Eaibad|tt Organ bet Vetfassungsparlei in Stain. Sli.493 Abonnenienlt-Bedingnisse: EanzjLbrig: Fur Laibach fl. 4.— Mil Post fi. S.— HalbtLhrig: „ „ , 2.— „ „ „ 2 50 LietieMhrig: . „ „ 1.— „ „ . 1.25 gut Zuftellung in’l Hau«: BietteljLhtig 10 ft. Gegner des ?lusgleichs. Je longer die beutsch-bohmischen Ausgleichs-^erhandlungen fortbauern, befto bezeichnender wird bie Stellung, wclche gerabe die zur Regierungs-dlehrheit zahlenden Parteien zu denselben einnehmen. berjchten an anberer Stelle iiber das nichts ^eniget als loyale Vorgehen der Clerikalen gegern Obcr den Wiener Conferenzen, allein auch seitens bet slovenischen Partei ist die Haltung eine so eigen-dah wir es nicht unterlafsen fonnen, ihr heute ^bermals'eine kurze Betrachtung zu roibmen. Wir hatten Hon itingft Gelegenheit, hervorzuheben, dah man ben 2lr,saleichsberathungen im slovenischen Lager von allem ^lnfang on sehr mihtrauisch gegeniiber ftanb unb je l^g„ bieselben anbauern, besto mehr verwanbelt ft* dieses Mihtrauen in ben schlecht verhiillten ^nsch bah bieselben uberhaupt scheitern mochtm. ^ntnupfenb an ein Zeitungsgeriicht, wornach von be„ Deutsche« im Falle eines Gelingens ber Con-fet8nien bie Entscheibung Dunajewsky's unb PraLak's bent Ministerium verlangt routbe, versucht man auf slovenischer Seite vor allem, die Regierung ditzglichst unnachgiebig gegeniiber ben Wunfchen der deutschen zu ftimmen, bie burch jeneS Verlangen 8e«iflt batten, bah es ihnen nicht um ben Ausgleich. ^nbein nur um ben Sturz bes gegenrodrtigen Mini-fteriums zu thun sei. Das erroahnte Verlangen ^ JcuUlcton. Ucfcet bie Literatur bet Slovene,,.») Bon Friedrich Mallawerch. Die erften Anfcinge literarischer Thatigkeit unb b{e vrsten Spuren bes erwachenden Rationalberouht-^ins fallen bei ben Slovenen in die zweite Halfte bed sxchzehnten Jahrhunberts. Wie allerorts, wohin bje Reformation vordrang, wirkte sie auch in ben ^Openifchen LandeStheilen belebend unb erfrischenb '»lif die Geister. Dieser Aufschwung war jevoch nur % funer Dauer, die mit starker Hand durchge-^hrte Gegenresormation vernichtete die ausgeftreute 9at SEBdre eS den Slovenen moglich gewesen, auf be bur(^ heir Protestantismus getegten Fundamenten ^eiter zu Bauen, so ft linden sie heute nicht nur cmturen bebeutenb hoher, sondern roaren, bei Er-^ltung ihres damaligen Territorialbesitzes, auch ^ ir^T’befreuitbettr Seite itmrbc »n« dieser Aufsa^ hn.f,nhet der im Iahre 1887 in Berlin in cinec ver-dieten unb angcfe&entii Wochenschrift crschicnen ist. Wir ^h.^urircn denselben bi» oiif cin poor unwesentliche Au». nnverandet. Sclbstvcrstiindlich ibentificircn wir un» ^it ben Urthcilen be« VerfasscrS In keiner Weise; nllein V 6 n hem Aufsatz infofcrnc gtrne Raum, ale <6 sicher-•i* selten ist, datz -»len, grofic« beutschcn LesekreiS V(o anrfiihrlicher Art iiber bit literarischen Bcstrelmngen V Slovenen beiichtet roirb unb e« gerabe Dei uti« von be-j>b«em Interesse fcin biirfte zu erfahreu, in melcher Weise *te geschah. Samstag den 18. Janner Ins ettioni-Pteisei Linspaltige Petit-Zeile & 4 ft., bei Wiedethol,ngen i 3 ft. — Anzeigen tie 5 Zeilen 20 kt. Redaction, Administration u. Erpeditivn: Schustetgaffe Nr. 3,1. Stock. 1890. aber ware nun so iifierfpannt, als nach slovenischer Ansicht — eine wirklich Ieuchtenbe Entdeckung — schon bas derzeitige Ministerium viel zu dcutsch sein soll. Die eigentliche Hanbhabe aber, um ben schroe-benben Ausgleichsverhanblungen beizukommen, sucht die slovenische Presse darin, dah die Regierung an-geblich beftimmt abgelehnt Habe, bie btkannte boh-mische Sprachverorbnung zuriickzuziehen. Eine so ent= schiedene Haltung der Regierung wider die haupt-sachlichste Forderung der Deutschen sei kaum zu erwarten geivesen; bleibt bte Regierung aber fest, bann roerben bie Deutschen sicherlich roeitere Verhanb-lungen abbrechen unb biese enben ersolglos. Das aber ist es, was man auf slovenischer Seite kaum erwarten zu lonnen scheint. Die Slovenen unb die Sloven konnten mit einer solchen Wendung ber ©ache nur zufrieben sein. Hoffentlich hat bie Regierung baburch bie Ueberzeugung geroonnen, bah eine Verstanbigung mit ben Deutschen unmogtich sei, unb sie roirb so geuothigt sein, ftch nun fester auf bie Rechte zu stiitzen. Wenn die Conferenzen bieses Enbe nehmen, bann roirb fur bie slavischen Abgeorbneten die Zeit getommen sein, energifcher gegen bie Regierung aufzu* treten. Das czechische Staatsrecht soll zwar nicht gleich ansangs auf die Tagesordnung gesetzt roerben, roohl aber muh bie ©leichberechtigung im Sinne ber slavischen Parteien — unb man roeih, was bas heifjt — fofort auf J)er ganjen Sinie verwirklicht roerben. In politisch ein Factor, mit dem man ernstlich rechnen miijjte. Zweihundert Iahre muhten vergehen, ehe sich die erste Reaction wider die Folgen der Gegenre-formation bemerfbeir machte. Die Sprachgrenzen hatten ftch inbessen immer enger unb enger zusaininen-gezogen, wahrenb die Stadte durch ben sortroahren-den Zuzug frember Elemente ganz beutfch ober italienisch geroorben waren. Die roenigen unb unbe-beutenben literarischeu Probucte bieser Periobe zeigen beutlich, wie sehr die Sprache unter dem fremben Einflusse begenerirte unb ber geringe Absatz berfelben ist Beroeis genug, bah alles Interesse fur eine nationale Literatur geschrounben war. Aus biefen Slnbeutungen ist zur Geniige ersichtlich, bah die Situation ber Slovenen am Ausgange des 18. Jahrhunberts eine gerabezu trostlose roar, aber bie burch bie sranzosische Revolution hervorgerufene Bewegung erroedte auch bieses, im Laufe ber Zeiten numerisch zusammenge-schntolzene unb geistig fast vollkommen verkiimmerte Volkchen zu neuem politischen Leben, aus welchen sich logischerweise auch ein kunstlerisches ©treben entipidfclte. Die erften Slnregungen gingcn von Anton Linhard aus, bessen Nerbienste von ben Slovenen viel zu roenig gerourbigt roerben. Linharb roar als Dichter durchaus nicht bebeutmb, er machte auch nicht