Nr. 10. Freitag, 14. Iiinnci 1898. ________________Jahrgang 117. Laibacher Zeitung. Aümlmerationsprels: Mil Postvevsenbun»: ganziähli« fl. 15, halbjährig fl. 7'50, Im (! «imp toil: ^ Die «Laib. Ztg.» erscheint täglich, mit Ausnahme der Tonn und Feiertage, Die Administration befindet sich »«nzialirlg N. N, lialbjühvig fl. ü'5U, ssiir die Zustellung in« Haue ganzjahlin fl. l. — HnsertionSyedür: ssür X <5ll!i<,resüplah Nr. ^, die Redaction Varmherzigergasse Nr. 15. Sprechstunden der Redaction von »bis ll Uhr veberho!u»qe,i pe» Zeile .i tr, ^ mittag«!, Unfranlierte Vriese werde» nicht angenommen, Mannscripte nicht zurückgestellt. Amtlicher Theil. Seine l. und k. Apostolische Majestät haben mit Merhochster Entschließung vom 9. Jänner d. I. ben Statthaltereirath bei der Statthalterei in Prag Friedrich Stabler von Wolfers grün zum «Nmisterialrathe im Ministeriunl für Cultus und unterricht allergnädigst zil ernennen geruht. Latour ni. z,. Verordnung des Handelsministeriums im Einvernehmen Ulit den Ministerien des Innern und der Finanzen vom 3. Jänner 1898, betreffend das Verbot des Hausierhandels im Gebiete der Landeshauptstadt Laibach. Auf Grund des § 10 des kaiserlichen Patentes dom 4. September 1852, R. G. Nl. Nr. 252, und d/s § 5 der Vollzugsvorschrift zu demselben wird der Hausierhandel im Gebiete der Landeshauptstadt Laibach vom 1. Juli 1898 ab untersagt. Dieses Verbot findet auf die Angehörigen der ltn H 17 des Hausierpatentes und in den betreffenden ^lachtrags-Verordnungen angeführten, bezüglich des Hausierhandels begünstigten Gegenden keine Anwendung. Dnrch dieses Verbot wird anch die im § 60, Matz 2, der Gewerbe - Ordnung erwähnte Feilbietung der dort bezeichneten Artikel des täglichen Verbrauches von Haus zu Haus oder aus der Straße nicht berührt. Gautsch m. p. Kocrber m. p. Böhm m. p. Der Iustizminister hat zn Gerichtsadjuncten für ben Sprengel des küstenländischen Oberlandesgerichtes ernannt den Cuncipisten der Finanz - Procuratur Dr. Eduard Poliat in Trieft uud den Eoncipientcn der Finanz-Procuratur Dr. Vasilius Basiliadis in Trieft. ___________ Den 12. Jänner 1898 wurde in der l. l. Hof uut> Elalltedruckerei das II. und lll. Stück des Rcichsgeschblattes in "tutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Las ll. Stück enthält unter "k. °j die Kundmachung des ssinanzminislerimns vom 16. December 1897, betreffend die (3rnmchtigung des mit einem Hauptsteueranlte verbundenen t. l. HauptHvllamles ll. Classe in Vruck a. M. zur zollfreien Vehandluilg von voraus und nachgeseudeten Äelse-Effelten; Nr. 4 den Erlass des Finanzministeriums vom 21. December 1897, mit welchem Erleichterungen in den be» stehenden Vorschriften über die Zuckeransfuhr gegen Alls fuhr-Bonification zugestanden werden; Nr. 5> die Kundmachung des Finanzministeriums vom 27sten December 1897, betreffend die lHrrichtung eines t. l. Hauvlzollamles in Saaz: Nr, worden ist. Laibacher Zeitung Nr. 10.___________________________76________ 14. Jänner 1898. Zahlungsaufträge» in Absicht auf die Art der Ge-büreuentrichtung und die Bedingungen der Gebüren-rückstellung bedarf keiner weiteren Begründung. Dass aber auch die Executionsbewilliguugen auf Grund ausländischer Acte den diesbezüglichen, für gerichtliche Zahlungsaufträge geltenden Bestimmungen unterworfen werden, ist darin begründet, dass diese Executionsbewillignngen gemäß H «2 der Executions-ordnung ebenso wie gerichtliche Zahlungsaufträge ohne vorhergehendes mündliches Verfahren aus den bloßen Antrag hin erlassen werden uud auch das allfällige weitere Verfahren (Einwendungen, beziehungsweise Widerspruch des Schuldners, sohin Streitverhandlnng nnd Urtheil) in den beiden Fällen dem Wesen nach übereinstimmt. Durch den zweiten Absatz des Z 4 werden die Fälle der tH 478, Absatz 4, 49l>, Absatz ii, uud 540, Absatz l, der Civilprocessordnnng, insofern an Stelle der von einem höheren Gerichte aufgehobenen Entscheidung eine ueue Entscheidung gleich von diesem höheren Gerichte geschöpft wird, den Fällen der Zurückverweisung der Streitsache an die untere Instanz in Absicht nnf die Frage der Rückstellung odrc Gutrechnung der für die aufgehobene Entscheidung entrichteten Gebür gleichgestellt. § 5- Derselbe regelt die Gebürenentrichtung beim Vorkommen von Theilnrtheilen, Zwischenurtheilen nnd Ergänzungsurtheilen und ist identisch mit den ein^ schlägigen Bestimmnngen der Gcrichtsgebüreiworlage (Tarifpost 4, Anmertuugen l und 2). Eine ähnliche Vorschrift galt für Theilurtheile im Bagatellverfahrcn zufolge 5 10, Absatz l, des Gesetzes vom 24. Mai 1873, N. G. Bl. Nr. 97. § 6. Nullitätsbeschwerdeu im Vagatellverfahren nnter-lagen bisher bei einem Werte bis 5)0 fl. zufolge ß'l, u des Gesetzes vom 24. Mai 1878, R. G. Bl. Nr. 97, dem Stempel von 50 kr. (1 Krone) sür den ersten Bogen. Dieser Stempel wird für Berufungsschriften in Bagatellsachen, mittels welcher, ebenso wie bisher mittels der Nullitätsbeschwerden, nur gewisse Nichtigteitsgründe geltend gemacht werden können, beibehalten. Auch im übrigen wird an den bisherigen Bestimmungen (Tarifpost 4!j, z des Gesetzes vom IZten December 1862, R. G. Bl. Nr. 89> festgehalten, zufolge welcher Berufungs- nnd Revisionsschriften bezüglich des ersten Bogens den gleichen Stcmpelsätzen wie das Urtheil erster Instanz nnd Recurje, die gegen gebürenpflichtige Erkenntnisse gerichtet sind, die Hälfte dieser Stcmpelsätzc, jedoch mindestens dem Stempel von 1 Krone vom ersten Bogen (<5 l, ;>, des Gesetzes vom 24. Mai 187.'j) unterliegen. Recurse gegen nicht ge-bürcnpflichtige Erkenntnisse und Beschlüsse bleiben in Streitigkeiten bis 100 Kronen dem Stempel von 1 Krone (50 kr.) und in anderen Fällen dem Stempel von 2 Kronen (1 fl.) für den ersten Bogen unterworfen (H 19, d des Gesetzes vom 29. Febrnar 18«4. R. G. Bl. Nr. 20, Tarifpost 43, k des Gesetzes von, 13. December 1862). Eine wesentliche Milderung des gegenwärtigen Rcchtsznstandes liegt darin, dass die im § 6 festgesetzten Rechtsmittclgebüren nicht, wie bisher, stets nach dem vollen Werte des ursprünglichen Streit- gegenstandes, sondern nach dem Werte, auf welchen sich das Rechtsmittel bezieht, zu entrichten sind (vergl. s 12, Z. 5). Politische Neberficht. ^ a i l> uch, 