Ar. 104. Donnerstag am 15. November 1877. II. Jahrgang ier Mtiillg. j Pränumerations-Bedingungen. *ur SiUi i Mit Post-Versendung- • • l 40 »irrttlUGttj , . l.i» ! ii,-adrig. . . «.— chanti«tzr>a . . . 8.40 j Itnml .S»ft«z k i e w i c z die Angelobung. Der Handel«minister v. Ehlumecky über-sendet einen vivimirten Abdruck de« Schifffahrt»-und Postvenrage« nebst Protokoll vom 6. Novem-der d. I., dann den Gesetzentwurf betreffend die Einführung de« allgemeinen Zolltarife« de« öfter-reichifch-ungarischen Zollgebiethe«. Der Finanzmi-nister von P r e t i « übersendet einen Gesetzent-cvurf wegen Einführung einer Verbrauchssteuer von Mineralöl. Zur Vertheilung gelangen: Der sie« bente Jahresbericht der StaatSschulden-ControllS-commifsion des Reichsrathe«; der Bericht de« Budget-Ausschusses über die Regierungsvorlage de-treffend die theilweise Aenderung de« lieberem-kommen« der Staatsverwaltung mit der Süddahn-gesellschaft vom 13. April 1867. — Die Interpellation de« Abg. Eoronini und Genossen wegen Veröffentlichung de« zwischen der österreichischen und ungarischen Regierung vereinbarten Zolltarife« und de« EinsührungSgesetze« wird vom Handelsminister v. Ehlumecky so-gleich beantwortet und die Antwort vom Hause bei. fällig ausgenommen. — Hierauf wird die Spe-cialvebatte über da« Eisenbahn - Expropriation«-Gesetz fortgesetzt. NevötKerungszaht und Polksöewe-gung. Seit Kaiser Augustu«, al« Oairinu« Statt-Halter über Syrien und Herode« König von Iudäa war, bi« 1800 und etliche Jahre darauf gab es wohl unzählige Volkszählungen, dieselben hatten jedoch nur den Zweck, die Menschen al« Inhaber von Geldbörsen in Papyru«rollen oder in steif «ebundene Steuerprotokolle einzutragen, um ihnen gelegenheitlich die Last der Talente, Dinare, Thaler und Vierkreuzerstückeln erleichtern zu können. Der Staat hatte dabei nur den einen Ge-ficht«punkt, den Menschen nämlich al« existirend zu betrachten, der da arbeitet, Steuer zahlt und im Nothfall« ein Schwert oder ein Gewehr zu tragen im Stande ist. Wie lange er dieß bereits that, wie lange er dieß zu thun noch im Stande fein werde und »b sich in Zukunft die Zahl der-selben vermehren oder vermindern könnte, darum kümmerte man sich wenig. Erst zu Ende des vorigen Jahrhunderte«, al« da« Versicherungswesen allgemeinere Verbrei-tung fand, trachteten die Versicherungsgesellschaften sich genauere Daten über Lebensdauer, Häufigkeit von Krankheiten, plötzliche Todesfälle u. f. w. zu verschaffen; hinleadrein kam der Staat und fand, daß die Kenntniß vieler Verhältnisse auch ihm vom Vortheile fein könnte, von Wichtigkeit sogar sein muß. Man registrirte nun, summirte, dividirte und maltiplicirte und sieh da, e« kamen gar sonderbare Zahlen zum Borschein. Nicht die Cholera und Blattern, nicht der Tot* am Schlachtfelde fordern die meisten Opfer und reißen die größten Lücken in der Bevölkerung, e« ist die Noth, die un« au« tiefliegenden Augen entgegen starrt, die noch lange hinterher andauert, wen« der Krieg beendet, die Epidemie erloschen und die Aehren auf den Felder« vernichtet sind. Die Noth ist e«, die dem Menschen die Lebensbedürfnisse kürzt, die Noth hemmt ihn in seiner Entwicklung, die Noth gräbt ihm sein frühe« Grab. Wenn die Getreidepreise steigen, dann nimmt die Zahl der Trauungen und Geburten ab. jene Feuilleton. Zustände an der bosnischen Krenze. Boa Bara« Richard de l« Riche. Wer vor zehn und mehr Jahren die bosnische Grenze bereiste und diese Ländereien heute wieder durchwandert, kann schwer von seinem Erstaunen darüber zurückkommen, wie in so weniger Zeit ein so blühende« Land so gänzlich verarmen und ver-öden konnte. Da« Räthsel erklärt sich indessen leicht für denjrnigen. der weiß, welche drakonische Strenge der Moslem gegenüber den Rajah« nach einer verunglückten Revolution entfaltet. Schreiber diese« kam vor etwa 15 bi« 16 Tagen nach Türkisch Eostainitza und wurde dort dem Cadi Mohamed Rasim Essendi, welcher in Ad-Wesenheit de« Kaimakam« auch den politischen Dienst versah, voigestellt. E« ist im Allgemeinen die Sitte der türki-scheu Beamten überau« höflich gegen Fremde zu sein; so empfing mich auch Eadi Mohamed Rasim Essend i mit einem wahrhaften Erguß von Freund-schaft«bezeugungen, bot mir seine Dienste in einer wirklich unterthänigen Weise an, und lud mich überdieß ein. sein und de« dort stationirten MUi-tär-Eommandanten Diner einzunehmen. Ich will den werthen Lesern Ihrer Zeitung den Mund nicht durch Aufzählung der Herrlich-leiten einer türkischen Tafel wässern machen, fon-dern sosort zu Schilderungen übergehen, welche ein mehr al« nur gastronomische« Interesse haben. Im Interesse der Humanität sollte e« überall hin zur Kentniß