Schule, er roar jeboch ein heller Kopf, ein feingebilbeter Mann unb ein organisatorisches Talent erften Ranges. Seine beutschgefchriebene Geschichte KrainS hntte ben Mahren unb Schlesien miissen bie Czechen zur Herr-fchaft gelangen unb in Karnten, ©teiermarf unb Jstrien miisien bie Slovenen in Amt unb Schule, burch ben Druck, ben bie slovenischen Abgeorbneten bann auf die Regierung zu iiben in ber Sage sein roerben, ihte vollen Rechte ethalten. So roiirbe das slavische Element mit einem Schlage machtig erftarken, roahrend bie Deutschen, von ihtet Ohnmacht iiber® zeugt, allmalig vollig gesiigig roerben muhten. Hiemit roiirbe sich ouch ber Moment nahetn silt die Et-fiillung ber ftaatsrechtlichen Anspriiche ber Czechen, unb zroar namentlich bann, wenn sich gleichzeitig bie aUgemetne politische Sage zu Ungunsten ber Trippel-allianz oeranbern roiirbe; bie Auflijsung bieser abet kann ohnehin nicht allzulang auf ftch roarteit lafsen. Jtalien entferne ftch sichtlich von seinen Verbiindeten, unb zroischen Deutschland unb Desterreich ergeben sich immer gtohete Diffetenzen roegen Bulgati.n. Ist abet Defterreich eimnal nicht mehr mit Deutschlanb vetbunben, bann ist es mit bem Einsluh ber oster« veichifchen Deutschen griinblich zur Neige. — — . So reiht sich auf slovenischer Seite Hoffnung an Hoffnung: Den Ausgangspunkt allet Etfullung miihte bas Scheitern bes beutfch-bohmischen Aus-gleicheS bilben, ber Endpunkt unb bie Ktonung bes Ganzen aber ware bie Zersprengung bes mittelemo-paischen Friebensbunbes. Fiirwahr cine herrliche Perspective. Zweck, bie deutsche Jntelligenz des Sanbes fur bie verachtete nationale Sprache einzunehmen unb einen fpeciell krainifchen Socalpatriotisinus grohzuziehen, ber, sobalb er zur Idee bes allgemeinen Defterreicher* thumS in einen Gegensatz trat, seine Anhanget na= tiirlicherweise ber nationalen Bewegung zusiihrte. Dieser feme Coup gelang vollkommen; aus ihm erklart sich auch bie noch heutigen Tages nicht feltene Erfcheinung, dah selbst enragirtefte Rationale bie slovenische Sprache nur sehr mittelmahig behetrschen. Sitthatb hatte Gliick, insbesonbete bei ben krainifchen Aristokraten, vor Allem ben Grasen Hohenwart unb ben Freiherrn von Zois. Sigmunb Zois, bet reichfte Cavalier bes Sanbes, begctnn die literarischen Denk-male ber Sergangenheit zu sammeln unb wog sie mit Golb auf; er verfahte Couplets, bie als Ein-lagen in italienifche Dpern im lanbfchaftlichen Theater in Saibach gefungen wurben, unb ermunterte Sinhatb zu roeitercm Schaffen. Die Folge bavon roar ein Suftfpiel, noch heute bas Beste bet slovenischen Steimtur, bas, von aristokratischen Dilettanten barge-stellt, ziiitbenb wirkte. Linharb hntte Beaumarchais' „Figaros Hochzeit" bearbeitet, b. h. mit vielem Geschicke nationalisirt. Die von ihm eingeflochtenen Bauetnscenen sinb kostliche, ber Ratur abgelaufchte Cabinetstiicke, voll echten Humors, unb bezeugei^ harb's feinen literarischen Geschmack, rooht| zweitcs Lustspiel, bas Linharb nach einem Motive bearbeite, geringen Erfolg hatte. Wir miff en es heute noch nicht, ob unb welche Erfolge die Berathungen der in Wien vcrsammelten Verlrauensmanner im Sinne der wahren Freunve einer dauerndm Beruhigung unb Ordnung unserer inneren Verhaltnisse haben iverden; nach anderer Richtung aber ift minbeftens ein Erfolg ber Berathungen schon zu verzeichnen; fie haben gezeigt, wo bie eigentlicljen Gegner ber Herstellung bes innnercn Friebens zu fudjen ftnb unb fie haben neueilich aufs Klarste bargethan, bah bie slavische unb bie clericale Partei nach roie vor nur bas eitie Ziel im Auge haben: im Jnnern burch Ausniitzung ber oorhanbenen Zerrolirsnisse unb Schwiecigkeiten von bet Regierung bie Erfullung immer roeiter gehenber Parteifor-berungen abzutrotzen unb nach Auhen die Grunblage unb bie Voraussctzung unserer gesammten Politik, bas Bunbnih Defterreiche mit Deutschlanb unb Jtalien, zum Falle zu bringen. Wiener Lrief. (®ie Clerikalen unb ber beutsch-bohmische Ausgleich.) 15. Janner. J. N. — Mehr als bezeichnenb ift bie Haltung ber clerikalen Partei gegenuber ben im Zuge beftnb-lichen beutfch - bohmischen Ausgleichsverhanblungen unb es zeigt sich roieber einmal, bah sich biefe Partei ftetS nur von ben egoiftifcheften Beweggrunben leiten laht, bah fie jeben Augenblick bereit ift, bie Shat* fachen in ihr ©egentheil zu verkehren unb bah fte mit ben vetmerflichften unb tucksichtslosesten Mitteln Alles bekampft, ivas ihren Planen im 2Bege ftefjt. Die Ausgleichsverhanblungen zwischen ben Deutschen unb Czechen in Bohmen ftnb nun im Zuge, unb in ben clerikalen Slattern haben wir viel Sal-bungsvolles liber bas gute, schone Werk gelefen. Mit ber rechten Hanb ertheilen fte bem Ftiebensiverke ben Segen, mit ber linten aber faen fte Zwietracht. Dieh soll fofort liar unb unumstohlich beroicfen roerben. Das Organ bes Bischofs Zmerger in Graz, bas „Grazer Volksblatt", in Folge ber Personen, welche hinter bent Blatte ftehen, eine ber roichtigften clerikalenZeitungen inOesterreich, basBlatt bes beutfch-rebenben politifchen Clerus, oieUeicht roichtiger felbft als bas Wiener „$aterlanb", in welchem ber czcchifche feubal-clerifale Adel feine Meinung nieberlegt — dieses „©iazer Bolksblatt" fchreibt am 14. Janner Durch Zois unb Linharb angeregt, urrbffent* lichte ber gelehrte Priefter Valentin Vodnik eine 9ieihc lyrifcher ©ebidjte, bie, sich an nationate Volfslieber antehnenb, fchnelle Verbreitung fanden. Ganz be« fonberS gefielen Vobnik's Vaterlanbslieber, welche man auch bie beften unter feinen Gebichten nennen muh; ivcihrenb seine rein lyrifchen Gebichte oft plati, fogar trivial ftnb, finbet er fur pati iotifche Empfin-bungen die fchonften, begeifterten Ausdrticke. Vobnik fanb viele Nachahrnet, zwar hatteu bie Meisten mehr i guten Willen, als Iiterarifches Talent, burch ihr | Wirken trugen fie jeboch sehr viel bazu bei, bas Publikum fiir bie. natinale Dichtung tibethaupt em-psanglich zu