(Franko pauschaliert.) Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag und Sonntag früh. Echriftleitung und Verwaltung - Pr.ierncva ultca Nr. S. Telephon 2l. — An tündigungen n.mmi tt< l*W.» Vmchnum, billigt ©cbflfm «tgegm. B e•, u a • Pr«« « : Vierteljährig K -4,-. haldjährig K 48.-, «anMrig K 96.-. Für»Ausland entlprecheude Erhöhung. - Einzelne Nummern l Krone. Nummer 46 Sonntag den 13. Juni 1920 2. [45.] Jahrgang Krirgsanleihe. Zur Frag« der Kriegsanleihe nimmt die Marburger Zeitung vom 3. Juni, nachdem sie längere Zeit hierüber Stillschweigen bewahrt hatte, in einer Weise Stellung, die dem von unS seit jeher vertretenen Standpunkte im allgemeinen entspricht. Aber man ist fthr geneigt, die Tendenz der Slus-sührungen geringer zu taxieren, als eS der Ernst deS Gegenstandes erfordert, wenn man den Schluß-absah liest, der in folgende Worie auikliugt: „Auch vom politischen Standpunkte wäre die ungleichmäßige Einlösung der Kriegsanleihe höchst unllng und es wirb sich kaum eine größere politische Partei für eine derart einseitige Lösung einsetzen, zumal die Wahlen nicht allzuweit sein sollen." Aufmerksame Leser, welche die Haltung der siowenisch.demokratischen Partei, zu deren Organen auch die Marburger Zeitung zähl», bisher genauer versolgt haben, werden sich sehr wohl erinnern, daß gerade die grundsätzliche Einlösung der KriegSan-leihe von den slowenischen Demokraten bisher nicht nur nicht gefördert, sondern, wie sich ans früheren Presseäußerungen mühelos nachweisen läßt, direkt bekämpft hat. Wenn sich also nuu die Marburger Zeitung für die gleichmäßige Einlösung der Kriegs-anleihe aus „volkswirtschaftlichen" Gründen einsetzt, so wird man nicht fehlgehen, hierin eine Schwenkung der slowenisch demokratischen Partei zu erblicken, welche aber, wie wir durch den oben zitierten Passus dargetan haben, nicht so sehr von der Rücksicht auf allgemeine Volksinteressen, sondern von einseitiger Parteipolitik diktiert wird. Sehr zu bezweifeln ist aber, ob diese nachträg-liche, wenn auch hoffentlich nicht verspäteie Stellung-»ahme der Marburger Zeitung in der breiten Mass» der Wählerschaft die gewünschten Erfolge zeitigen wird; es darf j mit „qualifizierter" Bildung ausgestatteter Abgeordneter gewählt werden. DaS Land Krain bildet mit der BezirkShauptmannschast Ferlach einen Wahlkreis, ebenso das Land Steiermark mit der BeziekShaupt-Mannschaft Völkermarkt und mit Prekmurje. Laibach erhält drei Mandate. Die Frauen sollen nicht wähl-berechtigt, die Volksschullehrer nicht wählbar sein. Die Wahlfreiheit wird gesetzlich verbürgt, der Miß-brauch der Kanzel zu Wahlzwecken gesetzlich geahndet. Die Abgeordneten Pe« c und Dr. Paleeet wurden mit der Textimmg dieses sogenannten Kanzelpara-graphen, der voraussichtlich an daS berühmte tjchecho-slowakische Vorbild angeglichen wird, betraut. Der nunmehr fertiggestellte Wahlordnungsentwurf wird der Nationalvertretung vorgelegt und wohl in dieser Form mit unwesentlichen Abänderungen zum Gesetz erhoben werden. D'Annunzios Quertreibereien. Die Meldung eines französischen Blatte«, daß die Itreitkräste D'Unnunzios die Demarkationslinie überschritten und Susrk sowie Baceari besetzt hätten, wird von italienischer Seite in Abrede gestellt. Der in Frage stehende Vorfall beschränke sich aus einen harmlosen Spazingang, den eine au« Militär- und Zivilpersonen bestehende Schar unter Musikbegleitung von Fiume nach Su«,ik unternommen habe. Auf dem Rückwege habe sich diesen Leuten eine Anzahl von Suöaker Bürgern angeschlossen, welche ihrem patriotischen Empfinden in einer unschuldigen Kunv-gebung Ausdruck verliehen habe. Unsere wirtschaftlichen Beziehungen mit Deutschland. DaS Agramer Tagblatt klagt darüber, daß von unserer Regirrung die wirtschaftlich"» Beziehungen Mit Deutschland arg vernachläßigt werden. Nicht nur werde von unseren maßgebenden St llen nich!« unternommen, um un« (etwa durch tägliche AuS-sendung drahtloser Nachrichten) ln Deutschluid be-kanvt zu machen, sondern es werde auch die AuS- Nummer 46 reise ins Ausland überflüssiger Welse noch immer in jeder Hinsicht eischwerk, fodaß man die Züsflaiven, die in Deutschland herumlaufen, an den Fingern abzählen könne. Gerade jetzt wäre, meint da? Blatt, ein Besuch der südslawischen Kiusleute in Deutsch-land höchst fruchtbar. Denn trotz de» MukckarfeS und der Auslandzu'ch'ige können wir von Deutsch-land noch immer billig-? kaufen als von den ^Zest-staalen. Während Namäurn, Bulgaren und Griechen wieder nach Deutschland einkaufen kommen, hat sich bisher »och kein cinjijrr südslawischer Einkäufer ge-je!gl. Indirekt liesern die Deutschen sicher genug Ware», vor allem Maschinen und andere Erzeug-nisse nach Jugoslawien; aber diese machen ei>en Umweg über die in Wien oder Prag sitzenden Zwischenhändler, erhalten irgend eine deuischöst r-reichliche oder tschechoslowakiiche Punze und lam>en unter g'ändetter Marke und zu natürlich behütend verteuertem Preise i i Iuroflawien an. — U >s will bedanken, daß sich das Agramer Tagblatt zu Un-recht über diese Zustande wundert; denn eS ist eine blanke Unmöglichkeit, gute wir.schastlichc Begehungen mit Deutschland herzustellen, solange in unserer maßgebenden Presse der CyauoiniSmuZ gegen alles. Deutsche die sporadisch aufkeimende Erkenntnis dcS eigenen Vorteils lärmend unterdrückt. Daher mug sich unsere Bevölkerung resignieit mit der Talsache abfinden, ^ daß Die Fianzo>e»srcuudschafi unserer Volkswirtschaft das B!ut auch noch weiierhin aus-giebig abzapfen wird. Ausland. Die Parteioerhältniffe im neuen Deutschen Reichstag. Nach dem nun vorliegenden endgültigen Er-gebniS der deutschen ReichStagSwahleu werden die Parteien im Deutschen ReichSlag in folgender Stärke verirrten sein: Mehrbeiissozialiiteu 110, Unadhäa-gige >s?zialdemokrate» 80, Zentrum 67, Deutsch-nationale VolkSpartei 65, Deutsche Vo'.t«par?ei 61, Demokraten 45, christlich-jöderalistiiche Liste 21, Deutschhannoveranische Partei (Welsen) 5, Bayrischer Bauernbund 4 und Kommunisten 2; sonach zusammen 460 Mandate. Ein Vergleich mit den früheren Reichstag ergibt, vav die bisherigen Mittel-Parteien ihre Zweidrittelmehrhei.' verloren und an die am weitesten rechiS und link» stehenden Oppo> fitionsparteien (Deutschnationale und Unabhängige Soziaidemolraten) eine erheblich« Anzahl von Man-baten abgegeben haben. DaS bisherige Kabinett ist zurückgetreten, wird jedoch über Wunsch deS Präsidenten die Geschäfte bi« zur Ernennung der neuen Regierung weiierführen. Da» parlamentarische