PoStnina plaCana v gotovini. 78. Jahrgang Erscheint wöchenllicli seclisiiial (mit Ausnahme der Kcicrtage), Schrift-leilunß, Verwaltung und ßuchdruckcrci Tel. 25-67, 25-08 und 25-60. Mari bor. KopaliSka ullca 6. Manuskripte werden nicht rctourniert. Anfragen Rückporto beilegen. Nr. 85 Freitag, den 15./Apri! 1958 Woruiom Inseraten- und Abonnements-Aiiiiahrno in Marilior, Ivopnliski^ tiho:j (3 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen monatlich 23 Diu, zu'.lclicn LM lüii, durch die Post monatlich 23 Din, für das Ausland monallicli X) Niii. Einzelnummer 1,50 und 2 Din. Preis Din T50 Die schönste und billigste Ofierreiseiuhlplit und die SiBlter Rivlera vom 15. bis 19. April. Schnellzug III. Klasse und erstklassige Verpflegung und Unterkunft: nur Din 540'— Anmeldungen bis Freitag 10 Uhr vormittag bei „PÜTNIK" Marihor. 344a 5rcin3öfifd|»ettgU(cl]c Kollaboration DIE WAHRSCHEINLICHEN VERHANDLUNGSQEGENSTXNDE DER KOMMENDEN FRANZÖSISCH-ENGLISCHEN MINISTERBESPRECHUNGEN. •würden von sowjetrussisclicn Militärpiio tcn gesteuert. $erft(tnt)ltttie Sorl)erun(|en 4(0 Am 13. d. M. fand in Beograd eine Tagung der Industriellen aus ganz Jugoslawien statt, bei welcher Gelegenheit von den führenden Funktionären des Industriellenverbandes in Anwesenheit des Handelsministers und des Ministers für Sozialpolitik und Volksgesundheit wichtige Feststellungen gemacht worden sind. Ganz besonders gilt dies für die programmatische Rede des neuen Präsidenten der Zentrale der Industriekorporationen, Aug. Praprotnik, der in seinen Ausführungen einige sehr wesentliche Punkte berührte, nn denen Politik und Wirtschaft die Unzulänglichkeiten ihres gegenseitigen Verhältnisses manifestieren. Gleich zu Beginn seiner Rede kam Praprotnik auf eine Forderung der Gesamt Wirtschaft zurück; die Schaffung eines stabilen Systems in den licstehenden fiskalischen Bestimmungen, wobei in gerechter Weise auf die {nteres-sen des Fiskus, aber auch auf die Zahlungskraft des Steuerobjektes Rücksicht zu nehmen wäre. Diese Forderung ist nicht neuen Datums. Wer immer in der Wirtschaft tätig ist, weiß, wie sehr die willkürlichen, meist bürokratischen Ab-.'inderungen bestehencicr fiskalischer Bestimmungen geeignet sind, die am jewei-iigne Jahresende aufgestellten Kalkulationen über Haufen zu werfen oder zumindest derart zu verschieben, daß letzten Endes die Gestaltung der Preise daran zu leiden hat. Die Wirtschaft wird daher nicht müde werden, ihre Forderungen bezüglich der Vereinfachung des fiskalischen Systems auch weiterhin so lange anzumelden, bis auf diesem Gebiete Wandel geschaffen ist. Wir brauchen vor alletn eine Steuerreform, die zum System der P e r s o n a 1 e i n k 0 ni :*i e n s zurückgreift, weil es sich erwiesen hat, daß nur auf Grund dieses Systems eine gerechte, H'eil wirklich progressive Erfassung des Steuerobjektes möglich ist. In diesem Zusammenhange wäre auch zu betonen, daß die Banatsselbstverwal-tung, die noch nicht verwirklicht ist, do"* Bevölkerung gegenüber alles eher als sympathisch in die Erscheinung tritt, wenn man bedenkt, daß zu den vielen staatlichen Abgaben noch die hohen Bnnatsum-lagen hinzukommen, die nur niil großer Anstrengung aufgebracht werden können. Auch auf diesem Gebiete erhebt 3ich der Ruf nach Erschließung bisheriger staatlicher Einnahnientiuelleii für die Bedürfnisse der Banatsselbstverwaitungen, In Beograd ist im Rnhiiieii der genannten mit Reelit dniniif hingewiesen worden, daß insbesondere dureli die verschiedenen Verbraueiisslcueriimlageii 'ior London, 14. April. Über die bevorstehenden Besprechungen zwischen den englischen und den französischen Ministern schreibt die »Times«, daß bei dieser Gelegenheit Daladier, Bonnet, Chamberlain und Halifax alte Fragen durchberaten werden, die sich auf die Zusammenarbeit Frankreichs und Englands beziehen. Es ist, wie das Blatt ausdrticlclich betont, noch nicht gewiß, ob diese Besprechungen in London oder in Paris stattfinden würden, auf jeden Fall aber zeitlich erst nach Ostern. Der »Daily Telegraph« will wissen, daß einen großen Teil der Besprechungen die gemeinsame Landesverteidigung einnehmen werde. Die allgemeine Auffassung gehe dahin, daß die neue französische Regierung mit der englischen Regierung engsten Kontal(t unterhalten werde, um die Aufrüstung in dem vorgedachten Tempo durchführen zu können. Geplant sei auch eine intimere Zusammenarbeit der französischen und der englischen Marineleitung. Bezüglich der engllsch-itarienischen Einigung könne es keinem Zweifel unterliegen, daß Frank reich diese Einlgiuig begrüße und sich bemühen werden, den englischen Vorschlag In Genf zwecks Anerkennung der italienischen Annexion Abessiniens zu unterstützen, und zwar umso mehr, als auch Frankreich gewillt sei, mit Italien auf ähnliche Weise wie Eiij^iand In nützliche Verhandlunsen zu treten. Der »Daily Expreß« weist im Zusammenhange mit den bevorstehenden Ministerbesprechungen auch auf die Mög Üchkeit der Zusammenarbeit der beiden Generalstäbe hin. Wie das genannte Blatt aus Paris er-fäiirt, sei die neue Regierung mit einer eingehenden Priiiung der inneren Lage wie auch der Aulknsituation beschäftigt. Sie werde den Engländern konkrete Vorschläge unterbreiten. Grenzzwischenfall zwischen Japan und Sowjetrußland. Warschau, ]4. April. Nach Meldungen nur. Moskau, die auch von der Sowjet • Agentur TASS, bestätigt werden, hat rieh im Fernen Osten bei Poltawka im liezirk Brodekowo ein sowjetisch-japanischer Grenzzwischenfall ereignet. Nach sowje^-anitlicher Darstellung haben neun japanische Flicper die sowjetische Grenze ü^ie'-flogen, (h.'ncn sich zwei Japaner aus d'jr ! Mandschurei zugesellt hätten. Fjn Sowjer-I geschwadcr soll daraufhin die Japaner zur I Und^ehr gezwungen haben, wobei ein Ja-I paner auf dem sov. ielischen Oebiet, zwei j Kilometer von der Grenze entfern!, not-i landen mußte. j Die japaniscHo Darsicllung stellt diii j Snwictfüeger als die Siiiuldigen dar, da 'sie die mandschurirche Grenze üborflo.';oii j und ein japanisches Jagdflugzeug d'clit hinter der Grenze auf Sowjetgebiet zur Landung gezwungen hätten. Die janani-• sehe Regierung hat in Moskau und die i sowjetische fn Tokio protestiert. Deutsch-englische Pressepolemik. Berlin, 14. April. Die »Berliner Bor senzeitung« polemisiert mit jenem Teil der englischen Presse, der an der Art und Weise (les Volksentscheids in Deutsch-Österreich Kritik übte. Das Blatt betont, die Volksbefragung in Deutschösterreich sei zwar in einer Welle revolutionärer Begeisterung vor sich gegangen, jedoch in korrektester Weise durchgeführt worden, so daß sie auch vom formalrechtlichen internationalen Standpunkt volle Würdigung verdiene. Ein König auf Inspektion. Bukarest, 14. April. König Carol besuchte gestern unerwartet Klausenburg und inspizierte das 83. Infanterieregiment, das Kreisamt und die Stadtgemein deverwaltung. Der Herrscher überzeugte sich persönlich vom Stand der Straßenbauten und der Straßen überhaupt. Grenzsperre Polens gegen die Tschechoslowakei. Warschau, 14. April. Nach den Meldungen der offiziösen »G a z e t a Polska« ist die Südgrenze Polens entlang dem slowakischen Teil der Tschechoslowakei für jeden Verkehr gesperrt worden. Die polnische Tatra-Gesellscliaft hat ihre Mitglieder verständigt, daß auch die von ihr ausgestellten Touristenaus-weisc keine Giltigkeit mehr besitzen. Die polnischen Vertretungen in der Tschecho Slowakei erteilen keine Visa mehr. Die Maßnahme -wird in Zusammenhang gebracht mit der polnischen Note an die Prager Regierung, in der gegen die gegen Polen gerichtete Koniintcrnal:tion der tschechischen Komnumisten an der polni sehen Südgrenze protestiert wird. Das Blatt weist daraufhin, daß das polnische Minderheitenblatt in der Tschechoslowakei, der »Dzicnnik Polski«, fast täglich besclilagnahmt wird, zuletzt wegen eines Berichtes über die Tätigkeit der kommunistischen Presse in der Tschechoslowakei. Zwei neue Sireikverordiiitngen in Frankreich. P a r i s, 14. April. Die Regierung Da-'adier plant nach einer im Senat gemach ten Erklärung des A'iinistcrprär.identcn zwei ninie Streikverordnungen. Die eine dieser \erordnungen sieht vor, daß ein Streik in Hinkunft erst nacli einer geheimen .Mr.r.liniinung und mit Aleliriicii^.bc-schiuß von den Arbeitern einer Fabrik ausgeriiicü weiden könne. Die zweite Verordnung sieht vor, daß Streikende in Hinkunft keine Arbeitslosenunterstützung mehr erhalten. Labour Party lehnt Volksfront-System ab. L o n d o n, 14. April. Der ParteivorstancI der Labour Party hat die Anträge, die auf die Schaffung einer Volksfront nach französischem Vorbild hinausgehen, nun definitiv abgelehnt mit der Motivierung, "aß die englische .Arbeiterpartei durch Loyalität und Disziplin im innerpolitischcn Leben daran gehen werde, die Macht an sich zu bringen. Jackic Cooj^an klagt neir.':' H o 1 I y w o 0 d, 14. Aprü. Der bekannte eliemalige Filmschauspieler Jackie C o 0 g n n hat gegen seine Mutter nnd den Stiefvater öffentliche Kl;;ge erhoben, j Er wirft der Mutter utul dein Stiefvaier j vor, daß sie in den ve.