machen. Ueberall, wo Slovenen wohntcn, fanbtn sich begctfterte Patrioten unb bilbeten lite-rartfche ©esellfchaften, unb als im Jahre 180© bie franzosische Regierung bas Konigreich Jllyrien er« richtete, rouhte sic biesen Umftanb geschickt zu denutzen, unt bie Slovenen fur bie r.eue ©taatsoibnung einzu-nehnten. Man gewahrte bet flovenischen Sprache iveitgehenbe Concessionen in Amt unb Schule unb Vobnik's bebeutendes, geradezu clafsisch schone Gebicht, seine Hymne an Napoleon, gab bem Dankgefuhle bet Nation Ausbruck. Die ftaatlidje Begunstigung, die nun ben slo-venischen Bestiebuugen zu Theil wurbe, fbvberte auch , -bas ©ebeihen ber Literatur. Bartholomaus Kopitar, ‘Ver,jpaiet bertihmt gmorbenv Slavist, vevoffintlichte i'iine'hiftorifche ©rammatif, Vobnik aber begriinbetc d. I., am Tage der ersten Ausgleichsconferenz, in feinem ersten Leitaufsatze, einer Art politischen Rundschau, „Die letzten 3Bochen" betitelt, Folgenbes: „Die Antwort bes ©rofen Taaffe auf bie Interpellation Ptener wich ber Frage liber bas bohmische ©taatsrecht aus, urn nicht auf beiben ©eiten zu ver-letzen. Aber angenomnten, biefes ©taatsrecht fei gegen bie jetzt beftehenbe Verfaffung, so tviirbe eine Steflung ber Bohmen, gleich berjenigen ber Magyaren, eine heilsame Trias zu bilben im Stanbe fein, bie ben lebhaften Aspirationen ber Letzteren, sowie bet Deutschen bie Wage halten fonnte." Da seheit wir bie Ausgleichsfreuben ber Clerikalen in ihrent vollen Lichte! Damit soll ber Aus-gleich gentacht roerben, bah bie Deutschen in Bohmen ben Czechen vollig ausgetiefert rolirbett. DaS schreiben ganz ruhig Seute nieber, welche ben beutfchen Baueru in ben Alpenlanbcrn vormachcn, bah sie felbft „gute Deutsche" sinb, bah es ihnen nur utn bie „Gerech-tigfeit" gegen bie anberen Volksstamme zu thun ift, bah sie fchon roiihten, was fte zu thun hatten, roenn bas Deutschthum irgenbroo witklich in Gefaht tame, bah sie die Etsten roaren, welche sich einer witklichen ©chabigung bes Deutschthumes wibersetzen rourben. Diese Meinung haben fte taufenb unb tausenbmal verklinbet, unb nun sagen sie ruhig: Den Czechen ift in Bohmen eine Stellung „gleich jener ber Ma-gyaten" zu verschaffen, felbft roenn bieh gegen bie „beftehenbe Verfaffung" ginge ! Aber auch bas ift noch nicht ihre roahre Ansicht, roie roir gleich zeigen roerben. Die Clerikalen roiffcn sehr gut, bah bie Czechen, roenn fie einrnal witklich eine Macht hatten, roie bie Magyaren, bem Clerikalis-mus auch teine besiere Stellung zugeftehen rourben, als ihn die Magyaren in Ungarn geiodhren. Die Clerikalen ftnb ja mit biefer Stellung in Ungarn ganz unb gar nicht zufneben unb ber Calviner Tisza liegt ben Clerikalen geroih im Magen. In einem Weitzelsreiche roitrbe ber Clerikalismtis schlim-met fahreit als im heutigen Defterreich. Das roiffen die Clerikalen sehr gut. Wattim ereifern sie sich fiber trotzbem fiir bie „Tri(ts", fiir bas „Staatsrecht" ber Czechen, mit einem Worte fur ben czechischen Staat — roarum roagen sie es sogar trotzbem burch solchen Cifer bem beutfchen Bauer, ber seine Augenblicke beutfchen Volksberouhtseins hat, bie Augen zu offnen — roarum bie erfte slovenische Zeitung. Mit bem Abzuge bet Ftanzosen trat zroar ein momentaner Stillstand tin, bn die ofterreichifche Regierung alle Concessionen der Ftanzosen roieber rtidtgdngig ntachte, bie slovenische Sprache aus ben Schulen uerbnnnte unb Vobnik sogar seiner ©telle entfetzte; boch bieses Alles hin-berte bie Slovene« nicht, frisch unb frohlich roeiter zu bauen. Eine (iterarifche Bebeutung kann man zroar ben fchriftfteHerifchen Probuctert biefer Jahte (1809—1830) nicht zusptechen, boch rourbe butch fte bie Sprache auSgebilbet unb verfeinert, zugletch abet bas Jnteresse ber Massen fur bie junge Literatur er halten unb gestarkt. Ganz besonbets sei hier Franz Metelko's erroahnt, besien zahlteiche Schtiften zur Erteichung bes angebeuteten Zroeckes wohl am meisten beitrugcn. Das Jahr 1830 faint als bas Geburtsjahr ber slovenischen Nationntliteratur in bes Wottes eigentlichent Sinne bezeichnet roerben. Mathias Tschopp, ein hochgebilbeter Mann unb trefflicher Kenner seiner Mutterfprache, oeranlcthte bie ©run-bung ber „Krainijchen Siene", eines literarifchen JournaleS, bessen ersteS Banbchen in eben biefent I ihre erfchien. Es enthielt eine Reihe lyrifcher ©e-bichte, von ivelchen jeboch nur biejenigen Franz Preschiren's bleibenben Werth beanfpruchen lontien. Mit Preschiren beginnt eine neue Phase in ber slovenischen Literatur, gegen welche bie Anhanger ber alien Schule fofort reagirten, benn Prefchiren wagen sie es, felbft von ihren bitmmften Partei-gdngern als „undeutsch" erkannt unb „unbeutsch' gescholten zu roerben ? SBarum greisen fte zu solch verzroeifelten Mitteln, zu solchet, Rircksichtslostgkeit? Sie haben eine Hollenangst, es fonnte am Ende boch mit bem „Ausgleiche" etroas roerben; es fonnte zu einem Modus vivendi zwischen ben Deutschen unb ben Czechen fommen, zu einem roenn auch nur halb-fchtachtigen Vertrngen zroischen ben ftreitenben Pat-teien, unb bie Czechen roaren bann nicht mehtvollig mit ihren nationaleit Ansptiichen auf die beutfchen Elerifalen angeroiefen, sonbetn sie mtihten in Folge bes „Au§gleiches" auf roeitere nationate unb staats-rechtliche Anfprliche roenigftens fiir bie aUcrnachfte Zeit oerjichten. Diese Angst laht die Cletifalen so sptechen; laht fte erklaren, bah sie fiir ihren Theil geneigt roaren, bie Czechen zu fo grohen Hetten zu machen, roie es bie Ungarn geiuorbeit ftnb; laht sie ben Czechen bas „Holzchen" roerfen. Die Czechen sollen bamit ungefiigig gemacht roerben, sollen in ben ©lauben geroiegt roerben, bah sie mit Hilfe der beutfchen Clerikalen auch noch ben letzten ihrer Wunsche unb Traume erfiillen konnten — roenn sir nur ben Ausgleich zu ©chanben machen. Den Aus-gleich roollen bie Clerikalen burch folches ©erebe zum ©cheitent bringen — das ift des Pudels Kern. Politische ivochenuberftcht. Im