Kräfte-spiel im Deuischcn Reichstag dürfte sich allmählich wohl in der Weise ausbalanzieren,' daß sich die Mittelparteien sallweise mit der einen oder andere» Flügelpartei zu einer trazsähig:» Mehrheit zusammen-finden werden. Die Wahl des neuen deutschen Reichspräsidenten. Ja einer mehrhett«foztalistischen Versammlung in Berlin wurde mugeteilt, daß die Wahl des neuen Reichspräsidenten in der ersten Okloberwoche vor-genommen werden wird. Italienisch-tschechische Gegensätze. Drei Transporte von au» Sibirien heim-kehrenden tschechischen Legionären, die von Trieft über Pobdrdo und Aßling instradiert waren, wurden, der eine in Garz, die beiden anderen ln Per-watschina von italienischen Eisenbahner« aufgehalten, welche argwöhnten, daß sich die Legionäre am Kampse gegen die russischen Bolschewiken zu beteiligen ge-denken und daher deren Entwaffnung verlangten. Da sich die Tschechen diesem Begehren ans folda-tlschem Stolz« widersetzten, kam e« zwischen ihnen nnd den italienischen Eisenbahnern zu erregten «uf. tritten. Der au« Trieft herbeigerufene tschecho,lowa tische Konsul schlichtet- den Streit, indem er an-ordnete, daß die Transporte über Triebt und Laibach nach Prag abzugehen habe». Die schwarze und gelbe Gefahr für Europa. Zu Ueberflutung deutscher Gebiete durch die in französischen Militärdiensten stehenden Senegalneger schreibt Romain Rolland in der von E. O. Mvree herausgegebenen Zeilschrist Fsreign AffairS u. a.: Die schwarz« oder die gelde Gefahr ln Europa ent-steht nicht «rst in diesem Augenblick. Man geht «in nrniig spät daran, sie zu bekämpfen. Dt« europäische Politik erntet, wa» si« vor fünfzig Jahren in Asien nnd Afrika gejäet hat. Die Ueberfithrung schwarzer Trupp»» nach Suropa ist die logisch- Folge der Nummer 46 Erpressungtkriege nud Hinmetzelunzen in Afrika. ES war unvermeidlich, daß die Regierungen sür ihre auswärtigen Kriege die Völker verwenden würden, die sie unterworfen haben. ES ist gleicher, maßen unvermeidlich, daß sie sie in den Bürger-kriegen der Zukunft verwenden werden. Es whd nicht möglich sein, die Schwarzen und Gelben wieder «uS Europa zu entfernen, nachdem man sie einmal in die Angelegenheiten dieses Erdteiles eingeführt hat. Die Geschichte dcs letzten Jahrhunderts gibt und daS schreckliche und eindrucksvolle Schauspiel einei rächenden Geschicke?, daS Europa in einer Art unvernünftiger Trunkenheit in seine eigene Ver^ nichtung stößt. Die unglaubliche Blindheit der Staatsmänner, die. ohne sich dessen klar bewußt zu s?in, Europa dem schwarzen und gelben Koatruent überliefern, ist selbst das unbewußte Werkzeug dr« Verhängnisses. Ich zw'ifle, ob dieses Verhängnis jetzt noch abgewendet werden kann. Aber solange hiesür noch Hoffnung ist, muß jeder Mensch, der den Namen eines Menschen verdient, grfltii das Verhängnis ankämpfen. Aus Sladl u«f> ianö. Anmeldung von Käufen und Der Käufen. Wie wir bereits berichteten, hat der Finanz nlinister die Frist f'ir Anmeldungen im Sinne des Artikels 62 des neuen KriegSgewinnstenergesetzeS bi» 30. Jrrvi d I. bestimm«. Nach dieser Gesetzes stelle haben alle jene, die in den Jahren 101-4 bis einschließlich 1919 unbewegliche« Vermögen in wel-chem Werte >'mmer oder bewegliches Vermögen im Werte von wenigstens 15.000 Dinar gesaust oder verkauft haben, eine Anmeldung, in welcher der Kaufschilling deS angeschafften Verinö^enS genau ai.zugebe» ist. vorzulegen. Wer die Anmeldung über einen Ankauf nicht vorlegt^ oder einen ungenauen Kausschilliug anmeldet, dem wird daS erworbene Vermögen zu Gunsten der Staatskasse beschlaanahmt, wer aber die Anineldung Über einen Verkauf vorzn legen unterläßt oder den Verkaufspreis ungenau an-nieldet, zahlt als Strafe 50?«' jenes Kriegsgewinn-steuerbetrageS, um welchen die Ltaaivkasse verkürzt ist »der um welchen die Glsahr der Vc»kn>zu»g bestand. Zu diesen Anmeldungen sind auch solche Personen ver-pflichtet, welche im übrigen sür die Zahlung der KriegSgewinnsteuer nicht in Betracht kommen. Diese Bestimmung deS Gesetzes ist daher sür die ganze Oeffentlichkeit von großer Tragweite, wedhalb wir unsere Leser neuerdings darans aufmerksam machen. Alle Eingaben an die Verwaltungsbehörden müssen zusolge Verordnung vom 4. Mai (verlantbart im Amtsblatt vom 11. Mai) vorschriftsmäßig ge stempelt sein. Die Stempelgebühr beträgt 4 K, wird eine schriftliche Erledigung gewünscht, außerdem noch 8 £. Parteien, welche ungestempelte oder ungenügend gestempelte Eingaben einreichen, haben sich die Schuld selbst zuzuschreiben, wenn sich infolge der Rücksendung der Eingaben die Spesen erhöhen und die Erledigung verzögert. Mittelst Postanweisung können, dun Laibacher Amttblatle vom 7. Juni zufolge, aus Grund deS neuen für daS ganze Königreich SHS geltenden PosttarifeS Beträge bis zu 1000 Dinar (4000 Kronen) versendet werden. Dnrch diese Be stimmung ist einem bisher besonder« von der Geschäftswelt empfindlich gefühlter« Bedürfnisse wenig-steaS zum Teile Rechnung getragen worden. Einen Fahrplan für alle Eisenbahnen in Jugoslawien mit Ausnahme jener in Serbien hat die Buchhandlung Jg. v. Kleinmoyr & Fed. Bamberg herouSzegeben. Dieser Fahrplan, der aus der Fahr-ordnung vom 1. Mai l. I. basiert, umsaßt 66 Eisen-bahnlinien und ist sür alle Reisenden in unserem Staats unentbehrlich. Der Fahrplan (öozni red) kann direkt vom Verleger bezogen werden, ist aber auch in jeder grSßecen Buchhandlung erhältlich Der Preis beträgt !i Dinar (12 Kronen). Die Auswanderung nach Amerika kommt wieder in Schwung, obwohl sich die Reise-kosten aus ungesihr 10.000 K belaufen. Schon allein sür den Reisepaß nach Amerika ist, den neuen Vorschriften zufolge, die Kleinigkeit von 1000 K zu entrichten. Aber viele AuswanderungSlustige behelfen sich in der Weise, daß sie sich die Fahrkarten von ihren Angehörigen und Freunden in Amerika zusenden lassen. Besonders die Frauenzimmer, die der Mam mon kitzelt und die Ehe lockt, ziehen in Schwärmen über das große Wasser, um von der untersten Sprosse als dienstbare Geister immer höher zu tlimmen aus der Stufenleiter zum weiblichen Himmel. Aber auch die alten Amerikaner, die in der Heimat noch kaum warm geworden sind, sehnen sich zurück nach dem Cillier Zeitung Lande der Freiheit. Manche von ihnen, denen ihre mitgebrachten Dollar gestohlen oder zu einem Spott-kurse umgewechselt wurden, wollen ihre Bemühungen, sich ein sorgenfreies Alter zu bereiten, von neuem beginnen. Die meisten Auswanderer rekrutieren sich, wie aus Unlerkrain gemeldet wird, aus