13. Jänner. Der Finanz - Ausschuss des nieder öfter-r e i ch i s ch e n Landtages beschloss, dein Land^ tage die Ausnahme eines Anleheil^ von 6 Millionen in der vom Landesausschusse beantragten Weise zn empfehlen. Im o ber öfter reich is chen Landtage beantragten gestern Abg. Dr. B e uerl e und Genossen, die Negierung möge die Einsührnng der zweijährigen Militärdiensten erwägen nnd sie schon jetzt dcn Schülern von Handwerker, Bürger-, Handelsschulen und landwirtschaftlichen Fortbildungsanstalten zngeslehen, ferner das Wehrgesetz dahin abändern, dass in die Ersatzreserve außer den Mindertauglichen nnd Schwachen anch solche Stellnngspflichtige eingetheilt werden, deren Belassung im Erwerbsleben, im landwirtschaft lichen oder gewerblichen Betriebe ihrer Familien dringendes Bedürfnis sei. Diese Erleichterungen sollen bei Ansuchen nm Verlegung oder Erlassnng der Waffenübungen möglichst berücksichtigt werden. Im mährischen Landtage stellten Abg. Dr. Zäcek und Genossen behufs vollständiger politischer und cultureller Gleichberechtigung beider Nationalitäten in Mähren Anträge. Im galizischcn Landtage legte Abg. Nowatowsti (radicaler Ruthene) , einen Antrag wegen Aenderungen der Wahlordnungen für den Landtag sowie für die Bezirks und Gemeindevertretungen in dem Sinne vor, dass jedem volljährigen Bürger das Wahlrecht zuerkannt werde. Im u u g a r i s ch e u A bgeorduete n haus e fand gestern die dritte Lesung des Gesetzentwurfes betreffend die Regelung der Rechtsverhältnisse zwischen Arbeitgebern und landwirtschaftlichen Arbeitern statt. Hente wird der Gesetzentwurf bereits im Ausschuss und am Samstag im Plennm des M a g n a t e n h a u s e s zur Verhaudluug gelangen. Nach den bisherigen Dispositionen wird, wie der «Pester Lloyd» meldet, der Schluss der gegenwärtigen Reichstagssession am nächsten Montag und die Eröffnung der neuen Session am Dienstag erfolgen. Nach der beendigten Eonstituierung des Hauses wird dasselbe schon am nächsten Freitag die Recruten - Vorlage in Verhandlung ziehen. Das Haus wird die Vicepräsidenten, Schriftführer, den Quästor uud die Ausschussmitglieder wählen. Im p r e u ß i s ch c n A b g e o r d n e t e n h a u s e wurde in der gestrigen Sitzung Koller zum Präsidenten wiedergewählt, lehnte jedoch die Wahl ab. Hierauf wurde Abg. Kröcher zum Präsidenten gcwählt. Finanzminister Miguel hielt sodann seine Etatsrede und erklärte, dass das Etatsjahr 1896/97 mit einem Ueberschnsse von 95^ Millionen schließe, so dass etwa 70 Millionen znr Schuldentilgung verwendet werden können. Der Ueberschnss des laufenden Jahres wurde auf 85 Millionen geschätzt. Der mit dcn Vatican ischen Kreisen in Fühlnng stehende Correspondent der «P. E,» schreibt aus Rom: Die Differenz, die zwischen dem Vatican und der russischen Negierung durch die Intcrniernng des Coadjutors des Erzbischvfs von Mohilcw, Monfignor S y m o n, in Odefsa hervorgerufen wurde, ist lM nicht beigelegt. Der russische Ministerrcsident be»i Vatican, Herr Tscharykow, der kürzlich ^ seinem Urlanbe nach Rom zurückgekehrt ist, erhiel von seiner Regierung den Auftrag, auf eine M ständigung mit dem heiligen Stuhle in dieser M gelegenheit nachdrücklich hinzuarbeiten. Mgr. SylB ist dnrch die Maßregelung, die er seitens der RegierlM erfuhr, verhindert, den Bischofsitz in Plock, für W cr bereits ernannt wurde, einzunehmen. Es haW sich nnn darum, ob der Vatican in diesem Pun^ Nachgiebigkeit beweisen nnd, dem Verlangen de> russischen Regierung entsprechend, einen anderen P^ laten für das genannte Bisthum designieren Niilb In hiesigen kirchlichen Kreisen verlautet, dass de> Papst sich wahrscheinlich in. diesem Sinne entscheide" werde. Ja, es heißt sogar, dass die Abhaltung de< päpstlichen Eonsistorinms hauptsächlich aus dem Grnliv' so lange hinansgeschobcn wird, weil man vorher d>? in der erwähnten Angelegenheit schwebenden Verhallt lungcn abgeschlossen zu sehen wünscht, damit dann i," diesem Consistorium die sieben katholischen Bischt für Russland, die bereits mittelst päpstlichen Brev^ ernannt sind, prä'conisicrt werden können. In Peters bnrg legt man großen Wert darauf, deu Beziehung^ zum Vatican dcn freundlichen Charakter, den sie t^ zu der Maßregelung des Msgr. Symon trugen, ^ erhalten. Im Vatican hegt man unzweifelhaft de» gleichen Wnnsch, so dass zn erwarten ist, diese Affair ! so unliebsam man sich auch im Vatican durch diesM, berührt fühlt, werde auf das bezeichnete Verhältnis ^ keine ungünstige Rückwirkung ausübe». Die Stimmen der französischen Pr e s s '^ bezüglich des Processes Esterhazy sind sehr sch"N getheilt. «Figaro», «Gaulois», < Petit Journal», «Ech" de Paris» uud «Eclair» zolleu dcu Mitgliedern de" Kriegsgerichtes Anerkennung uud halteu dafür, das" sich alle vor dem Urtheilsspruchc beugeu werden. Dcl Freisftruch Esterhazy's sei eine neuerliche VerurthcilM Dreyfus'. Die Augelegenheit sei damit endgiltig er ledigt. Frankreich könne nnnmehr zum normalen Leben zurückkehreu. «Rappel», «Radical», «Droits dc l'Homme', uud «Aurore» meinen, die Ausschließung der öffentlichen Verhandlung lasse noch immer eine gewisse Beklemmung zurück, aber dil' Campagne sei keineswegs beendet. Das Werk der Wahrheit nnd Gerechtigkeit werde trotz aller Hindernisse zum Zicl geführt werdeu. General B l a n c o telegraphierte aus H a v a u n li, dass der cubanische Iustizminister Govin sich ili New York an Bord des spanischen Dampfers iüsscn bedeckte. «Seraphine, mein Liebling, ich übergebe dich deinem Onkel! Sei ihm gehorsam — nm meines willen!» töilte es weich nnd leise wie Aeolsharsen-klang von den Lippen der Sterbenden. «Der Himmcl segne dich, mein Herzenskind, nnd — behüte ^ dich----------» Eine heiße Blutwette, welche die bleichen Lippe» der Leidendell überströmte, nnterbrach gewaltsam ihre letzten Worte. Nachdem der heftige Blutstnrz vorüber war, sank sie, mit der letzteil Kraft anstrengnng ihve Hände wie segnend anf das gold lockige Köpfchen ihres lindes legend, entseelt in du' Kissen znrück. (FyNletzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 10. 