Minifterium soll ein © p r a ch e n g e f e tz-Cntrourf geroiffermahen an ©telle des von ©char-fchmibt unt) ©enoffen eingebrachten, unb in Aus* fithrung bes Arlikels 19 ber ©taatsgrunbgesetze, vor-bereitet roerben. Der ReichSrath btirfte am 23. b. M. seine ©itzungen roieber beginnen. Die NachtragSfeffton i des bohmischen Lanbtages rourbe bis nach Ostetn vetiagt. — Der kroatische Lanbtag roirb roegen der auch in Kroatien herrschenben Influenza ant 20. b. M. gefchlofsen unb erst am 20. Februar roieber eroffnet roerben. — Die Lanb-tagSroahten in ©teierntark sollen im Juni laufenbeit Jahtes ftattfinben. Das Wiener Reichsgericht hat bie Befchwetbe belreffenb die Auslosung des ©chulvereines fur Deutsche abgeroiefen. In ben Beroeggrunden heiht es, bah bie in ben Versammlungen beSfelben gehaltenen Vortrage unverkennbar politifchet Natur betrachtete bie Literatur als Kunst unb fiihlte sich als Kunftler entbunben von alien Nucksichten, welche seine fchriftfteHerifchen Vorgtinger auf bie politifchen Ansichten bes katholifchen Clerus genonmten. Der Kampf, ber nun entbrannte, roar ein erbitterter unb ift eigentlich bis zum heutigen Tage nicht ausge-tragen. Anfangs fchien bet ©teg ben Clerikalen zu-fallen zu roollen; ihren Machinationen roar es gp tungen, das Crfdjeitten bet „Krainifchen Siene" naif bem britten Hefte zu uerhiitbetn unb Pteschiten auj biefe Weise munbtobt zu machen; aber bie ©tiirml des Fteiheitsjahres 1848 beseitigten biesen unnattir lichen Zustanb unb brachten bie Anhanger bes Pte fchiren’fchen Liberalismus roieber an bie Dberflache Prefchiren ift bas erfte roirktiche Talent, beil roir begegnen, ein Lyriker, dessen Werke jeder Welt literatur Ehre machen rourben. Die triften Verhalt nisse seines Vaterlanbes, bie vielen Hinbernisse, bi' ben nationaleit Kampf fast aussichtslos erschcinei lichen, fiihrten ihn bem Byton'schen Weltschmerz zu machten ihn zum Pessirnisten. Die Weltanschauuii! Preschiren's spiegelt sich auch in feinen Werken un nur felten getangt ber ihm ctngeborne Dptimismul zum Ausbrucke- Prefchiren roar vorroicgenb Lyrifek als folcher jeboch von reicher Phantafie unb warm«1 Empsinbung. Geschmackvoll unb origineU in bf Ersinbung von ©ituotionen, fowie in ber Wahl be poettfchen Silber, beherrschte er auch bie Sptach ineiftethaft unb erfchloh bercn ungeahnte Kraj toaren, rootiet auch die antisemitische Agitation als Hauptzweck des Vereines hingestellt worden sei. Derartige Kundgebungcn lagen auherhalb des Wir-kungskreises des Vereines. Die ungarischen Ministerien beschaf-tigen sich mit der Ausarbeitung bet Gesetzentwurfe ^etreffend die Kranken- und Unfallversicherung und betreffend die Einfuhrung der Institution der Fabriks-^nl'pectoren in Ungarn. Die Zeitungsnachrichten Lber beabsichtigte Djassen-Einwanderungen auS Bosnien H erzegowina nach Serbien und diesfalls von Slaenten mit der serbischen Regierung und der Kereits begonnene Verhandlungen sind vollstandig QUS der Luft gegriffen Der deutsche Kaiser empsing am 12. d. M. die Prasidenten des Reichstages, sprach seine beson-dere Befriedigung Lber die Bewilligung der Mittel fog Ugrine aus, bertihrte und bemertte, dah iwat zu seiner hochsten Freude und Genugthuung jur Zeit der Weltfriede vollkommen gesichert er-scheme datz aber dennoch zur Wahrung des Frie-ben§ durchaus erforderlich sei, dah Deutschland bei seiner geographischen und politischen Stellung dicht vetsciume, seine Nustungen aus der Hohe der Ieit zu erhalten. Dehhalb miisie man fur Heer und tootte unablassig Sorge tragen, und seien die ersor-derlichen Mittel fur das Heer, besonders aber fur das iunaste Kind, die Marine, zu gewahren. Die Neuwahlen fur den Deutschen NerchL-t a t B werden am 20. d. M. beginnen. Am 14. d. M. wurde der preuhische tzandtaq mit einer Thronrede eroffnet. Die ruffischen Blatter Horen nicht auf, Hetzartikel gegen Oesterreich zu bringen. Die ferbische Regierung soll aus Erspa-rungSrucksichten viele Staatsbeamte und Diener ent- ’""‘"V bet „m 11- b. TO. in 5)1 obrib ffatt- sefunb««™ Sitzun, S-na,-- u»d D.p°> tirtenkammer brachten die Prasidenten etne vuschrift der Regierung zur Verlefung, worin die Sammern aufgefordert werden, die Sitzungen bis kluf Weiteres zu suspendiren. Senator Losala Und Abaeordneter C amp ag rade erklarten namens be7 Lrvativen, dah alle Monarchisten des Par-tqments die Regierung unter den here.ngebrochenen Und Fiille. Auher den lyrischen Gedichten ver-fabte Dreschiren auch eine Reihe geistvoller mitziger Bramm7und ein episches Gebicht: ,,Die Tause an bet ©aviza", das ,edoch durch die vollendete feignbeit der Detailmalerei wirkt, wahrend die Composition versehlt, die Charakterisierung der han-Ctnben Personen und bie Motiv.rung ber Ere.g- hifie mangelhaft sinb. Pteschiten's Bedeutung ist aber nicht nut lite-^rischer Natur, auch als Politik« erwarb er sich Wet. ein grohes Verbienst, dah er der, von 3? 2ubroig Gaj in Ktoatien augurirten panstavl-sNkcken Bewegung entschieben opponirte unb fur bie Saltum bet nationalen Jndividualitat der St* b/nen eSrat, und zwat mit vollem Erfolge. Um dem wachsenden Lesebedursnisse des Publi-tumS Rechnung zu tragen und gleichze.t.g die liberate ^meaunfl vollkommen zu ersticken, begrtmdete bet »UBrer bet Ulttamontanen, Dt. Johann Bleiweis, C qeitfchrift „Reuigkeiten" (Novice). DieS cutiosc irnat befahte sich mit allem Moglichen und Un-^Halicken Politik, Philologie, Volkswitthschaft, Ge-UiAte und Bellettistik — alleS mat vettteten und h A baiu in seht otiginellet Att. Det Hausgelahtte L? Redaction, Davotin Terstenjak, verbliiffte die dutch seine gtohattigen histotischen LUgen und unvetschamtheit, mit bet et sie vortrug, wahrend h t Specialpoet bet „9Zeuigkeiten", Ivan Koseski, Unnlofe Reimcteien zum Besten gab unb sich butch traurigen Verhaltnisien unterstiitzen werden. Die Sitzungen wurden unter Hochrufen auf den Konig unb die Konigin geschlossen. Die provisorische Regierung in