-gap'-,. neu Jahren ',000.000 Dinar vor. seinen Filmcinnah-men vcruntreui hätten. Sowjetrussischc Waffenlieferungen für China. P a r i s, 14. April. »Petit Journaks bringt eine Moskauer Meldung, nach der in gut unterrichteten Kreisen bestätigt wurde, daß an der mongolischen Grenze 300 sowjetrussische Flugzeuge zur Lieferung nach China bereitstünden. Diese Flugzeuge bildeten .50 Geschwader und Zürich, 14. .April. Devisen: r>eograd 10, Paris 13.70, London 21.65325, Newvori: 434.615, Brüssel 73.2350. .Mailand 22.8750, Amsterdam 241.55. Berlin 17-".7''"'' Vien 50, Prag 15.1650, Warschau vS2.l0, Bukarest 3.25. Banate buchstäblich ein System innei-staatlicli. Z o 11 bar r ic re n errichtet wurde, die eine freie Entwicklung der Wirtschaft verhindern. Das Problem besteht heute darin, dem Staat, dem Land und der Gemeinde die erforderlichen Finanzmittel so zu sichern, daß die Wirtschaft durch die Aufbringung selbst hoher Abgaben nicht nin- nicht gehemmt, sondern im Gegenteil gefördert wird. Man möchte es nicht für möglich halten, wie irgendeine fiskalische F.rleichterung geeignet ist. zur Oeschäftsbelebung beizutragen, durch die dcni Fiskus auf anderem Wege und durch andere Kanäle wi'jderum neue Einnahmen erwachsen. Das bewies beispielsweise tüe von iler [Regierung bi'^ ietzt durchgeführte Senkung des Einfuhrzolles auf Kraftwagen und die nicht tn- wesentliclie, wenn auch noch immer un-zidängliehe Senkung der Kraftwagenta.\cn. Soll die Wirtschaft richtig angekurbelt werden, so müßten ähnliche Alaßnahmcn auch in anderen Spezialfällen zur Anwcn-dimg gelangen. Es miißtc sich vor allem das Prinzip durchsetzen, dnß der wahre Sinn des Fiskus darin liegen muFj, Reingewinne und A^ehrverdienste n\ besteuern, nicht aber die AAaterie anzugreifen und dadurch das Steuerobiekt in ^'ic E.\i-stenzgefahr zu bringen. |-ine gründlich: Reform des Steuersystems hei 'deiehzeiti-ger Schaffung der damit zusammenhängenden Stabilität ist lunite die '"■»rderung der (iesaintwirtsehaft. An Mner solchen Reform sind Industrie. Handel und Gewerbe in gleicher V'eise interessiert. Es soll sicherlich tlie Landwirtschaft als der Wettervorhersage lür Freitag: Weiterhin vcranderliehes, stark wolkiges Wetter bei wenig veränderten Temperatur Verhältnissen. größte Erwerbszweig im Lande nicht iibor ihre (ohnehin schv/achen) Kräfte hinaus zur Besteuerung herangezogen werden, aber anderseits ist es nicht zu verstehen, warum die fiskalische Belastung der Industrie, vor allem aber des Kleinhandels und des Kleingewerbes nicht in einer Weise verringert werden könnte, die ihnen ein-^n erhöhten Aufschwung und dadurch erst dem Fiskus neue Möglichkeiten der ge-rechlen Besteuerung einräumen wiirdi'. Bei planmäßiger Erfassung des Gesamt-Problems ließe sich ilie Lösung leich+ fin-tle. \or allem aber tut eines lu^l: Die Verantwortlichen müßten oder sollten den Vorschlägen tler Wirlschaftskorporationen mehr Be.-ic.htung schenken als dies in der bisherigen zwanzigjährigen IVaxis de^; Staates der Fall gewesen ist. »Mariborer Zeitung« Nummer 85. 2 Freitag, den 15. April 1938. ®ie föniditdie gömilie an kr SlDria S p 1 i t, 14. April. (Avala). Gestern um 8 Uhr früh trafen auf der Fahrt nach Schloß MUoter an der Adria mit dem Hofzuge In SpHt S. M. KönigPeter der Zweite, I. M. KöniginMaria und die königlichen Hoheiten Prinz T 0 m i s I a V und PrinzAndreas C'n. Zur Begrüßung hatten sich General K o s t i Banus Jablanovid, Bür-f>ermelster Ing. K a r g o t i 6 und andere Persönlichkeiten eingefunden. Unter stür mischen Ovationen begaben sich die ho-lien Oäste in Kraftwagen über Ba^vice nach Omi§. Alle Gebäude in Sjrfit waren aus diesem freudigen Anlasse beflaggt, nuch die im Hafen liegenden Dampfer u. egelschiffe hatten reichlichen Flaggen-"'^hmuck angelegt. 3l&flauen &er etrdftDene in Sranfrefd^ Daladier setzt sich durch. — Die marxistischen Gewerkschaftsführer zur Kapitu-lation gezwungen. Paris, 14. April. Der große Kammer-sieg Daladiers Iiat auf die streikenden Arbeiter der metallurgischen Betriebe einen tiefen Eindruck gemacht. Die mar-xistisclien Gewerkschaftsführer haben unter diesem Eindruck zum Rückzug gotila-sen. Daladier hat seinen Druck auf die Arbeiterschaft im richtigen Augenblick f^ingesetzt und so sind schon gestern die \rbeiter der Fabriken für die Herstellung oronautischer Instrumente zu ihren Ar-icitsstätten zurückgekehrt. Daladier ' onnte damit auch als Kriegsministor ' inen Erfolg verzeichnen, da die franzö-• ische Luftfahrt seit drei Wochen kein njues Flugzeug: mehr erhielt. Es ist Da-'idier wider Erwarten sogar gelungen, 'Vic Arbeiter anstatt zu 40 zu 44 Stunden n der Woche zu bewegen, damit der \usfa11 hereingebracht wird. Daladier ist "'ostrebt, auch die übrigen Arbeiter zur "Wiederaufnahme der Arbeit zu bewegen. ;F.r geht um die Frag<«; — sagte Hlinka — -»sind wir Slowaken ein Volk oder nicht. Der Kampf geht weiter bis zum Siege!« Ir seinen weiteren Ausführungen verglich Hlin-r'' ^"i< h-idc1 decke auf der Stelle tot licjen blieb. ^ie Säuberung in ber 9ioten ^rmee Stalin lii?B sieben Generale verhaften. — Dkj geplante Verschwörung gegen die Kreml-Machthaber. Stockholm, 14. April. Aus Moskau ist hierher die Nachricht eingetroffen, daß die GPU wieder sieben Generale der Roten Armee verhaftet, darunter den Marschall J e g o r o w und den General D y b e n k o. Die Sensation ist umso größer, da Dybenko zum intimen Freundeskreis Stalins zählte, während Jcgorow schon längere Zeit auf der Verfolgungsliste Stalins stand. Stalin ist der Meinung, daß Jegorow als ehemaliger zaristischer Offizier den Widerstand gegen die politischen Kommissäre leitete, die mit der Gesinnungsschnüffelei in der Roten Armee betraut sind. Zwei Generale konnten die Flucht ergreifen und der Adjutant Jegorows, ein Oberst, konnte sicli knapp vor der Verhaftung noch selbst erschießen. Die Verhaftungen ließ Jeschow als Chef der GPU in Stalins Auftrage durchführen, weil man einer Verschwörung auf die Spur gekommen sein will, die im Mai gelegentlich einer großen Militärparade in AAoskau hätte zur Aktion über-geiien sollen. Geplant war ein Bombenattentnt auf Stalin. Die Offiziere und Sol daten hätten im Nu die Regierungstribüne umzingeln und die Machthaber erschla gen sollen. In diesem Zusammenhange werden in ganz luiropäiscIi-Rußland Mas senverliaftunncn in den Kasernen vorge- '"O ">111101-^ \ Der russische Geheinii-ender, der die oruffeOentrreaenöer Btoifd&rn-fan im (finifcgen iSarlament K 0 p c n h a g e n, 13. April. Im Fol-kething kam es heute vormittags während einer Rede des Justizministers Steincke zu einem Zwischenfall. Aus einer Loge wurden zwei Schüsse abgegeben und Flugblätter in den Saal geworfen. Gleichzeitig ertönte der Ruf: »Wir wollen keinen kompromittierten Minister anhören!« Der Präsident unterbrach sofort die Sitzung, während Parlamentsdiener den noch unbekannten Täter festnahmen und ins Polizeipräsidium brachten. Daß es sich nur um eine Demonstration handelt, ergibt sich daraus, daß zu den Schüssen eine sogenannte »Hundepistole« benützt wurde. Die Flugblätter wurden wegen ihres die Regierung und das Parlament beleidigenden Charakters beschlagnahmt. Nach Wiedereröffnung der Sitzung setzte der Justizminister seine Ausführungen fort. Schönburg-Hartenstein das Landesvertei digungsministerium und machte Zehner zum Staatssekretär. Schuschnigg bestätig te ihn in dieser Funktion.' freltoiltio au6 6(in Seöen aefc^icOen Wien, 13. April. Wie an zuständigen Stellen mitgeteilt wird, hat der General des früheren Österreichischen Bundeshee-res Z c h n e r in seiner Wiener Wohnung Selbstmord verübt. General Zehner war Mitglied des Standgerichtes im Anschluß an die Ereignisse vom Juli 1034, das Todesurteile gegen Nationalsozialisten fällte * Der ehemalige Staatssekretär für das Heerwesen, Generalmajor Wilhelm Zehner, der im 52. Lebensjahr stand, war gebürtiger Siebcnbürger. Im Weltkrieg zeichnete er sich mehrfach aus. Im Bnn-desheer brachte er es 1033 bis zum Generalmajor und Brigadekommandanten. .\m 12. Juli 1034 wurde er anUißlich der letzten Umbildung des Kabinetts Dnllfuß zum Stantssr'kretär für Landesverteidi-pimr^ crnnint. PollfiiP) selbst übernahm an Stelle des ausscheidenden Fürsten rerin Aus Budapest wird berichtet: Erzherzog Albrecht, der 4l]ährige Sohn des verstorbenen Erzherzog Friedrich, hat vor Jahren während einer Wildenteniagd auf der Hortobagyer Pusta eine aus guter Familie stammende junge Lehrerin, Katharine B o c s k a y von K i s m a-r i a kennengelernt, die erst später erfuhr wer der Mann war, mit dem sie sich angefreundet hatte. Nachher wurde das junge Mädchen unerwartet nach -Buda pest versetzt und als staatliche Lehrerin dem Unterrichtsministerium zugeteilt. Wie »Fsti Kurier« erfährt, hat der Eri:herzog um die Hand des jungen Mäd chens angehalten und auch schon den Hochzeitstag angesetzt. 