dem Bezirke RudolfSwert und Tschernembl. Hippo Trio. Am 14. Juni um 8 Uhr abends spielt im kleinen Saale deS Honls Union daS Hippo Trio aus Graz; es nennt sich so nach dem Musikverlezer Hippolyt Böhm, der eS ins Leben gerufen hat. DaS Trio ist eine Bereinigung dreier erstklassiger Kunstkräsle und zwar der Herren August Czerny Herter, erster Sologeiger und Konzertmeister der Grazer Oprr (Violine), Tom Eimer, erster Soloeellist der Grazer Oper (Cello) und Kapell-meister Kurt Florett auS München (Klavier). Das Trio spielt ernste nnd heitere, vor allem echte Wiener Musik in künstlerisch vollendeter Weise. Sämtliche Kritiken rühmen den unbeschreiblich ausgeglichenen und schwungvollen Bortrag. Eine besondere Spezia-lität dieser Vereinigung ist echte gute Wiener Musik. Der Karlenvorverkaus sindet bei Frau E. Deisinger, Gregoikiceva uUca 3 (Karolinciigasse) statt. Evangelische Gemeinde. Sonntag, den 13. Juni, um 10 Uhr vormittags findet in der evangelischen ChristuSkirche ein öffentlicher GotteS« dienst statt. Predigt Senior May: „Zur Höhe empor I* Fuhbavroettspiel am 6. Juni zwischen dem SportUnb Svovoda Qtll» und dein Sportni klub E'lli 3 : 0 (0 : 0). Zum erstenmale ist am vergangnen Sonntag der hiesige sportui klub gegen den Sportklub Svoboda im Fnßballwettspiel angetreten, dem allgemein mi! großem Interesse entgegengesehen wurde, da man die Spielsiä'.ke der Weißen »och nicht kannte. Der Sportni klub stellte eine starke, jedoch wenig trainierte Mannschaft, in welcher wir einige frühere Spieler wahrnahmen, ins Feld. Die Svoboda war in ihier alten Aufstellung angetreten, so daß ihr der Sieg schwer streitig zu machen war. In der ersten Halbzeit spielten beide Mannschafte!» gleich gut, besonders aber siele»» die Veittidiger der Weißen aus, welche jeden Angriff der Roten abwehrten. Auch die Stürmerreihen des sportui klnb, ii» welchen insbesondere die beiden Flügel brav ivaren, hatte» so manchen schönen Angriff eingeleitet, wurden aber durch die gute Dek-kung und Verteidigung der Roten in Schach gehalten. Keine der Mannschaften konnte in der eisten Halb-zeit einen Treffer erringen. Sogleich zu Beginn der zweiten Halbzeit machte sich jedoch die Ueber, legenheit der Roien bemerkbar und einige gut ein-geleitete Kombinationen brachten in der 4. Minute sür die Svoboda das erste Tor. Jetzt ka»n Schwung tu die Maniischaiteu. doch mußten die Weißen wegen ungenügendem Training das Spielfeld vollkommen den Roten überlassen, »reiche in der 30. und 37. Minute noch zwei Tore erzielten. Einige Einzclvor-stöße der- Weißen konnten ihnen nicht mehr zu eine»» Ehrentore verhelfen. Beide Mannschaften spielte»» fair und ruhig. Als Schiedsrichter sirngierte Herr Rebenschegg, der seines Amtes mit voller Unparteilichkeit wallet- und hiedurch den zmveileu vorkom-wenden Befehdungei» und Widersetzlichkeiten die Spitze abbrach. Ein Meisterschaft«; Fuhballwettspie! findet Sonntag, den 13. Juni zwischen dem hiesigen Aihletik-Sportklub uitf> dein Marburger Sportklub Heiiha zum erstenmale ans dem eigenen Spielplatz? deS erstere» beim „Felsenkeller" statt. DieseS Wett-spiel ist zugleich ein Meisterfchastsivettspiel, welchs vom Fnßballverbande sür Slowenien ausgeschrieben wurde. Der Sportklub Hertha versügt, wie man von siüher her weiß, über eine sehr gute und flinke Mannschaft; am vergangenen Sonntag spielte sie gegen den Sportklub Rote Elf in Marburg mid 'konnte überlegen mit 5 :2 siegen. Der Athletik-Sportklub wird daher einen schweren Strauß zu bestehen haben, um sich als ebrnbürlig zu erweise», und das Wettspiel wird aus diesem Grunde bei unseier sportliebenden Bevölkerung gewiß großem Interesse begegnen. Der Beginn dcs Wettspiele« ist auf 3 Uhr nachmittag« festgesetzt. Diesem Wett-spiele geht ein anderes voran, welches zwischem dem Sportklub Hertha II und dein Sportklub Svoboda ll Eilli ausgetrageu wird. Beginn um 3 Uhr nachmittag?. Die gelösten Eintrittskarten haben für beide Weltspiele Gültigkeit. Schließlich wird noch auf-merksam gemacht, daß nm 2 Uhr nachmittag« ein Promenadekonzert ebendort stattfinde!. Der Fuhballoerband Laibach v rlaul« bart: Zur Beglaubigung haben sich für den Cillier Sportverein angemeldet: Aistiich Alexander, AlmoS-lechner Waller, Derganz Othinar, Dimeiz Hermann, Seite 6 Franzl Max, Gobetz Ferdinand, HauSwirth Gerold, Hoinik Franz, Jglar Lieber», Kodella Heinrich, Karatschi» Viktor, Krell Joses, Sittbauer Wolszang, Krar.s LadiSlauS, Oresschiuk Erwin, Papo? Binzenz, Pichl Friedrich. Planko ®So, Pollandt HanS, Put an Adolf, Schöllecker Franz, Speglitsch Franz, Stolchir Franz, Toplak Josef, Toplak Hermann, Vrekko Rudolf und Woschnagg Hans. AllMige Einwände gegen die Beglaubigung dieser Spieler stnd binnen acht Tagen dem Fnßballvcrbrnde einzusenden. Nach Ablauf dicker Frist werden den airgeführten Spielern die Verdandslegitlmationen auSgesolgt werden. — AuS dem SirafanSschttsse: Horcher Hermann, Sportklub Hertha Marburg, wurde wegen schweren BergkhenS gegen den BerbandSschiedSrichter Pick für all- Klubs deS I. N S. für immer "isquali-siliert. Armann Wilhelm, Sportklub Hertha Marburg, wurde wegen Widersetzlichkeit nnd sportwidrigen Be-nehinenS beim Spiele am 7. März gegen Rapid Marburg mit dem Spi'lvecbot bis 31. Dezember 1920 bestraft. Bre^ar AloiS, Slogan Laibach, und Kodella Heinrich, Sportverein Cilli, ivurdeu wegen sportwidrigen Benehmens beim Wettspiel am 23. Mai ürenge gerügt. Im Wiederholungssalle wird über beide das Spielv.'rbot verhängt »verden. Der Sportklub Hertha Marburg »vurde perügt, weil er den Bereich nniernahm, den Spieler de« Rapid Franz Ferk in seiner Mannschaft antreten zu lassen. — Aus dem VolkzugsauSschusse^Ueber begründeten Einspruch deS Rapid kann der Spieler Franz Ferk für Hertha erst nach Ablauf von sechs Monaten vom Tage seiner Anmeldung für Hertha an gerechnet, d. i. vom 7. März diese? Iah,eS, beglaubigt werden. — Die Vereine werde» nachdrücklich aufmerksam gemacht, daß sie mit nnonqemeltefn Spielern kein Spirl auStrogen dürfen und j.deS Wettspiel dem Fuß. ballverbande Laibach rechtzeitig angemeldet werden muß. An» Staatsrealgymna fium mit deut-scher Unterrichtssprache in Laibach findet die Einschreibung in die erste Klasse am 27. Juni 1920 nm 9 Uhr. die AusnahmSprüsung in die erste Klasse an» 28. Juni 1920 um 8 Uhr vormittag» statt; die Schüler (Schülerinnen) haben zur Ein-schreibung das Zeugnis der absolvierten» vierten Volk»« s chnlklosse und den Tauf (Geburlö )scheiu mitzu-bringen. Die