77______________________________14. Jänner 1898. deutschen Blatte veröffentlichte ungünstige Darstellung des Gesundheitszustandes des Königs Alexander absolut unrichtig. Der Monarch liege eifrig den Staatsgeschäften ob, nahm an den eben abgeschlossenen Berathungen, betreffend die Reorganisation der Armee, lebhaften Antheil und widme allen öffentlichen Angelegenheiten die regste Aufmerksamkeit. Er erfreue sich körperlich des besten Befindens und sehe vortrefflich aus. Die erwähnten gegentheiligen Nachrichten haben in allen Kreisen der serbischen Hauptstadt Erstaunen und Indignation hervorgerufen. Nach einer aus Constantino pel zugehenden Vieldnng hat sich der Ministerrath in den letzten Tagen auf Befehl des Sultans nnt der Prüfung der vom armenisch^orthodoxen Patriarchen, Msgr.Ormanian, vor kurzem überreichten Adresse beschäftigt, nm zn entscheiden, welche Wünsche des Patriarchates gegenwärtig gewährt werden tonnen. In den armenischen kreisen gebe man sich der Hoffnung hin, dass der Sultan mittelst Irades die Durchführung wenigstens einiger der armenischen Forderungen anordnen werde. Tagesneuigteiten. — (Verhandlungen des Reichsgerichtes.) Vor dem Reichsgerichte fand die Verhandlung der Beschwerde des Bürgermeisters von Egcr gegen die Verfügung des Ministeriums des Innern wegen des Verbotes des Egerer Voltstages vom 13. Inni 18!17 statt. Den Beschwerdeführer verirat Dr. Ernst, das Ministerium des Innern Ministerin lsecretär Iimouclli. Dir Publication des Erkenntnisses erfolgt Freitag. Das Reichsgericht verhandelte am 12, d. M. über die Beschwerde der Troppauer Gemcindevertretilug gegen die vom Landes^ Präsidium als ungesetzlich sistierte Resolution, in welcher ausgesprochen wird, dass die Verstaatlichung des Trovvaucr ezcchischeu Gymnasiums, das nicht cnlturellen Interessen der dortigen slavischen Bevölkerung dient, sondern nur agitatorische Zwecke verfolgt, mit allen Mitteln hintan-zuhalten sei, und zu diesem Zwecke die deutschcu Abgeordneten ersucht werden, die Verstaatlichung zu verhindern und die Miltel für dieselbe zu verweigern. Das Ministerium des Innern hatte über Recurs der Gemeindevertretung die Entschcidnug des Landcspräsidiums bestätigt, weshalb die Beschwerde an das Reichsgericht erhoben wurde. Die Pnblication des Urtheils erfolgt gleichfalls Freitag. — (Silberbergwerk.) Die seit Jahrhunderten unbenutzt gelegenen Bergwerke bei Silberberg im Klat-tauer Bezirke werden wieder aufgeschlossen, nnd die Firma Vrcslau & Lorenz ist null bemüht, die alten Stollen und Gänge aufzufinden. Die Unternehmer haben das Recht erworben, alls Silber zu muthen. In der Nähe dcr alten Werke wurde ein Schacht von circa hundert Metern abgeteuft, um vor allem das Wasser, welches die alten Werke vernichtete, herauszuschaffen, uud mächtige Pnmpen, dir ntit dem Dampfe dreier Kessel gespeist werden, sind ununterbrochen in Thätigkeit, um diesen Zweck zu er-wichen. Vorläufig sind an dcu Wasserhaltungen zwanzig Erdarbeiter beschäftigt, denen es vielleicht gelingen wird, Silber, Blei und Zinn alls dem alten Silberbergc zutage zu fördern. — (Einen Fortschritt in dcr Technik ^cr Wetterprognose) würde eine in der «Naturwissenschaftliche» Ruudfchau» erörterte Methode, den all-^Meinen Witternngsverlauf auf längere Zeit im voraus äu bestimmen, herbeiführen, falls sie sich wirtlich aus genaue Beobachtungen stützen kann. Der Verfasser jener ^örterung findet nämlich, dass die Witterung im ^vveinber nnd December an der norwegischen Küste ^hristiansuud) iu ursächlichem Zusammenhange steht mit der Witterung Mitteleuropas während des darauffolgenden ^sten Quartals eines Jahres. Christiansund steht nnter dem unmittelbarsten Einflüsse des Golfstroms, lind der Winter wird je nach der Verschiedenheit der Temperatur des Golfstroms in den einzelnen Jahren wärmer oder kalter sein. Es würde sich verlohnen, diese Annahme durch eilie Reihe zuverlässiger Beobachtungen zn be gründen. — (Gottfried von Bonillo n.) Der belgische «unstministcr hat die Wiederherstellung des Ttamm^ schlosst Gottfrieds von Bouillon mit geschichtlicher Treue angeordnet. Diese noch stattliche Fclsenburg ^findet sich iu Bouillon im belgischen Luxemburg. Der Gütlicher Baumeister Lohest hat die Pläne für die Wiederherstellung alisgearbeitet nnd auch ein Modell des wieder-hergestellten Schlosses ans der Brüsseler Wcltansstcllnng nuögestcllt. Da dieses Modell großc Anerkennung der sachmänncr gefunden hat, so sind Herrn Lohest die Arbeiten übertragen wordeu. — (Brand.) Aus Kanea wird vom 12. d. M. gemeldet: Gestern brach in einem Privathansc in Castclli em Brand aus, der nur mit Hilfe dcr 7. Compagnie des t^nnd t. Infanterieregiments Nr. «7 unter Leitung des Hauptmannes Ritter von Iedina localisiert lind gelöscht werden tonnte. ~ (Volkszählung in Egypteu.) Wie Utau aus Kairo schreibt, hat die Volkszählung in Egypteu "geben, dass die Einwohnerzahl 9,735.405 Köpfe beträgt; es zeigt sich somit eine Vermehrung um 2,!)20.000 gegenüber der Volkszähluug von 1887. Ueberdies ist noch die Bevölkerung von Dongola mit 56.000 Köpfen allzurechnen. Die Zahl der Städte und Ortschaften ist auf 18.130 angewachsen und zeigt eine Vermehrung von 5000 Ortfchaften seit 1887. — (Impfung gegen die Rinderpest.) Wie den Londoner «Times» aus Eapstadt gemeldet wird, erweist sich Professor Dr. Kochs Gallen-Impfungs-verfahren gegen die Rinderpest erfolgreich. Merarisches. Kaiser Franz Joses I. Von Ioh. Emmcr-Verlag voll E. Dabertow in Wien. Preis jeder Lieferung 40 lr. Von diesem patriotischen Prachtwcrle liegen uns die Lieferungen 5 bis 8 vor, welche das Familienleben im kaiserlichen Hause, die Eltern Sr. Majestät, den nnucrgesslichen Erzherzug Franz K a r l und die Jugend' zeit des Kaisers eingehend schildern und sicher das leb» hafteste Interesse enueckeu werden. Die Ausstattung mit Porträts und anderen Bildnissen ist sehr reich insbesondere luacheu wir auf die Reproductions! von Hand-zcichttnngen Tr. Majestät anfmcrlsam — die ueigegebcncn Knnstbcilagcn sind voll vollendeter Ausführung und ge» reichen dem Werte zur Zierde. Die österreichische Küche. Von Marie von Rotitausty. Eine Sammlung selbsterprobter Kochreceptc für den einfachsten wie für den feinsten Haushalt nebst Anleitungen zur Erlernung dcr Kochkunst. Erstes bis viertes Tausend. Mit 30 Ter>Illustralioueu und ll Tafeln. 8". 