1930 hatte es Aufsehen erregt, als Erz herzog Albrecht in Brighton die geschiedene Gattin des ungarischen Diplomaten Ludwig R u d n a y heiratete, von der er sich im Vorjahr vor dem Oberhofmar-schallgericht scheiden ließ. Seine geschiedene Frau erhielt damals den Titel einer »Herzogin von Teschen«. Marihorcr Zciiunp:^5. warn Bestialischer Kindesmord. Z a g r e b, 14. April. In der äubic-Gasse fand eine Frau auf einem Neubau-terrain beim Sammeln von Holzabfällen die verkohlte i^tMche eines neugeborenen ICindcs. Die alarmierte Polizei konnte nur fesstellcn, daß das Kind höchstwahrscheinlich von der eigenen Mutter zu-r" 'ist verbrannt und dann auf jenen Platz geworfen wurde. Nucli der unmenschlichen Mutter wird gefahndet. 0d5tDrrc idiruf^en in s:uiiid m Wegen der Verhaftung einiger tunesischer Nationalisten kam es in Tunis zu folgenschweren Unruhen, die von der französischen Polizei mit Waffengewalt unterdrückt wurden. Uns. Bild zeigt einen Teil der Demonstration, die zu dem schweren Zusammenstoß• führte. Die Tunesier trugen dabei Schilder mit den Aufschriften: »Gebt den Tunesiern Kegierun gsgewalt« — »Nieder mit den Privilegien« (der Franzosen) — »Wir wollen ein tunesisches Parlament«. (Associated-Preß-M.) >Mariborer Geltung« Nummer 85. 4 Aus Jiud Oflrrn in öer ^irdDe DIE KIRCHLICHEN ZEREMONIEN IN DER KARWOCHE. Zur Hebung der festlichen Stimmung, die zu Ostern Jung und Alt in ihrem Bann hält» tragen die kirchlichen Handlungen nicht wenig bei. Während sich zu Weihnachten die Zeremonien in den Gotteshäusern eigentlich nur auf die Christmette um Mitternacht und den Festgottesdienst am Cliristtaß beschränken, wobei das Gebot zu befolgen ist, daß die Gläubigen zu Weihnachten drei Messen beizuwohnen haben, erstrecken sich zu Ostern die Feierlichkeiten auf mehrere Ta ge. Die Zeremonien gliedern sich hiebe! in der Hauptsache in zweit Teile: in die Trauer um die Kreuzigung Christi und demzufolge in die Meditation über die Bedeutung der Leiden des Gottessohnes für die Erlösung der Menschheit, und In den Jubel ob der Auferstehung und das Erwachen der Natur aus dem Winterschlaf. Von diesen Gesichtspunkten aus sind die kirchlichen Handlungen zu werten. Heute, am Gründonnerstag, dem ersten Tag der eigentlichen Karwoche und dem ersten Fasttag nach der katholischen Religion, zelebrierte Fürstbischof Dr. T o m a z i C in der D o m k i r c h e ein Pontifikalhochamt mit der Einweihung der heiligen Oele und gemeinsamer Kommunion der Geistlichkeit und der Gläubigen. Es folgte die rituelle Fußwaschung, die der Kirchenfürst an zwölf Greisen aus den Reihen der Bürgerschaft, die die zwölf Apostel versinnbildlichten, unter der Assistenz des gesamten Klerus vornahm* Fürstbischof Dr. T o m a z i d nahm an folgenden hochbetagten Männern die Zeremonie der Fußwaschung vor; Jakob M a h a j n c, 93 Jahre alt, wohnhaft am VoJaSniSki trg; Georg Gorj up, 85 Jah re, städttisches Versorgungshaus; Karl Likavec, 82 Jahre, Maistrova ul 11; Johann L i s e n c, 78 Jahre, Splavarska ul. 7; Josef Debelak, 78 Jahre, Dvo-fakova cesta 4; Stefan F c i g I, 77 Jahre, Poöehova 91; Johann Drevcn§ek, 77 Jahre, Franziskanerkloster; Johann Fröhlich, 77 Jahre, Versorgungshaus; Josef K r a j n c, 73 Jahre, Mlinska ul. 5; Franz G s e 1 m a n, 72 Jahre, Aleksan-drova cesta 22; Andreas 0 rn ik, 65 Jahre, Principova ul. 4, und Josef Gsel-m a n 62 Jahre alt, Versorgunsghaus. Von den vorjährigen »Aposteln« starben im Laufe des Jahres zwei, nämlich Johann Karmel, 85 Jahre alt, und Alois Deutscher, 73 Jahre. Die betagten Männer wurden nach der Kirchenhandlung in der üblichen Weise bewirtet. Während des Hochamtes verstummten die Glocken und werden erst Sams- tag vormittags ihre eherne Stimme erschallen lassen. Für 18 Uhr ist am Kreuz altar eine Litanei angesetzt. Morgen, am Karfreitag, dem groß ten Fasttag im Jahr, beginnen die Zeremonien um 8 Uhr mit d^r Uebertragung des Allerheiligsten auf den Grabaltar. Um 17 Uhr wird eine deutsche Fastpredigt und um 19 Uhr die abschließende Oster-predigt in slowenischer Sprache gehalten werden, während für 18 Uhr der kar-wöchige Kreuzweg angesetzt ist. Am Karsamstag beginnen die kirchlichen Handlungen um 7.30 Uhr vor llliMnl(nilliii3n.lllNI gewann heute das Klassenlos Nr. 83 526 das in der bevollmächtigten Hauptliollek-tur der Staatl. Klassenlotterie Bankgeschäft BEZJAK, NARIBOR, Gosposka ulica 25 gekauft wurde. der Domkirche mit der Einweihung des heiligen Feuers, der Osterkerze und des Taufwassers, worauf um 9 Uhr der Fest gottesdienst einsetzt. Um 18 Uhr finden die Ostervigilien statt. Die Auferstehungsprozession nimmt heuer etwas später ihren Anfang und beginnt um 18.30 Uhr. In der Franziskanerkirche setzt sich die Pro Zession um 17 und in der Magdalenen-kirche schon um 16 Uhr in Bewegung. An den Prozessionen nehmen außer den Gläubigen die katholischen Organisationen, verschiedene Stände sowie offizielle Persönlichkeiten teil. Wegen des unfreundlichen Wetters wird sich die große Auferstehungsprozession nur um die Dom kirche bewegen. Die rituelle Einsegnung des Osterlammes und des Osterkuchens wird in der üblichen Weise im Laufe des Nachmittags an verschiedenen Stellen mehrmals vorgenommen werden. Am Ostersonntag beginnt der Pontifikalgottesdienst um 9.30 Uhr unter großer Assistenz und dem päpstlichen Segen. Zur Aufführung gelangt eine Fest messe unter Mitwirkung des verstärkten Kirchenchors und des Orchesters. Nach mittags finden um 16 Gebete vor dem Allerheiligsten und um 17 Uhr eine Predigt mit der Festlitanei statt. Für den Ostermontag gelten die üblichen Festgottesdienste wie an Feier-I tagen. Es gibt keine österliche Auferstehung ohne die bittere Not des Karfreitags. Und niemand wird die beseligende Freude des Osterfestes im tiefsten Herzen empfinden, der nicht durch das ernste Erleben des Karfreitags ging. Dies ist der größte und heiligste Feiertag der christlichen Kirche, der Tag, der mehr als jedes andere christliche Fest noch heute in jedem Gläubigen die Bedeutung des Opfertodes Christi lebendig werden läßt, der unnbwendbar in unserer Seele die Worte des Heilandes wachruft: f(nftr Oer GtaOn)erf4>0neruna Jahreshauptversammlung des Verschönerungsvereines für die Stadt Maribor. Der Verschönerungs- und Fremdenver kehrsverein für die Stadt Maribor hielt Dienstag abends im Hotel »Orel« seine diesjährige Hauptversammlung ab, um Rückschau zu halten über das im vergangenen Jahr getane Werk und die Richtlinien für die künftige Tätigkeit aufzustellen. Den Vorsitz führte statt des am Erscheinen verhinderten Präses Dr. Lipoid der Vizeobmann Finanzrat Knop Aus seinen Ausführungen sowie aus den Rechenschaftsberichten des Schriftführers K o I a r, des Kassiers G i 1 1 y sowie der Revisoren Direktor Boltavzer und P e t r i ä ist zu ersehen, daß die Organisation unentwegt auf die Verschönerung der Draustadt bedacht ist und den guten Ruf, den Maribor als steiri-sches Meran und liebliche Gartenstadt genießt, zu rechtfertigen. Der Verein, der bereits 872 Mitglieder zählt, konnte sein weitgestecktes Programm leider nur teilweise durchführen, da die zur Verfügung stehenden Mittel unzureichend sind. Hauptsächlich beschränkt er sich auf die Instandhaltung und Erneuerung der öffentlichen Anlagen sowie auf das Bepflanzen der Verkehrswege mit jungen Bäumen. Im Vorjahr wurden 400 neue Bäume gepflanzt, so daß seit 1933 die Baumreihen in den Straßen und Plätzen in verschiedenen Stadtteilen um fast 1900 Bäumchen berei chert wurden. Die Baumschule des Vereines entwickelt sich günstig. Bei der Wahl der neuen Leitung wurde der bisherige Ausschuß mit Altbürgermeister Dr. L i p 0 l d an der Spitze in seiner Funktion bestätigt. Arbeiter Alois Hrovi^ wurde als Vertreter der Mariborer Kollegen die Teilnahme an den Verhand'nnrTen Jer Bauarheitc''F'')T^rt in LtfiMnna designiert. m. Auf den Bachem '"hrt am O^^ter-montag, den 18. d. um 7.30 Uhr vom Hauptplatz ein Sonderautobus. Amoel-dungen an die Verkehrskanzlei am Heiupt platz, Tel. 22.75. "pbrnreis 20 Der Osterhase wringt Qaalitätsstrttinpfe von Büdefeldt, Gosposka nl. m. Trauung^. In den letzten Tagen wurden in Maribor getraut: Lambert TavCar, Kellner, mit Frl. Friederike Artinger; Josef Hebar, Tischler, mit Frl. Franziska Sonaja und Franz PukI, Buchbinder, mit Frl. Marie Ostupruk. — Wir gratulieren! m. Aus dem Veterinärdienst. Der Ober-veterinärrat der Banatsverwaltung Bogo-mil Z a V a d i I i k wurde in den Ruhestand versetzt. m. Lohnbewegung im Baugewerbe. Die Mariborer Bauarbeiter hielten dieser Tage in der Arbeiterkammer eine Versammlung ab, in der die Forderung nach Abschluß eines neuen Kollektivvertrages und nach einer Lohnaufbesserung erhoben wurd*?. Die qualifizierten Arbeiter haben einen Stundenlohn von 6, die nichtqualifizierten '■'einen Solchen vnn ■''.fn rjnd die Vorarboi-^ ter 7.50 Dinar pro Stunde zu erhalten. Der m. Deutsche Osterpredigten. Am Karfreitag findet um 17 Uhr in der Domkirche eine deutsche Predigt statt. Um halb 20 Uhr folgt am selben