gelangen, daß die Türken in Bo«-nien mehr al« 960 Dörfer niederbrannten, mehr al« 6000 wehrlose Frauen, Kinder und Greise niedermetzelten und nur allein an 100 Kirchen und Schulen in Brand steckten. Man würd« aber ein sehr große« Unrecht begehen, wollte man für derartige Gräuel die oto-manische Regierung verantwortlich machen. Der Fanatismus, einziger Urheber solcher Schandthaten, wohnt nur den Türken gemeiner Classe inne, während der gebildete Muselmann jede Art roher Grausamkeit ebenso streng verurtheilt, wie wir selbst da« thun würden. Jedoch eine« ist hart zu rügen; die Impu-rität, welche den Fanatikern zu Theil wird, selbst wenn sie überführt wurden, daß sie die abscheulich-sten Verbrechen begingen. An der ganzen Unna-Linie finden Sie in I Titrkisch-BoSnien keinen Christen mehr ansässig. Diese sind bereits seit zwei Jahren geflüchtet, und der ohnedie« durch die ungünstigen Zeitver-Hältnisse sehr erlahmte Handel wird zum voll-ständigen Brachfelde in der Hand de« indolenten O«manen. Auch die ackerbautreibende Rajah traut nicht mehr der gewohnten, patriotischen Fürsorge ihrer türkischen Grundherrn und hat sich auf österrei-chisches Gebiet geflüchtet. Unter ihre» Grundherrn sind allerding« viele, welche die Flucht ihrer Ra-jah bitter beklagen und deren Rückkehr thränenden Auge« erflehen. So jammerten O«man und Ibrahim Aga, zwei reiche Grundbesitzer Bosnien« über die herben Verluste, welche ihnen die Flucht ihrer Leute verursacht hätte und erklärten, daß sie bereit seien, denselben noch die Reisekosten zu erstatten, zwei Jahre vollständig zinsfrei Wvh-nen zu lassen, wollten sie sich entschließen, nach ihrem heimathlichen Boden zurückzukehren. Doch kein Rajah glaubt den Versicherungen solcher wolwollenden BegS und Aga» und zieht die ihm von Oesterreich großmüthig gewäbrte Sud-vention von 10 kr. per Tag allen türkischen Ver-sprechungen vor. > der Todesfälle und Todgeburten zu. Die un-ehelichen Kinder baben eine viel größere Sterblich-keit als die ehelichen, es ist wieder die Noth, die sie in Keime erstickt. Und wie steht es bei un», in unsern Bater-lande, in unserer Provinz, in unserer Stadt und in unserem Bezirke. Die Antwort auf diese Frage lautet: Am besten nicht, am schlechtesten aber auch nicht. Erst seit einigen Jahrzehnten werden genauere Auszeichnungen gepflogen ; die Seelsorger sind näm lich verpflichtet, jährlich, jetzt sogar vierteljährig noch vorgeschriebenen Tabellen die Zahl der Trau» ungen, Todesfälle noch Alter und Todesart, Ge-burten der politischen Behörde anzugeben, respec-tive die ausgefüllten Tabellen einzusenden Diese Ausweise gelangen nun zu einer lien-tralbebörde, der k. k. statistischen Eentral-Eom-Mission, welche die betreffenden Daten summirt, ihren Bezug auf BevölkerungSzahl, auf Ort und Jahreszeit berechnet und in einem Jahresberichte veröffentlicht. Erst vor Kurzem erschien der Bericht für das Jahr 1873 und dessen verspätete» Erscheinen wird mit dem Umsian e entschuldigt, daß die AuS-weise für die früheren Jahre der Unvollftündigkeil wegen, garnicht zu braucht!, waren und daß zur Herausgabe ditft» Btrichtt« — fein Geld flüssig gemocht werden konnte. Di< Grundlage für die perzentuelle Berech. nung und Begleichung in diesem Berichte bildet daß Ergebniß ter Volkszählung vom Jahre 186S, wonach die Stadt (Silli 4224, der politische Bezirk Eilli 118057 Einwohner zählte. Die Mortalität betrug in jenem Jahre für die Stadt Eilli 30, für den Bezirk 27 aus Tau-send, da« heißt von 100 Personen starben in der Stadt 30, am Lande nur 27 davon. Bergleicht man diese Zahlen mit jenen aus anderen Provinzen, so findet man daß ganz Oesterreich (ohne Ungarn mit seinen Nebenländeru und Dalmatien) in jenem Jahr« eine Mortalität von 40 auf Tausknd, das Erzhrrzogthum Oester-reich unter d«r Enn« sogar 42, Tirol nur 20'/, aus Tausend hatten, wir stand«« daher mit unserer MortalitätSziffer damals in der Mitte. Die Todesfälle der Kinder in Folge von Ledensschwäche ergaben für Eilli ein Verhältniß von !'