P«S»«meratt»uS-Pretse: 8 itr Laibach: M«lzjithrig ... 8 fl. 40 kr. HMWHrig .. 4 .. 20 .. A>^«tteltilhrig . . 2 „ 10 „ Woa-atlid) • . . — ,, 70 „ Mit der Post: *«*|)d!)n8 ... 11 fl. — ?t. H^djithrig ... 5 „ 50 „ ^etttljithrlg . 2 „ 75 „ Mr Zustellting in« HauS uitt» teitiHirig 25 kr., monotl. 9 ft. fiajelnt Mummtrn 6 ft. Laibacher HcBoctton: Hahnhosgaffe Nr. 13!$. Tagblatt. Tnvnyme Miltheiluagen wrrdeu utcht beritckfichtigt; Mauuscripte «>chl zuritckgesendet. Expedition- & 3nferetes» Bureau: i#ongre§pla|) Nr 81 (Buch» banblimg von Jgn. c. Kleiu, & Fed. Bambetg.) AnserlionSpreise: Fitr die einspaltige Peti i 4 kr., bri ,weimaligcr !chaltung L 7 kr., bttimnli 4 10 ft. Jiisertioii«stempel jcfccsma! 30 fr 8ci grdyrrtn Jnseralen nnb Sfttrer Einschallung entfpw-* chcuder Rabail. Nr. 291. Freitag, 19. Dezember 1873. — Morgen: Liberatus. 6. Iahrgang. Civilbegriibniffe. (Schlutz.) In beiden FLllen hat dir Geistlichkeit, indem fie die lirchliche Einsegnung der fterblichcn Hulle von Mannern, die von ihrem Beistand durchaus nlchts roiffen wolllen, verwkigerte, durchaus correct gehandelt unb kein billig Denkender wird derselben ihre Passivitat zum Vorwurfe machen. Auch er-bliden mir in der so zohlreichen Betheiligung der glaubenSstarken BevLlkerung Tirols an beiden LrichenbegSngniffen keinerlei Demonstration gegen die Geistlichkeit. Das Volk erweist eben dem ver-fiorbenen Milmenschm die letzte Ehre ohne die Geistlichkeit, die einen Act von rein menschlichcr PietSt, wie die Geleitung der sterblichen Hfille tints Mitburgers unb ehrlichcn Mannes zum Grabe, mit ihrem Gewissen untitreinbor finbtt. Was wir abtr nicht btgreifen, das ist der Jngrimm dtr kltricaltn Blalttr Tirols, welche die Beleidigten spielen, ob» wohl ihnen niemand etwas in ben Weg gelegt hat. So bemerten bie ..Tiroltr Stimmen" anlahlich bes Lioilbegrabnisfes. „bei welchem bic Bevolkerung so start wie sellen oertretcn war", es Habe gegolten, »der kathvlisllien Kirche wieber einnrnt offen einen A aust schlag versetzen zu fbuncn". Worin dieser Faustschlag bestehcn soll, ist nicht gesagt. Etwa darin, dah man einem Berfiorbenen die letzte Ehre erweist, nachdem die Geistlichkeit ihre Milwirkung on bitfetn Humanitiitsacte abgeschlagen hot? Oder hat bit hoht Kltristi ttwa gar troartri, ts werbe fid) niemand unterstehen, die Lticht tines ohne kirch-lichen Beistand Verstorbenen zum Grabe zu geleiten, oder haben die ..Unfehlbartn" Tirols cttoa gar crwartet, ditftlbt werde am Schindangtt ohne Sang unb Klang eingefcharrt werben ? Nur so ist ihr Jngrimm gegen bieBevolkerung ctklatlich, die sich nicht zum Richter aufwirft wider ihren 9!ebtnmens(hen unb nicht Hah unb Verfolgung fiber baS Grab hinaus geubt wissen will. Von ganz anderem Charaktcr sind die beiden andcren Fiille von Cicilbcgrabnifsen, nemlich die in Linz unb Wippach. In beiden Fiillen wurde die geistliche Assistenz bei der Bestattung verweigert, trotzdem durum angesucht worben ; in beiden Fallen hat die Kirche ben Todten ihren Hah fiihlen lassen unb ihren nicbt gonz gehorsamtn ©bhnen das Werk der Mildthatigkeit verweigert. In beiden Fallen haben sich kirchlicht Wutdentragcr in ihrem ftorren, unbeugfamen, bis fiber bas Grab hinausreichenben Hasse zu einer Handlung hinrtihen lassen, die selbst nocb lirchlicten Satzuncen nicht im minbeften be. grunbet ist, in beibtn Fallen suchle man klericalet-seite durch die Verweigerung der letzten Liebes-bitnfte an Glaubensgenossen den poli-tischen Gtgntr zu treffen Unb in welch' k'gen-Ihuwlichem Lichte ericheint der linzer Oberhirt ftlntn Schaflein gegtnubtr, der erst dem Pfarr- provisor zu St. Josef die ftrtngfit Weisung ertheilt, die Leiche des Baron WeichS nicht einzusegnen, unb hinterher das Ganze ableugnet, zu einer hanbgreif* lichen Unwahrheit seine Zuflucht nimmt uni die Vermessenheit hat, zu vcrlangen, diese seine Lfige solle alS Wahrheit in ein offentliches Blatt ausgenommen werben. Nun hatle aber der SSertretcr deS Baron Weichs die psassische Slbleugnung vorausgeahnt unb sich fur alle Falle com Psarrprovisor ben Bescheib schristlich gtbtn toffen, den Btschtid, in welchem deutlich gtfagt ist, dah fiber ausdrucklicht Weisung Sr. Hoch"urden, des BischosS in Linz, Franz Josef Rudigitr, die lirchliche Einsegnung der Leiche des Boron WeichS nicht vorzunthmen fei. Nicht minder jeltsam ist das Gebaren des Dechants in Wippach. Dieser verweigert kurzweg das lirchliche Begrabnis einem Manne, der am Sterbe* bcttt die letzten Trostungcn der katho>ischen Kirche, die letzte Oelung ernpsongen, tin Sokrornent, dos nach kirchlichen Sotzungen nur gloubigtn, buhsertigen unb rcumuthigen Kathvliktn ertheilt werben barf. Unb