ Rußland auf irgend eine Weise thätig belb? endlich"' PaciScicrung der dortigen Gevöllerm,gcn V^..'??. lilnnlc. Es ist dies im Vergleich zu früheren Eurn! ''"' ^"^ eigenthümliche und für da« übrige sch"^ ungewohnte Erscheinung; denn bei jeder polili. Gin ""^ ^ europäischen Südosten wurde nicht het'"l/""ächst Mußland für den Verlauf der Dinge dir» 5"^ gemacht, sondern ihm gewöhnlich auch die W«.« indirecte Veranlassung zugeschrieben und »tü n?we'se bei Rußland stets eine feindliche Absicht hler l,^. lW vorausgesetzt. Daß aber ein russisches geaen '^ "^ ^cm Kriege von 1828, dem Sultan la^ '""en rebellischen Satrapen in Egypten zu Hilfe Sultan /'^ ^"^lslhe Flotte mit HilfStruppen für den Arm« ^ ^" Bosporus segelte, um ein ganzes lchn °^. ""^ ^n H0hcn von Slutari lagern zu holn,!, ^ Konstantinopcl gegen einen türkischen und ch?"^""'lchen Vicelönig geschützt sei, hört man Te". "wähnen. Dergleichen Beweise von directcm der r X kiner principiell unfreundlichen Gesinnung Regierung gegen die Türlei scheint aber "lWe ^ ^"°^ "le die europäische Presse überlegt den '".zu wollen. Nichtsdestoweniger sind sie vorhan« ^. °.Nlc»g es wenigstens nicht schaden, hin und ^eytw "^^ Ostentation oder Anwendung auf die ^"t daran zu ermnern." ^en? ^legramm Mehemed Ali Pasch a's ans I^^le (Sicnica) vom 19. d. M. berichtet, daß dic ^nrG ^utcn, wclchc dic Verbindung zwischen Nova ^trich/^ Scrajevo unterbrochen hielten, vollständig kisch^ ^wurden und dic telcgraphischc Verbindung ^^^cnidjc und Serajcvo wicdcr hergestellt ist.— ^ ^""'u dcs Bali von Bosnien vom 11. d. ^ d'eil^' ^"^ dic Gouverneurs von Beule uud Bcmja-»iti^ nchcrn, die Serben Kanonen, Waffen und Mu ^ tra ^"^" Quantitütcu über die Save nach Boi^ l>>>!llch^°portieren und unaufhörlich auf eine Erhebung Hagesnemgkeiten. ^"l«rforscher- «nd Aerztevcrsammlung. (Fortsetzung.) , ^, Graz, 81. September. !>>lu^ ^"^ stattgcfuudene zweite allgemeine Vcr« ^ dw?,..?""e von Prof. Dr. Rollet um halb lO ^ Du' "^ "öffnet. ^ ^" «"derer Vorschlag gemacht worden "lg .^l der Abstiunnung mit großer Majorität ^ Es h ^ "ächster Versammlungsort angenommen. yz' O ^ P Dr. Kirchenpauer als erster und ^lcihrill^ ^"zel als zweiler Geschäftsführer der tr°° Plchss V">mmlung gewählt. z? "bev di' I^unlhcr ans München hielt einen Vor- ^!?N'n a 5^'""the malisch-historischen ^ke >rfors^,, ^ctonle, wie in frühcrcl, Jahren je ^ ^"smN,,..^ ^'s^ichte seiuer Wissenschaft ^ auf/^""trtt zuwendete: jeder Mathematiker N^?Nius,, ?'^"^l^ dcu Eullid, jeder Bolanilcr btch.. kn. Allp^''"' ^"^ lsl cs zum Theil anders °°lle U selche «!!^^^bürt ^" ^" imluenscu Aus hre>., ^'Meskras! ^ Disciplinen gcwouneu habcu, eine ^^9MM^ "^"' "'" 'Ulr eine derselben nach «W« barin a./'^'"^c i" beherrschen und als ^<.^" Tkci ?" 5"'' ""cm gerade wegen dieser so lH^Ele^ der Arbeit ist es udthic,, ein ver- Vi^ in ^ zu gcwlnncu, auf daß uicht die Wis Z^a5 lhrcm i . > ^ ^"'^ auscillandcrfülll, sondern MH.Hu,l,b^"N/u Zusammenhange erscheinen, lla ^hc^ Iorsck,.' ^."dicr haben nachgewiesen, daß die Ml .""d (3b ^."' dieser Äczichuua uöthig ist, um " der Msscnschaft aufrecht zu >c?'tisch» N )" bicsciu Hwccke beitragen könnte, ^ick. ^uld u..,?.'