Schlußprüfrrnge» für Privatiste» und Externisten wenden in der Zeit vom 22. bis 26. Juni 1920 abgehalten; schriftliche Prüjungen am 23. und 24. Juni. In jüdische Hände sind, wie SlovenSki Narod zu berichten weiß, die Bäder in Töplitz und Tüfser übergegangen. Ueberhaupt, schreibt da« genannte Blatt, sei in Slowenien warzunehmen, daß die früheren deutschen Unternehmungen und Besitzungen sich in jüdische verwandeln. So seien die Sloivenen vom R'geu in die Transe gekominen. In nationaler Bezi-.hii'.z werde die Erstarkung deS jüdischen Eleinenies sür daS slowenische Bolk die schlimmsten Folgen nach sich ziehen. In stein z. B. gewinne mau den Eüidruck, daß die dortige Eisen-sabrik von einer jüdischen Kolonie bevölkert werde. In Kürze würden die Juden auch In Töplitz und Tuffer ihren Tarnen aussäen. Und daS alles geschehe unter den Augen.der Landesregierung, mit deren Duldung, ja selbst offenkundiger Zustimmung. Aus Gottschse wird UNS geschrieben: Die Ltadtgemeinde Gottschee Hit gegen die Absicht der Regierung, hier eine Besserungsanstalt für verwahr loste Kinder z»» errichten, Einspruch erhoben und eine diesbezügliche Eingabe zur Unteischrist herum-reichen lassen. Sie wurde von fast sämtlichen Ein-wohnern thue U terschied der Nationalität bereitwilligst, als in hch m Interesse der Stadt gelegen, uutersertigt. Für die Anstalt ivnrden nicht weniger als drei große, dermalen voll bewohnte Gebäude in AiiSsicht genommen, da. unter auch die vormalige Fachschule, die gegenwärtig zur Kaserne für die Be. satzung dient, die R ihe und Orduiig aufrecht erhalten soll. Ernstlich wurde diese C'uh: kaum gestört, denn alle Berhasteteten wurden »ach kurzer Zeit frei-gegeben; der Ausstand mußte mithin nicht ge-jährlich genommen und von d.n geäiigstigten Kansleuten übertrieben worden sein. Die Angst ist aber be-greifllch, wenn »tan sieht, daß j-tzt große Menge» versteckt gehaltener Erdäpfel auf den Mist aeworfen werden. Statt eines Korrektlonshanses ^äbe eS etwa« Böseres; man errich'e anstelle der eingegan-geaen Fachschule für Holzbearbeitung lieber eine Lehrwerkstätte, wie sie gleich anfangs gedacht war und bestand, bevor man sie zu einer förmlichen Hochschule erweiterte. In Böhmen, wo man die Zöglinge den Bürgerschulen entnehmen konnte, hätte eine solch« Anstalt größere Berechtig,tng alS hier, wo »nan auf den Bezug au« Dorfschulen angewiesen blieb. Eine gewisse HauSiitdnstrie war Seit« 4 Cillier Zeitung Nummer 46 vorhanden, es ging nur darum, sie zu fördern. Die Gründer teilten diese Ansicht aber wic'S schon geht, virca aqnirit enndo, so daß i'ach und nach der Lehrgegenstäude viel zu viele wurden. Den Nutzen einer gewerbliche» Fortbildungsschule, eines Handels-kurseS zugegeben, war da» keineswegs die Absicht der Stijter, die ihr meiHcheüfrcui'dlichiS Werk dem Untergange preisgegeben sehen mußten. Hier sitze nian wieder den Hebel a», daS wäre onch eine Besserungsanstalt, aber in gutem, voll-wirtfchafilichem S'"Nk. Ka rtoffeln. (Ein Sonctt.) Wie viele» wird jetzt foitgeschmissen, Da» wiuterS ein b.'gchrlcr Bissen Und kaum un, Gold zu haben war. ES mochte Armut noch so maule». Man ließ Kartoffeln lieber faulen, AIS zu begegnen der Gefahr. Nun füttern sie den Düngerhaufen, Dort fönnm sie die Ratten kaufen, Dort sind sie ohne Fruer gar. Wer wundert sch ob der Empörer, Verurteilt noch die Ruhestörer? Dcr Grund ist- auch dem Frömmsten klar. Wirlschusl und verkehr. 3ur Verpachtung der Auerspergschen Waldungen wird uns au» Goltschee geschrieben: Die Nachricht des Naprej. daß der zwischen de it Fürsten AucrSperg und einer Bereinigung von Holz-industriellen geschlossene Vertrag vom Ministerium ungültig erklärt wurde, ist unrichtig. ES wurde ledig, lich eine Interpellation gegen den Abschluß de« Ver-trageS eingebracht. Die Holzindustriellen haben eine Abordnung nach Belgrad einsendet und hoffen, da die slowenische Landesregierung auf ihrer Seile steht, zuversichtlich, daß der Vertrag auch von Belgrad anerkannt werden wird. Hinter der Maske einer sachlichen Bekämpfung fccS abgeschlossenen Vertrages verbergen sich, soweit wir informiert sind, kroatische Holzindustrie!!?, die.gerne auch zum Troge kommen möchten und, um die» zu erreichen, ihre Verbindungen in Belgrad dazu ausnützen. Die socialdemokratische Presse leistet also, wen» vielleicht auch unbewußt, diesen Elementen Vorschub. Die Triebsider der ganzen Agitation ist also blasser GeschästSncid. Den gesamten Lederhandel möchte die Gesellschaft „Derma' an sich reiße», welche sich mit dem S-tz? i» Agram ^u etablieren such». Die neuen Vorschrift», welche die kroatische Landes-regierung im Einvernehme» mit der slowenische-, über die Abgabe von Häuten und die Verteilung von Leder hcrausgegeblit hat. leisten ihrem V?r suche, den ganzcn Ledcrht>ndel in Kroatien und Slowenien zu zentralisieren, den ersehnten Vorschub. Diese Ab-sichten sind aber, wie öie Agramer Blätter »leUen, vorläufig an dem energischen Widerstande der 'kroa tischen Gewerbetreibenden gescheitert. Wie SlovenSki Narod vom ?. Juni zu berichten weiß, hat nun auch der Finanzminister Nirie c die bezügliche Ber-ordnnng der kroatischen und slowenischen Lande»-regierung aufgehoben, da sie im Widersprüche mit dem StaalSges.tze steht, demzufolge der Lederhandcl frei ist. Diese Nachricht bestätigt die von unS ,'n der Nnmmer vom 30. Mai veröffentlichte Laibacher Melduug, daß der Handel in Rohhäutcn und Fertig» leder für das ^anjc Gebiet deS Königreiches SHE freigegeben wurde und daß eine dahiiilau!c»dc amt-liche Verlautbarung demnächst zu gewältigen sei. Eine solche Kundmachung ist aber bishrr noch nicht «flössen. Ja mehreren Anschriften an unser Blatt ist deshalb eine Klarstellung unserer Originalnotiz gefordert worden, da infolge der noch nicht wider-rufenen Verordnung der Landesregierung die auf Grund unserer Nachricht einlangen-?» Offerte und Anfragen nicht erledigt rverd.n können. Der Hinweis aus die Richtigkeit unserer Mitteilung, die auch durch da» slowenische Blalt gestützt wird, enthebt ins füglich der Noüvcndi^keit einer Korrektur, nicht aber di« verantworilichen Stelle» ihrer selbstverständlichen Verpflichtung, in Uebereinstimmung n it der Ent scheidung dcs FmanzministerS unverzüglich die entsprechenden W-isnngen herauszugeben, damit der in einem geordnet sein sollende» Staate beschämende Berordnungsivirrwarr beseitigt und die da» gesamte Gcschäftklclei« lähmende und störende Unsicherheit gebannt werde. Mit dem Eierhandel haben sich zur Zeit, als bei