btnnoch wirb seinen Angehorigcn bcr lirchliche Beistand rundweg abgeschlagen, weil der Vcrstot-bene im Leben anderen politischen Uebtrztugungcn huldigte alS der hochwurdige Herr Dechant. Der letzte Abschied von ben Todten gilt bei alien Volkern alS ein erhebenber, feierlicher Moment, ganz geeignet, bie Gefuhlt in cine tiefernste ©timmung zu versetzen. Datum HSren Feinbschofi unb Groll am Rande des Grobes aus; Todfeinde sichern cin« ander an der Schwelle des Todes SBcrgcbung zu, die Versohnmig der Gemfither feiert am Rande des Grades ihre schonstcn Triumphe. Nur unserer un-kalholischen Geistlichkeit scheinen solche Gesfihle iremd zu sein; Freundesthriinen. Freundesworte, die Ach-tung, welche tine ganze Bevolkerung tintm Verstor-btntn durch ihrt Theilnohme ousdrfickt, unb bit btm Grobt seine cigcnthfimliche Weiht gtbtn, lohtn unftrt Hvchwfirbigtn, bit sich Priester der Religion dtr Litbt unb Nachsolgtr der Apostel ntnntn, ncu-gtrfihrt unb kalt. Allts Mtnschliche schnnt in ihnen erstorben, die Religion ftlbft ihrtS wahren WtsenS cntltcidet, nur mehr ate dos Bekenntnis dtr bornitr-Itsttn Storrkopfigktit unb Unbulbfamttit. Htihi das nicht mil Gtwalt bit Achtung cor dem Priester--lhum dieser Religion auS dem Herzen deS Volkes reihen! Die Kirche betlagt sich fiber die staatlichen Gejetze, unb boch schabet fit sich sclbcr weit mehr, als Gesetze ihr jt Nachlhtil zu bringen vermSchitn. Mvge bie Geistlichkeit imwerhin auf ihre Satzungen poch n, auf ihrem „Schein" beharren, sich auf brokonische Au-sprfiche bcr Papste bcrufen, bas andert nichts an der Thatsache, dah sie dvrch Misbrauch der Religion zu politischen Demonstralionen bas Gernein-gefiihl der Bevolkerung verletzt, sich selber auherhalb der Gesellschaft stellt unb urn bit Achtung bet ehr-lichen Menschheit bringt. Politische Rundschau. Laibach, 19. Dezember. Inland. Der Urnsland, dah etliche Land, t a g c noch grohere Geschastsrfickstande aufzuarbei-ten haben, deren Etledigung tie Wcihnachten taum thunlich etsch^int, hat die Regicrung vtronlaht, e» den Landlageprasidtnttn frtizusttlltn, die Stssion auch fibtr Ntujahr hinaus bis zum Wieberzusom-menlritte bes Reichsrolhes zu erstrecken. Ob olle Landtage davon Gebtauch machen werben, ist bisher nicht betannf. — Es hangt dies von dem GeschaftS-standc derselben ab. Bezfiglich der Mehrzahl derselben liegt bie Melbung vot, bah fie sich vor Wcihnachten vcrtngen, urn ihre Thatigkeit im Jiin-net wieber oufzunehmen. Die jungczechischen „Natodny listy" bringen „ Gnthfillungen" aus dem BertrauenS« mSnnetklub, nnb beridjttn diesfolls, Gregt babe be* antragt, bet Klub solle bei Neuwohlen gemeinsam oorgchen, unb falls Tie 2J?o{oritflt bcr Wohler fflr ben Lonbtogscintritt fei, bie Minoritdt sich unttr« werfen. Wieber foil es bcr storikopfige Riegtr ge« wesen sein, bet die Annahme des Amragcs vcrhin-derte. Gregt, einer bet Haupisiihter bet Jung, czcchen, wurde fibrigtns von seinen Wohlern in Schlon gut aufgenommtn. In seiner Rede lietz sich dtr jungczechifche Abgcordnclc die Bemetkung entschlupsen, dah bas bvhmische StoatSrecht brim Einttitte in ben Lonblag im Johre 1861 „fozu-fogen nicht ganz klar geroefen" unb erst im Bcr-lauf bet Zcit dutch die Journolistik bos Bcwuht-fcin bes Slootsrechts rege gcworben. Soll wohl hcitzcn: butch bie Journolistik miterfunben wutbe. Ausland. In Berlin bcherrscht bas Civilche-Gesetz anbauernb bit Situation. Gestetn fanb im Abgeorbnetenhause bie etste unb zweiie unb wohtscheinlich finbet noch im Louse bi-ser Wvche bie brittc Lesung beS Enlwutfes ftatt. Auf biese Wrist hofft man bit parlamtntotischt Etltdi-gung dts Gtsttzts so rosch btwerksttlligtn zu kSn> nut, dah iasselbe schon am 1. Juli 1874 in Kraft zu ttcten oermag. Der § 6 des EntwurftS wirb vtrmuthlich zu einer fchorfen Dcbatie Anloh gtbtn, both durfte tint Berflandigung fiber benselbcn schlieh-lich erlongt werben. Die aus Mitglitdtrn aUtt liberalen ftroctionen zusommcngesctzte frcic Commission hot benselben bereils vcrroorfen, unb on bcr Regicrung wird ts ftin, dtn gonztn Entwurs nicht burch ollzu storres Fesiholttn an diesem Paragraph fchtitern zu lassen. In bunbeerathlichen Kreisen ist bie Ansicht ccrbrcitct, bah infolge bes jungsttn Beschlusses be-BunbeSrat^>eS hinsichtlich ber Zustimrnung zu ber Eompctenzcrwriterung bes Reiches bcmnSchst cine PrSsibiolvvtlagc zu trworien fti, wtlchc in Ausffihtung bes beschlosscntn Gesetze« bit Rieber-sttzung einer Rcichecommijfion zur Auearbritung elncS deutschen burgerlichen Gesetzbuches borfthlagen wird. Zu den Vorlagen fiir den nach-sten Reichstag wird wahrscheinlich auch das Reichs-Eifenbahngesetz gehSren, welches im ReichS-Eisenbahnamt