Tage in der Herz-Jesu-Kapelle der Jesuiten-Patres eine deutsche Predigt. m. Aus Vuhred wird uns geschrieben: Als die »Mariborer Zeitung« kürzlich eine Zuschrift aus Vuhred zum Abdruck brachte, die die hiesigen rekordmäßig hohen Strompreise zum Gegenstand einer Kritik hatte, da fühlten alle Bewohner von Vuhred und Vuzenica mit Recht, daß der Schreiber jener Zeilen ihnen aus dem Herzen gesprochen hatte. Leider ist aber dieser berechtigte Ruf nach Abhilfe bisher ohne Erfolg geblieben. Unser Strompreis kann nach wie vor den zweifelhaften Ruhm für sich in Anspruch nehmen, weit und breit von keinem höheren Strompreis hierzulande übertroffen zu werden. Recht sonderbar mutet es an, wenn man hört, daß z. B. das Kraftwerk in Marenberg viel tiefere Strompreise ver langt, obwohl dieses unter denselben Bedingungen arbeitet wie das Kraftwerk in Vuhred, Die Forderung nach gesetzlicher Regelung und Maximlerung der Strompreise, die vielfach erhoben wird, ist unter solchen Umständen keineswegs von der Hand zu weisen, zumal heute das Licht genau so zu den wichtigsten Lebensbedarfsartikeln gezählt werden muß wie z. B. Brot, Fleisch usw. m. Die prawoslawe Klrchengemeinde hält am Samstag, den 16, d, ihre traditionelle Lazar-Prozession ab. Treffpunkt um 13.45 Uhr beim Kirchenbau am Jugoslo-vanskl trg, von wo sich die Prozession um 14 Uhr durch die Vrazova ulica, Alek sandrova und Meljska cesta und Trsten-jakova ulica in die Militärkapelle begibt, wo die Abendandacht und Beichte stattfindet. m. Am heutigen Fischmarkt waren nur Karpfen und Ligne vorhanden, die zu 10 bis 11 bzw. zu 10 Dinar pro Kilo abgesetzt wurden. m. Aus dem Verwaltungsdienst. Zum Grenzpolizeikommissär in Rakek wurde der Bezirkshauptmannstellvertreter Josef 2 u n aus Celje ernannt. Sein Nachfolger ist der Sekretär der Banatsverwaltung Franz Hartman. m. Der Mariborer Aeroklub veranstaltet, wie berichtet, am Sonntag, den 7, Au gust (im Falle ungünstiger Witterung am 15. August) in Tezno bei Maribor anläßlich der Eröffnung des neuen Hangars ein großes nationales Aeromeeting. Der Aeroklub ersucht damit im Zusammenhang alle Vereine, die für diesen Nachmittag eine Veranstaltung planen, von ihren Veranstaltungen an diesem Nachmittage Abstand zu nehmen und auf einen früheren oder späteren Sonntag zu vertagen. Mit Rücksicht darauf, daß der Aeroklub schon viele Jahre mit keiner eigenen Veranstaltung vor die Oeffentlich-keit getreten ist, darf er hoffen, daß die übrigen Vereine seiner Bitte gerne nachkommen werden. m. Schwerer Unfall eines Fuhrmannes. Unweit von Fram stürzte der 26jährigc Fuhrmann Albin K o r i t n i k derart unglücklich, daß die Räder seines vollbe-ladenen Wagens über ihn hinweggingen. Koritnik, der hiebei Frakturen an beiden Beinen und schwere innere Verletzungen erlitt, wurde ins hiesige Krankenhaus überführt. ni. Im städtisclien Bauamt entfallen am Samstag, den 16. d. wegen Reinigung der Räumlichkeiten die Amtsstunden. m. AnKißlich des Todestages der Frau Antonie Flalkowska-Vallaster spendete »Un:?cnnnpt« 200 Dinar für die Rctti'.ngs \ abteilung der Frciw. Feuerwehr in Mari- bor. Herzlichen Dank! (Der Betrag möge in der Redaktion der »Mariborer Zeitung« behoben werden.) m. Handtasche mit 345 Dinar aufgefunden. In der Vetrinjska ulica fand gestern der Volksschüler Johann Duh eine hellbraune schweinslederne Handtasche, in der sich ein Geldbetrag von 345 Dinar sowie ein auf den Namen Ottilie Jurko-vi^, Ljubljana, Studenec 23, lautendes Verkehrsbüchel befanden. Die Verlustträ gerin möge sich bei der Polizei melden. m Reisebürodienst zu Ostern. Das Rei- sebüro »Putnik« amtiert am Ostersam-stag, den 16. d. von 7.30 bis 12.30 Uhr und von 2 bis 5 Uhr nachmittags. Am Ostersonntag und Ostermontag bleibt das Hauptbüro in der Burg geschlossen. Die Expositur und Wechselstube am Habptbahnhof wird auch an beiden Fel-ertapten bei der Ankunft und Abfahrt aller Auslandszüge geöffnet sein. Ebenso ist die Grenzstelle in St. II] über die Feier tage geöffnet. Im Interesse einer klaglosen Abwicklung des Reiseverkehrs wird das P. T. Publikum ersucht, Fahrkarten, Valuten, Reisekreditbriefe für Deutschland und Italien, Hotelbons, Prospekte usw. bereits einen Tag vor der Abfahrt anzufordern. m. Die Kirchenräuber festgenommen. Wie berichtet, ist in der Nacht zum Sonntag die Pfarrkirche in PolenSak von ruchlosen Individuen erbrochen und ausgeplündert worden. Damit im Zusammen hang konnte man bei einem Landkrämer in der Umgebung von Ormoz mehrere geraubte Gegenstände ausfindig machen. Der Landkrämer sowie zwei weitere Personen wurden festgenommen. Die Namen der Inhaftierten werden im Interesse der weiteren Untersuchung noch geheimgehalten. u. Wetterbericht vom 14. April, 8 Uhr: Temperatur 9, Barometerstand 735, Wind richtung O-W, Niederschlag —. * Die Genossenschaft der 1. Arbeiter-bäckerei teilt der geehrten Bevölkerung mit, daß die Verkaufsstellen am Ostersonntag und -montag geschlossen bleiben, weshalb sich die geehrten Kunden rechtzeitig mit Gebäck versorgen mögen. 3433 * Marien-Schwestern für Privatpflege von Kranken in Maribor, Telephon Nr. Nor nocli liente und morgen v/erden große und Meine Anzeigen für die am Samstag» den 16. erxhehiende verstftride und propagandistisch wertvolle Ostenonmer der JARIBOREH ZErTDNG" dl« volle dral Tag« auffilofl«!! wird, in der Verwaltung des Blattes, KopaliSlia uHca 6, entgegengenommen. Beschafft Euch daher reditzekig einen passenden Platz für Euer Osterinserat! | DIE VERWALTUNG DER »MARßORER ZEITUNG«. doch sind die Männer von heute dieselben nach Lo5e und der Kommandant dieses Banausen wie früher, haben einen ganz Postens Herr P r e m r o v als solcher nacli ordinären Magen mit Fleischeslust, ohne Vitanje versetzt. Poesie-Stimmungen. Am besten wäre es ik. Vereinsgründung. Hierselbst ist die wohl für diese »Männchen«, wenn sie i Gründung einer Filiale des Cyrill- und statt des Magens eine Aktentasche hätten. Diese sieht leer am schönsten aus, man kann aber auch hineinstopfen, was man will. Aktentaschen twechen nie und verraten nichts. N. P. Scharfenau. 26-43. 3412 c. Todesfall. In Franicolovo starb Agathe Skoberne im hohen Alter von 74 Jahren. Sie war eine allseits bekannte und beliebte Großbäuerin. Die hohe Wert Schätzung der Dahingeschiedenen bezeig te die zahlreiche Teilnahme am Begräbnis im Pfarrfriedhof von Frankoiovo am heutigen Donnerstagmorgen. c. Tagung des Hopfenbaubüros. Dieser Tage fand in Prag, wie gemeldet, eine Sitzung des Mitteleuropäischen Hopfenbaubüros statt. Es waren die Hopfenbauländer Deutschland, Frankreich, Jugoslawien, Polen und die Tschechoslowakei vertreten. Der Vertreter Jugoslawiens war Ing. D 01 i n a r aus Celje. Sämtliche Vertreter waren sich darin einig, daß die Hopfenernte in ein erträgliches Verhältnis zum Bedarf gebracht werden müsse. Dies wird nur durch eine planmäßige Ein-schräkung der Hopfenernte für durchführbar erklärt. Jugoslawien beispielsweise wird seine Ernte um 30 v. H. einzuschränken haben. c. Abschied. Der Kommandant des 30. Methodvereines im Zuge. AM itmüMüä g. Todesfälle. In Dravograd ist die Realitätenbesitzerin Frau Cäcilie M i-k 1 a u t z gestorben. Ferner verschied die Besitzerin Frau Barbara L i p o v n i k in ViC. R. i. p.! g. Versetzung. Der hiesige Straßeninspektor Vladimir Jan wurde nach Cer-nomelj versetzt. Herrn Jan begleiten die besten Wünsche unserer Marktbevölkerung. g. An dem Fremdenverkehrskurs in Sv. Lovrenc, der dieser Tage stattfand, beteiligten sich auch mehrere Interessenten aus Dravograd und zwar Hotelier Pernat samt Gattin, Hotelier Komauer, Restaurateurin Wolf, Gastwirt und Fleischhauer PSenic-nik und als Vertreter des Fremdenverkehrsvereines Postverwalter Kert. REPERTOIRE. Donnerstag, 14. April: Geschlossen. Freitag, 15. April: Geschlossen, Samstag, 16. April: Geschlossen. Sonntag, 17. April um 15 Uhr: »Der Neffe«. Ermäßigte Preise. — Um 2') Uhr: »Jedermann«. Premiere. Montag, 18. April um 15 Uhr: ^>Jcder-mann«. — Um 20 Uhr: »Auf der grünen Wiese«. Ermäßigte Preise. internationale« ecoad&lurnfer in £{ut>l|ana Ljubljana, 13. April. In der dritten Runde des Internationalen Schachturniers herrschte das größte Interesse für die Begegnung zwischen den Großmeister Dr. V i d m a r sen. und Dr. T a r t a k o w e r. Infanterie-Regimentes in Celje Oberst Iso Partie endete remis. Der Tschechoslo- 2>a« i, Szabo 2 (1), Dr. AstaloS, Furlani, Bröder und Dr. Trifunovid je 2, Pirc, Dr. Tarta-kower und Prelnfalk je IV«, Dr. Vidmar und Tot je 1 (1), Foltys, Steiner Union-Tonkino. Donnerstag u. Frcita;; bleibt das Kino geschlossen.Samstag 1^2] Uhr festliche Premiere des Wcltfilnischla-gers »Tarantella« mit Jeanette Mac Donald. Nach einer Reihe unvergeßlicher Erfolge »Rose Marie«, »Wenn der ^^eiße Flieder blüht« (Maienzeit), u. a. ist die^ der neueste und größte Triumpf der gefeierten und unübertroffenen Künstlerin Jeanette Mac Donald und ihres neuen Partners des Tenors der Metropolitan Oper. Allan Jones. Eine märchenhafte, be zaubernd schöne- Operette in deutscher Sprache, im Rahmen prächtiger Land-schaftsbilder aus dem spanischen Basken lande. Bezaubernder Gesang, nielodien-reiche Musik, wunderbare alte spanische Tänze, in denen das leidenschaftlich'.' Blut, die Sehnsucht, die Freuden und die Schmerzen eines ganzen Volkes pulsieren und die an sich schon ein Stück Handlung präsentieren. Ein Film, der scii"*st dem verwöhntesten Kinobesucher Uebr:r-raschungen bringt. Burg-Tonkino. Donnerstag unri Freitag Norma. — Samstag um halb 21 Hhi" die festiiche Premiere des großen Gesell-schaftsfilmes »Zwischen Eltern«. In fl':;i Hauptrollen Gusti Huber und Villv Fritsch. — In Vorbereitung der gmßr Napoleon-Film »Gräfin Walcwska« mii Greta Garbo und Charles Boyer. — O^tcr Sonntag und Ostermontag um halb 11 Uhr Matinee: der Khminalschlager Gnade!