? ?p'^c, hat sich, arößlenthcilö durch ""d wjss ?^ acumcht. Zwischen der Kultur "l'ienschafl besteht der innigste Verband und gerade die Mathematik sei es, welche nach ihrer Ausbildung bei den verschiedenen Völkern auf deren Kultur die hellsten Streiflichter wirft. Ncdmr lau, uuu auf dic Geschichte des ocladischcu ZahleusystcmS zu sprc-chcu, dessen Ursprung nun nachgewiesen ist. Er machlc aufmerksam, wie selbstverständlich uns dasselbe erscheine, wie leicht wir damit Aufgaben lösen und wie sich im Alterthum die besten Köpfe mit Rechenaufgaben vergebens abmühten, wclchc heute in jeder niederen Schule gelöst wcrocu. Er wies hin, wie in Egyptcn und Baby-lomcn die Mathematik fo ziemlich gleichzeitig in gleichem Maße zur Ausbildung gekommen war, wie aber in Egyptcn vorzüglich der geometrische Sinn herrschte, so daß mau die Lösung der Aufgabm auf graphischem Wege anstrebte, während in Babylouicn der Zahlcusiun ausgebildeter war uud man lieber rechnete. Eiu Papyrus, der jüngst aufgefunden wuroc und dcu zwei deutsche Gelehrte zum Gegenstände ihrer Untcrsuchuugcn machten, welche demnächst in einem Prachtwcrlc erscheinen sollen, gibt Aufschluß über die Geometric der Egyptcr. Die wahrscheinlich vou ciucm Priester stammende Handschrift ist qrwißcrmaßen ein praktisches Handbuch für Feldmesser. Mau lernt daraus, daß die Egyptcr mit Brüchcu zu rechnen verstanden, aber nur mit solchen, deren Zähler die Einheit war; mau ersieht die Gnmdzüge ihrer Fcldmcßkuust. Die Hypotcuusc ciucs rechtwinkligen Drei« ecks ward von ihnen Pyramus gcnauut, woraus man zum erstenmale Aufschluß über die Herkunft dcs Wortes Pyramide erhält. Darauf kam Redner auf die Nachtseite der mathematischen Forschuug zu sprechen, den Mysticismus, der sich auch in dieser Wissenschaft einst breit machte. Er wies auf Kcftler hin, diesen genialen, exactcn Forscher der sich trotzdem in astrologischen Träumereien gefiel., l Der Redner entwickelte, wie die bekannte Gestalt des Drudenfußes in gleicher Weise ,u rein mathematischen als mystischen Untersuchungen Ursache gab und wie den sogenannten magischen Quadraten ein scharfsinniges RechnuugSexcmpel zu Grunde liegt. Er wies hin, wie die Probleme der Quadratur des Kreises und das 1>sr-1»ot,u,im mabilo in vergangener Zeit die Mathematiker fieberhaft beschäftigten, bis sie erst heute als unlöslich im gewünschten Sinne nachgewiesen sind. Die Arbeiten hatten aber nicht nur negative Resultate, sondern eine Fälle der fruchtbarsten Ergebnisse hinterlassen, welche werthvoller sind, als hätte man das Ziel direct erreicht. Die Bemühungen, eine Theorie der Primzahlen aufzu»! stellen, sind die längste Zeit erfolglos geblieben, bis es in den jüngsten Tagen einem Gelehrten gelang, eine ganz neue Seile ausfindig zu machen, von welcher aus