uns die AnSsuhrscheine blühten, verschiedene Leute einen schönen Verdunst geschaffen. Spekulanten, welche von diesem Fache nichts verstehen und auch leine Ahnung hatten, r>aß das Ausland nur aus erstklassige Ware reflektiere, wollten diese Gelegenheit nicht unbenutzt verstreichen lassen. Sie nützten den guten Ruf, den insbesondere die steirischen Exportfirmen genießen, zu ihren Gunsten au» und sendeten große Mengen von Eiern aus die Station Marburg. Da aber die Eierpreise auf den anSmärtigen Märkten inzwischen gefallen sind und für die Ausfuhr ein Zoll von 30.000 Franken für den Waggon entrichtet werden muß, so sind diese Spekulanten in große Verlegenheit geraten. Die Eier verdarben und mußte» entweder in die Drau oder auf de» Düngerhaufen geworfen werden. DaS Bedauerliche an der Sache ist, daß bei diesem Massenaufkaus von Eiern nicht nur die Spekulanten, sondern auch die heimischen Konsumenten arg getroffen wurde»; denn die An-Häufung von E'crvorräten hat den Preis auf eine Höhe getrieben, die in keinem Verhältnisse steht zu dem im Lande tatsächlich bestehenden Ueberfluß an Eiern. Der Stadtgemelnde Pettau wu-de »on der Landesregierung in Laibach zu Approvisionierung» zwecken die Ausnahme eines Darlehens im Betrage von zwei Millionen Kronen bei der Laibacher Kredit-bank bewilligt. Die Obsternte in Slowenien verspricht außerordkntlich ergiebig zu werden. An eine Ausfuhr ist jedoch nicht zu denken, da nach den bestehenden Vorschriften die Zahlung in gesu.ider Valuta und der Ausfuhrzoll gefordert wird. Drahtnachrichten der Cillier Zeitung. Meldungen des taibacher Nachrrehteiraintes. Aus der Nationaloertretung. Belgrad, 11. Juni. Heute um 4 Uhr nach-mittags findet eine Sitzung der Nationaloertretung statt. Beratung des Wahlgesetzentwurfes. Belgrad, 10, Juni. Amilich. In der heute von 10 Uhr 30 Min/vormiltagS bis l Uhr 15Min. nachmiitagS abgehaltenen Ministerrattsitziing wurde iiber die Frage gewisser Abänderungen in dem Wahlgesctzentwurse verhandelt. Außerdem wurden Angelsgcnheiten ans verschiedenen NessorlS einer Be-sprechung und Beratung unterzogen. Die jugoslawischen Vertreter ln der Donaukommission. Belgrad, 10. Juni. Amtlich. Am 17. Juni tritt in Paris die internationale Donaukomwission zusammen, wie dies in dem abgeschlossenen Friedens« vertrage vorgesehen ist. DaS Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen wird als erster Delegat Michael Rihtic, bevollmich-igler Minister, vertreten; als sein Adjutant wird Franz Vilfan und als Sekretär Domanjko fungieren. Besuch des Thronfolger Regenten ln Bosnien. Sarajewo, I I. Juni. Gestern um 7 Uhr vbendS kam Seine Hoheit der Thronfolger-Regent Alexander mittels Automobil über Zvornik Vlafeniea durch Sarajewo nach Bad Jlid»-. 'Auf dem ganze» Wege, besonders aber in den Straßen von Sarajewo. wn>oe er von der Bevölkerung aus daS herzlichste tcgrüßt, w.lch? ihm spontane Huldigungen darbrachte. Ebenso wurde er lel seiner Ankui.st in Jlidje, wo sich eine große Menschenmenge angesammelt hatte, mit freudigen Zurufen stürmisch begrüßt. Namens dr Landesregierung war ihm der bosnische Landes Präsident Dr. Srk'c und der AbleilungSchef sür GcsundhcÜSmcscn Dr. Krnlj entgegengefahren. Der Thronfolger Regent wird einige Tage im strengsten Inkognito in JlidZe verweilen und von dort ver-schieden? Ausflüge in die Umgebung unternehmen. Abreise des polnischen Konsuls aus Belgrad. Belgrad, 10. Juni. Der polnische Konsul Dr. Stefanie ist heute von Belgrad abgereist. Abgeordneter Kunschak über di« deutschösterreichische Wirtschaftspolitik. Wien, 10. Juni. Ans der Generalversammlung dcs österreichischen ReichsverbandeS der christlich, nationalen Beamten, Lehrer und Angestellten führte Abgeordneter Kunfchak in Besprechung der deutsch-österreichischen Wirtschaftspolitik au«, daß die ge-bundene Wirtschaft, welche jetzt eingehalten werde, den Selbstmord der wirtschaftlichen Entwicklung Dentschösterreichö bedeute. Deutschösterreich braucht Kredit und die Ursache, warum dieser nicht gesteigert werden könne, liege in dem jetzigen Wirtschaftssystem der Regierung, welches in seinem Programme auch die Sozialisierung enthalte. Deutschösterreich sei abhängig vom kapitalistisch orientierten und durch Kapital-Smus regierten Ausland. Der SozialiSmuS aber untergrabe direkt den deutschösterreichischen Kredit und lähme dessen nationalwirtschastlichen Organismus. Diebstahl im Wiener Arsenal. Wien. 10. Juni. Im Wiener Arsenal wurde vorgestern die Wache samt ihrem Kommandanten verhastet; sie werden beschuldigt, im Arsenal wert-volle Sachen gestohlen zu haben. Der Schaden wird auf cine Million Kronen beziffert. Aus der tschechoslowakischen Abgeordnetenkammer. Prag. 10. Juni. In der heutigen Sitzung d.-S AdgeordnetenauSschufseS gab der Ministerpräsi dent Tusar eine Regierungserklärung über die Teschener Frage ab. Die tschechoslowakische Bevölkerung betrachte daS Teschener Gebiet als einen Ver-waltungSteil des tschechoslowakischen Staate». Im vollen Vertrauen aus die Verbündeten, und auf die sreuudschastliche Gesinnung der Teschener Bevölkerung wolle sich die tschechoslowakische Regierung dem vor-geschlagenen Schiedsgerichte unterwerfen. Minister des Acußern Dr. Benefch benutze feine Pariser Reife, um die maßgebenden Per'oneu in den verbündeten Staaten über die Teschener Frage zu unterrichten. Bemüht, die eingegangenen Verträge einzuhalten, beharre die Regierung auf dem Stand-punkte, daß jede Abänderung durch die Autors« der Bevölkerung überprüft und genehmigt werden müsse. Nach seiner Rrirttehr auS Paris werd« der Außenminister Dr. Benesch mitteilen, wie die Teschener Frage entschieden wurde und welche Stellung die polnische Regierung hiezu einnehme. Der Abgeordnete Dr. Kramarsch bedauerte in seiner Rede, daß nicht zwischen allen Parteien eine Re-aierungSkoalition zustandegekommen sei. Ja Be-sprechung deS Verhältnisses zwischen den Deutschen und Tschechen erklärte der Redner, der ischechoslo-wakische Staat werde im Innern gegen jedermann strenge Gerechtigkeit üben, nach außenhin aber werde der Staat tschechisch und slowakisch sein. Eingesendet Au das tsch-choslowalische Landesverteidigung?