« 3Ipotf>efenna0tMen't Vom 9. bis 15. April versehen di? Moh und ren-Apotheke (Mag. Pharm. Ma'ci) in Vidmar jun. je H (1), Nedeljkovic Vs und der Gosposka ulica 12, Tel. 2f=i -12. und Sorli 0 Punkte. |die Schutzengel-Apotheke (Mag. Pharm. Für die 4. Runde konzentriert sich -las,Vaupot) in der Aleksandrova tejTG 33. Interesse auf die Begegnung zwischen den,Tel. 22—13, den Nachtdienst. Großmeistern Foltys und Steiner sowis auf die Partie zwischen unserem Großmeister Pirc und dem ungarischen Meister Szabo, der unter seinen Gegnern aufzu-, räumen begonnen hat. iUudiitkt Freitag, 15. April. Ljubljana, 19 Nachr., Nationalvortrag. 20 Passion. — Beograd, 17 Gottesdienst. 17.30 Parsifal«, Oper von Waj^ner (au-Leipzig). — Prag, 16.40 Schallpl. 18.10 Deutsche Hörfolge: Karfreitag. 10.15 Kam mermusik. 20.05 »Stabat Mater« von Dvorak. — Budapest, 18.35 Harfensoli. 19.:?0 ik. Autohusfahrt nach Wien. Am ^onn-tag, den 24. d. M. fährt von Celje ein Dieselautobus nach Wien. Anmeldungen und Vormerkungen für diese Fahrt nimmt die Drogerie »Sanitas« in Celje Ms 20. d. entgegen. ik. Vom Gendarmeriedienste. Der !:iesi ge Gendarmeriepostenkommandant Herr Was bewundern wir daran?« Lempl wurde in gleicher Eigenschaft Schülerin: »Das neue Kleid«. 1. Ziebunastag der 1. Klasse (13. d.) Din 80.000: 12370 Diü 50.000; 73585 DIn 30.000: 177S2 DIo 25.006; 617 Din 10.900; 252S4 37410 98490 ^ ^ . DIo 5.000; 8974 11339 22691 44703 85761 Konzert. 21 Opernkonzert. — Zürich, IS 96201 lAlte Musik. 19.55 Hörspiel. 20.25 »Laza- MfiJ? fiJvttRQ m?? rl?« iSS fr?S oJifil Osterkantate von Schubert. — Pa-54632 60989 64421 65135 65622 66204 96161 , Arv r» t. -i t- i DIn 1000 : 9003 11561 18689 22166 22829 ris, 20 Bach-Musik. 21 Kammerkonzert.— 23315 27205 28694 38783 51354 51396 58263 — Straßburg, 20.30 Kammemusik. 2l.3ü 60777 64724 67802 77005 82653 94180 iRd. Spiel — London, 19.30 Chopin-Stun- (Ohne Gewähr.) ' _ ^ 20.45 Hörspiel. — Rom, 19.30 Bunte Bevollmächtlete Haupfkollektor der Staatl. » 31 Dpi Hörsniel — Mailand 10 30 Konzert. 21 Rel. Hörspiel. Deutschlandsender, 18 Orgelmusik. 19.10 Musikali-^che Kurzweil. 20 Kammermusik. — Berlin, 18 Kla«senlotterIe Baakgeschaft Marlbor. Oosposka 25. In der Töchterschule. Für Ostern Lehrer: »Also im Frühjahr schmückt Konzert. 19.30 Alte Musik. 20.30 -Die Lc-sich unsere Erde mit einem neuen Kleide, der blinden Yolantc«, Oper von Tschaikowsky. — Breslau, 17.30 Oper aus Leipzig. 19.10 Schallpl. ?|.10 Hörspiel. — Leipzig, 17.30 »Parsifal», Oper von R. Wagner. 22.30—2 Unterhaltungsmusik. — München, 18 Bach-Musik. 19.10 Kammermusik. 20.10 Lieder. — Wien, 12 Konzert. 15.30 Kammermusik. 16 Konzert. 19.10 kaufen Sie am billis^sten Damenwäscie, Strümpfe, Socken, Herrenhemcfen, Krawatten usw. bei MX S S Mode- n.KurzwarengeschSft ■ l\i alHai SIC| Nartbor, Gossioska 3 Wische, Mode-ii.Kurzwarenye8chfift ?Christus am ölberg« von Beethoven. 20 'Opernmusik (aus Saarbrücken). :>Mariborer Zeitung« Bfiunmer 85. frelTag, den T3. Aprfl rros. (S^eflttgrl- und ßfrrmarft MITTtlLUNGEN f>ES EXPORTFÖRDERUNGSINSTITUTS DES HANDELSMI- NISTERIUMS. Geflüs^ei. Auf dem jugoslawischen Ocflüßelmarkt war die Lage in den letzten Wochen keineswegs allzu befriedigend, wenn auch zeitweise einige namhaftere Abschlüsse getätigt werden konn ten. AA.'iti erwartet, daß in der Karwo-(■ h c der Absatz bessere Resultate 7elti-gen wird. Nach Wien wurde i.i der Vorwoche nur ein Waggon Hennen und (iänse abgefertigt. Aus Ungarn trafen dort mehrere Wageiisendungen verschiedenen geschlachteten Geflügels ein, größ lenteils Hennen, während Gänse und Junggeflügcl nur in sehr geringem Maße zugeführt wurden. Die Preise weisen nur geringe Aen-derungen auf und notieren am Wiener Markt jugoslawische Gänse 2.10—2.20 und ungarische bis zu 2.40, friscTic Hennen 2.10—2.20, Kühl wäre 1.90—2 und Rrathühner 3—3.30 Schilling pro Kilo. Eier. In der T schcchoslowakei ist angesichts der bevorstehenden Oster-feiertage der Verbrauch größer, weshalb die Preise für jugoslawische und polnische Ware anzogen. Aus Jugoslawien wurden 4 und aus Polen 4 Waggons Eier bezogen. Gegenwärtig notieren Hier der Größe 53-54 ab Kühlhaus 485 u. 54-55er 495—500 Kronen franko Prag. In Österreich deckt die heimische Erzeugung nahezu den gesamten Bedarf, weshalb ausländische Ware größ tenteils nur für Kühlzwecke gesucht wird. Aus Ungarn trafen in der Vorwoche S Waggons Eier ein, ans Jugoslawin en dagegen nur einige Kisten, die Ge-flügelsendungen beigegeben waren. Aus- ' wärtigc Ware Klasse 52-53 notiert 8.75 und 53-54er 9 Schilling pro 100 Stück. Nach Deutschland wurde dieser Tage ein Waggon mit 200 halben Kisten verkauft. In den nächsten Tagen wird eine größere Partie beschädigter Kühlware dorthin abrollen. In der Schweiz ruht das Geschäft fast gänzlich. Eingeführt wurden nur einige Waggons belgischer, bulgarischer u. polnischer Ware. Stelrische Ware notiert gegenwärtig Klasse 57-58 kg 85™88 und 55-56 kg 82—83, polnische 55-56 kg 74 bis 76 und bulgarische 56-57 86 Franken franko Buchs, dänischc 18 Pfund 115, 17 Pfund 107 und 15 ein halb Pfund 102 Kronen franko Basel. . 30rfen»rrfAtc L' j u b 1 j a n a, 13. d. Deviseii; Berlin 1739.53 bis 1753.40, Zürich 996.45 bis 1003.52, London 215.35 bis 217.40, New-york 4302.25 bis 4338.57, Paris 135.06 bis 136.50, Prag 151.19 bis 152.29, Triest 227.34 bis 230.42; österr. Schilling (Privatclearing) 8.88, engl. Pfund 238, deutsche Clearingschecks 14.50. Zagreb, 13. d. S t a a t s w e r t e: 2 Vj % Kriegsschadcn" 480—484, per April—Mai 480—0, 4% Agrar 60—62,50, 4% Nord-agrar 60.50—0, 6% Begluk 91.50—0, 6% dalmatinische Agrar 91—93, 7% Investitionsanleihe 99—0. 7% Stabilisationsan-leihe 97.50—0, 7% Hypothekarbank-anlethe 99.75—100.50, 7% Blair 91 — 91.50, S% Blair 96—0, Agrarbank 223—0. X Die Zentrale der Industriekorpora-tionen hielt Mittwoch in Beograd ihre Jahrestagung ab, der auch die Minister Dr. V r b a n i c (Handel und Industrie) und Cvetkovic (Sozialpolitik und Gesundheitswesen) sowie der Bürgermeister von Beograd I! i ö beiwohnten. Tagsvor-her wurde in einer internen Sitzung der Leitung als Nachfolger des Industriellen Vladimir A r k o aus Zagreb der Industrielle August Praprotnik aus Ljub Ijana, der scinerzeitige Generaldirektor der Adriatischen Bank, zum Präsidenten der Zentrale der Industriekorporationen gewählt. In der Plenarsitzung hielt der neue Präsident eine programmatische Rede, in der er den planmäßigen Aufbru der jugoslawischen Industrie forderte, wo bei nicht die Grenznähe, sondern wirtschaftliche Bedingungen für die Erteilung neuer Bewilligungen maßgebend sein müßten. X Der internationale Böraenindex weist für die vergangene Woche eine sehr feste Tendenz auf und stieg von 58.6 auf 59.7®/o der Durchschnittswerte der Börsenpapiere im Jahre 1929. Hiebet sind die Notierungen von elf Weltbörsen berücksichtigt. X Die Propaganda-VerschluBinarken für die heurige Mustermesse in Ljubljana sind bereits erschienen und stehen mit slowenischem, serbokroatischem (in Latein« und Cyrillschrift), deutschem oder französischem Text in gefälliger und geschmackvoller Ausftlhrung Interessenten zur Verfügung. Die Firmen erhalten diese Marken, deren Verwendung von der Postverwaltung gestattet ist, unengelt-lich zugestellt, damit alle Briefschaften datfiit versehen werden können. X Die Frühjahrsmesse in Diatisiava wird heuer vom 4. bis 8. Mai abgehalten werden. Auch für die diesjährige Veranstaltung sind für die Besucher und das .Ausstellungsgut namhafte Preisermäßigungen bewilligt worden. SkOd äMiffmingtfreanm Oer 9ta&-fahnr Der Sportklub »2elcznicar« veranstaltet am 1. Mai zum Beginn der heurigen Rennsaison ein Eröffnungsrennen suf der Streckc Maribor—Sv. Miklavz—H^idina— Hoce—.Maribor. Die Strecke beträgt 47 Kilometer. Der Start erfolgt um 0 Uhr vor dem »i^elczniCar^-Stadion in der 'Irzaäka cestii, woselbst sich auch das Ziel befindet. Die drei Erstplacierten erhalten schöne Ehrenpreise, während der vlert-und fünfplacierte Rennfahrer mit Ehren-incdaillen bedacht werden. Startberechtigt sind Mitglieder beim Jugoslawischen Radfahrerverband organisierter Klubs, die über eine für das Jahr 1938 gültige Startlizenz verfügen. Jeder Teilnehmer fährt auf eigene Gefahr und Rechnung, wobei auch das Rennrcglement des Verbandes einzuhalten ist. Die Rüder müssen mit Tjlocke und Bremse versehen sein. Etwaige Proteste müssen 15 Minuten nach de.ii Eintreffen am Ziel samt der Taxe von 30 Dinar unterbreitet werden. Die Taxe v.