viel' leicht das Ziel erreicht wird. So biete die mathematisch-historische Forschung nach allen Richtungen hin lebendiges Interesse und sie dürfe noch die schönste,, Nesullale er. warten. Dr. Benedilt aus Wien hielt einen Vortrag „Zur Anthropologie derVerbrcch e n." Redner betonte zuerst, welch' wichtige Aufgabe der nalurwissen« schafllichcn Psychologie es sei, den kategorischen Imperativ der Ethik aufzufinden und klar darzustellen. Er führte aus, wie die Moral von wechselnden ^ust« und Unlustgefühlen abhängt und die Ethik eines Menschen das Product seiner gesummten Organisation, seiner Erziehung und seiner Zeit ist. Die Gesellschaft hat zu jeder Zeit ihrer Entwicklung bestimmte Normen aufgestellt, welche die Grenzen deö Guten und Bösen bezeichnen, diese Begriffe bleiben aber immer fehr relativ. Zur Hebung der mora. lischcn Stärke ist die Belohnung ethischer Leistungen wich. tiger als die Bestrafung der Verbrechen. Die Gesellschaft vermag sich gegen Verbrecher zu schützen, indem sie die Lustgefühle steigerte, welche sich an die Beachtung der Gc-sctzcöiiormm knüpfen, indem sie den Unlustgefühlcn den Boden entzieht, welche zum Verbrechen drängen. Die Strafe foll Hemmungsempfmdungcn gegen künftige Ver. brechen schaffen und darum fei die Todesstrafe zu verwerfen, welche als Rechtsverletzung erscheint. Immer sei zu untersuchen, ob das Unluslgefühl, welches zur Bc° gchuuq eines Verbrechens reizte, nicht größer war als unser Unlustgefühl, welches wir darüber empfinden müssen. Der Vortranenoe faßt daS Verbrechen als eine patholo. gische Erscheinung auf und theilte dic interessante That. sachc mit, welche sich ihm aus dem Studium dreier Raubmördergchirne ergab, daß bei diesen eiuc Verkümmerung der Hinterhauptslappen stattfand, wodurch dieselben da« kleine Gehirn nicht mehr deckten, was als Unterschied des Menschen, und Thiergehirns betrachtet wird. Nach geistreichen Untersuchungen über die Beziehungen dieser naturwissenschaftlichen Psychologie zur Gesetzgebung schloß der Redner mit dem Hinnmse, wie das Menschengeschlecht im steten sittlichen Fortschritte begriffen sei. — (Defr»ul»»ti°n,) Wic die Oberstadthauptmalm. schaft m Pest der wiener Polizeidircction telegraphisch mittheiltt, ist der H»ndlun««commis Signnmd Odcnhtim nach Unterschlagung einer Summe v°u 40.0W st. am 17. d. M. v°n dort ftllchtig geworden. Der Defraudaut ist zwischen 27 und 2« Jahre °ll m,d w°r v°r seinem Verschwinden elegant gekleidet. - (Der Ol oß alock ner) wnrde von Kal« auS am 14. sieptrmlier von einer Dame. dem I7jährigm Fräulein Ella u. Hlluschla. bestiegen. Dieselbe erreichte die Spitze in Vcglci-lung von vier Touristen von dem Schlchhause ans der Vanitfch-scharte (Stildlhiltts) au« in 8"/< Stunden, eine. ^für eine Dame gcwiß benltrlensllicilhe touristische Leistung. — m Zweifel, wozu diese Thonringe, die auch dort gefunden werden, dienten, sie sind zu ähnlich den Ringen, womtt man auch jetzt den tiefgehenden Rand der Netze belchwerl. DaS