- ministeriurn in Prag. In Fortsetzung meines in der Cillier Zeitung vom 6. Juni l. I. erschienenen offenen Briefe» wiederhole ich die Ausrege, die ich am 11. Mai l. I. on die tschechoslowakische Vertretnng in Laibach gerichtet habe, ohae bis heut? eine Antwort er-halten zu haben, und ersuche da» tschechoslowakisch« LandeSverteidigungSministerium, mir im Wege der Zeitung oder unter Kuvert den erbetenen Bescheid zukommen zu lassen. AIS ich am 7. Mai l. I. mit dem tschecho-slowakischen Vertreter in Laibach in Angelegenheit der Pensionen der in Jugoslawien lebenden tschechoslowakischen Militäi Pensionisten ( Witwen) im allge» meinen und der Auszahlung der den Cillier tschecho-slowakisch.-n Mililirpensionisten (-Wieweit) seit 1. Mai l. I. vorenthaltenen Pensionen im besonderen ver« handelte, erhielt ich vom tschechoslowakischen Ver tretet in Laibach ei» QuittungSsormular, laut wel. chem den Bezugsberechtigten ei» Vorschuß auf die Peusion ansbezahlt wird. Am Schlüsse dieser Quittung ist bei Berechnung dcs auszuzahlenden Betruges eine Manrpulatwns-gebühr von 10% sür die Devisenzenlrale in Prag als Abzug vorgesehen. Da der vorhergehende Absatz bestimmt, daß di« B ziehenden, falls sie zum Vorschüsse nicht berechtigt wären, den erhaltenen Betrag zurückzuzahlen haben, so ist es nicht klar, ob diese 10# nur in Falle einer no'wendigcn Rückzahlung in Abzug gebracht werden oder nur bei Erteilung von Vorschüssen oder endlich bei jeder im Auslande zur Auszahlung gelangenden Pension. Da ich nicht annehmen kann, daß von den ohnehin sehr kärglich bemessenen Bezügen der Militär» (StaatS )pensionisten, -Witwen oder gar Waisen außer den Steuern auch noch eine 10%ige Taxe abgezogen wird, so bitte ich, diese Angelegen-heil aus der eingangs angegebene Weise klarstellen zu wolle», und zeichne mit dem An »drucke der vor-züglichsten Hochachtung ergebener Alson» Gelinek, nadporucnik v p. Celje, Gregor iiceva ulica 7. Nummer 44 Cillier Zeit u u g Sute 5, L2) (Nachdruck verboten.) Iver war es? Griginalroman von Erich Ebenste in. .Zufall oder — Gcschastt. Herr — ModerS?" „Geschäfte. Ich wohne hier,' lautete die kurze Antwort. Oben im dritten Stockwerk gab es nur Arme-leutewvh'-uugen. Der Vorraum, der auch hier hus-eisensörmig verlies wie i» den unteren Stockwelken, war schmal und düster, denn tS gab zu beiden Stilen WchnungtN. N&ch der Gasjenselte hin bessere, nach der Hofseite solche, die nur aus Zimmer und Äabinett befanden. An der Tür« einer iolchea hoskeiiig gelegenen Wohnung erwartete sie Frau Grangl mit einer blassen, verstört ouSseheudcn Frau, der Kummer und Sorge aus jeder Linie des frühgealterten Gesicht» sahen. Als sie sich, a» allen Glieder» zitternd, über ihren «ohn beugt«, schlug er zum erstenmal die Augen ans. .Nicht sorgen .... Mutter! ES .... ist nichts . . .'.stammelte er mit Anstrengung. »Alle? . . . hell . ." Aber es war doch nicht alleS heil an ihm, wie der bald darauf erschienene Arzt nach gründlicher Untersuchung feststellte. Zwei Rippen waren gebrochen und der linke Fuß arg geqretscht. „Still im Bett liegen und Geduld habenl* schloß er seinen Befund. „Ich werd« den Bezirksarzt verständigen, daß «r weiter nach Ihnen sieh'." Hempel hatte trotz seine» abhärtenden Berufes sich sem war«es Herz sür menschliches Elend immer noch bewahrt. Ihn j immerte das Elend dieser ärmlichen, aber saubkr gehaltknen Dachwohnung, die so deutlich von der Not ihrer Bewohner Zeugnis ablegte. Sein Möbelstück, daS nicht unbedingt nötig ge-wescn wäre I Links von der Tür« ein Bett, in dem «in blasses goldhaarige» Mädchen lag, da» jetzt leise vor sich hinweiut«. Recht» daS Lager mit dem Veruu-glückten, der trostlos und stumm dalag. Denn still-liegen und Geduld haben, bedeutet« ja sür ihn ohn« Verdienst sein, vielleicht gar seine Stelle verlier«». An einem der beiden Fenster stand eine Strick-Maschine. In einer Ecke «in eiserner Ofen, der zugleich als Kochherd dienen mußte. Am Pfeiler hing ein große» Holzkreuz mit einem geschnitzten Christ«», von gttrockneten Blumen umgeben. „Ja, da» Kreuz hing über diesen Leuten hier und wirkte wie ein Symbol. Nur eines war schön, srohlich und seltsam be-rührend in dieser armseligen Umgebung: die leuchtend« Farb«nprocht üppig blühender Blumen, die beid« Fenster schmückten. Blitzartig tauchte in Hempel eine Erinnerung auf, al« sein Blick daraus fiel. Diese Ptlargonien, Lobelien und Levkoim hatte er heute schon einmal gesehen! Ein leuchtender Streifen Abendsonne, der nun freilich schon verloschen war, zog sich gerade darüber hin, al» er sie von nvten in Gedanken versunken anstarrte. Er trat rasch an» Fenster und sah hinau». Za, eS waren dieselben Fenster. Schräg gegenüber, nur viel tiefer natürlich, lagen die Fenster seiner eigenen, neugemieteten Wohnung. Zwischen den Blumen aus einem sinnreich an-gebrachten Gestell standen photographische Platten, dir hier offenbar zur Entwicklung dem Licht ausgesetzt waren. Nachdenklich sah Hempel daraus nieder. Welch seltsamer Zusall, der ihn gerade in diese Wohnung gesührt hatte, deren Bewohner durch eine Gelähmte anS HauS gefesselt und daher vielleicht die einzigen waren, die an jenem Sonntag, wo unten der Mord geschah, daheim gewesen. Zusall? ÄlaS Hempel glaub!« nicht an Zufälle. Aber er glaubte an Fügungen und Instinkte. Frau Wawra träk j» ihm getreten und dankte ihm sür die Hilfe, die «r ihrem Sohn erwiesen halle. Er wehrte rasch ab. Ta» sei doch selbslonständlich gewesen. Dann sragie er, wrr di« Blumen pflege, die von selten««. Pracht ieien. „Ich" aulworle!« sie. »Meine Tochter ist seit vier Jahren gelähmt und kann nicht ins Freie. Da suche ich ihr wenigsten» hier ein bißchen Natur zu ersetztkn. Wenn sie vom Bett au« nach dem Himmel blickt, sieht sie ihn immer im Rahmen blühender Blumen." „Da« ist hübsch von Ihnen, da« Sie so denken. Aber da» Leiden Ihrer Tochter sesselt Sie selbst wohl auch viel an« Haus?" .Natürlich. Wie könnte ich sie auch allein lassen! In den vier Jahren, seit sie krank ist, bin ich nur ausgegangen, um Einkäufe zu besorgen oder Arbeit abzuliefern.' „Sie gehen auch Sonntag» nicht in» Freie?" „Nie. Auch mein Sohn nich'. Er liest uns dann vor oder wir plaudern, während er sein« phologra-phischen Arbeiten macht." Arbeitet er denn euch selbständig?" „Er hat einige Privatkundschajt. Außerdem wacht «r Liebhaberdilder. Da« Photographiereu ist nun einmal seine Leidenschaft von klein ins. Mein Mann war anch Photograph, nnd besaß sogar eine Zeitlang ein eigene» Atelier. Damals ging e» uns recht gut. An« dieser Zeit ist anch noch viel Material hier und zwei sehr gute Apparate, wa» Franz jetzt sehr zustattea kommt. Ach, und nun ist alles wieder aus aus wer weiß wie lange!" schloß sie seuszend. „Gerade in der letzten Zeit ließ e» sich so gut an, daß ich schon hnsste, wir würden ans den