ausgearbeitet wurde und dort in er-ster Vefung bereitS bcendet ift. Auch die Bcrathun-gen, welche das ReichS - Eisenbahnamt fiber die Eisenbahn-Polizeiordnung veranlaht hat, werden eifrig gefSrdert. Der Sieg der franzosischen Republikanec in den letzten vier N a ch w a h l e n fur die Na- < tionalversammlung ift ein so enlschiedener und ooll-standiger, dah die Verwirrung, welche derselbe in den Reihen der parlamentarischen Majoriiat hervor-gerufen hat, nur zu erklarlich ift. Jedoch am be-schamendsten und empfindlichsten ift fur die Regie-rung und die Kainmermehrheit die Wahl in Ber-sailles selbst, wo Mac Mahon per'onlich seinen Einfluh ffir den monarchischen Candivaten und gegen den der Rechten so verhahten Freund Thiers, Salmon, ganz osfen aufgebolen hattc. Der Candidat der Regierung erhielt urn 13000 Slimmen weni-ger als der republikanifche, ein BeweiS, dah die iiberwiegende Mchrheil der Bevolkerung sich im entschiedensten Gegensatze zur Majoritat in Versailles befindet. Der Nestor der e n g l i s ch e n Diplomatic, Earl R u s s e l, ist von einem Ffihrer der Ultra« montanen in England, Sir George Bowyer, wegen seiner Absicht, der grohen Protestanlen-Kund-gebung zu gunsten Deulschlands prdfidieren zu molten, brieflich inlerpelliert worden. Earl Russell gibt in seiner Antwort der Ueberzeugung AuSdruck, dah die von Sir Robert Peel vorausgesehene Zeit, in welcher die riim i s che Kirche sich nicht longer mit Gleichheit begnfigen, sondern die Obergcwalt verlangen wurde, erschienen fei, und dah die jungst vom Papste beanspruchte Jurisdiction fiber alle ge-tauftcn Pcrsonen, solglich auch fiber die ffdntgtn von England und die prolestantischen Erzbischose und Bischofe, unertraglich sei. Zur Tagesgeschichte. — Iesnit ischeS. Es stand zu erwarten, Herr Bischof Rudigier werde fltr seme L ti ge in der Affaire Weichs schon irgend ein SDlanulchen in der je-suitischen RUstlammer finden. Richtig fchreibt er art bie linger „TageSpost", er hattc die Leistung der gcistlichen Ast.stenz zwar ve r 6 o ten abet nicht v c r-weigert. Der Kaplan ist also — vorderhand we--nigstenS — gcrcttct, wevn ihm auch dcr Bischof eS sicher nicht verzethen wird, bah er burch seine Unvot-stchiigkeit ihn genLihigt hat, vor alien Begretsendrn feme Beilo^enhett einzugestehen. Den Bauern, bentt er, wird man schon einreden fonnen, dost nicht der Bischof, fonbetn die „8iberulen“ gclogen haben. Die Bauern glauben ja ihtem Herrn Psarrer alleS. Die linj« „Tagcepost" fagt in ihtem Artikel fiber ben jfingsten Schretbebtief bes Bisch^fS: „Bischof Rudigier hat sich dutch das obige Schisistfick nicht nut nicht teingeroaldjen, ct hat stch badutch s-lbst angeflagt, ba» durch feme Schulb emgefianben. Wir nehmen mit Genugthuung Act von biefem ftetmuihigen GtstLudniffe, da die« fibciall ale ein MilbetungSgiunb gilt, odwohl wir nicht fiberzeugt sins, ob bet Hett Bischof fein Bergehen bereut und ben ernjllichen Votsatz hat, nicht mehk zu filndigen, wollen jedoch auch dafl letzlcte hoffen, ba bet Hetr Bischof doch felbst einseh-n mud, datz ein Mann, welcher mit den Gesetzen deS SlaateS und der Moral wtederholt in Conflict gcriith, nicht geeignet ist, als Bischof, ate oberster Seelenhirt an der Spitze einer grohen Diocese zu stehen, ja dah endlich auch . die Schafe zu bem Entschlusse komrnen kLunten, sich Von einem solchen Hiticn zu trennen!" — Professor Agassiz. AuS New-Votk tommt die telegraphische Nachricht von dem Tode deS fcetilhmten NatutfotschetS Ludwig Johann Rudolph Agassiz, ProsessorS der Zoologie am Harrad-College zu Neu Cambtidge. Fiir die Naturwissenschafken ist dct Hmgang deS verbienten ManneS ein hatter Vet« lust. Seme Forschungen auf einzeluen Gebieten der Natutkunde, rote befondet« jene fiber die Ratur der toffilctt Fifche und MolluSken und fiber die EiSzeit bet Ecde, roarett gtunblegenb und cpochemachenb. Agafftz war am 28. Mai 1807 zu Mosttcr im (Eaatott Freiburg geboten und Ichrtc diS zum Jahre 1846 aid Prosesiot in Neufchatel. AuS btefet Zeit fiammett seine ijetootcagenosten fltbeiten: Die ,,Re-cherches sur les poissoas fossiles11 unb ,,Etudes sur les glaciers.11 Noch alS nahezu Sechzigjahnget Uttcte cr erne gtohe Expedition nach Biasilten; als beten Ftucht im Jahte 1868 cine wisfenschaflliche Schtist fiber Bcasitten etschicn. In A merita gen oh Azasii; cine auSge&eHntc Popularitat, unb ffir die Entwtcklung bet Naiurwtsienschaft, specicll in seinem zweiten Vatctlandc, wild fein Tod ganz besondcrs crnpfindlich (ein. a——w—p—» p i Local- unb Provinzial-AngeLegeuyeiteu. — (Hetr Dornptopst ©upon) wutbe in der heute butchgejUhtten Schluhoethanrlunz wegen Serleumčung und Ehrettbeleibigung, begangen