zahlreiche Vorkommen der Ringe, von denen d,e Netze vermoderten, wäre da leicht erklärlich. In den lal. bacher Ringen stecken häufig noch Holzstücke; könnten das nicht Keile sein, die das Rutschen und Wetzen des Bindfadens verhindern sollten ? Es wäre doch interessant zu sehen ob sich zwischen dem Holz und der Thonwand nicht Spuren eines Faserstoffes finden ließen. Die Hacken oder Hauen aus Hirschstangen sind sehr eigenthümlicher Art. Man nahm dazu jenen Theil, der bci uns als Slockgriff Dienste thut: die Rose mit einem etwa zwölf Centimeter langen Stück der Hauptstange und das unterste, das Augenende. Das Stück Haupt. 1666 stange wurde durch eine auf die Ebene des Winkels senkrecht stehende Fläche geschärft, in den Winkel selbst wieder senkrecht auf seine Ebene ein Loch gebohrt, oder richtig gesagt: gebrannt, ähnlich groß wie jenes der Thonringe. In dem Loche kann nun ein Holzstiel gesteckt haben — etwas Holz findet man noch in manchen — und das ganze dann ein Werkzeug gewesen sein. Ich kann für diese Hirschhornstücke leine rechte Deutung finden — sehne mich sehr nach einem Fischer von Aquileja, aber die Deutung als Waffe oder Werkzeug scheint mir doch unwahrscheinlich. Man hatte Steine, und zwar ein sehr festes Quarzconglomerat, einige wenige wurden, zu Beilen verarbeitet, auch gefunden; sollte man da dieses leichte und an der künstlich zuge-arbelteten Schneide gewiß nicht dauerhafte Material dazu benützt haben? Ich möchte diese Krücken gar zu gerne wieder an die Fischnetze knüpfen. Ließen sie sich nicht etwa oben statt des Echwimmapparates anbringen, am Nachen« rand einhängen oder an Pfählen, wo dann die abgeschliffene Flüche gegen das Netz ginge und die Abnützung durch Reibung verhindert hätle? Derlei Völker sind n, Gerathen zur Jagd und Fischerei unendlich erfindungsreich, und mannigfaltig sind namentlich ihre Fangmittel. Eine außerordentlich sinn» reiche Falle für Wasservögel ist auch unter den laibacher Funden merkwürdig. Interessant sind diese Ausgrabungen im höchsten Grade und werden, von so kundiger Hand geführt, täg« lich interessanter werden, und die Sammlungen im Museum wird jeder Fremde mehr als angeregt verlassen, besonders wem es glückt, von dem gelehrten Leiter desselben geführt zu werden." — (Prüfungen.) Wir vtl.lehmen aus einer Privatquelle, daß sich 40 Caudidatinncn der Prüfung behufs Aufnahme in die hiesige Lehreiinnen>Vildungsanftalt unterzogen haben. — lVom grazer Naturforschertage.) Herr Mu« sealcuftos Defchmann hielt gestern einen Vortrug über den Pfahlbau im Torfmoore zu Laibach. Herr Dr. Palenta wurde zum Vorsitzenden der gyucllolugischen Section gewählt. — (Laibacher Turnverein.) Wie uns mitgetheilt »ird, ist das von uns vor lurzem besprochene Project betreffs Wiederbelebung des hiesigen Turnverein« nuu Thatsache gewor-den. Nir geben die erfreuliche Nachricht, daß heute abends eine Anzahl von Freunden des Turnwesens sich in der Turnhalle in der Gradischavorstadt (Klemenö'schcs