Sorge» herauskommen. Aber e» soll wohl nicht sein!" „Nun, Sie dürfen auch den Mut nicht verlieren, Frau Wawra. Vielleicht kommt e» besser a!» Sie jetzt denken. Im ersten Augenblick sieht stch ein Unglück immer schlimmer an al« es ist." Er tröstete die Frau noch eine Weile, sprach dann mit der Gelähmten und bat sich auS, gelegentlich wiederkommen und Franzens Ausnahmen besichtigen zu dürsen, wa» ihm gern gewährt wurde. Draußen am Flur drückte er Frau Wawra eine Banknote in die Hand. ..Damit Sie »en beiden Kranken nichts abgehen lassen müssen! Sie können e? rahig nehmen. Ich bin ein alleinstehender Mann, und zudem seit heute erne Art Nachbar, den ich mietete hier im Hanse eine Wohnung." Al« Hempel ein paar Tage später wie gewöhnlich gegen Abend seine eigentliche Wohnung in der Bernarl-gasse aussuchte, wartete Ftänlein Renate von Troll auf ih». Nachdem sie ihm in ihrer energischen Art die Hand geschüttelt, begann sie ohne Umschweife: „Bera wollte durchaus nicht, daß ich Sie auf. suche. Sie meinte, man dürfe Sie nicht drängen und wenn Cie etwas wüßten, würden Sie un» schon Nachricht geben. Ich aber hielt e« nicht länger au»! Tag und Nacht geht mir die Sache im Kopf herum. Haben Sie den in dieser ganzen Zeit gar nicht« herausgebracht, Herr Hempel?" „O ja — einiges habe ich schon herau«ge-bracht," antwortete er lächelnd. .Nun?" Sie blickte erwa-tungSooll zu Ihm auf, nachdem sie sich auf dem angebotenen Stuhl nieder-gelassen hatte. .Was denn?' „Ersten», daß Dr. Hardy die Tat wirklich nicht begangen hat, und sich wahrscheinlich alle» so verhält, wie er angegeben hat . . .Gatt sei Dank! Obwohl ich daran eigentlich nie zweiseltel" „Zweitens, daß der Mörder die Wohnung neben Hardy innehatte, und ein ältlicher Mann von ü0—60 Jahren ist. Er hat graue» Kopf- und Barthaar und graublaue Augen." .Hiiiic und Füße sind groß, sein Hals auffallend lang und dünn . .Oh — Sie kennen ihn? Sie habe» ihn ge-jtytY. ?" unterbrach ihn Renate von Troll. erregt ausspringend. „Wo ist er? Haben Sie ihn ver« haften lassen?" y?lein, io weit sind wir Lider noch nicht. Bon^ifig weiß ich weder seinen Namen, noch wo er lich ausi)äl». Deun Sparbach war natürlich nur «in Deckname, und feit dem Mord ist er verschwunden. „Ich verstehe Sie n'cht, Herr Hempel? Wenn Sie ihn doch gesehen haben?" «Ich habe ihn aber nicht gesehen!" „vann ist Ihre Beschreibung also nur ein Phantastegebildc oder . . . Sie machen sich lustig Über mich?" »Keine« vo» beiden gnädiges Fräulein. Es ist mir nur gelungen, den Schlupfwinkel ausfindig zu machen, in dem sich der Mörder hier verbarg. „Wo war da»?' ' »Enderstraße 29, ich sagte e» j, schon." »Da« Hau», in dem Dr. Hardy wohnte?" „Ja. Seine Wohnung stö^t on die Ludwig Sparbachs — unter diesem Namen wohnt« der Mörder nämlich dort. Ich habe seither sein verlassene« Quartier bezogen — auch unter falschem Namen natürlich, denn cS braucht niemand zu wissen, weshalb ich mich gerade jür die Enderstraße 2S so interessiere." „Und Sie sind überzeugt, daß Ihre Spur die richtige ist?" „Unbedingt, wenn ich auch noch nicht mehr über Herrn Sparbach weiß, al« ich vorhin andeutete." „Aber da« ist furchtbar interessant! DaS müssen Sie mir alle« ganz ausführlich erzählen, lieber Herr Hempel, damit ich es meiner Nichte berichten kann!' Fräulein von Troll war ganz bleich vor Er-regung. Bitte, erzählen sie!" Hempel tat eS in kurzen Worten. »La» haben Si« aber großartig eingeleitet,' sagte Renate al« er schwieg. »Nur eine« begreife ich nich». Sie gaben ja vorhin eine förmliche Personal-beschreibung de» Mörders. Wie konnten Sie die«, ohne ihn gesehen zn haben? „Durch Schlußsolgerunge». Ich wohne ja in seinem Quartier, und auch dle Dinge haben ihre stumme Sprache. Da war z. B. ein Neiner Wand-spiegel, in dem stch Sparbach offenbar täglich besah, we«halb er ihn, genau seiner Größe entsprechend, anshing. Der Spiegel befand sich, wie die Spure», an der Wand zeigen, früher c'n gutes Stück höher, da Sparbachs Borgänger besonder« groß gewesen sein soll. Jetzt hängt er gerade passend sür einen Mann mittlerer Größe. Am Teppich fand ich die Spuren schmutziger Füße, wa« aus die schlechte Gewohnheit zurückzusühren ist, die Schuhe nicht gehörig abzuputzen, ehe man die Wohnung betritt. Die Hausbesorgerin beklagte diese Nachlässigkeit. Nun — dies« Schuhspuren erzählen »on ungewöhnlich großen Füßen. Große Füße beding«» aber auch «bensolche Hände." „Aber der lange, dünne Hai«?" „In einer Schublade war ein schmutziger Pa-pierkragen zurückgeblieben. Sehr hoch und nur 35 Zentimeter weit, wa» doch auf einen selten dünnen, langen Hals schließen läßt, nicht wahr?" „Allerdings ..." „Die Augen aber siud da« einzige, was ein Mensch beim besten Willen nicht verändern kann, Also müssen sie sein, wie Frau Grangl sie be-schreibt: granblau." (Fortsetzung folgt.) Weiss? Leinen-Heirciianzüge Herrenscliuhe, ein Paar fast neue Goiaerner Bergschuhe, Herrenhüte und verschiedenes Anderes zu verkaufen. Adresse in der Verwaltung des Blattes. j6ü31 Leere Flaschen i , Champagner 10 Kognak '/,» Wein-Bouteillen kauft jedes Quantum Alois Fabian, Celje, Cankarjeva ctsta Nr. 4. Altes Gold uud Silber Qold- und Silbera;Gazen, Edelsteine und Perlen kauft zu den höchsten Preisen die Gold- und Silberwaren-Fabrik Franz Pacchitffo in Celje, Gledaliäka ulica Nr. 4. Neuer roter Gartenschirm samt Ständer, gut erhaltene Wäscherollo und einige Damenstrohlistte zu verkaufen. Anzufragen iu der Verwaltung des Blattes. 2602s Sehr schöner gelber Ottomane-Plüscb-Ueborwurf zu verkaufen. Adresse in der Verwaltung des Blattes. 26026 Schöne weisse u. braune Möbel sind wegen Abreise sofort zu verkaufen. Adresse in der Verwaltung des Blattes. 26032 Das neue Gesetz über die Kriegs-:: gewinnsteuer:: :: in deutscher Uebersetzung- :: ist zu haben in der Vereinsbuchdruckerei „CELEJA" in Celje, PreSernova ulica Nr. 5 Scilc <> Cillier Zeitung Ni:m>»er 46 (registriert« Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung) zeigt an, dass er seine Amtsräume in sein eigenes Haus Haiiptplatz 15 (früher Sehirmgcschäft Fornara) verlegt hat und dortselbst am IVlontag, 14. JUNI, seine Amtsgcschüfte beginnen wird. Celje, 12. Juni 1920. Transport delje-Graz. In einem am Dienstag abgehenden Sammelwagen von Celje nach Graz ist noch Platz für verschiedene Kolli und Möbelstücke mit Ausfuhrbewilligung. Näheres bei F. Pellö's Witwe. Beamter derzeit in BrOnn, milit&rfrei, 32 Jahre alt, absolvierter Realschüler, mit Praxis im Büro und Speditionswesen, kundig der tschechischen, deutschen und italienischen Sprache, sucht entsprechenden Posten, wenn möglich in Celje oder Umgebung. Gefi. Anträge unter ,P. C. 26019* an die Verwaltung des Blatte» erbeten. Mädchen f. Alles wird bei kleiner Familie aufgenommen. Auskunft aus Gefälligkeit im Kunst- und Naturblumengesch&ft Prascben, Qosposka ulica (Herren-gasse).