558 Seiten. Innsbruck - Wicn - München > Leipzig, A. Edlingers Verlag 18'17. Preis gebunden 3 fl. — 5 Mark. Unter den zahlreichen Kochbüchern, welche wir besitzen, haben es einige zu besonderer Popularität ge-bracht, und es mag als gewagt erscheinen, mit einem neuen Buche dieser Gattung den bewährten Rathgeberu aller Kochtunstbcflisseucu Coucurrcnz machen zu wollen. Eine solche Eoncnrreuz scheint aber mit dem vorliegenden Werte der Baronin M. v. Rolitansty beabsichtigt zn sein, das zeigen nns schon dcr Umfang, die Ausstattnng und dcr nur bei Herstellung großer Auflage» mögliche außerordentlich billige Preis dcs Buches. Dcr Verleger dürfte ein intensives Probctochcn nach dcn Recepten der Ro-kitansty'scheu -Ocstcrreichischeu Küche» veranstaltet habcu, ehe cr sich zur Herausgabe des stattlichcu Bandes cutschloss, llltd cr muss dabei zu außerordentlich bcfriedigcudcu Ergebuisseu gelangt sein. Anch wir haben geprüft, und in dcr That, nicht bloß ctwas Neues und Gutes scheint ulls iu dem Werte gebotcn zu sein, sondern etwas Außer» gewöhnliches. Dic österreichische Küche crfrcut sich eines Weltrufes, und es war an uud für sich ciu glücklicher Gedauke der Verfasserin, die Mannigfaltigkeit derselben im Auschluss an die deutsche, französische nnd englische Küche, und ohne diese zu vernachlässigeu, zur Dar« stelluug zil bringen. Aus den Nationalgerichten aller öste» rcichischcn Länder und Volksstämmc bringt Baronin Ro-kitansky das Beste und darunter nicht wenig Neues; eiu-gehcndste Berücksichtigung findet natürlich die Wicucr Küche. Ein ganz besonderer Vorzug dcs Wertes ist jcdoch die Genauigkeit und Ausführlichkeit in den Angaben über die Bcrcitungswcisc der einzelnen Gerichte, der Maße nnd Gewichte dcr einzelnen Zuthaten; sie wird namentlich Anfängerinnen iu der Kochkunst sehr zu statten kommen und ihncn in Rotitansky's Kochbuch eineil durch» aus vrrlässlichcn uud für alle Fälle ausreichenden Rath-gcbcr schätzen lehren, zumal das Buch auch llarc und verstäudigc Anleitungen zur Erlcrmmg dcr Kochkunst, zur Vermitteluug der uöthigcu Vortenntuisse enthält. Mehr als 3000 Recepte bringt das uenc Kochbuch, sämmtlich von der Verfasserin selbst erprobt nnd in der Absicht ausgewählt nnd zusammengestellt, cine gute schmackhafte lllld nicht allzn vcrkünstelte Zubereituug dcr Speiseu zu crmöglichcu. Der einfachste wie dcr reichste Haushalt wird aus dcm Buche der Frau Baronin Rokitansky die seine Ansprüche vollauf befriedigenden Küchenzettel und Be-reituugsweiscn leicht ermittcll, tönneu und dabci auf so viele specielle Vorzüge stoßen, dass er sicherlich dieses kundigen Führers gar nicht mehr wird cntrathcn können. G. Freytags Verke hrslartc u o n O e st c r-rci ch-U nga r u) zeigt auf cincn Blick, in welcher Zeit eine beliebige Statiou von Wien mit dcm Eilzngc (bezichuugsweisc ill dcn einzelnen Nebenkarten: von Wien, Budapest, Prag mit dcm Persouenzugc) zu erreichen ist uud ertheilt auf die so häufig vortommcndcu Fragen: III wclchcr Zeit ist der Brief in N.? Wauu tauu ich Antwort habcn? u. s. w. ciuc pünktliche Auskunft. Falls dic, unserer Anficht uach sehr klare uud übersichtliche Darstellung Anklang findet, verspricht dic thätige Verlags haudlnug, dcrcu stctcs Bemüheu, Ncues u»d Gutes zu briugeu, wir uneiugcschränlt miertenucn, im nächstcu Jahre dic Vcrtehrstarte als «Fahrpreistarto erscheinen zu lasscil. Preis 1 fl. Allcs in dicscr Rubril Besprochene kaun durch die hicsigc Buchhandlung Jg. v. Klcinmayr k Fed. Bam berg bezogen werden. Local- und Provinzial-Nachrichten. Concert der „Glasbena Matica". Der slouemsche Musikverein veranstaltete vorgestern im Turnsaale dcs «Narodni Dom» unter Leitung des Musikdircctors Herrn Josef Eerin und Mitwirkung einiger heimischen solistischen Kräfte sowie der hiesigen Militärkapelle sein zweites Vereinsconcert. Als erste Vortragsnummer gelangte Beethovens Symphonie M. 3 (Eroica) zur Aufführung. Wir waren dcr Aufnahme dieses gewaltigen Tonwertes ins Programm insoferne skeptisch gegenübergestanden, als die Vorführung speciell diescr Symphonie eine hohe musikalische Reife des Auditoriums voraussetzt, mit anderen Worten, erst nach Absolvicruug leichterer symphonischer Wcrkc, die bereits in vorangegangenen Vereinsconcertcu hätten Aufnahme finden sollen, vor sich gehen kann. Wir glauben, dass rein orchcstralc Werke nach einem gewissen Plane gebracht werden müssen, uach einem Plane, der jede Ucbcrhastung strengc ansschließl, und habcn an diescr unseren Anschauung auch uach den, vorgestrigen Eoucerte nichts zu ändern. Dic Aufführung sclbst gicng, bis alls einige Un« zukömmlichkeiten in dcr Blcchharmouie, hie und da anch in deu Streichinstrumenten, glatt vor sich,, konnte aber die volle Wucht, die geniale Macht ill allen Sähen nicht gleichmäßig zur Geltung briugcu. In dem darauf folgenden Conccrtc für Cello mit Orchester von Camille Saint-Saiws, ozi. A3, hatte Herr Julius Iunek, Lchrer au der «Glasbcna Matica», Gelegenheit, sich dem Publicnm als tüchtiger Künstler auf seinem Instrumente vorzustclleu. Das Concert leidet allcr' dings alt einiger Leere uud bictet aus diesem Grunde nichts Hervorragendes, aber Herr Iunek ergänzte das Fehlende durch innigen, wohl abgerundeten Vortrag und faud außerdem für seine hohe technische Fertigkeit die gc-bürcnde, wohlverdiente Aucrfeuuung, Das Programm wurde durch Veudls ^ Heiligen Abend», ein bedeuteudes Wcrl in zwei Thcilcu für Soli, acht-stimluigeu gemischtcn Chor uud großes Orchester, ab> geschlossen. Der böhmische Tondichter ist dem slovcnischen Publicnm uicht gauz unbekannt: cs hatte denselben als Compouistcu cinigcr wirksamen Chöre und außerdem als Cumvouistcu ciucr im Laibacher Theater aufgeführten Oper schätzcu gelernt. Den« vorgestern aufgeführten Wcrkc, das als Beildls gelungenstes Werk gilt, brachte es also großes Interesse eutgegeu. «Dcr heilige Abeud» enthält iu seine,» solistischcn Theile (so namentlich in Nr, 3 nnd 4) sehr zart concipierte Arien, zeichnet sich auch sonst durch eiuc sehr melodiöse Stimmführung, durch wirksame Vcr« Wendung von orchestralen Effccteu, durch dramatische Steigerung, hie uud da auch durch glücklich augcbrachte Na-tioualmutive (wie iu der im mäßigen Walzcrtempo gehalteneu, schr charaltcristisch geschilderten Hochzcitsfahrt) aus, leidet