Haus) versammelt, um im Vereine nnt Herrn Julius Schmidt, Turnlehrer an der k. l. Lehrerbildungsanstalt, neue« Leben und frisches, lräftige« Blut in die lahmgewordenen Glieder der Tnrner zu bringen, getreu der Losung: sich der wackeren Turnerlunst zu widmen. Indem wir diesen angenehmen Bericht zur Kenntnis unserer geehrten Leser bringen, laden wir unter cinem alle Freunde und Wohlthäter des nur noch dem Namen nach bestehenden Verein« auf, sich an dem neuem Unternehmen zahlreich belheiligen und hrute abends im obengenannlen Locale erscheinen zu wollen. - (Schadenfeuer.) Der Wächter am Kastellberge signa« lisierte um die gestrige Mittagsstunde den Ausbruch eine« Feuers in der Wientiftiahe. Die freiwillige Feuerwehr erschien eiligst am Platze, der Brand wurde schnell gelöscht. Dem Verchmen nach fingen die in einer Rauchfangrohre des Friihlich'fchen Haust« angehäuften Rußfiilcke zu brennen an. Nuch der Herr l. l. kandespläsioent B. Ritter v. Widma nn fand sich sogleich nach den Kanonensignalen an der Brandstätte ein. — Am 18. d. in der nennten Normittagsftunde entstand angeblich aus Unvor-sichtigleit spielender Kinder im Stalle des Johann Molt'schen Hause« zu Unterloilsch, Bezirk Loitsch, ein Schadenfeuer, welchem da« Hau« des genannten Besitzers zum Opfer fiel. Der Schaden beträgt 600 ft. — Am 19. d. in der neunten Abendstunde brach zu Kronau im Bezirke Radmannsdorf im Stallgebäude des Grundbesitzers Andreas Hlebajna vulgo Urbani aus bisher unbe» lannter Ursache Feuer aus. welches diesen Stall sammt Fcchsun-gen, Futter- und Brettervorräthen u. a. Gerathen einäscherte. Dieses Slallgebäude befand sich laum 8 Klafter von den Amts-localitilttn des t. l. Bezirksgerichtes und Steueramte« entfernt. Vei dem herrschenden Wassermangel und bei dem Umstand, als die dem Vrandplatze nachstgelegenen Gebäude mit Holzbretteln gedeckt sind und die Gemeinde KroMU eine Feuerspritze nicht besitzt, war die Gefahr fUr die Ortschaft eine sehr große. Der au« Ralschach und Würzen herbeigeeilt?« Hilfe, insbesondere der wirksamen Feuerspritze Samassa's, ist es zu danken, daß der Vrand nach Verlauf von 3 Stunden gelöscht war. Die Anfassen, Beamtenschaft, Gendarmeriemannschaft und Vemeindevoistehung in Kronau arbeiteten mit rastloser Thätigkeit zur Bändigung des wllthenden Elementes. Der Schaden des Hlebaina beläuft sich auf nahezu 2000 st. — (Steckbrieflich verfolgt werden): Ignaz Rydel aus Tarnow, 46 Jahre alt und Gotthart Rydel aus Tarnow, 48 Jahre alt, angeblich Eisenbahningenieure und Bauunternehmer, wegen Raubmord; Josephine M>sjal aus Laibach, 23 Jahre alt, wegen Betrug; Josef Krizmar aus Bischoflack, 15 Jahre alt, Tischlerlehrjunge; Anton Schullinz aus Winbisch-Feistritz, Gefangenaufseher, und Franz Konknit aus Stein, 31 Jahre, Bergknappe, alle drei wegen Diebstahl. — (Dem Central-Thierschutzvereine) sind im August l. I. nachgenaimte Mitglieder beigetrelen: 1. au« Graz: Erben Gustav, Repräsentant der Aortb Lriti8b mercantile in-Zureuce