Brasilien beabsichtigt die Trennung bet Kirche vom Staate und die religiose Gleichstellung alter Stoats: biirger durchzufiihren. Wochen-Chronik. Der Kaiser Hat fur die verstorbene Kaiserin Augusta von Deutschland eine vom 10. d. M. lausende 18tagige Hoftrauer angeordnet. Kaiserin Elisabeth und Erzherzogin Valerie werden sich nicht nach England begeben, sondern wieder in Wiesbaden langeren Aufenthalt nehmen. — Die Frau Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin ©tefante hat in Gries bei Bozen langeren Aufenthalt ge» nommen. Der fchwererkrankt gewesene junge Konig Alfonso von Spanien bcfindet sich erfreulicher Weise auf dem Wege der Befserung. In Wels (Oberosterreich) starb ber Reichs-rathsabgeordnete Dr. Franz G r o h, ein langjahriges unb angesehenes Mitglied der beutschliberalen Partei. Rach ben neuesten ©eritchten soll ber Profesior an ber theologifchen Facultat in Wien, Hofrath Dr. Zschokke, zum Erzbischof in Wien ernannt werden. In Graz hat sich unter dem Aufrufe des Butgetmeisters Dr. Portugal! ein Go mi tč fur Erri chtung eines Hametling-Denkmales gebildet, dem zahlreiche angesehene Personlichkeiten aus den verfchiedensten Standen angehoren. Auch auherhalb Graz sind aber dem Gomitč eine Reihe hervotragender Manner als Mit>,lieder beigetreten, roorunter die namhaftesten deutschen Schriftsteller der Gegenwart, roie: Bauernfeld, Baumbach, Earneri, Dahn, Gottschall, Gtasberger, Martin Greif, Jordan, Lingg, Konrad Mayer, Gottfried Keller, Rittershaus, Rofegger, Spielhagen, Thaler, Wilden-bruch u. A. — Dein uns zugekommenen Aufrufe entnehmen wit folgende Stellen: Eine Trauer- botfchaft ging am 13. Juli dieses Jahtes von det Hauptstadt det Steiermark aus und weckte in alien deutschen Sandcn den Wiederhall der schmerzlichsten Theilnahme: Robert Hamerling war aus den verhunzte Uebersetzungen der Werke Schiller's und Goethe's beruchtigt inachte. Allein die Clerikalen waren sroh, uberhaupt Jemanden zu haben, urn ihn Pre-schiren gcgeniiber zu stellen. Koseski wurde zum nationalen Genie proklamirt unb fammtliche Dorfkaplane und Psarrerskochinnen beteten ihn an. Gliicklicherweise war dieser literarische Hexen-sabbath von kurzer Dauer. Jndeh Preschiren mit dem Tode rang, etfchiencn (1 847) seine gesammelten Werke gleichsam als Borboten der kommenden Stiirme. Die neue Generation stellte sich an die Seite des Dichters und nahm ben Kamps mit ben Clerikalen aus. Mathias Cigale, ein tiichtiger Philologe, griinbete bie Zeitschtist »Slovenija", urn welche sich alle frei-heitlich gesinnten Elemente gruppirten. Unter ben zahlreichen talentvollen Mitarbeitern dieses Journales wollen wit nut ber brei hetvottagendsten Etwcihnung thun, es sind dieh Franz Cegnar, Mathias Valjavec und Franz Levstik; Cegnar unb Valjavec haben sich burch ihte mufterhciften Uebersetzungen Schiller's, Goethe's unb anderer Classiker bebeutende Verdienfte erworben. Jht eigenen lyrischen Arbeiten sinb hin-gcgen nut insoweit beachtenswerth, als sie jene Stromung einleiteten, welche vom Dichter vor Allem verlangte, bah et moglichst national sei. Obwohl Cegnar unb Valjavec als die Vater dieser Schule zu nennen sind, hatten sie weder das Talent noch das nothige Feingefiihl, urn ihren eigenen Forberungen auch kunstlerisch zu entsprechen. Ganz anberS Franz Reihen ber Lebenden geschieden. Die Leier eines grotzen Dichters roar verstummt; ein edler Dulber hatte ausgelitten; das Herz eines echt deutschen Mannes, der mit unroanbelbar treuer Liebe an seinem Volke hing, hatte aufgehort zu schlagen. Ein begeifterter Apostet des Schonen, ein treuer Huter der idealen Schatze seines Voltes, hat Robert Hamer-I in g das geiftige Etbe det gtohen Ration, zu roelcher er sich allzeit sreudig bekannte, mit Werken unvergcinglichen Werthes bereichett. Seine Schopsun-gen werden noch in spater Zukunst fortleben als der Ausdruck unserer gluhenden Sehnfucht nach dem-Schonen und Guten, und sie werden zu alien Zeiten der Stolz unseres Voltes bteiben. Was abet Roli ert Hamerling die Verehrung seiner Zeit- und Volksgenossen gewann, war nicht allein der hohe Flug seines dichterischen Genius; bet gottbegnabete ©anger roar auch ein Fuhrer seines Volkes in bent Kainpfe, roelcher ben Deutschen Deflerreichs aufge* drungen wurde. In diesem Kampfe war Hamerling det Schildtrciger des nationalen Gedantens, ein Rufer im ©treite, an dessen ntannhaftein Worte sich die Hoffnung anf bessere Zeiten gar oft aufgerichtet hat und noch immer aufrichtet. Wohl tebt der getiebte Sanger fort in ben Werken seines Geistes, aber auch sichtbar, von der Hand eines Kunstlers nach- gebildet, soll seine edle Gestalt unter uns aufragcn, ben Lebenden, die ihn gekannt, zum Gedachtnih, den kommenden Geschlechtern zur Mahnung, treu auszu-harren in dem Kampfe fur das heilige Vermachtnih ihrer Vater. Datum richten roir an (Such, Jhr Stammesgenosien der engeren Heimat des Dichters, roie an alle ftine Sohne seines groben geiftigen Vaterlandes die Bitte, mitzuwirken bei einern Unter* nehmen, das liebevolle Verehrung angeregt hat unb zu dem uns die Dankbarkeit verpflichtet. Robert Hamerling soll in Graz ein roiitbiges Denk-rnal errichtet werden, in ber Stadt, in roelcher et nahezu brei Sahrzehnte gelebt unb geftrebt, getampst unb gelitten, in roelcher er bie edelsten und unver-ganglichsten seiner Werte geschaffen und in deren Schohe das, was sterblich an ihm war, zur Ruhe gebettet wurde. — Beitrage sind an ben Gassier be8 Comit^s Hettn Heinrich Poschacher in Graz (Beet* hovensttatze 19) einzusenden; boch nitnmt sclbe auch die Administration unseres Blattes mit Vergnugen entgegen, urn sie fofort ihrer Bestimmung zuzufuhten. Levstik, ber sich sowohl als Dichter roie als Forscher um fein Volk unsterbliche Verbienfte erwarb. Als Philologe beftimmte er enbgiltig bie Gesetze ber Sprache, als schneibiger Krttifer machte er allem Dilletantismus unb alter Sttimperei ein Enbe, wah-renb er als Dichter eine