aber entschieden an einem Fehler: er ist iu der Anlage zu breit gehalten lllld liebt unzählige Repcti' tionen, die »licht streng zur Sachc gehören. Sehr gut gefiel uns darin anßcr dem Obcnangeführteu das einigcmalc crklingendc Spinnerinnenlied, die im zweiten Theile nach dem Vorspiele geschilderte Ankunft des Frühlings nnd das zart mit Streichinstrumente,« einsetzende uud dann sich mächtig steigernde Interlndium. Bcudl hat in seinem Werte lyrische und drainatischc Musik geschickt zu verknüpfen gewufst uud die all Volks motive erinnernde Erben'sche Ballade mit Glück vertont, ohne indefsen eine einheitliche Composition geliefert zu haben. Das Wert wirkt zum Schlüsse ebeu wegen seiner zu breiten Anlage ermüdend. Dic Wiedergabe zeugte vvli liebevollem, fleißigem Studium uud war zufriedenstellend, wobei wir allerdings berücksichtigen, dass del« Gesaugschore der «Glasbcua Matica» derzeit keine aus^ gesprochenen solistischen Kräftc znr Vcrfügung stehen und ans sprachlichen Gründen fremde Kräfte nicht leicht zur Mitwirkung herangezogen werden können. Die Solopartien wurden von den Fräulein Deo und Lapajne und deu Herren Nazinger n„d Litar mit dankenswertem Eifcr absolviert. Das Concert, den» u. a. Seine Excellenz Landes» Präsident Freiherr v. He in sammt Gemahlin beiwohnt«', nahm um 8 Uhr abends seinen Anfang und dauerte bis gcgen 11 Uhr; also unbedingt zu lang. n— - (Automaten zum Verschleiße von f. t. ärarischen Ta batfabrila te „.) Das Finanzministerium Hai die Bewilligung ertheilt, dass lüuftig anch Cigarren durch Automaten vertauft werben. Auf diese Weise soll dem Publicum Gelegenheit geboten werden, seiueu Bedarf au Rauchrequisitcu auch zur Zeit der Sperrstunden, wie bei Nachtzeit uud au Sonntagen, anf bequeme Weise M decken. Durch diesc Automaten ist auch beabsichtigt, den Trafitbesitzcru, die sich dieselbell gcgcu eine verhältuismäßig gcringc Gebür mieten können, eine Erhöhung ihrer Einnahmen zu ermöglichen, indem sie solche Automaten in dcr Nähc von Verguügungs-Etablissement, öffentlichen Marktplätzen ?c. znr Aufstellung briugcu können. Anch wird cs gestattet sein, die Automaten an Sonntagen während der Ruhezeit nachzufüllen. Es sollen Apparate zum Verschleiße von 4, 6. 8 uud i^i verschiedenen Sorten von Cigarren, Cigarretten und Rauchtabaken hergestellt werden. Jeden» Trafikanten soll es Laibacher Zeitung Nr. 10. ________________78_________ 14. Iännerf1898. freigestellt werden, sich den Automaten mit jenen Sorten anzufüllen, die in seinem Bezirke die gangbatstcn sind. Durch eine sinnreiche Construction sollen ferner die Rauch' artitel vor dem Feuchtwerden bewahrt werden, auch soll eine Einrichtung getroffen sein, dass bei allen Rauchsorten, welche nicht genau den Gegenwert der ein-geworfenen Zehn-, respective Zwanzig^Hellerstücke reprüsen. tieren, die zum Ausgleichen bestimmten Münzen mit den Rauchartiteln gleichzeitig herausfallen. Ferner ist durch eine Vorrichtung Vorsorge getroffen, dass die Apparate ausschließlich nur bei Einwurf uon Münzen österreichischen oder ungarischen Gepräges sunctionieren. Dagegen wird der Apparat ausländische Münzen sowie Falsificate oder Eisen», Kupfer- oder Holzstücke unbedingt auswerfen, ohne auf dieselben zu reagieren. Durch eine Sperruorrichtung werden die Automaten vor zufälligen oder buswilligen Beschädigungen gewahrt werden. Die commifsionelle Prüfung eines solchen Automaten in Wien soll ei» befriedigendes Resultat ergeben haben. Eine Versamm« lung von Wiener Tabattrasitanten, welche gegeu die Aufstellung von Cigarren-Antomaten Stellung nehmen wollte, wurde behördlich aufgelöst. — (Krainischer Landtag.) Die nächste Sitzung des trainischcn Landtages wurde für den 18. Jänner um il) Uhr vormittags anberaumt. — ^Lotterie für das ^Goldene Kreuz».) Der unter dem Protectorate Ihrer l. und t. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Kronprinzessin - Witwe Erzherzogin Stefanie stehende Verein vom «Goldenen Kreuze »< welcher sich vor einigen Jahren in der Absicht bildete, Curhäuser für Staatsbeamte zu errichten, wird nun bald in die Lage kommen, seine wohlthätige Wirtsamteit zu beginnen. Der Van des ersten Curhauses in Abbazia schreitet rüstig vorwärts, und schon wird daran geschritten, den Vau des zweiten in Karlsbad zu errichtenden Cnr^ Hauses vorzubereiten. Die Mittel hiezu sollen aus dein Erträgnisse der Lotterie für das «Goldene Krellz» gewonnen werden. Dieses Lotterie-Unternehmen fördert nebst den, wohlthätigen Zwecke auch die österreichische Kunst und das Kunstgewerbe in hohem Maße. Die als Treffer erworbenen Objecte tragen durchwegs den Cha» ratter echter Kunst und Kunstfertigkeit au sich, und nur wirtlich künstlerisch ausgeführte Gegenstände wnrden von, Eoinite' nach sorgfältigster Auswahl angekanft. Die Treffer der Lotterie gelangen in der Zeil von Samstag, den 15., bis Sonntag, den 23. Jänner, im Wiener Mnstler-hanse zur Ausstellung. Während dieser Zeit wird in den Nachmittagsstunden in den Ausstellungsräumen täglich ein Concert stattfinden, wobei das Patrunessencomite die Honneurs machen wird. Kronprinzessin - Witwe Stefanie hat ihr Erscheinen bei diesen Concerten zugesagt. — (Aichdienst.) Auf das Aichen- und Wieder-aichen der Wagen, Gewichte lind Maße werden die Handels« und Gewcrbsleutc, welche derlei Gegenstände in ihrem Betriebe halten, mit dem Beifügen anfmerlsam gemacht, dass Wagen nnd Gewichte mit der Cimentmarte vom Jahre 1895, die Maße mit jener des Jahres 1894 sofort wieder zu aichen sind, und dass die Nichtbeachtung dieser Aichungsvorschrift eine empfindliche Geldstrafe nach sich zieht. — (K. t. Centralcommission für Kunst-und historische Denkmale.) In der am 28. December 1887 uuter dem Vorsitze Sr. Excellenz des Herrn Präsidenten Dr. Josef Alexander Freiherr» von Helfcrt abgehaltenen 18. Sitznng des Plenums der t. t. Ccntralcommission für Kunst- und historische Denkmale gelangten solgendc Berichte zur Verhandlung: Conservator Director Aubic berichtet vorläufig, dass die Restaurierungsarbciteu an der St. Ialobstirche in Laibach bereits vollendet sind. (Referent: Professor Luntz.) Conservator Vollsschnllehrer Konrad Crnologar berichtet: 1.) dass die alten, mit Schnitzereien und dem