wider Hettn HandelSmann Matter, zu vier Tagen Arrest veturtheilt. Beide, sowohl bet Klaget a IS bet Ge-llagte, welchen ®t. Razlag ucrtrat, melDeten die Be-rufung an. — ( $ o 6 c 6 f a 11. ) Der LandlagSabgcotdncte Hrtt Koren loutbc heute morgens toot in seinem Bette gefundcn; ein ©chlagansall hatte fcinem Viben cm Endc gemuchi. — (Betrcfffi bet DeSinfection bei votkommenden Cholera-, Slattern-, FlecktyphuS-Erktankungen und To d es-fSllen) ctlaht Oct Sladimagisttat solgende Kund-machung: Sen beftehenben Borschriften gemah ift die Desinfeciion bet Vieib< und Bttiwasche, andettt Ge-btauchSgcgenstiinde, bet £cttfounututen, Zimmet, die von folchen Ktanken oetunteinigt wordcn find, nach dcr milen angeordneten Sffitife votzunehmen, und |bUtfen die vordcnannten ©egenfttinde ohne vothenge DeSinfection nicht auS let Wohnung weggebtacht toetben. Die Vornahme der DeSinfection ist zunachst Sache der betteffenbert Patteien. Es sind jedoch stadtifche Dicnct btausitagt, die DeSinjectton bet et-wahnten Gegenstande da vorznnchmen, wo dieselbe von ben Lmtspetsonen alS nothwendig bezeichnet mutde, odet wo vouseitc der Patteien felbft die Vornahme durch die magiftrailichen Organe felbft Oder both wenigstcnS die Anleuung unb Utbetwachung butch biefe angejptochen witb. Patteien, welche in bicsct B-ziehung bie B-thils- bet ftabtijchen Diener wunjchen, miigcn sich an’e ©tabtphifitat wenden. Die DeSinfec-tiou hat auf folgenbe Weise zu gejchehen: 1. Die bet an Cholera, Llattern rc. Eikrankten in Berwen-bung getommene Leib°, Bctt- unb audcrc Wajche ift ehembflltchst in cine Lbfunz von IrijlaUiftcrter Carbol-saute in Wasfet (1:100) in jcoer Apoiheke zu be fommen, zu tegcn, butch 24 Slnnben licgen zu lasten, bann mit heiher I'auge abzubrUhen, bamtt zu waschen, unb endlich w>e anbere Ubajchc zu bchanbcln, Beltsttoh ist dott, wo e« die Wohnungr- unb anbere Bethaltmsie etlauben, zu netbtennen, in anbeten Fallen zu beSinstcietcn. 2. Ganz in gletcher Welse stnb alle anbeten Bettfournuuren, rote: Polstet, Tucheuten, iUia« ttatz-n, Beltdkckcn rc. zu behanbeln, die Betistellen abet mitbet Catbolfaurelbsung abzuwaschen, bejonbers an der inneren Seite, ebenjo die von ben Ktanken gebrauchten Gcsatze, Utenjtlien, inSbcfonberc jene, welche zur Aufnahme bes Etbtochenen ober ber Datm-und Unntntleerungen gebient haben. 3. Die FuhbSbcn dcr Zimmer stnb mil heiher concentttcttet gauge auf« znwafchcn, bie Wandc der Zimmer frei zu machen, bei gefchloficnen Thiitcn uno Fenstetn, in flachen Steingut- oder glafterten Thongesahen ring« an den SBdnden Chlorkalk mit seht vcrdfinnter Schweselsaute oder SalzsLure Ubcigoficn, auszustellen, und butch 24 Stunden stehen zu lasten, bann aber zur Entfernung bet ChlotbLmpse die Ihtttt unb Fmster zu Lsfnen. Slalt Chlotkalk kann untet benfelben Botschnstcn auch Stangcnschwescl auf glfihenben Kohleu vetbranmit werden, urn schwefcligc Saute zii etzeogeu. — (Wegen ber Rinderpest.) Im Beteiche vet BezitkShauplmannschast Eillt ist wegen ber Rindctpcst, die im Bezirke Pettau au6gebtod)en, bis auf wettetcS bie Abhaltung von Vichmatkten ein« gestellt roorben. Aus dem Bereinslebeu. Sitzung des const. Vereins vom 17. Dezember. (Fotiletzung.) Zurn zweiten Gegenstande bet Tagesotdnung: Befptechung beS Gefetzes fiber bie StaatShilfe, fptach als etstct Rednet Dr. v. Scht ey nachstehendeS: J» einer ber letzt abgehaltencn iUetfammlungen lam bie volkswirthschafiltche Krists, famen namemltch bie Ur* fachen, butch welche biefelbc hcrbcigcffihtt wutbe, unb bie 33ethaitniffe beS Borfen- unb ActienwefenS zur Sptachc. Seitbcrn, stnb cinige Monate vetflosten, cine fchlcchtc Ernte, bie ametifanifche Borscnkrisis unb bie ahnlichen Veihaitniffe anbetet Borscn haben bie Situation benfbarft vctjchlimmett und heute find wir in ber tiage, bie verhccrenben Wirkungcn zu conftaticren, welche bie Krisis auf bem Gcbictc bes GelbmaikleS, bet Industrie, beS Handels unb fibethaupl in alien Kreijen ber Bevblkeruug zurfickgelasten hat. Ja heute noch stehen wit vot ben Tboten einer ungew.ffen Zukunft; die aUgemeine Raihlosigkeit, die Etjolglofigleit ber btSher angeroenbeten PalliattDmittcI, ber nun mit glcicher Exttavagonz wic ftfiher feet blinbglaubtgc DpttmiSmuS aufgettetene PesstmiSmuS er» fchroetett ben votuttheilSitetcn Rfickblick in bie Ber-gangenheit, bie nfichtemc Auffistung ber gegenwarti« gen Situation, ben hoffenben Blick in bie Zukunft. Die Wirkungcn bet Ktists [tab von jenct ©cite, welche anfangfl biefe StaatScalamtttit nicht tichtig zu ctfenncn jchien, nemlich feitens ber Regierung, fpater wenigstenS mit bem richtigen Namen bezeichnet wotben. Mit clememarer Gcwalt, fagte bet