/„ für den Bezirk von 6 auf tausend Ein-wohner, es ist dieß wohl ein Beweis der miß-licheren Ernährungeverhättniffe der Mütter, so wie der mangelhafter» Pflege der Kinder am Land«. Die weiteren Angaben der verschiedenen Todesursachen und der dem Bolle gebotene« Mittel zur Erhaltung und Herstellung der Gesundheit sind in dem Bericht« in anschaulicher Weis« dargestellt; erwühnrnswerth erscheint davon nur, daß «m Jahre 1873 in Eilli ein Medicin» Doctor auf 704. am Stande erst auf 16865 Personen entfiel, wo-bei jedoch die Bemerkung nicht erlaubt wird, daß deshalb vielleicht dir Landbevölkerung «in« günstigere SterblichkeitSziffer auszuweisen hat. Zwischen der Natur der Stadt' und Lanbbe-wohner existirt bekanntlich ein großer Unterschied und die Krankhcitsursachen mehr«» sich mit dem engern Zusammenlese» der Menschen u» beträcht-licher Weis«. Di« Mortalität in Oesterreich im Jahr« 1873 war ganz abnorm. Di« Ursache dieser erkchrecklichen Höhe waren die damals besonder« in Niederösterrcich herrschende Eholara, ferner die Blattern, welch« auch in Eilli 1'/, »m Bezirke sogar 3 von 1000 Bc wohnern dahinrafften, außerdem der Krach, der groß« Krach, der nicht nur manchem Wohlhabenden da» Huhn aus dem Topfe holte, sondern auch viele Arme dem Elende preis gab. In jeder geordneten Wirthschaft muß der Ausfall durch neuen Zuschuß gedeckt werden und ein Plu« noch übrig bleiben; dem Soll muß ein Haben gegenüberstehen. In der Oekonomie de« Staates bilden die Todesfälle dtn Ausfall, die Geburten den Zuschuß. Die Zahl der Geburten hängt in erster Linie von der Zahl der Eheschließungen ab, denn von uneltelichen Kindern hat der Staat nur sehr ge« ringen Nutzen, da die meisten davon in früher Zrit hinsterben. (Schluß folgt.) Georg Tborinek. f Am y. November d. I. wurde der im Schul-dienste ergraute Betrran Herr Lehrer Georg T h o r i n e k zu Grabe getragen. Derselbe war am 17. April 1790 gebore«, diente in St. M a r-t i n im Rosenthale bei Eilli anfangs al« Meßner un» Organist, dann (nachdem er auf Anregung des damaligen Pfarrer« Herrn Michael W«ß*) sich für da« Lehrsach qualifizirtt und die gesetzliche Befähigung erhielt) über 50 Jahre al» Lehrer, im Ganzen nahe an 62 Jahre in erwähnter Pfarre, wo er auch zur ewigen Ruhe bestattet wurde. Daß feine Verdienste den Schulbehördeu nicht fremd blieben, bewies da« g o l d e n e B e r-dien st kreuz, welches feine Brust zierte. W. '>Dir genannten zwei Herren gründete» die Schule zu St Martin. Kleine Chronik. Cilli, 14. November. (Perfonalnachrichten.) Der wirkliche Lehrer am T. k. Wymnasiunr in Eilli, Herr Adal-bert D e f ch m a n n wurde im Lehramte bestätigt und ihm der Titel „f. k. Professor" zukrlannt, dann Frl. Hrdwig M a j z e n zur Jndustrieleh-rerin in kötfch mtannt. (Schulnachrichten) Der t. k. steierm. Lande«>schulrath hat die Erthrilung deS Gesangs-unterrichte« an der Staatsrealschule in Marburg bewilliget und die Schulgeldbefreiungsgesucke von Schülern an dem StaatSgymuasium in Eilli er-lediget. lLehrerverein in Cilli.) Die am 8. d. M. abgehaltene achte diesjährige MonatSver-sammlung war von 4 Lehrerinnen und 19 Lehrern besucht, wa» zur Genüge beweist, daß die in an-der« Verein» (politische und nicht politische) einge-schlichen« Lethargie hieher noch nicht den Weg ge-funden hat. Nach Erledigung de« geschäftlichen Theile» erstattete Herr B l ü m e l über den am 12. und 13. September l. I. in Graz stattge-fundenen V.steierm.LehrertagBericht. Ieine sehr einge-henden Mittheilungen über die BerhandlungSgegen-stände sowol, al« auch über die einzelnen Inier-cssanten Begebenheiten während de» Lrhrcrtage? wurden mit ungetheiltem Beifall entgegengenommen. Herr L o p a n sprach hieraus über die Frage „Wie ist die heimatliche Umgebung beim geogra-pbtschen und naturgeichichtlschcn Unterrichte zu be-nützen?" und schloß sei» interessante» Referat mit den Worten Diesterweg«: „Jeder Landlehrer sei Naturforscher und jeder Stadtlehrer ei» Natur-kenner." Die sechs diesen Gegenstand betreffenden Thesen kommen aus Antrag der Herreu I r g l und K r o p ej aus die Tagesordnung der n ä ch-sten Bersauimlung. Die Anträge bezüglich der Ab-Haltung der BereinSversammlungen und Ernennung von Ehrenmitgliedern wurden der BereinSleitung znr Berathung und Berichterstattung zugewiesen. — Auf Antrag der Herren R u p n i k und Köder-mann wurde die Leitung des LehrervereineS in Eilli mit der Sammlung resp. Entgegennahme milder Beiträge für-die in sehr mißlicher Lage zurückge-blieben« Familie de« am 30. Oktober l. I. zu Grabe getragenen Lehrer» in St. Lorenzen bei Pro?,in Herrn Joh. Br. . . . betraut, welche dir Spender in den Monat»versammlung«n namhasi zu machen haben wird, «uf Anregung de» Herrn B l ü »n «l wurde sogleich eine Eollcct« unter den Anwesenden eingelrittt und ver «rzielle namhafte Brtrag noch denselben Tag durch den Ber«inscassi«r Herrn Miklauz seinem Zwkck« zugrsuhrt. (Militär-SanitcktSwesen. Im land-wehr-ärztlichea OfficicrScorp» wurden zu Bataillon»-ärzten mit OberarztenSrang und OberlreutenantS-öharacie» ernannt: der Herr Dr. Heinrich B e-ursch iu Eilli Keim steierm. Landwehr-Schützen-bataillou Graz Nr. 22 und der Herr Dr. Benesacio B i e l m a t t i in Foudo beim steierm. Landwehr-Schiitzcubataillou Marburg Nr. 21. (Unterstützungen.) Beim steierm. Statt-Halterei-Präsidium sind anläßlich des am 18. Au gust