ber sympathischsten Gestalten ber slavischen Literaturen ifl. Levstit verstanb es, wie fein Zweiter, weber vot noch nach ihm, bie Seele seines Voltes psychologisch zu etgtunden unb den Anschauungen desselben poetischen Ausdruck zu geben. Grohartig im Pathos, ist er, eine thatkraftige Natur, zarten Empfindungen weniger zugangtich, unetteichbar jedoch in Gedichten, in wetchen er feineit originellen und liebenswutdigen Humor zur Gettung kommen laht. Trotzdem Levstik schon 1854 eineit Band seiner Gedichte veroffentlicht hatte und auch spciter vielseitig thatig roar, fanb et boch erst in ben Siebzigerjahren volte Anetkennung unb ffiurbigung. Alle neueren Schriftsteller sinb seine Schuler, er zeigte ihnen ben Weg, ohne jeboch ihte Jndividualitat beeinslufsen zu ivollen. Keiner ber Rachsolger reicht jedoch bei all' seiner Gtohe an ben Meister setbst, Franz Levstik ist bie bebeutenbste Etscheinung im Culturteben ber Slvvenen. Die 1848er Beivegung hatte nicht nut auf die Entroicklung ber schLnen Literatur gunstig ge-witkt, auch bie Jltnger ber Wiffenschast sogen auS ihr Muth unb Kraft. Miklosich, ber sich mit feineit beutfch gtfchriebenen Arbeiten einen Weltruf errang, Am 6. Februar l. I. roerben in Rom 15.000 Pilger erwartet. Der Strik der Kohlenwerks-Arbeiter in B e l g i e n ist beendet. In Montauban (Frankreich) brannte am 13. d. M. das Theater Sabatier ab. Die bulgarische Anleihe wurde sechsfach uberzeichnet. Der deutsche Dampfer „Duburg" ist nuf seiner Fahrt von Singapore nach Amoy mit 400 Passagiren, meist Chinesen, untergegangen. Local- und pcovim-Nachrichten. — (Die Conferenz der slovenischen Abgeordneten) roirb, ivie wir schon neulich anzu-deuten in der Sage wa en, nicht jetzt vor Wieder-beginn der Sitzungen des Abgeordnetenhauses statt-finben, sondern sie soll erst zu Ostern abgehalten roerben. So rourde es dieser Tage in einer Versamm-lung der in Laibach roohnenden slovenischen Abgeordneten beschlossen. Dabei soll ganz „Slovenien" ver-treten feirt und es soll roieder einmal der Versuch gemacht roerben, ein „gemeinsames Programm" auf-znstellen. Das roievielte? — (Die Wa hlerv ers a m mlung), bte Herr Joan Hribar einberusen hatte, um vor berselben seine grohen Leistungen roahrenb ber letzten Lanb-tagssession zu entroickeln, rourbe am erst anbe-raumten Termine gar nicht abgehalten, iveil hiezu hum fin Dutzenb Wahler erschienen roar. Dieselbe sanb sobann am 12. b. M., aber auch noch unter sehr schivacher Betheiligung statt. Herr Hribar rebete in geroohnter Sreite von Allem, ivorllber er im Lanbtage gerebet, unb das roar bekanntlich nicht wenig. Der Eindruck auf die Zuhorer roar zroar fein begeifternber, aber ber unvertneibliche Dank am Schlusse fur bie Bemiihungen bes Herrn Abgeorb-neten karn boch zu Stande. — (Katholisch-politischer S3 e r e i n.) Wir brachten schon vor einiger Zeit cine kurze Dar-stellung der Genesis dieses neuesten slovenischen Vereines; dieselbe roird jetzt in der Hauptsache com clerifalen „Slovenec" selbst bestatigt, der auch dessen Statuten dieser Tage oerofsentlichte. Als Zroeck des Vereines roird darin erklart: Die Forderung ber geistigen unb materiellen Fortschritte beS slovenischen Volkes in Angelegenheiten bes Glaubens, in staatlichen, communalen, ©chut--, roirthschaftkichen unb socialen Angelegenheiten; bie Verbreitung ber Bit-bung unter ben Slovenen in Sachen bes Glaubens, roie in mitionciler unb roirthschaftlicher Richtung; bie Wahrung ber Nechte bes slovenischen Volkes in Bezug auf ben Glcmben, bie Rationalitat unb ben Staat, unb bie Forberung ber vetfasiungsmahigen Entwicklung bes ofterreichischen Staates nach bent Wahlspruch: A lies fur ben Glauben, bie Heimat unb ben Kaiser! — In Wirklichkeit hanbelt es sich be! Grtinbung biefes Vereines, roie wir schon unlangst anzubeuten in ber Sage roaren, bcuum : bas gesammte offentliche unb politische Leben ber Slovenen noch mehr als schon jetzt ber Fall ist, unter cletifaleS Commanbo zu bringen. Wir Horen, bah von Seitr ber geistlichen Mitglieber bes Grunvungscomite's tit slovenischen Kreisen sehr etfrtg fur ben Beitritt zum neuen Vereine agitirt roirb. Es barf vielleicht als bezeichnenb gelten, bah als Obrnann bes oorbereitenben (Somite’s ebmfalls ein hoherer geistlicher Wiirben-triiger fungirt. Etwas sonberbar nimmt es sich aus, bah unter ben Mitteln, mit benen ber Verein seine Zwecke zu erreichen sucht, auch „veselice" unb nzabave11 ftguriren, bei einem poiitifchen Vereine unb noch bazu bei einem mit so eminent clertfatem Anstriche unseres Wissens eine bisher noch nicht ba-geroefene Art, die Vereinszroecke zu sorbern. Doch bie geistlichen Herren haben bamit vielleicht einen recht praktischen Gebanfen gehabt unb moglicherroeifc roirb gerabe diefe hartere Seite, bie ber neue Verein bem poiitifchen Leben abzugewinnen sucht, Mitglieber anziehen. Die Politik ist ja in bet That ein ernsteS unb dabei manchmal recht roenig anziehendes Geschaft unb wir fonnett es uns gut vorstellen, bah ein humo-ristischer Rechenfchaftsberichts-Abcnb, ober eine Man» bate-Steeple-Chafe mit Juxpreisen ober eine Sanb* tagSroahl-Tombola, roie fie ber neue Verein etroa zu oeranftalten vor hat, auf viele Mitglieber ent-fchieben mehr Anziehungskraft auSiiben rourbe al8 irgenb eine langweilige Wahlerverfammlung im her« gebrachten Style ober eine feichte Ganbibntenrebe. — „Sl. Rnr." hiiUt sich bcm neueit Vereine gegeniiber noch in Schweigen. Jhm unb feinen Patronen steckt ivahrscheinlich ber Schrecken vom Schlusse ber Sanb« tagssession her noch in alien Gliebern. Die Majo-rititt ber Majorittit hat bemnach xiOer ihrem Haupte ein Damoklesschwert aufgehangt; fie roagen Die Direction bes militar-geograsischen Jnstituts hat bas nach einer Aufnahme von Professor Fritz Luckharb in Heliogravure etfchienene trefflich getungene Portrat bes Kaifers in Generals uniform in breioiertel Lebensgrohe anfertigen lassen. Das Reichs-Kriegsministerium hat ben