Wappen der Abtei Sittich verzierten Kirchcnstühle ans dem Jahre 1704 zu Rndnit aus der Kirche entfernt wurdeu, und regt deren Uebcrführung nach Sittich an, welchem Antrage die Centralcommission zuzustimmen beschloss; 2.) dass auf seine Veranlassung der barocke Altaraussatz der Kirche zu Gumnisce bei Neuerrichtung eines Altares erhalten bleibe; die Centralcommission beschloss, sich gegen die Anfstellnng eines nenen Altares auszusvrechcn, wenn sich nicht eine dringende Nothwendigkeit hiefür ergibt; 3.) dass das vom Maler Menzinger hergestellte Altarblatt der Pfarrkirche ill St. Marein durch eine Copic ersetzt wurde. Das Original wird in, Pfarrarchive Aufbewahrt. (Ne-ferent: Derselbe.) * (Schutz den Ankündezcttcl n.)In letzterer Zeit leisten sich Gassenbuben den Scherz, die Antündo zettel böswilligerweise herabzureißen, wodurch der Zweck dieses theueren Reclamemittels vereitelt wird. Es gibt gegen derlei Gassenbubenstrciche nur ein Mittel: Schntz durch das Publicum. Wenn ein Vorübergehender einen dieser lieben Jungen auf frischer That ertappt, möge er ihn im Interesse der guten Sache sofort dem nächsten Wachmann übergeben. Einige warnende Beispiele werden genügen, mn den jungen Herren den Standpunkt llar zu »nachcn, * (Der Zustand der Straßen und Geh» steig e.) Es war die höchste Zeit, dass endlich einmal die Anschotterung der Straßen in Angriff genommen wurde, denn ihr Zustand spottete bereits jeder Beschrei bung. Am dringendsten wäre allerdings die Herstellung von soliden Ucbergängen an wichtigen Krcuznngspuntten, da die bedauernswerten Fußgänger gezwungeil sind, ein wahres Kothmeer zu durchwaten. Die gründliche Nei nigung der Trottoire ließe sich vielleicht am zweckmäßig-sten dadurch bewerkstelligen, wenn dieselbell mit Zuhilfenahme der Hydranten bespült und sodann sorgsättig ge kehrt würden. Auf jeden Fall gehövl die Herstellung der Straßen und Gehsteige, will Laibach das Bild einer modernen Stadt bieten, zu den nnaufschiebbaren Angelegen-heiten. — (Im Schachte verunglückt.) Am 10. d. M. ist im Brauulohlengewnie der Trifailcr Kohlenwerksgesellschaft in Sagor der Förderer Alois Kriznil dadurch verunglückt, dass er in der l l, Etage einen vollen Hund auf die Schale des Bremsfchachtes im Leonhardifelde schieben wollte, die Schale aber infolge eines unaufgeklärten Missverständnisses gehoben ward, wodurch der Hund sammt dem Förderer in die offene Förderersabthcilung des Bremsschachtes fiel nnd Kriznil anf der Sohle des Schachtes zcrfchmettcrt liegen blieb. -l. — (Philharmonische Gcsellfcha ft.) Der nächste Kammermusikabcnd wird am 23., das III. Mit glicderconeert am 30. Jänner veranstaltet. — (Concert Schläger,) Wie bereits gemeldet, findet am 18. d. M. ein Liederabend der berühmten Sängerin Antonie Schläger statt, deren großartige Leistungen den Laibachcr Kunstfreunden noch in angenehmster Erinnerung sind. Das Programm enthält mehrere interessante Novitäten. Vormerkungen anf Sitze nimmt Herr Kanfmann Ka ringer entgegen. -- (Aus der Theatcrtanzl e i.) Da bisher die meisten Benefiz-Vorstellungen auf die gerade Serie entfielen und nm auch den Logenbesitzern gleichmäßig die mit Beifall aufgenommenen Novitäten zn bieten, hat die Direction die beiden Serien der Montag- und Mittwoch-Vorstellung gewechselt; demnach findet Montag (Benefiz Alexandrine Reinhardt) die 67. (ungerade) nnd Mittwoch die 00. (gerade) Vorstellnng statt. Die heutige Erst-aufführung «Die Lieder des Mirza Schaffn^ verspricht einen großen Erfolg. Schon bei den Orchester-Proben waren die mitwirkenden Musiker von der Melodien fülle gcradczn entzückt nnd die Solisten als anch der Chor über ihre dankbaren Aufgaben höchst crfrent, — (Selbstmord.) Gestern um 1 Uhr nach mittags wurde die Leiche des Ignaz Koverman, Knecht beim Messner M edic zu St. Christoph, auf der Nosenbacherstraße mit einer Schusswnnde in« Kopfe anf-gefnnden. Kodcrman hat alls bisher nnbetannter Ursache einen Selbstmord verübt. Neueste Nachrichten. Landtnge. (vrlglnlll'ltl-gramm.i Prag, 13. Jänner. Die Abg. Bouquoy und Schlesinger, welche heute ihre Anträge begründen sollten, haben ihre Abwesenheit durch Krankheit entschuldigt. Das Haus geht sodann zur Tagesordnung über, und zwar zur Verhandlung über die Regierungsvorlage, betreffend die Befreiung der Einkommensteuer von Zuschlägen. Abg. Graf Adalbert Schönborn beantragte, die Vorlage der Budgetkommission zuzuweisen. Abg. Dr. Zdeuko Schücker erklärte, die Regierungsvorlage sei nicht bloß für die Finanzlage Böhmens, fondern auch der anderen .ttronlünder von einschneidender Bedeutung. Er beantrage daher die Eröffnung der Debatte über die Vorlage, damit die allgemeinen Grundsätze zur Besprechung gelangen, Die Deutschen und ein Theil des Großgrundbesitzes stimmten für die Eröffnung der Debatte. Der Oberstlandmarschall erklärte, der Antrag Schücker sei angenommen. Die Iungezechen bezweifelten dies. Abg. Schücker erklärte, nachdem der Oberst landmarschall verkündet, dass der Antrag angenommen sei und die Eonstaticrung des Vorsitzenden in jeder parlamentarischen Körperschaft refftectiert werden müsse, sei der Antrag angenommen. Abg. Schücker besprach hierauf in eingehender Weise die Grundsätze der Vorlage. Nachdem Abg. Adamck gesprochen hatte, ergreift Abg. Prade das Wort, der am Schlüsse feiner Rede sagt, speciell der Großgrundbesitz, der so außerordentliche politische und wirtschaftliche Privilegien genieße, müsse anch zu den Lasten des Staates mehr als bisher beitragen. (Beifall und Heil-Rufe links.) Nach Zuweisung der Vorlage an eine Commission wird der Sprachcnantrag Nouquoy in erster Lesung in Verhandlung gezogen. Der Oberstlandmarschall theilt mit, dass an Stelle des erkrankten Antragstellers Prinz Ferdinand Lobkowitz es übernommen habe, den Antrag zu begründen. Prinz Loblowitz beginnt seine Rede iu böhmischer Sprache. Abg. Wolf ruft: «So sprechen Sie doch so, dass wir es'verstehen l Das ist ein Unsinn!> Zwischenrufe in böhmischer Sprache: «Ruhe!» Der Oberstlandmarschall läutet. Abg. Wols: «Das ist eine Verhöhnung!» Neuerliche Ruse: «Ruhe!» Rufe links: «Er soll deutsch reden! Wir wollen verstehen, was er sagt!» Neuer liche Rufe: «Ruhe!» Rufe bei den Czechen: August 1897 in Aritisch-Columbien 53" 30' n. Vr. und 121° 30' w. L., sieben Meilen nördlich vom ^uesnel-See, von mehreren glaubwürdigen Personen em Ballon beobachtet worden sei. Prof. Nordenskjülo Wt eine Untersuchung für empfehlenswert. Paris, 13. Jänner. (Orig.