-ird bei Zu.-.tininiung rückerstattet. Die Preisverteilung findet unmittelbar nac'i dem Rennen statt. Die Nenngebühr betr.5 Dinar. Bei schlechtcr Witterung wird das f?ennen auf den 8. Mai verlegt. ;\n!iiel'Iungen werden bis eine halbe '^^'in-(ic vor dem Start entgegengenommen. Tschechoslowaken allerdings harte Arbeit haben werden, aber nicht infolge des Könnens der jugoslawischen Spieler, sondern wegen des Milieus von Zagreb. : Die Wiener Ligameistersehaft wurde erst am Dienstag weitergeführt. »Wak-ker« schlug »Admira« 3:0 und »Rapid gewann gegen FC Wien mit 2:0. In der Tabelle führt »Rapid« mit 25 Punkten vor Sportklub (20, Wacker (17), Au-stria (17), FC Wien (15), Vienna (14), Ormfiit grtoann Oai Ttranm in Vau : Schwimtnkrimpf Beograd—Zagreb zu Ortern. Im liüssiii Krsmanovic in Beognd, (U'r eine Länge von 25 Meter aufweist, in! 'im Osicrsonntag ein Schwimlnwe^'-! "'••)[ Zr^^relT- ^k'ULTrad ausgetragen. : R^.mniiion über Jugoslawiens Tennis-ripori. Ranitllon, der auch in diesem Jalir das Training der tschechoslowakischcii l).'ivis-Cup-Spij!nr leitet, gab dieser Tage eine !>!tnit kostbare Minuten sparen konnte. (Schirner-M.) Admria (14), FAC (12), Favoritner AC (11) und Simmering (3). : Im Frauen-Croß-Country über 2000 Meter um die Staatsmeisterschaft, das am vorigen Sonntag in Zagreb zur Durch führung kam, blieb Frl. Oman (HASK) siegreich. : Der Jugoslawii»che Fußballverband aus dem Olympiaausschuß ausgetreten. In der letzten Sitzung des Jugoslawischen Fußballverbandes wurde der Austritt aus dem Jugoslawischen Olympiaausschuß beschlossen. Die Beweggründe sollen erst später bekanntgegeben werden. : Für den Tennislündericampf Jugoslawien—Ungarn, der vom 22. bis 24. April in Zagreb vor sich geht, hat Ungarn Szi-gethi, Dallos, Gabory und Ferenczy genannt. Jugoslawien wird abermals (^urch PunCec, Pallada, Mitiö und Kukuljevic vertreten sein. : Deutschösterreich — Gau 17. Das ehemalige österreichische Staatsgebiet wurde als Gau 17, »Deutsch-Oesterreich« i nden Deutschen Reichsbund für Leibesübungen eingegliedert. Der Gau 17 umfaßt folgende Kreise: Wien, Niederösterreich, Obcrösterreich, Salzburg, Tiroi, Vorarlberg, Steiermark, Kärnten und Burgenland. Zuth Gauführer wurde der kommissarische Lrif-^r Rainer ernannt. Atf 4iäet Witt neten ein, obgleich sie mit dem Dr. Jeffrey; Samuel verheiratet ist und nach d'n Gesetzen den Na'mefn ihres Gatten führen muß. Damit ist eine alte Regel des englischen Parlaments durchbrochen. Bisher zogen alle weiblichen Abgeordneten des Unterhauses, die die Anrede Misses führen, niemals unter ihrem Namen als Mil^ ein. Zur Führung ihres Mädchennainenr ist Frau Dr. Summerskill allerdings durch eine Sondervollmacht berechtigt. sie in ihrem ersten Wahlkampf 1934 kandidierte, stand ihr ein Herr mit dem Manien ihres Gatten, der Mister M. R. A. Samuel gegenüber. Frau Samuel gegen Herrn Samuel, das hätte allerdings unter den Köpfen der Wählerschaft allzu große Ver wirrung angerichtet. Die beiden Samuele, der Ehemann wie der politische Gegner, empfahlen also der Frau Samuel, künftig; lieber unter »Summerskill« Paitelpolitik zu treiben. Lindbergh wird Herzspezialist. Lindberg, der berühmte Ozeanflieger, der nach dem Raub seines Kindes von seiner Heimat Abschied nahm, die ihm keinen genügenden Schutz für sein zweites Baby zu gewähren schien, ist unter die medizinischen Forschcr gegangen. Er konstruiert wissenschaftliche Apparate für seinen Compagnon, den berühmten Dr. Garrel, den Präsidenten des Rockefeiler Instituts von Newyork. Als Lindbergh jüngst auf dem Flugplatz Marschall Foch in der Nähe von Morlaix landete, begab er sich sofort zu Dr. Garrel, um ihm vom Fortschritt seiner Konstruktionsversuche zu berichten. Während der berühmte Doktor an der Auswertung seiner Entdeckung arbeitet, derzufolge das Herz eines Kaninchens fünf Monate nach dem Tod des Karnikkeis noch schlagen kann, beschäftigt sich Lindbergh mit der Verbesserung der Apparate, die den Herzschlag nach dem Tode .des Lebewesens aufrccherhalten sollen. Dr. Garrel ist von den Fähigkeiten des Atlantik-Bezwingers für die medizinische Wissenschaft so cntzückt, daß er von ihm nur unter dem Ehrennamen: »Lindbergh, das Mechaniker-Gen ip'< spricht. Der Mädchenname im Wahlki^mpf. Bei der jüngsten Ersatzwahl ni englischen Unterhaus besiegte di;; Ärztin, Frau Dr. Summerskill, ihren konservativen Gegner. Ihr Sieg erregte einen Jubeisturm unter den Parteigenossen, die den Erfolg einer Labour-Frau über einen konservativen Mann als einen Sieg der Eden'schen Außenpolitik über den Premierminister Chaniberlain buchten. . Als die politisierende Ärztin jetzt in lias Unterhaus einzog, erregte sie ein zweites Mal Aufsehen. Sic schrieb sich nämlich mit ihrem Mädchennamen Di. Summerskill in das historiscne Buch dtt Abgeord- h. Badner Krapferln. (Bleiben tagelang irisch und gut). 25 dkg Butler werden eine halbe Stunde abgetrieben (nicht kürzer), dann 10 dkg Zucker, ein halbes Vanillin und 33 dkg glattes Mehl dazugc-mengt. Der Teig wird auf dem Bretl rasch zusammengearbeitet, in drei Laibchen geteilt, zugedcckt eine stunde kalt rasten gelassen. Dann rollt man ihn 4 mm dick aus, sticht runde Krapferln aus. die auf unbestricheneni Blech im Rohr langsam zu hellgelber Farbe gebacken worden. Ausgekühlt setzt man immer zwei Krapferln, mit Marmelade gefüllt, zusammen und besrcut sie mit Staubzucker, der mit Vanillin (Oetker) gemischt ist. h. Faschierte Leberplatzerln. 30 *kg faschierte Rindsfeber wird etwas gesalzen, gepfeffert, mit 1 Ei, 1 Kaffeelöffel geschabtem Selchspeck, fein gehackter grüner Petersilie und etwas Zwiebel, sowie 4 mittelgroßen, geschälten, roh am Reibeisen geriebenen Kartoffeln (die Flüssigkeit der Kartoffeln auf einem Haarsieb abdrücken), 1 Eßlöffel Mehl und 2 Eßlöffel Bröseln glatt vermengt. Von der Mischung werden mit einem Eßlöffel in heißes Schmalz Nockerln eingelegt, flach gedrückt und rasch auf beide Seiten zu brauner Farbe gebacken. Sie werden mit gehackter, grüner Petersilie bestreut, mit Zitronensaft be tropft und auf heißer Schüssel angerichtet. h. Warme Kipferln. A^an läßt 13 dkg Butter zergehen, mischt 13 dkg gesiebtes, doppelgriffiges Mehl u. 13 dkg gesiebten Zucker mit Vanillingeschmack, etwas fein abgeriebene Orangenschale, sowie drei ganze, erst mit der Gabel schaumig geschlagene Eier, verrührt dies alles, aber nicht mehr als nötig ist, um es «»latt durch zumengen. Die Masse wird auf ein mit Butter bestrichenes und mit Mehl bestreutes Randblech gegeben und langsam bei schwacher Hitze gebacken. Solange der Teig noch warm ist, wird er zu Kipferin ausgestochen, noch warm ein Stück mit dünner Marmelade bestrichen, das zweite Stück daraufgcsetzt, mit Vanillezucker angestreut und aufgetragen 7 »Mariborer Zeitung« Nummer 85. !Jlcooi1aae ou< 6em Otoftni OBen iiHi rfff j wWww^^WW^ 00^ ^ Das Ende der Haschisch-Karawane Von Captain William C. Kennsill, Instruktor der irakischen Polizei. Man muß jeden Unsinn, den man begeht, bezahlen. Und der Ur inn, den ich beging, hätte mich fast das Leben gekostet, hätte ich nicht meinen guten Freund Tom O'Shean von der zweiten Fliegerstaffel gehabt. Ich werde romantisch. Wir von der irakischen Wüstenpolizei haben so schöne schnelle Autos mit zwei Maschinengewehren für StraßenpatrouH-len, und kleine, rasche Wüstentanks für das unwegsamste Gelände — wr.rum hatte ich es nötig, den Romantiker zu spielen und mit einem Kamel auszureiten? — Vielleicht war der Vollmond ' an schuld, daß ich um Mitternacht meinen Sergeanten Ibn Achmali rief, um zu den ^ 'rei Dämonen« zu reiten, drei zerklüfteten Felsen, die sich etwa 20 Kilometer weit von unserem Posten entfernt steil aus der Steinwüste erhoben. Der Sergeant, dessen voller Name so lang war, daß ich ihn mir nie merken konnte, machte ein unfreundliches Gesicht, sattelte aber zwei gute Reitkamele, und wir ritten los. Langsam, denn ich konnte nicht schlafen und hatte daher viel Zeit. Nach viereinhalbstündigem Ritt kamen wir bei den »drei Dämonen« an, deren bizarre Gestalten in der Nacht wirklich unheimlich aussahen. Wir legten uns, in warme Decken gehüllt, in den Windschatten der Felsen, um zu rasten und den Son nenaufgang zu erwarten. Unerwarteter Uebeifidl. Die Sonne kam. Nicht einmal auf dem Meer ist ein Sonnenaufgang so hinreissend wie in der Wüste, und als der Sergeant neben mir auf der Decke niederkniete, um die vorgeschriebenen Morgengebete zu sprechen, wurde auch mir ganz feierlich zumute. Aber diese feierliche Stimmung wurde jäh unterbrochen: Eine Serie von Schüssen knallte, und das brüchige Gestein, das uns um die Ohren flog, verriet deutlich, daß sie uns galten. Es