d. I. in den GerichtSbezirken St. Leonhard und P e t t a n stattgehabten verheerenden Hagel■ wctters ohne Einrechnung der vom Kaiser ge-spendeten 2500 st. an Unierstü'zungSgeldern 685 ff. 1 kr. eingegangen. (AuS dem Vereinsleben.) Am 21. April d. I. hielt nach langer Pause der hiesige Bersassungsverein wieder eine Versammlung. ja welcher er sich neu constitume. Bon diesem Tag an fand allmonatlich eine sowohl von seinen Mit-gliedern, wie auch von Gästen recht zahlreich de» suchte Versammlung statt, eine Ausnome hlevon wurde nur im Oktober gemocht, iu weichem Monate keine Versammlung anberaumt worden ist, weshalb mehrseitig der Wunsch ausgesprochen wurde, diesen Borgang in Form einer Anfrage an den BereinSauSschuß zu rügen, was auch geschah. Der letzte schrieb nun, nachdem er ein bedeutende» Programm zusammengestellt hatte, für den 10. d. M. eine VereinSversammluug aus, welche jedoch nicht abgehalten werden konnte, weil >ie deschluß-fähige Anzahl der Mitglieder fehlte. Wir enthalten uns dermalen noch darüber, wie das so gekommen sein mag, zu schreibe», da sich die Gelegenheit hiezu wohl nach einer neuerlich ausgeschriebenen und etwa wirklich in Scene gesetzten Bersamm-lung biethen wird. (Liedertafel.) Der Eillirr Männer-GrsangSoerein veranstaltet unter gefälliger Mrt-Wirkung des hiesigen DamenEhoreS am Donners-lag den 22. d. M. in den EMro-?oe«litäten eine Liedertafel. (Theater.) Der gegenwärtig iu GaraSvia weilende Theaterdirector A. L ö c S beabsichtigt mit seiner Gesellschaft >n Zwischenpausen von 14 Tagen je 2 Operetteu-Borstellungen im hiesigen Stadt-Tbrater zu geben. Die Gesellschaft erfreut sich eines vorzüglichen künstlerischen Rufes und sehen wir einer Reihe von genußreichen Abenden entgegen. In Anbetracht der bedeutenden Kosten veranstaltet Herr Direktor Löcs eine Gubscriplion. um im Vorhinein einer theilweisen Deckung der Auslagen versichert zu sein. DaS Nähere werden die demnächst zum AuStrag gelangenden Theater-Anzeigen bringen. (Der Säbel.» Gestern Abend» 8 Ubr promenirten drei Studenten im Stadlpa kc, als plötzlich einer derselben von einem de» Wege» daherkommende» Soldaten ohne irgend welcher Veranlassung derart gestoßen wurde, daß er beinahe umftel. Während sich der auf diese Art Jnsultitte nach dem Angreifer umsah, halte Letzterer bereit« sein Bajonett gezogen, mit welchem er ihm einen solchen Hieb aus den Kopf versetzte, daß er b e s i n u u n g S k o « zu-sammt u.st ü r z t e. Die Begleiter des Mißhau-delten ergriffen, um nicht auch insultirt zu werven. die Flucht. Der BedauernSwcrthe, ein Sohn de« Herrn Oderfinanzrathe« Höhn in Marburg, wurde nach einiger Zeit von einem Spaziergänger aufgefunden, in feine Wohnung gebracht uns wir» an seinem Aufkommen gezweifelt. — Dieser Borfall ist ein schlagender^ Beweis für die Ab sicht objectiv denkender Steuerzahler, daß die kostspielige Armee nicht den Zweck hat, unmündige Kinder. Jünglinge, oder gar Frauenzimmer in Frieden«zeiren mit blan-fer Waffe zu atlaquiren, sondern daß sie die steuer-zahlenden Bürger gegen innere und äußere Feinde schütze. E« kann nicht genug oft wiederholt werden, daß das Tragen der Waffen Seiten« der Mann-fchaft in Friedenszeilen ganz zwecklos ist und leicht einen rohen unwissenden Burschen zum Miß-brauche der Waffe veranlassen kann. Unser Bauern-bnrsche ist roh uud ungederdig bevor e« ihm ge-stattet ist , Waffen zu tragen., man kann sich die Folgen leicht deuten, wenn nun einem solchen Burschen gewisiermaffen eine Waffe al» privile-girte Person in die Hand gedrückt wird. Ein Mißbrauch der Waffe Seiten« der Mannschaft ist um so leichter möglich, al« selbst Fälle, wo Offi-eiere allzu vorschnell den «väbel gegen unbewaff-nete Bürger ziehen, nicht zu den Seltenheiten ge-hören. Wir knüpfen an diese Betrachtung dir Hoffnung, daß die Uebelthäler auf da« strengste bestraft werden. «Ausgebaggert.) Bei der zweiten wäh-reud der Rettungsarbeiten am 18. Jänner d. I. in Bridt nächst Sltinbrück stattgehabten Berg-stürze wurde ein Bergknappe ans Trifail durch Gewalt der Rurschmasse aus da« gegenüber lie-gende Ufer der Sana geschleudert ohne Schade« zu nehmen, zwei andere Bergardtiter dieser Ge-werkschast wurden hingegen damals verschüttet. Bei der jetzt stattfindenden Reinigung de» Saunbettt» fand man am 12. 