company; in der Filiale Gamlitz die Herren: Vlü-mel Ferdinand, Bäckermeister; Egger Hubert, Kaufmann; Frifch Iofef, Oberlehrer; Kaiser Markus, Gastwirth; Knotz Anton ^un. Lchrer in Frauenberg; Olbnch Franz, Handlungscommis; Rau« schtnberg Ferd., pralt. Arzt; Ritz Ferdinand, Kaufmann; Sachers Eduard, technischer Adjunct; Scheibcl Christian, Realitätenbesitzer ; Schopftcr Simon, Realitäteubesitzer; Schneider Ignaz, Oberlehrer in Straß; Süll Michael, Realitätenvesitzer. Frau Egger Marie, Kanfmannsgattin ; in der Filiale Marburg die Herren: Pach-ner Roman, Handelsm.; Pichler Franz ^uu., Faßfabril.; Vogel Ioh., Bäckerm. und Hausves.; Wunbsam Gustav, Handelsmann; in der Filiale Voit« bergdie Herren : Nftenbcrger Ferdinand, l. l. Gendarmcrie-PofteufUhrer; Wilfing Guido, Maler und An» sireicher. Isolierte: In Vretstein Herr Fruhann Michael, Lehrer; in Oberzeiring die Herren: Czeilschner Moriz, Geschäft«, leiter; Egghardt Alois, Lehrer; Gildl Alfou«, t. t. Finanzabthei« lungsleiter. — (Landschaftliches Theater.) Die Direction Schwabe hat ihr gegebene« Wort — Novitäten ersten Range« vorzuführen — bereit« gestern in glänzender Weise eingelöst, sie brachte uu« da« große historische Schauspiel „Der Graf von Hammerstein" von N. Wilbranbt. E« ist wahrlich eine Herkules-arbeit, aus kleineren Vllhnen ein so großartige« Schauspiel in genießbarer Form in Scene zu setzen und aufzufllhreu. Herr Director Schwabe und mit ihm seine schätzen«werthe Gesell« schafl läSten diese Aufgabe in Überraschend erfolgreicher Weise. — Der „Graf von Hammerstein" entreißt eine dem Kloster gewid« mete Jungfrau edlen Stammes gegen den Willen eine« intri« guanten Bischofs und eines die Kirche schlitzenden Kaisers ihrer beschaulichen Bestimmung und nimmt sie zum Weibe. Graf Hammerstcin gerälh dieserwegen mit Kirche und Kaiser in Eon« flict; er und seine ihm treuergebene Gattin mllfsen diesen Schritt durch mannigfaltige Schläge des Schicksals hart büßen; zuletzt siegt doch diese Liebe und der Intrigue wird der gebilhrende Lohn. Dir Scenen, in welchen der Graf von Hammerstein in freier Sprache dem Bischöfe von Poderborn und dem Kaiser entgegen» steht; die Erzählung drs Mährchen« von „Hildegunde"; die Scenen, in wachen die Velchrungsversuche des genannten Bischof« von Hammttstein« Gemalin zurückgewiesen weiden; in welchen die ehelicht Liebe und Treue der Hammerstein« in den Vordergrund tritt; die Sterbescene des Priesters Eckard, namenl-lich aber der imposante, mit seltener Pracht ausgestattete lange Kaiserzug im erstell Acte bilden die Glanzpunkte der Vorstellung. — Sämmtliche Mitglieder unserer Vllhne bemUhten sich, Wil> brandl« Werk Ehre zu machen. Die Herren Ianl (Graf Hammerfiein), Frederigl (Bischof von Paderborn), Mora-w e tz (Kaiser Heinrich II.), Verla lMarb) — eine neue, prilch. tige Acquisition — und Fräulein Nord (Irmgard) fUhrten die Hauptrollen in lodenswcrther Form durch und wurden hlefUr mit Beifall und Hervorrufen ausgezeichnet. Herr Unger (Konrab von Franken) ließ sich anfangs vom Feuereifer zu weit hinreißen, trat aber später in gemäßigtere Bahnen. Das Arrangement des Ganzen lag in den Händen des Herrn Directors Schwabe; er bewährte sich gestern auch als meisterhafter Regisseur und wurde mit zweimaligem stlllmischem Hervorruf ausgezeichnet, (Wir freuen uns, Herrn Schwabe bald wieder als Schauspieler beschäftigt zu sehen.) Wir schließen den heutigen Bericht in voller Ueber, zeugung, daß der „Graf von Hammerfiein" noch einige ausver» laufte Häufer machen wird. Neueste Post. (Original-Telegramme der „Laib. Zeitung^ Vudapeft, 23. September. Deal wurde vornlll' tag« zum Abgeordneten de« innerstädtischen WahlbeM« proclamiert und nahm dankend das Mandat an. ^ VerliN, 23. September. Der .MichSanM erklärt, das auswärtige Amt des deutschen Reiches!" allen Auslassungen deutscher Zeitungen über die neue! Phase in der Orientfrage vollständig fremd, betont, °^ deutsche Politik sei nicht in erster Linie bei den Vorga" gen in der Türkei bethelligt und durch die geography Lage vielmehr auf eine reservierte, sich auf die Unte^ stiitzung der Wünsche der unmittelbar interessierten Großmächte beschränkende Haltung angewiesen. Ragusa, 22. September. Zwei französische, "" englischer und ein russischer Berichterstatter geh" ?° gen ins Insurgentenlager ab. Hubmayer begibt sich? nach Sebenico. -^ Pernambuco, 21. September. Der I" "z"'V ster vertheidigte heute in der Kammer die RcaicrM Politik rücksichtlich der Anmesticrung der Bischöfe. " Minister des Innern gab bekannt, daß der Kaiser ^^ achlzchnmonatlichen Urlaub zur Reise nach Europa in die Unionstaaten verlange. Telegraphischer Vechselcurs onm 23. September. ißM Papier - Rente 7015. — Silber - Rente 73 90. ^, «^n Slaats-Nnlehen 112 20. — Vanl-Nctien 907, ^red'/'«^ 214-50 - London 111-80. - Silber 102 —. K- l ^»"^ laten 5 30'/,- - Napoleonsd'or 8 92. - 100 Reichsmall ^ Wien, 23. September. 2'/, Uhr nachmittag«. (Schlu^H Erebitactien 214 50, 1860er Lose 11220, 1864er Lol« "^ österreichische Rente in Papier 7015, Staatsbahn ^T^',, ^ bahn 176 50, 20-Franlel,st!lcke 8 92'/.. ungarische 6"°>Ml 209 —, österreichische Francobanl 91 75, österreichische ^,ijchc 107 70, Lombarden 105 —. Unionbanl 89 70, austro-onel"^ Bank —'—, Ll°ydact,en 382—, austro-ottomauische ^«" M türkische Lose 50 60, ^l, Nr. Mladota sammt Vemalin, Töplitz «Mhmen). "^»M' Versbau Unternehmer, Nohitsch. — Schubel, Kfm, ^M-wald, — Schinigoi, Kfm., Veglia. — Richter, Notar, ^el"' Hotel Elefant. Wenzeis, Beamter, Littai. — i.'"^» ^ sängerin, Töplitz. — Zamitig und Arlornelli, M» ^«l, Oser. Ksm., und Kllhnl, Eisenbahn.Director, saMtw ^ Wien. " Rosenstein, KaM. — Klose, WeintMd'^ Fl, Tochter, Schlesien. — Iauernig. — Ritter v. M""' Plauiua. — Dreßler, Rubulfswerth. paN^I Hotel Europa. Fabri, Iägerlieut., und Venvar, l-l'^ll«^ arzt, Rudolfswerth. — Gräfin Lerni sammt Fam«'?, "^„l, ^ — Morandini, Privatier, Klagensurt. — baid, F°°^PsM Weiber, Apotheker. — Vrajer. — Surlfllll, Privatier. Mttller. a,tl, l' Mohren. Limalel. Handelsm.. Laserbach. - Thaly«"^. ^ NezirtSadjunct, Friesach. - R«ßl, Marine-Offiz«", Schall, Tischler, Krainburg. ^^«^^^ Theater. „ Heute: Martha. Oper in 4 Acten vonF^>>^ Meteorologische Beobachtungen^in^>^ B -i ßyZ iß : :; ^ 6 U^M». 