-Tel.) Der Senat tvählte Loubet mit 213 Stimmen wieder zum Präsidenten. London, 13. Jänner. (Orig.-Tel.) Neuters Office 'Ueldet aus Jokohama vom Gestrigen: Das neue Cabinet wurde durch Graf Ito gebildet. London, 13. Jänner. (Orig.-Tel.) Die «Times» Ulrlden aus Kobe: Gut verbürgten Nachrichten aus ^otzul zufolge befänden sich die koreanischen Finanzen ln völliger Verwirrung. Newyork, 12. Jänner. (Orig.-Tel.) «Newyork-Herald» vernimmt, dass bei dem gestrigen Wirbel !?urm in Fortsmith 50 Personen ums Leben gekommen l Imd. Vishrr wurden 41 Leichen geborgen. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 12. Iänne r. Varon Eichlburg, Schloss Viltring. 7" Dr. Nolöiö, Rudolfswert. — Dr. Prevc, Mvocat, s. Gemahlin, "rainburg. — K'rietinsll), Forstmeister, Schloss Ruprechtshof. ^ Dr. Polschein, Gutsbesitzer, Tücher» bei (tilli. — Werner, "aUn, Zitterer. Temple, Bechalcr, Lust, Haas, Me., Wien. — Hammer, Kfm., Saaz. — Hausenblas, Kfm., Prag. — Kunerth, Kfm., Graz. — Prohasla, Privat, Klagenfurt. — Dolinar, Priester, Altenmarlt. — Golt, Priester, Zirlnitz. — Haas, l. l. Regierungssecretär, s. Familie, Stein. — Mahhold, Beamter, s. Gemahlin, Marburg. — Virag. Kfm., Fiume. — Slnfca, Priester, Blagovica — Fraulheim. Priester, St. Barthlmä. Aandestheater in ^Hclibnch. t>4, Vorstellung. Gerade, Nur zwei Uufführungen! Freitag, den 14. Jänner Novität! Zum erstenmale: Novität! Die Lieder des Mirza Schafiy. Operette in drei Arten von Emil Pohl. — Musit uon Louis ittoth. Anfang halb » Uhr. Ende 10 Uhr. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. __________Eeehöhr 306 2 m.__________________ Z ^2 ^D^ E Wind btsVmf.« In« ,„ 2Ü.N. 751 4 2-1 NW. schwach bewölkt"' " 9 » Nb. 7525 12 NO. mäßig bewölkt 14. l 7 U. Mg. I 753 b j 1 > 2 ONO. mäßig j heiter > 0 - 0 Das Tagesnnttel der gestrigen Temperatur 1b«, um 4 1« über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianuschonisly Ritter von Missehrad. Heinrich Kenda, Laibach Rathhausplatz 17. Zum Carneval 1898. Ich erlaube mir, die P. T. Damen höflichst zu benachrichtigen, dass meine Seidenstoff-Collection welche eine Auswahl von über 1000 neuesten Mustern enthält, soeben fertig geworden ist, und sende ich selbe bereitwilligst den P. T. Damen ins Haus. Gleichzeitig empfehle ich mein reichhaltiges Lager von Ball-Entreekrägen, Ballfächern, Ballhandschuhen, Ballschuhen, Gaze-, Tüll-, Gold- u. Silber Stoffen, Spitzen, Posamenterie, Perl-garnituren etc. Hochachtungsvoll (iß8)4-i Heinrich Kenda. Course an der Wiener Börse vom 13. Jänner 1898. ^^ dem 0^.^ C°«r biatte Sl°alü°Anlt!itn. ^'" ^" ^'/° !ls,rillill,»' Rente ln Note» brrz. Mai November . . . 102 30 102 5« "> Vtolen verz, ssebrnar^lugnst 102 30 102 50 >, Lilber verz, IännerIüli i«2l!0 1«^ 5« , >' ., .. «pril'October 102-3« I0ü 50 ^".^V, TtaaMoje 250 st, 161-25 163 25 ,?^l .„ ^ ^^ ^^ ^^^ ^ ^ ^ ^^ ^ ?!"" l>"/„ „ ssunilel 100 st, 161 — 162 -"''4er S»aal«lu,e , . i«»> st. 189- i»l — ,.,"«. „ . . 50 st, 189 —I9l ' /x Doi!,.-Psnndl>l, U. 120 st. 154 50 155 50 ^/x vesterr, Goldrente, strmlftti 121 75 121i'5> !'e»crltti für 2W »ruiien ')tom. 102 7N>102 102 «0 ^"/uüstrii, Invcstitilms-Mentr Illr ^!»<, .«lunnl Nom. . . 3U-35 l»3ül> ^lst«bah„.Etlla>!llbt!l»l>al,n in G,. steuerfrei !^t»h. St.), f^^ ^^) ft G ^l,/ 12N-75 121-75 ""),-Joses-Hah» in 2ilber u, MV, Et.) f. 1U0 st, Atom. b>/<"/., 12«'70 123 Uü ""°«lfsbah,l 4"/„ in lrronenw. ''fuels, ^div. St,), für 200 Kr, u>"«M.........99 «0 100 «0 "orariberghllyn 4"/« i. »roncnw. !^Uers,, 400 !!, 2000 lll. f. -"" Nr, Num......»9 50 10« 5.0 »,« ^taatöschuldvtrschreibun' «l» »bgrstlmp. (kisenb.'Actle«. ^l'Iabnhbahn 200 fl, CM, ü^//.. ^ °<"i 2UW st. i>. W, pr. Ntück , 25»'- 2Ü4'-/.^"z'Vudweiü 2W st. ö, W. dl„^>,........234-235'- ^ "alz!,,'Tir, 200 fl. ü. W, 5"/» 230-!2,1N'50 ""> »t°N-LubW,.V. 200 sl. EM, 213-j213'70 w»^, , _______, , ........^ , »ilold Ware Vom Zinate H»r Zahlung Ubernommeue Msenb. Prior.» Obligllliunen. (!lisal>elI»l>lllM U00 u, 3000 M, 4"/„ ab 10"/,, (t, Lt. . , . 117'LÜ 117-50 «lisabelhblll,!!. 400 ». 2000 M, 200 M. 4'/,,...... 12070 121 70 ssrnnz IojefÄ.. Em. 1»«4. 4"/« 1<" - 10« «0 Galizisch!- Uavl' Ludwla Balin, diu»'ls>> Ltückl- 4" „ , , . . »9'Sa ilX» «1 Burarllicrgcr Val)i>, Ei», 1«84, 4"/„ (dib, Tt,) S,, f. 100 fl. N, W 75^100-75 lln«. Gllldrente 4"/„ per Lasse 12125 12145 bto. dto. per Ultimo . , , . 12125 12145 blo, Rente in kroxrnwälir., 4",„, steuerfrei für 20« Krone» Num, «9 «0 »l»»0 4l7., btu, bto. per Ultimu . . i>»'<>0 99-U0 dt°,St,E, ÄI,GoIb1'>0sl,,4>///„ l!i1 50 122 2l> dt°. dtu. Silber 100 fl,, 4'/,°/^ I0l - 10180 dto. Staats-Oblig. (Una., Ostb.) v. I. 187U, 5"/^..... 122-12»'- dto,4'/,,"/u2cha"lreaal-Äbl.-Ob>, wi - 101«» bto. Priim-Anl, il WN fl, ö. W. 154—^55 — dto, dto, il 5Ufl. 2.W, 153-50 15450 Tl,!>is,'RtN,'Lofe 4"„ lN0 fl. , 140-25 I4l — Grundenll.'Vbliglltillnen (für 100 ll, LM,). 4«/« ungarifche (100 ,l. ö. W,) . «« ?5 »? 75 4"/., troatifche und flauonifche . »? b« S8 50 Andere össenll. Znlehen. Donail'Ness.-^osc 5"/„ , , , . 128'— 129 — dlo, Anleihe 187« , , 109 — 10930 Anlehcn der Stadt Gür» . , 11250 — Anleyc» b, Slllbtncincinde Wien 104-40 105 !0 Anleyen d. <2tllbl»;cmcinde Wien (Silber oder Oold) . , . . 128- —- Prämien Ä»I, b, Stadt«»!, Mc,l 16575 1U6 75 Bür!ebau.Änlch e», uerlosli. 5"/„ 101 — 101-80 4"/u «rainer Uandrs'Anlehen . 9« 20 99 — «eld Ware Psandbliefe (für 10« fl,), Äutx'r, alln.,üst,in50I,verl,4"/a 98'50 9»'ü0 dtu, Piäm.'Schldv, 3"/,,, I. !im. 118-^119 — dlo, dlu, !l"/„, U.Em, !l 17-5« 118-25. Nllfterr, Landes Hyp,'Anst, 4"/„ ! 9«?0 10070 Ocsl,>ung. Aanl verl, 4"/„ , . ii00-in^lui dto. dto. 5Ujähr. „ 4°/„ . . 10010 iNl- Tparrnsje. Lost,, 30I. 5>/^/„o>, 101 50 —- Priulitäle'Gbligationen (für 100 fl.). Ferdinands Nordbahn Em, 188L 101 — 10120 l^eslcli, Nordwrslliahn , . , 11150 11250 2l»lltÄbaIin3",„uFrcö,500p,Et, 224'50 22550 Tübb«hi! 3"/„ u ssre«, 500 p. Et. 18350 I84-50 bto, 5"/„u200sl. p, 100fl, 129 L5 -' Una. galiz, Allhn..... 