6. M. eine ManneSleiche, in welcher em damals verunglückter Bergknappe. Namen» Martin M o c n i f aus Oberburg durch die noch unversehrte Kleidung und der bei ihr vorgefundenen silbernen Uhr sammt Kette erkannt worden ist. Die Leiche wurde zur Beerdigung nach Trifail überführt. Diebstähle. Am 12. November wurden dem Grundbesitzer Paul S e n £ q r im Bezirke Tüffer durch unbekannte Thäter ein Pferd im Werthe von 130 fl. au» versperrtem Stalle und dem Grundbesitzer Johann Koritnik in 8anau-pec. desselben Bezirke«. Bictualien im Werthe von 87 fl. aus verspürtem Keller ebenfalls durch bisher noch nicht ermittelte Thäter entwendet. (Kuh- und Weindiebstähle.) Am 3. d. M. wurde dem Grundbesitzer Johann Pe-t r i t s di in Cckleg, Gemeinde Gouobitz. eine Kuh im Werthe von 50 fl. und der A'oifia W a l j ebendort eine Kuh im Werthe von fl. durch unbekannte Thäter au» unversperrtem Stalle ent-wendet und nahmen die Thäter mit den Kühen die Richtung gegen Marburg. Ferner« wurde den Grundbesitzern Josef S t e r n a t h und Georg M a r k o in die Keller eingebrochen und daraus Wein entwendet. .............. ..... — » Verdächtiger Besitz) In de? Rocht vom 6. auf den 7. November ritt ein Mann auf einem Pferde, während er noch ein zweites am Zaume hielt, durck die BdhnhofstraHe' t>o dem Oberpolizetmann. welcher eben feinen Patrouillen-gang durch die Stadt mach», das Wesen dieses Mannes auffiel, so hielt er denselben an und befragte ihn über den Besitz der Pferde. ungenügende Antwort veranlaßte den Polizeiwach, mann, den Fremden zu arretiren und die Pferde beim Mohrenwirth einzustellen, wa» ganz gerecht-fertiget war; indem sich der Unbekannte al» ein fcdon oftmal abgestrafte» Individuum. Namen» Verdouöek Jikob entpuppte und sich über den Besitz der Pferde in Widersprüche verwickelte. Er wurde deshalb auch dem KreiSgerichte zur weiteren Amtshandlung übergeben. (Schadenfeuer.) Am l3. November. Nacht« um */, 2 Uhr wurden die Bewohner der Stadt durch Allarmsignale der Hornisten der frei- willigen Feuerwehr und durch einen Pölleisschuß am Htikolaiberge au» dem Schlafe aufgeschreckt. C» ward ein Feuer in dem eine -hatt* Stunde von Cilli entfernten Dorfe d o r f sigaalifrrt, doch konnte die freiw. Feuer« h» wegen Manq»l«> an Pferden nicht nach dem Brandorte eilen, woselbst zwei mit Fattei vorräthen gefüllte Harpfen voil-i ständig ein Raub der Flammen wurden. fWaldbrände.» Am 4. November gegen 11 Uhr Vormittags begann in dem in der Ge-memde Dol l liegenden Walde de« Grundbesitzers O r o 11 n Filivv von St. Leonhard da» Laub und da« niedere Gesträuch zu brenneu, und griff da« Feuer so schnell um sich, daß in sehr kurzer Zeit bei 16 Joch Wald niederbrannten, wodurch der genannte Besitzer einen Schaden von 200 fl. erlitt. Den gepflogenen Erhebungen zu F«lge entstand der Brand dadurch, daß die lljth-rige Helene B e d e n i f, Tochter b;» Mathia« Vedenik, Bergarbeiters b«r Köhlengew-rkschafl Hrastnigg. am besagten Vormittage im Walde, die Ziegen weidete, hiebei Feuer wachte skch sodann, ohne dasselbe zu löschen, entfernte. .rm Av 4. November MorgeuS 6 Uhr ist in den Wal> düngen de» Grafen MenSdorf in Sotzko und des Grundbesitzers Caspar K o k l t 6 in Lipa ein Feuer auSgebrochen u. z durch die Unvorsich-tigkeit des Josef 4t der mU tiutm Sjkuuk. lichte zur Klrche ging. Vrtta«, IS. d, M (Orig.-Eorr) Bor einigen Tagen genelh ein Pionier-Soldat in einem außer-halb der Stadt gegen SlagoSni» zu gelegenen Gasthaus« mit Bauernburschm in Streit, in Folge dessen sich eine kleine Jtrilerei rniipamir Soltat «bull von einem Vanernburschen. — die sammt dem Ersteren in einem sebe angeheitert«», stunde sich d«svnde» — mit einem Knittel einen derartigen Schlag aus einen Arm, daß dieser oberhalb des Handgelenkes fast ganz enzwei ge. schlagen wurde. Wie man hörte, befindet sich dieser, eine sehr starke Körpertonstitution besitzende Soldat bereit« außer aller Gefahr, da die angeordnet« ärztliche Hilfe einen glänzenden Erfolg hatt«. (Die Filiale Cilli de« landw. Vereine«) hau Sonntag den 18. d. um l/$4 Uhr Nachmittag im Garten«Salon des Hotels zum „weißen Ochsen" eine Versammlung ab. Unter den 5 Programm Punkten heben wir ganz besonders hervor: Besprechung über die für das Jahr 1878 projectirte tandwirthfchafl» liche Regional-Aussiellung in Cilli. Mufikalifche Ttudienköpfe von La Mara) Dritte mit den Verzeichnissen der Werke jedes Eomponisten vermehrt Auflage. 1. Lieferung. 30 Pfennige, Diese Sammlung ist in wenigen Jahren zu einem Deutschen Familien« buche geworden vermögt der gefällige-' Darstel-lungSweise verbunden mit großer Sachkenntniß. Es ist ein Schatz für die musikliebende Jugend und auch für jeden Mufikliebhaber. Die genauen Verzeichnisse der Werke jede» Componisten sind eine höchst schäseuSwmhe Beigabe der neuen Auf-tage. Diese enthält die Biographien von Weber, Schubert, Mendelssohn, Schiman. Chopin, LiSzt, Rich. Wagner, Che,u'.