Finanzmini« stet, trat bas Unheil auf; unb fo ist cs. Gletchwic die Wuth ber entfeffelten Elemente bie blfihenben Saaten, bie wohnlichen Siatten verrofistet, bie Frfichte johtclangen Fleihes, Saufcnbe von Existcnzcn vemichlet, fo hat auch die voirswirthschafiliche Ktise mit ehetner Gewalt einhetjchteitend nicht nut das in schwindelnder Hohe gebaute Pcachtgebaube kfinstlichet Wohlfahtt zu« sammeugebtochen, fonbetn auch MiQionen wirtlicher Wetthe vetnichtet. An ben Folgcn bieser Eteignisse letdett — wenn ich mich einer gangbaren Untetfcheidung bebienen barf — ebenjo bie Getechten alS bie Ungetechtcn. Eine bebauetltdje Tanfchung ware eS zu bchaup-tcn, bah bie Bcrlustc nut jene getroffen haben, welche butch Huge Berechnung FormnaS Ffillhotn in ihteu Sack gclettet, im Borsenspielc Betmbgen etworben unb anbete um daS thctge gebracht haben. Watc nut b.ee bet Fall, hattc bie Nemesis jene nur erteicht, dte, gleich wic fie einst bie ocllen Gaben be8 GifickeS einzuhetmjen wuh-en, nun auch ben RUckichlag bes Mtsgelchickes zu erttagcn hatten unb zuweist bet jeoem NichtS angetangt waten, mit welchem sic einst begonneu habtn, bann ftfinbe die Sache andetS; attei* heute stehen ganz anbere Ejciftenzen auf bem Spiele: bet Jnbustrtelle, ber feine Arbeiter enitaht, ber GeroerbS* mann, bet feine ftunben, bet Acbeiter, bet feme Arbeit fiiibet, bet Sanbmann, besten Piohuctc im Wetthe ftnfen, bet Gtunbbesitzet, bem bie Hyooihefcn geffinbet werben, bet HauSbcsitzet, besten Hau>et leer stehen, ber reelle GesnatiSmann, ber lemen Credit ethiilt, ber Heine Kapualtst, besten ruhig im Kasten liegenbe Papiete, ber faucterrootbenc Spatp>cnnig im Wetthe fchwinben — fte alle IciCen an dem, was sie etgent-lich nie vctschuldet haben. Dah Die Ktifis biefe Bcbcntnng attnchmett wetbe, wutbe von alien Scitcn ohnc Unterlah oorhergefagt; alletn wo tmmer man um Hilfc stchtc — fei e6 bei jenen gtShcten Fttmeit uuO Jnstuuten, welche felbst dem Schlage glfickuch anSzuwetchcn wuhtcn, fei e< bei ber Scgtctung, begegnetc man ber talten Ablehnung; thetls aus engherzigen ©tfinben, thcils datum, well man, trie ce fchetnt, an bem verhSngniSvollen Pttn-zipe „immet tint eine Idee zu fpfit" festhielt, auf cOen Fall aber baturn, roeit man bieGrStzc btr Ge-'ahr ntdjt rechl erfannle. Was bicSsalls qechan murbe, auf erftercr igzite bit (Srlinbung deS Aushilfstomii^'s, welche- ungcaht 50 Millioncn Gulden Den C cbttbeblirftigen zufiihnc. uno nur in Wien von Bcbeumng roir; auf letzierer ©cue die Suspension bee Bankable, wobuich nur tine geringe Bermehrung ber GucuiaiionSmitlel etn«: trat uno vetschicbenc Šetsligungen im flcttenroefcn, i welche mehr bte 93<(d)(cunigung be« AuflLsungS al« bcS Gcsutidung-ptozcsscs bczwecktcn. roar mcht etnmal geetgnct, bie Kcise zu vetzLgetn,' geschwcige Venn felbe zu bcheben. i Nachdem man endlich sah, batz bi- gortbauer ber letzicrcn nahezu a lie Werihe in forage ftellen rolirbe, batz bie Selbsthiife zu keincm E folge fUt)re; nachb:m man enblid) ettannie, batz bte volkroinh-schafillchen Zustiinbe OcstettochS auch Jahre tang zu-1 riickgcsetzt roiirben — cmschtoh man sich zu einem1 rnlscheibenven Schri>te. Jnbem ich in unfevem Vereine heute die DiS. cnssion llbcr bie Stage ber ©taatsljtlfe anrege, fei es mir zuerst gestattct, mit hoher 'Befriebigung zu con* stalieren, batz im vorhinein (etn 3$eisel batUbct mvglich, war, batz ber Staat bie Hilse laflen tonne. Hier stehen roir vor ber etfreultdjeti Thalsache, bah ber in jeinem versassunqSmatzigen Bestanbe unb | in seiner Einheil zur vollen Kcast unb burch gilickUche Luh-re Berhiilinijsc zur ruhigen SSirffamtcit qelangte ©taat ohne irgenb eine ©djtibtgung aflgenteittcr Jnter-effen sich in ber Sage eitamue, etncm Theile seiner ( SUrger helfenb beizustchcn. Wenn roir unS ber Zeit erinnern, in roelcher' Osstetteich seine eigenen finanziellen Lebiirfnissc nur mil grotzen Anstrengungen besriebigen fonnte, unb roenn roir heuie schen, Datz ungeachtet aller ©alamitfiten ber Crebit be8 ©taateS ungebrocben unb er selbst ohne afle SiLrung seines HauShalicS unb mil 2toroeifung frem-ber Beihiife in ber Sage ist, ben an ihn heranireien-ben Ansorberungen ber HilsSbeditrslizen gerechl zu roer-bett, so rnutz uns dies rnit grotzer Genugihuung er* fttllcn. Obroohl also liber bte Stage, ob bet ©taat hcl-sen kSnne, Zweisel niemals aufiauchten, so hat es auf ©eile ber berusenen Facloten doch um so giLhere Be-bentcn bariiber gegebe*, ob ber @iaat auch tjelfen solle. WaS vor allern die Regierung betttfft, so hat dieselbe langc Zeit, iheilS von der Ansicht auSzehenb, bah die Selbsthilse einyitrelcn Habe, ihnls bie G.otze ber ©efahr nicht erfennenb, ber (Eniroicftung