waren elend schlechte Schützen, die uns da aufs Korn genommen hatten, aber sie hatten doch einen Erfolg: Ihre Kugeln hat ten ein Steinbrocken gelöst, der polternd herabstürzte und unsere Kamele derartig erschreckte, daß sie wie vom Teufel gejagt davonrasten. Eine unangenehme Lage für uns, ohne Reittiere, mit wenig Munition, unbekannten Feinden gegenüber, die uns mit einem Hagel von Schüssen überschütteten. Wir liefen eilig ein Stück zurück, nahmen Dek kung und warteten. Und schon kamen aus einer Bodenwelle einige Beduinen, zu Fuß und beritten, die in unsere Richtung eilten. Als sie auf Pistolenschußweite herangekommen waren, feuerten vir, und zwei sanken zu Boden. Die Reiter rissen die Pferde herum, die anderen warfen sich auf die Erde, und ein heftiger Feuerwechsel begann, bis unsere W^iffen nur noch knackten — wir hatten die zweite Dumm heit an diesem Tage begangen: uns leergeschossen! Groteske Jagd. Nun begann eine Jagd für uns, die grotesk gewesen wäre, hätte sie für uns nicht so viel Gefahr bedeutet. Wir '^n zurück, duckten uns, liefen wieder, und hinter uns rannten, brüllend md ununterbrochen feuernd, die Araber. Das ''lar-Äiierte auch die anderen, und plötzlich brach aus der Bodenwelle eine Reiterschar hervor, die uns jagte. Wir liefen wie die Besessenen auf lem harten Boden, immer im Zickzack. Das rettete uns vor den schlechten Schützen, nicht aber vor den Reitern. Zweimal ging der atemlose Lauf um die Felsgruppe, dann sah mein Serpeant einen Aufstieg, der, gegen Sicht Rodeckt, auf den mittleren -^Dämon« führte. Und in dem Augenblick, da wir zwischen den Felsen durchliefen und von den Verfolgern nicht gesehen wurden, sprangen wir in die Deckung und cgan • nen zu klettern, bis wir, vollkommen er-Rchöoft auf dem Gipfel ankamen. Wir verschwinden. Wir schienen wie durch ein Wunder verschwunden und beobachteten fast belustigt, wie man unten nach uns suchte. Aber unsere gute Laune dauerte nicht lan ge, denn bald hatte einer von ihnen auch den Aufstieg gefunden und kletterte ^'^ch. Ein großer Felsblock, den wir gelockert hatten, warf den Kletterer mit r ' roche-nen Gliedern in die Tiefe. Nun verlegten sich die Verfolger auf die Belagerung — volle drei Stunden lang. In der glühenden Sonne, die uns, nach der kalten Nacht auf dem bloßen Gestein fast dörrte, mußten wir unglaubliche Qualen leiden. Aber wir sahen von hier oben auch die Bodensenke und damit den Grund des Angriffs: Dort lagerte eine große Karawane, die offensichtlich —-Schmuggelware führte. Rettut^ vom Himmel. Wir hielten uns für verloren, da kam ganz unerwartet die Rettung: mein Freund O'Shean mit seinem Flugzeug. Die Ka-|mele, die reiterlos zurückgekehrt waren, hatten ihn alarmiert. I Er kam im Sturzflug vom Himmel herab, sein Maschinengewehr räumte unter .den Angreifern auf, die gefesselten Kamelle der Karawane konnten nicht entkom-, men, u. als O'Shean, immer noch feuernd, landete, standen die Schmuggler mit er-'hobenen Händen da. Wir mußten sie nun j binden. Auf ihren Kamelen ritten wir nach I unserem Posten zurück, wo wir in den I Tabakballen der Kamellasten 110 Pfund Haschisch fanden. Hätten die Schmuggler uns nicht angegriffen — wir hätten sie nie entdeckt. So haben auch Dummheiten ihr Gtites. 5;>iiiridDtung mit j^indrrnlffen Eine Juatizgroteske an der französischen Elfenbeinküste. Auf Anordnung des Gouverneurs der französischen Elfenbeinküste wurden jetzt zwei Eingeborene wegen Kanibalismus erschossen. Der Prozeß gegen sie, der sich mehrere Jahre hinzog, entbehrt nicht der Groteske. Vor fünf Jahren unternahm der englische Forschungsreisende Wilkins in die Berge des Hinterlandes eine Expedition. Er verging sich bei dieser Gelegenheit an einem religiösen Fetisch der Mandingo-neger, die darauf die Expedition überfielen und niedermetzelten. Mister Wilkins landete den Stammessitten entsprechend auf der Speisekarte des Stammes. Schuld an diesem Vorgang war Wilkins, denn nachweislich hatte der Stamm sein Dorf wegen einer religiösen Feier unter Tabu gestellt und durch Zeichen Wilkins gewarnt, der aber trotzdem das Dorf betrat und auch einige der Tabuzeichen zertrat. Der Erfolg einer Strafexpedition des Gouvernements war die Gefangennahme zweier Neger, die nicht schnell genug flüchteten und nach Bingerwille gebracht wurden. Als Bewohner französischen Ge biets wurden sie vor ein französisches Ko lonialgericht gestellt. Die Verhandlungen wurden vierzehnmal vertagt, dn die Dolmetscherfrage nicht gelöst und die Verhafteten von dem Staatsanwalt nicht verstanden werden konnten. Bis zur endgültigen Verhandlung wurden die Verhafteten mit Feldarbeiten beim Gouverneur be schäftigt. Da sie keinerlei Fluchtversuche äußerten, durften sie sogar ohne Bewachung herumlaufen. Nach vier Jahren gelang es endlich die Dolmetscherfrage zu lösen. Die Verhandlung brachte nur heraus, daß die Verhafteten dem Stamme, der Wilkins getötet hatte, angehörten. Sie konnten sich aber sonst an nichts mehr erinnern. Sie wußten nur, daß sie vier Jahre lang für den Gouverneur gearbeitet hatten und eigentlich frei herumliefen. Sie wurden zum Tode verurteilt. Die Gefanpenen lachten, denn sie verstanden das Urteil nicht. Ihr Offizialverteidiger bemühte sich um ein Gnadenoresuch nach Paris. Die Gefangenen lachten wieder, auch dieses verstanden sie nicht. Das französische Gesetz bestimmt nun aber, nachdem das Gnadengesuch aus Prestif*egrUnden abgelehnt worden war, daß die Verurteilten auf einem öffentlichen Platze enthauptet werden müssen. Aber an der ganzen Elfenbeinküste gab es keine Guillotine. Ein Bericht wurde an das Justiz- und Kolonialministerium nach Paris gesandt. Aber der Scharfrichter sagte ab, denn In seinem Vertrag mit dem Staat stand von Hinrichtungen außerhalb des Muterlandes kein Wort. Nun wandte man sich an eine Firma, die Gouillntinnen baut. Diese antwortete, daß der Transport einer solchen genau 120,000 Francs kosten würde. Auch dieses Prf^ekt wurde verworfen, denn man wäre zwar in den leihweisen Besitz einer Guillotine gekommen ,aber den Henker hatte man doch nicht. Ein besonderer Kurier wurde eingesetzt. Er war monatelang unterwegs. Endlich traf ein Bescheid aus Paris ein: In Anbetracht der besonderen Umstände sei die Hinrichtung durch Erschießen zu vollziehen. Was dann auch geschah. Wie gesagt, Ordnung muß sein. Ob da durch Wilkins wieder lebendig wird, oder ob die Mandlgoneger hinreichend abgeschreckt sind bleibt immerhin zu bezweifeln. Kdtmfhäu b. »Das Innere Reich«. Zeitschrift für Dichtung, Kunst und Leben. Herausgeber Paul Alverdes und K. B. Mechow. 5. Jahrgang, Heft 1 (April) 1938. Preis des Heftes RM 1.80, vierteljährl. RM 4.80. Verlag Albert Langen—Georg Müller, München. Mit dem vorliegenden Aprilheft beginnt die bekannte Zeitschrift ihren fünften Jahrgang. Was vier Jahre lang den Reiz dieses Heftes ausmachte, findet man auch jetzt wieder. Gedanken über die Kunst und das Genie, über Volk und Vaterland, den Menschen und die Welt findet der Leser in Tagebuchnotizen Rudolf G. Bindings, die in ihrer eigenwilligen, noblen Prägung die ganze Eigenart ihres Verfassers erkennen lassen, Mit Vergnügen liest man wieder einmal von Hans Braun Aufzeichnungen seiner ostafrikanischen Reise, auch die Umschau mit ihren Betrachtungen zum historischen Roman u. a. empfindet man als eine sinn- und gehaltvolle Ergänzung die ses Heftes. Das Mai-Heft soll Oesterreich gewidmet sein. b. Attas des Weltfemsprechnetzes. 2. Auflage 1938. Herausgeber Dr.-Ing. e. h. P, Craemer. Verlag Europäischer Fem-sprechdienst G. m. b. H., Berlin, Preis 4 RM. Der im Mai 1935 zuerst herausgekommene und 1936 durch einen Nachtrag ergänzte Atlas des Weltfemsprechnetzes erscheint in neuer, wesentlich vervollständigter Auflage. Die Neuauflage berücksichtigt die inzwischen eingetretenen bedeutenden Erweiterungen der Welt fernsprechanlagen, die jetzt ihre Verzwei gungen in die entlegensten Gegenden des Erdkreises hinein erstrecken. Diese Entwicklung wird auf 56 Kartenblättern veranschaulicht, und zwar auf Grund von Unterlagen, die die Fernsprechverwaltun gen und Fernsprechgesellschaften der ein zelnen Länder selbst zur Verfügung gestellt haben, die also so verläßlich wie möglich sind. Die kartographische Darstellung wird durch eine Zeittafel nebst Weltzeitanzeiger ergänzt, aus der in bequemer Weise die günstigsten Stunden für die Verkchrsabwicklung zwischen den einzelnen Ländern zu entnehmen sind. b. Wirtscbafts - Dienst Wochenzeitschrift für Welthandel und Weltwirtschaft. Nr. 14. Herausgegeben vom Hain-burgischen Welt-Wirtschaftsarchiv, Preis pro Nummer i Mark. b. Uterarisohe Flugblitter des Verlages J. Engelhorns Nachf., Stuttgart. Osterheft. Mit 4 Abbildungen. b. Die Literatur. Monatsschrift für Li-teraturfreunde. Das literarische Echo. Heft 7, Aprilnummer. Deutsche VerlagF-anstalt, Stuttgart. Aus dem Inhalt: Joachim Günther: Europäische Dichtung am Scheidewege; Oskar Jancke: Versuch Über die Sprache Ernst Jüngers; Egon Vietta: Aeschylus