108-50 109 50 4"/,> Unterlrainer Nahnen , , W50 100 — Hank'Aclien (per Stück). Anglo-vest. Ban! 200 fl, «>"/„ (k, l«15U 1UL50 Aantucrein, Wiener, 100 fl, . 26025 26075 Nobcr.-Anst,,Ocst,,200fl,2,40"/« 4U2 — 463 — Crdt,-Änst. f, Hand. u, G. 1U0 ss. —— —-— bto. dto. per Ultimo Septbr, 356 — 358-50 üreditbanl, Ällss, U»g„ 200 fl. , 383 50 384- Deposttenbanl, Allss. 200 fl, . 223 — 225- (5«m»ptc'Gej,, Ndröft,, 500 fl. 765 —775' 0Ur°.», Caiieiw,, Wiener, 200fl, 2S5— 267- - Hnpu!!,elb,, Oest,, 200 fl, 25"/,, E. 80— 85 — ^anderbant, Oest., 200 fl. , , 21325 21975 Oesterr..>lngar, Vn»l, 600 fl, , 989—943- Unionbanl 200 fl..... 30225 303— Zertthr«bani. «lllg.. 140 fl. , 176- 177 — Eelb !Wa» tlclien von transport» Unter ehmungen (p Slücl). ««ifigTepI. Eisenb. 300 fl. . 1«5<1 1S55 Whm. Norbbahn 150 fl, , . 263 — 265 — Vüschlieliradev Eil. 500 si. CM. I573 1580 dlo, dlo, ,! Oesterr., 5<>(> .-Iafsy Eisenb,- ^ Gl'stllichllft 200 fl, 3. , . 29275 293 75 Llolib, llest,. Trieft, 500 fl,CM, 426 — 430 — vesterr, «ordwestb, 200 fl. V. 250-75 25125 dlo, dto, (lit, U) 200 fl, T. 266 75 267 — Praa,-Dur.er Eiscnb. l50 fl. S, , 96 30 9670 Ttaalseisenbahn 20« fl, 3, . 345'—34550 Iudbah» 200 fl, 3..... 81-50 82'5« Nilbnordd, Verb,-Ä, 200 fl. CM, 20950 21050 Tramwal, «ej,.Wr,, 170 fl.ü.W, -— —- bto. Em, 1887. 20« fl, . . 455 — 457' — Tramway-Ges,, Neue Nr,. Prio> ritätö-Actien 10« fl, , , , 123 — 125 — Unl,,-galiz. Eilend, 2U«fl, Silber 211 — 212'— llna Westb,(!!iaab.Graz>20Nfl.V, 21175 2I2'75 Wiener iiacalbahne» Act.^Gef. — - —-— Industrie-Kclien (per Slüct>, Äaugef,, All«, üf!.. 1NN fl. . , 10750 109'— Egybicr Eilen' und Stahl 84— »6 — Eilenbannm, lleihss,, 6rste, 80 fl. ^1264« 12740 „Elbemühl", Papierf, u, U.G, 101 — 102 — Uicfinger Brauerei 100 fl. , . 14175 142 75 MontanGl'selllch,, Orsl, alpine 14410 14460 Planer Eile,, ,>nd,Oel, W« fl, 702' - 704 — Sal<,u Tarj, Itrinlolilen 60 fl, 603-606 — „Tchlüglmühl". Papierf, 200 fl. 211 — 214 — „Steurerm.", Papierf. u, V,-G, 172 — t?3'b0 Gelb Ware Trifailer Nohlcnw, Gej, 70 fl, 168 — 171 — Wajfenf. G,,Oest,in Wien,100fl. 303 — 305 — Wag„on Lei!,ansl,.Al!g,,inPest, ' «0 fl......... >555-57U — Nr, Äanaejelllchait 100 fl, . , !i08-5U>10»' - Wiener!>er„er ^ie»el Actien-Gej, 380 — !3225U Diverse Lose (per Stück), Andapest Äasillca (Dombau) , 675 ?-ia Credillusr l«0 sl...... 19750 19850 Clan, Lull' 40 sl, CM, , . . 6025 6125 4°/„Duncni«Lampfjch. 100fl,rn «reuz, Una, Oes, v., 5 fl. 10— 10'7U NüdulpliUole 10 sl..... 25'50 26-50 Salm Lose 40 fl, PapierNubel...... 1 87,7 12?»? (105) 3—3 St. 10.893. Oklic. M V izvrSilni zadevi Petra Kralja iz ?lake, zdaj v Okluku, proti Mikotu '^toecu iz Gribelj št. 55 zaradi 18 gld., P°8tavi se v Ameriki bivajoèemu izvr-sencu Miko Požek iz Gribelj oskrb-P^om na èin, ter se temu dostavi IS!vršilni odlok z dn6 24. decembra . "7, St. 10.893, s katerim je dan za l2vräilno cenitev izvrsenèevega zem-]J««a na 7. februvarja 1898 rHzpi8an C. kr. okrajno sodišèe v Crnomlji, ^ 24. decembra 1897. (101) 3—2 Z. 7570. Edict. Den vrrstorbruen Tabulargläubigen, der Realitätrn Eml. Z. 88. 292 und 365 «"Tupaltt: Vlas Ecler von Höflcin. Maria Korbes von St. Georgen, Anton Kokalj von >pribacevo und Anton Krt von Primikau, w»rd in der Executionsjache wider An-oreas Narobe von Hottn^zHerr Matthäus ^Nlle von Lausach zum Curator aä ao-^uw bestellt. K. t. Vezirlsgericht Krainbur^ am «n. Dlccmbn I897. (2l) 3—3 Z 8937. 8938. Edict. Vom l. k. Bezirksgerichte in Mottling wird dem unbekannt wo in Amerila ab« wchnden Nilo Petrusic aus Petrucivrh Nr. 1. dann dem verstorbenen Josef Pe» trusic von dort. beziehungsweise dessen unbekannten Erben und Rechtsnachfolgern, Herr Leopold Gangl in Mottling zum Eu« rat or aä aotum bestellt und die diesge« richtlichen Executionsbescheide vom 14. October 1897. Z. 7136. ihm behändigt. K. k. Vezirlsgericht Müttling am 26. De< cember 1897. (128) 3—1 St. 7726. Oklic izvršilne zemljišèine dražbe. C. kr. okrajno sodisöe v Mokro-nogu daje na znanje: Na prosnjo Emila Orožena (po c. kr notarju v Trebnem) doyoljuje se izvr-šilna dražba Janez Lužerjevega, sodno I na 4815 gld. 70 kr. cenjenega zem-Ijisèa vlož. št. 93, 581 in 745 davö. obö. St. Rupert. Za to se doloèujeta dva dražbena dneva, prvi na 9. februvarja in drugi na 9. marea 189 8, vsakikrat od 11. do 12. ure dopoldne, pri tem sodišèi s pristavkom, da se bode to zemljišèe pri prvem roku le za ali èez cenitveno vrednost, pri drugem roku pa tudi pod to vrednostjo oddalo. Dražbeni pogoji, vsled katerih je sosebno vsak ponudnik dolžan, pred ponudbo 10% varšèino v roke draž-benega komisarja položiti, cenitveni zapisnik in zemljeknjižni izpisek Iež6 v registraturi na vpogled. C. kr. okrajno sodiöce v Mokro-Dogu, dne 20. decembra 1897. "(11) 3—1 ŠT7733T Oklic. C. kr. okrajno ?Tödiäce v F^ožu na-znanja, da se je na prošnjo [..orenca ZdeSarja iz Glinc (po dr. M. Hudniku) dovoliia izvrsilna dražba Antonu Pal-èièu iz Igevasi lastnih zemljišè vlož. St. 51 in 134 kat. obè. Igavas v ce-nilni vrednosti 2769 gld. ter za njo doloèila dva dražbena roka, na 2 8 februvarja in na 30. marca 1898, vsakikrat od 11. do 12. ure dopoldne, pri teni sodiSèu s prislavkom, da se bodeta zemljisèi pri prvem naroku od-dali le za ali èez cenilno vrednost, pri drugem pa tudi pod njo. C. kr. okrajno sodiaèe v Ložu, dne 23. decembra 1897. (153) 3—2 , St. 8244. Druga eksek. dražba. Dne 18. januvarja 1898, ob 10. uri dopoldne, se bode pri tem 8odišèu druga eksekutivna dražba zem-ljišoa Jožefa Maleckarja iz Ostrožnega-brda vlož. St. 18 kat. obè. Ostrožnobrdo vršila. C. kr. okrajno sodišèe v Postojini, dn6 24. oktobra 1897. (5875) 3—2 St. 23.961. Oklic. C. kr. za m. del. okrajno sodiaèe v Ljubljani naznanja, da se je na proünjo Jakoba Mathiana v Gornji f^iski (po dr. Hudniku) odredila izvrsilna prodaja na 12.000 gld. cenjenega Anlonu Ge-larcu na Vièu pripadajoèega ssemljifttia vl. št. 400 in 404 kal. obè. Mid ua 7. februvarja in na 7. marca 1898, vsakikrat ob 11. uri dopoldne, pri tem sodišèi s pristavkom, da se bode to posestvo pri prvem roku le za ali nad cenilno vrednost, pri drugem pa tudi pod njo oddalo. Pogoji, cenilni zapisnik in izvleèek iz zemljiske knjige ostanejo pri sodisèi za pregled. V Ljubljani, dn6 2. decembra 1897,