Verschleih biefes Portrcits genehmigt, unb fann basselbe von ber Hof- unb Universitats-Buchhanblung R. Lechner, Wien, Graben Nr. 31, bezogen roerben. Den nothleibenben Geroerbskrankenkassen in Wien sinb bis 11. b. M. 24.000 fl. an Spenben zugekommen. Ebuarb von Bauern felb feierte am 13. d. M. semen 88. Geburtstag. In Graz hat sich ein Verein gegen das Begruhen durch Hutabnehinen constituirt. Die erfte diehjahrige Schrourgerichts-session in Graz entsallt roegen Mangel an vorgekommenen StraffaHen. Mit Schluh des Jahres 1889 roaren in Karn-ten 38 Pfarren, 55 Suratien, 113 Kaplaneien und 18 Benesiciate unbefeht. Die alpine M on tange f ettf ch a f t gibt 100.000 neue Actien zur Tilgung ber Hypothefar-schulben aus, rooburch bas Actiencapital vo» 30 auf 40 Millionen Gulben erhoht roirb. Die neuen Actien iibernimmt ein Internationales Consortium. Die gemifdjte Commission, beren Aufgabe es roar, bie Grenjen bes nach Aufhebung b e s TriesterFreihafenszu errichtenben Freigebietes festzustellen, hat in bieser Woche seine Arbeiten be-enbet. In Defterreich bestehen berzeit 172 ©timnaften unb 84 Rea Ischulen; erstere besuchen 55.456 unb letztere 19.673 Schiller. An ben 21 Hochschulen in Deutschlanb sinb 29.000 ©tubirenbe inscribirt. Die osterreichisch-ungarische Bank erzielte ini Jahre 1889 tin Netto Ertrcignih von 6,860.363 ft., eine 7 % % Verzinsung per Actie. Stiftsprobst Dr. !Dollinger, ber be-riihmte Kirchenhistoriker unb Gegner des Unsehlbar-keits-Dogmas, ist 91 Jahre alt in Miinchen gcftorben. Papst Leo erhielt im Jahre 1889 aus Defterreich-Ungam einen Pelerspfennig im Betrage von 400.000 Lire. und Andere fuchten bie fprachliche unb historische Vergangeuheit ihres Volkes festzustellen, both roaren ihre SBemiihungen ohne Einfluh auf bie fchone Literatur unb bas politische Leben, blieben iiberhaupt von ben Rationalen unbeochtet. Im Jahre 1860 begriinbete Anton Janežič bie erfte nur literarifchen Zwecken bienenben Zeit-fchrift, roelche im Geiste Levstik's rebigirt, sich bnlb zu groher Bebeutung emporfchroang. Simon Jenko, ber gemiithStiefe heinefirenbe Lyriker unb Verfaffer des in alien flavischen Landern gcfungenen Kampf-Itedcs „Naprej“ (Vorroarts), feievte im »Glasnik" seine erften Triutnphe, indeh Joses Jurčič sich in der Erzahlung mit Gluck oersuchte unb mit feinen Skizzen aus bem Bauernleben ber slovenischen Novellistik den Weg anwies, roelchen sie zu geijen Habe, uni national zu fein. Jurčič ist eine eigentfjilmliche Individuality, als Denker Idealist, alS itiinftler Realist, verstcht er es boch, biefe beiben Gegenfatze ftetS harinonifch z„ oerbinben, rooburch seine Rovellen einen ganz eigcnen Neiz erljalten. Es liegt nicht in unferer Intention, cine Analyse seiner Werke zu bieten. 21 He kranfen an bemlclben Fehler. bem 'Diangel einer sich naturgemah entroickrliiben unb abschliehenben Hanv-lung; allen sinb bieselben Vorzuge eigen: ber fchone Slyl, bie F^inheit ber Charakleristik. bie blenbenbe Detailmalerei, ber Reichthum geistvollen AperQus unb spruhenben Witzes. Weniger gelesen als bie Rovellen ist bie Tra- gobie „Tugomer". Das ©ujet biefes Werkes, bas uns Jurčič ungeroohnliches Talent auf bem Hohen-punkte seiner Entwicklung zeigt, ist ber altflnvifchen Geschichte entnommen. Diefe Tragodie ist ein voll-enbeteS Meifterroerk, an bem selbst ber fchiieibigstc Kritiker nichtS auszufetzen finbet, als hochstens — ben grintineii Deutschenhah bes Autors. Als Poli-tiker roar Jurčič cin Rabicaler teinster Farbc unb ber glcinjenbste Vertreter biefer Richtung auf bem publicistifchen Felbe. Glcichzcitig mit Jenko unb Jurčič trat noch ein Schuler Levstik's in bte Deffentlichkeit: Josef ©tritar. Als Lyriker, Rov«llist unb Kritiker hat sich ©tritar eine glanzenbe Position errungen. Seine lyrischcn Arbeiten, beren technische Seite mustergiltig ist, fatiben begeifterte Aufnahme, obivohl fie mitunter ganz unnaturlich-fcntimental sinb; ein ungefunber Pessimismus, nicht bet Ausfluh ber cigencti Jnbi-oibualttat, sonbern frei nach Byron unb Heine an-empfunbeit, macht sie ungeniehbar. Wcit hbhcrcn Werth haben Stritar's Rotnanjen unb Balladcn, von roelchen bet Cyclus „Rajah" ben herrlichsten Schopfungen flavischen Gliste« an bie ©cite gcstellt roerben muh. Jntercssant ist ©tritar als Rovellist. Man merft balb, bah ©tritar’S Arbeiten sich sozusagen nach langen Vorbcreitungen aus seinem Geiste herauS-ktystallisirt haben, bah jebe Reberoenbung, jjeber Gevanke planmahig eingeflochten rourbe. Alles, was in biefcn Rovellen geschieht, ist folgerichtig motivirt, bie ©teigerung unb ber Abschluh sinb forgfaltig burchgefahrt, bie Charakteristik eine peinlich genoue — aber aus ber Gefammtheit fchlieht man boch, bah cs bem Autor viele Muhe gekoftet haben mag, biefe fauber auSgefiibrten Werke zu schaffen. ©tritar ist eben fein fchaffenbes Talent, fonberti nrbeitet mit bem ganzen Appnrctt seines litcrarischcn Wissens. Der Bcwcis biefer Behauptung crgibt sich aus feinen kritifchen Arbeiten. Mit ©tritar fchliehen roir biefe ©kizze bet slovenischen Literatur utib faffen roir alles Angebeutete nochinalS zusainmen. Die slovenische Literatur roar utfpriinglich fein nationalcS Bebiirfnih, ihr Eiitstehen ist nur auf ben starten Patriotisms einzelner Manner juruckjufithten. ©ie ist auch gar nicht ncitionat flavtfch, hochstens theilroeise krainisch-nationat, boch ware es gesehlt, biesen Untstanb nur aus ber beutschen Bilbung ihret Schopfcr erklaren zu tvollen, bie geroih ihr Mbg« lichstes thaten, um national zu fein. Der slnvische Charafter ber Slovenen hat sich vielmehr im Laufe 'ber Jahrhunberte vollstcinbig verloren; ber Gebanfen« gang bet Slovenen ist ein bcutfcher, die Syntax threr Sprache ist germnnisirt. Die Urfache dessen tnogcn ivohl die intimen Beziehungen zroischen Deutsche« und ben Slovenen fein, zu roelchen sich noch ber Mangel jeber, sowohl geistiger als politifchet Wechfelseitigkeit mit ben anberen slavischen