___ Mädchen f. Alles das auch kochen kann, zu zwei Personen gesucht. Auskunft in der Verwaltung des Blattes. zsoss Lehrjunge gross, stark, au« besserer deutschen Familie, wünscht in einem Ilandlungs-hauac in Celje oder auswärts unterzukommen. Adresse erliegt in der Verwaltung des Blattes. 26025 Möbliertes Zimmer fvr 1 oder 2 Personen ab 1. Juli samt Verpflegung zu vermieten. Daselbst ist eine gute Konznrtzither samt schönem Etui zu verkaufen. Adresse in der Verwltg. d. BI. 26013 Jung verheiratetes Ehepaar sucht möbliertes Zimmer mit zwei Betten und Benützung der KOche. Eigene Wäsche und eigenes Geschirr. Anträge an die Verwaltg. d. BI. sevis Mäuse, Ratten, Wanzen, Bussen Erzeugung und Versand erprobt radikal wirkender Vertilgungsmittol, fOr welche läßlich DanVbriefe einlaufen. Gegen Ratten u. Mäuse 8 K; gegen Feldname 8 K; gegen Russen U. Schwaben 10 K; extrastarke Sorte 20 K; extrastarke Wanzentinktur 10 K : Motten-tilger 10 K; Insektenpulver 6 u. 12 K; Salbe gagon MenschenlSuro 5 n. 10 K; Laussalbe für Vieh 8 u. 10 K; Pulver gegen Kleider-u. \Y isclielSuse G u. 10 K; PulTcr gegen Oe-flQgellluse 10 K; gegen Ameisen 10 K; Krilt-zensalbe 10 K. Versand per Nachnahme. Ungexiefvrvertilgongftangtait M. J ü n k c r, Petrinjska ulica 3, Zagreb 118, Kroatien. Bank- und Wechselhaus A. Keii, Wd Trenkova ulica 12 Telephon 20-36 kauft und verkauft Valuten, Gold- u. SilbermQnze», wie auch sonstige Effekten kulantest besorgt kulantest alle Börsenaufträge übernimmt die Kontrolle u. EvidenzfOhrung für Lose jeder Art gegen mäßiges Honorar erteilt Fachauskiinfte bereitwilligst und kostenfrei Murinsulaner schwere, starke Arbeitspferde (Stuten, Wallachen) Wagen- und Kalesch-Pferde Einspänner sind ständig billig zu haben durch Julio Hossmann, Cakovec . (Medjimurje). Telogr.-Adresse : Julio Hoffmann, Cakovec Wein 1919er K 14—, 1917er K 25 Riesling 1917er K 28*—, Burgunder rot 1917er K 27'—, 48% Slivovitz echt K 76— verkauft per Liter J. Kravagna in Ptju. Besichtigung und Kostprobe nur vom Fass. Weisses Leinenkostüni und Strapazsehuhe (Bergsteiger) ftlr Damen, sowie verschiedene andere Gegenstände verkäuflich. Anfrage Miklosiceva ulica Nr. 5, I. Stook rechts. Militärbequartierungsverein der Stadt Celje Einladung zu der am Mittwoch, 16. Juni, um 8 Uhr abends im Hotel zur Post stattfindenden Vollversammlung Bei Bescblusgunsähigkeit findet eino halbe Stunde später ebendort eine zweite in jodem Falle beschlussfShigo Versammlung statf. Tagesordnung: 1. Rechenschaftsbericht. — 2. Bericht der Rechnungsprüfer. — 3. Wahl der Vereinn-leitang. — 4. Wahl der Rechnungsprüfer. _ 5. All falliges. Celje, den 8. Juni 1920._ Die Verelnsleltuni?. Ein Paar gelbe Herrenschuhe Amerikaner Nr. 41, zu verkaufen. Na okopih (Scbulgasse) 11, 1. Lt. Geschiedene Fran mit eigener Wohnung sucht besseren Herrn zu gemeinsamem Haushalt. Anträge an die Verwaltung unter »Häuslichkeit 26014* an die Verwaltung d. BI. _ _ _______ Auszug aus dem amtliche» Falirplau. A) Neue Express- uud Schnellzüge. Plüsch-dekorationsdiwan fast neu, fraisgeblumt, und zwei sehr schöne, dazu passende Wandbilder zu verkaufen. Anzufragen !. d. Verwaltung des Blattes. 26015 Reiaekontrollo und Revision während der Fahrt auf dem Fahrkarten ohne ZuschlSge, jedoch nur nach Mafigabe der verfügbaren ÖitiplAlse-ontrolle und Revision während der Fahrt auf dem Staatsgebiete. Feberm.lßigea oder vorschriftswidriges Gepäck wird auf Verantwortung des Reisenden ausgeladen, nicht zollamtlich visitierte* rom Uebergangsverkohr ausgeschlossen. g pi Sehnellzug Nr. 7 Prag—Triest. Ueber Linz—Leoben, I., II. und III. Klasse). rag ab............. 6.55 nachm. (jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag). Spielsold an.............10.16 vorm (jeden MiUwoeh, Freitag und Sonntag). Marburg an.............10.50 vorm. ab.............11.40 „ Cilli an.............12.62 nachm. ab............. 1.00 . Steinbrück an............. 1.2l> „ , ab............. 1.49 „ Triest an............. 7.05 . Schnellzug Nr. 8 Triest - Prag. (UeberLeoben—Linz, I., n. und III. Klasse). Triest ab.............11.45 vorm. (jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag). Steinbrflck an....,........4.68 nachm. ab. an. ab. an. ab. an. Cilli Marburg Prag Jeden Mittwoch, Freitag und Sonntag. 5.59 6 83 8.38 8.00 8.20 7.45 Express Nr. 3 Wien—Triest. Wien ab............. 7.20 vorm. (jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag). Marburg «n............. 1.34 naobm. ab..........................3.24 , Cilli an.............4.03 „ ab..........................4.18 „ Laibach an..........................5.27 „ Römerbad—Pol taehaeh. Cilli Marburg Wien B) Lokalverkehr. Express Nr. 4 Triest—Wien. Triest ab............. 6.16 vorm. (jeden Montag, Mittwoch und Freitag). I.aibach an............. 11.02 vorm. , ab.............11.20 . Steinbrück an.............12 36 nachm. ab.............12.51 , .......)halt nicht ant ab. an.....................2.48 nachm. ab............. 8.08 , an.............10.16 , ab........>..... 1.42 nachn ab............. 2.02 , an............. 2.32 , ab.............2.50 „ ab............. 8.06 „ St.Ooorgen ab............. 3.23 „ Qrobelno ab.,...........3.33 „ Ponigl ab............. 3.63 „ PSItschach an.............4.29 , Römerbad TOffer Cilli Store Pöltsehach— Bömerhad. Pöltschach ab............. 5.57 vorm. Ponigl ab ............ 6.38 „ Qrobelno ab............. 6.48 „ St. Georgen ab............. 6.65 „ Store Cilli Tüffer Römerbad ab. an. •b. ab. an. 7.07 7.20 7.27 7.49 8.03 WSIlan—Cilli. (Nur an Sonn- und Feiertagen). Wöllan ab................ 7.31 vorm. Cilli an................ 8.56 „ Offert Wiederverkaufes 10.000 Stück Sägcschärfscheiben 5.640 Stack Glühlampen 29.600 Bogen Schmirgelleinwand 68 Fass Mascbinenöle 42 000 , Schmirgelpapier 40 , Zilinderöle 3.260 Rollen Dachpappe 460 kg N&hriemen technische Bedarfsartikel, ehem. Produkte, Elektromatcrial Mit Ausfuhrbewilligung. Elemer Stignitz Sclirairgelvraren-Fabrik, technisches Kngros-Geschäft Wicn9 VIII., Langegasse Nr. 32. echtisl'eilui'5. Sktmatitun, Sind ,.nd AnWg: iVrcin t-udbrucfcui .C-Itja- in «rfjf. - SerMtwortli«« £