und die Sendung des Abendlandes; Hanns Arens: Der Erzähler Ludwig Tügel; Rudolf Ibcl: Das Reich des Wanderers; Johannes Klein: Klassische Haltung heute, usw. b. Narodna Odbrana. Organ der »Na-rodna obrana«. Erscheint wöchentlich, Beograd. Nr. 14, Jahresabonnement 10(), für das Ausland 200, Einzelnummer 3 Dinar. b. Zeitschrift für Geopolitik. Verbunden mit der Zeitschrift »Weltpolitik und Weltwirtschaft«. Begründet von Prof. Dr. Karl Haushofer und Prof. Dr. Erich Obst. Herausgegeben von Dr. K. Obst. Kurt Vo winckel Verlag, Heidelberg. Preis für das Ausland vierteljährlich 4,15 Mark. Aus dem Inhalt: Oesterreichs Raum Wanderung in der Geschichte; A. Haushofer: Ein Volk, ein Staat; V. v. Tevtnar: Verteidigungsprobleme Niederländisch-Indi-ens; G, Herrmann: Italiens Imperium im Aufbau, usw. b. KUmschs Druckerei-Anzeiger. April-nummer. Fachblatt für die gesamte Druck industrie, Buchbinderei und Reproduktionstechnik. Verlag Klimsch und Co., Frankfurt a. M. Mit zahlreichen Abbildungen, Unterweisungen usw. b. Hermann Göring, Werk und Mensch. Von Erich Gritzbach. Görings Mitarbeiter, der Ministerialdirigent Dr. Erich Gritzbach, verfaßte unter diesem Titel ein Werk, welches den Staatsmann, Soldaten, Flieger, Weidmann und Privatmenschen in lebendiger Art und Weise vor Augen führt. Wer Görings Lebenslauf in allen ihren Phasen erkennen will, muß nach diesem Buche greifen, das ein Zeitdokument hrt. (Zentralverlag der NSDAP. Frz. Eher Nachf., G. m. b. H., München.) b. Howard Carter: »Tut-ench-Amun«. Ein ägvptisches Königsgrab. Nun ist im F. A. Brockhaus-Verlag in Leipzig der zweite Band des sensationellen Standard Werkes erschienen, in dem Howard Carter und seine Mitarbeiter auf Grund des Fundmaterials im Tale der Könige die großartigen wissenschaftlichen Entdek-kungen um König Tut-ench-Amun in Wort und Bild aufzeigen. Wer einen Blick in das alte Aegypten tun will, muß nach diesem Buche greifen. b. Weltstimmen (Menschen, Dücher, Schicksale). Aprilnummer. Frankh'sche Verlagshandlung, Stuttgart. Einzelnummer 80 Pfennig. Mit zahlreichen Abbildungen. Die Osternummer bringt den Lehern etwas von Feiertagsstimmung und vom gro ßcn Erwachen in der Natur. Das Heft ver mitteit an erster Stelle Bilder und Schilderungen großer Gestalten ms der Vergangenheit. b. »Kaiser tfnd Herzog«. R»Tatra«-Lieferungswagen mit Dach zu verkaufen- Anzufr-Ernst Gert. Cosposka 13. 3425 Vorzüglicher Obstmost en detail und en gros zu ver» kaufen- Weingriine Halben-fässer sowie Weine abzugeben- Alois Lachainer, Mate£* nik 29, Sv. Peter. 3416 Sildlikü BiaUkkit! dg WWWWW^WWW^W w Zu den Osterfeiertagen verge&et niolit das vonftgliche henrige neue Bockbier lier UNIONBRAUEREI zu koMn Schönes Ztmner mitten im Zentrum leer oder möbhert samt Verpllegunfi an ein Fräulein sofort zu vergeben Adr. 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Auch ihr Pferd n,;!;; von der so überraschend aus dem • "raben auftauchenden Gestalt verstört ')rden sein — es bäumt sich vorn hoch, ("er hastige und allzu heftige Zügelruck iit ein übriges, der Braune knickt auf der Hinterhand ein, die Reiterin schwankt - ein leichter, angstvoller Ruf — Ina •"^Icitct aus dem Sattel —■ da ist Hans lohcn schon zugesprungen und packt ».LH Zügel — fängt die Stürzende auf. Dr. Fricke ijwingt sein Pferd dicht ne-■ '. n dem noch unruhig dampfenden Brau- • i'n inas zum Stehen, Es ist alles so jlincli vor sich gegangen, daß er selber ,ir keine Zeit fand, auf dem schmalen . i'hI seiner Braut im rechten Augenblick .'{! F-lilfc zu kommen. ^Nichts ist geschehen, meine Gnädig-' k' , sagt Hans Jochcn erleichtert und ' \ helt Ina an, die sich aus seinem stüt-'.■nden Arm löst und ein mattes Lächeln III! blassen Gesicht hat. / Ich — ich danke Ihnen«, sagt sie lei-und blickt ihn unsicher an. ist ein schlechter Weg — dieser ''cldpfad — man muß da vorsichtiger rei-h iic, fährt Hans Jochen lächelnd fort. Dr. A.xel Fricke ist aus dem Sattel ge-i^priingen. lirst jetzt hat er in dem ein-Inchen Mann dort den Baron von Trau-lenau wiedererkannt. >>0h — Sic, Baron?« Dr. Fricke ist nicht der Mann, einen ;.'Uion Bekannten von früher zu verleug-auch wenn die besonderen Umstände vielleicht dazu verlocken würden. »Ah — Herr Dr. Fricke?« sagt Hans Jochen und greift in die ruhig dargebotene Hand des andern. »Ja, Sic sehen mich hier am Rande meines letzten Ak-kcrs — wir haben gerade Mittagspause gemacht gehabt, meine Braut und ich —« Zwei Schritte hinter ihm steht Annemarie, und Dr. Fricke neigt höflich den Kopf zu ihr. »Ah — ja, ich hörte, daß Sie sich hier wieder einen eigenen Hof aufbauen wollen. Meine besten Wünsche dazu, Baron. Und nochmals meinen Dank für — Ihr rasches Zuspringen.« Er wendet sich Ina zu, die ihr Pferd mit leichtem Klatschen auf den Hals beruhigt hat. Nun streckt auch sie mit einer raschen Bewegung Hans Jochen die Hand hin, ihr Gesicht zeigt einen ruhigen, beherrschten Ausdruck. »Auch ich wünsche Ihnen Qlltck, Herr von Trautenau.« Hans Jochen hält Ifire Hand einige Augenblicke lang sehr fest in seiner derben, zupackenden Faust. Ein warmes FrohgefOhl durchströmt ihn. »Dank — herzlichen Dank^f, antwortet er ernst. Df. Fricke beschäftigt sich scheinbar aufmerksam damit, das Sattelzeug von Inas Pferd fester anzuziehen. Hans Jochen fühlt, da Inas Blick den seinen trifft: Jetzt erst hat auch sie einen Irrtum begraben — und wird ihn vergessen. Dieser Zufall hat ihnen beiden den wirklichen, versöhnlichen Abschied geschenkt. »Da wollen wir Sie nun nicht länger in Ihrer Arbeit aufhalten«, ruft Axel Fricke munter, »wir fahren morgen wie- der nach Berlin. Auf gute Nachbarschaft, Baron I« Wieder ein Händedruck, eine leichte, verbindliche Verbeugung zu Annemarie — auch Ina nickt ihr mit einem freundlichen Kopfneigen zu. Gleich darauf reiten sie beide nebeneinander davon. Als sie hinter einem Erlengehölz sind, drängt Ina ihr Pferd dichter an das ihres Verlobten und reicht ihm die Hand hin. Er versteht sofort den Sinn dieser Geste — Eitelkeit und Mädchenstolz haben sich der Besonnenheit u. dem großen, natürlichen Empfinden des Herzen» gebeugt. Er zieht die Hand an die Lippen — die Pferde fallen wie von selbst in einen leichten, fröhlichen Trab. ♦ ♦ ^bDas war nun wirklich eine — angenehme Ueberraschung«?, sagt Hans Jochen und zieht Annemarie an sich. »Es freut mich wirklich, daß die Ina doch noch den Dr. Fricke genommen hat. Ein kluger, gewandter, gescheiter Mann. Du, es ist doch schon zu wissen, daß jemand, der einem mal sehr nahe gestanden hat, nicht im bösen, sondern im guten an einen denkt.« »Ja«, antwortet Annemarie mit einem tiefen Atemzug. »Und nun wieder ran an die Arbeit, Mädel. Die Liese guckt schon immerzu herüber, der dauert die Pause heute zu lange.« Annemarie packt das Geschirr, Essenkanne, Löffel, Teller, wieder in ihren Korb, sie klopft der Liese noch den Hals, während Hans Jochen die Zugseile befestigt, noch einen Abschiedskuß — und dann eilt. sie den Feldweg dahin, der nach Erlenried führt. Aber ein paarmal bleibt sie stehen und sieht sich um — und betrachtet mit einem frohen, glücklichen Lächeln das Bild des schreitenden Mannes dahinten auf dem letzten Lupi-nenfeld, der ■ den Pflug so fest in den Händen hält, langsam seine Furchen in den Boden schneidend, und des starken Pferdes, das mit breiter Brust im Geschirr liegt. Pferd und Mann, der Urde dienend in gemeinsamer Arbeit. • * Es ist am nächsten Tage. Mutter Trina steht hinter der Gardine des Küchenfensters. Ihr Blick folgt einem A^ann, der da ' ■::sam vorbeigeht auf dem schmalen Weg vor dem Finkenhaus. Schon gestern kam er hier entlang, blich drüben eine Weile stehen und sah interessiert c\'dT^ Häuslein an. Was gibt es daran schon viel zu sehen? Das Dach ist schon seit einer Woche neu gedeckt, mit richtigen Ziegeln, und wenn es auch gebrauchte sind, von dem früheren Inspektorhaus, das Hans Jochen mitgekauft hat, so ist das Dach doch endlich wieder dicht und sieht anständig aus und wird wieder viele Jahre halten. Hans Jochen hat es selber gedockt und auch mit der Anncnir"ic zusammen den Zaun sauber geflickt und auch den kleinen Acker umgeworfen. Da — der Mann bleibt wieder stehen. Nun geht er langsam weiter. In diesem Augenblick kommt Annemarie aus dem Hof und sieht nach links und rechts. Mutter Trina tritt dichter an das Fenster heran. Noch nie hat sie hier diesen Fremden gesehen. Nun ja, sie kommt ja auch wenig aus dem Häuschen. Man sieht so selten fremde Menschen. Trina wendet sich vom Fenster ab, da der Mann nun ihrem Blickfeld entschwindet. Ach, ihr ist gar nicht leicht ums Herz, schon seit Wochen, und in den letz ten Tagen ist es noch schlimmer geworden. Und sollte sie nicht froh sein, daß die Annemarie ein so großes Glück gefunden hat? (Fortsetzung folgt.) Chefredakteur und Ü3r die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der »Mariborska tiskarna« In Mariborc, — Für den Herausgeber und den Druck verantwortlich Direktor STANKO DETELA.» Beide wohnhaft in Marlbor«