Volks' stammen gesellt. «8 nun nicht, ihrem Aerger Ausdruck zu geben unb eg bleibt ihnen, die friiher so redselig unb angriffs-lujltg roaren, nun nichts anbcreS tibrig, als die Faust in ber Tasche zu machen. (Sani tare S.) Die Influenza herrscht zwar noch immer in roeiten Kreisen. doch ist einige Hoffnung vorhanden, bah bie Epidemic ihren Hohe--un!t bereits erreicht hat unb — roenn audj noch «inige Zeit anbauern — doch langsam abnehmen wird. Wie die Civilbevolkerung, roaren auch die ^ruppen ber Garnison com Uebel ber Influenza iablreich befallen; mehr als ein Drittel ber Mann-tdbaft roar bacon ergriffen, allein auch hier ist erfreu- ticher Weise feit einigen Tagen ein Ruckgang be- tnerfbar. Die Schulen sollen nach ben bisher befannten Bestimmungen in ber fommenben Woche roieber eroffnet roerben. Auch ber Lanbes-Sanitatsrath fur Stain beschafiigte sich in seiner am 4. b. M. ab-fieljaltenen Sitzung mit ber herrschenben Jnfluenza-on itiehr als eininal ein Feuilletou ait ©telle deS Leitartikels gebracht nnd noch ofterS bei eitient nadigebrutfteii Eeitartifel die Quelle nicht genannt. Auf Ihte Frage konnen roit Jhncn die Anskiinft gebett, baft bas letzte als fieitnrtifel gebrachte Fenilleton bet „Laibacher Settling" der „Montags-Revne" Nr. 2 voin 13. Janner d. I. nachgedrnckt war. _______ Witterungs-Bttlletin aus Laibach. Suftbru. in Mill! melern auf 0 rebutirt' Tagc«- mittel 10 11 12 13 14 15 16 741-5 737-3 737-9 736-8 741-8 741-8 740-3 Tagkk- Mari- Mini-mittel | milm mum Thkrmometkr nach Celsius 1-3 2-4 1-3 02 1-8 31 3-5 — 30 4-5 30 20 10 00 — 2-8 0-5 — 1-5 — 20 — 5-3' — 5-5 ! 7-0i Nieber. s»laa in Milli-rnctern 0 0 0-0 0-0 00 00 0-0 — 6-51 00 II WittktungS-Tharakter Morgcnnebkl. bann iiern-lich h-iter, Th-uwktter. Angcnehmer, sonniger Taq, Thauwklter. Fast wolkenloser Tag. Dunnrr Morgknncbel, bann heitkr. Morgentoth, schoner Tag. Morgknnkbel. bann lkicht btrooltt. Zicmlich hkiterer Tag. (3113) Girrgesrndet. Wenkl Her Laikacher oriuen Studenten und Der Volks-kflche Gel Spier unb Hielteii,3ln(er Oaflungen unh feltfidjiieilen, in Telia-nienten u. Oei ttnnerf)o|iten flcniiiiujlcn* EiiMscndet. Gcgcn Ratarrlic der AtlmiuiigaoPKttiie, bei Iluateii? Selmupfen, Helserkeit und anderen lialsalTeetloneii wird arztlicherseits MATT05 01 ss tUr sich allcin, oder mit warmer Milch vermischt, mit Erfolg angewendet. Derselbe llbt eine mildltisende, erfrischende und beruhigende Wirkung aus. befordert die Schleim-absonderung und ist in solclien Fallen bestens erprobt. 3103 Gingesrndet. . k Pkrson, w'lchk bur* tin einfach,« Mittel »°n ^-lhr'g'> Taubheit unb Ohr-ng-ranschen gchk.lt rouvbt, ift bereit, eine JSefaw bunq btfielbcn in beutscher Sprach, allen '.' »such-rn grak,« zu u°k seubcn. Abr. J. II. Nleholson, Wien, IX., Koliugasae 4. (Sine! Gingeftndel. (Die Pflege der Zahne und des Mundes) lb cine hygienische Houptfordetnng, die 2eder begretft. G Zahne, teinett Munb - gute Berdaiittng, bleibt "*on flefun Stit rationellsten Mnnbpflege lafet sich faum etn M'"cl »el, empfefilctt, als baS so anerkannte Priiparat . cmpfcljlcu, al5 vas ,o ancrraniue 'C; -; m eine eminent fpeeififdjc Muudseife, die Dr. Faber t prciporirt hat. ..PuritaS" ist bas zweckmabigste unb (Sonfetoituiigfmitlel fiir bic Ziihne — nbet ^c,n ® •• von Seife fiir Zahne unb 9)1 unb ist EucalyptuS-Mundeffenz in g < .. . . ' » u. i i i rft\ ....v nan »n iin-ill n ny*-- - • icichnetf unb 11 oie attune, luoaji uui a/uniu -u.,., -ll(,nc,cidjncii betifil Halsleiden vor. Man beziehtS SaaUctn-»ud vretSiverthe Proparate im Haupl-D^put . ®,e'V L’ ltl Par-markt 3, obet anch m jedet Apotheke, ®rugi erw } fnmeriegeschafl. {a pi • Gr m * nf(ficiuiilji1c-5 |flusmi(te(. preis Oe. VF. II« 1<—• If ur eclit mil ofoensleliender Sclmizmavke. t»czielien (lurch allc Apo-tlieken; Postversendung durch das Haupt-v.Lt, Mrels-Apotliehe liorneu-liurg bei Wicrr. (2969' UT beetle’s Kindermehl. 203 a-lxrig-er ZErfolg-. 32 Auszcich- M. Zahtlklche 'sp a 9 štfhrttV diplome dererstenmedi' 14 goldcnc ^ , 1 AutorillltkN Medaillcn. VMiindigcs Paljrungsraittcl fiir Klrine Kinder. , vielit zn verweeliseln mit tl en ...fSfl« »nseprieeeiieii versehieile- nen t h hci Mangel an Mnttermilch, crlcicfjtert das «.«&; «*£ $:s^efcnt,^a.t SSSTefSS* „„ „ i4>Ee »owe> »o Henri Leslie’s condcnsirtc Milch. £inc l)«se 50 kr. Depots in Lailoacli: ta ntirrnli. ubald v. Trnkoczy, J. Swoboda, Groetschcl, Api'lheker, und ut alien Apo> Apotheker, ll]|tl Drog»c»!>>i»dl»ngen SlrninS. V2981) calči mmm niSm p^flHKl.] ega CS1 ENCREJ. ^2^ 2826 — ^Hn. J-hre lhJ»H 8-!,ru»d-t. --stc Lst-rr. •A tieioiiccii* Oppellk, flBtf«. Stadt, Stnbenbastei Nr. 88 Aniioucon jeder 'Ar! fur i limit tli »t in. u. auslflndlsche Journals u. Kalender. . At -iusauimenstellung brv Himen« »»d die rich h ?&'u( btr *i I'Miuinibfii ;ttitiingen den halben Erfolg im »or '(gee®«« °”,,6 6,6qi„ch„, einer »»nntzen Geldzersplittermia v°r x>nc>n verdu^ j„ dikser Blanche alttfte osterr. Firma , 82tttfaSmng 'N biTstnt z»che. de., P. 1 Jase. auf ‘SV „ifX.|-|qlichf ’flultaufte uneiilgeltltch ju ertheilen, Nl/tt ^'Lct.v-Crntmurfe, Kost.t.ubcrschlage (m Original- i£iyie «V* ""ttafenbrr in it enlsvrecheiidein Mabattr) und (fouronH aui Lrrlangtn gratis i» liefer,>. e,rfri-Ricma git-t »» »orhintin,ede Maran-t, Skutin, biUig... u.it. praktischeu 'Jlu«fut,tuu9 der .hraber-fluftrW; — Schnelle und sichere Hilfe fur Mageuleiden und ihre Folgen! Da« beste und nrirksainstt Mittel zur Erbaltung der (Sesuti b-5 e it, Neinigunl, und Rtintrhaltung der @dfte, so auch der Blute« und zur Befordtrttng einer guten Berdauung, ist der uberail fchon btfannte und brlitbte K. Itflln s Lebcnsbalsam. Drrstlbe, att« den bcsten und hrilkraftlgsten Arznei-krautccn totgf.iltigft bcrcitct. brwdhrt ftch ganz runerlLtzlich bei alien BerdauungSbeschwerdcn, Magenkrampfen, Appetitlongkeit, saurem Aufstotzrn, Blutandrang, Hamorrhoiden ic. ic. 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