>ii'i, Spontini, Rossini, Voieldieu. Berlioz. Moscheles, David. Rob. Franzl, Rubinstein, Vrahm». Tausig. Das Ganze erscheint in 30 Lieferungen k 2U Pfennige im Verlage von Schmivt t- Günther in Leipzig. , z Aus dem Gerichtssaale. r •? » I« - ' Urtheile, welche vom 5. bis 10. Novem« ber beim k. k. KreiSgerichte Cilli erfloffen siud., Am 5. Mulletz Anton, freigesprochen Mulletz Josef 3 Monate und Mulletz Franz 3 MdNate schwere» Kerker, schwere körperliche Be» schäolgung; Mutz Maria, 1'/, Jahre schweren Kerker, Diebstahl; Sak^eg Franz, 12 Monate, SakSek Michael 15 Monate und Pofchun Josef, 12 Monate schwere» Kerker, schwere körperl. Be-schädigung; Bonaja Anton. 6 Monate Kerker, schwere körperl. Beschädigung; Vrantuöa Franz, 2 Monate und Kerne?,a Josef, 3 Monate Kerker. Dieostaht; UrSiS Anton 3 Monate, PleSnik Carl, 4 Monate, PleSnik Katharina, 3 Monate, Za« gode Apollonia, 1 Monat Kerker und PleSnig Maria freigesprochen, Bettug. Am 7. Fink Anton 1 Jadr schweren Kerker; Schumaaz Johann unmündig, l Woche Absperrung an eine« besonderen Verwa>irungSorte. Diebstahl: Erbe? Maria, 14 Tage Kerker, DiebstahIStheMehmnng; Wrenko Anton, 6 Monate, Diebstahl und Josef "Spiler," wegen ltekrireiung der DiebstahlStheil. nehmung zu 5 fl. eventuell 24 Stunden Arrest-; BreSnik Franz, Bresnik Johann, Lach Josef. je , 1 Monat Kerker, Logariö Anton, Gobec Urban, ^Wesjak Gottfried, Stern Stefan und Won? Ma-»thäus, freigesprochen, Nap^st Martin. 1 mltonat Kerker, Diebstahl; Oswald Josef, I Mo« H,at Kerker, Diebstahl. Am 10. Munda ^iathia», H Monate schweren Kerker, Diebstahl; ek «eorg, 6 Monate schweren Kerker, Betrug; Ko-iar Rosa, 6 Woche» Kerker, Sidar Leopold, frei« gesprochen, Diebstahl; Ur8ic Franz, 1 Jahr schweren Kerker, Diebstahl; PisanSki Franz. 18 Monate schweren Kerker, Diebstahl. Die 6. SchwurgerichtSsession begann attTT2. November mit der Schlußvcrhandlung ge^en dem 25- Jahre allen, ledige» Schneider Filipp Gollob wegen Nothzucht', und wurde derselbe Tittfe« Verbreche»« nach dem Verdict der Geschwornen für schuldig befunden und, da er bereit« schon einmal wegen de» gleichen Verbrechen« mit 2 Jahren schweren Kerker bestraf: worden war, auch diese»« mal znr Strafe de» schweren Kerkers in der Dauer von 7 Jahre« verurtheilt. Die Verhandlung, welche bei geschlossenen Thüren dnrchgeführt wurde, Tleittte al« Vorsitzender der Herr K.«G. Präsident Heinrich«, als Votamen fungirten die Herren 9.-GR. PefariS und Adj. Gakter, die Anklage vertrat Herr St. A. Duller und die Vertheidigung hatte Herr Dr. Glantfchnigg ilbernommen. (Todtschlag.) Schlußverhandlung vom 13. November. Vorsitzender: $crr K.-G-P. Heinricher; Vvtanten: Die Herren L.eG.-R. < Sajiz und Adsnnkt Dr. v. Zhubss'r; Öf^nt licher Ankläger, Herr St.A. Duller; Vcnhei« diger : Her» Dr. Higersperger. Der ledige,' schon mehrmals wegen Mißhandlungen bestrafte Florian Grill auS Studenitz hatte endlich seiner Rauflust soweit genüge gethan, daß er sich am Obigen wegen Verbrechens des Todschlages vor de» Geschworenen zu verantworten hatte. AuS der Anklage geht hervor, daß der als rauf- und hän-delfüchtig sehr gefürchtete Holzer Florian Grill in ziemlich betrunkenen Zustande beim Gasthause de« Josef Popetscha» in Studenitz am 2. September d. I. sich auf eine Bank legte und ein« schlief. Einige Zeit darauf kam der ebenfalls betrunkene AuSzügler AloiS Majen zu dem genann-ten Gasthause, begab sich in die dort befindliche Kegelbahn, kam wieder heraus, rief den Gästen zu, daß sie nicht glauben sollen, daß er ein Schwein sei, und entfernte sich auf der dort vorbeifahrenden BezirkSstraffe gegen Maxau. Florian Grill begab sich in die neben dem Gasthause befindliche Schmiede, kam ans derselben mit einer langen hö zernen Stange, ging dem «!oi» Majen nach, holte ihn nach 150 Schritten ei», Majen beginn, al» er des Grill ansichtig wurde, zu laufen. Der letztere verfolgte ihn jedoch und schlug ihn mit der Stange zu wiederholten Malen derart, daß er in einen Graben fiel. Grill versetzte aber auch jetzt dem Majen einijjt Hiebe, ivorf dann die Stange weg und kam zum Gasthause zurück, wo er seine blut-befleckten Hände wusch und sich rühmte, »aß er einen viehisch, nicht menschlich erschlagen habe. Zeugen dessen waren Giacomo Derlani. Johann Kreinic und Franz Florianiü. Aloi» Majen ist noch am nämlichen Tage gestorben. Au» oem über die gerichtliche Obduction der Leiche abgegebenen ger. ärztl. Gutachten geht hervor, daß Majen durch Schläge mit einem hatten, stumpfen Jn'iru« mente, welche die Zertrümmerung der Schädel-knochen und ein Blutexiravasat zur Folge hatten, an Gehirnlähmung gestorben fei, und daß die Verletzungen absolut tödtlich waren. Florian Grill schützte wohl Bolltrunkenhe t vor. wegen welcher er vom ganzen Vmfalle nichts wissen will, allein aus den Erhebungen, insbesondere aus der Aus« sage de» Poöpetschan, au» dem Umstände, daß er vor der That durch circa 1 Stunde geschlafen und ücjch der That sich derselben gerühmt hatte, geht genügend hervor, daß er nicht unziirechnüngSfähig gewefcn fei. Florian Grill wird daher na ch dem Wahrspruche der Geschworenen de« Verbre» chenS des TodfchlageS für schuldig erkannt und zur schweren Kerkerstrafe in der Dauer von S Jahren verurtheilt. Fremden - Berzeichmß. Vom 7. bi« ll. November. Hotel Erzherzog Johann Herr Jsidor Jürth, Fabrikant aus Budweiß, Hotel L ch s e n. T>« Herren: Anwn Hentschel, ««sender, Äm.ao E>Sbau«r und Heinrich Realer, beide «aufmänner, mchch.au« Mi/n J»bann uub Earolin» Jeldingtr, iIWraJPftdjs* Qr.