bet KnsiS in feinet Weise votzugteisen ben Ehgetz gehegt. Ungeachtet bie (Sefaht immer hoher ftieg, jebet. ‘ mann gefpannt bie tettende That feiienS ber Regie rung eifehnte, verblieb doch letziete in tuhtger, zuroar* j tenbrr Hattung, tein Zetchen gebenb, bah sie ben Bet-. lauf ber Krise vetsolge odet Abhilfe vorbereite. , „Jch schweige roeitet", roar bie flntroort beS Fi-j nanzministerS auf die Petitionen bet BevLlketung, aus bie Noihsiznale ber bebitingten 3nftuute. Wen hat dieseS ruhige Zawanen roohl nicht on jenen historisch bcrUhmten „geheimen Plan" erinnert,' hinict roelchem man Ernschiiisse unb SBorbcteitungcn von bet gibjjten Bebeutung vermulhete, hintenher abet ge-roahrie, bah biefelben ganz unzuieichenb roaren, ein grohes StaalSungluck zu veihilien? Ein Zweck mag ber Regierung in ihtet pafsiven Hal-tung DDtgejcbroebt haben, nemlich jenet, j-ve Minvetung beS StaatScrebtteS fern zu tjolten. Mein btefer Zroeck war schon insolge bet dutch die Suspension bet Bank, octe eingetretcnen ©leigetung beg Agios respective bet erhLhien Rotencirculierung nicht mehr ganz crreichbar; im Verlause der Segebenheiten nahm auch bie Rente Aniheil an bem aQgemeinen 9?iebergange ber Course unb bet Finanzminifter fonnte sich nicht lange mehr ber Ueberzeugung verschliehen, bah bie grohe volts, wirthschafiliche Ktisiz auch auf bie ©laatSeintttnfte eincn sehr nachtheiligen Emflah haben werbe. Nicht nur brohien ja jene (SinfUnfte zu vetsiegen, tie ber ©taat selbst sehr zuootfommenb in bet Acta te* BSrsenschroinbelS batch Bezuz ber hohen GedLhren Tfit Grtindung ber Acticngcscllschaften, an Actienstem- pel, UeberttagungSgcbUhrcn, an hoher Sintommenfteuer, bie cine Lsseniliche Gesellschist nicht so gut verschweigen tann, rote etn Pcivatet, unb infolgc ber dutch die Ueberprobuciion kilnstlich h-toorgetusenen ©teuetftoft gezogen, sonbetn auch jene ©tnfUnfte flanben in Frage, die ber ©taat von ben rcellen Untetnehmangen beS Handels- unb GeroetdSmanneS, beS Urproducenten, soroic auS bem feht gesieigerten Consum jog. ©chliehltch mag ber Regierung benn both bie E.nsitzt getommen fern, bah bet Siaat eincn Ersatz stir den volksroitthschastlichcn Ruin vieler seiner Mtt-bttrger lcdtglich Vatin, bah bet Finanzministct bci bem anberen Anlagewetthen miflttauenden Publicum eine bebeuicnde QuamiiSt ©alinenschcinc placictc, nicht sindcn roerdc und dah cS besser fei, baS G-lb in bie flbcrn be« V-rkehtcS zu leiten, unb — man entschloh sich „hohcn Oct«H zum Vetsuche ber Hilsc. KLnnen roir biefem Entschluffc unfetc Zustimmung geben? Ich sprcchc mich fUr bie bejahenbe Entschci-dung dteset Ftagc aus, indent ich von ber Ansicht anSgehc, bah bet ©tant libctafl ba zu helfcn bctufcn, fei, roo ein gtohcrct Krcis ber ©taatsbiirget auhcr ©tanBe ist, fit) gegen bie nachtheiligen Folgcn einer — mag sein dutch daS Vctfchuiden cinzelncr j)crbei» geflihrtcn, fdjliehlich aber doch die unfchuldige Mehr« zahl iteffendcn ^.jlamitiit — selbst zu schlltzen. Der ©taat ist in folchcn Fillcn nicht bctufcn, in crfter Linic ©iihnopfet zu schaffen, fondetn die Mtttcl zur Gessctung anzudahncn. Der ©mat Hat nicht die Mission, Experimente liber strcitigc Themata ber BolkswittyschaftSlchtc an« zustcllcn, fonbern den Vethaltmssen Der Zeit und ben sactischcn Bebiitfnisscn entfprechend eiujugreifen. Den richtigen Zroeck mil den int Zeilpunktc gectgneten Mit-tcln anzuftreben, mbgcn biese th:orctifchen Chablonen entfptechen odet nicht, Darin dcsteht Die roahrc ©taatS-rociShcit. Ebcnfv roic Cer ©taat bci elementaren UngllickS-fallcn helfenb einfchteitet, um bie ArbcilSkraft und Den Muih Der SBetungliicfien zu beleben, fo soli er auch bci volkSroinhfchaftlichen ©alamtititen fo roeit eingrciscn, alS c8 nokhwendtg ist, um bie Kraft beS einzelnen roicbet oufzuttchten und ihm bie SJiittel anzuroetfcn, mit ro-lchen er seine Lethaltniffe beffern tann. Jnsoroeit ist bte ©taatshilfe ebcn nur bie Vor-bereiiung, Die (Stleichtetung bet ©elbsthtlfe, unb roirb unentbehtltch wetden, fobalb bet einzelne feme ArbcitS-traft, unterfltitzt Don ben ihm zur iBitfilgung gcstclltcn Mittcln, riding anroenbet. Also nicht um ein Geschcnk an ben Einzelnen au6 aUgenicinen Mtiieln, mcht um cincn Ersatz beS zugegangenen ©chabcnS hanbclt cS sich, fonbern um eine zeltroeiligc Unterftlttzung. Leidct ist cS Ihjifadje, dah butch ben ContSstutz ein gtohet KrciS bet iBeoolteruag in vaS Mulcib gc-zogcn routbe. G-lcitet von ber TagcSsttomung tegten auch Lcutc, bie nicht bem tollen itibifenspttle hulbigten, ihr Kapital, vet hohen Vstzmsung rocgcn, in Paptctcn an. ES tann nicht Wuttber nehmen, roenn fo mancher SeichtgiSubigc, oerblufft dutch bte fdjtinen