782.,7 ^16.0 SW. schw^ach^ Hs 0^ 23, 2„ 3i. 733.03 -i-20.5 SW.schwach bew°» ,0„Nb 735.«« ^17.« ,SW. schwach. ^ ^seK Morgen« und vormittags trllbe, nachmittags ly ^eh^,«« heiterung, etwa« windig, Sonnenschein, NbelibrolN' ' ^' Bewölkung. Da« Tagesmiltel der Wilrm« 4° ^ llber dem Normale. — ' ^,l«' ^ ^ ....... ^ «— 10530 ^ 1660........ 112 25 112 50 ^ I860 zu 100 fi. ... 117 - 117 25 „ 1864........ 134k>0 13475 Domänen-Pfandbriefe .... 130-25 12050 Prllmienanlthen der Stadt Nien 105 25 105-75 «»hmen l ^,.„». i. . 100 — 101 - Valizien ! ^""' ! . . 86- 8« 35 «iebenbllrgen l <«,' 1 . . 79 25 79 70 Ungarn ! '^ung > ^,^5 8150 Donau-slegulierungs.Lose . . 10370 103 90 Ung. E,s«nb°hn-Nnl..... 101 — 101 25 Ung. Prllmitn-«nl...... «0 25 80 50 Wiener Communal - Nnlehen . 92— 92 50 Netten von Vaule». »nglo.Vaul........ )^fjt«0 109— «llnlverem........9150 92__ B«ll«N«tdil9 7b Depostlmbanl.......- - —-— Escompteanstnll......675- 685 - Fianco-Bani.......32 k0 33 — Halibelsbllnl........54-— 54 50 Nlltionalbant.......920 — 92h — Oestcrr. Vonlgesellschaft . . . I68-— 170 — Unionbant ........91 _ 9120 Berlehrsbaut .......8490 85 — Nctien von Tronsport-Unterueh-mnngen. Otlb Wa« Nlföld-Vahn........124 75 125 25 ^arl-Ludwig.Nahn.....220 — 220 5« Donau-Dampschiff.»Gesellschaft 357- .^59 — ElifabllhMeftbohn .... 17650 177-— Vlifabeth.Nahn (Linz-Vudweiser Strecke).........—-_ ^.__ Ferdinalids-Nordbahn . . . 1755—1760 — Franz - Joseph - «ahn ... i«i 50 162--Lemb.-Ezern..Iafst,.V»hti . . 188- 138-50 i-lnUd.OfslNslii........Ä8V — 385 — Oefterr. Uiordwlftbahll . . . . 14? ll5 147 7b «eld War« Rudolfs-Vahn.......180-.- 130 50 Staalsbahn........27b25 27575 Slldbuhn.........105 — 10550 Theiß-Bahn........in«— 186 50 Ungarische Nordoftbahn . . . 118 — 11850 Ungarische Ostbahn.....47 — 4750 Tramway-Geselllch......100' 101 — Vaugeselljchafte«. Mg. ilfierr. Baugesellschaft . . II-.- 11 25 Wiener Baugesellschaft..... 2ft>85 2075 Pfandbriefe. Nllg. »sterr. Vodencrebit . . . 99 50 99 75 dl°. in 83 Jahren 89 25 8950 Nationalbanl ö. U..... 95.75 97^» Ung. Vodencredit...... 87'2b 87 50 Vrioritsten. Elisabeth.-V. I. Em..... 9075 91'- sserd.-Nordb.-S....... 104-— 104 5l> ßranz-Ioseph-B....... 9880 94 — Oal. Karl-Lubwia-V., I.Lm. . —-— —«- O?fi:tr. «ordwest-V..... 98 — 98 w 71'^" iFb", Siebenbllrger ....--' ,4l< ^ ^H Staalsbahn.....- ' i<)4 w' zssb" Slidbahn z 3»/, ...-'' 90^ > ' Slldbahn, Von« . . - ' ' ßb'?" Un«. Ostbahn .----'' .^ßO Prlvatlose. ^^ l b^ Lrebit.L........' ' 1ijb0 Rudolfs-L.......' ' ...jo We«sel. ^.gtt ^,^0 Augsburg.......' ' 54-A h4^ ssranlsurt.......' ' 54'^ ^r Hamburg.......' lU ^ <<^ London .......' ' 44'^ Paris .......' ' Geldforten. ^ ft>