&SMfof Groß' grunddeschi'r Schloß Galdovo bei Listet. Hotelgolb«nenKrone. Tie HerrenStefan Schorn, Privatbeamte au» Laibach Llckior Scheicher, Handelsmann »us Ltraß. Otto Reichelt, Lekonom aus Liegnitz E. I. veeder, ga-britani aus Heilenttein. Anna Bratanilsch. Kausmannsgattin aus Lausen. GasthosEngel. j Ladislaus NowatowSty, ..ewesener türkischer Offi-cier auS Lemberg, Gourse der Wiener Aörse vom X. November 1877 Gvldrenl«rsc"J 9rrljs- orftTj1 73.80 Einheitliche SlaatSschllld Itt Notfjs 63.15 „ „in Silber . 66.45 1860er SlaatS-AnlehenSlose .... 112.— Bankactien........... 827.— Creditaetie»...........203.V0 London............119.15 Wilder . . . . . a . . 106.10 Rapoleond'or . . .'....... 9.587t f: t Münzvuaue»........ 5.6i> 100 R«ch»inark . . . .. . . . ^158.95 Kleine Anzeigen. fflp in dl»*e Rubrik eingeschaltete Annonce bi« za 3 Zellen Rain wird mit 13 kr. berechnet. Auskünfte werden in der Expedition diese» Blatte« bereitwilligst nnd anentgeltlich ertheilt Ein Lehrjung;« mit guten Schulze ugnissrn wird V« aain®«."imcn ^ f. Pacchiaffo, Juwelier in Cilli. 441 Unterrloht In der Italienischen Sprache ertheilt in leicht festlicher, practischer Methode ein k. L Beamter Italiener. 483 6 7w»l Gewölbe und ein Malaiin am Haupt-» platz sind sogleich zu vermiethen. Ausk. Ezp. d. Blattes._471—1 Im Scbwolzorhofe ist eine hübsche Wohnung mit ",2 bis 3 Zimmern, Köche und Vorzimmer mit Ende dieses Monats za beziehen._ Eiue Wiese nächst der Stadt Cilli ist auf mehrere Jahre zu verpachten, eventuell auch zu verkaufen. Ausk. Exp. d. BL 578—1 Wein • Licitation. Mittwoch am 21. November d. J , 10 Uhr Vormittag, werden in den Pongratz'schen Kellereien zu Windisch-Feistritz (Südbahnstation) circa 150 Startin Schmitz berger Eigenbau weine von den Jahren 1873, 1874, 1776 und 1877 licitando verkauft. Mit dem Verkaufe wird in der Kellerei zu Windisch-Feistritz begonnen und die Licitation sodann in den Kellern zu Schmitsberg '/, Stunde von Windisch-Feistritz entfernt fortgesetzt. Für Fahrgelegenheiten von der Eisenbahnstation Windisch - Feistritz wird gesorgt. Windisch-Feistritz, im November 1877. 466 Ein neu eingerichtetes Flni am Lande ist unter billigen Bedingungen sogleich zu vermiethen oder auf Rechnung zu abergeben. Ausk. i. d. Eip. d. BI._464 l Eil Zier- ul LaMscMs-Gärtner empfiehlt sich zur Uebernahme von Gartenanlagen sowohl im franz. wie engl. Style, sowie überhaupt aller in sein Fach einschlagenden geometrischen Arbeiten zu den billigsten Bedingungen. Näheres Hotel Erzherzog Johann in Cilli. 3 Helrats-Pnrtlen werden vom unterzeichneten Ehevermitte-lung« - Institut bis in die höchsten Stande durch practisebe Geschäftseinrichtung unter der atrengaten Verschwiegenheit vermittelt Korrespondenzen in dieser Angelegenheit werden nur in französischer, englischer oder deutscher Sptache erbeten. Anonyme und pasterestast« - Briefe können nicht berücksichtigt werden. Prima-Referenzen stehen zu Diensten. Anfragen aind circa 1 Mark in Briefmarken beizufügen. Honorar wird nur für wirkliche Leistungen gezahlt Privat-Adresse: Director 1. Wohlmann in Brealau, Schwertstrasse Nr. K (Deutschland). 364 4 Eine Musiklehierin mit vorzüglichen Zeugnissen versehen, ertheilt Unterricht im Ciavierspielen und Singen. Ausk. i. d. Eip. d. BI._• 480 Bei meinem Scheiden von Cilli sage ich allen Freunden und Bekannten ein herzUvhex M^ettetvoM. Cilli. am 13. November 1877. 481 "Victor Milden. Epilepsie (Fallsucht) heilt brieflieh der Npeetslant Dr. O. Klllioch. Neustadt. Dresden (Sac i sen). Bereit« aber SOOO Bit ErsnlK behandelt. 