Dividenden, vetttauend auf die Recllttat ber gldnzenben Hitanzen einzelntt Gcscllschaflcn, beten Papicte erroarb. Solchc Vcutc — roir (tinncn sic nicht Spieler tiennen — benn si- fauften ja die Essecien ale An-logepapiere, leiben bod) ebenfo roie lctztcre. Noch be* sitz-n sie heute das, was sie ftUhcr bejahen unb boch haben sic roeber Kapital, noch Zmsen noch Ctebil; gab c» ja boch Fallc, roo selbst die sichersten sogcnanntcn pupillarmdhigcn Papietc an ber allgemeinen Devalva-tion thcilnahmcn. An 6cm Vctlustc btefer Klassc von Seuten tragt bie Regierung sogar eine Art moralischen BerfchuldcnS. Denn sie roar cS, roclchc tictienunternehmungeu ohne Zahl unb ohne genaue Prltfung ber Grunvlagcn ber-, selbcn concessionierte, jebem Papietc bie ©oiierung be-roitttgte, unb bie bem ©taatc vorbehaltenc, von bem I Publicum nun einmat ate eine ©atomic silt bie recUc ©ebarung betradjtete Uebetroadjung ber Actiengesell« ,fchaftcn auf eine ganz unzureichenbe Weise burch-j ffihrte. Hnbcre rotcber gibt ti — unb hier Habe ich ben I tbustcie-, G.-roerbc- unb HandelSstanv vor Ku^cn, bie nicht nut an ben Folgcn deS verminberten Con-sums leiben fonbern Bte crcbitlcS roacben, roeit bie gcroohnten Qnellen BeS CrcditcS bci Bankcn unb 0jb* q tier« verstegtcn, unb roeit jcnc, benen bie Mtttcl )u G-bolc (tUndcn, im Ctebitteren misttauisch geroorben find. (^ottsctzunq folgt.) Etngesenvel. Alltll Stcaateo Kraft nab Grsaadheit oh»e Meoijia uttB ohne Saptea. Revalesciere du Barry non Loudon. Heine ikraulhrit ccrmag der btlicaica Beraleseiire do Barn u »ti rrstehev, unb befeitiat dieselbe ohne Mediji« und ohne »often tfi Me^en«, iletben«, Brnft-, l'itngen>, Leber-, Drttlen., 64tombint», *t6em=, Blasen- nnb Nierenleideu, Tuberculose, kchwindsucht, *fthme, puftcn, llnverdault-keil, Berftoplung, Di-rrboen, 6»ta«oflgfctt, Schw-iche, Samorrhoiden, Oafferfncbt, Kieber, Echwindel, Člutanfftd-jen, Ohrcnbraufen, Qcbetteit unb Erbrechen selbst »ahtenb bet kchw«>» icrfitaft, Diabetes, Melamholie, Hbmagerung, ftheumattimu« Bicht, vleichsucht. — LllSziige an« 75.000 6ertiRcaten fiber (Benefnngen, bte iler Medizin widerstanden, werden auf Berlangen franco cingefcnbct. Nahrhafter at- Fletsch ersvart die Revalet,ci6re bci Erwachfea« mb »indent filnfjigmal ihren PreiS in Lrzueien. On Blechbiichsen von ein Halb Psund (I. 1-60, 1 Pfd. «. »r» 1 Pfd. ft. 4-50. 6 Psb. 10 ft., 11 Psd. 80 fl., 24 Psb. »6 «. - K*-f »le«ci*re-Biscniten in Oitchsen » ft. *'50 unb ft. 4'50. — Uer»le«6i*re Chocolate« in Plllver nnb in labletten far 18 Taffeu ft. 1 SO, U Inffee ft. 8'60, « M-artcn fl. 4*50, in Pulver fill 180 Inffen ft. 10, fit *88 taffen ft. 80, Mr 676 taffer ft. 86. — Zu beziehen durch Barry be e«np t turn«, in Wien, Wallfleohgasse Ur. 8, iiLalbaoh Dei E. Malir, (omit In alien 6 tab ten bei gnten apstheletm nnb ie ceihinbtetn ; auch bnrfendet da« wiener Han« nach alee •egenbes gegen iPoftanmiifaug o>er Rachnibatc. LLlllerllllg. t5aibad], 19. Dezembet. Neif, wolkrnloser Tag, fast windstill. War me: morgens 6 ilbt — 3 6 , iia-mitiazs Ž Use + 5 8' C. (1872 4- 3-4, 1871 — 3 9 ). Barometer im Steigcn 739 24 Millimeter. Bi§ gtflrige Engežmtttel Dec ŽBitme + 2-8" um 4 4° liber bem jbnnite. Lagelommeae Fremoe. 8n 19. Dezcmbcr. Studt Wien. Angelli, Ptwate, (Sraj. — Licbmann, Jngenieur, Prag. — Gib-rti, s. Schwester, Priv., Tri-st. Baron Zotheii f. fiammerbicner, Bondi, Reis., Tugent-haft, Kausm., Wien. Ontel Elefaiii. Flora, Triest. — Susik, f. t. Oberft, Cilli. — Rigutto, Agent, unb Sormami Lgnes, Triest. Mali, Kanfm., Floreiiz. — Weyrauch, Wien. — Avanzo, Giirz. — Graf Pake, HerrsckaflSbes., Ponoroič. Hotel ». Fuchs, Wien. — Dermota, Beamtct, Vrbovško. — Pacheny, Wien. — Schaffer, Steyer. Kul*er von Oeeterrelels. Otrin, Wien. — Schnogatz, Sleyer. Sternwitrte. Knall, Riemer, Feistri;. flohren. Borghi, Jialien. — Bernot, Lchramtscan-dibat, Poganiz. — Podobnik, Jbria. s Verftordene. Den 18. Dezember. Michael Zajc, Knecht, 28 I., Civilspital, in folge von ertittenen Berletzangen. — Johann Zupan, Bettler, .0 I., Ewilspital, Leberkrebs. — Franz Brate, Magazinsarbeiter, 63 I, LungenlLhmunz. — Amalia (Stberti, t. k. Obetfllieutcnantsmitroe, 66 I., Stebt Nr. 34, organisches Herzleiden. Gedenktafel iiber bie am 23. Dezember 1873 ftattfindendea ticitationtn. 