357 IjMNfjenm und JMagenleiden = g-elieilt durch Anwendung der rchien Malzpräparate dc« l. k. Hsf-t?iesera>tten Johann Hoff in Wien, Grabrn, Bräuncrstraße 8. Nach den Urtheile« fest aller Aerzte find die Malzfabrik«» des t. n. l. H»fliefer«»ttu vtofcaan f>»ff in Wien. 3WaItejr tro tt HIHtf unb t r, concratrirtM MaUextract. M«l,gesii«»deitS-E»«c»l«»e, Mal,»oado»«. Mal,-meh! etc., die »or,ij-lichstn> Heilmittel »ei Hals-, Vru,1- und L»«ae»lei»e», Magen »ad Uaferleibsbesch«er»t« und »erde» diese dnrch nadjitrhenke1 Dankschreiben neuerdings bestätigt. An die k. k. H«s-R>ltt>riiyaraIea-5abrit von Jö&ftiui Hoff, Wien, Graben. BräunerNraße 8. Hiedurch hab« ich da« Vergnügen, Ihnen mitzutheilen, dab Ihr Hoss'sches MaUerttact-Bier sür den Maße» und di« Lnage unübertrefflich ist. Die Ehociladt und Äruftboudo«« qehen seit Jahren in meiner Aamilie nicht aus; wir (innen nicht genug unserm Hausarzt danken, daß er uns ein solches Hausmittel wie die Ihrigen Mal; vriparat» anrieth- Der Segen Gölte- ruht aus ihren HeilnahrnngSmitteln, wenn auch Herr Hoff von Kaiser und Königen gute Dienste und er zieht diese echten Nalzprüparate allen nachgeahmten vor. Preßlmrz, den IS. September >877. Theodor Lange, Inspektor Diese Johann Hoss'schen Malz-Heilpräparat« find außerdem 11 mal ausgezeichnet: achtmal im Jahre 1*76 durch Hoflieferanten - Patente (darunter die erneuerten Gnadenbezeugutigen Ihrer Majestäten de« Xaifeni von Oesterreich, des.«aiser» von Deutschland, des Königs von Sachsen». Die Aerzte aller Lander verordnen sie, de. Leidende genießt sie mit Lust und findet darin Erfrischung und Stärkung. Den unechten Malzproducten fehlt die Beifügung der Hetlkräuterstoffe, auch die richtige, bis jedi noch unabgelauschte Bereitungsweise der Johann Hoss'schen Malzsabrilate. Die echten Hoff'jchen Brust Malzdonbons find im blauen Papier. General-Depositar: Josef Allgustia, Graz, Zakowiniplatz. Ansang« der Glei»c>orsga,sk, vis ä-vis dem Hotel „Sladt Trieft-. „THE GRESHAM" Lebens - Versicherungs - Gesellschaft in London. Rechenschafts - Bericht vom 1. Juli 1876 bis lnoluelve 30. Juni 1877. Activa ...................................fr. 59,919.663' — Jahreseinkommen aus Prämien nnd Zinsen.................... 12,761.159 • 80 Auszahlungen fftr Versicherungs- und Rentenvertrige, Rückkäufe etc seit 1848 wehr als , 77,000.000 • — In der letzten zwölfmonatlichen Gesch&ftspcriode wurden bei der Gesellschaft für , 56.78S.769 • — neue Anträge eingereicht, wodurch der Gesaramtbetrag der in den letzten 23 Jahren eingereichten Anträge sich auf mehr als.................. 823,000.000 • — stellt. Die Gesellschaft <1 hernimmt zu fe»t«n Prämien Versicherungen auf den Todesfall mit 80 Percent Gewinnantheil oder auch ohne Antheil am Gewinn, ferner gemischte und auf verbundene Leben; schliesst Renten- und Ausstattung»-Verträge ab; gewährt nach dreijährigem Bestehen der Polizen den Köekkauf für Polizen auf Todesfall oder gemischt, welche liiezu berechtigt sind, oder stellt tstr Polizen auf Todes- Etretyährigem und für Aussteuer-Versicherungen nach fünfjährigem Bestehen rednzirte Polizen ehe dann keine weiteren Zahlungen zn leisten sind. rospecte und alle weiteren Ausschlüsse werden ertheilt durch die Herren Agenten und von dem irul • Agenten fftr Ki-n.it». KA.rnt.on und Hfl «tut eiermurk. Valentin Zeschko, Triester Strasse Mr. 3 in Laibuch. ■-2 12 Moll's Seidlitz-Pulver. wenn auf ij jeder Schachtel - Etiquette der Adler und meine vervielfachte Firma abgedruckt ist Durch gerichtliche Straf - Erkenntnisse wurde eine Fälschung ^ B MW meiner Firma nnd Schutzmarke wiederholt constatirt; ich warne deshalb das i Publikum vor Ankauf solcher Falsiticate, die auf Täuschung berechnet sind. Sfret* einer versiegelten ipriginat - Schachtet l^ss. i. A. Kcht bei den mit z bezeichneten Firmen._ Der zuverlässigste Selbst-Arzt zur Hilfe der leidenden Menschkeit bei allen inneren und äusseren Entzündungen, gegen die meisten Krankheiten, Verwundungen aller Art, Kopf-, Ohren- und Zahnschmerz, alte Schäden und offene Wunden, Krebsschäden, Brand, entzündete Augen, Lähmungen und Verletzungen jeder Art etc. etc. ____ _ Cranzbrantwein und Salz. ssptren Hift tnpi&tan Krankheiten Verwund nnron allftr A» Ifasche« sammt ^ekrauchs-Anwetsnng 80 »r. S. M. Echt bei den mit t bezeichneten Firmen. I von M- Krön & Comp. in Bergen (j/öT- norschtiscn-LGDßrthran J Dieser Thran ist der einzige, der unter allen im Handel vorkommenden Sorten zn ärztlichen Zwecken geeignet ist. ?rei» 1 ff. I. M. per Kfasche sammt Hevranchs -^»weisnng. Echt bei den mit ' bezeichneten Finnen. Depots: Cilli: Baumbach'sche Apotheke, F. Hauscher (if*). Marburg: M. Moric & Comp (i f *)• Psttau: C. Girod, Ap. (x) S • n I" direct von Florenz bezogen, wegen Beiner blutreinigenden IPOD I 301Id.n0 Wirkung allgemein bekannt. 1 Flacon fl. 1.—; 1 Kistchen r «J ' mit 12 Flacons wird gegen Einsendung von fl. 10.— per Post- anweisung franco versendet. A. MOLL, k. k. Hof-Lieferant, WieD, Tuchlauben Nr. 9. Verantwortlicher Redacteur Franz Tiefenbacher. Eigenthum, Druck und Verlag von Johaun Kakuach in Olii.