3. Feilb , Pohar'sche Steal., IohauneSchal, BG. Ratschach. — 3. Feilb., Leser'sch- Steal., Soderjchitz, BG Rkisinz. — 3. Feild., G!obocn,k'sche Real., Nenmarktl, BG. Renmarttl. — 3. Feilb., Gerlovic'sche Ri-al. ad Thucnamharl, BG. Gnrk-selb. - 3. Feilb., Mich-lii'sche Real., Kcapfensklb, BS. Gottfchee. — 3. Feilb., Hijzler'sche Real., MSsel, BG. Golischee. - 2. Feilb., Wcbrc’fcht Real., Zalilog, BS. Lack — 2. Feilb., Bicii'sche Real, Harije, BG. Feistriz. — 2. Feilb., Vii'i'sche Real., Zatsica, BS. Feistri,. — 2. Feilb., Falnr'sche Real., Balsch, BG Feistriz. — 2. Fkilb., Bozii'sche Real., Grabische, BG. Wippach. — 2. Feilb.. Dekleva'sche Real., Prem, BG. Feistri;. Telegramme. Pkst. 18. Dezember. DaS AbgeorbnetenhaiiL beenbete bte Bubgetdebatte; morgen fiitbct bit Be-ralhung be« FinanzgcsctzcS stall. Kerkapoly und Tisza rourben auf eigeneS Ansuchkn unter ka srr-licher Anerkennung ihrer Ministerposten enlhobm unb Szlavy mit ber ftuhrung be« Finanzporlefcuille«, bet HanbelSminister mil der FShrung beS <5ommtt» nicationsportefeuille« bctrout. Berlin, 18. Dezember. DoS Abgeordneten-HauS lkhnte bci Berathung drs CivilehegesetzeS die Delegierung der Geistlichen zu Civilstanbsbeamten (' ob, riahm dagegen den Antrag on, dah Geistliche nvch bis Neujahr 1877 CivilslandSbeamte werden Unntn. Bttier VSrse vom 18. Tezember. Staatsfonds. H>nc. Minte, ofl bto. tto. oft. in (ole ton 1864 .... Soje eon i860, gauze 8ojc »on 1860, gilnft Pramieusch. e. 1864 Orundentl.-Obl. 6tcieimert zn 6 pSt. Sam ten. Jkain. u. Utlftcnlanb 5 Bngatn ju . . 5 ktoat. u. ©Ioe.6 eiticBiiitg. zu 6 Aetien. fletionaltant . Union - Bank . . . . Sretitanfiall . . . S. o. e«comt>te»@c1. lngIo.*6#m.iBant . Cep. Bodencred.-A.. Ccfl. Hvpoth.-Banl. eitict. 66com$>t.»$I. gtento»Hufttia . . Sail. Krrd.-Nordd. . «1ddab».Oest. Hypoth. Priorit&ts-Obl. bilbb.-Ves.zu 500 bto. BonS 6 pCl Norbwb.(lOOft. SM.) Eieb.-L.(200fl. oW.) StaalSbahv pr. Sliick StaatSb. pr. St. 1867 isti.75 ldi.— Rubolfb. (300 ft.L.W.) Frauz-Ioj. (200 fr.6.. Lose. Trebit 100 ft.S.w. . 172 — 172.60 Don.-Dampgch.-Ves. zu loo ft. Triefter 100 ft. EM. bto. 50 ft. o.W. £ tenet . 40. ft. o.W. Salm . „ 40 , Patssy . * 40 , Llary . , 40 , fet.®cnoi6w 40 . Wivdischgratz 20 , Walbsteiu . 20 , 2c90 Keglevich 10, 10 , 169.—16 <60 Wubolfeftift. *«.- eehsel (3!Kon.) 338^— 389.— 100 5* ftob.®. 213.- |214.- 31.50 22.50 20.50 21. 13.— 12.— 151.-15;.— 89.85 81.- 90.60 tzrauks. 100 fcor.bon 10 %oti; 80.50 20-tzravc-fiLck . . 91.— Pieuh. Sasseuscheive M.25 eill'CT .... 5.43- 9.09 1^951' 6.44— 9.1»-1 6975 108.o0U0b.76 Telegraphiscber CurSbericdl am 19. Dezembtr. Popier-Renie 69,35 — @ilbm9itnte 73,60. — IFFOr @tcolt»$nltbrii 102,25 — Sfcnfcmm 9k6. — 6ttbii $33,50 — l'enbcn 113,40 - Silbit 108,75. — Jt. I. aWlnj-.SEiiioiti 20=gtam8:@tiidt 910'/,. 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Dkjkmbkr 1873 nm 7 Uhr morfltnS nod) langtn Leiden, verseben mit ben heil. Slcrbesakra-menten. gestorben ist. DoS LeichenbegiingniS ftnbet ©ametag btn 20. Dezember um 3 Uhr nochmitlays vom Slelbc-honse, Allen Marki Nr. 34, aus stall Die heil. Seeleiimesftn werben in bet St Jakobskirche gelesen werden. Die Verblicheue wild dew frommen Anbenleu empsohlen. Laibach, ben 18. Dezember 1873. Fritz Giberti, k. t. Schiffslieulennut, Ferbinanb Giberti. k. k. iSdiiffeiirutenant, Carl Giberti, aie ©Bbne. Louise Giberti, ale Techier, bau-bibo Giberti, ais Cchnieqerlochler. Nichrtto Giberti, Arturo Giberti, ale Enkei. »•I Iosef Karingcr SHirbcrlogeber Vuft^ng-N^rsck'l'rtznngSniittrl ans Banwwolle fill Fenster unb 2bilten, toočurdi jeder Jalte Luflzng cetmicben unb Oteimmateiial erjpart rcirb; filr KheiimotičmnS oter Cicbt Scitentc febr zu empfrblen. 1 Eve filr 1 genster 5 fr., filr 2 bitten 8 fr. Das Bese ■piflen bet Baumwvlleylinder gtldneht einfadh mit 0'nmmi unb hiubert »eber boš Oefinen ned) Sdilietzeu. Sluf Ber-lougtn roitb bic $et|chlie(jung ouch beforgt. (608—11) Lr»S Btn J-n. ». Klrinmayr k gtb. Bamberg in Laibach. Motiv vom Konigssee VVII F. Felbbiltter. Ju (Bolbrabnten Preis fl. 90 in tfflerr. Silber. Motiv vom Hintersee VVII F. Felbhiitter. Ju Golbrahmen Preis fl. 90 in Silber. Motiv vom #6crfW ton J. Scheyerer. In Golbrahmen Preis fl. 130 in Silber. Aimcschosscuer Hirsch Don einem Hunde gestcllt von M. Mil U er. In Golbrahmen Preis fl. 90 in Silber. Aehe von 6. Dtfert. Preis mit Golbrahmen fl. 60 in Silber. Ebclmilb von (£. D d e 11. Preis mit Golbrahmen fl. 60 in Silber. (Bine I'nnbsdinft mit einem Auchs, roitbe jinfeit jagend. bon © t o t g er. Preis mit Golbrahmen fl. 38 in Silber. OelkArbendrmkbilder nach den beriihmtesten Meistern zu den verschiedensten Preisen von fl. 8 bis 40, mit und ohne Golbrahmen! Gcgen monatliche Ratenzahlungen! Einsichtsendungeii ~ bei Bedarf von Jugeudschriften unb Bilderbiicher« nur um gefallige Angabe, ob das Gescheuk fur Knabe« oder Madchen unb filr Welches Alter bcstimml. (656) Zgn. v. llcttmmp & £. Samlicrgs Muchhandlung in Laibach. Verleger unb fitr bit Sitbattion verantwvrtlich: Dtlemei Bamberg. £a9'